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Requiem der Rose

Master/Slave Geschichte
von

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1

Requiem der Rose
 


 

Kapitel 1

Der Abend
 

Das *Black Rose* war wie jedes Wochenende gut besucht. An der Bar und in den Sitzlandschaften saßen Herren und unterhielten sich, amüsierten sich prächtig. Ein ganz normaler Club eigentlich. Gab es da nicht junge Männer, die meist nur knapp gekleidet und mit einem Halsband versehen, auf weichen Decken, zu Füßen ihres Herrn knieten.

Was für einen normalen Gast etwas Unvorstellbares war, war hier nichts Besonderes. Im Gegenteil, es war hier selbstverständlich, schließlich war das ja auch kein normaler Club. Hier herrschten strenge Regeln und alle Anwesenden Clubmitglieder wussten dies…
 

Der Abend war noch jung, als sich die Tür öffnete und ein stattlicher Mann, gefolgt von einem Jungen an einer Leine den Club betrat.

Jered war das, der in schwarzer Lederhose und einem langen Mantel gekleidet war, kam wie jeden Samstagabend hier her und steuerte auch schon zielstrebig auf seinen Stammplatz zu, der direkt vor der Bühne war, ohne sich auch nur ein einziges Mal seiner Umgebung zu widmen.

Hinter ihm, an seiner Leine folgte gehorsam sein junger Sklave. Dieser trug nicht mehr am Leib, als ein knappes Ledertop, kurze Hose und langen Lederstiefeln.
 

Als Jered durch die Reihen ging, wurde er von einigen freundlich gegrüßt, nickte aber nur in seiner gewohnt knappen und arroganten Art.

An seinem Ziel angekommen, übergab er seinen langen schwarzen Mantel, der perfekt zu seinen schulterlangen schwarzen Haaren passte, einem jungen Mann, der auch schon vor ihm stand um den Mantel entgegen zu nehmen. Nackt und nur gekleidet mit einem schwarzen Lederhalsband richtete dieser sich an ihn, dabei hielt er jedoch gehorsam seinen Blick gesenkt. „Was darf ich Ihnen anbieten, Master Jered?“

Dieser dagegen setzte sich einfach und direkt in seinen Lieblingssessel, ohne ihm auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken. „Wie immer.“, antwortete er nur knapp und der Mann verbeugte sich auch schon kurz, um wieder zu gehen und sich direkt auf den Weg zum Tresen aufmachte, um die Bestellung schnellst möglich zu erledigen.

Jered brauchte sich in der Zwischenzeit, wo er auf seinen Drink wartete, nicht weiter um Jessy zu kümmern, um aus seinen Augenwinkel zu sehen, dass sich sein Sklave auch schon brav neben seinen Sessel auf die Decke kniete und gehorsam neben ihm ausharrte.

Und schon kam auch der Kellner zurück, stellte seinen Whisky ab und verschwand wieder von seinem Tisch.

Jered hatte sich in der Zwischenzeit sein vergoldetes Zigarettenetui auf den Tisch gelegt und zog genüsslich an seiner Zigarette. Immer wenn er sich mit seinem kleinen Sklaven außer Haus amüsieren wollte kam er hier her und setzte sich auf seinem Stammplatz um den Abend zu genießen. Stammplatz war da etwas zu freundlich gesagt, vielmehr bestand er auf diesen Platz, der sich in der vordersten Reihe, direkt vor der Bühne befand. Jered war der Meinung, wenn er schon so viel Clubbeitrag bezahlen musste, konnte er auch verlangen, einen guten Platz zu haben. Das wussten auch die anderen Master und keiner von ihnen wagte es, an diesen Abend SEINEN Platz besetzen zu wollen, denn Jered konnte sehr ekelig werden.

Jered war ein wohlhabender Mann und brauchte sich eigentlich nicht um das finanzielle zu sorgen, aber dennoch musste er sein Geld ja auch nicht zum Fenster hinaus werfen.

Wieso er überhaupt regelmäßig hier in diesen Club ging? Das wusste er selber nicht, konnte er sich doch mit seinem kleinen Sklaven auch in aller Ruhe zu Hause vergnügen. Aber das machte auf die Dauer auch keinen Spaß. Hier hatte er die Möglichkeit seinen Kleinen öffentlich vorzuführen. Zudem war dieses Etablissement seines Freundes der einzige halbwegs akzeptable Club für ihn hier in der Gegend.

Abschätzig schweifte sein Blick durch den Raum, sah wie die anderen Master ihre Sklaven an sich pressten, sie liebkosten, während sie sich unterhielten. Währenddessen war Jered der Meinung, mit Streicheleinheiten sollte man seinen Sklaven nicht verhätscheln. Seinen Blick nun zu seinem eigenen gerichtet, bestätigte ihm, dass er sich entgegen den anderen Anwesenden genau richtig verhielt. Und genauso wie sein Jessy, sollten sich auch die anderen verhalten.

Dass sein Sklave hier im Club so begehrt war, zeugte ja erst von seiner guten Erziehung. Sein seidiges blondes Haar glänzte im Lichtschein, seine demütige Haltung und seine ruhige Art waren einfach perfekt. Er ging ihm nicht auf die Nerven, gehorchte aufs Wort so wie es sein sollte. Das machte natürlich viele Master auf ihn aufmerksam. Einige von ihnen waren sogar so dreist, ihm Angebote machen zu wollen, den Kleinen zu verkaufen. Jered wies sie jedoch jedes Mal ab. Wie konnten die es nur wagen…

Sein Jessy gehörte ihm und nur ihm allein. Keiner anderer wagte es, diesen ohne seine Zustimmung anzufassen. Und auch Jered selbst vergnügte sich schon lange nicht mehr mit den anderen Sklaven hier. Seiner Meinung nach waren sie es alle nicht würdig. Waren es nicht wert, dass er sich mit ihnen beschäftigte oder gar, dass sie von ihm genommen wurden.

Seinen Sklaven dagegen hatte er gut erzogen, da konnten selbst die anderen Master noch dazu lernen.
 

…Vielleicht sollte er sich ja seinen Kleinen wieder mal auf der Bühne vor nehmen, hatte er lange nicht…
 

Sicher, es hatte ein ganzes Stück Arbeit gebraucht, diesen widerspenstigen Jungen gefügig zu machen. Letztendlich jedoch war er als eindeutiger Sieger daraus hervorgegangen.

Wenn die möchtegerngroßen Master hier ihre Sklaven besser erziehen würden, bräuchten sie nicht so aufdringlich zu ihm zu sein. Das alles widerte Jered so an, denn sie wussten einfach nicht, dass man nur mit unnachgiebiger Strenge und Macht einen guten Lustsklaven ausbilden konnte.

Jered schüttelte nur mit dem Kopf und griff dabei zu seinem Whiskyglas. Sein abschätzender Blick verfinsterte sich jedoch augenblicklich, als einer der Master so dreist war, sich einfach zu ihm zu setzen.

Jered regte sich nicht, saß bequem in seinem Sessel und nippte an seinem Drink, beachtete den Ankömmling nicht.

Er konnte sich jedoch denken, weshalb dieser Störenfried schon wieder hier saß. Der ließ wohl nie locker.

Jereds Blick verfinsterte sich jedoch drohend, als er mitbekam, wie sein Gegenüber seinen Sklaven anhimmelte. Das war doch absolut der Gipfel...
 

Neben seinem Herren kniend, sah Jessy sich neugierig, aber unauffällig im Club um. Selbstverständlich mit demütig gesenktem Blick, wie es sich gehörte.
 

Er erblickte ein paar Sklaven, mit denen er sich schon öfters unterhalten hatte, wenn ihre Master es gerade zuließen und lächelte ihnen schüchtern zu. Sein gesenkter Blick blieb schließlich an einem Paar Schuhe hängen, das eindeutig noch nicht hier gewesen war, bevor er begonnen hatte sich umzusehen.
 

Wie jeden Samstagabend, den er mit seinen Herrn hier her kam, saß auch heute wieder dieser Master ihm direkt gegenüber in einer der Sitzlounges, damit er ihn beobachten konnte. Und das tat er immer. Zog Jessy mit seinen unangenehm aufdringlichen Blicken aus. Der Mann hatte brünettes kurzes Haar, war ebenfalls wie Master Jered von stattlicher Gestalt. Trug ganz in Schwarz gekleidet ein eng anliegendes Top und Hose. Er hatte sich zurück gelehnt und nippte an einem Glas.

Jessy erinnerte sich, dass dieser Fremde Master seit einigen Wochen erst in dieses Etablissement gekommen war. Und auch daran, dass er bereits einige Male mit seinem Herrn Unterhaltungen geführt hatte. Zu Anfang ging es um Geschäfte, die beide Männer wohl gemeinsam hatten. Er konnte nicht verstehen um was es da genau ging, aber das wollte er auch nicht, denn es ging ihm ja nichts an. Nur seit einigen Gesprächen schien es um ihn zu gehen. Sein Herr schien der Grund der Unterredung überhaupt nicht zu gefallen, denn er hatte nur all zu oft gegenüber dem Fremden drohend seine Stimme erhoben und ihn danach sogar Stehen lassen. Das passte eigentlich gar nicht zu seinem Herrn, denn er ließ nicht einfach so die Leute niemals einfach so stehen, sondern ging erst nachdem er sie in Grund und Boden gestampft hatte. Den ganzen Abend war er danach übel gelaunter als sonst und Jessy hatte es dann immer in einer sehr harten Session auszubaden.
 

Dem zierlichen Jungen Mann mit den leicht verstrubbelten blonden Haaren waren die durchdringenden Blicke dieses Masters äußerst unangenehm, er fand diesen Mann von Anfang an irgendwie unheimlich, konnte aber nicht genau verstehen weshalb, denn er kannte ihn doch gar nicht, spielte mit den Gedanken seinen Herrn darauf aufmerksam zu machen.

Zögerte aber, da die Laune seines Herren heute wieder nicht die Beste war und seinen Zorn heraufzubeschwören wollte er nur zu gern vermeiden.

In den vergangenen Monaten hatte Jessy unter Strafen gelernt, genau zu erkennen wann er ohne Erlaubnis das Wort an seinen Herren richten konnte ohne eine Strafe auszulösen und wann er es tunlichst vermeiden sollte. Und genau so ein Moment war heute Abend.

Hin und her gerissen biss er sich auf seine Unterlippe, nicht wissend wie er sich nun am Besten verhalten sollte. Zu deutlich spürte er den Blick auf sich, auch wenn er versuchte ihn angestrengt zu ignorieren und sich stattdessen weiter im Club umzusehen um sich abzulenken.
 

Aber immer wieder bemerkte er, wie diese Blicke auf ihm lasteten. Noch immer wollte der Fremde Master seine Blicke nicht von ihm wenden und Jessy sah sich gezwungen doch endlich seinen Herrn darauf aufmerksam zu machen, als der Fremde plötzlich aufstand und so seine Entscheidung abnahm, indem er zielstrebig Master Jereds Sitzlounge ansteuerte und sich einfach in den Sessel, der linkerseits neben Jessys Platz stand, setzte.
 

Jessy zuckte erschrocken zusammen, als ihm der scharfe Geruch von Pfefferminze in die Nase stieg und der Mann auf ihn herabsah und lächelte. Wenn es etwas gab, was Jessy nicht leiden konnte, war es Pfefferminze. Und das lächeln des Mannes gefiel ihm auch nicht. Erschrocken wandte er den Blick ab und starrte so interessiert auf das Muster der Decke auf der er kniete als ob er es auswendig lernen wollte.

Und dann hörte er auch schon die ablehnende Stimme seines Herrn und spürte deutlich den Stimmungsabfall, der nichts gutes zu verheißen hatte.
 

„Was willst du? Mach´n Abgang!“ Zischte Jered und warf dem Fremden einen vernichtenden Blick zu.

Der Fremde, ignorierte die gezischte Anweisung Jereds und richtete sich stattdessen an Jessy. „Na Hübscher? Heute wieder von Langeweile geplagt?? Dein Herr scheint sich ja wirklich nicht sonderlich gut um dich zu kümmern oder?“
 

Von wegen Langeweile und nicht gut kümmern. Jessy wusste, dass es nicht freiwillig bei Jered war. Und ihm wäre es lieber, er könnte endlich von diesem wegkommen, aber dieser Fremde war bei weitem schlimmer, denn wenn dieser noch irgendetwas sagen sollte, sich dann die Laune seines Masters ins bodenlose sank und er sich auf das schlimmste gefasst machen konnte. Und das wollte er auf gar keinen Fall. Deshalb saß er ja so brav hier, an dessen Seite, gab keinen einzigen Mucks von sich, aber das konnte dieser Fremde ja nicht wissen. Aber er blickte kurz zu ihm auf, antwortete leise. „… Danke, aber mir geht es gut.“ senkte jedoch sogleich erschrocken wieder seinen Blick, da es ihm ja untersagt war, einem Master ohne dessen Aufforderung direkt anzusehen. Und sein Herr würde ihn wieder unheimlich toll strafen.
 

Der Fremde Master ergriff Jessy am Kinn und hob seinen Kopf an, dass Jessy ihn anblicken musste. Und richtete abermals seine Worte an den jungen Sklaven. „So verführerisch, wie du mich die ganze Zeit über immer wieder angesehen hast, konnte ich in deinen zwei Smaragden deutlich erkennen, wie du gern mal von mir genommen werden würdest.“

Jessy riss starr vor Schreck sofort die Augen weit auf. Hatte er richtig gehört, was dieser Master eben gerade zu ihm gesagt hatte?
 

Jered dagegen betrachtete die Szenerie mit zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen und zog dann die Aufmerksamkeit des Fremden mit einem lauten missbilligenden Zischen auf sich.

Währenddessen versuchte Jessy auf seiner Decke weiter an den Sessel seines Herrn heran zu rutschen. Dabei sah er den Fremden Master panisch an, der Jereds drohende Laute jedoch ignorierte und seine andere Hand nun auf Jessys Oberschenkel wandern ließ, um ihn unbeeindruckt zu betatschen und zielstrebig dem Schritt des Jungen näher kam. Augenblicklich „Wenn du nicht sofort die Finger von meinem Sklaven nimmst! Dann hast du schneller ein Problem als du „Sex“ sagen kannst!“ Knurrte Jered und ließ zum Beweis die Knöchel knacken. Dabei richtete der Fremde sich aber nur unschuldig schauend an Jered. „Dein kleiner Sklave wirft mir so einen verführerischen und zugleich so sehnsüchtigen Blick zu, dass mir nun mal nichts anderes übrig bleibt, als ihm diesen Gefallen tun zu wollen, seinem stillen Wunsch nachzukommen, sich in meine Hand zu begeben. Aber es würde mich zu gern interessieren wie er sich unter mir anfühlen w….“

Doch weiter kam der Fremde Master nicht, denn so schnell konnte er gar nicht reagieren, wie Jered von seinem Sessel aufgesprungen war und ihn hart am Kragen packte. Fest presste er ihn in das Polster. „Ich weiß ja nicht aus welchen Loch du gekrochen bist, aber um es dir noch einmal unwiderruflich zu verdeutlichen, sage ich es dir jetzt, dass selbst du es kapierst. Pfoten weg von meinem Eigentum! Du bekommst ihn nicht und du wirst ihn auch niemals bekommen. Ist das jetzt in deinem Spatzenhirn angekommen oder soll ich es dir einprügeln?“

Jessy starrte noch immer voller Panik auf die beiden Master, wünschte sich jetzt zu gern an einen anderen Ort.

Der Fremde dagegen röchelte, bekam fast keine Luft mehr und mit gepresster Stimme brachte er nur ein. „Ja… ist ja gut… ich hab… es kapiert…“ heraus.

Daraufhin ließ Jered ihn endlich los und der Fremde schnappte nach der dringend benötigten Luft. „Und nun verpiss dich endlich!“

Der Aufforderung kam der Master auch erst einmal nach.
 

Als der Störenfried von Dannen gezogen war, trat der Freund und Besitzer des `Black Rose` näher. „Was war denn los?“

Er setzte sich auf den eben frei gewordenen Sessel und sah besorgt zu Jessy, der zitternd, wie ein Häufchen Unglück auf seiner Decke hockte und noch immer mit dem soeben Geschehenen kämpfte.
 

Jered hatte derweil wieder in seinem Sessel platz genommen. Seine mit Mühe und Not gesammelte gute Laune war währenddessen auf den Nullpunkt gefallen.
 

Sanft aber immer noch vor Wut zitternd strich er Jessy über das Haar und versuchte ihn somit zu beruhigen. Jessy selber presste sich mit angsterfüllte Augen an das Knie seines Herren und atmete hektisch ein und aus.

Der Freund bedachte den Jungen noch immer besorgt, der sich trotz des streicheln seines Herrn einfach nicht beruhigen konnte. „Meine Güte, der Kleine ist ja fix und fertig. Soll ich ihm was zu trinken bringen?“ Jered sah zu Jessy herunter: „Willst du was trinken?“

„N … N … Nein, danke … Herr.“, stotterte dieser, sich nur langsam wieder beruhigend. Jered zog ihn zu sich auf den Schoß, etwas was er wirklich nur selten machte. „Der Kerl fasst dich nicht mehr an!“ flüsterte er, jedoch mit einem bedrohlichen Unterton in seiner Stimme und worauf Jessy nur nickte.
 

Der Freund währenddessen lehnte sich jetzt in seinem Sessel zurück „Ist doch ganz klar, dass er Jessy angemacht hat. Dein Sklave ist aber auch einfach zu Süß. Seinem unschuldigen Blick kann man sich einfach nicht entziehen.“

Das wusste Jered ja selbst. Selbst er war dem Jungen auf dem ersten Blick verfallen gewesen damals, als er sich bei dem Sklavenhändler eigentlich nur hatte umsehen wollen, in der weiten Voraussicht sich einen privaten Sexsklaven zu kaufen. Das er sich jedoch nach diesem Besuch bei dem Händler nicht mehr allein zurück auf den Weg nach Hause machen würde, hatte Jered damals nicht einmal erahnen können.

Zu berauschend war der Anblick des Jungen in der kleinen Zelle gewesen. So anmutig in der Mitte kniend, das leichte Zittern, welches seinen ganzen Körper leicht erbeben ließ…
 

was wird sich wohl noch alles ereignen?

Fortsetzung folgt...
 

Liebe Grüße eure Miracel

2

Hallo liebe Leser,
 

bitte entschuldigt, aber dieses Kapitel wurde/oder besser *musste* noch einmal komplett überholt werden. Ich bin mir nicht sicher, was ich zu dieser Zeit eingenommen hatte, als ich das Kapitel doch tatsächlich hoch geladen habe. Aber es war wirklich nicht in Ordnung und sollte auch nicht so stehen bleiben.

Jetzt jedoch ist es um einiges besser geworden. Es hat mich einiges an Nerven gekostet, so dass ich euch bitten möchte, es doch noch einmal zu lesen, auch wenn ihr von der Alten Version vielleicht abgeschreckt worden seit.

Ich wünsche euch viel Spaß und vielleicht gebt ihr mir ein Feedback, ob es euch jetzt besser gefällt.

Vielen Dank, und viel Vergnügen mit dem neuen alten zweiten Kapitel meiner kleinen Geschichte.
 


 

~*~*~*~*~
 

Kapitel 2
 

Der neue Master
 

Frederik war ein noch angehender Master, schlank und mit schwarzen kurzen Haaren, der gerade dem Club den lang ersehnten Besuch abstattete, nachdem er von Mister Morenee letztendlich doch die erhoffte Einladung erhalten hatte.

Noch wusste er nicht, wie es hier lang ging, aber das würde er sicherlich schnell heraus finden. Und so betrat er, nachdem er die Einladung dem bulligen Mann am Eingang vorgezeigt hatte, in seiner schwarzen Jeans und dem passenden schwarzen Hemd den Club und blickte sich erst einmal um. Der Club war gut besucht. Die Master saßen, ob allein, oder zusammen mit ihren Sklaven in bequemen Sesseln, sahen sich die Show auf der Bühne an, oder amüsierten sich anderweitig mit Gesprächspartnern, oder Jungen Sklaven zu ihren Füßen.

Er selbst ging mit seinen Händen in die Hosentaschen gesteckt, an den einzelnen Sitzlounge vorbei, blickte sich hier und da um, ehe er zunächst erst einmal die Bar ansteuerte, wo er sich einen Drink bestellte und sich setzte.

Die Show auf der Bühne war gerade voll in Gange, die jedoch gar nicht in das Ambiente des Clubs passen wollte, was er bis jetzt wahr genommen hatte.

Der kleine blonde Sklave, der dort gerade in Ketten hing, hatte mehr als Angst. So dass dessen Master eigentlich für so etwas sofort ein Auge haben müsste, wenn dieser ganz auf den Kleinen eingehen würde.

Doch davon weit gefehlt.

Dieser langhaarige Master verkündete in jedem seiner Worte die er an diesen Sklaven richtete, seine Züchtigung anzunehmen, anstatt nur herum zu wimmern und sah wirklich so aus, als würde er dem Sklaven zeigen müssen, wer von den Beiden der Herr und wer der Sklave war.

Den Grund für diese Vorführung würde Frederik jedoch wohl so schnell nicht erfahren. Dennoch fiel es ihm sofort ins Auge das da etwas gewaltig nicht stimmen konnte.

Da er aber neu hier war, konnte er sich nicht einmischen. Und das würde er auch nicht tun. Er wusste das man sich nicht in die Angelegenheiten anderer einzumischen hatte. Und auch wenn es ihm nicht passte, so musste er es akzeptieren... Bis zu einem gewissen Punkt.

Und so wandte er sich zu seinem Whisky um, ehe er doch lieber die Bar verließ, um sich weiter ein wenig um zu sehen.

Eigentlich sollte er ja eh zu Mister Morenee, dem Clubbesitzer gehen, sich bei diesem melden, wie es der Mann am Eingang gesagt hatte. Doch dazu war er zuerst einfach zu neugierig was es hier denn so alles gab.
 

Und Frederik staunte nicht schlecht, denn dieser Club schien wirklich etwas Extravagantes zu sein. Und dabei war er ja schon in einigen anderen Clubs gewesen, bis er durch sein neuen Job dazu gezwungen wurde, hierher umzuziehen.

Da war er natürlich glücklich darüber dass es hier in der unmittelbaren Nähe einen Club wie diesen gab, wo er seine angefangene Ausbildung beenden könnte.

Leider hatte sich bisher keiner in den anderen Clubs wirklich dafür die Zeit genommen ihm dabei weiter zu helfen. Aber vielleicht konnte er hier das erreichen was er sich vorgenommen hatte.

Wer wusste das schon.

Er war gespannt, ob es hier klappen würde.
 

Etwas später schritt der angehende Master durch einen der Gänge, wo er an einem kleinen Speisezimmer vorbei kam in dem er auch schon jemanden antreffen sollte.

Aber erst einmal wurde er abgelenkt, als er ein lautes Streitgespräch auf dem Gang mitbekam. Er drehte sich um und sah auch schon Mister Morenee, der sich gerade mit einem Mann mit Arztkoffer ein heftiges Wortgefecht lieferte. Bis dieser sich mit dem Arzt und einem kleinen verängstigen Jungen aufmachte, gemeinsam hinter einer Tür zu verschwinden.

Was wohl der Grund für diesen Streit war? Und ob dort vielleicht Mister Morenees Büro lag?

Frederik war von Natur aus neugierig, auch wenn er leise vor sich hin seufzte. Denn das ließ darauf schließen, dass der Clubbesitzer erst einmal beschäftigt war.

Also hieß es warten.

Frederik schaute sich um und wandte sich daraufhin schließlich dem Mann, den er zuvor im Speisezimmer gesehen hatte zu und betrat den Raum mit einem freundlichen „Hallo, ich bin Frederik Gutenberg und bin neu hier. Ich wollte zu Mister Morenee, aber wie mir scheint ist er wohl gerade sehr beschäftigt.“ und schaute dem blonden hoch gewachsenen Unbekannten zu, wie dieser gerade damit beschäftigt war, einige kleine Mahlzeiten anzurichten. Dabei sah dieser gar nicht so aus, als wäre er ein Angestellter aus der Küche. Nein, dessen braune Lederhose und das dazu passende helle Hemd, ließen auf etwas ganz anderes schließen. Denn diese Kleidung war ganz sicher nicht von der Stange.
 

Yosh, eben dieser unbekannte blonde Mann kümmerte sich um das kleine Buffet für die Jungen, denn wenn diese auch hier im Club arbeiteten, so hatte er es sich doch zur Aufgabe gemacht an dessen leibliches Wohl zu denken.

Seine Stelle als Chef der Sicherheit und Zuchtmaster Nummer Zwei hier im *Black Rose* sah das zwar nicht vor, doch er war eben ein Mensch, der es sich nicht nehmen ließ. Zumal ihm der Koch darum gebeten hatte doch mal eben aufzupassen und den diebischen Mäulern Einhalt zu bieten, die sich sonst vorschnell schon mal die besten Happen stibitzen würden.

Ebenso hatte auch er die lauten Stimmen auf dem Gang mitbekommen und schüttelte darüber innerlich noch immer den Kopf. Er hasste Gebrüll auf den Gängen, aber er würde den Teufel tun seinen Boss deshalb zu ermahnen. Er seufzte daher nur leise als er bemerkte, dass er nicht mehr alleine im Speisezimmer war, sondern den Fremden, den er eben noch auf dem Gang stehen sehen hatte, auch schon im Raum vor ihm stand und ihn ansprach.

Einen kurzen Augenblick musterte er den Schwarzhaarigen, dann grüßte er jedoch zurück. „Hey, ich bin Yosh. Kann ich ihnen irgendwie helfen?“ meinte er dabei kurz und knapp, runzelte leicht die Stirn und überlegte.

Da er diesen zu alt für einen freiwilligen Sklaven hielt und er ihn hier auch noch nie gesehen hatte...

„Ein neuer Kunde?“ kam deshalb von ihm die Frage, wobei er jetzt auch endlich auf dessen Worte von eben einging. „Ich kann dir nur raten, halte dich jetzt lieber von Ithans Büro fern... außer du willst gleich wieder raus fliegen.“

Schnell deckte er den Tisch zu ende und wusch sich anschließend die Hände. Danach reichte er Frederik begrüßend die Hand.
 

Frederik war erst einmal platt, denn dieser Yosh schien gleich so einiges klar stellen zu wollen.

„Oh, ähm ich bin Master in Ausbildung, um genau zu sein. Wenn auch eher ein angehender, der auf Mister Morenees Einladung hier ist. Doch wenn es jetzt gerade ungünstig ist, will ich natürlich nicht gleich am Anfang ins Fettnäpfchen treten.“ Wobei Frederik sich verlegen am Kopf kratzte.

Yosh aber blieb skeptisch. Er lächelte jedoch freundlich „Dann bist du also der Neue, von dem Ithan sprach. Ich bin einer der Zuchtmaster hier und als Sicherheitschef. Angestellt. Ich passe auf, dass alles seine geregelten Bahnen läuft.“ Er hatte Frederiks Hand noch immer in der seinen, die er diesem zum Gruß gereicht hatte, nur um prüfend in dessen Augen zu sehen ob Frederik seinem Blick stand hielt oder ihm auswich. Was bedeuten würde, dieser hätte etwas zu verbergen. Doch dem war aber nicht so.

„Also noch einmal, was kann ich für dich tun, Frederik?“ Hakte Yosh noch einmal nach.

Frederik erwiderte Yoshs Blick. Er sah wie dieser ihn kritisch musterte und versuchte ihn abzuschätzen. „Um gleich erst einmal eines klar zu stellen. Natürlich bin ich kein blutiger Anfänger. Ich war schon in verschiedenen Clubs. Das können Sie in meinen Unterlagen einsehen, die ich an Mister Morenee geschickt habe.“

Frederik wollte nicht dass dieser Yosh dachte er sei einer dieser Master, die sich nur amüsieren wollten. Doch im Moment kam Frederik sich gerade vor, als würde er hier ein zweites Vorstellungsgespräch haben, wobei ihm klar war das Yosh nur seine Arbeit tat.

Sollte er von daher noch etwas sagen? Es machte ganz den Eindruck, denn sein Gegenüber sagte nichts.

„Ich kann mir vorstellen, dass die Jungs nicht immer von allem begeistert sind. Aber keine Sorge, ich weiß damit bestens umzugehen. Sie werden bei mir gut aufgehoben sein.“ Frederik hatte da wirklich ehrliche Absichten, auch wenn er es jetzt doch ziemlich eilig zu haben schien, mehr zu erfahren.

„Können Sie mir denn sagen, wie das hier abläuft? Ich meine, in jedem Club geht es anders zu. Bekomme ich im Falle meiner Aufnahme hier einen der Jungen, oder muss ich eine gewisse Zeit warten?“
 

Yosh sah noch immer ein wenig skeptisch, ehe er in aller Ruhe auf einen kleinen Tisch mit drei Stühlen deutete. „Ich würde vorschlagen wir setzen uns erst einmal. Und ich wäre für ein einfaches DU, Okay?“ Er sprach ruhig und nahm schon einmal platz, um zu sehen, dass Frederik ihm folgte.

Dann erwiderte Yosh ihm auch endlich „Schön mal wieder einen angehenden Master kennen zu lernen, der damit seiner Leidenschaft einen entsprechenden Rahmen schenken will.“

Yosh hatte eh gerade Zeit und würde sich gern um diesen jungen Master kümmern. Das Buffet hatte er dennoch in seinem Blickfeld, bis der Koch zurückkommen würde. Und keiner der Jungs würde ungesehen an ihm vorbei kommen, das wussten diese auch.

Dann schmunzelte er leicht. „Ich bekomme die erforderlichen Unterlagen leider meist immer etwas später zu Gesicht, auch wenn ich euch Azubis durchaus betreue und das Ganze hier auch leite. Aber man hat mir gesagt, dass du kommen würdest. Natürlich musst du bei Ithan noch einige Formulare ausfüllen und Verträge unterschreiben, immerhin wollen wir uns und die Jungen in angemessener Form absichern.“

Darauf nickte Frederik, denn dieser hatte derlei noch nicht getan. Er glaubte jedoch bereits für sich, an der richtigen Adresse gelandet zu sein, denn Yosh war demnach also ein direkter Ansprechpartner. Dieser sagte ihm schon mal zu und machte einen ganz sympathischen Eindruck. Frederik mochte es nun mal, wenn man nicht um den heißen Brei sprach, sondern gleich auf den Punkt kam. Und dieser fragte jetzt auch schon neugieriger geworden weiter.

„Wenn du schon soviel Erfahrung sammeln konntest wie du gesagt hast, wieso ist deine Ausbildung noch nicht abgeschlossen?“

Frederik strich sich verlegen eine Strähne aus der Stirn. „Nun, warum ich meine Ausbildung noch nicht abgeschlossen habe? Tja, sagen wir mal so. Ich hab noch keinen Club gefunden, in dem ich sie beenden konnte. Irgendwie waren die alle nicht interessiert, oder hatten eine andere Vorstellung davon, was es heißt ein Master zu sein. Ich hoffe nun hier den geeigneten Club zu finden. Immerhin will ich den Jungen ja nicht Schaden. Dort draußen gibt es einfach zu viele machthungrige Männer, die sich einfach an den Jungen vergreifen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Was sie ihnen antun...“ Und das meinte Frederik mit ehrlicher, fester Stimme, was seinem Gegenüber ein kleines kaum merkliches Lächeln entlockte.
 

//Endlich...ich habe schon die Hoffnung aufgeben wollen.// dachte Yosh so bei sich. Frederik schien seit langem mal wieder ein zuverlässiger und ernstzunehmender Kandidat zu sein. „Viele Clubs sind im Endeffekt leider nicht mehr das was sie mal waren. Sie sind nur noch edel gehaltene Bordelle ohne großes Regelwerk. Da geht es den Jungen aber auch entsprechend.“

Da stimmte Frederik diesem wortlos zu. Aber darauf wollte Frederik sich jetzt nicht weiter darauf einlassen. Ihn interessierte es viel mehr was hier mit den Jungen war. „Ich hätte da schon einige Jungen im Auge. Als ich mich vorhin umgesehen hatte, hab ich quasi einen Jungen erspäht. Der sah recht ängstlich aus. Er ist gerade auf der Bühne. Und dieser Junge eben im Flur sah genauso angsterfüllt drein.“ Man konnte deutlich sehen wie Frederiks Augen beinahe zu leuchten anfingen. Ja man könnte sagen, dass er sich schon darauf freute und sich Hoffnungen machte vielleicht einen der beiden Jungen zugewiesen zu bekommen.
 

Yosh dagegen runzelte kurz die Stirn, ehe er begriff wen denn Frederik eben erspäht haben könnte. Und schlagartig wurde seine Mimik ernster. Denn immerhin war der Boss mit dem Arzt und dessen Sklaven eben an ihm und dem Speisezimmer vorbei gegangen. Und wenn Ithan mal in Rage war, konnte man diesen Meilenweit hören. Vor allem, wenn es um dessen langjährigen Freund Jered ging, der wohl wieder mal schlechte Laune hatte wenn der Boss sich über diesen so lautstark aufregte wie eben.

Und so sprach Yosh bereits mit ebenso ernster Mine weiter. Ihm war immerhin nicht der Gesichtsausdruck seines Gegenüber entgangen. „Frederik, lass es lieber sein. Auf dem Gang eben war mit Sicherheit keiner unserer Jungs. Wenn er mit dem Doktor unterwegs war, ist es ein Privatsklave von jemand anderem. Und auf der Bühne ist ein Pärchen, welches du lieber ganz in Ruhe lässt, wenn du keinen Ärger haben möchtest. Ich bin jedoch sicher, dass du auch bei unseren kleinen Schätzen einen finden wirst der dir zusagt. Aber generell stimmt es. Du bekommst einen Sklaven den du gut zu behandeln und auch zu erziehen hast. Die ersten Sitzungen werde ich beobachten, einfach um sicher zu gehen dass deine Bewerbung und dein jetziges Verhalten stimmig sind und du die Jungen angemessen behandelst wie man es als Master von dir erwartet. Ansonsten habe ich noch einen Rat für dich. Du würdest gut daran tun pünktlich bei entsprechenden Treffpunkten aufzutauchen. Ich hasse es zu warten. Auch die anderen Master, die dich zu einer ihrer Session mitnehmen werden, sehen das nicht gern. Ebenso wie du auch einfache Aufgaben mit den Anderen angehenden Mastern erledigen wirst, ohne zu murren. Es dreht sich hier nicht alles nur um die Jungen oder deinem Vergnügen. Dazu zählt im Club die Zimmer ordentlich zu reinigen, den Sklaven ihr Essen zu bringen und sie zu pflegen.“ Yosh seufzte „Und ich hoffe sehr, dass du dich zivilisierter benimmst als zwei Streithähne aus der Gruppe. Die Beiden rauben mir schon genug Nerven. Sonst noch Fragen?“ Das meinte er schon eine Spur kühler. Bei dieser Ansprache kam eindeutig gerade der Zuchtmaster in Yosh hervor.

Damit hatte Yosh seine wichtigsten Anliegen vorgebracht und sah dennoch, dass sein Gegenüber gerade betreten auf den Tisch sah.
 

Frederik war doch ein wenig enttäuscht, denn der Kleine eben auf dem Flur zusammen mit dem Arzt und Mister Morenee war also nicht zu haben. „Oh das ist aber schade.“ entkam es ihm genauso wie er gerade fühlte. Immerhin hatte er das ja nicht gewusst. Aber manchmal war es gut, in die Offensive zu gehen, um abzuchecken, was möglich war und was eben nicht.

Daraufhin fing Yosh leise an zu lachen. „Du hast wohl das Talent dir sämtlich vergebene Jungs hier im Club heraus zu picken?“ Er seufzte jetzt doch etwas mitfühlend. „Ich glaube es ist besser für dich, wenn ich dir nachher erst einmal ein paar der Jungen vorstelle die für dich auf alle Fälle tabu sein werden... Zur reinen Vorsicht... Und ich warne dich vor! Unterstehe dich diese Jungs ohne die Erlaubnis ihrer Herren auch nur anzusprechen!“ Was doch eine mehr als deutliche Warnung für Frederik sein sollte.

„Oh!“ Kam es erschrocken von Frederik, der nicht anders konnte, als noch betretener drein zu blicken. Dann nickte er nur darauf, ehe er doch wieder Yosh ansah.

Es war wohl besser, erst einmal wieder das Thema zurück zu lenken. „Ich werde es mir merken und ich werde auch pünktlich sein. Und natürlich weiß ich, dass Sie sich erst über meine Fähigkeiten im Klaren werden wollen. Und ich weiß natürlich, dass auch andere Aufgaben dazu gehören. Ich bin immerhin ein zivilisierter Mann und weiß dass die Arbeit sich nicht von allein macht. Ich weiß mich da auch zu benehmen. Aber ich hoffe doch, dass ich hier wirklich meine Ausbildung bekomme. Denn wenn sich die Master untereinander nicht grün sind wird erfahrungsgemäß nichts daraus und das muss ich nicht noch einmal haben. Sonst habe ich eigentlich erst einmal keine weiteren Fragen mehr.“ Frederik hatte nichts dagegen, wenn Yosh ihm über die Schulter sehen wollte. Ganz im Gegenteil, weil dieser Mann ihm irgendwie... gefiel. Yosh schien seine Aufgaben ordentlich zu machen, da hatte Frederik ein gutes Gespür dafür.

Wogegen Yosh aber erst nur bestätigend nickte und darauf schon fast lachen musste. „Jetzt bin ich auf alle Fälle im bilde, was du alles weißt. Schon gut. Ich sage es aber noch einmal, ich möchte übrigens nicht gesiezt werden. Das schafft unnötige Distanz und als Ausbilder möchte ich, dass du oder einer der anderen angehenden Master auch zu mir kommen wenn Probleme da sind oder jemand mit einer Sache nicht klar kommt. Ich lasse ungern jemanden blind an meine Schützlinge....und wenn sich einige angehende Master hier nicht im Griff haben, bin ich sehr dankbar für jeden Hinweis.“

Währenddessen war Yosh aufgestanden, um zum Kaffeeautomaten zu gehen. „Auch einen Kaffee?“ Drehte er sich fragend zu dem Neuen um und drückte bereits auf einen der Knöpfe, während er weiter neugierig die nächste Frage stellte.

„Wie kamst du darauf gekommen als Master eine Ausbildung zu suchen, wenn ich fragen darf? “ Dabei kam er nicht umhin Frederik weiter zu mustern. Er dachte so bei sich, dass Frederik bei den eingearbeiteten Jungs ganz sicher schnell beliebt sein würde. Denn mit diesem Aussehen und dessen Charakter ergänzte sich das Bild von Frederik einfach perfekt. Und das allein ließ ihn schmal vor sich hin grinsen. Ehe er von Frederik ein „Kaffee schwarz.“ bekam. „Ich werde dir nach dem Kaffee dann auch mal die Villa zeigen, immerhin solltest du dich hier schnell heimisch fühlen.“
 

Einen Kaffee konnte Frederik sehr gut gebrauchen, besonders stark wenn es ginge. Der schwarzhaarige spürte somit deutlich ein Problem auf sich zukommen. Der Blick des Kleinen eben auf der Bühne ging ihm nämlich nicht aus dem Kopf, während Yosh nur auf die Bestellung hin nickte. „Schwarz? alles klar.“ Und er ließ Frederik gleich einen doppelten Espresso in die Tasse. Diesem war jetzt anzusehen das ihn etwas bedrückte.

Aber erst einmal machte Yosh den Kaffee fertig und stellte Frederik die Tasse vor diesem auf den Tisch. Dann wollte er sich mit seinem Milchkaffee wieder ihm gegenüber setzten, als er doch kurz inne hielt bei dem was Frederik da gerade heraus seufzte.

„Das war also einer von Mister Morenees Jungen?“ Harkte der junge Master noch einmal nach. Dabei Yoshs Frage von eben völlig ignorierend, um sich in den Stuhl zurück sinken zu lassen.

„Oh man. Das ist wirklich mein größtes Talent und passiert mir eigentlich ständig... vor allem, da der Kleine wirklich so ausgesehen hatte, als würde er gleich anfangen zu Weinen.“

Dieses Bild von dem Jungen auf der Bühne hatte ihn wirklich stark berührt. Ebenso wie das Bild von dem Jungen auf dem Flur. Er hatte nun mal das Talent, sich ständig in die Jungen zu vergucken die bereits einen festen Master hatten.

Ein Überbleibsel seiner Vergangenheit, was er nicht aus sich heraus bekam.
 

Yosh schüttelte leicht mit dem Kopf und setzte er sich wieder zurück auf seinen Stuhl. Er sah zu dem Neuen wie dieser jetzt nicht mehr auf die Tischplatte starrte, sondern in die schwarze Flüssigkeit der Tasse. Dabei war es Frederik anzusehen wie es diesem störte, dass seine erspähten Jungen für diesen nicht erreichbar waren. „Nein, der Kleine eben war der Privatsklave des Doktors und muss bei diesem gewiss keine Ängste ausstehen, auch wenn er gerade so ausgesehen hatte als würde er gleich los heulen. Und der Kleine auf der Bühne ist ein Privatsklave, der mit seinem Herrn gelegentlich hier vorbei kommt.“ Yosh nippte erst einmal an seinem Milchkaffee ehe er weiter sprach. „Sein Master kann des weilen ein sehr strenger Herr sein, zugegeben, aber solange die zwei hier sind, passen dutzende Augen darauf auf, dass sein Master nicht zu weit geht. Zumal du die ganzen Umstände der Beiden nicht kennst.“ Auch wenn Yosi sah, dass es Frederik nicht so ganz verstehen würde und es auch nicht so aussah, es verstehen zu wollen. Denn so wie es jetzt aussah, konnte Fredrik konnte den Blick gar nicht mehr von dem Espresso abwenden.

Hatte dieser doch nicht etwa einen Knacks in der Psyche, schoss es Yosh in seine Gedanken und er runzelte kurz die Stirn. Er verwarf den Gedanken aber erst einmal wieder, um zurück zu seiner eben gestellten Frage zu kommen. Um alles andere würde er sich später kümmern. „Verrätst du mir denn nun, wie du zu der Ausbildung als Master gekommen bist?“ Vielleicht konnte er damit ja das Gespräch von eben weiter in die alte Richtung führen. Frederiks Blick löste sich immerhin endlich von seiner Tasse.
 

Dabei blieb dieser jedoch noch einen Moment lang stumm, wirkte dabei fast ein wenig unsicher.

Was aber daher rührte, das Frederik nicht gern von seiner Vergangenheit erzählte, geschweige denn daran zurück denken mochte. Zu schmerzlich waren diese Erinnerungen. Schon allein, da diese ihn zudem immer wieder einholten und Frederik einfach nicht davon los kam. Deshalb zog es ihn immer wieder in diese Clubs zurück, nur wissend ein Master sein zu wollen.

Und der Grund dafür?

Dieser ging niemandem etwas an. Und dementsprechend war auch seine Antwort die wirklich energisch kam. „Nein, das kann ich nicht, tut mir leid!“ Frederiks konnte sich da nicht beherrschen, auch wenn er sich schnell wieder zügelte. „Bitte nehmen Sie/Du es mir nicht übel, aber die Gründe sind meine ganz private Angelegenheit... doch lass dir gesagt sein, dass mir die Verantwortung gegenüber den Jungen bewusst ist und ich mich eben nur gern um sie kümmere.“

Yosh dagegen hob eine Augenbraue bei dieser eindeutigen Abfuhr und nippte erst noch einmal an seinem Kaffee. „Na gut, wie du meinst.“ Entgegnete er schließlich ruhig, aber musterte Frederik noch ein wenig eingehend., während für einen kurzen Moment betretenes Schweigen eintrat.

„Wenn du öfters so reagierst wie jetzt, verunsicherst du die Jungen nur.“ Unterbrach Yosh jetzt die unangenehme Stille wieder. „Ich hab kapiert, dass du nicht darüber reden möchtest, aber sollte sich der Grund für deine Ausbildung als Master negativ auf die Sklaven auswirken, bekommst du arge Schwierigkeiten! Einen Nervenzusammenbruch bei einem Sklaven ist schon nicht einfach. Da möchte ich sicher keinen bei dir oder einem anderen Master erleben. Sollte sich deine Einstellung in dieser Hinsicht irgendwann mal ändern was dich zu dieser Ausbildung verleitet hat, dann höre ich gerne zu. Ebenso sollte dir klar sein, das ich unter diesen Umständen ein ganz besonderes Auge auf dich haben werde. Ich möchte einfach nicht, dass du zu einer Gefahr für meine Schützlinge wirst.“ Der Ton, den Yosh an Frederik gerichtet hatte, war wesentlich ernster geworden.

Währenddessen schaute Frederik mehr als erschrocken auf.

Was meinte Yosh denn jetzt damit? Dass er die Jungen verunsichern könnte, oder gar zu einer Gefahr werden konnte?

Diese Frage schoss ihm durch den Kopf. So dass er sich eilig aufrichtete. „Ähm...bitte entschuldige. Ich habe mich gehen lassen, das wird natürlich nicht in der Gegenwart der Jungen passieren, verlasse dich darauf.“ Er sah Yosh an und blickte ein wenig betreten, um leises „Danke“ folgen zu lassen, was sich auf das Angebot bezog, immer zu diesem kommen zu können wenn er etwas haben sollte.

Yosh dagegen schmunzelte doch auf Frederiks entsetzen Blick und die eilige Entschuldigung, als in diesem Moment nun auch der Koch zurück kehrte. Dieser bedankte sich bei Yosh, doch bekam nur ein Abwinken.

Yosh leerte stattdessen seine Tasse, dann erhob er sich von seinem Stuhl. „Komm, ich führe dich etwas herum.“ wandte er sich an Frederik, der noch immer so steif auf dem Stuhl hockte und jetzt doch wenigstens endlich seinen Espresso in einem Zug trank, um sich dann zu erheben.
 

Frederik brachte ebenso wie Yosh die Tasse weg und gemeinsam betraten sie den Gang.

Yosh beobachtete den Neuen dabei noch immer von der Seite. „Die Bar hast du bereits gesehen?“ Fragte er und erntete ein zustimmendes Nicken seitens seines Nebenmannes. „Gut, den Speiseraum kennst du jetzt inzwischen auch.“ Da zeigte er hinter sich. „Hier hinten sind Itans Räumlichkeiten. Tauche dort niemals unangemeldet auf oder platz einfach rein, sonst bist du schneller wieder draußen als du denken kannst.“ Und das meinte er wirklich ratsam, denn er konnte sehen dass es Frederik doch etwas unsicher machte. „Keine Angst, der Boss ist nicht so schrecklich, aber er hat so seine Eigenarten die wir ihm lieber lassen sollten.“
 

Gemeinsam gingen sie weiter und kamen schon bald am Ende des Ganges an, wo sie eine Treppe erreichten um eine Etage tiefer zu gelangen. Yosh erklärte hier und da etwas und zeigte Frederik den Sklaventrakt, den Keller, die Spielzimmer und auch den Gang für die Gästezimmer der auszubildenden Master und Gäste, den sie jetzt entlang schritten.

Er holte einen Schlüssel aus dem Büro der Sicherheitsmänner, um diesen an Frederik zu überreichen. „Mein Zimmer ist hier gleich gegenüber. Ich zeige dir deines, wo du dich zurückziehen kannst wenn du hier bist. Ich bin auch der einzige der zu sämtlichen Zimmern einen Generalschlüssel besitzt.“

Nur erntete er überraschter weise einen entsetzten Blick von Frederik, ebenso wie eine mehr als verwunderliche Frage.

„Ist das kein Generalschlüssel, womit ich überall rein kann?“ Kam es von diesem auch noch barsch, was Yosh jetzt so gar nicht verstehen konnte und er Frederik nur irritiert ansah.

Noch nie hatte ihn jemand so ruppig nach einem weiteren Generalschlüssel gefragt. „Ich wüsste nicht, was du in den Zimmern anderer Master zu suchen hast mein Lieber! Und so ganz ohne Vorkenntnisse bekommst du auch noch nicht den Schlüssel zu den Sklaven. Den händigt Ithan dir frühstens nach einigen gemeinsamen Session aus, wenn ich keine Einwende als Master gegen dich habe.“ Er musterte Fredrik sachlich. Eine Sache tat ihm inzwischen brennend interessieren. „Bei dir ist auch Irgendwas nicht ganz in Ordnung oder? Ich will dich hier weder einsperren noch dir etwas antun. Und ich wüsste nicht, dass ich dermaßen bedrohlich wirke.“ Denn Frederik strahlte wieder diese Unruhe aus, die Yosh vorhin schon einmal bemerkt hatte. Da musste der hochgewachsene Blonde Hüne diesen einfach etwas ärgern. Schon deshalb, weil Frederiks Augen düster zu funkeln begannen und er nur ein Grinsen als Antwort darauf zurück warf.
 

Yosh wusste ja nicht das dieser nur ungern die Kontrolle über etwas abgab was seine Freiheit anging. Und da gehörte es dazu, sich abzusichern, ob er im Ernstfall auch überall Zugang bekam. Vor allem aber, um aus der Villa wieder heraus zu kommen.

Dabei konnte Frederik gerade auch nicht verstehen weshalb Yosh ihn jetzt so angrinste.

Spielte dieser etwa gern Psychologe, dass er meinte mit ihm sei etwas nicht in Ordnung? „Wie kommen Sie jetzt darauf? Alles bestens bei mir! Und wenn kein anderer Master einen Generalschlüssel hat, dann ist ja alles gut.“ Frederik funkelte seinen Gegenüber wirklich düster an. Es ging nun mal niemandem etwas an. Vor allem wollte Frederik ungern immer wieder darauf angestoßen werden.

Im Moment wirkte Yosh jedoch nicht bedrohlich, sondern eher einfach zu neugierig und Frederik hatte da so seine Eigenarten.

Und während Frederik böse drein funkelte, sah Yosh diesen ernst an. „Frederik, ich hab gesagt nur ICH habe einen Generalschlüssel für diesen Trakt hier. Ich wüsste auch nicht, was du in den Gästezimmern der anderen Master zu suchen hättest. In deiner scheinbaren Angst hörst du mir in dem Punkt nicht zu.“ Jetzt war seine Stimme leicht reizbar geworden „Ich kann es nicht leiden, wenn man mir nicht zuhört.“

Schließlich seufzte Yosh. „Und genau durch solche komischen Ausbrüche machst du dich verdächtig....deshalb komme ich auch darauf, das bei dir etwas nicht in Ordnung zu sein scheint.“ Yosh sah Frederik jetzt wirklich durchdringend an und machte sich seine eigenen Gedanken, was es wohl sein könnte.

Was dachte Frederik nur? Das die Master die Zimmer der anderen Master betreten durften, ohne diese um Erlaubnis zu fragen? Hier wurde schließlich auf Privatsphäre geachtet.

„Du steckst aber nicht in irgendeiner kriminellen Machenschaft drin oder?“ Fragte er schließlich skeptisch nach, während er zu seinem Zimmer ging. „Ich wollt dich gerade nicht unter Druck setzen, aber ich reagiere auch gereizt, wenn mein Arbeitsplatz in irgendeiner Form bedroht wird oder ich ein Risiko sehe. Tut mir leid.“ Vor seiner Zimmertür angekommen legte Yosh entschuldigend seine Hand auf Frederiks Schulter.
 

Frederik starrte den Zuchtmaster an, als dieser so ernst zu ihm sprach. Angst hatte er nicht... nun ja, zugegeben, die Angst wollte er nicht zeigen. Schon allein deshalb, da er jetzt ja in der Position war sich wehren zu können. Aber er kam nicht dazu, weiter darauf einzugehen, denn in seine Ohren drang plötzlich ein erschütternder Schrei.
 

„MASTER NEEIINN!!!!“ Schallte es weit über den gesamten Gang, das nicht nur Frederik, sondern auch Yosh herum wirbelte.
 

Und wie so plötzlich der Schrei gekommen war, so schnell herrschte auch schon wieder Stille. Und das hatte jetzt Frederiks volle Aufmerksamkeit, denn dieser Aufschrei hatte nun weiß Gott nichts gutes zu bedeuten, das wusste der Schwarzhaarige.

Er stürmte auch schon in die Richtung, aus der, der erschütternder Schrei gekommen war.

Auch Yosh hatte sich sofort in Bewegung gesetzt. Im Gegensatz zu Frederik hatte er die Stimme des schreienden Jungen erkannt. „Scheiße!“ fluchte er, während er Frederik nacheilte. Sie folgten einem aufheulenden Geräusch, was immer lauter aus einen der Gästezimmer zu ihnen drang.

Frederik blieb an einer Tür stehen. Das daraus kommende Wimmern versetzte Frederik in eine gewisse Unruhe, so dass er ohne weiter darüber nachzudenken einfach die Tür aufriss, nur um dann erst einmal geschockt in der Tür zu verharren.
 

Vor ihm zeichnete sich ein Bild ab was schrecklicher nicht sein konnte.

Ein junger Mann zerrte den wimmernden Sklaven mehr als grob an den Haaren auf die Beine zog, während sich eine deutliche Blutspur an den Innenschenkeln des Jungen abzeichnete, die ihren Weg auf den Boden suchte der hier und dort schon mit einigen große Blutflecken beschmiert war.

Was eindeutig zu viel für Frederik war.

„Verflucht. Sind Sie verrückt geworden? LASSEN SIE SOFORT DEM JUNGEN LOS!!!“ Brüllte er aufgebracht in den Raum. Wartete nicht erst auf die Reaktion des anderen Masters, sondern eilte zu diesem, um auch schon tüchtig auszuholen.

In diesem Moment hatte sich Frederik einfach nicht unter Kontrolle. Seine Faust landete ohne Vorwarnung direkt im Gesicht des Anderen. Und während dieser nur noch überrascht und entsetzt zurück taumeln konnte, bekam Frederik im letzten Moment den Jungen zu fassen, ehe der Kleine auf dem Boden zusammen brechen konnte.

Fest zog er ihn an sich und sank nun zusammen mit dem wimmernden Bündel zu Boden. Dabei hatte er noch nicht einmal realisiert weshalb der Kleine so fürchterlich geschrien hatte, aber das war ihm auch erst einmal egal, denn dessen Wimmern war sicher nicht lustvoll.

„Ist ja gut...“ versuchte er in ruhiger Stimme auf den Jungen einzureden, um diesen zu beruhigen.
 

Yosh hatte nur noch gesehen wie Florenz mit blutender Nase zu Boden ging und der Neue sich auch schon um den völlig verängstigten und auch noch blutenden kleinen Luca kümmerte.

„FLORENZ RAISE!!!“ brüllte er selbst ungehalten in den Raum und stapfte auf eben genau diesen zu, um ihm am Kraken zu packen und unsanft wieder auf die Beine zu ziehen.

„Deine Position in diesem Haus erlaubt es dir nicht, deinen Jungen dermaßen zu verletzen.“ Zischte er mehr als wütend. „Das wird ein Nachspiel haben verlass dich drauf. Ich werde mit Ithan reden! Du benimmst dich nicht mehr wie ein Master sondern wie ein verdammtes Arschloch. Und nachdem was du erst mit Khai und jetzt mit Luca abgezogen hast, wird dein Onkel mir da sicherlich zustimmen das du nicht mehr tragbar für den Club bist! Und glaub ja nicht, dass du Luca unter diesen Umständen behalten kannst.“ Und stieß diesen nicht gerade unsanft weg, um sich danach vorsichtig zu Frederik und Luca herunter zu knien. Er löste Frederiks Arme vorsichtig von dem Jungen und hob Luca dann auf seine Arme, nickte Frederik noch zu ihm aus diesem Zimmer zu folgen, denn im Moment konnte er Florenz´s Anwesenheit überhaupt nicht ertragen.
 

Stattdessen wandte er sich nun dem Jungen zu, der sich dicht an ihn gedrückt, wie dieser ihn durch Tränenverschleierten Augen anstarrte und nur ein leises, wimmerndes „Yosh...“ von sich gab, so dass Yosh ihm leise beruhigende Worte zuflüsterte, damit dieser sich beruhigte und wusste dass ihm jetzt nichts mehr passieren konnte. „Luca jetzt ist alles gut. Ich bring dich von hier weg...und wir rufen auch gleich den Doc dass er sich das mal ansieht Also hab keine Angst mehr mein Süßer. Wir passen auf dich auf.“ Yosh trat mit diesem auf den Gang. Er kam nur nicht umhin Frederik einen ernsten Blick zu zu werfen, denn er musste seinen Ärger jetzt leider sofort Luft machen und da traf es auch den Neuen.

„Es ist schön zu sehen, dass du dich einsetzt, aber ich will hier auch keine Gewaltattacken mehr sehen ist das klar?!“ Yosh war von dem Ganzen eben wirklich ungehalten. Schlägereien mussten hier im Club nun wirklich nicht sein, egal ob Florenz es verdient hatte, oder nicht. Das warf immerhin ein schlechtes Licht auf den ganzen Club.
 

Er brachte Luca in sein eigenes Zimmer, da dieses am nächsten lag und legte ihn auf sein Bett ab und griff auch schon nach dem Telefon und ließ sich von dem grimmigen *Ja* am anderen Ende der Leitung nicht einschüchtern. „Schick den Doc. in mein Zimmer! Dein Neffe hat es wiedermal geschafft Luca zu verletzen. Und verdammt nochmal, mit so einem Verhalten kann ich Florenz hier nicht gebrauchen. Florenz bekommt Luca in nächster Zeit nicht mehr zu Gesicht, wenn überhaupt! Wenn du gegen deinen Neffen nichts unternimmst kannst du demnächst ein paar Leichensäcke bestellen. Der ist eine tickende Zeitbombe!“ Yoshs Stimme war dabei mehr als todernst, die er über den Hörer an Ithan richtete. „...außerdem ist hier ein gewisser Frederik, der auf deine Einladung wohl hier angereist ist. Er wartet darauf mit dir sprechen zu können, wegen seiner Ausbildung.“

Yosh war auf Hundert achtzig und das ließ er auch die Beiden auch spüren.
 

Frederik hatte angesetzt, etwas auf Yoshs Worte eben zu kontern, doch da die Sache mit dem Kleinen jetzt wichtiger war und er die Besorgnis und Wut deutlich in dem Zuchtmaster sehen konnte, hielt er sich zurück während er hinter diesem in den Privatbereich trat.

Zeit sich umzusehen hatte er nicht. Er blickte auf das noch immer wimmernde Bündel auf dem Bett. Sah, wie dem Jungen das Blut an den Beinen entlang lief, was einfach nur ein schrecklicher Anblick war und Frederik hart schlucken ließ.

Und immer noch begriff der Schwarzhaarige nicht, wie Yosh bei so einer Situation ihm diese Predigt gerade halten konnte, dass er sich hätte zurück halten müssen.

Frederik wartete bis dieser das Telefonat beendet hatte, um sich ebenfalls Luft machen zu können. Dabei knurrte er ungewollt. „Ich hab dem Jungen nur helfen wollen Oder hätte ich diesen Florenz etwa mit Samthandschuhen anfassen sollen, nachdem was er mit dem Kleinen angestellt hat? Oder ist dir vielleicht das viele Blut nicht aufgefallen, was im ganzen Zimmer verteilt war? Es wundert mich das der Kleine nicht schon viel früher so laut geschrien hat.“

Er verstand ja dass dies kein guter Start hier war, aber hätte er denn einfach zusehen sollen wie dem Jungen noch weiteres angetan werden konnte?

Nein, das ganz sicher nicht!

Der Kleine war aber ebenso wichtig wie seine Meinung, weswegen er sich gleich wieder zu dem Jungen an den Bettrand setzte, da dieser mehr als panisch zu werden schien als Yosh ihn losgelassen hatte und sich jetzt stattdessen in sein Hemd krallte, ohne zu bemerken das es nicht Yosh war, der bei diesem saß, auch wenn der Junge immer wieder dessen Namen wimmerte.

Frederik ließ Luca einfach in dem Glauben und legte lediglich seine Hand auf die seine, sprach beruhigend auf diesen ein. „Schhh... du brauchst keine Angst mehr haben. Hier bist du in Sicherheit und ich tue dir ganz gewiss nichts... Master Yosh telefoniert gerade und wird sich gleich um dich kümmern. Er ruft nur den Doktor. Dieser ist sicher auch schon auf dem Weg und wird dich gleich verarzten.“ Dabei legte Frederik zusätzlich beruhigend seine andere Hand an die Wange des Kleinen. Strich diesem die Tränen weg und streichelte ihn einfach nur beruhigend. „Schh ist ja gut Kleiner... Versuch bitte wach zu bleiben, ja?! Nicht dass du die Besinnung verlierst und der Doktor dir dann nicht helfen kann.“ Das musste er ihm noch anweisen, in sanfter, beruhigender Stimme auch wenn Frederik innerlich mehr als aufgewühlt war nach diesem Bild was sich ihm gezeigt hatte und selbst immer wieder hart schlucken musst, da er solche Situationen leider selbst nur zu gut kannte.

„Wieso hat er dir das nur angetan?“ Wollte Frederik schließlich von den Jungen wissen. Schon allein, um Luca wach zu halten. Immerhin sah er wie dieser immer wieder weg zu driften schien. Also musste er ihn irgendwie wach halten. Allerdings auch um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
 

Währenddessen war Yosh zu ihnen heran getreten. Er hatte Frederiks Meinung vernommen, aber sagte lieber erst einmal nichts dazu, um den Kleinen nicht noch mehr zu verängstigen. Es war sicher nicht gut für Luca wenn sie sich jetzt hier auch noch lautstark streiten würden.

„Frederik, du sollst um 23 Uhr in Ithans Büro kommen. Und nein du hättest nicht "Nichts" tun sollen. Aber es gibt andere Möglichkeiten. Du kannst nicht immer den zuständigen Master dein Faust ins Gesicht drücken. Das hat unter Umständen auch finanzielle Folgen für den Club. In diesem Fall wohl eher weniger, weil Ihtan weiß was sein Neffe Florenz für ein Arsch ist.“ Er blieb dabei recht leise, um Lucas keine Angst zu machen und setzte sich vorsichtig auf den Bettrand nahe Lucas Kopf. Streichelte sanft durch dessen Haare.

Er würde alles weitere später mit Frederik klären, auch wenn dieser es jetzt nicht verstand und zu einer Antwort ansetzen wollte. Was der Zuchtmaster jedoch mit einem ernsten Blick und einem verneinenden Kopfschütteln gleich erst einmal beendete.

„Wir klären das später.“ Und damit war für ihn dieses Thema erst einmal beendet. Er hob lieber Lucas Kopf vorsichtig an und rückte etwas nach, um dessen Kopf auf seinem Schoß abzulegen.

„Luca hörst du mich?“ hauchte er leise und zog dann vorsichtig die Decke über den geschundenen nackten Körper. „Es tut mir leid mein Kleiner...“ Weiter streichelte er sanft über das Haar des Jungen. „Das hier ist Master Frederik, hörst du? Er ist neu hier und wir werden die nächste Zeit gemeinsam auf dich aufpassen ja? Du musst jetzt keine Angst mehr haben.“

Yosh blickte zu Frederuk auf, konnte den Unmut in dem neuen noch immer sehen. Dessen ungeachtet lächelte er diesen jedoch schon wieder an, um ihm dennoch zu loben. „Bei Luca reagierst du gut. Der Doc wird gleich kommen.“ Dann wandte er sich wieder dem Kleinen zu. „Versuch bitte ganz ruhig zu liegen, damit es nicht noch schlimmer wird und noch mehr weh tut.“ Sanft strichen seine Finger immer wieder über die Wange von Lucas. „Solange musst du aber noch aushalten Luca. Sas ist ein Befehl!“

Worauf Luca nur schniefend nickte. Zu mehr war er nicht mehr fähig.

Yosh hoffte inständig, ihn damit wach halten zu können. Er kannte den Kleinen und wusste das dieser seinem Befehl folge leisten würde. Dennoch seufzte Yosh. Am liebsten würde er Florenz vor das Anwesen setzen. Dieser hatte nach Yoshs Meinung sein Recht hier im Club zu bleiben mit dieser Aktion endgültig überzogen. Egal ob er der Neffe vom Chef war oder nicht. Florenz war einfach ein zu großes Risiko.
 

Fortsetzung folgt...

3

Kapitel 3
 

Die beiden Master saßen noch immer betroffen bei dem kleinen Luca am Bettrand. Yosh hatte dessen Kopf nach wie vor auf seinem Schoß gebettet und streichelte ihn immer wieder beruhigend. Aus der ganzen Haltung des Kleinen war der Schmerz, die Pein und die Kraftlosigkeit herauszusehen. Kein schöner Anblick und innerlich fluchte Yosh einmal mehr wie schamlos man seine Position hier im Club doch ausnutzen konnte, wenn keiner in der Nähe war. Und ihm als Sicherheitschef traf es besonders hart. Er hatte die Verantwortung über die Jungen hier.
 

Währenddessen war Frederik in seinen eigenen Gedanken versunken. Seine Wut war um kein Grad gesunken, auch wenn er jetzt sichtlich blasser geworden am Bettrand saß. Der Vorfall von eben und auch Yoshs Reaktion auf seine ungestüme Reaktion ließen ihn nicht los. Jetzt, im Nachhinein ärgerte er sich selbst über sein eigenes unbedachtes Handeln, auch wenn er der vollen Meinung gewesen war, dass dieser Master es mehr als verdient hatte von ihm eine verpasst zu bekommen. Und davon ließ er sich auch nicht abbringen. Er war doch ein Master, er wusste durchaus wann er sich zurück halten sollte, aber das wollte er jetzt hier doch nicht ausdiskutieren. Er wollte an seinem ersten Abend nicht noch weiter negativ auffallen, Yosh schien inzwischen mehr als gereizt zu sein. Und Luca hier neben ihm war drauf und dran, trotz Aufforderung ja nicht einzuschlafen, dennoch immer mehr weg zu driften. Er war jetzt einfach wichtiger.

Und eines konnte er nicht verstehen. „Kleiner... es muss doch einen Grund gegeben haben, an dem du Schuld sein solltest...“ wandte Frederik sich sanft fragend an den Kleinen, auch wenn es diesem gewiss nicht leicht fallen würde, es zu sagen.
 

Und dieser tat es auch nicht.
 

Stattdessen richtete Yosh das Wort an den Kleinen. „Schht... du musst nichts sagen, ich kann mir denken, wieso Florenz glaubte dir das antun zu dürfen. Und daran war absolut nichts deine Schuld hörst du!.... Dein Master hat einen sehr großen Fehler gemacht.“ hauchte Yosh mit bitterer Stimme, ehe er zu Frederik aufsah.

„Florenz denkt er wäre der absolute Oberherrscher. Er verbietet Luca so gut wie alles, angefangen davon anderen Master sein Gesicht zu zeigen bis, dass er das Zimmer nicht verlassen darf wenn der Idiot außer Haus ist. Und das ist er zeitweise sehr lange.“ Yosh knurrte wirklich ungehalten. „Ich habe Luca gestern einen kleinen Botengang aufgetragen und einer der angehenden Master hat Florenz wohl darauf angesprochen. Florenz hätte zu mir kommen müssen, mir reicht es mit seinem asozialem Verhalten.“
 

Nur all zu deutlich konnte man Yosh ansehen, das dieser am liebsten seiner Wut gegen Florenz freien Lauf lassen würde. Niemals hatte er seine Schützlinge in so einer Situation sehen wollen. Irgendwann musste es mit Florenz ja mal soweit kommen, das hatte er schon immer vorausgesehen. Doch nun war das Maß voll. Er würde handeln und das konkret. Das hätte er schon viel eher tun sollen. Etwas, was ihm bei der ganzen Sache jetzt am aller meisten in rasende Wut brachte. Hin oder her, das Florenz der Neffe des Bosses war. Doch soweit hätte es niemals kommen dürfen. Keiner der Master sollte sich so etwas erlauben dürfen.

Lucas Hand ergriffen, streichelte er diese, auch um sich selbst wieder beruhigen. Immerhin brachte das dem Kleinen nichts, wenn er sich hier und jetzt vergaß. Doch das würde noch ein Nachspiel haben.
 

Sein Blick fiel wieder zu Luca, dessen Augen sich erneut schließen wollten und dem er deshalb ein wenig in die Wange kniff, um diesem am Einschlafen zu hindern. „Hey, nicht einschlafen Süßer...der Doc kommt sicher jede Sekunde.“ Er lächelte in das erschrocken aufwimmernde Gesicht des Kleinen. Nicht das Luca noch dachte, er wäre ebenfalls sauer auf ihn. Das war er nicht. Das würde er nie. Doch ob er das dem Kleinen jetzt gerade auch so zeigen konnte, wusste er nicht. Er spürte doch selbst wie sein versuchtes Lächeln jetzt sicher mehr als misslungen aussah. Aber gerade deshalb musste er sich selbst herunter bekommen und sich endlich beruhigen.
 

„Wie lange braucht der Doktor denn? Der Kleine kann wirklich nicht mehr lange“, wandte Frederik sich sichtlich unruhiger werdend zur Tür. Am liebsten würde er den Doktor persönlich hier her schleifen, sofort. Was brauchte dieser denn so lange?

Bei solch grausamen Dingen müsste der Doc doch sofort zur Stelle sein, zumal sie ihn ihn an so viele Details seiner eigenen Vergangenheit erinnerten.
 

„Frederik hol bitte ein Glas kühles Wasser“, ordnete Yosh an. „Wenn Luca etwas trinkt wird er vielleicht wieder etwas munterer.“

In diesem Augenblick klopfte es endlich auch schon an der Tür. „Yosh? Luca ist bei dir?“ ertönte eine noch neutral fragende Stimme, die Yosh deutlich dem Doktor zuordnete.

Und genau dieser trat auch schon ein, nur um augenblicklich seine gesunde Gesichtsfarbe zu verlieren bei dem Bild, welches sich ihm bot. „Was ist passiert?“ fragte er zwar sachlich und stellte seinen Koffer auf dem Bett ab, um diesen auch schon zu öffnen, aber ihm war deutlich anzusehen, wie viel Sorge in diesem aufkam. Doch er blickte lediglich fragend in zwei erleichterte Gesichter, anstatt eine Antwort zu erhalten, wobei Frederik ihm ein wenig im Weg stand. Dieser hatte sich soeben von dem Bett erhoben, um das geforderte Glas Wasser holen zu gehen, und war damit gerade ein Hindernis zwischen ihm und seinem Patienten. „Könnten Sie bitte kurz zur Seite treten?“ wandte er sich an dem ihm noch Unbekannten und bekam augenblicklich den Platz, den er brauchte.
 

Auch Yosh ließ nun von Luca ab. Er wollte unter diesem zurück rutschen, damit der Doktor seine Arbeit in Ruhe verrichten konnte, doch der Kleine krallte sich regelrecht an seinen Armen fest.

„Nein...“ kam es mit zitternder Stimme von Luca, so dass Yosh doch sitzen blieb wo er gerade war. „Keine Angst, ich bleibe bei dir“, sprach er beruhigend und griff sich Lucas Hände, um diese fest in seine zu nehmen und ihm so den nötigen Halt zu geben.

Währenddessen stellte er die beiden Master gegenseitig vor, dann zog er Luca vorsichtig die Decke weg, um endlich auch die Frage des Arztes zu beantworten, was denn hier los sei.

„Das ist hier los“, seufzte Yosh und man konnte zwischen dem Rot verklebten Beinen ein blaues Bändchen sehen. „Florenz hat Luca ein ziemlich großes Ei, ganz sicher ohne Vorbereitung rein gedrückt.“ Er streichelte dabei sanft mit seinen Daumen über Lucas Handrücken, um dessen erneut aufkeimende Panik in Grenzen zu halten. „Es blutet noch immer ununterbrochen und der Kleine ist schon fast ohnmächtig vor Schmerz. Mach bitte zuerst etwas dagegen bevor du weiter machst. Wir haben ihn vor Florenz gerettet und dann hingelegt. Ob der Dreckssack noch etwas gemacht hat weiß ich leider nicht. Und das heute, wo Max nicht da ist.“ Wobei er wirklich flehend zu dem Doktor aufsah. In seiner Stimme konnte er seine eigene Wut über so einen unfähigen Master wie Florenz jedoch nicht länger verbergen, auch wenn er den kleinen Luca nicht aufregen wollte. Aber dazu war er nicht mehr wirklich Herr der Ruhe, wie er sonst eigentlich stets ein Ruhepol hier in diesem Hause darstellte.
 

Der Doktor hatte sich derweilen ans Bettende gesetzt und krempelte seine Ärmel hoch. „Okay, haltet bitte seine Beine fest und zieht sie etwas auseinander... Yosh ich brauch vorher noch ein gutes Gleitgel...“

Yosh nickte auf der Stelle, denn er wollte den Jungen endlich so schnell wie möglich von der Pein und den Schmerzen erlösen.

Nur leider hieß dies, dass er sich spätestens jetzt von Luca lösen musste, um den Aufforderungen vom Doktors nachkommen zu können. Er legte, auch wenn Luca das nicht wollte, dessen Kopf auf einem der Kissen ab. Strich ihm noch einmal durch das verschwitzte Haar, dann machte er endgültig Platz für den Doktor. Luca gefiel das wie erwartet nicht. Doch das musste der Kleine sich jetzt noch einmal über sich ergehen lassen, so leid es Yosh auch tat.
 

Frederik war derweilen nur still zur Seite getreten und beobachtete wie Yosh, sich zwar sichtlich ungern von Luca löste und der Kleine versuchte, die Hände von diesem nicht los zu lassen. Aber Frederik konnte unschwer erkennen, das Luca keine Chance hatte, der Junge war einfach am Ende seiner Kräfte angekommen.

Yosh trat an ihm vorbei, ging an den Schrank ging um dann auch schon mit einer Tube Gleitcreme zurück zum Bett zu begeben, um die Tube dem Doktor in die Hand zu drücken. Erst daraufhin nickte er Frederik auffordernd zu und hockte sich dann breitbeinig über Lucas schmale Hüfte.

Frederik verstand den Wink. Er half den Beiden wo er nur konnte. Er setzte sich ans Kopfende und schnappte sich die Arme des Kleinen damit dieser nicht auf die Idee kam Yosh von sich zu stoßen. Dabei sah er Luca in die Augen.

„Bitte sei jetzt ganz entspannt ja? Auch wenn es weh tut, aber dafür hast du es schnell hinter dir...“ flüsterte er dem panischer werdenden Jungen zu. Innerlich seufzte er.

Er hoffte das der Doktor alles schnell erledigen könnte und konzentrierte sich ganz auf den Kleinen, der wirklich immer unruhiger wurde und zu Wimmern begann. Ein Zeichen, das der Doktor wohl angefangen hatte. Frederik konnte nichts sehen , da Yosh ihm mit seinem Körper die Sicht versperrte. Vielleicht war das auch ganz gut so. So ein schreckliches Bild musste man sich wirklich nicht ins Gedächtnis brennen lassen. Und das würde unweigerlich geschehen. Es war auch so schon nicht leicht zu ertragen gewesen.
 

Der Doktor injizierte in der Zwischenzeit ein Schmerzmittel und bereitet seine Utensilien vor, die er gleich brauchen würde. „Es dauert noch einen Augenblick bis es wirkt. Haltet ihn bitte solange ruhig.“ Er klopfte Yosh beruhigend auf die Schulter, denn dieser sah selbst alles andere als ruhig aus. „Lass mich machen, es wird schon alles wieder gut werden“, flüsterte er ihm zu. „Halte du seine Beine soweit es geht auseinander. Ich weiß wie unangenehm das für Luca ist, aber danach kann er sich ausruhen und ich weiß, bei dir ist er in guten Händen.“ Mit einem Lächeln, versuchte er, eine halbwegs ruhige Stimmung zu verbreiten. Als Arzt war es seine Aufgabe, seine eigenen Gefühle erst einmal zurück zu stellen um sachlich bei der Sache sein zu können, auch wenn er sich seine eigenen Gedanken zu diesem Fall hier machte. Dabei zog er sich dabei schon Handschuhe an und verteilte schließlich großzügig das Gleitgel.

„Yosh, ihr müsst ihn jetzt gut festhalten. Auch wenn das Schmerzmittel stark ist, könnte das gleich unangenehm für ihn werden.“ Der Doktor blickte noch einmal zu Frederik auf und wartete auf ein Zeichen der beiden Master, ehe er schließlich mit seine Arbeit begann.
 

„Das meiste Blut kommt von Innen. Ich werde versuchen es zu versiegeln. Es müsste von allein aufhören, doch der Muskelring hat einen Riss. Der wird ca. sechs bis acht Wochen zum abheilen brauchen...“ erklärte er und brachte mit viel Fingerspitzengefühl alles soweit in Ordnung wie es in seiner Macht stand.

In der Zwischenzeit hatte Yosh gut zu tun Lucas Beine ruhig zu halten. Immer wieder konnte der Junge schmerzhafte Laute nicht unterdrücken und dadurch hatte auch Frederik alle Hände voll zu tun.

Doch dann war es geschafft.

Yosh seufzte erleichtert, wenn auch noch immer wütend auf so viel Unverantwortlichkeit seitens Florenz. „Vielleicht sollte ich hier besser als Krankenschwester anheuern“, kam es von ihm gemurmelt.

Irgendwie musste er seinen Unmut ja heraus lassen, ehe er sich dann doch nach dem kleinen Patienten umdrehte. „Luca du hast es geschafft.“ Beruhigend streichelte er über dessen Oberschenkel, während der Doktor noch die Salbe verteilte und dann von Luca abließ.

Auch Yosh kletterte von dem Jungen herunter, konnte sich so wie Frederik nun ebenso etwas mehr entspannen. Frederik holte erst einmal tief Luft. Dazu ging er kurz zum Fenster. Er hatte das ganze Übel nicht direkt mit ansehen müssen, dennoch hatte er in Lucas Gesicht den Schmerz, dem dieser ausgesetzt war, nur all zu deutlich sehen können.
 

Yosh aber war bei Luca geblieben. Nur kurz warf er auch einen besorgten Blick zum Fenster und damit zu Frederik. Es war für diesen wirklich kein guter Start hier heute und der Master sah recht mitgenommen aus. Doch er würde sich später um ihn etwas kümmern, wenn Luca soweit zur Ruhe gekommen war und etwas schlafen würde.

Und das hatte sich der Kleine jetzt wirklich redlich verdient. „Du warst sehr tapfer.“ Vorsichtig streichelte er ihm durch die Haare und lächelte mild, während er sich wieder die Decke schnappte um sie über den zitternden Körper zu legen. „Jetzt schlafe gleich ein bisschen, wir passen auf dich auf. Wir müssen nur vorher das Laken wechseln, das ist das Letzte, was wir noch tun müssen.“ Und da würde Luca nicht drum herum kommen. Der Junge nickte jedoch sofort schwach, so dass das Laken zusammen mit dem Doktor auch schnell gewechselt war und Yosh ihn wieder vorsichtig in dem frischen Bett zudecken konnte.

Der Doktor verabschiedete sich, mit den Worten, in einigen Stunden noch mal nach Luca sehen zu kommen. Und sobald es dem Kleinen besser gehen würde, sollte dieser auf die Krankenstation verlegt werden. Nur jetzt würde es diesem gut tun, sich nicht all zu sehr bewegen zu müssen, sich etwas auszuruhen und ein wenig Kraft zu tanken.
 

Yosh brachte den Doktor noch vor die Tür, dann trat er seufzend in sein Zimmer zurück.

„Danke Frederik“, flüsterte er leise um Luca nicht zu stören, der inzwischen die Augen geschlossen hatte.

„Schade, dass du am ersten Tag gleich so viel Müll miterleben musstest. Der arme Kleine... Also wir werden uns ab heute um den Jungen kümmern und ihn wieder gesund pflegen. Damit sehe ich gleich wie du dich darin machst, auch wenn ich eigentlich kein Zweifel daran habe dass du das hervorragend schaffst. Aber du solltest den Club in den nächsten Tagen besuchen. So wie ich Ithan kenne, und ich werde ihn dazu bringen, wird Florenz eine Bestrafung bekommen mit der er nicht gerechnet hat... und du könntest den Typen legitim zeigen, wie sich ein echter Herr zu benehmen hat, na wie wärs?“

Yosh hatte nicht umsonst einen kleinen Einfluss auf den Boss. Und er hatte einen Plan, der in seinem Gehirn so langsam zu reifen begann.

Doch dazu später.

Jetzt sah er nur Frederik mit leicht schelmischem Blick an, der verriet, das damit seine Wut so langsam wieder abflachte. Immerhin war Luca endlich versorgt worden und musste sich jetzt ausruhen. Er hoffte nur nicht, dass bleibende Schäden bei dem Kleinen zurück blieben. Das wäre für den Jungen mehr als schade und etwas, was keiner hier gebrauchen konnte. Die Jungen sollten leben. Zwar hier, aber dennoch nicht in Angst verfallen, wenn sie einem Master gegenüber standen.

Innerlich seufzte er schwer über diesen Gedanken.
 

Frederik dagegen hatte auf den Dank hin nur leicht verlegen genickt, da er mit Lob selbst noch nie gut umgehen konnte. Aber Yosh behandelte die Jungen hier wirklich gut, das spürte Frederik. Die Jungen lagen diesem wirklich am Herzen. Und so seufzte er innerlich. Zu gern hätte er diesen Mann eher kennen gelernt. Damals...

Aber das war Vergangenheit.

„Nun, es ist nicht das erste Mal, das ich so etwas mit ansehen muss... leider...“ murmelte er zur Antwort. „Es gibt einfach immer wieder Möchtegern Master die meinen soviel Macht zu haben, um den Jungen solche Dinge anzutun... Das ist ekelhaft... Aber selbstverständlich werde ich mich um ihn kümmern, er braucht uns jetzt da hast du Recht.“ Mit diesen Worten trat er wieder näher an das Bett und setzte sich zu Luca ans Bett, um dem Jungen beruhigend eine Strähne aus dessen Gesicht zu streichen.

„Ich weiß was es heißt, ein Master zu sein... oder zu werden. Und was für eine Verantwortung ich damit übernehme. Schließlich vertrauen die Jungs uns und begeben sich in unsere Hände. Wir sollten Dankbar darüber sein statt sie so zu misshandeln. Bei mir wird er in guten Händen sein... doch...“ und jetzt blickte er doch Yosh fragend an. „Dieser Florenz hat eine Strafe im Club offen? Du meinst doch nicht etwa, dass er dort vorgeführt werden soll?“
 

Fredrik sah leicht irritiert zu dem Zuchtmaster, der irgendwie seltsam vor sich hin schmunzelte, was er jetzt nicht ganz so verstand, wo Yosh bis eben noch deutliche Wut und Ärger über diesen Florenz gezeigt hatte.

Und so kam er lieber auf das Thema zum Schluss zurück. „Sicher werde ich mir Mühe geben ihm dann zu zeigen, wie man sich als Master zu benehmen hat.“ Das konnte Frederik sich nicht verkneifen.

Oh ja, da würde er sich ins Zeug legen...

Yosh musste eben grinsen, auch wenn es nicht sein Stil war jemanden vorführen zu lassen. Doch er kannte die Regeln hier und die waren für alle bindend.

Auch für den Neffen des Bosses!

Doch er hob schließlich eine Augenbraue. „Der Club wo du vorher warst, muss wohl nicht gerade viel von Sklavenpflege gehalten haben, was? Solche Clubs gehören geschlossen, das ist wirklich abartig, da hast du recht.“

Yosh beobachtete dabei weiterhin sehr genau, wie sanft Frederik zu dem Kleinen war und klopfte diesem anerkennend auf die Schulter, während er zum Schrank ging. „Hätte ich dein Verhalten eben nicht gesehen würde ich dir glatt vorwerfen das wäre alles nur auswendig gelernt.“
 

Was wiederum Frederik einen Blick zu dem Zuchtmaster zucken ließ.

Er sagte jedoch nichts. Allerdings war es seine ehrliche Meinung gewesen und die hatte er loswerden müssen. Da konnte mit auswendig Lernen ganz und gar keine Rede gewesen sein.

Er blickte jedoch zu Yosh, der Luca noch eine zweite weiche Decke über legte. Der Kleine zitterte. Ob das nun vom frieren war, oder ihrer Anwesenheit, das wusste er im Moment nicht. Also tat er alles was er tun konnte und zog auch Frederik vom Bettrand hoch und ein Stück mit sich. „Gehen wir nach nebenan. Luca braucht Ruhe um sich auszuruhen und als Zuchtmaster und Sicherheitschef hab ich das Privileg noch einen kleinen Nebenraum mein Eigenen nennen zu können.“ und zu dieser Tür trat bereits, um Frederik zu bedeuten ihm zu folgen.
 

Und das tat Frederik auch. Beide betraten den Raum, der sich als kleines Arbeits- und Wohnzimmer heraus stellte in dem auch eine bequeme Couch stand.

„Nett“, meinte Frederik und sah sich um.

Yosh wollte jedoch nicht ohne Vorwand gerade hier hin. „Ich möchte nicht das Luca etwas mitbekommt.“ ließ er verlauten.

Yosh deutete Frederik auf der Couch platz zu nehmen, um selbst zu einer kleinen Minibar zu gehen, sich zwei Gläser zu schnappen und diese mit Scotch zu füllen.

Er reichte eines der Gläser an den Neuen und nahm selbst auf der Couch platz. Die Tür zu dem Kleinen im Nebenraum hatte er einen Spalt offen stehe gelassen, für Notfälle.

„Der Boss ist am Telefon ausgeflippt...und will Florenz jetzt wohl einige Zeit als Sklave im Club anbieten. Das waren seine Worte gewesen. Aber ist auch kein Wunder. Wegen einer ähnlichen Aktion die Florenz bei einem der Jungen gebracht hatte, sollte er bei einem sehr strengen Master außerhalb lernen... allerdings, da er heute aufgetaucht ist, hat er dort wohl die Ausbildung abgebrochen. Das allein hätte schon Ärger gegeben, aber Lucas Zustand hat das Ganze völlig überspannt. Florenz ist Itans Neffe, doch irgendwann hat alles mal seine Grenzen. Auch wenn es mir leid tut, dass Luca dafür hinhalten musste. Jetzt bekommt Florenz endlich mal, was er verdient...ich werde mir das Ganze auf jeden Fall ansehen.“
 

Yosh nippte an seinem Drink, während Frederik ihn doch recht entsetzt anstarrte.

Der junge Master hatte sich so etwas in der Art Eben schon denken können, doch dass Mister Morenee soweit gehen würde ließ ihn doch ein flaues Gefühl im Magen aufsteigen. Und so nahm er sich einen recht großen Schluck von seinem Glas, um sein Magenkrampfen weg spülen zu können.

Das schien Yosh wohl zu bemerken, da dessen verschmitztes Lächeln abrupt verschwand und der Zuchtmaster ihn schon wieder eher stirnrunzelnd ansah.

Yosh machte sich wirklich so langsam seine ganz eigenen Gedanken. „Du scheinst schon einiges erlebt zu haben, so wie du manchmal reagierst oder auch Andeutungen machst...ich hoffe sehr, dass nichts zu Grausames dabei ist.“

Eigentlich irrte er sich ja selten und konnte die Menschen um sich herum schnell einschätzen. Frederik verhielt sich wirklich ab und an komisch. Genauso wie jetzt auch...
 

Frederik verschluckte sich plötzlich auffällig an seinem Schluck Scotch. Und rang einen kurzen Augenblick nach Luft. Zwar fing er sich schnell wieder, dennoch war diesem anzusehen, das ihm diese Worte von Yosh eben doch ein wenig aus der Fassung gebracht hatten. „Wie ich reagiere und Andeutungen mache?“ fragte er fadenscheinig. „Ähm, ich... bin nur ein Master, der sich nicht so unverschämt an den Jungen vergreift.“ erklärte er sich. „Und schon gar nicht einen von ihnen verletzen will. Ich habe schon einiges erlebt, das stimmt sehr wohl.“ Frederik sah seinen Nebenmann dabei unsicher an, auch wenn er versuchte, sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. „Bitte nimm es mir nicht übel, doch, das geht hier doch nicht so weit, das du mich ausfragen willst? Ich mag so etwas nicht.“ Frederik konnte sich das nicht verkneifen diesen letzten Satz etwas angesäuert hinterher zu werfen.

Yosh aber zog eine Augenbraue hoch und hielt inne, einen Schluck aus seinem Glas nehmen zu wollen. Frederik stand die Unsicherheit ja direkt Dick und Fett ins Gesicht geschrieben. Einen Moment blickte er ihn forschend an, dann aber lächelte er nur schmal.

„Nein, keine Sorge. Ich frage dich nicht aus. Ich denke nur, es ist besser wenn ich dir sage was mir auffällt, bevor es Ithan oder jemand anders tut, das ist alles.“ Er boxte dem Neuen etwas gegen dessen Arm. Schon deshalb, damit Frederik sich wieder entspannen konnte. „Mach dir mal nicht ins Hemd, ich merke nur gern an was ich sehe.“ Dann lehnte er sich zurück und trank noch endlich einen weiteren Schluck.
 

Frederik entspannte sich etwas. Dennoch war er eben zusammen gefahren, als er den Seitenhieb bekommen hatte. Eine alte Angewohnheit. Er reagierte bei eben solchen abrupten Berührungen immer so... Und dies konnte er bis heute nicht ablegen.

Innerlich seufzte er darüber, denn da hatte Yosh wirklich einen guten Riecher.

War er denn etwa so offensichtlich?

Dabei hatte Frederik sich doch geändert um ein Master werden zu können. Er wollte das alles wirklich ernsthaft. Aber er wollte nicht derjenige sein, in dem man alles lesen konnte.

Deshalb starrte Frederik den Zuchtmaster noch einen Augenblick an, dann wandte er seinen Blick von diesem jedoch ab.

Zum Glück hatte Yosh sich gerade in die Couch zurück gelehnt und schien nichts weiter dazu zu sagen. Glück für ihn.

Und so lauschte er stattdessen Yoshs weiteren Worten, der zu dem Thema Florenz zurück kehrte und ruhig weiter sprach.
 

„Ich denke Ithan will an Florenz auch ein Exempel statuieren. Das er bei Fehlverhalten jeden zur Rechenschaft zieht, egal wer es ist. Immerhin kommen wir alle aus dem ein oder anderen reichem und einflussreichem Hause. Er sorgt für Ordnung und die Wahl dieser Bestrafung halte ich schlicht und ergreifend für perfekt. Selbst wenn Florenz danach weiter macht, den Hohn und die Blicke der anderen Master wird er dadurch nicht so schnell los und er kann zumindest im Club keinen Blödsinn mehr anstellen. Aber es ist nicht immer so aufregend hier, gewöhne dich besser nicht daran.“

Yosh hatte währenddessen nicht bemerkt, das er von Seiten Frederiks beobachtet wurde. Er hatte in der Zwischenzeit seine Augen geschlossen.

Aber dennoch hatte Yosh sehr wohl dieses schon fast ängstliche Zusammenzucken des Neuen durchaus mitbekommen, doch noch beließ er es. Er ging nur in seinen Gedanken einige Möglichkeiten durch.
 

Er öffnete erst wieder seine Augen, als er die Worte von Frederik hörte.

„Du kümmerst dich wirklich gut um die Jungen und machst dir Gedanken, nicht wahr? Das sehe ich.“ Frederik blickte ihn noch immer an. „Nun, ich finde ja schon, dass jeder Master für seine Fehler zur Rechenschaft gezogen werden sollte. Aber nicht alle kommen aus reichem Hause...“ wobei Frederik einen leicht mürrischen Unterton in seiner Stimme mitschwingen ließ. „Und Macht ist nicht immer das Wichtigste!“ mehr sagte er nicht dazu. Aber Yoshs Meinungen und Denken gefielen ihm.

Und noch etwas fiel Frederik jetzt aber zu spät auf. Nämlich das Yosh seine Augen geöffnet hatte und ihn schon wieder ansah, weswegen er glatt im Thema umschwenkte.

„Also wenn es darum geht, Florenz zu zeigen, dass er einen Fehler begangen hat, dann bin ich natürlich dabei. Doch sollte man vorher besser prüfen, was für Menschen hinter den Mastern stehen, eben um den Jungen nichts anzutun... Selbst wenn es die eigenen Verwandten sind. Leider schaut man bei diesen erst recht zu wenig hin und drückt immer wieder ein Auge zu.“ Frederik ließ sich selbst nach hinten lehnen, schloss kurz die Augen, ehe er jedoch schon wieder zu lächeln begann. „Keine Sorge, zu dieser Sorte gehöre ich nicht. Zumal ich mich gewiss auch nicht an so etwas gewöhnen möchte, wie es heute passiert ist. Viel lieber mag ich es ruhig.“
 

Yosh hatte ab und an zustimmend genickt und winkte nun ab.

„Ich mach nur meine Pflicht. Und würden mich die Jungs nicht interessieren, wäre ich hier eindeutig fehl am Platz.“ Er musste wirklich schmunzeln. Immerhin sah er in dem Neuen einen recht aufmerksamen, ehrlichen und interessanten Kerl, auch wenn Frederik versuchte einen Teil zu verstecken. Was wiederum seine Neugierde an diesem nur noch weiter entfachte. Das war selbst etwas Neues an ihm, wie er über sich selbst schmunzeln musste.
 

„Dann ist es wirklich Glück, dass du hier bist.“ meinte Frederik und nippte an seinem Glas.

„Nun, Ich glaube an dem Tag, an dem ich dich ernsthaft bei irgendeiner Scheiße erwische, geht die Welt unter was?“ Yoshs Schmunzeln ging in ein leises Lachen über, ehe er sein Glas austrank und es dann abstellte.

„Bitte was?“ Frederik sah mit einmal wieder verwirrt drein, nur um augenblicklich lieber in sein Glas zu starren. „Weshalb sollte ich dir denn in den Rücken fallen?“ versuchte er sich erklären. „Nun, also... ich hab ja wie gesagt, schon in anderen Clubs einiges mit erlebt... es ist wirklich nichts Neues.... und ich werde mich hier gewiss eingewöhnen, wenn du mir dabei zu Seite stehst.“ Augenblicklich hielt Frederik jedoch inne, mehr als über sich selbst erschrocken.

Und spätestens jetzt lachte Yosh wirklich laut auf. „Wenn du das noch ein paar Mal wiederholst komm ich mir noch vor wie ein Heiliger. Passe besser auf. Und keine Sorge, das war eben ein Kompliment. Ich denke nicht dass du hier jemals so einen Unsinn verzapfst wie Florenz. Das wollt ich damit sagen. Und ich hoffe nur, dass du keinen Grund hast .“
 

Er zwinkert Frederik zu, der noch immer sichtlich unsicher neben ihm hockte. Der Neue war wirklich schnell aus dem Konzept zu bringen, daran sollte Frederik wohl noch feilen. „Na bei so einem sympathischen Kerl wie dir, steh ich jederzeit als Verstärkung zur Verfügung, mach dir darüber mal keinen Kopf.“ wobei Frederik weiter total irritiert auf seiner Couch hockte und sich seine Worte durch den Kopf gehen ließ. Das war für Yosh mehr als sichtbar und es amüsierte ihn sehr.
 

Und Frederik überlegte wirklich. Was zum Geier hatte er da gerade gefaselt? Das klang doch nun wirklich nicht wie ein Master. War er ein Depp? Dabei hatte es sich Frederik doch zum Ziel gesetzt endlich mal mehr Selbstsicherheit auszustrahlen, sonst würde er doch eher untergehen als ihm lieb war.
 

Er warf Yosh einen Blick zu, den er jedoch gleich wieder abwandte und diesem stattdessen sein leeres Glas hin hielt. „Bekomme ich vielleicht noch eines?“

Das brauchte er jetzt mehr denn je.
 

Yosh nickte darauf nur lächelnd und kam der Bitte nach. In der Zwischenzeit herrschte Ruhe, so dass Frederik, als der Zuchtmaster mit den gefüllten Gläsern zurück zu ihm kam, seines entgegen nahm, um gleich wieder daran zu nippen.

Auch Yosh setzte sich wieder. „Es tut gut einfach mal mit einer unvoreingenommen Person reden zu können ohne zu befürchten, dass dir danach jemand in den Rücken fällt. Aber erzähl, was gefällt dir daran, ein Master zu sein?“ warf er auch gleich eine weitere neugierige Frage hinterher, wobei Frederik von seiner Seite deutlich gemustert wurde. „Weißt du, du wirkst mir nicht wie eine machtgierige Person, deswegen interessiert mich das.“

Yosh kratzte sich am Hinterkopf, lächelte jedoch weiter neugierig. „Ich kann ganz schön fleißig sein mit meiner Fragenstellerei. Wenn dir eine Frage zu nah tritt sag es einfach. Aber ich möchte schon gern die Master näher kennen lernen. Ich stelle mich deiner ungebremsten Fragewut auch gern zur Verfügung, vorausgesetzt dir fällt zu meiner langweiligen Person überhaupt eine ein.“ Ein wenig schmerzlich war Yoshs Stimme dabei geworden.
 

Was wiederum Frederik doch überrascht von seinem Scotch aufblicken sah.

„Aber du bist doch nicht langweilig!“ entkam es ihm hektischer als gewollt, wobei er spürte wie seine Wangen schlagartig mehr als heiß zu brennen begannen. Und spätestens jetzt konnte er es nicht mehr fassen, wie leicht er heute Abend von diesem Mann aus dem Konzept kam.

Das konnte doch nicht normal sein, dass er erneut so einen Quatsch faselte, was ja schon fast an Bewunderung reichte.

Und deshalb versuchte er sich ebenso eilig wieder heraus zu reden.

„Ähm... also...wenn man sich so um die Jungen kümmert, dann ist man ganz sicher nicht uninteressant....“ wobei Frederik selbst bemerkte, dass er sich nur noch weiter rein ritt und doch lieber wieder in sein Glas starrte, um daran eilig zu nippen.

Er musste ein neues Gesprächsthema finden und das möglichst schnell. Sein Nebenmann würde ihn doch nur noch mehr auslachen.
 

„Pass besser auf dass du nicht auf der Schleimspur ausrutschst.“ Yosh war wirklich höchst amüsiert und ertappte sich, wie er Frederik darauf doch glatt in seiner gewohnten Art durch die Haare wuschelte, da dies von dem Neuen ziemlich lieb rüber gekommen war. Anders konnte er das nicht nennen, auch wenn Frederik ihn daraufhin mehr als entsetzt und nun deutlich rot um die Nase anstarrte.

Auch wenn dieser unter seiner Hand erneut zusammen gezuckt war.

Yosh runzelte kurz die Stirn. Frederik versuchte es sich zwar nicht anmerken zu lassen, aber Yosh war nicht dumm und hatte nun schon lang genug mit Menschen zu tun. Er seufzte schließlich „Tut mir leid. Du musst dich bei mir nicht raus reden, aber danke.“ und blickte Frederik aufmunternd entgegen, zwinkerte Frederik erneut zu und lehnte sich dann wieder zurück, um nicht noch einmal auf so eine Idee zu kommen, diesem durch die Haare zu fahren.

Dennoch würde er nicht umhin kommen, dem doch recht untypischem Verhalten mal genauer auf den Zahn zu fühlen. Solche Reaktion waren wirklich nicht normal.

Noch dazu rang der Neue mit sich selbst. Und schien das Thema wieder zurück zu lenken. Yosh würde weiter beobachten...
 

„Wenn es hier nicht normal ist, dass den Kleinen ständig so etwas passiert, dann bin ich froh. Ich habe einige Erfahrung darin, die Jungs aufzupäppeln.“ sprach Frederik wirklich um sich wieder zu fangen. „Aber zur Regel will ich das nicht machen müssen. Und wenn Mister Morenee in dieser Sache seine Augen drauf hat und nach diesem schlimmen Ereignis munter geworden ist, bin ich beruhigt.“

Yosh nickte und nippte an seinem Glas „Kann ich verstehen...ich hoffe auch, dass das hier keine Normalität wird, sonst werde ich sauer, das kannst du mir glauben. Deswegen hoffe ich auch, dass das nicht deine Daueraufgabe wird. Ich weiß nur noch nicht was Ithan in Zukunft mit Luca vorhat. Florenz ist Lucas Besitzer, da führt leider noch kein Weg dran vorbei, deswegen weiß ich nicht, ob Luca zu ihm zurück muss oder nicht. Aber ich hoffe das nicht. Ich werde mich für den Kleinen einsetzen, egal wie viel Geld im Spiel ist.“ in Yoshs Stimme klang ein schmerzlicher Unterton. Er würde in dieser Sache nicht nachlassen. Aber er kannte Ithan gut genug, um zu wissen, das dieser nie das Wohl der Jungen aufs Spiel setzte. Florenz war einfach zu grün hinter den Ohren. Wobei Yosh bereits die perfekte Strafe dieses Masters in seinem Kopf ausarbeitete. Er würde sich Ithan bei der nächst besten Gelegenheit zur Brust nehmen, das versprach er sich. Er würde diesem auch seinen Plan unterbreiten. Hier im Club hatte es so was noch nie gegeben. Aber es war der einzige Weg, es diesem Jungspunt zu zeigen. Doch das später. Denn Frederik riss ihn aus seinen Gedanken.
 

„Hast du schon eine konkrete Vorstellung, wie ich denn Arbeiten werde? Ich will mich gern um Luca kümmern. Nur damit ich weiß, wie und wann ich Zeit genug für ihn haben werde.“

Yosh ließ seine Gedanken sein und lächelte schon wieder leicht. „Du wirst dich auch so um die Jungs hier kümmern, neben den übrigen Pflichten versteht sich... Abends steht es dir übrigens auch frei einen anderen Master darum zu bitten, bei seiner Session beiwohnen zu dürfen. Da lernt man auch das ein oder andere dazu. Wenn ich mein Okay gegeben habe und du dich hier frei bewegen darfst.“ Immerhin musste Frederik sich erst noch beweisen, mit den Jungen verantwortungsbewusst umgehen zu können. Er hatte es dem Neuen eigentlich auch vorhin schon klar gemacht. Frederik brauchte da wohl einige zusätzliche Angaben, dabei wiederholte er sich eigentlich nicht so gern. „Haben wir das jetzt geklärt?“ fragte er dennoch noch einmal nach und bekam ein Nicken. „ Gut.“
 

Frederik leerte indes sein Glas und stellte es ab. „Ich will dich jetzt aber nicht von der Arbeit abhalten oder deiner Pause in Beschlag nehmen. Ich werde mal nach dem Jungen sehen, ob er schläft, nicht das er irgendetwas braucht.“ Es war in gewisser Weise eine Flucht, die er antreten wollte. Er hatte sich abermals dabei ertappt, wie er Yosh beobachtet hatte und wollte nicht noch mehr dummes Zeug von sich geben wenn diese Unterhaltung weiter gehen würde. Yosh lächelte so viel dabei. Auch so seltsam. Als würde dieser ihn durchschauen können. Nur das Frederik das nicht wollte.
 

„Siehst du mich gerade arbeiten?“ antwortete Yosh, ehe er sich dennoch seufzend von dem Sofa erhob. „Ich überlasse Luca jetzt mal ganz dir. Passe schön auf ihn auf, denn ich muss mal eben wohin. Ich bin jedoch gleich wieder zurück.“ flüstert er leise, um sich auch schon zur Tür aufzumachen. Frederik hatte nur genickt und sich inzwischen an den Bettrand zu Luca gesetzt, der ein wenig vor sich hin stöhnte.

Gewiss deckten die Schmerzmittel nicht alle Schmerzen ab. Aber Frederik war bereits in vollem Einsatz und hatte begonnen Luca leicht über die Wange zu streicheln. Gut, hier konnte er die Zwei getrost allein lassen. Und das tat er auch. Er verschwand aus seinem Quartier, um sich auf den Weg in den Club zu machen.
 

Luca konnte nicht gut schlafen. Er hatte es versucht. Hatte versucht sich zu beruhigen. Doch alles was er tun konnte war, eine ganze Weile vor Schmerz unruhig vor sich hin zu dösen.

Immer wieder gingen ihm in seinem Dämmerschlaf sämtliche Bestrafungen durch den Kopf, die ihm bei seinem Herrn in den Sinn kamen.

Immer wieder hatte er dabei angefangen leise vor sich hin zu wimmern, denn er wusste nur zu genau zu was Master Florenz fähig war.
 

Bis er plötzlich diese Berührung an seiner Wange spürte und es wie ein Stromschlag durch ihn hindurch fuhr.

Weit riss er seine Augen auf.

Zumindest hatte dies zum Effekt das die Berührung an seiner Wange wieder verschwand.

Sofort rollte er sich daraufhin auf die Seite. Das kam zwar seinem Rücken nicht gut und von dem Schmerz in seinem Hintern mal ganz zu schweigen. Aber er wollte sich zusammen rollen, zu einer kleinen Kugel und endlich die Schmerzen loswerden.

Nur leider deckte das Schmerzmittel wohl doch nur den schlimmsten Schmerz ab.

Von ausruhen konnte da nicht wirklich die Rede sein.

Leise stöhnte er vor sich hin. Und schloss kurz wieder seine Augen, nur für einen Moment, denn er war ja nicht allein.

Vor sich auf der Bettkante erkannte er jemanden. Doch wer dieser war, wusste er im ersten Augenblick nicht.

Selbst das Zimmer in welchem er sich befand, war ihm fremd, auch wenn er bei der Person vor sich, im ersten Moment von seinem Herrn ausging, Master Florenz.

Auch wenn Luca sich fragte, wo er denn gerade lag.

Das Zimmer seines Herrn war es nicht.

Und Master Florenz würde ihn nie so besorgt ansehen, wie diese Person es jetzt gerade tat.

Also was war hier los?

Er bekam nur am Rande und wie durch dickem Nebel mit, wie eine ihm fremde Stimme auf ihn einsprach, das er sachte sein sollte wenn er sich nicht selbst noch mehr Schmerzen zufügen wollte...

Diese Stimme war dabei beruhigend und jetzt auch für seinen umnebelten Verstand, eindeutig nicht die Stimme seines Herrn.
 

Luca versuchte etwas zu erkennen, doch das Schmerzmittel trübte seine Sinne und sein ganzer Körper schrie nach Ruhe.

Und dann...

Fand er sie doch, jetzt wo er nicht mehr allein war. Er spürte den beobachtenden Blick auf sich und er wusste nicht wo er denn hier überhaupt war und wie er hier hergekommen war.

Erneut ertönte wie durch Watte diese fremde Stimme.

Luca horchte auf. Er spürte, wie ihm die Decke, die ihm beim Drehen verrutscht war, wieder über seinen geschundenen Rücken gelegt wurde. Für den Moment versuchte er noch einmal zu erforschen, wer bei ihm saß, doch die Kraft ließ nach und er musste es aufgeben, nur um lieber wieder seine Augen zu schließen. Er wollte schlafen... einfach nur schlafen, um den Schmerzen zu entfliehen.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  ReinaDoreen
2022-02-02T19:05:20+00:00 02.02.2022 20:05
Geht es hier denn noch weiter?
LG reni
Von:  Onlyknow3
2013-07-18T08:02:55+00:00 18.07.2013 10:02
Krass aber so ist es nun mal in diesen Kreisen,Luca kann einem da nur leid tun und hoffen wir das er keine Schäden zurück behält.Weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-07-18T07:06:13+00:00 18.07.2013 09:06
Super das Kapitel,freue mich auf das nächste.

LG
Onlyknow3
Von:  SakuraxChazz
2013-07-17T17:03:28+00:00 17.07.2013 19:03
Ein schönes Kapitel.
Was Frederik wohl erlebt hat? Ich find es toll, das er sich so um Luca kümmert und auch weiß wie er das zu machen hat. Ich hoffe sehr das Florenz es noch bereuen wird, was er getan hat. Und das es weitreichende Konsequenzen für ihn hat. Bis jetzt scheint bei dem ja nichts gefruchtet zu haben. Unmöglich... Wie kann man nur vorsätzlich so grausam sein? Und dann wird er schon für eine Ausbildung woanders hingeschickt und bricht dort ab... Das hilft nicht wirklich. Hätte er die mal beendet. Der will wohl nicht ein gescheiter Master werden. Schlimm.
Ich bin gespannt wann es weitergeht^^ Hat mich sehr gefreut es zu lesen^^

LG Saku^^
Von:  La-Renarde
2013-01-31T16:06:09+00:00 31.01.2013 17:06
Liest sich nicht schlecht. Bin gespannt wie's weitergeht.
Von:  SakuraxChazz
2012-11-02T19:07:41+00:00 02.11.2012 20:07
Na da bin ich ja mal gespannt auf das nächste Kapitel.
Ich hab schon den ersten Kerl den ich nicht leiden kann. Super! Und es ist nett wie Frederik sich um Luca kümmert.
Seinen Sklaven so zu verletzen.. das geht gar nicht. Wie gut, das sie in der nähe waren udn es gehört haben um einzugreifen. Wer weiß was sonst noch passiert wäre.
Ich freu mich schon auf mehr^^

LG Saku^^
Von:  Dariana
2011-12-16T19:57:42+00:00 16.12.2011 20:57
Ich frag mich grad ob es sich auszahlt dir einen Kommi zu hinterlassen oder nicht.
Hast du vor deine Ff noch weiter zu schreiben? Es ist ja doch etwas her seit dem du das erste Kapitel hochgeladen hast. Würd mich aufjeden fall freuen wenn du weiter schreiben würdest. Bekommst dann natürlich ein richtiges Kommi von mir.
Lg
Von:  SakuraxChazz
2011-03-29T16:12:08+00:00 29.03.2011 18:12
Ja gut... bei dem Namen kann man sich streiten. Ist aber egal xDD Warum sag ich das dann jetzt? Einfach weil ich sonst nichts weiß xDD

Also der Schreibstil sagt mir zu und die Geschichte an sich auch^^ Schade das erst ein Kapitel online ist. Ich bin schon gespannt, was bei den nächsten Kapiteln kommt. Das scheint ja eine explosive Mischung zu sein mit den beiden. Auch wenn Jessy sich ja jetzt ganz ruhig gibt und alles.. Der Weg dahin schien hart gewesen zu sein...
Viel Spaß beim weiter schreiben^^

LG Saku^^
Von:  evil_dime
2011-03-11T01:06:30+00:00 11.03.2011 02:06
Oha. Sowas schreibst du also. ^^
Black Rose... Black Moon... Black Dragon... Ich kann Apfelring's Kritik ja nachvollziehen, aber wieso glaubt sie, den Namen hättest du ausgerechnet von ihr? *lach* Dafür gibt es allein auf mexx zu viele Black Irgendwasse, alles solche Clubs. ; )
Die Inhaltsangabe lässt ja Böses ahnen, drum war ich erstmal überrascht, als Jered nicht gleich die Schuld auf Jessy geschoben, sondern ihn sogar noch getröstet hat. Das verspricht eine schön unausgeglichene und interessante Beziehung zu werden. ^^
Wann schreibst du weiter? (Lass dich von mir und Lucian nicht abhalten... *g*)
- Dime
Von:  uteki-chan
2011-02-25T21:00:23+00:00 25.02.2011 22:00
Hi du!
Also ich hab auch keine Ahnung von deiner ersten Story, aber das hier klingt viel versprechend. Bin ja schon gespannt, wie's weitergeht. :3
Lgs


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