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Gib nicht auf!

von

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Prolog

„Emily, mach doch bitte die Tür auf!“ flehte meine Mutter, die mit den Händen gegen meine Zimmertür schlug, um endlich eine Antwort von mir zu bekommen. Doch egal, wie oft sie auch flehen würde, ich konnte ihr ihren Wunsch nicht erfüllen.

Zusammengekauert saß ich auf meinem Bett in der hintersten Ecke und wartete darauf, dass das dröhnende Hämmern an meiner Tür endlich verstummen und das stechende Pochen unter meinen Schläfen aufhören würde. Immer wieder schweifte mein Blick zu dem gepackten Koffer neben meinem Bett.

Eine kurze Stille trat ein, als das Klopfen an meiner Tür erstarb.

„Emily...“, sagte meine Mutter nun etwas leiser, „ ...ich weiß, dass das nicht einfach für dich ist, aber es ist das Beste für dich und dir wird dort sicher geholfen werden!“ Wieder Stille. Mit jeder Sekunde wurde die Stille erdrückender, bis ich es letztendlich nicht mehr ertragen konnte.

Also stand ich auf, ging zur Tür und schloss auf.

Traurig stand sie an die Wand gelehnt und sah mich an. Wenn sie mich so zerrissen ansieht, wird es mir immer ganz eng ums Herz und das schlechte Gewissen, dass ich ihr so einen Kummer mache, erfasst mich.

„Ich weiß Mum.“ Beginne ich, „ Aber es ist schwer für mich zu begreifen, dass das nun die beste Lösung sein soll.“

Seufzend kam sie auf mich zu und schloss mich in ihre ausgebreiteten Arme. Tröstend strich sie mir übers Haar, während ich mich an sie lehnte.

„Schau es dir doch erst einmal an! Dann kannst du immer noch sagen, dass du wieder nach Hause willst.

Ungewissheit

Quietschend kam das Auto zum stehen. Ich musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass wir angekommen waren. Als mein Opa den Motor abstellte und die Handbremse anzog, wagte ich einen verstohlenen Blick durch die Scheibe, um mein vorerst neues Zuhause in Augenschein zu nehmen.

Ich war überrascht, als ich kein Neubauglotzmonster vor mir sah, sondern ein altmodischen Haus, mit vielen kleinen Türmen und einem langen Balkon.

So glich das Gebäude eher einem kleinen Schloss, als einer psychosomatischen Akut-Klinik. Hier sollte ich also für längere Zeit bleiben?

So ganz konnte ich mich noch nicht damit anfreunden, aber es war besser, als in einer Anstalt, wo man nur raus durfte, wenn man die Tür aufgeschlossen bekam.

Ich seufzte schwer, als ich mich abschnallte, die Autotür öffnete und ausstieg, um meinem Opa beim Gepäck tragen zu helfen.

Als der Pförtner unser ankommen bemerkte, öffnete er mit einem kurzen Knopfdruck surrend die Haustür.

Während mein Opa und ich das Gepäck im Empfangsbereich abstellten, kam ich nicht umhin mich neugierig umzusehen.

Schon wieder war ich überrascht, denn auch der Empfangsbereich sah so gar nicht nach Klinik aus, sondern glich eher einer Hotellobby.



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