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Your Memory

Ace x Nojiko [One Shot]
von

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Impuls

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Impuls --> adultfrei

Ich sitze hier bereits zu lang. Meine Sinne sind betäubt, ich spüre jegliche Teile meins Körpers nicht und doch fühle ich, dass es unangenehm ist, dass etwas schmerzt.

Die Hitze nehme ich kaum wahr, verspüre nur Durst und trotzdem durchfahren mich ab und an kalte Schauer.
 

Ich kann keine Erinnerung länger als ein paar Sekunden behalten, schalte sofort zur nächsten. Ich schätze, dass das gemeint ist wenn man sagt, dass einem das ganze Leben im Schnelldurchlauf abgespielt wird wenn man kurz vorm Verrecken liegt.

Manchmal jedoch umkreisen meine Gedanken eine einzige Sache und ehe ich mich versehe sind die Stunden vergangen.
 

Meistens denke ich an meinen Bruder, an Ruffy. Dabei springe ich in der Zeit hin und her, erinnere mich an Tagen an denen er noch nicht mal richtig laufen konnte, oder an dem Tag vor meiner großen Abreise ins weite Meer.

Ich denke auch an meine restliche Verwandschaft und an White Beard. Scham überkommt mich sobald ich daran denke ihn enttäuschen zu müssen.
 

Und doch habe ich das Gefühl, dass ich was verpasse, etwas übersehe. Etwas, im hintersten Eck meines Verstands, ein Türchen etwa, das ein kleines Spalt breit offen steht und das ich vermeide. Das ich zuschlagen will, obwohl ich gleichzeitig verzweifelt hineintreten möchte.
 

In Bruchstücken erscheinen mir Bilder, aus dieser Ecke kommend. Sie sind mein unterstes Bewusstsein, regieren über mich ohne, dass ich es gar recht bemerken kann.

Ich unterdrücke es und weiß gleichzeitig nicht warum. Instinkt?
 

Blau...
 

Ich bewege meine Handgelenke und der stechende Schmerz durchbohrt mich. Viel zu lange sitze ich hier, angekettet.
 

Orange...
 

Mit dem Bewusstsein der Handschellen, werde ich mir auch meiner Schwäche bewusst. Angestrengt und in Zeitlupe bewege ich kaum merklich den Kopf, werfe ein Blick auf die Fesseln und sehe bildlich vor mir wie sie meine Kraft aufsaugen. Plötzliche Panik überfällt mich, weil ich mir vorstelle wie die allerletzte Energie in mir und somit mein ganzes Wesen von diesem Steingehau aufgenommen wird.
 

K o n o m i.
 

Die Tür öffnet sich. Ich besitze nicht genügend Kraft, auch keine psychische, um dagegen anzukommen. Diese Bilder durchfahren mich und verweilen immer länger in meinem Sinn.

Konomi Insel, Arlong, Kokos.

Kokos. Dieses verfluchte Dörfchen!
 

„Glaub mir, Kleines. Glaube mir wenn ich dir sage, dass ich das noch nie getan habe.“

„Nenn mich nicht Kleines.“

„Du willst mir ja nicht deinen Namen sagen. Wie soll ich dich denn sonst nennen, Blauzopf?“

„Ich heiße...“
 

„... Nojiko“, erinnere ich mich flüsternd, „zufrieden?
 

Flaschback begins
 

„Verdammter Abschaum seit ihr Piraten.“
 

Ich bleibe stehen und drehe mich verwundert um, schaue der jungen Frau hinterher, die diese nicht gerade schmeichelnde Bemerkung beim Vorbeigehen fallen gelassen hat.
 

„Entschuldigung?“, frage ich sie und anders als ich es erwartet hätte dreht sie sich ebenfalls um und bleibt stehen.
 

Sie schaut mich angeekelt an und rümpft die Nase während sie antwortet: „Ich meine was ich sage. Warum lässt ihr uns unschuldige Leute nicht einfach in Frieden und verzieht euch? Als würde es nicht reichen Jahre lang von einer Piratenbande tyrannisiert zu werden...“
 

Damit dreht sie sich um und setzt ihren Weg fort.

Das freche Gör hatte ich garnicht bemerkt bevor ich ihre Stimme vernommen habe, ich muss wohl in eine andere Richtung geschaut haben.

Ich grinse. Sie hat es tatsächlich fertig gebracht mich irritiert mitten auf der Straße stehen zu lassen. Lange schaue ich ihr nach, bemerke ihre zierliche und doch sehr weibliche Silhouette und ihre schulterlangen, hell bläulichen Haare, die mit jedem Schritt auf und ab gehen.

Sie ist anders als sie alle hier.

Dieses Dörfchen lebt unterdrückt und beängstigt. Vielleicht bleibt ihnen auch keine andere Wahl als sich der Arlong Piratenbande unterzuordnen, aber sie sticht hervor. Große Klappe, übermütige Einstellung, rebellische Ader. Verdammt sexy.
 

Als ich endlich weitergehe bleibt ihre Figur wie eingebrannt in dem Kopf hängen. Sie hatte hautenge Jeans an und ein schwarzes Tank Top. Die roten Sneakers und der gleichfarbige Kapuzenpulli taten den Rest. Sie musste einfach hervorstechen!
 


 

***
 

Es ist spät. Die Sonne ist schon lange nicht mehr im Himmel zu sehen und alles ist beinahe wie leer gefegt.
 

„Meine Fresse, ich kann mich garnisch mehr daran erinnern wann ich das letzte Mal so viel g’soff‘n habe...“, meine ich zum Barkeeper.
 

„Dann hättest du dich nicht auf dieses Trinkspielchen einlassen sollen“, entgegnet er und lächelt dabei milde.
 

Lange schaue ich ihn an, trinke währenddessen ein paar Schlücke aus der Flasche Whisky, die ich gewonnen habe.
 

„Haste Angst vor mir, Joe?“
 

Der Mann schaut nicht auf, spült weiterhin unbekümmert die Glässer ab.
 

„Das brauchste garnisch, man. Ich bin net so schlimm... eigentlich.“
 

Erschöpft lasse ich meinen Kopf auf den Tresen fallen und merke wie meine Augenlider schwerer werden.
 

„Was waren das nun für Typen? In diesem Kaff sind doch sonst alle so langweilisch und fo‘mal!“
 

Joe lacht leise.
 

„Ich schätze, wie haben in letzter Zeit nicht so viel zu lachen“, sagt er und ich nicke verstehend, „Es waren einige von Arlongs Männer.“
 

Ich hebe die Brauen: „War‘n doch garkeine Fischmensch‘n.“
 

„Naja, müssen ja nicht alles Artgenossen sein. Wobei... Menschen in seiner Crew haben meistens mindere Stellungen und haben’s eigentlich garnicht so leicht bei ihm.“
 

Mühsam rappele ich mich hoch: „Selbst schuld. Sach ma... machste nisch irgendwann zu oder so?“
 

Joe schaut auf die Uhr und lächelt leicht.
 

„Mach du nur zuende“, antwortet er.
 

Man, können die nicht einfach mal ihre Meinung geben?
 

„Ach, nö!“, mach ich , weil ich weiß dass er dicht machen will und nehme die Whiskyflasche in die Hand, „Isch geh lieber an die frische Luft. Mach’s gut, Joe!“
 

Er verabschiedet sich ebenfalls und ich verlasse das Lokal.

Ziellos laufe ich in diesem kleinen Dorf umher.

Kokos. Was für’n beschissener Name!
 

„Als würde Blackbeard sich hier, am Arsch der Welt, aufhalten...!“
 

Wie dumm fange ich an Lieder zu lallen, schaffe es den Spiritus auszutrinken und werfe die Glasflasche unbewusst auf den Boden.
 

Irgendwo muss ich ja wohl pennen, aber hier Draußen ist es mir doch zu nass.

Summend laufe ich also einfach nur weiter, bemerke garnicht, dass mich ein gewisser Geruch leitet bis ich letzlich vor einer großen Orangenplantage stehe und das Aroma tief einatme.

Ich schlender weiter und sehe Lichter, erkenne letzlich ein kleines Häuschen am anderen Ende des Anbaus. So spät noch wach?

Langsam bewege ich mich in die Richtung und nehme immer lautere Stimmen aus dem Haus kommen. Scheint ja eine richtige Fete im Gange zu sein, vielleicht werde ich hier aufgenommen.
 

„Verpisst euch gefälligst, was sucht ihr hier?!“
 

Uy, da ist aber jemand sauer.

Wie ein Dieb schleiche ich um das Häuschen herum, spähe in die Fenster rein bis ich endlich jemanden sehe. Meine Miene hellt sich auf, als ich drei von den Kerlen aus der Bar erkenne. Dazu sind noch zwei andere Fischmenschen drin. Einer von ihnen, ein Tintenfisch-ähnlicher, meint verstört: „Ja, Tommy! Du weißt doch, dass es dem Käpten nicht gefällt wenn wir uns bei denen vergreifen!“
 

Masa, einer meiner Saufkumpanen bei Joe’s, tritt hervor und lacht laut: „Okta, sei doch nicht so feige! Siehst du ihn denn hier irgendwo?“

Der andere Fischmensch, Tommy, der wohl der Führer dieser kleinen Truppe zu sein scheint, grinst breit und schaut seine Freunde an: „Ist doch nicht fair, dass sie und ihre Schwester off limits für uns sind, wo der sie ja auch nicht anrührt. Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß und du Puppe, du wirst ja wohl kaum was sagen, oder?“
 

„Sag mal, hört ihr schlecht? Verpisst euch! Was lässt euch denken, dass ich euch machen lasse was ihr wollt, huh?“
 

Die weibliche Stimme, die ich schon zu Anfang gehört hatte, erklingt wieder, allerdings sehe ich von diesem Blickwinkel aus nicht woher sie kommt und ihre Besitzerin auch nicht.
 

Ich gehe weiter um das Haus herum, hoffe dabei auch das arme Ding das von den fünf Männer belästigt wird zu sehen und dazu den Eingang zu finden.
 

Oberflächlich entnehme ich verschiedene Stimmen die wohl zu den aufbrausenden Aussagen des Mädchens kontern, ehe ich wieder durch ein Fenster luge.

Es ist ja das freche Gör von der Straße!
 

„Wie zum Teufel redest du mit mir, du Miststück?“, ruft Tommy und dem folgt der Schall der Ohrfeige den er der jungen Frau verpasst hat.
 

Beinahe aus Impuls herraus dringe ich stürmisch in das Haus ein. Fünf Augenpaare sind verblüfft auf mich gerichtet, nur die blauhaarige Schöne blickt wütend wegen dem Schlag schräg auf dem Boden.
 

„He, Schwarzlöckchen magst du uns be-„“, beginnt einer von ihnen, den ich zuvor getroffen hatte, heiter.
 

„Was für’n Scheiß treibt ihr, ey?!“, fahre ich sie an, „Gehört sich das so bei euch, ja? Ausbeuten und dann noch schön die Frauen vergewaltigen!“
 

„Boha, nee nicht noch einer!“
 

Erstaunt schau ich auf die einzige Frau im Raum. Sie scheint garnicht betroffen von dem Hieb zu sein. Und sonderlich dankbar für meine Erscheinung scheint sie auch nicht.
 

„Haut ab! Wie oft soll ich das noch sagen?!“
 

„Du-“, Tommy holt ein wieteres Mal aus, aber ich erreiche ihn mit zwei Schritten und schubse ihn hart weg.
 

„Geht’s noch?!“, ruft Masa und stürzt sich auf mich. Ich stoße ihn bei dem Versuch sofort gegen die Wand und die anderen zwei Männer stürmen dann ebenfalls auf mich zu.
 

„Hört auf, ihr Idioten!“, schreit Tintenfisch und hält sie zurück.
 

Beide Typen schauen ihn verärgert an: „Okta, siehst du nicht was der Macht? Der wagt er einfach so Tommy zu-„“
 

„Spinnt ihr?! Wisst ihr denn nicht wer er ist, ihr Deppen? Es ist Feuerfaust Ace! Arlong wird so angepisst sein wenn er erfäht, dass ihr mit dem Ärger macht!“
 

Er schaut mich an, geht auf seinen weiteren Artgenossen zu und hilft ihm auf.
 

„Verdammt, Tommy! Ich sagte doch, ihr sollt es lassen!“
 

Und innerhalb von Momenten sind sie alle gegangen.
 

Schließlich schaue ich auf der Süßen vor mir, der wohl das Haus gehört.

Wütend und kein Schimmer von Dankbarkeit aufweisend sichtet sie mich.
 

„Brauchst du Hilfe?“, frage ich grinsend.
 

„Nein.“
 

Zum wiederholten Male innerhalb von wenigen Stunden bringt sie es fertig mich erstaunen zu lassen.
 

„Du willst lieber angebunden auf dem Stuhl verweilen?“
 

„Ich brauche deine Hilfe nicht, okay? Also kannst du nun auch das Weite suchen.“
 

Na schön, langsam wird’s unlustig.

Ich rette sie davor fünf Mal unfreiwillig von irgendwelchen Freaks durchgenommen zu werden und sie spuckt mir praktisch ins Gesicht!
 

Bestimmt trete ich auf sie zu, hole dabei demonstrativ einen Messer hervor und stelle mich hinter sie.
 

„Wie gedenkst du dann dich zu befreien?“, versuch ich es wieder, schmeichelnd.
 

Die Blauhaarige rückt plötzlich mit dem Stuhl vor, so dass ich den Seil nicht aufscheiden kann.
 

„Verdammt noch mal, verzieh dich!“
 

Genervt stelle ich mich nun vor sie, bringe uns auf Gesichtsebene in dem ich mich vor beuge und den Stuhl mit einer Hand nach hinten kippe.
 

„Ein wenig mehr Respekt könntest du schon aufweisen.“
 

„Ich respektiere keine Ärsche! Schon garnicht wenn sie ‘ne Fahne haben.“
 

Sauer zuckt meine Braue ein paar Mal auf und ab: „Woher willst du wissen, dass ich ein Arsch bin?“
 

„Du bist Pirat. Das reicht mir als Bestätigung.“
 

Ich weiß auch nicht. Auf einmal dreht sich was in meinem Kopf und ich sehe sie in anderem Licht.

An ihren Gesicht konnte ich mich kaum erinnern, dafür hatte ich sie zu kurz gesehen und alles kam zu plötzlich.

Aber sie ist schön, wirklich schön. Nicht hübsch oder niedlich, einfach nur... schön.

Sie hat tiefe, große, dunkelgrüne Augen, zarte und geschmeidige Gesichtskunturen und die sinnlichsten Lippen die ich in meinem Leben gesehen habe. Den Top den sie bei unserer ersten Begegnung an hatte, sitz immernoch eng auf ihren Oberkörper, allerdings ohne dem Hoddie, dafür jedoch mit Hotpants.

Wie kann ich denn anders? Ich hatte seit mindestens einem Monat kein Sex und sie ist verdammt heiß. Den Gedanken an dem geflossenen Alkohol verwerfe ich so schnell wie er mir in den Sinn gekommen ist. Irgendwie ist das doch alles logisch, nicht?
 

Ich kann nicht anders als mich vorzubeugen und sie zu küssen.

Sie lässt einen quietschenden Ton aus, versucht sich von dem Kuss zu lösen, was sie allerdings erst schafft, als ich auf einmal einen schmerzvollen Stich meine Unterlippe durchfahren fühle.
 

„Du hast mich gebissen!“, stoße ich verwirrt aus und lecke das Blut ab, „Wie heißt du eigentlich nochmal?“
 

„Oh, mein Gott! Okay, ich hab’s mir anders überlegt: Schneid mich hier frei!“
 

Belustigt schaue ich sie an: „Hör mal, ich find es einfach nicht witzig wie du mich behandelst. Du kennst mich ja garnicht!“
 

Sie nickt: „Zugegeben; einverstanden. Kannst du mich nun befreien?“
 

„Also, wenn du dich an einem Stuhl gebunden schon so aufführst, will ich garnicht erst wissen wie du bist wenn du wild mit den Händen rumwedeln kannst...“
 

Ich sehe ihre steigende Panik und zu meiner eigenen Verwunderung finde ich Gefallen daran. Ich grinse wieder. Ihre Miene wird schlagartig starr und mit normalem Ton sagt sie: „Bitte binde mich einfach nur frei. Binde mich frei oder gehe, okay?“
 

Ich atme belustigt aus. Allmählig schleppe ich mich ein weiteres Mal hinter sie und fange mit den Händen an die stramm gezogenen Knoten in dem Seil zu lösen.

Ich bemerke dabei, dass ihre Atmung schnell und unregelmäßig geht.
 

„Hast du Angst vor mir, Kleines?“
 

Diese Frage habe ich schon so vielen Fragen müssen. Dabei bin ich harmlos. Meistens.
 

„Ja“, sagt sie ehrlich und ich bin erstaunt. Kostet schon Mut so etwas zu sagen.
 

Zu guter Letzt ist sie freigebunden, sie springt ruckartig auf, aber ich halte sie am Handgelenk zurück.
 

„Willst du etwa weglaufen?“
 

Auf meiner Brust und um meinen Hals spüre ich ihr schweres Atmen. Ich stell sie mir vor, diese heiße Luft an meinem Hals wehen, aber sie unter mir...
 

„Nein, eher etwas holen damit du es tust“, bringt sie mich zurück in die Realität.
 

„Na, komm schon!“, fordere ich sie auf und ziehe sie dabei nahe an mich, „Vielleicht ist es angenehmer wenn wir uns vorstellen. Ich bin Ace und du bist...?“
 

Aber darauf kriege ich bloß eine geklebt. Zu geil!
 


 

***
 

Gewaltsam versucht sie gegen mich anzukommen, aber sie kann nicht.

Ich verspüre keinen Scham, keinen Skrupel. So ist es wohl als Tier, wenn man nur von Instinkten und Impulsen getrieben wird.
 

Zunächst bin ich hart und brüsk. So wie sie, aber ihre Kratzer, Bisse und gelegentliche Tritte nehme ich in diesem Zustand nur am Rande wahr.

Ich bewege mich mit ihr ins Innere des Hauses und damit auch meine Einstellung. Nach und nach, mit fast jedem Schritt den ich tue ist sie erschöpfter und wird sich wohl darüber im Klaren, dass es einfach nichts bringt.

Dafür höre ich ebenfalls damit auf sie ungefällig zu berühren und bringe es zustande uns ins zweite Geschoss zu transportieren, in eine Art Gemeinschaftsraum, so wie jenes dass Ruffy und ich in unserer Kindheit besaßen. In der Mitte des Raumes ist ein Teil des Bodens mit einem weichen, Matratze-artigen Stoff ausgepolstert. Ich lege sie drauf und bleibe weiterhin über sie gebeugt.
 

Sie stößt bloß winselnde Töne aus und ich frage mich, ob es krank ist, dass es mich noch mehr anmacht wenn ihr immer öfters zwischen diesen Wimmern ein erregtes Seufzen entweicht sobald ich sie an bestimmten Stellen berühre oder küsse.

Als ich meine Hand nach unten bewege, kann sie sich ein Stöhnen nicht unterdrücken und ihre Augen werden gläsrig.
 

Ich grinse in einen Kuss hinein: „Bist ja feucht.“
 

Und die ersten Tränen fließen. Ich seufze und wische ihr ein paar weg.
 

„Du bist zu hübsch, Kleines. Ich kann mich eben nicht halten.“
 

Und du dich offenbar auch nicht, denke ich. Sie hat Schuldgefühle, weil sie auf mich reagiert.
 

Ich küsse sie viel, halte sie sehr dicht an mich, gehe auf etwas ein wenn ich entdecke, dass sie etwas besonders reizt. Ich finde gewisse Faszination dafür, wie sie sich mir zwar stark widerwillig, aber langsam hingibt und ihrer Wallung ebenfalls nicht entkommen kann. Sie weint, aber versucht nicht mehr mich wegzustoßen und geht mehr auf ihre Empfindungen und ihren Drang ein.

Ihren Körper halte ich an mich, spüre ihre Brüste an meinem Brustkorb und ihre Atmung auf meine Haut. Die junge Schönheit ist sehr dünn, ich hege immer mehr das Verlangen sie zu umschließen und ihr irgendwo Halt zu geben. Manchmal und unwillkürlich krallt sie ihre Fingernägel an meinem Rücken fest, fast verlangend, aber dann bemerkt sie es selbst und klammert stattdessen den weichen Grund unter uns.
 

Meine Zunge streicht bedacht an ihrem Vorbau verweilen dort bis ich mich immer weiter runter ziehe.

Zu Beginn musste ich ihre Hände fest gegen den Boden pressen, doch jetzt wo ich von ihr koste, schlingt sie ihre Finger in meine Haare.
 

Ich verbringe unnatürlich viel Zeit damit ihre Antworten auf meine Berührungen zu erkunden. Noch nie habe ich so viel Zeit im Vorspiel investiert, weswegen ich mich gemächlich hochziehe und mein Becken an ihres drücke.
 

„Nein...!“, haucht sie erschrocken.
 

Ich lache gedämpft: „Sicher, lecken darf ich, aber mir gönnst du den Spaß nicht?“
 

„Bitte, ich...“
 

Doch sie spricht nicht weiter. Ich schaue sie lange an, sie schaut zurück und sagt nichts. Ich warte. Warte darauf, dass sie mir sagt, dass es sie anwiedert, dass es sie für den Rest ihres Lebens vernichten wird.
 

„Du bist so...“, setze ich an, ihre dunklen Rehaugen fallen auf mich, sehen mich flehend und erwartungsvoll an, „anders.“
 

Es ist kaum merklich, ich lehne mich nach Vorne und sie öffnet den Mund überrascht ein wenig auf. Ich wiederhole mehrmals, werde schneller und automatisch härter, wobei aus jenen Lippen ein lauteres Stöhnen dem anderen zögernd folgt.

An dem Höhepunkt gelangt, bricht ein sanfter Aufschrei aus ihr raus und ich keuche laut auf.
 

Müde lasse ich mich neben sie fallen, wir beide atmen schwer. Ich höre das Blut durch meinen Körper rauschen und vernehme wie es immer stiller wird.
 

„Bitte“, sage ich heiser, „Glaub mir, Kleines. Glaube mir wenn ich dir sage, dass ich das noch nie getan habe.“
 

Die Lust in mir ist befriedigt, der Alkohol fast komplett abgebaut und damit gewinnt mein rationaler Verstand die Oberhand. Langsam begreife ich was ich getan habe. Die Befangenheit, Moral, die Reue die ich zuvor vermisst habe kehren krachend in mein Bewusstsein zurück.
 

Sie ist zunächst still, ich lausche ihren Atemzügen bis sie nur meint: „Nenn mich nicht Kleines.“
 

Ich schnaufe lächelnd: „Du willst mir ja nicht deinen Namen sagen. Wie soll ich dich denn sonst nennen, Blauzopf?“
 

Wieder tritt Schweigen ein bevor sie ihn lange Zeit später bricht.
 

„Ich heiße Nojiko, zufrieden?“
 

Nojiko...
 

Schon recht müde drehe ich den Kopf zu ihr und sehe sie an. Tränen fließen wieder durch ihre Wangen und mein Magen verkrampft sich.

Schwer stütze ich mich an den Ellenbogen auf und sie blickt jetzt auch zu mir hinauf.
 

„Noch nie“, wiederhole ich leise und sie weint noch mehr.
 

„Ich glaube dir ja...“
 

Flashback ends
 

Ich will nicht mehr daran denken. Ich will nicht mehr daran denken, wie ich ihr vorsichtig auf die Stirn geküsst habe und sie nichts gesagt hat, auch nicht als ich sie dann in die Arme nahm. Ich will mich nicht daran erinnern wie es war aufzuwachen und sie Rot anlaufend, peinlich berührt lächeln zu sehen.

Ich will nicht, weil mich das noch mehr schmerzt. Eine viel größere Leere in mir hinterlässt, größer gar, als bei meiner Abreise von Konomi; bei meinem Verlassen des Menschens dem ich ehrlichgesagt so viel Leid angetan und in dem ich mich doch tatsächlich verliebt hatte.
 

Ich sollte nicht, kann nicht, darf nicht mehr daran denken! Nicht wenn ich würdevoll meinem Tod entgegenschauen will.
 


 

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen! :)
 

PP



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Sesshoumaru-chan
2011-03-23T02:46:55+00:00 23.03.2011 03:46
ich bin immer so mitgerissen bei deinen geschichten, du bist die beste was one piece ffs angeht! meiner meinung nach....ich kann gar nich schreiben was ich gut fand und was nicht, es ist immer so gefühlvoll dass ich total hin und hergerissen bin und erstmal wieder klar denken muss, ich lieeeebe deine geschichten....bitte meeeeeeeehr vor allem nojiko/ace ist super ;)
Von: abgemeldet
2011-01-31T15:17:21+00:00 31.01.2011 16:17
Das war..sehr speziell?=)
Mir hat der Stil, die Art und Weise wie du die Gedankengänge und Handlungen beschrieben hast, sehr gefallen. Wirklich.
Die Tiefe seiner Gedanken und Erinnerungen waren realistisch umgesetzt und an vielen Stellen konnte ich seine Gefühle gut nachvollziehen.
Also nicht dass ich schon mal in einer solchen Situation gewesen wäre X), aber rein im Sinne des Schreibens ist es dir doch ganz gut gelungen die richtigen Worte zu finden.
Das Pairing ist natürlich Top also im grossen und ganzen, ein guter One-Shot =)

Greez Noetic

Von: abgemeldet
2010-12-08T17:45:58+00:00 08.12.2010 18:45
Oh gott und wie spass ich hatte, die story hat mich wirklich sehr berührt, ich wünsche ich hätte auch das adult Kapitel lesen können.
Von:  Easylein
2010-12-07T20:28:21+00:00 07.12.2010 21:28
Hi!

Das ist mal... was anderes. Obwohl ich zwischendurch doch immer mal wieder ziemlich überrascht war, die Srory ist nicht berechenbar, du hast viele Überraschungen eingebaut. Und dein Schreibstil erst - einfacg wunderbar! ^.^ Du schreibst sehr mitreißend.

Ich fands toll ^-^

Hau rein und mach so weiter

Vlg Easy


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