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Vocaloid - Eingebildete Liebe?

von

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Prolog: Träume

Prolog: Träume
 

Jeder hat einen Traum.

Die einen sogar mehr als einen.

Es gibt Menschen, die alles für ihre Träume tun würden.

Dann gibt es aber wieder Menschen, die nicht viel dafür tun, dass der Traum wahr wird.

Oft ist es gut, wenn man nicht ALLES für einen Traum tut. Denn wenn man ALLES sagt, dann sollte man bedenken, dass in diesem Wort dann auch Dinge stehen, die man eigentlich nie auf dem Weg der Erfällung des Traumes tun würde.
 

Doch was ist, wenn bestimmte Geschehnisse und Ereignisse alles, was man bisher hatte, nehmen?

Wenn etwas passiert, was einem die Arbeit kaputt macht?

Nur wenige Menschen sagen sich „Hey, dann fang ich von vorn an. Es ist ja nichts besonders Schlimmes passiert. Solche Rückschläge sind normal.“

Viele Menschen geben einfach auf. Sie sagen sich „Ich hätte es gar nicht versuchen sollen. Alles war doch schon im Vorfeld vergebens.“

Diese Menschen brauchen dann jemanden, der sie wieder auf die Beine bringt.

Freunde.

Freunde sind da, wenn man sie braucht. Sie unterstützen einen, bis man sich wieder voller Kraft fühlt, dass man es noch mal versucht.
 


 

Ganz gleich, was man anpackt, man schafft es, wenn man es will und...
 

... und Freunde hat, die bei einem sind und einen unterstützen!!
 


 


 

~*~ >Prolog: Träume< ende~*~

01. Kapitel Ein Geständnis, was nicht gestanden wurde

01. Kapitel Ein Geständnis, was nicht gestanden wurde
 

„Was willst du noch von mir??“

„Warum tust du das, Kaito?? Warum?? Sag es mir, bitte...“

„Yu, lass mich in Ruhe, du nervst!“

„Warum tu ich das denn auf einmal?“

„Das hast du schon immer... Aber ich wollte nett sein und hab es deshalb nie gesagt... Aber jetzt nervt es mich echt, dass du immer bei mir sein willst.“

„D-das ist... ge-gemein...“, schluchzte das braunhaarige Mädchen.

„Ist mir doch egal... Auf nimmer Widersehen...“ Damit drehte sich der Junge, den das Mädchen Kaito genannt hatte, um und ging weg. Hatte die Hände in den Hosentaschen.

„Kaito...“, flüsterte Yu und ließ sich auf den Boden sinken. Es hatte zu regnen angefangen, was sie aber nicht wirklich merkte. Sie wollte ihm eigentlich sagen, dass sie ihn liebte. Doch so weit kam sie nicht.

Was sie gesehen hatte, hatte sie geschockt. Sie konnte es immer noch nicht glauben.

Warum??

Warum hatte er das nur gemacht??
 

~*~Flashback~*~

Yu lief lächelnd durch den Park.

Heute... Heute würde sie es ihm sagen.

Sie war schon verdammt aufgeregt. In ihrem Magen kribbelte es richtig.

Es war zwar schon fast Abends, aber das war ihr egal. Sie hatte sich erst vor einer Stunde dazu durchringen können, ihn anzurufen und ihn zu diesem Treffen zu bitten.
 

Yu hatte ihr Ziel fast erreicht, als sie abrupt stehen blieb.

Das waren doch Kaito und Meiko... Aber...

//W-was???// Sie bekam keinen klaren Gedanken zustande. Was sie sah, brach ihr fast das Herz. Sie wollte nicht glauben, was sie sah.

Da standen etwas von ihr entfernt Kaito und Meiko und... küssten sich.
 

Yu ging weiter zu ihnen. „H-hey Kaito, Meiko...“

Sie lösten ihre Lippen voneinander und sahen die Braunhaarige an. „Ah, du... Was willst du, Yu-chan?“, fragte Meiko, wobei sie Yus Namen mit einem komischen Unterton sagte.

„Ähm, ich hatte Kaito um ein Treffen gebeten...“

„Oh, deshalb wollte er alleine hier hin... Nya, dann lass ich euch zwei mal alleine. Kaito, du denkst dran, dass wir nachher die Probe haben?“

„Ja, tu ich schon, keine Sorge... Ich bin wie immer kurz vor 7 da.“

„Ok, dann bis gleich...“ Damit drehte sich Meiko um und ging weg.
 

„Ihr habt gleich Probe?? Warum hast du das nicht am Telefon gesagt?? Dann hätte ich dich

nicht um dieses Treffen gebeten, sondern erst für Morgen.“

„Das ist egal... Ich muss dir was sagen, Yu...“

„Ich auch... Aber sag du zuerst...“

„Gut... Ich will, dass du dich nie wieder bei uns blicken lässt... Ach ja, um lösch meine

Handynummer und alles andere, was du an Nummern und Adressen von mir hast.“

„W-was?? Warum??“

„Weil du nervst… Immer hängst du bei uns rum, besonders bei mir...“

„Aber warum hast du nie was gesagt?“

„Ich wollte nett sein... Außerdem dachte ich, dass du, wenn wir uns anfreunden und Nummern austauschen nur selten anrufen und vorbeikommen würdest. Aber du bist fast nur noch bei mir... Das nervt inzwischen. Selbst bei unseren Proben willst du dauernd zugucken...“

„A-aber ich... das... ich mein...“

„Tze!! Verschwinde einfach...“ Kaito drehte sich um und wollte gehen. Doch Yu hielt ihn am Handgelenk fest und meinte: „Kaito, bitte warte...“

„Was willst du noch von mir?“
 

...
 

~*~Flashback end~*~
 

Irgendwie hatte Yu es geschafft, sich dazu zu bringen, aufzustehen und nach Hause zu gehen. Inzwischen war sie bis auf die Haut durchnässt. Doch die Kälte und Nässe nahm wie gar nicht mehr wahr. Alles drehte sich in ihr und ihrem Kopf. Ihr Herz fühlte sich an, als wollte es nur noch zerreißen.
 

Sie schloss die Tür auf und betrat die Wohnung, Sie wusste nicht, ob Shiku schon schlief. Aber kaum hatte sie ihre Schuhe ausgezogen, da bemerkte sie, dass die Blondhaarige noch wach war, denn es brannte noch Licht im Wohnzimmer.

Yu ging hin und blieb in der Tür stehen. „Shi-Shiku...“

Die Angesprochene sah von ihrem Buch auf. „Hey... Yu, was ist los?“ Sie wollte aufstehen, kam aber nicht dazu.

Die Braunhaarige ging auf sie zu uns fiel ihr weinend um den Hals. Dass ihre Kleidung nass war störte Shiku nicht. Sie strich ihrer besten Freundin über den Rücken. „He, ganz ruhig... Was ist passiert???“

„Ge-gemein...“, schluchzte Yu zur Antwort.“

„Was ist gemein...?? Na komm, geh besser erst mal baden, du wirst sonst krank... Und dann mach ich dir einen Tee...“

„I-ich mag... lieber Kakao...“

„Den kannst du auch bekommen...“

„D-danke...“

„Schon ok, nichts zu danken... Na komm...“ Die Mädchen standen auf und Shiku begleitete die Braunhaarige zum Bad. „Ich bring dir neue Sachen rein...“

„K-kann ich a-auch selbst holen...“

„Ja aber ich muss mir auch ein neues T-Shirt anziehen... Das ist auf dem Weg...“

„Oh, s-sorry... D-das wollte... i-ich nicht...“

„Ist nicht schlimm...“

„O-ok, dann ist... gut...“ Damit ging Yu zum Bad und zog sich auf, während Wasser in die Badewanne lief. Das heiße Wasser merkte sie zuerst nicht, aber mit der Zeit schon.

Dass Shikura ihr Sachen ins Bad gebracht hatte, merkte sie erst, als sie aus dem Wasser stieg und sich abtrocknete. Sie zog sich an und ging runter. Im Wohnzimmer saß Shiku schon mit zwei heißen Kakaos mit Sahne und Schokostreuseln.
 

„Wenn schon Kalorien, dann richtig, stimmst?“, fragte Yu.

„Jepp... Na komm, setz dich...“

Yu nickte und setzte sich dann zu ihrer besten Freundin. Nahm die Tasse und trank was von der heißen Schokolade.

„Vorsichtig ausgedrückt würd ich sagen, dass das Treffen nicht so verlaufen ist, wie du es gehofft hast...“

„I-ich kam... n-nicht mal dazu, e-es ihm zu... zu sagen...“ Weinend erzählte Yu ihrer besten Freundin von dem Gespräch und von dem, was sie gesehen hatte.
 

„I-ich versteh... n-nicht, warum d-das plötzlich... s-so ist... Shiku, b-bin ich eine... eine Nervensäge?“

„Was?? Nein, natürlich nicht...“ Die Blondhaarige nahm Yu in den Arm. Streichelte wieder über ihren Rücken. „Kaito weiß wahrscheinlich nicht, wie sehr er dich damit verletzt hat.“

„Er i-ist ein Idiot... a-aber ich l-liebe ihn doch s-so sehr...“

„Ich weiß... Ich sehe doch, wie sehr du ihn liebst... wie sehr du bei ihm sein willst...“

„U-und das stört ihn... K-Kaito will nicht, d-dass ich... b-bei ihm bin... Vielleicht bilde ich mir... d-die Liebe zu... zu ihm n-nur ein...“

„Yu, bitte red nicht so was... Die Liebe zu einem anderen kann man sich nicht einbilden...“

„I-ich schaff a-alles...“

„Yu-chan...“ Shiku drückte sie leicht von sich weg und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Wir trinken jetzt unsere heiße Schokolade aus und machen irgendwas, was nichts mit Liebe und Beziehung zu tun hat, damit du dich wieder beruhigst...“

„K-können wir Devil May Cry gucken?“ (XD)

„Klar...“

„D-danke...“

„Nichts zu danken...“
 

Wenig später saßen die beiden Freundinnen in Schlafsachen und in Decken eingepackt auf dem Sofa und schauten sich >Devil May Cry< an. Irgendwann waren sie aber beim gucken eingeschlafen.
 


 


 

~*~ >01. Kapitel Ein Geständnis, was nicht gestanden wurde< ende ~*~

02. Kapitel Ist es wirklich das, was ich will??

02. Kapitel Ist es wirklich das, was ich will??
 

Nachdem Kaito sich umgedreht hatte und gegangen war, hatte er sich Musik in die Ohren gemacht. Der Regen war ihm egal. Den konnte er immer abhaben. Er mochte Regennächte sogar sehr. Mehr als trockene Nächte. Diese waren ihm zu kalt.
 

Irgendwann war er dann an der WG, wo er mit seiner Band wohnte. Ihm war es egal, ob vielleicht schon wer schlief und nicht geweckt werden wollte. Der Dunkelblauhaarige schloss die Tür auf und ließ sie dann einfach hinter sich ins Schloss fallen.

Kaito zog sich seine Schuhe aus und ging Richtung Bad.
 

„Boar, Kaito, kannst du die Tür nicht leise zumachen?“

„Ach, leck mich doch, Akaito.“

„Nein, danke... Im Bad ist Toilettenpapier.“

„Fick dich...“

„Was hast du denn?? Schlecht geschlafen?? Meine Fresse, dabei hast du bis heute Mittag gepennt...“

„Du gehst mir auf die Nerven.“ Mit diesem Satz verschwand Kaito im Bad. Er zog sich aus und stellte sich dann unter die Dusche.

Er wusste, dass Akaito jetzt fluchen würde, was ihm aber egal war. Der Rothaarige war eh noch wach und am PS3 spielen gewesen.
 

Nur mit einem Handtuch um die Hüften, ging Kaito in sein Zimmer und suchte sich frische Sachen raus. Zog sich an und legte sich ins Bett.

//Das immer alle nerven müssen...//, dachte er sich und schloss die Augen. War schnell eingeschlafen.
 

Er hatte nicht wirklich dran geglaubt, dass man ihn ausschlafen ließ, was auch passierte.

Konnte er auch nicht.

Kaum hatte sich Kaito auf die andere Seite gedreht, da wurde auch schon seine Zimmertür aufgemacht und eine fröhliche Mädchenstimme meinte: „Kaito, Schaaaaahaaaatz, aufwachen... Das Frühstück ist gleich fertig... Außerdem müssen wir zur Bandprobe...“

„Ich lass Frühstück ausfallen, lass mich wieder allein“, erwiderte er genervt.

„Nö, warum denn?? Kaito, wirst du krank??? Du willst doch sonst nie das Frühstück ausfallen lassen.“

„Ich hab einfach keinen Hunger... Meiko, Mädchen, nerv nicht!“

„Kaito... Was hat sie dir angetan?? Wollte sie dich verletzen?? Oder hat sie dich geküsst??!!“

„Boar, wenn du nicht sofort verschwindest, dann werfe ich dich aus meinem Zimmer und das OHNE das Fenster zu öffnen!!“

„Gott, was ist los??“

„Kaito reicht! Und jetzt mach endlich einen Abflug oder ich zeig dir, wie man fliegt!“, keifte der Dunkelblauhaarige und zog sich seine Decke über den Kopf.

„Kaito, sei doch nicht so gemein.“ Meiko ging zu ihm und setzte sich auf sein Bett. „Ich bin doch für dich da... Sag, was du für Kummer hast.!“

„Boar, was verstehst du unter >Lass mich in Ruhe!< nicht??!!“

„Das meinst du doch nicht so.“

„Ok, es reicht...!!!“ Kaito setzte sich auf und schubste Meiko vom Bett. Stand anschließend selbst auf und suchte sich Sachen aus seinem Schrank. Ging dann wortlos aus seinem Zimmer und zum Bad. Schloss sich dort ein.

//Das sie alle nerven müssen...//, dachte er genervt und begann sich umzuziehen. Da er am späten Abend geduscht hatte, brauchte er das jetzt nicht machen.

Kaito ging wieder aus dem Bad, und wurde direkt wieder angesprungen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Meiko kam auf sie zu und sprang ihm in die Arme. „Ha, Kaito... Du siehst so süß aus in dem Outfit.“

„Aha...“ Er ließ seine Arme sinken und sie dabei fallen.

„Kaitoooooo, was ist los...?? Sei nicht so gemein. Ich freu mich doch richtig, dich zu sehen.“

„Aha, toll“, meinte er ironisch, was sie aber nicht merkte.

„Ja, ich weiß... Und heute Abend stehen wir zusammen auf der Bühne und singen.“

„Ich glaub, ich bin heiser.“

„Was?? Warum?? Das ist bestimmt nur passiert, weil dich diese Nervensäge dahinbestellt hatte.“

„Halt die Klappe, bring mich nicht auf die Palme... Ich hab verdammt schlecht geschlafen.“

„Och Gott, mein armer Kaito... Ich werde mich Heute gut um dich kümmern.“

„Nein, danke... ich lehne ab. Da küss ich ja lieber Gackpo.“

„Was?? Aber Kaito, das meinst du doch sicher nicht ernst...“

„Doch, und wie ernst ich das meine.“

„Was ist los?“

„Du gehst mir einfach auf die Nerven. Lass mich in Ruhe. Sei am besten einfach nur still und atme.“

„Kaito.“

„Boar, wenn du weiter redest und meinen Namen nennst, muss ich mir einen neuen überlegen, weil ich meinen dann nicht mehr hören kann.“

„Du bist mies...“

„Mir doch egal, was du denkst...“ Der Dunkelblauhaarige drehte sich von ihr weg und ging in die Küche. Dort begrüßte er alle Anwesenden mit einem „Guten Morgen“ und setzte sich an den Tisch.

Jeder verkniff sich einen frechen oder ironisch Spruch, da keiner wollte, dass Kaito ausflippte. Sie hatten gemerkt, dass er sehr schlecht gelaunt war.

Mit einem „Kaito, was soll der Mist? Ich hab dir nichts getan.“ kam Meiko in die Küche und umarmte ihn von hinten. „Du bist ganz schön gemein. So schlecht gelaunt kenn ich dich gar nicht.“

Der Angesprochene erwiderte nichts. Er hoffte, dass sie sich einfach von ihm lösen und sich setzen würde. Falsch gehofft. Sie blieb weiter so an ihm kleben. „Kaito, nun sag doch was... Ich rede mit dir.“

Nun platzte ihm echt der Kragen. Er löste sich von ihr und stand auf. Er trank seine Tasse aus und knallte sie mit voller Wucht auf den Tisch. Dabei drehte er sich zu ihr. „Jetzt hör mir ganz genau zu: DU nervst, rallst du es nicht???!!! LASS-MICH-IN-RUHE!!! Ist das angekommen??!!! Oder muss ich nachhelfen und dir ein Lexikon an den Kopf werfen, damit

du die Bedeutung der Wörter nachschlagen kannst??!!!“

Der gesamte Raum war still, niemand sagte etwas. Meiko starrte ihn nur völlig verwirrt und geschockt an.

„Geht doch, endlich hältst du deine Klappe! Ich wusste gar nicht, wie ruhig es sein kann!“, meinte er abfällig und verließ die Küche. „Wenn jemand es wagt, ohne triftigen Grund anzurufen, dann mach ich diese Person platt! Ich komm nachher zu unserer Bandprobe.“ Dann verließ er mit einem Türknallen die Tür.

Alle waren noch immer still. Jeder im Raum sah Meiko an. Sie stand noch immer wie eine Statue da. Wortlos, bewegungsunfähig.

Rin stellte sich vor sie hin und wedelte vor ihrem Gesicht mit der Hand rum. „Meiko, noch da?? Sprich mit uns, oder mir...“

„....“

„Hallooooo, Meikoooo... Mach den Mund auf. Ich kann keine Gedanken lesen.“ Noch immer wedelte sie vor Meikos Gesicht mit der Hand rum.

Sie schlug die Hand weg und meinte: „Hör auf damit. Davon wird mir schlecht.“

„Jetzt zick mich nicht so, nur, weil Kaito dich angeschrieen hat. Er hat dich schließlich gewarnt. Du wolltest nicht auf ihn hören.“

„Ich wollte ihm nur helfen. Er hat niedergeschlagen ausgesehen.“

„Mag ja sein. Als er in die Küche kam, war er auf jedenfalls sichtlich genervt. Du hast es ja ignoriert.“

„Ja, ist klar... Stell dich auf seine Seite! Nun bin ich die Böse!“

„Davon hab ich nie was gesagt! Ich sag nur, wie es ist.“

„Schwesterchen, rechtfertige dich doch nicht vor ihr. Lass sie einfach zicken.“

„Len, halt deine Klappe und dich daraus. Das geht dich einen Scheißdreck an!“

„Das geht zu weit! Keiner, wirklich KEINER, wagt es, meinen Bruder einfach anzuzicken, wenn man keinen Grund zu hat!“

„Jaja, ist schon klar! Weißt du was, verzieh dich doch mit ihm auf euer Zimmer und vögelt rum! Ihr zwei knutscht ja auch so gern miteinander rum!“

Das war nun eins zu viel. Rin holte aus und knallte ihrer Bandkollegin schallend eine. Es zeichnete sich sofort deutlich ihre Hand auf der hellen Haut ab. „Du unterstellst mir nicht, dass ich was mit meinem Bruder habe!!! So lasse ich nicht mit mir reden!! Niemand hat das Recht, mir zu unterstellen, ich würde mit meinem Bruder eine Beziehung haben!!! NIEMAND, HÖRST DU???!!!“, fauchte die Blondhaarige lautstark los.

„Rin, ruhig.“ Akaito packte sie an den Armen und hielt sie zurück. Er wollte nicht, dass es noch in einer halben Klopperei enden könnte.

„Ruhig??!! RUHIG??!! Bist du bescheuert??!!! Dieses Flittchen hat mir grad unterstellt, ich würde mit meinem BRUDER zusammen sein und Inzucht begehen!!! Da soll ich RUHIG bleiben???!!!“

„Meinst du nicht, für sie würde es schlimmer sein, wenn du sie einfach ignorierst, als wenn du weiter drauf eingehst?“

Rin sah ihn genervt und sauer an, schwieg aber. Das beruhigte ihn.

Sie löste sich aus seinem Griff und meinte: „Hast recht. Wer spielt mit mir im Wohnzimmer DOA?“

Len meldete sich sofort. Genau wie Akaito und Gackpo. Luka und Miku meinten, dass sie nur zuschauen würden. Sie schnappten sich also ihr Frühstückszeug und gingen ins

Wohnzimmer. Meiko blieb als einzige in der Küche stehen und starrte auf den Platz, wo gerade eben noch Kaito gesessen hatte. Aus dem Wohnzimmer konnte sie Wortfetzen und die Geräusche des Spiels aus dem TV hören. Wirklich interessieren tat es sie aber nicht.
 

Bei Kaito:

Der Dunkelblauhaarige ging genervt durch die Stadt. Seine Hände hatte er in die Hosentaschen gepackt. Direkt, als er aus dem Haus ist, hatte er sich Musik in die Ohren gemacht. Er musste sich abreagieren. Seit mehr als 12 Stunden, so kam es ihm vor, kam er zu keinem klaren Gedanken mehr. Alle redeten auf ihn ein oder aber nervten nur, anstatt die Klappe zu halten. Er hatte keine Lust mehr, dass ihm dauernd alle sagten, was er tun und lassen sollte.

Seit er Yu kennen gelernt hatte, war nichts mehr so, wie es mal war. In manchen Momenten fühlte er sich, als könnte er alles, was er sich vornimmt, problemlos schaffen. Dann gab es Momente, wo er sich von vorn bis hinten nur überfordert fühlte. In solchen Momenten wollte er sich dann einfach nur zurück ziehen. Niemanden sehen und mit niemandem reden, Einfach nur auf seinem Bett liegen und Musik hören. Die Augen schließen und entspannen. Doch meist ließ man ihn nicht dazu, dass er sich fallen lassen und entspannen konnte.
 

Kaito seufzte auf und blieb stehen.

Klasse... Er hatte ein Lied auf seinem I-Pot, das ihn an Yu erinnerte. Und er wollte gerade an niemanden denken, nicht mal an sie. Ganz gleich, wie gern er sie hatte, einen Gedanken an Yu konnte er gerade echt nicht gebrauchen. Er wusste, es war hart, aber sie wusste ja nichts davon.

In letzter Zeit waren ihn die Gedanken und Gefühle von anderen eh so ziemlich egal.
 

Er machte das nächste Lied an und ging weiter seinen Weg.

Irgendwann kam er am Park er. Der Dunkelblauhaarige setzte sich auf die Bank und sah auf den See. Um ihn rum hörte er, trotz der Musik, immer mal wieder glückliche Kinderlache. Ihm war nicht mal nach lächeln zumute. Und das lag nicht nur an seiner schlechten Laune.
 

//Was will ich eigentlich? Alles ist plötzlich so anders. Gar nicht mehr so, wie es einmal war. Alles hat sich plötzlich verändert. Aber wann ist das passiert? Wann hatte sich alle verändert??//, dachte er.
 

Kaito saß noch einige Stunden im Park auf der Bank. Dann stand er auf und machte sich auf den Weg zurück. Laut Uhrzeit musste er sich auch so langsam auf den Weg zur Bandprobe machen. Doch dazu fehlte ihm die Lust.
 

~*~ >02. Kapitel Ist es wirklich das, was ich will??< ende~*~

03. Kapitel Meinen Schmerz kannst nur DU mir nehmen!

03. Kapitel Meinen Schmerz kannst nur DU mir nehmen!
 

Als Yu am nächsten Morgen wach wurde, fühlte sie sich völlig erledigt und kaputt. Sie drehte sich um und hoffte, dass es doch noch Nacht war. Oder aber, dass alles, was passiert war, nur ein böser Traum gewesen ist.

Aber ein Blick auf ihr Handy und sie wusste genau, dass alles wirklich passiert war.

//Kaito...//, dachte sie und schaute traurig auf ihr Handybild.

Verletzt und auch nur schweren Herzens, änderte sie das Bild an ihrem Handy. Sie nahm ein Foto von sich und Shiku als Hintergrund. Das hatte sie schon gehabt, bevor sie und Shiku Kaito und die Anderen persönlich gekannt hatten.

Jetzt aber konnte sie dieses Bild nicht mehr sehen. Sie musste erst alles, von dem sie sich wünschte, dass es nur böser Traum war, verarbeiten.
 

Sie zuckte zusammen, als sie eine Stimme hörte.

Yu sah auf und Shiku an. „Oh... hey, Guten Morgen.“

„Guten Morgen. Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken...“

„Nein, schon ok. Was gibt es zum Frühstück?“

„Unser Lieblingsfrühstück. Frische Brötchen und unseren Standartaufschnitt. Wasser ist grad heiß geworden für unsere Cappuccinos.“

„Cool. Ich zieh mich eben um und komm dann wieder runter.“

„Ist ok. Ich mach unser Trinken und deck den Tisch fertig.“

„Ok, mach das.“ Die Braunhaarige stand auf und streckte sich erst mal. Dann ging sie in ihr Zimmer hoch, während Shiku wieder in der Küche verschwand.

Yu zog sich um und wusch sich erst mal das Gesicht. Sie hoffte, so gleich viel wacher zu werden. Es klappte, wenn auch nur ein bisschen.

Als die Braunhaarige fertig war, ging sie wieder runter und setzte sich in der Küche an den Tisch. „So, da bin ich... Sieht lecker aus.“

„Danke.“ Shiku setzte sich ebenfalls hin. „Dann lass es dir schmecken.“

„Danke, du dir auch.“

„Werde ich.“

Damit begannen sie mit dem Frühstück.
 

„Shiku? Bin ich wirklich keine Nervensäge??“

„Yu-chan, natürlich nicht. Glaub mir. Wenn du eine Nervensäge wärst, dann hätte ich dir das schon längst gesagt.“

„Ja, ich weiß. Ich wollte nur noch mal fragen.“

„Weißt du was, Yu-chan? Wenn wir hier fertig sind, dann machen wir uns einen richtigen Mädelstag. Shoppen und Eis essen gehen, ins Kino, und was uns sonst noch alles einfällt.“

„Meinst du, das klappt, dass ich das alles erst mal vergesse?“

„He, komm nicht mit solchen Fragen. Wenn du im Vorfeld schon zweifelst, dann kann es nicht klappen.“

„Sorry. Ok, dann lass uns schnell zuende frühstücken und die Stadt unsicher machen. Darf ich dich ein wenig einstylen?“

„Klar, kannst du machen.“

„Cool danke.“

„Kein Problem. Dann weiß ich, dass es dir danach auf jeden Fall besser gehen wird. Schon allein, wenn du an sich neue Klamotten hast.“

„Jepp, das stimmt.“
 

Die beiden Freundinnen frühstückten zuende und spülten schnell die Sachen. Da Shiku sich schon vorm Frühstück machen umgezogen hatte, brauchten sie sich nur noch ihre Taschen holen und ihre Schuhe anziehen. Dann gingen sie los.

Sie gingen in ihre Lieblingsklamottenläden. Machten dabei dann immer eine halbe Modenschau. Kauften sich die meisten Sachen, die sie anprobierten auch. Aßen zusammen in ihrem Lieblingscafé Eis.
 

„Wie wäre es, wenn wir heute Abend zuerst ins Kino gehen und dann in eine Disco?“

„Shiku?? Seit wann bist du so in Partystimmung?“

„Weiß nicht. Hab da irgendwie Lust zu bekommen. Wir können aber auch Kino und Disco weglassen und einen DVD-Abend machen“, schlug die Blondhaarige noch vor.

„Ich glaub, ich mag heute Abend lieber zu Hause sein und mit dir DVDs schauen.“

„Ok, dann lass uns noch nach Knabbersachen schauen, ja?“

„Klar, gerne.“ Yu lächelte sie an und ging dann mit ihr weiter. Tief in ihr drinnen aber war sie am weinen und wollte einfach nur zur WG laufen und Kaito zur Rede stellen. Sie hoffte, dass Shiku es nicht merkte, wusste aber, dass sie genau so gut versuchen könnte, sich hinter einem kleinen Kieselstein zu verstecken.
 

Gegen Abend gingen die beiden wieder nach Hause. Shiku hatte die ganze Zeit gemerkt, dass Yu nur so tat, als ginge es ihr langsam wieder besser. Sagte sie aber erst mal nichts. Sie hoffte schließlich, dass es sich doch noch bessern könnte. Jetzt hatte sie noch die Möglichkeit mit den ganzen DVDs, dass sie die Braunhaarige so auf andere Gedanken bringen könnte.

Normalerweise erzählte sie ihr Sachen von ihrer momentanen Buchreihe „Black Dagger“, was sie spannendes gelesen hatte. Jetzt aber würde das nur alles hochspülen, was grad passiert war. Und sie hatte schließlich die Hoffnung, dass Yu schon ein paar Sachen wenigstens ein wenig verdrängt oder verarbeitet hatte.
 

„Ich mach dann die Schüsseln mit dem Süßen fertig. Machst du das Sofa fertig?“ Fragend sah Yu ihre Freundin an.

„Klar, mach ich.“

„Cool ^^ Danke.“

„Mach ich doch gern.“ Shiku gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand im Wohnzimmer. Dort zog sie das Sofa aus und machte alle bequem, während Yu die Süßigkeiten in einzelne Schüsseln füllte und diese auf ein Tablett packte. Sie holte noch was zu Trinken und brachte dann alles ins Wohnzimmer. Dort sah sie, dass Shiku sogar direkt zwei Gläser für sie und sich selbst rausgeholt hatte.

Sie stellte das Tablett und das Trinken auf den Tisch und meinte: „Dann müssen wir uns nur noch umziehen.“

„Jepp ^^ Wenn wir das haben, suchen wir uns noch ein paar Filme raus und dann geht der Abend los.“

„Jaaaa, das wird super ^^ Ich mag richtig viele Filme schauen, bis es wieder Morgen wird.“

„Das werden wir machen.“

„Jetzt aber schnell, Shiku... Umziehen und dann los.“

„Jepp.“

Die Mädchen gingen schnell in ihre Zimmer und zogen sich um. Gingen dann wieder runter und machten es sich gemütlich. Die erste DVD war eine ihrer Lieblings-DVDs; The Fast and the Furious – Tokyo Drift. Den Film liebten die beiden einfach. Vieles konnten sie schon mitsprechen, was sie meist auch machten.
 

Stunden später schliefen beide langsam auf dem Sofa ein. Da die Fenster ganz zu waren, dass auch kein Licht reinkommen konnte, merkten sie beide nicht, dass es draußen langsam dämmerte.
 

Yu lag noch wach und schaute sich „Final Fantasy VII –Advent Children“ zuende an. Dabei strich sie gedankenverloren durch die Haare von Shiku, die schon vor einigen Minuten als erste eingeschlafen war.

Sie wünschte sich, dass jetzt Kaito hier war und sie im Arm hatte. Dass er ihr durchs Haar strich, während sie schlief.

//Ach Shiku... warum tust du so, als würdest du mir glauben, dass es mir schon wieder besser geht? Dass das nur gespielt war, hast du doch sicher sofort gemerkt. Warum spielst du mit??//

Das fragte sie sich schon, seit Shiku, an sie gekuschelt, eingeschlafen war. Doch sie fand keine Antwort auf diese Fragen. Diese Fragen am nächsten Morgen Shiku zu stellen, wollte sie allerdings auch nicht. Sie hatte die Angst, dass es dann in einer Diskussion oder Ähnlichem ausarten könnte. Und das war etwas, was sie jetzt erst recht nicht gebrauchen konnte.

Eigentlich wusste Yu auch ganz genau, dass es keine Diskussion geben würde, wenn sie Shiku fragen würde. Aber allein bei dem Gedanken, diese Fragen zu stellen, bekam sie keine Luft mehr.

Sie wollte einfach nur vergessen, oder wenigstens verdrängen, was passiert war. Doch das sagte sich leider so leicht.

Irgendwann war auch Yu, kopfzerbrechend und Shiku weiter durch die Haare streichend, eingeschlafen. Zu ihrem Glück hatte sie einen traumlosen Schlaf.
 


 


 

~*~ >03. Kapitel Meinen Schmerz kannst nur DU mir nehmen!< ende~*~

04. Kapitel Achterbahn der Geschehnisse

04. Kapitel Achterbahn der Geschehnisse
 

„Verdammt noch mal!! Wo ist Kaito??!“

„Schrei hier nicht rum. Das bringt uns auch nicht weiter. Weiher sollen wir wissen, wo er ist, wenn wir alle schließlich mit DIR auf ihn gewartet haben?? Oder waren wir bei dir nur Pappfiguren??“ Ernst und auch ein wenig genervt sah Akaito die Braunhaarige an.

„Du bist sein allerbester Freund! Du musst doch wissen, wo er jetzt hin ist!“

„Ja, klar... Oh bitte verzeih mir. Ich sende sofort meine telepatischen Fähigkeiten nach ihm aus und ruf ihn.“ Er hob die Arme und schloss die Augen. „Kaito, wo bist du? Ich ruf dich an, hier ist ein totales Chaos... melde dich bei mir.“ Er ließ die Arme wieder senken und öffnete die Augen. Sah Meiko wieder an. „Sorry, ich bekomm kein Signal von ihm. Etwas muss unsere telepatische Verbindung stören“ meinte er herablassend.

„Fick dich doch ins Knie, du Arschgesicht!“, zickte sie weiter.

Akaito zuckte nur mit den Schultern. „Ach weißt du, ich bleib da doch lieber bei Mädchen.“

„Dann geh doch zu Shiku und vögel sie zur Ohnmacht!!! Wir suchen dann OHNE dich nach ihm weiter. Dir scheint er ja egal zu sein!!“

Genervt stieß sich Akaito vom Küchentresen ab und ging auf sie zu. Er holte aus und knallte ihr eine. „Jetzt hör mir mal gut zu: ICH lasse mir von DIR nicht unterstellen, mir sein mein allerbester Freund egal!! Wenn du das so interpretierst, dann kann ich auch nichts dazu!! Aber soll ich dir mal was verraten???!!“

„Was denn??!!!“

„Mit deiner oberflächlichen und egoistischen Art machst du dir keine Freunde. Du vergraust sie dir damit nur. Jeden hier zickst du seit Wochen nur noch an. Oft wegen Kleinigkeiten. Und bei Kaito merkst du nicht mal, wenn du ihn nervst. Nicht mal, wenn er es dir sagt, schnallst du es. Kein Wunder, dass er nicht aufgetaucht war.“

„Akaito... ruhig. Meinst du nicht, dass war jetzt etwas zu hart?“

Der Rothaarige sah Len an. „Nein, war es nicht. Sie versteht es ja anders nicht. Und hallo???! Sie hatte gestern noch behauptet, du und deine Schwester wärt zusammen. Oder willst du das einfach so ignorieren?“

„Nein, natürlich nicht. Aber im Moment sollten wir uns besser überlegen, wo Kaito sein könnte.“

„Len hat Recht“, mischte sich Luka ein. „Wenn wir hier nur streiten und diskutieren, finden wir ihn nie. Versuch es doch einfach noch mal auf seinem Handy. Vielleicht gehr er jetzt rann.“

„Ich hoffe es. Dann geh ich mal ins Wohnzimmer.“ Als er ein Nicken von Luka bekam, drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer.
 

„So, und wir überlegen uns jetzt, wo er über all sein könnte. Wo er am liebsten ist, wo er sich bei Stress und anderen Dingen zurück zieht, wenn er hier keine Ruhe bekommt.“

„Und wie stellst du dir das vor, Luka? Er hat bisher noch nie jemandem gesagt, wo seine Lieblingsorte sind. Nicht mal Akaito hat er jemals davon erzählt.“

„Miku, bitte. Wir dürfen nicht aufgeben. Wir müssen uns einfach überlegen, wo diese Lieblingsorte sein könnten. Und da werden wir dann suchen.“

„Ich geh gern in den Park, wenn ich nachdenken will.“

„Ich geh immer gern in die Bibliothek und Rin in Spielhallen“, erwiderte Len.

„Das wären wohl keine Lieblingsorte von Kaito. Wobei, doch... Die Bibliothek könnte noch sein. Auch, wenn er nicht gern ließt... Dort ist es immer ruhig.“
 

„Ich kann ihn nicht erreichen... Entweder drückt er mich weg oder aber er lässt solange klingeln, bis seien Mailbox dran geht. Hab ihm was draufgesprochen. Ich bezweifle zwar, dass er es abhören oder wenn ja, dann zurück rufen wird. Aber es ist ein Versuch wert.“

„Wisst ihr was?? Mir ist scheiß egal, ob es wen stört... Aber ich ruf jetzt Yu-chan und Shiku-chan an. Vielleicht wissen die beiden etwas von Kaito.“

„Miku, lass das am besten direkt wieder... So weit ich weiß, hat Kaito der lieben Yu gestern den Kontakt und alles andere zu ihm verboten.“

„Meiko! Da steckst du doch sicher hinter. Du versuchst Yu zu vergraulen, seit wir sie kennen gelernt haben.“

„Warum sollte ich das denn machen?“

„Weil du eifersüchtig und neidisch bist!“

„Ich hätte keinen Grund zu.“

„Oh doch, hättest du! Er beachtet sie mehr als dich. Bei ihr ist er offen und nur noch am lachen oder grinsen. Du bist neidisch und eifersüchtig, dass er richtig locker bei ihr ist und sich wohl fühlt!“

„Bin ich nicht! Hör auf, mir so was zu unterstellen!“

„Tze! Mal schauen. Kommt Leute... Wir gehen am besten direkt zu den beiden.“ Miku ging aus der Küche und zog sich Schuhe und Jacke an.

Die anderen folgten ihr und taten es ihr gleich. Nur Meiko blieb einfach da stehen und sah den anderen nur zu. „Viel Spaß... ich warte hier auf Kaito. Er wird sicher in ein paar Stunden hier hin kommen.“

„Ja klar... Und dann direkt wieder gehen, wenn er nur dich hier findet“, gab Rin bissig von sich und folgte den anderen aus dem Haus.
 

Bei den Mädchen:

Yu und Shiku räumten gerade ihre Sachen von ihrem DVD-Abend weg. Gefrühstückt hatten sie schon. Nya, das hieß, sie hatten fast schon zu Mittag gegessen, da sie lange geschlafen hatten.
 

Plötzlich klingelte es an der Tür.

„Mh? Wer kann das sein?“

„Weiß nicht. Ich geh eben und schau nach.“ Shiku verschwand im Flur und öffnete die Tür.

„Hey... Sorry, dass wir unangemeldet auftauchen. Wir wollten wissen, ob ihr etwas von Kaito wisst.“

Als Yu die Stimme und den Namen hörte, kam sie sofort aus dem Wohnzimmer. „Er ist verschwunden?“

„Ähm, hey Yu.“

„Miku, antworte auf meine Frage.“

„Können wir erst reinkommen?“

„Oh... ja klar.“

Die Beiden ließen Miku und die Anderen rein und setzten sich mit ihnen ins Wohnzimmer.

„Wir hatten gestern eine Weile bei der Probe auf ihn gewartet. Er ist nicht aufgetaucht. Wir dachten, dass er einfach keine Lust zu hatte, weil er genervt war. Aber er ist nicht zu Hause aufgetaucht und hat sich auch nicht gemeldet.“

Yu starrte Luka fassungslos an. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Sag mir, dass er bei euch in der WG ist und gerade was mit... Meiko... macht.“

„Die eifersüchtige Kuh hockt allein in der WG. Hast du eine Idee, wo er sein könnte?“

„Leider nein. Ich wüsste nur den Park und die Bibliothek. Er meinte mal zu mir, dass er auch gern ins Kino geht, um zu entspannen und nachzudenken.“

„Ich weiß, dass ich das nicht frage sollte... Aber was ist passiert? Ihr wolltet euch treffen. Aber gestern war er völlig genervt.“

„Ich wollte ihm sagen, was ich für ihn empfinde.“ Obwohl es ihr fast nur wehtat, erzählte sie trotzdem, was passiert war.
 

„Ich mach sie platt.“ Rin ballte ihre eine Hand zur Faust und sah verdammt sauer aus.

„Beruhig dich erst mal. Wir müssen zuerst Kaito finden. Dann kannst du Meiko verhauen, so viel du willst“, gab Len von sich.

„Perfekt. Aber wie sollen wir Kaito finden?“

„Ich hab eine Idee.“

Alle sahen Miku an. „Und was für eine?“

„Ein Freund meines Vater arbeitet bei der Polizei. Akaito hat ja gesagt, dass er immer mal wieder weggedrückt wird. Also kann er das Handy orten.“

„Gott Miku... Ich könnte dich knutschen“, gab Yu von sich.

„Bitte hier hin.“ Sie zeigte auf ihre rechte Wange und lächelte frech.

Yu gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Shiku und ich ziehen uns schnell um und sind dann wieder bei euch.“

„Lasst euch Zeit. Nicht hetzen, bevor euch was passiert.“

„Tut es schon nicht.“
 

Es dauerte nur ein paar Minuten, bis die Beiden umgezogen und wieder bei der Band waren.

„Dann mal los...“ Miku ging voran.

Alle folgten ihr. Jeder wusste, wie angespannt Yu jetzt war.

Für Yu kam der Weg wie eine Weltreise vor. Als sie alle endlich an der Polizeistation angekommen waren, löste sich die Spannung langsam von ihr.

Sie gingen in das Gebäude rein und folgten Miku zum Büro des Bekannten. Mit kurzem Anklopfen gingen sie rein.

„Du musst uns helfen.“

„Ich freu mich auch, dich zu sehen. Mir geht’s gut, und dir?“

„Jaja, sehr gut. Dafür haben wir jetzt keine Zeit... Du musst uns helfen, orte ein Handy.“ Miku nahm sich Zettel und Stift und schrieb eine Handynummer drauf. „Das ist die Nummer von Kaito. Er ist seit gestern Morgen weg. Er wollte nur eine Weile allein sein, ist aber dann nicht zur Bandprobe aufgetaucht und auch nicht nach Hause gekommen. Entweder ignoriert er die Anrufe oder drückt Akaito weg. Wir machen uns Sorgen.“

„Setz euch, ich mach das. Wenn jemand was zu Trinken will, du weißt ja, wo das alles steht.“

„Jepp... Dann mach mal, beweg deinen Hintern.“

„Sei nicht mal so frech.“ Er sah kurz zu Yu. Dann stand er auf und verschwand aus seinem Büro.
 

„Dann setzt euch mal. Wer will was trinken?“

„Kann man hier auch Tee bekommen?“, fragte Yu. „Wenn ja, ich mag gern einen schwarzen Tee, aber nicht zu lange gezogen, mit 2 Löffel Zucker.“

„Klar, bekommst du. Sonst noch wer was?“

Niemand meldete sich noch. Nur die Zwillinge fragten nach einem Glas Cola.

„Ok, werde ich dann eben holen. Macht es euch bequem.“ Miku drehte sich um und verschwand eben. Nach ein paar Minuten kam sie mit einem Tablett zurück. Sie gab jedem das Bestellte. Für sich selbst hatte sie sich ein Glas Fanta mitgebracht.

Sie sah Yu an. „Mach dir keine Sorgen. Er wird Kaito finden und dann gehen wir da hin, wo er ihn geortet hat. Der Kerl wird sein blaues Wunder erleben, wenn ich ihn in die Finger bekomme. Der sollte sich schämen.“

„Ach was, schon ok. Ich bin eh nur eine Nervensäge. Wenn er wieder bei euch ist, dann verabschiede ich mich von ihm und lösch alles, was ich von ihm hab.“

„Warum solltest du das machen? Und NEIN, du bist keine Nervensäge. Keine Ahnung, was an dem Abend in ihn gefahren ist, aber Kaito würde niemals von dir denken, dass du eine Nervensäge bist. Er mag dich, sehr sogar. Bitte glaub mir.“

„Das ist süß von dir, dass du mich auch zu beruhigen versuchst, ehrlich. Aber ich hab sein Leben einfach nur durcheinander gebracht.“

„Ich erschlag ihn. Wegen ihm bist du nun so niedergeschlagen. Das ist schade. Ich hoffe, er merkt, was er dir angetan hat und bereut es.“

„Er muss nichts bereuen. Ehrlich nicht... Er hat richtig gehandelt, als er sagte, dass ich nur nerve.“

„Yu Mokoto!!! Jetzt reiß dich zusammen! Der Kerl hat nicht richtig gehandelt, als er das gesagt hat! Ganz gleich, was passiert war, so eine Wendung kann man nicht plötzlich machen! Und so was vorzuspielen, dass er dich mag, würde er auch nicht machen!! Bestimmt steckt einfach nur Meiko dahinter!!!“, keifte Luka los.

„L-Luka...“

„Ja, ist doch wahr! Der Kerl hat einfach einen Schuss weg!! Bestimmt hat diese Bitch ihm was eingeredet oder mit irgendwas gedroht!! Und damit dir nichts passiert, hat er so reagiert! Aber selbst, wenn das so war, dann versteh ich nicht, warum er sich so von ihr erpressen lässt!!!“

„Süße, ruhig. Hier, trink was. Du bist unterzuckert. So regst du dich sonst nie auf.“ Miku drückte der Rosahaarigen ihr Glas in die Hand und lächelte bedröppelt.

Luka nahm das Glas an und trank erst mal einen großen Schluck von der Fanta.

//So viel sollte sie eigentlich nicht trinken -.- Ein kleiner Schluck hätte gereicht//, dachte sich die Blaugrünhaarige.

Leider konnten sie alle jetzt nicht mehr machen als warten. Und das war besonders für Yu ziemlich schwer.
 

Woanders:

Der junge Mann ging seufzend seinen Weg weiter. Er war gestern Abend noch mal in der

WG gewesen und hatte sich ein paar Sachen in die Tasche gepackt. Dann war er zum Bahnhof und in irgendeinen Zug eingestiegen. Da er kein bestimmtes Ziel hatte, war ihm auch egal, wo er landen würde. Er hatte nur kurz auf die Anzeigetafeln geschaut, damit er sich keinen Stress antun musste, wenn er sich die Karten kaufte.
 

Er sah sich am Bahnhof um. Mehrere Bäckereien, ein paar kleine Buchläden und, wie irgendwie überall, McDonalds.

Kaito hatte beschlossen, sich erst mal ins McDonalds zu setzen und was zu essen. Er hatte sich eine Kappi aufgesetzt und eine Sonnenbrille. Aber scheinbar war er eh an einem Ort gelandet, wo man ihn und seine Band gar nicht oder kaum kannte. Praktisch für ihn. Er hatte keine Lust und keine Nerven, von wem gesehen und erkannt zu werden.
 

Leise seufzte er genervt auf. Schon wieder rief ihn Akaito an.

//Gib es auf. Ich werde nicht dran gehen. Wie oft willst du noch ignoriert oder weggedrückt werden??//, dachte er und drückte auf ablehnen.

Der Dunkelblauhaarige wusste, dass er einfach sein Handy ausmachen könnte. Aber er tat es nicht. Zum einen, weil er die Uhrzeit immer im Blick haben wollte, und zum anderen hielt ihn sein Hintergrund davon ab.

Wie dumm er doch war. Glaubte er wirklich, so vor seinen Gefühlen davon laufen zu können? Er hätte es ihr an dem Abend sagen sollen. Stattdessen war er mies zu ihr gewesen.

Er hatte es nicht gewollt, aber er sah keinen anderen Ausweg mehr. Und in jeder Sekunde, die verging, vermisste er sie immer mehr. Diese wundervollen, braunen Haare. Diese glänzenden, blauen Augen, die ihn anstrahlten. Diese Lippen, die ihn immer wieder anlächelten. Und diese Stimme, die seine Sinne benebelte.
 

Wie lange er wirklich hier im McDonalds saß, wusste er irgendwann nicht mehr. Da der Laden 24 Stunden lang offen hatte, war es egal, wann er wieder ging. Immer mal wieder holte er sich Burger oder was zu Trinken. Wo ihm grad nach war. Mehr als ein Eis war auch schon bei gewesen, in seinen Menüs.

Sein Zeitgefühl war weg. Aber das war ihm egal.

Schon seit Stunden hörte er Musik und Wippte mit dem Fuß im Fakt mit. Immer mal wieder sang er auch seine Musik mit oder summte nur. Dass die Leute ihn hörten, war ihm egal.

Kaito überlegte die ganze Zeit, wo er nun hinkönnte. Wo ihn die anderen zu letzt vermuten würden. Einfach ziellos weiter fahren, darauf hatte er keine Lust. Er war auch nicht scharf drauf, sein ganzes Geld für unnötige Fahrten zu verschwenden.
 

Seufzend stand Kaito auf und brachte sein Tablett weg. Dann verließ er den Laden und ging die Straße des Bahnhofs entlang. Auf dem Wem Richtung Stadt fragte er einige Leute, wo er Hotel finden könnte.

Das Hotel, von dem einer der Leute ihm erzählt hatte, fand er auch schnell. Doch diese Nacht konnte er nur wenig schlafen. Immer wieder wachte er auf. Entweder wegen seines Handys, weil Akaito ihn anrief, oder aber weil er schlecht träumte.

Er fragte sich, wann er das letzte Mal so schlecht geschlafen hatte und warum er gerade jetzt wieder so schlecht schlief. Dank des Fernsehens konnte er wenigstens so weit

einschlafen, dass er nicht wieder so oft aufwachte.
 

Der nächste Morgen begann für ihn viel zu früh. Er zog die Decke über den Kopf, um die Sonne am stören zu hindern. Leider war er nun wach, wenn man es so bezeichnen konnte.

Er fühlte sich richtig zerschlagen und alles drehte sich leicht.

Als er auf sein Handy wegen der Uhrzeit sah, sah er, dass er schon wieder mehrmals angerufen hatte. Jede SMS, die er bekommen hatte, las er zwar, aber er schrieb nicht zurück. Er reagierte auch nicht auf die Mailboxnachrichten, die er noch schnell anhörte.
 

Erst, als Kaito geduscht hatte, fühlte er sich fitter.

Er schnappte sich seine Tasche und ging runter in den Esssaal. Dort nahm er sich was vom Frühstücksbluffet und setzte sich. Das Essen und der Kaffee machten ihn auch noch ein Stückchen wacher. Aber völlig übermüdet fühlte er sich noch immer.

//Ob das an den komischen träumen liegt? Oder einfach daran, dass ich nicht unter meinen Freunden bin?? Weil Yu... nicht hier ist...??//, fragte er sich in Gedanken. Er schüttelte seinen Kopf leicht. //Nein, daran liegt es nicht. Es ist einfach der ganze, blöde Stress, den ich im Moment wegen allen hab.//

Kaito aß auf und verließ den Saal, samt dem Hotel selbst.
 

Wenn er gewusst hätte, was noch alles passieren würde, er wäre nicht aus dem Hotel gegangen. Er wäre gar nicht erst in diese Stadt gefahren.

Gelangweilt ging er durch die Straßen. Er wusste noch immer nicht wirklich, wo er hingehen sollte. Er hatte sich kurzzeitig überlegt, seine Eltern zu besuchen. Doch er kannte seine Mutter genau. Sie würde ihn so lange mit Fragen löchern, bis er ihr alles erzählte, was passiert war. Und dann würde sie ihn ausschimpfen, weswegen er sich wie ein Kleinkind vorkommen würde. Am Ende würde sie wohl gewinnen und er würde zurück zur WG fahren und dann mit Yu reden. Deswegen hatte er sich überlegt, einen anderen Ort zu suchen, wo er eine Weile hinkönnte. Aber der Ort hier schien für ihn für eine Weile ok zu sein.
 

Plötzlich hörte er ein Geräusch. Normalerweise überhörte er so was immer. Meist, weil er nicht allein unterwegs war. Oder aber, weil er das bei sich zu Hause einfach kannte. Katzen, die was umwarfen, Jungs, die sich beweisen wollten oder aber einfach jemand, der die Müllcontainer in den Straßengassen durchwühlten.

Kaito wusste, auch jetzt sollte er das einfach überhören, aber er tat es nicht. Er folgte dem Geräusch und erschrak. Was dann passierte, schien für ihn viel zu schnell zu gehen...
 

...
 

Bei der Band und den Mädchen:

Diese folgten dem Signal des Peilgeräts. Da ein Zug nehmen zu Riskant war, und Busfahren zu lang dauerte, fuhren sie einfach mit dem Bandauto.
 

„Geht das nicht schneller?“

„Tut mir leid, Miss Miku. Schneller geht es nicht, da wir grad in einem Stau stehen. Es geht leider nur sehr langsam voran.“

„Na super!! Das ist so ätzend!! Nie klappt etwas nach Plan!!“

„Ganz ruhig, Miku-chan. Sich aufregen bringt leider jetzt nichts. Außerdem haben wir ja den Peilsender. Also ist es egal, wenn wir ihn nicht sofort in der Stadt erreichen, wo er ist.“

„Len!! Bist du blöd??! Es ist schlimm genug, dass er überhaupt fast verschwunden ist! Es ist muss nicht sein, dass wir ihn nachher noch durch die halbe Welt verfolgen müssen!“

„Ist ok, beruhig dich“, meinte Len und dachte: //Besser nichts mehr sagen.//

„Seid mal bitte alle still.“ Der Fahrer drehte das Radio lauter.
 

>Heute Mittag ereilte sich in der Innenstadt eine Geiselnahme. Die Geisel konnte gerettet werden. Allerdings war es nicht die Polizei, von der die Geisel gerettet wurde. Ein junger Mann mischte sich ein und bot sich als Ersatzgeisel an. In dem darauffolgenden Schussgemenge wurde der junge Mann vom Geiselnehmer angeschossen. Die Polizei...<
 

„Schrecklich... Der arme Junge... Ich hoffe, es geht ihm gut“, meinte der Fahrer. „Er hat -.“

„Sei still... Der Bericht ist noch nicht zu Ende!“, unterbrach ihn Rin scharf.
 

>... Der Polizeichef ist auf dem Weg ins Krankenhaus, um mit dem jungen Mann zu reden, sobald dieser nach seiner Behandlung wieder zu sich kommt. Laut den ersten Worten scheint es allerdings keine gute Chancen für ihn zu geben. Die Kugel hat ihn nahe der linken Lunge getroffen. Das Mädchen, welches von dem jungen Mann gerettet wurde, hat alles gut überstanden. „Er hat mich gerettet, er ist mein Held. Wenn er wach wird, werde ich mich bei ihm bedanken. Und nach einem Autogramm fragen. Er sieht genau so aus, wie mein Lieblingsbandmitglied von Vocaloid“, so das Mädchen. Zur Zeit wird der Geiselnehmer...<
 

~„Er sieht genau wie mein Lieblingsbandmitglied von Vocaloid aus.“~
 

Alle behielten diesen Satz wie eingebrannt im Kopf und sahen geschockt auf das Radio. Der Fahrer der Band konnte seinen Blick nur krampfhaft auf der Straße lassen.

„Kaito... K-Kaito...“ Yu verkrampfte unbewusst ihren kompletten Körper. Ihre Hände krallen sich in ihren Rock und sie zitterte am ganzen Körper.

„Nein, Yu... D-das kann nicht Kaito sein. W-warum sollte er sich bei so was einmischen?“, versuchte Luka sie zu beruhigen.

„W-weil er sich für andere e-einsetzt. E-er ist kein... kein Feigling“, antwortete Shiku für ihre Freundin, die nicht zum antworten in der Lage war und von ihr in den Arm genommen wurde.

Die Braunhaarige fing zu weinen an und krallte sich an Shikus T-Shirt. Sie konnte nicht glauben, dass es wirklich Kaito sein sollte. Doch es war auch nicht wirklich abzustreiten. Sie hoffte einfach nur, dass alles wirklich einfach nur ein böser Traum war. Doch es schien nicht so, dass sie jeden Moment aufwachen würde.
 

Als sie endlich in der Stadt angekommen waren, fuhren sie direkt zum Krankenhaus. Sie standen nicht mal richtig, da sprang Yu schon aus dem Auto und rannte ins Krankenhaus.

Shiku lief ihr sofort nach, auch noch aus dem fast fahrenden Auto, Miku und die anderen liefen ebenfalls hinterher, als sie angehalten waren.

Yu versuchte bereits weinend und schluchzend, die Frau nach Kaito zu fragen. Sie bekam allerdings kein einziges Wort raus. Shiku war damit beschäftigt, sie weit es ging zu beruhigen, dass Yu keinen Nervenzusammenbruch bekam.
 

„Bitte beruhigen Sie sich erst mal, Miss“, versuchte es die Krankenschwester.

„Wir suchen den Jungen, der die Geisel gerettet hat“, meinte Miku für Yu.

„Sind Sie Verwandte von ihm?“

„Wenn der Junge so aussieht, dann nein, aber wir sind seine Freunde.“ Miku hielt der Krankenschwester das Handy mit einem Foto von Kaito entgegen.

„Ja, er wurde vor einigen Stunden hier eingeliefert. Die Ärzte sind noch bei der Behandlung.“

„Können wir uns irgendwo hinsetzen? Wenn es geht, nicht das Wartezimmer“, bat die Blondhaarige, die Yu noch immer im Arm hielt und es völlig ok fand, dass Yu ihr T-Shirt vollweinte.

„Ja, natürlich. Bitte kommen Sie mit.“ Die junge Frau drehte sich weg und führte die Freunde in den Gang, wo später die Ärzte mit Kaito rauskommen würden. „Kann ich vielleicht irgendetwas zu Trinken bringen?“

„Einen Tee, der Yus Nerven beruhigt, wäre nett“, antwortete Shiku.

„Ich glaub, den brauchen wir alle jetzt“, fügte Akaito hinzu.

„Ich bringe sofort für jeden eine Tasse Tee.“

„Danke.“

Die Krankenschwester lächelte alle aufmunternd an, besonders Yu. Dann drehte sie sich um und verschwand im Gang.

Nach einigen Minuten kam sie mit einem Tablett wieder zurück. Sie reichte jedem die Tasse Tee. Nur für Yu ließ sie die Tasse auf dem Tablett stehen. Stellte dieses auf den kleinen Tisch, der neben der Bank stand. Wortlos ging sie wieder und kam mit einer Decke zurück. Diese legte sie über Yu, die, mit dem Kopf auf Shikus Schoß, eingeschlafen war.
 

„Wenn Sie möchten, dann mache ich ein Zimmer für Ihre Freundin fertig. Hier zu liegen kann unbequem werden und ein steifer Nacken ist ja schließlich auch nicht so besonders schön.“

„Das wäre sehr nett.“ Shiku nahm einen kleinen Schluck von dem Tee. „Wer trägt sie denn?“

„Ich kann sie tragen. Und du solltest dich vielleicht auch hinlegen. Oder zu mindestens weiterhin bei Yu-chan bleiben. Nimm am besten den Tee für euch zwei mit,“

„Danke... und ja, werde ich machen.“ Sie stellte ihre Tasse zu Yus auf das Tablett und stand auf, nachdem Akaito ihre Freundin auf den Arm genommen hatte. Sie nahm das Tablett und folgte zusammen mit Akaito der Krankenschwester.

Diese machte schnell die Betten in dem Zimmer fertig und verließ mit einem „Wenn noch etwas ist, ich bin am Empfang“, den Raum.

Der Rothaarige legte Yu ins Bett und deckte sie zu. Die Blondhaarige stellte das Tablett ab und setzte sich zu der Braunhaarigen ans Bett.

„Leg dich besser direkt hin. Ich pass auf euch auf und werde euch sofort wecken, wenn ich was wegen Kaito weiß.“

„Ich möchte wach bleiben und auf Yu-chan achten. Außerdem bekomm ich jetzt kein Auge zum, ruhig werden kann ich auch nicht richtig. Selbst Yu schläft nicht wirklich. Sie ist noch immer sehr unruhig. In dieser Situation kann und will ich nicht schlafen.“

„Das kann ich gut verstehen. Gut, dann werde ich immer wieder nach euch beiden schauen. Versprich mir aber, dass du dich sofort hinlegst, sobald du merkst, dass dir die Augen zufallen.“

„Werde ich machen.“

„Danke.“ Akaito gab Shiku einen Kuss auf den Mundwinkel und verschwand leise aus dem Zimmer.

//Für Yu-chan ist es nun sehr schwer. Sie fühlt sich in Krankenhäusern nicht wohl und muss nun unter Angst hier liegen und kann nichts gegen das Warten tun. Doch leider sind wir alle zum warten verdammt!! Ich hasse so etwas!!//, dachte sie und strich ihrer Freundin über die Hand.
 

Irgendwann war aber auch Shikura leicht eingenickt. Sie hatte nicht mal die Chance gehabt, aufzustehen und sich in das andere Bett zu legen. Der leichte Schlaf war so plötzlich gekommen, dass sie sich dem einfach so fügen musste.
 


 


 

~*~ > 04. Kapitel Achterbahn der Geschehnisse< ende~*~

05. Kapitel Aussprache und Geständnisse

05. Kapitel Aussprache und Geständnisse
 

Als Yu am nächsten Morgen wach wurde, wusste sie zuerst nicht, was los war und wusste auch nicht, wo sie war. Doch dann fiel ihr alles wie ein Blitzschlag wieder ein.

Sie war hier im Krankenhaus und wartete darauf, dass sie etwas über Kaito erfuhr. Sie war vor lauter Angst um ihn in einen unruhigen, leichten Schlaf gefallen. Dass sie unruhig geschlafen hatte, wusste sie sofort. Sie konnte es an ihren Kopfschmerzen und dem leichten Schwindelgefühl spüren.
 

Yu setzte sich auf und zog die Beine an ihren Körper. Sie legte ihre Arm um ihre Beine und ihren Kopf auf ihre Knie.

„Kaito...“, flüsterte sie und musste wieder weinen.

Sie gab sich die Schuld für das, was passiert war. Sie glaubte, wenn sie ihn nicht um dieses Treffen gebeten hätte, dass er nicht abgehauen wär. Dann wär er nicht in diese Stadt und dann in den Vorfall geraten.
 

//Kaito... bitte sag mir, waren deine Worte alle die Wahrheit, oder waren sie alle nur gelogen?? Hast du mich belogen, um mich vor etwas zu schützen?? Wenn ja, vor wem oder was wolltest du mich beschützen?? Ich kann nicht mehr klar denken...//

Ein schluchzen durchbrach die Stille. Dass ihre Freundin Shiku auf dem Bett neben ihr schlief, merkte sie nicht. Da sie sich an sich allein fühlte, nahm sie auch keine Personen bei sich im selben Raum wahr.

Plötzlich klopfte es leicht an der Zimmertür und ein rothaariger Junge kam rein. „Oh, du bist wach. Das ist beruhigend. Wir dachten alle schon, dein Nervenzusammenbruch hat dich richtig umgehauen, dass du für einige Tage schlafen würdest.“

„Akaito, guten Morgen. Tut mir leid, dass ich euch Sorgen bereitet ab.“ Sie wischte sich über die Augen und sah zu ihm auf.

„Ich hab Frühstück für euch.“

„Warum >euch<?? Ich bin nicht schwanger.“

„Ich red auch nicht davon. Shiku hat die ganze Zeit bei dir gesessen. Seit wir hier gestern Morgen angekommen sind, bis sie irgendwann die Nacht mitten im Sitzen eingeschlafen ist. Ich hab immer wieder nach euch beiden gesehen und sie dann in da Bett neben dir gelegt.“

Jetzt erst merkte Yu, dass ihre Freundin bei ihr war. Auch, wenn sie grad schlief, so war sie doch da. Sie war schließlich im gleichen Raum.
 

„Wie... wie geht es Kaito?“

„Ich denke, es geht ihm besser. Gestern konnten die Ärzte nach der langen OP nichts Genaueres sagen. Sie konnten uns nur sagen, dass sein Zustand normal ist. Entweder würde es und er Nacht bei ihm besser oder schlechter werden. Aber wie es aussieht, ist es besser geworden. Leider ist er noch nicht bei Bewusstsein. Und das Mädchen, welches er gerettet hat, ist auch hier. Sie wollte nach ihm fragen und ist dann Rin begegnet. Sie möchte sich bei dir entschuldigen.“

„Warum das? Sie hat mir nichts getan.“

„Die Kleine denkt, dass er wegen ihr sterben könnte. Sie will nicht, dass deinem Freund etwas passiert.“

„Woher weiß sie, wie ich aussehe?“

„Rin hat ihr etwas über dich erzählt und ihr ein Foto von dir gezeigt. Es war das eine von dir und Kaito. Das von deinem 17. Geburtstag.“

„Dieses schreckliche Bild auch noch. Und wegen dem Foto denkt da Mädchen, ich sei mit Kaito zusammen?“

„Jepp... Und ich hoffe, das ist bald wirklich so. Ihr zwei passt gut zusammen... Und jetzt iss besser was. Die Krankenschwester will auch gleich dir sehen. Sie musste dir in der Nacht auch ein Beruhigungsmittel geben, da du einen heftigen Albtraum hattest.“

„Tut mir leid. Ich mach euch nur Ärger. Wegen mir ist nun ein Bandmitglied von euch im Krankenhaus. Wegen mir ist er erst in diese Gegend gefahren. Wegen mir hattet ihr eine menge Stress.“

„Hör auf, so einen Mist zu erzählen. Wir sind froh, dass wir dich kennen. Und Kaito ist besonders froh darüber, glaub mir...“

„Danke für die Aufmunterung. Ich glaub, ich hab grad wirklich Hunger bekommen. Aber was ist mit Shiku?“

„Sollte sie wach werden, und du hast aber alles doch allein gegessen, was ich kein bisschen schlimm finden würde, dann drück einfach auf den Schwesternknopf. Sie sagte, sie ist sofort da.“

„Ok, alles klar. Danke.“

Akaito stellte lächelnd das Tablett auf das kleine Tischchen und schob es so, dass Yu problemlos dran kam. „Bis später. Ich halt dich auf dem Laufenden.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ den Raum.
 

Auch, wenn Yu sagte, sie hätte Hunger. Es war zur Hälfte gelogen gewesen. Sie wollte eigentlich nur zu Kaito. Aber sie wusste auch, wenn sie nichts aß, würde sie ihm nicht weiter helfen. Außerdem glaubte sie noch immer, dass er sie nicht mehr sehen wollte.
 

„Mmmhhhh...“

Die Braunhaarige drehte ihren Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch kam. „Shiku, guten Morgen...“

Die angesprochene rieb sich die Augen und streckte sich, dann drehte sie sich, sich aufsetzend, zu ihrer Freundin. „Guten Morgen, Yu-chan. Wie geht es dir?“

„Besser... Aber ich fühl mich noch ziemlich erledigt.“

„Das kann ich mir vorstellen. Wer war denn schon hier?“ Shiku deutete auf das Tablett, wo noch etwas zu Essen drauf war.

„Akaito hat es reingebracht. Er meinte, dass es Kaito wohl schon besser geht, die Ärzte aber erst was sagen könne, wenn sie ihn gleich noch mal untersucht haben. Und erst dann können sie sagen, ob er wieder gesund wird.“

„Ganz gleich, was die Ärzte sagen werden. Kaito wird wieder gesund. Daran musst du glauben. Er braucht uns jetzt alle, besonders dich.“

„Er will mich doch nicht mehr sehen.“

„Wie lange willst du das noch glauben?? Wie lange willst du noch glauben, dass er es ernst meinte, als er sagte, er will dich nicht mehr sehen?? Yu, das hat der nicht ernst gemeint, das war eine Lüge. Auch, wenn ich nicht weiß, warum er so etwas sagt, warum er dir so eine miese Lüge ins Gesicht sagt.“

„Weil es keine Lüge war. Er will mich nicht mehr sehen.“

„Yu, halt die Klappe. Halt einfach die Klappe. Wo ist dein Selbstvertrauen geblieben?“, fragte Shiku und stand dabei auf.

„Selbstvertrauen, was ist das? So was besitze ich nicht.“

„Die echte Yu würde sich nicht so hängen lassen.“ Sie ging zu ihr und zog das Tischchen beiseite. Dann packte sie Yu am Handgelenk und zog sie aus dem Bett. „Wir gehen jetzt nach Kaito schauen. Und wenn er wach ist, dann redest du mit ihm. Er soll dir sein Verhaltne erklären.“

„Aber was ist, wenn er nicht mit mir reden will?“

„Zwing ihn dazu, Der Kerl hat dir das zu erklären. Ob er will oder nicht. Ansonsten droh ihm damit, dass ich ihn kastrieren werde, ohne Betäubung.“

„Heee, nicht... Mein Kaito. Dem wirst du kein Haar krümmen. Sonst tu ich deinem Akaito was an.“ >__<

Shiku grinste sie an. „Das ist die Yu, die ich kenne. So würde sie reagieren.“

„Du blöde Kuh. Das hast du mit Absicht gesagt.“

„Jepp XD Irgendwie musste ich dich ja wieder normal bekommen“, grinste sie die Braunhaarige frech an.

„Du blöde Kuh... aber danke...“ Sie umarmte Shiku und ging dann mit ihr raus.
 

Sie fragten, in welchem Zimmer Kaito lag und gingen dort hin. Vor seinem Zimmer saßen die anderen alle. Rin und Len waren Kopf an Kopf im Sitzen eingeschlafen. Luka und Miku tranken Kaffee, wobei sie beide eher das Gesicht verzogen, weil er, trotz viel Zucker und Milch, noch recht bitter war.

„Warum trinkt ihr zwei Kaffee, wenn ihr ihn nicht mögt?“, fragte Yu.

Sie sahen auf. „Morgen Yu-chan, morgen Shiku-chan. Wir wollen wach bleiben... Und uns fiel nur Kaffee ein.“

„Was ist mit Cappuccino?“

„Da sind wir zwei doch ganz eigen. Wir trinken nur unseren, den wir in der WG haben, weißt du doch.“

„Ihr eitlen Wesen... Die Haare, der Cappuccino...“

„Aber selber. Fass dich an deine eigene Nase, du eitles Wesen. Wer hängt denn oft nur wegen der Haare länger im Bad, als eigentlich sein muss?“

„Shiku ist das immer.“

„Jaja, schon klar.“

„Ist so. Wie geht es Kaito... Können wir zu ihm rein?“

„Ein Arzt ist grad bei ihm und untersucht ihn“, antwortete Akaito.

„Ich hoffe, es geht ihm gut. Ich mache mir Sorgen um ihn.“

„Wirst du mit ihm reden?“

„Ja, ich werde ihn zur Rede stellen, was das denn sollte??“

„Gut so. Shiku, hast du ihr eins verbal reingehauen?“

„Jepp... ich bekenne mich schuldig XD“

„Das ist gut.“

Die Tür von Kaitos Zimmer wurde geöffnet und der Arzt kam raus. „Ihrem Freujd geht es so weit gut. Ich kann keine Veränderung zum Schlechten hin feststellen. Wenn Sie mit ihm reden wollen, dann können sie das gern machen. Im Moment schläft er allerdings noch.“

„Ist ok, danke...“, gab Luka von sich.

Der Arzt nickte und ging dann den Gang entlang.
 

„Dann geh mal zu ihm rein.“

Yu sah Miku an. „Wollt ihr nicht auch mit ihm reden?“

„Nö... der Idiot muss er gesund werden, bevor ICH mit ihm rede. Außerdem müssten wir auf unsere schlafenden Zwillinge aufpassen.“

„Ähm, dann warte ich lieber noch. Mag nicht wer von euch rein??“ Sie sah Luka, Akaito und Shiku an.

„Yu, beweg deinen Hintern rein.“ Shiku packte sie am Arm, öffnete die Tür und schob die Braunhaarige ins Zimmer. Dann schloss sie die Tür. „Yu, also echt... Die ist kompliziert.“
 

//Shikura! Du blöde Kuh!! Warum zwingst du mich dazu ??//, dachte Yu und blieb an der Tür stehen. Sie hatte den Satz von Shiku gehört. Wusste auch, dass sie diesen mit Absicht an der Tür gesagt hatte.

Yu wusste selbst, dass sie oft kompliziert war.
 

Sie ging zu Kaito und setzte sich zu ihm ans Bett. Sie legte ihre Hand auf sein, strich sanft und leicht drüber.

„Du Blödmann... du süßer Blödmann... Wach auf, damit ich dich anschreien kann“, murmelte sie vor sich hin.

Yu konnte nicht sagen, wie lang sie hier saß und schweigend über seine Hand strich. Sie erschrak aber heftig, als jemand ihren Namen nannte und sich eine Hand auf ihre legte.

//Shit, ich war eingeschlafen...//, dachte sie und hörte einen kurzen Moment zu atmen auf,
 

„Starr mich doch nicht so an. Oder hab ich was im Gesicht?“

„Kaito, halt deine Fresse! Du Blödmann, Arschloch, Wichser, Idiot... Du Penner...“

Der Dunkelblauhaarige ließ alle Schimpfwörter und Beleidigungen über sich ergehen. Nachdem Yu geendet hatte, setzte er sich langsam auf und strich Yu die Tränen von den Wangen.

„Tut mir leid, dass ich so ein völliger, hirnloser, schwanzgesteuerter, Arschwichser bin... Ich werde dir alles erklären. Warum ich das gemacht hab und so...“

„Das will ich auch hoffen. Wehe dir, wenn nicht! Dann trete ich dir mit Anlauf so fest in den Arsch, dass du mehr als einmal um die ganze Welt fliegst.“

„Ist ok, darfst du machen. Aber darf ich vorher was essen?? Schmerzen machen hungrig.“

„Blödmann... Aber danke, dass du dich für ein kleines Mädchen eingesetzt hast. Sie sagt, du bist ihr Liebling und sie will sich noch bei dir bedanken.“

„Das ist lieb von ihr. Und ich glaub, die Polizei will mich auch noch sprechen.“

„Leider. Wehe denen, die labern dich zu lange voll. Die sollen kurz fragen, was du gesehen hast dun was passiert ist und dann wieder abhauen.“

„Ach was, passt schon.“

„Kaito, Klappe. Sonst lass ich dich mit leerem Magen mir die Sache erklären...“

„Ist gut. Dann wart ich auf Essen und erklär dann alles.“

„Brav.“ Yu stand auf und verschwand dann aus dem Zimmer. Alle sahen sie an. „Schaut nicht so. Ich will ihm was zu Essen holen. Dann erklärt er mir alles.“

„Oh, ok...“, nickte Luka.

Yu nickte und verschwand im Gang. Wenige Minuten später kam sie wieder zurück und ging ins Zimmer. „So, dein Essen.“ Sie stellte es ihm hin und setzte sich wieder.

„Danke ^^ Dann werde ich mal essen und dir das dann alles erklären. Hast du schon was gegessen?“

„Ja, hab ich... bevor ich mit Shiku hier hin bin... Wir haben hier im Krankenhaus geschlafen.“

„Warum nicht zu Hause?“

„Weil wir dich gesucht haben und gestern Abend hier in der Stadt angekommen sind. Und nun iss, damit du mir das erklären kannst.“

„Zu Befehl, werte Frau Königin.“

„Fresse!“

Kaito grinste und begann zu essen. Nachdem er damit fertig war, saß er sie an. „Danke, das war lecker. Und nun zu meiner Erklärung. Ich wollte dir das nicht sagen.“

„Warum hast du es dann gesagt? Und warum hast du sie geküsst?“

„Ich hab sie nicht geküsst, sie hat mich geküsst. Meiko versteht einfach nicht, dass ich nichts von ihr will. Ich hab das zu dir gesagt, weil ich dachte, dass sie dann endlich zu nerven aufhört. Dass sie dich loswerden will, dass wusste ich sofort. Ich glaubte, wenn ich dich abweise und dir sage, dass du nie wieder zu uns kommen sollst, dass sie zu nerven aufhört. Leider wurde es nicht besser. Um endlich wieder Luft zu bekommen, hab ich einfach ein paar Sachen eingepackt und bin hier hergefahren. Und nun seid ihr alle hier und ich hock im Krankenhaus fest.“

„Du Blödmann... Du bist und bleibst ein trotteliger Blödmann!“

„Warum?? Oo Was hab ich falsch gemacht?“

„Nur wegen der blöden Kuh hättest du das nicht machen sollen!! Ich wollte dir an dem Abend sagen, dass ich dich liebe, du Arschloch!“

Kaito starrte sie schweigend an.

„Ich weiß, du bist nun geschockt, kann ich gut verstehen. Ich sollte am besten gehen. Tut mir leid, dass ich so eine Nervensäge bin.“ Yu wollte aufstehen und sich umdrehen.

Sie wurde allerdings von Kaito festgehalten. „Bleib hier. Ich muss noch mit dir reden.“

„Wir haben doch geredet. Und du bist von mir angenervt und angewidert. Kann ich gut verstehen. Wer will schon so ein hässliches, nerviges Ding wie mich haben?“

„Yu, halt deine Klappe und mach sitz.“

Sie kam seiner Bitte nach. Setzte sich allerdings direkt zu ihm aufs Bett. „Ja?“

Er zog sie mehr zu sich und küsste ihre Lippen. Yu brauchte einen Moment, dann aber erwiderte sie den Kuss.

„Ich liebe dich auch“, flüsterte er gegen ihre Lippen und küsste diese wieder.

Yu war einfach über glücklich. Sie kuschelte sich, wo weit es ging, an ihn und schloss die Augen. Beide genossen diesen Moment.
 


 

~*~ >05. Kapitel Aussprache und Geständnisse< ende~*~

Epilog: Geschenk des Lebens!

Epilog: Geschenk des Lebens!
 

Nun war es fast 3 Monate her, dass Kaito im Krankenhaus war.

Seit diesem Tag wurde alles immer besser. Meiko versuchte zwar noch immer, Yu zu vergraulen, um Kaito für sich allein zu haben. Doch es klappte nicht. Jedes Mal scheiterte sie daran.

Die Band war sogar noch beliebter geworden. Sie hatten dem Mädchen, welches von Kaito gerettet wurde, einen Song gewidmet.

Zur Zeit waren alle im Urlaub, um sich vom ganzen Stress zu erholen. Meiko akzeptierte inzwischen die Beziehung von Kaito und Yu. Allerdings auch erst seit dem Vorfall, der sich einige Monate nach Kaitos Unfall ereignet hatte.

Niemand glaubte, dass sie mit einer Person mehr aus dem Urlaub zurück kommen würden, als sie losflogen. Doch einige Wochen später erfuhren es alle.
 

„Kaito, hilf mir mal.“

Der Gerufene kam in die Küche. „Was ist los, mein Schatz?“

„Kannst du eben weiterkochen? Der Kleine hat jetzt schon Hunger. Ich füttere ihn und geh ihm die Windeln dann wechseln.“

„Ok, mach das. Ich mach das Essen fertig.“

„Danke.“ Yu gab ihrem Schatz einen Kuss und ging dann nach oben in das Zimmer von Kayu. Sie machte ihm eine frische Windel und fütterte dann ihren Sohn. Als er eingeschlafen war, legte sie ihn ins Bett und ging dann runter, nachdem sie ihm noch eben einen Kuss auf die Stirn gehaucht hatte.

Die beiden waren glücklicher denn je. Nie hätten sie geglaubt, dass es mal wirklich so schön werden würde. Sie hatten sich sogar extra eine eigene Wohnung gesucht, weil sie es in der WG zu klein fanden. Außerdem sollte ihr Sohn nicht unter so vielen Leuten auf Dauer aufwachsen.

Kaito nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich, mein Süße.“

„Ich liebe dich auch, Schatz...“

Wieder verband sie ein Kuss.
 

~*~ >Epilog: Geschenk des Lebens!< ende~*~



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  IIYuII
2011-07-26T10:11:23+00:00 26.07.2011 12:11
Das ist so schön
ich mag die Story sehr
und musste sie nochmal durch lessen
ich freu mich schon total wenn der zweite teil erscheint xD
also schnell weiter schreiben


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