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I think I must concerned you!

- Administraor x Heisei Ishin -
von

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Ryu: "Hose aus!"

Ryu lies eine Flasche Wasser über sein Haupt fließen.

Die schwarzen Haare senkten sich nass getränkt.

„Pass auf das du dich nicht erkältest!“ Takuya, der Bassist, warf ihm ein Handtuch zu.

„Du unterschätzt das gewaltig!“ Predigte Takuya auf Ryu ein.

Es war Sommer und sie hatten gerade einen Auftritt hinter sich gebracht.

Daher gab Ryu nur eine schnippische Antwort: „Sei ruhig!“

Versöhnlich zog Takuya die Arme nach oben. „Hey ist gut, sei nicht so mies gelaunt!“

„Lass ihn doch, so ist er doch immer!“ Akuta lehnte im Türrahmen.

„Er ist unser Muffel nach einem Auftritt!“

Er erntete einen bösen Blick vom Drummer.

Kouske war währenddessen ebenfalls gekommen und hatte sich gesetzt.

Der Gitarrist war eher ruhig nach einem Live.

„Kann ja nicht jeder so aufgedreht sein wie du und Takuya!“ Verteidigte sich Ryu wieder.

„Wie schade!“ Meinte Takuya herausfordernd und schlang seine Arme um Akutas Hals.

Dieser legte seine Hände an Takuyas Hintern. „Hat dir der Auftritt noch nicht gereicht? Du hast einfach viel zu viel Energie.“ Nach dem er seinen Satz beendet hatte biss er sanft in die Unterlippe des Bassisten. „Von dir kann man nicht genug bekommen!“

Während die beiden ihr Liebesgesäusel vertieften, schauten sich Ryu und Kouske an und mussten nur noch mit den Kopf schütteln.

„Ihr hattet versprochen es sein zu lassen wenn wir als Band unterwegs sind!“

Murrte der leicht erschöpfte Drummer wieder herum.

Doch die beiden Liebenden dachten nicht daran aufzuhören, schließlich zog Akuta Takuya sogar auf das Sofa zu Ryu, der jedoch aufsprang.

„Mir reicht es!“

Er verliess mit dem Handtuch um den Hals den Raum und durch den Hintereingang der Halle hinaus.
 

Hier standen einige Kollegen und rauchten. Einige warteten auf ihren Auftritt, andere wiederum hatten diesen schon hinter sich.

Es war eines dieser Events bei denen die unterschiedlichsten Bands auftraten.

Auch Ryu zündete sich nun eine Zigarette an. Tief zog er den Rauch in die Lungen.

Das tat ihm jetzt sehr gut. Jemand anderes bat ihm ein Bier an welches er dankbar an nahm.

Es war gekühlt, was bei der schwulen Sommerluft das Beste war.

Dann nahm er sich die Ruhe und sah sich die anderen Musiker an.

Es waren insgesamt vier Bands und eine fünfte gerade auf der Bühne.

Hier draußen standen ungefähr zwei der Bands, ganz genau konnte er es nicht gerade zu ordnen.

„Maaaaaaan Takuuuuuu-kuuuun!“ ertönte eine quirlige Stimme, als die Hintertür aufging.

Ryu konnte gar nicht so schnell reagieren wie jemand in hinein lief.

„WHAAAA.... Gomen Gomen Gomen!“

Braune Kontaktlinsen Augen sahen ihn an.

Es war ein Mann der in ihn rein gerannt war.

„Rai Mensch! Du sollst aufpassen wohin du läufst!“ Maulte einer der vier folgenden Männer.

Der dunkel Lila haarige drehte sich um.

„Immer mäckerst du Taku!“ Seine Stimme war wirklich quirlig. Aber man hörte heraus, das er sie absichtlich hochielt.

„Du benimmst dich auch wie ein Kleinkind!“

Mit einer leichten Verbeugung begrüßte der Mann mit dem Namen Taku den Drummer Ryu.

Ryu grüßte höflich zurück.

„Ich bin Taku, der Sänger von Heisei Ishin und du bist von....“

Kurz warf er einen Blick zu Ryus Outfit. „Administrator oder?“

Ryu nickte. „Ryu, der Drummer!“ Bei dem Wort Drummer drehte dich Rai begeistert wieder um.

„Ich auch ich auch ich auch!“ Er streckte die Arme in die Höhe.

Taku achtete nicht auf seinen eigenen Drummer. „Eure Musik ist richtig gut. Hatte letztens mal reingehört!“ Ein Danke kam über Ryus Lippen, mehr sagte er aber nicht dazu.

Hätte er das jetzt ausgeweitet, hätte er sich eingestehen müssen das er Heisei Ishin nicht kannte.

Er lief meistens wie mit Scheuklappen durch die Gegend und die ganzen Bands bekam er auch seltener mit. Schon eine Schande irgendwie, dachte sich Ryu in dem Moment, als es ihm erst einmal auffiel.

Ein langes Gespräch entstand bis Taku dann auf die Uhr schaute. „Wir sind gleich dran, theoretisch! Was macht ihr nach dem Event? Lust etwas trinken zu gehen?“

Der Vorschlag klang sehr gut und Ryu stimmte zu.

Die Anderen würde er schon mit schleifen können.

Heisei Ishin gingen wieder in die Halle, Ryu folgte ihnen nach dem er seine letzte Zigarette ausgemacht hatte.
 

Kouske war nicht in dem kleinen Aufenthaltsraum von Administraor.

Dafür lagen Takuya und Akuta immer noch aufeinander und tauschten Liebkosungen aus.

Akuta hatte dem unter ihm liegen Takuya bereits das halbe Outfit ausgezogen, weswegen er nun mit nacktem Oberkörper dar lag.

„Och bitte...!“ Störte Ryu die Beiden. Die grinsten ihn nur an.

„Wir gehen mit einer anderen Band was trinken nacher!“

Da hörten die Beiden auf und setzten sich aufrecht hin.

„Und mit wem?“ Wollte Akuta sofort wissen.

„Mit.....“ Er stockte kurz dann fiel ihm der Name allerdings wieder ein.

„Ahja... Heisei Ishin! Hab sie gerade draußen kennen gelernt, ganz netter Haufen, bis auf der Drummer, der ist so quirlig.“

Die Beiden Turteltauben lachten. „Ja ganz anders als du!“

Da musste auch Ryu lachen.

Der Rest des Events verlief dann recht schnell. Heisei Ishin waren auch die vorletzte Band gewesen.

Einmal kamen alle nacheinander auf die Bühne, dann war für sie Feierabend.

Nach dem sie sich umgezogen hatten und eine der Staff sich um die Kostüme kümmern wollte, verliesen sie die Halle durch den Hintereingang. Heisei Ishin warteten bereits auf die vier Männer.

Akuta begrüßte Jill ganz freudig. Sie kannten sich bereits durch Verwandte.

Takuya blickte etwas eifersüchtig drein als Akuta den Anderen zur Begrüßung umarmte.

Jill stellte seine Band vor und jeder begrüßte jeden, bis sie dann endlich los gingen.

Ryu hatte sich an Takus Seite begeben und war mit ihm schnell in ein Gespräch vertieft.
 

Am Ende wurde aus der geplanten Bar ein gemütliches Restaurant mit Alkohol Ausschank.

Ryu saß neben Taku dessen Gesellschaft er mittlerweile gerne um sich hatte, allerdings saß dafür Rechts von ihm dieser Rai, der quirlige Drummer. Während Ryu seinen Ramen genüsslich und langsam aß, schlang es Rai nur so in sich hinein.

„Wha, Ramen ist so lecker!“ Er rieb sich nach zwei Schüsseln den Bauch.

Hingegen Ryu noch am seiner ersten saß.

Der schüttelte nur mit dem Kopf und ging wieder in ein Gespräch mit Taku über.

Ihnen gegen über saßen Takuya, Akuta und Jill. Akutas Aufmerksamkeit war deutlich bei Jill, was Takuya überhaupt nicht gefiel und er Akuta immer wieder in die Seite stach mit seinen Stäbchen.

Meistens gab Akuta nur ein Au und einen bösen Blick von sich ehe er sich wieder zu Jill wand.

Yukkie und Yoshi hatten Kouske in ihre Mitte genommen. Allerdings herrschte dort Gesprächsmangel.

„ist du das noch?“ Rai wartete gar nicht auf Ryus Antwort ab und schnappte sich das Ei aus dessen Ramen. „Ey was fällt dir ein?“ Das machte Ryu echt sauer. „Naja du hast es so außen vor gelassen, da dachte ich du isst es nicht mehr!“ Versuchte der lilane Rai den Drummer Kollegen zu beruhigen.

„Es kann ja nicht jeder wie ein Schwein schlingen, so wie du!“ Er wusste das er beleidigend wurde und dachte fast er wäre zu weit gegangen, doch Rai stieg darauf voll ein. „Ich hab halt eine andere Art zu genießen und lasse nicht alles kalt werden!“ Böse Blicke wanderten zwischen den Beiden hin und her. Fast hätte man es noch dazu Donnern hören.

Der Kellner unterbrach die Stimmung in dem er die nächste Runde Bier und Sake brachte.

Die beiden Gruppen stießen mit einem lauten Kanpai an.

Nur eine Stunde später hatten sie massig Flaschen auf dem Tisch stehen.

Nach dem Takuya eifersüchtig gegangen war und Akuta im hinter her rannte, waren sie zwei Leute weniger.

Jill, Kouske, Yukkie und Yoshi versuchten angetrunken so etwas wie Scharade zu spielen.

Taku schaute begeistert zu.
 

Ryu saß gemütlich in einem der Sessel-artigen Stühlen und trank erneut ein Bier.

Plötzlich merkte er wie seine Hose nass wurde.

„WHAA.... Entschuldige bitte!“

Rai hatte bei dem Scharade Spiel mit machen wollen, hatte aber sein Getränk in der Hand vergessen.

Nun hatte er es über Ryus Hose ausgebreitet.

Wütend stand dieser auf.

„MAN, kannst du nicht aufpassen?“

Die Aufmerksamkeit war auf beide gerichtet. „Echt mal Rai!“ Schüttelte Taku mit dem Kopf. Er kannte seinen Team Kameraden nur all zu gut und war ausnahmsweise froh das es nicht ihn traf.

Heftig stellte Ryu sein Bier auf den Tisch, dabei schwabte etwas heraus auf seine Hand.

„Na toll....“ Kurz die Augen verdreht, lief er in Richtung Toilette.

Dort wusch er sich zu erst das klebrige Bier von den Händen und versuchte dann mit Papiertüchern seine Hose einiger maßen trocken zu bekommen.
 

„Es tut mir echt leid!“ Ryu zuckte kurz zusammen als Rai plötzlich neben ihm stand.

„Was willst du?“ Schnauzte Ryu den etwas Jüngeren an. „Ich... wollte helfen...irgendwie.“

Rai drehte den Wasserhahn auf um sich die Hände zu waschen, er wollte jetzt nicht da stehen und nichts machen.

„Ich brauche deine Hilfe nicht!“ Sein Ton blieb eisig.

„Aber ich bin doch auch schuld dran gewesen, also ....“
 

Ryu riss der Geduldsfaden. Wütend drückte er Rai an die kalte Fliesenwand. Dessen Arme hielt fest im Griff.

„Ja DU warst schuld, weil du einfach nicht aufpassen kannst und jetzt benimm dich hier nicht wie so ein kleines Kind, dem man Benehmen beibringen muss!“ Er wurde lauter, schrie sogar fast.

Sein Gesicht war Rais sehr nahe und er sah finster in dessen etwas verstörten Augen.

„Du tust mir weh..“ Kam es leicht weinerlich von Rai. „Und du hast meine Hose ruiniert!“ Gab Ryu schnell und bissig zurück. Rai verstummte. Er wusste nicht was er jetzt tun sollte. Der Andere Drummer presste ihn hier an die Wand, sein Blut wurde durch Ryus Blut abgeschnitten und die Hände fingen an taub zu werden. „Ich kann es doch nicht rückgängig machen.“ Versuchte er sich zu entschuldigen und hoffte das Ryu ihn nun los lassen würde.
 

„Welche Kleidergröße hast du?“ Wollte Ryu wissen und das verwirrte Rai noch mehr. Durch die Verwirrung und das Gefühl der tauben Hände zitterte Rais stimme als er seine Größe nannte.

„Sehr gut, die habe ich auch...“ Sein Mund verzog sich zu einem frechem fast teuflischem Grinsen, kurz bevor Ryu sanft aber fordernd in Rais Ohr hauchte: „Runter mit der Hose!“

Rais Pupillen weiteten sich. „Was?“ Er glaubte nicht richtig zu hören. „Hose runter! JETZT!“

In dem Moment lies Ryu los und Rai griff zaghaft zu seiner Hose. Die Hose hatte er schnell ausgezogen. Ryu riss sie ihm aus der Hand und legte sie auf die Waschbeckenablage, bevor er seine eigene herunter zog. Rai war zu Boden gesunken und hockte auf dem kalten weißen Boden.

Sein Blick war auf die Boxershorts von Ryu gerichtet, dieser schmiss seine Hose auf den Boden und nahm sich Rais Rai ertappte sich dabei wie er Ryus Hintern mit seinen Augen entlang schaute, hinab zu Ryus wohl geformten Beinen. Die Gedanken die in dem Moment in ihm keimten versuchte er zu verdrängen. „Passt!“ Meinte schließlich Ryu als er Rais Hose an hatte. „Und... und was ist mit mir?“ Er zitterte leicht, der Boden war kalt und er hatte Angst nun in Unterhose nach Hause zu müssen.
 

„Du wartest hier!“ Ryu verlies die Toilette und Rai saß schockiert da. Würde er ihn jetzt hier sitzen lassen? Oder die anderen holen um ihn zu blamieren? Sein Magen verdrehte sich und seine Kehle schien sich zu zuziehen.
 

Doch Ryu kam mit seinem Rucksack zurück.

Rai bekam eine Hose ins Gesicht geschleudert, die Ryu heraus geholt hatte.

„Die kannst du anziehen! Ich hab sie vor dem Event getragen. Ich hatte heute aus Versehen zum Kostüm eine weitere eingepackt.“ Wieder grinste Ryu breit und gemein. „Wie? Was? Du hast eine zweite Hose dabei? Wieso hast du dann meine genommen?“ Mittlerweile hatte er sich wieder auf gerafft und erlangte seinen Mut wieder. Doch nur für kurz, denn Ryu drückte ihn erneut an die Wand, doch diesmal hatte er Rais Gesicht mit einer Hand gegriffen. „Weil es lustig anzusehen ist wie du zitternd da saßt in Unterhose!“ In seiner Stimme war keine Wut mehr, viel mehr etwas was Rai signalisierte, dass dies Ryu wirklich Vergnügen bereitete.

„Bastard!“

Er drückte den Anderen weg von sich, nahm die Hose und ging in eine der Kabinen.

Ryu lachte kurz und meinte nur: „Danke!“ und verlies dann die Toilette.

Rai hörte die Tür zu fallen und war erleichtert. In alle Ruhe zog er Ryus Hose an.
 

Dann kehrte auch er zurück zu der Gruppe die gerade mit Flaschen in der Hand ein bekanntes Lied aus den Charts anstimmten.

Der Wirt hatte sich bereits zu ihnen gesellt und auch Ryu war schon wieder bei der Sache.

Noch unentdeckt von den anderen sah er den Drummer finster an. So ein Idiot. Sein Blick wanderte unwillkürlich hinab zu Ryus Schritt. Hatten sie wirklich die selbe Größe? Seine Hose sah an Ryu so wesentlich enger aus und Ryus Hose war etwas zu weit, gerade so das sie nicht rutschte. Aber die enge Hose stand ihm. Irritiert schüttelte er den Kopf und setzte sich an den Tisch zu Taku, der den Arm um ihn legte und ihn zum mit schaukeln brachte.

Rai: "Macho!"

Das laute klingeln seines Handys holte Ryu aus seinen Träumen. „Hallo?“ Murrte in das Telefon hinein. Es war Taku, der scheinbar besser erholen konnte als Ryu, denn er klang sehr fidel.

Ryu schob die Decke beiseite und richtete sich auf um sich eine Zigarette anzuzünden, ohne jedoch das Gespräch zu unterbrechen. Nackt wie er war lief er zu seinem Fenster. Das Fenster war an die zwei Meter breit und ging von der Decke bis zum Boden. Die Wohnung gehörte der Firma seines Vaters. Da die Firma um alles sorgte hatte sie der Familie eine ihrer Wohnungen geschenkt, nach dem aber Ryus Eltern verstorben waren, hatten sie ihm eine kleinere Wohnung zugeteilt, aber er durfte wohnen bleiben. Ansonsten hatte er keinerlei Verbindungen mehr zu der Firma. Ihm war es nur all zu recht. „Wie? Heute? Ich bin gerade erst aufgestanden mit deinem Anruf.“ Taku hatte vorgeschlagen das die Gruppen zusammen den Tag im Gamecenter verbringen könnten, da dort momentan eine Sonderaktion für Gruppen lief. „Von mir aus! Wann und wo?“ Fragte Ryu und schob die Schiebetür seines Schrankes auf. „Ja, kommt einfach vorbei! Ich zieh mich jetzt an und bin dann auch soweit fertig eigentlich, ich erwarte euch!“ Damit legte er auf. Taku war bereits mit Kouske unterwegs und holten Yoshi und Yukkie ab.
 

Ryu warf das Handy aufs Bett und schlüpfte in seine enge blaue Jeans. Die Beinenden waren schon ausgefranst, er sollte sich bald eine neue kaufen gehen.

Als er zur Küche ging viel sein Blick zu Boden wo die fremde Hose lag.

Befriedigung zeichnete sich in Ryus Gesicht ab.

Nach dem er Milch aus dem Kühlschrank geholt hatte und aus der Packung trank, nahm er die Hose und warf sie im Badezimmer in die Waschmaschine, welche langsam überquoll.

„Mhm... waschen wir eben!“ Murmelte er zu sich selber und schmiss sie an.

Wieder durch den kleinen Flur setzte er sich aufs Bett und schaltete den Fernseher ein.

Die Milch im Kühlschrank verstaut ging es wieder zum Kleiderschrank.

Ryu wählte ein klassisches schwarzes Shirt. Im Hintergrund redete ein Nachrichtensprecher über internationale Politik und welche Reisen der Außenminister momentan machte.

Das alles war Ryu nur einen flüchtigen Blick wert. Die Zigarette brannte herunter und er aschte in den Aschenbecher. Endlich waren die Nachrichten vorbei und der Sender brachte wieder Musik.

Ordentliche Rockmusik bei dem Ryu seinen Geist hingeben konnte. Mit den Händen trommelte er den Takt mit, die Zigarette im Mund. Damit hatte Ryu seinen Wachzustand erreicht. Für ihn war es immer schwer aus dem Schlaftrott herauszukommen und sich dem Tag zu öffnen.

Ungefähr eine eine halbe Stunde schaute er durch das große Fenster auf die Stadt und konnte das imaginäre Schlagzeug nicht lassen.
 

Da klingelte es und er hastete zur Sprechanlage, aber die Herren waren bereits oben. Er öffnete die Tür. „Hey!“ Er begrüßte alle die nun seine Wohnung betraten. Es waren bereits beide Bands.

Scheinbar hatte Akuta mit Takuya die anderen bei Jill getroffen. Auch Rai war mit dabei, er hatte die Nacht bei Taku verbracht. „Ich bin sofort fertig!“ Schnell den Fernseher ausgeschaltet, Handy in die hintere Hosentasche gesteckt Schlüssel und Lederjacke geschnappt. Nach dem alle seine Wohnung wieder verlassen hatten schloss er ab und die Gruppe machte sich auf in das Gamecenter in Akihabara. Es war eines der größten in dem Stadtteil und hatte ein riesen Angebot. So war für jedes etwas dabei. Sie einigten sich mit den Fahrsimulationen anzufangen.

Taku schwang sich auf eines der Motorräder. „Los, wer will wer hat noch nicht?“ Siegessicher strahlte er. „Na warte Angeber!“ Yukkie setzte sich zu ihm und die Runde startete. Die Stimmung war schnell ganz oben. Alleine das anfeuern machte alle Spaß. Taku verlor und Yukkie zog ihn damit auf. Ryu hatte sich dem Trubel etwas entzogen und ballerte an einem Automaten einige Zombies ab. „Uh gar nicht so schlecht!“ Bemerkte Akuta als die Gruppe zu ihm stieß.
 

„Das ist voll dein Ding oder Ryu?“ Er klopfte seinen Drummer auf die Schulter. Da hatte Jill eine Idee. „Ey lasst und Part-Battles machen! Bassist gegen Bassist, Drummer gegen Drumer und so weiter.“ Den Anderen gefiel die Idee, vor allem bei den Gitarristen würde es spannend werden da es ja insgesamt drei waren. Per Stein-Schere-Papier ermittelten sie das die Drummer zu erst anfangen würden. Das bedeutete Rai gegen Ryu. Die Anderen entschieden sich dafür das sich die beiden an nem älteren Street Fighter Automaten messen sollten. Ryu war erleichtert, er hatte befürchtet das sie ihm auf einen dieser Dance Revolutionen Automaten schicken würden. Jeder der Beiden stellte sich vor eines der Spiele und hielt die Hand dicht über den Knöpfen. Als Akuta den Startknopf drückte hämmerten sowohl Ryu als auch Rai auf das Gerät ein. Anfänglich schien Rai das Rennen zu machen, aber Ryu war die ganzen Knöpfe einfach nicht gewöhnt, spielte er meist die Schooter die eine andere Bedienung inne hatten. Doch am Ende schlug Ryu den quirligen Drummer von Heisei Ishin. Cool und lässig lehnte sich Ryu dann gegen das Spiel. „Tja, Kleiner, du verlierst wieder!“ bei diesen Worten schaute Rai nur mehr als grimmig und errötete und die anderen wunderten sich was Ryu meinte. Rai ging nicht darauf ein und so wechselte die Runde zu den Bassisten.
 

Da er sein Battle nun hinter sich hatte kapselte er sich ab und ging vor die Tür.

Während er sich eine Zigarette anzündete beobachtete er ein junges Pärchen. Sie hatte sich in einen kurzen Rock und einem weitem ausgeschnittenen Top gezwängt und hängte dem Grund der Aufmachung am Arm. Der schenkte ihr nur mäßige Aufmerksamkeit während er sich offenbar mit einem seiner Freunde unterhielt. Ryu war diesen Anblick bald über und lies seinen Blick zurück ins Gamecenter schweifen.
 

Da erblickte er Rai, der gerade die Glastür aufdrückte und sich suchend umsah, bevor er den anderen Drummer an der Wand lehnend bemerkte. „Ach hier bist du! Taku hatte gefragt wo du steckst, wollte selbst aber nicht suchen.“ Maulte Rai drauf los. Ihm hatte es gar nicht gefallen das Taku ihn genervt hatte bis dieser an seiner Stelle die Suche aufnahm. Keine Reaktion von Ryus Seite. Er lehnte lässig an der Wand, schaute Rai an der etwas aufgebracht war und pustete Rauch in die klare Luft. „Hey hörst du mir eigentlich zu du Macho?“ Macho? Ryu dachte nicht richtig gehört zu haben. „Wie hast du mich genannt?“ Die Zigarette im Mundwinkel und die Hände in die Hosentaschen gestemmt, hatte Ryu sich vor Rai aufgebaut. „Macho! Du benimmst dich wie einer!“ Behauptete Rai und verschränkte dabei die Arme. Sein Blick wich dem von Ryu aus, den der etwas kleinere Drummer wusste wie Ryu ihn nun ansah. „Macho also, so so!“

Hörte Rai den Anderen sagen und hörte dann nur wie er abermals Rauch aus den Lungen heraus pustete. Sein Herz beruhigte sich. Hatte er sich also doch nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Ryu sah sich Rai an. Er sah ihn also als Macho, also warum auch nicht weiter so verfahren. Mit einem Ruck hatte er Rai zu sich heran geholt und war mit der Hand unter dessen Shirt geschlüpft. „Für gewöhnlich nehmen sich Machos einfach alles und du riskiert hier eine dicke Lippe.“ Rai wollte sich aus dem Griff lösen doch Ryu hatte seine Finger in die Rippen im Rücken gebort und mit der anderen Hand hielt er Rais Gesicht fest. Es war das gleiche beklemmende Gefühl wie gestern auf der Herrentoilette. Doch diesmal lies Ryu ihn sofort wieder los als er bemerkte das er sein Ziel erreicht hatte und Rai hilflos war und sich auch so fühlte.

„Wie süß du bist!“ Er wuschelte ihm durch die Haare und ging an Rai vorbei.

Während Ryu sich wieder zu den anderen gesellte, stand Rai immer noch mit weichen Knien draußen. „Dieser Bastard!“ Schimpfte er leise und stützte sich an der Wand ab.

Als er sich dabei ertappte wie ihm der Gedanken kam das Ryu sich gerade an diesem Wandstück angelehnt hatte, wurde er rot und verbarg sein Gesicht in seinen Händen.

Es machte ihn wütend das er gerade jetzt an so etwas dachte.

Er hatte sich noch nicht ganz gefasst da kamen die Anderen aus der Halle heraus.

Schnell versuchte Rai eine andere Miene aufzusetzen.

„Wollt ihr schon gehen?“ Brachte er etwas gebrochen heraus und hoffte die Rötungen in seinem Gesicht seien verschwunden. „Ja, sind ja auch schon eine Weile hier. Wir wollen Bier holen und dann geht’s zu Ryu. Sein Apartment ist groß genug für uns alle!“

Sagte Jill lachend und piekste in Rais rote Wangen.

„Du bist total rot, nicht krank werden, wir haben übermorgen wieder einen Auftritt.“

Der Gitarrist schien sich sichtlich Sorgen um Rai zu machen und lies ihn bis zu Ryus Wohnung nicht mehr aus den Augen. Er hatte sogar extra noch eine heiße Dose Tee für Rai besorgt.

Wenig später tümmelten sich alle in Ryus kleinen Ein-Zimmer-Wohnung, auf Bett, Couch und Fußboden. Nebenbei lief der Fernseher, sie hatten eine Comedy-Sendung eingeschaltet und lachten herzhaft darüber. Sie wechselten von Comedy zu einem Krimi, dann zu einer Seifenoper und schließlich Sport.

Dieses Thema begeisterte sie nicht wirklich aber mittlerweile war viel Zeit verstrichen, das Bier leer und alle müde.

Yoshie stand als erstes auf.

„Zeit zu gehen.“ Meinte in die Runde und schaute einen nach dem andern an, die nun ebenfalls aufstanden. Nur Rai stand nicht auf. Er saß in einem der Sessel und war eingeschlafen.

„Wie süß, sollen wir ihn wäcken?“ Taku war schon drauf und dran ihn lauthals ins Ohr zu schreien, als ihn Yoshie abhielt. „In dem Zustand findet er den Weg nach Hause nicht, schon vergessen was beim letzten mal passierte?“ Taku lies ab. „Hast Recht und ich bin selber total müde, hab keine Lust ihn nach Hause zu bringen, er wohnt schließlich ganz wo anders.“

Niemand wollte Rai nach Hause bringen, irgendwie waren sie gerade alle zu faul dazu.

„Wir lassen ihn einfach bei Ryu und morgen früh geht er selbst nach Hause, dann ist er ausgeschlafen und verläuft sich nicht.“ Kam es aus Yukkie total kalt heraus. Er war längst bei der Tür und rief aus dem kleinen Flur heraus.

Alle lachten und als sich Taku an Ryu wand nickte dieser und stimmte zu.

„Kein Problem!“ Meinte er nur und dann begann das große Aufbrechen.

Nach dem alle die Wohnung verlassen hatte schloss Ryu die Tür und ging wieder zurück zu Rai.

Dieser war immer noch leicht rot im Gesicht.

Ryu legte vorsichtig die Hand auf Rais Stirn.

„Fieber! Du solltest doch nicht krank werden.“ Seufzte der Drummer und hob Rai hoch.

Er legte ihn ins Bett und deckte ihn sofort zu, holte sogar noch eine extra Decke aus dem Schrank damit Rai es besonders warm hatte. Sollte er doch Übermorgen wieder fitt sein.

Im Badezimmerschrank sollten noch einige dieser Tücher gegen Fieber sein, erinnerte sich Ryu und ging diese suchen. Er fand sogar einen, was ihn etwas erstaunte. Allerdings war das Haltbarkeitsdatum schon abgelaufen. Das konnte er Rai unmöglich zumuten. Schnell hatte er sich etwas übergeworfen und war auf den Weg zum nahe gelegenen Drogeriemarkt.

Er war sehr klein, aber Ryu fand was er suchte und war recht schnell wieder zurück bei Rai.

Die Kompresse legte er dann ins Eisfach, dann bereite er sich sein eigenes Schlaflager.

Den Gästefuton ausgerollt, ein Kissen vom Bett geklaut und die letzte Decke aus dem Schrank geholt. Zusammen mit der Zeit in der er duschen ging und sich Bett fertig machte, sollte für die Kompresse reichen. Kurz bevor er sich schlafen legte, nahm er diese wieder aus dem Eisfach und legte sie auf Rais Stirn. Dann machte er sich es auf dem Gästefuton bequem.

Rai: "Du....Ich.....Ahh....!"

Es war dunkel um ihn herum und er hatte Angst. Dann rannte Rai und rannte und rannte.

Er wusste nicht wovor er weg lief, aber er wollte nicht stehen bleiben um es heraus zu finden.

Ab und zu stolperte er und schrie auf.

Plötzlich sah er ein Licht, er wollte danach greifen doch alles verschwamm und Rai öffnete leicht die Augen.

Ein Traum, ein Alptraum! Darüber war er irgendwie erleichtert.

Stück für Stück öffnete er die Augen und richtete sich auf.

Von seiner Stirn fiel ihm etwas in den Schoß.

Eine Fieberkompresse? Jetzt erst bemerkte er, dass ihm ziemlich warm war und auch leicht schwindelig. In zwei Decken hatte er sich rein gewunden im Schlaf.

Seltsam er konnte sich nicht daran erinnern mit zwei Decken zu schlafen.

Als er hoch blickte wurde ihm auch prompt klar warum. Er war nicht zu Hause, bei sich, in seinem Bett, sondern bei jemand anderem. Den Blick durch das Zimmer schweifen lassend, erblickte er Ryu wie er nahe dem großem Fenster, an einem Tisch saß. Kopfhörer auf und mit einer heißen Tasse Kaffee saß er da, den Blick starr auf die Stadt gerichtet. Leichte dunkle Ringe zierten seine Augen und einige Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Wenigstens war er angezogen, dachte sich Rai.

Warum ausgerechnet bei dem Macho?
 

Er versuchte aufzustehen, was Ryu mitbekam und die Kopfhörer absetzte.

„Der Kleine ist aufgewacht!“, meinte er während er aufstand und auf Rai zu ging.

Rai wollte irgendetwas sagen, kam aber auf nichts gescheites und blickte statt dessen einfach weg.

Ryu kam ihm sehr nahe und Rais Herz klopfte, doch Ryu tat nichts sondern hatte nur die Kompresse vom Bett genommen.

„Es liegt noch eine im Eisfach, wenn du brauchst!“ Er brauchte keine Antwort sondern fühlte selbst wie Rais Stirn noch immer glühte.

„Du bleibst besser liegen!“ Es klang wie ein gebelltes Kommando und Rai wieder sprach nicht.

Etwas mürrisch und schimpfend wickelte er sich wieder in die Decken und Ryu setzte sich neben ihn. Es war schon etwas süß anzusehen wie Ryu gerade leicht verzweifelt versuchte die Kompresse aus der Schutzfolie zu bekommen. Irgendwann gewann er und drückte die Kompresse Rai auf die Stirn. Sie war selbst klebend aber Rai lehnte sich etwas zurück. Gott sei Dank hatte das Bett eine Lehne. Dachte Rai!
 

Ryu sah es nicht, da er gerade in der Küche die Folie weg schmeißen wollte als es laut krachte.

Erschrocken sah er zu Rai und musste lachen. Rai hatte sich gegen ein leichtes Brett gelehnt das Ryu nur als Trennung zischen Schlafbereich und der Küche aufgestellt hatte.

Es war nicht sehr gut gesichert und auch nie als Lehne gedacht gewesen.

Rai rieb sich seinen Nacken der nun schmerzte auch der Rücken hatte etwas abbekommen.

Betroffen und mit einem vollkommen hilflosem Blick sah Rai Ryu an.

Ryu war längst zu ihm und half ihm auf. „Kleiner Tollpatsch!“, sagte er sogar etwas liebevoll und stellte die Wand wieder auf. „Nicht alles ist zum anlehnen da.“, tadelte er Rai während er dessen Nacken begutachtete ob er Schrammen bekommen hatte. „Du hast gut reden, wer macht den sowas? Ein Brett an ein Bett stellen was nicht zum anlehnen ist?“ Nun war er richtig trotzig. Erst wachte er in einer fremden Wohnung auf, dann war es auch noch die von Macho Ryu und nun hatte er sich vollkommen lächerlich gemacht und wurde dafür noch wie ein kleines Kind getadelt.

Seine Miene verzog sich von die eines trotzigen Kindes zu einer eines ernsten leicht wütenden Mannes. „Du hast kein Recht mich hier zu tadeln! Ich bin kein kleines Kind. Ich bin ein ERWACHSENER Mann!“ Die Augen funkelten Ryu böse an und Rai war stolz auf sich selber dass er in dieser hilflosen Situation dem Anderem mutig entgegen treten konnte.
 


 

„Ich weiss!“,war alles was Ryu sagte und er sah auf einmal ganz anders aus. Traurig!

Ryu stand auf und ging in die Küche. Rai hörte wie er etwas aus einem Schrank holte und hinein goss. Eine Tasse Kaffe brachte er Rai ans Bett und als dieser ihm sie abnahm ging er wieder zum Tisch. Diesmal mit dem Rücken zu Rai, griff nach den Kopfhörern und überließ Rai sich selbst.

Das brachte Rai aus dem Konzept. Seine Gesichtszüge entgleisten und er wusste nicht was los war.

Warum wand sich Ryu nun ab? Warum hatte er so traurig ausgesehen? Was sollte er nun tun?

Anfänglich saß er in die Deckel gewickelt da und trank Schluck für Schluck den Kaffee.

Der Blick huschte immer wieder zu Ryu, der ohne Unterbrechung die Stadt anstarrte.

Rai sah auf den Grund der nun leeren Tasse. Sie hatte sehr geholfen, auch die Decken und die Kompresse. Die Kompresse! Er fasste sich an die Stirn. Kühl, wenn auch nur noch schwach.

Ein warmes Bett, Fieberkompresse und Kaffee und keine dummen Aktionen wie die letzten Male.

Ryu hatte sich sichtlich um ihn gekümmert, hatte er doch auch gleich nach dem Rai aufgestanden war danach gesehen wie es mit dem Fieber stand. Nun plagte ihm das schlechte Gewissen, dafür das er Ryu angefaucht hatte. Die eine Decke abstreifend und die andere um den Körper geschlungen stand er auf und ging zu Ryu. Hinter ihm hielt er inne. Seine Hand schwebte über Ryus Schulter.
 

Kurz zögerte er dann klopfte er kurz dem Drummer auf die Schulter und setzte sich dann zu ihm.

Sichtlich erschrocken nahm er die Kopfhörer ab und wollte Rai sofort wieder ins Bett schicken.

„Nein.... ich bin eingemummelt das reicht!“ Er hob die eine Hand unter der Decke. Ryu nickte nur und wollte sich wieder abwenden doch Rai murmelte noch schnell ein: „Entschuldigung!“

„Wofür?“ Wollte Ryu wissen und Rai sah nun deutlicher seine Augenringe. „Es war nicht richtig von mir dich an zu fauchen, schließlich hast du dich um mich gekümmert!“ Es fiel Rai nicht leicht diese Worte heraus zu bringen. „Nicht der Rede wert, ist nur eine Decke und eine Tasse Kaffe!“

Wollte Ryu es abtun und schüttelte mit der Hand als könnte er damit das Thema beenden.

„Hast du nicht gut geschlafen die Nacht?“ Kurz schien Ryu zu überlegen was er darauf antwortete. „Nicht gut geschlafen, ja so kann man es ausdrücken wenn der Gast immer wieder laut schreit.“

Rai erblaste. „Ich hab geschrien? Oh das tut mit schrecklich leid! Ich hatte diesen Alptraum wo ich immer wieder Schrie, aber ich hätte nicht gedacht, das ich das wirklich tun würde!“ Es war ihm peinlich, dass er der Grund für diese Augenringe war. „Es ist nur eine schlaflose Nacht! Das überstehe ich schon.“ Ryu lächelte so sanft das Rai völlig hingerissen war. Diese Seite hatte Ryu bisher nicht gezeigt. Diese normale sanfte Seite.
 

Irgendwie zog das Rai magisch an und als ihm kurz der Verstand verliess fand er sich an Ryus Lippen klebend wieder.

Er riss die Augen erschrocken auf als ihm das bewusst wurde, aber er lies nicht ab, zu gut fühlte es sich an. Zu seinem erstaunen schien auch Ryu sich nicht davon befreien zu wollen. Zaghaft versuchte der kleine quirlige Drummer den Arm um seinen Kusspartner zu legen doch Ryu kam ihm zu vor und drückte ihn fester an sich.

Als sie sich lösten beugte Ryu einem Schweigen vor und sagte: „Das war alle mal eine schlaflose Nacht wert!“ Rai errötete und flüchtete sich wieder ins Bett. „Du....Ich.....Ahh....!“

Richtig durcheinander war der Lila Haarige und konnte sich nicht beruhigen.

Was hatte er getan? Was hatten sie getan? Warum hatte er es getan? Warum hatte Ryu es getan?

„Playboy!“ , brachte Rai schließlich heraus und verkroch sich tiefer unter die Decke.

Ryu seufzte und lächelte, doch das sah Rai nicht. Die Anlage schaltete Ryu aus und legte die Kopfhörer zurück an ihren Platz, danach ging er zum Bett und zog Rai die Bettdecken weg.

„Ich bin kein Playboy!“ Sagte er und Rai war etwas eingeschüchtert von dem Mann der nun mit den Decken in der Hand da am Ende des Bettes stand und auf ihn herab sah. Das Funkeln in Ryus Augen glich dem auf der Herrentoilette. Automatisch fiel Rai in die Rolle des ängtlichen Opfers.

„Ich..... du.... lass mich!“, sagte er mutig, ohne etwas das ihn schützen konnte, hatte Ryu doch die Decken vom Bett gezogen. Leicht teuflich grinste Ryu, und kam näher zu Rai heran. Rai wehrte sich wollte ihn weg stoßen aber Ryu drückte seine Arme fest ans Bett. „DU MACHO, LASS MICH!“, versuchte Rai es weiter hin auf der verbalen Ebene. Körperlich ging nicht mehr so wie Ryu nun über ihn gebeugt war und Arme und Beine fest im Griff hatte. „Du forderst mich schon wieder heraus!“, meinte Ryu kühl und doch grinsend. Diesmal küsste Ryu Rai und zwar im vollen Bewusstsein. Rai genoss es, wollte aber nicht das Ryu es bemerkte oder gar dieses Spiel gewann, daher wehrte er sich, versuchte dem Kuss zu entkommen. „Da will jemand nicht brav sein!“, kommentierte Ryu und begnügte sich mit Rais Hals. Sanft strich er mit der Zunge über den freien Hals und hauchte einen Kuss auf die warme zarte Haut. Das war für Rai purer Genuss und so bemerkte er auch erst nicht das Rai einen seiner Arm los lies und unter Rais T-Shirt fuhr.

Er schob es nach oben und lies dann vom Hals ab. Sein Mund wurde jetzt auf Rais Brust und Bauch gebraucht. Leichte Bisse in die Seite ließen Rai auf Stöhnen und er wurde Knallrot.

Ryu machte seine Sache gut und Rai war ihm total erlegen, das war peinlich für ihn.
 

Es war ein berauschendes Gefühl als Ryu mit der Zunge das Brustbein herab fuhr, zum Bauch und tiefer und..... aufhörte.

„Du bist krank du solltest dich schonen!“ Der belustigte Unterton in Ryus Stimme war nicht zu überhören.

Ihm war die Regung in Rais Hose nicht entgangen und das amüsierte ihn sehr.

Er holte die Decken und legte sich neben Rai ins Bett.

„Ich brauche Schlaf und du solltest dich ausruhen!“ Rai wollte sofort wider sprechen aber Ryu drückte ihn liebevoll an sich, da blieb er ruhig und genoss die dessen Nähe.

Ryu: "Leg dich hin!"

Warmer Atem weckte Rai. Zögerlich öffnete er die Augen. Der gemein-süße Administrator Drummer lag neben ihm, das Gesicht an Rai gekuschelt. Friedvoll und unschädlich etwas zu tun, schlief er vor sich hin. Rais Fieber war etwa zurück gegangen, ihm war nicht mehr so warm. Aber er hatte viel geschwitzt und fühlte sich unwohl. Ganze 5 Minuten brauchte Rai um sich von Ryu zu befreien. Angefangen vom Arm bis hin zu den Beinen die er unbemerkt um Rai geschlungen hatte.
 

„Ich bin kein Teddy!“ Murmelte der Kleine leise um Ryu auch ja nicht aufzuwecken.
 

Sogar im Schlaf hatte Ryu ihn im Griff. Ein Blick um her, das Bad suchend. Um die Ecke direkt am kleinen Flur. Während dieser wenigen Schritte dachte Rai an den Moment bevor sie einschliefen. Die zarten Küsse und leichten Bisse von Ryu. Das kribbeln in Rais Bauch, die Wärme die in ihm aufstieg, das Verlangen das in ihm aufgestiegen war. Ein Seufzer vermischte sich mit einem leisen Stöhnen. Erschrocken hielt er sich selbst den Mund zu. Die Badtür hinter sich zu schließend musste er sich erst einmal setzen. Das Bad war klein. Badewanne, Klo und Waschbecken passten gerade so hinein. Rai versuchte sich zu beruhigen, sein Herzschlag war ziemlich rasant angestiegen. Er brauchte jetzt echt eine Dusche. Er stellte das Wasser an und zog sich aus. Weder für Warm noch für kalt konnte er sich entscheiden und stieg dann einfach unter die Brause. Es war nun etwas kalt eingestellt aber irgendwie war es ihm doch Recht. Sein Körper überzog sich mit Gänsehaut. Als er sich schüttelte schwankte er und wäre fast gefallen konnte sich aber schnell noch nach vorne gegen die Wand lehnen. Vielleicht war das Wasser doch zu kalt.
 

Er wollte nach dem Wasserhahn greifen als es ihn wieder schüttelte. Diesmal war es nicht das Wasser sondern die fremden Hände die sich an seinen Körper gelegt hatten. Er wollte sich umdrehen da kam schon wieder ein Kommando. „Bleib!“ Wie ein Hund gehorchte Rai. Er spürte Ryus Küsse auf seinem Rücken. „Wie...ich hatte doch...“, Stammelte er und überlegte ob er es wirklich hatte,“doch ja....abgeschlossen!“ Er erinnerte sich deutlich daran wie er den Regler herum geschoben hatte. „Wie süß du bist! Der Mechanismus ist sehr einfach von außen zu bedienen.“ Verdammt, dachte Rai nur noch. „Einfach weg zu schleichen. Hab ich dir das erlaubt?“ Ryus Hände strichen über die Backen und Oberschenkel. „Ich wollte dich nur..“ Seine Stimme wurde schon wieder leicht weinerlich. „A! Sei ruhig!“ Fest biss Ryu in eine der Backen und Rai konnte sich das Au nicht verkneifen. Es kitzelte als Ryus Hände danach nach vorne glitten. Ebenfalls fest ergriff Ryu Rais Oberschenkel und zog ihn nach hinten. Der Andere ging automatisch in die Knie und saß nun auf dem Wannenrand. Ryu hatte sich aufgerichtet, musste er sich doch etwas beugen um Rais Hintern zu erreichen. Seine Berührungen wurden zarter als er von den Schenkeln hinauf strich. Er versuchte es vor dem groben Mann zu verbergen, aber Rai war sehr erregt vor Erwartung, daher auch das leichte Zittern. Das Herz schlug immer schneller und die Zeit schien sich ins unendliche auszudehnen bevor Ryu Rais Penis ergriff und eine leichte auf und ab Bewegung begann. Währenddessen küsste und liebkoste er Rais Hals und Schultern. So gut es eben ging. Ein sanfter zarter Biss in den Hals, der zugleich auch schmerzhaft war, da Ryu, sehr wohl mit Absicht, die Hautschlagader und einige Hauptnerven erwischte. So beendete Ryu das Spiel vorerst. Lies ab und drehte den Wasserhahn zu. Rai war regungslos sitzen geblieben. Hätte Rai jetzt Ryus Gesicht sehen können, als dieser kurz da stand und auf den zarten Jüngling vor ihn schaute, begeistert und ebenfalls erregt von Rais Hilflosigkeit und Ergebenheit, so hätte er ein fast teuflisches Grinsen gesehen, gezeichnet von einem Verlangen das ihn erschreckt hätte. Keinesfalls wollte Ryu, Rai erneut verschonen, hatte er ihn schon vor einigen Stunden in Ruhe gelassen.
 

„Leg dich hin!“ War Ryus fordernde Stimme leise an Rais Ohr zu hören. Dieser blieb immer noch sitzen. Hin legen? Wohin? In die Wanne? Nun drehte er sich doch um und sah Ryu an. Dieser freute sich zum einen über Rais Blick zum anderen gefiel es ihm gar nicht das sein Spielzeug nicht das tat wie man ihm befahl. Erst wollte Rai etwas sagen aber sein Blick war unweigerlich an Ryus Schritt kleben geblieben. Ryus viel zu enge Hose zeigte wie sehr erregt Ryu war und das fesselte Rai mehr als ihm lieb war. „Das ist noch kein Spielzeug für dich.“ Holte Ryu ihn zurück zum Geschehen. Irgendwie riss es Rai aber auch ganz heraus. „Lass die Spielchen!“ Mutig erhob er sich und griff nach seinen Sachen. Ryu lies ihn ziehen. Im Wohnzimmer zog sich Rai an und suchte nach seinem restlichen Kram. Ryu hingegen zündete sich eine Zigarette an, stieg in die Wanne und setzte sich auf den Rand an der Wand. Mit einem Fuß am anderen Rand und einem in der Wanne, hatte er genug halt.Genüsslich rauchte er und starrte durch die offene Badtür hinaus zur Wohnungstür. Irgendwann stand Rai mit dem Rücken zu ihm im Flur und zog sich die Schuhe an. Die Tür schon geöffnet und halb herausgetreten schaute er zu Ryu zurück. Diese coole unnahbare Aura. Er er da in der Wanne rauchte, den Blick nicht von ihm lassend. Die Muskeln wollten sich schon wieder hin zu Ryu bewegen, die Lippen öffneten sich leicht bei dem Gedanken an einen Kuss. Doch Rai blieb standhaft und ging. Das überraschte auch Ryu doch er lies ihn ziehen. Er erhob sich aus der Wanne und ging zur Küche. Die Sonne war schon halb verschwunden. Die Zeit hatte er gar nicht mehr beachtet. Mit einer neuen Tasse aber kaltem Kaffee in der Hand schnappt er sich die Kopfhörer war wieder entschwunden.
 


 

Mehr als drei Wochen hörten die Beiden nichts von einander. Beide Bands hatten ziemlich viel zu tun. Während Heisei Ishin eine Single einspielten, waren Administrator mit Touren beschäftigt.

Um die Heimkehr zu feiern lud Taku beide Bands wieder zusammen und brachte zusätzlich noch ein paar Frauen zu der Runde mit. Akuta wollte seine Stimme erst einmal schonen und blieb zu Hause. Als Ryu später eintraf als der Rest setzte er sich Rai gegenüber. Der Abend begann und mit jeder Stunde wurde es gemütlicher,lauter und alkoholisierter. Ryus Zigarettenschachtel leerte sich. Er war nervös und wütend. Rai beachtete ihn gar nicht und war die ganze Zeit damit beschäftigt mit Yukkie herum zu albern. Sie machten einige Szenen aus einer lustigen Kinderserie nach die momentan auch bei den älteren Jahrgängen sehr beliebt war. Es ging eigentlich nur um gesunde Ernährung aber das ging meistens unter. Yukkie spielte eine Karotte und Rai eine Aubergine. Eigentlich gab es in der Serie keine Aubergine, aber eine Gurke und einen Flaschenkürbis. Nach ewiger Diskussion hatten sie sich zusammen mit den anderen darauf geeinigt das eine Aubergine heraus käme wenn diese beiden Figuren Kinder bekommen würden. Also spielte Rai eine Aubergine in Witzen in der es eigentlich keine gab.

Er vermied Ryu um jeden Preis. Takuya war Ryus Laune aufgefallen und hatte ihn darauf angesprochen ohne das es die Anderen mitbekamen. Ryu hatte ihn beinahe angefaucht.

Hatte Yukkie mal eine andere Aufgabe gefunden bandelte Rai mit Kouske rum. Der sich Rai immer wieder zum kuscheln schnappte, weil er Akuta so vermisste und auch um die Mädchen zum lachen zu bringen. Dann war die Zigarettenschachtel leer und Rai war wieder völlig von Kouske eingenommen. Der küsste Rai immer auf die Stirn oder auf die Wangen, dann wollte das Mädchen neben ihm auch immer ein Küsschen und dann wieder Rai. So ging es hin und her. Taku und Jill waren mit zwei Weibern beschäftigt. Yoshie und Yukkie mit sich und ihren Getränken. Hier und da wurde gelacht. Es herrschte gute Stimmung. Nur in Ryu brodelte es. Eines der Mädchen verwickelte ihn immer wieder in Gespräche. Ihr Interesse war mehr als deutlich. Das blond gebleichte Haar, leicht geloggt, der Ausschnitt tief gewählt, kurz der Rock. Das Stück Haut von Rock bis zu den Overknees hätte gereicht um jeden anderen Mann sofort schwach werden zu lassen. Das kleine Sakefläschen trank Ryu hastig leer und bestellte dann nach. Er wand sich dem Mädchen zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Erst sah sie schockiert aus dann leuchteten ihre Augen. Sie rückte nah an Ryu heran, der sie dann doch auf den Schoß nahm. Sie schlang ihre Arme um ihn. Als der Kellner eine neue Getränkerunde brachte goss Ryu ihr ein. Je mehr sie trank um so höher rutschte seine Hand auf ihren Beinen. Irgendwann hielt er sich nicht mehr und küsste sie. Sie endlich glücklich scheinbar am Ziel zu sein machte freudig mit. Rai hatte das Treiben schon längst mitbekommen doch Kouske und Yukkie lenkten ihn immer wieder Zeit weise ab.
 


 

Bis er schließlich sah wie Ryu dem Mädchen erneut etwas zuflüsterte und sie aufstand und die Bar verlies. Da stand auch Ryu auf schüttelte kurz seine Zigarettenschachtel, blickte in die Runde, „Bin kurz Zigaretten holen!“ und ging ebenfalls nach draußen.Wut und Eifersucht mischten sich bei Rai und er wurde unruhig. Hatte Ryu die ganze Zeit mit ihm gespielt? Stand er doch auf Frauen? Was sollte das Ganze? Er hielt es nicht lange aus, sprang ohne ein Wort auf und ging dem Pärchen hinterher. Weit musste er nicht gehen. Die Frau von Ryu an die Wand gepresst, sah Rai die beiden in der Gasse neben der Bar.

Die Blondine stöhnte und kicherte und Ryu hatte sein Gesicht in ihre Brüste vergraben, die Hand unter ihrem Rock verschwinden lassen. Ryu beherrschte sie perfekt. Rai konnte sich nicht rühren. Er wollte schreien, seinen Mann von dieser Schlampe reissen. Ihr ins Gesicht schreien das sie ihre Finger von ihm lassen soll. Doch er stand nur da, sah zu wie sie Ryu das Shirt aus zog und er ihr die Bluse weiter aufknöpfte. Rai stand ein Stück weg, aber nah genug um die weiße Spitzenunterwäsche sehen zu können die Ryu nun herunter schob. Der Anblick ihrer Brüste widerte Rai an. Er schreckte zurück und wandte sich ab, wollte, konnte nicht, versteckte sich ohne Grund und sah weiter fassungslos zu. Er hockte hinter einer Mülltonne und wusste nicht warum. Das anzusehen hasste er und doch konnte er nicht anders, konnte nicht gehen und auch nicht eingreifen.

Die Sache entwickelt sich weiter. Zwischen den beiden wurde es richtig heiß. Sie stöhnte während er sie nahm. Auch er kam nicht drumherum stöhnen zu müssen, hielt er doch eine Frau in Position und hatte Sex. Sie kamen, verzögert. Rai kamen die Tränen, wie sehr hatte er sich vor einigen Wochen so etwas zwischen ihm und Ryu gewünscht. Ryu hatte ihn abgelehnt und hatte dafür vor seinen Augen Sex mit einer Frau. Es war keine große Sache zwischen den beiden, sie richteten sich schon wieder. Sie war die erste die wieder hinein ging.

Ryu warte kurz und bewegte sich dann auch.
 


 

Doch er hielt inne als er auf Mülltonnen Höhe war.

Rai war kurz erschrocken. Aber auch wenn nichts zwischen ihnen Stand so war Rais kleines Versteck doch zu dunkel, als das Ryu ihn sehen hätte können. Ryu legte den Kopf zurück und schien zum Himmel zu blicken. Die Mundwinkel bewegten sich und die Lippen formten sich zu einem Grinsen. Ein Grinsen als hätte er alles bekommen was er wollte. Die Tränen liefen nur so über Rais Wangen. Rai konnte schon kaum Ryu erkennen. „Hatt' es dir gefallen?“ Das Herz blieb stehen und die Tränen hörten auch sofort auf. Sprach Ryu mit ihm? Nein das konnte nicht sein.

„Es muss dir sehr gefallen haben, wenn du bis zum Ende da geblieben bist.“ Er konnte nicht mit ihm reden, nein das war nicht möglich. „Komm da endlich raus, Rai!“ genüsslich betonte Ryu den Namen, als würde er ahnen das Rai rätseln würde. Schockiert kam Rai aus seinem Versteck hervor. Seine Kleidung war dreckig geworden und sein Gesicht sah verheult aus. Das Grinsen wich von Ryus Gesicht und er kam zu Rai heran.
 


 

Als er die Tränen von Rais Gesicht wischen wollte schlug dieser seine Hand weg. „LASS MICH!“ Nun brach die ganze Wut aus Rai heraus.

„DU ELENDER BETRÜGER. ICH LASS MICH NICHT MEHR VON DIR VERARSCHEN!“

Er wandte sich zum gehen. „Warte!“ Kommando, Rai folgt. „Du warst ja beschäftigt, den ganzen Abend, da musste ich mir ja ein andres Spielzeug suchen.“ Versuchte Ryu es zu erklären.

„Ich will das nicht hören Ryu.“ Alles was Ryu sagen würde wäre nur eine billige Ausrede. Für Rai war es nun völlig egal. Er ging und lies Ryu stehen. Als er die Bartür zuziehen wollte und noch einen bösen Blick zu Ryu warf stockte er. Der sonst so starke, grobe, beherrschende Mann, war zusammen gesackt. Saß auf dem Boden. Die Haare übers Gesicht gefallen, der Blick gesenkt.

Was war das wieder für ein Spiel von ihm? Die Tür schloss sich, Ryu war allein auf der Straße.

Nun war er es der regungslos da saß, alleine.
 


 

Rai gesellte sich wieder zu den anderen. Keiner hatte dem was gerade geschehen war eine Bedeutung zu geschrieben. Ryus Verschwinden mit der Frau verknüpften sie, aber keiner stellte auch nur die Vermutung an das Rai aufgesprungen war um ihnen zu folgen. Als Weib und Rai wieder bei der Gruppe saßen und Ryu einfach nicht wieder kam. Fragte Takuya besorgt in die Runde: „Er ist aber lange Zigaretten holen!“ Die Sorgen über seinen langjährigen Freund war deutlich in seiner Stimme zu hören. Kurz wurden alle anderen Still.“Ach der kann auf sich aufpassen!“ Winkte Taku ab und ein nicken und zustimmen ging durch die Gruppe. Dann waren sie wieder alle beschäftigt. Takuya versuchte Ryu mit dem Handy zu erreichen. Ausgeschaltet!

„Verderb dir nicht die Laune wegen ihm. Der wird sich garantiert irgendwo amüsieren.“ Kam es garstig aus Rai heraus. „Was weißt du den schon.“ Konterte Takuya und verstand nicht warum Rai so einen Tron drauf hatte. „Vieleicht hat er die nächste Schlampe zum ficken gefunden!“ Sein Blick traf den des Mädchens die ihn böse an funkelte. „Also war es kein Zufall das beide raus sind...verdammt!“ Nun sah Takuya noch besorgter aus. Rai wollte aus Wut weiter stochern auch wenn der Musiker im nichts getan hatte. Er war Ryus Freund und damit gerade auch auf Rais Abschussliste. „Nein war es nicht. Eine tolle Show haben sie da abgezogen. Er scheint öfters Huren zu nehmen.“ Sein Blick ging wieder zu dem Mädchen herüber. „Du kleiner Bastard, was ist dein Problem?“ Ein Streit entbrannte. Auf der einen Seite Rai der die Frau am liebsten zerrissen hätte auf der anderen die Frau die Rai einfach nur zum schweigen bringen wollte. „Mich widern nur Frauen wie dich an die Sofort die Beine breit machen!“ Als leichtes Mädchen bezeichnet zu werden gefiel Rais Streitpartnerin gar nicht. „Das geht dich überhaupt nichts an! Kleiner Bastard! Du bist nur neidisch das er es mir besorgt hat und nicht dir, verdammte Schwulete!“ Das Reichte Rai, das sie erkannte was sein Problem war, war ihm peinlich. Zornig schütte er sein Getränk über sie aus. „DU VERDAMTER...“ Ihre Freundinnen hielten sie schon zurück und versuchten sie zu beruhigen. Kouske und Yukkie hatten sich Rai angenommen. „Komm runter Rai! Was ist nur mit dir los?“ Versuchte Yukkie auf ihn ein zu reden.
 

„Geh am besten raus etwas frische Luft schnappen.“ Es war kein Vorschlag sondern eine Aufforderung. Die Beiden schoben ihn aus dem Lokal. Rai stampfte vor Wut und keifte. In der Gasse trat er gegen die Wände und Mülltonnen. Irgendwann hatte er sich etwa beruhigt. Zu dem tat sein Fuß von der Wand weh die er eben getreten hatte. Hatte er sich also wirklich aus der Fassung bringen lassen und das von einem aufgeblasenem Wichtigtuer und einer gierigen Nutte. Es hörte nicht auf ihn zu ärgern. Er ging ein paar Schritte um einen klaren Kopf zu bekommen. Einmal die Straße hinauf und wieder runter. Ohne das er es bemerkte hatte er die ganze Zeit sich nach Ryu umgesehen. Da kam dieser gerade aus der Bar heraus. Es schien als hätte er nur ein restliches Zeug geholt. Er bemerkte Rai gar nicht und ging in die andere Richtung.
 

Geistesabwesend lief er durch die Straßen, holte in einem kleinen 24 Shop, neue Zigaretten und rauchte eine nach der Anderen. In einem kleinen spärlich beleuchteten Park setzte er sich auf eine Bank. Die Glieder von sich gestreckt, locker und mit Kopfhörern in den Ohren saß er da und starrte hinauf zum Himmel. Es war schwierig ein paar Sterne zu sehen. Waren er doch mitten in einer hell erleuchteten Stadt. Die Asche seine Zigarette fiel ihm in den Schoss, er ignorierte es. Tränen liefen ihm über das Gesicht. Von den Augen hin zu den Ohren. Schon seit einer Weile konnte er den Tränenfluss einfach nicht stoppen. Es war ein Gefühl das er immer vermeiden wollte: Hilflosigkeit! Ohnmächtig das Richtige zu tun und aus Verzweiflung erst recht die falschen Schritte zu gehen. Er hatte die letzten drei Wochen an nichts anderes Gedacht als an Rai. Seit der Kleine auf seinem Wannenrand saß und Ryu seinen Penis in der Hand hatte, wollte er mehr. Das Verlangen brannte so stark das es ihn immer wieder um den Verstand brachte. Auf dem einen Live hatte er sich sogar verspielt als er lila Haare in der Menge gesehen hatte. Das war der erste Abend in der er irgendeine Frau verführte. Sein Hoffnung war durch den Sex sein Verlangen stillen zu können aber je mehr Brüste er küsste je mehr Frauen er befriedigte, um so mehr stieg die Lust auf Rai. Die kurzen sexuelles Ausflüge verhalfen ihm nur kurz zur Erleichterung. Danach sehnte er sich mehr nach Rais süßer Gehorsamkeit, den kleinen Versuchen sich zu widersetzen, die verlangenden Mandelaugen, die schmalen Lippen. Sogar das Anfangs leichte kühle Metall in Rais vermisste Ryu. Er wollte über die zarte Haut von Rai streichen, in den verführerischen Hals beissen, Rais Stöhnen hören. Er schluchzte auf und vergrub sein Gesicht in seine Hände. So hilflos. Würde er jetzt sprechen würde seine Stimme beben. Hastig durch forschte er seine Kontaktliste. Irgend eine Frau würde er doch darin haben. Eine die er jetzt anrufen könnte, mit der er jetzt Sex haben könnte. Vielleicht auch die ganze Nacht. Ein Piepton und das Handy war aus. Keine Frau! Manager, Bandkollegen, Schulfreunde, die Eltern. Niemand für Sex. Niemand der Ryu jetzt helfen könnte.

Eine der Laternen flackerte und fiel aus. „Rai....“ sagte er traurig verlangend in die Dunkelheit.

Ryu: "Es war nicht die erste Frau..."

Der Drumsstick fiel und es schepperte. „RYU!“ Kam es wütend von drei Seiten. Takuya stellte seinen Bass an die Wand. „Kurz Pause!“ Die Anderen beiden verstanden, legten alles nieder und verliessen kurz den Proberaum. Dankend nahm Ryu die Flasche Wasser entgegen die Takuya ihm hin hielt. „Das ist heute mindestens das 10 mal das du die Sticks fallen lässt. Du solltest echt weniger Frauen ficken.“ Das war als Scherz gemeint aber Takuya bereute es sofort als er nun sah wie traurig Ryus Miene wurde. „Willst du es mir nicht Sagen?“ Ein Schweigen von Ryus Seite.

„Wir machen uns alle Sorgen. Schon auf der Tour hast du dich merkwürdig verhalten. Die Situation bessert sich nicht. Willst du unseren Fans sagen das wir Pausieren müssen?“ Da hatte er einen Punkt getroffen. „Nein....es ist nur...vergiss es!“ Die Sorge war Takuya ins Gesicht geschrieben. „Reiß dich zusammen, sag mir was los ist!“ Borte er weiter. Ryu nahm jedoch nur die Sticks und spielte ein paar Takte von Skinny Ray. „Lass mich einfach.!“ Damit stand er auf und ging. Akuta und Kouske sahen ihn fragend an als er an ihnen vorbei eilte. „Ryu....“, versuchte Takuya ihm noch hinter her zu rennen. Der Drummer war schneller und bald in der Menge der Stadt verschwunden.

Sein Weg trieb ihn durch die Straßen ohne direktes Ziel. Es trieb ihn zu like an edison. Eigentlich brauchte er von hier nichts. Vor dem HE – Regal fand er sich wieder. Eine der Heisei Ishin Singles lag in seiner Hand. An der Wand hingen viele Chekis, nur wenige von Heisei Ishin. Gerade mal eines von jedem Mitglied. Lange starte er das von Rai an. Dieses kindische Grinsen das er an de Tag legte. Ryu war da ganz anders. Er hatte immer etwas strenges in seinem Ausdruck. Auch wenn er lächelte wirkte er immer wie ein ernstzunehmender Erwachsener. Der kleine lila haarige Drummer von Heisei Ishin dagegen, wechselte vom Erwachsenen zum Kind und wieder zurück. Das fand Ryu mehr als beeindruckend und das war einer der Punkte der ihn an Rai so faszinierte. „Kann ich ihnen helfen?“ Fragte die Verkäuferin freundlich mit einer höflichen Verbeugung. Kurz zuckte er zusammen so versunken war Ryu dann lehnte er ebenso höflich ab. Er nahm die CD mit. Etwas verdutzt blickte er drein als er noch ein Fotoset ausgehändigt bekam und ein Poster. Die nette Verkäuferin erklärte ihm das diese CD erst vorgestern herausgekommen war und die Extras daher noch da waren. Mit dieser Ausbeute ging er nach Hause, wo er die CD sofort einlegte. Es war ganz anders als ihre Musik. Das Poster breitete er erst einmal auf dem Tisch aus. Dann fiel ihm auf das die Dame ein paar Flyer in die Tüte getan hatte. Lycanon, Alice Nine, Sug und einige Andere. Sogar einer von Administrator. Erst sanftes Grinsen über den eigenen Flyer dann war er wie eingefroren.
 


 

Der nächste war von Heisei Ishin. Er schluckte, verharrte aber darauf. Dann machte das Herz einen Sprung. Ein Live, heute, ganz in der Nähe. Das Pochen seines Herzens wurde lauter und stärker.

Kein zögern war zu spüren als er in Windeseile die Wohnung verlies. Der nächste Ticket-laden war nicht weit. Zu erst wollten sie keine Karten mehr herausrücken hatte das Konzert doch angefangen vor etwa einer halben Stunde, aber sie gaben schließlich nach und Ryu eilte zur Halle. Die Musik die er eben noch in der Anlage gehört hatte erschallte nun live durch die Mauern. Es war ganz anders sie nun einmal auf die Bühne zu sehen. Er kannte sie laut und lustig, betrunken und den Mann der so Energie geladen die Membranen zum schwingen brachte, sogar nackt. Gott sei dank war es dunkel, sonst hätte man sehen können wie Ryu just in dem Moment rot wurde. Still und ruhig stand er hinten in der Menge. Es war bald vorbei, schließlich war er ja zu spät gekommen. Leicht wurde das Licht am Ende nach oben gedreht, während die Band sich in eine Reihe aufstellte, Fans zu winkte und sich verabschiedete. Nach einander gingen sie von der Bühne. Rai war Vorletzter. Als er den letzten Blick durch die Fans warf die nun immer mehr beleuchtet wurden, sah er Ryu. Aus der Fassung lies er sich jedoch nicht bringen. Erst als er die Bühne verlassen hatte und ihn Yoshie, Jill und Yukkie zu dem guten Konzert gratulieren wollten, wie üblich, verlor er die Fassung. Die Jungs waren erschrocken als er sich etwas kreidebleich an die Wand lehnte. Taku der nun ebenfalls von der Bühne kam, verstand erst einmal nicht warum ihm keiner gratulierte. Rai winkte ab und meinte nur ihm sei nur kurz schwindelig geworden. Es war ihm etwas heiß geworden und er müsse nur etwas trinken. Die Anderen gaben sich damit zu Frieden und alle verschwanden in der Umkleide. Diesmal lies Rai sich keine Sekunde Zeit aus dem Bühnenoutfit zukommen. Noch mit Make-up und gestylten Haaren wollte er nach draußen stürmen. Schon die Hand an der Tür die Backstagebereich mit dem Zuschauerraum verband, stockte er. Was tat er da eigentlich? Die Hand nahm er zurück, den Blick auf die Tür gerichtet. Er war nicht der Hund zu dem Ryu ihn machen wollte, da war er sich sicher.
 


 

Rai ging zurück zu den Bandkollegen. Nun lies er sich Zeit, gewiss das Ryu in dieser Zeit gegangen sein musste. Ein Mann wie Ryu würde niemals warten. Die Gruppe verlies getrennt die Halle. Einige Stunden später. Jeder würde sich auf morgen vorbereiten. Rai verabschiedete sich von Jill und Yukkie. „Gute Nacht Jungs!“ Sie winkten zum abschied. „Gute Nacht Rai, komm gut Heim!“ Dann hatte Rai die Halle verlassen. Frische Luft strömte durch seine Lungen. So frisch wie Stadtluft eben sein konnte. Nach der warmen Halle war das leichte Kühle gerade sehr passend. Die Sonne war längst gesunken und die Straßenlaternen leuchteten. Eine schöne Atmosphäre für den Heimweg. Rai entschied sich eine Haltestelle weiter zu laufen als sonst, er könnte es heute echt gebrauchen sich die Beine zu vertreten. Während er einige Schritte ging dachte er über das Konzert nach. Die Fans in der ersten Reihe waren ihm mittlerweile bekannt, dennoch freute er sich jedes mal über die Freude in deren Gesichtern. Er war sogar der Meinung heute ein Taku Cosplayer in der Menge ausgemacht zu haben. Eine Leuchtreklame zog Rais Aufmerksamkeit auf sich und er betrat den kleinen Laden. Fix hatte er sich sein Abendbrot gekauft, welches aus einigen Reisecken und süßem Mango-Getränk bestand.
 


 

Alles hätte er beinahe fallen gelassen als hinter ihm die elektronische Tür zu ging und draußen auf der Straße Ryu vor ihm stand.

Es war zwar nicht direkt vor ihm sondern so etwa zehn Meter weg, aber für Rai war das nah genug.

'Ignorier ihn!', dachte sich Rai und ging weiter seinen Weg. Erst hörte er nichts dann Schritte die ihm folgten, schneller wurden. „Rai....bitte...“ Rai blieb stehen so traurig klang die Stimme die ihn rief. „Was willst du?“, fragte er ohne sich um zu drehen. Die Schritte blieben auch stehen, Schweigen. Langes Schweigen. Ihm reichte es und er ging weiter. „Eben nicht!“, fauchte er böse und wollte Ryu stehen lassen. „Es tut mir Leid!“ Wieder blieb Rai stehen. Irgendwie war das hier schon etwas albern. „Was?“, wollte er dem Anderem entlocken. „Alles! Das vor einem Monat bei der Bar. Das davor in meiner Wohnung. Alles.....tut mir Leid.“ Rais Arm wurde ergriffen, aber sanft, nicht so grob wie Ryu davor mit ihm umgegangen war. „Bitte verzeih mir! Ich...ich...“ Ryu fand keine Worte mehr. Diese Hilflosigkeit damals nach der Bar, hatte er sie zum ersten mal gespürt. Nun stand er da, konnte nichts tun und wartete auf eine Reaktion von Rai. Auch Rai kämpfte innerlich mit sich. Was sollte er jetzt tun? Nach geben und Ryu würde es immer wieder tun oder ihn weg schicken und damit ihm für immer good by zu sagen? „Hier draußen ist nicht der Ort um das zu klären. Um die Ecke ist die Metro, wir fahren zu mir, aber bilde dir nichts darauf ein. Verstanden?“ Harsch und rau war Rais Ton. Irgendwie war er gerade sehr glücklich darüber, dass er die Zügel in der Hand hatte.

Die gesamte U-Bahnfahrt herrschte Stille. Kein Wort als sie ausstiegen, kein Wort als sie zu Rai liefen, nach oben fuhren, die Wohnung betraten. Es war eine sehr kleine Wohnung. Gleich neben der Tür war das Bad. Der Flur war gerade mal so groß das Ryu und Rai Platz hatten und dann kam auch schon das Wohn-Ess-Schalfzimmer. Es war ähnlich wie bei Ryu nur etwas kleiner und einfach geschnittener. Ryu setzte sich nach einer auffordernden Geste Rais an einen kleinen flachen Tisch der zischen einem Bett und einem Regal stand. Ryu setzte sich mit dem Rücken zu Rai, der gerade etwas in einer sehr kleinen Küche werkelte. Zwei Tassen stellte er auf den Tisch mit dem Mangosaft den er gekauft hatte. Eine Reisecke für Ryu eine für Rai, doch keiner aß. „Warum bist du zum Live gekommen?“, durchbrach Rai dann das große Schweigen. Bei dem Blick von Ryu wäre er fast dahin geschmolzen, so verletzt und weich. „Ich wollte dich wieder sehen!“ Auf der einen Seite hatte Rai mit dieser Antwort gerechnet auf der anderen brachte ihn das durcheinander. Dann konnte Ryu sich nicht halten und alles blubberte aus ihm heraus. „Ich hätte die Frau nicht anrühren dürfen bei der Bar, aber ich konnte nicht mehr. Du hattest mich kein Stück beachtet, kein Wort mit mir gewechselt, mich keines Blickes gewürdigt. Die ganze Zeit wollte ich deine Aufmerksamkeit, dir nahe sein, aber du hast mich ignoriert.“ „Ist das jetzt also meine Schuld das du so etwas machst?“, unterbrach in Rai und war aufgebracht das Ryu alles auf seinen Schultern lasten wollte. „Nein nein....das meinte ich nicht. Ich war durcheinander und...“, war er sonst auch der Coole dieser Satz viel ihm schwer, „...ich hatte so ein Verlangen nach dir, seid du meine Wohnung einfach so verlassen hast. Mit mir sind die Nerven durchgegangen. Es war auch nicht die erste Frau, mit der ich deswegen Sex hatte.“ So etwas wollte Rai natürlich jetzt hören das es nicht die Erste war. „Ich dachte wenn ich Sex mit ihnen hätte würde mein Verlangen nach dir verschwinden. Aber das tat es nicht.“ Ryus Stimme wurde immer weinerlicher und Rai viel es schwer zu zu hören. Zu viele Fakten die er nicht wissen wollte auch wenn es die Wahrheit war die er wollte. „Und als du mich dann da stehen lassen hast, der Monat jetzt, ich bin fast verrückt geworden. Nicht nur weil ich mit dir Sex wollte, sondern......ich hab dich einfach vermisst. Ich..“
 


 

Da war Rai schon herum gekommen und ihm um den Hals gefallen. „Du Idot!“, flüsterte er seinen Drummerkollegen ins Ohr. Es gleich einer Szene aus einem Kitschroman, wie beide umschlungen da saßen, der eine leicht schluchzend, fertig über die Wucht der Gefühle die über ihn hinein gebrochen war, der Andere nur froh und verletzt den Einen bei sich zu haben. „Keine Frauen mehr!?“ „Keine Frauen mehr!?“ Ein Versprechen zwischen Beiden an das Ryu sich nur all zu gerne halten wollte. Die Atmosphäre zwischen den beiden wechselte Schlagartig als Rai Ryu leidenschaftlich küsste. Ryu hob den Kleinen hoch und legte ihn mit einer Umdrehung aufs Bett. Schnell waren seine Hände unter Rais Shirt und zog es ihm über den Kopf. Es dauerte nicht lang da waren sie beide nackt. Dicht aufeinander liegend spürten sie den Herzschlag des Anderen. Rai ins Ohr gehaucht, an den Ringen leicht gezogen, Küsse den Hals hinab. Mit der Zunge Stück für Stück hinab. Doch Rai stoppte ihn, führte ihn zurück zu seinen Lippen. Die Führung übernahm nun Rai, für den dies eine ganz neue Erfahrung war. Sie tauschten die Positionen.

Der Sex dauerte lange und war sehr intensiv für beide. Mit getrockneten Tränen und einem Schweiß bedecktem Körper lag Ryu angekuschelt in Rais Bett. Dieser war schon ein genickt vor Erschöpfung. Ein wohlig warmes Gefühl verhalf Ryu einem raschen und ruhigen Schlaf.

Rai: "Ryu..bitte..."

Der Sommer erreichte seinen Höhepunkt. Niemand hätte gedacht das gerade am Ende noch einmal eine schlimme Hitzewelle kommen würde.

Ausgelaugt lag Ryu auf seinem Bett. Alle Kleider vom Leib versuchte er so die Hitze zu überstehen. Am besten gar nicht bewegen. Da klingelte es und widerwillig stand er auf. Kurzer Blick durch den Türspion dann riss er die Tür auf. „Ich hab Eis Ry..!“ Rai stand da mit einer Packung Eis und wollte seinen Freund überraschen, war nun aber selbst der Überraschte als er Ryu nackt vor sich hatte. Hastig schob er ihn zurück in die Wohnung und schloss die Tür. „Was denkst du dir? Wenn dich die Nachbarn so sehen?“ Versuchte er ihn zurecht zu weisen. „Heiß....“ Klagte Ryu nur und Rai schüttelte verzweifelt den Kopf. Das Eis hatte er schnell verstaut und zwei herausgenommen. Eines reichte er Ryu, der wieder ausgestreckt auf dem Bett lag. „Hier das wird helfen!“ Fröhlich setzte er sich neben Ryu und genoss sein Eis. Hastig verschlang er es damit es ja nicht schmilzt.
 

Neugierig sah er zu Ryu, der das Eis in der Hand hielt und auf seinen Körper tropfen lies.

„HEY! Dein Eis!“

Rai wollte Ryu das Eis abnehmen aber der nackte Mann lies nicht locker.

Ryu: „Das ist mein Eis, ich mache damit was ich will!“

Rai: „Benimm dich nicht wie ein kleines Kind und hör auf das Eis so zu vergeuden!“

Den Satz bereute er gleich den allein das Grinsen das sich nun breit auf Ryus Gesicht abzeichnete, schoss ihm die Röte ins Gesicht.

„Dann leck es doch auf!“ Meinte Ryu herausfordernd und wusste genau das sein nackter verschwitzter Körper nicht verführerischer sein konnte in diesem Moment.

Rai, der mit knallrotem Kopf seinen Freund ansah, tat sich schwer zu widerstehen.

Dann leckte er die kühlen Tropfen von Ryus viel zu heißen Körper ab.

Salzig-Süß war der Geschmack, da sich Schweiß und Eis mischten. Ungewollt gefiel es Rai mit seiner Zunge den Muskelfasern von Ryu zu folgen, ihn zu verwöhnen. Hingerissen setzte er sich ganz auf Ryu und wollte noch mehr kosten, doch Ryu hatte ihm schon des Rest des Eises auf das Shirt geschmiert. „RYU!!!“ Erbost stand Rai auf und versuchte fluchend in der Küche das Eis davon abzuwaschen. „Das du auch so was Blödes machst, also ehrlich, Ryu!“ Er wollte weiter den großen Mann tadeln wurde aber von dem warmen aufsteigendem Gefühl übermannt, das ihn überkam als er Ryus Hände in seiner Hose und den Mund an seinem Hals spürte.

„Du hattest nun mal eindeutig zu viel an, vor allem für meinen Geschmack.“

Mit diesen Worten hatte er Rais Shirt schon ausgezogen, aber den Schritt nie losgelassen.

Rai war etwas überrascht von dieser Geschicklichkeit. Seit der emotionsgeladenen Nacht vor wenigen Wochen, hatte Ryu ihn nicht mehr angerührt. Gelegentliche Küsse auf die Stirn, wenn die Anderen nicht dabei waren, war alles was an Zärtlichkeit zwischen ihnen geherrscht hatte. Allerdings waren sie seit dem auch nie alleine gewesen. Deshalb war er auch bei der Hitze aus dem Haus und so lange U-Bahn gefahren, damit er endlich wieder mit Ryu alleine Zeit verbringen konnte. Damit Ryu über ihn herfallen konnte, ihn mit Bissen und Küssen übersähen konnte und seinen ganzen Körper zum Beben bringen konnte, wie just in diesem Moment, in dem er die Hand in Rais Schritt vergraben hatte und mit einer vorerst langsamen Vor- und Zurückbewegung Rais Verstand raubte. Nur kurz hörte er auf um Rai von Hose und Unterhose zu befreien. Jedoch durfte Rai sich nicht weg bewegen. Er blieb unter Ryus völliger Kontrolle. In erregter Demut blieb er auch ruhig stehen auch wenn die Gier nach mehr in ihm brannte.

Umso wohliger fühlte es sich an als Ryus Hand sich wieder um Rais Penis schloss.

Ein Stöhnen der Erleichterung kam über Rais Lippen und animierte Ryu dazu einen Gang höher zu schalten. Lustvoll stöhnte Rai auf und unter Ryus Führung wollte er gar nicht mehr damit aufhören. Alles in Rais Körper brannte vor Lust und Begierde. Am liebsten hätte er sich umgedreht, seinen Liebsten leidenschaftlich geküsst und ihm in die Augen geschaut während er kommt, aber er durfte sich nicht drehen, nicht bewegen. Das nicht zu bekommen was er wollte steigerte nur Rais Erregung und er wollte dieses Gefühl gar nicht mehr los lassen. Er spürte intensiv wie ihn der Höhepunkt übermannte und der Samenerguss sich übers Ryus Hand ergoss und auch auf Boden tropfte.

Das trieb ihm wieder die Röte ins Gesicht. Ihm war das mehr als peinlich. Ryu jedoch erfreute sich sehr daran, den Kleinen dazu gebracht zu haben.
 

Mit einem Papiertuch wischte er das Zeug vom Boden, während Rai sich wieder etwas anzog.

Auch wenn es so warm war hatte Rai gerade das Bedürfnis sich mehr als genug einzupacken, so sehr schämte er sich gerade. Der Wasserhahn war zu hören und Ryu wusch sich den Rest von den Händen. „Warum bist du hergekommen?“, fragte Ryu ihn danach mit Eis im Mund klemmen.

Ryu freute sich sehr über das kühle Eis. Bei der Hitze war nichts wohltuender.

„Äh... nur so!“, versuchte Rai das Thema vom Tisch zu bekommen. „Da wollte wohl jemand Sex haben?“, meinte Ryu lachend und fuchtelte mit seinem Eis herum.

Das Loch sollte sich endlich öffnen und Rai verschlingen. Wirklich zugeben das er deswegen kam, wollte er nicht. „Nein, ich wollte dich einfach nur sehen!“ „Wir sehen uns fast jeden Tag!“, konterte Ryu wie aufs Stichwort. „Ja aber wir sind nie alleine.“ „So, alleine willst du mit mir sein, so so, und Sex ist keine Option, für uns Zwei...allein!“ Ryu bedrängte ihn und Rai wusste nicht wie er antworten sollte. Die erst besten Worte die ihm in den Sinn kamen nahm er.

„Das gehört doch dazu wenn man zusammen ist!“ Ryus Grinsen wich einem sanftes Lächeln. Er ging rüber zu Rai und küsste ihn zärtlich. Seine Hand fuhr durch das lilane Haar. „Zusammen!“, wiederholte er.
 

Während auch am nächsten Tag die Hitze weiter anhielt, versuchte sich Rai mit Hilfe eines Fächers abzukühlen, während er auf dem Bett saß und Ryu beobachtete. Schon seit knapp einer Viertelstunde ging Ryu auf und ab und unterhielt sich mit jemanden übers Handy. Er lachte oft auf und sah aus als hätte er Rai völlig vergessen. Er wollte unbedingt wissen wer dran war, wagte aber nicht zu unterbrechen. Ihm würde es nicht gelingen die Eifersucht nicht mitklingen zu lassen.

Ryu setzte sich und stand wieder auf, lehnte sich an die Wand und lief wieder herum. Irgendwann setzte er sich schließlich an den Tisch am Fenster und rauchte eine. Das Gespräch schien kein Ende zu nehmen und Rai horchte auf. „Was du bist in der Stadt? Wann? Ehhh? Ab heute Abend? Klar hab ich Zeit!“ Ein bekanntes Grinsen zierte Ryus Lippen und Rai war richtig erschrocken. Er hatte gedacht das er der einzige war der Rai dazu brachte so schelmisch zu Grinsen. Das Grinsen und die Tatsache das sich Ryu einfach verabredete, wo er doch auf dessen Bett saß, schwitzend, leicht bekleidet durch die Hitze. Das Blut schoss ihm ins Gesicht als er merkte was er sich da ausmalte. „Du bist ganz Rot geworden, kleiner Peversling!“ Raunte Ryu ihm ins Ohr als er sein Gespräch beendet hatte und zu Rai kam um ihm durchs Haar zu fahren und ihn zu küssen.

„Wer war das am Telefon?“ Brach es aus dem kleinen Mann heraus. „Ein alter Freund aus High School Tagen, ich hab ihn eine ganze weile nicht gesehen.“ Leuchteten da seine Augen? Rai glaubte so etwas gesehen zu haben, verwarf aber den Gedanken gleich. Heiße Küsse auf den Hals und wandernde Hände brachten ihn von weiteren Fragen vor erst ab. Diese Nähe teilte nur er mit Ryu, er allein. Der Sex war schnell aber leidenschaftlich. Aber bei der Hitze war sogar ein Heißblut wie Ryu schnell erschöpft. Als Ryu unter die Dusche stieg, nahm Rai sich das Eis und suchte dann nach seiner Unterhose, die Ryu irgendwo hingeworfen hatte.

Klitschnass kam Ryu, nur mit dem Handtuch um die Hüfte, aus dem Bad. „Willst du auch noch duschen bevor wir los gehen.?“ Los gehen? „Eh? Wohin?“, fragte Rai verdutzt.

„Als wenn du vorhin nicht zugehört hast, Dummerchen. Wir treffen die anderen in einer Bar und Ryouhei wird auch da sein.“

„Ich... wusste nicht das...das ich mitkommen soll!“

„Willst du nicht?“

„Nein, doch...ach so meinte ich das nicht...!“

„Entschuldige, es war für mich irgendwie selbstverständlich dich mitzunehmen, wo wir doch zusammen sind“

Rai wurde Rot als Ryu das mit dem zusammen betonte.

„Wenn man das so sieht, ja dann...sollte...ich duschen gehen!“, mit diesen Worten ging er Freude strahlend an Ryu vorbei ins Bad.

Er strahlte richtig als er unter die Brause sprang. Ihm war bewusst das es irgendwie kindisch ist sich über solche Kleinigkeiten zu freuen, aber sie waren frisch zusammen, da durfte er sich schon mal so etwas erlauben. Seine Freude hielt an bis er das Wasser ausstellte und nach dem Handtuch griff. Zumindest wollte er das, aber da war keines. „Ach Mist.... R..!“ Er wollte Ryu rufen aber der stand längst in der Tür. „Wie...wie...lange...?“ Der Gedanke das Ryu ihn eventuell die ganze Zeit beobachtet haben könnte war ihm peinlich. Sex war die eine Sache, aber so völlig nackt vor Ryu zu sein, außerhalb des Bettes, war ihm unangenehm. „Seit du mit diesem süßen Lächeln an mir vorbei gegangen bist. Ich dachte ich bekomme was zu sehen.“ Da war es wieder das Grinsen das Rai immer zum erstarren brachte, aber gleichzeitig ihn so erregte. Da das Bad nicht sehr groß war, war Ryu schnell bei ihm und hatte ihn schon in seinen Fängen. Ryu drückte seine Zunge in Rais Mund und Rai wollte erwidern, als Ryu aufhörte. „Na na!“, unterbrach er, nahm das Handtuch was um seine Hüften geschlungen war und legte es Rai um die Schultern. Rai schaute direkt auf Ryus feststehenden Penis. „Wir haben doch noch was vor, kleiner Lüstling.“ Ryu verließ das Bad. Der tropfende Mann in der Dusche mochte diese Aktionen von Ryu nicht sonderlich aber er Grinste wieder freudig. Ryu hatte ihm damit zu verstehen gegeben, dass es heute Abend mehr geben würde und darauf freute sich der Lilaschopf.

Er trocknete sich ab und kam dann wieder zur Ryu um seine Sachen zusammenzusuchen und sich anzuziehen.

Bevor sie die Wohnung verließen drückte Ryu Rai an sich und drückte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Auf geht’s!“
 

Akuta und Kouske warteten bereits in der verabredeten Bar. Sie teilten den beiden mit das Takuya keine Lust und somit abgesagt hatte. „Schade, aber wird sicher auch so lustig!“, meinte Ryu und bestellte die erste Runde Bier. „Es wird auch ohne ihn gehen. Da Ryouhei kommt wird es sowieso nicht langweilig.“, meinte Akuta und Rai brachte es über sich zu fragen. „Wie ist er denn so?“ „Also...“, wollte Akuta anfangen als er unterbrochen wurde. „Gut aussehend, total cool, sexy und das geilste was die Welt zu bieten hat!“, meinte ein ankommender stark tätowierter Mann. „RYOUHEI!“ Ryu sprang auf um seinen alten Freund zu begrüßen. „Ryu, alles Fit?“ Sie tauschten einige Gästen aus. die eindeutig aus ihrer High School Zeit stammen mussten. „Und du bist?“, damit kam er mit der Begrüßung bei Rai an. Er wollte antworten aber Kouske, der neben Rai saß, kam ihm zu vor. „Das ist Rai, der Drummer von Heisei Ishin und Ryus neuestes Stück.“ Er lachte nach dem letzten Teil und Akuta stimmte mit ein. „Lass dich nicht ärgern. Freut mich ich bin Ryouhei!“ Sie reichten sich die Hände, dann setzte sich Ryouhei mit an den Tisch. „Los erzähl mal wies bei dir jetzt so abgeht mit Administrator? Ich hab immer mal was von euch gehört. Wir hatten ja noch nicht das Live Vergnügen.“ Damit begann ein langes Gespräch und ein lustiger Abend. Kaum war das Bier alle bestellten Ryouhei und Ryu neues und tranken hier und da kurz um die Wette, ehe sie sich wieder Erinnerungen und aktuellen Geschehnissen widmeten. Rai konnte selten mit anknüpfen, aber meistens nahmen Akuta und Kouske ihn in Beschlag. „Ich komm gleich wieder, lauf nicht Weg Ryouhei, die nächste Runde schlage ich dich!“, lachte Ryu und verließ die Runde um die Toilette aufzusuchen. „Träum' weiter!“, rief Ryouhei ihm nach. Als Ryu außer Sicht war rückte Ryouhei näher an Rai heran.

„Sooo, also du und Ryu heh?“

„Ähm, ja!“ Rai war etwas verlegen jetzt auf einmal damit überfallen zu werden.

„Wie Süß, er wird ganz Rot.“ Ryouhei war sichtlich amüsiert über Rais Zustand.

Akuta und Kouske wanden sich den beiden zu.

„Sei lieb zu ihm Ryouhei!“, meinte Kouske.

„Ach bin ich doch immer!“, versuchte Ryouhei ihn damit abzuwimmeln.

„Treibt ihr es denn auch miteinander?“

Wenn Rai eben noch Rot war, war er jetzt eine Signalleuchte.

„Äh....ähm...also..!“, stammelte er. Auch wenn es irgendwie offensichtlich war, war es ihm unangenehm so etwas zu sagen und er fand es auch unverschämt das Ryouhei ihn so etwas fragte.

„Ich nehme dein Gestammel mal als ein Ja und so wie du rot leuchtest und nervös bist ist er dein erster Mann.“ Ryouhei klang überhaupt nicht mehr nett.

„Hey, Ryouhei lass gut sein.“, bemühte Akuta sich die Lange zu entschärfen.

„Was? Ist das etwa zu viel für den Kleinen?“ Er lachte fies.

„Ich bin nicht Klein und unsere Beziehung geht dich gar nichts an!“ Brüllte Rai Ryouhei an und versuchte aufzustehen, als Ryu wiederkam.

„Was ist los?“, wollte er wissen als er Rai so verschreckt sah.

„Du tust mir echt leid mit sowas im Bett, Ryu!“

„Was weisst du schon!“, brüllte erneut ein sich nicht zu beruhigen wissender Rai.

Er wünschte er hätte diesen Satz nie gesagt. Als Ryouhei ihm antwortet wünschte er nie hierher gekommen zu sein, diese Bar nie betreten und Ryus Wohnung nie verlassen zu haben.

„Ich weiss eine ganze Menge..“

„RYOUHEI, hör auf!“, griff Ryu ein aber selbst auf ihn hörte Ryouhei nicht. Dieser hatte sich in Rage geredet und genoss es den zu entfliehen versuchenden Rai zu demütigen.

Rai war mittlerweile aufgesprungen und war im Begriff zu gehen.

Ryouhei war auch aufgesprungen und zu Rai gewandt.

„...WOHER denkst du den hat Ryu all die Sachen her die er mit die anstellt.... oh ich bezweifle das er die gleichen Dinge mit dir ..“ RUMS! Da hatte Ryu ausgeholt und Ryouhei lag quer über den Tisch. Zwei Gläser schepperten laut als sie auf dem Boden zersplitterten.

„Lass ihn!“, meinte Ryu und klang zu Rais Verwunderung nicht sauer sondern sah Ryouhei traurig an. „DAS hier..“ er griff nach Rais Hand. „..hat dich nicht zu interessieren. DU bist gegangen!“

Das war alles was er ihm entgegen brachte. Dann ging er mit Rai im Schlepptau.
 

Ohne ein Wort zog er Rai hinter sich her. Rai wusste das alles nicht zu deuten. Er war überrascht von Ryouheis Grobheit, verwirrt von der seltsamen Weise wir Ryu reagiert hatte und verletzte von den Worten der Beiden. Ryouhei war also mit Ryu zusammen gewesen? Bedeute er ihm noch etwas? Welche Rolle spielte er dabei? Es war alles zu viel für ihn.

Erst in der U-bahn lies Ryu ihn los und sank neben ihm auf den Sitz. Sie sahen sich nicht an, keiner sprach etwas.

Als sie fast zu Hause waren schaffte Rai seine Zunge zu lockern.

„Warst du mit ihm zusammen?“ Er blickte Rai direkt an und war stehen geblieben.

„Ich WAR und jetzt lass gut sein!“

„Hast du ihn geliebt?“

„ICH SAGTE DU SOLLST ES LASSEN!“

Ryu fuhr herum und sah in eiskalt und finster an.

Rai war zusammengezuckt.

„Du machst mir Angst! Mensch, wir sind zusammen, ich hab ein Recht darauf zu erfahren was da zwischen euch war!“ Rai blieb mutig.

„LASS...ES!“

„NEIN! Ich will es wissen.! Ich kann das ertragen, ich bin kein kleiner.....“

Ryu griff sich Rai, zerrte ihn in eine Gasse und drückte ihn fest zu Boden.

Es war dunkel und roch unangenehm.

Rais Herz hämmerte richtig gegen die Brust vor Angst. Der Griff von Ryu war fest und tat ihm weh.

„Ryu! Du tust mir weh!“

Doch Ryu hörte nicht, machte den Griff noch fester und Rai biss sich vor Schmerz auf die Lippe.

Ryu küsste ihn, ohne Leidenschaft.

„Ryu..bitte...“, fing Rai an zu wimmern.

Er war es gewohnt der Wollust dieses Mannes ausgeliefert zu sein aber das hier war etwas anderes. Der Administrator Drummer war wie ein ganz anderer Mensch, so fremd, so kalt, so brutal.

Er zeriss Rai das Hemd und fing an ihn überall zu beißen. Immer wider schrie Ryu fast auf vor Schmerz, so das Ryu ihm irgendwann seine Zigarettenschachtel in den Mund stopfte um ihm zum schweigen zu bringen.

Um die Bisse bildeten sich Blutergüsse und Rai heulte, zwangsweise lautlos.

Da klingelte Ryus Hand. Erst lies er es klingeln und wollte Rai die Hose ausziehen. Doch dann lies er ab und ging ran.

Rai spuckte die Schachtel aus und zog sich wieder so gut es ging an.

Dann starrte er Ryu an, der mit dem Rücken zu ihm telefonierte und sehr leise sprach.

Unfähig zu gehen blieb Rai da, beängstigt.

„Akuta und Kouske holen dich ab!“

Damit verließ er die Gasse und lies Rai alleine.
 

Es schien wie eine Ewigkeit bis Akuta und Kouske auftauchten. Rai saß zusammengekauert und weinend an einer Wand. Die Beiden brachten ihm zum Auto und Kouske gab Rai die leichte Jacke die er dabei hatte. Da Shirt war nicht mehr zu gebrauchen.

Sie fuhren eine weile bis sie bei Akutas Wohnung ankamen. Wortlos und noch benommen folgte Rai den Beiden, die ihm auf den Sofa Platz nehmen liesen und ihm erst einmal etwas zu trinken gaben.

Gute drei Stunden saßen sie mit ihm da und schwiegen. Sie hatten ihre Arme um ihn gelegt.

„Was....was...!“ Rai zitterte wie Espenlaub während er die ersten Worte sprach.

„Was ..www..ar... das?“ Er klammerte sich akribisch an sein Glas.

Kouske strich ihm beruhigend durch die Haare. „Ryu, wie du ihn nie erleben hättest sollen. Es tut mir echt leid Rai. Wir wussten nicht das Ryouhei sich so benehmen würde, nach all der Zeit. Und das Ryu.......Es tut uns leid.“ Rai verstand es nicht egal wie er es drehte und wendete er verstand nichts mehr. „Ich...Ryu....ge...ge..“

„Geliebt?“ , fragte Kouske und Rai nickte. Akuta und Kouske sahen sich an. „Ryu liebt dich,...doch....das alles ist …. sehr kompliziert. Das sollte er dir selbst erzählen.“

Tränen folgte Stille, Stille folgten beruhigende Worte und den Worten wieder die Tränen.

Als Rai endlich auf dem zur Ruhe kam und eingeschlafen waren gingen auch Akuta und Kouske ins Bett. Sie kuschelten sich eng aneinander. „Das wird nicht einfach!“, meinte Kouske. „Für uns alle nicht.“, antwortete Akuta.

Ryouhei: "Oh wenn du wüsstest!"

Die ersten vereinzelten Schneeflocken verirrten sich in die Stadt. Yoshi war gerade mit Rai unterwegs, um Weihnachtsgeschenke für den Rest der Band zu besorgen. Sie blieben immer wieder bei den dümmsten Sachen stehen und machten ihre Späße, wem sie den Schrott schenken könnten.

Der ganze sorglose Trubel tat Rai richtig gut. Es war mittlerweile schon einige Monate her das er Ryu das letzte mal gesehen hatte, aber noch jetzt fröstelte es ihn als er an die letzten Minuten mit ihm dachte. Den Anderen hatte er nicht viel gesagt und hatte die wesentlichen Einzelheiten verschwiegen. Offiziell war von Ryu wegen Meinungsverschiedenheiten getrennt. Ab und an telefonierte er mit Kouske und Akuta, allerdings nur weil sie die Einzigen waren die Bescheid wussten.

Da fiel sein Blick auf ein Sale-Schild im GLAD NEWS Geschäft. „Hey Yoshi, ich bin eben mal nach was für mich schauen!“ Dabei zeigte er auf den Shop. „Geht klar, ich schau mich währenddessen im Elektroladen um, ich hatte da was für Jill ins Auge gefasst. Meld' dich wenn du fertig bist.“ Somit trennten sie sich vorübergehend. Es gab einiges das Rais Interesse weckte und der Stapel in seiner Hand wuchs und wuchs. Als er gerade eine graue Hose anzog und bemerkte das es nicht sein Schnitt war, hörte er eine bekannte Stimme nahe der Kabine. „Was? Mhm, Ja....Bis später!“ War das nicht? Rai riskierte einen Blick und ja es war Ryouhei, der gerade sein Handy zuklappte und sich seinen Kumpels widmete, zwei Stück an der Zahl. Ryouhei war gerade eine von zwei Personen denen Rai auf keinen Fall begegnen wollte. Das war echt kein guter Tag für ihn. Wäre er doch nicht in dieses Geschäft gegangen. Wenn er jetzt die Kabine verlassen würde, würde er direkt in Ryouheis Arme laufen, also entschied er sich fürs warten. All zu lange dürften die Männer ja nicht bleiben.
 

Angespannt lauschte er, ob sie nicht endlich verschwinden.

„War das Ryu?“ „Ja, er kommt nachher noch vorbei!“ „Scheint ja langsam besser zu laufen mit euch zwei.“ Die zwei lachten, Ryouhei jedoch nicht. „Ich hoff' es doch, es brauch echt lange den Kerl zu knacken. Damals war er echt einfacher.“ Rai war schon am Ende seiner Kräfte und wollte nur noch weg. Aber wie? Diese Idioten sollten endlich verschwinden. „Wir verstehen sowieso nicht wieso du dir so viel Mühe gibst.“ „Oh wenn du wüsstest!“ Nun war es Ryouhei der lachte. „Es gibt im Bett echt kein besseres Opfer und das brauche ich gerade. Keisuke ist nach Okinawa abgehauen für eine Weile, wahrscheinlich lacht er sich ein paar braungebrannte Jungs an oder Mädels, eigentlich auch wurscht.“ „Ahaha, du suchst dir aber auch nie einfache Burschen aus.“ „Ich habe es halt einfach gerne schwer:“ Nun fingen alle drei an zu lachen. „Das hier passt glaube ich ganz gut!“ Ryouhei wechselte auf einmal das Thema und Rai atmete auf, als er bemerkte das sie bezahlen gingen. Er wartete noch einen kleinen Moment, aber als der Verkäufer sich nach seinem Befinden erkundigte, da er schon ziemlich lange in der Kabine sei, verließ er den Laden. Eilig suchte er das Elektrogeschäft und Yoshi, der zwischen einigen Spielen sich zu entscheiden versuchte. Allein Yoshis Anblick beruhigte Rai sofort. „Was ist du sieht abgehetzt aus?“ Fragte Yoshi besorgt als er Rai ganz bleich ankommen sah. „Alles besten, glaube brauch nur langsam was zu Essen.“ , schlich sich Rai aus der Situation heraus. „Das ist eine gute Idee, warte ich muss nur noch bezahlen!“ Bei der Aussicht auf was zu Essen, konnte sich Yoshi auf einmal sehr schnell entscheiden. Sie diskutierten auf dem Weg zum Ausgang was sie eigentlich essen wollten.
 

Doch vor dem Eingang wartete Ryouheis Trupp und wäre das nicht schlimm genug erblickte Rai gerade Ryu der sich auf Ryouhei zubewegte. Das Herz schlug so schnell vor Panik, das es schon schmerzte und Rai wäre am liebsten weggelaufen, aber ihm war die Umkleidekabinennummer schon zu dumm vorgekommen und ihm war klar das es nun einmal zu solchen Situationen kommen kann. Leicht zitternd versuchte er ein Mann zu sein und stärker als seine Angst zu sein. Yoshi neben ihm bekam von der Zerreißprobe in Rais Innerem nichts mit, er hatte nicht einmal Ryu bemerkt. Rai zählte die Schritte und hoffte das gleich alles vorbei sein würde, den Blick starr gerade aus gerichtet. Zumindest wollte er das aber musste wirklich masochistisch veranlagt sein denn er konnte nicht anders als zu schauen was die Beiden trieben. Ryouhei übergab Ryu eine Gitarre, die Rai gar nicht aufgefallen war. Mit einem Grinsen das zu dem Lachen von vorhin gepasst hätte, lächelte er Ryu an und legte seine Hand auf dessen Schulter. Rais Herz tat einen Satz und seine Beine schwankte. „Rai?“ Fragte Yoshi, dem nicht entging das Rai immer blasser um die Nase wurde. „Geht schon, geht schon.“ Nur noch wenige Schritte dann waren sie komplett vorbei und außer Sichtweite.

Als sie endlich um die Ecke bogen war er so erleichtert das er sich eine Wand lehnen musste. „Rai ist wirklich alles in Ordnung?“ Yoshi wurde immer nervöse. „Ja jetzt schon. Ich glaube ich hab nur ein bisschen frische Luft gebraucht. Außerdem der Hunger..!“ Er brachte es zu einem Lachen und Yoshi versuchte ihm zu glauben, denn spätestens als die Beiden bei einer Schüssel Ramen zusammensaßen ging es Rai wieder gut.
 

Später am Tag verabschiedete er sich von Yoshi und stieg in die U-Bahn ein. Nun freute er sich auf ein heißes Bad zu Hause. Leicht müde schloss er ein bisschen die Augen.

Als er irgendwann Musik wahrnahm öffnete er sie wieder. Er schaute sich um. Ihm gegenüber saß ein älterer Herr, daneben ein Pärchen das nicht so mit der Zurückhaltung hatte. Neben Rai saß ein Bankangestellter im Anzug und eine Mutter mit ihrem Kind auf der anderen Seite. Im Gang stand leicht abgewendet ein Typ mit Kopfhörern. Rai konnte ausmachen das die Musik von ihm kommen musste. Der Typ trug leicht zerschlissene Jeans, wahrscheinlich waren sie so gekauft, einen dunkel grauen Kapuzenpullover und eine dünne schwarze Jacke. Alles zusammen wirkte schon irgendwie sexy. Er konnte das Gesicht nicht sehen. Ob er ihn ansprechen sollte? Die U-Bahn hielt und das Kind und die Mutter wollten aussteigen als das Kind leicht schwankte und gegen den Typen plumpste. Der drehte sich sofort um half dem Kleinen sofort wieder auf die Beine. Die Mutter bedankte sich herzlich und stieg schließlich aus, während der Typ ihnen kurz hinter her sah und dem Jungen sogar liebevoll winkte.

Rai war dabei aber kreidebleich geworden. Der sexy und freundliche Typ war niemand anderes als Ryu. Ausgerechnet jetzt fiel ihm auch erst auf das Ryu eine Gitarre bei sich hatte, genau die Tasche mit einem silbernen Kreuzanhänger, so wie ihm Ryouhei gegeben hatte.

Oh Gott, dass musste echt die Strafe für irgendetwas in seinem Leben sein. An einem Tag, den beiden unerwünschtesten Personen zu begegnen die man sich vorstellen kann, das kann nur eine Strafe sein.

Ria klammerte sich an den Griff seiner Tasche, bloß nicht auffallen. Da setzte sich Ryu neben ihm. Aber zu Rais eigenem Erstaunen hatte er nicht bemerkt das er direkt neben Rai saß.

Mit verstohlenem Blick sah er Ryu an. Der hatte bereits die Augen geschlossen. Irgendwie sah er völlig entkräftet aus. Wohl zu viel Sex mit Ryouhei, dachte sich Rai und bemerkte wie sehr er sich mal wieder selbst verletzte. Es war ein sehr ruhiger Song und trotzdem konnte Rai alles von Ryus Musik hören. Er musste sie sehr laut gestellt haben. Während er ihn heimlich betrachtete, klingelte das Handy und Ryu ging ran. „Ja? Ah Kouske..... Ja ich hab sie. Sie ist noch intakt, habe sie schon angesehen...... nein ist schon okay. Aber wäre lieb wenn du nächstes mal es selber machen könntest......ja ich weiss dass du nicht in der Stadt bist...ja....ja....aber dann leg es doch das nächste mal so das ich ihn nicht sehen muss....“ Seine Stimme wurde immer ruhiger und trauriger. „Nein ist okay, einer musste es ja machen. Neben bei hast du., was gehört von?....Nein?....o..okay...ja...ja.....okay.....ja......bis bald!“ Nach dem er aufgelegt hatte Seufzte er. Rais Herz klopfte. Gerade jetzt wollte er den Mann der da saß und so verletzlich schien in den Arm nehmen, berühren, alles wie früher sein lassen. Doch seine Hand zitterte und er konnte sich nicht rühren. Er wusste nun welche zwei Gesichter Ryu hatte und das hinderte ihn daran sich jetzt wie ein verliebter Trottel zu benehmen.
 

Während der restlichen Fahrt lenkte er sich mit verschiedenen Gedanken ab, sei es das neue Album, die neuen Outfits oder die neuen Takte der Songs. An der einen Stadion waren das Mädchen und der Junge, die die ganze Zeit eng umschlungen rumgeknutscht hatten, beinahe auf ihn drauf gefallen und hatten nur gelacht anstatt sich zu entschuldigen. Das gab ihn wieder ein bisschen Ablenkung, da er sich im Kopf darüber aufregte wie unfreundlich man doch sein konnte.

Ryu war immer noch nicht ausgestiegen, hatte nur weiterhin Musik gehört und da gesessen.

Wohin wollte er eigentlich? Rai schüttelte mit dem Kopf. Solche Gedanken durften nicht sein, Ryu durfte dort nicht haften bleiben. Die Bahn leerte sich und irgendwann waren es nur noch die Beiden in dem Abteil und noch knappe zehn Minuten Fahrt. Die längsten in Rais Leben.

Er konnte ja jetzt schlecht weg rutschen und bemerkt hatte Ryu ihn sicherlich mittlerweile auch.

Er überlegte ob er eine früher raus könnte. Dann müsste er zwar länger laufen aber da wäre es ihm wert.

„Reich aus dem Vorrat ihrer tiefsten Wünsche

bekleiden sie der Neigung Gegenstand.

Was irgend schön, und wär' es unvereinbar,

vereinen sie ob dem geliebten Haupt.

Doch kommt der Tag, der sie des Irrtums zeiht,

zerstreut, was sie Unmögliches verbunden,

dann gärt's in ihnen, und der Eigenwille

stößt feindlich aus, was sonst so freundlich schien.“, fing Ryu an plötzlich zu zitieren. Er schaute gerade aus, auf die Spiegelung von ihm und Rai.

„Das ist von Franz Grillparzer, einem österreichischem Schriftsteller. Ich kannte ihn vorher nicht. Aber ich hab in der letzten Zeit viel gelesen. Ständig auf der Suche nach den richtigen Worten als Entschuldigung. Diese Woche war dieses Zitat meine Wahl, aber ausgesprochen klingt es wieder nicht nach genug.“

Ryus Stimme klang traurig aber standhaft. Rai dagegen wusste nicht wie er antworten sollte. Er konnte Ryu jetzt nicht verzeihen und jede Antwort wäre ein Schritt dort hin.

Daher schwieg Rai bis zur nächsten Haltestelle. Dort stand Ryu auf, ging an Rai vorbei zur Tür.

„Entschuldige, es war dumm von mir.“ Damit stieg er aus.
 

Das Atmen fiel ihm schwer in der Stadion und er beeilte sich an die frische Luft zu kommen. Nach dem Treppenaufstieg, zündete er sich erst einmal eine Zigarette an. Laut Anzeige, die er kurz noch sehen konnte fuhr die Bahn in 10 Minuten erst wieder in die Stadt zurück. Wie kam er nur auf die dumme Idee, das eine einfache Entschuldigung alles bereinigen könnte. Vor allem noch in der U-Bahn? Er war extra sogar die ganze Strecke mit gefahren nur um die Möglichkeit zu erhaschen mit Rai zu sprechen. Jetzt war es sogar für Ryu etwas zu viel und er schaffte es nicht ein paar Tränen zu unterdrücken.

„Vieleicht fängst du erst einmal damit an mir zu erklären, was und warum du das damals getan hast!“, erklang eine ziemlich zitternde Stimme hinter Ryu der sehr überrascht herum fuhr und die Zigarette fallen lies. Sie sahen sich an und Ryu musste sich erst sammeln bevor er antworten konnte. „Warum....ich weiss es nicht so genau. Ich war so wütend an dem Abend. Vor allem auf mich Selber.....ich dachte....das...ich alles hatte begraben könne...alles mit Ryouhei. Ich glaubte das es normal sein könnte zwischen ihm und mir....und dann....das an dem Abend....ich wollte nicht das er dich beleidigt...doch viel wichtiger....wollte....ich nicht dass du auch nur einen Fetzen davon erfährst was zwischen mir und ihm gelaufen war.....nicht das mit dem zusammen sein....nein.....mehr.......der …Sex.....ich wollte nicht mein Gesicht verlieren. Ich wollte das du mich als starken Mann siehst, den starken Mann an deiner Seite.....dann hast du immer weiter gefragt und.....und.......“, schwabte es aus Ryu nur so heraus. Es schien ihn lange belastet zu haben. Es entschuldigte nicht, was er Rai angetan hatte aber, Rai hatte nicht erwartet, das Ryu damals so verletzt war und es ihm alles bedeutete wie er ihn sah. So sehr das er sogar brutal wurde um seine Rolle beizubehalten.

Obwohl seine Hand zitterte griff Rai nach Ryus Hand. Wie sehr er auch unter jenem Abend litt, Ryu litt ebenso und nun war es an Rai, der Starke von Ihnen zu sein.

Er zog Ryu zu einem kleinen Beet, das mit einer gerade mal 30 Zentimeter Rand umgeben war, stellte sich auf den Rand und küsste Ryu auf die Stirn. „Ich kann es nicht vergessen was du getan hast, aber ich kann versuchen dir zu vergeben.“ , dabei schaute er Ryu von oben in die Augen. Ryu wirkte aus dieser Perspektive wesentlich schwächlicher und sanfter als sonst. „Niemand ist immer nur der Starke und ich will alle Seiten von dir kennen lernen. Ich will auch für dich der starke Mann sein. Denn man will immer Stark sein für den den man liebt oder nicht?“ Ryu konnte das Zittern noch in Rais Stimme hören und an dessen Körper spüren, doch die Stärke des Kleinen beeindruckten ihn sehr.

Rai: "„Isst du immer so scharf?“"

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  Gedankenchaotin
2012-06-17T17:05:21+00:00 17.06.2012 19:05
Irgendwie find ich das ja ziemlich süß,
auch wenn es Rai sicherlich ziemlich viel Überwindung gekostet haben muss, überhauot in Erwägung zu ziehen, dass er ihm verzeihen kann.
Hat mich aber wieder sehr gefreut, dass Kapitel zu lesen. ~

Bis bald,
Tomo
Von:  Ryouga
2011-09-20T17:06:12+00:00 20.09.2011 19:06
OMG sag ich nur *_______________________*
Wie Rai es einfach abstreitet |DDD
Genial xD
Aber so ein 'Eisessen' hat definitiv mal Style x3

Und danke, dass du mir bescheid gesagt hast <3
Von:  Gedankenchaotin
2011-09-10T17:48:51+00:00 10.09.2011 19:48
Schöner Teil des Kapitels,
so ist man(n) sein Eis doch sicherlich gerne. xD

Freu mich drauf, mehr zu lesen und diese roten wangen von rai find ich echt knuffig xD

Von:  Ryouga
2011-04-19T18:24:10+00:00 19.04.2011 20:24
Uh ich hab gar nich mitgekriegt, dass nen neue Kapi on is ;__;
Aber jetzt ahbsich regerecht verschlungen x3

Es war toll *__*
Man kann sich das so gut vorstellen~
Und mich freut es, dass sie es jetzt nun doch geschafft haben *__*
sie sind ja doch irgendwie niedlich zusammen x3

Schön geschrieben <3
Von:  Ryouga
2011-04-08T20:46:54+00:00 08.04.2011 22:46
wie kannst du nur aufhören ;_________;
ich hab sooooo mitgelitten mit beiden sogar ;____;

aber warum muss er auch immer spielzeug betonen >-<'''
das is doch nie schön so betitelt zu werden ;___;

aber toll geschriben, wirklich x3

Von:  Gedankenchaotin
2011-04-08T09:06:34+00:00 08.04.2011 11:06
Irgendwie..
weiss ich grad nicht, wie ich dsa Ende deuten soll..
aber er hat schon recht, wenn er denkt was für ein spiel da nun wieder ist.
Aber..
du kannst doch nun da nicht einfach aufhören.
*ihn aufm boden knuddel*
wenn rai das nicht tut, tu ich das eben o.o
auch wenn ich rai nun wirklich verstehen kann, ich würd mir auch verarscht vorkommen. oo
ich freu mich auch weiterhin auf mehr :=)

LG Gedankenchaotin
Von:  Gedankenchaotin
2010-12-20T09:24:35+00:00 20.12.2010 10:24
Boah das ist...
fies.
Da kann er einem ja richtig leid tun, dass es doch nicht zu mehr gekommen ist?
Oder doch nicht? o.o
Ich freu mich jedenfalls auf mehr .. gekuschel. XD

LG Gedankenchaotin
Von:  Gedankenchaotin
2010-12-10T08:44:01+00:00 10.12.2010 09:44
Na da bin ich ja mal gespannt, wie Rai am nächsten Morgen reagiert,
wenn er aufwacht und ihm bewusst wird, wo er ist und das Ryu dafür verantwortlich ist, dass er die Kompresse auf seiner Stirn hat und auch nicht mehr im Sessel schläft.

Gefällt mir wirklich sehr~

LG Gedankenchaotin
Von:  Gedankenchaotin
2010-12-10T08:38:45+00:00 10.12.2010 09:38
Boah, das war echt... fies von ihm. XD
Gerade weil er ja eben noch eine zweite Hose mitgehabt hatte.
Danke, dass du mich damit zum Schmunzeln gebracht hast, an diesem eh schon bescheidenen Tag..

der nächste Kommi folgt sicherlich auch gleich ^^~
Von:  Ryouga
2010-11-11T18:57:07+00:00 11.11.2010 19:57
Rai und Ryu, das is doch mal interessant *___*
Un ddas Rai jetzt auch noch bei Ryu schläft, wenn auch nicht von vorn herein geplant, aber witzig x3
Ich bin gespannt wie es weiter geht *___*
<3


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