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Karasu~

HirotoxMizuki
von

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Der Anfang der Krähen

Es war ein komisches Gefühl zwischen fremden Musikern zu stehen. Okay, sie kannten sich seit ungefähr zwei Wochen, jedoch war alles so anders. Immerhin war er eine andere Gesellschaft gewohnt, wenn er auf seiner geliebten Gitarre spielte. Es war kein schlechtes Gefühl, ganz im Gegenteil, es fühlte sich richtig gut an. Immerhin liebte er die Herausforderung, das Neue.

Mizuki blickte um sich, mit seinem unwiderstehlichen, leicht kindlichen Grinsen auf seinen vollen Lippen. Mit einer schwungvollen Bewegung hing er sich die Gitarre um und leckte sich über seine Unterlippe. Vorstellen brauchten sie sich ja nicht mehr, und so wollte er direkt darauf losspielen. Jedoch kam, gerade als er beginnen wollte seine Aufwärmübungen zu machen, Hiroto auf ihn zu. Auf den Lippen des Kleineren lag ebenfalls ein süßes Lächeln, was Mizuki nur noch mehr strahlen ließ. „Na Pon-chan? Alles okay?“, hauchte er und grinste ihn an. „Warum nennst du mich Pon-chan?!“, rief er überrascht und kniff die Augen zusammen. „Das kling ja so, als sei ich ein Uke!“, murrte er leise und blickte dem anderen Gitarristen in die Augen, leicht rot um die Stupsnase. „Aber du bist doch auch einer!“, meinte er grinsend und knuffte seinen Bandkollegen liebevoll in die Seite. Der kleinere blickte nur zur Seite, mit einer dunkelroten Farbe im Gesicht. „Uhm… Tatsu muss schon gehen. Und ohne Sänger wollen wir auch nicht weiter machen. Wir verschieben das ganze auf morgen, ist das okay?“, erklärte der Kleinere. Ein leises Seufzen entkam Mizuki. „Naja, was will man machen. Du, Pon? Kann ich vielleicht auf deinem Sofa pennen? Ich habe Stress mit Mao..“, erklärte er und seufzte leise auf. Sie kannten sich zwar erst seit ein paar Wochen, jedoch mochte Mizuki den Kleinen sehr. Bereits jetzt war er für ihn ein sehr guter Freund.

Überrascht blinzelte Hiroto oftmals. „Ehm…Natürlich. Und wenn du willst können wir auch gerne reden“, flüsterte er und legte den Kopf auf die Seite. „Nein. Nicht reden… Saufen“, erwiderte er leicht scherzhaft, packte seine Gitarre schnell ein und ergriff seine kleine Reisetasche. „Wegen mir können wir dann los…“, hauchte er und warf Hiroto ein verführerisches Grinsen zu. Der Kleine war ihm bereits jetzt verfallen, wollte es sich jedoch nicht eingestehen.

Nachdem sie Mizukis Sachen zu Hiroto in die Wohnung gebracht hatten waren die beiden Musiker nochmals hinaus in die Kälte gegangen, um etwas Alkoholisches zu kaufen.

„Frierst du?“, fragte Mizuki und sah den anderen besorgt an. Pon schien wirklich zu zittern. Bei den Temperaturen war es ja auch kein Wunder. Mittlerweile war es weniger als null Grad. Der Schnee hatte allerdings vor einigen Stunden aufgehört. „Nein, ist schon okay. Mir geht’s g-aaah~“. Gerade als Hiroto den Satz beenden wollte, rutschte er auf einer gefrorenen Fütze aus. Mizukis Reaktionszeit war gerade die eines toten Fisches, und so schaffte er es nicht mehr seinen kleinen Freund aufzufangen und vor dem Sturz zu bewahren. Schnell kniete er sich zu dem anderen hin, strich ihm über die Wange. „Ist alles okay bei dir?“. Man merkte an seiner Stimme, dass Mizuki sich wirklich Sorgen machte. Als Antwort bekam er nur ein leicht gestörtes Lachen des anderen. „Jetzt wird mein Arsch bestimmt blau!“. Mizuki verstand überhaupt nichts mehr. Wieso lachte Hiroto, obwohl er sich anscheinend weh getan hatte? Verwirrt blinzelte Mizuki den anderen an, half ihm auf.

Jetzt, wo Hiroto erst den Schmerz spürte der durch seinen Arsch zog, musste er sich wirklich zusammenreißen. Er wollte nicht vor Mizuki weinen, wie sah das denn aus? Er war doch kein kleines Kind mehr! Hiroto war ein sehr emotionaler Mensch. Verdammt sensibel, jedoch mit einem starken Charakter. Allerdings entging Mizuki nicht der Gesichtsausdruck des anderen. Er sah, wie seine wunderschönen Lippen bebten. Es war verlockend diese zu küssen, schon die ganze Zeit, jedoch durfte Mizuki es nicht, immerhin war er mit Mao zusammen. Leicht lächelnd zog er Hiroto in seine Arme, zog ihn zu sich unter seinen langen, dicken und warmen Mantel, welcher von innen mit Fell gefüttert war. „Ist es so besser?“, fragte er leise und erlaubte sich ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn zu drücken. „Nicht weinen, Süßer. Tut es so weh?“, wisperte er und drückte den gesamten Körper des anderen an sich. Er wollte nicht, dass er fror, immerhin waren sie wegen ihm noch mal nach draußen gegangen.

Hiroto war ziemlich überrascht, genoss die Nähe jedoch, welche ihm der Anderen schenkte. Bei dem Kuss änderte sich seine Gesichtsfarbe erneut schlagartig in ein dunkles Rot. „Lass das du Spinner!“, hauchte er leise, schmiegte sich jedoch an den warmen Körper des Größeren. Man hörte nur ein leises Lachen aus Richtung des Größeren.

Als sie endlich weiter gingen legte Mizuki einen Arm um die Mitte des anderen, wollte ihn somit weiterhin wärmen.

Mit der Zeit waren sie endlich wieder daheim, mit vollen Einkaufstaschen. Die beiden hatten viel zu viel gekauft. Eigentlich wollten sie doch nur Bier holen! Jetzt hatten sie alle möglichen alkoholischen Getränke und dazu noch Massen an Knabberkram und Schokolade.

Auf dem Heimweg hatte es wieder angefangen zu schneien, so waren beide recht nass. „Pon? Gehen wir eben duschen? Also…Ich weiß das du ne Dusche und ne Badewanne hast. Mich stört es nicht, wenn du gleichzeitig in die Dusche oder Badewanne gehst“, meinte er lieb lächelnd, als sie die Einkäufe ausgepackt hatten. Mit großen Augen blickte Hiroto Mizuki an. „Bitte was? Aber ich meine… Willst du wirklich meinen Schwanz sehen?“, fragte er breit grinsend, ging nähr zu ihm, reckte sich und hauchte ihm etwas ins Ohr. „Wenn du mich nackt sehen willst brauchst du es nur sagen!“, hauchte er verspielt und biss sanft in das Ohrläppchen. Oh ja, manchmal konnte Hiroto ganzschön lüstern werden. Auf Mizukis gesamten Körper bildete sich bei diesem Gedanken Gänsehaut. „Hör auf mich zu verführen, ich darf das nicht“, wisperte er, strich dem anderen kurz, jedoch sanft, über die zarte Wange. Er liebte Mao von ganzem Herzen und würde ihn niemals betrügen. Es verletzte Pon natürlich, dass der andere ihn nicht wollte, jedoch verstand er auch den Grund dafür. „Hör mal mein Kleiner! Du bist verdammt süß und sexy. Aber ich will nicht fremd gehen. Ich habe kein Problem mit Kuscheln oder halt, dass wir nackt rumlaufen. Hauptsache.. da passiert nicht mehr. Und dazu animierst du mich“, wisperte er leise und senkte den Blick. Seufzend hob Hiroto bereits wenige Sekunden später sein Gesicht wieder an. „Keine Sorge. Ich bin ja nicht notgeil und treib es mit jedem. Ich mag dich sehr. Aber schätz dich mal nicht so toll ein“, hauchte er und grinste breit. Er hatte einen Narren an Mizuki gefressen, jedoch würde er dies nicht freiwillig zugeben. „Komm. Wir gehen jetzt ins Bad“, hauchte er und küsste den Größeren kurz auf dir Wange. Unauffällig folgte ihm der zweite Gitarrist in das kuschelige, helle Badezimmer. „Ich geh in die Badewanne wenn es dich nicht stört“, hauchte er, drehte Mizuki um und begann sich auszuziehen. Schnell ließ er die Wanne ein, fühlte immer wieder ob das Wasser angenehm war. Was Hiroto ganz vergaß, waren die vielen Spiegel in seinem Badezimmer, denn so hatte Mizuki freien Blick auf seinen Genitalbereich. Diesen Anblick ließ der andere sich auch nicht nehmen. Grinsend blickte er direkt auf Hirotos Glied. Naja, wenn er ehrlich war, klein war es nicht, sein Schwanz jedoch war deutlich größer. Schmunzeld drehte er sich ohne Vorwarnung und ließ die Klamotten von seiner hellen Haut gleiten.

„Ich spring dann schon mal drunter. Welches Handtuch soll ich eigentlich nehmen?“, hauchte er und strich Hiroto mit dem Zeigefinger sanft über den Rücken, fuhr die Linie seiner Wirbelsäule nach. Diese Berührung trieb Hiroto einen Schauer über den Rücken. „Eh- d-die hängen da an der Wand“, stotterte er leicht, sah mit roten Wangen in das Wasser. Sah Mizuki ihn gerade wirklich nackt? Splitterfasernackt?! Das konnte doch nicht wahr sein, wahrscheinlich war das alles ein böser Traum. In Wirklichkeit lag er im Bett und träumte schlecht, ganz sicher. Aber nein, gerade als er versuchte es sich einzureden, spürte er Mizukis warme Finger an seiner Arschbacke. „Du hast recht, die wird wirklich blau“, murmelte der andere. Es kam so rüber, als wäre es für Mizuki selbstverständlich einen anderen nackten Mann anzufassen, ohne zu fragen und auch noch an einer Stelle, die nicht jeder zu Gesicht bekam. „Mizuki. Hör auf mich zu betatschen. Sonst verführ ich dich gleich wirklich!“, begann er zu drohen. Insgeheim hoffte er, dass Mizuki ihn weiterhin anfasste. Er wollte ihn verführen, er wollte mehr. „Schon okay… Ich hör auf, aber setz dich nachher auf kein Kühlakku“, murmelte er leise und tänzelte schnell unter die Dusche, wobei eine große Kleinigkeit in seinem Schritt leicht auf und ab hopste. Er konnte nicht verstecken, weder leugnen, dass ihm der Anblick der sich ihm hier bot gefiel.

Das Badewasser war mittlerweile auf einer angenehmen Temperatur, und so ließ sich Pon ebenfalls von dem Wasser aufnehmen. Er spürte wie das warme Wasser seine gefrorene Haut wieder zu leben erweckte. Die ganze Zeit hatte er gefroren, auch wenn Mizuki etwas anderes bewirkte: Hitze. Hitze in seinem ganzen Körper. Sogar sein Atem wurde heißer, war der andere nah bei ihm. Diese verdammte sexuelle Anziehungskraft machte ihn verrückt. Wahrscheinlich würde er irgendwann in einer Entzugklinik landen.

Glücklicherweise hatte Hiroto ein Schaumbad in das warme Wasser gegeben, welches nun Schaum gebildet hatte. Wäre dem nicht so gewesen, wäre es mehr als peinlich gewesen. Als Mizuki die Dusche wieder verließ, konnte Pon nicht anders als genau zwischen seine Beine zu starren. Wow! War der wirklich echt oder gab es so etwas wie eine Penisvergrößerung? Der Schaum verdeckte das, was sich bei diesem Anblick zwischen seinen Beinen regte. Langsam aber sicher wurde er verdammt hart. Dieser Anblick war so unglaublich erregend. Ohne es wirklich zu merken, fuhr er sich langsam mit den Händen zwischen die Beine und umschloss die Erregung. Wie schön wäre es doch gewesen, wäre es nicht seine eigene Hand, sondern Mizukis, welche ihn gerade an der empfindlichen Spitze berührte.

Als Hiroto realisierte, was er da gerade tat wurde er so rot, wie nie zuvor. Holte er sich gerade wirklich einen runter, während er Mizukis Ding anstarrte? Oh gott, was tat er hier nur. Hoffentlich hatte der andere nichts Derartiges bemerkt, oder hatte er etwa gestöhnt?

Mizuki hatte jedoch nichts mitbekommen, trocknete sich munter weiterhin ab und zeigte sich dabei, mit seiner vollkommen von Gott gegebenen Größe, Pon. „Ich hol mir mal eben meine Schlafsachen. Und dann schmink ich den Rest ab… Es sei denn es stört dich, mich ohne Make-up zu sehen“, murmelte er und sah seinen Bandkollegen mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ist was?“, fragte er leicht verwirrt, als er den Blick des anderen aufschnappte. „Ehm…Nein. Nichts. Alles in Ordnung. Mach nur. Pass aber auf das du nicht fällst“, stammelte er zusammen. Er hatte nicht einmal wirklich mitbekommen was sein geliebter Gitarrist gesagt hatte.

Leicht verwirrt von den Worten Hirotos ging er nackt zu seiner Tasche und begann seine Sachen herauszuwühlen. Schließlich kam er in seinen Simpsonsschlafshorts wieder zurück ins Bad, Abschminkzeug in der Hand. „Willst du eigentlich ne Meerjungfrau werden, oder bist du etwa schon eine? Noch keine Kiemen oder Schwimmhäute bekommen?“, fragte er scherzhaft, gerade dabei das Make-up zu entfernen. „Nein. So lange sitze ich auch nicht drin! Es ist halt schön warm!“, murrte er leise und stand langsam auf. Er hoffte nur, dass seine Erregung sich mittlerweile verabschiedet hatte. Er hatte die ganze Zeit an tote Spinnen gedacht, jedes einzelne Bein ausgerissen und von einer Krähe zerpickt. Aßen Krähen überhaupt Spinnen? Einen Blick nach unten wagte der junge Gitarrist jedoch nicht.

Hastig zog er sich seine Schlafsachen an, welche über einem Korb für schmutzige Wäsche hingen. Sein Bettzeug bestand aus Shorts, jedoch schlichte schwarze, und einem nicht zugeknöpften Hemd. Leicht lächelnd legte er vorsichtig die Arme von hinten um Mizukis Mitte, wollte kurz mit ihm kuscheln, seine Nähe spüren. „Was wird das?“, flüsterte der Größere nur, strich sanft über die Hände seines kleinen Freundes, welche sich auf seinem Bauch zusammenschlossen, und lächelte ihn durch den Spiegel an. Es war ein schönes Gefühl endlich wieder umarmt zu werden. Mit Mao war das seit Wochen nicht mehr möglich gewesen. Immer stritten sie nur, und immer ging es um Karasu und um Hiroto, jedes mal wieder. Seit zwei Wochen hatte Mizuki nicht mehr Zärtlichkeit als einen kleinen Kuss von seinem Freund bekommen. Und Kuss konnte man dies eigentlich auch nicht nennen, es war ehr ein Hauch von einem Kuss. Ein leises Seufzen entkam ihm, ehe er sich in der Umarmung drehte und die Arme um Hiroto schlang. Fest drückte er sich an ihn. „Bitte lass mich nicht los. Ich brauche das gerade“, gab er zu und schloss kurz die Augen, genoss das Gefühl der Körperwärme. „Komm lass uns ins Wohnzimmer gehen. Wir legen das Bettzeug zu mir ins Bett. Ich will nicht das du auf der Couch schläfst, so wie du dich gerade zu fühlen scheinst. Widerwillig nickte Mizuki, folgte ihm wortlos.

Chips, Bier und übermäßiger Körperkontakt

„Also wir hätten alles, oder?“, fragte Pon und blickte auf das kleine Lager, welches sie sich im Wohnzimmer errichtet hatten. Das ganze Sofa war voller Decken und Kissen. Im Allgemeinen wirkte es wie eine Kuschelhöhle. Auf dem kleinen, dunklen, hölzernen Couchtisch standen mehrere, um nicht zu sagen viele, Flaschen Bier, überwiegend deutsches. Daneben lag ein Berg Schokolade und zwei Tüten Chip. Wahrscheinlich hätten dieses Fressgelage für einen in Armut lebenden Menschen eine Woche oder gar länger gereicht.

„Ich denke mal“. Mizuki kam gerade aus dem Schlafzimmer, in welchem er seine Sachen ausgebreitet hatte. Sanft strich er seinem kleinen Bandkollegen über die Hüfte, ehe er sich auf das riesige Sofa warf.

Hiroto legte nur noch schnell eine der vielen Dvds ein, ehe auch er sich zu Mizuki auf das Sofa gesellte. Der braunhaarige Gitarrist schloss direkt die Arme um ihn. „Legen wir uns nachher zusammen hierhin?“, hauchte er und, richtete sich jedoch schon wieder auf, um zwei der Bierflaschen zu öffnen. „Darf ich bei dir rauchen oder schmeißt du mich dann raus?“. Pon seufzte leise. Eigentlich hatte der blonde Mann es nicht so gern, wenn man in seiner Wohnung rauchte. „Naja so toll finde ich es nicht..“, murmelte er leise. Mizuki antwortete darauf mit einem Seufzend und entzog die Kippe, welche er sich gerade genommen hatte, wieder seinen vollen Lippen. „Ist okay, wenn du es nicht möchtest, dann unterlasse ich es auch. Du kannst ruhig nein sagen“. Mizuki hatte Verständnis. Er selbst hatte es auch nicht sonderlich gern, wenn die Bude nach Rauch stank. Besonders in seinem Schlafzimmer war es alles andere als angenehm. Jedoch rauchte Mao immer und immer wieder im Schlafzimmer nach dem Sex. Es pisste Mizuki sowasvon an. Aber sagen wollte er auch nichts, da er Angst hatte somit nur noch mehr Stress zu bekommen. Er hasste es mit Mao zu streiten. Jedes verdammte mal endete es damit, dass beide heulend voreinander standen und sich blaue Flecken verpasste. Manchmal sah es schon fast aus, als würde Mao ihn misshandeln. Auch jetzt hatte er wieder elendig blaue Flecken. Es war erbärmlich, dass sie sich immer wieder gegenseitig verkloppten. Immerhin liebten sie einander.

Nach wenigen Schluck Bier, war die Stimmung wieder viel lockerer. „Weißt du was Pon? Wenn ich nicht hier hatte schlafen dürfen, wäre ich wieder bei meinem Ex gelandet. Spätestens wenn Mao das erfahren hätte, hätte er mich auf den Mond geschossen. Jedes mal wenn ich bei ihm war, kam ich mit einem blutigen Arsch heim. Ich habe zuhause dann auch noch mal Schläge bekommen. Mein Ex sieht mich als miese kleine Nutte an, welche rein gar nichts wert ist. Ich bin Dreck für ihn, war es auch schon immer. Ich verdiene, seiner Ansicht nach, nichts als Prügel, Bestrafung und gnadenlosen, brutalen Sex. Er sieht es als Bezahlung, wenn ich bei ihm übernachte. Bis jetzt hat Mao es mir immer wieder verziehen. Dafür liebe ich ihn noch mehr…“ Okay er schlug ihn, zerkratzte ihm den Körper, jedoch verzieh er ihm wirklich, und das war die Hauptsache. Er liebte diesen Mann wirklich abgöttisch, jedoch tat es langsam weh. Er verletzte ihn nicht nur körperlich sondern nun auch noch seelisch. Es war alles andere als schön, wenn sein Geliebter einem kein Vertrauen mehr schenkte, versuchte einen zu kontrollieren. Er wusste, dass Mao es nicht böse meinte. Er wollte ihn jedoch nur für sich haben, ihn nicht teilen. Deswegen hatten sie damals auch so riesigen Stress wegen Karasu gehabt.

Hiroto starrte seinen Bandkollegen mit riesigen Teddyaugen an. „Dann darfst du doch nicht zu ihm gehen! Das ist doch Selbstmord!“, schrie der Blonde schon fast. In seiner Stimme schwang Verständnislosigkeit und Angst mit, Angst um seinen guten Freund. „Hey.. ich bin doch hier..“, hauchte der andere und kraulte kurz durch die blondierten Haare. „Ja jetzt“, war das einzige was Pon noch sagte. Er wollte am liebsten nicht darüber reden. Immerhin tat es ihm schon vom zuhören weh. Hiroto hatte bereits Sex gehabt, jedoch noch nicht solchen, wo ihm hinterher etwas blutete abgesehen von seinem Rücken oder seiner Brust.

Seufzend nahmen beide synchron die Flasche Bier und tranken einen Schluck. Als Sie es bemerkten erklang ein kleines lachen. „Mach mich nicht naaaa~ch!“, quäkte Mizuki und kniff dem anderen liebevoll in die Seite. Der Andere lachte nur. „Wer sagt denn, dass ich dich nach mache? Vielleicht machst ja auch du MICH nach!“, sagte er bestimmt und schüttelte lächelnd den Kopf. Als Hiroto den Blick zum Fernseher schweifen ließ, quietschte er überrascht auf. Das Filmmenü hatte sich geöffnet und ein zerstörtes, widerliches Gesicht starrte sie aus toten Augen an. Unbewusst klammerte sich der Kleinere an den Arm Mizukis, welcher sich nicht zurück halten konnte und schamlos lachte. Gott, wie süß war denn das? Mizuki selbst hatte den Bildschirm schon vor wenigen Minuten bemerkt. Beruhigend streichelte er ihn, machte auf Play und stand auf, um das Licht aus zu schalten. Lächelnd ließ er sich wieder neben ihm wieder, nahm sich eine der vielen Decken und bedeckte ihn und sich damit. Es war so wunderbar kuschelig. Aber wenn Mao wüsste.. Am besten dachte er nicht mehr daran. Und das ging am besten mit ganz viel Bier. Und somit leerten die beiden in relativ kurzer Zeit ziemlich viele Flaschen. Hiroto klammerte sich die ganze Zeit an Mizuki, bei jedem der Filme quietschte der Blonde mehrmals. Er hatte nicht ganz so viel getrunken wie Mizuki. Hiroto zweifelte auch mittlerweile das dieser noch irgendetwas von dem Film verstand. Seufzend sah er auf die leere Chipstüte, die vertilgten Schokoladentafeln, von welchen nur noch die Packung von ihrer Existenz überzeugte. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es schon mehr als spät war. „Mizuki.. Wir sollten ins Bett..“, flüsterte er leise. Okay, sie hatten keine Probe, jedoch war Hiroto kein Langschläfer und hielt meistens auch nicht lange durch. Mizuki warf ebenfalls einen Blick auf die Uhr. „Das geht doch noch..ich halt dich wach..“, raunte er ihm leicht lallend zu, beugte sich augenblicklich über ihn um ihm seine Lippen hart aufzuzwängen. Voller Gier küsste er den Kleineren, ließ es nicht zu, dass er sich wehrte. Hiroto war förmlich erstarrt. Was tat Mizuki da? Wieso küsste er ihn, verdammt! Vorhin hatte er doch noch gesagt, er wollte nicht mehr. Und jetzt. Lag es allein an dem Alkohol? „Mi…zu..ki..“, nuschelte er gegen die fest aufgepressten Lippen, welche sich zudem nun auch noch begannen zu bewegen. Keuchend öffnete er die Lippen, alleinig um irgendwie Luft zu bekommen. Jedoch spürte er bereits die lange Zunge des andere in seinem Mund. Überrascht riss er die Augen auf. Was sollte er machen? Er konnte ihn doch nicht einfach wegstoßen, immerhin wollte er es doch auch. Es war doch nur ein Kuss, ein einziger, harmloser Kuss, versuchte er sich einzureden. Langsam begann er das Zungenspiel zu erwidern. Er legte die Hände auf die des anderen, welche sich auf seiner Brust platziert hatten. Seine Augen schlossen sich langsam und er begann den unsanften Kuss zu erwidern. Das kalte Metall von Mizukis Lippenpiercing schnitt sich in seine zarten Lippen. Es war der unsanfteste, jedoch zugleich aufregendste Kuss, den er jemals bekommen hatte. Er schmeckte das eiserne Blut auf der Zunge. Nun musste er ihn wegschieben, sonst würde er noch ersticken. Keuchend drückte er gegen seine Brust, musste sich förmlich anstrengen um ihn von sich zu lösen. Hastig schnappte er nach Lust, starrte Mizuki an. „Was sollte das?!“, fauchte er den Braunhaarigen an. „Warum zur Hölle küsst du mich?!“ Hiroto war richtig aufgekratzt, kochte schon fast vor Wut. „Ich wollte dich nur wach halten..“, hauchte er, strich langsam mit seiner großen Hand über den Innenschenkel des anderen. Seine zarten, dünnen Finger glitten über die weiche Haut und hinterließen einen angenehmen Schauer bei dem anderen. „Mizuki.. lass das..“, wisperte er, nun nicht mehr ganz so bestimmt wie zuvor. Es machte ihn verrückt. ER machte ihn verrückt. Diese Berührungen, der Kuss.

Als Mizukis Hand jedoch zu seinem Schritt wanderte, hielt er ihn fest, gab ihm keine Möglichkeit die Hand zu entziehen. „Denk doch an Mao, verdammt! Es ist mir egal ob du gesoffen hast! Aber das gibt dir nicht das Recht m-“ erneut spürte er seine Lippen, wurde gnadenlos auf das Sofa gepinnt. Aus Überraschung hatte er Mizukis hand los gelassen und schon hatte der andere eine der freien Hände um seine zierlichen Handgelenke geschlungen und presste ihn in den weichen Stoff des Sofas. Keuchend lag er unter im, beobachtete jede kleinste Bewegung, während seine Zunge sich mit seiner umschlang.

Die freie Hand des Älteren wanderte wieder zu seinem Schritt, begann ihn gnadenlos zu massieren. Hirotos Gesichtsfarbe veränderte sich zu einem tiefen Rot. Kaum Luft bekommend keuchte er in den Kuss hinein. Immer wieder versuchte er das ganze zu lösen, zumindest alles außer den Kuss, welcher ebenso hart war wie der zuvor.

Als Mizukis Hand jedoch begann IN seine Shorts zu wandern, nahm der Kleinere all seine Kraft zusammen und stieß ihn von sich. „Geht es dir noch gut!? Ich dachte du willst Mao nicht betrügen!? Und ich bin wach!“, fauchte er. Es sollte nicht einmal so arg böse klingen. Eigentlich hatte es ihm ja auf eine komische Art und Weise gefallen. Dieses brutale und bestimmte seiten Mizukis, er kannte es noch gar nicht von ihm. Er wirkte immer so kindlich, aufgedreht, ab und zu auch mal ernst. Aber er hatte noch nie mitbekommen wie bestimmend der andere sein konnte.

Mizuki senkte den Blick. Langsam wurde ihm klar, was er gerade auf dem Wege war zu tun. Schockiert über sich selbst hielt er sich die Hand vor den Mund, drückte sie schon fast brutal darauf, als sei ihm schlecht. So schlimm war der Kuss nun auch wieder nicht, oder? „E-es tut mir leid..“, wimmerte er andere Gitarrist und man sah, wie sich die Tränen in seinen Augen bildeten und hinunter liefen. „Ist okay.. Aber.. tu das nicht noch einmal.:“, nuschelte er Blonde, hoffte insgeheim das er es doch wieder tu würde. Als er nun jedoch sah, wie der Ältere zu Schluchzen begann legte er sanft die Arme um seinen Körper und drückte ihn schützend an sich. Sonst war Hiroto immer in dieser Rolle gewesen. Nie hatte er jemanden in den Arm genommen, ihm Schutz und Trost geboten.

Bei Mizuki kam alles wieder hoch, all die Probleme in letzter Zeit. Alles, wirklich alles. Es war wunderbar einfach in den Arm genommen zu werden. Mao hatte es schon so lange nicht mehr getan. Er dachte an die Ohrfeigen, an das Kratzen, an alles was in letzter Zeit zwischen ihnen war. Alles außer Liebe. Liebte Mao ihn überhaupt noch? Und was würde geschehen wenn er heraus bekam, was Mizuki da gerade für einen Mist gebaut hatte. „Danke Hiroto, dass du mich gestoppt hast… Ich hätte mir das nicht verzeihen gekonnt“, sagte er ehrlich, wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von seinen feuchten Wangen. Sein Ex hätte ihn jetzt einfach nur noch mehr verprügelt, anstatt ihn in den Arm zu nehmen. Er wusste gar nicht, warum er jemals so lange bei diesem verdammten Arsch geblieben war. Er hatte ihn bereits zwei Wochen nachdem sie zusammen gekommen waren angefangen zu verprügeln. Im Großen und Ganzen war Mizuki fast ein Jahr bei ihm geblieben, vertraute auf das Gute im Menschen, was bei dieser Person jedoch fehlte. Mao war etwas anders. Er ohrfeigte und kratzte ihn. Jedoch prügelte er ihn nie in die Ohnmacht. Ehr bereute er es im Nachhinein immer, entschuldigte sich. Letztendlich lagen sie sich hinterher nur noch weinend in den Armen, kuschelten miteinander. Wie gern würde er jetzt bei ihm sein, sich für alles entschuldigen. Aber in seinem alkoholisierten Zustand würde er es ihm sowieso nicht glauben.

Nachdem sich der Braunhaarige wieder beruhigt hatte, legten sie sich gemeinsam aufs Sofa, kuschelten sich an den jeweils anderen Körper und wärmten sich gegenseitig. Es war wunderbar. Hiroto schlief ausnahmsweise nicht ein, kraulte den anderen die ganze Zeit über und sah den Film. Glücklicherweise war es nur Sex and the City, also nichts besonderes. Somit zuckte er auch nicht mehr zusammen und Mizuki schlief total entspannt in seinen Armen ein. Es war einfach zu niedlich um ihn zu wecken. Somit entschloss Hiroto sich, einfach liegen zu bleiben, aneinandergekuschelt und auf dem Sofa.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  novembermond
2010-09-07T15:37:42+00:00 07.09.2010 17:37
freut mich, dass du bei meinem winz-wettbewerb mitgemacht hast! :3
ich finds ein bisschen schade, dass du nicht mehr weiter gekommen bist, aber die vorgaben waren schön umgesetzt. das pairing ist auch so wahnsinnig süß, irgendwie. XD


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