Zum Inhalt der Seite

Alkohol ist keine Lösung... oder doch?

Law x Ruffy
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was Alkohol nicht alles ändern kann

Hi :D
 

Hab schon lange nichts mehr von mir hören lassen ^^'

Naja, jedenfalls bin ich zurück und hab 'ne Story mit meinem Lieblingspair von One Piece dabei: Law x Ruffy :D
 

One Piece gehört zu Eiichiro Oda
 

>>>>>>>>> <<<<<<<<<<
 

Heute war ein echt mieser Tag für Trafalgar Law: Erst war da die Marine hinter ihm und seinen Leuten her, dann zog ein Sturm auf und als letztes war die Insel, an der sie anlegten, voller gefährlicher Menschen. Er hatte ja nichts gegen Gefahr, nur wär’ ein bisschen Ruhe auch mal schön, vor allem, wenn man ständig abgelenkt ist!
 

Jedenfalls waren sie nun auf der Insel und da sie auf den Lock Port warten mussten, gab Law seiner Crew frei. Jeder zog allein oder in Grüppchen los, um zu feiern.
 

Law, ganz alleine, ging in eine relativ volle Bar, in der er nicht allzu sehr auffallen würde, und setzte sich an den Tresen.

„Hallo, wie kann ich ihnen helfen?“, fragte eine freundliche Kellnerin.

„Bier, bitte“, murmelte er und ließ seinen Blick schweifen. Niemand interessantes…

„Hier“, lächelte die Frau ihm zu.

„Danke“, seufzte er, als er den Krug hob und einen großen Schluck nahm, während seine Gedanken wieder einmal abschweiften.
 

Wieso musste er ständig an ihn denken?!? Er war einer der Hauptgründe, warum Laws Tag heute so… bescheiden war.

Wer?

Ruffy natürlich!!!
 

Der Strohhut hatte ihm auf dem Sabaody Archipel bereits den Kopf verdreht! Und so sehr er sich damals auch einredete, er wollte nur seinen zukünftigen Feind nicht verlieren, so sehr wusste er auch, dass das eine Lüge war. Er liebte ihn, deshalb hatte er ihn gerettet…
 

//Ruffy, wieso machst du mich so Wahnsinnig?! Wieso beherrschst du meine Gefühle?//, jammerte Trafalgar in Gedanken, als er seinen nun leeren Krug niederstellte und sich ein neues Getränk bestellte.
 

------ ------
 

Gerade so stehend wankte der Kapitän der Heart-Piraten aus der Bar. Fast wäre er dabei die kleine Treppe hinuntergebrettert, konnte das jedoch gerade so verhindern.

„Scheiß Treppe!“, fluchte er, als er nach vorne stolperte, in die Richtung, in der er den Hafen erhoffte.
 

Dann rannte er gegen eine Laterne.

„WELSCHER IDIOT HAT NE LATERNE IN MEINEN WEG GESCHDELLT?!?!“

Bevor er seinen Aggressionen gegenüber der armen unschuldigen Laterne freien Lauf lassen konnte, hörte er jemanden seinen Namen rufen.
 

„Law? Law!!“, ertönte hinter ihm eine fröhliche Stimme, die er dem Grund seines kleinen Konzentrationsproblems, also Ruffy, zuordnen konnte, „wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen!“
 

Der junge Pirat hatte ihn schon fast eingeholt, als der Ältere sich umdrehte und ihm ein wenig entgegenwankte.

„Hallo Mr. Strohhud~“, lallte er und lächelte. Kam es nur ihm so vor, oder war Ruffy heute noch süßer als sonst?
 

„… sag mal, bist du betrunken?“

„N’bisschen“, nuschelte er, als er sich nach vorne neigte, schnellte jedoch wieder zurück, //wohl n’bisschen zu sehr… wollte ich ihn gerade küssen?!//

Der Junge merkte zum Glück nichts.

„Du bist ganz schön betrunken!“

„Nich soooooo….“

Wieder wankte er. Ruffy seufzte, nahm Trafalgars Arm und half ihm, gerade zu stehen. Dann legte er den Arm um seine eigene Schulter, seinen eigenen Arm an die Hüfte des Größeren und sah ihn leicht besorgt an.
 

„Ich helf’ dir zu deinem Schiff, ich bezweifle, dass du alleine dahin kommst…“

„Danke~“

„Puh, du stinkst! Wie viel hast du getrunken?“

„So… 3… 4… 18 Bier?“

„Kein Wunder, dass du besoffen bist…“

„Lass mich dosch~“
 

Zusammen wankten sie ein wenig die Straße entlang.
 

----- -----
 

„Sach mal… Wie sies eientlich mit der Liebe aus bei dir?“, murmelte Law plötzlich.

„Hm?“, machte Ruffy und guckte ihn fragend an, tat diese Frage aber als Ergebnis des hohen Alkoholspiegels ab, „Naja, bin momentan Single… HEY!“

Ruffy war ganz schön überrascht, als Law plötzlich nach rechts kippelte und beide fast zu Boden gingen.

„’tschuldigung… mir warn bisschen schwindlisch…“

//Er hat wirklich keine Beziehung?! YES BABY!!!//
 

Er blickte hinunter in das vorwurfsvolle Gesicht des Jungen.

„Wieso hast du dich auch so volllaufen lassen müssen?“

„Mir war danach“

„Tolle Aussage…“

„Du bischt schuld…“, murmelte Law, als ihm eine Idee kam.
 

Absichtlich wankte er nach rechts, zog Ruffy mit sich und krachte mit der Schulter in eine Hauswand. Dort rollte er auf den Rücken, sodass der Junge in seine Arme fiel und sank zusammen mit ihm zu Boden, Ruffys Rücken ihm zugewandt.

„Hey! Was ist-!“

Der Hearts-Kapitän hielt dem Strohhut-Jungen den Mund zu und drückte ihn an sich.

„Du bischt wirklich Single?“

Der Junge nickte.

„Das is gud~“, nuschelte der Ältere und begann, den Hals des Anderen zu liebkosen. Gut, dass es mitten in der Nacht war, denn nun waren keine Leute mehr da.
 

„Mmh!“, zuckte Ruffy, überrumpelt von der Attacke.

„Ganz ruhig~ Isch tu dir nischt weh, isch bin mir sicher, dass es dir gefallen wird~“, beruhigte ihn Trafalgar und knabberte sanft an seinem Ohr, was den Kleinen zum stöhnen brachte.
 

Endlich ließ der Mann seine Hand vom Mund des Strohhut-Kapitäns gleiten, sodass er endlich etwas sagen konnte: „Du bist betrunken, du weißt nicht, was du tust… Ngh~“

Mit einem leisen missmutigen Laut löste Law seinen Mund von der fremden Haut und säuselte in sein Ohr: „Isch weiß ganz genau, was isch tu. Das wollt’ isch schon länger maschen“
 

Erneut wandte er sich dem Hals zu, während Ruffy sich an die ihn fest umschließenden Arme klammerte, errötend und das Stöhnen zurückhaltend.

„A-Aber… Ngh… Du kannst so was doch… ngh… nicht in der… mmmmmh… Öffentlichkeit machen.“
 

Law stoppte mitten in seiner Bewegung.

„Stimmt irgendwie… Moment mal, hör isch da raus, dass es dir nischts ausmachen würde, wenn wir in einem Simmer wären?“ Leicht lächelnd küsste er die Wange des Kleineren…
 

„N-Nein! So war das… nicht unbedingt gemeint… irgendwie schon…“, letzteres hauchte er nur noch, da es ihm irgendwie peinlich war. Trafalgar hörte es jedoch ganz genau, zwang sich zum Aufstehen und zog den Jungen dabei mit sich.
 

„Dann gehen wir auf mein Schiff in meine Kabine! Meine Crew dürfte noch nisch da sein!“

Komplett rot vergrub der jüngere Kapitän seinen Kopf in der Brust des anderen und nickte

„Okay“
 

------- Nächster Morgen ------
 

Bepo und zwei andere Kameraden lugten vorsichtig in die Kabine ihres Kapitäns, der mit dem Strohhut zusammen im Bett lag.

„I-Ist das nicht unser Feind?“, murmelte einer der Jungs vorsichtig und leise.

„Wieso liegen ihre Klamotten überall im Zimmer verteilt? Muss wohl eine wilde Nacht gewesen sein…“
 

Bepo schlug den beiden auf den Kopf.

„Der Kapitän weiß, was er tut!“, wies dieser seine Begleiter zurecht, schloss die Tür und schleppte die Anderen weg, „sieht so aus, als ob wir uns an den Jungen gewöhnen müssen!“
 

Lächelnd dachte der Bär sich: //Schön, dass es dem Kapitän wieder gut geht~//
 

<<<<<<<<<< >>>>>>>>>>
 

Hoffentlich hats euch gefallen :)

Bin immer sehr froh über Verbesserungsvorschläge :D

Untalentiert in Sachen Liebe

Hallo Leute :D
 

Aufgrund all der Ereignisse in den neuen Kapiteln habe ich mich dazu entschlossen, jetzt doch ein neues Kapitel zu verfassen ^^

Außerdem wolltet ihr ja eine Fortsetzung, und da mindestens 53 Menschen mit dieser FF zufrieden zu sein scheinen, wollte ich euch ein kleines Weihnachtsgeschenk geben :)
 

Also los, ihr musstet schon so lange warten, da lasse ich euch nicht noch länger warten :D
 

>>>>>Kapitel 2: Untalentiert in Sachen Liebe<<<<<
 

Der Moment, als Ruffy aufwachte, war mit vielen Ausdrücken zu beschreiben. Er fühlte sich wohl, irgendwie ausgepowert, aber dennoch glücklich... aber irgendwie war es hier ziemlich kalt dafür, dass zwei Menschen hier lagen. Müde tastete der Schwarzhaarige auf der anderen Hälfte des Bettes herum, nur um... nichts zu finden.
 

Moment mal, 'nichts'? Blitzschnell schoss sein Kopf hoch und seine Augen beobachtete seine Umgebung. Das hier war sicherlich NICHT das U-Boot, in dem er eingeschlafen war. Auch, wenn viele ihn für blöd hielten, sein Gedächtnis konnte das eines Elefanten sein, wenn es wollte. Er war sich sicher, dass er gestern in einem anderen Zimmer eingeschlafen war.
 

Schnell kämpfte er sich aus den Laken und sprang auf die Füße. Wo zum Teufel war er?! Und wann hatte er sich angezogen?

„Law?“, fragte er vorsichtig in die Stille.

Niemand antwortete.

„Law?!“, versuchte er es mit Nachdruck, doch auch das half nichts.
 

Er verließ das leere Zimmer, nur um in einen ebenso fremden Gang zu gelangen. Während er sich sichtlich verwirrt umblickte, bemerkte er eine Treppe. Also an so etwas konnte er sich garantiert nicht mehr erinnern. Vorsichtig ging er sie hinunter und an deren Ende wurde er von einem starken Alkoholgeruch begrüßt.
 

Also daran konnte er sich erinnern.
 

„Hey du, wo bin ich hier?“, fragte er eine junge Frau hinter einem hölzernen Tresen, die gerade ein paar Biergläser sauber machte.

„Oh, du bist's“, meinte sie mit einem halbherzigen Lächeln, bevor sie sich wieder ihrer Tätigkeit zu wandte, „Du bist hier in der Bar 'Red Horse'.“

„Und... was mache ich hier?“, kam die skeptische Antwort.

„Du wurdest heute morgen hier abgegeben. Ein junger Mann mit einem Kinnbart und einer Fellmütze meinte, wir sollen dir ein Zimmer geben. Er hätte angeblich etwas getan, was du bereuen könntest. Er hat bezahlt, dich in den Raum gebracht und ist dann verschwunden. Murmelte dabei und hat sich immer wieder umgesehen. Er sah aus wie ein verstoßenes Hündchen...“
 

Ruffy starrte die Frau an, bevor wortlos die Bar verließ. Vor dem Gebäude wich er einer einsamen Laterne aus und raste Richtung Hafen, wo er das Schiff der Heart-Piraten vermutete. Doch da war kein gelbes U-Boot mehr. Genauso wenig wie ein gewisser Trafalgar Law.
 

„Hey, Ruffy, da bist du ja!“, maulte Nami, die auf ihn zugestürmt kam, „wo warst du denn die ganze Nacht über? Wir haben nach dir gesucht!“

Er blickte sie still an, antwortete aber nicht.

„Nanu? Was ist denn los?“, meinte sie verwundert.

Er wandte seinen Blick in Richtung Meer, bevor er murmelte: „Nichts. Es ist nichts. Lass uns wieder zum Schiff zurückgehen. Der Lock Port ist sicher schon aufgeladen, oder?“

„Äh... Ja, das ist er. Ist gestern etwas passiert?“, fragte die Navigatorin vorsichtig, während ihr Kapitän an ihr vorbeiging.

„Nein, es war nichts.“
 

Er würde Trafalgar Law nur den Hals umdrehen, wenn er das nächste Mal mit ihm in Ruhe reden konnte.
 

--- --- --- --- ---
 

Die Heart-Piraten und die Strohhüte saßen versammelt in der Lounge der Thousand Sunny, während ihre Kapitäne sich entschuldigt hatten, um etwas über den Verlauf des Plans zu besprechen. Die Mitglieder der Crews waren gerade dabei, über ein paar Tassen Kaffee miteinander über Vergangenes zu philosophieren, als über ihnen etwas zu Bruch zu gehen schien.
 

„Wieso kannst du dich nicht an einen verdammten Plan halten?!“, brüllte Law, der offenbar ziemlich sauer war, „Du hattest EINE Aufgabe, nur eine einzige, und dann lässt du dich von deinem Gefühl leiten und haust ihm eine rein!“
 

„Käpt'n Law hat wohl wieder eine seiner Phasen“, meinte Shachi neutral, während er an seiner Tasse nippte.

„Hat er das öfter?“, erkundigte sich Zoro gereizt.

„Selten... Nur, wenn einer seiner Master-Pläne zu scheitern droht.“
 

„Ja, ich sollte ihn festsetzen, aber da wusste ich noch nicht, was er alles mit seinen Kumpanen anstellt! Es ist klar, dass du das nicht verstehst, du gefühlskalter Vollidiot!“, ertönte nun auch Ruffys Stimme genervt.

„Vollidiot?! Du wärst da ohne irgendeine Absicht reingestürmt! Du hättest mit Sicherheit keinen so ausgeklügelten Plan entwickeln können!“

„Willst du damit sagen, ich bin blöd?!“

„Du bist zu wankelmütig, um dir richtig Gedanken zu machen!“
 

„Warum gehen sich die beiden denn so an die Gurgel?“, flüsterte Chopper in die Runde.

„Es ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, was damals passiert ist“, gab Bepo zu bedenken.

Dafür fing er sich allerdings finstere Blicke von seinen Kameraden ein: „BEPO!“

„Tut mir Leid...“, meinte der Eisbär, bevor er sich in die Ecke verkroch.

„Wieso, was ist denn passiert?“, fragte Robin interessiert.

„Naja...“
 

„Damit sagst du ja, dass ich blöd bin!!!“, brüllte der Strohhut weiter.

„Ich sage, dass du emotional handelst, nicht, dass du blöd bist! Aber es ist trotzdem nicht besser! Du wärst sicher schon tot, wenn du deine Kameraden nicht hättest!“

„Das streite ich nicht ab! Wenn sie nicht wären, hätte ich wohl schon längst aufgegeben! Aber du kannst auch nicht sagen, dass du alles alleine regeln kannst!! Außerdem ist alles gut gegangen, also wieso regst du dich so auf?!“
 

„Macht euch keine Sorgen, sie... naja... ähm... also...“

„Hat Trafalgar unseren Kapitän verletzt? Das würde erklären, warum er vor zwei Jahren so aufgelöst war, als er über Nacht verschwand“, hinterfragte Nami und lehnte sich mit skeptischem Blick vor.

„Sie hatten damals nur ein paar Differenzen, nichts ernsthaftes“, meine Penguin, bevor er sich voll und ganz seinem Getränk widmete, „Der Kaffee ist gut, woher kommt der denn?“

„Von Jaya“, meinte Sanji euphorisch, „Er schmeckt großartig, nicht wahr?“
 

„Das haben wir aber garantiert nicht dir zu verdanken! Wäre der Mechaniker nicht auf dem Schiff gewesen, hätte DoFlamingo ihn bekommen!“

„Siehst du, es ist alles gut gegangen!“

„Aber das war pures GLÜCK!“

„Darf man denn nicht auch mal Glück haben?!“
 

„Ja, das Aroma ist unbeschreiblich“, meinte Shachi begeistert und blickte sich im Raum um, bevor lautes Krachen ihre Aufmerksamkeit wieder auf das streitende Paar richtete.

„Glaubt ihr, sie werden sich bald schlagen?“, fragte Chopper, der sich schon seine Hufe an die Ohren hielt.

Keiner sagte etwas darauf, bevor Nami sich aufsetzte: „Ich nehme Wetten an! Wer kommt unverletzt raus?“
 

„Du verlässt dich zu sehr auf das! Du brichst in Impel Down ein, gehst auf eines der größten Schlachtfelder der Welt und kommst dann noch lebend da raus! Andere Menschen wären dabei garantiert gestorben!“

„Aber ich nicht!“

„Weil ich dich dort rausgebracht habe!“

„Und das hast du getan, weil du es tun wolltest, nicht, weil ich dich angefleht habe!“
 

„Moment mal, die weichen jetzt aber vom Thema ab...“, meinte Lysop und blickte skeptisch nach oben.
 

„Ja, weil ich mir Sorgen gemacht habe, du Schwachkopf!“, antwortete Law gereizt. Es klang allerdings auch ein bisschen... verzweifelt?

„Ach, als ob DU dir um MICH Sorgen machen würdest!“

„Natürlich mache ich das, du weißt, was du mir bedeutest!“

„DU HAST MICH AUSGESETZT!!!“
 

„Warte mal, er hat ihn ausgesetzt? Was meint er damit?“ Die Blicke aller Strohhüte glitten zur versammelten Mannschaft der Heart-Piraten. Jeder einzelne dieser Personen hatte nun an etwas anderem Interesse gefunden: Die Decke, der Boden, der kleine Fisch, der es geschafft hatte, einen fast viermal so großen Kollegen zu fressen...

„Leute, was war damals los?“
 

„Jetzt tu nicht so, als ob ich dich im Dreck einer einsamen Insel liegen gelassen hätte! Ich hab dich in eine Bar mit sauberen Betten und einem sympathischen Besitzer gebracht!“

„Es ändert nichts an der Tatsache, das du mich losgeworden bist wie einen Sack Müll!“

„Du bist kein Sack Müll für mich! Es ist nur... Nach dem, was ich dir angetan habe, wollte ich dir nicht mehr in die Augen sehen!“

„Oh, jetzt tu nicht so, als ob es dir nicht gepasst hätte!!“
 

Robin kicherte in sich hinein. Sie war wohl die einzige, die aus dem Kontext heraus schließen konnte, was passiert war. Ihre Freunde wollten anscheinend noch immer ihren Ohren nicht trauen.

„Also nochmal, was ist passiert?“, drängte Zoro, unterstützt von Lysop und Brook.

„Naja... Es... ist kompliziert. Unser Kapitän scheint sich Hals über Kopf in euren verliebt zu haben...“

„Hä?“
 

„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Ich habe dich GENÖTIGT!!!“, maulte Law nun eindeutig gekränkt. Ihm schien es schwer zu fallen, darüber zu reden.

„Ach, also erinnerst du dich noch daran, was passiert war. Ich dachte mir schon, dein Gedächtnis hätte ebenso große Lücken wie deine Gefühle!“

„Natürlich erinnere ich mich noch! Ich war klar bei Verstand, als ich dir das angetan habe.“

„Das heißt also, du wusstest, dass du mich am nächsten Tag aussetzen würdest, weil du mich nicht mehr würdest ansehen könnent! Du hast mich nur benutzt!“

„Warte warte warte! Das hab ich nie gesagt!“

„Aber gemeint! Du bist das Letzte!“, brüllte Ruffy noch ein letztes Mal, bevor man schwere Schritte hörte.

„Warte Mal, Stroh-“, war alles, was Law noch sagen konnte, bevor man ein ekelhaftes Krachen gefolgt von einer zugeknallten Tür hören konnte.
 


 

„Ich glaube, er hat Law umgebracht“, meinte Penguin mit einem bekümmerten Blick Richtung Decke. Das half jedoch nicht, er wurde noch immer skeptisch beäugt.

Seufzend nahm er einen weiteren Schluck Kaffee und begann zu erzählen:

„Unser Kapitän hat sich in euren verliebt. Aber er kommt damit einfach nicht klar. Seine gesamte Vergangenheit ist davon geprägt, dass er sich am Ende nur auf sich selbst verlassen kann. Jemandem zu vertrauen bedeutet für ihn, ein zu großes Risiko auf sich zu nehmen.“
 

„Und was war dann mit Ruffy?“, fragte Nami überrascht nach.
 

„Law kann Gefühle gut unterdrücken, außer, wenn er Alkohol trinkt. Dann übernimmt sein Körper, bevor sein Verstand richtig hinterher kommt. Als er damals auf den Jungen traf, hat er eben... ins andere Extrem umgeschlagen und sich an ihn geheftet. Am nächsten Morgen wusste er noch alles, was er getan hat, und ging automatisch davon aus, dass euer Kapitän das nicht gewollt haben konnte.“
 

„Mit dem Kerl stimmt was nicht, oder?“
 

„Kindheitstraumata, er hat seine Gründe. Jedenfalls hat er dann furchtbar lange hin und her überlegt, was er denn nun tun sollte. Er war ganz fertig... Aber das war kaum vergleichbar mit dem, wie er sich nach seiner Rückkehr anstellte.“
 

Praktisch auf Kommando kam ein mies gelaunter Law herein, der sich mürrisch mit der Hand über eine anschwellende und blutende Wange rieb. Chopper sprang automatisch auf und hüpfte auf den Arzt zu, um seine Wunde behandeln zu können. Während sich der Kapitän aus dem North Blue auf einen Stuhl fallen ließ, hüpfte das Rentier auf seinen Schoß und besah sich der Wunde.
 

„Als Verwalterin der Wette muss ich sofort nachfragen: Hast du Ruffy geschlagen?“, war das Erste, was Nami fragte.

Law blickte stumm zu ihr, während sein Kollege hastig Desinfektionsmittel aus seinem Rucksack holte. Ihm schien nicht bewusst zu sein, dass sie laut genug waren, um Seekönige zu verschrecken.

„Also? Hast du dich mit ihm geprügelt oder bist du der Einzige, der eine Beule davon getragen hat?“

„Ihm geht’s gut, zumindest körperlich. Er scheint nur etwas in den falschen Hals bekommen zu haben.“
 

„In den falschen Hals, meine Güte“, murmelte Lysop abwesend, während Nami ihr Geld eintrieb, „Ich würde mich auch ungeliebt fühlen, wenn mich jemand einfach aussetzen würde.“

Law schwieg, als Chopper ihm das Mittel über die Wange strich und ein Pflaster darüber klebte.
 

Er nahm das kleine Fellknäuel in den Arm, bevor er aufstand, ihn auf den nun leer gewordenen Platz setzte und sich dazu aufmachte, das Zimmer zu verlassen.

„Hey, wo gehst du hin?“, fragte der Scharfschütze panisch.

„Ich such euren Kapitän, bevor er noch irgendwelchen Blödsinn anstellt.“
 


 

Ruffy hatte sich nach dem Streit auf das Deck der Sunny verkrochen. Es störte ihn nicht, dass es mittlerweile schon Nacht war. Zumindest schien der Mond hell über dem ungewöhnlich ruhigen Meer, in welchem er sich glitzernd spiegelte. Er hatte sich auf die breite Reling gesetzt, sodass seine Füße über dem sanften dunkelblau baumelten.
 

Sanftes Rascheln im Gras verriet ihm, dass sich jemand näherte.

„Verschwinde“, murmelte er zu dem Unbekannten, während er seinen Kopf gegen das erhöht liegende Gebilde lehnte.
 

Den Fremden schien es nicht zu stören, dass der junge Mann alleine sein wollte. Stattdessen sprang er auf seine Ebene und ließ sich neben ihm nieder.
 

Aus den Augenwinkeln heraus konnte der Schwarzhaarige sehen, dass es sich um Law handelte.

„Was willst du?“, fragte er genervt und spielte mit dem Gedanken, wieder wegzugehen.

„Nochmal mit dir reden... Aber diesmal nicht so laut.“

„Kannst du mich nicht in Ruhe lassen? Du hast schon genug gesagt...“
 

„Eben nicht“, entgegnete der Arzt und seufzte gereizt, um nicht wieder laut zu werden, „Ich hab jede Menge Schwachsinn geredet. Hör zu, lass mich alles richtig stellen. Danach kannst du mich von mir aus hassen.“
 

Ruffy schwieg erst einmal. Sein Blick galt noch immer dem Ruhigen treiben des Meeres.

„Damals war es auch so ruhig...“, meinte er traurig, während er sich in den Schneidersitz begab, „Dann versuch mal, mir was beizubringen...“

Für einen sonst so sorglosen Mann konnte er ganz schön nachtragend sein...
 

„Zuallererst einmal habe ich in nicht gesagt, dass du dumm bist. Du lässt dich von deinen Gefühlen leiten, was sowohl schlecht als auch gut sein kann. Ich wollte auch nicht laut werden, aber von dem Plan hing äußerst viel ab, sodass wir uns einen Fehlschlag nicht hätten leisten können.“
 

Sein Partner sagte nichts, er starrte noch immer aufs Meer hinaus.
 

„Und mir ist auch klar, dass du mich hassen musst, nach all dem, was ich dir angetan habe. Ich habe dich praktisch in mein U-Boot verschleppt, habe dich dazu genötigt, mit mir zu schlafen und dich am nächsten Tag auch noch in einer Bar abgesetzt. Ich habe dir etwas Furchtbares angetan. Und es gibt nichts, was ich tun könnte, um es wieder gut zu machen.“
 

Ruffys Augen waren mittlerweile ihm zugewandt, allerdings hatten sie ihren traurigen Schimmer verloren.
 

„Ich... Ich konnte am nächsten Tag einfach nicht mit dem Gedanken leben, dass ich dich gegen deinen Willen zu etwas gezwungen habe. Mein Körper wäre so gerne in deiner Nähe geblieben, aber mein Verstand meinte, ich hätte dir Unrecht angetan. Irgendwie hoffte ich, du würdest es als schlechten Traum abtun, wenn du mich nicht gleich darauf sehen würdest...“
 

„Und deshalb hast du mich ausgesetzt?“
 

„Ja. Aber am liebsten wäre ich bei dir im Hotel geblieben... Als ich dir in Punk Hazard wieder begegnet war, war ich so erleichtert, dass du mit mir eine Allianz schließen wolltest. Ich hatte gehofft, dass du das zwischen uns vergessen hast... Falsch gedacht, wie es scheint...“
 

Ruffy starrte ihn noch kurz an, bevor er seine Antwort gab: „Es war eine Bar, kein Hotel...“

Law hatte damit gerechnet, dass der Junge ihn anschreien oder gar erneut schlagen würde, aber nicht damit: „Wie?“

„Du hast mich in einer Bar abgesetzt. Und du hast ein kleines, aber dennoch wichtiges Detail nicht bedacht, du großer Plänemacher...“

„Und das wäre?“

„Ob nicht auch nur die Möglichkeit besteht, dass ich dich auch lieben könnte“, flüsterte der Gummimensch leise, während er vorsichtig nach Laws Nacken griff, „Ich hatte recht, du bist ein Vollidiot... Schließlich mag ich dich, sehr sogar.“
 

„Warte, einfach so?“, hakte der Arzt skeptisch nach, „Du hast keine Hintergedanken dabei? Keine Zweifel?“

„Wieso sollte ich in dem Bezug etwas planen?“, murmelte sein Gegenüber und bedeutete ihm, näher an ihn zu rutschen, „Was soll man denn bei Zuneigung für Hintergedanken haben? Die Zweifel aber hast du schön selbst gesät...“
 

Law musste lächeln. Glücklich. So glücklich, wie er es selten war.

„Du hast es also freiwillig getan? Obwohl ich dich überfallen habe?“

„Ich hätte dich schon zurecht gestutzt, wenn ichs nicht gewollt hätte.“
 

Ruffy lehnte seinen Kopf nun auf die Schulter des Arztes, während er müde mit dessen Hand spielte: „Du weißt, dass du jede Menge gut zu machen hast?“

„Ich weiß.“

„Und dass du erst mal keine anständige Beziehung von mir erwarten kannst?“

„Ja, ich hätte nichts anderes erwartet.“

„Vertraust du mir trotzdem?“

„Wenn du nicht wieder auf eigene Faust handelst?“

„Du weißt, dass ich das unmöglich versprechen kann?“

„Ja, das weiß ich. Aber um ehrlich zu sein: Du wärst nicht du, wenn du dir etwas sagen lassen würdest...“
 

Es herrschte eine Weile Stille, in der die beiden kein Wort verloren.
 

„Auch, wenn du mich ausgesetzt hast: Ich habe dich vermisst...“, murmelte der Junge müde, bevor er einen Kuss auf den Handrücken des Mannes drückte.

„Ich habe dich auch vermisst. So sehr, dass mir manchmal richtig schlecht geworden ist.“
 

„...Das war jetzt so richtig unromantisch.“

„Damit musst du jetzt leben.“
 

<<<<<Kapitel 2: Ende>>>>>
 

Es ist sogar um einiges länger als das erste Kapitel :D
 

Wie hat es euch gefallen? ^.^
 

LG

Moonlight :3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (29)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wisteria
2017-02-09T14:37:38+00:00 09.02.2017 15:37
Moin,
schöne FF, irgenwie ulkig der Streit zwischen ihnen.
LG
Von:  Hikarunyo
2015-03-14T11:48:45+00:00 14.03.2015 12:48
Aha tolles Kapitel würde mich um ein weiteres Kapitel sehr freuen
Von:  Choppitt
2013-09-21T13:27:23+00:00 21.09.2013 15:27
OMG bitte schreib weiter xDDDD
alter ich hab mich fast weggeschmissen über die strohhüte und naja xD ich wil.l weiter lesen ^^
Von: abgemeldet
2013-06-02T21:39:05+00:00 02.06.2013 23:39
Mein Gott *-*

ist dieses Kapitel einfach nur geil geschrieben
Ich fand ja schon das erste Hamma aber mit diesem hast du dich noch übertroffen
Vor allem da das Kapitel ja an die neueren Folgen / Chapters
vom Manga angeglichen ist *-*
Einfach nur genial

Boah der Anfang war einfach nur himmlisch
Als sich Law und Luffy so angebrüllt haben
Herrlich und dann der Sichtwechsel immer *-*
Das hat mir ganz besonders gefallen *-*

oder diese Stelle als Ruffy rief ob er denn blöd sei und als Law antwortete
er handle nur emotional oder sei so wankelmütig
*lach*
einfach nur genial xD
Ich krieg davon nicht genug *-*
Auch deinen Schreibstil liebe ich *-*
Hach einfach nur toll *-*
Ich hoffe du schreibst noch weitere Storys mit dem Pairing *-*
Ich liebe das nämlich

also ein fettes Lob an dich
*dir Kekse hinterlass*

gggglg <3
Von:  Silverphinix
2012-12-18T10:53:57+00:00 18.12.2012 11:53
Am Anfang der Story hätte ich Law den Hals umgedreht, zum Glück hat er mit Ruffy am Ende geredet. Bitte weiter schreiben, ich liebe dieses Pairing.
Von: abgemeldet
2012-12-17T16:11:47+00:00 17.12.2012 17:11
*Dackelblick aufsetzt*
mehr unromantische Laws bitte!
*bestellt*
Law hat Ruffy nicht ausgesetzt, er hat da was im falschen Hals~
aber sonst ...
Happy end?
Von:  Lawlya
2012-12-17T11:55:01+00:00 17.12.2012 12:55
Ja, ich will auch noch ein drittes *ganz lieb schaut*! Es ist einfach mal toll, eine LawLu-FF zu lesen, die tatsächlich in der One Piece-Welt spielt xD Ich selbst hatte mir für mein Konzept ja eigentlich vorgenommen, keine AU draus zu machen - Pustekuchen ^^''
Mal sehen, ob dir demnächst noch etwas einfällt; haben ja schon darüber geredet, dass man das hier auch ewig weiterstricken könnte ;)
Und die Laterne ist immer noch so der Hammer xD Die ist für ihr Leben geschädigt, sag ich dir - so ganz allein und hilflos wütenden Laws ausgeliefert ;D

LG Mara
Von:  Amy-Lee
2012-12-16T22:16:03+00:00 16.12.2012 23:16
Hi, diese FF war toll.
Ich liebe das Paaring Law und Ruffy sehr von daher würde ich mich freuen,
wenn es mehr solcher FF´s von den beiden geben würde.
Bis bald.
Bye
Von:  YassieChan
2012-12-16T20:53:23+00:00 16.12.2012 21:53
Oohh...doch noch ein zweites Kappi, ich war richtig überrascht als ich es gesehen hatte.
Aber habe mich auch sehr drüber gefreut.
Ich finde das zweite genau so gut wie das erste, schön das du weiter geschrieben hast, könnte ruhig noch ein drittes kommen. XD
Von:  Lawlya
2012-05-30T22:11:19+00:00 31.05.2012 00:11
Ich kann allen vorangegangenen Kommi-Schreibern nur aus voller Kehle zustimmmen xD
Ich liebe dieses Pairing mittlerweile und finde ebenfalls, dass du unbedingt
mehr und vor allem länger schreiben solltest.
Jaja, Law; da hat sich jemand einen Spaß erlaubt und eine Laterne in deinen
Weg gepflastert. War bestimmt Franky, so wie der Brücken baut xD
Betrunken ist der echt nicht mehr ganz zurechnungsfähig, oder? Ich fand den
Sprung im Zählen ebenfalls klasse, aber sowas zieht immer gut ;D
Aber bei 18 Bieren braucht er morgen nichts mehr zu essen, da wird gefastet ...
Er als Arzt ... :D
Und zu guter Letzt - die Stelle, an der ich mir beim Lesen den Kommentar
nicht mehr verkneifen konnte: "I-Ist er nicht unser Feind?" Ähhh ... Joah,
deswegen liegt er auch im Bett mit eurem Kapitän auf eurem Schiff ... Hilfe,
ein Attentäter! *in Panik ausbrech*
Jetzt mal ehrlich xD Ich versteh die Frage, kam in dieser Situation aber
mit einer ganz eigenen Komik an.

Mir gefällt dein Schreibstil übrigens auch sehr gut, bis auf die ein oder
anderen Rechtschreib- und (was viel mehr stört) Grammatikfehler. Aber beim
Drüberlesen entdeckt man die selbst als Autor ;)
Nur schade, dass es nicht länger war :( Hätte mich sehr über mehr gefreut :)

LG Mara


Zurück