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The Last Fairy on Earth

Alternate Season 4
von

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Vorgeschichte

Es ist eine Weile her, seit ich eine neue FF reingestellt habe. Und hier ist erst einmal eine zusammenfassung, was in der Zeit zwischen Dark Mask und dieser FF geschehen ist.

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Über 3 Monate waren vergangen, seit die Winx auf Hylia gelandet waren. In der Zwischenzeit hatte sich viel getan: Die Feen waren nun Wächterfeen ihrer jeweiligen Welt, hatten sogar größere Kräfte dazugewonnen. Flora konnte den Atem der Natur nun genau spüren, und nicht nur Pflanzen wachsen lassen. Bloom spürte das Leben jedes einzelnen Lebewesens auf der Welt, während Layla den Rhythmus jedweden Wassers wahrnahm, vom kleinsten Regentropfen, bis zum größten Ozean. Musa hörte die verborgene Melodie in den Herzen der Lebewesen. Stella spürte den Glanz der Sterne, die Wärme der Sonne und das Licht des Mondes. Und Tecna war mit allen Computern und Datenbanken verbunden. Sie hatten den Kampf gegen eine Hexe namens Mandragora gewonnen, genauso gegen die Geister der urzeitlichen Hexen. Dadurch wurde der Planet Domino wieder zum Leben erweckt, zusammen mit dem Königspaar von Domino, und Bloom lernte endlich ihre leiblichen Eltern kennen. Auf der anderen Seite bekamen sie von Faragonda eine Mission: Sie reisten zur Erde und begannen mit der Suche nach der letzten Erdenfee.
 

Auch in Hyrule hatte sich einiges geändert: Die Archeologen der Prinzessin begannen damit den Zeitschrein zu untersuchen und die Technik zu studieren. Die erlangte Technologie sollte für eine stärkere Stadtverteidigung genutzt werden. Link war wieder in seinen alten Trott zurückverfallen, schlug jedoch vorher das Masterschwert wieder in den Zeitstein im Heiligen Hain. Damit war alles Böse aus Hyrule verbannt. Aber dann, eines Tages wurde der Hylianer nach Schloss Hyrule beordert, wo er auf Prinzessin Zelda und eine ältere, sehr nette Dame traf, die sich als Direktorin von Schloss Alfea vorstellte. Sie übergab Link ein neues Schwert, welches sie als Twilight bezeichnete. Es verfügte ihr zufolge über die gleichen Eigenschaften, wie das Masterschwert, und sah bis auf den Griff, der die Form eines Wolfskopfes hatte auch genauso aus. Außerdem klärte sie ihn darüber auf, was die Aufgabe des jüngeren Zwillings der königlichen Familie von Domino war: so er im Erwachsenen-Alter war, sollte er ausgebildet werden die Thronerbin zu schützen. Er begriff dies, sollte deshalb zur Erde gehen und Bloom helfen die letzte Erdenfee zu finden. Er wollte etwas Zeit haben darüber nachzudenken. Aber schon am gleichen Tag entschied er sich dafür, wurde von Faragonda über die aktuelle Situation aufgeklärt, sowie über seine Situation auf der Erde, und brachte ihn mit einem Portal in ein gekauftes Apartement, welches ihm gehören sollte. Und so bereitete er seine Aufgabe vor, seine Schwester bei der Suche zu unterstützen und sie zu schützen.

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So, fürs erste wars das. Aber es kommt noch mehr, nach und nach. From the Grave, I'll write this!

2 Tierfreunde

1. 2 Tierfreunde
 

Diesen Abend war in der Frutti Musik Bar die Hölle los. Der Chef und Eigentümer kam gemeinsam mit seiner Tochter, die immer wieder aushalf, gewaltig ins Schwitzen. So voll war es schon lange nicht mehr, seit die neue Band auftrat. Auch heute traten sie wieder auf, was den Laden natürlich voll machte. Und auf den einen Gast, der neu war, kam es dann auch nicht an. „Was kann ich dir bringen?“ fragte die rosahaarige Tochter des Bar-Besitzers freundlich, trotzdem unter Zeitdruck. „Ich hätte gerne einen Kürbissaft, wenn ihr welchen habt.“ „Äh, sorry, aber Kürbis haben wir leider nicht. Kann ich dir vielleicht was anderes bringen? Vielleicht unseren Ananas-Guaven Shake?“ „Gerne.“ antwortete der neue Gast lächelnd uns sah zur Bühne. Seine Haare waren irgendwo zwischen dunkelblond und braun, seine Augen eisblau. Auf seinem Handrücken hatte er einen dreiteiligen Triangel tätoowiert, ansonnsten war nichts an ihm auffällig. Er lehnte einfach am Eingang, lauschte der Musik und sah in die Menge. „Hier bitte sehr.“ sagte auf einmal eine Stimme neben ihm und er sah die Tochter des Besitzers ihm einen Milch-Shake vor die Nase halten. „Danke. Sag mal, du scheinst Tiere zu lieben.“ „Ja, aber ich kann grad nicht reden, wir sind voll im Stress. Nach Feierabend können wir gerne reden, aber jetzt muss ich wirklich weiter. Die Drinks servieren sich nicht von alleine.“ meinte sie nur und eilte zurück zum Thresen, um gleich die nächsten Bestellungen abzuliefern. Auf einmal leuchtete das Tätoo auf seinem Handrücken leicht auf, das linke Dreieck strahlte kurz, dann erlosch es wieder. „ Könnte dieses Mädchen vielleicht die letzte Erdenfee sein? Sie ist sehr hübsch, aber ob sie wirklich eine Fee ist? “ dachte er und sah dem Mädchen hinterher. Wie nebenbei kostete er durch den Strohhalm seinen Milch-Shake. Er musste zugeben: Säfte und Shakes konnten sehr gut schmecken. Und der Chef konnte das ganz gut zubereiten.
 

Als sich der Andrang am späten Abend dann langsam legte, war der dunkelblonde Gast noch immer da. Der rosahaarigen Bedienung fiel das natürlich auf, aber auch ihr Vater hatte ihn bemerkt. „Sag mal Roxy, ist dir aufgefallen, dass der junge Mann da hinten dich immer wieder fasziniert ansieht?“ Neugierig sah Roxy, so ihr Name, nach hinten, wo der Bunkelblonde noch immer am Eingang lehnte und seine Blicke zwischen der Bühne und ihr hin und herschweifen ließ. „Jetzt wo du‘s sagst Dad…? Er hat noch imnmer den gleichen Milch-Shake in der Hand. Seit über 2 Stunden. Aber… Vielleicht ist er ja so ein genießer.“ „Mag sein. Weißt du was? Den Rest schaff ich alleine. Mach Feierabend, red mit ihm wenn du willst, und geh nachhause.“ „Bist du wirklich sicher? Kann ich dich wirklich alleine lassen?“ hinterfragte Roxy besorgt, da sie wusste wie schwierig es in der Bar manchmal sein konnte, wenn man alleine war. Trotzdem bestand ihr Vater darauf, dass sie für Heute Feierabend machen sollte. Die letzten Stunden würde er alleine noch irgendwie runkriegen. Also nahm sie ihren Hund hinter dem Thresen mit nach hinten, zog sich schnell um und kam gerade noch rechtzeitig zurück, um zu sehen wie der dunkelblonde Gast am Thresen zahlte. „Danke, stimmt so.“ meinte er nur und sah lächelnd zur Seite, wo Roxy gerade herkam. „Hey. Feierabend?“ lächelte er. Sofort fielen Roxy seine Augen auf. Eisblau, ruhig und freundlich. „J-ja. Komm Artu.“ Mit dem Schwanz wedelnd folgte der Hund seinem Frauchen nach draußen an den Strand. Der Dunkelblonde folgte ihr augenrollend.
 

„Hey warte mal! Ich will mit dir reden!“ rief er und sah Roxy stoppen. „Was willst du denn von mir? Den ganzen Abend starrst du mich an und jetzt auf einmal willst du mit mir reden?“ „Wollte ich schon vorhin, aber du warst ja beschäftigt. ‚Die Drinks servieren sich nicht von alleine‘. Das waren deine Worte.“ Jetzt erinnerte sich Roxy so langsam daran, dass sie sowas zu ihm sagte, aber sie war immerhin im Stress gewesen. „Also, mein Name ist Link. Ich hab gehört dass du Roxy heißt. Ein schöner Name, kommt das von Roxane?“ „Tust du mir einen Gefallen und nennst mich niemals Roxane? Ich heiße Roxy, und nicht Roxane. Aber… was für ein Name ist Link?“ „Ein moderner Name. Ich weiß, er ist ungewöhnlich, aber ich komm ja auch von Außerhalb.“ „Außerhalb?“ wiederholte Roxy misstrauisch, aber die Tatsache das Artu bei Link nicht anschlug, sondern sich von ihm kraulen ließ, ließ ihr Misstrauen etwas sinken. „Ein schöner Hund. Und gesund ist er auch.“ Erstaunt darüber, wie genau Link sehen konnte ob Artu gesund war, und wie er den Hund kraulte, kniete sich Roxy neben ihn und ihren Hund. Sie hatte sich in seine eisblauen Augen verliebt. „Hast du auch einen Hund?“ fragte sie neugierig „Ja. Einen Wolfshund namens Nero. Er müsste hier irgendwo rumstromern.“ Mit undefinierbarem Gesicht sah der dunkelblonde sich um, kniff die Lippen zusammen und pfiff über den ganzen Strand. „Komm Nero! Bei Fuß!“ Wie aus dem nichts rannte ein großer, schwarzgrauer Hund auf Link zu und warf ihn um. Das Lachen des Blauäugigen deutete darauf hin, dass Nero seinem Herrchen das Gesicht ableckte. „Nero… das reicht…! Lass dass!“ Fröhlich mit dem schwanz wedelnd ließ der Hund von seinem Herrchen ab, erblickte Roxy und wollte auch sie umwerfen. Doch die Rosahaarige sprang zurück, als sie erkannte was für ein Hund das war. „Äh Link? Du weist schon, dass Nero mehr Wolf als Hund ist, oder? Ist er auch wirklich zahm?“ „Klar. Man merkt es nur wenn er heult statt zu bellen.“ „Er heult? So… richtig wie ein Wolf?“ „Natürlich. Du hast es selbst gesagt: Mehr Wolf als Hund, aber absolut stubenrein und zahm. Komm, ich lad dich auf ne Pizza ein. Hast ja den ganzen Abend keine Pause gemacht.“ Dankend nahm die Rosahaarige an, sie hatte wirklich keine Pause gemacht. Da kam ihr die Pizza jetzt gerade recht.
 

In der Pizzaria wollte Roxy dann eine Pizza ohne Sardellen, oder Sardinen wie man sie auch nennt, bestellen, Link hingegen war eher nach etwas herzhaftem zumute: Salamie mit doppelt Pepperoni. Und dass jemand so scharf auf etwas so scharfes war erstaunte Roxy sehr. Am Ende war sie Link sehr Dankbar, dass er sie auf eine Pizza eingeladen hatte, denn das war genau das was sie brauchte: Etwas in den Magen. „Also, nochmal danke für die Pizza. Ich muss dann mal langsam nachhause, will noch ein paar Stunden schlafen, bevor ich wieder früh raus muss.“ „Kein Ding. Ich begleit dich noch nachhause wenn du willst.“ „Nee lass mal. Ich hab ja Artu der mich beschützt.“ entgegnete die Rosahaarige und verabschiedete sich von Link. Als sie schon beinahe um die Ecke war, wollte er ihr noch etwas zu rufen, doch er konnte sich nicht dazu durchringen. „Wie soll ich es ihr nur sagen… Sie ist es.

Gefunden - Die letzte Erdenfee

2. Gefunden - Die letzte Erdenfee
 

Während in den meisten Teilen Gardenias die Menschen noch schliefen, war im Loft über dem Lov&Pet Shop schon wieder Hochkunjunktur. Die 6 Eigentümerinnen des Ladens wollten heute endlich ihre Wohnung streichen und einrichten. Als sie gerade anfingen, oder besser gesagt die Pinsel und Farbroller für sich arbeiten ließen, klopfte es an der Tür, und die Utensilien fielen geräuschvoll zu Boden. „Ihr müsst wegen mir nicht aufhören zu zaubern, ich weiß doch über euch bescheid.“ Die Stimme, die da an Blooms Ohr drang, kam ihr sehr bekannt vor. Als sie sich zur Tür umwandte, erblickte sie ihren leicht veränderten Zwillingsbruder. „Link! Was machst du denn hier?“ fragte sie und umarmte ihn natürlich sofort. Als sie sich voneinander lösten, begutachtete die Erbin von Domino ihn erstmal. Er sah aus wie ein normaler Mensch, sogar seine Ohren waren nicht mehr so lang und spitz. „Wie hast du das mit deinen Ohren gemacht? Sieht echt klasse aus.“ meinte Stella, in ihrer üblichen überschwänglich-positiven Art. Aber darauf wollte der Hylianer erstmal nicht zu sprechen kommen. „Nicht so wichtig. Ich bin eigentlich hier, weil ich möglicherweise Informationen über die letzte Erdenfee habe.“ Neugierig horchten die Winx auf. „Ich habe ein Mädchen kennengelernt…“ „Na da ist j auch sooo wichtig!“ unterbrach Stella, wurde dafür aber auch gleich von Layla Zurecht gewiesen. „Ein Mädchen mit magischen Kräften!“ knirschte der Hylianer nur, und schon herschte ruhe. „Wie hast du sie gefunden?“ wollte die Prinzessin von Andros sofort wissen, und ließ Link erklären, dass sein Triforce der Weißheit magische Energien wahrnehmen konnte. Und so war er dann auf Roxy, die er auch beim Namen genannt hatte, gekommen, weil sein Triforce bei ihr reagiert hatte. „Ich schlage vor, du suchst sie auf und versuchst sie langsam daruf vorzubereiten, dass sie eine Fee ist. Das heißt, wenn das Triforce wirklich bei dieser Roxy reagiert hat. Wir kommen dann später nach und unterstützen dich.“ schlug Bloom vor, und damit war Link auch einverstanden.
 

Es war nicht sehr schwer Roxy zu finden, denn er hatte sich im Thelefonbuch schlau gemacht und wartete vor ihrer Haustür auf die Rosahaarige. Als sie Link dann vorm Grundstück erblickte, war sie natürlich erst überrascht, und stellte ihn zur Rede. „Ihr steht im Telefonbuch, und ich wollte dich unbedingt wiedersehen.“ „Bist du so ein Stalker?“ fragte sie natürlich nervös, aber Link stritt dies natürlich ab. Er wollte sie sehen, weil er mit ihr reden wollte, und es war wichtig. Mit einem leicht mullmigen Gefühl in der Magengegend ging sie ein Stück mit dem dunkelblonden Hylianer und versuchte sich auszumalen, worüber er mit ihr reden wollte. Dann im Park ließen sie ihre Hunde von den Leinen und setzten sich auf eine Parkbank. „Also… worüber willst du mit mir reden?“ Einen Moment überlegte sich Link, wie er anfangen sollte. Doch schließlich fand er die richtigen Worte und begann sanft: „Weißt du, überall auf der Welt geschehen Dinge, die man mit Logik und Rationalität nicht erklären kann.“ „Worauf willst du hinaus? Das wird jetzt langsam unheimlich.“ „Ich möchte dir einen kleinen Trick zeigen.“ Aus seinem Geldbeutel holte Link einen Dollar und hielt ihn Roxy vor die Nase. „Ein echter Dollar, richtig?“ Sie nahm ihn in die Hand und überprüfte ihn. Der Schein war echt. „Und jetzt?“ „Steck ihn dir in die Tasche. Ich komme gleich darauf zurück.“ Neugierig was nun kommen würde steckte sie den Schein in ihre Hosentasche und wartete ab. Nun hielt Link seine beiden Fäuste von sich gestreckt, zeigte sie Roxy. „Links oder rechts? Du weißt ja, nichts im Ärmel.“ Das währe bei seinem T-Shirt auch kaum möglich gewesen, denn es hatte gar keine Ärmel. „Ich weiß zwar nicht was das soll… aber ich nehme links.“ Seine linke Hand öffnete sich, und da lag ein Dollarschein drin. Anscheinend hatte sie gerade begriffen was das sollte, und überprüfte den Inhalt ihrer Tasche. Sie fand nur ihren Schlüssel, der Schein war weg. „Wie hast du das gemacht? Ich meine… war das echte Magie? Oder war das nur irgend ein Trick?“ „Sagen wir mal so: Der schein war wirklich in deiner Tasche. Und ich habe deine Taschen nicht einmal berührt, nicht wahr? Was bleibt dann noch übrig?“ „Naja… aber… das ist zu abwegig. Viel zu abwegig. Es gibt keine echte Magie.“ „Bist du sicher? Wie erklärst du dir dann den fehlenden Schein in deiner Tasche?“
 

Da hatte Link Recht. Sie hatte den Schein in ihre Tasche gesteckt, und berührt hatte Link sie nur, als er ihr den Schein gab. Es musste Magie sein. „Aber… das ist doch unmöglich! Ich meine… nein, Magie kommt doch nur in Märchen und Fabeln vor.“ „Das stimmt nich ganz. Magie ist allgegenwärtig, besonders die Dinge, die wie ein Wunder erscheinen. Außerdem, was würdest du tun, wenn du magische Kräfte hättest, die nebenbei gesprochen an feste Regeln gebunden sind?“ Es war schwer sich das vorzustellen, aber manchmal wünschte sie sich schon dass die Arbeit wie von Zauberhaund ging. Auf der anderen Seite wollte sie auch nichts besonderes sein, einfach nur ein normales Mädchen mit normalen Problemen. Sie spürte, wie Link sanft ihre Hände nahm und spontan wurde ihr ganz warm. Irgendwo her kam ein Licht, dass sie blendete, bis die Rosahaarige bemerkte, dass dieses Leuchten von seinem Handrücken kam. „Was ist das?“ fragte sie erschrocken. Langsam verblasste das Leuchten und das Tättoo sah wieder ganz normal aus. „Weißt du, ich konnte eine magische Aura an dir spüren. Ich glaube, dass du über besondere Kräfte verfügst. Natürlich muss das noch lange nichts heißen. Ich würde dir später aber gern jemanden vorstellen, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat, wie du in kürze machen wirst. Könntest du das irgendwie einrichten?“ Sehr verlegen, aber zustimmend nickte sie. Die Nähe zu Link war ihr angenehm, so fühlte sie eigentlich noch nie für jemanden, außer ihrem Vater. Doch auf einmal zog sich der Himmel zu. Link erkannte sofort, dass die Wolken keinen natürlichen Ursprung hatten. „Ein Gewitter?“ fragte die Rosahaarige verunsichert, doch als Link sie hochzog, wurde ihr langsam klar dass etwas nicht stimmte. „Geh in den Lov&Pet Shop, frag nach Bloom. Sie kann dir alles weitere erklären und dir helfen.“ flüsterte er ihr zu. Genau in diesem Moment erschienen aus dem Nichts 4 Männer, alle gekleidet in Schwarz. „Duman, übernimmst du bitte den Jungen?“ fragte der Rothaarige Hexer an seinen Partner mit dem Irokesenschnitt. Dieser nickte nur und verwandelte sich in etwas, das wie ein schwarzer Tiger aussah. Link hatte aber auch einen Trick auf Lager: er pfiff durch den ganzen Park und rief nach seinem großen Wolfshund. Duman sprang Link an, doch Nero warf sich dazwischen, rappelte sich aber auf als währe nichts gewesen. „Guter Junge! Los Roxy, LAUF!“ Die Rosahaarige rannte sofort mit ihren Hund los. „Gantlos, Duman, ihr kümmert euch um den Jungen! Anagan und ich verfolgen das Mädchen!“ Der Rothaarige Hexer ließ den Gestaltwandler und den Hexer mit dem Hut alleine mit Link zurück und nahm zusammen mit seinem Affro-Amerikanischen Kameraden die Verfolgung von Roxy auf. Nun waren nur noch Gantlos, Duman und Link da. „Überlass ihn mir Duman. Den feg ich von der Bildfläche.“ höhnte Gantlos und schlug die Hände zusammen. Ein ungeheurer Druck aus Schall und Luft entstand, angetrieben von schwarzer Magie. Doch diese Magie schien Link nichts auszumachen. Sein Triforce leuchtete auf und die Schallwelle glitt einfach an ihm vorbei. Triumpfierend lächelnd senkte sich Link und kraulte Nero den Rücken. „Guter Junge. Ich brauche Midnas Leibwache.“ flüsterte er. Der Wolf begann zu knurren, verwandelte sich dann aber in eine Rüstung, die sich um Link legte. Entfernt erinnerte sie an den Körper eines Wolfes. Der Helm sah aus wie der Kopf, Arm- und Beinschienen sahen aus wie die Pfoten und Krallen. Und der Köperschutz war der Torso. „Gantlos, du pfuscher! Alles mus man selber machen!“ knurrte Duman und machte sich bereit Link erneut anzufallen, doch dieser hatte auch noch den einen oder anderen Trick auf Lager. „Sphäre der Gehenna!“ Duman und Gantlos wurden von einer dunklen Sphäre eingesaugt und eingeschlossen. „Solange diese Sphäre im Zwielicht ist, kommt ihr nicht so leicht da raus.“ meinte der Hylianer nur und löste sich in seine Warp-Schatten auf.
 

Noch immer rannte Roxy durch die Straßen von Gardenia, auf der Flucht vor Ogron und Anagan, aber auch den Love&Pet Shop suchend. Sie hörte immer wieder, wie Ogron dem anderen Hexer zurief sie nicht aus den Augen zu verlieren. Doch irgendwie schaffte sie es immer wieder, und fand schließlich auch den Laden. „Hallo!? Ist da jemand!?“ rief sie verzweifelt, doch der Laden war geschlossen, und anscheinend war auch keiner da. „Komm Artu, wir versuchen es durch den Hintereingang!“ hastig rannten die Beiden ums Haus herum, rannte dabei in jemanden rein, als sie gerade um die letzte Ecke bog. Zu iher Überraschung war es nicht etwa Link, oder Bloom, sondern die Blondine, die sie schon vor ein paar Tagen vom Schaufenster weggejagt hatte. „Du schon wieder? Jetzt pass mal auf, der Laden ist geschlossen und…“ „Ich muss zu Bloom! Ich brauche Hilfe!“ Stella verstummte sofort und führte die Rosahaarige nach drinnen in die Wohnung. „Mädels, wir haben ein Problem.“ meinte Stella todernst und stemmte die Hände in die Hüften. Die anderen Winx sahen auf. Sofort ahnte Bloom, um wen es sich handelte und schob Roxy einen Hocker hin. Die Wohnung war fertig renoviert, es war sehr gemütlich. „Erzähl, was ist passiert.“ forderte die Erbin von Domino sanft und sah Roxy tief in die Augen. Also erzählte Roxy im groben, was passiert war, warum sie so außer Atem war und sie geflohen ist. Blooms Vermutung bestätigte sich. So wie Roxy alles schilderte, gab es keinen Zweifel mehr: Sie war die letzte Fee der Erde. Doch wieviel hatte Link ihr sagen können, bevor Ogron und die Feen-Jäger sie überfielen. „Er sagte, ich hätte eine magische Aura. Mehr weiß ich auch nicht. Und dann waren wie gesagt diese 4 komischen Typen aufgetaucht. Aber… wie könnt ihr mir schon helfen?“ „Wir können dir helfen mit deinen Kräften umzugehen. Auch wir besitzen magische Kräfte, jede auf einer Energie basierend: Feuer, Logik, Schall, Natur, Sonne und Wasser. Die Kräfte, die mein Zwillings-Bruder, also Link, besitzt basieren auf dem Zwielicht, dem Licht während der Dämmerung also. Wir können dir auch helfen diese Typen erstmal loszuwerden, du musst nur an uns glauben, mehr wollen wir nicht.“ Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie Bloom trauen konnte, doch warum sollte sie an die Rothaarige und die anderen glauben? Okey, sie sahen alle sehr vertrauenerweckend aus, sie waren sehr nett. Auf einmal drangen durch das Schlüsselloch die Warp-Schatten des Hylianers, welche sich zu ihm zusammensetzten.
 

Das war jetzt doch etwas zu viel für Roxy. Ihr Kreislauf verkraftete das nicht und sie kippte zur Seite weg. „Oh.“ machte der Hylianer nur, als er bemerkte dass Bloom die Rosahaarige auffing. „Tja Link. Ich glaube das wars dann wohl.“ meinte Tecna etwas sarkastisch, was Link kalt ließ. „Ich denke, ich hätte vorher anklopfen sollen.“ „Ja, die Ärmste hat es voll erwischt. Kannst du bitte einen unauffälligen Schutzzauber um das Haus legen, damit Ogron und die Feen-Jäger hier nicht reinkommen?“ „Natürlich Schwesterherz. Schattensteine… oder lieber Zwielicht-Mauer… Ach, beide Namen sind gut für diesen Zauber.“ überlegte Link schließlich und benannte den Zauber Zwielicht-Mauer. Um das Haus herum erschienen große, schwarze Steine, in einem Muster angereiht, so dass die entstandene unsichtbare Mauer das Haus komplett einschloss. Die Steine wurden übrigens sofort unsichtbar. Langsam kam Roxy wieder zusich, worauf Bloom auch sofort aufmerksam machte. „Was… was ist passiert?“ „Du bist überm Love&Pet Shop. Link hat dich hier hergeschickt, damit du uns um Hilfe bitten kannst. Erinnerst du dich wieder?“ fragte Flora und reichte der rosahaarigen ein Glas Wasser. Langsam richtete sich diese auf und sah sich um. Sie lag auf einem schön kuschligen Bett, wahrscheinlich gehörte es der Rothaarigen. Sie erinnerte sich wieder, nahm das Glas Wasser dankend an. Etwas abseits der Betten entdeckte sie Link und Bloom, und anscheinend kannten sich die Beiden besser. „Sag mal, sind die Beiden zusammen?“ Verwirrt folgte Flora Roxys Blicken. Als sie Bloom und Link erblickte, huschte ein Lächeln über ihre Lippen. „Link ist Blooms jüngerer Zwillingsbruder. Wir haben es selber erst vor ein paar Monaten erfahren. Naja, das Bloom die Erstgeborene ist wissen wir erst seit ein paar Minuten. Aber… nein. Natürlich gehen sie nicht miteinander. Das währe bei uns ungesetzlich und auch auf der Erde.“ Roxy verstand diese Worte nicht, kam aber auch nicht dazu lange nachzudenken, denn Bloom und Link kamen dazu. Zuerst klärten sie sie darüber auf, wer die 4 Männer waren, die sie verfolgten: die Hexer des Schwarzen Kreises. Danach folgte eine für Laien verständliche Erklärung, was Link für Fähigkeiten besaß, und dass seine Kräfte sich durch die Kraftquelle von der schwarzen Magie unterschied. „Da Link seine Kräfte aus einer parallelen Welt schöpft, sowie aus dem halblicht der Dämmerung, wachsen seine kräfte zu bestimmten Tageszeiten. Wo wir herkommen, nennt man das Schattenmagie, und die Parallele Welt ist die Schattenwelt, eine Welt ewigen Dämmerlichtes. Man kommt nur über sehr seltene, magische Portale dorthin.“ erklärte Bloom und wartete erstmal ab, bis Roxy das richtig verarbeitet hatte. „Ihr sagt dauernd dort wo ihr herkommt. Wo kommt ihr her?“ „Von weit her. Weiter als von Übersee, viel weiter.“ meinte Link nur, da er an dem Punkt noch nicht war. „Und diese Portale findet man auf der Erde schon gar nicht mehr. Das letzte wurde schon längst zerstört.“ fügte er noch hinzu. Roxy begann langsam zu verstehen. Sie verstand langsam, dass jeder in diesem Gebäude magische Kräfte besaß, sie selbst eingeschlossen. Aber wie sollte sie diesen Hexern des schwarzen Kreises nun entkommen? Sie würden sie sicher überall ausfindig machen. Darauf hatte Tecna dann auch schnell eine Antwort: „Link und ich haben in der Zeit, in der du etwas weggetreten warst etwas ausgeheckt. Wir kombinieren seine Schattenmagie mit meiner Tecno-Magie, so dass eine perfeckte Illusion entsteht. Außerdem kann nur Link diese Illusion durchschauen, da er ja die… äh vergiss es und streich das wieder.“ Okey, das war jetzt krass. Was verheimlichte die andere Rosahaarige da? Wieviele Geheimnisse hatte Link denn noch? Aber als Roxy dann sah, was Tecna und Link für einen Zauber wirkten… auf einmal standen 4 Links und 3 Roxys im Raum. Und nur der echte Link konnte sehen, wer die Originale waren. „Diese Illusion ist so perfeckt, sogar ich kann kaum hindurch sehen.“ erklärte der echte Link und half Roxy von Blooms Bett auf. „Wir verteilen uns in der Stadt und versuchen den Hexern so ein Schnippchen zu schlagen. Sprich: Wenn einer der Hexer die falschen erwischt, dann hat er pech und muss sich gegen seine Gegner behaupten.“ „Und wenn er uns erwischt?“ „Die Hexer absorbieren nur die Magie, die ihr benutzt. Schattenmagie ist weder gut noch böse, also wirkt sie stärker als weiße Magie, wenn es um den Kampf gegen Hexer mit speziellen Schutzzaubern geht. Einleuchtend, oder?“ Obwohl Roxy nichts verstand, nickte sie einfach und tat so als hätte sie kapiert. „Und jetzt… hauen wir ab?“ „Klar. Sobald ich meinen Schutzzauber aufgehoben habe.“ Und das tat er auch.
 

Ogron beobachtete den Laden von einem gegenüberliegenden Dach aus, stemmte einen Fuß auf den Rand. Hinter ihm erschienen Anagan, Gantlos und Duman, wie aus dem Nichts. „Ich hab die Beiden in einer schwarzmagischen Sphäre gefunden, die im Schatten eines Baumes schwebte. Wir hatten alle Mühe das Ding zu öffnen, Duman musste sich sogar in einen Riesengeier verwandeln, damit sie da raus kamen.“ erklärte der Hexer mit dem schwarzen Mantel, doch Ogron gebat ihm ruhig zu sein, denn die kaum sichtbare Zwielicht-Mauer löste sich auf, genau wie die schwarzen Steine. Und dann stürmten Roxy und Link aus dem Haus, und nochmal…, und nochmal… und… schon wieder? „Was für schlaue kleine Insekten? Verfolgt die Beiden, jeder eine Gruppe.“ befahl der rothaarige Hexer und folgte den Beiden, die in Richtung Stadtrand rannten. Unterdessen folgte Anagan dem Päärchen dass ins Stadtzentrum lief, Duman denen die zum Hafen aufbrachen und Gantlos schaute in die Röhre. „Warum muss ausgerechnet ich zurück in den Park? Ich hasse dieses Grünzeug!“
 

Um nicht gesehen zu werden, rannten Roxy und Link in eine Sackgasse, in die sowieso keiner ging. Hinter ihnen tauchte Anagan auf. „So ihr 2, das wars dann. Die kleine kommt mit mir mit, verstanden?“ befahl der Hexer, betrachtete die Beiden aber noch immer von Hinten. Erst als sie sich umdrehten und überlegen lächelten ging ihm ein Licht auf. „Oh verdammt!“ Link und Roxy verwandelten sich und wurden zu Layla und Stella. „Alter, schwarz ist definitiv nicht deine Farbe.“ scherzte die Blondine mit den falkengelben Augen. „Winx Enchantix!“
 

So ziemlich das gleiche geschah auch Duman und Gantlos, Ogron verfolgte noch immer nichts ahnend den echten Link und die echte Roxy, bis zu einem alten Fabrikgelände, auf dem er die Spur verlor. Vorsichtig sah sich Link um, er und Roxy befanden sich vor den Türen einer Lagerhalle und schlichen sich rein. Dort hoffte die Rosahaarige ein paar Antworten von ihm zu bekommen, kauerte sich neben ihn in den Schatten einiger alter Kisten, wo sie nicht entdeckt werden konnten. „Link… warum jagen mich diese Männer? Sag mir bitte die Warheit.“ Es sah aus, als würde der dunkelblonde Schwertkämpfer nachdenken, wie er es am Besten erklären sollte, und entschloss sich, es geradeheraus zu sagen. „Weißt du, diese Männer sind Feenjäger. Bloom und ihre Freundinnen sind Feen, und du… Roxy… du bist die letzte Fee der Erde. Wenn Ogron und seine Feenjäger dich kriegen, dann sind sie unbesiegbar, und nicht einmal meine Schattenmagie könnte sie noch aufhalten.“ „Okey, nochmal langsam! Du behauptest also, ich sei eine Fee, und deine Schwester und ihre Angestellten auch? Warum ausgerechnet ich?“ „Wegen der Winx: sie sind nicht Blooms Angestellte. Sie sind Freundinnen und Geschäftspartner. Und wegen deiner Frage: Ich weiß es nicht. Einer deiner Vorfahren war wahrscheinlich eine Fee. Sowas ist erblich veranlagt. Ich wollte nicht, dass du es zu solch einem unpassenden Moment erfährst, aber besser jetzt als am bitteren Ende.“ „Und was bist dann du? Ihr beide habt ja dieselben Eltern. Aber wie ein Elf oder sowas siehst du nicht aus.“ meinte die Rosahaarige und wartete neugierig auf eine Erklärung. Wieder verlor sie sich in Links eisblauen Augen, als er sich zu ihr umwandte. „Ich bin kein Elf oder so. Ich hab keine angeborenen magischen Kräfte, die haben in meiner Familie nur die Frauen. Ich erhielt meine Kräfte von einer guten Freundin, die leider vor einigen Monaten von uns gegangen ist. Sie war die Königin der Schattenwelt. Aber das tut nichts zur Sache. Ich bitte dich nur, fordere es nicht, dass du mir glaubst. Und bitte, gewinne den Glauben an die Feen, nur dadurch werden Ogron und seine Leute schwächer. Nur diese eine Sache, glaub mir bitte.“ Roxy wusste nicht wirklich, was sie darauf nun sagen sollte. Es klang alles zu fantastisch, als dass es wahr währe, aber dass Ogron sie jagte, sprach eigentlich für sich. Es sagte nur nicht aus, ob sie wirklich eine Fee war. In ihren Gedanken versunken bemerkte sie doch noch, wie Link versuchte seine Kräfte zu mobilisieren, und es erfolglos blieb. „Was ist los? Warum geschieht nichts?“ „Hier drin ist es zu dunkel. Weißt du, Schatten sind Zwielicht, bestehen zu nahezu gleichen Teilen aus Licht und Dunkelheit. Und aus diesem Zwielicht beziehe ich Kraft. Aber hier drinnen ist es einfach nur dunkel.“ „Aber… ich dachte Schatten und Dunkelheit währen das Gleiche? Ist das denn nicht so?“ „Bedaure, aber Schatten ist das, was entsteht wenn Licht auf ein Objeckt trift. Dunkelheit ist das fehlen von Licht. Und wo kein Licht ist, kann auch kein Schatten sein, beides ist symbiotisch miteinander verbunden.“ So langsam begann die Rosahaarige zu verstehen, wie die Sache mit der Magie funktionierte. Jede Zauberkraft hatte irgendwo eine Kraftquelle, sowie diverse Schwächen. So konnte die Schattenmagie nur sehr schwach in der Dunkelheit oder mitten am Tag angewandt werden.
 

Beide wurden jäh wieder aus ihren Gedanken gerissen, als sie mitbekamen, das Ogron sie noch immer suchte. „Roxy!? Ich weiß dass du hier irgendwo bist! Komm raus komm raus wo immer du bist!“ Roxy fuhr zusammen, als sie seine Stimme hörte. Ihr ganzer Körper bebte vor Angst. Noch einmal nahm Link ihre Hände, und sofort beruhigte sie sich wieder. „Jetzt musst du anfangen an das Ganze zu glauben. Ich könnte mit einem Wunsch die Hexer verschwinden lassen, doch diesen Wunsch spare ich mir für etwas größeres auf. Und noch etwas:“ Mit zitternden Augen wartete die letzte Erdenfee was jetzt noch kommen würde. „Ich mag dich sehr. Darum will ich nicht, dass du Schaden nimmst. Darum werd ich jetzt einen Tarnzauber anwenden, aber du darfst dich nicht bewegen und auch keinen Laut von der geben. Okey?“ „J-ja, natürlich. Danke dass du mir hilfst.“ „Ist doch Ehrensache. Schattengestalt.“ Die Rosahaarige verwandelte sich in einen Schatten und rührte sich ab da nicht mehr.
 

Der Hylianer trat nach draußen vor die Tür der Lagerhalle und stellte sich dem Anführer der Feenjäger. „Ogron! Du willst Roxy? Dann musst du erstmal an mir vorbei!“ Der Hexer schwebte langsam auf den Boden und lächelte schon beinahe überlegen. „So, du bist also Schattenmagier? Interessant. Sag, stimmt es dass deine Magie aus einer anderen Dimension kommt?“ „Die Schattenwelt gehört nicht zur magischen Dimension. Die magische Dimension gehört zur lichten Welt, aber sicher weißt du schon, dass es diverse Portale zwischen den beiden Dimensionen gibt. Möglicherweise ist das letzte Portal aber auch schon längst zerstört.“ „Ah, das heißt also, deine Schattenmagie ist keine schwarze Magie.“ fasste Ogron zusammen. Auf einmal erschienen an seiner Seite die anderen 3 Hexer, und es wurde langsam eng für den Schwertkämpfer.

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Na, wie Link da wohl wieder rauskommt? Ob seine Schattenmagie ausreicht, um Ogron, Anagan, Duman und Gantlos zu besiegen, oder zumindes erstmal zu bremsen? Das erfahrt ihr im nächsten Kapi!

Mal woanders

3. Mal woanders
 

Unbemerkt hatte sich Roxy hinter die Tür der Lagerhalle geschlichen und beobachtete Link und die Feenjäger sehr unauffällig. Duman hatte sich wieder in eine Bestie verwandelt, in etwas, das wie eine Art Wolf aussah, und Link wehrte ihn mit seinem Schwert ab. Ogron und die anderen 3 positionierten sich hinter ihm und erhoben schon ihre Hände für einen Angriff erhoben, als Link Herumwirbelte und schwarz-rote Energiekugeln sie umwarfen. Sie hoffte auf ein Wunder, und sagte sich ab da in Gedanken: „Ich glaube an Feen! Ich glaube an Feen! Ich glaube an Feen! “ Wie schon vorher, wo die Hexer aufgetaucht waren, zog sich der Himmel mit dunklen Wolken zu, doch erstrahlten weiße Lichtsäulen und zeigten sich in 3 Gebieten. Es waren genau die 3, in die die Winx die Hexer gelockt hatten.
 

Für diesen einen Moment war Link unaufmerksam und er wurde von Duman überwältigt, dabei verlor er sogar sein Schwert, das zu Staub zerfiel. „Sieht aus, als währst du nicht ganz auf dem Laufenden, was deine Zaubersprüche angeht, oder deine Waffen.“ „Das war nicht… mein Zauber… Ogron.“ knirschte der Hylianer und versuchte langsam sich aufzurichten. Siegessicher erhoben die Hexer ihre Hände um ihm den Gnadenstoß zu versetzen. Aber auch Link war siegessicher. Was die Hexer nicht bedachteten, sie hatten mit Link einen Kampf im Schatten der Lagerhalle ausgetragen, und merkten es nicht mal. „Ich hab euch nur hingehalten, ihr Cretáns. Die Winx haben ihre neuen Kräfte soeben erhalten, das war das Licht, dass ihr eben gesehen habt. Und jetzt auf wiedersehen. Schatten-Maskerade!“ In seinen Warpschatten verschwindend löste sich der Hylianer auf. „Warum ist er abgehauen?“ „Deswegen Anagan!“ rief auf einmal eine weibliche Stimme und ein strahlender Energieball erfasste den angesprochenen Hexer, bevor er einige Meter durch die Luft flog und einige gegen eine Hauswand knallte. Die Hexer sahen sofort in die Luft, und da waren sie: Die Winx in ganz neuer Gestallt. Die Fee, die Anagan angegriffen hatte, war Layla, sie hatte eine Plasmawelle angewandt. „Hey Ogron, wie gefällt dir das? Feuerherz!“ „Doppelfinsternis!“ Die Zauber von Bloom und Stella trafen den rothaarigen Hexer mitten ins Schwarze. Duman und Gantlos ging es nicht anders: „Herbstwind!“ „Natur Tonreihe!“ „Supra-Prisma!“ „Kugel der Gehenna!“ Moment mal! Wo kam Links Zauber auf einmal her? In einer Ecke zwischen den Türen der Lagerhalle wartete der Hylianer und erschuf in seinen Händen eine weitere Kugel der Gehenna. Für die Hexer wurde das nun zuviel des Guten. „Männer, ich schlage eine strategische Neuorientierung vor.“ „Was?!“ „Oder anders gesagt, verschwinden wir!“ Die Hexer lösten sich einer nach dem Anderen auf, bis nur noch Link und die Winx übrig waren. Neugierig und etwas nervös kam nun auch Roxy aus ihrem Versteck. Sie konnte es kaum glauben: Bloom und ihre Freundinnen waren echte Feen, auch wenn sie nicht so richtig wie solche aussahen. „Echte Feen.“ flüsterte die Rosahaarige und kam langsam näher, klammerte sich unbewusst an Links Arm. Dieser sah kurz zu ihr runter, lächelte und sah wieder zu seiner Schwester. „Ihr seht klasse aus, in eurer Belivix-Gestallt. Allerdings gefiel mir das Enchantix besser, muss ich sagen.“ „Hört man gern Kumpel. Willst du uns deiner Freundin nicht mal vorstellen?“ fragte Stella in ihrer typisch sonnigen Art, worauf Roxy erst realisierte, an wen sie sich klammerte. Hastig löste sie sich von ihm, mit leicht erröteten Wangen. „Er ist nicht mein Freund! Wir kennen uns ja erst seit gestern!“ „Stimmt. Aber es gibt ja die sogenannte… egal.“ schloss der Hylianer ab, als er die eindeutigen Blicke von Stella und Musa wahrnahm. „Ähm, Roxy, dass sind die Winx: Bloom, Stella, Tecna, Flora, Musa und Layla. Winx, Roxy habt ihr ja schon kennengelernt.“ „Ja, es war wirklich gut, dass du zu uns gekommen bist. Das war genau das Richtige.“ lächelte Bloom und verwandelte sich zurück, genau wie die anderen Winx. „Ich weiß wie schwer es ist, in diese ganze Magie-Geschichte reinzuschlittern. Wenn du mit jemandem reden willst, kannst du jederzeit zu mir oder meinem Bruder kommen, wir stehen dir mit Rat und tat zur Seite, wenn du willst.“ bot sie weiterhin an, doch Roxy hatte da andere Pläne: „Vergesst es einfach, ich… will mit dem Kram absolut nichts zu tun haben. Ich hole jetzt meinen Hund aus eurem Laden, und dann will ich euch nie wiedersehen, verstanden?“ Dass Roxy so zickig sein würde, verstand besonders Stella überhaupt nicht. Und auf ihr gezeter ging auch keiner ein, besonders Link, der nicht so recht wusste, was er von ihr halten sollte.
 

Am frühen Abend wusste Roxy einfach nicht, wie sie sich auf ihren Job konzentrieren sollte. Die ganze Sache mit der Magie, das war so verwirrend, so überraschend, sogar ihr Vater hatte bemerkt, dass etwas nicht stimmte. „Roxy? Was ist los? Warum bist du so konfus?“ fragte Klaus, was die Rosahaarige aus ihren Gedanken riss. „Naja, es ist heute etwas passiert, das mich nachdenklich stimmt.“ erklärte sie nur und weigerte sich strickt noch mehr ins Detail zu gehen. Obwohl ihr Vater doch noch öffters nachhakte, ob es was mit einem Jungen zutun hätte, blieb Roxy hart und schwieg. Als sie gerade die nächsten Drinks und Shakes abholen wollte, fand sie eine Notiz auf ihrem Tablet liegen. „Nach Feierabend bei mir, Adresse auf der Rückseite.“ las sie in Gedanken und drehte den Zettel um. Die Adresse kannte sie, ging auf dem Weg zum Park öffters dort vorbei. Sie beschloss gleich nach der Arbeit dort vorbeizugehen, und hoffte das der Verfasser eine Nachteule war. Als sie dann wenige Stunden später, weit nach Sonnenuntergang, mit ihrem Hund an dem Haus ankam, wo sie sich mit dem Verfasser der geheimnisvollen Notiz treffen sollte: Es dauerte etwas, und jemand, den sie überhauptnicht erwartet hätte, bog um die Ecke, gekleidet wie ein Pizza-Bote. Das Markante waren seine eisblauen Augen. „Nee, das glaub ich jetzt ja nicht. Du hast mir diese Nachricht hingelegt?“ „Gewarpt, als ich gerade ungesehen war, zwischen 2 Lieferungen. Also, komm rein. Ich setz uns drinnen einen Tee aus meiner Heimat auf, wenn du magst.“ Nickend führte die Rosahaarige ihren Hund dem Hylianer hinterher in einen Aufzug, und kam dann in einem recht weiträumigen Apartemant raus. Irgendwo zwischen Balkon und Küche hing sogar ein Sandsack rum. „Irgenwie spartanisch hier drin. Nichtmal ein Fernseher. “ überlegte sie, während sie sich umsah. Erst als Link sie bat sich zu setzen, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und setzte sich auf die couch, die zwischen den Boxen einer Stereo-Anlage stand. „Sag mal, was hörst du für Musik? Rock, Pop, Jazz, Blues?“ „Celtic-Rock. Ähnelt der Musik meiner Heimat in gewisser Weise. Ab und an hör ich aber auch Country, wahrscheinlich weil ich vom Land komme. Ich hoffe du magst süßen Tee, Kürbistee ist nämlich sehr süß.“ erklärte Link, während er den Teekessel aufsetzte. Danach setzte er sich zu Roxy, und erzählte ihr ungefragt wie es kam, dass er einen Teil der Macht der Götter erlangte. Roxy war verblüfft, als sie erfuhr dass Link auf einer fernen Welt aufwuchs, während Bloom auf der Erde, genau in der gleichen Stadt aufwuchs wie sie. „Tja, und so geriet mein Leben aus den Fugen, genau wie deines nun. Wenn du jemals Hilfe brauchst, oder einfach nur reden möchtest, wir sind alle für dich da, die Winx und ich auch.“ Der Teekessel pfiff lautstark und der Hylianer eilte sofort zurück in die Küche, um das Wasser von der Herdplatte zu nehmen.
 

Eine merkwürdige Geschichte, aber er scheint die Wahrheit zu sagen. Warum fühl ich mich nur so verdammt wohl, wenn ich bei ihm bin? “ fragte sich die Rosahaarige und sah Link hinterher. Artu legte seinen Kopf auf ihre Schenkel und fiebste kurz auf. „Irgendwie ist er doch süß, oder etwa nicht?“ flüsterte Roxy, Artu tangierte das aber nur Peripher. Dann kam der Dunkelblonde mit 2 Tassen Tee wieder, und der roch ziemlich süß. „Bitte, verbrüh dich nicht.“ meinte er nur, während er die eine Tasse an Roxy übergab. Eine Weile schwiegen sich die Beiden an, bis der Tee soweit runtergekühlt war, dass Roxy probieren konnte. Link hatte Recht, als er sagte der Tee währe ziemlich süß. Aber sie mochte süß, immerhin arbeitete sie in einer Saft-Bar, und hatte schon jedes Getränk das ihr Vater auf der Karte hatte mindestens einmal probiert. Und dieser Tee war wirklich nach ihrem Geschmack. „Wo hast du den her? Der ist wirklich gut.“ „Aus meinem Heimatdorf, Ordon. Kürbisse, Ziegenhörner und Ziegenmilch sind unser Haupt-Export. Eigentlich sogar unser einziger… Naja, jedenfalls machen wir aus den Kürbissen vieles: Kürbissuppen, Brot, Saft, Tee. Die Milch unserer Ziegen wird zu Käse, Quark, Joghurt und ähnliches verarbeitet. Und aus den Hörnern schnitzt der Handwerksmeister, der mein Ziehvater ist, sowas wie Andenken, kleine Figürchen, verstehst du?“ „Also Souveniers? Verkauft ihr die im Dorf, wenn mal Besucher vorbeikommen? Oder bringt ihr die in die Großstadt und verkauft sie da?“ Einen kleinen Moment überlegte Link. „So genau hab ich da nie nachgefragt, aber da wir keine Besucher bekommen, und die Figuren immer nach Hyrule-Stadt gekarrt werden, denke ich, dass sie in der Stadt verkauft werden. Und? Wie siehts aus, akzeptierst du, was du bist?“ „Ich weiß nicht so recht. Wie bist du damit klar gekommen, als du deine magischen Kräfte entdeckt hast?“
 

Wieder schwieg Link. Er überlegte, wie er es am Besten erklären konnte, denn er hatte seine magischen Kräfte erhalten, sie waren nicht angeboren. „Naja… eigentlich ganz gut. Mal davon abgesehen, dass meine Kräfte nicht angeboren sind.“ Wieder staunte Roxy. „Eine gute Freundin, eine Bewohnerin der Schattenwelt, ist vor gut 3 Monaten gestorben. Sie verlieh mir mit ihrem letzten Atemzug ihre Kräfte. Es wahr ihr letztes und einziges Geschenk an mich.“ „Geht sowas überhaupt?“ hinterfragte Roxy neugierig, da sie sich sowas gar nicht vorstellen konnte. „Freilich, solange der Empfänger magischen Geblüts ist. Nur dann funktioniert so eine Übertragung. Aber nochmal zu dir: was ist nun? Willst du deine Kräfte kennenlernen? Möchtest du mehr über dich erfahren? Nach und nach erfährst du dann, von wem du abstammst, über Zeichen und Visionen und das alles.“ „Okey… ich werd’s machen.“ meinte Rosy schließlich und gab Link die inzwischen geleerte Tasse. Als er gerade wieder in der Küche war, um die Tassen abzuspülen, fasste sie einen Entschluss, denn was die Hexer anging, war sie ziemlich unsicher. „Link? Kann ich dich mal was fragen?“ „Wenn das gerade nicht zählt? Schieß los, was willst du wissen?“ „Die Hexer haben ja herausgefunden, wo ich öffters abhänge. Kann ich diese Nacht bei dir übernachten? Nur um sicher zu gehen, dass sie mich nicht finden können.“ Im ersten Moment war Link natürlich geplättet, aber aus dieser Situation konnte er natürlich noch was machen: „Kommt nicht normalerweise zuerst das erste Date, ein gemeinsames Abendessen und so?“ lachte er, worauf Roxy sämtliche Gesichtszüge entglitten. „Mensch ich nehm dich doch nur auf den Arm. Klar kannst du hier schlafen, aber nur wenn du deinen Vater anrufst wo du bist. Nicht dass wir noch Ärger kriegen.“ Während er das sagte, warpte er das Handteil eines schnurlosen Telefons in Roxys Hände und ging in sein Schlafzimmer, um Bettzeug zu holen. In der Zeit rief die Rosahaarige bei sich zuhause an. Leider war nur der AB dran. „Dad? Ich bins Roxy. Du hör mal, ich übernachte heute bei Freunden, mach dir also keine Sorgen, wo ich bleibe. Ist schon alles in Ordnung bei mir.“ sprach sie und legte auf. Gleichzeitig kam aber auch Link zurück. „So,“ begann er, „du kannst im Schlafzimmer übernachten, ich belagere heut mal die Couch.“ „Äh, danke. Aber… ich habe nichts…“ „Kein Problem, auf dem Bett liegt etwas, worin du schlafen kannst. Wir sehen uns dann morgen früh wieder, wenn du wach bist. Schlaf gut Roxy.“ „Du auch, gute Nacht.“ verabschiedete sich die Rosahaarige und ging in das Schlafzimmer, welches sie doch ziemlich aufgeräumt vorfand. Und das Bett sah auch sehr gemütlich aus. So würde sie sicher gut schlafen können, wenn auch etwas unruhig.

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Und wieder ein Kapitel fertig. Ich weiß, in der Serie waren die Feen den Hexern in ihrem ersten Kampf etwas unterlegen, aber wie gesagt: Schattenmagie! Und in diesem Sinne: From the Grave, I'll write this!

Der weiße Kreis

Jetzt ist aber schluss für heute, 2 Kapitel bei 2 FFs. Aber gut, heute geht es um das für dieses Kapitel namensgebende Artefakt, den weißen Kreis, mehr sag ich nicht, da mein Hirn qualmt. Aber richtig. Und jetzt viel Spaß beim Lesen.

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4. Der weiße Kreis
 

Am kommenden Morgen begaben sich Link und Roxy noch vor der Öffnung, zum Love&Pet Shop um noch einmal mit den Winx zu sprechen. Es dauerte auch nicht lange, bis die jungen Damen auch vor ihrem Laden auftauchten. Stella war im großen und ganzen die einzige, die wirklich zynisch reagierte. „Na seht mal wer da ist? Fräulein letzte Fee der Erde. Autsch!“ „Stella, halt die klappe.“ meinte Bloom nur und ging zielstrebig auf ihren Bruder und die Rosahaarige zu. „Hey, wie geht’s? Was habt ihr auf dem Herzen?“ fragte die Erbin von Domino freudig, und genauso froh war auch Link. „Mädels, Roxy möchte euch etwas sagen. Na los, trau dich.“ Etwas nervös trat Roxy vor und stammelte erst irgendwas, doch dann fasste sie sich ein Herz und begann: „Es tut mir echt Leid, dass ich gestern so bescheuert zu euch war. Aber das ganze Magie-Zeug und dieser Feen-Kram, das ist einfach noch zu neu für mich. Da war ich einfach überfordert.“ entschuldigte sie sich. Bloom erkannte sofort ihre Aufrichtigkeit, und dass sich Roxy so aufrichtig entschuldigte war auch in Ordnung für sie. „Mach dir mal keine großen Sorgen darüber, mir ging es auch nicht anders, als ich erfuhr, dass ich eine Fee bin, und dann noch die Thronerbin von Domino. Das hat mich damals auch extrem überfordert. Wie gesagt, du kannst immer zu uns kommen, wenn du Hilfe brauchst.“ Dafür, dass Blooms Angebot noch immer stand, war Roxy doch sehr froh. Und da ihr nochwas auf der Seele lag, wollte sie drinnen noch etwas mit den Anderen bereden, sogar Link wusste schon von dieser einen Sache.
 

Statt den Lov&Pet Shop zu öffnen, gingen die Winx direkt in einen hinteren Bereich, und sofort verliebte sich Roxy in die vielen Feen-Kuscheltierchen. „Oooh, sind die niedlich!“ schwärmte sie sofort und drückte eines von ihnen, ein kleines, weißes Häschen an sich. Link verstand die Welt nicht mehr. Auf einmal war dieses Erden-Mädchen wie ausgewechselt. Erst verschüchtert und nervös, und jetzt knuddelte sie die Kuscheltierchen. „Die sind zwar süß, aber deshalb dreh ich doch auch nicht gleich am Rad! “ dachte der Hylianer und räusperte sich, damit endlich wieder Ruhe rein kam. Und er bekam schließlich auch die volle Aufmerksamkeit. „Roxy, erzähl doch allen mal, was du mir vorhin erzählt hast.“ Zuerst war die Rosahaarige etwas verwirrt, dann erinnerte sie sich daran, warum sie eigentlich da waren. „Okey, dann hört mal bitte genau zu.“ begann sie und erklärte dann, was am Morgen vorgefallen war. Sie erzählte, dass sie in der Nacht von dieser Frau träumte, die ihr sagte, sie sei die Fee der Tiere, und davon, das als sie zuhause duschen war, auf dem Boden ihres Zimmers auf einmal alte Fotos verteilt lagen, die sich immer wieder so anordneten, wie sie gelegen hatten, sobald man sie in die Luft warf. Was sie ausließ war, dass sie die Nacht bei Link übernachtet hatte, denn sie wollte nicht den Eindruck erwecken, dass sie etwas mit ihm angefangen hatte. „Dieser Traum…“ begann Bloom nachdenklich, „… nahezu das Gleiche ist auch Link und mir passiert. Damals war es unser beider Schwester Daphne, die erst mir Visionen über Domino schickte, und dann Link auftrug mir zu helfen. Link, kannst du die Fotos hier herwarpen, Bruderherz?“ „Das brauch ich nicht, denn Roxy kennt den Ort, der auf den Fotos abgebildet ist. Zumindest sagte sie es mir.“ „Ja, das stimmt.“ bestätigte Roxy sofort. „Es ist eine Ranch außerhalb der Stadt. Dad und ich waren früher beinahe jeden Sommer dort. Aber in den letzten Jahren… da hatten wir nicht so viel Gelegenheit, was eigentlich schade ist. Das ist so eine schöne Gegend.“ Einen Moment überlegte Bloom, dann wandte sie sich an Tecna: „Wie siehts aus Tecna?“ „Nun,“ begann die Technikfee mit einem Taschenrechner in der Hand, „wir können es uns schon leisten, den Laden heute mal geschlossen zu lassen. Am besten klemmst du dich mal hinters Telefon, und verschiebst unsere Termine für heute auf morgen. Ich denke… in etwa einer Stunde währen wir bereit zum Aufbruch.“ stellte sie fest und steckte das kleine Gerät wieder weg. Neugierig lehnte sich Roxy etwas zu Link rüber. „Trägt die immer einen Taschenrechner mit sich rum?“ „Keine Ahnung Roxy. So lange kenn ich sie ja nicht. Außerdem, bis heute hab ich noch nie so ein Ding gesehen, geschweige denn benutzt.“ Die rosahaarige Erdenfee sah den Hylianer entsetzt an. „Aber lesen, schreiben und Rechnen kannst du schon, oder?“ „Natürlich! Ich kann die hylianische Schrift, die alte Schrift meiner Heimat und Englisch. Und rechnen muss man als Bauer eh immer, so viel Rubine verdienen wir nun auch wieder nicht mit unserem Export. JA, wir haben kein Geld, weil Gold, Silber und Edelmetalle findet man bei uns kaum. Aber die verschiedenfarbigen Rubine gibt’s unter jedem Stein.“ erklärte Link etwas eingeschnappt, da mischte sich Bloom noch einmal ein. „Sag mal Link, musst du nicht arbeiten oder so?“ „Nee, die Kammerjäger sind bei uns im Laden. Die nächsten paar Tage ist Schluss mit Pizzen ausliefern. Na gut. Rufst du mich an, wenn es losgeht, Schwesterherz? Ich muss nochwas erledigen.“ Bloom nickte und sah zu, wie ihr Bruder wieder warpte. „Macht er das öffters?“ wollte Roxy wissen, aber da konnte auch Bloom nichts zu sagen.
 

Was er tat, das verheimlichte Link den Winx und Roxy, als er wieder zurückkam, aber damit hatte Bloom auch schon gerechnet. Jedenfalls stand auf einmal auf dem Parkplatz vor dem Love&Pet Shop ein großes Wohnmobil, irgendwie Mädchentypisch lackiert, und davor die Mädchentruppe. „Na Mädels? Was ist das denn für ein Ungetüm?“ „Damit fahren wir zu besagter Ranch und sehen uns da um. Vielleicht finden wir ja etwas, dass uns auf die Spur der Erdenfeen bringt.“ erklärte Flora. Erst jetzt viel Link auf, dass bis auf Roxy alle irgenwie nach Western aussahen, wobei Stella natürlich am Besten aussehen musste. „Also irgendwie fühl ich mich schon fehl am Platz.“ gestand Roxy etwas verlegen. „Ihr habt so tolle Outfits und ich… ich laufe rum wie die graue Maus.“ „Na dann wollen wir das mal ändern süße.“ meinte Stella nur noch und wedelte knapp mit der Hand. Auf einmal stand auch Roxy im Western-Look da. „Wow, danke Mädels, das kann ich ja gar nicht wiedergut machen!“ „Ach was, siehs einfach als Geschenk an. Bist ja jetzt eine von uns, Süße.“ winkte Stella ab und sah etwas irritert zu Link, der auf einmal auch im Western-Look dastand, welches seiner Bauernkleidung von damals ziemlich ähnlich sah. „Wo hast’n das her?“ „Ach weist du Stella, ich wollt auch mal mitreden können und dachte mir, zieh ich mich mal schnell um, so mit Warpschatten… das hab ich vorhin unter anderem gemacht, einen Hut kaufen… Stiefel… das Übliche eben. Naja, jetzt können wir ja los. Oder ist noch was?“ Da nichts weiter war, stieg einer nach dem anderen in den großen Wagen ein, Stella wollte natürlich fahren. Sie drehte den Schlüssel um, legte den Gang ein und gab Gas. Weit kam sie nicht, denn statt dem Rückwärtsgang, hatte sie den Ersten drinne und prallte frontal gegen Links vorsorglich errichtete Zwielicht-Mauer. Natürlich soff der Motor ab. „Vielleicht sollte jemand fahren, der mehr Übung hat.“ schlug der Hylianer genervt vor. Am Ende, und nach ewiger Diskusion durfte sich Layla hinters Steuer setzen, und sie fuhr um längen besser als Stella.
 

Auf der Fahrt saßen Link und Roxy etwas abseits. Während er schwieg und aus dem Fenster sah, überlegte sie die ganze Zeit, wie sie ihm erklären sollte, dass sie sich allem Anschein nach in ihn verliebt hatte. Immerhin: erst gestern sagte er ihr, dass er sie mag. Und vielleicht empfand er ja mehr, als nur gewöhnliche Zuneigung. Aber wie sollte sie es herausfinden? Einfach ansprechen? Von so‘ner Situation hatte sie keine Ahnung. Vielleicht sollte sie ja Bloom oder Flora fragen, wie man einen Jungen anspricht, ihm seine Gefühle gesteht? Aber… vielleicht empfand er ja auch gar nichts für sie, zumindest keine Liebe?
 

In der Zeit, in der Roxy überlegte wie sie Link ihre Liebe gestehen konnte, überlegte Link eben das selbe. Aber nicht nur darüber zerbrach er sich den Kopf, sondern über noch etwas anderes. „Warum muss dieses Erdenmädchen ihr nur so ähnlich sein? Ihre Augen, das Gesicht und… nur die Haare sind anders… aber sie haben das gleiche Herz. “ Verbittert kniff er die Augen zusammen und ballte eine Faust. Der Triforce der Kraft begann zu leuchten und eine dunkle Aura begann den Hylianer einzuschließen. „Majora, du Hexe der Dunkelheit und der Zerstörung, du weißt überhaupt nichts über meine Schwester Ilya. Welcher Gott vergreift sich an Unschuldigen? Du bist keine Göttin! Du bist eine…“ „Link!“ Roxy hatte ihn mit ihrem warnenden und gleichzeitig entsetzten Ruf jäh aus den Gedanken gerissen. „Link, was war los mit dir? Du hast auf einmal… ganz unheimlich geglüht!“ stellte sie fest. Bis auf Layla, die sich auf die holperige Bergstraße konzentrieren musste, waren nun alle auf diese dunkle Aura aufmerksam geworden. „Ja Bruderherz, was war los mit dir?“ hinterfragte Bloom besorgt, die den Rest der dunklen Aura noch immer spürte. „Ich… hab mich in was hineingesteigert. Meine Kräfte… ich fürchte sie sind… wie sagt man dazu… emotionsverbunden.“ „Meinst du damit, je nachdem was du fühlst, werden deine magischen Kräfte noch stärker? Wird der Triforce dadurch böse?“ Diese Frage Roxys war aufgrund ihrer Unwissenheit nicht verwunderlich. Aber es stimmte, je stärkeren Gefühlen der Triforce der Kraft ausgesetzt war, umso größer wurde die Macht, die es kanalisierte. „Es wird nicht böse. Die Kraft des Triforce ist eine Vereinigung der 3 Göttinen, die meine Heimat erschufen und ist weder gut noch böse. Allerdings kann sowohl das Gute, als auch das Böse diese Macht nutzen, jenachdem welcher Seite diese Kraft in die Hände fällt.“ Roxy wollte darauf noch etwas erwiedern, aber ganz aprubt hielt Layla an und sah über den Rücksitz.
 

„Die Straße ist hier zuende, aber vor uns liegt eine Art Ranch. Könnte sie das sein Roxy?“ Die rosahaarige Tiernärrin ging etwas wankend nach vorne und sah durch die Windschutzscheibe. Vor ihnen lag zwar eine Ranch, aber es war nicht die Ranch, aus ihrer Kindheit. „Nee, das ist sie nicht. Aber wir können mal fragen, ob wir den Wagen hier unterstellen und uns Pferde leihen können. So kommen wir immernoch am Besten auf die Ranch.“ Dem Vorschlag folgten die Winx und fragten den Besitzer dieser kleinen Ranch. Dieser tat den Mädchen diesen Gefallen gerne, warnte aber auch vor einem gewissen Mr. Sawndersen, der die Ranch wohl übernommen hatte. Seltsamer Weise war Link nicht dabei, als sie alle losritten, dafür erblickte Roxy auf einmal seinen Wolfshund Nero. Bloom lachte auf. Ihre folgende Bemerkung war für alle eine Überraschung. „Link ist durch seinen Triforce des Mutes und einen Fluch zum Formwandler geworden. Mein Bruder kann sich in einen Wolf verwandeln. Ich wette er kommt so genauso schnell vorran, wie wir. Du zuerst Roxy.“ Nickend ritt die Tiernärrin vorran und staunte nicht schlecht, wie hündisch sich Link benehmen konnte, wenn er in seiner Wolfsgestallt war. Erst trottete der Wolf einfach nur neben ihr her, dann spurtete er vorran, schnüffelte an einem Baum und wälzte sich im Unterholz. „Na los Link, komm weiter!“ rief Roxy und sofort spurtete Link zurück an ihre Seite, fröhlich mit dem Schwanz wedelnd. Die ganze Situation schien ihm richtig spaß zu machen. Und wieder war er weg, spurtete um die nächste Biegung und hockte sich auf einen Felsvorsprung. Es sah aus, als währe er vollkommen außer Atem, da er hächelte wie nach einem Marathon. „Na Brüderchen? Warst wohl etwas zu übermütig, nicht wahr?“ lachte Bloom und hielt kurz an. Sie wartete bis der große Wolf sich wieder gefangen hatte und wieder vorneweg spurtete, bis an Roxys Seite, bis sie dann selber wieder zur Gruppe aufschloss. „Sag mal Flora, kann Link uns überhaupt noch verstehen, wenn er ein Wolf ist?“ „Sicher kann er das. Du weißt doch sicher, dass manche Tiere besonders Intelligent sind, zumal Link ja eigentlich nur eine andere Gestalt annimmt.“ „Und was ist mit der Sprache? Kann er noch mit uns reden?“ Wieder mischte sich Bloom dazwischen. „Ähm, reden kann er nicht direckt, er kann nur mit mir per Thelepatie kommunizieren, da Geschwister auf Domino immer eine mentale Verbindung haben, so war es bei unserer Schwester und uns untereinander. Wir können hören, was der andere denkt, nicht wahr Link?“ Der Wolf jaulte kurz auf, mehr tat er nicht um Bloom zu bestätigen.
 

Ein paar Meter von der Ranch aus Roxys Erinnerungen entfernt bemerkte sie plötzlich dass Flora aussah als hätte sie höllische Kopfschmerzen. „Alles in Ordnung mit dir?“ Doch die Nusshäutige Fee der Natur konnte ihre Schmerzen kaum unterdrücken. Auch Link in seiner Wolfsgestalt schien den Schmerz der Natur zu spüren. „Dies ist Menschenwerk, keine schwarze Magie. Ich rieche abgesägte Bäume, gerodete Waldstücke. Dieser Erdling scheint kein sehr netter Mensch zu sein. “ übertrug seine Stimme in Blooms Kopf. „Ja, sieht ganz danach aus. Kommt Mädels, sehen wir uns das mal vom nahen an.“ Schlug die Thronerbin von Domino vor, stieg ab und band zusammen mit ihren Freundinnen die Pferde fest. Sie hatten die Ranch kaum betreten, da wurden sie vom neuen Eigentümer des Geländes überrascht. „Wer seid ihr? Runter von meinem Grund und Boden!“ brüllte er und hob eine Axt, mit der er wahrscheinlich gerade Holz gehackt hatte. Sie war zwar nicht besonders mutig, aber trotzdem stellte sich Roxy vor ihre neuen Freundinnen. „Ich heiße Roxy und war früher oft mit meinem Vater hier oben. Was ist denn mit den schönen Bäumen überall passiert?“ „Das geht euch nichts an!“ „Dürfen wir uns dann wenigstens mal kurz umsehen? Der alten Zeiten wegen?“ „NEIN!“ blaffte Mr. Sawnderson und verwies sie alle von seinem Grundstück. Tja, so konnte man auch eine Führung platzen lassen. „Und jetzt?“ fragte Tecna ratlos in die Runde, „Wie geht’s jetzt weiter?“ „Was fragst du mich? Du bist doch immer die mit den Super-Plänen. Also spuck schon aus!“ fuhr Stella ihre rosahaarige Freundin an, doch ging zur Abwechslung mal Link dazwischen. „Der Triforce spürt etwas. Etwas mächtiges, vielleicht eine Kraftquelle.“ meinte er, dieses Mal in seiner Menschengestalt. Natürlich war Roxy sehr erschrocken über die plötzliche Verwandlung, besonders da sie mit der ganzen Magie-Geschichte noch nicht so vertraut war. „Link! Ich Krieg noch irgendwann nen Herzinfarkt!“ schrie sie den Hylianer an, doch er ließ sich nicht beeindrucken und sah auf den ausgestreckten Handrücken. Der Triforce der Weißheit strahlte heller als jemals zuvor, die Kraftquelle musste also etwa so stark sein, wie die Drachenflamme, wenn nicht sogar stärker. „Der Besitzer der Farm wird sicher auf uns schießen, wenn wir sein Grund und Boden erneut betreten.“ überlegten Tecna und Link gleichzeitig, und merkten nichtmal, dass sie den gleichen Gedanken aussprachen. „Was, wenn wir unsere neuen Kräfte benutzen? Ihr wisst schon, Belivix und unsere neuen Flügel?“ schlug Layla vor. Irgendwie war das eine sehr gute Idee. Die restlichen Winx nickten, und verwandelten sich. Gerade noch Rechtzeitig, denn auf einmal waren da wieder Ogron und seine Feenjäger. „Sieh mal an, wen haben wir denn da? Nicht einmal einen Landurlaub kann man machen, ohne auf euch Feen und den Hylianer zu stoßen. Genug der Witze, ich weiß ihr spürt etwas mächtiges, und das wollen wir haben. Gebt es uns und wir lassen Roxy in Ruhe.“ spottete der rothaarige Hexer, aber alle wussten, auf seine Versprechungen konnte man pfeifen. Und genau das tat Link, er pfiff nur kurz auf. „Verlockendes Angebot, aber wir lehnen ab!“ sprach er für alle, zog sein Schwert und rammte es in den Boden. „Bestien der Schattenwelt!“ Ein dunkles Siegel bildete sich auf dem Boden, bevor ein Wolf, ein Greif und ein Schlangendrache mit glühend grünen Malen auf den Körpern erschienen, alle Tiere in schwarz und weiß. „Oha! Hey Ogron, das wird ziemlich lustig! Kann ich mir den Hylianer vornehmen?“ fragte Gantlos und rieb sich schon die Hände, doch Ogron hielt ihn zurück. „Nein, wir kümmern uns um diese Kraftquelle! Duman, du übernimmst den Hylianer!“ Der Hexer mit dem Iro nickte und verwandelte sich. „Winx, Roxy! Los doch!“ rief Link nur noch, bevor Duman, in Gestalt eines dunklen Greifs angriff. Bloom und ihre Freundinnen nickten und begaben sich zurück auf die Ranch.
 

Auf der Ranch stellten die Winx erstmal fest, dass die restlichen Feenjäger ihnen gefolgt waren. „Roxy, ich weiß du kannst diese Energiequelle aufspüren, weil du eine Erdenfee bist! Beeil dich, wir versuchen die Hexer hinzuhalten!“ rief Bloom der Rosahaarigen zu. Nickend rannte sie weiter, spürte tatsächlich eine starke Magiequelle, und sie befand sich anscheinend in der Scheune, nicht weit vom Haus entfernt. Als sie die Scheune betrat, schien noch alles normal, bis auf die starke Präsenz magischer Energie. „Soso, hier hast du dich also versteckt.“ drang Ogrons Stimme auf einmal wieder an Roxys Ohr. Sie sah nach oben zum Heukran, wo der Hexer mitten im Fenster schwebte. „Was auch immer hier ist, es wird euch nichts nützen!“ Mit seiner Schwarzen Magie entfachte der rothaarige Hexer ein Feuer, das sofort sämtliche Wände der Scheune angriff. Noch während das Feuer auf die Wände übergriff, schien eine Stelle des Bodens unangetastet zu sein. Doch ohne es zu erkennen verschwand Ogron und ließ Roxy zurück. Doch diese bemerkte diese geschützte Stelle und eilte dorthin, sah, wie sich auf dem Boden ein weißer Kreis formte, aus blauen Flammen und Licht, ergriff ihn und hob ihn auf.
 

Link und die Winx bemerkten das Feuer, konnten es aber nicht löschen, ohne dass sie Roxy in Gefahr brachten. Besonders Link schien durch das Feuer an Wut zu gewinnen, denn sein Triforce der Macht begann zu leuchten, mal davon abgesehen, dass sich eine dunkle Aura um ihn bildete. Inzwischen waren sein Schattenwolf und sein Schattengreif von Duman besiegt worden, der Drache jedoch stand noch. Mit einem neuerlichen Stoß in den Boden ließ Link ein weiteres dunkles Siegel entstehen. „4 Drachen des Obsidian-Königs!“ 3 Weitere schwarze Drachen des Schattenreiches erhoben sich aus dem Siegel, jeder erfasste einen der Hexer Duman, Anagan und Gantlos, nur Ogron verschwand bevor er getroffen wurde. Danach wandte sich der Hylianer zur Scheune und sah wie die Tiere herausrannten, dicht gefolgt von Roxy. „Leute, ich lösche die Flammen mit meiner Feuermagie!“ rief Bloom und erhob sich über die brennende Scheune, benutzte ihre Hitze-Umleitung um die Flammen zu ersticken, doch es waren zu viele. „Ich helfe dir Bloom! Abbys!“ Es war, als würde sich ein Abgrund unter der Scheune auftun und die Flammen aus der Scheune ziehen. Doch das Gebäude selber blieb unversehrt vom Abbys.
 

Noch während sich die Flammen löschten, kam der Besitzer der Ranch hinzu, wurde von Bloom bekehrt und glaubte von da an an Feen. Leider wollte Stella auf der Rückfahrt wieder am Steuer sitzen, doch alle waren sich da einig: „NEIN!“ Während der Fahrt starrten Bloom, Roxy und Link den weißen Kreis beinahe unentwegt an. „Was meint ihr, wofür ist der gut?“ fragte die Fee der Tiere nach einer Weile, doch niemand konnte sagen, was sie nun damit tun sollten. „Ich schlage vor, wir sammeln erstmal Informationen. Vielleicht sollte ich den Triforce über den weißen Kreis befragen.“ schlug Link auf einmal vor und hielt seine Hand über das Artefakt, doch nichts tat sich. „Merkwürdig. Eigentlich sollte jetzt der Triforce der Weißheit aufleuchten und mir sagen was es mit dem Kreis auf sich hat.“ überlegte er, aber Bloom hatte eine andere Frage an ihren Bruder: „Was ist das eigentlich, was du vorhin beschworen hast? Was ist der Abbys?“ Bis auf Layla, die wieder am Steuer saß, sahen die gesammten Winx zu ihnen rüber. „Ja, was ist dieser Abbys eigentlich?“ fragte die Prinzessin von Andros über ihre Schulter hinweg. Der Hylianer schwieg, sah aus dem Fenster des Wohnmobiels und überlegte eine angemessene Erklärung. „Tja, es ist ein Gefängniss… und eine Kreatur… beides in der Schattendimension.“ „Also… es gibt ein Wesen das man Abbys nennt, und ein Gefängniss namens Abbys?“ „Nein Layla. Das Gefängniss ist das Wesen. Aus dem Abbys gibt es kein Entkommen mehr, deshalb habe ich auch das Portal beschworen. Und die sind wesentlich seltener als die Schattenspiegel.“ Auf Nachfrage Roxys erklärte Bloom ihr erneut, dass der Schattenspiegel von Hylia die einzige Schnittstelle zwischen der lichten Welt und der Schattenwelt ist. Auch erklärte sie ihr, dass es nur noch einen Schattenspiegel im magischen Universum gibt, und dass die Schattenwelt ursprünglich als Gefängniss für die gefährlichsten Verbrecher von Hyrule, dem Königreich in dem Link aufwuchs, gedacht war. Es lief alles darauch hinaus, dass der Abbys wohl auch ein Gefängniss für die Verbrecher der Schattenwelt war. Bis auf weiteres sollte der weiße Kreis dann bei Roxy bleiben.

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Tja, ab jetzt geht die Storry einigermaßen Parallel zur Handlung der Serie weiter, bloß ein kleines Stück zeitversetzt. Und die Handlung nach dem weißen Kreis kennt wohl jeder Fan von Winx Club. From the Grave, I'll write this!

Nebula, Fee der Rache

Sorry dass es so lange gedauert hat mit dem Kapitel, aber ich hatte ein kreatives Tief bekommen. Aber jetzt, da ich alle Folgen auf DVD habe, kann ich mich endlich so mehr oder weniger nach der Handlung von Staffel 4 halten, mit der Einen oder anderen Abweichung. So, und jetzt viel Spaß beim Lesen.

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5. Nebula, Fee der Rache
 

Es war Wochenende, genau die Zeit um mal wieder ausschlafen zu können. Zumindest hatte sich ein gewisser Hylianer das gedacht, als er am Vorabend noch lange trainiert hat. Dennoch erhielt er schon ziemlich früh am Morgen einen Anruf von Bloom, dass er so schnell wie möglich runter zum Love&Pet shop kommen sollte. Und tatsächlich war er 5 Minuten später, zwar angezogen aber herzhaft gähnend, im Laden seiner Schwester. „Also, was gibt’s so dringendes?“ gähnte er. Ihm war noch gar nicht aufgefallen, dass Tecna nicht dabei war. „Tecna hat heut Nacht ein Gerät gebaut, mit dem sie über Internet in die magische Dimension kommunizieren kann. Jetzt holt sie ihren wohlverdienten Schlaf nach.“ erklärte Musa und reichte dem dunkelblonden Hylianer eine Tasse Kaffee. „Und jetzt?“ „Jetzt haben wir eine Verbindung zu Miss Faragonda in Alfea, was denn sonst?“ fauchte Stella, die anscheinend ebenfalls hatte ausschlafen wollen, denn auch sie sah noch ziemlich müde aus und hielt eine Tasse Kaffee in der Hand. „Ich meinte: Warum habt ihr mich hier her bestellt? Hättest du das nicht am Telefon sagen können, Bloom?“ „Eigentlich ja Brüderchen. Aber ich dachte, du würdest Miss Faragonda ebenfalls gerne einen Bericht abgeben.“ „Keine Ahnung. Bin zu müde.“ murrte Link nur und nahm einen Kräftigen Schluck seines Kaffees. Er verzog das Gesicht. „Du solltest langsam wach werden Link, ich würde deinen Bericht gerne hören.“ erklang die Stimme von Miss Faragonda aus dem Computer-Monitor und der Erbe Dominos prustete seienn Kaffee aus, in Stellas Richtung. Mit einem Mal war er wach. „Ma’am, ich wusste nicht dass die Verbindung schon steht, ich kenn mich mit Computern eh nicht aus.“ „Macht nichts Link. Wie ist es also gelaufen?“ „Tja, ich fand die Erdenfee nach kurzer Zeit, mein Triforce der Weißheit hat geleuchtet, als ich mir das hiesige Nachtleben kurz angeschaut habe. Keinen Tag später haben die Hexer sie aufgespürt und ich hab ihr geholfen zu verschwinden. Danach haben wir vor ein paar Tagen den weißen Kreis gefunden und forschen noch nach seinem Zweck. Im großen und Ganzen wars das auch. Haben Bloom und ihre Freundinnen auch schon bericht erstattet?“ „In der Tat haben sie das, Link. Und ich freue mich, dass ihr so gut miteinander klarkommt. Auch wenn ihr noch nicht ausgeschlafen habt. Ich hoffe doch, dass ich Roxy in absehbarer Zeit auch persönlich kennenlernen darf.“ „Ich bemühe mich dass sie mit ihnen redet, Frau Direktorin.“ versicherte Bloom. Freundlich lächelnd nickte Miss Faragonda und trennte dann die Verbindung. Mit erwartungsvollem Blick sah Bloom dann zu ihrem Bruder. Erst als aller Blicke auf ihm ruhten, überkam ihn ein ungutes Gefühl und er versuchte den Blicken auszuweichen. „Hast du heute schon was vor Link?“ „Ääääääääh…“ bekam Bloom als einzige Antwort. „Jetzt sag einfach ob du schon was vor hast oder nicht! In einer Stunde werden die Möbel für unsere Wohnung geliefert und ich hab keine Ahnung vom Schrank aufbauen!“ meckerte Stella schlecht gelaunt, was auf ihren Schlafmangel zurückzuführen war. „Naja, eigentlich wollte ich ja in den Park. Um die Zeit sind dort viele Menschen und ich wollte da eigentlich mit dem anfangen, was eigenlich eure Aufgabe ist: Die Herzen der Menschen für die Magie öffnen.“ „Das kannst du auch morgen noch machen, heute ist mein Kleiderschrank erstmal das Wichtigste.“ Resignierend seufzend erklärte sich Link doch dazu bereit, beim Aufbauen der entsprechenden Möbel zu helfen. Dabei würde er auch gleich einen seiner neuen Zauber in der Praxis erproben können, die er vergangene Nacht gelernt hat.
 

Tecna war gerade aufgestanden als die Möbelpacker ankamen. Sie waren etwas verwirrt als sie eintrafen, da niemand mit irgendeinem Wort auch nur erwähnt hatte, dass Stella was Inneneinrichtung anging mehr als nur schwierig war. Und überfordert waren sie, das natürlich am Meisten! Und Link ging es nicht anders. Das erste zu dem er verdonnert wurde war den Kleiderschrank von Stella aufzubauen, sein Glück war, dass Layla ihm dabei half, denn von diesen neumodischen Schränken hatte er keine Ahnung. „Sag mal Layla, warum mach ich das nochmal?“ „Weil Stella dir sonst ein Leben lang vorhalten wird, dass sie wegen dir nicht genug Platz für ihre Klamotten hat.“ Mit gehobenen Augenbrauen sah Link auf, die ganze Zeit einen Schraubendreher hinterm Ohr geklemmt, und legte die Stirn in Falten. „Der Zorn einer Frau ist das schlimmste, was ich mir zuziehen könnte.“ meinte er nur und machte sich sofort daran die Wandteile des Schranks weiter anzuschrauben. „Ich hasse es, wenn die Möbel so störrisch sind.“ meinte er nur noch.
 

Nach Stunden des Möbelaufbaues, auch wenn es mit den Doppelgängern, die Link mit seiner Schattenmagie erschaffen hatte, schneller ging, war die Wohnung der Winx endlich fertig eingerichtet, und Stella war froh dass sie ihren Kleiderschrank endlich vollstopfen konnte. Apropos vollstopfen, die Mittagszeit hatte gerade angefangen. „Leute, ich hab uns Pizza bestellt!“ rief Bloom durch die schon fast fertig eingerichtete Wohnung. Es fehlten nur noch ein paar kleine Handgriffe. „Toll, ich geh aber woanders essen, Schwesterchen. Sorry, aber meine Mittagspause ist schon verplant.“ „Macht nichts Link, ich hab mit sowas schon gerechnet. Wenn noch was sein sollte, du weißt wie du mich erreichst.“ meinte die Erbin Dominos daraufhin noch und verabschiedete ihren Bruder dann. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, dass ihm vorhin, als er mit Layla den Kleiderschrank von Stella aufgebaut hat, die Deckplatte auf den Rücken geknallt war, ging der Hylianer dann auch.
 

In Roxys Hinterzimmer der Fruity Musik-Bar waren die Feenkuscheltierchen natürlich bester Laune. Sie hatten den weißen Kreis als ein Spielzeug für sich entdeckt, und abwechselnd flogen sie, während ein anderes Kuscheltierchen den Reifen hielt, durch den Reifen, wie die Löwen im Zirkus, die oftmals durch brennende Reifen sprangen. Auf einmal kam Roxy herein, noch in ihren Kellner-Klamotten. „Hey meine Süßen! Zeit für Fresschen!“ rief sie und schöpfte mit 2 Futternäpfen aus dem großen Trockenfuttersack und stellte einen für Artu und einen für ihre Kuscheltierchen hin. Und dann fiel ihr Blick auf den weißen Kreis. „Wofür ist der nun gut? Weder Link, noch die Mädels haben bisher etwas darüber gesagt. “ dachte sie und wollte das Artefakt gerade an sich nehmen, doch eine ihr sehr bekannte und sehr angenehme Stimme meldete sich zu Wort: „Tut mir Leid Roxy, ich wurde bei meiner Schwester noch aufgehalten.“ Es war Link. Mit leicht strahlenden Augen wirbelte sie herum. „Link, wie schön dass du da bist. Hast du was über den weißen Kreis herausgefunden?“ „Ich fürchte, mir gehen langsam die Ideen aus. Ich habe vorgestern durch eine spezielle magische Verbindung mit Prinzessin Zelda, der Regentin meines Heimatlandes, geredet, aber auch in den Büchern der großen Bibliothek von Hylia stand nichts. Und gestern war ich den halben Tag unterwegs um das Orakel von Hyrule zu finden, welches leider Gottes in einem Fernen Land auf meiner Welt lebt. Tja, ich hab das Orakel nicht gefunden… Weder auf der Insel Cocolynth, noch in Termina, oder anderswo. Ich habs inzwischen aufgegeben.“ „Schade.“ Stellte die rosahaarige Tiernärrin niedergeschlagen fest. „Ich hatte so gehofft, dass mir der Kreis sagen würde, was mit mir los ist, warum ausgerechnet ich die letzte Fee der Erde geworden bin.“ „Nun…“ begann Link, „möglicher Weise gab es in deiner Familie mindestens eine Fee, vielleicht war es ja sogar deine Mutter.“ „Wohl kaum. Meine Mutter ist gestorben, als ich noch ganz klein war, ich weiß nicht mal mehr ihren Namen, geschweigedenn wie sie aussah.“ „Das tut mir Leid, erhlich. Wenn du willst, kann ich bei einem anderen Freund nachfragen. Einem Freund der in der Schattendimension lebt.“ „Das währe wirklich sehr lieb von dir. Warte, ich leg den Kreis erstmal weg, damit die süßen Kleinen nicht noch einmal Zirkus spielen.“ Mit großer Vorfreude in ein Augen griff die rosahaarige Tiernärrin nach dem weißen Kreis.
 

Doch sobald das silbrige Metall des weißen Kreises ihre Haut berührte, begann er zu glühen, zog die junge Erdenfee in seinen Bann und schien sein Glühen auf sie zu übertragen. „Roxy?“ fragt Link beunruhigt, doch er bekam keine Antwort. Stattdessen stieß Roxy zuerst einen Schmerzensschrei aus, nur um dann für einen Kurzen Moment zusammen zu sacken. Doch es kam noch schlimmer, denn als die rosahaarige Erdenfee aufsah, hatten sich ihre Augen und ihre Gesichtszüge vollkommen verändert. Ihre Augen hatten einen leichten Rotstich bekommen, und ihre Gesichtszüge sind leicht wilder, zorniger geworden. „Roxy, alles in Ordnung mit dir?“ die Sorge in Links Stimme war nicht zu überhören, doch was dann kam, das fegte den Hylianer beinahe von den Füßen: „Roxy ist nicht mehr hier!“ rief die Erdenfee auf einmal, „Ich bin Nebula die Rachefee!“ fügte sie hinzu und richtete den Kreis auf Link. Ein magischer Energiestrahl schoss heraus, erfasste den dunkelblonden Schattenmagier und warf ihn gegen eine Wand. „Und jetzt hol ich mir Ogron und seine Feenjäger! Weißer Kreis, zeig mir wo sie sind!“ Im inneren des weißen Kreises erschien eine magische Projektion, die die Hexer des schwarzen Kreises in einer alten, stillgelegten Fabrik zeigte. „Mir werdet ihr nicht entkommen!“ Mit einem unheimlichen Lachen verschwand Roxy und ließ Link, der sich vor Schmerzen kaum rühren konnte, allein am Boden zurück.
 

Langsam wurde die Sicht des jungen Schwertkämpfers wieder klarer und er sah einige junge Männer im Raum, die er vorher nie gesehen hatte. „Hey, alles klar Alter?“ „Klar wie Ordoner Seewasser…“ stöhnte der Hylianer und richtete sich auf. Nach einem kurzen Blick in die Runde wusste er, wer die jungen Männer ihm gegenüber waren. „Aha, die Spezialisten. Bloom und die anderen haben mir von euch erzählt.“ „Warte, du kennst Bloom?“ wollte der blonde junge Mann wissen. „Sky, richtig? Wenn ihr Beiden heiraten wollt, dann geb ich euch meinen Segen… warte kurz, ich muss mal telefonieren.“ Mit hochkonzentriertem Gesicht wandte sich Link ab und legte 2 seiner Finger an die Schläfe. „Bloom? Ich bin es, Link. Hörst du mich?“ „Klar, was gibt’s Brüderchen?“ „Roxy ist verschwunden. Sie ist… ich sag mal besessen! Von jemandem namens Nebula! Kommt so schnell wie möglich her, am Besten im Belivix und ähm… mit diesen komischen Beam-Flügeln. Geht das klar?“ „Wir müssen erst den Laden dicht machen, das dauert. Wir kommen sofort zu dir, wenn wir hier fertig sind, okey?“ „Gut. Ich mach mich schonmal auf die suche nach ihr, kann mich immerhin in einen Wolf verwandeln. Versucht ihr sie dann irgendwie aufzuspüren, ihr könnt das doch jetzt. Übrigens… hier ist auch noch Besuch für dich. Für euch.“ „Wer…?“ ganz apprubt beendete Link die telepatische Übertragung und wandte sich wieder den Spezialisten zu. „Woher kennst du Bloom?“ „Sie war vor nicht allzu langer Zeit auf Hylia, in Hyrule falls du es genau wissen willst. Dort entdeckten wir eine besondere mentale Verbindung, durch die wir telepatischen Kontakt halten können. Übrigens, ich wurde genau wie sie auf Domino geboren, und auf eine ferne Welt geschickt, Hylia, wo ich 18 Jahre lang aufwuchs und immer dachte, ich währe ein Hylianer. Wenn Bloom da ist, sag ihr bitte ich währe schon unterwegs und suche nach ihrem Geruch.“ „Geruch?“ fragte Helia verwirrt. Als er dann aber sah, wie Link sich in einen Wolf verwandelte und anfing einen Geruch aufzunehmen, nickte er verstehend. Auch Nabu schien zu verstehen, was Link konnte, zumindest verstand er es im Ansatz. „Anscheinend ist er ein Formwandler und kann sich in einen Hund verwandeln.“ stellte der Androsianische Zauberstudent fest.
 

Kurze Zeit später standen die Winx unangenehm überrascht im Hinterzimmer der Bar und stellten fest, dass die Spezialisten dabei waren den Raum zu untersuchen. „Sky?“ erschrocken sah der König von Eraklion auf. „Hey Bloom. Wir hatten euch vermist und…“ „Du bist ein schlechter Lügner Sky. Vertraut ihr uns nicht und spioniert uns nach?“ „Nachdem was ich erfahren habe ist das nur zu verständlich! Wer ist dieser Link? Und was läuft da zwischen euch!?“ „Link ist mein Zwillingsbruder. Wir haben ihn vor einiger Zeit auf Hylia, einer Welt an der Grenze zur nicht-magischen Dimension kennengelernt und sehen ihn als willkommene Verstärkung. Außerdem wusste ich vorher nicht, dass ich einen Bruder habe, das kam ganz überraschend für mich.“ „Ich… ich verstehe…“ gestand Sky sich ein. Auf einmal sah Bloom auf und konzentrierte sich. Sie spürte die Gedanken ihres Bruders. „Link hat was für uns…“ sagte sie, und sofort waren auch die anderen 5 Pärchen ruhig. „Er hat Roxy gefunden. Sie ist auf den Weg zum Fabrikgelände von neulich. Beeilen wir uns Winx! Noch einmal die Zoomix-Flügel!“ nickend bereiteten die Winx ihre Zoomix-Flügel vor und teleportierten. Und wieder blieben nur die verwirrten Spezialisten zurück.
 

Inzwischen näherte sich Roxy im Fluge der alten Fabrik, in der sich die Hexer des schwarzen Kreises aufhielten. Und dann landete sie und stellte ihre Gegner. „Du hattest Recht Gantlos, der weiße Kreis ist tatsächlich zu uns gekommen. Anagan, zeig ihr was du drauf hast!“ „Mit vergnügen!“ entgegnete der Hexer und startete mit seiner übernatürlichen Geschwindigkeit durch. Kurz bevor er die besessene Fee jedoch erreichen konnte, glitten 2 schwarze Gesteinsbrocken aus dem Boden und bildeten zwischen sich eine Barriere, die der Hexer kaum sehen konnte, also rannte er genau hinein und wurde wieder zurückgeschludert. „Welch dunkle Magie war das?“ fauchte die Fee und sah sich um. Aus dem Boden etwas entfernt, stieg langsam Link auf, erneut in seiner schwarzen Wolfsrüstung. „Es war meine Magie. Und wir befinden uns hier im Zwielicht. Die Schattenmagie ist jetzt besonders wirkungsvoll.“ Erklärte er und stellte sich schützend vor Roxy. Doch diese schien nicht sehr begeistert zu sein. „Aus meinem Weg du Narr! Weißt du nicht wer ich bin!?“
 

„Wir sollten uns lieber aus dem Staub machen, Ogron. Dieser Hylianer ist verdammt stark, das haben wir alle schon erfahren müssen.“ Flüsterte Duman dem rothaarigen Hexer zu. Er erinnerte sich noch zu lebhaft daran, wie ihn letztens der Drache erfasste, und wie er und Gantlos fast 2 Stunden in der Sphäre der Gehenna festsaßen. Einen Moment spielte der anführer der Feenjäger tatsächlich mit dem Gedanken zu verschwinden. Doch dann teleportierten die Winx in die Halle. „Jetzt sollten wir aber wirklich verschwinden Ogron!“ rief Gantlos, „Mit allen 8 UND dem weißen Kreis werden wir nicht fertig!“ Dem stimmte der rothaarige Feenjäger zu. Alle 4 verstanden in ihren schwarzen Gewitterwolken. Erzürnt wirbelte Roxy herum. „Ihr!“ donnerte sie, „Nur wegen euch sind sie mir entkommen! Und dafür werdet ihr Zahlen!“ Mit erhobenem weißen Kreis feuerte sie einen Energiestrahl auf die Winx, doch ihre Schutzzauber waren stärker. „Roxy! Das bist doch nicht du! Lass uns dir helfen!“ „Roxy ist nicht hier! Es gibt nur Nebula! Und jetzt verrottet!“ Ein Blitz durchzuckte ihren Körper, ihre Augen wurden normal, für einen kurzen Moment schien sich Roxy durchsetzen zu können. „Nein! Du wirst weder Link noch den Mädchen etwas antun!“ rief sie, da meldete sich wieder Nebula zu Wort: „Halt du Klappe du dummes Stück! Du bist niemals stark genug mir Standzuhalten!“ „Lass meinen Körper frei!“ befahl die echte Roxy, warf den Ring von sich. Link sprang zu ihr, drückte sie fest an sich. Er spürte, wie ihre Kräfte immer stärker wurden. „Du schaffst es Roxy! Ich glaube an dich! Ich glaube an deinen starken Willen!“ Es war wohl Links Zuversicht, die das Undenkbare möglich machte. Nur wenige Tage nachdem sie ihre Kräfte erhalten hatte, begann sich Roxy zu verwandeln. Es war das erste Mal in ihrem noch sehr jungen Leben, dass die Fee der Tiere sich verwandelte. Während die Verwandlung lief, verlor Nebula sämtliche Kontrolle über den Körper der jungen Fee und verschwand. Erschöpft lag die Rosahaarige mit den blonden Strähnen in den Armen des Hylianers. Die Verwandlung hatte nicht lange gehalten, dafür hatte sie nicht genug Kraft, dennoch schien sie noch bei Bewusstsein zu sein. „Da…danke für… deine Zuversicht.“ bedankte sie sich, kam seinem Gesicht mit dem ihrem immer Näher und gab Link einen Kuss auf die Lippen. Der dunkelblonde Krieger schien nicht überrascht, erwiederte den Kuss sogar zärtlich. Langsam lösten sich die Beiden wieder und sahen sich in die Augen. „Oh man. Bloom, jetzt ist dein Bruder ja zum Fremdküsser geworden.“ Etwas enttäuscht sah Roxy zum Dunkelblonden auf, doch dann verlor sie das Bewusstsein.
 

Kurze Zeit später befanden sich Link, Roxy und die Winx in der Wohnung überm Love&Pet Shop, wo die letzte Fee der Erde seelenruhig auf der Couch lag und sich ausruhte. Die Anstrengung hatte sie tatsächlich ausgepowert, sie schlief tief und fest. „Es wird Zeit dass du reinen Tisch machst Bruderherz.“ flüsterte die Erbin von Domino, „Du kannst nicht 2 Freundinnen zugleich haben, auf der Erde ist das ungesetztlich, und im Rest des Universums ist es nicht fair den Frauen gegenüber.“ „Da hat sie sowas von Recht Kumpel.“ pflichtete die Prinzessin von Solaria ihrer rothaarigen Freundin bei. Auch die anderen Winx waren dieser Ansicht… naja, bis auf Flora. „Lasst ihn doch einfach erklären. Ich hatte damals nicht dass gefühl, dass er in Ilya verliebt war. Oder war damals doch was zwischen euch?“ „Nein, da war nichts romantisches, Flora. Nur etwas… ich empfand es eher als geschwisterliche Liebe. So empfinde ich für alle Kinder in meinem Dorf. Ich sehe sie als meine kleinen Brüder und Schwestern. Colin, Taro, Maro, sogar die kleine Betty und meine kleine Elina.“ „Elina?“ widerholte Bloom verblüfft. „Das ist der Name des jüngsten Kindes in Ordon. Ich sehe sie als meine jüngste Schwester, denn sie ist die Tochter meiner Zieh-Eltern… und Ilya ist meine kleine Schwester, weil sie ein Jahr jünger ist als ich… Ich liebe sie halt nur als Schwester, auch wenn ich spürte wie sehr sie mich liebt.“ „Ach so ist das also. Ich hab mich schon gewundert warum du und Ilya nicht so zusammen wart, wie zum Beispiel Sky und Bloom.“ „Apropos, was ist da eigentlich genau zwischen dir und seiner Hohheit von Eraklion? Das mit der Verlobung war vorhin nur ein Schuss ins Blaue, wie man so schön sagt.“ „Ja es stimt. Wir sind verlobt. Irgendwie hat Dad… ich meine den König von Domino, etwas dagegen dass wir heiraten. Ich versteh es einfach nicht.“ „Und ich halt mich da raus… Ich geh jetzt. Wenn Roxy aufwacht, sagt ihr bitte ich währe unterwegs wegen dem weißen Kreis.“ Mit seinen schwarzen Warpschatten verschwand der Hylianer. Unsicher blieben die 7 Feen zurück.

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Im nächsten Kapitel geht es dann mit einer schönen Überraschung weiter, freut euch schonmal drauf. Ich verrat erstmal nicht, was für eine Überraschung es sein wird. Also dann: From the Grave, I'll write this!

Avalon, Reich Oberons

Äh, tja, wieder mal Sorry dass es nochmal 3 Monate gedauert hat, aber ich hab gerade sehr viel um die Ohren, unter anderem Arbeitssuche. Aber jetzt geht es nach und nach weiter mit der FF, auch wenn mein Rechner jetzt auf dem gleichen Stand ist, wie die FF im Netz. Okey, viel Spaß beim Lesen.

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6. Avalon, Reich Oberons
 

Am Abend wollten die Winx in der Fruity Musik Bar feiern, weil Roxy endlich ihre Feenform erlangt hatte. Doch von Link wollte die Fee der Tiere nichts wissen, da sie dachte, er würde sonst zweigleisig fahren. Und so sprach sie nur das Nötigste mit ihm. „Hier, der geht aufs Haus, Leute. Eine neue Sorte, hat Dad eben erst gemixt und lässt nun alle probieren.“ Neugierig nippten Bloom und ihr Bruder an ihrem Getränk. Beiden kam der Geschmack bekannt vor. Und auch Sky, der bei den Beiden saß, musste sagen dass es ihm schmeckte. „Wow, schmeckt super. Was ist da drin?“ „Ich würde sagen… es schmeckt nach Kürbis. Was meinst du Bloom?“ „Ich glaub du hast Recht Link. Allerdings hab ich noch nie wirklich Kürbissaft getrunken. Aber echt lecker. Sag deinem Vater wenn es nach uns ginge, könnte er die Mischung beibehalten.“ „Geht klar Bloom.“ meinte Roxy nur und brachte gleich die nächsten Drinks zu den nächsten Gästen. Sky viel auf, dass die Rosahaarige den Hylianer keines Blickes würdigte. „Wow, die zeigt dir aber sowas von die kalte Schulter. Was ist denn da passiert Man?“ „Sie denkt ich hätte schon eine Freundin, fühlt sich zu mir hingezogen und will dennoch nichts von mir wissen. Aber bevor ich davon jetzt Kopfschmerzen kriege, geh ich erstmal an die frische Luft. Danke für die Einladung Schwesterchen, aber mir schwirrt der Kopf.“ Mit einem Abschiedskuss auf die Wange verabschiedete sich Link von seiner Schwester und verließ das Lokal. Er brauchte erstmal etwas Luft, und wollte mit dem anfangen, was er seiner Schwester und deren Freundinnen versprochen hatte: Er wollte helfen die Herzen der Menschen für die Magie zu öffnen.
 

Im Park beschloss der Hylianer mit einer Blattflöte, die er spielen konnte, und einem Funken Triforce-Magie, zu versuchen so viele Leute wie möglich anzulocken und mit einer besonderen Melodie, die jeden Geist heilen konnte, im Glauben an Magie zu kräftigen. Die Melodie die er spielte, war das Lied der Heilung. Laut einer Legende des Landes Termina konnte der Held der Zeit mit diesem Lied den Goronen, den niemand heilen konnte, und auch den Zora den niemand heilen konnte, erlösen. Es schien, als könnte Link mit diesem Lied tatsächlich die Herzen der Menschen öffnen und sie mit Magie füllen. Stunden vergingen, bis die Leute nicht mehr lauschen wollten und gingen, dafür sahen sie aber an jeder Stelle die alltägliche Magie, spürten den Zauber der Natur. So langsam ging die Sonne unter, und auch die letzten Passanten gingen weg. „Chu! Eine sehr schöne Weise. Chu!“ Erschrocken fuhr der Hylianer hoch und sah in den Baum, unter den er bis eben noch gesessen hat. Ein großer Uhu saß auf einem Ast und sah ihn mit großen Augen an. „Sowas, ein sprechender Uhu. Ich wusste nicht dass es solche auf der Erde gibt.“ „Nun, ich komme auch nicht von der Erde. Ich bin durch einen Riss in Hyrule und in der Schattenwelt hier her gekommen und habe nach dir gesucht. Chu!“ „Wieso das?“ fragte Link misstrauisch, doch das sollte sich sogleich legen. „Chu! Meine Art versorgt euch Helden Hyrules schon seit Generationen mit nützlichen Informationen. Mein Vorfahre zum Beispiel hat den Helden der Zeit gleich auf 2 Abenteuern unterstützt, Chu! Soll ich sprechen?“ „Ach, also schön. Ich hoffe es ist wirklich nützlich.“ „Oh, darauf kannst du dich verlassen. Also, es gibt einen Ort auf der Erde, an dem die Fee namens Roxy mehr über sich und den weißen Kreis erfährt, Chu! Avalon! Das Feenreich hinter dem Nebel. Aber sehr leicht kommt man nicht dort hin. Du solltest ein Boot auftreiben, und du brauchst einen entsprechenden Zauber, um die Tore Avalons zu öffnen, Chu! Doch Vorsicht: Avalon wird von 3 Schwestern geschützt, eine junge Frau mit roten Haaren, eine alte Frau mit weißen Haaren und ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren.“ „Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, richtig? Ich verstehe. An wen sollen wir uns in Avalon wenden?“ „An die Königin natürlich, an Königin Titania. Doch Avalon lässt nicht immer Magie hindurch, die nicht ihm gehört.“ „Einfach ausgedrückt heißt es also dass die Tore mich eventuell nicht passieren lassen würden. Verstehe. Gut, ich hol Roxy und versuch sie zu überzeugen, dass wir nach Avalon müssen. Danke, mein kauziger Freund.“ Gespielt beleidigt drehte der Uhu seinen Kopf um nahezu 180°.
 

In der Fruity Music-Bar begann nun der richtig große Ansturm. Roxy und ihr Vater kamen kaum mit den Bestellungen hinterher, so dermaßen ging es drunter und drüber. Da störte die Rosahaarige der dunkelblonde Gast mit den eisblauen Augen doch schon sehr, der da auf sie zugestürmt kam. „Roxy! Rox… entschuldigung… Roxy!“ rief er, während er sich durch die Menge quetschte. Doch die Fee der Tiere tat so als hätte sie ihn nicht gehört und bemühte sich ihn zu ignorieren. Irgendwann hörte sie ihn dann wirklich nicht mehr, sah zwischen 2 Bestellungen über die Schulter, um zu sehen ob Link irgendwo zu sehen war und seufzte erleichtert. „Glück gehabt. Ich kann es nicht ertragen in seiner Nähe zu sein, jetzt da ich weiß dass er eine Freundin hat. “ dachte sie und brachte die Bestellung zum nächsten Tisch. Als sie sich wieder zur Bar umwandte, erschrak sie ganz fürchterlich und ließ beinahe das Tablett fallen. Vor ihr stand auf einmal Link, und er sah etwas außer Atem aus, denn er atmete tatsächlich schwer. „Roxy, ich hab dich gesucht und gerufen. Warum hast du nicht gewartet oder dich zu mir umgedreht?“ „Weil ich dich nicht gehört habe, und weil ich hier schwer zu tun hab. Wenn du mich bitte entschuldigst? Die Gäste warten.“ Mit diesen Worten drückte sich die Rosahaarige mit den blonden Strähnen an ihm vorbei und rannte rüber zur Bar, nur um die nächsten Drinks zu holen. Und wieder stand er genau vor ihr, als sie sich umdrehte. „Also echt, das wird langweilig Link. Ich hab zu tun!“ „5 Minuten bitte. Mehr verlange ich nicht.“ Mürrisch sah sich die Rosahaarige um. Sie dachte, in einigen Minuten könnte sie eine kurze Pause machen. „Okey, in ein paar Minuten reden wir draußen. Aber wirklich nur 5 Minuten, verstanden?“ „In Ordnung…“ erwiederte der Hylianer erleichtert.
 

Einige Minuten später trafen sich die Beiden unten am Strand, da wo sie sich das erste Mal richtig unterhalten hatten. „Also, 5 Minuten ab jetzt. Was willst du?“ Sofort begann Link die ersten beiden Minuten zu erzählen, dass alles mit der angeblichen Freundin die er wohl hatte ein riesiges Missverständnis sei, und dass er Ilya eher als seine kleine Schwester ansah. „Na schön, dann war es eben ein Missverständnis. Du hast noch 3 Minuten.“ „Gut, also komm ich gleich zur Sache: Ein Informant von Hylia, ein sprechender Uhu, hat mir eröffnet, dass es auf der Erde ein unberührtes Feenreich gibt. Ein Reich namens Avalon. Er sagte mir wie wir dorthin kommen, und an wen wir uns wenden sollten. Ich kann heute wahrscheinlich kein Boot mehr mieten, aber auf jeden Fall kann ich noch Eines erschaffen. Wir könnten wenn möglich sofort los.“ „Nein. Mein Dad wird nicht erlauben dass ich schon wieder mit dir über Nacht weg bin. Übrigens, noch eine Minute.“ „Okey, dann sag ihm du übernachtest bei den Winx. Ich meine, das wird er doch sicher schlucken, oder?“ Einen kleinen Moment überlegte die Rosahaarige, doch sie fand, dass die Idee stichhaltiger war. „Okey, ich geh rein, red mit Dad und deiner Schwester, und nach Feierabend komm ich dann mit. Aber denk nicht dass zwischen uns wieder alles in Ordnung ist, kapiert? Und außerdem, die Zeit ist um. Ich muss weitermachen. Und… Danke dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Es hat gut getan.“ Etwas unstimmig sah Link, wie Roxy wieder zurück in den Laden ging um mit ihrer Arbeit weiter zu machen.
 

Im Laden nutzte die Rosahaarige gleich die nächstbeste Gelegenheit um mit ihrem Vater zu reden. Dieser gab ihr grünes Licht. Sofort als sie dann wieder etwas Luft hatte suchte sie Bloom und sprach alles weitere mit ihr ab. „Alles klar Roxy, wir decken euch.“ „Na hauptsache er deckt nicht DICH, Süße.“ lachte Stella, und natürlich war dieser Witz mehr als nur fehl am Platz. Dafür kassierte sie auch eine deftige Kopfnuss von Layla. „Keine Sorge, wir bleiben anständig.“ konterte Roxy nur und machte sich wieder an die Arbeit.
 

Gleich nach Feierabend machte sie sich zu den Docks auf und traf dort Link. Er hatte tatsächlich ein Boot mit grüner Ferzierung aufgetrieben, höchstwahrscheinlich hatte er es beschworen. „Hey, hat mich ein ganzes Stück Kraft gekostet das zu erschaffen. Bist du bereit?“ Nervös war sie schon, denn sie war selten weit außerhalb von Gardenia. „Ich bin bereit. Packen wir‘s an.“ meinte sie nur und stieg in das Boot. Link folgte sofort und stieß das Boot vom Steg ab. Wie von alleine trieb das kleine Boot vom Haven weg, raus aufs Meer. „Sag mal Roxy, weißt du eigentlich wie du die Tore Avalons rufen kannst?“ „Naja,“ begann sie nervös und rutschte unruhig auf ihrem Platz umher, „ich hab mir letztens den Almanach der Feen ausgeliehen und da stand was über Avalon drin. Da stand auch die Formel drin, mit der ich die Tore heraufbeschwören kann. Aber da stand auch, dass wir weit genug vom Festland weg sein müssen, ansonnsten könnte Avalon uns überall wieder ausspucken.“ „Ich sag mal, ich hab kein einziges Wort von dem was du gerade gesagt hast verstanden.“ „Glaub mir, mir geht’s genauso.“ meinte sie noch und sah sich um. Aber anscheinend fand sie, dass sie noch nicht weit genug vom Ufer weg waren. „Was ist das eigentlich mit dieser Ilya? Wie stehst du nun genau zu ihr?“ Betrübt sah der dunkelblonde Hylianer auf den Boden des kleinen Bootes. „Weißt du, in meinem Dorf gab es immer nur Kinder die jünger waren als ich. Die älteste von ihnen ist gerade ein Jahr jünger als ich. Und ihr Name ist Ilya. Ich sehe sie wie eine kleine Schwester an. Und so ist es bei allen Kindern in meinem Dorf. Das jüngste Kind meiner Zieh-Eltern heißt übrigens Elina, und ist im Prinzip meine kleine Schwester. Du hast aber keine Geschwister, oder?“ „Nein, leider… aber ich hätte gerne noch einen kleinen Bruder gehabt. Was meinst du, sind wir jetzt weit genug vom Ufer weg?“ Mit prüfendem Blick sahen sich die beiden Bootsfahrer die Umgebung an und fanden das Ufer nicht mehr. Das Boot schien doch noch schneller zu treiben als erwartet. „Okey, dann wollen wir mal.“ meinte sie und erhob sich, „Im Namen Oberons! Ich rufe das große Tor Avalons!“ Nichts geschah. „Bist du sicher es war die richtige Formel?“ „Ja schon… sieh mal!“ Ein dichter Nebel zog auf, erreichte das kleine Boot sehr schnell. Nun erhob sich auch Link. Die Schattenrüstung in Wolfsform erschien wieder, genau wie sein Schwert Twilight und sein Hylia-Schild. „Was ist das für ein Nebel? Kannst du irgendwas sehen, Link?“ „Nein. Es handelt sich hierbei nicht um eine Illusion, die würde ich durchschauen können. Der Nebel ist allerdings Magisch, soviel steht fest.“ Die beiden wussten nicht, wie richtig seine Aussage war.
 

Plötzlich drang die Stimme einer jungen Frau durch den Nebel an ihre Ohren: „Du bist so dreist und rufst die Wächterinnen und das Tor, nennst jedoch nicht deinen Namen!? Wer bist du, Mensch!“ Eingeschüchtert sank Roxy wieder zurück ins Boot. „Ich frag noch einmal, wer bist du?“ dröhnte die Stimme erneut. Auch Link war die Stimme unheimlich, dennoch erhob er sich und richtete das Wort gegen den Nebel: „Ich bin Link, Prinz von Domino und Schwertkämpfer von Hyrule! Bei mir ist Roxy, letzte der Erdenfeen und Fee des Tierreiches! Wir bitten um Einlass nach Avalon!“ Die Stimme der jungen Frau schwieg, ein kleines Mädchen jedoch antwortete: „Das Mädchen darf passieren! Jedoch du musst bleiben! Dunkle Magie, besonders solche die nicht von Avalon stammt, ist nicht gestattet auf unserer Insel!“ „Aber seine Magie ist nicht dunkel! Er benutzt nur das Zwielicht, und keine Finsteren Kräfte!“ warf die rosahaarige Fee der Tiere ein. Die Stimmen schwiegen. „Bitte, lasst uns beide passieren, wir wollen mehr über mich herausfinden!“ „Lasst sie passieren, sie sind meine Gäste!“ drang eine sehr dominante Frauenstimme durch die Stille. Der Nebel lichtete sich auf Richtung 12 Uhr, wieß dem Boot den Weg zu einer Insel…
 

Zu einer nordwest-europäischen Insel mit dichten Laubwald-Bewuchs, und auf den Klippen thronte eine Burg im alt-brittischem Stil. „Das ist also Avalon…“ stellte Roxy verblüfft fest. „Das Reich Oberons.“ fügte ihr dunkelblonder Begleiter noch hinzu. Er fand faszinierend wie ähnlich die Architektur des Schlosses, der des Schlosses von Hyrule war.

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Letztens hab ich in einem Kommi einen mehr-oder-weniger-Wunsch gelesen, dass heißt jemand hat mir geschrieben, was er in dieser FF cool finden würde. im nächsten Kapitel werd ich versuchen diesen Wunsch umzusetzen. Oh, ich hoffe auch dass die Überraschung die ich versprochen hab irgendwie gelungen ist. Okey, wie gesagt, im nächsten Kapi versuch ich den Wunsch, oder besser gesagt die Idee so gut wie möglich umzusetzen, und auch ein besonderes Artefakt, dass ich schon in der anderen Serie von Iginio Straffi vermisst habe. From the Grave, I'll write this!



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Luxara93
2011-08-09T18:40:10+00:00 09.08.2011 20:40
Hm das Reich von Oberon also...lange her dass ich Geschichten von Avalon gelesen hab. :DD

Ich hoffe das Königspaar kann den beiden helfen. Hängt ja immerhin relativ viel davon ab. xD

Nur weiter so :)

Liebe Grüße Leonie93
Von:  Luxara93
2011-08-03T17:47:17+00:00 03.08.2011 19:47
Hm ich würde nur zu gern ein Duell zwischen Link und den Spezielisten sehen, die könnten in Sachen Schwertkampf bestimmt noch einiges lernen xDDD

Öhm, dann mal her mit der Überraschung :D

Grüße, Leonie93

Von:  Luxara93
2010-06-19T21:41:35+00:00 19.06.2010 23:41
Gut, dass du eine Fortsetzung zu "Dark Mask" geschrieben hast ^^

Bin ebenfalls sehr gespann wies weitergehen wird :)
Von:  Magnus
2010-05-11T16:28:59+00:00 11.05.2010 18:28
Also mal zu der Story bin begeistert habe die vorgeschichte auchgelesen und bin gespant wie es weiter geht.

mfg Magnus


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