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Akane-Plötzlich im Mittelalter

von

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Akane

So. Ic h hab mich jetzt auch mal dazu entschlossen, mich auf Animexx anzumelden. Und...jetzt bin ich es ;)

Hier ist das erste Kapitel zu Akane-Plötzlich im Mittelalter. Ich hoffe es gefällt euch ;P

Und jetzt:

Viel spaß beim lesen.
 

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Das Klingeln eines Wecker's durchbrach die angenehme Stille. Eine Hand griff unter der pinken Bettdecke hervor und schaltete das nervige Klingeln aus.

"hmm.." Langsam wurde die Bettdecke zur Seite geschoben und ein siebzehnjähriges Mädchen kam zum Vorschein. Ihr Name war Akane. Sie hatte langes, blondes Haar und leuchtend grüne Augen. Müde rieb sie sich die Augen und setzte sich auf. Ihre Blicke durchsuchten ihr Zimmer und blieben an einer schwarzen Jogginghose hängen. Die Blondine stand auf und nahm die Jogginghose in die Hand. Dann trottete sie langsam zu ihrem Kleiderschrank und wühlte ein pinkfarbenes T-shirt zwischen den anderen Kleidungsstücken hervor. Gähnend ging sie aus dem Zimmer ins Badezimmer und schloss die Tür. Ihre Jogginghose und das T-shirt lag sie auf den Klodeckel und drehte den Wasserhahn auf. Akane nahm sich ihre Zahnbürste und ihre Zahnpasta und schmierte die grüne Paste auf die Borsten der Zahnbürste. Langsam schrubbte sie sich ihre weißen Zähne, spuckte anschließend ins Waschbecken und spühlte sich den Mund aus. Dann machte sie ihre Hände nass, wusch sie das Gesicht und zog ihren Pyjama aus, welcher sofort in der Ecke landete. Sie griff nach ihrem roten BH und zog ihn an. Verschlafen griff sie nach ihren pinken T-shirt und zog es sich über den Kopf, ging in die Ärmel und rückte es zurecht. Danach war die Jogginghose dran. Das schwarze stück Stoff hing schlaff an ihren Beinen. Seufzend verließ sie das Bad wieder und ging die Treppe hinunter in die Küche.

"Morgen, Mum", murmelte sie und machte sich einen Kaffee.

"Guten Morgen, Akane. Hast du gut geschlafen?", fragte ihre Mutter fröhlich.

"Ja", antwortete die blonde verschlafen. Ihre Mutter kicherte:

"Du schläfst wohl immer noch!"

"Hm.." Die Kaffeemaschiene gab ein Geräusch von sich und der Kaffee war fertig. Inzwischen hatte Akane sich schon Brot, Butter und Wurst genommen und es auf den Tisch gelegt. Ihre Mutter nahm den Kaffee und stellte ihn vor dem Teller mit Akane's Brot.

"Danke..", murmelte diese und setzte sich auf einem Stuhl vor ihrem Teller. Ein Messer hatte ihre Mutter ebenfalls dazu gelegt und Akane fing an ihr Brot mit Butter zu beschmieren. Danach legt sie zwei Scheiben Wurst drauf und nahm es in der Hand. Sie gähnte noch einmal und biss ins Brot, kaute und nahm einen Schluck Kaffee. Ihre Mutter war inzwischen im Wohnzimmer verschwunden.

Zehn Minuten später hatte Akane aufgegessen und trank gerade den letzen Schluck ihres Kaffee's. Nun war sie nicht mehr Müde und schaute auf die Uhr. Wenn sie nun losfahren würde, würde sie noch rechtzeitig zu ihrer Freundin kommen, denn sie fuhren zusammen für zwei Wochen in die Ferien. Schnell wühlte sie ihre Schuhe aus dem Schuhschrank und zog sie an.

"Tschau Mum, ich geh jetzt!", rief sie.

"Warte, warte, meine Süße!", rief sie zurück und kam schleunigst herbeigeeilt.

"Was ist denn jetzt noch?", fragte Akane und schulterte ihren Rucksack.

"Hast du auch nichts vergessen?"

"Nein. Meine Koffer sind bei Sakura. Im Rucksack hab ich nur das Notwendigste was ich auf der Fahrt brauch.", erklärte sie und lächelte.

"Hast du Verbandszeug mit?"

"Ja, obwohl ich nicht weiß wofür."

"Falls du dich bei der Rast verletzt!", sagte die übervorsichtige Mutter."Hast du genug zu trinken und zu essen mit?"

"Ja, Mum!"

"Hast du auch deinen Fahrradschlüssel?"

"Den brauch ich nicht, ich kann das Fahrrad bei Sakura im Garten abstellen!"

"Okay..hast du auch wirklich nichts vergessen, Akane?"

"Mum! Ich fahre nur für zwei Wochen weg! Ich wander nicht aus! Mach dir also keine Sorgen!", sagte Akane leicht genervt.

"Okay. Na dann viel spaß!", sagte ihre Mutter und küsste Akane auf die Stirn.

"Danke. Tschüss!" Sie rückte irhen Rucksack zurecht und rannte aus der Tür.

"Tschüss meine Liebe!", rief ihre Mutter hinterher und wartete.

Akane lief zu ihrem Fahrrad und stieg drauf. Dann furh sie los, aus dem Tor den kleinen Berg hinab. Ihre Mutter schaute ihr hinteher und als sie sie nicht mehr sah, schloss sie die Tür.

Schnell fuhr sie um die kurven, achtete darauf das sie nicht ausrutschte und fuhr dann über die Straße. Fröhlich summte sie vor sich hin und dachte daran, wie die Ferien wohl verlaufen würden. Doch ein wildes hupen riss sie aus ihren Gedanken. Ein schwarzes Auto ratse auf sie zu und sie riss erschrock die Augen auf, riss den Lenker nach rechts und fuhr gegen den Bordstein. Da ihre Reifen das nicht aushielten, zerbrach einer und sie fiel. Das Auto war inzwischen zum stehen gekommen und Akane knallte mit dem Kopf auf dem Boden auf."Verdammte Scheiße!" Das war das letzte was sie sagen konnte, ehe alles um sie herum blau wurde und sie das Bewusstsein verlor.
 

Ihr Kopf schmerzte, ebenso wie der Rest ihres Körper's. Langsam öffnete sie die Augen und fand sich auf dem Boden eines Zimmer's wieder. Sie dachte nach was passiert war und griff nach ihrem schmerzenden Kopf. Sie fühlte etwas klebriges an ihren Fingern und wusste nur zu gut, das es ihr Blut war. Ja genau, dachte sie, der Unfall. Langsam setzte sie sich auf, nur um zusammen zu zucken. Ihr ganzer Rücken tat weh, und nun ihr Kopf noch mehr. Stöhnend richtete sie sich ganz auf und blickte sie um. Wo war sie? Alles bestand aus Holz und sie lag auf einer Matte. Das Zimmer war nur mit dem einer Art Tisch und einer Feuerstellte in der Mitte eingerichtet. So sah garantiert kein Krankenhauszimmer, geschweigedenn ein normales Zimmer aus!

"Du bist ja wieder wach!", hörte sie eine weibliche Stimme hinter sich. Akane drehte sich um und blickte in die Augen eines schwarzhaarigen Mädchens mit grüner, japanischer, Schuluniform.

"Wo bin ich hier?", wollte die Blondine wissen und schaute sich erneut um. Sie hatte absulut keine Ahnung.

"Du bist hier in Kaede's Hütte. Wir haben dich bewusstlos und verletzt im Gras gefunden und haben sich hierher gebracht!", erklärte das Mädchen.

"Hütte?" Warum war sie in einer Hütte? Wenn man sie gefunden hatte warum war sie nicht im Krankenhaus?"Warum bin ich nicht im Krankenhaus? Mein Gott ich hatte einen Autounfall! Meinst du nicht auch dann gehör ich besser ins Krankenhaus!?", fragte Akane empört.

"Autounfall?" Das schwarzhaarige Mädchen war verdutzt. Hier gab es doch gar keine Auto's. Kam dieses Mädchen etwa..

"Ja einen Autounfall! Und wieso Hütte? Sind wir hier im Mittelalter, oder wie, oder was?"

"Ehm, genau genommen: Ja!", erklärte die schwarzhaarige.

"Du willst mich auf dem Arm nehmen, oder?"

"Nein, aber erklär mir doch erstmal, was genau passiert ist. Ich bin übrigens Kagome. Kagome Higurashi!"

"Akane Toshiro.", stellte sich die blonde vor, und fing an zu erzählen.
 

Kurze Zeit später verstand auch Kagome. Sie wusste zwar nicht, warum sie nun hier war, wusste aber wenigstens was Akane meinte. Kagome hatte ihr erklärt wo sie hier war und was es hier gibt. Und, das sie warscheinlich nicht so bald nach Hause zurück kommt.

"Weißt du, ich komme auch aus deiner Zeit!", erklärte Kagome.

"Echt? Hattest du auch so einen Unfall?"

"Nein. Oder..genau gesehen ja. Aber ich kam durch einen Brunnen hierher, wodurch ich auch jeder Zeit wieder zurück kann.", erklärte sie.

"Meinst du, so komm ich auch zurück?", fragte Akane neugierig.

"Ich weiß es nicht. Eigentlich können nur Inuyasha und ich durch den Brunnen.."

"Inuyasha?", fragte die Blondine verwirrt.

"Ja, Inuyasha. Er reist mit mir durch diese Zeit, auf der Suche nach Juwelensplitter."

"Juwelensplitter?" Akane verstand nur Bahnhof.

"Ja, weißt du..", und Kagome fing an zu erklären.
 

"Achso. Ihr kämpft also sogesehen gegen das Böse!?", wiederholte Akane fragend.

"Richtig.", meinte Kagome. In dem Moment kam ein Junge, mit langen weißen Haar hinein.

"Du bist ja auch endlich wach!", sagte dieser und setzte sich an eine Wand gegenüber von den beiden. Akane musterte ihn: Er hatte einen komischen, ein wenig zu großen, roten Anzug an. Schuhe trug er nicht. Dann wanderte sie zu seinem Kopf hoch und erschrak! Der hatte Hundeohren auf dem Kopf!

"W-was? W-warum?", stotterte sie und starrte auf seine Ohren.

"Ach, das ist nicht so schlimm Akane. Inuyasha ist ein Hanyou. Also ein halber Mensch und ein halber Dämon. Desshalb hat er diese Ohren."

"Hanyou? Dämon? Du reist mit einem dieser bösen Wesen?"

"Keh!", kam von dem Hanyou."Ich bin nicht böse! Ich kann es aber ganz schnell werden!"

"Inyuasha!", mahnte Kagome ihn. Dann wandte sie sich wieder zu Akane:"Er ist nicht böse. Er ist eigentlich sogar total nett!", erklärte die Schülerin.

"Gomen!", murmelte Akane zu dem Hanyou rüber. So viel hatte sie nun erfahren. Das musste sie ersteinmal verdauen. Seufzend ließ sie sich auf den Rücken ab und schaute an die Decke.
 

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So.

Ich hoffe es hat euch gefallen,

das nächste Kapitel kommt dann nächsten Donnerstag on.

Freue mich über jeden Kommi :)

GlG

Mondschatten03
 

PS: Die Charaktere werde ich noch einmal alle auflisten. Spätestens nächste woche ^^

Wanderung

Sie konnte es immer noch nicht glauben. Sie war im Mittelalter!

"Ich glaube ich geh ein bischen spazieren..", fing sie an und stand auf.

"Aber nicht allein!", protestierte Kagome.

"Warum?"

"Weil es gefährlich ist! Du kannst dich doch gar nicht verteidigen!", erklärte sie.

"Mir passiert schon nichts!", beschwerte sich Akane und verließ die Hütte. Kagome wollte ihr nach, doch sie wurde von Inuyasha aufgehalten.

"Lass sie. Wenn ein Youkai kommt, rieche ich ihn. Und ich höre auch wenn sie hilfe braucht.", erklärte er.

"Aber.." Kagome gab sich geschlagen."Okay."
 

Langsam ging sie die Treppen hoch. Sie schaute sich um: Alles war grün nirgends waren straßen. Nur ein paar Hütten.

"Die anderen machen sich bestimmt Sorgen. Sakura. Mama. Papa. Sie werden in Panik verfallen!", murmelte sie niedergeschlagen.

Sie merkte das sie immernoch ihren Rucksack aufhatte. Vielleicht hatte sie ja ihr Handy mit! Sofort holte sie sich den Rucksack von den Schultern und öffnete ihn.

"Zahnbürste, Zahncreme, Verbandszeug, ein paar Manga's, aber kein Handy! Ich hatte es doch mitgenommen!"

Sie kramte weiter und ergriff etwas kaltes, schmales, eckiges. Das Handy!

"Endlich! Ich wusste ich hatte es eingepackt!" Sie schaltete es an und gab das Passwort an.

"Oh Mist! Kein Netz! Als ob es im Mittelalter ein Netz gäbe.." Niedergeschlagen warf sie ihr Handy zurück in den Rucksack. Neben ihr im Gebüsch raschelte es und sie sprang auf.

"Ist da jemand?", fragte sie mit leicht zitternder Stimme. Was wenn es einer dieser Youkai war? Ängstlich trat sie ein paar schritte zurück. Dann musste sie lächeln: Aus dem Gebüsch trat eine Art Katze mit zwei schwänzen.

"Du bist ja niedlich!", sagte sie quitischig. Die Katze hatte anscheinend keine Angst, denn er setzte sich auf den Boden. Lächelnd hockte sich Akane zu ihr hinunter.

"Na meine kleine. Wie heißt du denn?", fragte sie, nur im selben Moment über sich selbst zu lachen. Als ob sie antworten würde.

"Kiara.", sprach eine weibliche Stimme. Hatta die katze etwa gerade geredet? Erschrocken fiel Akane auf den Po und musterte die Katze."Ihr Name ist Kiara." Wieder diese Stimme. Doch dann kam eine junge Frau mit einem lila, weißem Kimono und einer grünen Schürze aus dem Gebüsch.

"Man hast du mich erschreckt!", murmelte Akane und schaute die Frau an.

"Du bist ja wach!", sagte die Frau."Mein Name ist Sango und wie heißt du?"

"Akane. Wieso wach?"

"Na weil wir dich vorhin bewusstlos gefunden haben..", erklärte Sango.

"Achso, du gehörst zu Kagome und Inuyasha?"

"Ja"

"Ja, ich bin wieder wach.."

"Sango? Saaangoo?", rief eine männliche Stimme. Aus dem Gebüsch hinter Sango trat ein junger mann mit einer blauen Robe hervor.

"Was ist den Miroku?"

"Du warst plötzlich weg..", erklärte er.

"Kiara ist weggelaufen.." Sango schaute wieder zu Akane und Kiara. Miroku schaut die beiden auch an.

"Du bist ja wach!", stellte Miroku fest. Dann stellte er sich vor sie und kniete sich hin."Du bist eine so schöne Frau. Würdest du die Mutter meiner Kinder werden wollen?"

Akane klappte das Kinn auf. Was hatte er sie gerade gefragt? Sie lief vor scham knallrot an und ohrfeigte ihn einmal kräftig.

"W-was fällt dir ein!?", schrie sie so laut, das Vögel wegflogen."Das kann man doch nicht so einfach fragen!"

Moroku reibte sie die rote Wange und stöhnte einmal kurz vor Schmerz, als er Sango's großen Bumerang auf den Kopf bekam.

"Notgeiler Houshi!" Er war ein Mönch? Und stellte solche fragen? Also früher war es echt..anders.

"Ich heiße übrigens Akane..", sagte sie und stand auf. Sango meckerte den Mönch immernoch an und Akane ging an den beiden vorbei in den Wald..
 

Inuyasha stand auf.

"Wo gehst du hin?", fragte Kagome und stand ebenfalls auf.

"Sie ist weg.", erklärte er knapp und ging aus der Hütte.

"Wie weg?", hakte Kagome noch.

"Na ich kann sie nicht mehr riechen!", meinte Inuyasha und ging zu Sango und Miroku. Kagome folgte ihm.

"Wo ist Akane?", fragte Kagome die beiden. Sie hatten sich bereits wieder beruhigt und waren auf den Weg in die Hütte.

"Akane?" Sango schaute sich um.

"Also vor ein paar Minuten war sie noch da..", erklärte Miroku.

"Dann werden wir sie jetzt suchen!", schlug Sango vor.

"In Ordnung!", stimmten alle zu und gingen in den Wald.
 

Langsam trottete sie durch den Wald und schaute sich um. Jetzt hatte sie sich auch noch verlaufen! Und dunkel wurde es auch schon!

"Na ganz toll!", murmelte sie. Dann setzte sie sich auf einen großen Fels und schmollte.

Ein rascheln ließ sie zusammenzucken.

"H-hallo?" Niemand antwortete. Schnell stand sie auf und ging weiter. Sie würde ganz bestimmt nicht irgentwo sitzen bleiben! Sie musste hier raus!

Wieder raschelte es und sie drehte sich hastig um. Wieder nichts. Sie wurde schneller und konnte ganz leis das Rauschen eines Flusses vernehmen.

"Ich werde erstmal etwas trinken!", sagte sie zu sich selbst und folgte dem Geräusch. Das Rauschen wurde imemr lauter und dann konnte sie den Fluss auch schon sehen. In dem Fluss war ein kleines Mädchen, welche wohl versuchte Fische zu fangen. Dann trat Akane aus dem Dickicht...

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Bitte lächeln!

Viel spaß beim Lesen.

vlg

Mondschatten03

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Mit langsamen Schritten ging Akane auf das kleine Mädchen zu, welche breits aus dem Fluss gestiegen war. Was sie jedoch nicht verstand: Warum fischte dieses Mädchen mitten in der Nacht? Sie würde fragen müssen.

"Hallo, wer seid ihr denn?", hörte sie eine kindliche Stimme. Das kleine Mädchen. Aber warum denn so höflich?

"Ich bin Akane, und du?" Sie musterte die kleine. Sie hatte dunkle Haare, welche ihr bis zur Rückenmitte gingen. An der rechten Seite hatte sie einen kleinen Zopf. Akane sah, das sie einen Kimono trug, welche Farbe er hatte, erkannte sie jedoch nicht.

"Mein Name ist Rin, Akane-sama.", stellte sie sich vor.

Die kleine war wirklich höflich, jedoch war es Akane unangenehm so angesprochen zu werden:

"Du kannst mich ruhig Akane nennen. Das sama kannst du weglassen.", sagte sie lächelnd.

"Okay, Akane-san." Nunja, wenigstens nicht mehr so höflich, dachte sich Akane und lächelte wieder.

"Sag mal, was hast du denn im Fluss gemacht?", fragte Akane.

"Ich hab nur etwas getrunken, wieso?"

"Ach, nur so. Es sah so aus als hättest du versucht Fische zu fangen. Und das ist halt etwas ungewöhnlich, da es ja Nachts ist." Akane schaute sich um. Hier war es gar nicht so dunkel wie im restlichen Teil des Waldes. Hier standen auch nur wenige Bäume, wesshalb das Licht des Mondes hindurch dringen konnte.

"Okay!" Rin strahlte Akane freudig an.

"Ja, was ist denn?", fragte diese durcheinander. Warum stahlte die kleine denn so?

"Spielst du mit mir?"

"Spielen? Aber es ist mitten in der Nacht, solltest du nicht schlafen? Beziehungsweise nach Hause gehen?"

"Nach Hause? Ich schlafe doch hier. Bei Ah-Uhn.", erklärte Rin, als wäre es selbstverständlich in der Wildnis zu schlafen.

"Wer ist denn Ah-Uhn?" Die hatten im Mittelalter vielleicht komische Namen.

"Ah-Uhn ist Sesshomaru-samas Begleittier. Er ist ein Drache!"

"D-drache?", wiederholte Akane ungläubig."Und wer ist bitteschön Sesshomaru?"

"Ja, Ah-Uhn ist ein Drache. Da hinten, schau!" Rin zeigte in eine Ecke der Lichtung. Da lag wirklich ein großer, schlafender Drache. Warum überrascht mich das denn noch?, fragte sie sich. Sie war hier im Mittelalter, voller Dämonen, Drachen und anderer komischer Wesen.

"Aber, kennst du Sesshomaru-sama denn nicht? Er ist ein Dämon, und ich begleite ihn!", erklärte Rin.

Rin, ein Menschenmädchen, begleitete einen Dämon? Waren die denn nicht böse?

"Sag mal, bist du möglicherweise von einem Dämon besessen?", fragte Akene vorsichtig.

"Besessen? Aber wieso das denn?" Rin schien das wohl nicht zu verstehen. Der Grund dafür war warscheinlich, dass sie gerade mal neun Jahre alt war, wenn nicht auch jünger.

Akane hockte sich hin.

"Nicht so wichtig.", murmelte sie und setzte sich nun ganz auf den Boden.

"Okay! Spielen wir denn jetzt zusammen? Ich kann nicht mehr schlafen."

"Nungut, wenn du willst spiel ich mit dir." Vor Morgen früh kann ich eh nicht zurück, dachte sie sich, ich würde mich nur noch mehr verlaufen.

"Und was sollen wir spielen? Verstecken? Oder sollen wir Blumen pflücken, hier in der Nähe gibt es eine schöne Blumenwiese!" Rin grinste vor Freude.

"Was willst du denn lieber machen?", fragte Akane nach.

"Blumen pflücken, ja?"

"Okay. Dann zeig mal, wo die sind." Akane stand auf.

"Mach ich. Komm mit!" Rin ging los.

"Sag mal, wo ist denn dieser Sesshomaru? Lässt er dich denn ganz alleine im Wald?"

"Wieso alleine? Du bist doch da.", erklärte sie beim laufen:"Wir sind gleich da."

"Nein, das mein ich nicht. Wenn ich jetzt nicht gekommen wäre."

"Ach, dann wären Ah-Uhn und Jaken-sama doch noch da.", meinte die kleine.

"Jaken? Wer soll das denn jetzt wieder sein?" Akane war sichtlich verwirrt. Sie hatte doch niemanden auf der Lichtung gesehen, außer Rin und den Drachen.

"Jaken-sama passt auf mich auf, wenn Sesshomaru-sama nicht da ist.", erklärte die kleine:"Wir sind da!", rief sie dann und rannte auf eine große Wiese- mit vielen Blumen.

Akane sagte dazu nichts mehr und setzte sich einfach neben Rin, welche schon fleißig Blumen pflückte. Sie selbst pflückte nun auch ein paar, und legte sie sich auf den Oberschenkel.

"Schau mal, Akane-san! Sind die nicht schön?", schwärmte Rin und zeigte ihr die Blumen die sie bereits gepflückt hatte.

"Ja, Rin-chan, die sind wirklich hübsch.", antwortete sie. Die Blumen auf ihrem Oberschenkel wurden immer mehr. Was sollte sie jetzt damit machen? Vielleicht einen Kranz pflechten?

"Was machst du denn mit den Blumen?", fragte Rin neugierig als Akane mit ihrem Fingernagel ein Loch in den Halm drückte.

"Ich pflechte einen Blumenkranz.", erklärte sie knapp. Durch das Loch des Halmes steckte sie den Halm einer anderen Blume und drückte in diesen dann ebenfalls ein Loch.

"Das kannst du? Zeigst du mir wie das geht?", fragte Rin begeistert.

"Wenn du willst, zeig ich es dir. Dann setzt dich neben mich und schau zu.", sagt Akane und deutete mit einem Nicken neben sich.

"Hai!" Sie setzte sich neben Akane und schaute begeistert zu.

"Also. Du nimmst eine Blume und drückst, am besten mit dem Fingernagel, ein Loch in den Halm. Dann steckst du den Halm einer anderen Blume hinein, und ziehst in bis zur Blüte. Du drückst dann ebenfalls ein Loch in den Halm und machst das selbe mit einer anderen. Und das machst du dann so lange, bis du den Kranz lang genug findest. Wenn du am Ende angelangt bist, zeig ich dir wie man den Anfang und den Ende zusammen steckt, okay? Hast du das verstanden?", erklärte Akane kurz und knapp, und sah Rin fragend an.

"Hai! Das ist gar nicht so schwer!" Schnell pflückte Rin sich ein paar Blumen und legte sich sich auf den Kimono und machte genau das, was Akane gesagt hatte.
 

Inzwischen hatte Akane ihren Kranz fertig gepflochten und musterte ihn triumphierend.

"Der ist aber schön!", schwärmte Rin und zeigte Akane ihren."Ist das gut so?" Akane schaute sich den gepflochtenen Kranz von Rin an. Er war ein wenig verfranzt, aber er schien stabil zu sein.

"Gut!"

"Ehrlich?"

"Ja, Rin-chan, das hast du gut gemacht!"

"Ouh, danke, das du es mir beigebracht hast!", sagte Rin und legte ihren Blumekranz auf Akanes Kopf."Du siehst hübsch aus!"

Akane lief rot an:"Danke...", murmelte sie.

"Rin!"

"Hm?" Akane schaute sich um. Wer hat da denn jetzt gerufen? War das etwas dieser Sesshomaru? Oder dieser andere?

"Rin? Rin!"

"Jaken-sama?", fragte Rin und schaute in Richtung Wald. Nun schaute auch Akane dort hin und sah, zu ihrem entsetzen, einen grünen Gnom auf sie zu kommen.

"D-der da passt auf dich auf?", stotterte sie und schaute den Gnom erschrocken an. Dieser blieb vor Akane stehen und hielt seinen Stab auf sie gerichtet. An diesem Stab war der Kopf einer Frau, und der eines Mannes. Wie..ekelhaft!, schrie sie in Gedanken und stand auf.

"Jaken-sama! Das ist Akane-san.", stellte Rin sie vor.

"Du bist auch ein Dämon, oder?", fragte Akane. Eigentlich sah er ganz süß aus. Sie mochte kleine, komische Wesen eh lieber als rosarote Puppen. Mochte sie schon immer lieber.

"Ja klar, sieht man das denn nicht?!", beschwerte Jaken sich.

"Cool!", meinte Akane daraufhin nur.

"Was machst du mitten in der Nacht mit Rin?", fragte er böse.

"Wieso machen? Wir haben Blumen gepflückt, ist das so schlimm? Sie wollte halt jemanden zum spielen!"

"Dann kannst du jetzt wieder gehen, Mensch!", sagte er herablassend.

"Hay! Nur weil du ein Dämon bist, musst du mich nicht so behandeln!", tadelte sie ihn.

"Hast du denn gar keine Angst?"

"Warum sollte ich vor dir Angst haben? Rin-chan ist doch auch bei dir. Also brauche ich wohl kaum Angst vor dir haben!", erklärte Akane und musste grinsen, als ihm der Mund aufklappte.

"Okay..."

"Jaken-sama? Können wir nicht Sesshomaru-sama fragen ob Akane-san mitkommen kann? Bitte!" Rin schaute Jaken mit einem Hundeblick an.

"Süß!", schwärmte Akane und hockte sich zu Jaken.

"Was?! Sesshomaru-sama will doch bestimmt nicht noch einen Menschen bei sich haben!", meckerte er und schaute herablassend zu Akane. Diese schubste ihn mit nur einer Hand auf den Boden.

"Sei gefälligst netter!", tadelte sie ihn erneut:"Und außerdem ist Rin-chan auch ein Mensch!"

"Sesshomaru-sama!", rief Rin, und Akane blickte, zusammen mit Jaken, in die Richtung wo auch Rin hinschaute. Dort kam ein großgewachsener, silberhaariger Mann zum Vorschein. Akane musterte ihn. Seine silbernen Haare waren lang und umspielten, durch den aufkommenden Wind, sein Gesicht. Über seiner Schulter trug er ein helles Fell. Er war wunderschön. Auf Akanes Mund bildete sich ein lächeln als er näher kam. Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, erschauderte sie kurz. Er hatte Augen wie flüssiges Gold. Diese blickten sie jedoch eiskalt an. Aber sie ließ sich nicht einschüchtern. Ihr lächeln blieb bestehen. Erst jetzt bemerkte sie den blauen Halbmond auf seiner Stirn, und die zwei magenterfarbenen Streifen auf jeder Wange. Das alles macht also einen Dämon aus, stellte sie fest.

"Sesshomaru-sama!", rief Rin freudig und stand auf:"Darf Akane-san eine Weile bei uns bleiben? Sie hat ganz toll mit mir gespielt!"

Sesshomarus Blick wanderte zu Akane, welche immernoch auf dem Boden hockte. Es wunderte ihn, dass sie keinerlei Angst hatte. Er konnte bei ihr auch keine Besorgnis wittern. Sein Gesichtsausdurck blieb so emotionslos wie immer:"Mach was du willst, Rin."

"Danke, Sesshomaru-sama!", rief Rin wieder und wendete sich an Akane."Also kommst du jetzt mit uns, okay?"

Akane schaute Sesshomaru an. Er war wirklich schön, und er hatte so schöne Augen."Ja..", murmelte sie bloß und stand auf.

Sesshomaru drehte sich weg und ging in Richtung Rastplatz."Kommt", sagte er knapp. Jaken, Rin und Akane folgten ihm. Es würde noch eine Weile dauern, bis es hell wurde, und Rin müsste noch etwas schlafen.

Am Rastplatz angekommen sprang Sesshomaru auf einen Baum und schaute in den Himmel. Rin legte sich, zusammen mit Akane, zu Ah-Uhn und war sofort eingeschlafen. Auch Jaken schlief sofort. Nur Akane konnte nicht einschlafen. Ihre Gedanken waren bei Sesshomaru.

Ein entspannendes Bad?!

Langsam öffnete sie die Augen, nur um sie sofort wieder zuzukneifen. Die Sonne schien ihr ins Gesicht. Sie hob ihre Hand um wenigstens ein bischen Schatten zu erhaschen und öffnete nun wieder die Augen.

Langsam stand sie auf, streckte sich und gähnte einmal herzlich.

"Au.", murmelte Akane, als sie ein Stechen in ihrem Nacken spürte. Es war nicht empfehlenswert, auf hartem Waldboden zu schlafen. Ein Seitenblick zu Rin verriet ihr, das sie immer noch schlief.

Seufzend stand Akane auf, nahm ihren Rucksack und ging zum Fluss. Sie fühlte sich mehr als unwohl in ihrer Haut, weil sie seit zwei ganzen Tagen nicht mehr gebadet hatte. Dazu kam, dass sie auf dem dreckigen Waldboden geschlafen hatte.

Vor dem Fluss blieb sie stehen, ließ den Rucksack neben sich fallen und setzte sich. Mit immernoch müden Augen, öffnete sie die Schleife ihrer Schuhbänder und streifte sich die Schuhe von den Füßen. Die Schuhe legte sie neben sich und betrachtete ihre Füße. An ihren Hacken hatte sie je eine Blase. Der Grund dafür war, das ihre Schuhe viel zu klein waren.

Langsam ließ sie die Füße ins Wasser gleiten, nur um sie sofort wieder rauszuziehen.

"Kalt!"

"Was ist den, Akane-san?", hörte sie Rins Stimme hinter sich. Akane drehte sich zu ihr um.

"Ach, nichts besonderes. Oder doch: Weißt du vielleicht, wo ich hier baden kann?"

"Hm, wenn du den Fuss zu kalt findest, kannst du doch in eine heiße Quelle gehen.", sagte Rin nachdenklich.

"Heiße Quelle? Ist denn hier eine in der Nähe?", fragte sie. Was würde sie jetzt dafür geben, um zu entspannen.

"Ja! Gar nicht weit weg. Wenn du möchtest zeig ich sie dir!" Rin schaute Akane lächelnd an.

"Klar, dann können wir beide zusammen baden."

"Hai!", rief Rin und ging los. Akane folgte ihr.
 

Sesshomaru saß auf dem Baum, auf dem er auch Gestern schon saß. Emotionslos schaute er den beiden Mädchen nach. Die Quelle war nicht weit weg, ihnen würde also nicht passieren.

Er schüttelte, kaum erkennbar, den Kopf. Es war nicht so, dass er sich Sorgen machte. Dieses Weib war ihm relativ egal, aber Rin war bei ihr. Das änderte die ganze Sache.
 

Inuyasha hatte am Abend zuvor Kagome, Miroku, Sango und Shippou weggeschickt. Sie sollten schlafen, er würde allein weiter suchen. Ungefähr zwei Stunden später ist dann auch er zurück ins Dorf gegangen. Es hatte, selbst für ihn, keinen Zweck weiter zu suchen. Auch wenn er sie gefunden hätte, sie wäre warscheinlich weggelaufen, da sie nichts sehen konnte.

Kagome öffnete die Augen und stand auf. Sie hatte in der Nacht nur wenig Schlaf gefunden, da sie sich um Akane gesorgt hatte. Sie hatte mitbekommen das Inuyasha in der Nacht wiedergekommen war. Ohne Akane.

"Ich suche jetzt weiter, Kagome!", versicherte Inuyasha ihr.

"Ich komme mit, Inuyasha.", beschloss sie und drehte sich zu dem Hanyou um.

"Nein."

"Warum nicht?", wollte Kagome verständnislos wissen. Egal was Inuyasha sagen würde, mitkommen würde sie auf jeden Fall!

"Weil..."

"Also komme ich mit. Gehen wir.", erklärte sie und ging aus der Hütte. Inuyasha seufzte und folgte ihr.
 

An der Quelle angekommen stellte Akane ihren Rucksack auf den Boden und kniete sich hin. Erst jetzt bemerkte sie das sie ihre Schuhe gar nicht erst wieder angezogen hatte. Dies interessierte sie aber herzlich wenig. Es war um einiges bequemer barfuß zu laufen, als mit zu kleinen Schuhen. Sie wusste nicht, warum sie sich diese Schuhe überhaupt gekauft hatte.

"Sag mal, Rin-chan, warum reißt du eigentlich mit Sesshomaru?", fragte Akane beiläufig und packte aus dem Rucksack zwei Handtücher. Warum habe ich die überhaupt in den Rucksack gestopft?, fragte sie sich, befasste sich aber nicht länger damit. Warscheinlich weil der Koffer voll war.

"Hm.. . Ich weiß nicht. Ich wurde einmal von Wölfen angegriffen, als ich dann wieder wach wurde, lag ich in seinen Armen. Seit dem folge ich ihm!", erklärte sie.

"Achso.."

"Wieso fragst du, Akane-san?", wollte Rin, neugierig wie immer, wissen.

"Kein Ahnung, das hatte mich gerade mal interessiert.", meinte Akane daraufhin nur und zog ihr pinkes T-shirt aus. Den BH zog sie ebenfalls aus und legte ihn auf das T-shirt. Danach zog sie Hose und Slip aus.

Rin war bereits ausgezogen, sie hatte ja auch nur den Kimono an, und stieg in die Quelle. Sie tauchte einmal kurz unter, nur um schnell wieder aufzutauchen.

"Ihhh!", rief sie und zog grinsend ein paar Blätter aus dem Wasser. Diese legte sie sofort an den Rand.

Akane setzte sich nun auch ins Wasser und tauchte sofort unter. Kurz entspannte sie sich und tauchte wieder auf. Sie seufzte entspannt und griff nach ihrem Rucksack, holte eine Shampoo Flasche raus und schmierte sich das Shampoo in die Haare. Froh darüber in der Quelle sitzen zu dürfen, massierte sie sich das Shampoo in die Haare.

"Setz dich vor mich, Rin-chan, dann wasch ich dir die Haare, okay?"

"Hai!" Rin stand auf und setzet sich vor Akane, welche sofort das Shampoo zückte.
 

Inuyasha und Kagome liefen durch den Wald und riefen ab und zu Akanes Namen.

"Was wenn ihr bereits etwas passiert ist?", fragte Kagome besorgt.

"Ihr geht es gut!", sagte Inuyasha und deutete nach vorne:"Schau, dort."

Kagome schaute in die Richtung wo Inuyasha hinzeigte. Er hatte Recht. Dort war eine heiße Quelle, und darin saß Akane.

"Inuyasha.. . Du solltest lieber hier warten..", meinte Kagome vorsichtig.

"Wieso das denn?"

"Mädchen mögen es nicht..beim Baden gestört zu werden. Und schon gar nicht von Jungs.", erklärte die Schülerin.

"Keh!", machte Inuyasha und setzte sich auf den Boden."Dann geh halt allein"

"Gut." Kagome ging auf die Quelle zu und setzte sich davor:

"Akane, was machst du eigentlich hier? Wir haben dich gesucht.", fing sie an. Akane erschrak und drehte sich zu Kagome um.

"Du hier?", fragte sie verblüfft:"Ich bade, sieht man doch."

"Ja, schon, aber warum bist..-" Erst jetzt bemerkte Kagome das kleine Mädchen, welches neben Akane saß:"Rin-chan?"

"Kagome-sama! Hallo!", rief Rin grinsend:"Du kennst Akane-san? Ist sie nicht nett!?" Kagome schaute von Rin zu Akane. Sie verstand nicht, warum Akane bei Sesshomarus Schützling war.

"Äh, ja. Ich kenne sie."

Inuyasha Ohren zuckten. Hatte er gerade Rins Stimme gehört? Schnell stand er auf und sprang zu Kagome.

"Rin? Was machst du denn hier?", fragte er und schaute sich um. Sesshomaru war nicht hier.

"Perversling!", kreischte Akane, krallte sich einen Stein und schlug Inuyasha damit nieder:"Was fällt dir eigentlich ein, du Spanner!?"

"Oh, Inuyasha!", sagte Kagome erbost."Hab ich nicht gesagt du sollst da bleiben!?"

"Aber..", wollte Inuyasha sich rechtfertigen:"Wenn Rin hier ist, ist Sesshomaru auch nicht weit!"

"Sesshomaru ist nicht hier!", keifte Akane und rutschte bis zum Kinn ins Wasser."Dreh dich um!"

"Woher weißt du da-"

"Dreh dich um!", schrie Akane dazwischen."Ich weiß das weil er eigentlich noch am Rastplatz ist!"

"W-was?", stotterte Inuyasha, drehte sich aber um.

Schnell stieg Akane aus der Quelle, und wickelte sich das Handtuch um. Rin tat es ihr gleich.

"Woher kennst du Seshomaru?", fragte Inuyasha.

"Wieso sollte ich ihn nicht kennen?", fragte Akane und setzte sich auf den Boden. Ihre Haare hingen ihr nass ins Gesicht.

"Sesshomaru-sama hat erlaubt das Akane-san mit uns kommen darf!", rief Rin dazwischen.

"Er hat was?", fragten Kagome und Inuyasha gleichzeitig. Also so kannten sie Inuyashas Halbbruder wirklich nicht. Das mit Rin verstanden sie schon kaum, und jetzt noch Akane? Zwei Menschen?

"Sesshomaru-sama hat Akane-san erlaubt mit uns zu kommen", wiederholte Rin grinsend:"Ist das nicht schön?"

Kagome und Inuyasha schauten zu Akane.

"Und du bist dir sicher das du mitgehen willst?", fragte Kagome, verständnislos, nach.

"Wieso sollte ich nicht?", fragte Akane.

"Weil er Menschen hasst!", sagte Inuyasha beiläufig. Dann wurde er ernster:"Du kommst wieder mit."

"Wie bitte?", rief Akane und stand auf.

"Wie gehen jetzt zurück. Und du kommst mit.", wiederholte Inuyasha.

"Nein!", sagte Akane patzig:"Ich bleibe hier!"

"Wenn du hier bleibst, wird er dich töten!", sagte Inuyasha, leicht genervt.

"Das würde Sesshomaru-sama nicht tun! Er hat es doch erlaubt!", sagte Rin.

"Komm Rin, wir gehen zurück!", sagte Akane, nahm Rin an die Hand und drehte den beiden den Rücken zu. Zusammen gingen Rin und Akane zurück.

Inuyasha schaute ihnen nach.

"Akane, bleib hier!", rief er befehlshaberisch und folgte ihr.

"Nö!", sagte sie und ging einfach weiter. Inuyasha griff nach ihr, erwischte das Handtuch und riss es ihr vom Körper. Akane lief sofort knallrot an, drehte sich zu Inuyasha um, welcher ein leises 'Entschuldigung' murmelte, und ohrfeigte ihn einmal kräftig.

"Du, perverser Idiot!", kreischte sie, entriss ihm das Tuch, wickelte es sich wieder um und schaute ihn vernichtend an."Was fällt dir eigentlich ein, mir das Handtuch wegzunehmen!?", schrie sie wieder und ohrfeigte ihn erneut."Arschloch! Verdammtes Arschloch! Verrecke doch!" Sie nahm Rin wieder an die Hand und ging. Das hatte sie ja noch nie erlebt, das man sie einfach auszog.

"Inuyasha, alles in Ordnung?", fragte Kagome besorgt:"Wir sollten lieber gehen, die lässt sich glaub ich nicht mehr umstimmen."

"Alles klar!", keifte Inuyasha und ging mit Kagome zurück:"Soll sie doch bei ihm bleiben. Ich wollte doch nur helfen!" Sichtlich beleidigt ging er mit Kagome weg.

"Sesshomaru-sama würde das nicht machen..", murmelte Rin leise.

"Ich weiß, Rin-chan.", antwortete Akane selbstsicher."Inuyasha ist blöd, der weiß doch nicht was er sagt."

"Okay!", sagte Rin, wieder fröhlicher:"Aber, Akane-san, du weißt das du in die falsche Richtung gehst, oder?"

Akane schaute sich um. Rin hatte Recht:"Ups. Dann gehen wir halt wieder zurück.", sagte Akane und grinste beschämt. Jetzt war sie vor Wut in die falsche Richtung gelaufen. Typisch Ich, dachte sie sich.

"Und meinen Rucksack habe ich da auch noch vergessen.", sagte sie.

Als sie wieder an der Quelle ankamen, nahm sie ihren Rucksack, steckte ihr Handtuch hinein und zog ihre Kleidung wieder an. Gott sei dank, hatte sie einen frischen Slip dabei. Dann könnte sie wenigstens frisch bleiben. So könnte sie immer abwechselnd die Slips waschen. War doch gut so.

Auch Rin zog wieder ihren Kimono an.

"Rin-chan. Hier ist doch in der Nähe ein Dorf, oder?", fragte Akane und schulterte ihren Rucksack.

"Ja, eigentlich schon, wieso?"

"Dann gehen wir jetzt shoppen, in Ordnung?"

"Shoppen?", fragte Rin. Sie wusste anscheinend nicht was das bedeutete.

"Shoppen ist... . Einkaufen. Wir gehen ins Dorf, holen uns vielleicht etwas zu essen, und ich wollte mir eh einen Kimono holen.", erklärte das Mädchen.

"Einen Kimono?", fragte Rin:"Findest du deine Kleidung denn nicht schön?"

"Es ist nicht so, dass ich sie nicht schön finde, es ist eher so, dass ich deinen Kimono richtig schön finde. Dann hol ich mir den selben wie du! Dann gehen wir im Partner-look!", meinte Akane.

"Achso.."

"Dann gehen wir jetzt, okay?"

"Jetzt? Aber was ist mit Sesshomaru-sama?", fragte Rin. Wenn Rin-chan Sesshomaru immer so höflich anspricht, dachte Akane sich, vielleicht sollte ich es dann auch tun, beschloss sie.

"Was soll mit Sesshomaru-sama sein?"

"Nunja, er mag es nicht, wenn etwas getan wird, was er nicht erlaubt hat.", erklärte Rin.

"Keine Sorge, Rin-chan, Sesshomaru-sama wird schon nicht böse werden wenn wir kurz weg sind.", grinste Akane, nahm Rin an die Hand und ging los."Das Dorf ist dahinten?"

"Ja, aber.."

"Kein aber, Rin-chan. Er wird bestimmt nicht böse sein!", versicherte sie ihr.

''''''''''''''''''''''''

Na, ob sie damit Recht hat?

Bis zum nächsten Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen!

Vlg

Mondschatten03

Eine völlig neue Seite

Langsam und gemütlich trottete Akane hinter Rin her. Das blonde Mädchen wusste nicht genau wo das Dorf war, doch Rin wusste es.

Kurz wanderten ihre Gedanken zurück zu der heißen Quelle. Inuyasha hatte gesagt, wenn sie sterben wolle, soll sie ruhig bei Sesshomaru bleiben. Rin dagegen hatte gesagt, dass Sesshomaru soetwas nicht tun würde. Wem sollte Akane denn jetzt glauben? Sie entschloss sich, Rins Wissen über Sesshomaru glauben zu schenken.

Plötzlich stolperte sie und fiel der Länge nach auf den Boden. Mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck, bließ sie sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Alles in Ordnung, Akane-san?", hörte sie Rins Stimme. Akane erhob sich.

"Ja, alles klar, Rin-chan.", erklärte sie und lächelte das kleine Mädchen lieb an.

"Okay! Wir sind auch gleich da!", sagte Rin und deutete mit dem Zeigefinger auf ein Dorf, welches am Rande des Hügels stand, wo die zwei gerade waren.

"Dann ist ja gut."

Akane lief los und Rin folgte ihr.

Kurze Zeit später kamen sie auch schon am Dorf an. Sofort fiel Akanes Blick auf einen hölzernen Tisch, wo ein paar schöne Kimonos lagen. Daneben stand ein Tisch mit Früchten.

"Hast du Hunger, Rin-chan?", wollte Akane wissen und ging mit Rin auf den Früchtestand zu.

"Ja, ein bischen.", murmelte sie und folgte der Blondine.

"Kann ich euch beiden Mädchen eventuell helfen?", fragte ein älterer Herr hinter dem Tisch.

"Ja, danke.", sagte sie und wendete sich zu Rin:"Was möchtest du denn?"

"Einen Apfel, ja?"

"Okay. Dann einmal bitte zwei Äpfel. Was möchten sie denn dafür?", fragte Akane.

"Nichts. Ich schenke sie euch.", antwortete der Mann lächelnd.

"Oh, das ist aber wirklich nett. Vielen Dank!"

"Ja, danke!", sagte Rin. Akane und sie verbeugten sich kurz und gingen zu den Kimonos.

"Wow. Der ist aber schön!", schwärmte Akane und hob einen hellen Kimono mit vielen schönen Mustern hoch.

"Gefällt er dir, schöne Frau?", hörte Akane eine männliche Stimme hinter sich. Sie drehte sich um.

"Äh..Ja. Der ist schön. Wieso fragen Sie?"

"Du bist mir sofort ins Auge gesprungen, meine Schöne." 'Meine Schöne'? Hatte sie sich etwa verhört?

"Äh..Danke..", murmelte Akane. Sie konnte spüren wie sie rot wurde, jedoch den Mann wütend anstarrte:"Und was genau wollen Sie jetzt von mir?"

"Wie wärs, du nennst mir deinen Namen und ich schenke dir den Kimono.", schlug der Mann vor. Er war vielleicht um die zwanzig.

"Akane. Mein Name ist Akane. Und es ist wirklich nett, das Sie mir den Kimono schenken wollen.", meinte Akane ein wenig nervös. Was genau wollte der Mann von ihr?

"Gut!", sagte er, gab ihr den Kimono und ging:"Wenn du mir bitte folgen würdest."

"Ich...äh..Okay.", stotterte sie vor sich hin, nahm Rin an die Hand und folgte ihm. Rin hatte die beiden mit großen Augen beobachtet.

"Wo gehen wir jetzt hin, Akane-san?", fragte Rin nach vier Minuten laufen nach. Der Mann drehte sich um. Bevor Akane antworten konnte, sagte er:

"Ich und sie gehen. Du bleibst gefälligst hier, Gör!"

"Was fällt ihnen ein, so mit Rin-chan zu reden?", giftete sie den Mann an. Dann drehte sie sich zu Rin:"Wir gehen jetzt zurück zu Sesshomaru-sama!" Und damit drehte sie dem Mann den Rücken zu.

"Was fällt dir ein, einfach so zu gehen?", sagte der Mann wütend, fasste sie an der Schulter und riss sie zurück.

"Fassen Sie mich nicht an!", schrie sie und ohrfeigte den Mann. Jedoch schlug der Mann doppelt so fest zurück. Durch den Schlag verlor Akane das Gleichgewicht und fiel zu Boden.

"Akane-san!", rief Rin, hockte sich zu ihr und schaute sie besorgt an:"Alles in Ordnung?"

Akane wischte sich über die Lippe und konnte eine warme Flüssigkeit spüren. Als sie sich ihre Finger ansah, sah sie Blut daran kleben. Super, dachte sie sich sarkastisch, ich habe es ja so gerne mit aufgeplatzter Lippe rumzulaufen.

"Alles klar.", antwortete Akane mit verzogenem Gesicht. Dann stand sie auf. Mit wütenden Blicken durchbohrte sie den Mann. Was fiel dem denn ein, sie einfach zu schlagen. Er hatte angefangen.

"Fassen Sie mich ja nicht mehr an!", drohte sie und drehte sich um. Rin folgte ihr.

Der Mann schaute ihr verwundert hinterher. Er hatte noch kein Mädchen und noch keine Frau erlebt, die nach einer so kräftigen Ohrfeige den Mut besaß ihm zu drohen. Und dann auch noch zu gehen. Dieses Mädchen konnte sich noch auf ein Nachspiel gefasst machen.
 

Zurück am Waldrand bemerkte Akane, wie Rin sie immer wieder besorgt musterte.

"Was ist denn los, Rin-chan?"

"Du blutest. Tut das denn nicht weh?", fragte Rin besorgt. Akane wischte sich automatisch über die Lippe.

"Es geht. Nicht mehr so sehr wie am Anfang.", erklärte sie mit einem lächeln auf den Lippen:"Wartest du kurz hier? Ich zieh dann gleich mal den Kimono an!"

"Auja! Du siehst bestimmt wunderschön darin aus!" Und Rin setzte sich mit einem Engelsgleichem Lächeln auf einen großen Stein.

Nur um sicher zu gehen, dass niemand, der zufällig vorbei kam, sie beim Umziehen beobachten konnte, verschwand sie hinter den Büschen. Schnell streifte sie sich das Top von dem Oberkörper und zog die Hose aus. Beides landete neben ihr auf dem Boden. Die Schuhe und dei Socken zog sie auch aus. Dann nahm sie den Kimono und streifte sich ihn über. Erst wollte sie ja den selben wie Rin, aber dieser hier war einfach zu schön gewesen. Und er passte wie angegossen.

Sie wollte gerade ihr Shirt und ihre Hose in den Rucksack stopfen, als sie hört, wie Rin schrie.

"Rin-chan!", rief sie, ließ alles fallen und kam hinter dem Gebüsch zum Vorschein. Und dort stand er. Der Mann von vorhin, mit vier weiteren. Sie sahen nicht so aus, als wollten sie reden.

"Akane-san! Hilfe!", schrie Rin und zappelte. Sie wurde von einem muskulösen Mann festgehalten. Akane griff sich einen dicken und stabilen Stock udn ging auf die Männer zu.

"Lasst sie sofort los!", forderte sie selbstsicher.

"Und wenn nicht? Willst du uns dann mit dem Stock verhauen? Jetzt haben wir aber Angst!", spottete der muskulöse Mann. Die anderen fingen an zu lachen. Rin zappelte immer noch völlig verängstigt in dem Griff des Mannes.

Wütend ging Akane auf die Männer zu.

"Ich habe euch gewarnt!", schrie sie.

Plötzlich jedoch, spürte sie einen starken Griff hinter sich. Einer der Männer hatte sie von hinten an den Schultern gepackt. Ein anderer Schlug ihr den Stock aus der Hand.

"Lasst mich los!", schrie sie und fing, genau wie Rin, an zu zappeln. Dann wurden ihr die Arme auf den Rücken gedreht, so feste das sie vor Schmerz aufschrie.

"Jetzt bist du nicht mehr so mutig, wie?" Der Mann, der ihr den Kimono schenkte, schaute sie spöttisch an.

"Lasst mich los und ich zeige dir wie mutig ich bin!", zischte sie. Der Mann ignorierte sie.

"Bringt die Kleine weg!"

"Nein! Lasst sie los!", schrie Akane. Man ignorierte sie. Sie konnte sehen wie Rin anfing zu weinen.

"Akane-san!", schrie sie, als sie von dem muskulösen Mann fortgebracht wurde.

"Lasst sie in Ruhe!", kreischte Akane und versuchte sich mit aller Kraft loszureißen.

"Nun sei endlich still!", fuhr einer der Männer sie an. Kurz darauf schlug dieser ihr ins Gesicht. Der Schlag war so heftig, das sie für kurze Zeit ganz benommen war. Rins Schrei holte sie zurück in die Realität. Schnell schaute sie zu Rin und sah, wie sie den Mann, der sie festhielt, in den Arm biss. Dieser ließ sofort los und Rin rannte auf Akane zu.

"Akane-san!", schrie sie, als sie von einen der Männer gepackt wurde. Der Mann holte zum Schlag aus und verpasste dem kleinem Mädchen eine. Rin fiel bewusstlos zu Boden.

"Was habt ihr Schweine gemacht?", kreischte Akane und entriss sich aus dem Griff des Mannes. Sie rannte auf Rin zu und hockte sich zu ihr auf den Boden. Rin hatte Nasenbluten. Der Schlag des Mannes hatte sie ausgeschaltet.

Plötzlich spürte sie einen festen Griff in ihren blonden Haaren und ihr Kopf wurde brutal nach hinten gerissen. Tränen schossen ihr in die Augen und sie wurde auf den Rücken gepresst. Der Mann von vorhin trat vor sie. Soviel sie mitbekommen hatte, musste er wohl der Anführer sein. Und so viel sie von dem Mittlalterlichen Japan gehört hatte, waren die Männer wohl Banditen.

"Tötet das Mädchen. Ich kümmere mich um die große." Akane riss die Augen auf. Hatte sie gerade richtig gehört? Wollten diese Männer Rin tatsächlich ermorden? Das musste sie verhindern. Irgentwie musste sie das verhindern.

"Nein!", kreischte sie:"Bitte! Tut das nicht! Ich mache alles! Wirklich alles! Aber tötet Rin-chan nicht!" Sie konnte spüren wie die angesammelten Tränen über ihre Wangen liefen."Bitte..", hauchte sie.

Der Anführer machte eine Handbewegung und zwei Männer nahmen Rin und gingen.

"Und jetzt zu dir, meine Schöne.", schnurrte er.

"Nenn mich nicht so!", schrie sie. Ihre Stimme versagte jedoch und es kam nur ein flüstern. Sie hatte verdammte Angst. Nicht um sich. Sondern um Rin. Dann konnte sie sehen, wie einer der Männer die bei Rin waren, ein Messer zückte.

Dem Mann der Akane festhielt, entglitten die Gesichtszüge. Hatte er etwa grade etwas rotes in den Augen des Mädchens gesehen? War dieses Mädchen etwa ein Dämon?

Und dann ging alles ganz schnell. Akanes Augen wurden tiefrot und sie schaffte es mit Leichtigkeit, die zwei Männer zu überwältigen. Nach wenigen Sekunden lagen die beiden bewusstlos auf dem Boden. Sie ging auf die zwei zu. Blitzschnell hatte sie das Messer des einen in der hand und stach die beiden nieder. Sie starben nicht, nein, sie wurden ebenfalls nur bewusstlos. Dann fiel Akane auf die Knie. Ihre Augen wurden wieder grün. Da nicht nur ihre Augen rot wurden, sondern auch ihre Fingernägel zu Klauen wurden, wurden diese auch wieder normal. Rin lag vor ihr. Sie war unversehrt, wenn man davon absah, das sie Nasenbluten hatte. Akane schaute Rin an. Dann schaute sie sich um.

"W-was ist passiert?", stotterte sie. Vor wenigen Minzten lag sie dort auf den Boden und nun waren alle Männer bewusstlos? Moment. Einer fehlte doch. Waren es nicht fünf?

Ein Schreien hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Schnell drehte sie sich um, kniete sich schützend vor Rin. Der fünfte Mann stand vor ihr, hatte ein Schwert in der Hand. Das Schwert sauste auf sie hinab.

Urplötzlich stand Sesshomaru vor ihr und tötete den Mann kurzerhand. Dann drehte er sich um und sah auf die Blondine hinab. In seinen sonst so kalten Augen, stand Wut. Und sie wusste nur zu gut, das diese Wut ihr galt. Es war allein ihre Schuld, das Rin bewusstlos war. Es war ihere Schuld das es überhaupt soweit gekommen war.

Der Ring

Sesshomaru blickte eiskalt auf die am Boden kniende Akane hinab. Dieses Weib hatte gegen seinen Willen gehandelt und dabei Rin in Gefahr gebracht.

Er konnte in ihren Augen Tränen schimmern sehen und er konnte ebenfalls riechen das sie dem Weinen nahe war. Er witterte ihre Angst und ihr Unbehagen. Anscheinend war sie ihrem Fehler bewusst.

Das Mädchen senkte den Kopf und starrte zu Boden. Nun roch er den intensieven Geruch von Salz. Sie weinte. Es war ihm egal ob sie weinte. Sein Blick wurde nur noch kälter.
 

"Es..tut mir Leid.", schluchzte Akane. Sie sah ihren Fehler ein und sie wusste das es allein ihre Schuld war, dass Rin etwas passiert war. Hätte sie nur auf Rin gehört. Hätte sie darauf gehört, dass Sesshomaru es nicht mochte, wenn etwas hinter seinen Rücken geschah, wäre Rin nichts passiert. Dann wären sie nämlich zurück zum Rastplatz gegangen.

"Ich wusste nicht.. . Ich wollte nicht..", sie brach ab. Sie schaute kurz auf die, bewusstlos, neben ihr liegenden Rin. Ihre Nase hatte bereits aufgehört zu bluten, es klebte nur noch getrocknetes Blut auf ihrer Lippe und ihrer Haut unter der Nase.
 

Auch Sesshomarus Blick wanderte zu Rin. Er hörte ihren leisen Atem und er wusste sofort, das sie nicht ernsthaft verletzt war. Das jedoch, war allein sein, Sesshomarus, Verdienst. Wäre er nicht gekommen, wäre es wohl schlecht ausgegangen.

Der Hunde-Dämon witterte noch einmal. Er konnte an dem Menschen schwach den Geruch eines Dämon warnehmen. Sie waren also auch auf einen Dämon getroffen. Das Rin nur wenig abbekommen hatte, war fast wie ein Wunder.

"Ich werde absofort besser auf Rin-chan aufpassen. Versprochen!"
 

Immer noch am Boden kniend, rutschte das blond-haarige Mädchen zu Rin hinüber. Sie machte sich sorgen um die Kleine. Sie wusste das es ihre Schuld war, und sie sah es ein.

"Elender Mensch! Was fällt dir ein gegen Sesshomarus Anweisungen zu verstoßen!", hörte sie Jaken schimpfen. Wenige Sekunden später schlug er ihr auch schon den Kopfstab auf den Kopf.

Akane zuckte zusammen. Das hatte wehgetan. Sie hatte ihre Augen zusammengekniffen, öffnete nun aber wieder.

"Es tut mir Leid.", kam es wieder von Akane.
 

Sesshomaru war kurz davor sie an den nächsten Baum zu befördern, aber die Gefahr, dass sie sich an Rin festhalten würde, war zu groß. Aber das dieses Menschenmädchen sterben musste, war klar. Sie hatte gegen seinen Willen gehandelt, Rin in Gefahr gebracht.

"Jaken! Bring Rin zurück." Seine Stimme war ruhig, klang aber trotzdem gefährlich.

"Ja, Sesshomaru-sama!"

Sesshomaru hatte gemerkt, das Rin wieder zu Bewusstsein kam. Und sie öffnete tatsächlich die Augen.

"Rin-chan!", sagte Akane überglücklich. Sie war heil froh darüber, das Rin wieder bei Bewusstsein war.

"Akane-san?" Rin schaute sich um."Sesshomaru-sama!", strahlte Rin dann.

"Geh mit Jaken zurück.", sagte Sesshomaru ruhig.(Er redet echt viel. ;P) Sofort stand Rin auf, taumelte einmal kurz, folgte dann aber dem Kröterich. Dann blieb sie stehen.

"Kommt Akane-san denn nicht mit?", fragte sie und schaute die Blondine an. Diese lächelte die Kleine an:"Ich komme nach." (Echt?!)

Rin nickte und lächelte auch. Sie drehte sich wieder um und folgte Jaken.
 

"Es tut mir wirklich Leid!", sagte Akane erneut und blickte vorsichtig zu dem Dämon auf. Er hatte sie noch kein einziges mal angesprochen, was sie ziemlich nervös machte. Kagome hatte ihr zwar eine Menge über Dämonen erzählt, aber sie wusste momentan echt nicht was zu tun war. Das einzigste zu dem sie im Stande war, war andauernt 'Entschuldigung' oder 'Es tut mir Leid' zu sagen.

Dann kamen ihr Inuyashas Worte in den Kopf. Er hatte gesagt Sesshomaru würde sie töten oder jedenfalls so etwas ähnliches. Er sagte auch, dass Sesshomaru Menschen hasste.

Würde er sie jetzt etwa umbringen? Hatte sie ihm einen Grund dafür gegeben?

Sie bekam gar nicht mit, was passierte, doch plötzlich wurde sie am Hals gegen einen Baum gedrückt. Sie bekam kaum Luft und versuchte vergebens zu atmen. Langsam öffnete sie ihre zusammen gekniffenden Augen und blickte in eiskalten Augen ihres Gegenübers. Er hatte also echt vor, sie zu töten.

Über die Wangen ihres schmerzverzerrten Gesichtes, liefen unmengen von Tränen und sie begann zu schluchzen. Ihr Kopf lief rot an und sie war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Durch die vielen Schluchzer, die aus ihren Hals drangen, tat dieser ihr höllisch weh.
 

Sesshomaru blickte sie mit eiskalten Augen an. Seine Augen verengten sich um wenige Milimeter. Wie schwach Menschen doch waren. Er brauchte sie nur härter anfassen, schon war sie kurz davor bewusstlos zu werden. Er bräuchte nur einen Finger krümmen und er könnte ihr das Genick brechen.

"W-warum..?", hauchte sie. Kein Menschliches Gehör hätte dies vernehmen können, warscheinlich hatte sie sich selbst auch nicht gehört.

Als er ihre Frage hörte, sah er ein weiteres Mal, wie dumm Menschen doch waren. Sie hatte einen Fehler begangen, wesshalb sie mit ihrem Leben zahlen musste. Was war daran nicht zu verstehen?

"Du hast dich meinen Anweisungen wiedersetzt." Er sprach dies so aus, als wäre es ganz normal jemanden desshalb zu töten.
 

Das Mittelalter war wirklich anders.

Akane konnte bereits Sternchen vor ihren Augen sehen und sie merkte wie alles langsam schwarz wurde. Jedoch kämpfte sie gegen die Dunkelheit. Sie wollte nicht sterben, nicht bewusstlos werden. Sie wusste, das sie ihn seinen Augen schwach war. Nur ein schwächlicher Mensch, aber sie wollte nicht so schwach wirken. Nicht so schwach sein.

Wieder schaute sie ihm in die Augen. Sie konnte die schöne, goldene Farbe zwar nicht mehr ganz erkennen, aber sie tat es trotzdem.

Als er auch in ihre Augen blickte, zuckte sie zusammen, senkte erneut den Blick. Dieser kalte, mörderische Blick. Sie konnte solche Blicke nicht lange standhalten.

Plötzlich griff sie wie gesteuert zu Sesshomarus Armen. Sie krallte sich an ihren fest, versuchte vergebens seinen Griff zu lockern. Ihr Blick wanderte zu ihren Händen. Ihre Knöchel traten weiß hervor und ihre Fingernägel krallten sich in Sesshomarus Haut. So schöne Haut.. .

Ihre Fingernägel waren immer perfekt gefeilt, nun aber konnte sie sehen, wie die meisten abbrachen. Sie spürte es kaum noch. Langsam machte sich die Dunkelheit weiter in ihr breit.
 

Sesshomarus Blick wanderte ebenfalls auf ihre Hände. Er wusste gut genug, dass diese krampfhafte Haltung ihrer Hände, Menschen schmerzen bereitete. Und er wusste das sie kurz davor war, bewusstlos zu werden.

Menschen.. ! Wie schwach sie doch sind.

Dann sah er an ihrer rechten Hand einen Ring. Er war an ihrem Mittelfinger und hatte eine gräuliche Farbe. In dem Metall waren Zeichen eingraviert.
 

Auch Akane beobachte kraftlos ihren Ring. Den hatte sie schon, seit sie denken konnte. Ihr war immer schleierhaft, das er ihr immernoch passte. Es war fast so, als wüchse er mit ihr.

Ihre Mutter hatte ihr damals gesagt, sie dürfte ihn nie ab nehmen. Denn das würde Pech bringen. Die Zeichen, so sagte es ihre Mutter, sollten so viel wie 'Bann' oder 'Zauber' bedeuten.

Sie selbst fande es seit einen gewissem Alter lächerlich, solch einen Ring zu tragen, aber ihre Mum hatte ihr strikt verboten, den Ring abzunehmen.

Nun verlor sie den Rest ihrer Kraft und auch ihr Willen ließ nach. Ihre Hände entkrampften sich und blieben schwach auf Sesshomarus Arm liegen.

In dem Moment ließ er sie fallen.
 

Sesshomaru hatte eine starke Energie gespürt, als die Hände des Mädchens so schwach auf seinem Arm lagen. Es hatte sich angespürt wie die Kraft einer mächtigen Priesterin. Hatte dies etwa etwas mit dem Ring auf sich, den sie trug?

Irgentetwas in ihm wollte, das er das Mädchen am Leben ließ. Sie war ungewöhnlich für einen Menschen. Sie war schwach, ja. Aber sie roch nach Dämon und hatte von diesem keinen Kratzer abbekommen. Außerdem erinnerte die Energie des Ringes an die Energie der Bannkette, die sein Halb-Bruder trug.

Es schien fast so, als wäre dieses Menschliche Mädchen von einer Priesterin versiegelt worden. Aber warum sollte man das bei einem Menschen tun? Er würde herausfinden, was dies auf sich hat.

"Komm."
 

"Komm." Völlig benommen blickte Akane auf. Sie lebte, er hatte sie nicht umgebracht. Hatte er seine Meinung etwa geändert? Oder wollte er sie gar nicht töten? Wollte er ihr etwa nur Angst machen? Völlig verwirrt versuchte sie aufzustehen. Sie hielt sich an dem Baum fest, an dem sie bis grad noch hang, und stand langsam auf. Sie taumelte einmal kurz, folgte Sesshomaru dann aber.

Er war bereits vorgegangen.

Also stimmte es doch nicht, was Inuyasha gesagt hatte! Ein lächeln schlich auf Akanes Lippen.

Ein (un-)normales Mädchen

Akane starrte auf den Boden. Seit Sesshomaru und sie zurück gekehrt waren, ließ er sie keine Sekunde aus den Augen. Ihr war ziemlich mumlig im Bauch. Und sie wurde von Minute zu Minute nervöser. Sie durfte nicht einmal alleine zu dem naheliegenden Fluss.

Das andere Lager hatte zwar einen Fluss, aber sie sind bereits weitergegangen.

Jaken hatte sie begleitet, als sie zum Fluss wollte. Sie verstand nicht, warum es Sesshomaru plötzlich so interessierte was sie machte.

Erst ignorierte er sie. Dann schien es so als wollte er sie umbringen, und jetzt ist es fast so, als hätte er angst das ihr etwas passierte
 

Sesshomaru saß auf einem Baum am Rande der Lichtung. Er hatte sie Augen geschlossen und dachte nach. Er fand, egal wie sehr er nachdachte, keinen Grund einen Menschen zu versiegeln. Man versiegelte Dämonen, wenn es Menschen schafften. Sein Halb-Bruder war der Beweis das Menschen soetwas schafften. Aber er war ein Hanyou. Kein Wunder das man es so einfach hatte. Aber Menschen..? Was hatte es für einen Zweck einen Menschen zu versiegeln?

Er konnte hören, wie das Menschen Mädchen aufstand und losging. Sie versuchte wohl leise zu sein. Sinnlos.

"Wo willst du hin?"
 

Akane zuckte zusammen. Er hatte sie doch tatsächlich gehört. Schnell blieb sie stehen und schaute zu ihm hoch. Er hatte doch die Augen geschlossen, wie konnte er dann hören, das sie sich bewegt hatte? Sie hatte doch schon versucht möglichst leise zu sein.

"Ich..äh..", sie dachte nach. Was sollte sie ihm sagen? Das sie mal eine Weile alleine sein wollte? Ein Versuch war es wert:"Ich wollte kurz ein bischen spazieren gehen. Allein." Sie betonte das 'Allein' unbewusst scharf. Es interessierte sie aber auch nicht weiter.

"Nein."

Wie bitte? Er hatte doch nicht ernsthaft vor, ihr das zu verbieten? Das würde sie aber nicht zulassen, niemand verbot ihr einfach irgentetwas.

"Doch!" Akane verzog das Gesicht zu einer Grimasse, drehte sich um und ging weiter. Was war denn so schlimm daran ein bischen in der Nähe allein sein zu wollen? Wenn er wirklich so gute Ohren hatte, dass er sie hören konnte obwohl sie leise war, konnte er ja auch so hören was sie tat. Also was machte es für einen Unterschied?
 

Sesshomaru öffnete die Augen. Dieses Mädchen hatte wirklich Mut. Er hatte ihr vor weniger als fünf Stunden gezeigt, zu was er fähig war und sie wiedersprach ihm einfach. Er schaute zu ihr hinüber, sah wie sie bereits in den Wald ging.

Auch, wenn er sie am leben lassen will, dass lässt er nicht durchgehen. Niemand, wirklich niemand, wiederspricht ihm umgestraft!

In weniger als zwei Sekunden hatte er sie erneut an einen Baum gepinnt. Dieses mal ließ er ihre Füße am Boden, drückte sie nur mit dem Hals an den Baum.
 

Erschrocken kniff Akane die Augen zusammen. Es war vielleicht doch schlauer, ihm gegenüber Gehorsam zu sein. Aber es gefiel ihr einfach nicht, rumkomandiert zu werden!

"Lasst mich los!", keifte sie wütend. Das einzige was sie ausrichtete war, das er fester zudrückte.

Sie keuchte. Dann öffnete sie die Augen und schaute ihn wütend an. Sie hatte komischer Weise, eine verdammt schlechte Laune. Daran, das er ein Dämon war und sie einfach töten könnte und würde, dachte sie gar nicht.
 

Sesshomaru schaute sie an. Auf einer Weise war sie höflich zu ihm, auf der anderen nicht. Sein Griff wurde wieder etwas fester und er sah, wie Tränen in ihre Augen schossen.
 

Erneut keuchte sie.

Sie spürte aber, wie sich sein Griff lockerte. Dann ließ er sie ganz los und drehte sich weg.

"Geh zurück."

"Nein." Sie dachte nicht daran, aufzugeben. Warum sollte sie das tun? Warum sollte sie sich einfach geschlagen geben? Ist doch lächerlich!"Warum darf ich nicht gehen? Ich geh doch nicht weit weg! Was ist denn so schlimm daran?" Ihre Stimme wurde lauter.

"Ich wiederhole mich nicht noch einmal: Geh zurück." Sein Ton wurde bedrohlicher.

Akane atmete ein. Dann wischte sie sich über die Augen.

"Nein!", diesesmal schrie sie:"Ich lasse mich nicht rumkomandieren! Ich habe das Recht dazu zu machen, was ich will und was ich für richtig halte! Ich kann machen was ich will! Versteht das do-"

Sie knallte auf den Boden. Sein Schlag war kräftig genug gewesen um sie zwei Meter durch die Luft fliegen zu lassen. Tränen schossen in ihre Augen und liefen ihre Wangen hinab. Sie lag auf den Bauch und schluchzte. Ihre Finger krallte sie in die kalte, nasse Erde unter ihr. Sie konnte spüren wie Blut ihren Mundwinkel herabfloss. Schnell wischte sie sich über die Augen, blieb aber liegen. In ihrem Kopf drehte sie alles und ihr war schwindelig. Übel wurde ihr auch noch.

Sie gab auf. Langsam stand sie auf, brach aber zusammen. Ihr war schwarz vor Augen gewesen. Diesesmal blieb sie liegen, sie wurde bewusstlos.
 

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"Mama!" Ein kleines Mädchen mit blonden, zu zwei Zöpfen gebundenen, Haaren lief mit wedelnden Armen und einem Blatt in der Hand auf eine Schwazhaarige junge Frau zu."Ich hab ne zwei! Ich hab ne zwei!" Freudenstrahlend umarmte sie die Frau.

"Das ist ja super, Akane!" Die junge Frau blickte lächelnd auf das kleine Mädchen hinab. Sie war nun in der dritten Klasse. Sie waren beide Japanerinnen, doch komischer Weise hatte Akane blonde Haare. Alle fragten sich, warum, doch nur Akanes Mutter und ihr Vater wussten den Grund.

Die beiden stiegen ins Auto und fuhren davon.
 

Zuhause angekommen rannte Akane sofort in ihr Zimmer, schnappte sich ihren Koffer und trampelte die Treppen hinunter.

"Kommt Omi bald? Dann darf ich das Wochenende bei ihr schlafen? Das gaanze Wochenende?"

"Ja, Akane, das haben wir dir doch versprochen!" Akanes Vater lächelte das kleine Mädchen an. Ihre Wangen färbten sich rot vor Freude.

"Juhu!" Und es klingelte. Ohne ein Wort rannte Akane, mit ihrem Köfferchen im Schlepptau, zur Tür.

"Wir gehen!" Wenige Sekunden später schleifte sie ihre Oma zurück zum Auto..
 

"Wann gedenkst du eigentlich, es ihr zu sagen?", fing Akanes Vater nach einer Weile an.

"Ich weiß es nicht. Ich meine, man kann doch nicht zu einem acht-jährigen Mädchen gehen und ihr sagen, das sie adoptiert ist. Ich denke, wir sollten warten bis sie alt genug ist."

"Und das ist deiner Meinung nach wann?"

"Mit Siebzehn?" Die junge Frau setzte ein unschuldiges lächeln auf:"Ich meine, wenn sie erfährt, das sie abgegeben wurde, wird sie bestimmt den Grund wissen wollen. Man kann ihr doch schlecht sagen, dass ihre Mutter.."

"..kurz nach ihrer Geburt gestorben ist.", beendete ihr Mann den Satz:"Liebling, klar, man wird ihr sagen müssen wer sie ist. Und wer ihre Mutter war, muss sie auch bald erfahren. Man kann ihr solch eine wichtige Sache nicht vorenthalten. Ich meine, sie ist ein Dämon! Hätte ihre Mutter sie nicht versiegeln lassen, würde sie es ja selber wissen. Aber ihre Mutter wollte nunmal nicht, das man sie verfolgt. Weißt du wie wenig Dämonen es noch gibt? Fast keine mehr. Warscheinlich war deine Freundin der letzte." Er schaute seine Frau lieb an.

Diese seufzte:"Wenn sie alt genug ist, werde ich es ihr sagen. Jetzt müssen wir es ihr ersteinmal mit dem Ring erklären. Sie darf nicht versuchen in abzumachen. Schaffen würde sie es eh nicht, aber nicht das sie sich verletzt. Wir können ihr doch sagen, das es ein Geschenk ihr Ur-Oma war."
 

Spät nachts lag Chiyo, Akanes 'Mum', wach im Bett. Sie konnte nicht schlafen. Sie wollte dieses Thema eigentlich vermeiden, aber sie wusste auch, das es nicht immer ging.

Ihre beste Freundin war ein Dämon. Sie starb, als ein alter Priester sie entdeckt hatte. Kurz davor hatte sie es hingebogen, ihre Tochter am Leben zu lassen, sie zu versiegeln. Seit dem kümmerten Frau und Herr Toshiro sich um Akane. Sie alterte wie ein normales Mädchen, doch sie wussten das sie keines war. Tief in ihr, war sie ein Dämon. Das erklärte ihre blonden Haare. Durch die versiegelung wurde aus einen Goldigen Ton, normales Blond. Niemand weiß, ob Akane sich einmal in einen Dämon verwandeln wird, den Ring verlieren wird. Wenn dies geschieht, wenn sie nicht mehr zurückkehrt, so hatte es ihre richtige Mutter gesagt, sollten sie sich keine Sorgen machen. Unternehem könnten sie eh nichts.

Das sie vier Wochen nach ihrem siebzehnten Geburtstag spurlos verschwinden würde, ahnten sie nicht...

Keine leichte Kindheit

Ganz alleine und im Schatten des Gebäudes stand eine Person. Ihr viel zu langer Pony hing ihr ins Gesicht und ihre hüftlangen Haare hingen strähnig über ihre Schultern. Einzelne Wassertropfen tropften ihr ins Gesicht. Ihre Haare waren nass, ihre ganze Kleidung war nass. Jedoch regnete es nicht.

Leises schluchzen durchbrach die Stille und das Mädchen, sie war vierzehn Jahre alt, ging in die Knie. Sie rieb sich mit den Händen über die Augen, dann über das ganze Gesicht. Vergebens wollte sie ihre Tränen verschwinden lassen, doch es kamen immer mehr.

Sie wusste nicht warum. Immer hackte man auf ihr herum, immer machte man sie fertig. Vor vier Tagen zum Beispiel: Es klingelte zur sechsten Stunde. Da sie nicht mehr in ihrem Klassenraum Unterricht hatte, sondern im Chemielabor, stellte sie ihren Stuhl hoch und ging. Sie eilte die Treppen hinauf, dann geschah es: Sie stolperte und fiel der länge nach auf die Stufen. Und als wenn das noch nicht genug war, riss sie einen Lehrer, der an ihr vorbei die Treppe hoch ging, mit! Sie war schnell aufgestanden, hatte sich entschuldigt. Der Lehrer meinte, das es jedem mal passieren konnte und damit war für ihm die Sache erledigt. Doch dann kamen vier ihrer Mitschülerinen. Sie fingen lauthals anzulachen und machten sich über sie lustig. Sie fingen an, sie mit allen möglichen Wörtern zu beschiempfen, sie trottelig sie doch war.

Das Mädchen hatte dort schon einen dicken Kloß im Hals gespürt, doch sie kämpfte gegen die Tränen an. Denn sie war daran gewöhnt, so fertig gemacht zu werden und das war noch harmlos.

Nach der sechsten Stunde ging sie so schnell es geht nach Hause, doch die vier Mädchen folgten ihr. Sie fingen sie an einer Ecke ab und meinten, sie könne ihre Freundin werden. Mit ihnen abhängen, lachen und sich treffen. Doch dafür müsse sie etwas machen: Sie sollte den Schlüssel zur Schule irgentwie bekommen. Und da sie sich nichts mehr wünschte, als gemocht zu werden, sagte sie zu. Die Mädchen warteten auf sie. Natürlich fingen sie wieder an zu lachen, als sie weit genug weg war, doch sie hatte es trotzdem leicht vernehmen können. Sie überhörte es einfach.

Es war sogar ganz leicht an den Schlüssel heran zu kommen, sie musste nur in die Tasche der Putzfrau greifen, welche auf dem Lehrerpult stand. Die Putzfrau war kurz auf Toilette und das Mädchen steckte den Schlüssel ein.

Als sie wieder zurück an die Stelle gegangen war, wo die Mädchen gewartet haben, waren diese weg. Stattdessen stand dort der Direktor!

Dieser wurde von den vier Mädchen informiert, das sie vorhabe den Schlüssel zu stehlen. Der Direktor rief die Polizei und diese holten das Mädchen ab. Sie wurde nach Hause gebracht, ihre Eltern und sie selbst bekamen eine Verwarnung. Da sie noch nie aufgefallen war, beließ man es dabei. Doch sie flog von der Schule. Es hatte nicht lange gedauert, gerade mal ein paar Stunden und ihre Familie musste in die Schule kommen. Genauer gesagt ihre Eltern.

Sie wusste nicht, was beredet wurde, doch als ihre Eltern später zurück kehrten, erfurh sie es: Der Direktor hatte sie wegen des Diebstahls hinausgeworfen, und noch einige Dinge aufgelistet, die sie in der Schule, im Unterricht, getan hätte.

Was fast niemand außer ihr wusste: Sie war nie Schuld! Es waren immer ihre Mitschülerinen, die vier Mädchen die sie dazu anstachelten, den Schlüssel zu stehlen. Die Mädchen hatten Mistgemacht, und sie musste dafür den Kopf hinhalten. Sie hatten es immer hingebogen, das sie Schuld war. Da die Mädchen immer so 'lieb' und so 'nett' waren, glaubte man ihnen mehr, als ihr.

Sie hatte von ihren Eltern Hausarrest aufgebrummt bekommen. Wie schon so oft. Aber warum immer sie? Warum nie die anderen?

Ihre Eltern hatten gesagt, sie würden umziehen. Sie hatten schon ein Haus in Sicht und es war weit genug weg, das man dort das schandhafte Verhalten ihrer Tochter nicht kennen würde.

Und so wurde alles für den Umzug geplant.
 

Heute, vier Tage später, hockte sie in einer Gasse und weinte. Sie weinte und weinte, hörte gar nicht mehr auf. Noch nie hatte sie ihren Gefühlen so freien Lauf gelassen.

In vier Stunden würde sie diese Stadt verlassen, würde auf einer neuen Schule neu anfangen. Ein lächeln schlich auf ihren Mund.

Sie weinte, ja, aber sie weinte nicht, weil sie traurig war. Sie weinte vor Freude! Endlich würde sie diese Mädchen nie wieder sehen, sie könnte neu anfangen, Freunde finden! Auf ihrer neuen Schule, in ihrer neuen Stadt, würde sie niemanden ihre leicht verletzbare Seele zeigen! Sie würde niemanden mehr die Chance geben, sie so zu verletzen, wie es drei Jahre lang, diese Mädchen getan hatten! Da war sie sich sicher.

"Ich, Akane Toshiro, werde niemals mehr zeigen, wie verletzlich ich doch bin!"
 

Nun lebte sie schon drei Jahre in Tokyo. Drei Jahre und ihr ging es bestens. Sie hatte seit dem nie wieder solche Probleme. Sie hatte in ihrer neuen Schule viele, die sie mochten, akzeptierten. Und drei gute Freunde. Doch ihre beste, nein, allerbeste Freundin war Sakura. Sie war genau wie sie siebzehn Jahre alt. Sie hatten die selben Intressen, die selbe Vorliebe bei Jungs. Doch Sakura war schulisch begabter als sie. Akane hatte in der Schule einen Durchschnitt von 2,7. Sakura hingegen einen von 1,6.

Auch Sakura verstand ab und an etwas nicht, meistens konnte dies aber Akane. Die beiden ergänzten sich perfekt.

Morgen waren Ferien und Akane würde mit Sakura in den Urlaub fahren. Ihre Mutter hatte mit ihr alles besprochen, sie hatten die Koffer bereits fertig gepackt.

Spät abends kam Akane zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer und sie redeten. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, wie froh sie doch war, das nun alles besser war. Und sie hatte ihr gesagt, das, wenn sie aus dem Urlaub kommt, sie ihr etwas wichtiges sagen müsse.

Jedoch war es nie soweit gekommen...
 

°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°
 

Langsam öffnete Akane die Augen. Ihr Kopf schmerzte.

Sie stützte sich mir einer Hand vom Boden ab und stand auf. Es war Dunkel und sie konnte nur schwer etwas erkennen.

Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte sie sehen wie Rin freidlich neben Ah-Uhn lag und schlief. Genauso wie jaken, doch dieser schnarchte und wirkte nicht sehr friedlich.

"Eigentlich ja ganz niedlich..", murmelte die Blondine. Sie dachte zurück an ihre Auseinandersetzung mit Sesshomaru. Sie wusste, sie hätte ihn nicht so anschreien sollen, aber sie wollte nicht so schwach wirken. Sie wollte nicht verletzlich aussehen. Also hatte sie ihn angeschrien, lauter und respektloser als sie wollte.

Er hatte sie ziemlich feste in Gesicht geschlagen, und sie war bewusstlos geworden. Sie leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippe und bemerkte eine kleine schwellung. Ihre Lippe hatte wohl geblutet, und war jetzt angeschwollen.

[style type="italic"]Ich habs wohl verdient[/style], schlich es durch ihren Kopf. Doch sie wollte sich nicht damit abfinden.

Sie schaute sich um. Nirgendwo konnte sie Sesshomaru entdecken, also war er wohl nicht da. Gut so! Dann konnte sie wohl doch eine Weile für sich haben.

Langsam und darauf achtend leise zu sein, ging sie tiefer in den Wald..

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...Langsamer Beginn

Akane wanderte durch den Wald, achtete aber darauf nicht zu weit vom Lager weg zu gehen. Verlaufen wollte sie sich nämlich nicht.

Leise seufzte sie. Dann setzte sie sich auf einen tiefen Ast und dachte nach.

Sie dachte an ihre Eltern. Obwohl sie wohl nie wieder zurück konnte, machte es ihr kaum etwas aus. Sie fühlte sich so geborgen, und so zuhause in dieser Zeit. Als gehöre sie hier hin. Als gehöre sie in eine Welt voller Monster, voller Dämonen.

Sie lächelte. Wohlmöglich würde sie ihre Eltern, ihre Freunde nie wieder sehen, und es war fast so, als interessiere es sie nicht.. .

Sie stand auf. Kurz blickte sie sich um, ging dann aber weiter in den Wald. Sie hatte etwas gehört und irgentwie wollte sie unbedingt wissen, was. Also machte sie sich auf die Suche nach der Quelle des Geräusches.

Es wurde immer lauter und es hörte sich wie.. ein Kampf an! Langsam schlich sie weiter und versteckte sich hinter einen Baum. Sie blickte vorsichtig an dem Baum vorbei und sah, wie jemand gegen einen Dämon kämpfte. Oder waren es beide Dämonen? Der war auf jedenfall einer, denn so groß und...schuppig war kein Mensch. Und der andere ähnelte einem Menschen wirklich sehr, doch er hatte einen Lendenschurz aus dunkelbraunem fell. Auf seinen Schultern war ebenfalls Fell und seine Unterschenkel waren auch mit Fell bedeckt. Und er bewegte sich ziemlich schnell.

Als sie dann auch noch die spitzen Ohren erkennen konnte, wusste sie das es ein Dämon war.. .
 

Fünfzehn Minuten später hatte der menschenähnliche Dämon den anderen erledigt. Irgentetwas glitzerndes ist in ihre Richtung geflogen doch sie hatte es erst nicht beachtet. Sie wollte nicht, das der Dämon sie sah.

"Komm raus. Ich weiß das du da bist!" Zu spät. Er hatte sie bemerkt.

Akane dachte daran, weg zu laufen, aber sie kannte von Sesshomaru, das Dämonen ziemlich schnell waren. Also zeigte sie sich.

"Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht beobachten..", fing sie an und musterte den Dämon vor ihr. Sie hielt aber sicheren Abstand zwischen sich und dem Dämon. Er hatte blaue Augen. Brauen Haare und einen Zopf. Sie wollte unbedingt wissen, was für eine Art Dämon er war.

"Würdest du mir sagen, was für eine Art Dämon du bist?", fragte Akane direkt. Der Dämon schaute sie kurz verwundert an. Dieses Menschenmädchen hatte keine Angst vor ihm. Interessant.

"Ich bin ein Wolfsdämon. Hast du denn gar keine Angst?"

Akane schaute ihn an:"Sollte ich Angst haben?"

"Ich bin ein Dämon, normalerweise haben Menschen Angst vor Dämonen.", erklärte er.

"Wenn sie nicht täglich einen um sich haben, klar. Aber ich habe keine Angst, und außerdem wirkst du ganz nett. Ich denke nicht, das du mir etwas tun willst. Oder?" Ein zweifelnder Unterton schwang in dem letzten Wort mit.

"Eigentlich nicht."

"Na dann. Ich heiße übrigens Akane! Und du?"

"Kouga. Aber sag mal, du hast angedeutet, das du täglich bei einem Dämon bist?"

"Ja. Aber das ist eigentlich nicht so wichtig!" Sie lächelte."Aber ich denke, ich sollte zurück gehen."
 

Kouga musterte den Menschen. Sie hatte wirklich keine Angst vor ihm. Interessant.

Er drehte sich um und eine Art Wirbelsturm legte sich um ihn, als er davon raste.
 

Akane schaut ihm hinterher. Er war ja ganz nett gewesen. Dann drehte auch sie sich um.

Langsam trottete sie los. Dann sah sie etwas glitzerndes am Boden liegen. Sie bückte sich um es aufzuheben, und stand wieder auf. In der Hand hielt sie einen Splitter. Der Splitter war lila und er glänzte. Er sah ziemlich hübsch aus. Sie steckte ihn in ihrem Kimono und ging langsam zurück zum Lager.
 

Weit entfernt in einem Schloss saß ein junger Mann und vor ihm stand eine junge Frau. Der Mann hatte gewelltes schwarzes Haar und de Frau trugt einen Kimono und hatte ebenfalls schwarzes Haar. Es war hochgesteckt.

Ein kleines, blasses Mädchen stand neben dem Mann. Sie hielt einen Spiegel mit beiden Händen vor der Brust. Sie hatte weißes Haar und weiße Kleidung an. Nur ihre Augen waren ausdrucklos schwarz. In ihrem Spiegel konnte man sehen, wie ein blondes Mädchen durch den Wald schritt.

"Bring sie hierher, Kagura.", sagte der Mann.

"Was hat sei denn für einen Nutzen?", fragte Kagura. Der Mann nickte zu der Gestalt im Spiegel:

"Dieses Mädchen trägt einen Splitter des Juwels der vier Seelen bei sich. Und außerdem verbirgt sich hinter diesem schwachen Äußeren, eine starke Macht.", erklärte der Mann.

"Ich werde sie holen, Naraku." Kagura ging.

"Behalte sie im Auge, Kanna", sagte Naraku. Das weißhaarige Mädchen neben ihm nickte stumm.
 

Akane blickte sich hilflos um. Sie hatte sich verlaufen!

"Na ganz toll.", murmelte sie niedergeschlagen.

"Sieht ganz so aus, als hättest du dich verlaufen." Akane schaute nach oben. Wer hatte das denn gesagt? Es hatte so angehört, als wäre die Frau die das sagte, direkt über ihr. Und so war es. Dort oben schwebte eine Frau auf einer weißem Feder. Dann landete die Frau gegenüber von ihr. Akane trat ein paar Schritte zurück.

"Wenn du mitkommst, brauch ich dir nicht wehtun.", erklärte die Kagura.

"Wer bist du? Und was willst du?" Irgentwie hatte Akane nun ein wenig Angst, doch sie zeigte es nicht.

"Mein Name ist Kagura, und ich bin die Herscherin des Windes. Was ich will, habe ich bereits gesagt. Mach keine unnötigen Schwierigkeiten und komm mit."

"Nein." Akane bockte. Diese Frau schien sie auch rumzukommandieren. Das nervte allmählich."Ich bleibe hier und du gehst, wie findest du die Idee?"

"Schlecht!" Kagura zog ihren Fächer und schwang ihn. Ein Menge Klingen aus Wind kamen auf Akane zugeschossen.

Sie schrie als sie getroffen wurde. Die Windklingen hatten sie an den Armen und Beinen und an der Hüfte verletzt. Nicht stark, aber sie blutete. Und sie wusste, das dies eine Wahrnung gewesen war.

"Kommst du, oder soll ich ernst machen?"

Akane nickte zaghaft. Ihre Arme und Beine taten weh. Diese Klingen hatten ihr tief ins Fleisch geschnitten. Durch die Schmerzen, rollte eine Träne ihre Wangen hinab.

Diese Frau wolte sie entführen. Diese Frau war ein Dämon. Diese Kagura.. wollte sie sie töten? Nein. Sonst hätte sie es auch gleich hier machen können. Aber was wollte sie dann?

Akane ging ein paar Schritte zurück. Vielleicht konnte sie, wenn sie jetzt losrannte, zwischen den Bäumen Schutz vor der Frau finden? Sie würde doch wohl kaum die ganzen Bäume umpusten. Hoffte sie zumindest.

Also drehte sie sich um und rannte los. Sie rannte schnell und versucht nicht über irentwelche Äste zu fallen. Sie wagte es nicht, sich umzublicken, doch sie hörte es Krachen. Bäume fielen! Diese Frau tat es also doch! Vor Schreck blieb Akane stehen und sah wie ein Baum geradewegs auf sie stürzte. Sie kniff die Augen zusammen, wartete auf ihren Tot. Doch stattdessen wurde sie von irgentetwas mitgerissen und landete unsanft auf dem Boden. Ihr Kopf schmerzte und sie öffnete die Augen.

Sesshomaru stand gegenüber von Kagura.

Erst jetzt realisierte Akane die Situation: Sesshomaru hatte ihr das Leben gerettet!

Da sie wusste, das er sie hören konnte:

"Danke!"

"Geh!" Sesshomarus Stimme klang so kalt wie immer. Obwohl er ihr das Leben gerettet hatte, graute es ihr davor, bald wieder mit ihm alleine zu sein. Sie wusste, das es ihm nicht gefiel, das sie mal wieder gegen seine Anweisungen verstoßen hatte. Und sie wusste, das sie eine Strafe erwarten wird.

Schnell stand sie auf. Sie schaute noch einmal zu Sesshomaru, beschloss dann aber, so schnell wie möglich zu verschwinden.

Schnell drehte sie sich um lief davon.
 

Naraku beobachtete das ganze durch Kannas Spiegel.

Es würde wohl doch etwas schwieriger werden, an dieses Mädchen zu kommen.

Sein Blick verfinsterte sich. Immer musste man alles selbst machen..!
 

Kagura wollte Akane aufhalten, doch dazu kam sie nicht. Sesshomaru griff an und die Windherscherin floh. Es hatte keinen Sinn, gegen Sesshomaru zu kämpfen. Sie hätte eh verloren.

Sie flog auf ihrer Feder davon und Sesshomaru drehte sich zum gehen um. Er wusste nicht, warum Naraku es auf Akane abgesehen hatte. Sie war nur ein schwächlicher Mensch. Also, was hatte Naraku vor? Früher oder später würde er es herausfinden. Auf jeden Fall, durfte Akane nicht mehr allein irgentwo hingehen. Dieses Mädchen wurde langsam echt lästig.
 

Akane kam am Rastplatz an und seufzte. Dann drehte sie sich um. Kagura war ihr nicht gefolgt, also war sie, und vor allem Rin, in Sicherheit. Denn hätte Kagura sie verfolgt bis hier, dann hätte Rin etwas passieren können.

"Ich hatte gesagt, das du nicht gehen sollst!" Sesshomarus Stimme ließ sie zusammen zucken. Sie war noch kälter als zuvor. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.

"Ja, aber.. . Ich wollte doch eigentlich gar nicht so weit weg. Woher sollte ich denn wissen, das irgentso eine Verrückte auftaucht?!"
 

Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch. Sie schien gar keine Angst zu haben. Und die Verletzungen schienen sie auch nicht zu schwächen. Außerdem konnte er leichte Veränderung wittern. Ihr Geruch hatte sich auch leicht verändert. Doch er konnte noch nichts genaues erkennen. Er müsste warten. Was war los mit dieses Weib?

Es schien für ihn sinnlos, sie jetzt zu bestrafen. Egal was er tat, es interessierte sie wohl nicht. Denn kurze Zeit später, fing eh alles von vorne an.

"Du wirst absofort nicht mehr alleine sein!"
 

Und wieder, verbat er ihr etwas. Wer meinte er eigentlich zu sein? Gott höchstpersönlich?!

Dann dachte sie nach. Vielleicht wollte er einfach nicht, das ihr etwas geschah?

"Okay." Mehr sagte sie dazu nicht. Vielleicht sollte sie einfach mal auf ihn hören. Schaden konnte es ja wohl kaum.
 

Sesshomaru sprang auf einen hohen Ast. Er schloss die Augen. Er konnte keine Lüge wittern, vielleicht hatte sie doch daraus gelernt?
 

Akane setzte sich neben Rin. Sie war wirklich süß. Sie nervte ab und an zwar ein wenig, aber das war nicht schlimm. Sie war eben noch ein Kind.

Akane ließ sich auf den Rücken sinken und schaute durch die Äste in den Himmel. Einzelne Sterne waren zu sehen und es hatte alles etwas beruhigendes an sich.

Irgentwie fühlte sie sich unwohl. Sie bekam plötzlich Kopfschmerzen und ihr wurde heiß. Vielleicht war sie einfach nur übermüdet?

Langsam schloss sie die Augen, woraufhin sie sofort erschöpft einschlief..



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  sess-fan
2014-07-31T11:56:48+00:00 31.07.2014 13:56
Ich...ich weiß echt nicht mehr weiter wieso hinterlässt dir keiner n kommi
man kann wenigstens nachdem man das gelesen hat 1 kommi schreiben
also mir gefällt das richtig gut und ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel<3
Von:  sess-fan
2014-07-31T11:53:27+00:00 31.07.2014 13:53
Ich...ich weiß echt nicht mehr weiter wieso hinterlässt dir keiner n kommi
man kann wenigstens nachdem man das gelesen hat 1 kommi schreiben
also mir gefällt das richtig gut und ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel<3


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