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What if...

Alone without any hope? (KakaNaru, SasuNaru)
von

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Eine kleine Einführung + Prolog

Hai -^.^-
 

So, meine erste FF und dann noch KakaNaru und SasuNaru <3
 

An meine liebe beste Freundin <3

Ich hoffe es gefällt dir...auch wenn es noch KakaNaru ist >///<
 

Das gilt auch für all die anderen Leser :D

Ich finde das Pairing nämlich toll! Nur leider gibt es nur so wenige FFs davon.
 

Dann mach ich halt eine ;D
 

Es wird gaaaanz viel Drama geben (hoffe ich) :o
 

Mehr wird noch nicht verraten x)
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

“Eine kleine Einführung…”
 

Veränderungen…
 

…Ein ständiger Wandel…
 

…Lässt vergangenes zurück…
 

…macht Platz für die Zukunft…
 

…Doch was, wenn sie alles Gute mit sich nimmt…
 

…und alles was bleibt…
 

…Wut…
 

…Trauer…
 

…und Verzweiflung ist?
 


 

“Prolog”
 

Warum? …Warum war ich so naiv?

Wie hätte ich auch nur eine Sekunde lang glauben können, dass mir endlich einmal Glück gegönnt werden würde?
 

Das alles so perfekt bleiben kann wie es ist?
 

Das uns nichts trennen könnte?
 

Das es wirklich ein “wir” gibt… du und ich… zusammen… bis in alle Ewigkeit… und nichts bringt uns auseinander… als wäre eine unsichtbare Schutzmauer um uns, die uns vor alles und jeden beschützt… die uns unverwundbar macht…
 

Doch man belehrte mich eines besseren… mal wieder…

Immer und immer wieder wird mir gezeigt wie unerwünscht meine Existenz doch ist… dass ich niemanden verdient habe… für das allein sein verdammt bin… hoffnungslos verloren… ohne jegliche Aussicht auf Besserung… es gibt nur das fallen… tiefer und tiefer… ohne Ende… ohne Halt…
 


 

Alles was mir jemals was bedeutet hatte wurde mir genommen… mit Gewalt entrissen… damit mir nur noch das Nichts bleibt… Nein… nicht einmal das…
 

Wie lange soll es noch so weitergehen?
 

Werde ich mein Glück jemals finden?
 

Warum immer ich?
 

Was habe ich getan?
 

Warum?
 

Immer und immer wieder… auf eine folgt die nächste Frage… aber die Antwort ist jedes Mal dieselbe:
 

…Ich weiß es nicht…
 

Es ist als wäre ich verflucht… nein… ich BIN verflucht… aber ich habe niemals darum gebeten…
 

Nie hat man nach meiner Meinung gefragt… denn ich bin nur ein kleiner, dummer Junge… einer von vielen… ein Nichts…
 

War alleine auf der Welt… kämpfte um gerade so zu überleben…
 

…einsam… mein Leben lang… gefangen in dieser grausamen Welt… ohne Licht… ohne jegliche Aussicht auf Erlösung….
 

Dann kamst du… du zeigtest mir eine neue Welt… wie es ist jemandem etwas zu bedeuten…

Wegen dir habe ich nie aufgeben… durch dich konnte ich kämpfen… Du gabst mir Kraft… Du warst mein Licht!
 


 

Doch jetzt, jetzt kann ich nicht mehr… meine Energie ist verbraucht… mein Wille gebrochen…
 

Sag…
 

Spürst du sie auch?
 

Diese Schmerzen.. Unerträglich… Unaufhörlich…
 

Wo bist du? Ich brauche dich!
 

Hörst du denn nicht wie ich dich rufe?
 

Wie mein Herz sich nach dir sehnt?
 

Nach allem von dir…
 

Deine starken Arme, die mich halten wenn ich falle…
 

Deine tiefe Stimme, die meinen Namen immer und immer wieder ruft…
 

Deine weichen Lippen, die mit meinen ineinander verschmelzen…
 

Dein sanfter Blick, der mir zeigt, dass ich nicht alleine bin…
 

Deine zarten Hände, die meine Tränen jedes mal trocknen…
 

Deine unglaubliche Wärme, die mich sanft umhüllt…
 

Doch das alles ist weg… nichts spüre ich mehr…
 

Deine Arme…
 

Deine Stimme…
 

Deine Lippen…
 

Dein Blick…
 

Deine Hände…
 

Deine Wärme…
 

…nichts… rein gar nichts… nur die Kälte, die du zurückgelassen hast… denn mit dir ging auch die ganze Wärme…
 

Du fehlst mir…
 


 

… so sehr…
 


 

Ich vermisse dich…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

So!

Das wars fürs erste x3
 

Ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen -^.^-
 

Bis dann <3
 

Para

Der Anfang vom Ende?

So meine Lieben <3
 

Erst einmal vielen vielen Tausend Danke für all die Kommis und Favos , sie haben mich echt sehr motiviert! ♥♥♥
 

Hab also schnell weitergemacht ^^
 

Dann: einen riiiiieeesen Dank an meine Liebe Beta, die ewig lang an der Korrektur war, aufgrund eines blöden Missverständnisses =X

*Trostkeks geb*
 

Hier noch ein Song-Tipp fürs lesen:

Es ist das Lied zu diesem kapi und auch zur FF, ein Hammer Lied :D^

"What if" von SafetySuit
 

http://www.youtube.com/watch?v=GXQQovChBo8
 

Achso: "blablabla" = Jemand spricht
 

//blablabla//= Jemand denkt
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

“Der Anfang vom Ende?”
 

Regen…
 

Schon seit Tagen lässt der Himmel über Konohagakure seinen Tränen freien Lauf… Es scheint als ob er mit dem ganzen Dorf trauern würde.

Als wollte er sagen, dass sie nicht alleine sind, dass er mit ihnen fühlt…
 

Normalerweise würde das Dorf trotz des miserablen Wetters sehr lebendig sein.

Die Bewohner würden sich in den Kneipen und Restaurants treffen, Neuigkeiten austauschen und sich einfach vom Wetter ablenken. Kinder würden draußen im Regen spielen und das Beisammensein genießen.

Aber nicht heute.

Heute ist das Dorf leer.

Heute sind alle Kneipen und Restaurants geschlossen und auch keine Kinder spielen draußen zusammen im Regen.

Denn Heute ist alles anders.

Ab heute wird es nie mehr so sein wie es mal war!

Nie mehr…
 

~*~*~*~*~*~* Friedhof von Konohagakure~*~*~*~*~*~*
 

Der sonst so leere Friedhof ist nur so von in schwarz gekleideten Menschen überfüllt.

Die sonst so gewohnte Stille wurde hin und wieder durch einen aufkommenden Schluchzer gebrochen.

Ganz Konoha hat sich heute versammelt, um um einen der besten Ninja im ganzen Dorf zu trauern und ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Jeder kannte ihn, jeder mochte ihn.

Jeder wusste, wie stark und talentiert er war.

Kaum einer hätte sich getraut sich mit ihm anzulegen.

Aber jetzt ist er tot. Gefallen auf einer Mission…

“Er war unvorsichtig gewesen… hatte sich nicht richtig konzentriert….”, so lautet die offizielle Version.

Doch das stimmte nicht. Nein, so war es ganz und gar nicht gewesen!

Diejenigen die auf der Mission dabei waren wussten es besser, sie kannten die Wahrheit!

Niemals wäre er unvorsichtig oder unkonzentriert gewesen, er gab immer sein bestes, war sich sehr wohl seiner Taten bewusst.

Er war ein sehr kluger und äußerst vorausschauender Mensch.

Sicher hätte er niemals damit gerechnet, dass die Mission so enden würde, dass es seine letzte Mission werden würde…

Das Leben ist das kostbarste, was ein Mensch besitzt… Seins gab er für das seines Geliebten…

Tauschte, damit er den Menschen den er über alles liebte in Sicherheit wissen konnte…

Ein fairer Tausch…

Nun steht sein Name auf dem Stein der im Kampf gefallenen Ninja...

Gleich neben dem Namen seines besten Freundes… Nebeneinander stehen sie in Stein gemeißelt… als wären sie niemals getrennt worden… im Tode wieder zusammengeführt… für die Ewigkeit… Obito Uchiha… und…
 

… Kakashi Hatake…
 

“Warum?”, schluchzend vergrub er sein Gesicht in seine Hände. Er konnte es einfach nicht verstehen. Nicht begreifen.

Sein blondes Haar war vom Regen durchnässt, da er keinen Schirm dabei hatte. Er wollte keinen.

Er brauchte keinen. Das einzige was er wollte und brauchte wurde ihm genommen…

Die Realität ist so grausam.

Der ehemalige Chaosninja aus Konoha war kaum mehr wieder zu erkennen…

Bei allem was passiert ist, ist es auch kein Wunder…
 

Die letzten Tage waren ein sprichwörtlicher Albtraum für ihn gewesen.

Die Hölle auf Erden.
 

Normalerweise würde er sich dafür schämen in der Öffentlichkeit zu weinen, aber heute war es ihm egal.

Seine Tränen konnte er einfach nicht mehr länger zurückhalten…

Immer mehr Tränen kamen, benetzten sein schönes Gesicht…

Es war ein Herzzereissender Anblick. Aber es kümmerte ihn nicht.

Nichts kümmert ihn im Moment.

Er wollte seinen Gefühlen einfach nur freien Lauf lassen.

Nur an ihn und ihre gemeinsame Zeit denken.
 

In Gedanken versunken merkte er nicht, wie ihn ein schwarzes Augenpaar auf einem Baum in der Nähe beobachten, ihn von oben bis unten musterten und keine Sekunde lang aus den Augen ließen.


 

~*~*~*~*~*~* Einige Tage später in Tsunades Büro ~*~*~*~*~*~*
 

“DU WILLST WAS BITTESCHÖN?!”, die Blonde Hokage dachte tatsächlich sie hätte sich verhört.

“Ich möchte wieder in Konoha aufgenommen werden!”, kam es ruhig von ihrem Gesprächspartner.

Er hatte längeres schwarzes Haar und tiefe schwarze Seen. Er trug ein weißes Hemd, das einen sehr weiten Ausschnitt hatte und viel seiner Haut preisgab, den muskulösen Oberkörper zum Vorschein brachte. Um die Hüfte hatte er ein großes Lila Band, dass die Violette Hose hielt.

“Warum ausgerechnet jetzt?”

“Weil ER mich braucht.”, sprach er im gewohnten kalten Ton, war dennoch auf seine Wortwahl bedacht.

Kurz hielt Tsunade inne um zu überlegen und den Satz zu verarbeiten, hatte sie doch nicht mit so etwas gerechnet.

Je mehr sie darüber nachdachte, desto wütender wurde sie.

“Weißt du was passiert ist nachdem du gegangen bist? Was wir alle und vor allem Naruto durchmachen musste? Wie sehr DU ihn gequält hast? Du hast ihn und uns alle alleine gelassen. Uns den Rücken zugekehrt, obwohl wir dich schon fast auf Knien angefleht haben zu bleiben und jetzt, jetzt willst du ganz plötzlich zurück oder was?! Wie stellst du dir das vor?

Denkst du nur weil du wieder Lust verspürst zurückzukommen werden dich alle mit offenen Armen empfangen und das Geschehene vergessen? Als sei nichts gewesen?

Nein. Das geht nicht. Dazu ist einfach zu viel passiert… so viel, was niemals vergessen werden kann…”
 

Die Hokage verstummte, würde sie weiter reden würde sie wahrscheinlich wieder anfangen zu weinen… In den letzten Tagen hatte sie schon zu viel geweint, zu viel getrauert.

Um einen ihrer besten Freunde… und um ihren kleinen, blonden Wirbelwind.

Es zerriss ihr das Herz ihn so leiden zu sehen und zu wissen, dass sie den Schmerz nicht lindern kann…

Sasuke schwieg.

Er musste nachdenken! Schließlich wusste er alles was Tsunade ihm gerade gesagt hatte selber.

Er kannte seine Fehler. Es waren viele gewesen… zu viele.

Trotzdem…
 

”Ich muss ihm helfen! Sehen sie nicht wie er leidet?! “

Tsunade traute ihren Ohren nicht.

Der Uchiha schaffte es immer wieder sie zur Weißglut zu bringen.

”ERST JETZT NACH ALL DEN JAHREN SIEHST DU WIE ER LEIDET?! ER HATTE SCHON IMMER GELITTEN! WO WARST DU, ALS ER WEGEN DIR GELITTEN HAT? LOS! SAG ES MIR!”

Die Worte hatte sie förmlich geschrien. Sie wollte es nicht, aber es kam einfach so über sie. Sie verlor die Kontrolle.

Stille.

Was jetzt?
 

Es stimmt. Alles. Jedes einzelne Wort Tsunades stimmte und brannte sich tief in das Herz des Uchihas.

Hinterlässt einen brennenden Schmerz in seiner Seele.

Aber Sasuke hatte langsam keine Lust mehr auf dieses Frage-Antwort-Spiel.

Es könnte ewig so weitergehen ohne dass sie zu einem Ergebnis kommen, also musste er sich was neues überlegen.

Kurz ballte er seine Hände zu Fäusten bevor er wieder zu sprechen begann.

„Bitte… Lassen sie mich zurückkommen… ich Verspreche ihnen auch hier zu bleiben und meine Rache erst einmal vergessen… ich tue alles was in meiner Macht steht um es wieder gut zu machen… so weit ich kann… ich muss zu ihm… Ich weiß dass ich viele Fehler begannen habe… aber er braucht mich doch… und ich brauche ihn… bitte…“, die letzten Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, trotzdem vernahm Tsunade sie.

Auch die Verzweiflung die in ihnen steckte entging ihr nicht.
 

Sasuke war die ganze Situation unangenehm.

DER Sasuke Uchiha ist im Büro der Hokage und fleht sie förmlich an ihn wieder in Konoha aufzunehmen.

Nicht nur, dass er sie überhaupt um einen Gefallen bat.

Nein.

Er zeigte auch noch Gefühle und… Reue.

Seine Maske schien anzufangen auseinanderzufallen.

Er musste sich schleunigst wieder unter Kontrolle bekommen.

Sonst wäre sein Ruf als kalter Eisklotz für immer ruiniert.
 

Nachdem der Uchiha nun alles gesagt hatte was er sagen wollte und seine übliche, emotionslose Mimik wieder annahm wartete er gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers.

Mehr als abwarten und die Entscheidung zu akzeptieren kann er nicht tun.

Doch sie schien keine Anstalten zu machen ihm zu Antworten.

Dieses Verhalten ließ ihn nun doch unruhiger werden.

Zu gerne würde er wissen was die Frau, die ihm gegenüber saß dachte…

Still saß die Blonde auf ihren Platz. Ihr Kinn hatte sie auf ihre Hände gestützt. Sie schien sich das ganze noch mal durch den Kopf gehen zu lassen.
 

Ein lauter Seufzer verließ letztendlich ihre Lippen und durchbrach das unangenehme Schweigen zwischen ihnen.

Damit hatte sie nun die volle Aufmerksamkeit des schwarzhaarigen, der mal wieder in Gedanken versunken war.

„Also gut… Du kannst erstmal vorübergehend hier bleiben, aber gewöhn dich nicht zu sehr daran. Denn sobald du auch nur wieder daran denkst das Dorf zu Verraten oder sonst irgendwas anstellst fliegst du hochkant raus. Haben wir uns verstanden?“

Der scharfe Unterton in ihrer Stimme entging dem jungen Mann natürlich nicht.

„Danke!“

Er verbeugte sich noch kurz vor der Hokage bevor er ohne sich noch mal umzudrehen das Zimmer verließ.
 

//Hoffentlich schaffst du es ihn aus seiner Verzweiflung zu retten…//, dachte sie.

Tsunade hatte gemerkt, dass der Uchiha seine Worte ernst meinte und dass Naruto ihm wirklich wichtig war.

Dennoch wollte sie ihn erst mal im Auge behalten um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Allerdings konnte sie nicht lange darüber nachdenken, da noch ein Haufen Arbeit auf sie wartet.

Gequält seufzte sie aus, entspannte sich noch einmal kurz und ging wieder ihren Pflichten nach…
 

~*~*~*~*~*~* An Kakashis Grab (Narus Sicht) ~*~*~*~*~*~*
 

Wie lange sitze ich schon hier an deinem Grab? Minuten? Stunden? Tage? Ich weiß es nicht.

Seit du weg bist weiß ich gar nichts mehr.

Nur dass ohne dich alles in mir leer ist.

Der Sinn meines Lebens ist mit dir verschwunden…

Die Dorfbewohner behandeln mich wie immer… wenn nicht sogar noch schlechter als sonst.

Aber ich kann es ihnen nicht verübeln.

Im ganzen Dorf wird nur noch darüber geredet, dass anscheinend jeder der sich mit mir, dem Monster abgibt direkt in seinen sicheren Tod läuft.

Viele halten sich von mir fern, oder laufen vor mir weg sobald sie mich sehen.

Andere wiederum finden es besser mich zusammenzuschlagen.

Erst gestern Abend hat man mich wieder abgefangen und in eine Seitengasse gezehrt.

Sie haben auf mich eingeprügelt… so lange bis sie jegliche Lust daran verloren hatten.


 

Warum ich mich nicht wehre?

Wieso sollte ich?

Letztendlich nützt es mir doch sowieso nichts. Sie würden zu Tsunade gehen und mir alles in die Schuhe schieben…

Auch wenn Tsunade ihnen nicht glauben würde, sie hätte nicht genug Macht um etwas dagegen zu unternehmen…

Wärst du bloß hier… dann wäre alles wie immer…
 

~*~*~*~*~*~* (Autor Sicht) ~*~*~*~*~*~*
 

Tränen liefen dem Fuchsjungen wieder übers Gesicht.

So oft hatte er in den letzten Tagen geweint.

Eigentlich hatte er gedacht, dass er inzwischen gar keine Tränen mehr besitzt.

So kann man sich also täuschen.

Langsam sollte er sich auf den Weg machen, schließlich musste noch dringend ein paar Einkäufe erledigt werden.

Ein leichtes Seufzen verlies seine Lippen bevor er sich langsam erhob.

Kurz beugte sich der Blonde noch einmal runter um einen kleinen Kuss auf das Grab seines Geliebten zu hauchen.

“Ich liebe dich!”, flüsterte er leise bevor er sich umwandte und ging.
 

~*~*~*~*~*~* Beim Uchiha- Anwesen (Sasus Sicht) ~*~*~*~*~*~*
 

Wie lange ist es schon her seit ich das letzte mal hier war?

Bestimmt eine halbe Ewigkeit…

So lange habe ich dich schon nicht mehr gesehen…. Was du wohl gerade machst?

Ob du immer noch um Kakashi- Sensei trauerst?


 

So gerne würde ich dich jetzt sehen… deine Haut und deine Anwesenheit spüren… deinen zierlichen Körper in meinen Händen halten…

Ja, ich Sasuke Uchiha habe mich in dich Naruto Uzumaki verliebt…

Seit wann ich es weiß?

Schon immer…

Ich habe es ständig verdrängt…

“Liebe ist doch nur was für Schwächlinge!”, das habe ich mir gedacht.

Aber ich war blind.

Blind aus Rachesucht… Blind aus Egoismus… Blind aus Angst…

Doch ich konnte meine Zuneigung dir gegenüber nicht mehr länger zurückhalten! Es ging nicht!

Es ist wie eine Sucht!

Rund um die Uhr will ich dich sehen… dich bei mir wissen… dich mein Eigen nennen…

Bald… bald mein Engel, dann sehen wir uns wieder… ´
 

~*~*~*~*~*~* Der nächste Tag ~*~*~*~*~*~*
 

Außer Puste lehnte er sich an eine Wand in einer Seitengasse.

So einen anstrengenden Tag hatte Sasuke schon lange nicht mehr gehabt.

Dabei hat dieser gerade erst angefangen.


 

*-Flashback-*
 

Anfangs schlendert er lustlos durch das Dorf… hatte er doch so sehr gehofft den kleinen Uzumaki in irgendeinem Laden anzutreffen.

Bis jetzt leider ohne Erfolg.

Die Dorfbewohner jedoch haben auch schon von seiner Rückkehr gehört.

Überall wo der Uchiha entlang ging wurde getuschelt und geflüstert.

Die Reaktionen waren unterschiedlich:

Manche haben Angst vor ihm und gehen auf Abstand, andere fühlen sich durch seine Rückkehr sicherer, da sie denken dass er den Verlust von Kakashi ausgleichen könnte.

Die meisten seiner “Fangirl” scheinen ihn noch attraktiver zu finden, nachdem sie seine Entwicklung gesehen haben.

Er wirkte noch unnahbarer und mysteriöser denn je.

Das machte ihn für sie unheimlich attraktiv.

Schon den ganzen Morgen rennen ihm diese lästigen Biester hinterher.

“Ich hab dich so vermisst!“

“Du bist ja so stark geworden… mein Held!!!“

“Ich liebe dich! Heirate mich!“

Sasukes Ohren waren von dem ganzen Gekreische fast schon taub und seine Augen bekamen bei dem Anblick Krebs.

Immer wieder sagte er ihnen dass er kein Interesse an ihnen habe.

Immer wieder wies er sie ab, sagte ihnen, dass sein Herz schon Jemand anderem gehört.

Aber diese Weiber wollten das alles nicht verstehen, ließen nicht von ihn ab.

Danach folgte eine rasante Jagd durch das halbe Dorf.

Viele bekannte Gesichter sah er… nur nicht das von Naruto…
 

…seinem Engel…
 

*-Flashback ende-*
 

Er zuckte Augenblicklich zusammen als 2 weiche Hände sanft über seine Wange streichelten und eine ihn nur zu bekannte Stimme aus seinen Gedanken riss.

“Du… Du bist wirklich zurück… sie haben nicht gelogen… es ist wahr…”
 

Langsam bahnten sich die Tränen ihren Weg, markierten ihre zurückgelegte Strecke auf den leicht geröteten Wangen der jungen Frau.

“Sakura! Wa-?!”, weiter kam er nicht, denn schon machte das makellose Gesicht des Uchiha eine schmerzhafte Begegnung mit der Faust der Rosahaarigen.

Unsanft prallte er zurück gegen die Wand.

“Weißt du was du uns angetan hast? Wie viele Gedanken wir uns um dich gemacht haben? Wie wir gelitten haben? Du hast uns alleine gelassen… uns, mich , die anderen und Naruto! Dann wenn wir… wenn ER dich am meisten gebraucht haben! Du bist so ein Arsch! Wenn das ganze nur ein Spiel ist, wenn deine Rückkehr nur Spaß ist, dann hau ab! Verschwinde! Such dir andere, die du verarschen kannst!…”, schrie die Rosahaarige aus Leib und Seele.
 

Sakura konnte nicht mehr. Die letzten Jahre und vor allem die letzten paar Tage haben sehr an ihren Nerven gezerrt, haben Spuren hinterlassen… deutliche Spuren.

Sasuke konnte sehen wie sie sich in den vergangenen Jahren verändert hat.

Sie ist eine sehr hübsche junge Frau geworden und auch ihre geistige Entwicklung konnte man sehen. Er hätte erwartet, dass sie sich um seinen Hals klammern würde und ihn nie wieder loslässt sobald sie ihn erblickte. Vielleicht hätte sie ihn auch so lange umarmt bis er daran erstickt wäre.

Aber nichts dergleichen traf ein.

Zum Glück.

Jedoch sah er auch ihre Augenringe und ihren erschöpften Blick…
 

“Sakura…” fing er an ,“ …Hör mir zu. Es ist kein Spiel und ich verarsche euch auch nicht. Bitte glaub mir! Es war nicht meine Absicht gewesen euch leiden zu lassen. Ich war dumm. Es ist meine Schuld gewesen…”

Ja. Sasuke Uchiha entschuldigte sich und dass auch noch in der Öffentlichkeit.

Der alte Sasuke hätte es niemals zugelassen sich solch eine Blöße zu geben. Der alte Sasuke hätte ein verächtliches “Tse!” von sich gegeben, sich umgedreht und das Mädchen alleine zurückgelassen.

Doch jetzt ist es nicht mehr so!

Auch Sasuke ist in der vergangenen Zeit erwachsener geworden. Er war nicht mehr so egoistisch und verblendet.
 

Er nahm die Hände der Kunoichi , ihre Blicke trafen sich. Die schwarzen Seelenspiegel strahlten reine Ehrlichkeit aus.

Nichts hinterhältiges oder täuschendes konnte Sakura in ihnen erkennen. Nur Ehrlichkeit.

Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem inzwischen seht verweintem Gesicht.

“Schon gut… möchtest du mich ein Stück begleiten, dann könnten wir uns noch etwas unterhalten…” , hauchte Sakura.
 


 

Nun hatte er doch tatsächlich über zwei Stunden damit verbracht sich mit Sakura zu unterhalten.

Allerdings war es keine vergeudete Zeit gewesen, nein, im Gegenteil.

Sasuke hatte sogar ein paar interessante Dinger erfahren.

Zum Beispiel, dass Sakura mit Lee zusammen ist.

Ein ungewöhnliches Paar, aber als sie von ihm gesprochen hat, da sah sie trotz dem ganzen Stress so glücklich aus.

Ihre Augen strahlten förmlich!

Sasuke wollte, dass Naruto genauso glücklich war wenn er über den Schwarzhaarigen redet.

Ja. Das wünscht er sich…

Außerdem sagte Sakura, dass man Naruto jeden Tag an Kakashis Grab antreffen würde…

//Ich sollte da mal vorbeischauen…//

Gedacht getan.

Er hatte keine Probleme das Grab seines ehemaligen Senseis zu finden, schließlich war er an seiner Beerdigung mehr oder weniger anwesend gewesen…
 

Auf einem Baum in der Nähe des Grabes ließ der Schwarzhaarige sich nieder und wartete ab.

Lange musste er auch nicht warten.

Schon nach wenigen Minuten kam der Blonde mit einem Strauß weißer Lilien in der Hand.

Vor Kakashis Grab ließ er sich nieder, legte die Blumen ab und fing an zu reden.

//Mist, von hier aus kann ich kein einziges Wort verstehen! Aber anscheinend hat er mich nicht bemerkt.//

Sasuke beschloss erst einmal das ganze zu beobachten und nichts zu tun.

Er musterte Naruto von oben bis unten, lies kein einziges Detail aus.

Brannte jeden einzelnen Zentimeter in seinen Gedächtnis ein, damit ja nichts verloren ging.

Wie gerne würde er jetzt zu seinem Blondschopf hinrennen und ihn einfach nur im Arm halten… aber er wusste nicht wie.

Vielleicht würde er den kleineren am Ende ja noch verscheuchen…

Er weiß es nicht.
 


 

Es war schon spät am Abend als der Chaosninja langsam Anstalten machte sich zu bewegen und nach Hause zurückzukehren.

Als dieser sich umdrehte konnte Sasuke einen flüchtigen Blick auf die Ozeanblauen Augen werfen.

Vor Schreck weiteten sich kurzzeitig seine Augen.

Naruto’s Seelenspiegel waren leer… sie waren immer noch so schön blau, hatten aber keinen Funken Glanz mehr in sich.

Sie waren voller Tränen, wirkten so leblos.

//Hatte er etwa die ganze Zeit geweint? Warum?//

Kurz schloss der Schwarzhaarige seine Augen um sich seinen Gedanken voll und ganz hinzugeben.

Um darüber nachzudenken.

Doch als er sie wieder öffnete war sein Engel schon verschwunden.

//Mist! Das darf doch nicht wahr sein! … Dann werde ich morgen wohl wieder kommen müssen… Ja… Morgen werde ich dich wiedersehen…//

Der Uchiha konnte in dieser Nacht kaum schlafen. Hatte ein gewisser Blondschopf immer wieder in seinem Kopf rumgespuckt.

Er konnte diesen verzweifelten Blick einfach nicht vergessen…

Dieses gequälte Gesicht…

Es machte in unendlich traurig daran zu denken…

Dennoch lies es gleichzeitig auch viele Fragen in ihm aufkeimen und die wichtigste war :

Was geschah hier nachdem er Konoha verlassen hatte?

Egal wie sehr er sich auch den Kopf deswegen zerbrach, er kam zu keinem Ergebnis.

Letztendlich fiel er in einen traumlosen und ruhigen Schlaf…
 


 

~*~*~*~*~*~* ungefähr 2 Wochen später ~*~*~*~*~*~*
 

Wieder wartete Sasuke auf dem Baum in der Nähe von Kakashis Grab.

Er machte sich Sorgen um Naruto, jeden Tag kam der Kleinere her, brachte weiße Lilien mit, weinte am Grab und ging erst spät am Abend wieder nach Hause.

//Kann er ihn denn nicht endlich vergessen?//

Die Tatsache, dass Naruto so sehr um ihren ehemaligen Sensei trauerte machte den Uchiha eifersüchtig.

Er wollte, dass er Blonde nur an ihn dachte, nur ihn sah, nur ihn liebte.


 

Die Ankunft des Jüngeren brachte Sasuke wieder in die Realität zurück.

Heute, ja heute würde er endlich mit dem Fuchsjungen darüber reden.

Zwar ist Sasuke schon seit zwei Wochen wieder in Konoha, doch schien Naruto es noch nicht zu wissen. Wieso auch?

Er war den ganzen Tag an Kakashis Grab und den Rest verbrachte er zu Hause.

Manchmal kam Sensei Iruka vorbei und brachte ihm Lebensmittel.

Naruto hatte sich vollkommen von der Außenwelt abgeschottet, ließ keinen mehr an sich ran.

Sakura und seine anderen Freunde haben ihn schon paar mal besucht, doch er schwieg die meiste Zeit über und schien in seiner eigenen Welt zu sein, darum beschlossen sie ihn erst einmal in Ruhe zu lassen.

Sie wollten ihm die Zeit geben über seinen Verlust hinwegzukommen…
 

Sasuke glitt lautlos vom Baum und näherte sich Naruto. Gerade wollte er dieser auf sich aufmerksam machen als er die zittrige Stimme des Blonden vernahm. Sie war leise.

Kaum mehr als ein Flüstern, aber Sasuke verstand jedes einzelne Wort.

“Es tut mir so leid… Verzeih mir… ich konnte es nicht verhindern… es ist alles meine Schuld…”

Weinend ließ sich Naruto vor das Grab sinken.

//Schon wieder weint er! Nein. Er soll nicht weinen. Er soll nicht leiden!… Aber was tut ihm leid?//, fragte sich der Schwarzhaarige in Gedanken.

“He Baka! Was heulst du hier so vor dem Grab rum? ”, eiskalt war die Stimme des Uchihas.

Naruto fuhr erschrocken durch die plötzliche Stimme zusammen und er drehte sich um.

Ozeanblaue Augen trafen auf tiefschwarze Opale…
 

Schnell wisch der Blonde sich seine Tränen weg und versuchte so normal wie möglich zu klingen.

“S-… Sasuke… du… bist wieder… zurück?”, mehr brachte er im Moment einfach nicht aus sich heraus.

“Ja und das schon seid zwei Wochen! Würdest du dich mehr in der Öffentlichkeit zeigen, würdest du es wissen.”, emotionslos und kalt.

Wie immer.

//Zwei Wochen… so lange ist es schon her…//, Erinnerungen kamen in den Uzumaki hoch und er konnte nicht verhindern, dass sich die Tränen wieder ihren Weg an seinen Wangen hinab bahnten.

Langsam vergaß er Sasuke, vergaß seine jetzige Situation, vergas alles um sich herum, versank in seiner eigenen Welt.
 

Naruto driftete wieder in seine Welt ab.
 

//Mist! Jetzt habe ich ihn schon wieder zum Weinen gebracht.//

Sasuke merkte auch, dass er immer mehr an Naruto’s Aufmerksamkeit verlor.

Er musste sich was einfallen lassen… Aber was?

“He Dobe, ich spreche mit dir!”

Leicht zuckte der Angesprochene zusammen, bevor sich seine leeren Augen langsam in Richtung Sasuke wanderten.

“Hast… du was gesagt?”, der Blonde nahm in immer noch kaum wahr.

Er schien nicht ganz realisiert zu haben, dass die Person die er Jahrelang gesucht hatte um sie nach Konoha zurückzubringen direkt vor ihm stand.

In der Brust des Uchihas machte sich ein Stechen und Ziehen merkbar, welches sich weiter verstärkte.

“Warum? Warum denkst du so viel an ihn? War er dir denn so wichtig? Was ist …mit mir?”, fragte der Schwarzhaarige mehr an sich selbst als an Naruto.

Leise war seine Stimme Anfangs gewesen, doch nahm sie mit jedem Wort Lautstärke zu.

Pure Eifersucht spiegelten sich nun in den Augen Sasukes wieder.

Eifersucht auf seinen Sensei, der seiner Meinung nach schon viel zu viel Aufmerksamkeit von dem blonden Engel bekam.

Jeden Tag an dem er Naruto an Kakashis Grab sah ließ sein Herz schmerzen!

Jede Minute in der er sah wie Naruto um Kakashi weinte ließ ihn Höllenqualen erleiden!

Jede Sekunde in der Naruto an Kakashi dachte ließ ihn tausend Tode sterben!
 

Das reicht! Er will es nicht länger mit ansehen!

Unsanft packte Sasuke den Jüngeren am Handgelenk und zog ihn ganz nah zu sich an seinen Körper.

“S-… Sasuke! Was soll das?”, erschrocken quietschte Naruto leise auf und errötete als er realisierte in was für einer Situation er sich im Moment befand.

“Teme. L- lass das gefälligst!”

“Nein.”, Sasukes Stimme war ruhig. Gefährlich ruhig. Musste er sich innerlich doch sehr stark zusammenreißen, damit er nicht die Kontrolle über seine Gefühle verlor und dann ausrastete.

“Hör damit auf! Ich will das nicht!”, fauchte Naruto nun sichtlich wütend und versuchte sich aus dem starken Griff des Uchihas zu befreien.

// Er soll mich nicht so anfassen! Er darf das nicht! Nur einer darf dass!//, dachte sich der Fuchsjunge verzweifelt.

Er fühlte sich elend.

Auch wenn sein Geliebter nun Tod war hatte er das Gefühl ihn auf eine gewisse Art und Weise zu betrügen.
 

Ein leises -Klick- machte sich im Hinterkopf des Uchihas bemerkbar und schon war es um ihn geschehen.

“NEIN HAB ICH GESAGT! “, fuhr er Naruto wütend an.

Dabei blitzten seine Sharingane gefährlich auf.

Er verstärkte seinen Griff.

Der Blonde zuckte kurz zusammen.

Was war nur mit Sasuke los?

“D-… Du tust… mir… weh! Bitte… du… machst mir… Angst…”, die Schmerzen an seinem Handgelenk waren inzwischen unerträglich geworden. Eine kleine Träne huschte ihm wieder übers Gesicht.

Doch er traute sich nicht um sich zu schlagen aus Angst dem Uchiha würde dann was zustoßen.

Leicht fing der Jüngere an zu zittern. Nicht aus Kälte sondern aus Angst… Angst vor seinem besten Freund… Angst vor Sasuke

Aber dieser dachte gar nicht erst daran seinen Griff zu lockern oder den Uzumaki loszulassen. Nicht bevor er Antworten auf all seine Fragen gekriegt hatte!

“Warum? Warum denkst du so viel an ihn? Naruto, warum ist er dir so wichtig?”, fragte er nun etwas ruhiger.

“Das geht dich nichts an und jetzt lass mich los!”
 

Falsche Antwort.
 

Sasuke drückte noch etwas fester zu.

“Los sag es mir! Ich will wissen warum er dir so wichtig ist! Er war doch NUR unser Sensei! “

Das reicht!

Das war zu viel!

Ehe Sasuke sich versah hatte Naruto ihm mit seiner freien Hand eine saftige Ohrfeige verpasst.

Erschrocken über Naruto’s Handeln lies er das andere Handgelenk endlich los.

“WAS WEIßT DU DENN SCHON? GAR NICHTS! ALSO HALTE DICH AUCH DA RAUS, DENN DAS GEHT DICH EINEN FEUCHTEN DRECK AN! ES IST DOCH ALLES DEINE SCHULD! WÄRST DU NIEMALS GEGANGEN, DANN WÄRE DAS ALLES NIE PASSIERT! DANN WÜRDE ES MIR NICHT SO SCHLECHT GEHEN! DANN WÜRDE ER NOCH LEBEN!“

All das hat ihm der Fuchsjunge binnen weniger Sekunden gnadenlos an den Kopf geworfen.

Nun drehte er sich um und rannte davon.

Rannte einfach nur.

Rannte blind durch die Straßen.

Er wollte nur noch weg, weg von Sasuke.

Weit weg…
 


 

Sasuke musste sich erst einmal wieder fassen.

Er konnte nicht glauben was er angerichtet hatte.

Er hatte Naruto weh getan! Nicht nur das, er hatte ihm auch noch Angst gemacht!

Ihn zu etwas gedrängt was er nicht wollte und damit vielleicht sogar all seine Chancen ihn für sich zu gewinnen für immer zunichte gemacht.

“Scheiße!”

Er musste dem Blonden hinterher rennen bevor es endgültig zu spät war.

Er wollte ihn nicht verlieren… nicht ihn…
 

…seinen Engel…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Das wars dann auch fürs erste :D
 

Es ist um einiges länger geworden als ich geplant hatte =_____=", hat mir den letzten Nerv geraubt....
 

Ich hoffe es hat euch gefallen^^
 

Ach ja: Die Beschreibung Sasukes ist von meiner Beta <3

Vielen Danke noch mal <3

Du hast mir echt das Leben gerettet :D
 

Kommis und Kritik sind wie immer sehr Willkommen <3
 

Para -^.^-

Splitter der Vergangenheit

Hey Leute :D
 

SO, das neue Kapi, ich wollte es eigentlich schon am Dienstag hochladen, aber der Stress zurzeit halt xD
 

erst einmal DANKE für die ganzen Favos und Kommis :D

ihr macht mich damit wahnsinnig glücklich! DANKE!

ICH LIEBE EUCH<3 !
 

UND auch noch einen gaaa~aanz besonderen Dank an die liebe Tsuki-chan , denn ohne sie wäre das Kapi jetzt nicht fertig ....

es tut mir echt Leid... ich bin eine Sklaventreiberin Q///Q

wird nicht wieder vorkommen... ehrlich *heul*
 

Lied zum Kapi: May I - Trading Yesterday
 

"blablabla" = Jemand spricht
 

//blablabla//= Jemand denkt
 

PS: es wird extrem lang :D
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"Splitter der Vergangenheit"
 

Er musste dem Blonden hinterher rennen bevor es endgültig zu spät war.

Er wollte ihn nicht verlieren… nicht ihn…
 

…seinen Engel…
 

Laufen.
 

Immer schneller…

Immer weiter…
 

Er wusste nicht wohin.

Er wusste nicht wie weit.

Er wusste nicht wie lange.
 

Alles was er wusste war, dass er den kleinen Blondschopf unbedingt finden wollte!

Dass er sich für das Geschehene entschuldigen musste!

Dass es nicht seine Absicht gewesen war den Kleineren so weh zu tun!

Nein. Das war das Letzte, dass er wollte!
 

Wie lange er nun schon nach seinem Engel suchte wusste er gar nicht mehr.

Es müssen schon ein paar Stunden vergangen sein, denn die Sonne war nun kurz davor die ersten Dächer des Dorfes mit ihren sanften Strahlen zu Küssen um sie schlussendlich kurz in ihrem Licht einzuhüllen, nur um dann weiterzuziehen und dem Mond Platz zu machen.
 

Hoffentlich ist ihm nichts passiert!//, dachte sich der Schwarzhaarige Verzweifelt.

Seitdem er den Jüngeren aus den Augen verloren hatte, sucht er ihn schon.

Er war an allen Orten gewesen die ihm einfielen:

Die Wohnung des Uzumakis, beim Ichirakus, auf den Hokagefelsen, im Wald, sogar auf ihrem alten Trainingsplatz hat er ihn gesucht.

Doch das Ergebnis war einfach nur niederschmetternd: Nichts.

Nichts fand er, nicht einmal eine kleine Spur vom Fuchsjungen hatte er gefunden.

Wo sollte er denn noch suchen?
 

Der Uchiha blieb stehen und seine Gedanken noch einmal zu ordnen, um wieder klar denken zu können…

//Wo könnte er sein…? Komm schon Sasuke, denk nach! ... Damals… da mochte er doch Sakura sehr…. Was wenn er jetzt bei ihr ist? Ja. Er ist bestimmt zu ihr gegangen! Warum ist mir das nicht gleich eingefallen?!//

Gedacht getan.

Sasuke fing an zu rennen. Er wollte sehen ob er mit seiner Vermutung richtig lag.

Seine ganze Hoffnung klammerte sich an diesen einen einzigen Gedanken.

Er wüsste nicht wo er noch suchen sollte, falls er sich irrte…

Er wollte nicht mal an die Möglichkeit denken sich geirrt zu haben.
 


 

Gleich, gleich hat er sein Ziel erreicht. Nur noch da vorne um die Ecke biegen und schon ist er da.

Sasuke war so tief in seinen Gedanken um Naruto versunken, dass er alles andere um sich rum vergaß… -WAMM-!
 

Ein plötzlicher Zusammenstoß lies ihn wieder vollkommen zu sich kommen um sich nach der Person zu erkunden, die ihm seine kostbare Zeit raubte, indem sie ihn daran hinderte seinen Weg fortzusetzen. Langsam öffnete der Uchiha seine Augen um was zu erkennen, doch rosa Haar versperrte ihm die Sicht.
 

Er war also mit Sakura zusammengestoßen… „Au! Mensch Sasuke, kannst du nicht aufpassen wohin du läufst? Und überhaupt, was tust du in dieser Gegend? Du wohnst doch in der Entgegengesetzten Richtung…“, kam es ein wenig gereizt von der jungen Kunoichi. Sie ist nach dem Zusammenstoß unsanft auf den Hintern gelandet und verzerrte ihr Gesicht ein wenig vor Schmerz.

Doch Sasuke war schon wieder in Gedanken versunken.

//Warum ist Sakura hier und … wo ist Naruto?//, dachte er sich verzweifelt.

Seine Hoffnung den Blonden bei seiner ehemaligen Teamkameradin aufzufinden schien langsam aber sicher zu verblassen.
 

„Sakura. Tut mir leid. Ich habe dich nicht gesehen… hast du vielleicht Naruto gesehen?“, fragte er sie, nachdem er ihr aufgeholfen hatte. „ Nein. Vielleicht ist er ja an Sensei Kakashis Grab oder bei sich zu Hause...?“, kam es nach kurzem überlegen als Antwort.

„Da habe ich schon gesucht, ich habe auch schon an allen möglichen Orten nachgesehen, die mir eingefallen sind… er ist nirgends zu finden. Als hätte er sich plötzlich in Luft aufgelöst. Ich habe mir schließlich gedacht, dass er vielleicht bei dir ist…“, zum Ende hin wurde der Schwarzhaarige immer leiser, bis er vollkommen verstummte.

Sakura hatte schon sofort an der Stimme des Uchihas gemerkt, dass da etwas nicht stimmte.

„Sasuke. Was ist passiert?“, eine einfache, aber dennoch aussagekräftige Frage, die alles auf einen Punkt brachte.

Wie ertappt senkte sich das stolze Haupt des Uchihas .Was jetzt? Sakura war schon immer ziemlich gut darin gewesen die Gefühle anderer zu deuten, aber er hätte nicht gedacht, dass sie so schnell dahinter kommen würde. Sollte er lügen und sich rausreden? Oder sollte er zugeben Mist gebaut zu haben?

Die Rosahaarige spürte, dass sie so schnell keine Antwort kriegen würde, da ihr gegenüber scheinbar mit der Situation überfordert war. Schließlich seufzte sie laut auf: „Weißt du was, komm erst einmal zu mir und dann reden wir in Ruhe darüber. Einverstanden?“
 


 

~*~*~*~*~*~* Später bei Sakura zu Hause… ~*~*~*~*~*~*
 

„Aha. So ist das also.“, verstehend nickte die Haruno.

Sasuke hatte ihr alles erzählt: Wie er Naruto täglich beobachtet hatte, wie er sich schließlich getraut hatte diesen anzusprechen und wie er nun in diese Situation gelandet ist. Nur seine Gefühle dem Blonden gegenüber konnte er ihr nicht sagen… Er wusste nicht wie sie darauf reagieren würde…

Doch Sakura ist nicht dumm. Schon längst hatte sie gemerkt, dass Sasuke mehr als nur Freundschaftliche Gefühle für den Fuchsjungen hegte. Sogar als sie noch das Team 7 waren hatte sie es schon gewusst. Darum hatte sie ihn auch aufgegeben… Sie hatte nie eine Chance bei ihm gehabt. Nie.

Anfangs ist sie damit nicht klar gekommen.

Vor den anderen spielte sie weiterhin das nervige Mädchen, dass ihren Schwarm über alles liebt.

Doch in ihrem Innerem herrschte Chaos. Oft hatte sie einfach nur in ihrem Zimmer gesessen und geweint. Geweint bis sie letztendlich keine Tränen mehr hatte.

Tag für Tag. Wochen für Wochen. Es war als würde ihr Herz nie mehr heilen.

Als wäre es für immer gebrochen…

Aber es sind nun so viele Jahre vergangen.

Jahre in denen sie reifer und erwachsener wurde.

Es ging ihr immer besser. Es hatte zwar etwas gedauert, aber sie hat es geschafft. Sie ist endgültig über diesen Verlust hinweggekommen.

Auch Dank Naruto, der ihr wahres Inneres von Anfang an durchschaut hatte. Der kleine Blondschopf war sogar noch feinfühliger als sie.

Er wusste nicht, dass er der Mitverursacher an ihrem gebrochenem Herzen war. Übel nehmen konnte sie es ihm trotzdem nicht.
 

Naruto war so was wie ihr Bruder geworden. Sie wollte ihn nicht verlieren. Nicht für eine kindliche Schwärmerei. Dazu war er ihr viel zu wichtig!

Jetzt ist die Kunoichi aber glücklich mit Lee zusammen und Sie wollte dem Uchiha helfen alles wieder einigermaßen gerade zu biegen. Damit er wiederum Naruto helfen kann. Sakura machte sich fürchterliche Sorgen um diesen… Sie will einfach nicht mehr weiter zusehen und nichts tun. Sie wollte Handeln. Handeln, bevor es zu spät ist.

Dennoch würde es nicht einfach werden, denn anscheinend wusste der Schwarzhaarige eine entscheidende Tatsache nicht.

Eine Tatsache die alles verändern würde.

Eine, die alle Karten neu mischen und das ganze Spiel durcheinander bringen wird.

Eine Tatsache, die sie nicht länger vor dem Schwarzhaarigen verheimlichen konnte.

„Hör mal Sasuke. Da ist etwas, was ich dir bis jetzt nicht erzählt habe, weil es eigentlich eine Sache zwischen dir und Naruto ist, aber wie es aussieht geht es im Moment nicht anders…“, fing sie an.
 


 

~*~*~*~*~*~* Bei Naruto ~*~*~*~*~*~*
 

Schweigend saß er da.

Sein Atem ging ruhig.

Sein Blick war leer, seine Augen gerötet und seine Tränen schon längst getrocknet.

Seit Stunden saß er hier… alleine.

Er war vor Sasuke weggerannt.

Er hatte Angst… Angst vor seinem ehemaligen besten Freund.

Doch zugleich hatte er auch unendliche Wut gespürt.

Wut dem Schwarzhaarigen gegenüber, der ihn damals alleine zurückgelassen hatte… ohne ihn gegangen war… ihn verraten hatte.
 

Zu Hause war er noch nicht gewesen.

Er fürchtete, dass der Uchiha ihn dort abfangen könnte und ihn wieder bedrängte.

Ihn mit diesen unangenehmen Thema erneut konfrontierte.

Zu groß war die Angst vor dessen starken Griff und dessen groben, verletzenden Art.

Bei dem Gedanken daran fing der Blondschopf wieder an zu zittern.

Aber hier war er erstmal sicher. Niemand würde ihn so schnell finden.

Hier konnte er fliehen… vor allem unangenehmen.

Einfach einmal alleine sein und über alles nachdenken…

Nachdenken… dass ist dass, was er im Moment am meisten braucht.
 

Naruto ist kurz nach seiner Flucht in den Wald gelaufen… bis er an sein Ziel kam: Ein wunderschöner See.

Er war nicht besonders groß, dennoch strahlte er eine unglaublich angenehme Wärme auf den Blondschopf aus.

Das Wasser war klar und wenn man leise genug war, konnte man hin und wieder einige Tiere beobachten. Es gleicht einer Idylle… einem kleinem Stück aus dem Paradies.

Dieser Anblick beruhigte den Blauäugigen…

Ließ ihn langsam wieder in sich sinken… seinen Gedanken nachgehen….
 

Kaum einer kannte diesen See.

Doch das fand der Blonde nicht schlimm.

Nein. Er fand es sogar sehr schön, denn so konnte er diesen Ort zu etwas noch besonderem machen…

Unweigerlich musste er an damals denken. Ein keines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Ja, damals…. Damals war alles noch in Ordnung gewesen…
 

Denn dies ist der Ort an dem er und sein Geliebter das erste Mal was zusammen unternahmen…

Hier, wo er sich sicher fühlte…

Hier , wo er dessen Anwesenheit noch deutlich spüren konnte…

Hier, wo alles angefangen hat…
 

*- Flashback-*
 

------------------(4 Jahre zuvor…)------------------
 

Kalt.

Furchtbare Kälte umklammerte ihn. Ließ ihn nicht mehr los.

Warum? Warum hört sie nicht auf?

Wo sind all die Menschen die er liebte?

Kalt und dunkel… er war alleine.

Er lief und lief, doch schaffte er es einfach nicht sich aus dieser dunklen Kälte zu fliehen.

Laufen. Immer weiter.

Bleib nicht stehen. Sonst haben sie dich.
 

Verzweiflung.
 

Ein Abgrund.

Er war gefangen.

Azurblaue Augen, deren Blick nichts als die pure Angst widerspiegelten.

//Sasuke//

Eine Träne schlich sich aus seinen Seelenspiegel.

//Sensei Kakashi… Iruka… Sakura…//

Die nächsten Tränen folgten.

//Wo seit ihr? Lasst mich nicht alleine. Bitte!//

Seine Beine gaben nach.

Waren zu schwach um das leichte Gewicht, dass auf ihnen zu tragen.

Sein Engelblondes Haar bedeckten das zierliche Gesicht.

Tränen perlten an seinen Wangen ab, befeuchteten den dunklen Boden.

Dunkel. Allein. Verflucht. Verlassen. Verraten.
 

Gebrochen…
 

----------------------------------------------------------------------------
 

“SEIN ZUSTAND VERSCHLECHTERT SICH! SCHNELL, HOLT TSUNADE!!!”, die aufgebrachte Stimme Jirayas war im gesamten Krankenhaus zu hören.

“Scheiße…”, er lehnte sich an die Wand um wieder klar denken zu können.

Die letzten Tage waren viel zu anstrengend für den Sannin gewesen.

Seit Sasuke vor ein paar Tagen das Dorf den Rücken zugekehrt hatte lief alles

drunter und drüber.

Nach Naruto’s Niederlage gegen seinen Freund ist der Kleine nicht mehr aufgewacht.

Dabei war er gar nicht so schlimm verletzt gewesen. Die meisten Wunden waren Dank Kyubi schon fast verheilt, aber er wacht nicht auf.

Ganz im Gegenteil: Mehrmals am Tag bekam der Blonde plötzliche Anfälle. Mit einem mal sinkt seine Körpertemperatur, er schwitzt wie verrückt und sein Körper windet sich vor Schmerz immer und immer wieder.

Keiner kennt die Ursache dafür… Nicht einmal Tsunade.

Laut der Untersuchungen müsste er schon fast wieder ganz fit sein.

Doch das ist er nicht.
 

Da es zu riskant wäre Naruto unbeaufsichtigt im Zimmer zu lassen müssen sie abwechselnd in seinem Zimmer bleiben und auf ihn aufpassen.

Viele Helfer waren es allerdings nicht.

Viele der Dorfbewohner haben ganz klar gesagt was sie von dem Blonden halten. Dass er eine Pest sei. Dass sie ohne ihn alle besser dran wären. Dass er krepieren sollte.

Sie kamen also nicht in Frage

Die meisten, die auf der Mission Sasuke zurückzubringen dabei waren, waren noch schwer verletzt, mussten sich also selber noch ausruhen.

Tsunade wollte, durfte aber nicht, da sie ihre Pflichten als Hokage nicht vernachlässigen durfte.

Also wurde die Wache abwechselnd von Sakura, Jiraya, Kakashi und Iruka gehalten.

Doch selbst wenn sie abgelöst werden können sie sich nicht ausruhen, hingen ihre Gedanken nur noch an ihrem kleinen Freund.
 

“Jiraya, was ist passiert? Hat er schon wieder einen Anfall gehabt?!”, Kakashis sorgenvolle Stimme brachte Jiraya wieder in die Realität zurück.

Ein leichtes Nicken seitens des weißhaarigen.

Dunkle Augenringe zeichneten sich deutlich auf seinem Gesicht ab.

Er konnte sich selbst kaum noch wach halten. Hatte er doch die letzten Tage so gut wie gar nicht geschlafen… er konnte nicht.

“Vielleicht sollten sie sich ein wenig ausruhen… Sie sehen nicht gerade sehr gesund aus…”, eine Nachdenkerfalte bildete sich auf Kakashis Stirn.

Er wusste wie schrecklich es dem Sannin gehen musste. Naruto war wie sein eigener Sohn.

Leicht schüttelte Jiraya seinen Kopf. Er wollte nicht unnötig viel Energie verschwenden.

//Man, so stur kann man doch nicht sein…//, dachte sich Kakashi leicht genervt.

“Jiraya, sie sollten sich echt ein wenig erholen. Naruto schafft das! Er ist stark! Sie kennen ihn doch, er wird nicht aufgeben. Außerdem möchte er bestimmt nicht, dass sie sich selbst so viel Schaden zufügen. Er wird sich bestimmt nicht darüber freuen sie so fertig zu sehen, wenn er aufwacht.”

Stille.

Der Weißhaarige scheint noch ein wenig zu überlegen.

Entweder versuchte er gerade ein paar passende Gegenargumente zu finden, oder er war einfach schon so müde, dass er etwas länger brauchte um die neu dazu gewonnenen Informationen zu verarbeiten.

Letztendlich warf er noch schnell einen Blick auf den im Bett liegenden Blonden, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte, drehte sich dann mit einem “Pass gut auf ihn auf!” um und ging langsam in Richtung Ausgang des Hospitals.
 

Kakashi betrat leise das Zimmer, in dem sein Schüler lag, nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben diesen ans Bett. Sein Blick glitt von den blonden Haaren über das Engelsgleiche Gesicht bis runter zum schmalen Körper.

Es war schon merkwürdig. Würde er nicht wissen, dass der vor ihm Liegende nur schlafen würde, dann würde er glatt denken, dass dieser Tod wäre.

Er sah so friedlich aus.

Es war ein Bild voller Reinheit und Unschuld…
 

~*~*~*~*~*~* Wochen später… ~*~*~*~*~*~*
 

Kühl wehte die leichte Sommerprise über das Dorf Konoha. Es war ein wunderschöner Mittag. Viele Bewohner waren auf den Straßen und unterhielten sich, beschwerten sich ab und zu über das warme Wetter. Andere wiederum lagen einfach nur im Schatten rum oder vergnügten sich im kalten Nass.
 

Seit Sasuke das Dorf verlassen hatte sind nun mehrere Wochen vergangen.

Wochen, in denen einiges passiert ist.

Wochen, in denen Veränderungen stattgefunden haben.

Wochen, in denen die Menschen die ihn liebten aufs brutalste gelitten haben.

Wochen, die vielen vorkamen wie Jahre…

Wie Jahre ohne Ende und ohne Hoffnung auf Erlösung.
 

Oft haben die Ninja’s in ihrer freien Zeit nach ihrem alten Kameraden gesucht.

Wollten sie den Funken Hoffnung nicht so schnell aufgeben.

Aber sie kamen nicht weiter.

Landeten letztendlich immer wieder in eine Sackgasse oder scheiterten an einem zu großem Hindernis.

Das Ergebnis war jedes Mal das selbe: Niederlage, Enttäuschung und Schmerz!

Doch irgendwann musste man aufhören sich deswegen runterziehen zu lassen!

Irgendwann musste man wieder aufstehen und weitermachen!

Man musste die Veränderung verarbeiten und akzeptieren!

Man sollte vergessen…

Jeder machte es auf seine Art.

Manche versuchten die Gedanken an den Schwarzhaarigen einfach zu verdrängen.

Andere wiederum zeigten keinerlei Gefühlsregungen bei diesem Thema mehr.

Spürten sie unbändige Wut in sich aufkeimen, wenn man sie darauf ansprach.

Wieder andere redeten darüber, waren für einander da um den Verlust ihres Freundes gemeinsam zu verkraften.

Wie gesagt, jeder machte es auf seine Weise.

Nach einer gewissen Zeit klappte es besser. Alle wurden wieder halbwegs normal, gingen wieder ihren normalen Alltag nach.
 

Alle außer einem…
 

Am Rande des Dorfes in einer kleinen Mietwohnung waren alle Fenster und Türen geschlossen, die Vorhänge zugezogen und damit jede weitere Lichtzufuhr verweigert.

Sie war sehr klein. Selbst ein einziger Mensch hätte nicht genug Freiraum darin gehabt. Es war eigentlich nur eine Einzimmerwohnung und selbst das war eigentlich schon fast übertrieben.

Möbel befanden sich kaum darin… nur das nötigste fand man vor: Die Küche, ein Bad und das Schlafzimmer, in dem sich ein Bett und ein kleiner Schrank befand.

Der Mieter dieser kleinen Behausung saß auf seinem Bett.

Die Beine waren angewinkelt und eng an seinen zierlichen, fast weiblichen Körper gehalten. Seine Hände umschlingen einen kleinen Gegenstand und pressten es so nah wie möglich an seine Brust, als wollte er es schützen und nie wieder loslassen.

Beim genauen betrachten sah man, dass es sich bei dem Gegenstand um einen Bilderrahmen handelte. In dem befand sich eines der Bilder von Team sieben, dass sie letzten Sommer gemeinsam aufgenommen haben… damals… als sie alle glücklich waren.

Etwas fester umklammerte er das Bild, hatte Angst es könnte ihm auch entrissen werden und somit seine letzte Erinnerung an diese schöne Zeit.

Es war für andere zwar nur ein Bild, aber für ihn war es unbezahlbar!

Seinen Kopf lehnte er gegen das schmale Holz des Rahmens und Tränen liefen seinen Wangen hinab. Tropften auf das wertvollste Gut des Jungen.
 

Seit sein bester Freund gegangen ist und sie verlassen hat war der freche Chaosninja aus Konohagakure nicht mehr er selbst.

Ungefähr eineinhalb Wochen nachdem der kleine in einen leichten Koma verfiel wachte dieser auf, seitdem sprach er kein einziges Wort mehr und verfiel in tiefe Depressionen.

Der erste, der ihn so akzeptierte wie er war.

Der einzige, der ihn immer verstanden hatte.

Der einzige, der ihn mochte, ihn statt das Monster in ihm sah lies ihn zurück, ohne mit der Wimper zu zucken.

Einfach so.
 

//Nein! Denk nicht schon wieder an ihn!//, versuchte er sich gegen die wieder aufkommenden Erinnerungen zu wehren.

Ohne Erfolg.

Immer wieder spielten sich längst vergangene Szenen in seinem Kopf ab.

Verfolgten ihn.

Ließen ihn nicht los.

Als wollten sie sagen, dass er an allem, an dieser Situation Schuld ist.

Und das schlimme daran : Er selbst glaubte auch schuldig zu sein.

Er hatte seinen Freund nicht überreden können.

Ihn nicht zurückbringen können.

Das Versprechen, dass er Sakura gab nicht halten können.
 

Nichts.

Nichts hatte er gekonnt.
 

Tränen überfluteten wieder sein Gesicht.

Wehren tat er sich nicht mehr dagegen.

Hatte es aufgegeben. Es würde sowieso nichts nützen.

Anfangs hatte er sich noch gesagt, dass Sasuke ihn auslachen würde, wenn er ihn so erbärmlich weinen sehen würde. Hatte sich deswegen zurückgehalten.

Aber jetzt, jetzt weiß er, dass der Schwarzhaarige niemals zurückkommen würde. Nie mehr…. Und dieser Gedanke schmerzte…. Lies neue Tränen kommen…

Egal.
 


 

Sasuke kommt nicht wieder.
 


 

Es ist egal.
 


 

Hemmungslos fing der Blonde an zu weinen. Weinte und schrie sich dabei die Seele aus dem leib.

Lies seine wochenlange Unterdrückung der Gefühle freien Lauf. Lies sich einfach gehen.
 


 

Dunkel.

“….to!”

Einsamkeit.

“…aruto!”

Wo war er?

“Naruto!”

Rief da nicht jemand seinen Namen?

“Naruto!” -BAMM-

Was war das?

“Komm schon, mach die Tür auf! Naruto!”

Diese Stimme… er kannte sie… anscheinend ist er vorhin vor Erschöpfung eingeschlafen.

Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass es inzwischen dunkel geworden ist. Die Sonne müsste schon längst untergegangen sein.

-BAMM- “Naruto!” , das hämmern an der Tür lies ihn schließlich seufzend aufstehen. Gähnend rieb er sich das letzte Stückchen Müdigkeit aus den Augen.

Leise und ganz sanft tapste er durch die Miniwohnung in Richtung Tür.
 

Kakashi währenddessen verlier so langsam seine Geduld. Vielleicht ist dem Jüngerem ja was passiert?

Er sollte nicht mehr länger warten. Er setzte sich zum Schlag bereit, als die Tür ein kleines Klicken von Innen gab.

Kurz darauf öffnete sie sich einen Spalt breit und ein ihm bekannter blonder Schopf kam zum Vorschein.

“Sensei? Was tun sie hier?”, fragte dieser.

“Ich wollte nach dir sehen.” ,war die Antwort des Gefragten,” Alle machen sich schon große Sorgen um dich! Was ist los?” , fuhr er fort.

Der Fuchsjunge schwieg. Sein Kopf senkte sich. Leise erklang seine Stimme:” Müssten sie denn nicht wissen was mit mir los ist? Sie wussten doch wie viel er mir bedeutete…. So viel…”

Naruto brach wieder in Tränen aus, konnte sich nicht länger auf den Beinen halten.

Sanft fing Kakashi ihn auf, bevor er schmerzhafte Erfahrung mit dem Fußboden zu spüren bekam.

“Shhh… Naruto, ist schon gut…. Ich bin ja jetzt da!”

Starke Arme schlingen sich um den zierlichen Körper des blauäugigen Jungen, trugen ihn zu seinem Bett.

Krampfhaft hielt sich der Getragene an das Hemd seines Helfers fest. Also hätte er Angst wieder alleine zu sein, wenn er es loslassen würde…

Kakashi verstand die Körpersprache seines Schülers. Obwohl dieser es wohl eher unbewusst tat, so konnte er die Verzweiflung und Hilflosigkeit darin spüren.

“Du bist erschöpft, geh lieber schlafen!”, mahnte ihn die Stimme seines Senseis,” Ich komme Morgen wieder.”

Gerade wollte Kakashi das Zimmer verlassen als er durch ein leichtes Ziehen an seinem Hemd aufgehalten wurde.

Fragend drehte er sich um.

“ K… Könnten sie heute vielleicht… bei mir bleiben?”, zögernd kam die Frage des Blonden. Es schien ihm peinlich zu sein, denn er vergrub fast sein ganzes Gesicht unter seiner Decke.

Ein leichtes Lächeln sah man unter Kakashis Maske.

“Natürlich kann ich das!”
 

*- Flashback ende -*
 

Ja. Daran konnte er sich noch gut erinnern, an die Nacht, ab der sich alles anfing zu verändern.

Die Nacht, ab der sich sein Leben sich verbessert hatte.

Die Nacht, in der er sich so geborgen gefühlt hatte und die er niemals vergessen würde.
 

Lächelnd saß Naruto am See. Es war inzwischen ziemlich kalt geworden. Er fror, aber die warmen Erinnerungen ließen ihn die Kälte vergessen, die sich langsam durch seinen Körper in seine Seele fraß.
 

*- Flashback-*
 

------------------(Vor eineinhalb Jahren…)------------------
 

Zweieinhalb Jahre ist es nun her, seit Sasuke Konoha verlies und zu Orochimaru ging.

Eine lange Zeit in der sich viel verändert hat.

Die meisten Dorfbewohner schienen ihn fast vergessen zu haben. Ab und zu unterhielten sich noch einige über den einst so großen und stolzen Uchiha- Clan, doch keiner machte sich wirklich Gedanken darüber.

Auch Sasukes ehemaligen Freunde und Kameraden lebten ihr Leben weiter.

Seine Abwesenheit war noch klar zu erkennen, doch konnten sie sowieso nichts machen. Wenn er nicht zurückkommen will, dann müssen sie eben einfach weiter machen. Schließlich konnten sie nicht ewig trauern.
 

“Sensei Kakashi!”, lachend lief der inzwischen fünfzehnjährige Fuchsjunge auf seinen Sensei zu und umarmte ihn sanft. Liebevoll erwiderte der grauhaarige die Umarmung seines Schülers. Kurz hielten sie inne, geniesten einfach den ruhigen Moment…

Kakashi sah sich den Blonden Jungen genauer an.

Er ist gewachsen. Sei der einen Nacht vor eineinhalb Jahren ist so viel passiert.

Jeden Abend besuchte der Jonin seinen Schüler und manchmal übernachtete er bei diesem. Dann erzählten sie sich meist intime Dinge, vertrauten sich ihre Probleme an oder sind einfach nur füreinander da.

Seit der einen Nacht ging es Naruto auch immer besser.

Er aß wieder etwas mehr und nach zwei weiteren Wochen verließ er sogar für mehrere Stunden sein Haus.

Je mehr Zeit der Uzumaki mit seinem Lehrer verbrachte,

Desto mehr kam er wieder aus sich heraus, spürte wieder mehr Lebenslust.

Inzwischen ist er wieder fast der alte.

Manchmal jedoch sah Kakashi wie der Blonde einfach in seine Gedankenwelt abdriftete… weg… wieder zu Sasuke… und dann sah er ihn, diesen unendlich leidenden Blick…. Es schmerzte… doch er konnte nichts tun… konnte einfach nur für diesen Menschen da sein…

Der Kleine ist ihm dabei immer mehr ans Herz gewachsen. Ohne ihn würde er nicht mehr leben können….

Äußerlich war kaum eine Veränderung zu sehen: Seine klaren, blauen Augen, sein kindlich wirkendes Gesicht… er sah noch genauso unschuldig und rein aus wie damals.

Ein wenig ist er auch gewachsen, aber nicht viel. Seine Statue ist nach wie vor sehr zierlich… man könnte fast weiblich sagen. Er aß wieder mehr, doch noch lange nicht genug.

Dies bereitete Kakashi wieder Sorgen. Was wenn der Kleine plötzlich umkippen würde, wenn er auf einer Mission einfach so zusammenklappt? Oft hatte er versucht das Essen, egal wie, in den Magen des Blonden zu bekommen, ohne Erfolg.

Zwar landete die Speise in den Magen, doch kurz darauf schon übergab sich der Blonde wieder. Jede Mühe, jede Anstrengung war umsonst gewesen…

“…shi!”

Eine vor seinem Gesicht wedelnden hand brachte ihn schließlich wieder zurück in die Realität.

“ Haben sie mir überhaupt zugehört?”, beleidigt verzog der Blonde seinen Mund zu einer Schnute, sah mit seinen großen, blauen Augen zu seinem Lehrer hinauf.

//Süß!//, dachte sich dieser im Moment nur. // Wenn er nicht mein Schüler wäre, dann würde ich ihn sofort auf der Stelle vernaschen!//

“Es tut mir Leid! Könntest du es noch mal wiederholen bitte?”, verlegen und ein wenig rot an den Wangen kratzte sich der Grauhaarige am Hinterkopf.

“Ich habe gefragt, ob sie morgen auch auf die Halloween- party gehen.”

“Oh! Ähm… ich denke schon…”, war der Ältere doch ein wenig überfordert, schließlich musste er erst einmal von seinen nicht gerade jugendfreien Gedanken wegkommen.

Und das war schwieriger als gedacht. Vor allem, wenn der Grund dafür direkt vor einem stand.
 

Naruto war froh, dass sein Sensei auch kommen würde, schenkte diesem sein bezaubernstes Lächeln.

Dies war allerdings ein Fehler, denn schon spürte Kakashi, wie sein kleiner Freund sich meldete… und das war wirklich nicht sehr angenehm.

“Du… Naruto… Ich muss jetzt… äh… los. Ein kleines Problem…. Äh… beseitigen!”, mehr brachte er nicht raus. Lief mit hochrotem Kopf einfach davon.

Es war falsch von ihm so über seinen Schüler zu denken. So etwas durfte er nicht zulassen. Es ist verboten! Nein, er musste seine Gefühle zügeln!

Noch bevor der Jüngere reagieren konnte war sein Sensei auch schon in einer riesigen Rauchwolke verschwunden.

//Was war das denn bitteschön?//, fragend schaute er auf die Stelle an der vor eineigen Sekunden noch sein Sensei stand.

Er war einfach zu naiv um zu begreifen, was sein Sensei gemeint hatte…

Unbewusst wanderte seine Hand an seine linke Brust… sein Herz raste ungewöhnlich schnell. Das tat es immer, wenn er in der Nähe des Grauhaarigen war.

Er freute sich schon auf den nächsten Tag.

Sehr sogar.


 

~*~*~*~*~*~* Tag darauf ~*~*~*~*~*~*
 

Noch eine Stunde, dann würde die Party losgehen. Der Fuchsjunge war total aufgeregt… Was soll er bloß anziehen? Er weiß es nicht.

Seit Stunden schon steht er vor seinem Schrank und macht sich Gedanken darüber.

Viel Auswahl jedoch befand sich nicht darin, doch fiel es ihm schwerer als gedacht…

Halloween… was soll man dazu bitteschön anziehen?…

Doch weiter konnte er nicht darüber nachdenken, denn ein Klopfen an der Tür lies ihn gequält aufseufzen.

„Ja, ich komme gleich!“, erhob der Blonde seine zarte Stimme.

Schnell packte er alles wieder in den Schrank und öffnete dem Besucher die Haustür.

„Hallo… was machst du denn hier?“, überrascht und doch froh zugleich bat er den Besuch reinzukommen. Er war gerettet.
 


 

Die Feier war schon seid ein paar Stunden im vollen Gange.

Fast alle Shinobis im Dorf waren anwesend. Ein paar Ausnahmen, die auf Missionen waren, konnte leider nicht daran teilnehmen, ansonsten war jeder da.

Zwei Azurblaue Augen suchte unruhig die Menge ab. Schienen ihr Ziel jedoch nicht zu finden.

//Wo ist er bloß? Er wollte doch auch kommen…//, enttäuscht lies Naruto sich in einer Ecke nieder.

Er vertrieb sich die Zeit ein wenig, indem er die Anwesenden beobachtete.

Jeder hat sich sehr viel Mühe bei seinem Kostüm gegeben.

Zombies, Hexen, Mumien und einige andere einfallsreiche Sachen entdeckte er.

Dank Sakura, die bei ihm vorbeigeschaut hatte, hatte er auch etwas passendes gefunden.

Die Kunoichi hatte sich schon gedacht, dass er nichts passendes fand, also hatte sie ihm kurzerhand einfach ein Kostüm gebastelt. Es war ein Katzenkostüm. Schlicht in schwarz gehalten.

Sein Oberteil war schwarz-grau gestreift, seine Hose schwarz, genauso wie seine Katzenohren und seinen Schwanz, an dem sich ein kleines Glöckchen befand.

Seine Blonden Haare ließ er einfach wie immer: wild und ungeordnet.

// Wie Sensei Kakashi sich wohl verkleidet hat?//, er hielt es nicht länger aus, musste den anderen sehen. Sofort.

Leise erhob er sich und gab Sakura und den anderen Bescheid, dass er sich noch ein wenig umgucken geht.
 


 

Nun war er schon überall gewesen, doch nirgends war auch nur der Hauch einer Spur von dem Grauhaarigen zu finden.

Entmutigt seufzte der Blonde, lehnte sich kur an die Wand. Das Gebäude in dem die Party stattfand war recht groß, es war eine ältere Villa im Wald Konoha‘ s.

Die Luft im Raum wurde immer stickiger, aufgrund der großen Menschenmenge.

//Ich brauche frische Luft…//

Naruto ging zum Ausgang der Villa um sich ein wenig im Garten umzusehen. Zwar war es kein Gebiet in dem gefeiert wurde, aber so konnte er wenigstens ein wenig für sich sein….
 

Der Garten war riesig. Es war zwar dunkel, doch trotzdem sah der Blonde die ungefähre Größe. Sie war beeindruckend!

Er ging einfach weiter, wollte jeden Winkel erkunden. War schon immer sehr neugierig gewesen.

Ganz im hinteren Teil des Gartens vernahm er plötzlich Stimmen.

//Die kenne ich doch!//, langsam trat er näher, versteckte sich jedoch hinter dem Gebüsch. Trotz der Dunkelheit wollte er es nicht riskieren entdeckt zu werden.

Als er nah genug war, fing er an dem Gespräch zu lauschen.

Vor ihm standen Kakashi und Iruka.

Kakashi war als Vampir verkleidet und Iruka kam als… er selbst.

Naruto fand, dass Kakashi sehr schön in seinem Kostüm aussah. Das enge weiße Oberteil brachte seinen gut durchtrainierten Oberkörper gut zur Geltung.

Der schwarze Umhang stand ihm perfekt und auch seine übliche Maske passte dazu. Wie gesagt, es war einfach perfekt!

Rasende Herzklopfen bekam er allein bei diesem Anblick, obwohl er kaum etwas sah.

Bevor er noch anfing zu sabbern, begann Iruka auch schon weiterzureden.

Gespannt lauschte er dem Gespräch der beiden Erwachsenen.
 

„Du… Kakashi… ich also, ich wollte dir etwas sagen….“, kurz hielt Iruka inne, sah verlegen auf den Boden. Die ganze Situation war ihm einfach nur unglaublich peinlich.

Kakashi hingegen schaute seinen Gegenüber ruhig an, wollte diesen bei seinem Vorhaben nicht stören.

„Ich… du weißt, ich … wir… na ja… wir sind gut… befreundet…“ Stille… Iruka‘ s Hände verkrampften sich.

„ Aber ich… ich mag dich… als Freund… nein, ich meine… ich mag dich… mehr als nur als Freund und zwar schon lange . Kakashi, …. Ich liebe dich!“

Nun waren die Worte die er sagen wollte gesprochen. Es gab kein zurück mehr.

Kakashi zeigte immer noch keine Regung, während Naruto‘ s Herz sich innerhalb weniger Millisekunden schmerzhaft zusammenzog. Er konnte nicht glauben was er gerade gehört hatte… es wirkte so unecht…. Und doch war es die Realität… Diese Tatsache schmerzte.

Krampfhaft hielt er die aufkommenden Tränen zurück.
 

Kakashi streckte seine Hand langsam aus, berührte sanft die Wange des Umino‘ s.

„Iruka…“, Diese Stimme… so rau… so warm…, „ Ich…-“, weiter kam er nicht.

Ein rascheln im Gebüsch ließ beide aufschrecken.

Naruto wollte es nicht hören, wollte die Antwort Kakashis nicht wissen, wollte nur weg.

Die Tränen konnte er nicht länger zurückhalten.
 

Blind lief er einfach an alles und jedem vorbei. Lief ohne nachzudenken, ohne aufzusehen.

Lief in den Wald. Egal wo hin , Hauptsache weg. Weit weg.

Er hätte es wissen müssen, dass Kakashi für ihn unerreichbar ist! Niemals hätten sie zusammenkommen können. Allein weil so etwas verboten war.

Außerdem ist Iruka viel reifer und passt einfach besser zu seinem Sensei, schließlich kannten sie sich schon ewig…

Er hatte sich so viel eingebildet, sich so vieles vorgemacht.

Nur weil Kakashi sich ständig um ihn kümmerte musste es nicht bedeuten, dass er seine Gefühle auch erwidert. Kakashi war sein Sensei, es ist seine Pflicht sich um das Wohl seines Schülers zu sorgen. Es war aussichtslos.

Naruto hatte nie auch nur die Hauch einer Chance gehabt!


 

Kakashi und Iruka schwiegen. Standen einfach nur da und schwiegen sich an.

Keiner wusste, was er sagen sollte… Der Grauhaarige hatte sehr wohl die Tränen in den Augen seines Schülers gesehen, den Schmerz, das Leid, dass sie widerspiegelten.

Am liebsten wäre er ihm hinterher gerannt, aber etwas hielt ihn auf: Sein schlechtes Gewissen Iruka gegenüber.

Er wollte ihn eigentlich bitten ihm ein bisschen Zeit zu geben, er wollte es mit dem Umino versuchen, vielleicht würde er dann Naruto vergessen können, doch als er dessen verweintes Gesicht, dessen gequälten Ausdruck darin sah, da hatte er es kapiert:

Er wollte nur diesen einen Menschen und niemanden sonst!

Aber was ist mit Iruka?
 


 

„Kakashi?“, hauchte der Umino.

„Ja?“

„Du… du liebst ihn nicht war? Ich meine Naruto. Du siehst in ihm mehr als nur einen einfachen Schüler, nicht wahr?“, leise waren diese Worte, brachten die Hoffnungslosigkeit ihres Besitzers zum Vorschein.

Kurz überlegte der Angesprochene.
 

„Ja. Es tut mir Leid Iruka, aber mehr als Freundschaft empfinde ich nicht für dich… ich liebe ihn. Nur ihn alleine. Mein Herz habe ich an ihn verschenkt. An ihn und sonst an niemanden. Es tut mir Leid!“, die Reue in seinen Worten war deutlich zu erkennen.

Er verbeugte sich tief vor seinem Gegenüber… seine Entschuldigung.

„Was tust du dann noch hier? Lauf, lauf ihm hinterher, lasse ihn nicht gehen! Los, bevor es zu spät ist!“, damit schubste Iruka Kakashi sanft in die Richtung in die Naruto gelaufen war.
 

„Viel Glück….“, damit drehte sich der Braunhaarige um und ging zurück auf die Feier.
 


 

Naruto währenddessen war an ihrem alten Trainingsplatz angelangt.

Sein Atem ging schwer und nur noch stoßweise, die Strecke war länger als er gedacht hatte.

Selbst für einen Ninja wie ihn war es anstrengend gewesen von der Villa bis hierher zu laufen. Langsam beruhigte sich sein Atem wieder und er fing an seine Gedanken zu ordnen.

Wie soll es jetzt weitergehen?

Kakashi hat ihn schließlich weinen gesehen….
 

Ganz in Gedanken versunken merkte er nicht wie sich Jemand leise von hinten an den Blonden heranschlich.

Sachte legten sich zwei Arme um den schmalen Körper des Fuchsjungen, welcher auch sogleich erschrocken zusammenzuckte und sich umdrehte.

„Wa-?!“, war das einzige, was er in dem Moment herausbrachte.

„Shhh! Nicht sprechen, lass mich bitte anfangen, hör mir einfach nur zu… okay?“, kam es von seinem gegenüber.

Seine Arme umschlangen den Uzumaki immer noch von hinten, der Jonin hatte sich direkt hinter diesem gesetzt, ließ den schwachen, zerbrechlich wirkenden Blonden sich gegen seine starke Brust lehnen.

Ein zaghaftes Nicken, welches Naruto‘ s Einverständnis zeigte und schon fuhr Kakashi fort:

„ Ich… Das ist jetzt schwer zu sagen, also das mit Iruka… er ist nur ein Freund, nichts weiter. Naruto ich… du bist mir so wichtig geworden. Du bist ein Teil meines Lebens geworden. Was rede ich da, du BIST mein Leben! Ohne dich wäre ich nichts. Ohne dich kann ich nicht sein. Ich liebe dich! Schon so lange… ich weiß, dass die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler verboten ist, aber ich kann nicht anders!“

Naruto war leicht überfordert. Kakashi liebt ihn auch?… Seine Gedanken drehten sich, wiederholten das gesagte immer und immer wieder.

„Ich… ich glaube ich liebe dich auch… Ich weiß nicht, ob es Liebe ist, aber immer wenn ich dich sehe oder an dich denke, dann fängt mein Herz wie verrückt an zu schlagen und mein Bauch zieht sich ganz komisch zusammen…“, antwortete der Blonde wahrheitsgemäß.

„Das ist schön.“, Kakashi war glücklich.
 

Während er dies sagte, wanderten seine Hände Naruto‘ s Körper entlang, streichelten ihn sachte, schenkte ihm Geborgenheit.

Er wollte seinen blonden Engel so gerne noch näher sein…

Leicht beugte sich Kakashi vor, hauchte ihm mit sanfter Stimme: „Ich würde dich so gerne küssen!“

Ein angenehmer Schauer überkam den Kleineren. Er hatte seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Alles in ihm verlang nach mehr. Mehr von seinem Gegenüber.

„D… Dann tu es doch einfach…“, stotterte er.

Er konnte einfach nicht mehr klar denken, sein Gehirn hörte auf zu arbeiten, folgte nur noch seinem Instinkt.

Das ließ sich Kakashi nicht zweimal sagen. Er drehte Naruto so um ,dass er diesen direkt in die Augen sehen konnte, beugte sich runter und hauchte sanft einen Kuss auf dessen Lippen. Dabei schlossen sie ihre Augen,… spürten die weichen Lippen des jeweiligen anderen. Es war nur eine flüchtige Bewegung gewesen, doch reichte dies vollkommen aus, um bei beiden ein angenehmes Kribbeln zu verursachen.

Es war, als würde die Welt stehen… wie in einem Märchen… einfach unglaublich.


 

Engumschlungen saßen sie noch eine Weile dort… geniesten den Moment….
 

Es war ein traumhafter Anblick.
 

Naruto und Kakashi waren so sehr ineinander vertieft, dass sie nicht bemerkten, wie ein aufmerksames, grünes Augenpaar sie die ganze Zeit über Beobachtet hatten.

Sakura hatte Naruto weinend an sich vorbeirennen sehen und hatte sich Sorgen gemacht, also war sie ihm gefolgt. Allerdings verlor die Rosahaarige diesen bald aus den Augen, doch schon kurz darauf sah sie Kakashi an sich vorbeiflitzen und so beschloss die Kunoichi diesem hinterherzulaufen.

Natürlich sah sie, dass sie die beiden nur stören würde, darum beobachtete die Haruno das geschehen nur von weitem aus.

Sie war froh darüber, dass sich die zwei endlich gefunden haben.

„Alles Gute!“, hauchte sie in die dunkle Nacht.
 

Es war eine herrliche Nacht gewesen….
 

*- Flashback Ende -*
 

~*~*~*~*~*~* Bei Sakura und Sasuke ~*~*~*~*~*~*
 

„Naruto und Kakashi…. Haben sich … geliebt?“, Sasuke konnte einfach nicht glauben, was Sakura ihm gerade erzählt hatte. Seine Augen waren weit aufgerissen, der Schock darin deutlich zu erkennen.
 

Sein Herz tat weh.
 

Schmerzte.
 

Fing an zu bluten.
 

Es klang so unrealistisch… Als wolle sie ihm nur einen Streich spielen, doch andererseits würde es Naruto‘ s Verhalten seit Kakashis Tod erklären.

Was sollte er davon halten?
 

~*~*~*~*~*~* Bei Naruto~*~*~*~*~*~*
 

Tränen liefen wieder über seine Wangen… waren heiß, brannten förmlich seine Haut entlang.

Er dachte an die Tage zurück, die er mit seinem Geliebten verbracht hatte.

Dachte an ihre schöne gemeinsame Zeit zurück.
 


 

//Wir waren so glücklich….
 


 

… Doch es sollte nicht so bleiben…//
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

ENDE xD
 

Hmmm also wer es bis hier hin geschafft hat, RESPEKT xD
 

Ich denke meine Leser werden am Ende alle an Überdosis Dramatik und Kitsch sterben >///> *pfeif*
 

Das Kapi ist wirklich sehr lang geworden...war nicht so geplant xD aber na ja... ich hoffe dadurch verliere ich keine Leser xD
 

und WICHTIG!!!
 

Ich bin ab Morgen, also den 12.02.10 bis zum 23.02.10 in Vietnam!

Ich weiß nicht ob sie in meinem Dorf Internet haben, also seid mir nicht böse, wenn ich noch nicht auf Favos und Kommi antworte,...spätestens wenn ich wieder da bin antworte ich xD
 

ganz sicher!
 

Liebe Grüße Para<3

Der Engel mit den in schwarz getränkten Flügeln (Part 1)

Hai -^.^-
 

Vielen Dank für so viele Favos und Kommis <3
 

Es tut mir wirklich sehr Leid, dass ich erst jetzt wieder was hoch lade und dann ist das auch nur ein Teil, aber früher ging es leider nicht.

Es kommt mir vor als wäre ich tausende von Wochen im Verzug.

Nachdem ich aus Vietnam kam gab es erstmal Arbeiten zu überwältigen.

Tja und dann hatte ich eine Schreibblockade die nicht enden wollte xD

Kennt ihr das, ihr habt alles genau geplant aber dann könnt ihr es einfach nicht aufschreiben @___@
 

Und danach war ich einfach nicht in Stimmung für das Kapi ^^” … Na ja egal jetzt, hier ist das neue Kapi :D
 

Ich danke wie immer meiner Beta und allen die diese FF lesen xD
 

Viel Spaß beim lesen ♥
 

PS: Sorry für die ganzen Orts und Zeitswechsel, aber besser kriege ich es noch nicht hin °(>///<)°
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Der Engel mit den in schwarz getränkten Flügeln (Part 1)
 


 

//Wir waren so glücklich….
 


 

… Doch es sollte nicht so bleiben…//
 

*- Flashback-*
 

Wärme.
 

…Ein angenehmer Atem streichelte seine zarte Haut….
 

Geborgenheit.
 

… Der verführerische Duft seines Liebsten, welcher sich tief in seine Sinne einprägte, sich fest brannte…
 

Schutz.
 

… Starke Arme umschlangen seinen zierlichen Körper, hielten ihn sicher und fest…
 

Ein Gefühl von innerer Zufriedenheit, welches er schon lange nicht mehr verspürt hatte breitete sich in ihm aus.

Am liebsten würde er immer so liegen bleiben, die azurblauen Augen geschlossen halten und die Welt vergessen.

Wollte nur den Moment genießen nicht alleine zu sein.

Aber das ging leider nicht.

Seufzend ließ er seine Hände langsam über die Wärmequelle neben sich wandern.

Der Brustkorb seines Nebenmannes hob und senkte sich im gleichem Takt.

//Er schläft wohl noch.//, glücklich öffnete er nun doch seine Seelenspiegel, betrachtete das friedliche Gesicht Kakashis.

Prägte sich jede Falte, jeden Muskel, jede Bewegung ein, brannte es tief in sein Gedächtnis, damit er es nie wieder vergas.

Unbewusst streichelten seine Finger dabei über die Wange, wo er letztendlich seine Hand ruhen ließ.
 

//Wie beruhigend…//, er fühlte sich so wohl.

Warum hatte er seine Augen nicht schon vorher geöffnet?

Warum hatte er gezögert? Gezweifelt?

Ganz einfach, die Antwort war…
 

…Angst.
 

Er hatte schreckliche Angst gehabt aufzuwachen und zu sehen, dass alles nur ein Traum gewesen ist.

Wollte seine Augen nicht öffnen und sehen, dass alles Einbildung gewesen ist.

Wollte das Hemd in seinen Händen nicht loslassen um dann zu erkennen, dass da nichts ist.

Wollte nicht mehr alleine sein…
 

… nicht mehr enttäuscht werden.
 

Doch es war nicht so.

Er war nicht mehr alleine.

Er hatte Jemanden gefunden, der bei ihm war…

… der ihn beschützte… ihm wichtig war.
 

Nie, nie wieder würde er diesen Menschen gehen lassen! Nie mehr… das schwor er sich!
 


 

~*~*~*~*~*~* Monate später… ~*~*~*~*~*~*
 

„Sensei Iruka!“, rief Jemand fröhlich durch den Laden.

Der Angesprochene drehte sich um, diese Stimme würde er immer wieder erkennen.

„Naruto. Wie geht es dir?“, lächelnd sah er seinen ehemaligen Schüler an.

„Gut und ihnen?“

„Hm. Ja… mir auch.“, die Antwort klang nicht gerade sehr überzeugend. Selbst der Uzumaki merkte es. Und er wusste auch warum: Bald waren er und Kakashi ein halbes Jahr zusammen.

Natürlich freute sich Iruka darüber, aber Eifersucht und Neid auf den Uzumaki würde er auch verspüren, dass wusste der Blonde.

Es war seine Schuld, er nahm seinen Sensei die Liebe…

Wegen ihm geht es Iruka schlecht.

Wegen ihm musste der andere leiden.

Wegen ihm hasst der Braunhaarige ihn jetzt… vielleicht merkt dieser es nicht, aber in seinem Inneren… ganz tief… da ist purer Hass auf den Blonden… ganz sicher!

//Vielleicht hätte ich ihn lieber nicht ansprechen sollen…//, Zweifel keimten in den Blonden auf, verunsicherten ihn zusätzlich.

„… Sensei… Es tut mir Leid!“, sein Goldblonder Schopf senkte sich.

Die ganze Situation war ihm sichtlich unangenehm, also wandte er sich um und wollte gehen. Weg . Einfach nur weg.

Weg von dem Menschen, den er so sehr verletzt hatte.

Der Mensch, der sich immer um ihn gekümmert hatte als es ihm schlecht ging.

Der Mensch , dem er dann dankte, indem er dessen große Liebe zerstörte.
 


 

//Was?! Oh nein! Nicht schon wieder…!//, leicht überfordert wusste der Umino erst einmal nicht, was er tun sollte.

Seit Naruto und Kakashi ein Paar sind macht sich der Blonde ständig verantwortlich dafür, dass Irukas Liebe unerwidert blieb. Anfangs hatte sich der Kleine so sehr dafür geschämt, dass er sich nicht getraut hatte dem Umino zu begegnen, ging ihm immer wieder aus dem Weg…

Nachdem Kakashi diesen Zustand nicht mehr länger mit ansehen konnte, hat er den Braunhaarigen darüber Bescheid gegeben. Natürlich machte er sich Sorgen um den Uzumaki, war er doch wie ein eigener Sohn für ihn!

Als er Naruto schließlich besuchen kam um die Sache zu klären brach dieser weinend vor ihm zusammen, fiel auf die Knie und entschuldigte sich immer und immer wieder.

Der Anblick schmerzte den Chunin, er sah, wie sehr der andere unter den Umständen litt.

Doch das durfte nicht so bleiben.

Seitdem kam er immer öfter zum Blonden um Zeit mit ihm zu verbringen und ihm zu zeigen, dass er ihm keinerlei Schuld gab.

Es war schwerer als gedacht, doch er ließ sich davon nicht abbringen und nach und nach wurde das Verhältnis zwischen ihm und Naruto wieder besser.

Natürlich war er auch eifersüchtig auf Naruto, aber Kakashi liebt ihn nun mal nicht und hat sich für den Blonden entschieden.

Was soll man da machen?
 

//Ich muss ihn ablenken!//, dachte sich der Umino.

Bestimmend hielt der Größere den Flüchtenden am Arm fest, drehte diesen leicht zu sich, um seinem Gegenüber in die Augen sehen zu können.

Strahlend blaue Augen sahen ihn schmerzerfüllt an. Waren gefüllt mit Tränen die er einfach nicht mehr zurückhalten konnte.

„N- Naruto. Was machst du denn eigentlich in der Stadt?“

Er bemerkte wie der Blonde bei seiner Stimme zusammenzuckte.

Blaue Ozeane sahen ihn erst überrascht an, bevor sie sich wieder fingen.

„Ich… suche nach Blumen… für… Kakashi…“

„Na dann könnte ich dir doch dabei helfen. Hättest du was dagegen?“, lächelnd wischte er dem Kleineren die Tränen weg.

„Ähm… nein… ich würde mich darüber freuen…“, immer noch sehr unsicher über die Gefühle seines Gegenübers stimmte der Uzumaki zu.

Er konnte sich nicht erklären, wieso der andere trotz allem was passiert ist so nett zu ihm sein konnte.

So machten sich also beide auf den Weg zum nächsten Blumenladen.

Während sie gingen sprach keiner ein Wort. Liefen einfach nur nebeneinander her.

„Sag mal, weißt du denn schon welche Blumen du Kakashi schenken möchtest?“, durchbrach Iruka schließlich das Schweigen.

„Äh ja… Lilien. Das sind seine Lieblingsblumen.“
 

Ja. Er erinnerte sich noch genau an dem Abend an dem er Kakashi danach gefragt hatte…
 

Eng umschlungen saßen sie nebeneinander auf der Couch des Hatakes. Schauten sich gemeinsam einen Film an. Heute hatten sie frei. Es gab weder Training noch Missionen die sie zu erledigen hatten.

Also beschlossen sie sich einen ruhigen Abend zu zweit zu gönnen…

„Duuu~ Kakashi…“ , mit großen Hundeaugen blickte der Blonde seinem Freund in die Augen.

„Ja mein Kleiner?“, fragte ihn der Grauhaarige. //Süß! Ich würde ihn am liebsten knuddeln und nie, nie wieder loslassen!//

„Ähm…“, leicht senkte der Jüngere seinen Kopf und versuchte somit die aufkommende Röte zu verbergen,“… was sind denn deine Lieblingsblumen?…“, das Ende war nur noch ein kaum vernehmbares nuscheln.

Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf der Maske des Gefragten ab.

Naruto‘ s Augen waren geschlossen. Die Frage war ihm peinlich gewesen.

Verkrampfte sich dabei etwas.
 

„Lilien.“

„Häh?“, blinzelnd und verwirrt über die plötzliche Antwort öffnete der Blonde nun doch seine Augen. Schaute dem Anderen unbeholfen an.

Der Anblick war niedlich. Zu niedlich nach Kakashis Geschmack. Er konnte einfach nicht anders als dem Kleinen über die Haare zu wuscheln, bevor er fortfuhr:

„ Meine Lieblingsblumen sind Lilien! Meine Mutter hat mir früher einmal ihre Bedeutung erklärt. Lilien stehen für Reinheit und Unschuld und gelten auch als Symbol des Lichts…“

// So wie du!//, fügte er noch in Gedanken hinzu.

„ …seitdem finde ich sie einfach faszinierend!“, beendete er seinen angefangenen Satz.

„Das war schön!“, sanft lächelte Naruto den Älteren an, konnte nicht anders als diesem einen Kuss zu geben.
 


 


 

„Na dann, wir werden bestimmt wunderschöne Blumen für deinen Schatz finden, nicht wahr?“, damit zog Iruka. den ganz in Gedanken versunkenen Naruto mit sich.
 


 

~*~*~*~*~*~* Ein paar Tage später… ~*~*~*~*~*~*
 

-KNIPS-

Erschrocken drehte sich der Fotografierte um.

„Kakashi! Was soll das? Musst du mich so erschrecken?! Warum bist du schon zurück? Du kannst mich doch nicht einfach so fotografieren während ich das hier an habe!“, maulte der Blonde gespielt beleidigt.

Ein Grinsen zierte das Gesicht des Älteren.

Vorsichtig legte er die Kamera wieder an sein Auge, fixierte sein Objekt der Begierde und knipste erneut ab.

Auf dem Display schaute der Grauhaarige sich das Bild noch mal an:

Naruto stand nur mit einem seiner weißen Hemden bekleidet vor ihm, welches übrigens viel zu groß war, und zog eine gespielt schmollende Schnute. Seine Augen waren weit geöffnet und er schaute von unten zu ihn herauf.

Herrlich!

„Nein hab ich gesagt!“, leicht verzweifelt versuchte der Jüngere dem anderen den Fotoapparat zu entziehen, doch das war gar nicht leicht! Immerhin ist er um einiges größer als der Blonde selbst.

„Gib schon her~… !“, quengelte der Kleine und griff immer wieder ins Leere.
 


 

„Dann eben nicht. BÄH~!“ , nach weiteren Minuten und etlichen gescheiterten Versuchen gab der Blonde schließlich auf und strecke seinem Gegenüber seine Zunge entgegen.

Auch wenn es ihm nicht gefiel, dass sein Freund Fotos von ihm schoss, war er froh. Heute sind sie seit einem halben Jahr zusammen!

Er wollte heute einfach nicht alleine sein,… ohne seinen Freund.

Eigentlich sollte Kakashi auf einer Mission sein und erst in ein paar Tagen zurückkommen.

Obwohl Naruto traurig darüber war ließ er sich die letzten paar Tage nichts anmerken.

Doch nun ist alles ganz anders gekommen und das machte ihn glücklich!

Er musste diesen Tag nicht alleine verbringen.
 

„Sag mal, wieso bist du eigentlich nicht auf deiner Mission?“, fragte Naruto und schaute seinen Gegenüber in die Augen.

„ Na ja, sagen wir mal so, ich habe ein paar wirklich gute Freunde.“, antwortete der Grauhaarige Jonin.

Grinste dabei und nahm seinen Freund in den Arm.

Das Gefühl war unbeschreiblich. Er war einfach nur glücklich.

„Ach komm schon, wer hat dir geholfen?“, hakte der Genin nach.

„Asuma und Kurenai haben sie mir kurzfristig abgenommen.“, erklärte Kakashi,“ … Und darum habe ich heute nur noch Zeit für dich….“, damit beugte er sich über den Blondschopf und stahl ihm einen kleinen Kuss.

„Ich hoffe doch du weißt, was heute für ein Tag ist… oder?“, brummte er seinem Gegenüber verführerisch ins Ohr.

„J-Ja… klar weiß ich das…!“, damit packte er den Älteren am Kragen seines Hemdes und zog ihn zu sich runter und verwickelte diesen in einen leidenschaftlichen Kuss.
 

„Ich liebe dich!“

„Ich dich auch…“
 

//Dieser Tag gehört nur uns!//
 


 

~*~*~*~*~*~* Vor ungefähr einem Monat…~*~*~*~*~*~*
 

„Naruto!“

„…“

„Komm schon, steh auf! Tsunade erwartet uns schon in ihrem Büro, es geht um die neue Mission, schon vergessen?“, leicht rüttelte Kakashi an der zierlichen Schulter seines Freundes.

„…“

//Es hat keinen Sinn! Wenn er müde ist kriege nicht einmal mehr ich ihn dazu aufzustehen…//

Seufzend erhob sich der Grauhaarige.

„Also gut, ich gebe dir noch fünf Minuten, während ich meinen Kaffee trinken gehe, aber danach möchte ich dich nicht mehr im Bett sehen ist das klar?“, er war zwar sein Freund, doch blieb er trotzdem Naruto‘ s Sensei und musste klare Regeln aufstellen.

„…“

//Hoffnungslos!//, dachte er sich noch bevor er sich schließlich seufzend erhob und das Zimmer verlies, doch nicht ohne noch einmal einen Blick auf seinen Schatz zu werfen.

Das Bild das sich bot war traumhaft.

So unschuldig und verschlafen wie er da lag…

Es war so verlockend. Am liebsten würde er sich jetzt wieder zu den Blonden ins Bett legen…

//Nein! Reiss dich zusammen! Nicht jetzt!//, er kniff seine Augen fest zusammen und zwang sich letztendlich doch dazu das Zimmer zu verlassen und die Küche aufzusuchen.
 


 

Ein leichtes Grummeln unter der Decke war zu vernehmen als Kakashi schließlich wieder das Zimmer betrat.

Es war alles genauso wie vor fünf Minuten. Naruto hat sich keinen Millimeter bewegt.

//Oh man! Das kann ja heiter werden!//, mit der Hand schlug er sich leicht gegen die Stirn, bevor er sich langsam auf das Bett zu bewegte.

Als er schließlich davor stand beugte er sich runter und fing an das Ohrläppchen des Jüngeren leicht mit seiner Lippe zu umspielen…

//Wenn du nicht aufstehen willst, dann werde ich dich wohl dazu zwingen müssen mein Lieber, du hast keine Chance!//, ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, bevor er mit seinen Händen den schmalen Körper des „Schlafenden“ auf und ab fuhr.

„…“

„Na gefällt dir das?“

„…“

//Immer noch nicht genug? Na dann…//, sanft fing er nun an zarte Schmetterlingsküsse auf die sonnengeküsste Haut zu verteilen…

„Mh~… L-lass dass!“, leicht windend versuchte der Blonde das Gewicht auf sich wegzuschubsen. Ohne Erfolg!

„Kashi, ich möchte noch nicht aufstehen… bitte~“, strahlend blaue Augen öffneten sich minimal, versuchten ihn verführerisch anzuschauen.

„Keine Chance Naru Schatz! Nicht heute. Du weißt, dass es wichtig ist. „, damit erhob sich der Jonin und zog gleich die Decke mit, damit sein Schüler ja nicht auf die Idee kam sich wieder in sie hineinzukuscheln.

„Beeil dich, sonst muss ich härtere Maßnahmen ergreifen.“, damit verlies er das Zimmer, ließ den Kleineren alleine zurück.

„Menno!….“, schmollend setzte sich der Blonde auf.

//Ach, nützt ja eh nichts!//, dachte er sich und trottete langsam in das nebenan liegende Bad.
 

Wäre er an diesem Morgen nur nicht aufgestanden…
 

… Aber das hätte er ja nicht wissen können…
 

~*~*~*~*~*~* Bei Tsunade…~*~*~*~*~*~*
 

„ZU SPÄT!“, die großbusige blonde Frau namens Tsunade beugte sich wütend über ihren Schreibtisch, als das Team Sieben endlich ihr Büro betrat.

„ Das tut uns wirklich leid, aber Sensei Kakashi hat sich auf seinen langen Weg des Lebens verlaufen.“, entschuldigte sich Sai ironisch lächelnd, sah den Todesblick den Kakashi ihm zuwarf zum Glück nicht.

Gleich darauf drehte sich dieser zu Naruto um und sah ihm mit einem „wärst-du-früher-aufgestanden-dann-befänden-wir-uns-jetzt-nicht-in-dieser-Lage“- Blick an.

Demonstrativ warf der Blonde daraufhin seinen Kopf in den Nacken, verschränkte die Arme und schaute schmollend in eine andere Richtung.

Wenn es nach ihm ginge, dann würde er noch schlafen.

Später wäre er aufgewacht und sie hätten den Tag einfach zusammen genießen können.

Denn er hatte bei der Mission irgendwie kein gutes Gefühl.

Er wusste zwar nicht, was es für eine Aufgabe war, doch Tsunade hatte ihnen schon gesagt, dass es keine einfache sein wird.

Normalerweise würde er sich freuen, aber irgendwas ist da… etwas was die Angst in ihm wachsen lässt…
 

„Ähm… Tsunade, würden sie uns vielleicht einfach mal erklären was unsere Mission ist?“, fragte Sakura plötzlich.

Ihr war die Atmosphäre im Raum zu unangenehm geworden.

Sie wollte das Thema so schnell wie möglich ändern und es schien ihr auch einigermaßen zu gelingen.

„Ach ja. Einen Moment bitte…“, die Hokage kramte in einem ihrer Berge von Unterlagen rum und suchte nach etwas.

„Hier ist es ja! Also, hört gut zu: Im Reich des Windes, in der Nähe von Sunagakure haben sich in letzter Zeit viele unerklärliche Ereignisse abgespielt. Immer mehr Ninjas , unter anderem sogar Jonins verschwinden spurlos und werden einige Tage später entweder schwer verletzt oder Tod gefunden. Da Gaara immer mehr von seinen guten Leuten verliert bräuchte er dringend ein bisschen Unterstützung im Dorf. Darum werde ich euch losschicken. Ihr sollt einige Wochen dort bleiben und unter Gaaras Leitung im Dorf aushelfen.“

„…Hmm. Klingt irgendwie langweilig, finden sie nicht auch?“, bemerkte Sai ein wenig enttäuscht.

„ Sai, damit ist nicht zu scherzen. Wir wissen nicht wer die mysteriösen Ninja sind und was sie wollen, also müsst ihr sehr vorsichtig sein, seit immer aufmerksam! Selbst wenn ihr nur im Dorf bleibt! Denk dran, auch auf dem Hinweg könnte etwas passieren. Oh und ihr werdet euch nicht eigenständig auf irgendwelche „Erkundungstouren“ begeben wenn Gaara euch nicht damit beauftragt, ist das klar?!“

„Ja.“, kam es synchron von der gesamten Gruppe.

„Na dann, wünsche ich euch viel Erfolg auf der Mission!“, mit einer flüchtigen Handbewegung gab sie der Gruppe zu verstehen, dass sie nun gehen durften.
 

Vor dem Gebäude blieb das Team noch mal stehen.

„Also gut Leute, in genau einer Stunde treffen wir uns am Stadttor und sind alle aufbruchsbereit, ist das klar?“, erklärte Kakashi.

„Hai.“, damit verabschiedeten sich Sakura und Sai.

„So und nun zu uns~…“, sanft legte Kakashi einen Arm um seinen Geliebten, bevor er fortfuhr,“… weißt du, wir könnten die Stunde ja auch sinnvoll nutzen…“

„Au ja! Auf Ramen hätte ich jetzt auch total Lust!“, grinste der Kleinere ihm entgegen.

//Wie kann man bloß so naiv sein?!//, geknickt lies Kakashi seinen Kopf hängen.

„Ach komm schon, war doch nur ein Scherz, erst gehen wir was essen und danach hätten wir ja vielleicht noch Zeit für ein Dessert~!“, erklang Naruto‘ s liebliche Stimme, bevor er seinem Gegenüber einen flüchtigen und unschuldigen Kuss gab.

„Worauf warten wir dann noch?“

Der Grauhaarige nahm seinen Freund an die Hand und gemeinsam schlenderten sie in Richtung Innenstadt.
 

Tsunade saß an ihrem Bürofenster, hatte alles ganz genau beobachtet. Sie konnte ihre Augen einfach nicht von der gerade eben abgespielten Szene wenden. Zu schön war dass was sie sah.

Fröhlich sah sie ihnen hinterher.

Ein lächeln stahl sich auf ihren Lippen als sie sah, wie glücklich die zwei doch waren.

//Wie füreinander geschaffen!//, dachte sie sich.
 

Doch schon bald soll die Realität diesen glücklichen Traum zerstören, denn das sollte das letzte Mal sein, dass Tsunade die zwei so glücklich sehen würde , so unbeschwert, so unglaublich verliebt…
 

Hätte sie gewusst, dass das ganze ein schreckliches Ende nehmen würde…

Hätte sie gewusst, dass mit dieser Mission mehrere Leben mit einem mal zerstört werden würde…

Hätte sie gewusst, dass der Blonde sein Lachen danach für immer verlieren würde…
 

…dann hätte sie das Team niemals auf diese Mission geschickt!
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Sou, das wars mal wieder xD
 

Hoffe es hat euch gefallen? Ich würde mich echt über eure Reviews freuen :D

Ich versuche das nächste Kapi noch diese Woche zu Ende zu schreiben ^^
 


 

Liebe Grüße Para <3

Der Engel mit den in schwarz getränkten Flügeln (Part 2)

Hallu :3
 

2.07.10!!! WICHTIG!!! Ich habe den Text ein wenig geändert aufgrund des sehr aufmerksamen lesens von Coppelius <333 Vielen Dank ^^
 

--> Das neue Kapi... da bin ich grad dran und gebe mein bestes >.< sorry für das lange warten...
 

Veränderung ist fett hervorgehoben ^^
 

erstmal vielen vielen Dank für all die Kommis und Favos <333
 

und auch einen riesigen Dank mal wieder an die Liebe Tsuki, weil ohne sie wäre das Kapi immer noch nicht on....
 

und dann ein großes Sorry an meine kleine Baskin Robbins q.q

... weil dein B-day ist schon vorbei und die FF ist noch nicht fertig >___<
 

SO, ich melde mich auch mal wieder ^^ unzwar mit dem nächsten Kapi :D
 

na ja ganz zufrieden bin ich nicht und auch die Kampfszene hab ich so kurz wie möglich gehalten, weil ich sowas nicht kann >///<
 

in diesem Kapi hab ich auch noch einen Songtext reingebracht , unzwar :
 

FT Island - Saranghajimayo : http://www.youtube.com/watch?v=UgbPMkNYC1U
 

Das Video ist german Sub, schaut es euch doch mal an und hört beim lesen das lied... es ist so gefühlvoll... ich hab da schon mehrmals geheult q.q
 

so dann gehts mal los : Viel Spaß <333
 

»blablabla« --> Songtext
 

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//Hätte sie gewusst, dass der Blonde sein Lachen danach für immer verlieren würde…
 

…dann hätte sie das Team niemals auf diese Mission geschickt!//
 

“Man~ , war Sunagakure schon immer so weit weg? Ich hab echt keine Lust mehr! ”, beschwerte sich der Uzumaki lauthals, blieb stehen und verschränkte seine Arme demonstrativ.

“Naruto! Wir sind erst seit knapp drei Stunden unterwegs und werden voraussichtlich erst am Abend ankommen… wenn uns nichts dazwischenkommt, also beweg dich!”, erklärte Kakashi genervt.

Es war doch immer dasselbe mit Naruto, wenn sie solange unterwegs sind, fängt der Kleine jedes Mal als erstes an zu quengeln.

“Du hast leicht reden, dir tut auch nicht dein ganzer Körper weh!”, kam es bissig vom Blonden.

“Öhm…!”, darauf hatte der Grauhaarige auch nichts mehr zu erwidern, musste er schließlich einsehen, dass der andere diesmal einen echten Grund hatte sich zu beschweren.

“Ups! Tja, war ich wohl doch ein wenig zu unsanft…öhm… Sorry!”, verlegen kratze er sich am Hinterkopf.

Ein tödlicher Blick war die Antwort auf seine “Entschuldigung”.

“Das macht es auch nicht besser!”, Naruto drehte seinen Kopf in die entgegen gesetzte Richtung, damit war seiner Meinung nach die Diskussion erst mal beendet.
 

//Hoppla, Ehekrach!//, dachten sich Sakura und Sai und schauten sich die Szene aus sicherer Entfernung an, als sich Kakashi dann doch zu ihnen gesellte.

“Tja,… machen wir halt eine kleine Pause…”, lächelte er,” Ihr könnt euch ein wenig ausruhen, was essen oder so.”
 

Naruto währenddessen hatte ganz in der Nähe einen See entdeckt.

Langsam näherte er sich diesem, zog sich die Schuhe aus und krempelte seine Hose etwas hoch..

Vorsichtig berührte er mit seiner Zehenspitze das Wasser.

//Kalt!//, dachte er sich, ging aber trotzdem weiter rein.

Als das Wasser ungefähr auf Kniehöhe war blieb er stehen. Genoss einfach das kühle Nass auf seiner Haut.

Er musste erst einmal einen klaren Kopf kriegen, seine Gedanken ordnen.

//Vielleicht war ich doch zu hart zu ihm gewesen…//

Aber er konnte nichts dafür… schon den ganzen Tag war er gereizt gewesen. Das unangenehme Gefühl… die Angst… sie wird größer.
 

Unsicherheit.
 

Zweifel.
 

Er wollte das nicht, aber es ließ ihn einfach nicht in Ruhe.
 

Kurz schloss er seine Augen , als sich zwei starke Arme um seinen zierlichen Körper legten.

“Wer-!?”, erschrocken wollte er sich umdrehen als eine sanfte Stimme hinter ihm erklang.

“Es tut mir leid! Ich wollte dir nicht wehtun…”, Reue lag in Kakashis Stimme.

“Schon gut. Ich hab nur ein wenig überreagiert… also… mir tut es auch leid.”

Naruto zog seinen Freund noch näher an sich. Drehte sich um , wollte dessen Nähe spüren.

Vorsichtig lehnte er seinen Kopf gegen die starke Brust seines Gegenübers.

Lauschte dem Takt dessen Herzens.

//Wie beruhigend…//, er schloss genießerisch seine Augen und vergas alles um ihn herum. Die Angst, die Zweifel, die Gedanken.
 

Noch eine Weile standen sie so da im Wasser.

Dicht aneinander.

Doch die Zeit zwang sie dazu diesen idyllischen Moment zu beenden.

“Naruto. Wir müssen weiter, sonst kommen wir nicht rechtzeitig an.”, sprach der Grauhaarige ruhig.

“Hm.”

Langsam lösten sie sich voneinander, machten sich auf dem Weg zu dem Rest des Teams.

“Geht’s? Hast du sehr starke Schmerzen?”, fragte Kakashi besorgt.

Musterte den Blonden

“J- Ja. Klar. Alles bestens! Keine Sorge. ”, antwortete der Kleinere.
 

Gelogen.
 

Nichts war in Ordnung.
 

Die Angst war wieder da.
 

Er fühlte sich so klein…
 

So wehrlos…
 

So schwach…
 

“Da seit ihr ja endlich! Können wir dann los?”, fragte Sakura auch schon gleich, als sie die zwei sah.

“Ja. Lasst uns weitergehen.”

//Es scheint wieder alles in Ordnung zu sein. Wie schön.//, dachte sich die Rosahaarige. Sie war glücklich, freute sich für ihren Sensei und ihrem Freund.

Sie gönnte es ihnen.

Gönnte ihnen, dass sie zueinander gefunden haben und dass der Blonde nicht mehr alleine ist.

Jemanden gefunden hat, der nur Augen für ihn hat.

Bei dem Anblick des Liebespaares, das Händchen haltend weiterging musste sie lächeln.

Diesen Moment würde sie niemals vergessen. Es war ein Bild für die Götter.

“Ein Bild für die Götter nicht wahr?”, sprach Sai neben ihr.

Auch er freute sich für den blonden Wirbelwind, denn wenn es jemanden gäbe, der so viel Liebe verdient hat, dann der kleine Chaosninja.

“Ja.”
 


 

“Kommt schon Leute, nicht schlappmachen, wir haben schon mehr als die Hälfte der Strecke geschafft. In ein paar Stunden sind wir da.”, lachend ging Kakashi voraus.

“…”

“Was ist, seit ihr schon so müde? Hach… ihr seit wohl aus der Übung gekommen, ihr solltet mehr trainieren.”, seufzend drehte er sich zu seinen Schülern um, blieb mit seinem Blick an dem Blonden hängen.

Er war so schön.

//Wenn wir nicht diese Mission hätten, würde ich am liebsten was ganz anderes machen…//

“Können wir nicht eine kleine Pause machen, Sensei?”, fragte ihn die Rosahaarige.

“Nein. Wir hatten vorhin schon eine gehabt und ich hatte geplant, dass wir noch vor Sonnenuntergang da sind, sonst könnte es gefährlich werden.”

“Bitte, nur ganz kurz… ich müsste nämlich mal dringend was erledigen…”, verlegen schaute sie nach unten, verdeckte ihr zartrosa anlaufendes Gesicht.

“Öhm. Klar… dann machen wir halt zwei Minuten Pause. Aber beeil dich bitte! Und sei vorsichtig, ja?”, die Situation war dem Grauhaarigen peinlich… vor allem das Gesprächsthema.

“Gut ich bin dann gleich wieder da.”, damit drehte sich Sakura um und verschwand hinter den Bäumen.

“Uff.”, müde lehnte sich Naruto an einen Baum.

Der ganze untere Bereich seines Körpers tat ihm weh.

“Na, da habt ihr es mal wieder ganz schön übertrieben nicht wahr?”, grinsend sah Sai ihn an, ließ sich neben ihn nieder.

“Klappe, das geht dich nichts an!”, gespielt beleidigt schaute er den Schwarzhaarigen an, streckte ihm die Zunge entgegen.

“Pass auf, sonst beiße ich sie dir noch ab!”

Erschrocken über das von Sai gesagte zog der Blonde seine Zunge schnell wieder ein und verdeckte seinen Mund mit den Händen.
 

Kakashi fand das Ganze recht amüsant.

Beobachtete die zwei ruhig weiter.

Ganz in Gedanken versunken nahmen die Drei nichts was um sie geschah wahr, bis ein Schrei die Stille durchbrach.

“D-… das war doch Sakura-Chan, oder?”, fragte Naruto und schreckte hektisch auf.

“Scheiße! Kommt! Wir müssen zu ihr!”, Kakashi löste sich aus seinen Gedanken und fing an in die Richtung zu laufen, aus der der Schrei kam.

//Mist, ich hätte besser aufpassen müssen!//

Vorwürfe machten sich in dem Grauhaarigen breit.

Sie liefen noch ein Stück tiefer in den Wald und fanden ihre Kameradin schließlich verwundet auf einer Lichtung.

Mit ihrer rechten Hand hielt sie sich an der linken Schulter fest.

Eine feine Schnittwunde zierte ihre helle Haut.

Blut floss leicht ihrem Arm runter.

“Sakura! Ist alles okay?”, fragte Kakashi und eilte zu ihr.

“J-… ja. Es ist nichts. Das Kunai hat mich nur leicht gestreift. Ich wollte gerade zu euch zurückgehen, als ich von den Typen überrascht wurde…”, erklärte sie.

“Welche Typen? Wo sind sie?”, wollte der Jonin wissen.

“Ich… ich weiß es nicht. Als sie euch rufen hörten sind sie plötzlich abgehauen… es tut mir leid… ich hätte besser aufpassen sollen…”, entschuldigte sie sich.

“Keine Sorge es ist nicht deine Schuld, ich hätte aufmerksamer sein sollen. “, beruhigte der Grauhaarige sie.
 

“Och sieh mal einer an, wie niedlich.”, erklang plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihnen.

Sofort drehte sich das Team um.

Hinter ihnen stand eine Gruppe von ungefähr 6 Leuten. Alle trugen sie das Stirnband von Otogakure.

“Orochimaru’ s Anhänger. Was wollt ihr hier?”. knurrte Kakashi hasserfüllt.

“Ganz ruhig. Wir wollten und nur mal hier umschauen als Pinki uns über den Weg gelaufen ist.”, grinste der Anführer der Truppe.

Er hatte lange schwarze Haare, die zusammengeflochten sind und ein lässiges schwarzes Outfit an. Ein hämisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Er war groß, schlank und muskulös.

Sehr muskulös sogar und die anderen sahen auch nicht viel schwächer aus. Alle sahen sie um die zwanzig Jahre alt aus.

Sie scheinen sogar sehr gefährlich zu sein, man sollte nicht den Fehler machen sie zu unterschätzen.

Kakashi war nicht blöd, er wusste, dass wenn es zu einem Kampf kommt, sie ihnen wahrscheinlich unterlegen sein würde.

//Scheiße! So war das nicht geplant…//

Er musste nachdenken.

Schnell.

Was sollen sie tun?

“Das beste wäre, wenn wir versuchen würden zu fliehen, es hat keinen Sinn gegen sie zu kämpfen. Auf mein Kommando laufen wir los. So schnell es geht, verstanden?”, flüsterte er seinem Team so leise wie möglich zu.

“Hai.”
 

Gerade als der Jonin ihnen sagen wollte, dass sie loslaufen sollten bemerkte sie, dass sie bereits umzingelt waren.

Flucht unmöglich.

“Na, na, wer will denn gleich gehen? Bleibt doch noch ein bisschen, dann hätten wir bestimmt mehr Spaß.”, lachte der Schwarzhaarige.

Die Situation gefiel ihm. Er liebte es, wenn seine Opfer in der Falle saßen.

Ohne irgendeinen Ausweg.

//Ich muss sie ablenken!//, dachte sich der Grauhaarige.

“Dann seit ihr also die mysteriösen Ninja, die seit einiger Zeit hier rumstreunen.”, stellte er fest.

“Gut beobachtet.”

“Was wollt ihr hier?”, fragte der Jonin unbeirrt weiter.

“Das geht dich nichts an. Aber weißt du was, selbst wenn ich es dir sagen würde, könntest du es niemandem mehr sagen, denn hier kommt keiner von euch mehr lebend raus.”

“LOS!”, schrie Kakashi plötzlich.

Eine gewaltige Rauchwolke lag schon in der nächsten Sekunde in der Luft.

Orochimaru’ s Gefolgsleute waren erstmal so überrascht, dass sie gar nichts realisiert haben, erst als ihre “Opfer” nicht mehr da waren erwachten sie aus ihrer Starre.

“Scheiße! Kommt schon , hinterher! Sie dürfen nicht entkommen!”, befahl der Anführer aufgebracht.
 

Team sieben lief so schnell es konnte, wollte einfach nur an ihr Ziel…

Doch die Gegner waren schneller als gedacht.

In wenigen Sekunden wurden sie bereits eingeholt und wieder eingekesselt.

Noch bevor sie reagieren konnten warfen sich die Feinde schon auf sie. Kunais und Shuriken flogen nur so durch die Luft.

Chaos brach aus.

Man verlor die Übersicht.

Die Kontrolle.

Was nun?
 


 

Der Kampf schien kein Ende zu nehmen und Team sieben wurde inzwischen getrennt.
 

“Habt ihr wirklich gedacht wir lassen uns so leicht verarschen? Habt ihr tatsächlich geglaubt, dass ihr entkommen könntet? Uns ist noch nie Jemand entwischt.”, erklang eine bedrohliche Stimme hinter Kakashi.

Dieser drehte sich ruckartig um und schleuderte ein paar Kunais auf sein Ziel.

“So einfach mache ich es dir nicht…”.

Elegant drehte sich der feindliche Shinobi, wich den bedrohlichen Geschossen aus.
 

Verfehlt.
 

“Weißt du was? Mir wird es hier echt zu langweilig mit dir…. Ishi ,* (Fels) ich überlasse ihn dir! Viel Spaß!”, damit verschwand der Schwarzhaarige in einer Rauchwolke.

//Mist , wo ist er hin?! //, gerade als Kakashi nach dem Verschwundenen suchen wollte wurde ihm der Weg versperrt.

“Na dann lasst uns mal ein wenig Spaß haben…”, Ishi ging in seine Kampfposition und machte sich darauf bereit anzugreifen.
 


 

“Sakura, ist alles okay?”, fragte der Schwarzhaarige seine Kameradin.

“J- ja es geht... Ich bin nur ein wenig… erschöpft…”, antwortete die Rosahaarige. Ihre Atem gingen schnell. Sie waren schon fast am Ende ihrer Kräfte.

Im Kampf hatten sie zum Glück eine günstige Fluchtmöglichkeit entdeckt und sie auch sogleich in die Tat umgesetzt.

“Haben wir sie abgehängt?”, fragte sie leise.

“Warte mal… ich glaube ich spüre sie…. Ihre Chakren… sie kommen immer näher. Mist… Sakura, geh und hol Hilfe!”, flüsterte er.

“Was ist mit dir? Wenn sie dich kriegen? Ich kann dich doch nicht alleine lassen!”, erwiderte sie aufgebracht.

“Du musst Sakura! Naruto und Kakashi zählen auch auf dich!”, der Schwarzhaarige hatte eine Entscheidung getroffen.

“… Ich beeile mich!”, damit sprang sie geschickt auf die Bäume und war schon kurz darauf außer der Sichtweite des Schwarzhaarigen.

Und schon kamen zwei Gestalten aus den Büschen gesprungen und stellten sich vor Sai.

“Ich muss zugeben Kleiner, ihr seit wirklich verdammt schnell!”, sprach das einzige Mädchen aus der Gruppe. Sie hatte lange Dunkelrote Haare, die hinten zusammengebunden waren und ein recht lässiges Outfit an. In ihrer Hand hatte sie zwei Dolche. Sie ähnelte vom Aussehen her eher einer Piratenbraut als einem Ninja.

“Diesmal entkommst du uns nicht mehr…”, raunte der andere.

//Dann mal auf in den Kampf! Du schaffst das Sai!//, dachte er sich, doch er wusste genau, dass seine Chancen nicht sehr groß waren hier wieder lebend raus zu kommen…
 


 

Währenddessen befand sich Naruto nicht wirklich in einer besseren Lage.

Seine Gegner hatten ihn schnell entwaffnet und nun saß er in der Falle.

Zwei kräftige Hände hielten seine Arme hinter dem Rücken fest, ließen ihn nicht los.

Er wollte sich wehren, sich losreißen, aber es ging nicht.

Sein Körper schmerzte.

Er war zu schwach.

Leicht senkte er seinen Kopf, musste nachdenken.

Zwei andere Shinobis kamen auf sie zu, blieben vor ihnen stehen.

Naruto spürte wie kalte Finger sein Kinn anhob, ihn zwangen in das Gesicht seines Gegenübers zu schauen.

Eiskalte schwarze Augen sahen ihn an. Es war der Anführer dieser Gruppe.

“Wen haben wir denn hier? Na, hast du deine Team verloren? Keine Sorge, hier wird es dir besser gehen…”, langsam fing der Größere an mit seinen Händen unter Narutos Shirt zu wandern und fuhr mit einem flüstern fort,”… wir wollen nur ein wenig Spaß…”.

Der Schwarzhaarige presste gierig seinen Körper an dem des Blonden. Es erregte ihn.

“Weißt du,… du bist wirklich niedlich. Und ich hatte schon lange keinen Spaß mehr.”, gab er von sich, fing dann an am Ohr des Blonden zu knabbern. Wanderte langsam tiefer bis zum Gesicht.

“Lass das!”, fauchte Naruto und verzog angewidert sein Gesicht.

Der Größere dachte nicht dran. Viel lieber würde er mit diesem göttlichen Körper spielen.

“Ihr könnt jetzt gehen! Schaut nach den anderen!”, befahl der Anführer den zwei anderen.

Nickend ließen sie von Naruto ab und waren kurz darauf verschwunden.

//Das ist meine Chance!//, dachte sich Naruto als seine Arme frei gelassen wurden. Er wollte sich los reißen, doch der andere hielt ihn fest im Griff.

“Na, wir wollen doch nicht einfach so schon wieder gehen oder?”

“…”

“Nun mein Süßer, jetzt können wir da weiter machen wo wir aufgehört haben.” , wieder wanderten seine Finger unter Narutos Shirt, gingen immer tiefer…

//Kakashi, hilf mir!//-
 

“Lass ihn sofort los!”

Kakashis Stimme bebte vor Wut.

Naruto und der andere drehten sich zu dem Grauhaarigen um. Er war verschwitzt und sein Atem war unregelmäßig.

Ishi war wohl ein sehr starker Gegner gewesen.

“Lass ihn endlich los!”

Der Schwarzhaarige lachte. “Und warum sollte ich auf dich hören? Ich gebe zu, ich hab dich anscheinend unterschätzt, aber im Moment bist du machtlos!”, damit zückte er geschickt ein Kunai aus seiner Tasche.
 

“Schließlich möchtest du doch nicht, dass ich dem kleinem Engel hier die Federn stutze, oder? Wenn nicht, dann solltest du am besten deine Waffen fallen lassen. Alle. Und damit meine ich auch dass du dein Sharingan deaktivieren sollst. Sonst geschieht ihm versehentlich noch etwas.”, um das gesagte zu verdeutlichen presste er das scharfe Kunai ein wenig fester an die Kehle des Blonden.

Der Feind spürte die Verzweiflung seiner Opfer. Es machte ihm Spaß. Er fühlte sich gut. Sehr gut sogar.

Er liebte Machtspielchen und genoss die ängstlichen Blicke. Die Qualen der Leidenden.

Er war sich hundertprozentig sicher, diesen Kampf würde er gewinnen, egal wie!

Kakashi traute nicht sich zu bewegen. Die Angst um Naruto war zu groß.

“Kaum zu glauben, dass so etwas schönes so zerbrechlich ist… so ungeschützt… so wehrlos. Nur eine harmlose Bewegung von mir und sein Leben könnte vorbei sein. Einfach so…” , damit lies er seine Waffe langsam von Naruto’ s Hals hinunter gleiten, bis kurz vor dem Bauchnabel, zog dabei eine feine Linie in die zarte Haut des Blonden.

Blut floss leicht daraus.

“Lass ihn gefälligst in Ruhe!”, der Grauhaarige war wütend. Wütend und verzweifelt zu gleich, denn er war machtlos.

“Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist mir Befehle zu erteilen.”, entgegnete der Angesprochene lachend.

Schnitt mit seinem Kunai erneut Wunden in Narutos Haut.

Das leise schmerzhafte Wimmern Narutos schien ihm zu gefallen und dazu anzuspornen weiterzumachen.
 

Fehler.
 

Er hätte nicht so unvorsichtig sein dürfen.
 

Fehler.
 

Er hatte gewusst, dass die Mission schwer werden würde und trotzdem hat sein Verstand gegen sein Verlangen verloren.
 

Fehler.
 

Der Blonde hatte ihm einfach die Sinne geraubt. Er konnte nicht anders. Er musste ihn fühlen. Seine Nähe spüren. Er hätte sich unmöglich zurückhalten können.
 

Fehler.
 

Überall… Alles.
 

Jetzt befinden sie sich in dieser Lage.

Wegen ihm… ihm allein.
 

“Kakashi!”, der Schrei des Blonden ließ ihn zusammenzucken.
 

Zu spät.
 

Er war zu langsam…
 

Hatte keine Chance mehr gehabt…
 

Ishi hat ihm von hinten ein Kunai in den Rücken gerammt und zog es nun mit voller Wucht wieder heraus.

Ein hämisches Grinsen zierte dabei sein Gesicht.

Er war stolz auf sich.

, Auch der andere ließ nun Naruto los, welcher sofort zu seinem Liebsten eilte.

Mit dem Blonden konnte er nun nichts mehr anfangen, es genügte ihm zu wissen mal wieder mehrere Leben auf einen Schlag zerstört zu haben.

Spielzeuge wie diesen Jungen konnte er an jeder Straßenecke finden, da konnte er auch schon mal darauf verzichten. Leiden… ja der Blonde sollte leiden. Dabei zusehen wie alles was er besitzt langsam verschwindet…
 

“Gut gemacht Ishi.”, der Schwarzhaarige war entzückt über die Situation. Wieder einmal haben sie es geschafft einen Gegner zu beseitigen.

“Los komm, lass uns zu den anderen gehen, die müssten inzwischen auch fertig sein.”, damit drehte er sich um und wollte gehen, doch dann fuhr er noch mal kurz rum, wandte sich dabei an Kakashi ,”… und du…. Schönes verrecken noch!”

Ein grausames Lachen entkam seiner Kehle, dann ging er.

Verschwand zwischen den Bäumen.
 


 

Der Blonde sank auf die Knie, blickte seinen Freund an.

Seine Augen waren voller Tränen…

Sachte legte er eine Hand unter den Kopf des anderen, hob diesen vorsichtig an…

“Kakashi…”, es war nicht mehr als ein hauchen.

Seine Augen wanderten über den starken Körper des anderen. An der Wunde blieb er stehen. Das Blut breitete sich immer weiter aus. Unaufhörlich. Ein großer roter Fleck war nun deutlich auf der Kleidung des Älteren zu sehen.

//Nein! Er darf nicht sterben!//, dachte sich der Blonde und riss ohne lange nachzudenken ein Stück von seinem Oberteil ab und versuchte die Wunde zu überdecken. Übte leichten Druck drauf um die Blutung zu stoppen.
 

Ohne Erfolg.
 

Es wurde immer schlimmer.

//Hätte ich auch eine medizinische Ausbildung gemacht oder wäre Sakura-Chan jetzt hier- … Ich hätte besser aufpassen sollen//

Wieder kamen die Tränen.

//Nein. Ich darf jetzt nicht weinen! Er braucht mich!//

Er versuchte sich zusammenzureißen, doch es ging nicht…
 

Blut. Überall.
 

Das Blut seines Geliebten. Langsam verblassendes Leben…
 

Und er … konnte nichts tun.
 

Er wusste nicht was er machen sollte…
 

Panik.
 

Was jetzt?
 

Panik.
 

Er musste was tun, sonst stirbt Kakashi noch.
 

Panik.
 

Der Jüngere zitterte am ganzen Körper, stütze seinen Kopf auf seine Hände.

Er war überfordert. Mit der Situation. Mit dem Schmerz. Mit allem.

Wenn nichts schnell was passiert würde er wahrscheinlich noch durchdrehen.

Dies merkte auch Kakashi. Sein Freund konnte einfach nicht mit dieser Situation umgehen, er musste was tun, sonst würde sein Kleiner noch durchdrehen.
 


 

“…N.. Naruto…”, Leicht legte Kakashi seine Hand auf die Wange des Blonden.

Der Angesprochene zuckte zusammen.

Sanft strich der Grauhaarige die Tränen weg.

“Hey… Hör auf…. Zu… Wei-… nen… das steht de… deinem hübschen Ge-… sicht… nicht!”

Der Ältere hustete, spukte dabei Blut.

“Nein! Kakashi. Nicht reden! Bitte halte durch! Du darfst nicht sterben! Ich liebe dich doch! Lass mich nicht alleine…. Du hast es versprochen…”

“Zusammen… bis in… al- … le Ewig… keit… Ich weiß… und ich wer-… de mein Ver… Versprechen halten… ver-… versprochen!”, schwach schaute er in die blauen Augen.
 

“Du… bist so… schön…”
 

Er wollte ihn spüren, noch einmal… nur ein letztes mal. Für einen letzten Moment wollte er diese sündhaften Lippen besitzen.

Mit seiner freien Hand packte er den Blonden und zog ihn zu sich runter.

Ihre Lippen berührten sich für einen Bruchteil der Sekunde, bevor
 

“Ver-… giss nicht… I- ich liebe… dich… mein Eng-… ngel…!”
 

Kraftklos sank die Hand des Jonin auf den Boden. Ließ Blut auf der Wange des Jüngeren zurück und nahm einen letzten Atemzug. Roch den verführerischen Duft des Blonden. Er würde ihn nie vergessen, dieses unbeschreibliche Aroma…
 

…niemals..
 

»I have to leave, I have to hurry and leave

Affection will turn into tears

So that I can’t see the one I left behind

I have to hurry a bit more and leave

He is crying, the love that I leave

The overwhelming sadness is flowing

It is so difficult to take a step

With his back to me

He stands, crying«
 

Der Blonde saß da, legte sich zaghaft die Finger auf die Lippen… bevor er realisierte, das sein Freund tot ist… er war weg… für immer.

Er war jetzt alleine. Endgültig.
 

Verzweiflung.
 

“Bitte… lass mich nicht alleine… bitte… nicht du!”, immer panischer wurde seine Stimme. Ein Traum… Ein schrecklicher Alptraum. Der Blonde wünschte sich so sehr, dass es so war.

//Gleich wache ich bestimmt auf und liege in seinem Armen… wie immer//, er kniff die Auge zusammen, hoffte dass er dadurch aufwachen würde… aber nichts geschah.
 

Und dann die Erkenntnis: Sein Geliebter war wirklich Tod!
 

Nie mehr würde er ihn ihm Arm halten können…
 

Nie könnte er wieder neben ihm aufwachen…
 

Nie mehr…
 

S schnell konnte es gehen… das Leben eines Menschen… als wäre es aus Porzellan… so zerbrechlich… nur ein unachtsamer Augenblick und es war vorbei… wie grausam!
 

/i]»Don’t ever love

Heartbreak will surely come

It hurts to even breathe

I thought that this would only hurt

as much as I loved

But I was wrong. It hurts a thousand times more«
 

Und plötzlich kam es über ihn, überkam ihn wie eine riesige Welle.
 

Er schrie, schrie sich den Schmerz aus der Seele.

Weinte… solange bis keine einzige Träne mehr vorhanden war.

Hielt seinen Geliebten fest. Klammerte sich wie ein Ertrinkender an dessen Körper.

Er wollte ihn noch nicht gehen lassen.

Es ist noch zu früh.
 

Noch lange saß er da, schrie, weinte, schluchzte, ließ seinen Emotionen freien Lauf.

Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.

War nur noch ein emotionales Wrack.
 

»I’m afraid of living with my eyes open

Because I know I won’t see you even if I look for you

It seems better to fall asleep exhausted«
 


 

Schließlich war er so erschöpft, dass er zusammenbrach. Fiel auf den muskulösen Oberkörper seines Freundes.

Noch einmal konnten sie sich nahe sein. Es sah aus als ob sie schlafen würden, wie ein glückliches Paar, das niemand trennen konnte.
 

Aber die Wirklichkeit sah anders aus. Das Leben meinte es nicht gut mit ihnen und der Tod brachte sie auseinander.
 

»Just once, one more time, can’t we try it? Can’t we?

I cry out like an idiot to myself«
 


 

Nein. Er war kein Engel …

Wäre er einer, dann hätte er seine Liebe beschützen können… hätte den wichtigsten Menschen in seinem Leben nie gehen lassen dürfen.

Er hatte es gewusst! Er wusste, dass was passieren würde! Hätte er bloß etwas gesagt!
 

Zu spät.
 

Es ist passiert…
 

Sein Geliebter ist tot…
 

Elendig und qualvoll verblutet…
 

Und er hat es mit angesehen…
 

War machtlos…
 

Konnte nichts tun…
 

Nein. Er war ganz sicher kein Engel.
 

Er war ein Engel mit tiefschwarz getränkten Flügeln.
 

…ein Monster…
 

Und jeder der ihm zu nahe kam… wird bestraft…
 

»Don’t ever love

It hurts enough to die

You will cry every day

I told myself that when love comes again

that it would be easier and that it would last

But I was wrong. Not for my love

Not for me«
 


 

*- Flashback Ende-*
 


 

Seine Brust schmerzte…
 

…sein Herz wollte zerspringen…
 

… doch es konnte nicht…
 

…lag in Ketten die es verhinderten…
 

… eine unendliche Qual…
 


 

Fest umklammerte er seine Brust mit seiner Hand.
 

Drückte zu.
 

So stark wie möglich.
 

Versuchte Schmerz mit Schmerz zu bekämpfen.
 

Körperliche gegen Psychische.
 

Ein Kampf ohne Ende.
 

Inzwischen war es draußen dunkel und unerträglich kalt.
 

Kälte kroch in ihm hoch. Breitete sich aus. Betäubte seinen Körper.
 

Aber das war ihm egal.
 

Er wollte nur, dass die Schmerzen aufhörten.
 

Wimmernd lag er da.
 

Zusammengerollt.
 

Schutzlos.
 


 

“Naruto!”

Sasuke erblickte den Blonden und lief sofort auf diesen zu.

Nachdem Sakura ihm alles erzählt hatte ist er sofort losgelaufen.

Er wusste auch wohin.
 

An dem Ort, der Naruto an Kakashi erinnerte.
 

Der Ort an dem sie sich immer trafen.
 

Der Ort, der sie für immer verbindet.
 

Vor dem Blonden kniete er sich nieder.

Der Fuchsjunge lag auf dem Boden.

Er war nur leicht bekleidet, sein Körper war eiskalt.

Die Augen waren nur halb geöffnet, schien wie in Trance zu sein.

Deutlich zeichnete sich die Tränenspur auf seiner mittlerweile blassen Haut ab.
 

“Naruto hörst du mich? Bleib wach, hast du verstanden? Wage es ja nicht einzuschlafen!”, versuchte der Schwarzhaarige auf seinen Gegenüber einzureden.

Schnell entledigte Sasuke sich seiner Jacke und wickelte sie um den zierlichen Körper des Uzumakis.

Dieser regte sich kaum.

Er schien gleich in Ohnmacht zu fallen.

“Nein. Naruto, nicht! Kämpfe! Komm schon!”, schrie er verzweifelt.

“S-… Sasuke…?”
 


 

Schwarz.
 

Er sah nichts mehr.
 

Spürte nichts mehr.
 

Wusste nichts mehr.
 

Alles war einfach nur noch schwarz.
 


 

“Naruto!”, leicht rüttelte er den Blonden an dessen Schulter.

Keine Reaktion.

“Scheiße!”

Panisch dachte der Schwarzhaarige nach.

Er musste den Kleineren so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen.

Fest hielt er den Jüngerem im Arm.

Lief so schnell er konnte.
 

Kälte.
 

Wie tausend kleine Messerstiche prallte sie auf seinen Körper.
 

Seine Lunge brannte.
 

Sein Atem ging schwer.
 

Aber er musste weiter.
 

Musste den Menschen retten den er liebte.
 

//Naruto… Halte durch!… Bitte!//
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 

Joah… das wars für heute U.U”
 

Das war ein ziemlich langes Kapi und ich hab mich da an manchen Stellen echt schwer getan… aber zum Glück gings ja doch irgendwie… hoffe ich… >///<
 

Hoffentlich hat euch das Kapi gefallen *hust*
 

Na dann <333
 

Bis zum nächsten Kapi :D
 

Liebe Grüße Para <3



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Von:  sasunarufangirl1990
2013-02-13T21:14:54+00:00 13.02.2013 22:14
Die FF ist sehr emotional geschrieben sie gefällt mir richtig gut. Die Idee ist klasse auch wenn sehr viele traurige Szenen drin sind. Auch dein Schreibstil ist super du kannst richtig gut Gefühle beschreiben man konnte richtig mitfühlen.
Naru tut mir leid aber Sasu hat es auch nicht leicht ich hoffe er kann Naru helfen und sie werden irgendwann glücklich und können die Vergangenheit ruhen lassen.
Danke fürs hochladen
Mach auf jeden fall weiter so ich freu mich schon aufs nächste Kapi

Kannst du mich auf deine ENS Liste setzen wär super von dir
GLG sasunarufangirl


Von:  Guren-no-Kimi
2010-07-03T00:48:25+00:00 03.07.2010 02:48

ich fand das ff am anfang noch gut, bis diese ellenlange flashback-scheisse anfing.
danach war es nicht mehr toll.

ich mein schön das naru in erinnerungen schwelgt, aber man kanns auch kürzter fassen und so.

lg
gnk


Von:  FreakyFrosch1000
2010-05-06T21:34:15+00:00 06.05.2010 23:34
OMG!!"heul"
das war echt ein tragisches Ende für das Paar!!
der arme Naru T-T
DAs Lied hat mir echt den Rest gegeben!!"schnief"
Schnell Sasu, bring ihn schnell ins Krankenhaus!!
bis zum nächsten kapitel"immer noch bedrückt"
Lg freakyfrosch
Von:  Coppelius
2010-05-04T21:19:06+00:00 04.05.2010 23:19
hm...erst einmal...
daskappi ist wieder klase geschrieben^^
einfach genial^^
aber, was ich jetzt einfach fragen muss:
Warum will er Typ, der naruto belästigt und außerdem noch die anführer dieses teams war, mit naruto schlafen, wenn er ihn am ende doch alleine lässt, damit dieser sozusagen um seinen liebsten trauern kann und sei es auch nur damit er leidet?
ergibt echt keinen sinn...
also, wäre ich der junge anführer gewesen, würde ich auf jedenfall versuchen, noch mit dem blonden zu schlafen und sei es mit gewalt und wenn ich den kleinen dafür aus konoha entführen müsste.
naja, ich lass mich überraschen, was als nächstes kommt^^
Von:  QueenZombie
2010-05-04T16:41:37+00:00 04.05.2010 18:41
Sehr schön und sehr traurig.
Es ist dir sehr gut gelungen.
Das Lied ist dazu noch das, was einen richtig zum heulen gebracht hat.
Freu mich richtig auf das nächste Kapitel.
lg
Von:  kabocha_sora
2010-05-04T06:20:53+00:00 04.05.2010 08:20
uhh so traurig *schnief*
aber trotzdem so schön
bin gespannt drauf wies weiter geht
Von:  BlackTiger
2010-05-03T18:57:07+00:00 03.05.2010 20:57
aber wirklich OMG!
Sau geiles Kappi und sehr gut umgesetzt

Ich hab zwar nicht deine empfohlende Musik gehör, aber mit fasst jeden anderen traurigen Liebessong ist das Kappi schwere Kost für die emotionale Seite

Sehr gut fand ich aber den Übergang aus Narus Erinnerung und das Sasuke ihn gefunden hat!

Freue mich auf das nächste Kappi!

lg blacky
Von:  BaSkIn_RoBbInS
2010-05-03T17:58:28+00:00 03.05.2010 19:58
OMG O.o
das Kapi war soooooo traurig q________________________________________q
ich hab so richtig geheult q________________________________q
*schnief*

und das lied passt einfach dazu q.q als ob sie es extra für deine ff geschrieben hätten q.q
ich musste echt heulen und als ich dann das lied gehört hab.....da konnt ich ja nicht mehr aufhörn *schnief*
echt trauriges kapi....voller emotionen q.q
super geschriebenn und verdammt traurig
q.q

Von:  FreakyFrosch1000
2010-04-19T14:55:03+00:00 19.04.2010 16:55
AHHH!!!
du kannst doch nicht genau da aufhören!!!
Naruto ist soooo süüß!!!
und er hat wirklich zu Kakashi gepasst.
Oh man ich freu mich schon auf das nächste aber soo ein schlechtes Gefühl dabei ist da!!!
bis dahin^^
Lg freakyfrosch
Von:  Coppelius
2010-04-08T19:42:37+00:00 08.04.2010 21:42
also, mir hats kappi sehr gut gefallen^^
weiter so^^


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