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Never catch an Incubus || Fange niemals einen Incubus

... du wirst es bereuen!
von

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1.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

2.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

3.

3.

-Naik. Naik, wach auf. Naik...“ Langsam werde ich wach und sehe endlich wieder in diese friedlichen Augen. „Leonie...“

Ich setzte mich auf und halte mir die glühende Stirn. Mein leises Fluchen bring Leonie zum besorgten Stottern. „Wa- war es wieder so schlimm? Bi- Bitte sag nein...“ Ich lache amüsiert auf und kratze mich am Kopf. „Dann sag ich halt nichts. Oder willst du hören, dass es mir gefiel?“ Das zierliche Hausmädchen schaut bedrückt auf den Steinboden, streicht ihre schneeweiße Schürze glatt und legt die Hände auf ihr dunkelblaues Kleid. Damit war sie jedes Mal schnell ruhig gestellt.

Wie immer in diesen Situationen seufze ich einmal laut, sodass sie mich wieder anschaut und sich daran erinnert, warum sie eigentlich hier ist. „Naik, ich, äh... habe dein...“ „Ich weiß doch. Danke.“ Sie stellt mir einen Teller bereit und holt einen Schlüssel aus einer kleinen Tasche ihres Kleides heraus. „Erst wieder...“ Ich unterbreche sie mit einem genervten Nicken. „Ja, so wie immer.“ Sie schließt mir die Fesseln auf und ich stehe auf. Einige Male bewege ich meine Arme, so dass sie knacken, schüttel meine Beine aus, strecke mich und gehe in Richtung Wasserhahn, welcher in der nächsten Ecke war. Ich neige mich zu diesem und drehe das Wasser auf, was Leonie zu einem schmerzhaften Ausruf zwang. „Naik! Mach doch bitte das warme Wasser an! Du wirst dir noch...!“ „Lass mich.“ Und ich wasche mich mit dem eiskalten Wasser. Das musste so sein.

Ich habe mir selber gesagt, ich werde hier auf jede Art von ´guten Gefühlen´ verzichten, bis ich hier wieder raus bin. Einfach, damit ich nicht irgendwann meine, ich gewöhne mich an diese Situation. Es ist hier schrecklich und das soll meine Meinung bleiben. Ich will hier raus. Weil es hier scheiße ist. Weil ich mich nicht wohl fühle. Weil ich mich wohl fühlen will. Aber nicht hier.

Ich sammel das Wasser in meinen Händen und gieße es über meinem Kopf wieder aus. Da fällt mir wieder auf, ich bin wieder angezogen, mehr oder weniger... Das Kalte beginnt an mir zu kleben und lässt mich frieren. Umso besser. Ich wiederhole das alles oft genug, schließe den Hahn wieder und nehme wieder zwischen den Ketten und Fesseln platz. Doch Leonie kettet mich noch nicht wieder an. „Was ist? Mach schon. Ich hab kein Bock auf spazieren gehen, also mach die Dinger wieder zu.“ Doch sie schüttelt den Kopf. „Dir ist kalt. Zieh was anderes an.“ Sie wendet sich weg, holt etwas aus ihrem Wäschekorb und gibt es mir. „Das sollst du nicht machen.“ „Das haben die nicht gesagt.“ „Du sollst erst gar nicht mit mir sprechen.“ Dann dreht sie sich wieder weg.

Ich weiß, wie sie sein kann. Sie wird mich jetzt nicht wieder fest machen, bis ich mich umgezogen habe. Das macht sie immer, wenn sie mir zusieht, wie ich mich kalt wasche. Manchmal merkt sie es nicht, weil sie mir heimlich noch mehr Essen zu meinen eigentlichen täglichen Mengen gibt. Aber ich habe aufgehört dankbar zu lächeln. Einmal, weil ich nicht mehr will, weil ich mich nicht satt essen will und... weil sie es nie sah.

Ich seufze und ziehe mich um. Einmal drehte Leonie sich kurz zu mir und schaute sofort total verschämt weg. Da konnte ich mir das lächeln nicht verkneifen. „Leonie. Stell dich nicht so an. Wenn du wüsstest, was hier abgeht, wenn du nicht da bist, wäre das hier, was du siehst doch für dich noch das Erträglichere.“ Doch das will sie nicht hören. Sie hasst es, wenn ich ihr sage, dass die Frauen hier schlimme Sachen mit mir machen. Ich finde das Lustig, weil sie einfach die Wahrheit nicht sehen und verstehen will. Ich weiß auch, am liebsten würde sie mich hier raus holen. Aber das kann sie nicht. Und das verstehe ich auch.

Letztendlich habe ich mich umgezogen und sage ihr, dass sie sich wieder zu mir drehen kann. Sie nimmt die nassen Kleidungsstücke und versteckt sie im Korb. „Nun gut. Wünschst du dir noch was?“ Doch ich lache nur bei dieser Frage. Was ich mir wünschte, konnte sie mir eh nicht geben. „Ja, vielleicht n Tütchen Gras. Ach nee, rauchen ist hier verboten... Ich habe keine Wünsche mehr, meine liebe Leonie.“ Sie beißt sich auf die Unterlippe, weigert sich etwas dazu zu sagen und fesselt mich wieder. Ich seufze ein weiteres Mal und beginne zu essen. Aber nicht viel. „Danke, kannst du sofort wieder mitnehmen.“ Doch wieder weigert sie sich, nachdem sie beinahe weinte. „Aber Naik, iss doch bitte... du isst immer weniger... willst du sterben?“ Wieder lache ich. „Das wäre doch genial. Dann sterbe ich, bevor ich von den Weibern abgeschlachtet werde, weil ich abhauen will. Was meinst du, was die sich schwarz-ärgern würden?! Dann haben die keinen mehr, der ihr die Löcher stopft!“

Gerade das letzte Wort ausgesprochen gab sie mir eine Ohrfeige. Wow, dass sie sich sowas traut hatte ich die 5 Monate nie gedacht. Geil, jetzt habe ich einen Grund mehr hier raus zu wollen. Ich bekomme plötzlich von der einzigen Person, die nicht an meine anderen Qualitäten will eine Ohrfeige...

Ich wende meinen Kopf wieder zu ihr und schmunzel vorwurfsvoll. „Wofür war der denn? Soll das deine Art von Vorspiel sein oder was? Is ja auch mal was neues.“ Und ich bekomme sofort wieder eine. Aber auf die andere Seite. Gleichgültig wende ich mich ihr wieder zu. Und ich sehe sie wieder mit dem selben Blick an. „Wenn du nichts sagst kannst du immer weiter zuschlagen, dann checke ich immer noch nicht, wofür ich das verdient habe.“ Meine Wange brennt... Das hat gesessen... Doch ich bleibe stark und starre sie nur an. Ihr steigen die Tränen in die Augen und sie bricht den Blickkontakt ab. Wieder seufze ich. Nun kann ich es mir nicht mehr verkneifen, ich reibe mir die Wange. Verdammt brennt das.

Und endlich sag sie mir, was los ist. Warum ich eine geschallert bekommen habe. „Ich will das nicht hören! Ich will gar nicht wissen, was die hier mit dir machen! Kannst du dir nicht vorstellen, wie schrecklich das ist zu wissen, dass du hier missbraucht wirst? Ich kümmer mich seit einem halben Jahr um dich und meinst du es geht an mir vorbei? Ich mache mir Sorgen um dich! Und du tust so, als ob das alles-“ „Halt deine Fresse!“ Mit einem Mal war es ruhig.

Noch immer halte ich mir die Wange und rede weiter, in einem lauten Ton. „Hör auf dich zu beschweren und mir auf den Sack zu gehen! Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Meinst du ich mache das weil ich Spaß dran hab? Sei du nicht noch mein zweites Problem! Dann komm lieber nie wieder hier runter und lass mich verrecken! Oder lass mich hier unten allein meine Pläne schmieden. Hauptsache, du machst mir nicht noch mehr Stress.“ Jetzt weinte sie.

Super. Aber das soll sie selber Schuld sein. Was mischt sie sich auch in meine persönlichen Probleme ein? Die leidet ja mehr als ich. Nur, weil sie sich nicht vorstellen kann, dass es mir langsam scheiß egal wird, was die da mit mir machen, solange die mich nicht umbringen. Die verdammte Lebenslust kommt mir in die Quere.

Und ich höre Leonie nur noch die Treppe herauf laufen. Ich lasse meinen Kopf hängen, fange an auf meiner Lippe zu kauen und mache es mir irgendwann gemütlich. Ich lehne mich an die Wand an, ziehe meine Beine ran und lege meinen Kopf auf meine Knie. Und langsam schlafe ich ein...
 

„Verpiss dich!“ „Aber-!“

4.

4.

„Aber ich... ich soll dir...“ „Ist mir scheiß egal was du sollst! Halt die Fresse und verpiss dich!“ Mein Herz pumpte ohne Ende und mir wurde schwarz vor Augen. Mit einem letzten Ruf war plötzlich meine ganze Kraft weg. Meine Beine gaben nach, klappten einfach zusammen. Ich fiel zu Boden. Und erst jetzt bemerkte ich, was ich hier ausrichten konnte. Nichts. Gar nichts. Unter Schock setzte ich mich auf und ließ mich sofort an die Wand fallen. Das Mädchen zögerte, kam dann doch zu mir. Ich spürte, wie mir warme Tränen die Wangen herab liefen... Vor Angst und Panik realisierte ich dies kaum... aber ich weinte.

„Bi... Bitte.... wenn du irgendwas hier versuchst... dann bringen sie dich um.... sie wird dich einfach umbringen... bitte glaube mir...“ Und jetzt merkte ich auch, wie ich weinte. Ich weinte aus Verzweiflung und Angst. Ich bekam nur schlecht Luft... am liebsten hätte ich gar keine Luft mehr bekommen, doch ich wollte leben... verdammte Lebenslust, kommst du mir in die Quer. Bringst mir nur noch Verdruss... warum fällt es so schwer?

Eine sanfte warme Hand legte sich auf meine eiskalte blanke Schulter und rutschte weiter zu meinem Gesicht. Ich schaute auf und erblickte ebenso verletzte, verzweifelte Augen wie die meine waren. Warum auch immer tat es ihr fast so weh wie mir, ob wohl sie mich hier nur sitzen sah... und nicht kannte.

„Du musst mir helfen! Bitte! Lass mich hier nicht alleine!“ Wieder raste mein Herz, ich hatte einen erdrückenden Tunnelblick und wartete nur noch darauf einfach aufzuwachen und hier raus zu sein... Sie schluckte, versuchte zu lächeln und sagte: „Ich werde dir so gut wie möglich helfen, solange ich kann. Versprochen. Bis wir hier raus sind.“ Ich begann zu zittern und zog mich wieder zurück. Sorgend legte sie mir eine Decke um und ließ mir Kleidung da. Mir wurde schlecht vor Angst und Ahnungslosigkeit.... Vor Mutlosigkeit und allem... Wenn ich nicht so perplex gewesen wäre, hätte ich mich wirklich übergeben. Und ich hätte nicht mehr aufhören können.

„Ich muss wieder gehen, ich darf nicht so lange bei dir bleiben. Aber ich werde wieder kommen, bevor sie wieder kommt.... aber... damit du weißt, das heute war nur eine Probe... morgen kommt sie nicht alleine...“ Ich war schon so überfordert und müde aus Übelkeit und Angst, dass ich schon nicht mehr geschockt auf die Aussage reagieren konnte. Ich nickte nur, völlig Geistesabwesend. Dann ging sie wieder, mich bis zu letzten Sekunde nicht aus den Augen verlierend...

Ich lag noch Stunden wach, konnte nicht schlafen, egal, wie müde ich war... Vielleicht bin ich ab und zu eingeschlafen, aber dennoch verging die verfluchte Zeit einfach nicht und brachte mir von Sekunde zu Sekunde mehr Probleme und Schmerzen...

Dann-

5.

5.

„Naik...“ Ich werde wieder wach. Genervt strecke ich mich und sehe Leonie. „Was willst du denn hier? Ich habe dir gesagt, du sollst weg bleiben. Geh mit Puppen spielen oder so.“ Doch sie geht natürlich nicht einfach wieder. Was sollte ich auch erwarten?

Ich seufze und sehe sie fragend an. „Spritze?“ Sie nickt. „Man, ich brauch den Scheiß nicht mehr. Wenn ich will bekomme ich auch so ne Latte, also bleib mir mit der Nadel weg. Ich hab kein Bock mehr.“ „Aber wie willst du bei den allen direkt hintereinander...? Das sind wieder vier Frauen!“ Leonie kniet sich zu mir herab und legt ihre Hand auf meine Wange. „Bitte, mach nur kurz den Kopf zur Seite.“ Und sie versucht in mir frei zu drücken. Doch ich halte gegen. „Nein! Du gibst mir schon das Ding seit... seit fast Anfang an! Ich weiß doch schon nicht mehr, ob ich auch ohne das Zeug noch einen hoch bekomme! Du machst mich hier noch impotent!“ „Naik! Sei lieber impotent als tot!“

Ich schmunzel, dann seufze ich. Sie hatte Recht. Bei vier Weibern und dann auch noch bei solchen... Aber ich wollte ihre Hilfe einfach nicht mehr annehmen... sonst bleibt sie doch noch und macht mir doch noch mehr Probleme.

„Mach aber kurz.“ Ich warte auf den Satz, den sie mir schon seit unserer zweiten Begegnung eingefleischt hat: „Hol tief Luft.“ Und spüre nur noch eine Nadel in meinem Hals. Mein Atem stockt, ich warte, schlucke vor Schmerz und atme dann wieder aus. Sie nimmt mir das Ding wieder aus dem Hals und versteckt es, so wie immer.

„Sie werden gleich hier sein... Bitte pass auf dich auf...“ „Die werden mir schon nichts antun, oder hast du schon mal deinem liebsten Spielzeug den Arm abgerissen?“ Sie schüttelt den Kopf. „Siehst du?“

Sie verabschiedet sich schon wieder bei mir, als ob ich in den Krieg ziehen würde. „Jetzt verzieh dich, sonst bekommst du noch Ärger und ich doch Gliedmaßen weniger.“ Leonie will nicht gehen, irgendwann tut sie es doch.

Und ich muss runter kommen. Gleich ist es wieder so weit... Ich atme tief ein und tief wieder aus. Ich fange an zu zittern. Das passiert immer kurz vorher. Aber eigentlich nicht mehr aus Angst, glaube ich zumindest. Ich bin mir nicht sicher...

Ich schalte so gut wie möglich ab und werde erst wieder nervös, als ich sie wieder höre. Sie kommen die Treppe herab. Und lachen. Sie freuen sich auf mich... Ich mich aber nicht auf sie. Und langsam geraten sie in mein Blickfeld... Verdammt... gleich ist es wieder soweit... „Schönen guten Tag mein Schätzchen.“ „Danke, erwarte aber nicht dass ich euch den ebenfalls wünsche.“ Sie lachen. „Wir denken uns einfach den Rest.“ Ich lache auch. „Ja klar, ihr denkt euch nur, was ihr hören wollt. Und deshalb sag ich es noch mal: Macht was ihr wollt, aber macht es schnell.“ Und die Erste kommt auf mich zu und leckt mir den Hals herauf. „Wenn du es richtig machst, brauch ich auch nicht lang...“ Und ich versuche so wenig wie möglich zu reden, langsam aber sicher wurde mir wieder schwummrig und ich atme beruhigt aus. Endlich...

Sie nimmt auf meinem Schoß platz und zieht mich willig aus. Sie wollte nicht mehr warten, was ich auch zu spüren bekomme. Sie reibt sich an mir, krallt sich in meine Seiten rein und vergeht sich weiter an meinem Hals. Und dann nicht mehr nur an meinem Hals. Ich fragte mich nur kurz, warum macht sie das? Sie soll ihn reinstecken und glücklich sein. Verdammt. Ich muss wohl wieder ´Nein´ rufen... „Nein! Ah!“... Hach, dann mach doch weiter. Solange ich mir nicht vorstellen muss, wie oft du das schon bei anderen gemacht hast. Wird mal Zeit, dass du ne eigene Stange bekommst. Endlich hört sie auf... Ja, grins mich nicht so an, tu ihn rein...

Dann lass mich das machen! Und mir einem Mal packe ich sie mir und mache einfach mal eben den Dreck hier zu Ende...

So...

und...

da hast du´s...

Geh wieder nach Hause....

und...

komm...

nächste...

mach...

ich...

m...

….

6. + 2.1.

6.

Ja, so ungefähr lief das immer... Aber dass die nächsten Tage was besonderes sein sollten, ahnte ich nie. Die letzten Monate waren auch immer gleich... und dass dann sowas passiert... Einerseits bin ich dankbar, andererseits kann ich es mir nicht verzeihen, es so weit kommen gelassen zu haben...
 


 

2.1

„Naik... wach auf... komm schon... Naik...“ „Leonie, halt die Klappe, ich schlafe.“ Ich schiele kurz, erkenne sie und drehe mich weg. Man, ich habe hart gearbeitet, im wahrsten Sinne des Wortes. Also soll sie mich schlafen lassen...

„Dann drehe dich wenigstens jetzt noch mal auf die andere Seite...“ „Wenn du dann ruhig bist...“ Genervt drehe ich mich noch einmal und fühle weichen Untergrund. Ich schiele noch einmal und bestätige meinen Gedanken. Eine Decke. Im nächsten Moment liegt eine solche noch auf mir. „Leonie, was soll das? Soll ich mich daran gewöhnen? Nimm den Scheiß weg.“ „Naik, es ist sehr kalt. Schlaf doch einfach weiter.“ Tja, das konnte ich nun nicht mehr. Ich setzte mich auf und starre sie an. „Nö.“ Enttäuscht schaut sie zu Boden. Toll, jetzt bekomme ich wieder ein schlechtes Gewissen. „Man, schau nicht so, ich bin nun einfach nicht mehr müde. Mehr nicht. Aber, nur kurz ne Frage, wollen die da oben heute nicht?“ „Doch, aber erst gleich... Solange... solltest du dich entspannen.“ Ich schmunzel. „Leonie, wenn ich mich entspannen soll, kommt die Spritze.“ Sie nickt verschämt. „Du weißt ja dann, was kommt.“ Ich grummel, beiße mir kurz auf die Unterlippe und neige den Kopf zur Seite. „Hol einmal tief Luft...“ Und sie sticht zu.

Ich spüre, wie die Flüssigkeit in mich gedrückt wird, wie sie sich in meinen Adern verteilt und schon bald im meinem ganzen System ist. Ich atme zischend aus. „Ich hasse das.“ Leonida sagt nichts dazu. Besser so.

„Weißt du schon, wie viele es dieses Mal sind?“ „Vier. So wie oft auch.“ Ich schlage meine Hände vor die Augen. „Dann sehe ich ja jetzt immer nur noch dieselben Fotzen! Können die nicht mal was neues reinholen? Vielleicht eine, die mal echte Titten hat? Oder mal eine, deren Zähne nicht vor Polierung im Dunkeln leuchten? Ich hasse diese auf getakelten Weiber! Wenn die an mir rummachen habe ich immer Lippenstift am Schwanz! Das geht mir so auf den Zeiger!!“ Leonie hält sich auf einmal den Mund zu. „Was ist los?“ Sie zittert. „Leonie? Was...“ „Verstehst du das immer noch nicht?!“ Au Scheiße. Ich bin schon wieder zu weit gegangen...

„Ich will das nicht hören! Ich will nicht wissen, was die hier machen! Verstehst du das nicht? Lass mich mit den perversen Sachen hier in Ruhe! Ich kann mir das nicht anhören, ich finde das nicht lustig oder so! Das ist mir so egal, wie lustig du es findest, aber ich will darüber nicht lachen! Mir tut das weh! Mir tut das weh zu wissen, dass du hier nicht raus kannst und vergewaltigt wirst!“

Ich muss schwer schlucken, während ich in ihre verzweifelten Augen sehe. Kurz macht sie eine Pause, doch dann kommt das, was mich am meisten trifft.

„Naik! Ich habe noch immer die ersten Bilder im Sinn! Die Bilder vom ersten Tag! Wie schrecklich es dir ging! Und ich weiß, es geht dir eigentlich immer noch so! Du würdest immer noch heulen, wenn ich dir nicht jedes mal das scheiß Thiopental-Natrium spritzen würde!“

Was? Der Name kommt mir bekannt vor... Narkose? „Soll das heißen, du...“ „Ja, ich spritz dir das Zeug auch immer, damit du den Scheiß hier nicht mitbekommst!“ Deshalb schlafe ich immer einfach ein... Hätte ich das gewusst... „Leonie... Ich...“ Scheiße! Das Zeug beginnt natürlich jetzt zu wirken... Mein Herz rast aber auch... Aber ich raffe mich noch auf. „Leonie, es tut mir Leid... Ich...“ Doch erst jetzt merke ich, dass sie schon weg ist. Wut staut sich in mir auf. „Ja klar! Einfach abhauen! Wenn du geredet hast kannst du ja gehen! Soll dich auch nen Scheiß interessieren, was ich dir sagen wollte!“ Ich wusste nicht, woher diese Wut kam, aber die war da. Und staute sich auf.

„Aber aber, Naik. War Leonida bös zu dir?“ Ich kicher. „Das soll mir ja nun egal sein. Jetzt seid ihr ja da.“ Die Vier kommen die Treppe herab und lächeln mich erwartungsvoll an. Und ich lächel sie genau so erwartungsvoll an. „Na? Habt ihr noch immer keinen Macker, der´s euch besorgt? Muss ich wieder hinhalten?“ Kurz fällt mir der Kopf in den Nacken. Ich denke mir >Scheiße! Jetzt fällt auf, dass Leonie mir das Thiopental-Natrium gespritzt hat!<, aber zur selben Zeit drückt mich die Erste zurück und geht mir an den Hals. Zum Glück fiel es dadurch nicht auf... Sie beißt und kratzt mich, leckt mir die Brust herab und wieder herauf. Das wird kalt. Erst nun merke ich, wie schlimm es wirklich sein müsste, wenn ich das aller hier bei vollem Bewusstsein mitbekommen würde und genieße die beinahe schon nicht mehr definierbaren Berührungen. Wie ihre Nägel mir über den Rücken fahren, wie kalt die Wand hinter mir ist und wie sehr dann mein Blut durch mich rast. Gerade setzt sie an, da setzte ich aus.

2.2.

2.2

Ich werde von alleine wach. Leonie steht vor mir und wendet sich schon bei meinem ersten Augenaufschlag ab. Wieder steigt die Wut in mir. Klar, jetzt tut sie so, als ob nichts gewesen wäre. Das kotzt mich wirklich an. Ich zucke gedanklich mit den Schultern und schaue zu Boden. Wenn sie mich nicht angucken will, will ich sie nicht bedrängen. Aber dennoch rede ich. Sonst wird es ja ganz langweilig.

„Warum lassen die dich eigentlich hier runter? Du bist ein Mädchen, du kannst dir ja auch mal was von der gelieferten Ware nehmen. Oder bin ich dir nicht gut genug?“ Noch immer sieht sie mich nicht an, löst meine Fesseln und lässt mich aufstehen um zum Wasserhahn zu gehen. „Das hat andere Gründe.“ Ich drehe das Wasser auf und wasche mich. Dabei warte ich auf eine Fortsetztung des Satzes. Doch es kommt nichts mehr. Nach dem ich den Hahn wieder zumachte und wieder meinen Platz einnehmen wollte, lag Kleidung bereit. Natürlich nahm ich an, ich wollte das Gespräch noch weiter führen. Es interessierte mich schon, warum sie hier her durfte. Ich kannte die Weiber schon recht gut und sie sind misstrauisch.

Eingekleidet setzte ich mich und frage weiter: „Was für Gründe? Welcher Grund kann gut genug sein von mir nichts zu wollen? Bist du anders, oder...“ „Lass die Fragen.“ Als ob sie nicht wissen würde, dass sie mit solchen Aussagen einen Incubus neugierig macht. Mich natürlich eingeschlossen. „Du hast mich schon nackt gesehen, da kann ich doch mal erwarten, dass ich was über dich erfahre. Oder bist du doch anders? Huh?“ Sie zittert. Vielleicht, weil sie reden will? Weil sie sich provoziert fühlt? Innerlich grinse ich.

„Lass die Kommentare. Ich bin Jungfrau.“ Ich höre auf zu grinsen. Ich denke kurz nach und frage dann: „Ja und?“ Sie schaut mich an und verschränkt verlegen und ängstlich die Hände vor dem Bauch. „Es ist mir peinlich. Ich rede nicht gerne darüber... Ich... Ich will keine mehr sein... ich habe einfach Angst meine Unschuld an den Falschen zu verlieren... und deshalb will ich sie eigentlich schnell loswerden, weil... Ach Naik, das geht dich nichts...“ „Leonie?“ Ich stehe auf, komme auf sie zu und deute an, dass wir beide uns setzten sollten. Unsicher folgt sie meiner Anweisung. Ich setzte mich auch, direkt vor ihr. Ich werde ernst. Meine Kommentare blieben mir aus.

„Findest du das wirklich so schlimm?“ Leonida nickt. „Aber warum? Schau mich an! Sei lieber so als anders. Sei lieber unberührt als abgegriffen wie ich...“ Nun schäme ich mich. Ich habe einen Kloß im Hals und will nicht weiter reden. Deshalb komme ich auf den Punkt, auf welchen ich auch hinaus wollte: „Warum willst du deine Unschuld verlieren?“ „Weil ich unbedingt will, dass ich von jemand besonderes... Ich will mir einfach schnell sicher sein, dass es richtig wird... Ich habe wirklich Angst davor sie regelrecht wegzuwerfen... Lieber schnell und richtig, als... lange warten und dann ist es falsch...“ Sie sagt es nicht deutlich, ich weiß trotzdem, was sie meint. Ich mag ihren Gedanken. Er ist so rein... wie der Gedanke einer so lieben und hübschen Ju... „Für wen hältst du mich?“ Leonie hebt ihren Blick und schüttelt fragend den Kopf. „Was meinst du?“ „Hältst du mich für einen Freund? Oder nur für einen Bekannten oder bin ich dir zu fremd?“ Noch immer versteht sie meine Andeutung nicht, will ein weiteres mal um Aufklärung bitten, da habe ich schon ihre Haare von ihrem Hals gestrichen, meine leider kalte Hand auf ihre Wange gelegt und sanft ihre Schulter geküsst. Ich sehe sie wieder an. „Wenn du so Angst vor einem Fehler hast, und mich nicht nur für einen Gefangenen hältst, dann... wie soll ich das sagen? Ich glaube, ich muss nichts mehr sagen. Du weißt, was ich meine.“ Ihre Augen stehen nicht mehr still. Genau so wie ihr Herz. Das fühle ich und sehe ich sehr deutlich. Ihre Reaktion ist so niedlich. Da sie nichts mehr sagt gehe ich davon aus, dass sie sich nicht mehr traut etwas zu sagen und mein Angebot gerne annehmen würde.

Ich komme ihr wieder näher und küsse ihr auf die Wange. Vorsichtig küsse ich weiter, ihren Hals herab... Da springt Leonie auf. „Leonida! Was machst du so lange da unten?“ Verdammt, sie rief. Leonie wurde panisch. Sie macht die Fesseln wieder zu und will gehen, doch da sage ich ihr noch: „Wenn du das Angebot doch noch gerne annehmen würdest... ich warte hier. Ich habe ja eh keine andere Wahl.“ Ich lächel ihr zu, doch zu panisch war sie noch und verschwand.

Nickend gehe ich mir durch die Haare und sehe zwei Meter neben mir mein ´Futter´. Ich strecke mich, ziehe den Teller zu mir und esse, bevor ich mir die Decke nehme und schlafe...

2.3.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

2.4.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

2.5.

5.

Leonida weckt mich, ohne Worte. Ich nicke ihr zu und sehe nach Sion, welcher geschützt in einer Decke liegt. Ich rücke zu ihm und versuche ihn zu wecken, so sanft wie möglich. „Sion... Sion, wach auf... wir werden dich hier raus holen... hörst du?“ Er öffnet seine noch immer tief trüben Augen und sieht mich bettelnd an. „Ja... bitte hol und hier raus...“ Aber ich muss schmunzeln. „Sion, wir werden dich hier als erstes raus holen... wenn du willst... kannst du mich dann hier raus holen...“ Er setzt sich auf und schaut mich fragend an. „Was? Du kommst nicht mit mir?“ „Nein, wir kommen hier nicht gleichzeitig raus. Aber wenn du willst kannst du mich hier raus holen...“ Ich streiche ihm wieder die Strähnen aus dem Gesicht und lächle ihn an. „Wenn du willst, werde ich dir gleich einen Plan erklären. Aber nur, wenn du willst...“ „Natürlich will ich... Ich will dich nicht hie lassen, Naik.“ Ich schaue wieder zu Leonie, nicke ihr zu und sie geht wieder dahin, wo sie eigentlich momentan hingehört. Daraufhin erkläre ich Sion den Plan.

Er zögert, doch dann setzt er eine Mine auf die mir klar macht, dass er alles tun wird, um das in die Tat umzusetzten und mich auch hier raus zu bekommen. „Ich mach das. Keine Sorge.“ „Danke. Ich schätze mal, mir müssen uns bereit machen...“ Wir bestätigen unsere Gedanken und er setzt sich einige Meter von mir weg. Nun musste nur noch Leonie ihren Beitrag für den ersten Plan leisten...

„Was? Wie konntest du das zulassen?!“ Und es geht los. Ich sauge an meiner Lippe, sodass sie wieder blutet, wie gestern. Sion legt sich so auf den Boden, dass es aussieht, als ob etwas schlimmes passiert wäre. Und die zwei Frauen die gerade da waren kamen die Treppe herunter gestürmt. „Was soll das? Was hat er mit dir gemacht?“ „Sion... er hat mich total... fertig gemacht und dann... dann habe ich einfach...“ Und mit einem mal reiße ich die Verankerung meiner Fesseln von der Wand und schwinge sie um die in meiner nähe stehenden Frauen herum, sodass ich sie zu mir ziehen und selber fesseln kann. „Sion! Los!“ Er steht auf, trägt sich mit seinen Flügeln so weit es geht zur Tür und rammt diese ein. Er schaffte dies aber nur, weil Leonie auf der anderen Seite stand und die Tür mit einem Brecheisen von außen aufzubrechen bekann, damit die Frauen nicht auf die Idee kamen, dass sie uns half und die Tür einfach öffnete. Mit dem Satz war das letzte Hindernis durchbrochen und Sion konnte fliehen. „Nein! Was soll der Scheiß hier?! Lass uns los!“ Die Weiber geben mir Ohrfeigen, doch ich kann und darf sie noch nicht los lassen. Sion musste weit genug weg sein und Leonie musste sich noch auf ihren Auftritt vorbereiten. Immer wieder schlagen und treten mich die Weiber, ich halte aber aus, bis Leonie die Treppe herunter kommt mir ein Tuch vor Mund und Nase hält. Wie gelähmt gehe ich zu Boden und gebe keinen Ton mehr von mir. „Meine Damen! Was ist passiert?“ „Dieser kleine Wichser hatte was mit dem Neuen ausgeheckt und uns nach Strich und Faden verarscht!“ Ich sehe aus dem Augenwinkel, dass sie mir mit dem Finger droht und eine Wut auf mich herab lässt. „Ich sage es dir, das wird dein letzter Tag hier sein! Morgen wird der Kith dich einfach über den Haufen schießen! Du dreckiges stück Scheiße!“ Sie wenden sich Leonie wieder zu. „Leonida! Mach seine Fesseln wieder richtig in die Wand und lasse ihm heute alles aus. Essen, trinken, alles! Er soll den letzten Tag hier leiden!“ Wutentbrannt verlassen die beiden Frauen den Keller.

Leonie kniet sich sofort an meine Seite. „Naik! Er ist frei! Sion ist frei!“ Ich erhebe meinen Kopf und grinse sie an. „Das freut mich. Jetzt müssen wir nur noch zusehen, dass er das richtige Timing hat und mich nicht im Stich lassen will. Sion, das liegt jetzt alles nur bei dir... Hol mich hier raus...“

2.6.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2011-06-05T19:18:19+00:00 05.06.2011 21:18
Wow, du bist ein richtiger Sadist... der arme Naik^^.
Aber ich fand die Geschichte sehr gut, ich muss aber JinShin zustimmen dass manche Dialoge, vor allem der im letzten Kapitel, in dem der Plan erzählt wird, etwas konfus sind. Aber dass Naik mal einen "härteren" oder vulgäreren Ton annimmt finde ich nicht schlimm, es passt zu ihm und zu seiner Situation, oder soll er etwa sagen: "Es tut mir wirklich sehr leid, aber ich habe keine Lust auf euch, ihr würdet mir eine große Freude machen, wenn ihr jetzt gehen würdet...und wenn ihr schon dabei seid könnt ihr noch die Fesseln aufmachen und die Tür offen stehen lassen? Danke, sehr freundlich!"
Ich liebe Naiks ironische Ader! Davon hätte ich gern mehr gehabt, ist aber auch Geschmackssache.
Danke und weiter so!
LG MadAlice
Von:  JinShin
2010-08-04T21:21:00+00:00 04.08.2010 23:21
Hat mir ganz gut gefallen deine Geschichte... ungewöhnlich ist sie. Aber mir gefällt das.
Teilweise ist mir deine (oder Naiks) Ausdrucksweise etwas zu vulgär... das mag ich nicht so gern.

Zwei kleine Anmerkungen noch zur äußeren Form: Du springst öfters aus Versehen in den Zeiten.
Und manchmal fand ich die Dialoge schlecht nachzuvollziehen. Es ist leichter zu verstehen, wenn jeweils eine neue Zeile angefangen wird, und ruhig einmal mehr dazu schreiben, wer das gerade gesagt hat.

Aber sonst - super! ^^
Von:  JinShin
2010-08-04T20:37:14+00:00 04.08.2010 22:37
Ich hab zwar keine Ahnung, was ein Incubus ist, aber der Anfang gefällt mir schon mal, auch wenn ich noch nicht wirklich verstehe, worum es geht...
Les ich erstmal weiter... ^^
Von:  Undine
2010-01-27T14:40:47+00:00 27.01.2010 15:40
Ein Incubus der Angst hat?!... xD :)
Von:  Undine
2010-01-24T21:38:08+00:00 24.01.2010 22:38
Hey^^
ziemlich Geniale Idee, ja ein wenig krass ist echt schon rübergebracht aber ich finde es gut so :)


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