Prolog
Titel: Kings’ Love
Teil: Erster Teil von ?
Autor: Daemion / K.J.
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Fanfiction: Dragon Ball Z
Pairings: König Vegeta und Bardock
Disclaimer:
Weder die Welt um Dragon Ball, noch um Dragon Ball Z gehört mir, sämtliche Rechte liegen bei Akira Toriyama! Ich leihe mir lediglich seine Charaktere aus, um damit Schindluder zu betreiben! ;-) Bei dieser Fanfiction verdiene ich rein gar nichts, ich schreibe sie einzig und alleine des Spaßes halber.
Warnung:
Vorsicht! Fathershipping (nennt sich das so? Jedenfalls verpaire ich Son Gokus und Vegetas Väter miteinander)!
Kommentar:
Meine erste FF zur Serie Dragon Ball! Also bitte seid gütig zu mir! Meine Infos beziehe ich u.a. von http://dragonballwiki.de/index.php?title=Hauptseite
Legende:
„…“ Sprechen
‚…’ Gedanken
Widmung:
Gewidmet ist diese FF meiner Frau Josey, ich liebe dich Schatz! :D
Mehr als alles andere auf dieser Welt!
Liebe Grüße gehen an H-Chan, die folgenden Wettbewerb
„Ein Jahr Saiyajin Instinkte“ (http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=33702) ins Leben gerufen hat, was mich dazu veranlasste, mich an einer Dragon Ball Z- FF zu versuchen!
Prolog
Düster ballten sich finstere Wolkenformationen über dem Schloss von Vegeta-Ou, dem König des Planeten Vegeta-Sei.
Die Schlacht um den ehemaligen Planeten Plant war ein Zuckerschlecken gewesen, die jämmerlichen Tsufurujins waren trotz ihrer technisierten, fortschrittlichen Kultur keine Gegner für die übermächtigen Saiya-jins und gingen gnadenlos mitsamt des Namens ihrer ehemaligen Welt unter.
Vegeta-Ou hatte es geschafft. Seine Macht war so viel stärker, beeindruckender gewesen, als die Tsufurujins es sich je hätten erträumen lassen- und genau dies besiegelte den Verfall ihrer Zivilisation! Es war ihr Ende gewesen, schnell und schonungslos, sie hatten ihrem Schicksal nicht mehr entkommen können...
Vegeta-Ou stand stolz in seiner blutüberströmten Kampfesausrüstung am riesigen Fenster seines frisch eroberten Gemachs, blickte auf die Überreste dieser herrlichen Schlacht hernieder, die sich unter seinen Füßen bis zum Horizont hin erstreckte. Bisher lagen die Leichen der Tsufurujins wie stumme, traurige Zeugnisse eines wahr gewordenen Alptraums überall verstreut in ihren Blutlachen herum- die Saiya-jins kamen mit den Aufräumarbeiten kaum nach. Zu viele hatten ihr Leben lassen müssen und die Reinigungsarbeiten hatten erst knapp vor einer Stunde begonnen...
Hinter ihm öffnete sich leise knarzend eine Tür, es war ein Laut, kaum wahrnehmbar und doch schallte er scheinbar gewaltsam wie Donnerschlag in der spannungsgeladenen Stille eines herannahenden Gewitters.
Eine großgewachsene Gestalt betrat geräuschlos den Raum.
Vegeta-Ou hatte sie sofort bemerkt, augenblicklich wandte er sich zu der Geräuschquelle um, die Arme lässig hinter dem Rücken verschränkt.
"Bardock?", fragte seine raue Stimme in die Dunkelheit hinein, auch, wenn es vielmehr eine Feststellung, denn eine Frage war.
Der Hüne, der den Raum soeben betreten hatte, nickte stumm. Weder sein Gesicht, noch Details seiner Statur waren zu sehen.
Vegeta-Ou wandte sich wieder von ihm ab und der Panoramaaussicht seines neuen Reiches von seinem Fensterplatz aus zu. "Es war eine wunderbare Schlacht. Findest du nicht auch?"
Sein Untergebener schwieg.
"Sie hatten niemals eine Chance, diese törichten Tsufurujins! Es war ein Fehler, uns auszusperren. Wie die Tiere sollten wir in Höhlen leben, während sie in den Städten ihren Sünden frönten." Ein hartes Grinsen huschte über die schmalen Züge des Königs. "Doch nun hat diese Qual ein Ende. Wir sind endlich am Ziel angelangt, Bardock. Ich werde ein neues Reich schaffen, blühender, größer und schöner, als Plant es jemals war...!"
Noch immer sagte Bardock kein Wort. Er war nicht weniger froh über die Tatsache, sich endlich frei entfalten zu können. Vegeta-Ou hatte den Tsufurujins nicht nur das Leben sondern auch noch deren Erfindungen genommen. Jetzt mussten die Saiya-jins lediglich herausfinden, wie diese ganzen Maschinen einzusetzen waren, wie sie genau funktionierten.
"Herr... obwohl die Tsufurujins keine Gegner für uns darstellten, so war der Tag dennoch lang und es gibt noch viel zu tun..."
Vegeta-Ou nickte, grausam in sich hineinlächelnd. "Wie wahr. Ich werde mitkommen. Es wird mir eine Freude sein, die Frucht zu ernten, die ich gesät habe."
So kehrten die beiden dem Raum den Rücken zu, während im Freien bereits die ersten Blitze über den Himmel zuckten und ein leises Dröhnen ertönte, als könnte man das herannahende Unwetter bedrohlich atmen hören...
Vergangenes ruht...
Bardock war Vegeta-Ou immer treu ergeben gewesen. Er war an seiner Seite, als er den Planeten Plant eroberte und auch davor, als beide noch sehr jung und voller jugendlichem Tatendrang gewesen waren- er blieb stets in seiner Nähe.
Der schwarzhaarige Saiya-jin dachte an die Zeit zurück, in der sie noch in kleinen Dörfchen lebten, damals, als das Verbot der Tsufurujins sie noch hinderte, in die Stadt zu gehen...
Energischen Schrittes legte der junge Vegeta-Ou trotz der verhältnismäßig kurzen Beine ein beträchtliches Tempo an den Tag, als er über die saftig grünen Wiesen des hügeligen Naturgebietes Schritt. Vegeta-Ou war jung, gerade mal siebzehn Jahre alt. Nicht weit hinter ihm stolperte Bardock, sein bester Freund, ungeschickt hinter ihm her. Gereizt hielt Vegeta-Ou inne.
"Nun beweg dich doch, Bardock! Wir haben schließlich nicht den ganzen Tag Zeit!" Sein Begleiter, ebenfalls frische fünfzehn Jahre alt, schnaufte angestrengt, blieb jedoch hartnäckig hinter ihm.
Genervt verleierte Vegeta-Ou die Augen. "Dass du auch zu gar nichts nütze bist!"
Gutmütig lächelte Bardock, rieb sich entschuldigend den Nacken. "Gomenasai, Vegeta-Ou-sama..."
"Nichts da mit nichtsnützigen Entschuldigungen!", erwiderte Vegeta-Ou gereizt, "Ich bin immerhin ein Saiya-jin königlichen Geblüts! Du kannst froh sein, dass ich mich überhaupt mit dir unfähigem Tölpel abgebe!"
Endlich war Bardock an Vegeta-Ous Seite angelangt. Sein Gesicht war verschlossen.
Der jüngere Saiya-jin hasste es, wenn Vegeta-Ou so mit ihm sprach.
Als sie noch Kinder waren, war Vegeta-Ou bereits arrogant gewesen, doch mit jedem vergehenden Jahr wurde es schlimmer... damals, als Vegeta-Ou wegen seines unerträglichen Charakters niemanden zum Spielen gehabt hatte, da war Bardock auch noch gut genug gewesen...
"Das wurde ja auch Zeit...", knurrte Vegeta-Ou, "Lass uns weiter gehen."
Ohne eine Antwort abzuwarten, lief Vegeta-Ou bereits voraus.
Bardock hielt einen Moment lang inne, schloss die Augen und genoss den seichten, warmen Sommerwind im Gesicht.
Wie sollte er seinem besten Freund bloß erklären, dass er so viel mehr für ihn empfand, als bloße Freundschaft? Immer schon hatte Bardock Vegeta-Ou sehr gemocht und es schmerzte ihn jedes Mal, wenn sein Freund sich von ihm abwandte...
"Hey, du Vollidiot!" Vegeta-Ous Stimme riss den jungen Saiya-jin aus den Gedanken. Er sah stand einige Meter weiter auf einem Nachbarhügel und schaute recht erzürnt aus. "Hai, ich komme!", rief Bardock seinem kleineren Freund entgegen und rannte hastig auf ihn zu.
Wenig später befanden sie sich auf einem kleinen Berg, von wo aus sie die Stadt der Tsufurujins sehr gut im Blick hatten.
"Dort sind sie, diese ahnungslosen Ameisen...", sagte Vegeta-Ou dunkel, einen Farn vorsichtig beiseite geschoben, um einen freien Blick auf die Metropole zu erhalten. "Sie werden sich noch umsehen. Irgendwann werde ich ihr Herrscher sein...!"
Ein finsteres Lächeln huschte über die gleichmässigen, blassen Züge des Siebzehnjährigen. Lange schon träumte er davon, der mächtigste Mann von allen zu sein...!
"Warum leben wir eigentlich nicht wie bisher? Es ist doch gut so, wie es ist. Wir haben alles, was wir brauchen: Wasser, Essen, Häu-" Noch bevor Bardock zuende sprechen konnte, hatte Vegeta-Ou ihn bereits grob am Hemdausschnitt gepackt. "Du weißt ja gar nicht, was du da sagst! Wir haben alles, was wir brauchen?" Vegeta-Ou lachte spöttisch. "Du Narr! Das unterscheidet dich von mir... du wirst immer ein Untergebener sein, während ich mich zum Herrscher emporschwingen werde!" Verächtlich ließ Vegeta-Ou von Bardock ab, um sich der verhassten Stadt der Tsufurujins erneut zuzuwenden. "Siehe ihnen zu und lerne, Bardock. Irgendwann werden wir über diese Welt regieren. Dann werden wir ihre vermeintliche Stärke zu der unseren machen! Ihre Technologien werden uns gehören! Und dann müssen wir wissen, wie sie funktionieren..."
Fanatisch beobachtete Vegeta-Ou seine zukünftigen Opfer, nichts auf der Welt würde ihn jetzt ablenken können! Es war sinnlos, ihn zu etwas anderem zu bewegen, als hier ihren Posten zu stehen, das wusste Bardock.
Schwer seufzte der jüngere Saiya-jin. Müde betrachtete der dunkelhäutige Junge seinen edelblassen Freund. 'Wieso musst du so ehrgeizig sein, Vegeta-Ou-sama...?', fragte sich der größere von Beiden in Gedanken, 'Weshalb kannst du dich niemals damit zufrieden geben, was du hast, anstatt jenem hinterherzusehnen, das du nicht hast?' Doch er würde ihn nicht ändern können, egal, wie sehr er es auch wollte.
"Da, sieh, Bardock! Schau nur, sie halten sich für schlau! Die Stadt wird genau überwacht! Als ob sie uns etwas entgegen zu setzen hätten!" Vegeta-Ou lachte leise und grausam.
"Vegeta-Ou-sama...", begann Bardock leise.
"Was denn nun schon wieder?!", gab Vegeta-Ou schroff von sich, "Kannst du nicht einmal konzentriert und ernsthaft bei einer Arbeit bleiben?"
Wieder schwieg Bardock.
Wie Vegeta-Ou das hasste! Das war nicht das erste Mal, dass der Größere einen Satz begann, um ihn dann unausgesprochen in der Luft schweben zu lassen! Immer war der Dunkelhäutige so unglaublich kindisch! Dabei waren sie schon lange keine kleinen Babys mehr! Sie waren stolze Saiya-jin! Krieger! In ihrem Alter hatten andere schon ganze Welten erobert! Und sie krochen noch immer auf diesem jämmerlichen Planeten umher, ausgegrenzt in der Pampa, während sich diese feigen Tsufurujins in ihren Städten versteckten, in ihrem kläglichen Irrglauben, die Kontrolle über alles zu haben! "Idioten...", sprach Vegeta-Ou leise zu sich selbst. Wie er sie verabscheute diese ehrlosen Kreaturen!
"Bardock! Gewöhn dir ab, ständig sinnfreie Sätze zu beginnen, die du nicht einmal in Gedanken ausformuliert hast!", kritisierte der Kleinere, ohne Bardock auch nur anzublicken.
Mit einem Male rempelte ihn etwas von hinten an und er fand sich, auf dem Rücken liegend, am Boden wieder.
"Bardock! Was soll der Mist?!", fauchte der Hellhäutige seinen dunkelhäutigen Gefährten an, der mit ernster Miene über ihm aufragte.
"Was soll der Mist?!", fragte er erneut, als keine Antwort kam und versuchte aufzustehen. Doch Bardock ließ ihn nicht, ganz im Gegenteil, er drückte ihn einmal mehr ins feuchte Gras!
Mit vor Wut eisigen Augen funkelte Vegeta-Ou seinen Freund mahnend an.
Bardock hielt es nicht länger aus. Bevor Vegeta-Ou begann, sich ernsthaft aus seiner unterlegenen Lage zu befreien, beugte er sich zu ihm hinab und küsste ihn leidenschaftlich...
Vegeta-Ou riss vor Überraschung die Augen weit auf! Was erlaubte sich dieser...?
Aber Bardock dachte gar nicht daran, aufzuhören! Zielstrebig glitten seine großen, warmen Hände sicher über den zierlichen Körper des Kleineren.
Der zukünftige Herrscher von Vegeta-Sei schnappte nach Luft, versuchte den größeren Saiya-jin von sich zu stoßen, doch noch immer saß der Schrecken dieser unerwarteten Aktion zu tief. "Bardock!", zischte Vegeta-Ou gereizt, jedoch vergebens. Nun lag der Körper des Größeren gänzlich auf dem des Kleineren. Schwer lastete sein Gewicht auf dem Älteren. Vegeta-Ou keuchte angestrengt, konnte es sein, war Bardock so viel stärker war als er? Ausgeschlossen!
Noch immer befummelte dieser grobe Klotz ihn! Was dachte er sich dabei?
Bardocks Atem ging schwer. Der größere Saiya-jin hatte sich nicht länger im Griff. Vegeta-Ou sollte doch bitte endlich aufhören, so derartig intensiv vor sich hinzuschimpfen! Forschend drangen seine Hände unter die Kleidung des Älteren, berührten dessen zarte, helle Haut. Vegeta-Ou zappelte, versuchte Bardock noch immer von sich zu stoßen!
"Nun hörst du mir einmal zu!", donnerte Bardocks Stimme ungewohnt fest, laut und entschlossen, als ihm die Nerven versagten. Vegeta-Ou hielt vor Überraschung mitten in seinen Bewegungen inne. Er hatte Bardock noch nie zuvor mit solch einer tiefen, ruhigen Stimme sprechen gehört...!
"Nicht zum ersten Mal nörgelst du an mir herum! Mag sein, dass ich nicht vollkommen bin", knurrte der Dunkelhäutige, "doch du bist es auch nicht, Vegeta-Ou-sama! Nein, lass mich ausreden! Du glaubst, nur weil blaues Blut in deinen Adern fließt, bist du unbesiegbar- aber das bist du nicht! Irgendwann wird dir dieser Fehlglauben zum Verhängnis werden, wenn du nichts an deiner Einstellung änderst! Lerne dich zu beherrschen, Vegeta-Ou-sama! Und noch etwas!" Der Größere beugte sich tiefer zu seinem geliebten Herrn hinab, erst Angesicht in Angesicht hielt er inne. Ihre Gesichter berührten sich fast. Tief sah der Dunkelhaarige dem zukünftigen König in die Augen.
"Selbst, wenn Ihr Euch stets sicher sein könnt, dass ich an Eurer Seite sein werde, Euer Schatten, Euer loyaler, treuer Gefolgsmann, Eure Rüstung, so seid Euch dessen bewusst, dass auch ich Gefühle habe- sogar einen ganzen Haufen davon!- und dass ich es durchaus wert bin, dass Ihr mich entsprechend achtet und würdevoll behandelt!"
Nach wie vor überrumpelt starrte Vegeta-Ou seinen besten Freund an.
Dann grinste er. "Oh, Bardock. So viel Mumm hatte ich dir gar nicht zugetraut...", gab er aufrichtig ehrlich schnurrend und überraschend munter von sich. Schlagartig wurde seine Mimik jedoch wieder ernst. "Doch nun runter von mir!"
Tatsächlich zuckte sich Bardock, machte Anstalten, von ihm hinunter zu steigen, aber dann stoppte der Größere doch noch mitten in der Bewegung.
"Bardock!", bellte Vegeta-Ou gereizt, es interessierte ihn nicht, ob Bardock mit seinem Monolog fertig war oder nicht! Ihm war warm unter dem so viel größeren Saiya-jin!
Bardock fuhr erschrocken bei dem befehlshaberischen Ton von Vegeta-Ous Worten zusammen. Irritiert wollte er dieser Aufforderung nachkommen, als ihm einfiel, was er ursprünglich hatte tun und sagen wollen, bevor seine Gefühle mit ihm durchgegangen waren. "Vegeta-Ou-sama...", fing Bardock langsam an.
Vegeta-Ou sah ihn streng, aber aufmerksam an. Tatsächlich schwieg er abwartend.
So traute sich Bardock, allen Mut zusammen zu nehmen und seiner heimlichen Liebe das mitzuteilen, was er ihm schon so oft hatte sagen wollen...
Unschlüssig betrachtete der Dunkelhäutige den Saiya-jin unter sich, auf dessen Becken er saß. Gab es überhaupt Worte, um das auszudrücken, was er wirklich fühlte?
Langsam beugte sich Bardock vor, hauchte einen zarten, sanften Kuss auf die schmalen Lippen seines Freundes. Sein Herz schlug gegen seine Rippen, als wolle es gewaltsam aus seinem Brustkorb ausbrechen! Die Hände des Größeren wurden klamm, seine Füße kalt und ein dicker Klos bildete sich in seinem Hals. Der Kuss hielt an.
Genießend schloss der Dunkelhäutige die Augen. Das war der schönste Augenblick in seinem Leben, warum konnte er nicht ewig anhalten?
Irgendwann, es kam ihm vor, als seien Stunden vergangen, öffnete er die Lider seiner Seelenspiegel wieder.
Fest und eisig blickten ihm zwei dunkle Augen entgegen.
"Bist du jetzt fertig?", erklangen Vegeta-Ous Worte kalt, härter als jeder physische Schlag, der Bardock hätte treffen können.
Ungehalten grob stieß der Kleinere seinen Gefährten von sich, diesmal klappte es sogar!, rappelte sich auf und klopfte sich gleichgültig den Dreck von der Kleidung.
"Werde endlich erwachsen, Bardock.", knurrte Vegeta-Ou absolut kalt und gnadenlos.
Dann wandte er sich um und ging.
Nicht einmal sah er zu seinem Freund zurück, der fassungslos an Ort und Stelle verharrte.
Was hatte dieser Trottel eigentlich erwartet gehabt? "Idiot.", zischte Vegeta-Ou gedämpft und dennoch laut genug, so dass Bardock es deutlich würde hören können...
Mit ungläubigem Blick starrte Bardock dem zukünftigen König der Saiya-jin nach.
Sein Herz schien stehen zu bleiben, er hielt den Atem an.
War es das? War nun alles vorbei? Bardock zitterte leicht. War dies das Ende ihrer langjährigen Freundschaft? Was hatte er nur getan?
Vegeta-Ou ging und nicht einmal blickte er zurück.
Fortsetzung folgt im zweiten Kapitel! ;-)
Nacht
Tatsächlich hatte dieses Erlebnis Bardock emotional sehr erschüttert- bis in die tiefsten Ecken seiner Seele hatte sich dieser Tag in seine aufrichtigen Gefühle hineingefressen. Doch der Krieger erinnerte sich, das dies noch lange nicht das Aus gewesen war. Müßig seufzte der hochgewachsene Mann, während er straffen Schrittes hinter Vegeta-Ou herlief, sie beide durchquerten die ausladenden, düsteren Gänge des neu eroberten Schlosses. Oftmals wölbten sich die Decken mayestätisch über ihnen, während sie riesige, leerstehende Hallen durchliefen, in denen es eisig kalt war und in denen ihre Schritte laut von den nackten Wänden wiederhallten. Der dunkelhäutige Krieger verschloss sein Innerstes hinter einer starren, ausdruckslosen Maske. Damals, nach dem Zwischenfall auf dem Hügel, tat der junge Vegeta-Ou als sei niemals etwas zwischen ihnen geschehen- wenngegen Bardock, ganz im Gegenteil, sogar das Gefühl hatte, etwas zwischen ihnen war erkaltet.
Doch anstatt aufzugeben ließ sich der schwarzhaarige Hüne nur kurze Zeit mutlos hängen, bis er an einem Punkt angelangt war, an dem er erkannte, dass es an ihm lag, etwas zu unternehmen, nur so würde ihre Beziehung sich ändern und ins Positive wandeln können.
Bardock presste den älteren Saiya-jin gegen die Wand. Überrascht riss Vegeta-Ou die Augen weit auf. "Was soll denn dieser Unsinn schon wieder, du hirnloser Tölpel?", fuhr der kleinere Saiya-jin den Dunkelhäutigen erschrocken an.
Der hochgewachsene Freund sah seinem Herren tief und entschlossen in die Augen.
"So geht es nicht weiter, Vegeta-Ou-sama.", sprach Bardock mit ruhiger, tiefer Stimme.
Verärgert funkelte der zukünftige König seinen Schatten an. "Was soll das schon wieder? Wir haben keine Zeit, du Idiot!"
Doch Bardock sah ihm weiterhin tief in die braungrünen Seelenspiegel. Er schien nicht im Gerinsten gewillt, die Lage, in der sich beide befanden, zu verändern.
"Du behandelst mich, als sei nie etwas geschehen! Doch es ist mir wichtig, dass du...", Bardock schluckte schwer, "...mir sagst, was du fühlst."
Vegeta-Ou wirkte unbegeistert und begann, sich zu wehren, abgeneigt wand er sich unter den großen, rauen Händen seines Dieners. "So ein Schwachsinn!", fauchte er verärgert. "Lass mich los!"
Aber Bardock ließ ihn nicht los.
"Vegeta-Ou-sama... wir kennen uns von kleinauf, wir sollten wissen, woran wir einander sind.", erklärte der Dunkelhaarige ruhevoll.
"Was ändert es?!", gab Vegeta-Ou zornig zurück, "Du bist nichts weiter als mein Diener, Bardock! Nichts-"
Bevor der Braunhaarige seinen gehässigen Satz beenden konnte, verschlossen bereits Bardocks Lippen sanft die seinen. Zärtlich und dennoch mit einer unterschwelligen, brodelnden Leidenschaft küsste der Größere seinen Herren. Vegeta-Ou wehrte sich nach dem ersten Schrecken, versuchte seinen Gefolgsmann fortzudrücken, doch jener küsste ihn unbeirrt weiter. Bardock legte all seine Gefühle in diesen Augenblick...
Als Bardock gerade glaubte, Vegeta-Ous Abwehr würde mäßiger, stieß ihn der kleinere Saya-jin plötzlich fort. "Unsinn!", knurrte dieser und wischte sich mit dem Handrücken über den benetzten Mund. Er hatte einen Klos im Hals. Was dachte sich dieser...?! "Mach das nie wieder, Bardock!", sagte Vegeta-Ou leise und bedrohlich, seine Stimme zitterte. "Nie wieder! Verstanden? Erinnere dich, wo dein Platz ist!"
Ohne Bardock einen weiteren Blick zu gönnen, wandte er sich ab und ging davon.
Der Größere war verunsichert und in Gedanken versunken stehen geblieben.
Einige Meter weiter schaute Vegeta-Ou über seine Schulter. "Beweg dich, Bardock!" Überrumpelt fuhr der jüngere Saiya-jin zusammen, blinzelte und erwiderte erleichtert "Hai!", bevor er Vegeta-Ou hastig nachsetzte.
Wie viele Jahre waren seitdem vergangen?, fragte sich der Hüne betrübt, während seine dunklen sanften Augen stumpf auf die Gestalt seines Meisters vor ihm gesenkt waren.
'Vegeta-Ou-sama... Weshalb ist es so weit gekommen...?'
Natürlich hatte auch dieses Erlebnis den jungen Bardock eingeschüchtert. Allerdings wäre Bardock nicht Bardock gewesen, wenn er es nicht noch einmal versucht hätte...
Zärtlich waren die muskulösen Arme des größeren Saiya-jins um den Oberkörper des älteren Saiya-jins geschlungen. Behutsam drückte er den schmaleren Körper an sich.
"Wirst du es nicht allmählich müde, Bardock?", wollte Vegeta-Ou in einem sachlichen, erschöpften Tonfall von ihm wissen.
Es vergingen einige Sekunden, dann legte der Schwarzhaarige sachte sein Kinn auf dem weichen Haar seines Geliebten ab. Er sagte kein Wort.
Schweigend rannen die Minuten still dahin, in denen beide Männer ihren Gedanken nachhingen.
Bedächtig setzten sich die großen, warmen Hände des jungen Bardock in Bewegung.
Zart strichen sie über die Taille des schlankeren Körpers von Vegeta-Ou. Bardocks heiße Lippen legten sich warm auf Vegeta-Ous Halsbeuge, sein Atem wurde langsam schwerer.
Vegeta-Ou schloss die Augen, er war angespannt, doch er hatte auch keine Kraft, sich mit Bardock anzulegen. Vegeta-Ou hatte sich selbst zum König über die Saiya-jin ernannt, welcher sie bald zu Ruhm und Macht führen würde und die Ansprache war vor wenigen Stunden zuende gewesen.
Das Licht im Raum war gedämpft, über ihnen prangten hell die Sterne am Nachthimmel.
Der größere Saiya-jin strich unter dem königlichen Stoff sinnlich über die weiche, helle Haut seines Herrschers. Milde knabberte Bardock an den Ohrläppchen seiner großen Liebe. Vegeta-Ou verhaarte stumm.
Sich bestärkt fühlend, entkleidete Bardock Vegeta-Ous Oberkörper. Liebevoll streichelte er über Vegeta-Ous Bauchmuskeln, während er sich eng von hinten an ihn heranschmiegte. Als nächstes zog auch Bardock sein Oberteil aus, kniete sich vor Vegeta-Ou, der weiterhin angestrengt den Blick nach vorne gerichtet hatte. Mit geschlossenen Augenlidern küsste Bardock Vegeta-Ous Oberkörper sachte ab. Bald öffnete er Vegeta-Ous Hosenbund und streifte ihm seine Hose samt Unterwäsche ab.
Die Handflächen des Größeren waren klamm vor Nervosität, seine Berühungen bebten leicht vor innerer Anspannung und Unsicherheit.
In seinem Mund wurde es kalt, während seine Leidenschaft sich mit jeder Sekunde verhärtete- zusammen mit seinem Glied.
Vegeta-Ous Gemächt offenbarte sich in seiner vollkommenen Natürlichkeit vor ihm. Bardock fand ihn wunderschön.
Er liebte den Geruch seines Herren, seine Stimme, sein Gesicht... er liebte dieses Gefühl, Vegeta-Ou schützen und behüten zu müssen. Er mochte Vegeta-Ous Charakterstärke, seine Entschlossenheit, seine berauschende, mitreißende Hingabe, wenn er sich erst einmal an etwas festgebissen hatte!
Er liebte Vegeta-Ou. Er liebte ihn so sehr, dass es ihn fast zeriss!
Ungewollt brannten Bardocks geschlossene Augenlider, ebenso das kalte, schmerzende Feuer in seiner Brust. Warm rann ihm etwas über die Wangen, doch er machte weiter.
Gefühlvoll strichen Bardocks Handflächen über die nachgebende Haut an Vegeta-Ous Oberschenkeln, über seinen wohlgeformten, griffigen Hintern. Schüchtern leckte seine Zunge über die Spitze von Vegeta-Ous Glied.
Nichts an seinem König rührte sich.
"Gib es auf.", sagte Vegeta-Ou kalt.
Bardocks Inneres gefror. Erschüttert von der Schwere dieser bedeutungsvollen Worte blickte er zitternd auf. Seine Pupillen hatten sich schockiert zusammen gezogen.
Als er Vegeta-Ou ins Gesicht blickte, blieb Bardock beinahe das Herz stehen!
Vegeta-Ous Gesicht war sanft und ebenmäßig, seine harten Worte straften diesem weichen Ausdruck in den Seelenspiegeln Lügen.
Der Hüne erhob sich, nahm zärtlich Vegeta-Ous Gesicht in beide Hände und küsste ihn hingebungsvoll. Er konnte es nicht fassen, sein Herz schlug heftig gegen seinen Brustkorb, sein Blut rauschte vor Aufregung in seinen Ohren!
Vegeta-Ou ließ es zu! Er ließ es tatsächlich zu!
Einfühlsam und dennoch mit sicherem, bestimmtenden Druck leitete er Vegeta-Ou zu dem gewaltigen Nachtlager im Mittelpunkt des Raumes. Der weiche Stoff gab unter dem Gewicht des Kleineren nach...
Diese Nacht war die emotionalste, gefühlvollste und innigste Nacht, die sie jemals miteinander verbracht hatten. Sie war leidenschaftlich gewesen, liebevoll und temperamentvoll.
Leider folgte der nächste Morgen und dieser barg unerwartete, neue Probleme. Ein dunkler Pfad öffnete sich, ein Weg ohne Hoffnung, kalt und herzlos wie ein gewaltsamer Sturm, wie ein schicksalhafter Strudel, der sie mit sich riss...
Am nächsten Tag öffnete Bardock seine Augen. Vegeta-Ou lag nicht länger an seiner Seite, das hatte ihn geweckt.
"Vegeta-Ou-sama?", fragte der Größere unsicher. Vegeta-Ou kleidete sich bereits an. "Kleide dich an, Bardock.", befahl Vegeta-Ou gefühlskalt. "Und beeil dich, sonst komme ich zu spät zu meiner eigenen Hochzeit."
Fortsetzung folgt im dritten Kapitel ^^
