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Soulmate

Someone who's everytime beside you
von

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Seelenhilfe

Tuut. Tuut. Tuut.

"Houzuki?"

Ihr Mund war trocken. Sie brachte kein Wort heraus.

"Houzuki!" Die männliche Stimme am anderen Ende klang schon etwas barscher. "Wenn sie jetzt nicht sprechen, lege ich auf!" Sie öffnete ihren Mund. Wieder kein Ton. Sie sah zur Uhr. 23.00. Eigentlich viel zu spät, um jemanden anzurufen.

"Okay...", die Stimme des angerufenen klang jetzt eindeutig verärgert. "Falls das so ein dämlicher Klingelstreich ist: Haha, der is lustig. Wenns das war, dann kann ich jetzt auflegen, und hab meine Ruhe."

Doch er legte nicht auf. Er wartete. Ob er wusste das sie das war? Ob er sowas instinktiv spürte? Wohl kaum. So war er nicht. Woher sollte er es denn auch überhaupt wissen? Sie seufzte.

Ihr 'Gesprächspartner' bekam das natürlich auch mit. Er fragte nochmal: "Hallo? Wer ist denn da?"

"Su- Suigetsu?" Da endlich. Ein kleiner Ton schlich über ihre Lippen. Gebrochen, doch gut hörbar.

Ein verblüfftes Schweigen am anderen Ende. Dann: "Ja, ich bins, wer denn sonst? Karin? Bist du das?"

Keine Antwort.

"Karin warum rufst du mich an? Und dann noch um diese Uhrzeit?"

Seine Stimme klang unwillig, distanziert.

Natürlich, dachte sie leicht verbittert, es passt ihm natürlich ganz und gar nicht, dass ich anrufe... Er hat Angst, dass ich Ernst mache, Angst, dass sein One-Night-Stand mehr in das ganze reininterpretiert.
 


 

Für sie war das ganze anfangs ja auch nicht mehr als eine einmalige Sache gewesen. Ganz nett, aber nichts, woran man einen Gedanken verschwenden müsste.

Als sie vor drei Monaten auf diese Party ging, hatte sie nichtmal einen Gedanken an den hellhaarigen verschwendet. Sie wollte einfach Spaß haben, in jeder erdenklichen Weise, wollte es genießen, jung zu sein, schön zusein, begehrt zu sein. Sie hatte sich in Schale geworfen, ihre Brille kurzzeitig durch Kontaktlinsen ersetzt (kurzzeitig deswegen, weil sie von dem Brillenersatz immer Kopfschmerzen bekam, wenn sie sie zu lange trug) und hatte sie frohen Mutes auf den Weg zu dem großen Haus gemacht.

Als sie reingekommen war, hatte die 22-Jährige nicht schlecht gestaunt. Sehr groß, mit sehr vielen Zimmern.

Ein Grinsen hatte sich auf ihre Lippen geschlichen. Eins von diesen Zimmern würde diese Nacht ihr gehören. Ihr und ihren Partnern. Das Grinsen wurde breiter.
 

Die Party war inzwischen voll im Gange, und der erste Typ hatte auch nicht lange auf sich warten lassen. Nach einigem geflirte, waren sie schließlich in ein Zimmer verschwunden, und eine halbe Stunde später wieder rausgekommen. Nach der 'ersten Runde', wie sie es für sich bezeichnete, hatte Karin an einer Bar gesessen und an dem eben bestellten Coctail genippt, als jemand sie von hinten angesprochen hatte: "So sieht man sich wieder... Ich sehe, du bist, wieder Erwarten, doch noch ganz hübsch geworden.."

Sie hatte sich umgedreht und in das Gesicht von einem wölfisch grinsenden Suigetsu geblickt. Ihr Blick war wütend geworden, ihre Stimme hart: "Das kann ich von dir leider nicht behaupten!"

Man konnte definitiv sagen, dass das ein Flirt der etwas anderen Art war, doch er endete, wo er sollte: In einem Zimmer mit einem Bett, groß genug für zwei Personen.
 

Sie hatte nie bestreiten wollen, dass sie es genossen hatte, dass es ihr gefallen hatte.

Sie hatten beide vereinbart, dass rein garnichts ernstes dahintersteckte. Sie mochten sich immernoch genauso wenig wie immer.

Doch diese Vereinbarung war uneinhaltbar. Denn vor zwei Tagen hatte auch sie endlich mitgekriegt, dass das ganze sehr wohl ernst wurde- ernster als es ihr selber lieb war...

Und das musste sie jetzt Suigetsu mitteilen- er hatte zumindest ein Recht es zu erfahren. Und wenn Karin ehrlich zu sich selbst war, dann hoffte irgendwas in ihr auf ein wenig Unterstützung von dem Houzuki.
 

Dieser wartete immernoch auf eine Antwort und wurde merklich gereizt.

"Hör mal zu, Karin! Warum auch immer du hier angerufen hast, rück damit raus, oder leg auf! Du verschwendest meine Zeit und dein Geld!"

Es klang hart und bestimmt. Karin schluckte stark. Die Worte Suigetsus hatten sie nicht dazu motiviert, mit diesem schwierigen Thema rauszurücken. Im Gegenteil, sie hatten sie völlig entmutigt, hatten eine Angst vor der Reaktion des anderen in ihr geweckt.

Aber was muss, das muss! Er steckt da genau so mit drin, wie ich!! Ein kläglicher Versuch, sich Mut zuzusprechen. Sie atmete tief ein.

"Suigetsu?" Sie wunderte sich selber, wie fest ihre Stimme klang. "Suigetsu, hör zu, ich muss dir etwas sagen." "Ja?", kam die halb geknurrte Antwort.

"Ich bin schwanger. Von dir!"

Jetzt war es raus. Kein zurück mehr. Und am anderen Ende nur Schweigen. "Wiederhol das!" Seine Stimme klang zwar gefasst, aber man konnte sie beben hören. Und hätte die rothaarige nur zum Spaß angerufen, hätte sie ihn nur auf den Arm nehmen wollen, dann hätte sie jetzt sicher Angst gehabt, aber so erwiederte sie fast trotzig: "Ich sagte ich bin von dir schwanger!" Sie lachte bitter auf. "Vielleicht hätten wir verhüten sollen..." Doch Suigetsu schien ihren schwarzen Humor nicht teilen zu können. "Woher willst du das wissen? Wie ich dich kenne, hast du doch mit tausenden Männern geschlafen! Hör auf mich deswegen anzurufen!" Karin holte geräuschvoll Luft. Dieser Ton, mit dem sie angesprochen wurde, gefiel ihr ganz und gar nicht. Er hatte ihrer Meinung nach kein Recht dazu, so zu reagieren. Wieder voll in ihrem Element antwortete sie patzig: "Tja, Houzuki, stell dir vor, unter tausend Männern bist du der einzige, der kein Kondom benutzt!" "Du hättest auch daran denken können!" "Bin ich jetzt für deinen Schwanz zuständig, oder was?" "Tja wenn du nicht mit den Konsequenzen leben kannst..." Er ließ den Satz unbeendet. Karin riss die Augen auf und starrte das Telefon an. Ihr fehlten die Worte. "Was", brachte sie mühsam raus, "willst du damit sagen?" "Ich will nichts sagen", kam die fast gleichgültige Antwort. "Ich will nur fragen, was ich damit zu tun haben soll."

Jetzt war Karin entgültigt fassungslos. "Du bist der Vater!", hauchte sie nur. Ihr stiegen Tränen in die Augen.

"Und? Was erwartest du jetzt?" "Ich...", begann sie hilflos, wurde aber von Suigetsu unterbrochen. "Wir hatten doch ausgemacht, dass sich nichts ändert, oder? Dass das nichts ernstes wird. Oder?" Karin antwortete nicht. "Wie hatten es ausgemacht Karin, oder?", fragte er nochmal, diesmal eindringlicher. Karin schluchzte auf. "Ja." Was wollte er erreichen? Sich hinter so einer lächerlichen Abmachung verstecken? Ja klar, für sie und ihn musste es nichts ernstes sein. Aber für das Kind. "Es braucht doch einen Vater. Dich. DU bist der Vater...", wimmerte sie.

Suigetsu fauchte: "Und was willst du jetzt? Dass wir zusammen ziehen? Und Happy Family für son Knirps spielen? Wir mögen uns doch noch nicht mal. Wir springen uns schon an die Kehle, wenn wir uns einmal im Jahr sehen. Weisst du noch, wie es in der Schule war? Was glaubst du, wie es wird, wenn wir zusammenziehen würden. Was würde das Kind sagen, wenn es davon erfahren würde? Es wird so doch nicht glücklich! Du auch nicht. Und ich nicht. Keiner! Was genau willst du mir zum Vorwurf machen? Dass ich dich nicht liebe? Wir lieben uns beide nicht! Du magst mich auch nicht! Karin, du magst mich auch nicht."

Dieses ständige Wiederholen, wie eine Beschwörungsformel machte Karin fertig. Sie hatte es doch verstanden! Alles was sie wollte, war das Beste für sich und ihr Kind. Sie selber wusste auch wie es war, ohne Vater aufzuwachsen. Sie hatte ihn immer vermisst. Und jetzt hatte sie sowas unverantwortliches gemacht. Schuldgefühle stiegen mit ihren Tränen in ihr auf. Wie konnte sie nur? Sie sackte in sich zusammen. Das Telefon in ihrer Hand drohte zu fallen. Sie klammerte sich daran fest, nur um es auf Suigetsus folgenden Worten im nächsten Moment fast wieder fallen zu lassen.
 

"Ich hab mit dem Kind nichts zu tun! Wenn du damit nicht klarkommst, dann treib eben ab." Dann das Freizeichen. Suigetsu hatte aufgelegt.

Karin saß wie paralysiert auf ihrem Sofa und starrte vor sich hin.
 

Dann treib eben ab.
 

Wie ein Echo hallten diese Worte immer und immer wieder in ihrem, ansonsten völlig leergefegten, Kopf.
 

Dann treib eben ab.
 

Das war für sie nicht eine einzige Sekunde lang in Frage gekommen. Das Kind, das jetzt drei Monate in ihrem Bauch war, abtreiben?

Sie hatte niemals, in der ganzen Zeit daran gedacht, das es diese Möglichleit überhaupt gab.

Karin war 22 Jahre alt und Einzelkind. Sie hatte folglich überhaupt keine Erfahrung mit Schwangerschaft. Daher hatte sie, als sie vor knapp zwei Monaten angefangen hatte, sich häufig zu Übergeben, nicht mal in Erwägung gezogen, schwanger sein zu können. Sie hatte mit einem ganz besonders aufdringlichen Magen-Darm-Virus gerechnet.

Als sie dann zum Artzt ging, und er ihr seltsame Fragen gestellt hatte, war sie vollkommen verwirrt gewesen und erst, als er sie an einen Gynäkologen verwiesen hatte, hatte es ganz langsam begonnen, ihr zu dämmern.
 

Und jetzt saß sie mit ihrem Baby da. Starrte aus dem Fenster. Verzweifelte.

Sie war ganz sicher: Allein würde sie das niemals hinkriegen. Sie brauchte Hilfe.

Zu wem konnte sie gehen? Sie fuhr sich verzweifelt durch die roten Haare, seufzte auf und ließ alle Möglichkeiten durch den Kopf gehen.

Mit ihrer Mutter hatte sie sich schon lange zerstritten. Ihre Cousine war in Florida. Und die Sache mit Suigetsu hatte sich ja erübrigt. Er...

Sie seufzte. Ja. Er würde ohne zu zögern für sie da sein. Er war immer für sie da, und andersrum genauso. Und sein Gesicht war es auch, welches ihr als erstes in den Gedanken kam, als sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte. Nicht Suigetsus. Nicht, dass sie ihn als möglichen Vater ihres Babys vor Augen gehabt hatte, nein. Aber als ihren besten Freund, der sie ohne sie anzuklagen, getröstet hätte, und für sie da gewesen wäre. Auch als sie das Telefon in der Hand hatte, um Suigetsu anzurufen, war sein Bild in ihrem Kopf.

Sollte sie hingehen? Sie biss sich auf die Lippen. Konnte sie das machen? Einfach so hingehen, obgleich sie sich eine ganze Weile nicht gesehen hatten?

Klar, sie hatten ab und zu telefoniert, eher um zu sehen, ob der andere jeweils noch lebte. Und ein paar mal hatten sie sich auch getroffen, um das andere Gesicht nicht zu vergessen und hatten die wenige gemeinsame Zeit auch sehr genossen, aber nachdem sich beide, jeweils heimlich für sich, versichert hatten, dass ihre langjährige Freundschaft noch genau so tief war, wie immer, wie schon seit ihrer Kindheit, konnten sie auch eine Weile ohne den anderen leben- nur mit dem Wissen, dass der andere für ihn da sein würde, in jeder Situation.

In jeder. Aber zählte das hier auch? Konnte sie mitten in der Nacht zum anderen fahren und sich bei ihm einquatieren?

Sie zweifelte nicht daran, dass er sie sofort aufnehmen würde. Doch sie hatte in einem der Gespräche erfahren, dass ihr bester Freund inzwischen in einer Art WG mit einer anderen Frau wohnte. Und, wenn sie es richtig verstanden hatte, wohl auch mit einem kleinen Kind.

Ausserdem steckte er mitten in einem Studium. Sie würde die von ihm hoch angepriesene Ordnung seines Lebens komplett umwerfen, und ausserdem, ganz nebenbei bemerkt, ihn auch noch aus dem Schlaf reißen.
 

Sie stand auf und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, während sie sich ihre Schuhe anzog, und die Schlüsel von einem Haken nahm.

Weder das erste, noch das zweite hatte sie jemals davon abgehalten, zu ihrem besten Freund seit Kindheitstagen zu gehen, wenn sie ihn brauchte. Und andersrum genauso wenig.
 

Sie lief durch die Straßen, ein wenig ziellos. Stieg in die ein oder andere S-Bahn. Den ein oder anderen Bus. Bis sie schließlich in einer Ecke ankam, an der sie wusste, wo es zu der Wohnung von ihm ging.

Sie fragte sich, seit wann er so weit weg von ihr wohnte. Lief auf das Haus, in der sich die gesuchte Wohnung befand, zu und musste einfach glücklich lächeln. Sie hatte ihr Ziel erreicht.
 

Das Gebäude war ein Altbau, schön verziert, doch nicht besonders groß. Das machte sie so günstig, dass ihr bester Freund und seine Mitbewohnerin sich locker die Miete teilen konnte, und jederzeit noch etwas für sich selbst übrig hatten. Nicht viel, aber immerhin etwas.

Manchmal, so dachte Karin sich, als sie die kapputte Tür unten aufdrückte, manchmal würde sie auch gerne so wohnen. Sich ihr Geld selber verdienen, zwar nicht viel, und auch mit Stress verbunden, aber immerhin etwas, was man selbst erarbeitet hatte. Sie selber musste nur weniger als die Hälfte zu ihrer eigenen Wohnung dazuzahlen, den Rest gab ihr irgendein reicher Großonkel dazu, der so alt war, dass man befürchten musste, er würde jeden Moment zusammenklappen. Sie wusste nichtmal, warum er das machte. Wahrscheinlich, weil er sich schuldig fühlte, da sie ja nie einen Vater hatte.

Instinktiv legte sie eine Hand auf ihren Bauch, da, wo ihr Baby jetzt war. Wehmütig seufzte sie auf. War das das Schicksal aller Maakis? Sie stieg die alten Holztreppen auf, die ganz leicht unter ihrem Gewicht ächzten. Ein prüfender Blick auf ihr handy verriet ihr, dass es jetzt viertel nach eins war. Oh ja, er würde sie umbringen.
 

Vor der Tür blieb sie stehen, und betrachtete in dem dunklen Licht, dass sofort nachdem sie in das Treppenhaus eingetreten war automatisch angesprungen war, ein Blatt Papier, dass notdürftig mit Tesafilm fixiert war.
 

Lieber Besucher/Liebe Besucherin

Falls wir einmal nicht anwesend sein sollten, wenn sie hier stehen, bitten wir

Sie, sofern ihr Anliegen wichtig ist, sich vertrauensvoll an unsere Nachbarn

Hatake/Umino, gleich vor unserer Wohnung, zu wenden. Diese werden ein offenes Ohr

Für Sie haben und im Notfall auch wissen, wie man uns kontaktieren kann.

Danke und mit freundlichen Grüßen

Sabakuno & Uchiha
 

Sie lächelte. Das sah ihrem besten Freund irgendwie ähnlich. Sie hoffte jedoch trotzdem, dass sie sich nicht an die Nachbarn wenden musste, sondern gleich mit ihm sprechen konnte.

Doch als sie an den Grund dachte, aus dem sie hier war, stiegen ihr wieder Tränen in die Augen. Ganz leise, tief in ihrem Unterbewusstsein, fragte sie sich, ob diese Stimmungsschwankungen an ihrer Schwangerschaft lagen, aber da musste sie nur noch mehr weinen.

Zitternd drückte sie den Klingelknopf.

Nichts. Noch einmal.

Wieder nichts.

Verzweifelt drückte sie dreimal in kurzem Abstand, rechnete nicht wirklich damit, dass noch irgendwer aufmachen würde, da hörte sie drinnen eine Tür ruckartig aufgehen. Ein undeutliches Gefluche.

Noch eine Tür etwas leiser aufgehen. Tapsige Schritte, und schließlich noch eine weitere, ebenso laut, wie die erste.

Sie biss sich auf die Lippen, während sie noch weinte, und überlegte sich, dass sie jetzt wohl alle Bewohner dieser Wohnung aufgeweckt hatte. Sie hörte Schritte auf die Haustür zustampfen. Eindeutig wütend. Mit einem Mal wurde die Tür so laut und energisch aufgerissen, dass Karin reflexartig zurückwich. Den Türgriff immernoch in der Hand haltend, und somit den einen Arm weit von sich gestreckt, stand eine Frau, ungefähr in ihrem Alter, in der Tür und guckte extrem wütend auf den Besucher- auf sie. Diese ganze unheimliche Aura wurde durch extrem zottiges Haar unterstrichen, das ihr auch ins Gesicht hing. Sie hatte nur einen BH un Panties an. "WAS fällt ihnen eigentlich ein?!", fauchte die blonde wütend. Karin zog geräuschvoll ihre Nase hoch, die Tränen wollten einfach nicht aufhören. Doch ihren Gegenüber schien das wenig zu stören, im Gegenteil, die Frau sah so aus, als hätte sie das Bedürfnis, sie gleich noch mehr zum weinen zu bringen.

Karin riskierte einen kurzen Blick hinter die Frau und sah ein kleines Mädchen von vielleicht fünf oder sechs Jahren in einem langen Nachthemd da stehen und sie verwirrt angucken. Ein wenig hinter ihr stand der von ihr gesuchte junge Mann, in Boxershorts und einem T-Shirt an der Wand lehnend. Seine Augen hatte er wieder- oder noch?- geschlossen und die Arme schützend vor der Brust gekreuzt.

"Ey, du Tusse! Ich hab dich was gefragt! Hast du dich verirrt?! Der Puff is nen Block weiter rechts!"

Karin sah sie an, und wusste nicht, was sie sagen sollte. Ausrasten oder sich entschuldigen? Immerhin war es das gute Recht der Blonden, wütend zu sein.

"Ich...", sie schniefte. "Du...", wiederholte die andere genervt. "gehts noch weiter?" "Sasuke...", brachte sie nur noch raus. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, hier aufzutauchen...

"Hättest du das nicht eher sagen können?!", motzte die Frau, drehte sich um und zog den gewünschten an den Schultern nach vorne, zu Karin. Verwirrt blinzelte der schwarzhaarige und murmelte nur verpeilt: "Hn? Wasn los?"

Jetzt brach Karin entgültig in Tränen aus. Sie schluchzte, leicht in die Knie gegangen und die Arme vor ihrem Bauch verschränkt.
 

"Sasuke, ich bin schwanger!"
 


 

Karin saß inzwischen in der Küche an einem runden Tisch und nippte an dem Tee, den Sasuke ihr gemacht hatte. Auf den zwei Stühlen, die noch frei waren, saßen Sasuke, der das kleine Mädchen auf dem Schoß hatte, und die rothaarige über deren Kopf hinweg verwirrt ansah. Daneben die blonde, die sich grummelig als Temari vorgestellt hatte. Sie schob grade einen fast ekelhaft starken Kaffee vor die Nase, den dieser jedoch, ohne eine Miene zu verziehen, ganz normal trank. Temari tat es ihm gleich und sah Karin ebenfalls erwartungsvoll an. Das Mädchen gähnte Herzhaft.

"Und jetzt nochmal langsam.", forderte Sasuke, jetzt scheinbar wesentlich wacher, sie gewohnt ruhig auf. Genau das war es, was Karin jetzt brauchte: Die nüchterne, objektive und unter Umständen auch kühle Art ihres besten Freundes. Ausserdem ging eine Ruhe von ihm aus, die fast heilende Wirkungen hatte.

So sprudelte aus Karin alles heraus, angefangen von der Party, über den Artztbesuch bis hin zu ihrem nicht lange zurückliegenden Gespräch mit Suigetsu.

Sasuke hörte nur still zu und bedeutete Temari immer mal wieder es ihm gleichzutun, wenn diese sie unterbrechen wollte. Am Ende ihrer Erzählung war es eine Weile still.

Was genau sie jetzt bei ihm wollte, hatte sie noch nicht gesagt, aber sie wusste, dass er es auch so wusste.

Seine nüchterne Feststellung bestätigte das nur.

"Und jetzt willst du hier bleiben, weil du es alleine nicht schaffen würdest."

Karin nickte nur leicht, ihr Blick verlor sich in der warmen, dunklen Brühe, die in dem Gefäß in ihrer Hand schwamm.

Ein seufzen, welches eindeutig von Temari kam, Stühlerücken und ein herzhaftes Gähnen durchbrachen die erneut entstandene Stille. Sie hob ihren Kopf und sah Temari, die sich streckte.

"Tja, Sasu, was meinst du? Wie können die kleine doch jetzt unmöglich..." ihre Ausführung wurde durch ein weiteres lautes Gähnen unterbrochen, ehe sie fortfuhr. "...unmöglich zurück lassen."

Der einzige Mann in der Ruunde nickte kurz und meinte: "Das hatte ich auch nicht vor. Es kam auf dich an." Die Blondiene sah ihren Mitbewohner aus großen Augen an. "Und wenn ich nein gesagt hätte?" Er zuckte die Schultern. "Dann wäre ich wohl mit ihr zurück gegangen..." "...und hättest deine Mitbewohnerin und..." ein kurzer Seitenblick auf Karin "zweitbeste Freundin hier ganz alleine zurück gelassen!!!", führte sie den eigentlich schon beendeten Satz des Uchiha fort. Dieser hob eine Augenbraue- eine typische Geste von ihm- und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. "Yup, wahrscheinlich..."

Eine klare Kinderstimme unterbrach das 'Gespräch' der beiden. "Temari-chan, du wärst doch nicht allein gewesen. Ich bin ja noch da." "Ja, aber wir wären dann ganz auf uns allein gestellt! Und Räuber hätten ein leichtes Spiel mit uns!" Temari hatte anscheinend, zumindest im Moment, einen leichten Hang zur Melodramatik, die jedoch sofort von Sasuke in Grund und Boden gestampft wurde. "Eine Furie wie dich will niemand beklaun, keine Sorge." Temari holte gerade Luft um zu einem motzigen Konter auszuholen, da wurde sie durch ein Räuspern seitens Karin unterbrochen.

Diese hatte da gesessen und leicht verwundert den drein gelauscht. Verwundert deswegen, weil sie ganz offensichtlich übergangen worden war...

Temari sah sie wütend an, schien vergessen zu haben, weswegen Karin hier war und war wohl in Gedanken wieder in der Szene an der Haustür. Sasuke stand nun auch auf und bedeutete ihr mitzukommen. Er führte sie ins Wohnzimmer. "Wenn du magst kannst du auf der Couch schlafen. Oder ich kann dort schlafen und du in meinem Zimmer." Er sah sie abwartend an. Sie zuckte die Schultern. Ich kann hier schlafen.

Der Uchiha schien zu müde um zu diskutieren und nickte leicht. Er verschwand kurz und kam mit einer Decke, einem Kissen und Schlafklamotten von ihm. Sie lächelte ihn dankbar an und umarmte ihn.

Überrascht taumelte der umarmte nach hinten, ehe er die Umarmung erwiederte. Er nickte kurz, als stumme Antwort auf ihren stummen Dank. Dann drückte er ihr die Sachen in die Hand, murmelte ein 'Gute Nacht' und schien es auf einmal sehr eilig zu haben ins Bett zu kommen. Verwundert starrte sie ihm nach und fragte sich, was wohl passiert war. Als sie auf die Sachen in ihrer Hand sah, hatte sie die Antwort.

Die Schlafklamottem entpuppten sich nämlich als den Pyjama, den sie ihm mal zu Wheinachten geschenkt hatte, und das Markenschild, welches immernoch an einem dünnen Plastikseil hing, verriet, dass der Uchiha es nicht einmal auseinander gefaltet hatte, geschweige denn, das Teil angehabt. Ein wenig Fassungslos starrte sie die Kleidungsstücke an, entschied sich dann jedoch, ihn Morgen deswegen mal die Leviten zu lesen.

Während sie sich die Sachen anzog musste sie wieder Lächeln. Eigentlich hätte sie sich ja denken können, dass er das nicht anziehen würde. Ihr bester Freund schlief nömlich grundsätzlich nur in Boxershorts und T-Shirt- vorzugsweise eins, das ihm zu groß war-, egal wie kalt es draußen war. Es war sozusagen sein Markenzeichen.

Sie erinnerte sich, dass sie das im Winter so aufgeregt hatte, dass sie ihm kurzerhand so ein Frottee-Schlafanzug zu Wheinachten gekauft hatte. Doch jetzt, nachdem sie an sich runtergesehen hatte, gestand sie sich selber ein, dass es so gar nicht zu Sasuke passte.

Immernoch lächelnd legte sie sich hin, legte ihre Brille auf den Sofa Tisch und schlief ein.

So bekam sie gar nict mehr mit, wie sich das kleine Mädchen ins Wohnzimmer schlich und ihr einen Fetten Gute-Nacht-Kuss auf die Wange gab, bevor sie wieder in ihr Bett tapste...

Seelenhilfe, die 2.

Karin blinzelte müde. Wo war sie? Verwirrt sah sie sich um. Dann an sich runter. Und warum hatte sie so einen hässlichen Frottee Schlafanzug an?! Sie streckte sich. Dann bemerkte sie, wie jemand auf dem Sessel vor ihr saß und sie wohl schon die ganze Zeit anstarrte.
 

"Hallo", begrüßte sie das kleine Mädchen etwas verschlafen. Ihr fiel ein, dass sie gar nicht ihren Namen kannte. "Guten Morgen", kam die Erwiderung. Karin lächelte. Das kleine Mädchen mit den kurzen schwarzen Haaren sah auch einfach zu niedlich aus.

"Sag mal, hast du eigentlich gut geschlafen, auf dieser Couch?", fragte sie mit einem skeptischen Blick auf Karins improvisierte Schlafstätte. Karin folgte ihrem Blick, während sie darüber nachdachte, ob sie denn gut geschlafen hätte. "Ja, passt schon...", antwortete sie schließlich schulternzuckend. „Warum?", fragte sie schließlich noch, als der Blick der kleinen sich nicht veränderte.

Diese zuckte nur mit den Schultern und antwortete leichthin: "Na ja, Temari sagt immer, dass sogar ein Holzbrett gemütlicher wäre als diese Couch. Und deswegen streiten sie und Sasuke sich immer, weil er sagt, sie ist okay. Aber ich glaube er will nur keine neue kaufen..."
 

Während dem Redefluss des Mädchens wunderte Karin sich ein bisschen, wie schnell sie das vertrauen der kleinen gewonnen hatte.

"Wie heißt du eigentlich?", fragte sie dann. Das Mädchen sah auf und lächelte. "Ich bin Yoko...Und du bist Katrin, oder?" "Karin", korrigierte die rothaarige lächelnd. "Oder so. Sasuke hat gesagt, du sollst mich zur Schule bringen, wenn du nicht arbeiten gehst!"

Karin sah Yoko mit offenem Mund an. "Wo ist er denn jetzt?" "In der Schule. Du weißt schon, da wo die großen immer hingehen." "Ja, die Uni. Und wo ist die andere? Temari?", fragte Karin weiter.

Die Beiden hatten sie doch jetzt nicht alleine gelassen? "Die ist arbeiten gegangen." "Ich weiß doch gar nicht, wo deine Schule ist!" leichte Verzweiflung überkam sie. Das war echt gemein von den beiden.

"Keine Sorge, erst mal müssen wir eh frühstücken.", erklärte Yoko, als ob das alle Probleme lösen würde. "Achso", ewiederte Karin so leicht ironisch und stand auf.
 

Sie folgte Yoko in die Küche und steuerte auf den Kühlschrank zu. Was sie dort sah, ließ sie leicht die Stirn runzeln: Fertiggerichte, so weit das Auge reichte. Und Dosenweise Cola. Das einzige halbwegs gesunde, das sie entdecken konnte, war eine einzelne Karotte, die auch schon so aussah, als ob sie nicht mehr essbar wäre, einen Früchtejoghurt und eine angebrochene Flasche

Mineralwasser.

"Habt ihr auch was gesundes?", fragte sie das kleine Mädchen, das am Tisch saß. Die zuckte nur mit den Schultern und meinte: "Solange niemand einkaufen geht, nicht." Karin fasste sich an die Stirn.
 

Nach einigem Suchen hatte sie irgendwo ein bisschen Müsli gefunden und machte es für Yoko. Sie selber hatte keinen Hunger. Sie saß mit dem Kaffee, den sie sich gemacht hatte, an dem Tisch, und überlegte, wie es weitergehen sollte.

Sie war in der WG ihres besten Freundes, der sie eiskalt alleine gelassen hatte, mit einem Mädchen, dass sie gar nicht kannte und sollte dieses in die Schule bringen, von der sie auch keinen Schimmer hatte wo sie war.

Außerdem lief sie schon die ganze Zeit in diesem hässlichen Frottee-Teil rum und würde sich jetzt gerne waschen und umziehen, was jedoch schwierig war, da sie weder etwas zum Anziehen noch Waschzeug dabei hatte.

Es war noch nichts besprochen, und sie wusste jetzt nicht genau, ob und wie lange sie wirklich hier bleiben durfte, und wenn ja, wo sie schlafen sollte. Sie konnte nicht erwarten, dass Sasuke und Temari sie hier die ganze Zeit durchfütterten, doch bald konnte sie

auch nicht mehr arbeiten gehen.

Das Gespräch mit Suigetsu gestern ging ihr auch nicht aus dem Kopf, und sie kannte die Gegend hier überhaupt nicht.

Sie seufzte auf.

"Was ist denn los?", fragte Yoko mitfühlend. Karin lächelte sie an. "Nichts Besonderes. Ich würde mich nur gerne waschen und umziehen..." Yoko nickte und stand auf. "Komm mit, ich zeig dir das Bad." Sie führte sie durch den Flur in ein Badezimmer. Karin sah sich um, während Yoko noch mal rausging.

Da waren drei Körbe, jeweils mit Waschzeug, Shampoo Zahnbürsten, Haarbürsten und so weiter. Sie erkannte Sasukes Korb und beschloss, sich seine Haarbürste zu leihen. Yoko kam mit ihren Sachen von gestern wieder. "Zieh doch einfach die noch mal an",

meinte sie, und ging wieder.
 

Karin machte sich in dem Badezimmer also so gut fertig, wie es ging und kam, als sie mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden war, auch gleich wieder raus. Sie sah Yoko, die in der Küche war und offenbar den Tisch abgeräumt hatte. Sie lächelte und wollte gerade etwas sagen, da bemerkte sie erschrocken, wie die Tür aufging.

Mit großen Augen sah sie zu dem Eingangsbereich, durch den gerade ein schlanker, Hochgewachsener Mann mittleren Alters seelenruhig hereinspazierte. Seine Haare waren weiß und standen schräg zur Seite ab und eine Art Maske verdeckte die Hälfte seines Gesichts. Als er Karin bemerkte, blieb er verwirrt stehen.
 

"Äh...hallo." "Hallo...", erwiderte sie genau so reserviert. "Ich bin Karin" "Das erklärt nicht, was sie in dieser Wohnung tun..." Karin verdrehte ob dieser Höflichkeit die Augen. "Ich bin eine sehr gute Freundin von Sasuke, und er und seine Mitbewohnerin haben sich bereit erklärt, mich bei sich aufzunehmen, da ich einige private Probleme habe." "Private Probleme...?", echote er skeptisch. "Ja!", schnappte Karin und war dabei barscher als beabsichtigt. "Ich bin Kakashi Hatake" "Hallo Herr Hatake!", meinte sie kühl und stolzierte in die Küche.

Dieser Mann hatte es sich bei ihr eindeutig versaut. Und er hatte ihre schlechte Laune angekurbelt.

Kakashi kam hinter ihr in die Küche und Karin sah wie Yoko ihm freudig entgegen sprang.

"Yuhuuu! Kakashi!", jauchzte sie. "Hey, hat mich da jemand vermisst?", fragte dieser. "Soo lang war ich doch gar nicht weg!" "Dooch!", widersprach die kleine ihm und deutete dann auf Karin. "Das ist Karin! Sie ist schwanger und hat gestern Nacht bei uns geklingelt, weil sie bei uns wohnen will!" Karin sah Yoko etwas ratlos an. "Wie du das so sagst, klingt das total negativ!", nuschelte sie vor sich hin. Der weißhaarige Mann lachte auf, doch kaum eine Sekunde später schien ihm etwas einzufallen, das ihn sofort stoppen ließ. Er sah Karin erschrocken an. "Sind sie von Sasuke schwanger??" Karin riss ihre Augen auf. "Nein!!" "Ach, na dann ist ja gut!" "Wäre es so schlimm, wenn es so wäre?", fragte Karin spitz. Dieser Mann sagte irgendwie immer das falsche zu ihr.

"Najaa...", versuchte dieser sich gerade zu retten, "nicht wirklich, aber er studiert ja..." "Und?", fauchte sie gereizt. "Er müsste das Studium abbrechen..." "...wegen Mutterschaftsurlaub, oder wie?" "nein, nein!...Aber.. na ja..", er wollte sich gerade wieder erklären und hatte eine Hand an den Nacken gelegt, da unterbrach ihn Karin das zweite mal: "Wissen sie was?! Sie halten jetzt einfach ihren Rand, bevor sie sich in ernsthafte Schwierigkeiten bringen! Bringen sie Yoko in die Schule und geben mir diesen verdammten Wohnungsschlüssel, ich gehe gleich zu mir nach Hause und hole meine Sachen!" Kakashi musterte sie verwundert.
 

Zumindest glaubte Karin, dass es verwundert war, denn sie konnte seinen Blick nicht so wirklich deuten, da er das einzige sichtbare Auge (das andere war durch eine Art Stirnband verdeckt) irgendwie immer halb geschlossen hatte. Und nicht nur dadurch, sondern auch wegen seiner immer ruhigen, leisen, fast schon schläfrigen Stimme, wirkte er mit jeder Sekunde irgendwie bekiffter auf sie.
 

"Wie lange wollen sie denn hier bleiben?", fragte er. "Das weiß ich noch nicht, aber ich will zumindest für drei Tage etwas mit hierher nehmen, wenn’s recht ist!", antwortete sie schnippisch. "Ganz ruhig!", beschwichtigte Kakashi sie mit erhobenen Händen.

Karin seufzte auf. "Entschuldigen sie!", meinte sie müde und fuhr sich durch die knallrot gefärbten Haare. "Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist in letzter Zeit."

Und das stimmte, sie wusste selbst, dass sie normalerweise nicht ganz so zickig und reizbar war. Ihre ständigen Stimmungsschwankungen waren selbst für sie neu, und sie fragte sich insgeheim, ob das wohl irgendwie mit ihrer Schwangerschaft zusammenhing.
 

"Kein Problem, liegt wohl an der Schwangerschaft."
 

Ihre Augenbraue zuckte. Sie hatte sich gerade beruhigt, und schon brachte dieser Hatake sie auf die Palme, indem er das aussprach, was sie gerade gedacht hatte, und auf keinen Fall zugeben wollte.

"Ich mag sie aber trotzdem nicht!", zischte sie ihm zu, riss ihm den Schlüssel aus der Hand und stolzierte aus der Wohnungstür hinaus auf die Straße.

Dort atmete sie erstmal tief durch und überlegte, was sie nun machen wollte. Sie tastete ihre Tasche ab. Kein Geld. Sie war am Vorabend zu verzweifelt gewesen, um an so was Nebensächliches wie Geld für eine Busfahrkarte zurück zu denken.

Also zog sie ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer vom Taxidienst, die sie schon auswendig kannte.
 

"Wo soll’s hingehen?" Der Mann aus dem Taxi sah sie fragend an, während Karin die Autotür öffnete und sich auf den Beifahrersitz setzte. Sie nannte ihm ihre Adresse und fügte hinzu, dass sie ihm das Geld erst geben könne, wenn sie angekommen wären. Der Taxifahrer musterte sie skeptisch. "Woher soll ich denn wissen, dass sie mir das Geld wirklich geben?", fragte er.

Karin überlegte. "Ist es okay, wenn ich ihnen mein Handy als Pfand dalasse?" Der Mann schien zu überlegen und nickte dann während er den Motor startete.
 

Nach ungefähr einer Stunde- Karin konnte sich gar nicht daran erinnern, dass es am vorigen Tag auch so lange gedauert hatte, und da hatte sie schließlich Nicht einmal genau gewusst, wohin sie fahren sollte- stand sie in ihrer Wohnung, packte sich ein Paar Sachen und Waschzeug in eine Tasche, steckte genug Geld ein und hinterließ auf ihrem Anrufbeantworter die Telefonnummer von Sasuke, für den fall das jemand wichtiges anrufen würde.

Sie ging die Treppen herunter und kam am Taxi an. "Wie viel war es noch mal?" "53,00 €", war die Antwort. Karin stöhnte frustriert auf und dachte daran, dass sie genauso gut mit der Bahn hätte schwarzfahren können, denn selbst wenn man sie erwischt hätte, wäre das mit 40 € günstiger gewesen, als diese fahrt.

Sie wühlte in ihrem Portemonnaie und gab ihm einen Fünfziger und einen Zehner. Während sie auf das Rückgeld wartete, checkte sie ob sie ihre Kreditkarte wenigstens dabei hatte, denn Bargeld hatte sie jetzt keines mehr.

Plötzlich hörte sie den Motor starten. Reflexartig sprang sie zurück, um von dem davonfahrenden Taxi nicht umgefahren zu werden.

Paralysiert starrte sie dem Auto hinterher, als ihr mit schrecken einfiel, dass er nicht nur sieben Euro behalten hatte, sondern auch ihr Handy. "HEY!", schrie sie, auch wenn das keinen Sinn mehr machte, von dem Auto nichts mehr zu sehen war.

Wütend stampfte sie auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.
 

Sie setzte sich auf den Bürgersteig und überlegte frustriert, wie sie jetzt zurückkommen sollte, als auf einmal eine Euromünze vor ihr landete. Sie sah auf und starrte die Passanten an, die sie offenbar für eine Bettlerin hielten. Bevor sie irgendetwas sagen konnte, flogen ihr auch schon ein paar Cent Münzen hin. Sie stand auf und schrie wütend auf. Die Passanten, die schon ein Stück weiter gegangen waren, drehten sich überrascht um. Karin schmiss ihnen das Geld hinterher und brüllte: "Ich brauche ihr verdammtes Geld nicht! Ich bin keine Bettlerin!" Ein kleines Kind klammerte sich heulend an seine Mutter und auch die Erwachsenen wichen ein Paar Schritte zurück.

Karin währenddessen hatte sich umgedreht und ging nun weiter Richtung Bank. Tränen der Wut und der Verzweifelung standen ihr in den Augen, während sie sich fragte, warum ausgerechnet ihr das alles passieren musste.
 

"Und der Taxifahrer ist dann mit ihrem Handy weggefahren...", wiederholte der Polizist. “Ja.", bestätigte Karin ihm und fügte hinzu: "Und mein Wechselgeld!" "Und ihr Wechselgeld von sieben Euro...“ wiederholte der Polizist murmelnd, während er sich das notierte.

Erschöpft lehnte sich Karin in dem Stuhl zurück und massierte sich die Schläfen, weil sie irgendwo mal gehört hatte dass das helfen sollte, wenn man Stress hatte. Doch bei ihr zeigte das irgendwie keine Wirkung.

Sie hatte sich, nach dem sie bei der Bank etwas Bargeld abgehoben hatte, eine Fahrkarte gekauft und war zu dem nächsten Polizeirevier gefahren. Dort hatte sie eine Anzeige aufgegeben und dann über eine Stunde gewartet bis sie überhaupt richtig vernommen worden war.

Zu allem Überfluss merkte sie nun, wie eine Müdigkeit von ihr Besitz ergriff. Sie war an diesem Morgen eindeutig zu früh aufgestanden, dafür, dass sie erst um circa zwei Uhr Morgens eingeschlafen war.

Sie wollte nur noch nach hause kommen und schlafen. Sich von den Strapazen der letzten vierundzwanzig Stunden erholen.

"Gut, sie können dann gehen, sie werden in den nächsten Tagen noch etwas von uns hören.", entließ der Polizist sie schließlich lächelnd.

Karin stand wortlos auf und ging. Sie fühlte sich nicht in der Lage ihren Mund aufzumachen, außer um zu gähnen. Sie strich sich noch mal über den Bauch und malte sich aus, wie es wohl erst laufen würde, wenn das Baby da war. Es würde stressig werden, laut und anstrengend.

Seufzend stellte Karin fest, dass sich da noch keine Mutter-Glücksgefühle eingestellt hatten. Noch nicht mal eine wirkliche Vorfreude. Sie war nur froh nicht ganz allein zu sein.
 

Als sie die Wohnungstür schließlich aufmachte stellte sie fest, dass es bereits Nachmittag war. Sie ging ins Wohnzimmer, aus dem sie Stimmen hörte und sah dort Yoko, die auf der Couch saß und fernsah, Sasuke, oder besser gesagt Sasukes Füße, die über der Sofalehne hingen weil er verkehrt herum auf dem Sofa hing und irgendwie Kopfüber ein Buch las. Kakashi saß an dem Computertisch und tippte etwas ein, während er sich mit Temari unterhielt, die in Yokos Spielecke saß und nebenbei geistesgegenwärtig an einem Plüschtier herumspielte. Auf einem Stuhl neben ihr saß ein braunhaariger Mann, der seine braunen Haare zu einem Zopf hochgebunden hatte, und der eine Narbe quer über der Nase hatte.

Alles in allem, ein friedliches Bild.

Temari war die erste, die Karin sah. "Hey", grinste sie breit. "Da ist ja unsere Soon-to-be-Mama!" Alle drehten sich zu ihr um, oder hoben, in Sasukes Fall ihren Kopf, um sie anzusehen. "Hi...", machte Karin leise, der es ziemlich unangenehm war so im Mittelpunkt der Interesse zu stehen. "Kaariiiin!", schrie Yoko auf und umarmte sie. "Madam...", sagte Kakashi nur grinsend und hob die Hand. Und Sasuke fragte: "Hi, alles klar?" Karin lächelte und als Sasuke sie zu sich winkte und auf den Platz zwischen ihm und Yoko deutete kam sie zur Couch und setzte sich. "Na ja, es geht...", meinte sie und gähnte noch einmal verhalten.

Sasuke zog eine Augenbraue hoch und versuchte sich erstmal aus seiner verwinkelten Position in eine normale zu drehen. "Mach dir nichts draus, Karin, so was bedeutet bei ihm Entspannung...", erklärte Temari Augen verdrehend und lachte. Sie sah viel ausgeglichener aus, was wohl daran lag, dass sie ausgeschlafen war, überlegte Karin. "Stimmt doch gar nicht! Ich kann mich nur nicht konzentrieren!", machte Sasuke. "Ach wie gut, dass es dafür eine ganz einfache Lösung gibt: Wir lassen uns das Blut in den Kopf fließen!", mischte sich Kakashi ironisch ein, ohne vom Bildschirm aufzusehen.

Sasuke, der inzwischen wieder aufrecht saß streckte ihm nur die Zunge raus ehe er sich an Karin wandte.

"Wo warst’n du eigentlich?", fragte er. "Ich dachte schwangere brauchen ihre Ruhe?" "Tjaa, das tun sie auch, ich könnte auf der Stelle einschlafen." "Mach doch", meinte Temari. "Werd ich wahrscheinlich auch gleich tun...", stimmte sie ihr zu. Und an Sasuke gewandt antwortete sie noch: "Ja, ich war nach Hause gegangen, um mir ein paar Sachen zu holen... Dann wurde mir aber mein Handy geklaut und mein letztes Bargeld, also musste ich zur Bank, welches abheben, dann bin ich zu Polizei und hab Anzeige erstattet... Und als ich da fertig war bin ich wieder hergekommen..." Kakashi grinste. "Wow, da hattest du ja heut richtig Action" Karin sah ihm mit einem Blick an, der ihrer Meinung nach, sogar dem von Sasuke Konkurrenz gemacht hätte. "Halt die Klappe, Idiot" Daraufhin lachte der 'Idiot' nur und wendete sich wieder dem Computer zu. "Uuuh, da liegt Liebe in der Luft!", säuselte Temari und Sasuke grinste auch ein wenig. "Wehe! Kakashi ich warne dich!", kam es da auf einmal von dem Braunhaarigen Mann, der bis dahin nur still dem Gespräch gelauscht hatte. Karin sah ihn ein wenig überrascht an.

"Das ist Iruka.", stellte Sasuke ihn vor, und sah so aus als ob er noch etwas anfügen wollte, doch da kam Kakashi ihm dazwischen, indem er sich an Iruka wandte und beteuerte: "Nein, nein, Iruka-chan, keine Sorge, für mich gibt es nur dich!" "Das will ich hoffen!", sagte dieser nur trocken. Karin sah die beiden groß an, und fragte sich, ob die beiden nur so taten oder ob sie wirklich...

"Er ist mit Kakashi zusammen. Die beiden wohnen im Haus gegenüber, gehören aber schon mit zur Familie."

...Schwul waren. Karin wusste nicht so recht was sie sagen sollte, sie hatte noch nie wirklich mit schwulen zu tun gehabt. Sie hatte nichts gegen sie, und sah in ihnen normale Menschen, doch sie wusste trotzdem nicht so recht, wie sie ihnen begegnen sollte, wenn ihre Sexualität so offen zur Sprache kam. "Ich hoffe, du bist nicht rassistisch veranlagt", meinte Temari nur trocken und lachte danach auf. "Nein! Wirklich nicht!", beteuerte die rothaarige. Dann wendete sie sich an Sasuke und fragte: "Wie is'n das jetzt eigentlich? Ich meine, wie lange bleibe ich denn jetzt hier? Und so weiter..."

Sasuke und Temari sahen sich an. "Najaa...", fing die blonde Frau gedehnt an, "Ich würde sagen, erst mal bis nach der Entbindung, oder? Ich meine deswegen bist du ja immerhin hier?" Sasuke nickte und meinte: "Und danach werden wir weiter sehen, oder? Ob du allein mit dem Kind bleiben wirst, oder sogar hier endgültig mit einziehst... Das entscheiden wir dann alles, wenn es soweit ist..." Karin sah ihn dankbar an und umarmte ihn. Er strich ihr über den Rücken und das brachte Karin endgültig zum heulen.

"Danke!", schniefte sie. Ihr bester Freund schien ein wenig überfordert, weil sie weinte und meinte nur unbeholfen: "Is doch selbstverständlich... Dafür hat man doch Freunde. Du würdest sicher das gleiche für mich tun..."

"Jaa, du würdest ihm doch auch helfen, wenn er mitten in der Nacht schwanger vor deiner Tür stehen würde.", prustete Temari. Kakashi musste daraufhin so lachen, dass er mit seinem Kopf auf der Tastatur schlug, und sich ein schmerzerfülltes wimmern in sein lachen mischte und Iruka musste grinsen. Sasuke verdrehte nur die Augen und grummelte: "Hals Maul.. Da sag ich einmal was Tiefsinniges.“

Auch Karin musste lachen, während sie noch schniefte und umarmte auch Temari. "Dir auch vielen Dank..."

Nun war Temari etwas verlegen... "Ich kann doch nicht die beste Freundin, meines Kumpels vor der Tür stehen lassen..."

"Und tut mir leid, dass ich mitten in der Nacht gekommen bin..." "Ach tu nicht so... In Wirklichkeit hast du es doch genau darauf angelegt gehabt...", meinte Temari grinsend. "Mir tut es leid dass ich so grummelig war..."

"Ach schnulzt doch hier nicht so rum!", unterbrach Sasuke die beiden genervt. "Und du, Temari untertreib es nicht! Grummelig... Ein Monster bist du nachts, ein Tier, eine Hexe...Ein..."

"SCHON gut!!", unterbrach Temari genervt, "Wir haben’s jetzt alle kapiert, ja? Es tut mir leid, das ich dich mal nachts angeschrieen, mit Wasser übergossen, und bis Morgens vor der Tür hab stehen lassen, ja? Und mit dem Rumgeschnulze hast du angefangen, Uchiha!" Karin musste lachen. "Was hast du?"

Doch anstatt Temari antwortete Sasuke entrüstet: "Ich bin mal etwas später von der Arbeit gekommen, es war zehn Uhr oder so, kann ja kein Mensch wissen, dass die Tusse schon schläft. Und ich hab halt geklingelt, und sie ist aufgewacht, völlig ausgerastet und hat rumgeschrien, hat so’n Glas Wasser genommen, und mich damit übergossen, aus der Tür geschubst und zugeknallt. Ich bin die ganze Nacht nicht mehr reingekommen!" Karin musste lachen, als sie sich das bildlich vorstellte.

"Ja,", erzählte Kakashi weiter, "er hat dann schließlich bei uns einen Schlafplatz gefunden, und Temari hat sich total erschrocken, als sie ihn am nächsten Morgen nicht mehr vor der Tür gesehen hatte."

"Ja, was denn? ich dachte er wäre ganz weggegangen, oder so...", rechtfertigte Temari sich. Sasuke sah sie ungläubig an. "Ja, du denkst auch schon, dass ich die ganze Nacht warte, bis du dich erbarmst mich wieder Reinzulassen! Und was heißt hier 'weg gegangen oder so'? Eher hätte ich dich rausgeschmissen! Ich bezahl immerhin zehn Prozent mehr Miete als du!"

Iruka wandte sich das erste mal direkt an Karin, und erklärte: "Ja, das war auch das erste und letzte mal, dass sich die beiden so gestritten hatten, dass sie fast auseinander gezogen wären." Karin sah die beiden erstaunt an. Sasuke zuckte die Schultern. "Ich war halt sauer.", meinte er.

"Kann ein Mann eigentlich schwanger werden?", fragte auf einmal Yoko.

Alles sahen sie verwirrt an. Erst nach und nach kapierten sie, dass sie damit auf das Gespräch am Anfang anspielte und während alle lachten, erklärte Temari grinsend, dass das unmöglich sei. "Aber warum hast du dann gesagt, dass Karin Sasuke-kun helfen würde, wenn er schwanger wäre?" Temari sah sie gespielt ernst an. "Also, Yoko! Sasuke kann man wohl wirklich nicht als Mann bezeichnen...Er gehört zur Gattung Winzling, Rasse Zwerg." Schon wieder lachten alle, außer natürlich Sasuke, der ihr ein Buch an den Kopf warf. Und als die beiden wieder in einen hitzigen Streit verfielen, überlegte Karin, dass es hier wohl immer so zugehen würde, und war irgendwie glücklich, dass sie jetzt auch ein Teil dieser komischen Familie war, die sich trotz allen Streitereien sichtbar liebte und brauchte. Doch sie würde sich hüten, dass laut auszusprechen, sonst würde man ihr hier wohl nur wieder schnulzerei vorwerfen.

"Sasuke", unterbrach sie ihn und tippte ihn an. "Ja?", fragte er verwirrt. "Ich bin jetzt echt müde, kann ich mich schlafen legen?" "Weiß nich, kannst du denn?", fragte er vepeilt. "Wenn ich ein Bett kriege?" Jetzt schien auch Sasuke ein Licht aufzugehen. "Ach soo... Ja, du kannst dich gerne in mein Bett legen. Wir müssen generell mal überlegen, ob nich vielleicht ich auf der Couch schlafe, weiß ja nich, ob diese Couch für Schwangere zumutbar ist..." Sasuke schien sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen und Karin fand das irgendwie süß, und ihr fiel sofort wieder ein, warum er ihr bester Freund war.

"Ach nee!", machte da Temari. "Ich dachte diese Couch wäre 'völlig in Ordnung'?" "Ist sie auch", meinte Sasuke genervt. "Zum sitzen reichts!" "Ach ja, wie wär’s mal mit ner Couch, die auch zum schlafen gut ist?", motzte sie. Sasuke verdrehte die Augen. "Was willst du mit so ner Couch? Reicht dein Bett nicht, oder was?"

Karin musste grinsen. Die beiden fanden wohl echt immer einen Grund zum streiten. Und währen Sasuke und Temari genau das taten, schleppte sich Karin völlig erschöpft in Sasukes Zimmer, ließ sich mit allen Sachen auf sein Bett fallen, und schlief sofort ein.
 

Als sie aufwachte, war sie erst mal verwirrt. Sie sah sich desorientiert um. Der Raum war dunkel und sie brauchte eine Weile, um sich zu erinnern, wo sie war. Sie stand vorsichtig auf und sah sich in dem Zimmer um, das sie als Sasukes identifiziert hatte. Die Digitaluhr zeigte an, dass es ein Uhr war. Erschrocken riss sie die Augen auf und tapste aus dem Zimmer ins Wohnzimmer.

Dort sah sie Sasuke der auf der Couch schlief, mit seinem Buch auf seinem Kopf. In der Spielecke lag Temari quer über einem Sitzsack und schnarchte leise vor sich hin. Yoko hatte sich an sie gekuschelt und schien ebenfalls tief und fest zu schlafen.

Karin lächelte und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu kochen. Schlafen konnte sie jetzt nicht mehr.

Und während sie saß und ihren Kaffee trank, dachte sie noch mal über ihre Gesamtsituation nach.

Leicht würde es nicht werden, das wusste sie, aber mit der Hilfe ihres besten Freundes zumindest leichter.

Und neben all den Sorgen merkte sie doch, wie sich ein Kribbeln in ihrem Magen ausbreitete. Zum ersten Mal seit den vergangenen Tagen wurde ihr wirklich klar, was das alles hieß. Sie würde Mutter werden! Sie sah sich mit einem kleinen Baby im Arm und merkte, wie glücklich sie bei dieser Vorstellung wurde.

Nach all dem Stress freute sie sich zum ersten Mal wirklich aufrichtig, dass sie ein Kind kriegen würde.
 

So sehr, dass sie auf einmal irgendwie nicht mal mehr wirklich sauer auf Suigetsu war.
 

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lang ist’s her, doch ich (und meine Story) leben noch :D

Ich war etwas faul und habe im Moment auch ziemlich viel zu tun, aber ich versuche trotzdem regelmäßiger

Zu posten :)



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  ShadowBlaze
2010-01-17T17:37:18+00:00 17.01.2010 18:37
Also eine gute idee .. die handlung is wirklich gut bis jetzt... es ist wirklich mal was andres aber es gefällt mir ....
Von:  Cute_Sasu
2009-11-26T20:37:57+00:00 26.11.2009 21:37
Hm, eigentlich bin ich kein Fan von diesem Paaring [ich bevorzuge SasuSaku], aber dein Schreibstil und die Handlung haben mich überzeugt.
Ich muss echt sagen, diese FF gefällt mir. :)
Die Idee ist interessant und mal etwas neues. - Ebenso die Charakterauswahl. Das es sich hier um eine SasuKarin FF handelt, weiß ich bereits, aber das du gerade Temari und einen neuen Charakter dazu genommen hast, gefällt mir. Wie gesagt; Mal etwas anderes.

Alles in allem gefällt sie mir - deshalb wunder ich mich, dass es noch kein Kommi gibt. o_O


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