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One night in Heaven

Reita x Ruki
von

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Back to School

Eigentlich war es als One-Shot geplant, jetzt hat es mehrere Kapitel und die Fortsetzung ist auch schon in Arbeit XD

Ich hoffe die Fanfic gefällt euch und ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen, egal ob Lob oder Kritik, vorausgesetzt sie ist angebracht :3
 

Viel Spass beim lesen!!!!!
 

Kapitel 1: Back to School
 

Nervös zupfte ich an meiner schwarzen Jacke und starrte die graue Tür an, von innen hörte man die lauten Stimmen von Schülern, was mich noch nervöser machte.

Ich war mitten im Schuljahr hier her gewechselt… schon so kam ich kaum mit den Menschen klar und jetzt platzte ich in diese Klasse rein, in der sich alle schon kannten und wo sich die Cliquen gebildet hatten und alle würden mich seltsam anstarren, als wäre ich ein Alien.
 

"Suzuki-san, ist alles okay?" holte mich die Stimme der Lehrerin aus meinen Gedanken und ich nickte ihr zu.

Sie lächelte nur kurz, bevor sie in die Klasse trat und diese zur Ordnung rief, ich wartete draussen.

Nachdem sie mich angekündigt hatte, trat ich langsam ein, starrte unentwegt auf den Boden, denn ich konnte die Blicke der Anderen auf mir spüren.

Erst als ich vorn stand und meine Lehrerin in einem schroffen Ton meinte, ich solle mich doch vorstellen, wagte ich einen scheuen Blick nach vorn.
 

Wie erwartet, alles starrte mich an!

"Ano… ich bin Suzuki Akira… freut mich hier zu sein." das war glatt gelogen, ich wollte nicht hier sein, ich wollte nie wieder eine Schule betreten, nicht nach meiner letzten.

"Bitte setz dich dort hinten auf den freien Platz. Matsumoto-san, bitte kümmere dich um deinen neuen Tischnachbarn.

Zu meiner Verwunderung kam mir ein freudiges 'Hai' entgegen, damit hatte ich nicht gerechnet.

Als ich mich setzte, sah ich meinen neuen Tischnachbarn an und dieser strahlte mich freudestrahlend an… das brachte mich völlig aus dem Konzept, ich hatte mit einem grimmigen Blick gerechnet, aber nicht damit.
 

"Hey Suzuki-san, ich bin Takanori, wenn es was gibt frag mich ruhig." flüsterte er mir zu, bevor er sein Buch aufschlug und sich auf das Gerede der Lehrerin konzentrierte.

Ich selbst hatte ganz schöne Schwierigkeiten zu folgen, was kein wunder war, die letzen 4 Monate hatte ich die Schule geschwänzt und davor hatte ich auch nicht wirklich am Unterricht teilgenommen.

Als endlich die Schulglocke klingelte seufzte ich erleichtert auf und wollte bereits aufstehen, um alleine die Pause hinter mich zu bringen, als mein Tischnachbar plötzlich vor mir stand.
 

"Ich zeig dir alles, wäre das okay? Darf ich dich Akira nennen, oder lieber Suzuki? Komm mit sonst ist die Pause gleich um."

Oh Gott… der Zwerg redete ja ohne Punkt und Komma und das ich noch nicht geantwortet hatte, schien ihn nicht zu stören.

Ohne mein Zutun setzte ich einen Fuß vor den anderen und folgte dem Kleinen aus dem engen Schulfluren nach draussen.

"Also jetzt schieß los und antworte mir auf meine Fragen." meinte der Kleine plötzlich und ich stutzte, bevor mir seine Fragen wieder einfielen.

Der Kleine sah nicht wirklich aus, als würde er mich auf auf die Schippe nehmen wollen, weshalb ich ihm dann auch antwortete.

"Nenn mich ruhig Akira und danke, das du deine Pause für mich Opferst." ich folgte ihm, bis wir uns auf der Wiese hin setzten und unsere Bentos aßen.

Noch immer plapperte Takanori freudig vor sich hin, doch aus irgendeinem Grund störte es mich nicht, wie ich es sonst vermutet hätte.

"Ich find deine blonden Harre echt cool, hätte ich auch gerne, aber meine Eltern erlauben das nicht. Nicht mal ne Strähne darf ich färben." beschwerte er sich und ich lächelte sanft.

"Meine Mutter hat's auch nicht erlaubt, aber als ich es dann einfach getan habe, konnte sie's auch nicht ändern." vertraute ich ihm mein kleines "Geheimnis" an und der kleinere lachte amüsiert auf.
 

"Komm ich zeig dir jetzt alles in der Schule, jetzt müssten die Flure leerer sein." ich nickte und folgte dem anderen wieder in das Gebäude, wo er mir die Kantine, den Weg zur Sporthalle, zu den Chemieräumen und die Toiletten zeigte, bevor wir uns wieder in das verlassene Klassenzimmer setzten.

"Jetzt hab ich die ganze Pause geredet. Gomen, aber wenn ich aufgeregt bin rede ich halt." hauchte mein Gegenüber und lächelte verlegen.

Auch ich lächelte und meinte, das es okay wäre, was es auch war, ich redete nicht gerne, nicht mehr.

"Aber jetzt erzähl doch mal, was machst du denn gerne? Was hörst du für Musik? Was ist dein Lieblingsessen?" schon wieder so viele Fragen. Oh Man!

"Ano… also ich hab… nicht viele Hobbys. Am liebsten spiele ich Bass." das hatte mich am Leben gehalten als es in der Schule so unerträglich geworden war.

"Und Animes mag ich, am liebsten Gundam." hauchte ich etwas verlegen, doch Takanori meinte sofort, das Gundam die beste Serie aller Zeiten sei. "Musik hör ich gerne Rock und… Lieblingsessen… schwierig… ich esse vieles sehr gern."
 


 

Der restliche Schultag verging wie die ersten 2 Stunden, zäh und viel zu vollgestopft mit neuen Informationen.

Takanori hatte mir seinen Ordner gegeben, damit ich alles Nahschlagen konnte, was ich wirklich sehr nett fand.

Wir gingen noch ein Stück zusammen nach hause, bevor sich unsere Wege trennten und allmählich vielen mir ein paar Dinge auf… armer Takanori… schoss es mir durch den Kopf.

Keiner hatte uns Tschüss gesagt, während des ganzen Tages hatte niemand ein Wort zu Takanori gesagt… er musste genau so einsam sein, wie ich es gewesen war, dabei war er doch so lieb und… süß.
 

Leise seufzend betrat ich unsere Wohnung und stellte fest, das ich allein war.

Da kein Essen auf dem Tisch stand, war meine Mutter wohl noch nicht Arbeiten, wahrscheinlich nur einkaufen oder kurz spazieren, also ging ich hoch in mein Zimmer.

Wie erwartet hörte ich auch bald die Tür unten, doch ich machte mir nicht die Mühe runter zu gehen… diese scheiß Hausaufgaben machten mich echt fertig… ohne Takanoris Aufzeichnungen hätte ich schon längst wieder aufgegeben.
 

"Aki-chan… essen." ich schreckte auf als ich die Hände meiner Mutter auf meinen Schultern spürte und als ich aufsah, konnte ich ihr sanftes, warmes Lächeln sehen.

Auch ich lächelte "Ja komm gleich." meinte ich und machte die Aufgabe zu Ende, bevor ich meiner Mum nach unten folgte.

Ich wusste das sie Stolz auf mich war und ich war es auch auf mich.

"Wie war dein erster Tag?" es war eine einfache Frage, aber ehe ich wusste was geschah, plapperte ich munter drauf los, erzählte von der Schule, den Lehrern und… Takanori.

So viel hatte ich lange nicht gesprochen und als ich zu Ende erzählt hatte, wurde ich etwas rot… Gott war das Peinlich… dabei hatte ich mich doch sonst immer unter Kontrolle.

"Das freut mich Akira… wirklich… ich bin so froh. Jetzt wird alles wieder gut." ich konnte die Tränchen in ihren Augen sehen, spürte wie sie nach meiner Hand griff und ihre Finger über mein Handgelenk streiften, weshalb ich ruckartig meine Hand zurück zog und stumm mein Essen weiter aß.

Pizza, Popcorn und der erste Kuss

Kapitel 2: Pizza, Popcorn und der erste Kuss
 

Ich wusste nicht was ich davon halten sollte… aber Begeisterung war wirklich etwas anderes.

"Taka… es ist… 8 Uhr." meinte ich ziemlich mürrisch und betrachtete den anderen, der in meinem Zimmer stand und sich neugierig umsah.

Es war Sonntag… für mich hiess das ausschlafen!!!! …Normalerweise…

"Ach komm schon Akira, sei nicht so." meinte der andere Munter und kam zu mir ans Bett. "Um so früher man aufsteht um so mehr hat man vom Tag."

Logisch waren seine Argumente ja aber… verdammt es war SONNTAG!

"Woher hast du eigentlich meine Adresse?" gesagt hatte ich sie ihm nicht, da war ich mir sicher.

"Von unserem Lehrer natürlich. Na los Akira~… mach dich fertig und dann hauen wir ab." sein Grinsen hätte nicht breiter sein können.

Seufzend gab ich mich geschlagen… verdammt… warum konnte ich, wenn es um Taka ging, nicht nein sagen?

"Wehe du fasst was an!" meinte ich noch, bevor ich mich aus meinen Bett schälte, mir frische Sachen aus dem Schrank kramte und ins Bad verschwand.
 

Wenigstens konnte ich heute tragen was ich wollte und auch meine Haare etwas Stylen.

"Ist das dein Bass?" Takanori saß vor meinem schwarzen Baby und bestaunte die kleine Schönheit ehrfürchtig.

Ich lächelte sanft als ich das Fenster öffnete.

"Ja, das ist mein Baby." ich hatte Takanori in der letzten Woche viel von meiner süßen Maus erzählt, da dieser mich ständig ausgequetscht hatte.
 

Meine Mutter machte uns Frühstück und ich wusste, dass sie vor Freude platzte.

Das erste mal seit fast 3 Jahren das ich Besuch hatte.

"Wir sind dann mal weg, bis später Mum." rief ich, bevor ich die Tür hinter mir schloss und mit meinem kleinen Anhängsel zur Bushaltestelle ging.
 

Wir streiften gemeinsam durch die Stadt und dabei zeigte ich dem anderen ein paar Geschäfte, die etwas abseits lagen, aber dafür richtig coole Sachen verkauften.

Wie ich vermutet hatte, gefielen Takanori die Sachen und wir kauften uns auch gleich ein paar Oberteile.

Nachmittags holten wir uns noch etwas zu Essen und gingen ins Kino, bevor wir wieder zurück fuhren.
 

"Also dann… bis morgen kleiner." meinte ich zu dem anderen, der glücklich lächelte und nickte.

"Danke für heute Akira. Bis morgen." Ich winkte noch, bis der andere ausser Sicht war und ging dann zu mir nach hause.

Wie immer rollte meine Mutter mit den Augen, als sie meine neuen Sachen sah, 'normale' Klamotten wäre ihr halt lieber gewesen.

"Ich geh noch etwas üben, bis das Essen fertig ist." meinte ich, drückte meiner Mutter ein Küsschen auf die Wange und ging nach oben, wo ich mir meinen Bass schnappte und zu spielen begann.

Bei den Gedanken an Takanori begann mein Herz etwas schneller zu schlagen und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Zu behaupten ich wüsste nicht, was los war, wäre Gelogen, aber das würde mein Geheimnis bleiben, denn ich wollte unsere Freundschaft nicht gefährden.
 


 

"Morgen." gähnte ich und liess mich auf meinen Platz fallen, gähnte erneut und rieb mir über die Augen.

"Hast du nicht geschlafen oder was ist los Aki?"

"Nenn mich nicht Aki… " knurrte ich mürrisch und kramte meine Schulsachen aus der Tasche.

"Aber deine Mutter nennt dich auch Aki und du nennst mich auch nur Taka." der andere verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte, weshalb ich etwas Lächelte.

Wieder gähnte ich und seufzte dann… ich hatte wirklich schlecht geschlafen diese Nacht und der kleine Schwarzhaarige war Schuld, auch wenn er es nicht wusste… nicht wissen konnte.

"Jetzt schmoll nicht." ich wuschelte ihm durch die Haare und als die Lehrerin ein trat, setzte ich mich grade hin.
 

Wie immer saßen wir in der Pause auf der kleinen Wiese, wo wir unsere Ruhe hatten, aßen unser Frühstück und beobachteten die anderen Jungs, die mit einem Tennisball Fußball spielten.

"Meine Eltern haben voll den Aufstand gemacht, als sie meine Klamotten gesehen haben." brach Takanori die Stille und ich sah verwundert zu ihm… war irgendwie klar… seine Eltern schienen sehr sträng zu sein.

"Aber das ist ihnen lieber als blonde Haare… ich trag es ja nur am Wochenende."

"Meine Mutter war auch nicht begeistert." meinte ich dann und tatsächlich schaute der Kleine gleich nicht mehr ganz so betrübt.
 

"Meine Mutter fährt das Wochenende weg, vielleicht kannst du ja zu mir kommen?!" meinte ich hoffnungsvoll nach dem wir wieder eine Weile nur geschwiegen hatten.

"Wir könnten DVDs gucken oder ein bisschen Zocken." das Glitzern in Takas Augen machte mir doch etwas Angst, und wie befürchtet schmiss er sich mir auch gleich um den Hals, doch ich konnte nur Lachen und knuddelte ihn ein wenig.

"Ist ja gut… jetzt lass mich wieder los." sagte ich lachend und setzte mich wieder auf. "Wir werden schon angestarrt Taka."

"Gomen." hauchte der andere leise und wurde etwas rot. "Mich hat noch nie jemand eingeladen."

Dieses Geständnis war wirklich heftig… ich hatte ja schon geahnt das er hier keine Freunde hatte aber so überhaupt gar keine?!?

Selbst ich hatte bis zum Wechsel an die Mittelschule viele Freunde gehabt…Wie hatte er das nur ausgehalten und die Kraft aufgebracht jeden Tag aufs neue in die Schule zu gehen? Aber wenigstens schien er nicht gemobbt geworden zu sein, so wie ich.
 

Wenn Taka wirklich noch nie bei einem Freund eingeladen worden war, musste ich mir etwas ganz besonderes ausdenken… ja ich würde mit meiner Mutter Pizza machen, wir würden uns zusammen Filme ausleihen und uns mit Süßigkeiten voll stopfen bis uns schlecht wird.

"Na komm Taka der ernst des Lebens geht gleich weiter." seufzend erhob ich mich und zog den schwarzhaarigen dann auf die Beine um mit ihm dann langsam wieder in die Schule zu gehen, bevor das Gedrängel beim Leuten

der Glocke wieder los ging.
 


 

Die ganze Woche lang hibbelte ich dem Wochenende schon sehnsüchtig entgegen und ging meiner Mutter wahrscheinlich schon gehörig auf den Keks mit meiner Vorfreude.

Wie versprochen machten wir ein großes Blech mit Pizza und während die im Ofen vor sich hin garte, fuhr ich mit meinem Roller zu Takanori um diesen abzuholen.

Das Haus in dem er mit seiner Familie wohnte war groß und die Gegend sehr vornehm und mir wurde langsam klar, warum seine Eltern so streng (und bestimmt auch sehr konservativ) waren… hier wohnte die Creme de la Creme…

"Hey Akira!" die Stimme des anderen riss mich aus meinen Gedanken und ich war grade froh, das ich den Helm noch auf hatte, denn die Frau, ich vermutete das es Takas Mutter war, musterte mich abschätzend und wenn sie schon keine Blonden Haare an ihrem Sohn mochte, bezweifelte ich, das sie es gern sah, wenn dieser sich mit einem erblondeten Jungen anfreundete (schlechter Einfluss war schliesslich ansteckend).

"Hey kleiner, hast du alles?" ich reichte ihm den zweiten Helm und fuhr wieder aus der Gegend raus und zur Videothek.

Zusammen suchten wir uns Filme raus, diskutierten und entschieden uns schliesslich für 3 Filme und 1 Videospiel.

Als ich die Haustür auf schloss, kam uns der wunderbare Duft der Pizza entgegen… und meine Mutter.

"Da seid ihr ja, hallo Taka-chan." sie umarmte den jüngeren, als sei er ihr Sohn und mich dann auch, was mir peinlich war… verdammt ich war 16, da liess ich mich nur noch drücken und küssen wenn kein Mensch weit und breit zu erahnen war.

"MAMA!" ich wurde rot und wischte mir über die Wange, auf die meine Mutter soeben einen Kuss gehaucht hatte.

"Passt auf euch auf und esst nicht zu viele Süßigkeiten." meinte sie lachend, bevor sie die Haustür hinter sich zuzog.
 

"Deine Mutter ist toll… ich beneide dich." hörte ich Takanori hauchen.

Er hatte recht, meine Mutter war die beste Mutter der ganzen Welt, aber wir zwei mussten auch zusammen halten und kämpfen, so viele Probleme wie mein Erzeuger uns hinterlassen hatte.

Auf dem Wohnzimmertisch standen Pizza, Getränke und Süßigkeiten bereits für uns bereit, so dass wir nur noch den ersten Film einlegen, uns zurücklehnen und dann voll fressen mussten… was wir auch mit Vergnügen taten.
 

Wir hatten bereits den zweiten Film eingelegt, als ich plötzlich spürte, wie sich Takanori an mich lehnte, und seinen Kopf auf meine Schulter bettete.

"Ich darf doch?" hörte ich die schüchterne Frage des anderen.

"Ja klar." antwortete ich nur und statt nur mich selbst mit Popcorn zu versorgen, hatte ich auch bald angefangen, den kleineren zu Füttern, ohne es wirklich zu merken und immer, wenn seine weichen Lippen dabei kurz und hauchzart meine Finger berührten, jagte es mir einen angenehmen Schauer über den Rücken.
 

"Aki? Ist alles okay? Du zitterst ja~" ich schreckte aus meinen Gedanken auf und sah in die besorgten Augen des anderen.

"Macht dir der Film angst?" ich schüttelte den Kopf, obwohl er das doch irgendwie tat. Nicht in dem Sinne, das ich heute Nacht nicht schlafen könnte, weil ich Angst hatte ein Zombie würde mich fressen oder ein Monster würde unter meinem Bett hervor kommen, sondern weil mir die Handlung so Wahnsinnig bekannt vor kam.

Ein Mädchen wurde von ihren Mitschülern gemobbt und als sie sich aus Verzweiflung umbringt, sucht ihr Geist ihre Mitschüler heim.

Ob mein Geist wohl auch meine Mitschüler heim gesucht hätte, wenn ich damals gestorben wäre? Verdient hätten sie es ja, ohne frage~
 

"Glaubst du an Geister Taka?" ich hoffte der kleine würde sich jetzt nicht über mich lustig machen…

"Hai… ein wenig… so was wie da im Film, ich kann mir vorstellen das so was wirklich passiert, wenn man so gequält wurde, oder wenn Geister da bleiben um ihre Familien zu schützen… die Version ist mir sogar lieber." wir lachten beide und der Schwarzhaarige lehnte sich wieder an mich und ich legte meinen Arm um ihn.

Es war schön mit ihm zusammen zu sein… sehr schön…
 

Obwohl es schon nach Mitternacht war, waren wir immer noch putz munter, was definitiv an unserem Zuckerkonsum lag.

Da wir aber bereits alle Film angeschaut hatten und das Videospiel nur halb so gut war wie erwartet, durchstöberten wir jetzt die hauseigene DVD Sammlung und entschieden uns für für eine wahre Geschichte.

Weiber kram… aber das einzige was wir beide noch nicht kannten und so schlimm klang die Beschreibung nicht.

Wir kuschelten und zusammen auf den Boden vor dem Sofa und es schien Takanori nicht zu stören, das ich über seinen Arm strich… der Film verleitete mich dazu.
 

"Glaubst du es hat ein Happy End?" die Stimme des kleineren klang belegt und ich war mir sicher, das ich in seinen Augen tränen glänzen sehen konnte.

"Nein ich glaub nicht." hauchte ich… wenn ich ehrlich war… auch mich berührter der Film… es war immerhin eine wahre Geschichte.

Ich sollte Recht behalten… naja so halbwegs. Die Frau die er geliebt hatte war gestorben, doch sie hatte ihm ein Kind geschenkt… trotzdem Traurig.

Wir bewegten uns keinen Millimeter, obwohl die DVD schon lange wieder aufs Hauptmenü zurück gesprungen war.

"Akira?"

"Hai… was ist Taka?"

"Hast du schonmal jemanden geküsst?" ein Glück das er mit dem Rücken zu mir lag, sonst hätte er gesehen wie ich rot wurde.

"Ja… einmal als ich 11 war… also nicht wirklich ein richtiger Kuss." hauchte ich kleinlaut und Taka drehte sich in meinen Armen.

"Ich hab noch nie wen geküsst… wie ist es?"

"I…ich… ano… ich war 11 und… " und fand es eher eklig zu dem Zeitpunkt~… als ich in die großen fragenden Augen des jüngeren sah, beugte ich mich etwas runter und meine Lippen legten sich Hauchzart auf seine.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und als ich spürte, wie Taka den Druck auf meine Lippen etwas erhöhte, wurde es noch schlimmer.

Langsam fing ich an den Kuss zu vertiefen. Ich hatte absolut keine Ahnung woher ich auf einmal wusste, was ich zu tun hatte, es kam einfach über mich und scheinbar war es richtig, denn der andere bewegte seine Lippen gegen meine.

Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn und er schmiegte sich noch enger an mich, keine Spur, das es ihm unangenehm war.

Zögerlich öffnete ich meine Lippen, strich mit meiner Zunge etwas über seine Lippen und nippe sanft an der vollen Unterlippe, bis der andere seine Lippen für mich öffnete.

Schüchtern glitt meine Zunge in die Mundhöhle des anderen, ich wusste nicht, was mich erwartete, so weit war ich damals nicht gegangen.

Um etwas über meine Nervosität hinweg zu spielen, strich ich über den Rücken des anderen und hörte ein süßes kleines Schnurren.

Unsere Zungen stupsten sich vorsichtig an, erkundeten sich, bevor wie von selbst ein heisses Zungenspiel entbrannte, was mich glatt vergessen liess zu atmen.

Er schmeckte nach Popcorn und anderen Zuckersachen und obwohl es unter anderen umständen eine eklige Vorstellung war, waren die Gefühle, die dieser Kuss mit sich brachte, einfach nur unbeschreiblich.
 

Schwer atmend lehnte ich meine Stirn an Takanoris und obwohl er der Kuss erwidert hatte, traute ich mich nicht, meine Augen zu öffnen, erst als ich spürte, wie der andere an meiner Lippen nippte.

Als ich die Augen wieder öffnete und sich unsere Blicke trafen, wurden wir beide rot, doch als ich sein schüchternes Lächeln sah, musste auch ich lächeln.

"Ich liebe dich." hörte ich die gehauchten Worte meines Gegenübers und ich war mir ziemlich sicher, das mein Herz aufgehört hatte zu schlagen.

Hatte er das wirklich gesagt oder bildete ich mir das grade ein?

Der Körper des anderen Verkrampfte sich und ich sah die Angst in seinen Augen… das wollte ich nicht… sofort drückte ich ihn wieder ein wenig an mich und gab ihm einen kleinen Kuss.

"Ich… liebe dich auch." wir kannten uns erst 2 Wochen, doch ich wusste, das ich den anderen unbeschreiblich stark liebte und so naiv die Vorstellung auch war, ich glaubte ganz fest daran, das wir ewig zusammen bleiben würden.
 

"Lass uns in mein Zimmer und schlafen." hauchte ich leise und mein Gegenüber nickte nur leicht, bevor er sich erhob und mir nach oben folge.

Natürlich schliefen wir nicht sofort, aber irgendwann waren wir vom Küssen so müde, das wir einfach einschliefen.

Narben

Kapitel 3: Narben
 

"Ah, Akira-san. Guten Tag."

Ich sah auf, als ich die freundliche Stimme des älteren Mannes hörte und grüßte ihn Freundlich.

"Wie geht es ihnen?"

"Gut." es wunderte mich nicht, das er mich mit diesem Tadelnden Blick ansah, wie ein Erwachsener, wenn er wusste das ein Kind log, doch statt ein schlechtes Gewissen zu bekommen, lächelte ich.

"Es stimmt Doktor. Es geht mir sogar sehr gut." auch er lächelte nun.

"Das freut mich wirklich Akira-san. Sie gehen wieder zur Schule?!" ich nickte.

"Schon 3 Monate. Regelmäßig." schon wieder lächelte der Mann mir gegenüber und machte ein paar Notizen.

"Und ihre Mitschüler? Haben sie viele Freunde?"

"Naja… die Mitschüler sind alle nett, aber angefreundet habe ich mich nur mit Takanori. Aber ich rede auch mit den anderen und… im Sport werde ich immer sofort in die Mannschaften gewählt… Taka nicht… er ist eine Sportniete." ich musste lachen und der andere Mann lachte auch etwas.

"Das ist sehr gut. Wirklich sehr gut. Ich freue mich, das es wieder Berg auf geht. Spielen sie noch Bass?" ich nickte als Antwort. Früher hatte ich gespielt, wenn es mir schlecht ging, jetzt spielte ich, wenn ich Glücklich war.
 

Ich redete noch eine Weile mit meinem Psychiater über Gott und die Welt. Es tat gut sich jemandem anvertrauen zu können.

"Und ihr kleines… Problem?" das Lächeln verschwand aus meinem Gesicht und automatisch zog ich meine Ärmel runter, obwohl sie schon die Hälfte meiner Hand mit verdeckten.

"Ich hab nicht mehr… seit damals… und seit ich zur Schule gehe spiele ich auch nicht mehr mit den Gedanken." ich hasste es daran erinnert zu werden, denn ich schämte mich für das, was ich getan hatte.

"Gut. Ich bin froh darüber."

"Danke Doktor… danke das sie mir geholfen haben." mein Gegenüber schüttelte den Kopf und ich sah ihn verwirrt an.

"Nein Akira-san. Ich habe ihnen nur den Weg gezeigt, bestritten haben sie ihn ganz allein mit all den Hürden. Nur sie allein haben sich geholfen." wir beide lächelten und ich erkannte, das er recht hatte.

Langsam stand mein Gegenüber auf, bereit sich zu verabschieden, doch mir brannte noch etwas auf der Seele.

"Gibt es noch etwas Akira-san?" als ich nickte, setzte er sich wieder hin.

"Ich habe mich verliebt." ich konnte die Verwunderung auf seinem Gesicht sehen und wandte den Blick ab. "In meinen besten Freund." ein leises 'Oh' entwich dem anderen und ich sah ihn wieder an.

"Er weiss es… wir sind zusammen." schon wieder sah der andere Verwirrt aus.

"Ja aber das ist doch gut… warum klingen sie dann so besorgt?"

Die Frage war berechtigt…

"Ich hab… angst. Takas Eltern sind sehr streng… wir treffen uns deshalb nur bei mir aber… was wenn wir streiten? Taka hat keine Freunde… ich hab Angst das die Beziehung etwas kaputt macht." gestand ich kleinlaut und das Lächeln des älteren brachte mich grade aus der Fassung.

"Sie brauchen keine Angst zu haben Akira-san, ich kenne ihre Mutter ja auch und ich bin mir sicher, das sie nichts gegen die Beziehung hat, im Gegenteil und zu ihrer Sorge wegen des Streites. In jeder gesunden Beziehung gibt es streit. Das gehört dazu, genau so wie Küssen und Intimitäten. Man muss nur lernen über seinen Schatten zu springen und sich zu entschuldigen. Sie sollten ihre Beziehung geniessen und nichts bereuen, wenn sie sich zu viele Sorgen machen, merkt ihr Partner das, er interpretiert es falsch und dann haben sie ein Drama am Hals. Wir Menschen sind gemacht um alleine zu sein, aber Glücklich werden wir nur zu Zweit."

"Danke Doktor, danke."
 

Wie immer verliess ich das Gebäude mit einem Gefühl der Leichtigkeit und machte mich auf den Weg nach Hause.

"Bin wieder da Mum." rief ich und sofort sprangen mir die Turnschuhe ins Auge, die im Flur standen.

"Aki, wie schön. Wie geht es dir?" ich liess mich umarmen und nickte "Hai alles bestens… wo ist Taka?" meine Mutter lachte "Wie immer in deinem Zimmer." Takanori kam wirklich andauernd weshalb meine Mutter schon angefangen hatte immer etwas mehr zu kochen.
 

"Na du Nervensäge." begrüßte ich den anderen, der auf meinem Bett lag und in einem Manga vertieft war, jedoch gleich los schmollte bei meiner Begrüßung.

Lachend liess ich mich neben dem Bett nieder und küsste diese süßen Lippen.

"Wo warst du denn? Ich komm extra her und du bist nicht da!"

"Taka du kommst jeden Tag her~"

"Ja weil ich dich vermisse!" rechtfertigte sich der kleinere und drückte sich an mich, als ich auf dem Bett saß.

"Wir sehen uns den ganzen Tag in der Schule."

"… Willst du nicht… das ich her komme?" der kleine rutschte etwas weg.

"Nein Taka… nein… ich geniesse es, das du hier bist, wirklich." um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, küsste ich ihn sinnlich.
 

"Sag mal ist dir nicht heiß Akira? Draussen knallt die Sonne und du trägst lange Ärmel." es war eine liebe Geste, als er meinen Arm zu sich zog und meinen Ärmel hoch schob… ich hatte auch fast vergessen, was ich eigentlich unter den Ärmeln verbarg, doch als ich seinen geschockten Gesichtsausdruck sah und die Finger spürte, die über die weiße Haut strichen, zog ich instinktiv meinen Arm weg und den Ärmel runter.

Ich konnte ihm nicht ins Gesicht sehen.

"Akira?"

Ich schüttelte den Kopf und biss mir auf die Lippe… ich wollte nicht darüber reden.

"Okay… schon okay, Akira… wenn du bereit bist es mir zu erzählen werd ich da sein und zuhören."

"Danke." ich lehnte mich an den kleinen, der mich in seine Arme geschlossen hatte und genoss das Gefühl von Geborgenheit.
 


 

"Bevor ich die Schule gewechselt habe ging es mir nicht sehr gut… ich hatte keine Freunde in meiner Klasse gefunden, aber das war okay, doch dann haben alle angefangen auf mir rum zu hacken." es war das erste mal, das ich mit einem aussenstehenden Freiwillig darüber sprach.

Meine Mutter hatte es selbst rausgefunden und mich gezwungen mit einem Psychiater zu sprechen.

"Ich wurde regelrecht gemobbt und es wurde immer schlimmer und schlimmer… zu dem Zeitpunkt hat dieses Dreckstück von einem Vater uns auf einem riesigen Schuldenberg sitzen lassen und ich wollte meiner Mutter nicht auch noch zur Last fallen… ich hab angefangen mich zu ritzen und ich genoss das Gefühl… ich ertrug die Schule und ritze mich wenn ich zu hause war… aber selbst das half irgendwann nicht mehr… ich wollte und konnte nicht mehr… und hab irgendwann fest zu gedrückt… " ich zog den Ärmel hoch und eine dicke weiße Narbe zog sich über mein Handgelenk, darunter konnte man andere feine weiße Narben erblicken.

"Es war Glück… das meine Mutter früher von der Arbeit heim kam… sie hat mich gefunden und… mein Leben gerettet… ich schäme mich für diese Dummheit…" Tränen lösten sich aus meinen Augen die Takanori sofort weg küsste und mich noch mehr an sich drückte.

"Ich war 4 Monate nicht in der Schule… ich hatte solche Angst… auch wenn ich auf eine neue gehen sollte… doch mein Psychiater machte mir Mut und das Bass spiele half mir auch…es gab mir etwas, was Spass machte. Wir konnte es uns nicht leisten und trotzdem… trotzdem kaufte mir meine Mutter meinen Bass… und ja… den Rest der Geschichte kennst du…"
 

Als meine Mutter uns zum essen rief löste ich mich langsam von dem kleineren, hauchte ein 'bin schnell im Bad' und verliess dann das Zimmer.

Im Bad hielt ich mein Gesicht kurz unter kaltes Wasser… ich wollte nicht das meine Mutter sah, das ich geweint hatte.

Vor der Tür wartete der Schwarzhaarige und zusammen gingen wir nach unten.
 

Wie immer begleitete ich Taka am Abend noch ein Stück die Straße runter und wie immer war der Abschiedskuss lang und sinnlich.

"Sei mir nicht böse Akira… aber ich bin froh… dass das alles passiert ist weil… so bist du zu mir gekommen." als er angefangen hatte zu reden, war ich empört gewesen, doch jetzt war ich leicht gerührt und lächelte etwas.

"Bis morgen süßer. Träum schön."

"Du auch… bai bai!"
 

"Ihr versteht euch wirklich gut." ich half meiner Mutter grade beim Abwasch und hatte fast den Teller fallen lassen, so ertappt fühlte ich mich grade.

"W…Wir sind… beste freunde…" ich hasste es wenn meine Mutter mir diesen Blick zuwarf. Der Blick der sagte 'Lüg nicht ich bin deine Mutter ich weiß ALLES!'

Wieder vielen mir die Worte meines Psychiaters ein und auch wenn ich mir sicher war, das er recht hatte und meine Mutter es nicht schlimm finden würde, zögerte ich etwas… aber ich wollte es ihr sagen… ich war das Versteckspielen leid und ich wollte nicht das sie uns irgendwann erwischte…

"Ich liebe ihn!" platzte es aus mir heraus und dieses mal war es meine Mutter, die fast den Teller fallen ließ… und kaum war das Geschirr sicher verstaut wurde ich ausgequetscht und musste ihr alles erzählen… warum waren Frauen nur so neugierig?!

Wie versüßt man sich die Schulzeit?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zukunftsträume

Kapitel 5: Zukunftsträume
 

"Taka… leg endlich dieses doofe Buch weg." hauchte ich leise in sein Ohr und liess meine Finger über seinen Bauch gleiten, um auch den letzten Wiederstand in ihm zu brechen… doch es war zwecklos…

"Akira du verstehst nicht… meine Eltern sagen ich muss mich jetzt schon für eine Uni entscheiden… damit die mir die richtigen Nachhilfelehrer suchen können… und wenn ich es nicht freiwillig tue… dann suchen sie mir eine Uni aus."

Aus seinen dunklen Augen sprach Trauer und Angst. Taka war nicht gut in der Schule, egal wie sehr er sich mühe gab und wie viel er lernte und seine Eltern erwarteten, das er auf eine Elite Uni ging.

"Was ist mit dir Akira? Was machst du nach der Schule?"
 

Endlich legte der Kleine das Buch weg, in dem alle Universitäten mit ihren Schwerpunkten aufgelistet waren und liess sich von mir in eine Umarmung ziehen.

"Ich weiss es nicht… aber studieren werde ich glaub ich nicht. Ich will arbeiten… wenn ich Geld verdiene kann ich meiner Mutter finanziell helfen." ich spürte, wie der andere leicht nickte.

"Und was würdest du gern arbeiten?"

"Am liebsten würde ich Bassist werden… der coolste Bassist in der besten Rockband Japans." wir lachten beide, doch das war wirklich mein Traum.

Der andere drehte sich etwas in meinen Armen, so das wir uns anschauten und er verschränkte seine Finger mit meinen.

"Dann will ich dein Sänger sein… der beste Sänger der Welt für die beste Rockband Japans mit dem coolsten Bassisten." wieder lachten wir beide und ich gab ihm einen Kuss.

"Ich werde dir einen Platz in der Band frei halten." hauchte ich sanft… es war ein Versprechen.
 

Vor 2 Wochen hatte unsere Schule ein Schulfest veranstaltet und am Abend gab es einen Karaoke Wettbewerb.

Unsere ganze Klasse hatte dafür gestimmt, das Takanori für unsere Klasse am Wettbewerb teilnimmt, ich hatte erst gedacht, sie wollten ihn Schikanieren, doch als ich Taka dann hatte singen hören, hatte es mir wirklich die Sprache verschlagen.

Der kleine hatte nie erwähnt, das er singen konnte.

Alle waren begeistert gewesen und hatte geklatscht, ja sogar eine Zugabe gefordert, doch Taka hatte nur mit hochroten Kopf die Flucht ergriffen.

Der Sieger des Wettbewerbs war natürlich unsere Klasse gewesen.
 

"Was machst du in den Weihnachtsferien?" Takas Stimme holte mich wieder ins hier und jetzt zurück.

"Arbeiten… ich hab mir 3 Jobs gesucht." die Augen des anderen wurden groß.

"3????? Warum so viele?" japste er entsetzt und richtete sich auf.

"Weil du mich vorgewarnt hast, das du zu so einer komischen Ferienschule gehen musst… und ich kann das Geld gebrauchen… mein Roller ist Schrott, mein Bass brauch neue Seiten und ich will meiner Mutter ein tolles Weihnachtsgeschenk kaufen." und dir auch~ fügte ich in Gedanken bei.
 

"Wenn du zu dieser Schule gehst… wirst du Weihnachten da sein?" es war unser erstes Weihnachtsfest und ich wollte nicht, das Takanori alleine in Tokio war… wenn er nicht her kam, würde ich mir von meinem Geld einfach ein Zugticket kaufen und zu ihm Fahren… bis nach Tokio waren es nur knapp 5 Stunden mit dem Shinkansen.

"Ja… am 24. reise ich wieder von dort ab… wir können den 25. den ganzen Tag zusammen verbringen, meine Eltern kommen erst abends zur Familienfeier wieder aus dem Urlaub zurück."

Ich nickte zustimmend und lächelte glücklich über diese Neuigkeit… wir beide würden unser eigenes kleines Weihnachtsfest veranstalten… vielleicht erlaubte meine Mutter sogar, das wir (etwas) Sake tranken.
 

"Na komm… suchen wir dir eine Uni aus… bevor deine Eltern dich noch sonst wo hin schickten." meinte ich genervt und sah mir mit Taka zusammen den Uniführer durch.

"Weisst du denn schon, was du studieren willst?" fragte ich leise… das würde die Suche etwas eingrenzen…

"Am liebsten gar nichts…" seufzte der jüngere. "Arzt oder Anwalt… das wäre meinen Eltern am liebsten… aber ich kann kein Blut sehen und bin nicht klug genug um Anwalt zu werden… vielleicht… Lehrer." seine Stimme wurde immer leiser, so das ich Probleme hatte, ihn richtig zu verstehen.

"In Japanisch bin ich ja eigentlich ganz gut… und in Musik… und Lehrer… ist doch ein guter Beruf." der Druck, den seine Familie auf ihn ausübte hatte Taka wirklich gezeichnet… er war so furchtbar unsicher und eingeschüchtert und auch jetzt zitterte er, obwohl es dafür keinen Grund gab.
 

"Ja, Lehrer ist ein guter Beruf… du wärst sicher ein guter Lehrer." meinte ich sanft und küsste ihn, um ihm seine Unsicherheit zu nehmen.

"Hier schau mal… die Uni klingt doch gar nicht so schlecht." zusammen suchten wir ein paar bestimmte Unis raus und markierten die Seiten, damit Taka sie später wieder finden und es seinen Eltern zeigen konnte.

"Ich muss jetzt wieder nach hause." seine Stimme klang traurig und hätte es in meiner Macht gestanden, hätte ich ihn für immer bei mir behalten und ihn nie wieder zu seinen Eltern gelassen.

"Halt die Ohren steif… ich liebe dich." er erwiderte den sanften Kuss, bevor er sich von mir löste und zu meiner Tür ging.

"Weisst du Akira… so kindisch es ist… ich wäre wirklich wahnsinnig gern der Sänger in deiner Band." ich konnte deutlich die Tränen in seiner Stimme hören und seufzte, als die Tür sich schloss.

"Du wirst Sänger in meiner Band… ich verspreche es." hauchte ich in die Stille des Raumes und legte mich dann zum Schlafen hin.

One night in heaven

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2016-03-08T14:04:59+00:00 08.03.2016 15:04
Schöne storie :D
Antwort von:  _hide_
08.03.2016 15:44
Danke :D Schön das noch Leser hier vorbei schauen :)
Von:  Baka_Red
2016-03-06T01:20:21+00:00 06.03.2016 02:20
Gosh, mir kamen die Tränchen. XD
Das ist einfach mal mega cute und toll geschrieben. :3
Ich liebe Reituki. <3
Hach, die FF pack ich gleich mal zu meinen Favos. :D
Antwort von:  _hide_
06.03.2016 12:32
Danke ://D Bin froh das ich nicht die einzige mit Tränen in den Augen war *lol* würde mich riesig freuen, wenn du auch die Fortsetzung lesen würdest ://D *Schleichwerbung mach*
Von:  InspiredOfMusic
2009-10-15T13:02:47+00:00 15.10.2009 15:02
Ich seh grade, dass es die fortzsetzung noch garnicht gibt XDD

Würdest du mir eine ENS schicken, wenn du sie hochgeladen hast??
Von:  InspiredOfMusic
2009-10-15T13:00:49+00:00 15.10.2009 15:00
Ohh...ich musste auch ein kelin wenig weinen....das ist schon voll traurig...
Nur eine Farge... hat Akira denn seine neue Adresse da gelassen?? Sonst dürfte es schwer werden ihn zu finden...tokyo ist groß XDD

Naja...ich werde die fortsetzung aufjedenfall lesen...
Von:  InspiredOfMusic
2009-10-15T12:20:01+00:00 15.10.2009 14:20
Uiii....wie toll....echt...ich find das so niedlich...
ich les gleich mal weiter XDD
Von:  _reira_
2009-10-04T19:29:36+00:00 04.10.2009 21:29
waah ich find die beiden so süß! <3
reita so schüchtern.. und ruki voll lieb.. *_*
das kapitel hat mir echt supi gefallen.. ich mag wie du schreibst
freu mich drauf wies weiter geht.. es geht doch weiter oder? bin verwirrt weils als abgeschlossen da steht @_@
Von:  InspiredOfMusic
2009-10-04T16:51:15+00:00 04.10.2009 18:51
Geht es überhaupt weiter?? Die FF gilt doch als abgeschlossen...
Ich fände es toll, wenn du weiter schreiben würdest, denn ich mag deinen Schreibstil und aus dieser Idee kann man noch sehr viel machen...lass es mich bitte wissen, solltest du weiterschreiben, hai??
Von:  Ino_Hana
2009-10-04T13:52:08+00:00 04.10.2009 15:52
Oi oi oi, der Anfang klingt mehr als vielversprechend. Ruki und Reita scheint die Einsamkeit ja schon zu verbinden und ich mag es, wie du Ruki beschrieben hast, dass er sich um Reita kümmert.
Ich bin gspannt wies weitergeht mit den beiden ^.^

LG Taka_Matsu


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