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Aki

Herbst (Seto & Joey)
von

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Die Strahlen der Morgensonne

Still saß er im Sand und lehnte sich an den harten Fels in seinem Rücken. Er folgte mit den Augen den übermütigen Flug der Möwen. Nur schwer konnte er die dunklen Silhouetten am noch dunklen Himmel erkennen. Umso mehr hörte er ihre lauten, an Lachen erinnernden Schreie. Zerrissen sie doch die friedlich scheinende Stille. Sie übertönten sogar das leise Rauschen der wenigen Wellen, die auf den Strand trafen. Nur eine leichte Brise wehte von der See zu ihm herüber.

Langsam färbte sich der Horizont und verriet das Ankommen eines neuen Tages. Erst schwach, dann in kräftigen Rottönen erhob sich die Sonne aus der dunklen See. Der leichte Dunst, der in dieser Jahreszeit in kleinen Nebelschwaden aus dem Meer emporstieg, verlieh der ganzen Szenerie etwas Mystisches. Unweigerlich wurde er an die griechische Mythologie erinnert. Fast als würd Poseidon selbst die Gischt der Wellen brechen um vor ihm zu erscheinen.

Ein erneuter, ziemlich lauter Schrei einer Möwe riss ihn aus seinen Gedanken und er blinzelte kurz. Schnell wendete er seine Augen wieder auf dem nun roten, glühenden Stern. Beobachtete das funkelnde Glitzern auf der fast still liegenden Oberfläche der See.

Für jeden Anderen wäre dieser Anblick wunderschön gewesen und hätte sich wahrscheinlich tief in dessen Erinnerungen eingebrannt.

Nicht für ihn.

Er fühlt nichts.

Er saß dort im Sand und folgte mit leeren Augen dem Farbspiel der Natur und konnte ihm nicht abgewinnen.

Seine linke Hand fuhr langsam in die Tasche seine Hose und zog ein kleines Päckchen heraus. Mit beiden Händen öffnete er es und besah sich den in der morgendlichen Sonne blitzenden Inhalt. Vorsichtig nahm er ihn heraus und betrachtete ihn kurz. Dann nahm ihn zwischen sein Zeigefinger und Daumen der rechten Hand.

Langsam senkte er diese.

Eine kurze Bewegung.

Der Gegenstand wanderte in die linke Hand und senkte sich zu seinem rechten Unterarm.

Wieder nur eine kleine, kaum wahrnehmbare Bewegung.

Fast lautlos landete das Stück Metall im Sand zu seinen Füssen un lag nun unschuldig schimmernd vor ihm.

Seine Augen blieben kurz an seinen schlaffen Händen hängen. Folgen den unaufhörlich rinnenden Rot bis es im Sand versickerte. Dort einen dunklen Fleck auf dem sonst so hellen Untergrund bildete. Erschöpft hob er wieder den Blick, lehnte den Kopf am Fels an und sah mit leeren Augen auf das glitzerte Meer. Mit einer gewissen Erleichterung bemerkte er, wie sein Körper immer schlaffer und sein Geist immer träger wurde. Kaum noch fähig die Augen auf zuhalten schloss er sie mit einem zufriedenen Seufzer.

Bald würde es vorbei sein.

Alles vorbei.

Endlich.

Nur schwach konnte er hoch das leise Rauschen der Wellen und das nun sehr weit entfernte Schreinen der Möwen hören.
 

Er hörte nicht mehr das leise, gleichmäßig wiederkehrende Geräusch.

Hörte nicht wie es abrupt aufhörte.

Erst das stärker werdende Rütteln an seinen Schultern brachte ihm dazu seine Lider schwerfällig wieder zu öffnen. Nur verschwommen nahm er seinen Gegenüber war. Sah wie durch einen dichten Schleier dessen Gesicht, konnte ihn aber nicht erkennen. Er hörte zwar die aufgebrachten Worte, aber richtig verstehen konnte er sie nicht mehr. Langsam senkten sich seine Lider wieder.

Zu erschöpft und müde war sein Köper.

Nicht mehr lange, dann würde es endlich ein Ende haben.
 

Endlich

Gefunden

Verwundert darüber, dass er nicht wie jeden Morgen alleine am Stand war, hielt er mitten im Laufen inne und betrachte sich die zusammen gesunkene Person die an den Felsen genauer. Verblüfft schauten seine Augen drein als er diese erkannte. Erschocken weiteten sie sich, als er die dünnen und doch unaufhaltsam rinnenden Blutspuren an dessen Unterarmen sah. Folgten den dicken Tropfen zu den großen, dunklen Flecken im hellen Sand. Schnell war er bei ihm und sprach ihn an.

Keine Reaktion.

Angst machte sich in jeder Faser seinem Körper breit.

War er zu spät gekommen und sein ehemaliger Mitschüler hatte sich umgebracht?

Erst sachte, dann immer fester schüttelte er diesen an den Schultern durch.

Rief immer verzweifelter dessen Namen.

Atmete erleichtern auf als sich dessen Augenlider ein kleines Stück anhoben und ihm den Blick auf die leer wirkenden Pupille frei gaben.

Was war nur passiert?

Genau dies fragte er mit leiser, aber eindringlicher Stimme.

Bekam keine Antwort.

Sah mit Schrecken wie sich die Lider wieder schlossen und der Köper vor ihm in sich zusammen sackte.

Ohne groß zu überlegen riss er sich das Shirt vom Leib und wickelte die Stoffstreifen fest um die zerschnittenen Handgelenke des Bewusstlosen, hievte ihn sich auf den Rücken und schleppte ihn zu sich nach Hause.
 

Vorsichtig ließ er den schlaffen Körper auf das breite Sofa nieder. Mit leicht zittrigen Fingern fühlte er nach dem Puls und atmete erleichtert auf als er ein schwaches Pochen fühlte. Legte vorsichtig frische Verbände an und rief einen vertrauenswürdigen Arzt an. Schilderte diesen kurz die Geschehnisse und wartete nun voller Ungeduld auf dessen Erscheinen.

Mit einem Seufzen ließ sich neben den Bewusstlosen auf dem Sofa nieder.

“Was ist nur mit dir passiert?” Sanft strich er ihm eine Strähne aus dem friedlich wirkenden, zu blassen Gesicht.

Wie lange war es her als er ihn das letzte mal getroffen hatte? 6 oder 7 Jahre mussten es wohl sein. Ganz genau erinnerte er sich noch an ihre letzte Begegnung. An den heftigen und letzten Streit. Es war für sie beide genau der richtige Abschied gewesen. Hatten sie sich doch auch während der gesamten Schulzeit immer mal wieder in der Wolle gehabt. Seit diesem Tag waren sie sich nicht mehr begegnet.

Bis jetzt.

Bis zu dem Augenblick als er den fast leblosen Körper seines ehemaligen Streitpartners am Strand fand.

Das Läuten am Tor riss ihn aus seinen Gedanken und er sprang schnell auf um den erwarteten Arzt zu öffnen. Hielt sich auch nicht mit einer langen Begrüßung auf, sonder zerrte den älteren Mann etwas ruppig hinter sich her. Erst am Sofa angelangt ließ er ihn los und folgte mit Argusaugen der Untersuchung. Assistierte ihm gewissenhaft als dieser die Wunden säuberte und zusammennähte. Reichte dem Mediziner Desinfektionsmittel und frische Verbände. Sah wieder dieser dem Bewusstlosen noch eine Infusion anlegte.

Seufzend verstaute der Arzt seine Instrumente, Tinkturen und übrig gebliebenen Verbände wieder in der braunen, ledernen Arzttasche. ´

“Er hat viel Blut verloren aber wenn er die Nacht übersteh, sollte er über den Berg sein. Geh ich recht in der Annahme, dass ein Krankenhausaufenthalt nicht in Frage kommt?” Der Mediziner war nicht sonderlich überrascht als sein Gegenüber verneinend den Kopf schüttelte. “Okay. Halten sie ihn warm! Wenn die Infusion durch gelaufen ist, tauschen sie den Beutel aus.“ Schnell erklärte er wie dies von Statten ging. “Wenn die Wunden wieder aufreisen oder er starkes Fieber bekommt, rufen sie mich umgehend an! Die Nummer haben sie ja.” Diesemal bekam er ein Nicken als Antwort. “Na dann, empfehle ich mich. Die Klinik wartet leider. Heute Abend werde ich noch mal nach unseren Patienten sehen. Guten Tag.” Schon war der ältere Mann aus dem Raum, dem Haus und von dem Grundstück verschwunden.
 

Wieder setzte er sich neben den leblos wirkenden Körper auf das Sofa und strich ihm erneut eine Strähne aus dem Gesicht. “Warum hast du das nur gemacht?”

Erwachen

Schwerfällig hoben sich die müden Lider einen kleinen Spalt und gaben die eisblauen Augen frei. Nur langsam konnte er seine Umgebung wahrnehmen und sah den niedrigen Tisch vor sich. Ein leerer Plastikbeutel, eine Schere und Verbände lagen darauf. Nachdenklich zogen sie die dunkeln Augenbrauen zusammen. Mühsam richtete er seinen Oberkörper auf und lehnte sich an der Rückenlehne des Sofas an. Mit der rechten Hand hielt er sich den Kopf, schloss seine Augen und kämpfe gegen das starke Schwindelgefühl an. Nur langsam ebnete dieses ab. Seine Augen wieder einen kleinen Spalt öffnend, strahlte ihn das reine Weiß des Verbandes an seinem Handgelenk an. Auch an seinem linken Arm konnte er einen solchen Verband entdecken. Träge folgten die blauen Augen den dünnen Schlauch der Infusion hoch zum Beutel und blieben kurz am stetigen Tropfen der klaren Flüssigkeit hängen.

Ein leises Geräusch lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Suchend schaute er sich im Raum um und fand die Ursache des Geräusches tief schlafend in einem Sessel gegenüber dem Sofa. Überrascht öffneten sich die müden Augen ein Stück weiter und er musterte sein Gegenüber eingehend. Er erkannte sofort das immer noch wirre blonde Haar, auch wenn es länger geworden war. Auch die Gesichtszüge seines ehemaligen Mitschülers hatten sich verändert, waren erwachsener geworden. Jedoch zierten dunkle Augenringe das erschöpfte Gesicht des Blonden.

Ebenso erschöpft schlossen sich die blauen Augen. Er war müde. Zu müde um noch weiter wach bleiben zu können. Langsam glitt er zur Seite, lag nun wieder auf dem Sofa und zog sich die Decke über den leicht zitternden Körper.

Schwach.

Er fühlte sich einfach nur noch schwach.

Ein letztes Mal öffnete er seine Augen einen kleinen Spalt und schaute zum Sessel herüber. Ließ seinen Blick über die dort schlummernde Gestalt huschen und schloss die Augen wieder. Kurze Zeit später war er wieder eingeschlafen und lag gleichmäßig atmend auf dem Sofa des Blonden.
 

Sein düsterer Traum ließ Joey leise murren. Seine Atmung wurde etwas hektischer und er wand sich unruhig unter der Decke. Mit einem erschrockenen Keuchen erwachte er schließlich und schaute schnell zur Sofa herüber. Erst als er das sanfte Heben und Senken des Brustkorbs Kaibas wahrnahm, entließ er erleichtert den angehaltenen Atem.

Es war ein Traum.

Ein Traum in dem er aufgehalten worden war und seine all morgendlicher Joggingrunde erst etwas verspätet machen konnte.

Ein Traum in dem er den Braunhaarigen leblos und mit toten Augen am Strand gefunden hatte.

Ein Traum in dem er ihn nicht hatte retten können.

Mit der Hand fuhr er sich über das müde Gesicht um die letzten Schatten des eben Geträumten zu vertreiben. Seufzend erhob er sich und legte die Decke hinter sich auf dem Sessel ab. Trat um den niedrigen Tisch herum und betrachtete sich den vor ihm ruhenden Körper Kaibas. Scheinbar hatte dieser sich bewegt, so dass ihm die Decke von Oberkörper gerutscht war. Vorsichtig ergriff Joey diese und legte sie ihm wieder über.

Diese Berührung brachte wieder Leben in den Braunhaarigen. Seine blauen Augen öffneten sich einen kleinen Spalt und schauten direkt in die Braunen Joeys.

Dieser Lächelte sanft und stopfte die Decke leicht unter die Schulter des Liegenden.

“Ruh dich aus.”

“Ziehst… du sie… bitte… raus?” Schwach erklang die früher so eisig und stark Stimme.

Der Braunhaarige befreite seine Hand aus der Decke und legte sie auf seinen Bauch ab.

Der Blonde schaute ihn erst fragend an, doch ein Blick auf die blasse, zitternde Hand und er wusste wovon der Liegende besprochen hatte. Ein kurzer Blick zu dem nun auch leeren Plastikbeutel über dem Sofa und er nickte. Kurz verschwand er aus dem Raum und kehre mit Pflaster und Desinfektionsmittel wieder zurück. Kniete sich neben das Sofa und ergriff vorsichtig die Hand des Blauäugigen. Behutsam entfernte er die zwei Klebesteifen und zog die lange Nadel heraus. Beobachtete das Gesicht seines Patienten aus dem Augenwinkel. Doch dieser zuckte nur leicht mit den Augenbrauen. Kein Schmerzlaut drang über dessen Lippen.

Schnell desinfizierte er den Einstich, drückte eine kleine Kompresse darauf und klebte ein Pflaster darüber.

“Besser?” Fragend schaute er in die müden Augen Kaibas und bekam ein schwaches Nicken als Antwort. Joey legte die zittrige Hand wieder unter die Decke um sie warm zuhalten. “Ist dir kalt? Brauchst du noch eine Decke?” Wieder ein nur schwaches Nicken und die blauen Augen schlossen sich wieder.

Schnell lehnte sich der Blonde über den Tisch und schnappte sich die Decke vom Sessel. Legte sie zusätzlich zu der anderen Decke über den Liegend. Hoffte, dass diesem dadurch endlich wärmer wurde.

“Soll ich dir vielleicht einen Tee machen?” Ein leises, zustimmendes Brummen kam vom Sofa.

“Okay. Ich bin dann mal in der Küche. Bin gleich wieder da.” Leise erhob Joey sich und verließ erneut den Raum.

Während er das Wasser in einem Kessel auf dem Holzofen erwärmte, dachte er über seinen `Gast´ nach. Was mag nur geschehen sein, dass der große, mächtig, gefühlskalte Seto Kaiba so sehr aus der Bahn geworfen wurde und keinen anderen Ausweg mehr wusste, als sich das Leben zu nehmen?

Das leise Pfeifen des Wasserkessels riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell nahm er den Kessel vom Feuer und goss etwas Wasser in die kleine Teekanne um diese zu erwärmen. In der Zwischenzeit öffnete er die Teedose, maß die benötigte Menge ab und gab sie in den Einsatz für die Kanne. Das Wasser wurde wieder aus der Teekanne geschüttet und der Einsatz wurde hinein gegeben. Erneut griff er nach dem Wasserkessel und füllte die Kannen nun bis kurz unter den Rand. Der Kessel fand seinen Platz wieder neben dem Herd und die kleine Kanne bekam einen Deckel. Während der Tee durchzog, schnappte Joey sich ein kleines Tablett. Stelle zwei Tassen darauf und auch einen Teller mit etwas Gebäck daneben. Entfernte den Einsatz der Teekanne und stellte diese zu den anderen Sachen auf das Tablett. Mit diesem schritt er die zwei kleinen Stufen hinauf, durchquerte den Flur und betrat das Wohnzimmer. Leise stellte er das Tablett auf dem Tisch ab. Entfernte das Verbandmaterial und die leeren Infusionsbeutel von diesem.

Mit einem leisen Plätschern fand der dampfende Tee seinen Weg in die Tassen. Von der Eine in der Nähe des Braunhaarigen abgestellt wurde. Auch der kleine Gebäckteller wurde daneben gestellt. Sanft stupste er die Schulter Kaibas an.

Die blauen Augen öffneten sich wieder nur einen kleinen Spalt und schauten ihr fragend an.

“Der Tee ist fertig. Aber Vorsicht ist noch heiß.”

Wieder nur ein schwaches Nicken. Der Braunhaarige versuchte sich aufzusetzen, doch wollte es ihm nicht so recht gelingen.

Schnell stellte Joey seine Tasse ab und half ihn. Behutsam zog er ihn hoch und lehnte den schwachen Körper an seine Schulter. Schnappte sich ein par Kissen und lehnte den Blauäugigen dagegen. Er legte ihm noch eine der Decken um die Schultern. Als er sich sicher war, dass Seto nun einigermaßen stabil saß, gab er ihm die Tasse in die Hand.

Schnell schlossen sich die schlanken, zitternden Finger um den wärmenden Gegenstand. Hoben ihn vorsichtig an und setzten ihn an Kaibas Lippen. Vorsichtig pustete dieser über die dampfende Oberfläche und nippe leicht an dem heißen Getränk. Spürte wie sich mit jedem Schluck die eisige Kälte aus seinen Gliedern zurück zog und eine wohlige Wärme deren Platz einnahm. Selbst die nun leere Tasse hielt er eng umklammert um ihr noch das letzte bisschen Wärme zu entziehen.

Joey beobachtete den Braunhaarigen. “Seto, darf ich dich was fragen?” Seine Stimme war leise. Für ihn war es einfach falsch den Anwesenden in der Situation, in der sie sich befanden, mit dem Nachnahmen anzusprechen. Mit dem Namen, mit dem er ihn fast 12 Jahre lang in der Schule angebrüllt hatte. Es war lange her und die Zeiten hatten sich eindeutig geändert. Er war jetzt 24 Jahre alt und sein Gegenüber müsste in den vergangenen Tagen 25 geworden sein. Denn soweit er sich erinnerte hatte dieser Mitte Oktober Geburtstag.

Seto stellte die Tasse neben sich auf den Sofa ab, zog sich die Decke enger um die Schultern und sah mit müdem Blick zu dem Blonden herüber. “Du willst wissen warum ich mich umbringen wollte, oder?” Es störte ihn nicht, dass Joey ihn Seto nannte.

Es störte ihn sowieso nichts mehr. Also warum sollte er sich über so was aufregen?

Schwach nickte der Blonde. “Es ist zwar ganz alleine deine Sache, aber hast du auch mal an Mokuba gedacht? Der würde dich bestimmt schrecklich vermissen.”

“Mokuba?” Die Stimme war noch leiser und brüchiger geworden. “Mokuba vermisst mich nicht. … Nie wieder.” Ein bitterer Ausdruck erschien auf Setos Gesicht und er schloss seine Augen. Eine einzelne Träne stahl sich durch die dichten Wimpern und lief ihn über die blasse Wange.

Von dem Anblick erschrocken sprang Joey auf und setzte sich zu ihm. Legte er ihm einen Arm um die verräterisch zuckende Schulter. “Warum denkst du das?”

Eine weitere Träne bahnte sich ihren Weg. “Ich denk es nicht, … ich weiß es.” Seto atmete tief durch. Versuchte sich etwas zu beruhigen. Doch gelang es ihm nicht. “Er… er… er ist gestern… Nacht… gestorben.” Ein leises Schluchzen entkam seiner Kehle und weiter Tränen rannen ihn über die blassen Wangen.

Erschrocken weiteten sich die braunen Augen. Wie in Trance zog Joey den Braunhaarigen in eine Trost spendende Umarmung. Streichelte ihm zärtlich über den leicht bebenden Rücken.

Jetzt hatte er seine Antwort.

Mokuba.

Auch ihm liefen leise Tränen über das Gesicht.

Er weinte.

Er weinte um den kleinen, quirligen Schwarzhaarigen der so sehr an seinem großen Bruder gehangen hatte. An dem Bruder der sich nun laut schluchzend in sein Shirt krallte und bittere Tränen des Verlustes vergoss.

Sanft zog er Seto noch etwas dicht an sich.

Dieser schluchze nur noch leise und selbst dies verstummte nach kurzer Zeit. Schwer sackte der Körper in Joeys Armen zusammen.

Erschrocken legte der Blonde ihn auf seinen Schoss ab und fühlte schnell nach dem Puls. Erleichtert amtete er aus als das Pochen spürte. Sanft strich er ihm die braunen Strähnen aus dem Gesicht und zog ihm die Decke wieder über die Schultern. Scheinbar war der Gefühlsausbruch doch etwas fiel für Setos geschwächten Körper gewesen.

“Ruh dich aus. Ich pass auf dich aus.” Flüsterte er ihm leise zu und strich ihm sanft durchs braune Haar während er Gedankenverloren aus dem Fenster schaute.

Der gebrochene Drache

Die späte Nachmittagsonne schien durch die Fenster und beleuchtete den Raum mit warmem Licht. Ließ das blonde Haar Joeys golden glänzen. Jedoch blendete sie ihn und weckte den Schlafenden. Murrend öffnete sich die braunen Augen und schlossen sich schnell wieder. Beblendet vom Sonnenlicht hielt er sich die Hand vor die Augen und wagte einen zweiten Versuch. Nach einigem Blinzeln hatte er sich an das Licht gewöhnt. Leicht streckte er sich und erntete dafür ein missmutiges Murren von seinem Schoss. Verwundert schaute er hinunter und traf auf müde, nur einen kleinen Spalt geöffnete blaue Augen.

“Oh, hab ich dich geweckt? Tschuldigung.” Sanft lächelte er den Braunhaarigen an.

Dieser schloss wieder die Augen und legte sich auf den Beinen das Blonden etwas zu Recht.

Joey beobachtet ihn, konnt nicht anders als ihm wieder durch das Haar zu streichen. Freute sich als kurz darauf ein genießendes Brummen erklang. Grübelnd kaute er sich auf der Unterlippe herum. “Du Seto? Darf ich doch noch mal was fragen?”

“Frag einfach.” Kam es leise von Unten.

“Ähm, okay. Ich … ähm … Mokuba? Wie … ich meine … warum ist er gestorben?”

Seto zog scharf die Luft ein, hielt sie kurz an und atmete dann geräuschvoll aus.

“Wenn du nicht antworten willst ist das okay, ehrlich!” War der Blonde jetzt doch zu weit gegangen?

“Er … er wollte nach dem Abschlussball mit ein par Freunden noch auf eine Feier.” Seto schluckte. ”Auf der Schnellstraße brach ein Wagen durch die Mittelleitblanke und rammte ihr Auto frontal.

Er … er war sofort tot. Genau wie der volltrunkene Unfallverursacher. Seine Freunde überlebten schwer verletzt und liegen in der Klinik.” Wieder lief eine Träne über seine blasse Wange und tropfte auf die Decke. “Er hatte sich so auf den Ball und die Feier gefreut. Das kannst du dir gar nicht vorstellen. Die letzten zwei Wochen war er noch aufgedrehter als sonst. Ist durch die Villa gewieselt wie ein hyperaktives Streifenhörnchen auf Koffein. Hat jeden Tag mindesten eine Vase oder sonst was zerdeppert.” Ein trauriges Lächeln legte sich auf die Lippen des Braunhaarigen. “Vom Ball aus hat er mir noch ne MMS geschickt. Ein Foto mit ihm und seinen Freunden. Drunter stand `Hab dich lieb´” Leise schluchzte er. “Es war das Letzte was ich von ihm gehört habe.”

Sanft legte Joey einen Arm um ihn und zog ihn an seine Brust. Legte die andere Hand auf seinen Kopf und streichelte beruhigen darüber.

Der Braunhaarige nahm die Einladung dankend an. Vergrub sein Gesicht im Shirt des Blonden und ließ seinen Tränen freien Lauf.
 

Mit der Zeit verstummte das Schluchzen und auch die Tränen versiegten. Noch änderte keiner von beiden seine Position.

Joey hielt Seto weiter hin im Arm und kraulte völlig in Gedanken vertief dessen Nacken.

Seto lag in dem Armen des Blonden und fühlte sich, trotz seiner Trauer, geborgen. Das erste Mal in seinem Leben hatte er vor einem anderen Menschen als seinem Bruder Gefühle gezeigt. Wobei dies eigentlich noch untertrieben war. Gefühle waren ein Lächeln, ein Lachen oder auch mal wütend zu sein, aber er hatte sich heulend wie ein Kleinkind an Joey gekrallt. Und dieser hatte ihn nicht ausgelacht oder von sich gestoßen, sonder einfach nur ihn in den Arm genommen und Trost gespendet. Trost, den er niemals erwartet hätte. Es war über zwanzig Jahren her als er das letzte Mal dermaßen umarmt wurde. Damals war es seine Mutter gewesen. Kurz bevor sie mit seinem Vater ins Theater fuhr.

Beide kamen nie wieder.

Nur sein kleiner Bruder war noch da.

Klammerte sich bei der Beerdigung an seine Hand und schaute ihn mit großen, traurigen Augen an. Damals hatte er sich geschworen seinen kleinen Bruder vor allen Gefahren zu beschützen.

Und nun?

Nun hatte er auf ganzer Linie versagt!

Nun hatte ihn auch Mokuba alleine zurück gelassen.

Alleine in einer Welt voller Tyrannei, Gewissenlosigkeit und Gefühlskälte.

Die Welt, die er bei seinem verhassten Stiefvater kennen gelernt hatte.

Eine Welt in der er seit 10 Jahren an der Spitze stand.

Eine Welt in der ein Lächeln oder gar eine Träne zum sicheren Untergang geführt hätte.

Aber das war im Moment egal.

Es war eh alles vorbei.
 

Das Erklingen der Glocke am Tor holte bei in die Realität zurück.

Seto löste sich, wenn auch etwas widerwillig von dem Blonden. Und dieser stand auf um nachzuschauen wer da läutete.

Der Braunhaarige hatte nun Zeit um sich etwas genauer um zusehen. Die Wände des Raumes waren alt und bestanden aus massiven, dunklem Holz. Ebenso der Boden. Das Sonnenlicht fiel durch eine breite Fensterfront hinein. Bestehend aus mehren, auch aus dunklem Holz gearbeiteten Sprossenfenstern.

Grübeln zogen sich die schmalen Augenbrauen zusammen. Irgendwie kam ihm der Raum bekannt vor. So als hätte er ihn schon einmal, vor langer Zeit gesehen. Aber wann? Und vor allem wo?

Ein Räuspern an der Tür lies ihn inne halten und zu dieser schauen. Ein kurzer Blick und er schloss resignier die Augen.

“Guten Abend Herr Kaiba.” Grüße der Mediziner höfflich.

“Dr. Higuri!” War Setos kurze Antwort auf den Gruß.

“Ähm, ihr kennt euch?” Verwirrt schaute der Blonde zwischen den beiden hin und her.

“Ja, auch wenn ich auf diese Begegnung nur zu gerne verzichtet hätte!” Kam er von dem Sofa. “Dr. Higuri hatte die unangenehme Aufgabe mir den Tod meines Bruders mitzuteilen.” Die Stimme des Braunhaarigen hatte ihren gewohnten, rationalen Geschäftston angenommen, wenn auch nicht ganz so kalt wie früher.

“Oh!” Kurz schaute der Blonde wieder zu Seto. “Tut mir leid.” Niedergeschlagen musterte er die dunklen Bretter des Bodens. Warum in alles in der Welt hatte er ausgerechnet diesen Arzt gerufen. “Hätt ich das gewusst, hätt ich jemanden anderes gerufen.”

“Schon okay.” Seto winkte schwach ab. “Konntest es ja nicht wissen.”

Der Arzt räusperte sich erneut und zog damit wieder die Aufmerksamkeit auf sich.

Erneut seufzte der Braunhaarige. “Na los, bringen wir´s hinter uns.” Mühsam kämpfte er sich wieder in eine aufrechte Position und hielt dem Mediziner seine verbundenen Handgelenke entgegen.

Dieser machte sich auch wortlos an die Arbeit. Entfernte die Verbände, begutachtete die Nähte, desinfizierte alles noch mal und verband die Wunden neu.

Joey assistierte ihm auch dieses mal wieder. Reichte ihm alles was der Arzt brauchte. Bei dem Anblick der langen, zu genähten Schnitte zog sich sein Inneres zusammen. Wieder musste der Blonde an seinen Traum denken. Daran das er in diesem Seto zwar gefunden, dieser jedoch ausgeblutet und tot im weißen Sand gelegen hatte. Schnell schaute er dem Blauäugigen ins Gesicht, traf auf stoisch blickendes Blau. Nicht das geringste Zucken war in dessen Gesicht zusehen.

“Scheinbar hatten sie Glück gehabt, Mister Kaiba. Es scheint keine Sehne verletzt zu sein. Somit bleibt ihnen ihre Feinmotorik erhalten. Die Wundränder sehen auch gut aus, keine Entzündungen.” Der Mediziner packte seinen Koffer, stand auf und wendete sich dem Blonden zu. “Täglicher Verbandswechsel, Schonung, viel Flüssigkeit und er wird bald wieder der Alte sein.”

Joey nickte und begleitete den Arzt hinaus. An der Tür zum Wohnzimmer hielt der Mediziner noch mal inne und wendete sich erneut an seinen Patienten. “Sie sollten vielleicht mal ihren Bodyguard anrufen. Der arme Kerl ist seit ihrem spurlosen Verschwinden aus der Klinik total durch den Wind. Hat schon ganz Domino und die nähere Umgebung nach ihnen abgesucht.”

Seto nickte nur desinteressiert und Dr. Higuri wurde von Joey zum Tor geleitet.
 

Der Braunhaarige erhob sich und hielt sich schnell an der Lehnte des Sofas fest. Resigniert seufzend setzte er sich wieder auf dieses. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er sich so schwach gefühlt. Nicht nur körperlich sonder auch seelisch.

Der Blonde betrat gerade wieder den Raum, als er voller Schrecken den Aufstehversuch Setos sah. Sah wie dieser arg ins Schwanken geriet und sich wieder setzte. Erleichtert atmete er auf. Zog damit die Aufmerksamkeit des Braunhaarigen auf sich.

Kurz schaute Seto zur Tür, erkannte Joey und wendete seinen Blick wieder der großen Fensterfront zu. “Feinmotorik! Ich wollt mich umbringen und dieser elende Quacksalber erzählt mir was von Glück und Feinmotorik!” Schnaufte er leise.

Der Blonde musste leicht grinsen. “Hast du etwa erwartet das er dir die Ohren lang zieh und `Böser Junge´ zu dir sagt?” Bei dieser bildlichen Vorstellung wurde sein Grinsen noch eine Spur breiter. “Ich seh schon die Schlagzeile vor mir. `Unfähiger Provinzmediziner auf Schmerzensgeld in Millionenhöhe verklagt! ´.” Wieder ließ er sich neben den Blauäugigen nieder.

Keine Reaktion Setos.

Das Grinsen verschwand und Joey legte seinen Kopf auf der Rückenlehne ab um schaute zu Decke. “Dr. Higuri meinte wenn ich dich gut pflege wirst du wieder der Alte.” Die braunen Augen lösten sich von den dunklen Deckbalken und schauten zu den Braunhaarigen. “Meist du dass das funktioniert? Das du wieder der Alte wirst?” Fragte er leise, mit leicht zweifelten Unterton.

“Nein!” Seto hatte nicht im Geringsten mit seiner Antwort gezögert, sich ihm noch nicht einmal zugewandt. Blickte noch immer aus dem Fenster.

“Verstehe.” Und das tat Joey wirklich. Seto hatte seinen kleinen Bruder abgöttisch geliebt, beschützt und verhätschelt. Genauso wie er es in so einem Fall mit seiner kleinen Schwester getan hätte. Nur hatten sie beide mehr Glück. Beide Eltern lebten. Wenn auch nicht mehr als trautes Ehepaar. So als wollte er seine düsteren Gedanken loswerden, schüttelte der Blonde leicht den Kopf. Es gib jetzt nicht um ihn, sondern um den gebrochenen Mann neben ihm. Irgendwie musste dieser doch wieder etwas mehr `Kaiba´ werden, und was gab es da Besseres als dessen zweiter Lebenszweck. Die Firma! “Wenn du schon nicht dieses Roland anrufen willst, was is dann mit deiner Firma? Die geht doch ohne dich denn Bach runter, oder?” Hoffnungsvoll schaute der Blonde zu dem Braunhaarigen neben sich.

Doch dieser schnaufte nur abfällig. “Die Firma? Willst du sie haben? Ich schenk sie dir!” Seto wendete sich kurz von abendlichem Sonneuntergang ab und schaute in Joeys Augen. “Was soll ich noch mit der Firma? Der Firma die mich meine Jungend gekostete hat. Und warum? Nur damit Mo … Mokuba was hat worauf er bauen kann. Denkst du ich hätte mich ohne ihn all die Jahre dermaßen von meinen Stiefvater knechten lassen?” Seufzend wende er sich wieder ab. “Nur wegen Mokuba.” Kam es leise nach.

“Gomen.” Nuschelte der Blonde leise und musterte erneut den abgenutzten Holzboden. Konnte er nicht endlich mal ein Fettnäpfchen auslassen? “Ich … ich mein ja nur, weil sich doch dieser Roland wirklich Sorgen um dich zu machen scheint und so.” Leicht knabberte er an seiner Unterlippe.

“Hmm.” Seto kramte in seiner Hosentasche und hielt Joey kurze Zeit später ein Handy unter die Nase. “ Hier. Wähl die Drei und sag Bescheit wenn du willst.”

Somit saß der total verblüffte Blonde auf dem Sofa und hielt Kaibas hoch heiliges Mobiltelefon in der Hand. Blickte verwirrte von dem kleinen Gerät zu dem Braunhaarigen und wieder zurück. Doch da nach einer Minute immer noch kein Widerspruch oder ähnliches von Seto kam drückte er die Drei und wartete ab.

“SETO! WO BIST DU? GEHT’S DIR GUT?” Wurde ihm sogleich lauthals ins Ohr gebrüllt, sodass er heftig zusammen zuckte. Leicht überfordert schaute er zu dem Braunhaarigen herüber, doch dieser hatte sich völlig ausgeklinkt.

“Ähm … Hallo? … Hier is Joey?!” Gab der Blonde zögerlich zur Antwort.

Kurz herrschte Stille am anderen Ende der Leitung.

“Master Wheeler?” Sein Gesprächspartner schien doch mehr als überrascht.

“… ja.”

“Wo ist Master Kaiba? Was ist mit ihm? Und vor allem, woher haben sie dieses Telefon?!” Wurde Joey sogleich aufgebracht gefragt.

“Ähm … er … ich … er ist hier … ähm … Moment!” Völlig überfordert reichte er das Mobiltelefon an den Braunhaarigen weiter.

Seufzend nahm dieser es widerwillig entgegen. “WAS?” Fauchte er gleich darauf in den Hörer. “Ja, ja, schon gut. Ruf nachher zurück!” Schon legte er wieder auf und legte das kleine Gerät ziemlich unsanft auf dem Tisch ab. “Hat man nicht ein Mal seine Ruhe?!”

“Er hat sich doch nur Sorgen um dich gemacht. Verdammt noch mal! Was regst du dich so auf? Hätt ich dich nur ne Minuten später gefunden wär´s mit dir vorbei gewesen, du egoistischer …” Entgegnete ihm der Blondschopf ruppig und hielt sich schnell die Hand vor dem Mund!

Setos Augenbrauen zogen sich leicht nach oben. Musternd betrachtete er Joey. “Ich egoistischer… was?” Verlangte er kurz darauf zu wissen.

“Idiot.” Nuschelte Joes leise.

Die Augenbrauen des Braunhaarigen wanderten noch weiter hinauf. “Idiot?” So hatte ihn wahrlich noch keiner genannt.

“Ja, Idiot!” Leicht trotzig saß Joey mit verschränkten Armen auf dem Sofa.

Seto wollte gerade etwas erwidern, als ein leises Knurren erklang.

Joey grinste ihn breit an. “Hunger?”

Angesprochener nickte nur leicht und wendete seinen Blick wieder aus dem Fenster.

“Oki doki! Ich verschwinde mal in der Küche und zaubere uns was Leckeres.” Schon war der Blonde aufgesprungen und aus dem Raum verschwunden. Lugte jedoch kurz darauf wieder um den Türrahmen. “Ähm, is Reis und Gemüse okay? Fleisch hab ich momentan nämlich nicht im Haus.”

“Is okay.” Kam es leise vom Sofa. Schon war Joey wieder verschwunden um in der Küche herumzuwerkeln.

Seto saß nun alleine auf dem Sofa und kuschelte sich etwas in die Decken. Missmutig blickte er das Handy auf dem Tisch an. Wendet seinen Blick nachdenklich aus dem Fenster in die abendliche Dämmerung. Schaute kurz darauf wieder vom Fenster weg und fixierte erneut das Gerät. Seufzte leise und griff danach.

Joey schnippelte während dessen in der Küche das Gemüse in Streifen und kochte den Reis. Hoffte dass sein bescheidenes Mahl dem Braunhaarigen schmecken würde. Viel hatte er ja nicht im Haus. Morgen musste er auf jeden Fall mal wieder Einkaufen gehen, schließlich musste er seinen `Gast´ wieder auf die Beine bekommen. Immer hin hatte ihm Dr. Higuri einige Anweisungen auf dem Weg zum Tor gegeben und an diese würde er sich halten. Ob es dem Blauäugigen passte oder nicht.

Noto

Mit einem voll beladenen Tablett kam Joey wieder im Wohnzimmer an und stellte die einzelnen, heiß dampfenden Schüsseln auf dem Tisch vor dem Sofa ab. Auch Teller und Stäbchen fand ihren Platz. Schnell stellte der Blonde das nun leere Tablett zur Seite und ließ sich auf dem Boden vor dem Tisch nieder.

„Es ist angerichtet. Lass es dir schmecken!“ Grinsend schaute er zu dem Braunhaarigen herüber.

Dieser ließ seinen Blick über die gutgefüllten Schüssel schweifen. Auch wenn er keine Lust zu essen hatte, sich lieber tiefer in die Decke vergraben und seinen trüben Gedanken nach gehangen hätte, war sein Magen da anderer Ansicht und rebellierte erneut lautstark. Und der verlockende Duft der Speisen tat sein Übriges dazu.

Resigniert seufzend griff Seto nach den Stäbchen und kreise kurz darauf suchend über den Schüsseln. Blieb bei den gedünsteten Paprika hängen und lud sich einige auf seinen Teller. Der ziehende Schmerz der von seinem Handgelenk ausging versuchte er ignorieren. Die Feinmotorik war zwar erhalten geblieben, aber noch lange nicht einsatzfähig.

Joey freute sich darüber dass sich der Blauäugige doch dazu entschlossen hatte was zu essen. Dennoch war ihm das leichte Zusammenzucken nicht entgangen. Unauffällig beobachtete er ihn während er selbst weiter aß. Nicht lange und er hatte den Grund für das Zusammenzucken gefunden. Schnell erhob er sich und huschte aus dem Raum. Kurze Zeit später kam er wieder zurück, setzt sich und reichte Seto eine Gabel.

Dieser schaute erst irritiert auf den silbrig glänzenden Gegenstand, nahm ihm dann aber mit einem leisen `danke´ an und setzte sein Mahl fort.

Er war erstaunt darüber wie gut die doch recht einfachen Speisen schmeckten.

„Und? Schmeckt´s?“ Neugierig schaute der Blonde seinen Gast an.

Seto nickte anerkennend. „Ja, sehr gut sogar.“ Lobte er die Kochkünste Joeys.

„Wirklich?“ Überrascht und hoffnungsvoll schaute dieser in die blauen Augen des Braunhaarigen.

Seto musste bei dem Anblick trotz seiner tiefen Trauer leicht lächeln. Saß der Blonde doch vor ihm auf dem Boden und schaute ihn mit seinen großen, braunen Augen erwartungsvoll an. Brachte ihn wie schon so oft in ihrer Schulzeit dazu Joey in Gedanken mit einem Hund zu vergleichen. Denn genauso saß der Blonde nun da. Fehlten nur noch die hoch aufgestellten Ohren und der aufgeregt wedelnde Schwanz.

Unbewusst hob Seto seine linke Hand und wuschelte sanft durch das blonde Haar. „Ja, wirklich.“

Joey strahlte über das ganze Gesicht. Es hatte Seto wirklich geschmeckt. Aber was noch viel wichtiger war, Seto hatte gelächelt. Auch wenn es nur ein ganz kleines Lächeln war, der Blonde hatte es trotzdem bemerkt und war in gewisser Weise stolz auf sich.
 

Immer noch selig vor sich hin lächelnd trug Joey das Tablett mit dem Geschirr zurück in die Küche und erledigte schnell den Abwasch. Bereitete in dieser Zeit noch eine Kanne Tee zu und nahm diese mit zurück ins Wohnzimmer. Als er sah, dass der Braunhaarige zu schlafen schien, stellte er sie leise auf dem Tisch ab. Setzte sich in seinen Sessel und schaute aus dem Fenster. Betrachtete den recht windigen Herbstabend. Immer wieder tänzelten tiefrot verfärbte Ahornblätter eilig an den Scheiben vorbei um irgendwo in der Ferne die Welt mir ihren leuchtenden Farben zu erfreuen. Wohin der Wind sie wohl trug?

“Wo bin hier eigentlich?” Fragte die leise Stimme Setos.

Überrascht wendete sich der Blonde vom Fenster ab und schaute zum Sofa. “Hmm? ... Na bei mir.” Gab er leise zur Antwort, war noch immer in Gedanken.

“Aha. Und wo ist diese `bei dir´?” Seto schaute ihn mit leicht hoch gezogenen Augenbrauen an.

“Oh, Tschuldigung.” Verlegen lächelte Joey. “Ähm, kannst du dich noch an diesen merkwürdigen Mönch erinnern der manchmal bei uns in der Schule aufgetaucht ist und uns etwas über den Schintoismus erzählt hat?”

Der Braunhaarige sah zur Decke und überlegte. “Noto?” Er sah das Gesicht des Mönchs vor sich. Der kahl rasierte Kopf, den langen Kinnbart und die friedvoll blickenden Augen.

“Ja, genau der.” Nickte der Blonde. “Na ja, irgendwie sind wir zwei in den Jahren nach dem Schulabschluss Freunde geworden und als er vor einem Jahren im Sterben lag, hat er mir seinen Grund und Boden vermacht. Somit bin ich stolzer Besitzer des alten Sora-Schreins und darf dich hiermit in meinem bescheidenen Heim als Gast begrüßen.” Leicht verbeugte Joey sich und lächelte Seto an.

“Noto ist tot?” Die Stimme des Braunhaarigen war nur noch ein Flüstern.

Auch das Gesicht des Blonden nahm einen traurigen Ausdruck an. “Ja. Er hatte Krebs. Trotz der Medikamente und seinem eisernen Willens hat er den Kampf letzten Endes verloren. Er ist nachts friedlich eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Als ich ihm morgens fand, lag er leblos, aber mit einem zufriedenen Lächeln in seinem Bett.” Sanft lächelte Joey. Schaute dann fragend zu den Braunhaarigen, legte den Kopf leicht schief. “Du kanntest ihn näher, oder?”

“Ja.” Seto schloss die Augen und Bilder aus seiner Kindheit zogen an ihm vorbei. Zeigten wie er im Hof der Schreinanlage gespielt hatte während seine Eltern beim Gebet waren. Wie er Mokuba das erste Mal mit hierher genommen hatte und dieser sich bei dem Anblick des Mönchs ängstlich hinter seinem großen Bruder versteckt hatte.

Sein Herz zog sich schmerzlich zusammen. Wieder hatte er einen der wenigen wichtigen Menschen aus seiner Vergangenheit verloren. “Wo ist er begraben?” Seine Stimme war immer noch sehr leise und zitterte leicht.

Besorgt schaute Joey auf. “In Kyoto.” Er stand auf und setzte sich neben der Couch auf den Boden. “Aber sein Herz hat er hier beisetzten lassen. Willst du zu ihm?” Sanft strich er Seto eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht.

Dieser nickte nur schwach und setzte sich mühsam auf.

Joey stützte ihn, schlang noch eine der Decken um den schlanken Körper in seinen Armen und half ihn beim Aufstehen. Noch immer recht schwach auf den Beinen stütze Seto sich auf den Blonden und setzte vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Nur schleppend kamen sie voran, hatten fast 10 Minuten zu dem eigentlichen Schrein gebraucht. Joey löste sich vorsichtig von dem Braunhaarigen, lehnte diesen an eine der Säulen, öffnete schnell die Türen und zündete einige Kerzen an. Schon war er wieder an Setos Seite und führte ihn in das Innere. Half ihm beim Niederknien und verließ dann den Schrein. Er wollte den Braunhaarigen mit seinem Gebet und Gedanken alleine lassen.
 

Seine zittrige Hand streckte sich aus und entzündete das Räucherstäbchen an einer Kerze. Er klemmte es sich zwischen die Handflächen, lehnte diese an seine Stirn und sprach ein stummes Gebet. Nach einiger Zeit senkte er die Hände wieder und stecke das Stäbchen in die dafür vorgesehene Schale. Betrachte nachdenklich das Foto des Verstorbenen. Noch gut erinnerte er sich an die langen Gespräche die er mit Noto immer mal wieder geführt hatte. Warum hatte er sich in den letzten Jahren nicht einmal Zeit für einen Besuch bei dem Mönch genommen? Jetzt war es zu spät. Seufzend senkte er den Kopf. Nie wieder würde er mit dem alten Kauz bei einer Schale Tee oder vorzugsweise Sake zusammen sitzen und über den Sinn oder Unsinn des Lebens zu philosophieren.

Der Braunhaarige verabschiedete sich in Gedanken von Noto und erhob sich. Zumindest hatte er das vor, kam aber nicht weit. Kaum stand er halbwegs aufrecht, gaben seine Beine nach und er sackte unsanft auf den Boden zurück. Resigniert schloss er seine Augen und amtete tief durch.

Es half nichts, er braucht Hilfe.

Noch vor 2 Tagen hätte er sich lieber die Zunge abgebissen als jemanden um Hilfe zu bitten. Er hatte Schwäche gehasst, vor allem körperliche Schwäche. Und am meisten hatte er es gehasst selbst schwach zu sein.

Doch das war vor 2 Tagen gewesen.

Jetzt war es ihm einfach egal.

„Joey?“ Leise erklang seine Stimme, halle dennoch kurz im Schreininnerem nach.

Die Tür des Schreis öffnete sich und der Blonde betrat leise den Raum. Schritt an den Braunhaarigen heran und kniete sich neben ihn.

„Wollen wir wieder zurück?“ Ein knappes Nicken reichte als Antwort. Der Blonde hob die Decke auf, legte sie wieder um Setos Schulter und half ihm auf die Beine. Schweigen brachten sie den Weg zum Haus hinter sich. Im Wohnzimmer angelangt setzte Joey Seto vorsichtig auf dem Sofa ab. Sah dessen verhaltenes Gähnen.

„Willst du dich nicht lieber ins Bett legen und erstmal richtig ausschlafen?“

Seto ließ sich zu Seite fallen und raffte die Decke enger um sich. „Sofa reicht.“ Murmelte er den Blonden müde entgegen.

Dieser zog die Augenbraun hoch. „Nix da Sofa! Du schläfst in meinem Bett und ich auf dem Sofa. Verstanden?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.

Ein blaues Auge öffnete sich einen Spalt und schielte zu dem Blonden hinauf. „Na gut.“ Seufzend hievte der Braunhaarige seinen Oberkörper wieder hoch.

„Was?“ Verblüfft und leicht verwirrt schaute Joey ihn an. Das ging viel zu einfach. Kein Widerspruch. Keine Diskussion. Kein Streit. „Du… du gibst einfach so nach?“

Seufzend lehnte sich Seto an die Rückenlehne. „Ja.“

„Ooookay?!“ Immer noch leicht verwirrt half ihm der Blond hoch und brachte ihn ins Schlafzimmer. Setzt ihn dort auf dem breiten Bett ab und betrachtete nachdenklich die Kleidung Setos. „Hm. In den Klamotten kannst du nicht schlafen.“ Schon hatte er sich umgedreht und durchwühlte den großen Kleiderschrank. „Ha!“ Triumphiert grinsend drehte er sich wieder um und hielt den Braunhaarigen ein großes Shirt unter die Nase. „Das müsste dir doch passen, oder?“

Angesprochener zuckte nur leicht mit den Schultern, griff nach dem Shirt und legte es neben sich auf dem Bett ab. Vorsichtig und mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht entledigte er sich seines Hemdes. Nahm dann Joeys Shirt und zog es an. Es passte einigermaßen, war nur etwas eng. Der Blonde war eben doch etwas schmaler gebaut als er selbst. Seine Hände wanderten zum Hosenknopf und versuchten diesen zu öffnen. Nach einigen Minuten gab Seto auf und ließ sich leise murrend rückwärts aufs Bett fallen. “Könntest du mit bitte helfen?”

“Ähm … okay.” Etwas rot um die Nase kam Joey zum Bett und öffnete vorsichtig den Knopf und den Reißverschluss Setos Hose. Zog sie ihm, als dieser das Becken leicht anhob langsam von den Beinen. Kaum hatte sie ordentlich auf die kleine Truhe am Bettende gelegt, schnappte er sich die Bettdecke und packte den Braunhaarigen in diese ein. Wünschte ihm noch eine gute Nacht und verschwand eiligst aus dem Raum. Auf dem Flur angelangt lehnte er sich mit wild klopfendem Herzen erst einmal an die Wand und versuchte sich wieder zu beruhigen.

Der Anblick des entblößten Körpers hatte ihn nicht kalt gelassen. Joey hatte ja schon immer geahnt, dass der Braunhaarige einen athletischen Körper unter seiner Kleidung verbarg, aber dass dieser so gut gebaut war hätte er nicht erwartet.

Was dachte er hier eigentlich?

Seto hatte seinen über Alles geliebten Bruder verloren und aus Verzweiflung versucht sich das Leben zu nehmen.

Und was tat er?

Er stand hier im Flur in fing bei dem Gedanken an dessen Körper beinahe an zu sabbern.

Über sich selbst den Kopf schüttelnd, atmete er tief durch und machte sich auf den Weg zum Schrein. Löschte dort die Kerzen und verschloss die Tür. Nachdenklich schritt er auf dem vom mondlicht beleuchteten Weg zurück zum Haus. Wie würde es mit Seto wohl weiter gehen? Würde er wieder einigermaßen auf die Beine kommen, irgendwann sogar wieder etwas Freude am Leben haben? Oder würde der Braunhaarig völligste zerbrechen? Nur noch vor sich hinvegetieren oder gar erneut einen Selbstmordversuch unternehmen?

Das Beste hoffend und das Schlimmste befürchtend trat er wieder ins Haus. Er stellte seine Schuhe neben Setos ab, verschwand noch mal kurz im Bad und begab sich dann ins Wohnzimmer. Dort kuschelte er sich in die Decke und versuchte zu Ruhe zu kommen. Doch seine Gedanken ließen ihn nicht. Unruhig wälze er sich auf den Rücken und betrachtete das verworren Schattenmuster auf der Zimmerdecke. Der volle Mond schien auf den Teich im Garten und warf sein vom Wasser wieder gespiegeltes Licht durch die großen Sprossenfenster an die Decke. Ließ die Schatten dort unruhig über das dunkle Holz huschen.

Joey löste seine Augen kurz von der Decke und schielte zur Uhr. Kurz vor 12. Seufzend schloss er die Augen und versuchte endlich einzuschlafen. Immer hin musste er früh raus.

Seine Augen schwangen wieder auf und er saß senkrecht auf dem Sofa. Sein Wecker! Mist! Schnell schwang er die Füße auf den Boden und huschte durch den Flur zum Schlafzimmer. Öffnete leise die Tür, schlich zum Nachttisch und schnappte sich den dort stehenden Wecker. Eigentlich wollte er den Raum auch schnell wieder verlassen, doch ein Blick zum Bett ließ ihn inne halten. Wie konnte ein schlafendes Gesicht nur so furchtbar traurig und verlassen wirken? Mit einem leisen Seufzer kniete er sich neben das Bett und wischte dem Braunhaarigen sanft die Träne von der Wange. “Es wird alles wieder gut.” Flüsterte er fast lautlos. Strich Seto zärtlich durchs Haar und gab ihm einen federleichten Kuss auf die Stirn. “Ich bin für dich da.” Nochmals strich er durch das weiche Haar und erhob sich dann schweren Herzens wieder. Drehte sich zur Tür, verließ den Raum so leise wie er ihn betreten hatte und schloss die Tür fast lautlos.

Er bemerkte nicht die blauen Augen, die ihm bei Verlassen des Raumes beobachteten.
 

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P.s. Sorry das es hier momentan nicht weiter geht, hab momentan bissel viel um die Ohren!

ber es wird auf jeden Fall weiter gehen!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (82)
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Von:  Mia11
2017-07-30T21:54:17+00:00 30.07.2017 23:54
Ich hoffe doch es geht wirklich noch weiter?
Von:  sonoka
2013-02-20T16:12:41+00:00 20.02.2013 17:12
ich habe alle 5 kapitel aif einmel gelesen und hoffe das du bald weiter schreiben tust ^^
Von:  Lunata79
2012-03-26T14:47:40+00:00 26.03.2012 16:47
PS: Ich hoffe die Geschichte geht bald weiter.
Von:  Lunata79
2012-03-26T14:46:51+00:00 26.03.2012 16:46
Der Anfang war fies.
Ich dachte Seto findet Joey und nicht umgekehrt.
Joey hätte bei weitem mehr Gründe gehabt, sich das Leben zu nehmen.

Aber so ist es auch ganz gut. So erlebt man Seto mal anders.
Da möchte man am liebsten in die Geschichte reinspringen und den armen Seto knuddeln, um ihn zu trösten.

Wirklich super geschrieben.

Lg
Lunata79
Von: abgemeldet
2011-08-01T16:16:38+00:00 01.08.2011 18:16
Manno Armer kleiner Moki....
*schmol*
hihi aber es ist irgentwie süß....mch weiter so
LG Keiji
Von: abgemeldet
2011-05-01T12:33:34+00:00 01.05.2011 14:33
Tolles Ff. Nur schade, dass dazu erst jemand sterben musste >:(
Ich hoffe du findest bald wieder die Zeit um weiter zu machen. Ich hoffe doch sehr, das es SEtos einziger Selbstmordversuch war.
Freue mich wenns weiter geht!

lg Fox
Von: abgemeldet
2010-06-16T08:58:10+00:00 16.06.2010 10:58
Also irgendwie .. irgendwie hast du's wirklich dauf, was Seto/Joey-FFs angeht :) die Fanfic gefällt mir trotz des sehr ernsten Thema sehr gut und ich mag deinen Schreibstil einfach - die Situation ist traurig und du schaffst es, sie gefühlsecht rüber zu bringen; die Worte klingen nicht wie runtergeschrieben, sondern einfach echt :) Super!
Von:  jesdom
2010-01-31T08:20:46+00:00 31.01.2010 09:20
Hallo
mal wieder eine wunderschöne FF von dir, sehr gefühlvoll...
Der Schluss in diesem Kapitel is echt voll süß, man spürt son leichtes knistern in der Luft...hihi
Hoffe du schreibst schnell weiter

lg
Jesdom
Von:  Water_Jill
2009-12-14T18:56:31+00:00 14.12.2009 19:56
schaaaaaaaaaaaaaaadeeeeeeeeeeeeee is schon zu ende...

Hach das war doch jetzt mal süß das ende natürlich. Aber Seto hats echt nicht einfach... der mag eh nicht viele menschen und die hat er dann auch noch alle verloren..armes kerlchen... Aber er hat ja noch Joey^^

Wirklich schön, doch doch das ende war das beste *hehe*

bist dann mal irgendwann lg Water_Jill
Von:  Water_Jill
2009-12-14T18:45:15+00:00 14.12.2009 19:45
Ich fand den Vorspannn doch extrem lustig *sich schüttel*
Ich kann gar nicht mehr auf hören zu lachen...

Auch wenn das alles so ne traurige Note hat... einen satz fand ich den ober hamma: "...wie ein hyperaktives Streifenhörnchen auf Koffein" ICh musst so lachen, bin bald vom stuhl gefallen... Ja das passt wahrhaftig zu Mokuba!

Aber Joey ist eben die nummer eins, er schafft es wirklcih alles falsch zu machen und dabei noch mal eben den alten kaiba rauszukramen. Irgendwo is Kaiba eben Kaiba xDD

Aber das Kapi war wirklich lustig (im vergleich zu den anderen) und wieder mal ziemlich cool^^

lg Water_Jill


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