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Verführung nach Gryffindor und Slytherin Art

Harry/Draco u. Hermine/Snape u. weitere Pairings ^^
von

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Der Beobachter (chap. 1)

Hallo, ich bin wieder da. Okay, ich hab meine anderen Fanfics noch nicht weiter geschrieben, aber das ist nicht meine Schuld!

Diese Geschichte ist alles auf den Mist meiner Freundin, tinkerbellhook gewachsen. Mit der hab ich die Geschichte nämlich geschrieben!

So alles was schlecht ist auf sie schieben und das andere war ICH!!
 

SO! ENJOY
 


 


 

Er öffnete die großen Eichentüren der großen Halle und stöhnte innerlich beim Anblick der sich ihm bot. Die Halle war bereits drückend voll und wurde vom lauten Schnattern der Schüler erfüllt. Die Ankunft der Posteulen ließ den Lautstärkepegel um Einiges anschwellen und hatte zur Folge, dass man kaum sein eigenes Wort verstehen konnte.
 

Er ließ seinen Blick über die vier Haustische schweifen und verharrte am Tisch der Gryffindors. Sofort stellte er fest wer fehlte, ließ sich jedoch nichts anmerken. Granger hing wie immer vor einer Müslischüssel, die Nase in ein Buch gesteckt und kaum ansprechbar für die Außenwelt. Neben ihr saß dieser Versager von Weasly und schaufelte löffelweise Porridge in sich rein. Der Platz neben ihm war noch frei, also fehlte der dritte im Bunde des goldenen Trios, der weit und breit nicht zu sehen war.
 

Schließlich beschleunigte Draco Malfoy seine Schritte in Richtung Slytherintisch und setzte sich auf seinen Platz. Seine ergebenen Slytherinkumpanen Crabbe und Goyle liefen einige Schritte hinter ihm und sahen jeden finster an, der es wagte, auch nur einen Blick auf ihren Boss zu werfen.
 

Er griff nach einem Brötchen und verharrte in Gedanken bei dem leeren Platz neben dem rothaarigem Jungen am Gryffindortisch. Potter fehlte nach wie vor und er fragte sich ob dieser überhaupt zum Frühstück erscheinen würde.
 

Pansy neben ihm, war wie immer damit beschäftigt, sich in einem Löffel zu bewundern, und bemerkte kaum, dass sich der Prinz von Slytherin heute kaum am Gespräch beteiligte, das wiederum davon handelte, wie man die Gryffindors heute wohl am besten zur Schnecke machte. Sie beschloss das ihr Aussehen für heute gut genug sei und widmete sich ihrem Croissant das sie mit Erdbeermarmelade bestrich.
 

Ravenclaw war langweilig, beschloss Draco und verharrte nicht länger bei diesem Tisch, er bedachte Hufflepuff mit einem verächtlichen Blick und schauderte bei dem Gedanken, sich die Beziehungen zwischen ihnen vorzustellen.
 

“Oh, guten Morgen mein Schatzipups!”
 

“Ja, dir auch mein Herzblatt, heute siehst du wieder zum Anbeißen aus, ich LIEBE dich!”
 

Draco unterdrückte seinen Würgreiz.
 

Gryffindor hingegen war ein ganz anderes Pflaster und er ertappte sich bei dem Gedanken wie er über die Beziehungskisten des Hauses grübelte. Zum einen war da Longbottom der wohl bis zum Ende seiner Tage eine jungfräuliche Heulsuse bleiben würde. Ganz ehrlich, wer möchte schon mit dem ins Bett gehen, diejenige würde er wahrscheinlich noch ins Kloster treiben. Oh, Gott dieses BILD!
 

Wiederum ein angeekeltes Schnauben unterdrückend besah er sich das hirnlose Weasl, das gerade versuchte, so viel Essen wie möglich in seinen Mund zu stopfen ohne zu bemerken das die Hälfte wieder herauslief.
 

Ein Wunder das er überhaupt noch kauen konnte und keins das er immer noch Single war bei einer Attraktivität die Filchs gleich kam, mit den Abnormalitäten, die auf seinem Gesicht sprossen. Ab und zu, wenn er sich von dem Essen losreißen konnte, schaute er mit träumerischem Schafsblick Dracos Banknachbarin an.
 

Pansy Parkinson. Ihm überlief eine Gänsehaut als er sich dieses Paar ausmalte. Niemals, würde er diesen unwürdigen Wurm einer verräterischen Sippschaft an sie heranlassen oder auch nur näher als 5 Kilometer. Schaudernd sah er auf Pansys Seite und erstarrte als er ihren Blick sah.
 

Möglichst unauffällig blickte sie immer wieder in die Richtung dieses Blutsverräters, und wenn er sich nicht täuschte waren das keine verabscheuenden, ja, wenn nicht sogar sehnsüchtige Blicke.
 

Fassungslosigkeit machte sich in ihm breit. Er setzte seine Maske der Arroganz auf, doch in seinem Inneren begannen seine Gedanken zu rasen.

Eine SLYTHERIN, nein, sogar eine in seinem innersten Zirkel eingeweihte Slytherin, mit DEM?!
 

Er würde das noch eine Weile beobachten, aber wenn sich das Stinktier noch näher an seine Untergebene heranmachte, würde das Folgen nach sich ziehen. Gewaltige Folgen.
 

Er drehte sich von der grauenhaften Szenerie weg und wandte sich dem Lehrertisch zu. Das große Monster, namens Hagrid nahm mal wieder die Hälfte des Tisches ein und versuchte sich wie ein zivilisiertes Wesen zu benehmen, was ihm wie immer kläglich misslang.
 

McGonagall saß auf dem Schulleiterplatz, den sie eingenommen hatte, nachdem Dumbledore im Krieg verstorben war. Wie bei so vielen Anderen, war sein Tod nicht vergessen worden. Er hatte für den heldenhaften Einsatz gegen Voldemort noch einen Merlinorden 1. Klasse verdient.
 

Der Alte konnte sich glücklich schätzen das Zeitliche gesegnet zu haben. Da ihn die Todesser bis aufs Blut verfolgt hätten. Wie sie es jetzt bei Harry taten, denn obwohl Voldemort tot war, oder wo auch immer er jetzt weilte, waren viele seiner Anhänger noch immer auf freiem Fuß.
 

Die hagere in schwarz gekleidete Gestalt seines Zaubertranklehrers beugte sich über den aktuellen Tagespropheten und las mit gerunzelter Stirn die Schlagzeile. “Arthur Weasly nach fünfmalig wiederholter Wahl Zaubereiminister !”. Plötzlich begann er in seiner Umhangtasche nach etwas zu kramen und förderte einen goldenen Flachmann zu Tage. Interessiert beobachtete Draco wie Snape den Verschluss des Flachmanns aufdrehte und mit einem kräftigem Zug leerte, anschließend schloss er ihn und ließ ihn in den Tiefen seines Umhangs wieder verschwinden.
 

Diese Information in seinem Gehirn verstauend, wandte er sich vom Lehrertisch wieder ab und starrte zurück zu den Gryffindors. Das goldene Trio war noch immer nicht vollständig. Draco der somit seiner liebsten Beschäftigung, den Goldjungen anzustarren, beraubt war, nahm sich Hermine Granger vor. Die

war gerade mit dem voll beladenem Müslilöffel beschäftigt, der daneben traf und sie mit dem kompletten Inhalt bekleckerte.
 

“Verdammt, den hab ich doch erst gestern aus der Wäsche bekommen.”
 

Hermine sah ihren Umhang mit einer Mischung aus Wut und Resignation an. Mit einem Schwung ihres Zauberstabes verschwand die Bescherung und hinterließ nur einen milchigen Restfleck.
 

Seufzend nahm sie ihr Buch wieder zu Hand und starrte auf die aufgeschlagene Seite ohne wirklich etwas zu lesen. Ihre Gedanken wanderten zur letzten Nacht als sie diesen äußerst merkwürdigen und beängstigenden Traum hatte.
 

Er war so anders gewesen, als er sanft ihr Haar berührt und ihren Duft eingesogen hatte. SEIN DUFT! Er hatte so betörend nach einer Mischung aus Moschus und undefinierbaren Kräutern gerochen. Sein seidiges schwarzes Haar war leicht über ihre Haut geglitten und hatte eine Gänsehaut hinterlassen. Es war ein sehr sinnlicher Traum gewesen.
 

Mit glasigem Blick und brennenden Augen starrte sie in ihrem Traum gefangen, auf das Buch. Ein unsanfter Ellenbogenrempler von Ron machte sie auf Harry aufmerksam, der mit zerzausten Haaren in die große Halle stürmte.
 

Atemlos setzte er sich zwischen die Beiden und begann damit, hastig Essen auf seinen Teller zu laden, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen.
 

“Wo warst du?” fragte Hermine verwirrt.
 

Harry lief knallrot an und stammelte etwas Unverständliches und schob sich als Verzögerungstaktik Essen in den Mund.
 

Durch diese offensichtliche Ablenkung aufmerksam geworden, fragte Hermine nun neugierig:
 

“Was war das?”
 

“Icrhrzjumphg…”
 

“Harry. Das war nicht gerade unauffällig. Wenn du nicht darüber reden willst, dann musst du nicht. Du hast verschlafen, ja?”
 

Erleichtert durch diese willkommene Ausrede, nickte Harry bloß dankbar und versuchte noch mehr zu essen, bevor sie sich auf zu Zauberkunst machen mussten.

Gedankeneintopf

Jaaaa, soo wir haben dann mal weitergeschrieben. XD

Okay, es hat ein bisschen länger gedauert, aber wir hatten echt VIEL zu tun. Vor allem tinkerbell. Also, VIEL SPAß wünschen wir euch. Und vergesst nicht, wir LIEBEN Reviews. ^^
 


 

Harry starrte mit verträumten Blick in die vage Richtung, in der Professor Flitwick seinen Unterricht hielt. Seine Gedanken waren weit weg, davon geflogen auf den Weg in die Weiten des gedanklichen Ozeans.

Verdammt, eigentlich durfte er sich solche Ausfälle nicht leisten, aber in letzter Zeit… waren so viele Dinge passiert... merkwürdige Dinge, die ihn tief erschüttert haben. Dinge, über die es nachzudenken galt!
 

War er nicht der Held, DER Held der Zauberergesellschaft? Da durfte er sich ein bisschen träumen ja wohl erlauben, oder?

Er rümpfte die Nase, Held, als ob die da Draußen wissen würden, was er wirklich durchgemacht hatte. Er konnte diesen Titel einfach nicht mehr hören, Retter, der nächste Messias oder wie sie ihn sonst alle nannten. Seinen echten Namen hatte man offenbar schon vergessen.

Außer der Presse waren es die ruhmbesessenen Kerle die ihn besonders auf die Nerven gingen.

Tapfer, Mutig, mit Narbe im Gesicht amten sie ihm alle eifrig nach, denn erstaunlicherweise gab es immer mehr Unfälle die mit Fluchnarben zu tun hatten, und auf einmal lief eine ganze Horde “Gezeichneter” rum. Was zur Hölle?! Sein Leben war nun wirklich nichts, wonach man streben sollte, oder?
 

Als ob sie eine Ahnung hätten. Außer dem zunehmendem Rummel um seine Person, hatte sich auch sein Körper angenehm verändert. Er war größer geworden und auch sein Körper hatte etwas mehr an Muskelmasse zugelegt. Er war durchaus ansehnlich, was ihm in seiner Stellung bei den weiblichen Schlossbewohnerrinnen nur noch verstärkte.

Er hatte durchaus schon so manchen Brief eines weiblichen Verehrers bekommen, doch was ihn verstörte, waren die Briefe und auch die ein oder anderen Geschenke, die er von einigen männlichen Kandidaten erhalten hatten. Harry hatte vor allem das eigenartige Gefühl seit einiger Zeit von gewissen Personen verfolgt zu werden. Immerhin etwas Gutes hatte es, er hatte die freie Wahl und konnte fast jedes Mädchen haben.
 

Schließlich war Harry 2,6 cm größer als Hermine, MIT Haaren und hatte so viel an Muskelmasse zugenommen. Ha ha. Guter Scherz. Er aß wie ein Scheunendrescher und trainierte wie ein Irrer, sein Körper wurde trotzdem nur schlanker und drahtiger. Leider hatte er diese verdammten Muskeln, die man immer im Fernsehen sah, nicht einmal ansatzweise hinbekommen.

Was sein Aussehen betraf, da wurde er von Ron als “süß” bezeichnet, man könnte meinen schlimmer geht es für einen Jungen nicht, aber was sagten die anderen Idioten? Die hielten einstimmig zu Ron und bezeichneten ihn als „hübsch“! Was für ein beschissenes Adjektiv ist das denn?!
 

Er war ein Junge!! Ein ganzer MANN!! Er war nicht süß oder hübsch! Wenn schon dann vielleicht gutaussehend, markant und männlich!

Sogar Ron hatte er schon einmal dabei ertappt, wie er ihn mit einem lustvollen Blick angeschaut hatte, der eigentlich nur für seine zukünftige Freundin reserviert war – und das bitte nur im Bett-, und ihm danach durch die Haare gewuschelt hatte. Seine Demütigung kannte keine Grenzen.

Doch das war nur die Hälfte des Eisbergs wenn nicht sogar die Spitze.

Nein, dazu kamen auch noch diese Träume. Feuchte Träume. Von nicht-weiblichen Wesen. Er träumte von muskulösen Männerkörpern, dem männlichen Geruch und den starken kräftigen Händen, die doch so sanft sein können. Moment mal, er dachte schon wieder daran … und seine Reaktion darauf ließ ihn erschrocken quieken, was in einem merkwürdigen Kontrast zu seinem vorherigem seligem Gesichtsaudruck stand.
 

Er wollte nicht unnormal sein! -Harry versuchte eilig seine leichte Erektion zu unterdrücken.- Er wollte später einmal eine hübsche, treue Frau finden mit ihr Kinder zeugen und ein ganz normales Häuschen in der Londoner Vorstadt haben. Er wollte sich mit ihr unterhalten, über was ? – das war ihm piepegal, Hauptsache nicht über all die schmutzigen Sachen die er mit Männern anstellen konnte… DAS wollte er!. Er hatte doch nur eine Bitte, nicht mehr diesen schrägen, beängstigenden und verstörenden Abenteuer mit dem absolut falschen Geschlecht in seinen Träumen zu begegnen. War das zu viel verlangt?
 

Generell hatte er nichts gegen Schwule schließlich war Dean auch schwul und der lebte sogar im selben Schlafsaal wie er. Aber, Oh Gott, er konnte es sich nicht einmal vorstellen, ER selber ein Homo... nein nicht daran denken, immer schön lächeln… .

Eine schneidende Stimme zerrte ihn unsanft aus seinen verwirrten Gedankengängen. Hermine tippte ihn mit ihrer penetrant nervtötenden Art auf die Schulter und versuchte ihm klar zu machen das der Unterricht beendet war.
 

„Mensch, Mine willst du mir eigentlich noch´n Loch in den Umhang stechen, der ist neu, Mann, ich hab´s ja schon kapiert.“ erwiderte Harry garstig, geistig noch nicht voll auf der Höhe.
 

Wo war dieser Faulpelz nur wieder mit seinen Gedanken? Konnte er nicht ein verdammtes, verschissenes ups, ´Tschuldigung, Mal einfach nur aufpassen?

Sie bedachte ihn mit einem fiesen Blick – wie konnte dieser Idiot es bloß wagen, sie so zu behandeln? War es nicht immer sie gewesen, die ihn schulisch unterstützt hatte, auch wenn es gegen ihre moralische Überzeugung ging?

Schon seit einiger Zeit fragte sie sich, wozu sie das Ganze eigentlich machte, schnaubend und mit wehendem Haar dampfte sie aus dem Klassenzimmer und ignorierte die Rufe von Harry und Ron.
 

Ich brauch `ne Pause man kann sich einfach nicht alles schönreden. Der ganze Stress in diesem Jahr machte Hermine besonders fertig. Bald standen ihre Prüfungen vor der Tür und sie war erst 3-mal den kompletten Stoff der ganzen Schuljahre durchgegangen. Um ihren straffen Zeitplan einhalten zu können, eilte sie mit gesenktem Kopf in Richtung Bibliothek und achtete kaum auf die Menschen um sie herum. Sie dachte an ihren Traum von letzter Nacht, der alles andere als normal war und sie ziemlich verwirrt hatte. Sie grübelte darüber nach, was er wohl zu bedeuten hatte, doch jäh wurde ihr Gedankengang unterbrochen.

Denn plötzlich bemerkte sie vor sich ein schwarzes Schuhpaar, doch es war schon zu spät. Mit einem dumpfen Aufprall stieß sie unsanft mit einer harten Männerbrust zusammen. Die Tasche, die eben noch voller Bücher war, riss auf und der Inhalt verteilte sich quer über den kompletten Boden. Mi einer leisen Ahnung mit WEM sie da gerade zusammen gestoßen war, hob sie vorsichtig und ihren brummenden Schädel haltend, den Kopf. Bei dem Anblick der sich ihr bot, musste sie sich sehr viel Mühe geben, um nicht schreiend davon zu rennen.
 

Angstschweiß bildete sich auf ihrer Stirn und rann ihr an den Schläfen entlang.

Oh nein, verdammt warum muss immer mir so etwas unvorstellbar Blödes passieren? Scheiße, scheiße, scheißeee... was mach ich jetzt bloß, schlimmer geht’s nicht, du bist gerade mit deinem Henker persönlich zusammen gestoßen

Und da erhob sich auch schon die ärgerliche Stimme von Severus Snape.
 

„Miss Granger, sie dummes Mädchen haben sie keine Augen im Kopf? Achten sie gefälligst darauf, wo sie hinlaufen oder was gibt es so hochinteressantes auf dem Boden zu betrachten? Ach ja natürlich, da sie keine Freunde haben bis auf Potter und Weasly, was man ja wohl nicht als Freunde bezeichnen kann, können sie nur mit der Wand und dem Boden reden, tja das erklärt so einiges.“
 

Draco Malfoy, der natürlich immer anwesend war, wenn Snape einen Schüler herunter machte, feixte und betrachtete an die Wand gelehnt, entspannt das Geschehen.

Hermine wusste nicht wo sie hinsehen sollte, am Ende des Ganges hatte sich schon eine Traube von schaulustigen Schülern versammelt, die sie mit gehässigen Blicken taxierten. Kopflos begann sie ihre Sachen einzusammeln und wurde währenddessen von Snape mit seiner steinernen Miene betrachtet. Wie konnte dieser Mensch nur so widerwärtig sein? Sie hatte ihn doch schon ganz anders erlebt: fürsorglich, zärtlich, und -sie wurde rot- attraktiv, okay, dass war im Traum aber trotzdem!
 

Mit einer ungeduldigen Geste verscheuchte Snape die Schüler und trieb Hermine dazu an, ihre Sachen schneller einzusammeln. Diese war jedoch so durch den Wind, dass sie schon wieder die Hälfte fallen ließ, da sie ihre Tasche zu hastig füllte. Mit einem genervten Augenrollen schwang Snape seinen Zauberstab und Bücher, Tintenfass, Federn und Pergamentrollen räumten sich von selbst wieder ein. Die Tasche nähte sich von selbst zu und hing wieder unschuldig an Hermines Schulter herab.

Irritiert blickte sie ihrem Lehrer für Zaubertränke ins Gesicht und versucht ein „Danke“ zu stammeln. Doch dieser hielt sie mit einer unwirschen Geste davon ab und fuhr sie mit einem lauten „Machen Sie sich daran, dass sie verschwinden!“ an.

Das ließ sich Hermine nicht zweimal sagen und ergriff die Flucht. Malfoy verengte seine Augen, wenn er sich nicht schwer täuschte, hatte er da etwas sehr interessantes mitbekommen. Er griente.
 

Völlig durcheinander erreichte sie die Bibliothek und setzte sich an einen einsamen Tisch. Was war das denn wieder für eine Aktion? Für einen kurzen Moment hatte sie einen sehr seltsamen Ausdruck in Snapes Gesicht gesehen, den sie nie zuvor gesehen hatte. Moment mal, du machst dir schon Sorgen um den Ausdruck in Snapes Gesicht? Oh Gott, jetzt gehe ich entgültig vor die Hunde. Ich brauche ganz dringend wieder ein One-night-stand, so geht das einfach nicht weiter. Du denkst ja schon an den unattraktivsten, männlichen Bewohner dieses Schlosses und fühlst dich körperlich von ihm angezogen! Was hast du da gerade gedacht?! Körperlich angezogen, Hermine, hör sofort auf zu denken! Oh gott, oh gott, wenn jetzt jemand meine Gedanken liest, bin ich ja so was von erledigt.

Okay ganz ruhig, mahnte sie sich und mit einem tiefen Atemzug vertrieb sie ihre Gedanken in den hintersten Winkel ihres Kopfes. Dann machte sich über die Hausaufgaben in Verwandlung her, Professor MacGonagall hielt es für angebracht, ihnen die dreifache Hausaufgabenkapazität von letztem Jahr aufzugeben um sie ausreichend auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Doch nicht nur MacGonagall dachte so, auch die ganzen anderen Lehrer hielten es für wichtig ihnen jeglichen Freiraum zu nehmen.

Sie hatten so viele Hausaufgaben auf, das ihnen Hören und Sehen verging, vor allem Harry und Ron litten unter dem enormen Pensum weil sie gleichzeitig noch Quidditch trainieren mussten. Es stand das letzte Quidditchspiel der Saison vor der Türe und es stand nie knapper als dieses Jahr. Es bestand aus einem Kopf an Kopf-Rennen mit Slytherin, Ravenclaw und Gryffindor, wobei Slytherin fast ganze fünfzig Punkte mehr besaß. Das förderte nicht gerade den Frieden zwischen den Häusern und auch die Lehrer waren untereinander unfreundlicher denn je.
 

Es war zwar ein offenes Geheimnis das sich Snape und Maggie, wie sie MacGonagall insgeheim nannten, nicht gerade gut verstanden, doch dieser Tage hatte ihre Beziehung zueinander den Tiefpunkt erreicht. Sie sprachen möglichst kein Wort miteinander und ein Zunicken war das Äußerste an Höflichkeit das sie sich erlaubten.

Besonders Ersterer schien dieser Tage besonders schlechte Laune zu haben. Nach dem Vorfall im Flur zog er sich in seinem Büro zurück und versuchte seine Freistunde mit dem Korrigieren der Arbeiten der Sechstklässer zu überbrücken.
 

Seine Gedanken schweiften jedoch immer wieder zurück zu dem Augenblick, an dem er mit der kleinen Miss Besserwisserisch zusammen gestoßen war.

Der Anblick des verängstigten Teenagers hatte ihn für einen kurzen Moment aus der Bahn geworfen. Die rot gefärbten Wangen und diese dunkelbraunen Augen hatten ihn für einen kurzen Moment völlig gefangen genommen. Ob sie etwas bemerkt hatte? Severus, reiß dich zusammen, das ist eine Schülerin wie jede andere.
 

Kopfschüttelnd widmete er sich wieder seinen Arbeiten und fuhr mit seinen präzisen Bewegungen seine Notengebung fort, es waren ohnehin nur Mies, Schrecklich oder gelegentlich auch Troll.

Nach und nach füllten sich die ehemals blau beschriebenen Blätter mit roter Tinte. Als der Gong zur nächsten Stunde erklang rieb sich der Tränkemeister die vom Schreiben schmerzende Hand und begab sich dann zum Unterricht der 7.ten Klassen.

Bibliotheksgeflüster

Wir sind wieder da!!Ja, ich weiß die Welt ist voller Wunder. Das ist NICHT meine Schuld. Tinker hat bei ihr keinen Internetanschluss und wenn sie ihn hat, VERGISST sie euch. Also beschwert euch bei ihr.

Viel Spaß! Read&Review please
 


 


 

Draco beobachtete mit seinem üblichen Gesichtsausdruck, der permanenten Arroganz die Bibliothek und machte sich kurze, gedankliche Notizen, die er später dazu verwenden würde, seine Macht auszudehnen. Manipulation, Erpressung, wie es ihm gerade gefiel. Menschen waren zu einfach, wenn man sich bloß an einige Richtlinien hielt. Jeder hatte seine Schwachstelle. Man musste sie nur finden und dann waren sie wie Pudding ihn seinen geschickten und talentierten Händen. Selbst Snape, sein Lieblingslehrer und Pate wusste nicht wie viel Draco vom Geschehen in der Schule eigentlich kontrollierte. Er wusste meist schon vor den anderen was passieren würde. Wer mit wem ging, wer wen betrogen hatte, oder wer illegale Sachen in die Schule schmuggelte. Nichts ging in der Schule vor, was er nicht früher oder später herausfand. Er hatte ein perfekt funktionierendes Spionennetz aufgebaut, das mindestens einen Schüler in jedem Jahrgang und in jedem Haus einbezog.
 

Okay, im ersten Jahr war sein Netz noch etwas dürftig gewesen und er hatte alles selbst machen müssen, auch die Drecksarbeit. Genau aus diesem Grund wurde er auch von dem Dumpfbatzentrio erwischt, als er sich den Drachen von Hagrid hatte ansehen wollen. Und durfte dann deswegen Strafarbeiten erledigen! Wie gern hätte er sie alle aus der Schule fliegen sehen! Aber er erkannte jetzt dass seine Methoden damals noch sehr unausgereift und kindisch waren. Wild zu Filch herumzubrabbeln, dass Hagrid einen illegalen Drachen in seiner Hütte ausgebrütet hat, war dumm gewesen. Aber jetzt wusste er es ja besser. Und niemand hatte ihn in den letzten Jahren auch nur eine Tat nachweisen können.
 

Zufrieden lehnte er sich zurück an die Regale und beobachtete sein neuestes Opfer. Er hatte es sich lange überlegt und war zu dem Schluss gekommen, dass es keine andere, oder bessere Möglichkeit gab, um an sein Ziel zu gelangen, als mit diesem Opfer. Er seufzte, Gott war so ungerecht zu ihm. Er wollte einfach nicht mit niederem Volk verkehren, das war doch das einzige was er wirklich wollte, er war zu gut für sie. Gott, wenn er denn endlich sein Ziel erreicht hatte, wollte er seine Opfer aber wirklich zu schätzen wissen. Draco stand elegant auf und schlenderte geradewegs auf seine unwissende Beute zu, Mädchen seufzten als er vorbeistolzierte und Jungs sahen ihm neidisch nach. Er setzte sich an den Tisch, der beladen war mit Büchern. Interessiert blätterte er in einigen herum.
 

“Hey! Das ist MEIN Buch! Ich hatte es zuerst, also stell dich...!” Hermine brach ab. An ihrem Tisch saß Harrys schlimmster Erzfeind. Draco Malfoy, seines Zeichens Opportunist und Ekelpaket in einem. Sie verzog das Gesicht. Was wollte DER denn hier?
 

“Malfoy. Wenn du nichts zu tun hast, verschwinde! Und lass dich am besten nie wieder blicken. Oder möchtest du noch eine gewatscht bekommen?” fragte Hermine süßlich.
 

Malfoy hatte sein Gesicht in seine Handfläche gestützt und starrte sie mit einem höchst seltsamen Ausdruck an. Wie jemand wohl ein Insekt unter dem Mikroskop beobachteten würde, so sezierte er sie mit diesem Blick. Ihr wurde unwohl dabei. Dann lächelte er plötzlich, ein leises und dennoch nicht minder betörendes Lächeln. Ohne es zu wollen lächelte sie zurück.
 

“Ich hab ein Angebot für dich, Hermine. Ich darf dich doch Hermine nennen?” fragte er sanft.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  ZachariaSlytherin
2009-11-09T00:34:58+00:00 09.11.2009 01:34
halloa!
habe gerde diese fic gelesen!
echt klasse geschrieben, dein stil ist echt gut!
ich finde die situationen echt nett beschrieben!
hast dir echt mühe gegeben - weiter so!

Von:  zintia
2009-08-24T21:24:11+00:00 24.08.2009 23:24
hay !
ich fand das kappi wirklich richtig cool
und ich finds toll das du aus der sicht von draco geschrieben hast
das war wirklich interessant
ich hab mich schon immer gefragt was in seinem kopf vorgeht XD
aber wenn ich ehrlich bin steig ich bei den pairings nicht so ganz durch
auf wenn steht draco eigentlich?
kommt das noch raus?
ich hoffe es geht bald weiter

hdgdl deine zintia ^-^
könntest du mir eine ens schreiben wenns weitergeht?


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