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Ist es das, was man Hölle auf Erden nennt?

Der einzig wahre Schmerz
von

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Dunkelheit. Stille. Ich bewege mich mit meine Händen tastend, an einer glatt geschliffenen Oberfläche. Kneife meine Augen zusammen, doch in dieser Dunkelheit gibt es keine Lichtquelle, die mir auch nur den kleinsten Aufschluss geben könnte was hier passierte. Zittrig richte ich mich auf, nur widerwillig verlässt meine Hand den einzig sicheren halt in dieser Leere.
 

Ich höre meine eigene Stimme wie ein dumpfes Echo, mein verzweifeltes Hallo verliert sich nach etlichen Minuten in dieser seltsamen Umgebung. Schwer atmend lasse ich mich auf die Knie fallen, bizarre Muster bilden sich hoch über mir, durchschneiden immer wieder die Dunkelheit um mich herum.
 

Meiner Kehle entrinnt ein leises seufzend, selbst dieser fast unhörbare Laut wird vom Echo zurück geworfen. Meine Glieder fühlten sich mit einem Schlag müde an, sehr müde. Keuchend kroch ich auf allen vieren vorwärts, nur schemenhaft erkannte ich eine Gestalt. Sie schien sich nicht zu bewegen, wirkte unecht durch die Porzellan gleiche Haut, welche bei jedem neuen Licht blitzt schwach zu glühe begann.
 

Die Luft um mich herum glich einem Backofen, den jemand auf die höchste Stufe gestellt hatte. Meine Haare hingen mir ins Gesicht, verdeckten mir die Sicht auf dieses etwas vor mir. Jeder Atemzug kam einem brennendem Feuer gleich, es loderte immer wieder auf und verließ mich auch wieder. Diese Tatsache zwang mich weiter zu kriechen, diesen kurzen Schmerz konnte ich ertragen.
 

Abrupt hielt ch in meiner Bewegung innen, das Licht war verschwunden. Die Flamme in mir loderte jedoch zu enormer Größe an, es floss wie Feuer durch meine Adern, ein Lava Strom bannte sich durch jede meine Adern, ließ meinen Körper schmerzhaft erbeben. Ein leiser Laut des Schmerzes formte sich auf meinen Lippen, verließ diese jedoch nicht. Durch meinen Körper ging ein Ruck, die Kraft verließ nun endgültig meine Glieder, ich sackte zusammen.
 

Lautlos schlug ich auf die Fläche unter mir auf, eine weitere Welle des Schmerzes lies mich aufstöhnen.

Stumme Tränen flossen meine erröteten Wange hinab, wimmernd drehte ich mich auf den Rücken, diese einfache Bewegung erzeugte erneut unvorstellbare Schmerzen. Es verging, ich fühle wie das brennen nachließ, ein einzelner Sonnenstrahl ließ mich blinzeln. Doch die Tränen nahmen mir die Sicht.
 

Verlockend glitzerte das Licht in allen Farben des Regenbogens, ein seliges Lächeln schlich sich auf meine Züge, diese Wärme war anders, sie fühlte jede meiner sinne mit Gefühlen des Glücks, ich sehne mich nach diesem schönen Licht, steckte meine Hand entgegen. Meine Augen schlossen sich wie von selbst. Plötzlich durchzog eine weitere Welle des Schmerzes meinen erschlafften Körper, ich bäumte mich auf und mit einem letzten, lauten Schrei des Schmerzes blieb ich reglos liegen.

Nächtliche Wanderung

Ich erwachte von einem unmenschlichen Schrei, die Angst stand mir ins Gesicht geschrieben. Erschrocken schaute ich mich um, mein Zimmer war leer. So langsam wurde ich wach, setzte mich auf und schlang die Arme um meine eiskalten Beine, die sich ungewohnt taub anfühlten. Ich realisierte das mein eigener Schrei mich geweckt haben musste, nur wage erinnerte ich mich an diesen komischen Traum, mit einem Kopfschütteln versuchte ich in aus meinen Gedanken zu verjagen.
 

Doch selbst als sich mein Atem stabilisiert hatte, ich mich träge wieder hinlegte und versuchte wieder einzuschlafen, tauchte immer wieder die Gestalt aus meinem Traum auf, ich konnte sie niemandem zuordnen, da ich sie nur kurz und zu undeutlich gesehen hatte. Wütend riss ich die Augen auf, schwang meine immer noch kalten Beine aus dem Bett, unter meinem Gewicht quietschte der Holzboden kurz auf, verstummte jedoch sobald ich einen zögernden Schritt zur Tür machte, konzentriert lauschte ich, mein Ohr gegen das raue Holz pressend. Erleichtert atmete ich auf, Charlie schlief, mein Schrei hatte ihn nicht geweckt.
 

Ich ertastete den metallischen Türgriff, drückte ihn und schob die Tür einen Spalt breit auf, möglichst leiste zwängte ich mich durch diesen. Mit einem leisen Klack schloss sich die Tür wieder und ich tapste mit meinen nackten Füßen zur Treppe. In Gedanken tadelte ich mich selbst. >Sei bloß leise Bella, fahl nicht die Treppe runter!< Ich kannte meine Ungeschicklichkeit nur zu gut, fest ergriff ich das Geländer, sicherte mir einen festen Halt und stieg die Treppe hinunter.
 

Unten angekommen atmete ich tief ein, mein Herzschlag hatte sich verdoppelt und hämmerte wie wild gegen meine Brust. Ich konnte nicht erklären, warum dies so war, oder warum ich wie eine Maus durch mein eigenes zuhause schlich...aber dies war auch nicht wichtig. Meine Kehle, war ausgetrocknet, fast gierig schluckte ich meine Speichel und sehnte mich nach einem Glas Wasser. Eilig durchquerte ich den kurzen Flur, im Wohnzimmer achtete ich darauf nicht umzustoßen was mir jedoch nichts brachte. Die Ecke des niedrigen Wohnzimmertisches bohrte sich schmerzhaft in mein Knie, fluchend sog ich die Luft ein.
 

Nach dieser kurzen Pause, erreichte ich ohne weitere Zwischenfälle die Küche, das fahle Mondlicht erleuchtete das Zimmer nur spärlich. Aber ich sah genug. Leise nahm ich ein Glas aus dem Hängeschrank, füllte es mit eiskaltem Wasser und trank das Gefäß in einem Zug leer, ich wiederholte die Prozedur noch ein zweites Mal und stellte das Glas anschließend in die Spüle. Das Ergebniss dieser nächtlichen wandern war, das sie mein Schlafverlangen sich endgültig verzogen hatte.
 

Ein Geräusch ließ mich aufhorchen, meine Züge verfinsterten sich merklich, dies wahr der unverkennbare Geruch von Regen, der mir aus dem gekippten Fenster des Zimmers entgegenschlug. Ich schloss das Fenster, schenkte meinen Blick den Bäumen die sich sanft im leichten Winde bogen und lehnte meine Stirn an die angenehm kühle Scheibe, fast schon genießerisch Schloss ich meine Augen und verharrte in dieser Pose.
 

Meine Gedanken drehten sich selbst mitten in der Nacht, nur um eine Person. Edward, dieser Name verursachte in jeder Faser meines Körpers ein angenehmes, wohlig warmes Gefühl, ein zarter Rosa Schimmer zierte meine helle Haut. Ich dachte an unseren ersten Kuss zurück, wie traumhaft seine kalten Lippen schmeckten, was für ein Schauer meinen Körper Sinne durchzog, wenn seine Hände mich selbst in einer völlig harmlosen Geste berührten.
 

Eins stand klar, ich verzerrte mich nach diesem unglaublich schönem Wesen, so sehr das es fast schmerzte. Meinen Wunsch ließ ich ihn auch spüren, doch er währte immer murmelnd ab und das bereitete mir große Sorgen. Ich wusste warum dies so war, er hatte Angst die Kontrolle zu verlieren und mich zu verletzen. Doch ich war mir sicher, er würde sich beherrschen können, nie würde er mir wehtun.
 

Seufzen verließ ich meinen Platz, schlenderte zurück in das angrenzende Wohnzimmer, durch den Flur und überwand die Gefahr der Treppe. Ich war wieder im Zimmer, doch nicht mehr alleine. Edward sass auf meinem zerwühltem Bett, grinste mich mit seinem unwiderstehlichen Grinsen an und seine goldenen Augen, sah ich sogar in dieser Dunkelheit.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  KaitoDC
2009-06-27T19:52:55+00:00 27.06.2009 21:52
oh... aha... hab mich schon gefragt, wo er belibt ;)
nein, ganz ehrlich, auch dieses chapter war nicht schlecht. jetzt weiß ich zumindest so ungefähr, ab welchem abschnitt du angefangen hast
nun, bin wirklich gespannt
bis demnächst hoffentlich
lg
KaitoDC
Von:  KaitoDC
2009-06-27T19:48:59+00:00 27.06.2009 21:48
i-wie verstehe ich im moment nichts. ist aber wahrscheinlich auch deine absicht, nicht wahr? ;) hast mich neugierig gemacht
also schreib bald weiter! ;)
lg
KaitoDC


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