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Beautiful Whore

von

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Mit einem Lächeln auf den Lippen hängte Die seine Schürze an den dafür vorgesehen Haken im Personalraum. Seine Schicht war zuende und er machte sich auf den Weg zurück in seine Wohnung. Er zog seinen Mantel über und verließ das Restaurant in dem er arbeitete. Draußen zog er den Mantel fröstelnd enger um seinen Körper und beschleunigte seine Schritte. Er wohnte nur ein paar Blocks von seinem Arbeitsplatz entfernt, also sparte er sich das Geld für den Bus lieber und lief zu Fuß.

Als er an einer Kreuzung darauf wartete, dass die Fußgängerampel endlich auf grün sprang, tauchte sein bester Freund Taku neben ihm auf. „Hey~ Daidai, altes Haus! Lange nicht gesehen was?“, meinte Taku sogleich und umarmte Die kurz.

Dieser musste unwillkürlich grinsen. Ja so war Taku… Flippig, immer gut gelaunt und auf Dauer eigentlich auch sehr anhänglich.

„Stimmt.. ganze 2 Tage nicht…Eine kleine Ewigkeit…“ meinte Die und wuschelte durch Takus Haare. Taku schob die Unterlippe vor. „Hai… und dabei hast du mir doch versprochen, dass du mal mitkommst und dir den Club in dem ich jetzt arbeite mal ansiehst!“

Die musste lachen. Das war wieder so typisch für seinen besten Freund. Immer wenn er etwas wollte, setzte er seinen Dackelblick auf. „Ich weiß, und ich werde auch bestimmt mal mitkommen… Ich muss ja schließlich wissen mit was für Leuten du dich da umgibst, ne?“ sagte Die grinsend, worauf Taku leise kicherte.

Dann zupfte er an Dies Ärmel. „Duuuhuu~…“ begann er und blinzelte Die an „Kannst du heute schon mitkommen? Ich krieg dich da schon umsonst rein… und deine Schicht ist für heute doch auch schon zuende. Du kannst ja nicht den ganzen Abend zuhause rumgammeln!“

Die seufzte. Wenn Taku schon so zu argumentieren anfing, würde er dem jüngeren wohl heute einmal den Gefallen tun. Eigentlich hatte er ja keine Lust, aber er hatte wirklich nichts mehr zu tun, also entschied er sich dafür mitzugehen. „In Ordnung, ausnahmsweise“ meinte er und wuschelte Taku nochmal durchs Haar.

Daraufhin schnappte Taku sich Dies Arm und zog ihn hinter sich her in Richtung des Clubs.

Als sie erneut an einer Kreuzung in der Nähe des Clubs anhalten mussten, fiel Dies Blick auf eine kleine Gruppe Jugendlicher, die an einer Hausecke versammelt war. Extremes Make-up, knappe Kleidung, hohe Absätze. Bei einigen konnte er nicht einmal erkennen ob es sich um Jungen oder Mädchen handelte.

Doch dann erregte etwas anderes seine Aufmerksamkeit.

Ein Stück von der Gruppe entfernt, stand ein Junge an die Wand gelehnt. Im Gegensatz zu den anderen war er um die Augen eher dunkel und weniger weiblich geschminkt. Die Haare waren blondiert und hingen ihm wild ins Gesicht.

Als der Junge den Blick hob und er Die direkt ansah, bekam dieser eine Gänsehaut. Der Blick des Jungen schien stumpf und leer, hatte aber dennoch etwas unheimlich faszinierendes an sich.
 

Ein Stoß in die Seite riss Die aus seinen Gedanken. Taku sah ihn vorwurfsvoll an. „Du hörst mir ja gar nicht zu!“ maulte er und grabschte wieder nach Dies Ärmel um ihn über die Straße zu ziehen. Als Die sich im Laufen noch einmal nach hinten umsah bemerkte er, dass der Blick des Jungen noch immer auf ihm lag.

Die saß bereits seit einigen Stunden an der Bar des Clubs, während Taku hinter der Bar hin und her flitzte, um die anderen Leute zu bedienen, und hin und wieder die Theke sauber zu wischen.

Aber Die hatte auch andere Sachen im Kopf. Er konnte sich nicht auf die Musik konzentrieren oder auf das brünette Mädchen zu seiner linken, welches schon die ganze Zeit versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln.

Seine Gedanken drifteten immer wieder ab.

Zurück zur Kreuzung, wo er den blonden Jungen gesehen hatte. Irgendetwas hatte der Kleine an sich, dass er seit er ihn gesehen hatte an ihn denken musste.

Woher kam nur diese Faszination?

Die wusste nicht was er tun sollte. Bisher war es ihm noch nie passiert, dass er die ganze Zeit nur an jemanden dachte, den er nur flüchtig gesehen hatte und nicht einmal kannte.

Plötzlich riss ihn etwas Kaltes an seiner Stirn aus seinen Gedanken. Taku hatte sich über die Theke gelehnt und hielt ihm ein Glas mit Whiskey und Eiswürfeln an die Stirn.

Auf Dies überraschten Blick hin musste Taku lachen. „Mensch Die, du träumst schon wieder… das passiert doch sonst nicht, dass du nichts anderes mehr wahrnimmst, weil du so in Gedanken versunken bist. Ist was passiert?“

Die nahm das Glas an und brummte ein leises „Danke“, bevor er das Glas ansetzte und erst einmal einen kräftigen Schluck trank. „Nee, ist nichts…“ murmelte er abwesend und starrte auf das Muster im dunklen Holz der Theke.

Taku runzelte die Stirn. Wirklich, dass Die so abwesend war kam selten, wenn nicht sogar nie vor. Zumindest hatte er ihn noch nie so erlebt. Seit sie an der Ampel hatten anhalten müssen, benahm Die sich anders als sonst.
 

Der Barkeeper stützte sein Kinn auf den Handrücken und sah Die nachdenklich an. „Dich beschäftigt doch was… Das merk ich, Die! Ich seh vielleicht so aus, aber ich bin nicht komplett blöd…“

Die zuckte nur leicht die Schultern, hatte er doch wieder nicht zugehört und war wieder völlig in Gedanken versunken.

Taku seufzte laut. Er war noch nie ein besonders geduldiger Mensch gewesen, und dass Die ihm nich verraten wollte, was ihn so beschäftigte, fand er auch nicht grad gut. „Erde an Die~!!“ Taku begann mit einer Hand vor dem Gesicht seines Freundes herumzuwedeln um so vielleicht dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

„Hm?“ fragte Die und blinzelte Taku an. „Hast du was gesagt?“

Der angesprochene seufzte erneut laut auf. „Ja hab ich. Wie wär’s wenn du mir mal verrätst, warum du so abwesend bist?“

Die sah wieder auf die Theke. „Uhmm… Ich muss nur die ganze Zeit an wen denken…“

Ein Lächeln schlich sich auf Takus Gesicht. Also war wohl doch nichts Schreckliches passiert. Aber es war auch schon einige Zeit her, dass Die an jemandem Interesse gezeigt hatte. „Aha… Und wie heißt der oder die Glückliche, der es geschafft hat, dir so den Kopf zu verdrehen?“

Die schien ein Stückchen in sich zusammen zu sinken und wurde leicht rot um die Nase. „Das… ehm… das ist grad das Problem… Ich weiß es nicht… ich kenn ihn ja nicht einmal…“

Taku zog eine Augenbraue hoch. Das passte so gar nicht zu Die. „Hm immerhin weiß ich jetzt dass es ein Kerl ist. Und weiter? Wo hast du ihn getroffen?“

Die schluckte. Getroffen hatte er ihn ja auch nicht wirklich. Nur gesehen. „Ich… hab ihn nur gesehen… vorhin… an der Kreuzung, wo wir wegen der Ampel warten mussten… da hat er an einer Hauswand gelehnt…“

Takus Kinnlade klappte runter. Das konnte doch nicht wahr sein. „Ehm Die-chan… du weißt schon… öh… das da immer die kleinen Stricherjungs und Mädels rumhängen? Und auf… na ja… Kundschaft warten?“ Taku war fassungslos. Sein bester Freund, den er schon seit ewigen Zeiten kannte, verguckte sich in einen Jungen vom Strich. Das konnte doch einfach nicht wahr sein.

Die nickte und wurde noch eine Spur röter. „Hai… ich habs mir denken können…“ murmelte er leise „Aber trotzdem…“, fügte er leise an, hob seinen Blick von der Theke und sah seinem Freund fest in die Augen. Sicherlich hielt Taku ihn nun für völlig durchgeknallt. Welcher normale Mensch konnte auch so fasziniert von einem Menschen sein, den er nur einmal kurz gesehen hatte. Und das obwohl er wusste, welcher Tätigkeit dieser Mensch nachging. (oh man *sülz*) Aber er konnte es einfach nicht ändern. Bisher hatte Taku ihn immer verstanden und Die hoffte, dass das auch weiter so sein würde.
 

Dieser seufzte und strich sich einmal durchs Haar. „Wow… der muss ja wirklich interessant sein, wenn du so hin und weg von ihm bist, ohne mit ihm gesprochen zu haben oder so…“ Dann legte er den Kopf schief und sah Die fragend an. „Und was willst du jetzt machen?“

Die zuckte die Schultern und spielte mit dem noch halbvollen Whiskeyglas in seiner Hand bevor er noch einen Schluck nahm. „Weiß nicht…“ meinte er nachdenklich. „Ihn irgendwie kennen lernen…?“

Auf Takus Lippen erschien ein dreckiges Grinsen. „Na das wird mit der richtigen Anzahl Scheine sicherlich kein Problem sein, Daidai~“

Die stöhnte genervt auf. „Nicht SO kennen lernen, Taku! Ich meine richtig kennen lernen…“

„Uhm… das wird bei seinem Beruf bestimmt nicht leicht werden…“ gab Taku zu bedenken.

Das war Die auch durchaus klar. Nur fiel ihm keine Lösung des Problems ein.

Nicht weit entfernt vom Club verließ der blonde Junge gerade ein billiges Stundenhotel. Kaum war er draußen angekommen, zündete er sich eine Zigarette an und nahm einen Zug. Seine Hand schloss sich einer der Taschen seines dünnen Mantels um ein paar Geldscheine. Am liebsten hätte er das Geld auf die Straße geschmissen, wenn er daran dachte auf welche Art und Weise er es verdient hatte. Aber würde er das tun, hätte er wieder am nächsten Tag nichts zu essen.

Seufzend zog er den Mantel etwas enger um seinen dünnen Körper und trat den Weg zurück an.

Zurück an die Straßenkreuzung, an der er jeden Tag aufs Neue auf Freier warten musste. Es war jeden Tag das Gleiche.

Doch an diesem Tag war etwas anders.

Er hatte wie immer an seinem Stammplatz an der kalten Hauswand gelehnt, als er das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Zwar kam das nicht selten vor, man bedenke seinen Beruf, aber als er aufsah, erblickte er nicht wie erwartet einen schmierigen alten Mann, der ihn gerade musterte und in Erwägung zog, ihn zu kaufen. Nein. Ein Stück von der Wand entfernt an der Fußgängerampel standen zwei Männer und der eine von ihnen hatte ihm direkt in die Augen gesehen.

Irgendwie hatte dieser Mann ihn verwirrt. Er hatte sich nicht wie die anderen Passanten, die zufällig vorbeigingen wieder abgewandt, sondern ihn weiterhin direkt angesehen.

„Verdammt noch mal, mach dir nichts vor, Kyo…“ sagte er zu sich selbst und schüttelte den Kopf um die Gedanken wieder zu vertreiben. „Ich werde ihn doch… sowieso nicht wieder sehen…“ murmelte er leise.

Im nächsten Moment zuckte er auch schon erschrocken zusammen. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, dass er mitten auf der Straße stehen geblieben war. Erst das Hupen eines Autos riss ihn wieder aus seinen Gedanken.

Kyo sah den wütenden Autofahrer nur ausdruckslos an, und ging dann weiter, kam kurz darauf auch wieder an der Straßenkreuzung an.

Er lehnte sich wieder an die Wand, ließ sich an ihr auf den Boden rutschen und wartete.

Worauf wusste er selbst nicht. Er hatte an diesem Abend kein Interesse an weiteren Freiern, aber nach Hause gehen wollte er trotzdem nicht. Also blieb er einfach noch auf dem Boden sitzen und dachte nach.

Allerdings könnte er auch noch an dieser Stelle auf Sayu warten. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. 1:43 Uhr morgens… Also würde sie sicher bald vorbeikommen, wenn sie ihren letzten Stammfreier zeitig wieder losgeworden war.

Bei dem Gedanken an Sayu huschte ein Lächeln über Kyos Gesicht. Er hatte ihr wirklich viel zu verdanken, denn ohne Sayu würde er immer noch auf der Straße sitzen. Sayu hatte ihn vor einigen Jahren auf der Straße aufgelesen und zu sich nach Hause gebracht. Seitdem wohnte er bei ihr, und er hatte von ihr alles gelernt, was er zur Ausübung seines… nunja… Berufes brauchte. Sayu hatte ihm nie Vorschriften gemacht und sie war immer für ihn da. Anders als seine Mutter, der er völlig egal zu sein schien.

Kyo schüttelte energisch den Kopf. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken.

Erst als er das klackernde Geräusch von den Absätzen billiger High Heels auf dem Asphalt hörte, blickte er wieder auf. Er kannte die Gangart in und auswendig.

Kurz darauf blieb die Frau direkt vor ihm stehen.

„Oii~ Kyo-chan… Was machst du denn um die Uhrzeit noch hier?!“ fragte sie und ihre Stimme klang besorgt. „Wir hatten doch ausgemacht, dass du spätestens um Mitternacht zuhause bist…“

Kyo musste unwillkürlich lächeln. Ja, das war Sayu, wie sie leibte und lebte (@_@ alter... das klingt ja scheiße). „Nenn mich nicht –chan…“ murmelte er und stand vom Boden auf.

Lächelnd legte Sayu ihm einen Arm um die Schultern und drückte ihn leicht. „Na gut… Aber jetzt kommst du mit nach Hause, ok?“ fragte sie und wandte sich zusammen mit ihrem Schützling zum Gehen.
 

An diesem Abend (>o< oder in dieser Nacht) konnte Kyo einfach nicht einschlafen. Immer wenn er seine Augen schloss sah er sich wieder zu dem Zeitpunkt zurückversetzt, an dem er diesen Mann an der Ampel gesehen hatte. //Wie er wohl heißt…// fragte sich Kyo und drehte sich auf die andere Seite. Und was hatte er wohl vorgehabt? Bestimmt war er auf dem Weg in einen Club gewesen um dort seine Freundin oder sonst wen zu treffen.

Beim Gedanken daran, dass dieser Mann vielleicht vergeben war, ja vielleicht sogar verheiratet, zog sich etwas in Kyo zusammen und er schüttelte energisch den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Dann drehte er sich auf den Bauch und vergrub sein Gesicht in seinem Kissen.

Dennoch gelang es ihm erst nach einiger Zeit einzuschlafen.

Das penetrante Piepen seines Handys riss Die am nächsten Morgen unsanft aus dem Schlaf. Mit einem genervten „Hmmm?!“ nahm er ab.

Es war einer seiner Arbeitskollegen, der ihm mitteilte, dass er heute Abend doch nicht für ihn würde einspringen müssen. Die bedankte sich und legte wieder auf. Dann hatte er heute Abend also doch frei. Nun blieb nur noch die Frage offen, was er tun könnte.

Am liebsten wäre er wieder in Richtung des Clubs gegangen in der Hoffnung an der Kreuzung den blonden Jungen wieder zu sehen. Obwohl… warum eigentlich nicht?

Schließlich konnte er den kleinen auch aus einiger Entfernung beobachten. Die lächelte bei dem Gedanken an den Jungen. Er freute sich regelrecht darauf, ihn wieder zu sehen. Auch wenn er wieder nicht mit ihm sprechen würde. Ein leises Lachen kam über seine Lippen. Irgendwie benahm er sich ja wie ein verknalltes Schulmädchen.

Als er einen Blick auf die Uhr warf, saß er plötzlich senkrecht im Bett. Es war bereits Nachmittag und er lag immer noch im Bett!

Eigentlich hatte er den Nachmittag auch nichts vorgehabt also musste er sich auch nicht beeilen. Die kletterte aus dem Bett und ging erstmal ins Bad, stellte sich dort unter die Dusche.
 

Den Rest des Nachmittags verbrachte er damit sich Musiksendungen im Fernsehen anzusehen und ständig auf die Uhr zu sehen.

Gegen 20 Uhr hielt er es einfach nicht mehr aus. Er schaltete den Fernseher ab, zog sich seinen Mantel über und verließ dann seine Wohnung.

Von seiner Wohnung aus war es auch nicht mehr weit bis zu der Kreuzung und wie auch schon am Abend zuvor war die kleine Gruppe an der Hausecke versammelt. Die hielt sich etwas abseits im Schatten und beobachtete die Gruppe aus sicherer Entfernung. Doch egal wie oft er die Gruppe und deren Umgebung auch absuchte, der Blonde war nicht aufzufinden.

Die biss sich auf die Lippe. Warum war er nicht da? Entweder war er noch nicht gekommen oder aber… er war mit einem Freier unterwegs. Bei diesem Gedanken zog sich etwas in Die zusammen. Da wollte er gar nicht dran denken.

Er lehnte sich an die Wand und starrte auf die Gruppe, suchte mit den Augen immer wieder die Umgebung ab, in der Hoffnung den Jungen doch noch zu entdecken.

Dann zündete er sich eine Zigarette an und wartete weiter.

Plötzlich flammte neben ihm ein Feuerzeug auf.

Die zuckte leicht erschrocken zusammen und sah auf die Person, die wie aus dem nichts neben ihm aufgetaucht war.
 

Neben ihm stand der blonde Junge und zog seelenruhig an einer Zigarette. Er schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass er Die erschreckt hatte.

„Was ist?“, fragte der Blonde auf einmal ruhig.

Die schluckte. „Nichts, was soll schon sein.“ Murmelte er und sah wieder zu der Gruppe, beobachtete Kyo dennoch aus den Augenwinkeln.

Dieser lachte leise. „Klingt nicht so…“ meinte er nur und nahm noch einen Zug von seiner Kippe. „Probleme bei der Auswahl?“

Verwirrt sah Die den jüngeren an. „Huh? Auswahl?“ Wie meinte er Junge das?
 

Kyo blies einen Ring aus Zigarettenrauch in die Luft und nickte dann zu der Gruppe hinüber. „Kannst dich nicht entscheiden wen von denen du willst? Oder ist niemand dabei der dir zusagt?“ fragte er und sah Die an. Insgeheim hoffte Kyo, dass Die hier auf ihn gewartet hatte. Er wusste selbst nich warum, aber er hatte auf jeden Fall Interesse an Die… und das nicht nur als Kunden.

Die bekam den Zigarettenqualm buchstäblich in den falschen Hals. Er musste husten und bemerkte so auch nicht, wie der Blonde zu grinsen anfing.

Kyo klopfte Die leicht auf den Rücken, bis dieser aufhörte zu husten und ihn etwas mitgenommen ansah. „Geht’s wieder?“ fragte Kyo etwas besorgt klingend. Normalerweise sorgte er sich nicht wirklich um andere Menschen, doch bei Die konnte er die Besorgnis einfach nicht abstellen.
 

Die nickte. „Hai… geht schon…“ murmelte er und begann sein Gegenüber zu mustern. Sein blondes Haar hing ihm in der Stirn und die braunen Augen wirkten genauso leer wie am vergangenen Tag. Der Junge trug einen sichtbar dünnen Mantel aus Lackleder , ein Netzshirt und eine zerschlissene Lederhose. Die Absätze der kniehohen Stiefel waren leicht abgelaufen, und das Leder an einigen Stellen etwas rissig.
 

Kyo bemerkte Dies musternde Blicke und leckte sich anzüglich über die Lippen.

„Und?“ fragte er leise und legte den Kopf schief. „Gefällt dir, was du siehst?“

„Hai… und wie…“ meinte Die nur. Er hatte gar nicht wirklich drüber nachgedacht, und die Worte waren einfach aus ihm herausgepurzelt.

Kyo setzte ein verführerisches Lächeln auf, legte seine Hand leicht auf Dies Oberarm und stellte sich vorsichtig auf die Zehenspitzen. „Willst du noch mehr sehen~?“ hauchte er in Dies Ohr.

Die bekam eine Gänsehaut, als er den Atem des Blonden an deinem Ohr spürte. In dem Moment schien sein Verstand sich völlig abzuschalten (und zurück blieb nur ein Sexgeiles Monster xD). Die schluckte. „Wie viel willst du?“
 

Kyo blieb weiter auf Zehenspitzen stehen und kraulte Die im Nacken. „Kommt drauf an, welche Art von… Service du möchtest…“ sagte er leise. „wenn ich’s dir mit der Hand machen soll kostet das 4.200 Yen, mit dem Mund 8.400 Yen…“ Kyo stoppte kurz und ließ seine Zungenspitze leicht an Dies Ohr entlang gleiten, was dem älteren wieder Schauer über den Rücken jagte. „… und wenn du mir 17.000 Yen zahlst… schlaf ich mit dir…“
 

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Anmerkung: Ich habe keine Ahnung ob das mit dem Yen so stimmt >.<° *schäm* |D und die "Preise" sind natürlich auch frei erfunden und so...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kurze Zeit später saßen Die und Kyo sich gegenüber und frühstückten. Langsam mümmelte Kyo seinen Reis, schlürfte an seiner Suppe, während er immer wieder aus dem Augenwinkel zu Die sah. Eben dieser schien voll und ganz mit seinem Essen beschäftigt zu sein, knabberte an seinen Essstäbchen und fixierte den Reis mit starrem Blick.

Kyo seufzte innerlich. Seit sie zusammen das Bad verlassen hatten, war kaum ein Wort gefallen und das wurmte ihn etwas. Doch er wollte sich nichts anmerken lassen und aß weiter.

Auch Die war etwas angefressen. Er wollte eigentlich irgendetwas sagen, wusste aber nicht was und bekam keinen Ton heraus. Seit sie das Bad verlassen hatten, schwiegen sie einander schon an. Aus dem Augenwinkel warf er einen Blick zu Kyo, der stillschweigend und scheinbar seelenruhig weiter frühstückte. Ein Lächeln huschte über Dies Gesicht. Die Klamotten, die er für Kyo rausgesucht hatte, waren dem Kleinen tatsächlich ein gutes Stück zu groß, er versank förmlich in dem Pulli, den er übergezogen hatte. Er sah wirklich noch jünger aus. Erst jetzt fiel Die auf, dass er gar nicht wusste, wie alt Kyo war. Er biss sich auf die Lippe.

„Kyo…?“ begann Die leise.

„Hmmm~?“ entgegnete Kyo, der gerade den Mund voll Reis hatte, als Zeichen, dass er zuhörte.

„Darf ich fragen… wie alt du bist?“ fragte Die und sah Kyo etwas unsicher an.

Leicht verwundert runzelte Kyo die Stirn, hatte er doch mit so einer Frage nicht gerechnet. Er kaute den Reis und schluckte ihn herunter, bevor er antwortete
 

„Ich bin 15“ sagte er und sah Die an, dem der Unterkiefer praktisch auf den Tisch knallte.

„Fü… Fünfzehn?“ Die war sichtlich überrascht, wenn nicht sogar geschockt. Er lehnte sich zurück und strich sich nervös durchs Haar. „Uhm… so jung hätte ich dich nun auch wieder nicht geschätzt… eher so auf 17… mein Gott… 15 erst…“

Kyo seufzte leise. Dies überrascht, schockierte Reaktion ließ ihn nichts Gutes ahnen. „Und…?“ fragte er leise. „…bereust du’s jetzt…?“ Als Die nichts antwortete, hob Kyo den Kopf und sah Die fest in die Augen. „Bereust du es, dass du mit mir geschlafen hast? Bereust du es, dass du mich… mitgenommen hast?“ Eigentlich hatte er fragen wollen, ob Die es bereute ihn gekauft zu haben, konnte es aber nicht übers Herz bringen. In ihm war immer noch der Funke an Hoffnung, dass er Die doch etwas bedeutete. Wenn er jetzt zu verletzend wurde, würde Die ihn sicherlich doch noch rausschmeißen, verachten und ihm aus dem Weg gehen.

Die schluckte. Es war ihm unangenehm, doch er konnte seinen Blick nicht von Kyos Augen abwenden, die ihn fest ansahen. Dann seufzte er leise. „Nein… Ich… ich bin nur überrascht… nichts weiter.“

Kyo schnaubte und lehnte sich über den Tisch, bis sein Gesicht nahe an Dies war, sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. „Das ist doch nicht alles“

Die biss sich auf die Lippen. „Ich… mir ging grad so viel durch den Kopf… Du bist noch so jung… Warum gehst du nicht zur Schule…? Wie kommt ein derart hübscher Junge dazu… solch einem Beruf nachzugehen?“

Kyo wich überrascht zurück. Die Fragen waren ihm sichtlich unangenehm. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Die ihm solche Fragen stellte.

Nervös biss er sich auf die Lippe. „Ich… ich muss los…“ Murmelte er leise und sprang auf. „Danke für das Essen… Bai…“

Dann rannte er ins Schlafzimmer, klaubte seine Kleider zusammen, schlüpfte schnell in seine Stiefel und rannte aus der Wohnung, stieß im Flur fast mit Die zusammen.

Die war völlig überrascht, versuchte noch Kyo am Handgelenk festzuhalten, doch der kleinere entwischte ihm und verschwand blitzschnell aus der Wohnung. Die stand fast wie angewurzelt im Flur, bis er Kyo hinterher aus der Wohnung rannte, in der Hoffnung ihn noch zu erwischen. Doch als er die Straße betrat war er schon nirgends mehr zu sehen.

Die ließ seufzend den Kopf hängen und ging zurück in seine Wohnung.

„FUCK!!“ schrie er laut und trat mit voller Wucht gegen sein Sofa, ließ sich dann darauf nieder. Nun war Kyo weg. Und Die wusste nicht, ob er den Blonden jemals wieder sehen würde.

Keuchend bog Kyo um eine Straßenecke und stützte sich erstmal an einer Laterne ab, um nach Luft zu schnappen.

Als er wieder einigermaßen atmen konnte, zog er sich seinen Mantel an und machte sich auf den Weg nach Hause.

Von dieser Ecke aus wusste er in etwa wo er lang gehen konnte, ohne zu viel Zeit zu verschwenden.

Kurze Zeit später war er auch schon vor dem schäbigen Mehrfamilienhaus angekommen. Langsam ging er die Treppen nach oben auf die höchste Etage und kramte seinen Schlüssel aus der Manteltasche.

Er kam jedoch nicht mehr dazu aufzuschließen, denn die Tür öffnete sich von innen.

„Kyo!!“

Mit einem erleichterten Gesichtsausdruck stand Sayu in der Tür und zog ihn sogleich in ihre Arme. „Wo warst du? Ich hab mir wirklich Sorgen um dich gemacht“ sagte sie, während sie den Jungen ins Innere der Wohnung führte.

Drinnen hängte Kyo seinen Mantel an die Garderobe und brachte sein Klamottenbündel, welches er ja immer noch mit sich rumschleppte ins Bad und schmiss es dort in einen Wäschekorb.

„Soll ich dir was zu essen machen?“ ertönte es auch schon aus der Küche.

Kyo musste schmunzeln. Sayu machte sich seinetwegen immer so viel Mühe. Sie hatte in dieser winzigen Wohnung sogar zu seinen Gunsten auf ein eigenes Zimmer verzichtet.

„Nein, danke“ erwiderte er und tapste zu Sayu in die Küche. „Ich hab schon gegessen…“

Verwundert drehte Sayu sich zu ihm und sah ihn fragend an. „Wie? Du hast schon ge…“ Dann brach sie ab, denn ihr Blick fiel auf Kyos Kleidung. Sie zog eine Augenbraue nach oben. „Du… das… das sind doch nicht deine Sachen oder…?“ fragte sie und sah Kyo an. Eigentlich konnte sie es sich schon denken.

Kyo seufzte leise und sah auf den Boden.

„Komm setz dich ins Wohnzimmer“ sagte Sayu. „Ich koch uns eben nen Tee und komm dann gleich nach… dann kannst dus mir erzählen, wenn du magst.“

Kyo nickte und ging ins Wohnzimmer. Sayu sah ihm mit einem besorgten Blick nach. „Mach nicht denselben Fehler wie ich… Kyo-chan.“, murmelte sie und setzte Wasser für den Tee auf.
 

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Hallo, meine Lieben ^^

Ich weiß das Kapitel ist nicht lang, es passiert nichts und interessant ist es auch nicht...

Ich wollte eben mal erwähnen, Sayu und Taku sind meine eigenen Charaktere... ^^

Und Sayu mag ich ganz besonders

:)

By the way... etwa 25 Kapitel sind schon geschrieben.

Ich werde sie auch alle hochladen, ich denke der maximale Abstand zwischen 2 Kappis wird bei einer Woche liegen xD

Ich freu mich halt immer auf Kommis und will wissen wie ihr es findet x3

*Kekse da lass*

Baibai :DD

Später saß die Frau am Tischchen im Wohnzimmer und rauchte eine Zigarette. Kyo hatte ihr alles erzählt, bis ins kleinste Detail. Seufzend sah Sayu auf den billigen Fußboden. So wie er es erzählt hatte, wie er von diesem „Die“ gesprochen hatte, wie er ihn nannte… und nicht zuletzt, das kleine glückliche Lächeln, dass auf Kyos Gesicht erschienen war, als er von der Sanftheit berichtet hatte, mit der Mann mit ihm umgegangen war… alles das ließ sie zu dem Schluss kommen, dass er sich verliebt hatte.

Sayu schniefte. Sie wusste aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie die Liebe zu einem Kunden einen Menschen mit ihrem Beruf verletzen konnte. Sie wollte nicht, dass ihrem Schützling das gleiche widerfuhr.

Aber was konnte sie schon tun? Sie wollte Kyo nicht verbieten, ihn wieder zu sehen und eigentlich hatte sie auch nicht das Recht dazu. Als sie Kyo damals bei sich aufgenommen hatte, hatte sie sich geschworen, dem Jungen keine Vorschriften zu machen. Schließlich war sie nicht seine Mutter und hatte auch nicht vor sie zu ersetzen. Mit einem Seufzen drückte sie den Rest ihrer Zigarette in dem kleinen Aschenbecher aus, der auf dem kleinen Holztisch stand. Der Aschenbecher war voll, einige Zigarettenstummel waren bereits auf den Tisch gefallen. Sayu schüttelte den Kopf. Die Zigaretten waren eigentlich viel zu teuer dafür, dass sie nun schon fast 2 Packungen am Tag rauchte. Aber sie konnte es nun mal nicht lassen, sooft sie auch versuchte aufzuhören, am Ende landete sie doch wieder vorm Automaten oder am Kiosk, wo sie sich wieder eine Packung kaufte. Sayu erhob sich vom Sofa und leerte den Aschenbecher im Mülleimer in der Küche aus. Sie fuhr sich durch ihr dunkelbraunes Haar und sah auf das Zifferblatt der etwas ramponierten Uhr, die auf der Arbeitsplatte ihr Dasein fristete. In etwa einer Stunde würde sie wieder arbeiten gehen müssen, also begab sie sich zunächst ins Bad, um sich frisch zu machen und umzuziehen.
 

Kyo lag währenddessen auf der Pritsche in seinem kleinen Zimmerchen und starrte an die graue Raufasertapete an der Decke. Egal wie sehr er versuchte sich auf eine andere Sache zu konzentrieren, er schaffte es einfach nicht seine Gedanken von Die zu lösen. Er bereute es vorhin einfach abgehauen zu sein, ja er war schließlich praktisch vor Die geflüchtet. Aber er hatte einfach keinen anderen Ausweg gesehen. Es war ihm schlicht und ergreifend total unangenehm gewesen, und er hatte nicht gewusst wie er anders hätte reagieren können. Die hatte zwar den Eindruck gemacht, dass es ihn wirklich interessierte, aber trotzdem konnte Kyo es nicht über sich bringen auch nur ein Wort darüber zu verlieren.

Seufzend drehte er sich auf die Seite. Als er vorhin mit Sayu über Die gesprochen hatte, hatte er ihr die Umstände unter denen er wieder gegangen war verschwiegen. Er war sich einfach nicht sicher was in dieser Frau vorging. Während er ihr von Die erzählt hatte, hatte sich ein Lächeln auf ihren Lippen ausgebreitet, dennoch schien sie nicht wirklich glücklich zu sein oder sich zu freuen.

Kyo wurde durch ein Rumpeln im Flur aus seinen Gedanken gerissen und stand auf. Als er in den Flur kam, zwängte Sayu sich grad in ein Paar hochhackige Lackstiefel und kämpfte mit ihrer Handtasche. Als sie es endlich geschafft hatte, die Reißverschlüsse der Stiefel zuzuziehen richtete sie sich mit einem genervten Schnauben auf. „Diese beschissenen Stiefel…“, meinte sie und zog einen Schmollmund, während sie sich wieder ihrer Handtasche widmete, deren Reißverschluss ebenfalls nicht so wollte wie sie. Ein paar Nähte knackten und schon war die Tasche endlich zu. Sayu atmete geräuschvoll aus, als sie ihren Blick auf Kyo richtete, der im Türrahmen lehnte und sie beobachtete. Als er ihr ins Gesicht sah musste er schmunzeln. Er trat einen Schritt auf sie zu. „Wenn du mich nicht hättest würdest du doch glatt mit verschmiertem Lippenstift arbeiten gehen…“, murmelte er und korrigierte den Lippenstift kurz mit seinem Daumen.

Sayu musste lächeln. „Hm danke…“ meinte sie und zwinkerte Kyo zu. „Ich würd dir ja jetzt ein Abschiedsküsschen geben, aber das magst du ja nicht…“

Kyo zog eine Augenbraue hoch. „Untersteh dich…“ Dann warf er einen Blick auf die Uhr. „Musst du schon los?“

Sayu nickte. „Hai… ich mach heut mal Überstunden…“

„Achso…“ murmelte Kyo und schaute kurz auf den Boden. Eigentlich hätte er die Überstunden machen müssen, hatte er doch gestern nur etwa ein drittel vom normalen Betrag verdient.

Als Sayu die Wohnung verließ, hielt er sie am Handgelenk fest. Verwundert sah Sayu auf ihren Schützling.

„Danke, Sayu…“ sagte er leise und sah sie entschuldigend an.

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen tätschelte Sayu kurz Kyos Kopf. „Schon in Ordnung…“ meinte sie. „Ich geh dann jetzt aber… und denk dran, dass du auch noch los musst, ja? Vorausgesetzt du fühlst dich gut genug dazu…“ fügte sie hinzu. Sie könnte es verstehen, wenn Kyo noch einen Tag hätte aussetzen wollen, doch der Junge schüttelte den Kopf. „Schon klar… Mir geht’s gut und ich konnte gestern Pause machen, dann kann ich heute auch wieder richtig arbeiten.“

Sayu nickte leicht und verabschiedete sich dann von Kyo, welcher ihr noch kurz hinterher sah, bevor er die Wohnungstür wieder hinter sich schloss und in sein Zimmer marschierte.

Dort legte er sich wieder auf sein Bett und schloss kurz die Augen. Sayu hatte es zwar nicht gesagt aber der eigentliche Grund dafür, dass sie heute Überstunden machen musste, war der, dass er letzte Nacht nur einen Kunden gehabt hatte. Und er war einfach bei Die geblieben, anstatt weiter zu machen, wie er es eigentlich hätte tun sollen. Zwar hatte Sayu gesagt, dass es ok wäre, aber trotzdem. Irgendwie tat es ihm leid und er bekam ein schlechtes Gewissen deswegen.

Seufzend richtete Kyo sich nach einiger Zeit wieder auf und sah in der Küche auf die Uhr. Bald müsste er auch losgehen. Lustlos wühlte er in seinem Kleiderschrank, förderte schwarze Hotpants und eine leuchtend rote Netzstrumpfhose zutage und schmiss die Kleidungsstücke aufs Bett. Wieder stürzte er sich in die Untiefen seines Kleiderschrankes und machte sich auf die Suche nach einem passenden Oberteil.

Kurze zeit später war er fündig geworden und machte sich mit den Sachen auf den Weg ins Bad um sich fertig zu machen.
 

Etwas später stand Kyo auch schon in den schwarzen Hotpants, roter Netzstrumpfhose und einem roten Top, welches an der Seite von schwarzen Bändern zusammengehalten wurde und seinen Lederstiefeln und Lackledermantel an seinem Stammplatz. Wieder stand er etwas abseits von den anderen Strichern an die Hauswand gelehnt. Er unterdrückte das Verlangen immer in die Richtung zu sehen, in der Dies Wohnung lag. Insgeheim hoffte er, dass Die auch heute wieder kommen würde. Um sich von den Gedanken an Die abzulenken steckte er sich erst einmal eine Zigarette an. Genüsslich inhalierte er den Rauch. Er wusste er sollte nicht immer wieder rauchen, sonst würde es ihm eines Tages wie Sayu gehen und er könnte nicht mehr damit aufhören.

Als Kyo sich nach potentiellen Kunden umsah, fiel sein Blick auf die Ampel an der Kreuzung, wo er Die das erste Mal gesehen hatte. Plötzlich erschien ein junger Mann an der Ampel. Kyo beobachtete ihn einen Moment, als er sich plötzlich zu ihm umdrehte und ihn musterte.

Kyo runzelte leicht die Stirn. Der Kerl schien ihn genau auszuchecken und dennoch nicht die Absicht zu haben auf ihn zuzugehen.

Als die Ampel auf grün umschaltete, drehte der Mann sich wieder um und überquerte die Straße. Irgendwie kam der Kerl Kyo bekannt vor…
 

~*~*~*~*~*~

Na?

lang genug?

xD entschuldigt, ich bin irgendwie total aus dem Tritt gekommen, was die FF angeht.

Wie gesagt, Kappis sind geschrieben, werden auch hochgeladen, wenn auch nicht regelmäßig.

>_<

hier hab ich zwei kurze Kappis zusammengelegt ums länger zu machen x.x

Ich freue mich wie immer über kommis..

Die seufzte und drückte seine Kippe im völlig überfüllten Aschenbecher aus. Zufällig war er einen Blick auf seine Armbanduhr und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Fuck! Ich muss zur Arbeit!“

Hastig zog er sich um, packte Handy und Schlüssel ein, und stürzte Hals über Kopf aus der Wohnung. Seit er in dem Restaurant arbeitete, war er noch nie zu spät gekommen und er wollte jetzt nicht damit anfangen.

Gerade als er an der Bushaltestelle ankam, fuhr sein Bus ab und einer seiner Kollegen winkte ihm hämisch grinsend aus dem Bus zu. Fluchend machte Die sich zu Fuß auf den Weg.

Als er auf der Arbeit ankam war er gerade noch so pünktlich. Schnell ging er in den Personalraum und zog sich seine Schürze über. Er musste grinsen, als er feststellte, dass die Schürze seines Kollegen noch immer an ihrem Platz hing. Anscheinend stand der Bus irgendwo im Stau. Die warf noch kurz einen Blick in den Spiegel, strich sich durchs Haar und verließ dann wieder den Raum.
 

„Andou! Hören sie gefälligst auf zu träumen!! Die Bestellung für Tisch 15 ist fertig!!“

Die schrak auf. „Jawohl Chef“ sagte er und schnappte sich die Tabletts. Er konnte sich schon den ganzen Abend lang nicht richtig auf seine Arbeit konzentrieren. Ständig spukte Kyo in seinem Kopf herum.

Er schaffte es einfach nicht den Jungen aus seinen Gedanken zu verbannen.
 

Schier eine endlose Zeit später war seine Schicht zuende. Die machte sich gerade auf den Weg in den Personalraum, als er von seinem Chef aufgehalten wurde. „Andou-san, ich hätte noch etwas mit ihnen zu besprechen!“

Die nickte und folgte dem Mann in dessen Büro.
 

Etwas verunsichert schloss er die Tür hinter sich. Noch nie hatte sein Chef etwas mit ihm besprechen wollen.
 

„Sie waren heute nicht wirklich bei der Sache…“ meinte sein Chef und zog eine Augenbraue nach oben. „Das bin ich von Ihnen gar nicht gewohnt“

Etwas beschämt sah Die auf seine Füße. Er wusste nicht, was er darauf entgegnen sollte. „Sumimasen…“ murmelte Die und verbeugte sich. „Es wird nich wieder vorkommen…“

„Das will ich hoffen. Wir können uns hier keine Träumereien leisten.“, meinte der Chef und ging zu seinem Schreibtisch. „Das war auch schon alles. Sie können gehen.“

Die verbeugte sich nochmals und verließ den Raum, brachte seine Schürze in den Personalraum. Dann machte er sich auf den Weg nach Hause.
 

Wenig später kam er wieder an der Ecke vorbei, an der er Kyo das erste Mal gesehen hatte.
 

~*~*+*~*~*~*~*~*~*~

Entschuldigt, dass das Kappi so spät kommt.

Ich hatte eine Weile kein Internet und war die letzten 4 Tage in Berlin. >.<

Ich hoffe ihr verzeiht mir ^^''

Etwas früher am Abend war Kyo an der Ecke angelangt. Kaum dass er sich an die Wand gelehnt hatte, hielt ein dunkelgrüner Wagen direkt vor ihm.

Mit einem Schwung stieß der Fahrer die Beifahrertür auf und bedeutete Kyo einzusteigen. Kyo folgte der Aufforderung und ließ sich auf dem Sitz nieder, zog die Tür zu.

Der Mann lenkte den Wagen in Richtung eines Stundenhotels und parkte dicht am Eingang. Er stellte den Motor ab und führte Kyo in das Gebäude. Dann nahm er ein Zimmer in der obersten Etage.

Schweigend folgte Kyo dem Mann. Er mochte ihn jetzt schon nicht. Der Kerl war alt, so etwa um die 50, hatte einen Bierbauch und eine Halbglatze.

In dem kleinen Zimmer angekommen, setzte Kyo sich auf das wackelige Bett, während der Typ noch einmal kurz telefonierte.

Ruhig sah Kyo sich in dem Zimmer um. Es war wie alle Zimmer in diesem Gebäude. Klein, spärlich eingerichtet.

Kyo wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der Mann sich über ihn beugte und ihn rückwärts aufs Bett drückte. Plötzlich vernahm Kyo ein leises Klicken und fühlte wie sich kaltes Metall um eines seiner Handgelenke schloss. Erschrocken stellte er fest, dass er durch Handschellen mit einer Hand am Bettgestell fest gekettet war. „Sei brav und mach mir keinen Ärger…“ raunte der Typ, während er mit seiner Hand über Kyos Körper wanderte. Kyo erzitterte. Ihn überkam ein ungutes Gefühl, trotzdem unternahm er nichts.

Der Mann schob eine Hand in Kyos Hotpants und leckte sich über die Lippen.
 

Plötzlich klopfte es an der Zimmertür und der Mann stand auf, um zu öffnen. Kyo runzelte die Stirn und richtete sich ebenfalls auf. Irgendwas stimmte eindeutig nicht. Hektisch griff er mit seiner freien Hand nach den Handschellen, die ihn ans Bett fesselten, versuchte sie zu öffnen, stellte jedoch sofort fest, dass er keine Chance hatte.

Als er sich wieder zur Tür drehte, grinsten ihn 3 hämische Gesichter an. Kyo schluckte. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte, wich dennoch ein Stück zurück an die Wand.

„Bedient euch… Ist genug für alle da!“ ertönte die Stimme des Mannes, der ihn ans Bett gekettet hatte.

„Oii~ guckt euch das an… Es hat Angst!“, meinte einer der anderen beiden Männer und trat näher an ihn heran.

Bevor Kyo in irgendeiner Weise reagieren konnte, ergriff der Mann ihn am Fußgelenk und zog ihn in eine liegende Position, setzte sich auf seine Schenkel, um ihn am strampeln zu hindern.

Ängstlich versuchte Kyo den Mann von sich zu schieben, zappelte und zerrte verzweifelt an den Handschellen. Plötzlich durchfuhr ein scharfer Schmerz seine Wange und trieb ihm heiße Tränen in die Augen. „Hör auf zu zappeln!“, fauchte der Kerl ihn an. „Je mehr du dich wehrst, desto schlimmer wird es für dich, du kleine Schlampe“

Kyo biss sich auf die Lippe und versteifte sich. Das konnte nicht wahr sein, das DURFTE nicht wahr sein.

Die Männer rissen ihm seine Hose vom Leib, betatschten ihn, leckten über seinen Körper. Das leise Wimmern, was über seine Lippen kam, schien die Kerle nur noch weiter anzustacheln.
 

[...]
 

~*~*~*~*~*~*~

Ich bitte euch vielmals um Entschuldigung >.<

Zum einen, weil das Kapitel nun wirklich sehr spät kommt und zum anderen, weil es absolut schlecht ist... >.<

Wie man vielleicht merkt fehlt der letzte Teil... ursprünglich hatte ich den Rape ausgeschrieben, doch ich habe mich entschieden das Kapitel in gekürzter Fassung online zu stellen, da ich zum einen das Rating nicht höher setzen wollte und zum anderen

Rape einfach nich mehr lesen kann.... x.x

Ich hoffe ihr verzeiht mir und schreibt trotzdem ein paar Reviews...

Autos fuhren an der Ecke vorbei, hin und wieder stieg einer der Jugendlichen in ein Gefährt ein, und verschwand aus dem Sichtfeld. Die stand wie den Abend zuvor im Schatten, beobachtete die Gruppe Stricher auf der anderen Straßenseite, in der Hoffnung Kyo wieder zu sehen. Doch Stunden vergingen, ohne, dass er den Blonden zu Gesicht bekam.

Die strich sich nervös durchs Haar. Warum kam Kyo nicht? Wie sollte er sich denn nun bei dem Jungen entschuldigen? Verzweifelt begann Die im Schatten hin und her zu laufen.

Irgendwann hatte er genug. Er wollte sich bei Kyo entschuldigen, er MUSSTE einfach. Aber er hatte keine Ahnung, wo er sein könnte.

Nachdenklich knabberte er auf seiner Unterlippe herum. Dann zog er seinen Mantel enger um sich und löste sich aus dem Schatten, ging zielstrebig auf die Gruppe Stricher zu.

Vor einem hoch gewachsenen, zerbrechlich wirkenden Jungen blieb er stehen.

„Ano… kannst du mir sagen, wo Kyo ist…?“ fragte Die leise und sah zu dem Jungen auf. Sicher würde der Junge ihn auch ohne die hohen Stiefel um einige Zentimeter überragen.
 

Der Junge legte den Kopf schief und runzelte die Stirn.

„Kyo hm…“ murmelte er. „Wieso? Was willst du von ihm, was du nicht auch von mir bekommen kannst?“ meinte er und zwinkerte Die zu.

Die schluckte. „Damit hat das jetzt nichts zu tun! Ich muss mit ihm reden, das ist alles…“

Der Stricher kicherte leise und lächelte Die an. „Wie niedlich…“

Die seufzte genervt auf. „Weißt du nun wo er ist?“
 

Der Stricher sah sich kurz um, warf einen Blick auf die Anderen, drehte sich dann wieder zu Die.

„Er ist vor ein paar Stunden mit einem Kunden weggefahren.“ Meinte er und machte eine Handbewegung die Straße herunter. „In die Richtung. Da gibt’s auch nur ein Hotel, ist also leicht zu finden.“

Dankbar lächelte Die den Jungen an. „Vielen Dank…“
 

„Pass auf.“ Meinte der Junge, als Die sich gerade auf den Weg machen wollte.

Etwas überrascht drehte Die sich zu ihm um und sah ihn fragend an. „Was meinst du?“

„Du magst ihn. Häng nicht zu viele Gefühle an ihn, sonst wird es irgendwann schmerzhaft.“ Murmelte der Junge. „Das ist nur ein gut gemeinter Ratschlag. Ob du dich danach richtest oder nicht, ist deine Sache.“
 

Die sah kurz auf den Boden. Natürlich war es ihm bewusst. Trotzdem war es dafür nun zu spät.

„Danke für den Rat…“ sagte er und lächelte dem Jungen nochmals zu, bevor er sich auf den Weg in die ihm gewiesene Richtung machte.
 

~*~*~*~*~*~*~

*hüstel* So, nachdem ich gestern das doch recht fragwürdige Kapitel hochgeladen habe, kommt heute gleich das nächste... >.< Gewöhnt euch nicht daran, dass das mit dem Hochladen so schnell hinter einander geht... ^^''

Ich danke euch ^^

Die war schon eine ganze Weile unterwegs, als er endlich das Schild zum Hotel entdeckte. Er bog in die Straße ab, in der Hoffnung, dort wirklich Kyo vorzufinden.

Innerlich war er am Grübeln, versuchte sich die Worte zurechtzulegen, mit denen er sich entschuldigen wollte. Er hatte Kyo verunsichert, erschreckt, wenn nicht gar verletzt. Er war ihm eindeutig zu nahe getreten.

Seufzend schob Die seine Hände in die Manteltaschen und hob den Kopf, sah auf die Straße vor sich.

Weiter von ihm entfernt erkannte er eine Gestalt, die ihm entgegenkam. Irgendetwas stimmte eindeutig nicht, denn die Person schwankte mehr, als dass sie ging, versuchte sich krampfhaft auf den zitternden Beinen zu halten. Sie ging auf eine Hauswand zu, lehnte sich daran um zu verschnaufen.

Als ein Auto vorbeifuhr, wurde sie durch die Scheinwerfer beleuchtet.
 

Die stockte. Die rote Netzstrumpfhose war teilweise zerrissen, an den Schenkeln von dunkelrotem Blut durchtränkt.

Besorgt ging die auf die Person zu.

„Ist alles in Ordnung…?“ fragte er leise als er vor ihr stand.
 

Die Person hob wie in Trance den Kopf, sah ihn aus leeren dunkelbraunen Augen an.
 

„Die………?“
 

Die fuhr der Schreck in die Glieder. Wie erstarrt blickte er auf den Jungen vor sich. „Kyo!! Oh mein Gott…“

Jetzt wo er vor ihm stand erkannte er ihn deutlich.

Zitternd hielt Kyo den dünnen Mantel eng um seinen Körper geschlungen. Auf seiner rechten Wange zeichnete sich ein roter Faustabdruck ab, seine Lippen waren aufgesprungen und blutig. Sein rechtes Handgelenk war eingeschnitten, blutete. Als Dies Blick tiefer wanderte, sah er deutlich das Blut, welches an Kyos Schenkeln klebte.
 

Die trat dichter an Kyo heran, wollte ihn in die Arme schließen, doch Kyo wehrte ihn ab.

„Nein… lass…“ sagte er mit schwacher Stimme. „Lass mich…“

Die war verblüfft. „Aber… Kyo!!“ Er versuchte erneut, den Jungen zu berühren, doch dieser schreckte wiederum zurück.

„Ich hab gesagt… du sollst mich… nicht anfassen!!“ fauchte er

„Kyo, bitte! Ich will dir doch nur helfen!!“, versuchte Die den Blonden zu beruhigen, griff nach dessen Schultern.

„NEIN, VERDAMMT“ keifte Kyo und versuchte sich aus Dies Griff zu lösen.

„Lass mich los!! Ich bedeute dir nichts!! Ich bin auch für dich… nur… ein Spielzeug, mit dem du machen kannst, was du willst…“
 

Die war durch Kyos Worte geschockt. So dachte er also über ihn? Ihm schossen die Tränen in die Augen, doch er dachte nicht im Traum daran, Kyo loszulassen. Im Gegenteil. Er zog den Jungen in seine Arme, ignorierte, dass dieser versuchte sich zu wehren.

Kyo schluchzte, kämpfte gegen die Umarmung an. Er wollte nicht, dass Die ihn anfasste. Die sollte ihn nicht so sehen. Er wollte nicht, dass Die bemerkte was passiert war, obwohl es dafür bereits zu spät war.

Tränen liefen über seine Wangen, brannten auf seinen gesprungenen Lippen.

Kyo gab auf, ließ sich kraftlos gegen Die sinken.

„Lass mich los…“ kam es erneut über seine Lippen, begleitet von heftigem Schluchzen und Wimmern. Kyo hatte keinerlei Kontrolle mehr über seinen Körper. Immer wieder wimmerte er, Die solle ihn loslassen, doch seine Finger gruben sich in den Stoff von Dies Mantel, klammerten sich an ihn.
 

Die biss sich fest auf die Unterlippe, kämpfte gegen die Tränen der Verzweiflung an, die dich ihren Weg nach oben bahnen wollten. Beruhigend streichelte er über den Rücken des Jungen, welcher sich nun nur noch schluchzend an ihn klammerte.
 

~*~*~*~*~*~*~*~

Hallo, Leute.

Hier das nächtse Kapitel. Ich war nicht besonders gut drauf, als ich es geschrieben habe, aber das merkt man ja...

Ich bitte um Reviews~♥

Mit einem Seufzen schloss Die die Wohnungstür hinter sich.
 

Er hatte Kyo zu sich gebracht, in seine Wohnung, hatte von dort aus einen Arzt verständigt. Der Gedanke, dass Kyo schlimmer verletzt sein könnte, als es den Anschein hatte, ließ ihn einfach nicht los.

Während der Arzt Kyo untersuchte, hatte er eigentlich das Zimmer verlassen wollen, doch der Junge machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er hatte Dies Hand ergriffen und weigerte sich, ihn los zu lassen. Denn auch wenn er es nicht zugeben wollte, so hatte er trotz der Freundlichkeit des älteren Arztes Angst.

So war Die bei Kyo geblieben, hatte ihm während der Untersuchung sanft über den Handrücken gestreichelt.

Der Arzt hatte es mit einem Lächeln zur Kenntnis genommen, jedoch nicht weiter kommentiert.

Als der Arzt die Diagnose stellte, war Die erleichtert. Der Arzt meinte, es sei nicht nötig den Jungen ins Krankenhaus zu bringen, denn die Verletzungen würden gut heilen, solange Kyo sich wenig bewegte. Andernfalls könnten die Wunden wieder aufreißen, was den Heilungsprozess erheblich behindern würde.

Kurz bevor der ältere Herr die Wohnung wieder verließ, empfahl er Die eine Heilsalbe und ein leichtes Schmerzmittel. Er würde in ein paar tagen nochmals vorbeikommen, um nach dem Jungen zu sehen.
 

Die strich sich durchs wirre Haar und ging zurück ins Schlafzimmer zu Kyo.

Der Junge lag auf dem Bett und sah ihn aus verweinten, trüben Augen an. Er setzte sich zu dem Blonden aufs Bett, strich ihm sanft eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn, fuhr mit der Hand ein Stück durch Kyos Haar.

Dieser schloss unter der Berührung die Augen und ein gehauchtes „Danke“ verließ seine Lippen.

„Die…?“

„Hm…?“

„Hilfst du mir ins Bad…?“ fragte Kyo leise, traute sich nicht, Die anzusehen.

Die nickte und half Kyo sich aufzurichten, führte ihn dann ins Bad. „Geht’s?“

Kyo nickte schwach. „Hai…“

„In Ordnung… ich warte vor der Tür, ok?“ meinte Die und verließ den Raum.

Er bemerkte nicht, wie Kyo lautlos den Schlüssel im Türschloss umdrehte.
 

~*~*~*~*~*

Hallo, meine Lieben.

Danke für die Reviews, und entschuldigt, dass ich nur so selten neue Kapitel hochlade und diese dann immer nur so verdammt kurz sind...

Jedes Kappi ist etwa eine Word Seite lang, bei kleiner Schriftgröße...

>__< nunja, ich hoffe ihr bleibt mir trotz langer Wartezeiten und kurzer Kapitel treu ;_;

*kekse da lass*

Kyo lehnte sich an die verschlossene Tür und atmete tief durch. Langsam ließ er seinen Blick durch den weiß gefliesten Raum schweifen, blieb für ein paar Sekunden mit dem Blick an der Dusche hängen. Er hatte nicht erwartet so bald schon wieder hier zu sein.

Die weißen Fliesen strahlten blitzblank unter dem hellen Licht der Lampe, die über dem großen runden Spiegel über dem Waschbecken angebracht war.

Kyo tappte langsam zum Waschbecken, stützte sich am Rand ab. Durch ein paar fransige, zerzauste Haarsträhnen sah er sein Bild im Spiegel an.

Mit zitternden Fingern fuhr er über sein Gesicht, über das verlaufene Make-up, die vom Faustschlag noch immer gerötete und angeschwollene Wange, seine blutigen Lippen.

Als er seine Hände weiter an seinem Körper hinunter gleiten ließ, fiel ihm etwas auf. Er trug andere Sachen als zuvor. Mit zitternden Fingern strich er über seine Schenkel, stellte fest, dass das Blut abgewaschen worden war.

In seine Augen traten kleine Tränen, als er sein Spiegelbild geschockt ansah.

Die… Die hatte ihm andere Sachen angezogen, das trocknende Blut von seinen Schenkeln gelöst.

Kyo legte eine Hand auf seinen Mund um seine Schluchzer zu unterdrücken.

Warum hatte Die das getan?

Er hatte ihn gesehen, seinen Körper, der durch die Ereignisse dieser Nacht noch schlimmer beschmutzt worden war. Diesen ekelerregenden Körper. Das hatte Kyo nicht gewollt. Jeder der ihn so gesehen hätte wäre ihm egal gewesen, doch nicht Die. Die hatte ihn nicht so sehen sollen.

Doch nun…

Nun war es zu spät. Die würde ihn immer in dieser beschmutzten, verletzten und erbärmlichen Gestalt vor sich sehen, wenn er an ihn dachte.

Kyos Gedanken überschlugen sich. Er bekam Angst, panische Angst davor, Die in die Augen zu sehen. Verzweifelt griff er nach einem kleinen Kästchen, das auf der Ablage im Bad stand. Genau dieses Kästchen war ihm bei seinem letzten Besuch in dieser Wohnung heruntergefallen. Er erinnerte sich nur zu gut an den Inhalt.

Verzweifelt ließ er sich, den Schmerz ignorierend, auf den weichen Vorleger in der Ecke fallen, stellte das Kästchen neben sich ab. Mit zitternden Fingern griff er hinein, zog eine glänzende Klinge heraus. Wie in Trance streifte er den linken Ärmel seines Shirts bis zur Schulter hoch uns setzte das kühle Metall am Oberarm an, bevor er es mit etwas Druck über den Arm zog.

Er spürte wie das Blut aus dem Schnitt trat, setzte erneut an, zog die Klinge tiefer durch die Haut.

Wieder und wieder.

Er merkte nicht mehr, dass die Tränen in Sturzbächen über seine Wangen liefen.

Das Blut tropfte von seinem Arm, verfärbte den Vorleger. Kyo besah sich seinen Arm, die tiefroten, blutigen Schnitte und lehnte seinen Kopf an die Wand. Er hörte nicht mehr, wie es an der Tür zum Bad klopfte.
 

~*~*~
 

Die hatte an die Wand neben der Tür gelehnt und gewartet, doch als er nichts mehr hörte, entschloss er sich zu klopfen.

„Kyo?“

Keine Antwort.

Die klopfte nochmals, diesmal jedoch etwas lauter.

„Kyo? Ist alles in Ordnung…?“ rief Die, legte eine Hand auf die Türklinke, stellte fest, dass der Junge abgeschlossen hatte. „Kyo, mach bitte auf! Kyo!!“

Als er immer noch keine Antwort erhielt, wurde Die nervös. Was sollte er nun machen?? Aus dem Bad war kein Laut zu hören.

Die knabberte nervös auf seiner Unterlippe. Plötzlich drang ein leises Wimmern an seine Ohren.

Verdammt… „Kyo??“

Die klopfte erneut an die Tür.

Erfolglos.

Verzweifelt hämmerte Die auf die Tür ein, bevor er ein Stück zurücktrat und dann mit der Schulter immer wieder gegen die Tür rammte.

Die Tür knarrte laut, bis das alte Schloss dem Druck nicht mehr standhalten konnte und mit lautem Krachen aus dem Rahmen splitterte.

Was er sah ließ sein Herz einen Moment still stehen, bevor es mit doppelter Geschwindigkeit gegen seine Brust hämmerte.

Kyo saß hinten im Bad in der Ecke auf dem Boden, hatte seinen Kopf an die Wand gelehnt. An seinem linken Arm lief dunkelrotes Blut auf den Boden.

Mit einem Satz schnellte Die auf den bewusstlosen Jungen zu, ergriff ihn an den Schultern. „Verdammt, Kyo!! Was zum Teufel soll das…?“

Die riss ein Handtuch aus dem Schränkchen, legte es auf die blutigen Schnitte, versuchte die Blutung zu stoppen, strich mit dem Handrücken sanft über Kyos Wangen.

Er hatte panische Angst. Was wenn Kyo das nicht überleben würde? Was dann? Was sollte er nur ohne ihn machen? Hektisch schüttelte er den Kopf. Nein, Kyo würde nicht sterben.

Nach einer Weile hob Die das Handtuch von Kyos Arm, musterte besorgt die Schnitte und stellte beruhigt fest, dass sie nicht so tief waren.

Die sah dem noch immer bewusstlosen Jungen traurig ins Gesicht. „Warum, Kyo…? Warum hast du das gemacht…“

Die wischte sich über die Augen, um die Tränen verschwinden zu lassen, die ihm in die Augen getreten waren.

Langsam hob er Kyos verletzen Arm an, hauchte kleine Küsse auf die Wunden. „Ich liebe dich Kyo…“ murmelte er leise. „Warum nur…“

Die schniefte leise und machte sich daran, die Schnitte zu verarzten.

Vorsichtig desinfizierte er die Wunden und wickelte einen leichten Verband um den Arm.

Dann legte er die Klinge zurück in das Kästchen und versteckte es im Schrank. Die seufzte leise auf. Zum Glück war es nicht so schlimm gewesen, wie er zuerst angenommen hatte. Aber dennoch saß ihm der Schreck noch immer in den Knochen. Die biss sich leicht auf die Unterlippe, als er den Verband an Kyos Arm betrachtete. Eigentlich wirkte es durch den Verband noch schlimmer, aber es wäre besser, wenn die Wunden in Ruhe abheilen könnten.
 

Kyos Augenlider zuckten und langsam öffneten sich seine Augen.

„… Die…?“

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Dies Gesicht. Er kniete sich neben Kyo auf den Boden und zog ihn in seine Arme. „Kyo…“ murmelte er erleichtert. „Kyo… endlich bist du wieder wach… Ich… Ich hatte solche Angst um dich…“ Seine vorherige Angst, dem Älteren in die Augen zu sehen war verschwunden und so hob Kyo träge seine Arme, legte sie um Dies Körper. Dabei fiel sein Blick auf dem Verband an seinem Arm und Tränen traten in seine Augen.

Am liebsten wäre er davongerannt. Doch er konnte es nicht. Obwohl es falsch war, fühlte er sich zum ersten Mal wirklich geliebt. Obwohl er es nicht verstand, wie Die so jemanden wie ihn mögen konnte.

„Es tut mir Leid…“ nuschelte Kyo und schniefte leise.

Die löste die Umarmung etwas und sah Kyo traurig in die Augen. „Bitte versprich mir, dass du das nie wieder tust…“ sagte er leise, bevor er seine Lippen sanft auf Kyos legte.

Kyo erwiderte den sanften Kuss, nickte, als Die den Kuss wieder löste. „Wenn du bei mir bleibst…“

Die musste leicht lächeln. „Das steht außer Frage… ich habe nicht vor, dich allein zu lassen…“

„Es ist spät… komm, wir gehen schlafen.“

Mit diesen Worten hob Die den Jungen hoch, trug ihn zurück ins Schlafzimmer und legte ihn auf dem Bett ab, legte sich neben ihn. Kyo kuschelte sich sofort eng an Die, schlief vor Erschöpfung schnell ein. Auch Die war ziemlich geschafft und glitt schon bald darauf in einen seichten Halbschlaf.

Kyo schmatzte leise im Schlaf, sprach mit flüsternder Stimme die Worte aus, die ihm schon die ganze Zeit auf dem Herzen lagen.

„Ich liebe dich… Die…“
 

~*~*~*~*~*~

Hallo Leute.

Wie man vielleicht merkt sind hier gleich zwei Kapitel zusammengelegt, sodass es etwas länger ist >.<. Das erste Kappi allein war wieder so kurz, ich glaub ihr würdet mich köpfen.

Obwohl das eigentlich egal ist, weil ich mich für den Inhalt bestimmt sowieso lynchen werdet...

Als Die am nächsten Morgen erwachte, prasselte heftiger Regen gegen die Fensterscheiben. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, als sein Blick auf den blonden Jungen fiel, der sich dicht an ihn gekuschelt hatte und noch tief und fest schlief. Ein Schatten flog über Dies Gesicht, als er auf Kyos verbundenen Arm sah. Sofort wurde er wieder an den gestrigen Abend erinnert, schmerzlich zog sein Herz sich zusammen. Warum hatte Kyo das getan? Warum hatte er sich verletzt? Warum, wo er selbst doch am allerwenigsten dafür konnte, was passiert war?

Die biss sich auf die Unterlippe und ließ seinen Blick über den schlafenden Blonden schweifen. Ihm wurde schmerzlich bewusst, dass er so gut wie nichts über ihn wusste.

Die beugte sich ein Stückchen zu Kyo herunter und hauchte ihm ein sanftes Küsschen auf die Stirn. Dann erhob er sich vom Bett und drehte sich zur Tür, als eine leise Stimme an seine Ohren drang.
 

„Die…? Wo… wohin gehst du…?“, murmelte Kyo und sah Die aus schläfrigen, halbgeöffneten Augen an. Er war aufgewacht, als er gespürt hatte, wie seine Wärmequelle sich von ihm entfernt hatte.
 

Die drehte sich zu Kyo um und lächelte ihn lieb an. „Ich geh nur eben ein bisschen was zu Frühstücken organisieren… bleib ruhig liegen und schlaf noch etwas, ok?“
 

Kyo schluckte und nickte. Dann ließ er sich wieder in die weichen Kissen fallen, raffte Dies Stück der Decke zusammen und kuschelte sich hinein, sog den Geruch des Älteren in sich auf. „Lass mich nicht allein…“, nuschelte er gegen das Knäuel, bevor er wieder einschlief.
 

Die musste schmunzeln, als er das sah. „Ich lass dich nicht allein… nie wieder…“ murmelte er und begab sich auf den Weg in die Küche um ein Frühstück für den Kleinen zu zaubern.

In Gedanken versunken rührte Die eine leichte Suppe an.

Seine Gedanken schwirrten umher, blieben jedoch immer wieder bei Kyo hängen. Wo der Junge wohl wohnte? Sicherlich nicht auf der Straße. Aber wo dann? Bei seinen Eltern würde er auch kaum leben.

Aber wo waren seine Eltern dann? Die konnte es sich nicht vorstellen, dass Eltern ihr Kind auf den Strich schickten. Zu gern wollte er wissen, wie alles so gekommen war… warum Kyo so lebte. Doch er war sich unsicher ob er Kyo Fragen stellen sollte. Am Ende würde der Junge sich sicher nur wieder in eine Ecke gedrängt fühlen. Und das wollte Die nicht. Nein. Auf keinen Fall wollte er Kyo bedrängen.

So in Gedanken hätte Die fast nicht bemerkt, dass die Suppe auf dem besten Wege war überzukochen. Schnell nahm er den Topf vom Herd und füllte die fertige Suppe in eine Schüssel.
 

Langsam, um ja nichts zu verschütten, ging er mit der Suppe und etwas zu trinken ins Schlafzimmer, stellte es leise auf seinem Nachtschränkchen ab. Kyo schlief tief und fest. Am liebsten hätte Die ihn einfach schlafen lassen, ihn ewig betrachtet. Im Schlaf sah er so friedlich aus. Friedlich und einfach nur wunderschön. Die streckte eine Hand nach dem Jungen aus, streichelte sanft über seine leicht gerötete Wange.
 

Mit einem leisen Grummeln schlug Kyo die Augen auf und blickte direkt in Dies. Ein leichter Rotschimmer legte sich über seine Nase. Die war ja völlig neben sich… Er starrte einfach nur in seine Augen, hörte dennoch nicht auf, über Kyos Wange zu streicheln.
 

„Die…? Was ist…?“
 

Die zuckte kurz zusammen. „Ah gomen… ich… Ich war nur grad… egal…“ nuschelte er und zeigte auf die Schüssel auf dem Nachtschränkchen. „Ich hab… dir frühstück gemacht…“

Ein leichtes Lächeln umspielte Kyos Lippen. „Du hast geträumt…“

Dann sah er auf das Essen. „Danke…“, murmelte er und richtete sich mit Dies Hilfe mühsam auf, biss sich auf die Lippen, als sich der Schmerz durch seine Muskeln zog.
 

Besorgt legte Die einen Arm um den Blonden, streichelte sanft über seine Schulter. „Iss erst einmal was… und danach… kann ich mich um deine Verletzungen kümmern… wenn du willst…“, sagte Die und errötete.
 

~*~*~*~*~*~

Oh Gott, über einen Monat ohne Upload!!

Wie konnte ich nur ... *schäm*

Bis das nächste Kapitel online kommt wird es wieder etwas dauern, wenn auch nicht so lange *drops*

Für mich hat die Schule wieder angefangen und der Stress geht wieder los.

Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und kommentiert trotzdem... >o<

Hab euch lieb <3



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Kommentare zu dieser Fanfic (29)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MYM
2009-08-23T15:46:42+00:00 23.08.2009 17:46
besser spät als nie :D
das is n süßes Kapitel, wenn auch kurz....
Von:  MYM
2009-07-19T20:31:50+00:00 19.07.2009 22:31
naaaaw... das Ende is süß :3 das soll jetzt immer so bleiben... aber dann wärs langweilig also passiert noch iwas >____<
Kyo is n bisschen doof... zum Glück war Die aufmerksam :D
freu mich auf den nächsten Teil...

LG MYM
Von:  Kyo-chi
2009-07-19T19:59:56+00:00 19.07.2009 21:59
Ach Kyo, was machst du nur für Sachen? ._.
Aber wenigstens hat Dai so schnell reagiert und ihn gerettet.

Hoffentlich werden sie bald glücklich.
Kyo hat es mehr als jeder andere verdient!

Bitte schnell weiter hochladen! ;__;
Von:  MYM
2009-07-12T12:50:44+00:00 12.07.2009 14:50
armer Kyo... zum Glück is er körperlich nich so doll verlezt Q-Q
und er hat ja auch ne gute Krankenschwester ;D

LG MYM
Von:  MYM
2009-07-05T21:07:00+00:00 05.07.2009 23:07
maaahn.. ich hab garnich mitgekriegt dass die letzten 3 Kapitel oben waren... alles zufall >___<

armer Kyo T___T
diese scheiß Typen! Alle in einen Sack, draufhauen und man trifft immer den richtigen!
aber zum Glück is er ja jetzt bei Die, dann kann ja alles wieder besser werden :D
schell weiterschreiben ;D

LG MYM
Von:  KenTsu
2009-07-04T13:57:53+00:00 04.07.2009 15:57
man ein glück das dai nicht auf das gehört hat was der kleine sagte und einfach bei ihm geblieben is, auch wenn es für ihn selbst schwer genug was kyo so zu sehen. so kaputt und verletzt.

man, man hoffentlich lässt sich dai nicht vergraulen er muß doch bei kyo bleiben. er is doch der einzige der das kann.

bitte bitte lass die beiden glücklich werden.

und schnell weiterschreiben.

LG und bai bai bis danndann
Von:  Kyo-chi
2009-07-04T13:19:49+00:00 04.07.2009 15:19
Oh. mein. Gott.
Ich bin froh, dass er jetzt bei Kyo ist und ihn nicht los lässt.
Aber es ist wirklich herzzerreißend...

Auch wenn es dumm klingt, aber hoffentlich wird alles wieder gut ._.
Dai muss um Kyo kämpfen!

Schönes, wenn auch kurzes Kapitel.
Schnell weiter bitte! ;_;
Von:  Kyo-chi
2009-07-02T16:56:43+00:00 02.07.2009 18:56
Warum sind die Kapitel so kurz?
Warum enden sie an so doofen Stellen?
Warum muss man immer so lange warten?

WEITER T_________________T

Er muss zu Kyo ._.
Von:  KenTsu
2009-07-01T15:59:40+00:00 01.07.2009 17:59
oh kami-sama wie konntest du nur. lass kyo das bitte alles überleben. also das heißt du mußt megaschnell weiterschreiben. auch weil es ein doofes ende war und wie auch das kappi zuvor viel zu kurz.

also bai bai bis zum nächsten kappi.
Von:  Kyo-chi
2009-07-01T13:55:12+00:00 01.07.2009 15:55
Weiter!!
Und SCHNELLER weiter Q__Q

Das Kapitel endet so doof x.x
*kyo gern daraus holen würd*


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