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Auf einer kleinen Insel...

von

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Reise

Oh ja, die frische Luft des Meeres riecht so gut! Und das Wetter spielt auch fabelhaft mit, genau richtig, um den Urlaub zu genießen. Hallo allerseits, mein Name ist Corey Gardner, bin um die 20 Jahre alt, ein Synth – Rocker und ihr seid gerade zum richtigen Zeitpunkt da. Ich fahre nämlich in meinen wohlverdienten Urlaub. Ob ihr es glaubt oder nicht, mein Ziel ist die Osterinsel. Meiner Meinung nach, ist es einer der geheimnisvollsten Orte, oder habe ich unrecht? Die ganzen Mythen und Legenden sind der Hammer. Aber das alles interessiert euch wohl nicht so sehr...Wenn mal einer doch Interesse hat, der kann mir ja ne Mail schreiben. Äh, na ja, weiter im Text: Ich stehe am Pier und warte auf den Luxusdampfer, der gerade einfährt. Nennt man es so? Ist es nicht „einschwimmt“? Oder vielleicht „einrudert“? Oh Mann, Vokabeln waren noch nie mein Ding! Jedenfalls, ich laufe mit meinem Gepäck zum anlegenden Dampfer. Der Einstieg geht nur sehr langsam voran, einige Leute machen Radau und streiten sich darum, wer zuerst reingehen darf. Ich lasse mir Zeit, um nicht in den Krach zu geraten. Als ich dann aber endlich drinsitze, geht die Reise voller Aufregung los.

Man gibt mir einen Kabinenschlüssel und ich trample in das kleine Zimmer. Wie lange es wohl dauert, bis ich dort ankomme? Es ist unglaublich aufregend, ich wünsche mir, längst da zu sein. Aber so schnell kann ein Dampfer auch nicht von einer Stelle zur Anderen, es braucht seine Zeit. Solange lege ich mich lieber Schlafen. Wenn der Dampfer anlegt, merke ich es rechtzeitig.

Es ist, glaube ich, eine Stunde vergangen seit ich eingeschlafen bin. Während ich meine Traumwelt besuche, klopft es plötzlich an der Tür und ich höre, noch etwas schläfrig, eine alte Frauenstimme.

„Mein junger Herr, schnell, Sie müssen hier weg, der Dampfer hat einen Schaden und sinkt unter!“

Meine Güte, SIE haben einen Schaden!, denke ich und schließe wieder die Augen. Doch die Frau will mir anscheinend keine Ruhe lassen. Immer wieder ruft sie etwas von wegen Löchern im Frachtraum, was ja wohl kaum stimmen kann. Dieser Dampfer ist recht robust, nicht so wie die Titanic oder so manch andere Schiffe, die ich garantiert nicht alle beim Namen kenne. Nach einer Weile meiner eisernen Ignoranz gibt die Frau keinen Ton mehr von sich. Sie ist weg, endlich. Nun kann ich wieder schlafen.

Gestrandet

Hm, ich fühle etwas weiches und nasses auf meinem Körper. Ich versuche zu erraten, was es ist. Dabei weiß ich doch, es kann nur meine Decke sein, die Decke des Bettes in dem ich liege. Aber warum ist sie nass? Habe ich mir in die Hosen gemacht? Nein, das kann es nicht sein, ich bin längst aus dem Alter raus. Langsam öffne ich meine Augen und sehe, wie eine Meereswelle in mein Gesicht klatscht. Bläh, Salzwasser, wie eklig! Erschrocken stehe ich auf und reibe die Augen. Ach du Heiliger Banause!, wo bin ich bloß hier? Weit und breit gibt es kein Bett. Das Zimmer ist weg! Überall ist nur Sand und weiter weg noch dichter Wald. Das kann nicht wahr sein...Ich setze mich wackelig auf den Boden und betrachte meinen Körper. Hä, meine Kleider sind weg, ich bin aber nicht splitternackt oder so. Nein, ich trage einen komischen grünen Stoff um meinen Körper gewickelt. Darin sehe ich aus wie eine Kohlroulade! Und nicht nur das. Mir fällt auch auf, dass mir irgendwie merkwürdig ist, so schwindelig und ich sehe alles doppelt...Nein, ich sehe alles fünffach! Langsam, immer nur langsam, guter Junge. Als Erstes stehe ich mit dem rechten Bein auf, dann folgt das Linke...Oder soll das Linke Bein zuerst? Ich habe keine Ahnung und solange ich mich nicht entscheiden kann, bleibe ich sitzen. Ach, meine Sicht ist grässlich, alles so unscharf. Wie bei einem Brillenträger, der seine Brille verlegt hat, nur, um einen auf Cool zu machen. Ich hoffe, meine Sicht wieder mit einem Augenreiben zu verbessern, es klappt. Doch als ich die Hände von den Augen nehme, sehe ich eine Gestalt von Weitem. Ich glaube nicht, was ich da sehe. Ich sehe eine schwarzweiß gefleckte Kuh, eine Kuh auf Krücken, die Stück für Stück in meine Richtung kommt. Woher kommt die Kuh? Wer ist sie, wie heißt sie? Weiß sie vielleicht, wo ich hier bin? Ich rufe nach ihr, aus Neugier auf ihre Reaktion, sie schaut mich tatsächlich an! Frau Kuh, rufe ich zu ihr. Sie kommt wirklich auf ihren Krücken zu mir. Ohne es zu merken, stehe ich doch mit dem rechten Bein auf und komme der Kuh entgegen. Ich reiche ihr höflich die Hand, doch sie reagiert nicht darauf. Stattdessen muht sie laut und geht weiter. Hey, ich hab mal ne Frage: Wo bin ich hier?, frage ich sie und stemme die Hände in die Hüften. Sie antwortet nicht und muht wieder nur. Nach einem langen Krückenmarsch ist sie im Wald verschwunden. Blöde Kuh!, fluche ich laut in Gedanken. Wie kann man nur so unhöflich sein? Jetzt weiß ich nicht einmal, was ich machen soll. Wie komme ich weg von diesem Ort? Statt dumm rumzustehen, beschließe ich, der Kuh zu folgen. Vielleicht führt sie mich ja zu einer Stadt? Rasch renne ich in den Wald und treffe dort wieder auf die Kuh. Warte, schreie ich ihr hinterher. Sie wartet tatsächlich, was für eine merkwürdige Kuh! Als ich neben ihr stehe, zeigt sie mit der Krücke auf den Waldweg vor uns. Geht es da lang in eine Stadt?, frage ich und sehe sie nicken.

„Muh“, sagt sie und deutet auf sich und dann auf einen anderen Weg. Ach so! Du muss woanders lang, du willst wohl nicht in die Stadt? Auf diese Frage nickt sie wieder. Die ist ja süß, diese gefleckte Kuh! Vielleicht bekomme ich ja ihre Telefonnummer, wenn ich sie lieb frage...? Dann kann ich sie vielleicht.......ausführen?...Aber, das ist, denke ich, vielleicht doch keine so gute Idee. Schließlich habe ich viele Fans, da darf ich mich nicht auf was festes einlassen! Trotzdem, danke ich ihr und verabschiede mich wenigstens nett, bevor ich den Weg in die Stadt einschlage.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2008-12-07T21:20:44+00:00 07.12.2008 22:20
Ich bin ab heute Kuh-Fan |D das ist zu herrlich~


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