Zum Inhalt der Seite

Zeit der Abrechnung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerungen

Kapitel 1 - Erinnerungen
 

Zwei goldene Augen sehen hinauf in den mittlerweile fast grauen Himmel. Irgendwas lag in der Luft, dass spürte er. Eine Energie ist auf dem Weg hierher, er kann sie fühlen, eine mächtige Energie. Es ist eine andere die er kennt, die er seit einiger Zeit kennt und fürchtet. Genau diese Furcht zerfrisst ihn, nahm ihm seinen Stolz, seine Ehre und zwang ihn aufzugeben.

Er kneift die Augen zusammen, so peinigend ist der Gedanke. Er, der stärkste Dämon wurde besiegt. Rin, die etwas abseits steht beobachtet ihn besorgt.

„ Irgendwas beschäftigt ihn, es wird stetig schlimmer! “

„ Er sieht aus wie immer!“

Rin sieht den kleinen Jaken nachdenklich an. Er dient seinem Meister schon länger als sie denken kann und doch kennt er ihn nicht. Sie dagegen beobachtet ihn ständig, weiß genau trotz, dass seine Mimik sich nie verändert, immer wie er sich fühlt. Das macht die gemeinsame Zeit, eine Einheit zwischen Mensch und Dämon. Und doch wollte sie ihm noch näher komm, ihn berühren, ihn umarmen… bei ihm sein … für immer …

Rin ist nun 18 Jahre alt. Immer noch begleitet sie Sesshomaru. Dass sie ihn verlassen muss um ihren eigenen Weg zu gehen, weiß Rin nur zu gut. Doch was ist ihr Weg? Sie kennt nichts anderes als ihn und möchte auch nichts anderes. Das wurde ihr mehr und mehr bewusst. Sie haben nie darüber gesprochen, sie reden zurzeit eh nur das Nötigste. Rin fühlt sich einsam, das ständige Herumziehen wirkt sinnlos, aber es geht nicht anders, seit ER aufgetaucht ist. Ein Dämon stärker als Sesshomaru, stärker als alles was man je kannte.

Rin geht seufzend auf Sesshomaru zu.

„Ist alles in Ordnung Sesshomaru-sama?“

Der Angesprochene schaut sie an, kalt und emotionslos wie immer.

„Wir gehen weiter, wir sind bald da!“, sagte er ohne auf Rins Frage zu reagieren.

Für Rin war es wie ein Schlag ins Gesicht, diese Kälte in seiner Stimme, die früher nicht da war. Sie war schön, eine erwachsene Frau. Ihr nachtschwarzes Haar umrahmte ihr sanftes aber blasses Gesicht. Ihre Schönheit übertraf sogar die einiger Dämonenweibchen über Längen. Dies änderte aber nichts wie sie traurig erkennen muss, er reagierte nicht auf sie.

Sie kannte nur eine, die Sesshomaru je aus der Fassung bringen konnte. Ein Mensch, ein liebevolles Mädchen und schon damals wunderschön. Doch sie ist verschwunden, gegangen vor zehn Jahren. Rin mochte Kagome sehr und dann war sie fort, einfach so. Inu Yasha und seine Freunde hielten sie nicht auf.

Rin erinnert sich an dem besagten Tag, an dem sich alles änderte.
 

Rückblick
 

Alles war wie ausgestorben, dicke Wolken zogen heran. Gewitterwolken würden sich bald zu einem gewaltigen Sturm zusammen brauen. Rin läuft durch das Dickicht. Sie musste sich beeilen, Sesshomaru wartet sicher schon auf sie. Ihre Erkundungstouren dehnten sich immer weiter aus und oft vergaß sie die Zeit. Eine schwache Sturmböe erfasste die kleine Waldlichtung durch die Rin eilig lief.

Ein Grollen erfüllte den Himmel, dicke Blitze durchbrachen den tosenden Wind. Rin bekam Angst, lief noch schneller. Der Regen prasselte auf sie nieder. Gehetzt schaute sie nach links . Plötzlich vernahm sie eine Bewegung auf der Lichtung neben dem kleinen Waldstück. Es war Kagome, die zu dem Knochenfresserbrunnen lief. Sofort vergaß Rin, vor Freude dass sie nicht mehr alleine war, ihre Angst. Doch Kagome wirkte seltsam bedrückt und drehte sich immer wieder um als würde sie verfolgt werden. Ihre Augen glitzerten, sie weinte und zwei Wörter trug der Wind zu Rin : „Verzeiht mir!“.

Gerade als Kagome in den Brunnen steigen wollte, erschien Sesshomaru wie aus dem Nichts. Kalt und stolz wie man ihn kennt und fürchtet strotzte er mit ausdrucksloser Mine dem Regen und dem tosenden Wind. Rin duckte sich schnell um unbemerkt zu bleiben und beobachtet gebannt die Szene die sich vor ihren Augen abspielte.

„Miko, bleib stehen!“

Die Angesprochene wandte sich ihm langsam ihm zu. Kagome lächelte müde und schaute ihn ruhig an. Braune sanfte Augen bohrten sich in goldene. Die Zeit schien still zu stehen.

„Du kannst es haben, es ist mir gleich was damit passiert!“

Und das erste mal konnte Rin in Sesshomarus Augen so etwas wie Überraschung und Unglaube erkennen. Er beobachtete sie, fragte sich woher sie wusste dass er das Juwel verlangen wollte. Die Miko, Hüterin des Shikon no Tama gibt ihm freiwillig dass was sie lange Zeit beschützt hat?

„Leb wohl Sessoumaro!“, waren ihre letzten Worte, als sie sich einfach in den Brunnen fallen ließ.

Er sprang blitzschnell auf den Brunnen zu, wollte sie aufhalten. Abrupt stoppte er als ein rosa glühender Gegenstand vor ihm erschien. Er leuchtete rosa und erhellte den dunklen Gewitterhimmel. Das Shikon no Tama schwebte nur wenige Zentimeter vor ihm, er musste nur noch danach greifen. Gerade als er seinen Gedanken in die Tat umsetzen wollte, raste das Juwel gen Westen davon, aber mit so einer ungeheueren Geschwindigkeit, dass selbst seine Augen nicht folgen konnten.
 

Rückblick Ende
 

Seitdem waren sie auf der Suche zehn Jahre lang, ohne Erfolg.

Sesshomarus Wille es zu finden war ungebrochen, doch langsam fragte sie sich ob es noch Sinn machte. Rin erinnert sich.
 

Rückblick
 

Wieder einmal kehrte Sesshomaru von einer langen Reise in sein Schloss zurück. Er vergrub sich in seine Bücher, sandte Boten aus, befragte die Herren der Nördlichen, Südlichen und Östlichen Länder. Doch keiner wusste wo sich das Juwel befand. Er verzweifelte langsam, es war nervenaufreibend. Rin war sich damals zwar bewusst wieso alle so verbissen nach dem Juwel suchten und dass es mächtig war, aber was es genau ist, dass wusste sie nicht. Sie war noch sehr jung und Sesshomaru zog oft allein durch die Wälder und ließ Rin zum Schutz auf seinem Schloss, sodass sie eine friedliche Kindheit verleben konnte. In eines von seinen Büchern fand sie eines Tage eine Textstelle und verstand endlich:
 

„Eine Legendäre Miko; names Midoriko, gefürchtet von allen Dömonen und Teufeln, da sie ungeheure Heilige Kräfte besitzt. Sie konnte mit einem schlag Zehn Dämonen gleichzeitig töten. Die Dämonen wollten sie endgültig vernichten und nutzten Midorikos Verehrer aus und nahmen besitz von ihm. Er verschmolz mit den Dämonen zu einem Großen starken Dämon [Ähnlich wie bei Narake]. Der Kampf den Midoriko gegen diesen Dämon führte dauerte sieben Tage und sieben Nächte. Schließlich war sie am Ende ihrer Kräfte und drohte aufgefressen zu werden. Mit letzter Kraft aber entzog sie dem Dämon seine Seele und nahm diese in ihre eigene auf. In dem Moment starben Midoriko und der Dämon. Was übrig blieb waren ihre Seelen, das Shikon no Tama. Ihre Körper haben sie verloren, doch in dem Juwel kämpfen ihre Seelen weiter. Entsprechend der Seele desjenigen, der den Juwel besitzt, scheint er Gut oder Böse zu werden. Besitzt ihn ein Dämon wird er unrein. Viele Hunderte Jahre lang ging der Juwel durch allerlei Hände von Dämonen und Menschen. Und schließlich zurück in das Dorf der Taijiya. Da er im Körper eines erledigten Dämonen gefunden wurde, war er stark verunreinigt und wurde einer Miko zum Läutern (Reinigen) gegeben. Diese Miko war Kikyou ….“
 

Rückblick Ende
 

„Sesshomaru-sama?!“

Der Angesprochene läuft unbeirrt weiter, erste Regentropfen fallen auf die Erde, die Nacht bricht bald herein. Die letzte Rast war lange her.

Rin hat genug, das ständige Schweigen, sie hat keine Kraft mehr, sie ist nur ein Mensch. Er hat sich so verändert, ist noch verschlossener und kälter geworden.

„Sesshomaru-sama?!“

„Du kannst gern Rast machen, ich werde meinen Weg fortsetzen, also entweder gehst du mit oder bleibst hier!“

Er hat einmal wieder ihre Gedanken erraten. Doch warum ist er so gefühllos?

Rin laufenTränen über ihre blassen Wangen.

Sesshomaru wittert sie, kann den salzigen Geruch wahrnehmen. Langsam dreht er sich um. Da steht sie, seine Rin, das aufgeweckte und liebevolle Mädchen von einst. Hat er nicht bemerkt, wie sehr sie sich verändert hat? Sie war schön, zweifellos, aber auch sie hatte sich verändert. War er in seiner Suche so versessen, dass er nichts anderes mehr wahrnahm?

„Dort drüben ist eine Höhle, sie wird uns vor dem Regen schützen, bei Sonnenaufgang ziehen wir weiter!“

Später sitzen sie gemeinsam am Lagerfeuer, Jaken schläft und Sesshomaru sitzt wie immer mit geschlossenen Augen etwas abseits. Der Wind wehte ihm sein weißes langes Haar ins Gesicht. Es war entspannt, seit langem ruht er. Rin betrachtet ihn und schlich sich leise an ihn heran, studiert seine edlen Gesichtszüge und erinnert sich zurück an dem Tag der alles veränderte.
 

Rückblick
 

Acht Jahre war alles friedlich, alles wie immer. Die Suche nach dem Shikon no Tama zwar erfolglos, aber es war friedlich. Rin traf in den Jahren nur dreimal auf Inu Yasha und seine Freunde. Beim ersten Aufeinandertreffen fragte sie ohne Umschweife warum Kagome gegangen ist.

Inu Yasha sah sie traurig an und Kikyou beantwortete ihre Frage.

„ Sich selbst finden, ihre Aufgabe war scheinbar zu schwer, die Hüterin des Juwels zu sein, außerdem hat sie es nicht verkraftet dass Inu Yasha sich für mich entschieden hatte, sie war unerträglich, sie hat uns alle im Stich gelassen und wie du siehst kam sie auch nie wieder! “

Rin sah Inu Yasha eindringlich an. Gerade er lässt sie einfach so ziehen? Und auch der kleine Fuchsdämon, der Kagome immer stets vergötterte wich ihrem Blick aus.

Sesshomaru sah es gar nicht gern dass Rin sich mit seinem verhassten Halbruder und der leblosen Hülle Kikyou unterhielt und so war ihr Wiedersehen von kurzer Dauer und jeder zog in eine andere Richtung weiter durch das Land. Beim letzten Aufeinandertreffen allerdings traf Rin nur noch InuYasha und Kikyou an. Die Gruppe hatte sich getrennt, jeder ging seinen eigenen Weg.

Inu Yasha legte Rin ans Herz nicht weiter zu suchen, er denkt dass Kagome nicht wollte dass das Juwel gefunden wird. Aber Rin war sich gar nicht mehr so sicher ob es sich überhaupt noch in dieser Welt befand.
 

Vor zwei Jahren färbte sich der Himmel innerhalb von Sekunden pechschwarz, der Boden begann unter ihren Füßen zu beben und eine Energie erschien die regelrecht greifbar war, so böse und rein … Dörfer wurden zerstört, Menschen erbarmungslos getötet. Keiner überlebte und konnte erzählen wer und was dieses Wesen sei. Sesshomarus Schloss war dem Erdboden gleich gemacht, alle waren tot. Es schmerzte Rin, ihre Kindheit verbrachte sie dort, unzählige Erinnerungen hingen daran und nun sind alle fort, keiner lebte mehr.
 

Um das Monster zu vernichten fand sich die Gruppe um nu Yasha erneut zusammen. Rin flehte Sesshomaru an sich ihnen anzuschließen, nur gemeinsam hätten sie eine Chance. Doch er war verblendet, dachte er könne es allein schaffen, er wäre stark genug. Ein fataler Fehler, es hätte ihm fast das Leben gekostet.

An diesem Tag folgte Rin Sesshomaru durch den Wald, sie wollte ihn aufhalten.

„Verschwinde endlich, das ist zu gefährlich für dich. Du bist schwach, geh zu Jaken und warte dort, es wird nicht lang dauern!“

Sein Lächeln war kalt und siegesgewiss, doch Rin hatte kein gutes Gefühl. Die Schreie der Dorfbewohner hallten in ihren Ohren. Es war grausam, sie wollte nicht dass ihm das gleiche Schicksal blühte.

„ich weiß du bist stark Sesshomaru-sama, aber …“

„Was aber? Willst du damit sagen er wäre stärker? Oder ich zu schwach? Wie soll ein Mensch das beurteilen können!“

Die kalten Worte trafen Rin wie Messerstiche, eingeschüchtert schreckte sie zurück.

„Verschwinde endlich, geh zu Jaken, sofort!“

Er stürmte davon gen Süden, dort wo sich eine schwarze Nebelwand ihren Weg durch das Land bahnte.Rin war mittlerweile 16 Jahre alt und sehr eigensinnig, daher folgte sie ihm weiterhin mit gebührendem Abstand. Sie war sich sicher, dass er sie sofort hätte wittern können, wenn er nicht zu sehr fixiert auf sein Ziel gewesen wäre. Dann sah sie ihn, eine Art Nebelgestalt, umhüllt von einem schwarzen Mantel. Man konnte nichts erkennen außer zwei blutrote Augen, die soviel Wahnsinn und Hass ausstrahlten, dass selbst Sesshomaru kurz zurück wich. Er schwebte in der Luft, Nebelschwaden umgaben ihn. Jeder Angriff Sesshomarus wurde geblockt, verschluckt von dem Nebel um ihn, es war so als bestände er nur aus Energie, aus schwarzer Energie. Er hatte keine Chance gegen dieses Wesen, konnte seine Angriffe nicht voraus sehen, er wurde immer schwächer. Spätestens dann; als sein Schwert ihm entrissen wurde; wusste er dass es sein Ende sein würde. Rin wurde übel, Sesshoumaros Gewand war über und über in Blut getränkt. Doch der Dämon holte nicht zum Vergeltungsschlag aus, sondern verschwand so plötzlich wie er gekommen war. Blutüberströmt lag der einzige Herrscher der westlichen Länder auf der Lichtung und regte sich nicht mehr. Es wurde langsam wieder hell und der Nebel lichtete sich.Rin stürzte weinend zu ihm, er darf nicht tot sein, sie wusste nicht ob sie das verkraften könnte. Doch er lebte, wie sie erleichtern feststellen konnte, aber seine kalte Mine hatte er abgelegt, pures Entsetzen machte sich auf seinem edlen Gesicht breit. Die Erkenntnis dass er zu schwach war ertrug er nicht. In diesem Moment wünschte er sich der Dämon hätte ihn getötet, statt ihm seine Ehre zu entreißen indem er ihn verschonte. Keiner von beiden wusste warum er das getan hatte, seine Taten waren nicht nachvollziehbar.
 

Seit diesem Tag war Sesshomaru noch verschlossener und kälter. Rin litt sehr darunter. Sie hätte ihn in dieser schweren Zeit gebraucht.Das Chaos verteilte sich immer mehr, Monat für Monat, langsam aber stetig. Dämonen aller Art wurden getötet, die sich ihm entgegen setzen wollten. Eine schwarze Armee entstand; Dämonen die sich ihm aus Angst vor dem Tod gebeugt haben, getrieben von Hass und Kälte. Es gab nur einen Ausweg, da waren sich alle einig, sie mussten das Juwel endlich finden.Inu Yasha und Sesshomaru mussten sich im Angesicht der Gefahr verbünden, es ging nicht anders. Es fiel den Halbbrüdern schwer und es gab immer wieder Kämpfe zwischen ihnen, aber letztendlich wollten sie alle das selbe. Nach wochenlanger Suche, die wie zu erwarten vergeblich war, ergriff Miroku das Wort.

„Wir müssen Kagome zurück holen, egal was war, es muss vergessen werden. Sie ist unsere letzte Hoffnung, nur sie kann das Shikon no Tama aufspüren!“

„Der Brunnen wurde durch das Beben zerstört oder warum glaubt ihr begebe ich mich mit euch lächerlichen Figuren auf die Reise wenn ich nicht schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft hätte? Habt ihr je versucht als der Brunnen noch stand zu ihr zu gelangen?“

Die Gesichter der Freunde reichten ihm als Antwort aus. Auch Sesshomaru fragte sich was hier nur vorgefallen ist, dass es Jahre bedarf bis sich Inu Yasha und die anderen dazu entschließen Kagome zurück zu holen?

„ Ich habe es versucht, doch der Brunnen wurde versiegelt, jetzt ist er ganz zerstört.“

„Das kann nicht sein!“, pures Entsetzen machte sich auf den Gesichtern breit. Miroku und seine Freunde konnten es nicht glauben, wenn Kagome nicht wieder kommt ist alles verloren.

„Red nicht so von oben herab mit uns, selbst du konntest nichts gegen dieses Dämon ausrichten schon vergessen?“

Sesshomarus goldene Augen färbten sich langsam rot, er zog Tokijin und wollte sich gerade auf Inu Yasha stürzen, als Rin dazwischen ging.

„Es gibt noch eine Möglichkeit, die Wahrsagerin des Miko Tempels hoch im Norden des Landes. Sie kann uns sagen wo das Juwel sich befindet. Und was wir tun können um das Monster zu besiegen!“

Sango und die anderen wandten sich Rin zu, sie strahlte Anmut und Stolz aus, so wie sie zwischen den verhassten Halbbrüdern stand. Rin wusste dass sie einen großen Fehler gemacht hatte, sie schaute vorsichtig zu Sesshomaru.

Dieser war ganz und gar nicht erfreut dass die anderen nun wussten wohin er gehen wollte.Rin war Stunden zuvor bei Kaede gewesen, deren Dorf noch nicht angegriffen wurde. Sie wollte etwas über Kagomes Verschwinden heraus finden.

„Liebes , ich kann dir nicht sagen wieso Kagome gegangen ist, sie war sehr verwirrt als ich sie das letzte mal sah. Etwas bedrückte sie. Es war nicht nur Inu Yasha, der sich für Kikyou entschied, es war noch etwas anderes. Seitdem ist viel geschehen, das Juwel ist unauffindbar, eine böse Macht hat unsere Welt übernommen, doch es ist merkwürdig.. !“

„Was meinen Sie Kaede“

„ … er taucht wie aus dem Nichts auf und zerstört innerhalb von Stunden etliche Dörfer, tötet alle Menschen, macht Dämonen zu seinen Sklaven, zu seiner Armee. Lässt niemanden am Leben, dann ist er wieder für Monate verschwunden. Er hat es nicht eilig, aber er hat auch kein Ziel. Er möchte weder das Juwel, noch alle Dämonen auslöschen. Sesshoumaro ließ er am Leben, auch andere Dämonen, wie mir berichtet wurde, ließ er ziehen. Ich habe das Gefühl er wartet auf etwas. Aber Kagome ist fort …“

Kaede brach plötzlich ab und Rin sieht sie forschend an.

„Was wollten Sie sagen? „

Kaede holte tief Luft, es war als müsste sie sich überwinden um weiter zu reden.

„ Rin, ich geb dir einen guten Rat. Da Kagome nicht mehr aus ihrer Welt geholt werden kann, geht gen Norden. Dort ist der Tempel der Miko, keiner darf ihn betreten, die Mikos schützen ihn. Dort befindet sich Lakaja , eine alte Wahrsagerin und gleichzeitig Hüterin des Tempels. Sie kann euch vielleicht sagen wo das Juwel zu finden ist.“

„Wieso habt ihr das nicht schon eher gesagt?“

„Geh jetzt Rin, ich wünsche euch viel Glück“!

„Aber Kaede ..!“

„Geh, es wird Zeit!“

Ihr Tonfall duldete keinen Widerspruch. Nachdenklich verlässt Rin die Hütte.

Was hatte sie ihr verschwiegen?

Kaede stand am Fenster, ihr Gesicht schmerzlich verzerrt. Was hatte sie nur getan? Sie hätte es Rin nicht sagen dürfen, doch welchen Preis hätte die Welt, ihr Dorf, die Menschen die ihr am Herzen lagen dafür zahlen müssen? Nun nahm alles seinen Lauf. So wie es vorbestimmt war. Rin berichtete sofort Sesshomaru von dem eben Gehörten. Um zu verhindern dass Inu Yasha und die anderen sich ebenfalls auf dem Weg zu ihr machten, musste sie ihm versprechen es keinem zu sagen. Denn Sesshomaru wollte das Juwel für sich, um stärker zu werden, nur dann könnte er dieses Wesen besiegen. Die Menschen waren ihm egal, er wollte nur Rache, Rache dafür dass er seine Ehre verlor.
 

Rückblick Ende
 

Rin streckt die Hand nach ihm aus, einmal sein Gesicht berühren, sich in seine Arme schmiegen. Das war alles was sie sich wünschte. Ja sie hatte damals einen Fehler gemacht und er war fürchterlich wütend auf sie gewesen. Sie haben damals die Gruppe verlassen, jeder wollte zuerst zu diesem Tempel. Inu Yasha wusste nur zu gut was sein Halbbruder bezweckte. So wurde es eine Art Wettkampf. Wer erreichte den Tempel zuerst!Gerade als sie sein Gesicht berühren will, löscht ein Windstoß das Lagerfeuer und Rin schreckt zurück.Sesshomaru war wach, die ganze Zeit über, er beobachtete mit seinen Sinnen jede Bewegung von ihr. Er versteht nicht was sie will, wieso sie vor ihm verharrte und nichts sagte. Schließlich öffnet er seine goldenen Augen.

„Schlaf endlich und starr mich nicht die ganze Zeit an!“

Rin treffen seine verletzenden Worte, mehr als sonst. Er würde sie nie lieben, nie das gleiche empfinden wie sie für ihn. Und es würde nie mehr so werden wie früher. Der Regen legt sich langsam, die Wolken ziehen auf und geben den Mond ein Stück frei. Sie schaut in den Nachthimmel, zu den vereinzelten Sternen und fragt sich was Kagome wohl gerade mache, sie vermisst ihre alte Freundin. Sie war immer gut zu ihr gewesen. Ob alles besser wird wenn sie die Wahrsagerin finden? Rin fröstelt, es ist sehr kalt geworden. Erneut entfacht sie ein Feuer und legt sich einsam und trauriger denn je daneben um wenigstens etwas Schlaf zu finden. Eine einzelne Träne rinnt ihr die Wangen hinab, bevor sie der Schlaf übermannt. Sie ahnt nicht dass Sesshomaru sie beobachtet und über sie wacht, so wie er es immer getan hat und es immer tun wird.
 

Fortsetzung folgt
 

Ende Kapitel 1
 

Hoff hat euch gefallen …

Wie gesagt es wird eine längere Geschichte.. ich wollte zunächst erst einmal erläutern was sich in der Zeit in Inu Yashas Welt abgespielt hat…Es waren viele Rückblicke, die nächsten Kapitel werden in der Gegenwart erzählt. Zurzeit ist es eher düster und etwas verwirrend, aber es wird auch noch anders … wer Fragen hat oder etwas unklar ist kann mir gerne schreiben. Und noch was: Liebe wird auch nicht zu kurz komm versprochen …
 

LG
 

Fairlady2008

Aufbruch

Epilog - Aufbruch
 

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor.

„Es ist zu lange her !„, murmelt Sie vor sich hin.

Kagome, die einzige Begleiterin von Inu Yasha, Sango und den anderen Freunden ,aus der Vergangenheit.

10 Jahre sind eine lange Zeit, für Dämonen sind es nur kurze Momente, aber für Sie , ja für Sie ist es eine kleine Ewigkeit . Eine Zeit der Selbstfindung, der Einsamkeit, des Erwachsenwerdens.Damals ist sie gegangen, unfähig zurück zu blicken., weg von ihm, dem den Sie eins glaubte zu lieben. Doch Wünsche blieben unerfüllt, Erwartungen wurden zerstört. Sie wusste nicht wo Sie hingehörte, was Ihre Heimat war. Zuhause war Sie eine Fremde, da Sie niemanden hatte dem Sie Ihre Geschichte, Ihre Sehnsüchte und Ängste erzählen konnte. Ihre Freunde in der Neuzeit wandten sich nach und nach ab. Ihre Familie wurde zu Ihrem wichtigsten Anlaufpunkt und doch waren Sie kein Trost. Konnten Ihr das Gefühl nicht nehmen, Ihre Zweifel im Keim ersticken und die Frage: "Wo gehöre ich hin?„ , beantworten.

Nach fünf Jahren versuchte sie das erste mal wieder durch den Knochenfresserbrunnen zu gelangen. Doch er war verschlossen. Sie war nicht besonders traurig darüber, wie sie überrascht feststellen musste.

„Wieso auch? Es ist soviel passiert!“

Ihre Worte trägt der Wind über die Wälder. Kein Vogel singt, es ist still. Sie ist allein, da Ihr alles genommen wurde. Tränen bahnen sich Ihren Weg, diesmal hältKagome sie nicht auf. Denn nur ein Gefühl beherrscht sie sieben Jahre lang bis heute : Rache. Kagome schließt die Augen, die Erinnerung, der Schmerz jagt durch Ihren Körper.

Sie waren tot, ihre Mutter, Ihr Großvater, alle Menschen die sie geliebt hat. Die Erinnerung schmerzt sie, lange hat sie sie verdrängt, doch vergessen kann sie nicht.
 

Rückblick
 

Überall war Blutt, die leblosen Körper , die Augen, die vor Schreck geöffnet waren und ein Dämon. Sein Lächeln würde Sie nie vergessen. Seine Augen, die Freude über seine Taten zeigten . Er empfand Freude Ihr Leben zerstört zu haben und das innerhalb von Sekunden. Es waren tiefschwarze Augen, ausdruckslos und kalt wie Eis. Er schaute sie an und Kagoem wusste es ist alles vorbei, nun war sie an der Reihe. Er war zu stark, stärker als jeder andere den sie kannte, das spürte sie. Doch er zögerte und Kagome überlegte nicht als sie ihn anschrie.

“Was willst du? Los bring es hinter dich, du hättest mich gleich töten können. Sie haben es nicht verdient!”

Ihr Schrei hallte durch das Haus, doch er stand immer noch vor Ihr und lächelte. Sie schloss die Augen und dann vernahm Sie seine Stimme: „Du bist schwach, du die legendäre Miko, lächerlich . Deine Familie war mutig. ich wusste genau wo du dich aufhältst, aber töten ist eine Droge, sie ist wunderschön. Doch es langweilt mich mit der Zeit, es sind keine richtigen Gegner, es ist zu einfach . Eine Sekunde und du wärst tot und dann? "

Sie stand dort, erstarrt und nur eine Frage beherrschte ihre Gedanken: „Wer ist er und wo kommt er her, der Brunnen ist doch versiegelt .”

Ein Lachen ertönte , unten auf dem Boden lief das Blut Ihrer geliebten Familie und dann ging er ,einfach so, ohne zurück zu blicken.

Wieso hatte er sie am Leben gelassen? Ja diese Frage stellte sie sich oft . Die Polizei verdächtigte Sie, was lächerlich war, denn die Wunden, die aussahen als stammen Sie von einem Tier, konnten nicht von Ihr sein. Keiner glaubte Kagome, die hysterisch versuchte allen zu erklären was vorgefallen war .

Überall hörte Sie die Worte: „ Das arme Kind, sie muss therapeutisch behandelt werden” oder „ der Schock lässt sie Wahnvorstellungen annehmen! „

Es war sinnlos, sie konnte mit keinem reden und sie konnte nicht zurück , zu ihren ehemaligen Freunden. Egal was geschehen war, gerade jetzt hätte sie sie dringend gebraucht. Der Fall wurde wenig später zu den Akten gelegt und war für die Polizei erledigt. Kagome jobbte nebenbei und konnte sich so eine kleine Wohnung leisten., sie ließ keinen an sich heran. Das Mitleid, die Blicke der Leute , die Verdächtigungen, die trotz allem nicht ganz abklangen. Die stillen Vorwürfe, dass sie doch etwas mit den Tod ihrer Familie zu tun haben könnte, das alles ertrug sie nicht.

Für Kagome begann eine Zeit des Leidens, sie würde nie vergessen was geschah. Selbstvorwürfe und Fragen begleiteten sie Tag für Tag und das warten, dass er wieder kommt und sie davon erlöst. Doch sie wartete vergebens. Der Dämon kam nicht wieder.

Bis eines Nachts, genau dieser Sie in Ihren Alpträumen gefangen hielt. Alpträume waren nichts besonderes für Sie, es wurde nie besser seit diesem Tag. Er verspottete sie und freute sich ihr alles genommen zu haben. Als sie erneut aus Ihrem Alptarum, wie die unzähligen Nächte davor, hochschreckte, stand eins für sie fest. Es kann nicht so weiter gehen. Er würde kommen, er weiß wo sie war und sie ist schwach. Sie war es schon immer. Zweifel und Angst waren immer schon eine ihrer größten Schwächen gewesen.

Sie konnte ja nicht mal den Menschen halten den sie glaubte zu lieben, er entschied sich für Sie, eine leblose Hülle, für Kikyou . hre Zweifel, wo ist sie daheim, was passiert wenn die Reise endet, begleiteten Kagome immer. Was wird aus ihr? Aus ihrem Leben. Sie war ein Fremdkörper in Ihrer sowie in Inu Yashas Welt; so kam es ihr vor. Diese Zweifel vertrieben alle, ihre Launen, die ständigen Streitereien. Sie hatte alles kaputt gemacht. und beschloss zu gehen. Kagome wollte ein ganz normales Mädchen sein, mit Freunden, einen Partner und einer Arbeit . Sie wollte keine Dämonen kennen, keine Geheimnisse mit sich herum tragen., sie wollte keine Miko sein . Trotz allem brannte ein Gefühl in ihr, es kämpfte sich immer weiter an die Oberfläche: Rache! Um sie zu verwirklichen musste Kagome das werden; was sie eigentlich sein sollte, aber nicht mehr sein wollte. Die stärkste Miko, die mächtigste die es gibt , ganz ohne Zweifel, selbstsicher und vor allem weise. Aufhören ein Kind zu sein . Es war Zeit erwachsen zu werden .
 

Rückblick Ende
 

„Morgen ist es soweit!”, Kagome läuft über Straßen ihrer Stadt, das letzte mal geht sie zu ihrer kleinen Wohnung. Es ist alles getan , es war alles vorbereitet. Morgen vor zehn Jahren wurde ihr alles genommen und es war der Anfang ihres neuen Lebens. Morgen wird sie zu diesem Ort gehen, den sie verlassen hatte und nie zurück kehren wollte . Morgen will sie denjenigen suchen der ihrem Leid ein Ende setzen kann. Den Mörder ihrer Familie. Der Brunnen ist verschlossen, aber es gibt einen anderen Weg , einen Weg den die Miko nun mit Leichtigkeit bestreiten kann. Der Wind verfängt sich in Ihrem langen Haar, es ist gewachsen und verdeckt ihr Gesicht . Es ist ein zweifellos wunderschönes Gesicht, aber kein freundliches oder liebevolles mehr. Es strahlt Stolz, Stärke und Kälte aus. Ein Teil von ihr hofft dass morgen der erste Tag sein wird, wo sie wieder ein Stück ihres alten Ichs zurück fordern kann. Die Sonne geht unter, Kagome lächelt.

„Bald Dämon , du hast auf mich gewartet, jetzt komm ich zu dir. Als Miko , von der du gehört hast , die du am Leben gelassen hast. Aber was wäre; wenn du jemand begegnest den du nie erwartet hättest?“
 

Fortsetzung folgt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Biancacojocaru
2014-04-25T13:14:52+00:00 25.04.2014 15:14
Es ist echt schade das Gesichten geschrieben werden und dann nicht mehr weiter geht echt schade
Von: abgemeldet
2009-07-12T18:39:47+00:00 12.07.2009 20:39
krass..... und kaum kommis wie das???? hallo leute?? schriebt doch was hier zu!!!
das ist so genial!!!!!
geht es eig weiter?? wäre genial!!!
kago kann zurück?? was ist aus ihr geworden? wer ist dieser damön?? istes der gleiche der die andern tyrannisiert??
dasst so genial!!! ich will wissen wie es weitergeht!!
kago ist auf rache aus, das wird sicher interessant!!!
ich kann es mir schon gut vrstellen... und sie ist die mächtigste miko überhaupt?? coole sache!!!
und sess ist so verschlossen... ob er wieder normal wird? ob auch kago wieder die alte werden kann??? ich find das soooo spannend!!!
ich weiß gar nciht mehr was ich schreiben soll, ich bin so überrumpelt!!!
mfg dark-rose
Von:  hide_85
2008-10-01T15:53:17+00:00 01.10.2008 17:53
wie einfach toll
Von:  hide_85
2008-10-01T15:48:52+00:00 01.10.2008 17:48
ich finde deine ff toll und ich finde es gut das Kagome nicht mehr ganz so kindisch ist, obwohl sie mir auch leid tut.

ich hasse Kykio die ist immer so arrogant....aber sessy und Kagome...das hat Zukunft inuyasha iat einfach zu dumm. bin gespannt wie es weitergeht. kannst du mir ne ENS schicken wenns weitergeht?


Zurück