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Ein folgenschwerer Fehler

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Ein verhängnisvoller Tag

Ein verhängnisvoller Tag
 

Chrono fährt mit dem Auto ganz schnell durch die Straßen. Er hat es furchtbar eilig, weil seine geliebte Rosette in den Wehen liegt. Die junge Frau liegt auf der Rückband des Autos und zählt die Sekunden, in denen die Wehen, in sehr kurzen Abständen kommen. Rosette spürt schon, dass der Kopf zu sehen ist. Dadurch wird die junge Frau sehr unruhig.

„Chrono, fahr nicht so schnell. Ich bekomme Angst.“, meckert Rosette rum. Chrono verdreht die Augen. „Ich muss dich aber schnell ins Krankenhaus bringen, sonst bekommst du unser Kind hier im Auto. Außerdem fährst du viel schlimmer als ich.“, sagt Chrono zu seiner Verteidigung. Rosette seufzt schwer, doch dann schreit sie auf. Die Wehen werden immer schlimmer. Rosette windet sich schon richtig vor Schmerz. „Schatz, halte noch einen Augenblick lang durch. Wir sind gleich im Krankenhaus.“, sagt der Teufel. Doch Rosette hört ihm gar nicht mehr zu. „Du merkst es einfach nicht. Es ist schon zu spät. Ich merke, dass der Kopf zu sehen ist. ... Chrono halt an. Ich brauch dich jetzt hier hinten, bei mir.“, fleht die junge Frau.

Dies lässt sich der junge Mann nicht zweimal sagen. Er hält den Wagen an und sichert die Stelle. Danach steigt er hinten ein und streichelt Rosette über die Wange. „So, ich bin jetzt bei dir, mein Engel. Was kann ich tun?“, fragt er etwas aufgebracht. Die junge Frau lächelt ihn sanft an. „Sei einfach nur für mich da. Also, du musst schauen, wie weit man den Kopf schon sehen kann und dann musst du entscheiden, ob ich pressen muss.“, meint die junge Frau sanft, wobei sie ihre Augen fest zukneift, weil wieder eine Wehe eintritt. Chrono streichelt ihr sanft über ihre Wange. „Ich werde bei dir sein. Halte durch, mein wunderschöner Engel.“, haucht er ihr zu, ehe er sie zärtlich küsst. Dann löst er sich von ihr und sieht nach, ob der Kopf schon zu sehen ist. Chrono stellt fest, dass Rosette nur noch einmal pressen muss, damit sie ihr Kind auf die Welt bring. „Mein Schatz, gleich ist es soweit. Nur noch einmal pressen und dann hast du es überstanden.“, haucht er ihr zu. Rosette nickt leicht und presst dann. Mit einem lauten Aufschrei, bringt Rosette das Kind zur Welt. Chrono und Rosette freuen sich riesig, über ihren Nachwuchs, doch diese Freude bleibt nicht von langer Dauer, denn es passiert ein Unglück.

Ein weiteres Auto, das plötzlich aus dem Nichts auftaucht, hat das Auto von Chrono nichts gesehen. Nebel hat sich gebildet und lässt niemandem etwas sehen. Nicht einmal Chronos Sinne haben sich gemeldet. Als das Auto auffährt, stürzt sich Chrono über seine Rosette und dem Baby, damit ihnen nichts passiert. Auch Rosette schützt ihr Kind, doch sie vernachlässigt sich selbst, was sie und auch Chrono sehr schwer bereut. Nachdem Aufprall sieht Chrono als erstes nach draußen, um festzustellen, wer ihm da rauf gefahren ist. Erst dann widmet er sich einer Freundin und dem Kind. Erleichtert stellt er fest, dass sein Sohn wohlauf ist. Doch als er nach Rosette sieht, wird er kreidebleich. Seine Rosette blutet aus den Ohren, der Nase, dem Mund und aus dem Kopf, weil sich dort eine Platzwunde gebildet hat. Ohne groß Nachzudenken, ruft der Teufel einen Rettungswagen, der sich sofort auf dem Weg macht.

Nach einer halben Stunde trifft der Rettungswagen am Unfallort ein. Einer der Pfleger geht sofort zu Rosette, während ein anderer mit Chrono spricht. Der Teufel erzählt, was passiert ist und lässt dabei nichts aus. Ihm wird sein Sohn in den Arm gedrückt. Dann wird Chrono mitgeteilt, wo man Rosette hinbringt. Danach geben sie ihm seinen Sohn wieder, weil er kerngesund ist. Chrono nimmt den Kleinen auf den Arm und sieht seiner Geliebten weinend nach. Er muss nun stark sein, für seine Rosette und für seinen Sohn, der nach Rosettes Bruder, Joshua, benannt ist.
 

Fortsetzung folgt

Ein Albtraum beginnt

Ein Albtraum beginnt
 

Chrono ist mittlerweile wieder im Orden. Er wurde von einem netten Polizeibeamten zurück gefahren, denn sein eigenes Auto ist nur noch Schrott. Im Orden wird er schon von Pater Remington und Schwester Kate erwartet, die von dem Unfall gehört haben. Sofort wird er mit Fragen nur so überhäuft. „Wie geht es Rosette? Was macht das Kind? In welchem Krankenhaus befindet sie sich?“ Chrono ist so fertig, dass er gar nicht weiß was er sagen soll. Er bricht vor ihnen zusammen. Pater Remington schafft es noch rechtzeitig Chrono mit Joshua im Arm aufzufangen. Er bringt Chrono und seinen Sohn mit Hilfe von einigen männlichen Exorzisten auf sein Zimmer. Dort kann er sich in Ruhe erholen. Sofern er dann wieder bei Kräften ist, werden Kate und Juan noch einmal versuchen, mit ihm über Rosette zu sprechen.
 

In der Zwischenzeit ist Rosette operiert worden und liegt nun unter Narkose in ihrem Krankenbett. Die Ärzte haben sie unter ständiger Beobachtung gestellt, denn es ist eine Frage der Zeit, ob sie erwacht. Erst dann kann man sagen, ob sie durchkommt.

Im Moment schläft die junge Frau. Ihr Körper ist fast an jeder Stelle mit Bandagen umwickelt. In ihrer Nase steckt ein Schlauch und sie hängt am Tropf. Nebenbei sind fast alle Geräte, die es in Krankenhaus gibt, an Rosette angeschlossen worden. Man misst ihren Blutdruck, Ihre Hirnströme und ihren Herzschlag, um auf Veränderungen vorbereitet zu sein und sofort darauf reagieren zu können. Nebenbei ist ständig eine Schwester bei Rosette.

Am nächsten Tag ist Chrono der Erste, der an Rosettes Krankenbett steht. Seine Sorge um seine Geliebte hat ihn schon um sechs Uhr früh aus dem Bett getrieben. Nun sitzt er an ihrem Bett und hält ihre Hand. Immer wieder bildet er sich ein, dass sie mit ihm redet oder dass sie sich bewegt. In seinen Gedanken stellt er sich vor, was passiert wäre, wenn dieser Unfall nie zu Stande bekommen wäre. Doch er wird immer wieder aus diesen Vorstellungen gerissen, denn immer wieder kommt eine Schwester in das Zimmer, um nach Rosette zu sehen. Am Nachmittag kommen dann Senior, Kate und Asmaria ins Krankenhaus. Sie bringen Joshua mit, der friedlich in seinem Kindersitz schläft. Chrono nimmt seinen Sohn zärtlich auf den Arm und legt ihn zu Rosette, die noch immer ohne Bewusstsein ist. „Was haben den die Ärzte gesagt?“, fragt Asmaria leise nach. Chrono seufzt schwer. Er lehnt sich zurück und sieht die junge Frau an. „Sie sagen immer wieder, dass wir abwarten müssen. Aber das geht doch nicht. Mir geht die ganze Sache so an die Nieren, dass ich schon darauf und dran bin, hier bei ihr zu bleiben, doch davon hält mich Joshua ab. Er braucht mich jetzt. Wenn seine Mama schon nicht bei ihm sein kann, dann will ich ihm wenigstens alles geben.“, erklärt Chrono. Asmaria kann ihn nur zu gut verstehen. Auch sie macht sich große Sorgen um ihre beste Freundin. Senior legt Chrono eine Hand auf die Schulter und lächelt leicht. „Keine Sorge. Rosette hat bisher immer alles geschafft und das wird sie jetzt auch. Wir müssen nur vertrauen in ihr haben und dann wird alles gut. Du kennst sie dich.“, sagt er grinsend. Da muss ihm sogar Kate Recht geben. „Komm schon, Chrono. Lass dich nicht so hängen. Das würde Rosette nicht wollen. Außerdem musst du für deinen Sohn stark sein. Wie du schon gesagt hast, musst du für deinen Sohn Joshua da sein.“, sagt Schwester Kate aufmunternd. Chrono nickt ihr dankend zu. Dann kommt auch schon der Oberarzt, der sich mit Chrono über Rosette unterhalten will. „Ah, da sind Sie ja, Herr Crusade. Ich möchte mit ihnen über ihre Freundin reden. Hätten sie wohl eine Minuten für mich Zeit?“, fragt der Oberarzt nach. Der lilahaarige junge Mann erhebt sich und geht zusammen mit dem Arzt in ein leeres Behandlungszimmer, wo sie sich unterhalten können. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass ihre Freundin im Koma liegt. Wenn sie nicht in einer Woche erwacht, dann müssen wir die Geräte abstellen.“ Chrono ist total geschockt. Er weiß gar nicht, was er dazu sagen, geschweige denn denken soll. „Ich weiß ja, dass es ziemlich hart ist, aber wenn wir sie weiter an den Geräten behalten, dann wird ihr Gehirn einen Schaden erleiden und sie wird nie wieder selbstständig etwas machen können.“, sagt der Arzt. Chrono schluckt schwer. „Denken Sie gut über die Konsequenzen nach und entscheiden sie dann, was sie machen.“, sagt der Arzt noch, ehe er Chrono aus dem Zimmer begleitet und ihn dann wieder seinen Freunden übergibt. Da der Teufel bleich wie der Tod ist, wird er gleich von allen gefragt was denn los sei. „Was hat der Arzt gesagt, Chrono? Du wirkst so, als wenn du jeden Moment umkippst.“, sagt ein sehr besorgter Senior. Chrono setzt sich erst einmal und atmet tief ein und aus. „Der Arzt sagte mir, dass Rosette im Koma liegt. Wenn sie nicht in einer Woche erwacht, dann werden die Geräte abgestellt, weil ihr Gehirn sonst bleibende Schäden bekommt.“, berichtet der Teufel. „Ab … Aber das würde ja bedeuten, dass Rosette dann für Tod erklärt wird.“, sagt Asmaria, die total geschockt ist. Chrono nickt nur stumm.
 

Nach drei Tagen kommt Chrono erneut ins Krankenhaus. Eigentlich will er nur seine Entscheidung mit dem Oberarzt besprechen. Dabei wirft er auch gleich einen Blick in Rosettes Zimmer. Und was er sieht, lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. Rosettes Zimmer ist leer. Total in Panik rennt Chrono durch das Krankenhaus. Er sucht den Oberarzt, den er dann auch prompt findet. Der werte Arzt sitzt in seinem Büro und unterschreibt gerade einen Totenschein. Als er Chrono erblickt steht er auf und führt den Teufel zu einem Stuhl, der vor dem Schreibtisch des Arztes steht. „Wo haben Sie meine Freundin gelassen?“, fragt er nach. Der Arzt setzt sich hinter seinem Schreibtisch und sieht den Teufel mitleidig an. „Ich kann Sie sehr gut verstehen …“, fängt der Arzt an, doch Chrono unterbricht ihn. „Ich will nur wissen, wo sich meine Freundin befindet.“, erwidert Chrono sehr gereizt. Der Arzt schluckt schwer. Es fällt ihm nicht leicht, Chrono die Wahrheit zu sagen. „Ich warte auf eine Antwort.“, hängt Chrono noch an seiner Aussage ran. Der Arzt atmet tief ein und aus. Dann sagt er Chrono endlich, was er wissen will. „Es tut mir Leid, aber ihre Freundin ist in der letzten Nacht verstorben.“, erwidert der Arzt.
 

Fortsetzung folgt

Eine liebliche Stimme, die uns beschützt

Eine liebliche Stimme, die uns beschützt
 

Chrono sieht den Arzt mit großen Augen an. „Das kann nicht … das ist nicht wahr!“, stottert Chrono. Er ist völlig geschockt und am Ende seiner Kräfte. Der Arzt steht auf und kommt um den Schreibtisch herum. Besorgt legt er eine Hand auf die Schulter des Teufels. „Sol ich Ihnen eine Beruhigungsspritze geben?“, fragt der Oberarzt nach. Der Teufel schüttelt benommen den Kopf und erhebt sich schließlich. „Ich möchte sie sehen.“, sagt er schließlich. „Wie meinen?“, fragt der Arzt nach. Er versteht nur Bahnhof. „Ich möchte Rosette sehen. So weit ich weiß, werden Tode nicht sofort zur Beerdigung freigegeben. Sie kommen meistens zur Autopsie in die Gerichtsmedizin. Also kann ich sie noch einmal sehen und das will ich auch.“, kommt es von Chrono. Der Arzt kann ihn nur zu gut verstehen und bisher hat er jedem die Möglichkeit gegeben, einen letzten Blick auf den Angehörigen zu werfen. „Also gut. Folgen Sie mir bitte. Es ist nicht weit. Wir müssen nur in den Keller gehen.“, erwidert der Arzt. Chrono nickt ihm zu und folgt ihm dann in den Keller. „Bitte warten Sie einen Augenblick. Ich muss in den Akten nach der Nummer suchen.“ „Ich habe Geduld.“, erwidert Chrono grimmig. Der Arzt geht und sucht nach der Nummer, während Chrono vor den Schrank, in dem die Leichen gelagert werden, auf und ab geht. Nach einer Ewigkeit kommt der Oberarzt wieder und gibt Chrono die Nummer. Gemeinsam mit dem Arzt sucht er das Fach auf und öffnet es dann. Als die beide Herren rein sehen, bekommen sie einen riesigen Schreck. Das Fach ist leer. „Wo ist sie?“, fragen beide Herren im Chor. „Hatten sie nicht gesagt, dass sie tot ist? Von allein wird sie sicher nicht weggelaufen sein können!“, zischt Chrono wütend. Erst muss er sich anhören, dass seine geliebte Rosette tot ist und nun ist ihre Leiche verschwunden. Das bringt das Fass zum Überlaufen. Der Teufel platzt fast vor Wut. „Ich kann mir das auch nicht erklären. Niemand hat hier Zutritt.“, erwidert der Arzt. „Na super. Als wenn eine Leiche einfach so verschwinden würde.“, kommt es grimmig von Chrono. „Wenn sie meine Freundin gefunden haben, sagen sie mir bescheid. Ich muss leider nach Hause, denn mein Sohn wird wach.“, erklärt Chrono, ehe er sich aus dem Staub macht.
 

Ziemlich wütend stürmt der Teufel in den Magdalenen-Orden. Er ignoriert alle Begrüßungen und rennt in sein Zimmer. Dort schmeißt er sich auf das Bett und legt ein Kissen über seinen Kopf. Er weiß im Moment einfach nicht mehr, ob er vor Kummer weinen und wütend sein sollte. Plötzlich ertönt ein Weinen, was die Aufmerksamkeit des Teufels auf sich lenkt. –Was hat Joshua denn? Normalerweise schläft er doch friedlich. -, fragt sich der Teufel. Sorgenvoll geht er ins angrenzende Kinderzimmer, wo er ein zerstörtes Fenster wieder findet und einen weinenden Joshua, der von einem Kraftfeld umschlossen ist. Das wundert Chrono sehr, doch dann richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf den kleinen Jungen, der sich wie von selbst beruhigt hat. Er brabbelt glücklich vor sich hin und strampelt mit den Händen und Füßen. Das verwundert Chrono, weil er dieses Verhalten nicht von seinem Sohn kennt. „Joshua, was hast du denn? Was ist passiert?“, fragt er seinen Sohn, der ihn einfach nur groß ansieht und dann herzlich lacht. Chrono streckt die Arme aus und greift durch das Kraftfeld und holt seinen Sohn raus. Nachdem der Kleine auf seine Arme ist, löst sich das Kraftfeld auf. Das verwundert Chrono, vor allem, weil er eine Energie wahrnimmt, die eigentlich nicht mehr hätte existieren dürfen, zumindest nach Aussage des Oberarztes im Krankenhaus. Doch ihm bleibt keine Zeit, um sich damit mehr zu beschäftigen, denn die Stimme von Asmaria ertönt hinter ihm. „Oh, ich habe gar nicht gewusst, dass du schon zurück bist. Hat der Kleine Hunger?“, fragt sie nach. Chrono lächelt ihr zu. „Ich denke nicht. Anscheinend hat jemand versucht, meinen Sohn, alles was ich noch habe, Angst zu machen. Deshalb ist er wach. Am Besten kochst du die Flasche, während ich ihm die Windeln wechsle.“, erwidert Chrono, während er noch einmal zum Kinderbett sieht. Dann wendet er sich ab und nimmt Joshua mit. Während Asmaria das Zimmer verlässt, legt Chrono Joshua auf sein Bett und holt die anderen Windeln raus. Danach wechselt er die Windeln seines Sohnes und krault seinen Bauch, bis Asmaria mit der Flasche wieder zurückkam und Chrono die Flasche in die Hand drückt. „Danke für deine Hilfe, Asmaria.“, flüstert Chrono, während er seinem Sohn die Flasche gibt. „Ich helfe dir doch sehr gerne. Außerdem hast du doch so genug andere Dinge im Kopf. Wie ist es im Krankenhaus gewesen?“, fragt sie nach, ohne an die Konsequenzen zu denken. Chrono fängt an zu zittern und krallt sich ins Laken. „Man hat mir gesagt, dass sie tot ist und als ich die Leiche sehen wollte, war sie nicht mehr da. Niemand weiß, was aus Rosettes Körper geworden ist.“, erwidert Chrono leise. Asmaria ist völlig schockiert. „Es tut mir Leid, Chrono. Ich wollte nicht …“ „Ich weiß, Asmaria. Du konntest es ja nicht wissen.“, erwidert Chrono.
 

Am Abend geht Chrono früh zu Bett. Sein Sohn schläft friedlich und er selbst ist von den Ereignissen sehr erschöpft. Er schläft sofort ein, obwohl er einen unruhigen Schlaf hat. Immer wieder wälzt er sich von der einen Seite zur anderen. Und plötzlich ertönt ein lauter Knall, der Chrono aus dem Schlaf reißt. Er sitzt senkrecht im Bett und versucht sich erst einmal zu orientieren. Nachdem ihm klar ist, wo er sich befindet und wer neben ihm im Zimmer schläft. Sorgenvoll springt er aus dem Bett und rennt ins Kinderzimmer. Dort bekommt er einen Schreck fürs Leben. Neben seinem Sohn befindet sich sein Bruder. „Was suchst du hier?“, knurrt Chrono Aion an. „Ich will mir meinen Neffen holen. Er wird mir helfen, dich zu vernichten!“, erwidert Aion grinsend. Als er Joshua auf die Arme nehmen will, ertönt die Stimme einer jungen Frau. „Niemand fasst diesen Jungen an!“ Und schon errichtet sich ein Kraftfeld um Joshua. Aion wird von dem Kraftfeld zurückgestoßen, während Chrono auf seinen Sohn zugehen kann. Nachdem er sich davon überzeugt hat, dass es seinem Sohn sehr gut geht. „Wer hat uns beiden dann da bloß geholfen?“, fragt er leise vor sich hin.
 

Fortsetzung folgt

Die Antwort auf meine Fragen

Die Antwort auf meine Fragen
 

Seit jener Nacht sind nun schon Wochen ins Land gezogen. Noch immer grübelt Chrono über jene Nacht nach, doch er findet einfach keine Lösung. Abgesehen davon kümmert sich der junge Mann nun viel besser um die Sicherheit seines Sohnes. Obwohl Aion seither keinen keinen Fuß mehr in die Nähe von Joshua gesetzt hat, beunruhigt es Chrono zu wissen, dass sein eigener Bruder es auf seinen Neffen abgesehen hat. Hinzukommt, dass Chrono nicht die ganze Zeit für Joshua da sein kann, weil er ja auch noch für den Orden arbeitet. So ist Joshua die meiste Zeit des Tages in den fähigen Händen von Juan und Asmaria. Es würde schließlich keinen Sinn ergeben den Jungen einem gewöhnlichen Menschen anzuvertrauen, denn sie könnten ihn nicht beschützen.

Nach Tagen der harten Arbeit, die ein Auftrag mit sich bringt, kann Chrono endlich entspannen. Doch wirklich gelingen scheint ihm das nicht. So viele Dinge gehen ihm durch den Kopf, dass er Angst hat, dass sein Kopf zerspringt. Aber nicht nur der Auftrag macht ihn zu schaffen, sondern auch der Verbleib von Rosettes totem Körper und dann ist da noch die Frage, wer diese Stimme war.

Durch sein Grübeln schläft er schließlich ein und fällt in einen unruhigen Schlaf. Immer wieder dreht und wendet er sich, um aufzuwachen, doch es gelingt ihm einfach nicht.

Was mache ich denn hier? Wo bin ich überhaupt? Es scheint eine Höhle zu sein. Aber warum immer in einer Höhle? Denkt der Teufel, während er die Höhle erkundet. Ich war hier schon einmal. In einem meiner früheren Träume, war ich schon einmal hier. „Ja, du warst schon öfters in deinen Träumen hier, bei mir.“, ertönt die liebliche Stimme einer Frau. Chrono erkennt sie als die wieder, die seinen Sohn beschützt hat. Wer bist du? „Ist das denn wirklich wichtig, Chrono?“ Für mich schon. Immerhin hast du meinen Sohn vor meinen Bruder gerettet und mich hierher geführt und das sicher nicht ohne Grund. „Das stimmt. Ich bitte dich darum, mich zu befreien. Mein Körper wurde bei einem Unfall beschädigt, doch Aions Magie hat meinen Körper und meine Seele angegriffen. Ich musste mich hierher retten und warte nun darauf, von dir gefunden und gerettet zu werden, mein Chrono.“, erwidert sie sanft. Nun erkennt selbst Chrono die liebliche Stimme der Frau. Rosette, geliebte Gattin, bist du das? „Ja, mein geliebter Chrono, ich bin das. Ich werde immer in deiner Nähe sein. Nur leider kann ich dich nicht besuchen, nur meine Kräfte finden den Weg zu dir und unserem Sohn. Einzig in deinen Träumen, durch das Band der Liebe, kann ich mir dich zeigen.“ Und kaum hat sie diese Worte ausgesprochen, da erscheint sie auch schon vor ihm. Meine über alles geliebte Rosette. Bitte sag mir, wie ich dich finden und befreien kann! „So einfach ist das aber nicht.“ Erwidert sie mit einem Kopfschütteln. Wieso nicht. Sag mir was los ist, Rosette. „Ich würde dir so gerne alles sagen, aber das kann ich nicht. Noch nicht. Abgesehen davon musst du es selbst herausfinden.“

Ehe Chrono noch etwas erwidern kann, wird er wach. Verwirrt sieht er sich um, doch dann vernimmt er das leise Weinen seines Sohnes. Ohne weiter darüber nachzudenken, kümmert er sich um die Verpflegung seines Sohnes. Nachdem der kleine Schatz satt ist legt Chrono ihn wieder in sein Bettchen und wacht über ihn.
 

Tage später erfährt er schließlich von einer alten Dame, die im Orden angerufen hat, weil die von Teufeln bedroht wird, dass es eine Höhle im Süden der Stadt gibt, die nachts immer mysteriös blau leuchtet. Chrono verspricht ihr, der Sache auf den Grund zu gehen und macht sich auf den Weg zu den Bergen, in denen die Höhle zu finden ist. Noch ahnt er nicht, dass sich der Weg, den er beschreitet, zu den Antworten all seiner Fragen führt. Allerdings kommt er an einem Kampf mit seinem macht hungrigen Bruder nicht vorbei, wenn er die Antworten haben will und das ist dem Teufel schon klar. Und das wohl früher als gedacht, denn Chrono kommt gerade mal zum Berghang. Dort wird er schon von seinem grimmigen Bruder erwartet. „Na sieh mal an. Wie kommt es, dass sich der Schoßhund so weit von seinem Herren entfernt?“, fragt er herablassend. Der lila haarige Teufel bleibt stehen und funkelt ihn nur an. „Und was führt eine streunernde Katze hier her in die Berge?“, erwidert nun der Jüngere der Beiden herablassend. „Wir sollten aufhören zu streiten und endlich kämpfen. Wenn du meinen Zauber besiegen und deine geliebte Rosette erlösen willst, wirst du mich besiegen müssen!“, erwidert Aion. Das lässt sich der lila-haarige nicht zweimal sagen. Er geht sofort in den Angriff über, so dass Aion sich verteidigen muss. Bei den beiden Herren entsteht ein wutentbrannter und sehr harter Kampf, denn beide sind gleich stark. Und weil der Kampf schon einige Zeit dauert, sind beide schon am Ende ihrer Kräfte. Trotzdem gibt keiner der Beiden auf. Nun bleibt ihnen nur noch ihre angeborenen Fähigkeiten, die Zeit zu beeinflussen. Dabei entsteht ein Zeitspalt in der Mitte, in der beide Energien aufeinander treffen. Dieser Zeitspalt verwandelt sich in eine Säule, die erst in den Himmel geht und dann knickt er ab und trifft auf die Höhle, in der sich Rosettes Körper und ihre Seele befindet, die dort von Aion eingeschlossen sind. Die Höhle erstrahlt hell und dann erlischt das Licht. Trotz dieser Tatsache kämpfen die Teufel weiter gegeneinander, nur das sie nun mit Schwertern kämpfen und nicht mehr mit ihren Kräfte, denn sie sind erschöpft und beide können sie nicht mehr einsetzen. Außerdem ist beiden durch ihren Kampf völlig entgangen, was mit der Höhle passiert ist.
 

In der Zwischenzeit absorbiert Rosettes Körper die Kräfte der Zeitveränderung und erreicht damit, dass sie sich selbst aus ihrem Käfig befreien kann. Doch so einfach geht das nicht, denn sie muss erst lernen, mit den neu gewonnenen Kräften umzugehen, abgesehen davon muss ihr Körper die Kräfte akzeptieren und umwandeln, ehe sie erwachen kann. Doch das ist die Geringste ihrer Sorgen. Und es dauert auch nicht lange, ehe sie die gesamte Kontrolle über die neuen Kräfte hat und sich befreit. Obwohl ihre Beine noch ganz so wollen, wie sie das will, schafft sie es, aus der Höhle zu kommen. Am Ausgang muss sie sich aber gegen die steinerne Wand lehnen, während unter ihr der Kampf tobt. Da sie Angst um ihren Geliebten hat, nimmt sie ihre neuen Kräfte und konzentriert sie in ihrer Hand. Es entsteht eine Armbrust mit einem leuchtenden Pfeil. Sie nimmt die Waffe und zielt auf Aion. In einem günstigen Moment schießt sie diesen Leuchtpfeil ab und trifft direkt in Aions Herz. Dieser ist entsetzt, dreht sich zu ihr um und ballt seinen Zorn und seine letzte Kraft in sich und feuert sie auf Rosette ab. „RRROOOSSSEEETTTTTTEEE!!!!“, schreit Chrono voller Panik. Doch Aions Angriff kann ihr nicht gefährlich werden, denn ihre Kräfte errichten eine Barriere, die die Form eines Kreuzes hat. Nachdem der Angriff verpufft ist, sieht sie nur noch, wie Aions Asche von Chrono mit Weihwasser verbrannt wird. Kurz darauf geht die junge Frau in die Knie. Chrono eilt zu ihr, denn seine Sorge um sie ist zu groß, als dass er untätig stehen bleiben könnte. „Bist du okay, mein Engel?“, fragt er, als er sie schützend in die Arme nimmt. Sie nickt mit dem Kopf und lächelt zärtlich. „Komm Chrono. Lass uns heim gehen. Lass uns zu unserem Sohn gehen.“, sagt sie, ehe sie sich aufrichtet. Chrono nickt ihr zu, stützt sie und macht sich mit ihr zusammen auf den Weg zu ihrem wartenden Sohn, der sich sicher auf seine Eltern freut.
 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KeksFanxXx
2009-10-11T17:35:51+00:00 11.10.2009 19:35
Öhm, warum hat er solange Rosettes Stimme nicht erkannt? xD
Naja, wirkt epischer. <3
Happy Ende! <3
Yay, sehr gut! =)
War echt supii! <3
Von:  KeksFanxXx
2009-10-11T17:04:42+00:00 11.10.2009 19:04
Mir ist aufgefallen, ich mag das Wort >brabbeln<. xD
Ich würde Chronos und Azmarias Gefühle vielleicht ein klein wenig anderes beschreiben, aber an sich gut gelungen. ^^
Rosette war's, Rosette war's!!! Oder? xD
Naja, einfach lesen, ne? x'D

Von:  KeksFanxXx
2009-10-11T16:56:15+00:00 11.10.2009 18:56
;_______;
Omg... Das ist ja furchtbar.
Ich will unsere Rosette zurück haben! T__T
Die FF hat fast seelig angefangen und dann ... Drama... q.q'
Aber ich muss weiterlesen! Ich will wissen was mit Chrono und Joshuha ist. q.q
Dein Schreibstil ist echt nicht schlecht. Manchmal haut es mich echt aus den Socken, an andere Stellen fällt einem noch der ein oder andere fehler auf. ;) Ansonst sehr gut. Und : Chrono (Chrno) Crusade forever. *-* xD
LG


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