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Sturm der Götter

Projekt: Hinter den Sternen
von

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Prolog I: Aufbruch

Hafen von Isros, 2031 Monde nach der Dämmerung
 


 

Ein sanfter Wind aus dem offenen Ozean trieb die Wellen gegen den hölzernen Bug der Istanta, die ihm Hafen von Isros vor Anker lag. Die Brise ließ den Wimpel am höchsten Masttopp flattern. Die Segel waren noch geborgen, doch es herrschte bereits Aufbruchsstimmung an Bord. In nur wenigen Momenten sollte die Istanta in See stechen, zu einer Expedition, deren Tragweite nur wenige Männer der Besatzung begriffen. Kapitän Gwer war sich der Bedeutung bewusst und hegte ein persönliches Motiv, diese Forschungsreise zu einem positiven Erfolg zu verhelfen.

Gedankenversunken beobachtete der breitschultrige Mann, an die Reling neben der Rampe gelehnt, das Treiben auf Deck. Viele seiner Männer glaubten, er würde einen Mythos hinter herjagen, einer Geschichte, die genauso gut von einem Gaukler auf dem Markt von Isros stammen könnte. Doch er klammerte sich an diese alte Erzählung, die ihn ein Wanderprophet im Hafen von Schlesion erzählt hatte, wie ein Ertrinkender an jedes Rettung versprechende Treibholz, um nur nicht den ausweglosen Ausgang vor Augen zu haben.

Leise Schritte auf der Rampe, die sich ihm und den Planken des Schiffes näherten, ließen Gwer den Kopf leicht zur Seite wenden. Mit einem eleganten Sprung über das Ende der Rampe trat ein Mädchen neben ihn. Das blonde lange Haar floss wie ein Schleier über ihre Schultern und schien mit dem orangenen Ornat, den sie trug, zu verschmelzen. Die feinen goldenen Verzierungen und das Symbol der Tempel Isros, das um ihren Hals hing, ließen erkennen, dass sie eine angesehene Luftprophetin war.

Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Züge, als sie sich Gwer gegenüber respektierend verbeugte und ihre Hand, auf dessen Rücken ein topasgelber Manas leuchtete, zum Gruß an ihre Stirn legte. „Mögen die Winde Euch wohlgesonnen sein, Kapitän.“ Ihre Stimme schwang leicht durch die Luft wie eine Melodie und zog Gwer wie beim ersten Mal in ihren Bann.

Mit einem freundlichen Lächeln und Nicken erwiderte er den traditionellen Prophetengruß. „Und mögen Euch die Winde leiten, ehrwürdige Sanya.“ Ein fröhliches Funkeln erschien in den Augen der jungen Prophetin. Auch wenn Gwer die Gestik des alten Grußes nicht ausführte, so verwendete er doch die gebräuchliche Erwiderung auf den Gruß eines Luftpropheten, was Sanya eindeutig Freude bereitete.

„Wann gedenkt Ihr abzulegen, Kapitän?“, fragte das Mädchen, während ihre braunen Augen einen kurzen Blick über das vor ihr liegende Deck warfen. Einige Männer der Crew hatten den Neuankömmling bereits bemerkt und hielten immer wieder in ihrer Arbeit inne, um die Prophetin zu beobachten und einzuschätzen.

Gwer wusste, dass eine Frau, vor allem eine wie Sanya, einige Probleme mit sich bringen würde. „Wir erwarten noch ein weiteres Mitglied der Expedition. Sobald dieses eingetroffen ist, werden wir in See stechen.“

Mit einem verstehenden Nicken reagierte die Luftprophetin auf Gwers Antwort. „Gut, dann würde ich mich bis zur Abreise zurückziehen, wenn Ihr erlaubt.“

„Natürlich.“ Der Kapitän wandte seinen Blick von der jungen Frau ab und richtete ihn auf einen kleinen Jungen, der gerade mit einem älteren Seemann einige Taue auf ihre Unversehrtheit überprüfte. „Nejal!“

Der Kopf des Jungen fuhr in die Höhe und nach einem kurzen Blick zu dem älteren Seemann, der ihn mit einem Nicken bedeutete, dass er die restlichen Taue alleine zurecht legen würde, lief Nejal auf den Kapitän zu. Als der Junge bei ihnen angelangte, legte Gwer stolz seine beiden Hände auf dessen Schultern und wandte sich an Sanya. „Das ist mein Sohn Nejal. Ein tüchtiger Junge. Er wird Euch die Kabine zeigen, die Euch während der Reise als Rückzugsort dienen soll.“

„Ich danke Euch, Kapitän.“, erwiderte die Luftprophetin mit einer erneuten respektierenden Verbeugung und folgte dann dem Jungen, der bereits ihren Sack mit den Habseligkeiten ergriffen hatte und sich auf dem Weg zum Achterschiff machte.

Mit einem leichten Lächeln beobachte Gwer wie sich der Junge nur nach wenigen Schritten an das Mädchen wandte und ihr eine Frage stellte. Nejal war schon immer neugierig gewesen. Es war das erste Mal, dass er einem Propheten begegnete, zudem zählte Sanya vielleicht sieben Monde mehr als er selbst. Der Junge hatte wenig Gelegenheit Gleichaltrige kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.

Das Geräusch von Schritten auf den Planken, die sich ihm näherten ließ Gwer sich von den beiden abwenden. Ein kräftig gebauter Mann schritt auf ihn zu. Die Uniform, an der mehr Orden und Abzeichen zu hängen schienen als Knöpfe, wies ihn als einen hohen Kommandeur der nautischen Flotte von Terenda aus. Ein Anblick, der jeden Menschen Respekt einzuflößen verstand, doch Gwer von Anfang an mit Abneigung erfüllt hatte und der Umgang mit dem Beobachter des Herrscherhauses hatte ihm diese nicht genommen, sondern nur noch verstärkt.

„Sie ist eine Halb-Sylphe.“, erklärte der Admiral ohne sich groß mit Floskeln oder anderen Unnötigkeiten aufzuhalten. Eine Art die Kapitän Gwer vielleicht schätzen könnte, wenn sie nicht in vielerlei Hinsicht äußerst provokativ geäußert wurde. Wie so oft hörte er in der Stimme einen deutlichen Vorwurf mitklingen, den er sich von einem Gast an seinem Schiff, gleich welchen Rang dieser genoss, nur selten gefallen ließ, weswegen er sich auf eine einsilbige Antwort und einem kurzen Blick, den er sofort wieder abwandte, beschränkte. „Ich weiß, Admiral Prakash.“

Aus den Augenwinkeln heraus konnte Gwer erkennen wie der Gesandte des Herrscherhauses über die nicht gewohnte, respektlose Behandlung erzürnte und spürte aufgrund dessen ein Gefühl der Befriedung in seinen Innern. „Sie ist eine Frau und eine Halb-Sylphe. So etwas bringt Unglück und das können wir wenn wir den ösgnischen Ozean überqueren und im Eismeer kreuzen wollen nicht gebrauchen.“ Gwer hatte geahnt, dass der alte Aberglaube, dass Frauen Unglück an Bord eines Schiffes brachten, und die Abneigung, die man Halb-Elementargeistern entgegenbrachte, Probleme darstellen würden, die mit Sanyas Anwesenheit einhergingen. Dass dieser Konflikt als erstes von Prakash in Worte gefasst wurde, hatte der Kapitän geradezu erwartet.

„Sie ist eine Luftprophetin. Sie wird für gute Winde sorgen und außerdem brauchen wir sie, um Nestis vom Grund der See zu bergen.“, erwiderte er gelassen auf die Vorwürfe. Seine Entscheidung stand fest, und der Gesandte des Herrscherhauses wäre der Letzte, der ihn von seiner ursprünglichen Entscheidung abbringen würde.

Gwer konnte förmlich das Knirschen der Zähne hören, als sich die Kiefer des Admirals verspannten und aufeinander rieben. Der Mann war eindeutig nicht gewillt aufzugeben. Seit er die Karavelle betreten hatte, versuchte er seinen Willen gegenüber den des Kapitäns durchzusetzen mit nicht vorhandenem Erfolg. „Wenn wir das Eismeer überhaupt erreichen, wenn sie an Bord ist.“

Ein kaum merkliches Zucken der Mundwinkel des Kapitäns ließ die angestaute Wut erkennen, die sich in einer bestimmenden und zum Teil bedrohlich klingenden Entgegnung Luft machte. „Das ist mein Schiff und ich bestimme, wer an der Expedition teilnimmt!“

Die Verachtung für Gwers Entscheidung Sanya mit auf die Expedition zu nehmen war deutlich spürbar. Eine tiefe Furche zog sich über Prakashs Stirn, dennoch behielt er einen weiteren Protest zurück. „Eye, Kapitän.“, knirschte er und wandte sich dann mit einer zackigen Drehung vom Kapitän des Schiffes ab.

Gwer begann sich daraufhin wieder auf die Beruhigung seiner Erregung zu konzentrieren. Selten gelang es Menschen ihn dermaßen aus dem ruhigen inneren Gleichgewicht zubringen, doch Prakash hatte es geschafft innerhalb eines Sonnenzyklus fast Gwers gesamte innere Balance zu stören. Seine Crew war eindeutig darüber überrascht gewesen ihren sonst besonnen Kapitän mit einem Gast an Bord der Istanta laut streitend zu sehen und zu hören. Sollte der Beobachter des Herrscherhauses weiter eine solche Wirkung auf Gwer haben, konnte dieser nicht dafür garantieren diesen Mann in Folge eines Wutausbruches auf einer einsamen Insel im ösgnischen Ozean zurückzulassen. Wenn er dann noch den Anstand besaß ihn auf einer Insel abzusetzen und ihn nicht über die Planke in die Wellen springen ließ.

Ein lautes Poltern ließ ihn kaum merklich zusammenzucken. Irritiert wandte er seinen Kopf in die Richtung des Geräusches und musste unweigerlich lächeln. Ein Mann in den besten Jahren versuchte gerade wieder fluchend auf die Beine zu kommen, während ihm eine junge Frau, deren dunkles Harr zu zwei Knoten zusammen gebunden war, dabei behilflich war.

Mit einer kleinen Geste winkte Gwer zwei Männer der Crew zu sich, die die Messgeräte, Karten und Schriftrollen einsammeln sollten, die der Mann durch den Sturz quer übers Deck verstreut hatte, und war selbst mit wenigen Schritten bei den Paar angelangt. „Sie können den Beginn der Expedition wohl nicht mehr erwarten, wenn Sie so stürmisch das Deck erobern, Professor Vaclav.“, erklärte der Kapitän und half dem Gelehrten mit einem kräftigen Ruck auf die Beine.

Schwankend kam der Mann zum stehen, strich sich verlegen über die Kleidung und rückte seine Brillengläser zurecht. „Ich bin den unruhigen Seegang an Bord eines Schiffes nicht gewohnt, daher vermutlich meine Ungeschicklichkeit.“, versuchte Vaclav sich zu erklären. Die beiden Matrosen, die noch bis eben damit beschäftigt waren die Utensilien des Professors einzusammeln, tauschten einen kurzen Blick und brachen dann in lautes Gelächter aus.

„Was gibt es darüber zu lachen?“, fauchte die junge Frau, die den Professor begleitete. Mit einem breiten Grinsen unterbrach einer der Seemänner das Lachen und wandte sich an die Begleiterin. „Verzeihung Maitress, aber wir hatten schon sehr lange Zeit keine Badegäste mehr an Bord.“ Dann begannen die beiden Männer wieder zu lachen. Als sich die Wangen der jungen Frau rosig verfärbten, unterbrach Gwer das Gelächter seiner Crew mit einer deutlichen Geste, konnte jedoch den Anflug eines leichten belustigten Lächeln nicht verhindern.

„Verziehen Sie den etwas groben Humor, Maitress. Die Männer sind den Umgang mit vornehmen jungen Damen nicht gewohnt.“ Gwer ergriff die Hand der jungen Frau, verbeugte sich tief und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken.

Das Rosa der Wangen wurde noch eine Spur kräftiger. Ein verlegenes Lächeln erschien auf ihren Zügen. Als sie mit ihrer freien Hand eine lose Haarsträhne aus ihrem erröteten Gesicht strich, erkannte Gwer dass ihr Manas blassrot war. Bei ihrer leidenschaftlichen Art den Professor zu verteidigen war die rote Färbung ihres Seelensteins nicht weiter verwunderlich.

„Lassen Sie sich nicht von dem Feuer abschrecken, Kapitän. Clivia ist zwar manchmal etwas stürmisch, aber doch eine herausragende Forscherin.“, nahm der Gelehrte seine Assistentin in Schutz. Es war offensichtlich, dass ihm ihre beschützende Art missfiel und dennoch schien er einen tiefen Respekt für die Frau zu hegen. Als Gwer ihn versucht hatte als Expeditionsmitglied zu gewinnen, hatte er sofort darauf bestanden, dass Clivia als Unterstützung ebenfalls an der Forschungsreise teilnahm.

Gwer lächelte ihn verstehend an. „Davon bin ich überzeugt.“ Die Röte auf den Wangen der jungen Frau schien noch etwas kräftiger zu werden und sie wandte sich verlegen ab. Anscheint war sie nur, wenn es um den Professor ging eine impulsive Person, worüber Gwer innerlich schmunzeln musste. Ob der Gelehrte über die Gefühlswelt seiner Assistentin im Klaren war. Doch die Frage beantwortete sich von selbst als Vaclav anscheint ohne die Verlegenheit seiner Begleiterin zu bemerken, ihr ein paar Schriftrollen in die Hand gab und sich dran machte den Matrosen zu folgen, die die restlichen Forschungsinstrumente trugen und sich auf dem Weg zum Achterdeck befanden. Clivia bückte sich rasch, griff nach den Reisetaschen und lief hastig dem Professor hinter her. Kopfschüttelnd beobachtete Gwer sie dabei. Vaclav war ein Experte auf dem Gebiet der Forschung der alten Mythen und dazu ein angesehener Heiler, doch die gesunde Menschenkenntnis schien ihm bei seinem Genie anscheint abhanden gekommen zu sein. Dass Clivia für den Professor etwas mehr als nur Respekt und Kollegalität empfand, war offensichtlich.

Er seufzte. Manchen Menschen war eben nicht zu helfen.

„Ich denke es ist soweit, Kapitän.“, hörte Gwer eine Stimme neben sich sagen und erbrauchte sich nicht umzuwenden um zu erkennen wer es war. Stumm blickte er weiter den beiden Forschern nach und nickte, während die Bedeutung der Worte langsam in seine Gedanken sickerte. Wenn ihnen gelang das zu finden und zu erreichen, was sie mit dieser Expedition zuwege bringen wollten, würde sich das Bild von Terenda, der Welt, die sie kannten, für immer verändern. Unweigerlich und unwiderruflich.

„Die ganze Reise könnte sich als völlige Zeitverschwendung herausstellen. Unsere Erwartungen sollten nicht zu hoch gesteckt werden.“ Erst jetzt wandte Gwer seinen Kopf zu dem neben ihn stehenden Mann. Er war nur wenige Monde jünger als er selbst und trotz seiner im Gegensatz zu anderen Mitglieder der Crew kurzen Zeit auf See der beste Navigator und Rudermann, den Gwer je kennen gelernt hatte. Das Gespür für die Strömungen schien ihm regelrecht angeboren zu sein und er folgte ihm instinktiv.

Die dunklen Augen seines ersten Offiziers blickten Gwer fast mitleidig an. Er war einer der wenigen Männer, der Crew, die Gwer ins Vertrauen gezogen hatte und über den Grund der Expedition aufgeklärt hatte und er war der Einzige, der wusste warum Gwer so sehr daran gelegen war, diese Reise gegen jeden Widerstand durchzusetzen und zum Ziel zu führen.

„Vielleicht werden wir es niemals finden. Was verschwunden ist…“

„… soll nicht gefunden werden. Ich weiß, Jago.“, unterbrach Gwer seinen Freund und ließ seinen Blick wieder übers Deck gleiten. Die Worte waren nur gut gemeint und sein erster Offizier versuchte ihn nur vor einer herben Enttäuschung zu bewahren, doch nichts und niemand würde ihn jetzt noch von dieser Suche abhalten. Er würde es finden und wenn es das Letzte war, was er tat. In ihm war seit langer Zeit wieder dieses Feuer entfacht und er würde alles tun, damit die Flammen nicht wieder erloschen. Er würde die unbesiegbare Macht bezwingen und endlich wieder glücklich werden.

Gwer streckte seinen Körper und holte tief Luft. „Anker und Leinen lichten!“ Seine Stimme war kräftig und noch bevor die letzte Silbe seiner Worte verklungen war, erwachte das Schiff zum Leben. Er spürte das Holz unter sich erbeben, als die Crew übers Deck rannte und seinen Befehl ausführte. Sanft strich seine Hand über die Reling neben sich. Die Instanta hatte lange genug im Hafen gelegen. Gwer spürte wie es das Schiff nach draußen auf das Meer zog und ihn zog es mit. In das ferne Eismeer, wo alle seine Hoffnungen und Wünsche, die er mehr als zwei Monde mit sich trug, darauf warteten erfüllt zu werden.

Prolog II: Der Sturm

Ein lautes Grollen hallte über die tobende See. Schwarze Wolken verdüsterten den Himmel, der immer wieder von grellen Blitzen erleuchtet wurde. Die Wellen wogten wie ein lebendiges Gebirge, das in sich zusammenstürzte und wieder auferstand. Eine gewaltige dunkle Woge traf die Instanta und ließ sie bedenklich stark von ihrem Kurs abweichen, bevor der Rudergänger gegen die anrollenden Wellen zuhalten begann, um ein querschlagen des Schiffes zu verhindern.

Eine weitere kleinere aber dennoch nicht weniger kräftige Welle schlug gegen das Schiff und schwemmte übers Deck. Nejal krallte sich an die Reling, um nicht von den Wassermassen aus dem Gleichgewicht und vielleicht sogar über Bord geschwemmt zu werden. Ein seltsamer Schatten erschien am Horizont, doch bevor Nejal in genauer ins Auge fassen konnte verschwand er wieder und so befasste er sich nicht weiter damit.

Das Licht der Blitze zuckte über die gerefften Segel, die den Wind anscheint noch immer genügend Angriffsfläche boten, als eine gewaltige Windböe und gleichzeitig eine kräftige Welle die Istanta auf der Steuerbordseite erfassten und das Schiff in eine starke Krängung geriet. Panisch klammerte sich Nejal an das feuchte Holz, das immer wieder seinen Fingern entglitt. Das Schiff begann sich immer mehr zu neigen. Die dunklen tobenden Wassermassen waren nur noch ein paar Handbreiten von der Reling entfernt. Wenn die Wassermassen erst einmal über dem Deck zusammenschlugen, wäre das Schiff unweigerlich verloren.

Über das Grollen des Donners und dem Knistern der Blitze hörte Nejal seinen eignen Herzschlag in seinen Ohren. Seine Brust schmerzte als würde ein Hammer von innen gegen seine Rippen schlagen.

Seine Augen brannten von dem Salzwasser, das ihm der Sturmwind in die Augen trieb und auch vor Angst in die unruhige See zu fallen und damit unweigerlich verloren zu sein. Das Meer war nur noch eine schwarze tobende Masse, die alles verschlingen würde, was sich einmal in ihren Fängen befand.

Der Moment, den der Rudermann brauchte um das Schiff beizulegen und damit zu stabilisieren erschien ihn wie eine Ewigkeit. Als das Schiff wieder seine normale Lage angenommen hatte, schloss Nejal für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief durch.

Er blickte hinter sich zum Achterdeck. Sein Vater selber stand nicht am Ruder, sondern lief auf den Schiff hin und her und brüllte der Crew sowie dem Rudermann immer wieder neue Befehle zu. Der Sturm hatte sie ziemlich unerwartet getroffen. Ein großer Teil der Ladung war noch nicht gesichert gewesen, als die ersten Wellenbrecher über ihnen zusammenstürzten. Jetzt versuchten sie von dem Schiff zu retten was zu retten war.

Hinter dem Rudermann stand Sanya. Ihr orangenes Ornat leuchtete wie eine Sonne und kein noch so leichter Lufthauch schien sie zutreffen. Ihr Haar lag so still um ihre Schultern, dass man meinen könnte, ein unsichtbares Gefäß würde sie einhüllen. Doch das war nicht das Einzige was Nejal unheimlich erschien. Seit der Sturm begonnen hatte, leuchteten ihre sonst sanft braunen Augen in einem funkelnden Gelb. Er hatte noch nie jemanden mit solchen glühenden Augen gesehen.

Eine weitere Welle erfasste das Schiff und brachte es zum krängen. Nejal wandte sich wieder vom Achterdeck ab, hielt sich erneut fest bis das Schiff wieder beilag und dabei fiel sein Blick auf eine ungesicherte Ladung. Die Taue mussten sich erst vor kurzem gelöst haben, dennoch würden sie die Fracht bei der nächsten Woge verlieren, wenn er nichts dagegen unternahm.

Mit hastigen Schritten lief er los, griff nach den Tauen und fädelte sie so gut es ging durch die Ösen. Das Seil war rutschig und das hin und her schwankende Schiff machte es ihm nicht gerade leicht, das Tau festzuziehen. Seine Hände wurden wund, während er an dem Seil zerrte. Eine Ewigkeit schien für ihn vergangen zu sein, als die Ladung endlich sicher verstaut war.

Für einen kurzen Moment erleichtert richtete er sich wieder auf. Als er seinen Blick hob erstarrte er. Neben dem Schiff von den Wellen getragen schwebte eine Gestalt. Das Gesicht war weiblich mit blauen Augen in denen ein unheimliches Leuchten lag. Das Haar floss in ständiger Bewegung über die schmalen Schultern. Die ganze Gestalt wirkte durchscheinend und schien vollständig aus Wasser geformt zu sein.

Nejal hatte noch nie zuvor so ein Wesen gesehen. Er war wie hypnotisiert. Langsam streckte die Wassergestalt ihre Hand nach ihm aus und faste ihm schließlich am Arm. Durch seinen Körper schoss eine eisige Kälte, die ihn die Luft anhalten ließ. Sein Arm schien zu gefrieren.

Der Schmerz trieb ihn die Tränen in die Augen, doch seine Lippen schienen wie versiegelt. Kein einziger Laut entfuhr ihm. Er verlor jegliches Gefühl in seinen Arm und war nicht mehr in der Lage ihn zu bewegen. Panisch stellte er fest, dass sich dieses Gefühl auf seinen ganzen Körper auszubreiten schien und er konnte sich nicht aus diesem Griff befreien.

Plötzlich spürte er wie ihn jemand an der Schulter packte und nach hinten riss. Eine weiße Klinge blitze vor ihm auf und durchfuhr die Kehle des Wesens. Es stieß einen grellen gequälten Schrei aus, der in Nejals Trommelfell schmerzte, und der Griff um seinen Arm löste sich, in den sofort wieder das Leben zu schießen schien.

Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete Nejal wie die Wassergestalt sich an die Kehle griff und schließlich in sich zusammenbrach. „Undinen!“, hörte er eine Stimme neben sich schreien, als er den Kopf zur Seite wandte, blickte er in das Gesicht eines der Crew-Mitglieder. „Bleib von der Reling weg!“, riet ihn der Seemann, befestigte das Messer wieder an seinen Gürtel und warf einen grimmigen Blick auf die tobende See. Nejal folgte seinen Augen und die Szenerie, die sich ihm bot, ließ ihn den Atem stocken.

Nur wenige Meter vom Schiff entfernten tummelten sich Dutzende von diesen Wasserwesen. Sie hoben sich aus den Wellen empor, stiegen in die Luft und verschmolzen dann wieder mit dem Meer. „Was ist das?“, fragte er, doch der Seemann hatte sich schon wieder von ihm abgewendet. Noch einmal blickte Nejal zu diesen seltsamen Geschöpfen, dann entfernte er sich von der Reling.

Gerade als er sich wieder seinen Aufgaben zu wenden wollte, hörte er einen lauten Schrei vom Achterdeck. Erschrocken wandte er den Kopf dorthin. Durch eine hohe Welle neben dem Schiff war eines der Wasserwesen an Deck gelangt und riss Sanya an den langen Haaren nach hinten, die daraufhin schmerzhaft aufgeschrien hatte. Der Rudermann blickte sich um und zögerte.

Der Wind schien auf einmal kräftiger und wüster zu werden, riss einer gewaltigen Kraft gleich an dem Schiff. Der Regen peitschte Nejal unangenehm ins Gesicht. Die gerefften Segel spannten sich gefährlich stark und gaben knallende Geräusche von sich. „Segel bergen! Segel bergen!“, vernahm er die laute Stimme seines Vaters, die selbst der Sturm nicht übertönen konnte. Nejal versuchte ihn in dem ganzen Chaos, das jetzt ausbrach, zu entdecken. Doch er war nirgends zu sehen.

Plötzlich spürte er wie das Schiff von einer Strömung gepackt wurde und er verlor das Gleichgewicht. Unsanft landete er auf den nassen Holzplatten. Als er seinen Blick wieder zum Achterdeck wandte erkannte er den Grund für die strake Erschütterung des Schiffes. Der Rudermann hatte das Steuer losgelassen und war der Luftprophetin zur Hilfe geeilt. Selbst auf die große Entfernung erkannte Nejal, dass der Mann dieselbe weiße Klinge in den Händen hielt, die der andere Seemann verwendet hatte um das Wesen zu töten oder zu vertreiben. Das Wasserwesen lies allein bei dem Anblick der Klinge von Sanya los und verschwand. Die junge Frau verlor durch den plötzlichen nicht mehr vorhandenen Zug ihr Gleichgewicht und fiel auf den Rudermann. Jetzt fiel Nejal auch wieder der Name des Seemannes ein. Jago. Er saß oft mit seinem Vater zusammen und beide schienen sich sehr gut zu verstehen.

Ein lautes peitschendes Geräusch ließ Nejal den Blick nach oben wenden und ihm stockte fast der Atem. Einige der Taue, die die Segel gerefft hielten, hatten sich gelöst und eines der Großsegel bot so eine größere Angriffsfläche für den zerstörerischen Wind. Wasserwesen glitten um den Mast des Schiffes und lösten weitere Taue. „Verfluchte Undinen!“, vernahm er die Stimme eines Matrosen neben ihn, dann sah Nejal wie der Mann eilig den Mast empor kletterte, um die Taue wieder zu befestigen.

Nejal wollte es ihm gleich tun, doch als er seine Finger nach einem Seil ausstreckte, an dem er nach oben klettern wollte, legte sich eine Hand auf seine Schulter und hielt ihn zurück. „Das ist zu gefährlich für dich.“ Augenblicklich wandte er den Kopf und blickte ihn das regennasse Gesicht seines Vaters.

„Aber ich will helfen.“, schrie Nejal gegen den Sturm an. Sein Vater schüttelte nur bestimmend den Kopf. Doch bevor ein weiteres Wort fiel, hörten sie einem seltsamen Gesang, der Nejal an Flöten erinnerte, aber doch irgendwie menschlich klang. Irritiert blickte er sich um und fing dabei den sich verdüsterten Blick seines Vaters auf. „Diese Biester!“

Nejal wollte gerade fragen, was sein Vater damit meinte, als über ihren Kopf ein entsetzlicher Schrei erklang. Er hob den Blick und seine Augen weiteten sich. Ein Mitglied der Crew hatte den Halt verloren und fiel nun in die Tiefe genau auf ihn und seinen Vater zu. Eine Hand packte Nejals Arm und riss ihn zur Seite. Nur einen Wimpernschlag später schlug der Körper des Mannes auf den nassen Brettern des Decks auf.

Sein Vater griff nach seinen Kopf, wandte ihn von dem Geschehen ab und drückte ihn an sich. Nejals Kopf fühlte sich seltsam betäubt an. Die Gedanken in seinem Kopf schienen sich zu verlangsamen und es brauchte eine geraume Weile bis er begriff was geschehen war. Er hatte gesehen wie ein Mensch gestorben war. Sanft strich die Hand seines Vaters über seinen Kopf und führte ihn Richtung Achterdeck. Die Nähe seines Vaters beruhigte ihn, doch er wusste, dass er ihn nicht die ganze Zeit so im Arm halten konnte. Noch immer tobte der Sturm um sie.

„Sanya!“ Vorsichtig hob Nejal den Kopf und sah über ihn auf dem Achterdeck, die junge Frau stehen. Ihre Augen glühten nicht mehr. Das lange blonde Haar hing nass um ihre Schultern und wurde vom Wind hin und her gerissen. Ihr Gesicht wirkte bleich, doch vielleicht bildete sich Nejal das in diesen Moment nur ein.

„Kümmer dich um die Segel.“ Irgendwann während der langen Zeit auf See waren Nejals Vater und Sanya zu einem vertrauteren Umgangston übergegangen. Die Luftprophetin nickte nur zur Bestätigung. Dann schloss sie kurz ihre Augen. Als sie die Lider wieder hob war das sanfte Braun verschwunden und ihre Augen glühten wieder in dem hellen Gelbton. Das Leuchten schien noch intensiver zu sein als zuvor. Ihre ganzen Körper schien eine wärmende Aura zu umgeben. Das blonde Haar züngelte ruhig und sanft als wäre es lebendig um ihren Kopf und schien wieder nicht vom Sturm berührt zu werden.

Nejal spürte wie der Wind, der um sie tobte ruhiger wurde. Das laute Peitschen der Segel wurde leiser. Doch Nejal konnte seinen Anblick nicht von Sanya losreißen. Ihre Haut schien zu leuchten und auf einmal durchzogen feine Risse ihre Haut. Wie Muster entstanden sie auf ihren gesamten Körper. Es schien als wäre das blonde Mädchen nur die Hülle von einem gelb leuchtenden Wesen, das jetzt zum Teil an die Oberfläche gelang.

Nejal war so entsetzt und fasziniert von den Anblick, dass er nicht bemerkte wie der Wind fast vollständig zum erliegen kam und die Segel sich wie von selbst bargen, während ein neuer Luftzug aufkam und das Schiff voran schob.

Bestimmend schob sein Vater ihn weiter voran und öffnete die Tür zum Unterdeck, als ein Schrei ihn innehalten ließ. Die Hand seines Vaterslöste sich nicht von der Schulter, als er sich umwandte. Nejal folgte den Blick und spürte wie sich sein Magen zusammen zog. Eines von den Wasserwesen hatte ein Crewmitglied angegriffen und zog es über die Reling ins tobende Meer.

„Sofort unter Deck mit dir, Nejal!“, erklärte der Kapitän noch einmal in einem Ton, der keinen Widerstand duldete, dann rannte er los um den Mann zu helfen. Nejal war einige Zeit wie erstarrt, dann öffnete er mit zitternden Händen die Tür und schloss sie wieder hinter sich als er auf den Treppen nach unten stieg. Der Sturm war kaum leiser geworden. Noch immer hörte er den Wind pfeifen und den Donner grollen, doch er nahm nun auch andere Geräusche wahr. Das Knarren des Holzes und das Quietschen der Flwnin-Lampen, die über ihm in ihren Halterungen hin und her schwankten. Die Irrlichter in den gläsernen Behältern surrten wild umher und ihr Schein flackerte wie Kerzenlicht im Wind.

„Sie spüren, dass der Sturm nicht natürlich ist.“, flüsterte eine weibliche Stimme und Nejal wandte seinen Blick von den unruhigen Flwnin ab. Eine Frau stand am Absatz der Treppe. Ihr braunes Haar war nach oben gesteckt, doch mehrere Strähnen hatten sich gelöst und hingen ihr lose ins Gesicht. Sie war die Assistentin des Professors, der die Forschung mit seinem Wissen unterstützte, soviel wusste Nejal, doch er hatte mit ihr kaum ein paar Worte gewechselt, auch wenn sie sich fast täglich auf den Schiff begegneten. Worüber sollte er, ein Junge von neun Monden, auch mit einem gebildeten Forscher reden.

Das Gesicht der Forscherin war bleich und ihre Lippen wirkten farblos, was durch ihre natürliche Bräune sofort auffiel. Nejal hatte bis jetzt nur selten Menschen mit solch einer dunklen Haut gesehen, die so braun war das Holz eines jungen Nagvole-Baumes. Auf Saros sollten fast alle Menschen eine dunkle Hautfärbung haben. Nejal war selbst noch nie dort gewesen, doch er hörte immer gespannt zu, wenn die Crew der Instanta zusammen saß und von den fernen Ländern berichtete.

Ihre Worte verwirrten Nejal. Der Sturm sollte nicht natürlich sein. „Was meinen Sie damit?“ Die Forscherin wollte ihm gerade antworten, als eine Woge das Schiff in die Höhe hob und schwanken ließ. Die Farbe in ihrem Gesicht schien noch etwas mehr zurück zugehen und ihre Augen traten hervor. Sie presste sich eine Hand vor den Mund, rannte den Flur entlang und verschwand in einer Tür. Nejal sah ihr irritiert nach.

Dann stieg er die letzten Treppenstufen nach unten. Die Frau war aus der ersten Tür rechts des Ganges vor ihm gekommen. Die Tür war einen spaltbreit offen. Nejal hatte eigentlich vorgehabt direkt in den Mannschaftsaufenthaltsraum zu gehen und darauf zu warten, dass der Sturm vorbei war oder sein Vater ihn wieder an Deck holte, doch seine Neugierde war geweckt. In diesem Raum saßen die beiden Forscher zusammen und bestimmten die Route, die die Instanta nehmen sollte und Nejal hatte dieses Zimmer bis jetzt noch nie betreten.

Der Sturm war vergessen. Vorsichtig näherte Nejal sich der Tür und schob das Holz langsam zur Seite. Der Raum war genauso groß wie die anderen und fast genauso eingerichtet. Zwei Pritschen, ein Tisch und ein paar Stühle. Doch zusätzlich standen in diesem Zimmer noch alle möglichen Kisten herum mit Geräten, die Nejal zuvor noch nie gesehen hatte. Der Tisch war überhäuft mit Pergamentrollen, alten Karten und Navigationsgeräten. Eine Flwnin-Lampe stand auf den Tisch und spendete flackerndes aber doch sehr helles Licht. Ein Fenster gab es wie in vielen anderen Räumen auf der Instanta nicht.

An dem Tisch tief nach vorne gebeugt saß der Professor und studierte durch seine Halbmondgläser eine alte Karte. „Ich nahm an, dass du nicht so bald wieder zurück kehren würdest, Clivia. Deine Seekrankheit ist eine schwer wiegende Angelegenheit bei dieser Expedition, zumal wenn ich mit meinen Berechnungen richtig liege wir noch einige Sonnenzyklen auf den ösgnischen Ozean verbringen müssen.“ Seine Stimme war ruhig und klar und erinnerte Nejal an den alten Kasper, der ihn und seine Geschwister im Tempel von Isros unterrichtet hatte. In ihr lagen die Geduld und der Wunsch Wissen zu vermitteln, die man brauchte um zu unterrichten.

Nejal traute sich nicht ein Wort zu sagen und ließ den Älteren weiter erzählen, der sich inzwischen eine weitere Pergamentrolle genommen hatte und diese begutachtete. „Ich habe eine viel versprechende Entdeckung in den Aufzeichnungen des Sandobars gemacht. Auch wenn ich seine Schriften genauestens studierte habe, ist mir diese Stelle nie besonders hervor getan. Er berichtet am Ende des Zeitalters der Göttinnen von einem Shabda, einem Ton, den Ishra in jeden Tempel zur Versiegelung bannte und die Ewigkeit in sich hält. Ich gehe fest in der Annahme, dass es sich bei dem nur um das Akasha handeln kann.“

„Was ist das Akasha?“ Erst als der Professor den Blick hob und ihn erstaunt ansah, merkte Nejal, dass er die Frage wohl laut ausgesprochen hatte. Die Hitze stieg dem Jungen ins Gesicht und mit einer entschuldigenden Geste, wollte er sich schon wieder davon machen, um den Professor nicht weiter zu stören, als dieser ihn zurück rief. „Nein, bleib ruhig hier, Junge. Du bist Nejal, nicht? Setz dich zu mir.“

Zögernd blieb Nejal stehen und wandte sich wieder um. Der Professor forderte ihn mit einer freundlichen Geste auf näher zu kommen. Langsam trat Nejal auf den Tisch mit den vielen Karten und Gegenständen zu und setzte sich auf den Stuhl vor dem Professor. Er war zu neugierig, um einfach wieder zu verschwinden und der Professor schien gewillt ihm die Fragen, die er hatte zu beantworten. „Deine Frage ist gar nicht mal so dumm. Viele wissen nicht, was es mit dem Akasha auf sich hat.“

„Und was ist das nun?“, fragte Nejal.

„Das Akasha ist das reinste Element, was es je gegeben hat. Die Urkraft aus der alles Leben entsprungen ist und die über Tod und Leben gebietet.“

Nejal nickte nur. Wirklich schlauer wurde er aus dieser Erklärung auch nicht. Sein Blick streifte über den Tisch und die Ansammlung an Gerätschaften, die viel mehr das Interesse des Jungens zu wecken vermochten als die komplexe Erklärung des Professors. Sein Blick blieb an einem blau schimmernden Kristall hängen. Das Licht der Flwnin-Lampe brachte sein Innerstes zum funkeln und es sah fast so aus, wenn ein Feuer in dem Stein toben würde. „Was ist das?“, fragte Nejal und deutete auf den Kristall.

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Noch nicht ganz vollständig, aber ich dachte ich poste es trotzdem schon mal.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  elma
2008-09-13T19:21:23+00:00 13.09.2008 21:21
Hallöchen auch XD…

Zu allererst einmal ein riesiges Danke für deine Teilnahme an meinem WB >Projekt: Hinter den Sternen<. Ich hab mich wirklich sehr über deine Teilnahme und deine Story gefreut.

Im Allgemeinen kann/ muss ich noch sagen, das ich mit einer solchen Teilnahme ( 26 Geschichte) ehrlich nicht gerechnet hab und es mir auf Grund der vielen guten Geschichten wirklich sehr schwer gefallen ist, mich nur für drei Gewinner zu entscheiden, da ich ja leider nicht alle Gewinnen lassen konnte…. Daher hab ich mich kurzfristig dazu entschlossen, auch noch einen vierten, fünften und sechsten Platz zu vergeben...

So, lang genug um den heißen Brei geredet ^-^, auf zur Kommi vergabe und der evtl. Platzierung (steht am ende des Kommentars ^-^)…

Kommentar: Sturm der Götter
Ich liebe dich Q////Q … Ich hab dir ja schon die ganze Zeit erzählt, das du wenigstens unter den Top 5 kommst… und hab ich gelogen? … Nein, siechste!?! Tja, und mit deinem zweiten Kapitel hast du dich glatt auf Platz 2 katapultiert …ich liebe deinen Schreibstil einfach und die Claras sind so lebensecht geworden …ach, ich will ein Kind von dir XD… ich freue mich schon voll auf das dritte Kapitel *vor Spannung auf den Nägeln kaut*… Also, alle Daumen hoch und weiter so… ich freu mich in Zukunft mit dir zusammenarbeiten zu dürfen...auch wenn nur für ein Projet sein sollte...

Also, nochmals vielen Dank für deine Teilnahme und weiterhin viel Spaß fürs schreiben von weiteren Geschichten (geiler Satzbau, was? XD)…

*knutschi*
elma


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