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Real World – The search to the memory

MamoruxUsagi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohes neues Jahr. Ich hoffe ihr seit gut reingekommen. Will das hier überhaupt noch jemand lesen? Egal, ich mach einfach weiter und hoffe, das noch Interesse besteht. Liebe Grüße Eure Dragonohzora ( Ja, ich lebe noch):) Komplett anzeigen

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Memory

Überarbeitete Version
 

REAL WORLD – LIFE WITH YOU

( The search to the memory)
 

Prolog
 

Ist es nicht besser die Vergangenheit hinter sich zu lassen?

Vergangenes vergessen zu lassen um eine Zukunft zu haben?

Ein Leben zu haben?

Oder wäre es besser nach ihr zu suchen?

Eine Erinnerung die im Unterbewusstsein schlummert und darauf wartet wieder hervor kommen zu können.

Was wird uns die Erinnerung dann bringen?

Schmerz oder Freude?

Leid oder Liebe?

Gibt es nicht einen Grund, wieso man vergessen möchte?

Wieso man all das Erlebte nicht mehr weiß?

Wieso es nun ein Geheimnis ist, vielleicht sogar für immer?
 

Tränen die geweint worden sind, sind längst in Vergessenheit geraten.

Tränen der Freude, Tränen der Schmerzen und der Liebe.

Die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn, ihr ein und alles.

Was fühlt eine Mutter, wenn sie merkt, das es alleine ihre Schuld war?

Was fühlt ein Vater, wenn er merkt das er versagt hat gegenüber seiner Familie?

Was ist mit dem Sohn?

Ist er stark genug, das erlebte zu verarbeiten?

Oder sollte er sich Glücklich schätzen, das die Natur seinen Lauf nahm und ihm seine Erinnerung nahm.

Die Erinnerung an eine Zeit, wo er glücklich war?

Wo er Tränen des Glücks und der Freude weinte?

Oder sollte er eines Tages wenn er sich bereit danach fühlte sich auf die Suche machen?

Auf die Suche nach dem verlorenen?

Eine Suche nach sich selbst? Eine Suche nach Antworten.

Eine Suche nach dem einen Geheimnis was sein Leben von Grund auf veränderte.
 

Alles im Leben ergibt einen Sinn. Der Tod geliebter Menschen. Das Licht in der Dunkelheit. Das Glück in der Liebe. Die Tränen die der Mond weint.
 

Was wären wir ohne Liebe?

Was wären wir ohne Freundschaft?

Was wären wir ohne Schmerz und ohne Trauer?

Hat nicht alles einen wirklichen Sinn im Leben?

Könnten wir lieben ohne aber auch gleichzeitig zu wissen was Leid ist?

Ist es Schicksal?

Oder ist es etwas anderes?

Wären wir ohne unsere Vergangenheit nicht nur ein Schatten unserer selbst?

Ein Vakuum im Raum?

Wären wir dieselbe Person?

Oder wären wir schon lange Tod?

Wären wir gestorben ab dem Moment wo unsere Vergangenheit in Vergessenheit geraten ist? Können wir wieder lernen zu leben?

Wirklich zu leben?

Können wir lernen wieder zu lieben und zu vertrauen?

Können wir wahre Freundschaft empfinden?

Lernen wir mit allem zu leben oder geben wir auf?

Geben wir unsere Vergangenheit auf und geben uns damit selber auf, alles was uns je ausgemacht hat?

Geben wir die liebende Mutter auf, die alles tat um ihrem Sohn das Leben zu retten?

Geben wir den besorgten Vater auf, der alles versucht hat um das untrügliche Schicksal der Vernichtung seins Clans, seiner Familie zu entkomme?.

Wie soll ein Junge, kaum sechs Jahre alt verstehen wieso seine Eltern ihn im Stich gelassen haben?

Bekommt er überhaupt die Chance es zu verstehen?

Hineingeboren in Glanz und Reichtum. Ein Junge der Erbe seiner Eltern. Ein Junge ohne seine Vergangenheit. Wird er eines Tages stark sein.

Stark genug um das wieder zu bekommen, was ihm gehört?

Ein ganz normaler Junge, der nicht weiß wer er wirklich ist?

Ein Junger der zu einem Mann heranwuchs, der verlernt hatte zu wissen was Glück und Liebe bedeutete.

Ein Mann der seit frühester Vergangenheit nur im Schatten der Dunkelheit wandelte ohne zu hoffen das eines Tages das Licht seinen Schatten brechen könnte und ihn wieder zu diesem besonderen Jungen zu machen, der er einst in ferner Vergangenheit einmal gewesen war.

Everyday life (Beta gelesen)

Everyday life
 


 

Everyday life
 

Alles lag in Schutt und Asche, dieser Ort, der vor langer Zeit alle möglichen Dämonen angezogen hatte. Der Ort, der von der Mondkönigin Selene und ihrem geliebten Endymion befreit worden war.

Nun herrschte hier nichts mehr, kein Mensch, kein Dämon, nur ein unsagbares Nichts, das war alles was vom Mythos übrig geblieben war und die Erinnerung an eine Liebe, die so stark und rein war, das alle Mächte der Welt sie nicht zerstören konnten, weder durch Hass, Zorn, Trennung, nicht einmal der Tod konnte diese Liebe bezwingen.

Nur die Leidenschaft war ihnen zum Verhängnis geworden, doch die Liebe der Selene zu ihrem Geliebten lebt weiter, einzig alleine in der Erinnerung ihrer Tränen.
 

Seufzend legte Usagi ihren Roman beiseite und streckte sich genüsslich im Bett aus.

Wie romantisch das doch war.

Eine Liebe für die Ewigkeit.

Lächeln griff sie nach ihrer Wasserflasche und schraubte den Verschluss auf.

Manchmal wünschte sie, sie würde in einer anderen Zeit leben.

Eine Zeit weit weg von dieser Realität.

Damals als es noch Ritter in glänzenden Rüstungen gab und Götter die verehrt worden sind. Wo die Götter auf den Olymp angebetet worden sind, wo Zeus sich eine sterbliche Geliebte genommen hatte.

Wo das Wort Liebe mehr war als nur ein Wort, wo....
 

„Usagi, du bist ja immer noch wach?“ Lächelnd betrat ihre Mutter ihr Zimmer und trat auf sie zu. „Du bist wohl schon sehr aufgeregt oder?“ Schmunzelnd nahm Ikuko das Buch vom Bett. „Ich sehe du bereitest dich schon mental auf den morgigen Tag vor. Ab morgen heißt es dann lernen, lernen, lernen.“
 

Grinsend stellte Usagi ihre Flasche beiseite und schlüpfte ins Bett.

„Aber sicher Mama, nur lernen kann man auch hiermit!“

Kichernd schnappte Usagi sich das Buch und seufzte.

„Es war so eine wundervolle Geschichte über Götter, die Titanen, von einer unmöglichen Liebe.Es war so traurig, so wundervoll.“
 

Lachend deckte Ikuko ihre Tochter zu. „Du bist unverbesserlich mein Schatz. Aber bewahre dir deine Phantasie.“
 

„Aber Mama, das ist kein Fantasy, das ist Mythologie und vielleicht ist ja etwas wahres dran?“
 

„Bestimmt meine Kleine“, sanft strich sie ihrer Tochter durch ihr geflochtenes Haar. „Wenn du das sagst, aber nun ist es Zeit, du möchtest doch nicht an deinem ersten Tag zu spät kommen oder?
 

„Nein, bestimmt nicht, ich habe Ami versprochen überpünktlich aufzustehen.“ Lachend knipste Ikuko das Licht aus. „Dann hör auf sie.

Ami ist ein gutes Vorbild. Ich verrate dir aber noch was.

Dein Vater ist auch schon so aufgeregt. Morgen lernt er endlich seinen Chef kennen.“
 

„Wurde ja auch mal Zeit“, lächelnd schmiegte sie sich an Mrs. Moppel, eine überirdische puschelige Kuschelhäsin, die Usagi schon ihr ganzes Leben lang begleitet hatte und schloss zufrieden ihre Augen.

„Ich drück’ Papa die Daumen, das er sich nicht daneben benimmt.“
 

„Das sagt die Richtige mein Schatz.“
 

„Du weißt doch wie Papa ist“, murmelte Usagi müde und streckte sich noch einmal.
 

„Ja und ich, wie du bist mein Töchding!“
 

„Wird schon schief gehen.“
 

„Wollen wir es hoffen, so und nun schlaf schön und träume von deinen Göttern.“

Leise verließ Ikuko Usagis Zimmer und schloss ihre Tür hinter sich.

Nie könnte eine Mutter stolzer sein. Ihr kleiner Wildfang hatte es tatsächlich geschafft.

Sie würde wie all ihre Freundinnen studieren gehen.

Es ist das eingetroffen, was sie sich zwar gewünscht hatte, aber nie zu hoffen gewagt hatte. Ihre kleine Tochter wurde letztendlich doch noch vernünftig werden.
 

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„Also ein wirklich netter junger Mann Liebling.“ Kenji erzählte begeistert seiner Frau von seinem zukünftigen Chef. „Er ist zwar noch ziemlich jung, aber sehr verantwortungsbewusst. Er weiß was er will, das gefällt mir.

Man hat mich beauftragt ihn einzuarbeiten, schließlich muss er sich erst einmal zurecht finden. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen.“
 

Ikuko hörte liebevoll ihrem Mann zu, der vor schierer Begeisterung sprühte. Mit einem Auge schielte sie zur Uhr und erschrak.

„Misst!“Mit eilenden Schritten verließ sie die Küche und ihren Mann und lief die Treppe zum ersten Stock hinauf und platzte in das Zimmer ihrer Tochter hinein. „Usagi, los steh auf, es ist schon nach acht.

Mit einem Ruck zog sie die Vorhänge auseinander und wandte sich zu ihrer Tochter um, die immer noch seelenruhig im Bett lag und weiter schlummerte. Sie lächelte, es war doch jeden Morgen dasselbe Theater, sie kam einfach nicht aus dem Bett. Energisch zog sie ihre Bettdecke weg und beugte sich über sie. Liebevoll strich sie ihr über die Stirn und gab ihr einen Guten Morgen Kuss. Ihre Lider zuckten, aber sie öffnete sie nicht. Sie kräuselte ihre Nase und versuchte anscheinend ein Gähnen zu unterdrücken, was ihr nicht so recht gelingen wollte. Ikuko lächelte. „Los, du Schlafmütze, aufstehen. Ich mache dir auch Rühreier.“
 

Langsam öffnete sie ihre Augen. „Ich will noch nicht aufstehen Mama, bitte nur noch fünf Minuten.“
 

„Du wolltest doch nicht am ersten Tag zu spät kommen? Heute ist doch die Einführung. Hast du das denn vergessen?!“
 

„Ach, du Schreck!“ Auf einmal war sie hellwach und sprang aus ihrem Bett und verschwand im Bad.
 

Ikuko sah ihr hinterher. „Du wirst doch immer mein kleines Mädchen bleiben. Wehmütig sah sie ihrer Tochter hinterher. Es schien ihr wie gestern, das sie Usagi zum ersten Mal im Arm hielt. Es war der schönste Tag in ihrem Leben gewesen. Sie hatte ihre Äuglein aufgeschlagen und zu ihr neugierig hinauf geschaut, als sie anfing zu glucksen , zu quietschen und die Ärmchen ihrer Mutter entgegen zu recken, da war es um Ikuko geschehen. Sie seufzte.

„Nun würde es nicht mehr lange dauern bis sie ihr Nest verlässt, wahrscheinlich nur noch ein paar Jahre, wenn ich Glück habe, dann wird sie heiraten und selber Kinder haben.“ Sie fing an zu lächeln.

„So ist nun mal der Lauf der Welt. Kinder werden Erwachsen.“

Usagi war nun 18 Jahre alt, war aber dennoch im Herzen noch ein Kind.

Sie schimpfte zwar immer mit ihr, aber im Grunde genoss sie es.

Sie würde früh genug Erwachsen werden.

Ikuko öffnete das Fenster um frische Luft ins Zimmer zu lassen und begab sich wieder in die Küche, um ihrem Mädchen, ihre heißgeliebten Rühreier zum Frühstück zu brutzeln.
 

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„Na, ist Usagi wach?“
 

Ikuko nickte, während sie Eier aus dem Kühlschrank hervorholte.
 

„Ist heute nicht Usagis erster Tag an der Uni?“
 

„Ja, stimmt. Kannst du sie hinfahren, bevor du zur Arbeit fährst, es liegt ja auf deinem Weg?“
 

„Sicher, weißt du, ich bin mächtig Stolz auf sie.

Wer hätte das gedacht, das sie die Aufnahmeprüfung der Azabu Universität schafft, nach dem sie gerade so eben ihr Abitur geschafft hat und das auch nur mit Hilfe ihrer Freundin Ami, ohne ihre? Hilfe, würde sie jetzt die letzte Klasse wiederholen.“
 

„Stimmt“, rief Ikuko fröhlich. „Aber das ist mein Mädchen, sie ist nicht dumm, nur Faul und das legt sich bestimmt auch mit der Zeit, warte nur ab, bis sie einen Freund hat, dann wird sie sich zusammenreißen, das garantiere ich dir!“
 

„Einen Freund, auf gar keinen Fall, dafür ist sie doch noch viel zu jung!“
 

Entsetzt schaute Kenji seine Frau an, die ein Grinsen nicht unterdrücken konnte. „Sie ist schon volljährig, vergiss das nicht.

In ihrem Alter waren wir schon verlobt!“
 

„Das ist etwas anderes gewesen“, wischte Kenji die Einwände seiner Frau mit einer Handbewegung beiseite.
 

Ikuko schüttelte nur ihren Kopf, mit ihm konnte man einfach nicht reden, wenn es um seine Tochter und eventuelle zukünftige Freunde ging.
 

„Guten Morgen Papa!“ Usagi stürmte in die Küche, setzte sich auf ihren Stuhl und blickte begierig auf den Teller, den ihr ihre Mutter reichte.
 

„Usagi beeile dich mit deinem Frühstück, ich fahre dich heute hin!“
 

Usagi blickte freudig zu ihrem Vater und nickte ihm zu. „Mphanke Pamhmmmmh!“
 

„Usagi sprich nicht mit vollem Mund. Erst kauen, schlucken und dann sprechen“, tadelte Ikuko ihre Tochter.
 

Usagi wurde rot und kaute bedächtig zu Ende. „Tschuldigung Mama“ , murmelte sie .
 

„Wie lange hast du heute?“
 

„Ich weiß nicht,__ ich bekomme den Vorlesungsplan doch erst heute“, überlegte Usagi.
 

„Na dann, wünsch’ ich dir einen guten Start.

Gebe dein Bestes, mehr verlange ich nicht von dir.“
 

„Wenn Es weiter nichts ist!“ Usagi lächelte gequält.
 

Auf keinen Fall wollte sie ihre Eltern enttäuschen. Sie würde ihr Bestes geben und hoffen das dies reichte. Auf Ami konnte sie leider nicht mehr zählen, da sie nun in Deutschland war um Medizin zu studieren.

Sie wollte die beste Ärztin der Welt werden und das würde sie auch schaffen, da war sich Usagi ziemlich sicher.
 

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Stumm betrachtete Mamoru sich im Spiegel. Es sollte ihn interessieren wie er aussah. Es sollte ihn verdammt noch mal interessieren wie er auf Andere wirkte.Heute war ein wichtiger Tag, vielleicht der Wichtigste in seinem Leben? War nicht jeder Tag wichtig in seinem Leben?

Sein Uniabschluss? Sein Umzug zurück in seine Heimat? Seine Wohnung? Sein Erbe? Vor allem sein Erbe. Sein verfluchtes Erbe.

Er hatte es nie haben wollen und nun? Nun musste er das Vermächtnis seiner Eltern übernehmen. Nun hatte er keine Ausrede mehr es nicht zu tun. Heute wurde er endgültig als Geschäftsführer seinen neuen Mitarbeitern auf den Präsentierteller gelegt werden.

Mitarbeiter, die ihn für unbeholfen und für zu jung halten würden.

Mitarbeiter, die ihm Honig um seinen Mund schmieren würden und so tun würden, als ob sie ihn leiden könnten.

Mitarbeiter, die alles für ihn tun würden, damit sie ihren Job behalten würden und er? Er hatte überhaupt keine Lust auf das Alles. Er wollte seiner Berufung folgen. Wozu hatte er studiert?

Wozu? Nur, um jetzt etwas vollkommen anderes zu machen?

Grimmig band er sich seine Krawatte fertig und ging ins Wohnzimmer um sich seine Schlüssel und sein Jackett zu schnappen. Er würde freundlich, nett, zuvorkommend und zu den Frauen charmant sein. So wie jeden Tag.

So kannte man ihn, nur nett und sympathisch und nie würde Einer fragen wie es ihm wirklich ging, denn er war nur eine Maschine. Er lebte, um es allen recht zu machen. Früher seinen Kommilitonen, seinen Anwälten und bis vor kurzem seinem finanziellen Vormund und demnächst würde er versuchen, die Firma seiner Eltern nicht zu Grunde zu wirtschaften.

Tag ein und Tag aus.

Sein Leben würde weiterhin fad sein.

Ohne Farben.

Er würde weiterhin die Welt und ihre Umgebung in Grautönen betrachten, wie ein Zuschauer, denn er gehörte nicht dazu und das schon seit sehr langer Zeit nicht mehr.

First Day

Hallo ersteinmal, an alle neuen Leser. Ich freue mich das ihr meine nun überarbeitete Verson mögt und hoffe an alle, das ihr mir weiterhin Treu bleibt. Es ist lange her, aber dank einigen Mexxlern hier, habe ich mich endlich aufgerafft wieder hochzuladen^^

Vielen Dank für Euer Feedabck.

Und nun viel Spass beim weiter elsen oder wieder lesen^^

Lg^^
 


 

First Day
 

Verunsichert blickte Usagi auf ihren Zettel mit der Wegbeschreibung, verzweifelt schaute sie auf.

Das Unigelände war einfach überwältigend und so viele Menschen, die schienen alle in die selbe Richtung zu gehen.

Sie würde sich einfach anschließen und darauf vertrauen, das es der richtige Weg ist.
 

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„Guten Morgen Herr Tsukino!“
 

„Guten Morgen Herr Chiba“, begrüßte Kenji seinen zukünftigen Chef und lächelte ihn freundlich an, das er erwiderte, obwohl er der Meinung war, das es etwas gezwungen wirkte, aber das hatte er sich wahrscheinlich nur eingebildet.
 

„Ich danke ihnen, das sie bereit sind mich einzuführen, es ist einfach alles noch zu neu für mich!“
 

„Nichts zu danken, aber bitte setzen sie sich doch!“

Kenji zeigte auf einen schwarzen Ledersessel der vor seinem Schreibtisch stand.

„Nun, haben Sie eine Vorstellung was sie hier erwartet?“
 

„Nicht das geringste, wissen Sie ich hatte mir meine berufliche Zukunft etwas anders vorgestellt“, gestand er.

„In drei Monaten mache ich nämlich meinen Doktor und hatte ursprünglich geplant eine Assistentenstelle im städtischen Krankenhaus in Osaka anzunehmen, das hat sich jetzt durch den Tod meines Vormundes geändert.

Es ist meine Pflicht den Betrieb aufrecht zu erhalten und den Namen Chiba Ehre zu machen.“
 

„Ich verstehe, es war sicherlich ein Schock für Sie. Mein Beileid, er wird uns allen hier in der Firma sehr fehlen. Es war wirklich tragisch.“
 

„Er war schon alt, sein Herz wollte einfach nicht mehr“, murmelte Mamoru nicht zum ersten Mal heute und nicht zum ersten Mal wünschte er sich, man würde ihn endlich alleine lassen, aber nein, so einfach wollte man ihm das denn dich nicht machen und nun musste er Personalgespräche führen und es nahm und nahm kein Ende, weil er eben von nichts Ahnung hatte.
 

„Ja, er war ein feiner Kerl, ein guter Geschäftsführer.
 

„Kann sein“, eher abwesend als interessiert musterte Mamoru Kenjis Gesichtzüge, irgendwie kam ihm an ihm etwas ziemlich vertraut vor, nur er kam einfach nicht darauf, was dies genau war.

„Nun“, begann Mamoru nachdenklich. Wäre er nicht gestorben, wäre es ganz anders geplant gewesen und Sie müssten mit mir hier jetzt nicht ihre Zeit absitzen, denn ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung vom Verlagswesen, Ich stochere lieber in Innereien rum.“
 

Das weckt irgendwie vertrauenserweckend, unsicher musterte Kenji Mamoru.

„Bitte sie tun was?“
 

„Seufzend lehnte sich Mamoru zurück.

Er sollte es aufgeben, er war einfach kein Mensch der Witzig war.

„Na ich wollte nach meinem Medizin-Studium in die Chirugie.“
 

„Ach so“, irgendwie war Kenji gerade ziemlich erleichtert.

Dieser Chiba Junior, schien in Ordnung zu sein, nur er sollte vielleicht nicht an der Gestaltung der Witzeseite mitwirken.
 

„Ich hatte eigentlich eher an das Vermögen meiner Eltern gedacht, das ich nach meiner Ausbildung antreten sollte und nicht an dieses hier!“

Mit einer Geste versuchte er zu verdeutlichen, was er meinte.

„Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir dieses Thema fallen lassen, normalerweise rede ich nicht gerne über privates!“
 

„Selbstverständlich, es geht mich auch gar nichts an, darf ich Ihnen trotzdem auch noch mein Beileid zum Tod ihrer Eltern aussprechen?“
 

„Danke, aber es ist schon sehr lange her, ich erinnere mich kaum an Sie!

Aber sie könnten mir einen gefallen tun, sagen sie bitte nicht Herr Chiba zu mir.

Ich weiß das wird verlangt, aber es ist mir unangenehm, nennen sie mich einfach Mamoru!“
 

Kenji sah ihn erstaunt an.

„Wenn sie sich dann wohler fühlen
 

Er nickte bedächtig.
 

„Also gut Mamoru, sie wissen sicherlich das der Hogasha Verlag, eines der Erfolgreichsten Verlage in Asien ist unser....
 

Während Herr Tsukino sprach wanderten Mamorus Augen im Zimmer umher.

Es war sehr Rustikal eingerichtet, fast wie sein Apartment, der Schreibtisch war aus Mahagoni Holz, wie der Rest der Einrichtung.

Sein Blick fiel auf ein Bild, das den Schreibtisch zierte.

Eine Frau und zwei Kinder waren zu sehen.

Er sah sich das Bild genauer an.

Die Augen des kleinen Mädchens fesselten ihn, es waren die Blauesten Augen die er jemals gesehen hatte, sie strahlten wärme und einen gewissen Schalk aus, fast wäre es ihm als zwinkere sie ihm zu, was natürlich nicht möglich war.

Sein Herz zog sich krampfhaft zusammen bei dessen Anblick und wieder überkam ihm ein Gefühl des vertrauten, so als ob er diese Augen schon irgendwo einmal gesehen hatte. Verwirrt konzentrierte er sich wieder auf das Gespräch und versuchte mitzubekommen was Herr Tsukino ihm gerade zu vermitteln versuchte.
 

„Und am wichtigsten sind die Cover Illustrationen, genauso wie der Titel, denn das springt dem Kunden direkt ins Auge und ist oftmals entscheidend ob er kauft oder nicht!“

Kenshi sah Mamoru an und lächelte.

„Das ist meine geliebte Familie, Meine Frau und meine beiden kleinen Kinder!“

Liebevoll lächelte er und seufzte.

„Natürlich sind sie jetzt nicht mehr so klein.

Meine Tochter hat heute ihren ersten Studientag, ich hoffe das alles klappt!“
 

„Haben sie denn bedenken Herr Tsukino?“
 

„Wenn ich ehrlich bin ja.

Wissen sie Mamoru, meine Tochter ist etwas Chaotisch und Faul, sie hat nichts als Unsinn und Essen im Kopf, aber man muss sie einfach lieben, wenn sie einem mit ihren unschuldigen Augen anblickt, kann ich ihr nicht lange böse sein.

Tja, das ist wohl das los vieler Väter, obwohl ich manchmal wünschte sie wäre so wie ihr Bruder.“

Er lachte.

„Das interessiert sie sicherlich nicht.!“
 

Mamoru lächelte etwas unsicher und schon wieder.

Die Beschreibung des Mädchens, irgendwie wollte ihm sein Hirn da sagen, nur was?.

„Das klingt als wären sie sehr glücklich!“
 

„Oh, ja das bin ich.“
 

Mamoru blickte wieder auf das Bild und fragte sich, wie es wohl wäre Mitglied einer so fröhlichen Familie zu sein, wie es bei den Tsukinos den Anschein hatte.
 

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„Uff!“

Usagi stöhnte als sie sich auf die Couch fiel und ihre Jacke und Tasche weit von sich warf.

Ihr Rucksack landete unsanft auf dem Kopf ihres Bruders.
 

„Usagiiiiiiiiiiiiiiiiii!“, schrie er wütend.

„Pass gefälligst auf, deinetwegen bin ich jetzt Tod.“

Er blickte wieder auf den Bildschirm und schüttelte nur noch seinen Kopf, als Game Over auf dem Bildschirm aufflackerte.

Grimmig blickte er zu seiner Schwester, der er das zu verdanken hatte.

Wütend schmiss er seinen Controller in die Ecke und verschwand in der Küche.
 

„Reg dich ab Shingo“, rief Usagi ihm hinterher.

„Sei nett zu deiner armen großen studierenden Schwester, sie hatte nämlich einen langen harten Arbeitsreichen Tag hinter sich.“
 

„Das ich nicht lache“, kam, es aus der Küche zurück.

„Du weist doch noch nicht mal wie man Arbeitsreich schreibt.“
 

„Bäaaaaaaaah“, Usagi streckte ihre Zunge heraus, obwohl sie wusste das Shingo das nicht ,mitbekam.
 

„Usagi, was soll denn das, kannst du dich nicht einmal wie eine normale Tochter verhalten.“ Ikuko sah ihre Tochter vorwurfsvoll an und hob ihre Jacke auf um sie an den Garderobenständer zu hängen.
 

„Nö“, kicherte Usagi.

„Das wäre doch langweilig Mama.“
 

„Ich gebe es auf, du wirst nie Erwachsen werden.“

Ergebend warf Ikuko ihre Arme in die Luft.

„Wie war denn dein erster Tag?“
 

„Hör bloß auf, es war schrecklich.

In meinem Kurs sind fünfhundert Kommilitonen, keiner scheint sich für den anderen zu interessieren, aber mein Stundenplan ist noch viel schlimmer.

Ich muss am Ende des Semesters vierzehn Prüfungen absolvieren.

Das hält mein Kopf nicht aus, da bekomme ich ja jetzt schon Kopfschmerzen“, seufzte sie deprimierend.
 

„Du schaffst das schon Usagi, du musst dich nur jeden Tag hinsetzen und etwas tun!“ Versuchte sie ihre Tochter zu trösten.
 

„Mama, wenn mich das beruhigen sollte, dann....hat das nicht geklappt!“

Sie zog eine Schnute und blickte zu ihrer Mutter hin, die nichts besseres zu tun hatte und lachte.
 

„Ok, wie wäre es denn mit Schokoladeneis und ganz viel Sahne, würde dich das trösten?“
 

Usagis Augen fingen an zu leuchten, als sie das Wort Eis hörte, sie lachte ihre Mutter an.

„Au fein Eis, hurra!“

Sofort stürzte sie in die Küche.
 

Ikuko lachte erheiternd, damit bekam man sie immer. Kichernd folgte sie ihrer Tochter in die Küche.

„Usagi nicht so hektisch, du bekommst schon noch dein Eis.“
 

„Wann kommt Papa eigentlich nach Hause, müsste er nicht schon längst hier sein?“
 

„Er hat angerufen und gesagt, das er später kommt!“
 

Und wieso“, fragend sah Usagi zu ihrer Mutter.
 

„Ich glaube, weil er seinen zukünftigen Chef einarbeiten soll!“
 

„Ach so, aber warum muss Papa seinen zukünftigen Chef einarbeiten?
 

Müsste er nicht viel mehr wissen als Papa?“
 

„In diesem Fall nicht, soweit ich weiß, ist er noch sehr jung und bringt keine Erfahrung auf diesem Gebiet mit.“
 

„Mh!“

Schon komisch dachte sich Usagi, als ihre Mutter aber ihr heißgeliebtes Schokoladen Eis vorsetzte, war der zukünftige Chef ihres Vaters vergessen, wichtig war nur noch das kalte dunkle Eis mit Zartbitterstückchen, was sie sich Löffel für Löffel genüsslich in den Mund schob und sich auf der Zunge zergehen ließ, während sie mit einer Hand nach der Sprühsahne griff und sich eine ordentliche Portion auf ihr Eis sprühte .

Shingo, der begierig auf ihr Eis starrte, beachtete sie nicht weiter.

Glücklich seufzte sie vor sich hin. Was brauchte ein Mädchen noch mehr um glücklich zu sein.

Sie konnte sich nichts schöneres auf der Welt vorstellen.

Blue Eyes

Blue Eyes
 

Unruhig blieb Mamoru stehen und drehte sich um.

Schauer durchfuhren seinen Körper.

Der Nebel umgab ihn wie eine schützende Mauer.

Resignierend schaute er auf den Boden.

Er hasste es, er hasste alles. Diesen Ort, die Dunkelheit seines Lebens.

Der Wind spielte mit seinen Haaren.

Traurig sah er nach oben.

Es war später geworden als er dachte, als er beschloss zu Fuß durch die Gassen von Azuba zu gehen.

Wieso hatte er sich nur dazu bereit erklärt?

Seufzend fuhr er sich durch sein dichtes Haar.

Er wusste warum.

Es war dieses Bild gewesen.

Es hatte ihn neugierig gemacht. Diese Augen. Das Blau in ihnen spiegelte Glück wieder, das war es gewesen.

Dieses Blau.

Er war neugierig und das war ihm zuwider.

Er war nie neugierig und wenn doch, dann hatte er das stets unter Kontrolle gehabt.

Die Schatten der Nacht waren schon seit langer Zeit seine Begleiter, doch heute lag etwas in der Luft.

Etwas erdrückendes, etwas was er nicht benennen konnte.

Er war verwirrt.

Schon den ganzen Tag verfolgte ihn eine gewisse Vorahnung.

Etwas was sein Leben komplett verändern würde und das behagte ihn nicht.

Er war ein Kontrollfreak..

Er war gerne über alles informiert was um ihn herum geschah.

Er hatte immer alles in Griff.

Unsicher zog er den Brief aus seiner Tasche.

Er wollte ihn erst öffnen wenn er zu Hause war.

Doch vorher musste er etwas hinter sich bringen.

Höchstwahrscheinlich einen netten Abend voller Überraschungen und auch das war ihm zuwider.

Er hasste es und er war sich nicht sicher was ihn geritten hatte, diese Einladung heute Abend anzunehmen.

Er war immun gegen Speichellecker, doch das schien heute keinen besonderen Einfluss auf seine Antwort gehabt zu haben, als er sich noch bevor er wie stets ablehnte sich selbst mit Ja antworten hörte.

Sein zu Hause, dachte er bedrückt.

Er vermisste es, obwohl er es hasste.

Ein richtiges zu Hause, wusste er überhaupt was das war?

Würde er heute Abend in den Genuss eines echten Zu Hauses kommen?

Für ihn war ein zu Hause ein Ort der Trostlosigkeit, ein Ort der Einsamkeit und der Finsternis.

Ein Ort wo man schlief, weil es notwenig war.

Ein Ort wo man sich zurückzog, wenn man keine Beschäftigung mehr fand.

Ein Ort der ihn einschloss, wie der Nebel, der seinen Körper schützend umwarb, damit die Kälte, der Hass, die Traurigkeit seiner selbst, seiner Vergangenheit, das Feuer was tief in ihm loderte niemals hervorbrechen konnte.

Schritt für Schritt zog es Mamoru an diesem Abend langsamer durch Azabu.

Was fühlte er jetzt?

Angst?

Angst vor was?

Er sollte umkehren.

Er sollte sich zurückziehen.

Er wollte keine Gesellschaft.

Er wollte alleine sein, wie jeden Abend.

Er wollte das Glück anderer nicht unter die Nase gerieben bekommen.

Er hasste das.

Es zeigte ihm was er niemals mehr haben würde.

Ein Hund bellte.

Der Strahl des Mondes durchbrach den schummrigen Nebel der Wirklichkeit und zeigte ihm den Weg.

Sein Schicksal war längst geschrieben, so wie man seine Vergangenheit längst durchlebt hatte.

Ein Teil des vergessenes loderte in seinen Träumen, lebte in seinen Träumen zur Wirklichkeit auf und wurde zur Gewissheit, das er niemals den Frieden, die Ruhe wieder finden würde, den er vor langer Zeit in einer Nacht voller Dunst, Schreie, Blut und voller Hilflosigkeit hinter sich gelassen hatte.

Blaue Augen forderten ihn weiterzugehen, aus Neugier, aus Nervenkitzel, ja vielleicht sogar aus Selbsthass, aus Schuldgefühlen.

Er wollte sich quälen, immer wieder quälen, foltern und peinigen.

Er gierte regelrecht nach Schmerz, nach Leid.

Vielleicht würde seine Schuld die er tief im Herzen in sich trug dadurch leichter werden.

Er hoffte es seit Jahren, wenn er diese Hoffnung ablegen würde wäre er verloren, für jetzt und für alle Zeiten.
 

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„Ich habe nein gesagt Usagi!“
 

„Och bitte Mama, du kannst mich nicht länger wie ein kleines Kind behandeln.

Ich bin eine Erwachsene Frau!“
 

„Dann benehme dich auch entsprechend so!“
 

„Du bist wirklich gemein“, schluchzte Usagi.
 

„Außerdem bekommen wir heute Abend Besuch und ich möchte das du daheim bist.“

„Mach deinem Vater doch eine Freude“, bemerkte ihre Mutter am Rande.

„Du weist, wie wichtig es deinem Vater ist!“
 

„Ja, ich weiß, aber trotzdem...Papa wird sich mit ihm über alles mögliche Unterhalten, was mich nicht die Bohne interessiert.

Ich vergeude doch nur meine Zeit.

Narus Mutter hat nichts dagegen!“
 

„Liebling, wir meinen es nicht böse, aber du weist, wie dein Vater auf Männer reagiert, die dir zu nahe kommen.

Ein anderes mal, wenn dein Vater nichts davon weiß“, flüsterte Ikuko ihrer Tochter ins Ohr.
 

„Ja, ja, immer ein anders mal“, brummelte Usagi während sie in ihr Zimmer ging und sich auf ihr Bett schmiss um Trübsal zu blasen.

Es wäre auch zu schön gewesen.

Suteki sah einfach zu gut aus.

Sie musste sich heute Abend einfach mit ihm treffen.

Wenn sie nicht zur Verabredung ginge, würde er sie bestimmt nicht mehr beachten.

Das durfte sie nicht zulassen, was konnte schon passieren, schließlich war Naru dabei.

Sie setzte das Gesicht auf, das sie immer hatte, wenn sie sich einen Plan zurecht legte und griff nach dem Telefonhörer neben ihrem Bett.
 

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„Guten Abend Herr Chiba!“
 

„Nenn mich doch bitte Mamoru, so alt bin ich nun auch wieder nicht.

Du bist Shingo, habe ich recht?“
 

Shingo nickte und trat zur Seite, so das Mamoru eintreten konnte.
 

„Ich hole meine Eltern, setzen Sie sich doch bitte!“

Er nickte ihm noch einmal zu und verschwand.
 

Neugierig blickte sich Mamoru um.

Das Haus war größer, als es von draußen den Anschein hatte.

Es war hell und freundlich eingerichtet.

Ein typisches Familienhaus eben.

Parkett zierte den Boden, so das die schwarze Ledergarnitur gut zur Geltung kam.

Die Wände waren im schlichten weiß tapeziert mit hellblauen sprenkeln, viele Familienbilder schmückten die Wand.

Vor dem Flachbildschirmfernseher war ein Nintendo aufgebaut.

Ein Zeichen, das hier Kinder wohnten, die öfters vor Konsolen saßen um zu spielen.

Gleich daneben stand ein Bücherregal.

Interessiert ging Mamoru darauf zu.

J.R.R Tolkien, Ringu, Ringu Spiral, Wirtschaft heute, Wichtige Gesetze des Verlagsrechts, Industrielles Rechnungswesen, Harry Potter.

Mamoru unterdrückte ein Grinsen.

Harry Potter war wohl das einzige, was in jedem Haushalt zu finden war bei jung oder alt.

Er stand schon des öfteren in einer Buchhandlung und hatte sich ernsthaft überlegt, ob er sich dieses Buch kaufen sollte.

Er würde gerne die Faszination verstehen.

Bis jetzt war es ihm unbegreiflich auf das Geheimnis des Erfolges zu kommen.
 

„Guten Abend Mamoru, verzeihen sie mir das ich sie habe warten lassen.

Ich freue mich das sie meine Einladung angenommen haben!“

Freudig schüttelte Kenji Mamorus Hand, der die Geste freundlich erwiderte.

„Meinen Sohn Shingo haben sie ja schon kennergelernt.

Dies hier ist meine Frau.“
 

„Nennen sie mich einfach Ikuko!“

Lächelnd reichte sie ihm ihre Hand, die er zügig ergriff.
 

Unbewusst suchten seine Augen den Raum nach einer weiteren Person ab.

Enttäuschung loderten in seine Augen, als er feststellen musste, das keine weitere fremde Person den Raum betrat.

Das Blau weswegen er hier war, weswegen er überhaupt gekommen war, so verrückt es auch schien und so gar nicht zu ihm passen wollte wurde seiner nicht ansichtig.

War es wieder das Schicksal?

War es gut?

War es schlecht?

Sollte er sich freuen?

Sollte ihm das nicht egal sein?
 

____________________________________________________________________________________
 

„Hat alles geklappt Usagi san?“
 

„Ich bin doch hier oder nicht?“

Usagi kicherte.
 

„Los, wie bist du entwischt“, flüsterte Naru Usagi ins Ohr.
 

„Ich bin durch das Fenster“, wisperte sie zurück.

Meine Eltern glauben, das ich im Bett liege und mich vor Bauchschmerzen nicht bewegen kann.“
 

„Denkst du, das deine Eltern nicht mal nachschauen wie es dir geht?“
 

Usagi schüttelte ihren Kopf.

„Bestimmt nicht.“

Sie fing an zu grinsen.

„Ich sage dir nur eines PMS.

Ich bin dann immer unausstehlich.

Meine Eltern machen dann immer einen weiten Bogen um mich.

Ich war vorhin richtig widerlich zu ihnen.“

Sie lachte!

„Los suchen wir die Jungs!“

Energisch zog Usagi ihre beste Freundin Naru hinter sich her und zerrte sie durch die Menge der Erstsemester.

Es war alles so aufregend.

Ihre erste Party als Studentin, das sie das jemals erleben durfte war ein Wunder.

Sie hatte sofort Anschluss gefunden und wurde von einem süßen Jungen erwartet und das hatte sie alles am ersten Tag hinbekommen.

Sie war stolz auf sich und die kleine Lüge, die sie ihren Eltern aufgetischt hatte, war nicht der Rede wert.

Sie würde einfach Busse tun und morgen den Abwasch ausnahmsweise freiwillig übernehmen.

Let's play

Hallo^^. Hitze, Hitze, Hitze.

Ja mir ist heiss, ich kann kaum atmen, geschweige mich bewegenXD

...und doch wollte ich das nächste Kapitel schon hochladen.

Habt vielen Dank für Eure wunderbaren Kommentare. Es ist so schön, und baut mich immer wieder auf.

Vielen vielen Dank dafür.

*tief verbeug*

Nun gehhts aber weiter^^

Viel Spass

Lg

*gg*
 

Let's play
 

„Ich muss sagen, das essen schmeckt wirklich ausgezeichnet Frau Tsukino!“
 

„Ikuko!“
 

„Oh ja, entschuldigen sie bitte, ich meine Ikuko!“
 

„So ist es richtig Mamoru!“

Sie machen also gerade ihren Doktor?

Wollten sie schon immer Arzt werden?“
 

„Ja, seit dem Tag an dem meine Eltern um ihr Leben gekommen sind!

Es war mein Traum, aber wie das Leben so ist, es kommt nicht immer so wie man es geplant hat!“
 

„Ja wie wahr“, seufzte Ikuko.

„Ich habe mir früher auch nie träumen lassen, das ich mal als Hausfrau und Mutter Ende.

Ich hatte immer geträumt Schriftstellerin zu werden, aber Mutter sein ist ein Fulltimejob, da bleibt dafür keine Zeit, vielleicht wenn Shingo und Usagi aus dem Haus sind!“
 

Da war das Stichwort, auf das er den ganzen Abend gehofft hatte.

„Stimmt ja, wo ist denn ihre Tochter?

Kenji hat mir schon vieles von ihrer einzigartigen Tochter erzählt, so das ich wirklich neugierig war sie kennen zu lernen“, und weswegen er sich überhaupt erst in dieser Situation hier befand.
 

„Sie ist oben in ihrem Bett, ihr ging es nicht besonders gut.

Ich habe sie ins Bett gesteckt!“
 

„Wirklich schade!“

Mamorus stimme klang enttäuscht.

„Kenji erzählte mir sie wäre ein echtes Original!“
 

Ikuko lächelte.

„Ja, das ist sie. Usagi gibt es wahrhaftig nur einmal im ganzen Universum.

Bei ihr wird es nie langweilig, obwohl ab und zu Langeweile ja nicht schlecht wäre!“

Sie lachte und blickte Mamoru an, um ihn etwas besser einschätzen zu können.

Er war wirklich sehr nett und höflich, aber seine Augen wirkten traurig und ab und an doch etwas desinteressiert.

Der arme Junge.

Er hatte seine Eltern in sehr jungen Jahren verloren.

Er wurde zu früh an die Wirklichkeit herangeführt.

Es mussten ihre Mütterlichen Instinkte sein, aber sie hatte beschlossen dafür zu sorgen, das wieder Fröhlichkeit in seine Augen trat.

Er war ja fast noch ein Kind, nur etwas älter als ihre eigene Tochter!
 

„Soll ich ihnen beim abräumen helfen?“
 

„Nein danke Mamoru, das mache ich lieber selber.

Sie lächelte ihn an.

„Mein Mann sagte mir, das sie eine Schwäche für Schokolade haben, wie der Zufall so will habe ich extra Mousse au Chocolat gemacht.“
 

„Ha, da wird Usagi aber wütend sein, das sie nicht mitgegessen hat“, platzte Shingo hinein.
 

„Also Shingo..., aber du hast recht.“

Ikuko fing an zu lachen, als sie anfing abzuräumen.
 

Verwirrt beobachtete Mamoru das ganze.

Wie konnte man es amüsant finden, wenn die eigene Tochter oben in ihrem Bett lag und es ihr anscheinend nicht gut ging?

Sollte eine sorgende Mutter nicht lieber etwas von dem aufheben was sie gerne mochte?, und sollte eine liebende Mutter nicht lieber besorgt aussehen und nicht über ihre Tochter lachen? War das normal?

Ihm war mulmig zumute.

Er mochte Ikuko, sie war eine wirklich reizende Person und so voller Herzlichkeit, aber irgendwie störte es ihn, das sie über ihre Tochter lachte.

Er mochte es nicht.

Nein er mochte es ganz und gar nicht.

Wenn es in einer normalen Familie immer so war, war er froh das er ganz alleine war.

Wenn seine eigene Mutter so über ihn herzog, wenn er gerade abwesend war würde das ihn selber sehr verletzen.

Es mochte sein, das er vielleicht sensibler war als andere, aber er verwettete seinen Nachtisch darauf, das die Tochter des Hauses das nicht sehr witzig finden würde.
 

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„Los meine Süsse, noch einen Tanz!“
 

Usagi schüttelte geknickt ihren Kopf.

„Ich würde ja gerne Suteki, aber ich muss nach Hause, du weist doch das ich durch das Fenster...!“
 

„Rede nicht, einen Tanz, dann bringe ich dich nach Hause“, unterbrach er sie und zog sie widerwillig mit auf die Tanzfläche der Mensa an der Uni, wo heute die Party für die Frischlinge stattfand!
 

Usagis Augen blitzten, der Abend war einfach klasse und Suteki schien sie wirklich zu mögen, er war zwar älter als sie, aber das war ihr egal, er sah gut aus.

Er hatte dichte braune Haare, für ihren Geschmack vielleicht etwas zu lang, aber darüber konnte sie hinwegsehen.

Wenn er sie ansah, erschauerte sie unwillkürlich, ob vor glück oder Unbehagen konnte sie noch nicht wirklich sagen, aber etwas tiefgründigeres schlummerte in ihnen.

Er war einen guten Kopf größer als sie und er strahlte eine sportliche Eleganz aus.
 

„Usagi, hast du was?“

Sein Griff um ihren Arm wurde etwas fester, als er sie betrachtete.
 

„Mh, nein, los, einen letzten Tanz bekommst du noch, aber dann muss ich gehen!“

Sie schluckte, eben wirkten seine Augen so kalt und herzlos, er konnte Gefährlich werden, wenn es nicht nach ihm ginge, das spürte sie.

Vielleicht war es ja doch besser sich von ihm fern zu halten.

Blödsinn, schalt sie sich.

Er ist sehr nett und ich mag ihn.

Entschlossen lächelte sie ihn an.
 

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„Rot, gleich habe ich es“.

Kenji stöhnte, als er sich vorne überbeugte und gleichzeitig versuchte seinen Fuß durch Shingos Armbeuge zu bekommen.
 

„Papa, pass auf!

Ahhhhhhhhhhhh, misst, jetzt hast du es geschafft!“

Gequält versuchte Shingo sich aufzurappeln, was gar nicht so einfach war, wenn man bedachte, das sein Vater auf ihm saß.
 

Ikuko lachte.

„Ihr seid schlechte Verlierer.

„Ich glaube Mamoru das sie gewonnen haben.

Sie grinste und klopfte ihm auf die Schulter, leider verlor er bei seiner momentanen Körperhaltung das Gleichgewicht und stürzte hinterrücks auf den Boden.
 

Alle lachten.

„Ich gebe es ungern zu, aber ich glaube Mamoru hat gewonnen.

Shingo fing an zu grinsen.

Das nächste mal müssen Sie mal mit meiner dusseligen großen Schwester spielen, die ist bei Twister ein wahrer Meister, keine Ahnung wie sie das immer schafft, da sie doch sonst immer alles vermasselt.
 

Mamoru lächelte ihn an.

Er stand auf und reichte Kenji und Shingo seine Hand, um ihnen beim aufstehen zu helfen.

Er hatte keine Ahnung, wie es dazu gekommen war, aber irgendwie hatten sie es geschafft ihn zu überreden, normalerweise hatte er nicht viel übrig zu spielen.

Er hätte es nie gedacht, aber der Abend hatte ihn außergewöhnlich gut gefallen und das gefiel ihm nicht.

Die Tsukinos waren eine lustige, fröhliche Familie.

Sie hatten es geschafft ihn wenigstens für ein paar Stunden von seinen Problemen abzulenken, allerdings wusste er nicht ob ihm das gefiel, wohl eher nicht.

Es war ihm unheimlich.

Es war ihm sehr suspekt.

Es war ihm einfach nicht wohl, wenn er Spaß hatte, wenn er sich wohl fühlte, das wollte er nicht, das wollte er ganz und gar nicht.

„Vielleicht fordere ich deine Schwester beim nächsten mal heraus!“

Mamoru zwinkerte ihm zu, wieso war er nur so aufgeschlossen?, so gar nicht griesgrämig?

„Ich muss nun auch los, es ist schon recht spät geworden.!

Noch einmal herzlichen Dank für die Einladung, es hat mir sehr gefallen.“

Er schüttelte allen zum Abschied seine Hand.

„Grüßen sie bitte unbekannterweise Usagi von mir.

Ich hoffe das es ihr bald wieder besser geht.“
 

„Keine Sorge Mamoru, das geht wieder vorbei.

Das befällt sie jeden Monat immer wieder“, raunte Shingo ihm zu.

„Wir sind es gewöhnt!“
 

Verwundert schaute Mamoru ihn an, als ihn ein Licht aufging und seine Gesichtzüge rot wurden.

„Ja, wie auch immer“, verlegen wandte er sich um.

„Auf wiedersehen!“

Er öffnete die Tür und ging in die Nacht hinaus, dort wohin es ihn immer ziehen würde.

Dort fühlte er sich nicht wohl, aber dort war seit langer Zeit sein zu Hause.
 

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Eine Eule flog über sie hinweg.

Es war dunkel, fast unheimlich.

Ein kleiner Wind wehte über sie hinweg.

Kritisch sah sie auf den Baum hinauf, irgendwie musste es ihr gelingen wieder hinauf zu gelangen.

Der Weg nach unten war irgendwie einfacher gewesen.

Ihr Fenster war noch angelehnt, das hieß ihre Eltern hatten noch nicht festgestellt, das ihre Tochter nicht in ihrem Bett lag.

Kritisch beäugte sie ihre Lage.

Der Baum war so verdammt hoch.

Wild entschlossen krempelte sie ihre Arme nach oben und versuchte Halt an einem Ast zu finden und sich an ihm hoch zu ziehen, was kein leichtes Unterfangen war, wie sie verbittert feststellen musste.

Sie zog ihre Schuhe aus und verstaute sie in ihrer Tasche, dann versuchte sie hochzuspringen. „Ha, geschafft!“

Mühevoll zog sie sich an den Ast hinauf und hechelte atemlos.

Eine kleine Pause, dann würde es weiter gehen.
 

Mamoru atmete tief die kühle Nachtluft ein und musste lächeln.

Es war ein angenehmer Abend gewesen auch wenn er es nicht gerne zugab und vor allem hatte Kenji nicht ein Wort über den Verlag gesprochen.

Hoffnung keimte in ihm auf.

Hoffnung das Kenji sich nicht einschleimen wollte, sondern einfach nur ganz nett sein wollte.

Nett zu ihm, nicht weil er der Geschäftsführer nun war.

Sein Chef, sein Boss, die Obermakrele der die Gehaltschecks ausstellte.

Nein, Kenji wollte nett sein aus dem einfachen Grunde weil er Mamoru war.

Ein seltsames Gefühl beschlich ihn.

War es Freude?

War es Glück?

Seufzend kickte Mamoru einen Kieselstein vor sich weg.

Er war euphorisch, das behagte ihn nicht.

Er wollte diese Emotionen nicht haben.

Nachdenklich schaute er nach oben und runzelte seine Stirn.
 

Usagi hangelte gerade an einem Ast entlang und versuchte halt mit ihren Beinen am Baumstamm zu finden, als unglücklicherweise ihre Schuhe sich von ihr verabschiedeten und mit samt ihrer Tasche auf den Boden fielen.

„Verdammt“, entfuhr es ihr, während sie den bedauerlichen Fall ihrer Tasche hinter her sah. Als sie den Blick wieder nach vorne richten wollte erstarrte sie.

Eine dunkle Gestalt, ganz in schwarz gekleidet stand vor der Einfahrt und schien genau in ihre Richtung zu sehen.

The knight in shining armour

Hallo, vielen Dank für Eure lieben Kommentare.

Ich habe mich beeilt und bevor ich für ein paar Tage wegfahre euch noch schnell das nächste Kapitel zu präsentieren.

Ich hoffe es gefällt Euch.

Lg^^
 


 

The knight in shining armour
 

Es schien ihm, als ob eine Gestalt im Baum verharrte.

Einen Augenblick lang dachte er an Einbrecher, verwarf diese Idee aber gleich wieder.

Für ein Tier war diese Gestalt zu groß.

Er kniff seine Augen zusammen, es war eindeutig ein Mensch der am Baum klammerte und in seine Richtung zu starren schien.

Es war zu dunkel um besser sehen zu können.

Er erkannte nur Umrisse einer zierlichen Gestalt.

Als er auf den Boden schaute entdeckte er nahe dem Baum eine Tasche.

Er spürte das diese Person nicht wirklich Gefährlich war. Langsam ging er näher heran und beugte sich zur Tasche hinunter.
 

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„War das nicht ein netter Abend Liebling?“, sehr zufrieden mit sich schnappte Kenji nach der Fernbedienung und schaltete die Spätnachrichten an.
 

„Ja, ich mag ihn, aber er ist wirklich noch sehr jung.“
 

„Ja und sehr ernst.

Für meinen Geschmack sogar zu ernst, jedenfalls für sein Alter.“
 

„Er hatte eine schwere Kindheit, das hat ihn mit Sicherheit sehr geprägt.

Kanntest du nicht seinen Vormund?

Er war doch dein Vorgesetzter?“
 

Nachdenklich wendete Kenji seinen Kopf zu seiner Frau um und nickte.

„Ja, Mamoru nimmt seinen Platz ein.

Eigentlich war es noch gar nicht Zeit dafür, das munkelt man jedenfalls.“
 

„Wie auch immer.

Vielleicht erzählt er es dir ja irgendwann.

Ich finde du könntest ihn öfters einladen.

Ich habe im Gefühl, das Mamoru nicht oft unter Menschen ist.

Vielleicht sollten wir Usagi mal zu ihm schicken, die heitert ihn garantiert auf, um was wetten wir?“
 

„Was? Mein Usagi? Nur über meine Leiche.“

Grummelnd nahm Kenji seine Brille von der Nase und rieb sich seine Augen.
 

„Liebster! Wann hörst du endlich damit auf?“
 

Womit?“
 

„Womit wohl?“

Streng knuffte sie Kenji in die Wange.

Usagi ist Achtzehn.

Kenji sie wird bald Neunzehn!

Meinst du nicht, das du sie langsam mal etwas loslassen solltest? Sie ist wirklich kein kleines Kind mehr!“
 

„Ja und ich weiß wie Männer ticken, ich bin schließlich auch einer Ikoku und besonders in diesem Alter.

Nein, nein.

Meine kleine Tochter, kommt mir keinem Mann zu nahe, jedenfalls nicht alleine.

Sie ist schließlich meine einzige Teuer, so verrückt sie auch ist, aber sie ist mir lieb und teuer und umso später wir sie verlieren, desto besser!“
 

Seufzend stand Ikoku auf und fing an die Gläser vom Tisch zu räumen.

Wieso diskutierte sie überhaupt mit ihm?

„Ich dachte du magst Mamoru“, wisperte sie leise.
 

Natürlich mag ich ihn, wieso fragst du?

Was hat das mit Usagi zu tun?“
 

„Männer“, unwirsch ging Ikoku ohne Kenji zu antworten in die Küche und fing an, die Gläser abzuwaschen.

Es war ihr egal, was für ansichten Kenji vertrat,.

Usagi war alt genug für einen Freund und sie war immerhin sehr hübsch.

Mamoru würde gewiss gefallen an ihr finden, da war sie sich ganz sicher.

Er war eine gute Partie und auch er sah sehr gut aus.

Die beiden zusammen, vereint, das gäbe sicherlich ganz süße Wonneproppen.

Kleine Enkelkinderchen, die sie nach Herzenslaune verwöhnen konnte.

Irgendwann zumindest, aber wenn ihr Mann so weiter machte und sich immer quer stellte, würde Usagi irgendwann Reißaus nehmen und sich von ihrer Familie abwenden.

Mamoru wäre zumindest ein Kandidat, wo sie nach Kenjis Erzählungen zumindest sicher sein konnte, das ihre Tochter in guten Händen war.

Allerdings bevor sie weiter Zukunftspläne aufstellte, sollte sich das Traumpaar wohl erst einmal kennen lernen.

Wieso musste das Schicksal aber auch ausgerechnet heute zuschlagen und Usagi fernhalten. Es war ihr sowieso ein Rätsel.

In der einen Sekunde, war sie noch vollkommen in Ordnung und bettelte auf die Party zu dürfen und schwups in der nächsten Sekunde, ging es ihr nicht gut und maulte und motzte, quengelte wie nichts rum.

Irgendwie hatte sie das im Gefühl, das ihre Tochter simulierte, aber auf der anderen Seite würde sie niemals ein essen sausen lassen und vor allem würde sie nicht freiwillig auf das Abendbrot verzichten.
 

____________________________________________________________________________________
 


 

Oh mein Gott, was mache sie denn jetzt nur.

Was ist, wenn das Papa ist, dachte Usagi geschockt.

Panik wallte in ihr auf.

Sie musste sehen, das sie ins Haus kam.

Sie biss ihre Zähne zusammen und hangelte sich weiter.

Jetzt musste sie nur noch....

“Ahhhhhhhhhhhh!“

Ein Schrei unterbrach ihre Aktion.

Sie schloss ihre Augen und sprach ein Gebet, wahrscheinlich würde es ihr letztes sein.

Doch nichts passierte, sie fühlte keinen Schmerz.

Vorsichtig öffnete sie zuerst das eine, dann ihr anderes Lid und schaute in die Blauesten Augen, die sie jemals gesehen hatte.
 

Verdutzt betrachtete er das Mädchen, das auf ihn gefallen war.

Er fühlte ihren weichen zierlichen Körper auf sich ruhen.

Dann öffnete sie ihre Augen und schaute direkt in seine.

Er erstarrte.

Ihre Augen waren blau, so tief wie der Ozean.

Der Mond leuchtete hell auf ihr Antlitz.

Er schluckte.

„Bist du verletzt?“

Flüsterte er besorgt. Ein seltsames Gefühl der Vertrautheit befiel ihn.

Diese Augen.

Er hatte sie schon einmal gesehen, mehr als einmal sogar.

Nur woher?

Wieso fiel ihm das nicht ein?

Er vergaß sonst nie irgendetwas.
 

Sie schüttelte ihren Kopf und schaute ihn weiter an.

Keiner von ihnen schien sich bewegen zu wollen.

„Ach, du meine Güte!“

Usagi sprang entsetzt auf.

„Bitte entschuldige, das ich auf dich rauf gefallen bin, das wollte ich wirklich nicht, aber du hast mich erschreckt, obwohl ich erleichtert war.

Ich dachte nämlich das du mein Vater wärst.

Er wäre nämlich ziemlich wütend auf mich!“

Beschämt senkte sie ihren Kopf.
 

„Usagi?“

Verdutzt blickte sie auf.
 

“Woher weist du wie mein Name ist?”

Sie runzelte die Stirn und sah in sein Gesicht.
 

„Ich sehe geradezu wie dein Gehirn arbeitet Usagi, verrate mir worüber du nachdenkst.
 

„Mh!“ Sie umrundete ihn einmal und besah sich ihn von Kopf bis Fuß.
 

„Gefällt dir was du siehst?“

Belustigt sah Mamoru sie an.
 

„Mh? Was soll das denn bedeuten“, sagte sie erbost. „Ich habe nur darüber nachgedacht ob ich dich kenne!“
 

„Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“
 

„Das ich dich entweder nicht kenne oder das ich mir den Schädel irgendwo angeschlagen habe und mich einfach nicht an dich erinnere, aber ich glaube das erstere trifft wohl eher zu

„Das ist wahr, wir kennen uns wohl nicht“, obwohl er hätte schwören könne, das er diese Gesicht schon einmal gesehen hatte? Und damit meinte er nicht das Kinderbild auf dem Schreibtisch von Kenji. Irgendwie war das sehr seltsam, allerdings wenn sie sich schon einmal begegnet waren, wie unwahrscheinlich wäre es, das beide Parteien sich nicht mehr daran erinnern würden?

„Darf ich mich vorstellen?

Ich heiße Mamoru und es freut mich außerordentlich dich jetzt doch noch kennen gelernt zu haben, auch wenn es etwas mysteriös war.“

Er grinste.
 

„Machst du dich lustig über mich!“
 

„Das würde mir nicht im Traum einfallen.“
 

„Wie kommt es, das du weißt wie ich heiße!“
 

„Tja, das verdankst du deinem Vater, er hat mir nämlich sehr viel über dich erzählt!“
 

„Nur gutes will ich doch hoffen!“
 

Sicher!“
 

„Mh, da stellt sich mir die Frage, wieso du mit meinem Vater bekannt bist!“
 

Sie blickte zur Haustür und dann wieder zurück zu Mamoru.

„Oh je, jetzt sag mir bloß nicht, das du der Gast warst den mein Vater eingeladen hatte für heute Abend.

Du bist doch nicht etwa der Mamoru Chiba, der den Hogasha Verlag demnächst übernimmt?“
 

„Ich gestehe, ich bin der Schuldige!“
 

„Auweia“, platzte sie heraus.

Furcht ergriff sie, was hatte sie nun wieder angerichtet.

Sie ergriff seinen Mantel und zog ihn mit geballte Macht zu sich heran, was bei seiner beachtlichen Größe etwas kompliziert war.

„Bitte gebe meinem Vater nicht die Schuld daran, das ich auf dich rauf gefallen bin.

Du darfst ihn nicht rausschmeißen.

Ich mache auch alles was du willst!“
 

Verwirrt schaute er zu ihr hinunter.

Sie reagierte etwas zu emotional befand er und unterdrückte ein lachen.

Er packte ihr sanft aber bestimmend an den Schultern.

„Beruhige dich Usagi, das habe ich doch gar nicht vor.

Das ist doch bestimmt nur meine Schuld, das du vom Baum gefallen bist.

Du hast dich bestimmt erschrocken, als du dich in dein Zimmer schleichen wolltest!“
 

Usagi wurde feuerrot.

„Woher weißt du das?“
 

Er grinste.

„Ich bin nicht blöd, ich kann eins und eins zusammen zählen.

„Du bist also nicht krank?“
 

Sie schüttelte benommen ihren Kopf.

„Das habe ich mir nur ausgedacht, damit ich weg konnte.

Meine Eltern hatten es mir nämlich untersagt.

Bitte verrate mich nicht.“

Flehend blickte sie zu ihm hinauf.
 

In Mamoru breitete sich Wärme aus.

Er hatte das Gefühl wirklich gebraucht zu werden schon völlig verdrängt gehabt.

Es war nur eine einfache bitte, doch es freute ihn ungemein.

Er nickte.
 

Usagi atmete erleichtert aus.

„Da bin ich aber froh. Ich schuldige dir etwas!“
 

Sie wollte sich gerade dem Baum zuwenden, als Mamoru sie zurück hielt.

„Wo willst du denn hin?“
 

„Na in mein Zimmer.

Ich kann doch nicht durch die Tür hinein.

Ich muss zurück auf den Baum.“
 

Mamoru nickte nur.

„Warte, lass mich dir behilflich sein.

Mit einer Leichtigkeit kletterte Mamoru auf den Baum und hob Usagi sachte in seine Arme, bevor er sich den Weg zu ihrem Fenster bahnte.
 

Usagi wurde rot, bei seiner intimen Umarmung, obwohl sie wusste, das er nur freundlich sein wollte und ihr half unbeschadet in ihr Zimmer zu gelangen.

Sie seufzte, bevor sie es auch nur ahnte waren sie schon in ihrem Zimmer.

Sanft setzte er sie ab.

„Wow, wo hast du das denn gelernt?

Ich habe schon eine ganze Weile versucht auf den Baum zu gelangen, wie du siehst bin ich kläglich gescheitert!“
 

„Na, jetzt hast du es ja geschafft!“

Er zwinkerte ihr zu und wollte wieder durch das Fenster hinaus.
 

„Bitte Warte!

Ich möchte dir danken das du mir geholfen hast.“
 

„Das habe ich doch gerne gemacht“, erwiderte er.
 

Sie fing an leise zu kichern.

„Könntest du mir nicht mal beibringen, wie man richtig klettert, wer weiß, vielleicht bist du das nächste mal nicht in der Nähe!“

Freudig sah sie zu ihm.
 

„Vielleicht, wenn du versuchst dich nicht mehr all zu oft in Gefahr zu bringen, das hätte wirklich schief laufen können vorhin!“
 

„Ist es aber nicht, ich bin schließlich sanft gefallen!“

Sie kicherte und strahlte ihn an, als sie plötzlich ein Geräusch hörte.
 

„Oh weh, du musst weg, wenn Papa dich bei mir sieht, erleben wir beide keinen Sonnenaufgang mehr.

Er ist etwas eigen in dieses Dingen.“

Schnell schob sie ihn zum Fenster.

„Danke noch mal für deine Hilfe.“
 

Als Mamoru über die Fensterbank kletterte und sich noch einmal zu ihr umdrehte spürte er plötzlich etwas weiches an seiner Wange.
 

„Danke“, hauchte sie, dann schloss sie schnell das Fenster und zog die Vorhänge zu.
 

Als Mamoru wieder auf der Erde stand, schaute er gedankenverloren zu ihrem Fenster hinauf und hielt sich die Wange, wo sie ihn zum Dank geküsst hatte.

Aus irgendeinem verrückten Grund hätte er vor Freude in die Luft springen können. „Merkwürdig“, murmelte er, während er sich langsam und nachdenklich auf den Heimweg machte.

Whatever Will Be

Whatever Will Be
 

Lange stand Usagi noch am Fenster und lächelte.

„Mamoru“, dieser Name entfachte etwas tief in ihrem inneren.

Etwas was sie nicht genau benennen konnte.

Seine Stimme.

Sein Wesen erinnerte sie an jemanden.

Jemanden, den sie geglaubt hatte längst vergessen zu haben.

Er war ihm wirklich verflucht ähnlich.

Seufzend ging Usagi an ihre Zimmertür und lauschte angestrengt.

Es war wieder ruhig.

Das war schon einmal sehr gut.

Das letzte was sie nun gebrauchen konnte, war eine Erklärung zu finden, wieso sie komplett aufgestylt in ihrem Zimmer stand und bis über beide Ohren griente.

Beruhigt zog Usagi sich um und setzte sich an ihren Schreibtisch.

Es war schon recht spät, aber sie war zu aufgedreht um ans schlafen zu denken.

Heute war so ein schöner Tag gewesen, das musste sie sofort festhalten.
 

_________________________________________________________________________________
 

Es war seltsam, sehr seltsam.

Er musste die gesamte Zeit lächeln.

Den gesamten Heimweg über.

Es war unheimlich.

Er erkannte sich selber nicht.

Es war eine Begegnung der seltsamen Art gewesen.

Normalerweise würde ihn so etwas abschrecken.

Doch irgendetwas lies sein Herz schneller schlagen und das behagte ihn überhaupt nicht.

War das die Aufregung?

Oder war es dieses Mädchen?

Dieses sonderbare Mädchen, dessen Aura ihn schon den gesamten Tag über beschäftig und nicht los gelassen hatte?

Dieses seltsame Mädchen, das ohne einen Plan wie sie unbeschadet und heimlich in ihr Zimmer gelangte, auf einen Baum kletterte und ihren doch sehr zierlichen Körper dadurch in Gefahr gebracht hatte.

Usagi hieß sie.

Hase?

Ein Name der überhaupt nicht zu ihr zu passen schien.

Sie hatte soweit er erkennen konnte, keine hervorstehenden Schneidezähne.

Sie war eigentlich ganz ansehnlich.

Nein, sie war ein wunderschönes Mädchen.

Sie hatte etwas an sich, was ihn bezauberte, das konnte er nun wirklich nicht abstreiten.

Seufzend schloss er seinen Briefkasten auf und holte einen dicken Umschlag heraus.

Kurz schaute Mamoru auf den Absender, doch es war keiner zu sehen.

Nachdenklich klemmte er sich den Umschlag, oder eher das kleine Päckchen unter seinen Arm und schloss die Haustür auf.

Seine Gedanken schon wieder abschweifend ging er zum Lift und drückte auf dem Knopf.

„Usagi“, murmelte er.

Er konnte auch keine Odangos bei ihr erblicken.

Wehmütig seufzte er.

Die Wahrscheinlichkeit, das sein Odango noch einmal seinen Weg kreuzen würde, war wohl ziemlich gering.

Doch er konnte nicht abstreiten, das Usagi eine frappierende Ähnlichkeit aufwies, mit dem einzigen Mädchen, das ihm je ein lächeln abgerungen hatte, das aus seinem Herzen entsprang.

Doch nun, Jahre nach der letzten Begegnung, war die Leere, die Trostlosigkeit in seinem innersten zurück gekehrt.

Jedoch, der heutige Abend, die Begegnung mit Usagi brachten sein Emotionshaushalt kräftig durcheinander.

Er wusste nicht, ob das gut oder eher schlecht war?

Er tendierte eher zu letzteren.

Sie war nur ein Mädchen.

Zumal die Tochter eines Mitarbeiters des Hogasha-Verlages.

Er hatte stets Beruf und Privat strikt getrennt und das würde er weiter so halten.

Er konnte sich jetzt solche Gefühle nicht erlauben.

Wieso dachte er überhaupt an so eine Möglichkeit?

Himmel, er hatte dieses Mädchen heute das erste Mal gesehen.

Er würde ihr sowieso nicht so schnell wieder begegnen.

Nicht, solange es ihr nicht einfiel sich um ein Praktika beim Verlag zu bewerben.

Es ertönte ein klingender Ton.

Gähnend stieg Mamoru in den Lift und fuhr zu seiner Etage hoch.

Es wurde Zeit, das er ins Bett kam.

Der Tag war lang.

Er musste endlich einmal Schlaf bekommen, was sowieso selten der Fall war.

Seufzend stieg er aus dem Fahrstuhl und ging in Richtung seines Appartements.

Morgen sehe er die Sache bestimmt anders.

Morgen wäre er wieder er selbst, bestimmt.

Verwundert verharrte Mamoru abrupt in seiner Bewegung.

Etwas stimmte hier nicht?

Jede seiner Alarmglocken fingen an zu schrillen.

Mamoru lauschte, doch er hörte nichts ungewohntes.

Vorsichtig, leise und misstrauisch steckte er seinen Schlüssel ins Schloss.

Langsam schwang seine Wohnungstür nach hinten auf, ohne das er den Schlüssel herumgedreht hatte.

Sofort verfinsterten sich Mamorus Gesichtszüge.

Seine Tür war nur angelehnt gewesen.
 

________________________________________________________________________________
 

Suteki strich sanft, so sanft über meinen Körper.

Ich dachte nur,. das ist es also?

Ist das die Leidenschaft, wovon so viele immer wieder sprechen?

Ich bin ein anständiges Mädchen und doch schrie etwas in mir, das weiter zu zulassen und doch...ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll liebes Tagebuch.

Es schien wie eine Blockade.

Tief in mir wusste ich, das es falsch war.

Es war angenehm, so angenehm, aber es war nicht richtig.

Ich war/bin Neugierig, wer wäre das nicht und Suteki sah gut aus, sehr gut sogar, aber etwas ließ mich regelrecht erschauern.

Seine Augen.

Heißt es nicht, die Augen wären das Fenster zur Seele?

Er war süß, nett zuvorkommend, aber seine Augen waren kalt, so unglaublich kalt und Finster.

Nicht so wie die Augen von Mamoru, seine Augen waren traurig und....und Leer?

So, als ob er keinen Lebensmut?

Keine Lebensenergie in sich trägt?

Es kann auch sein, das ich mich irre, aber, wenn ich mich an Mamorus Augen erinnere, habe ich das Gefühl, ich muss weinen.

Ich werde ohne das ich es überhaupt will sehr traurig, dabei habe ich Mamoru heute das erste Mal getroffen.......
 

Seufzend knabberte Usagi an ihrem Stift und linste zur Uhr.

Es war schon sehr spät.

Sie sollte zusehen, das sie ins Bett kam.

Gähnend klappte sie ihr Tagebuch zu.

Sie konnte ja morgen weiter schreiben, vielleicht war sie einfach nur zu müde, und ihre Phantasie ging wie immer mit ihr durch.

Sie wollte sich durch diese Trübsinnigen Gedanken, nicht diesen wundervollen Abend verderben.

Es war ihre erste romantische Verabredung gewesen und sie wollte sich immer gerne daran zurück erinnern.

Suteki war so wunderbar gewesen und Mamoru?

Was ginge sie dieser Typ eigentlich an?

Gut, er hatte ihr geholfen, wieso auch immer, aber das war es denn auch schon wieder gewesen.

Gedankenverloren zog sie ihren Schlafanzug an und ging zu Bett, doch sie konnte immer noch nicht einschlafen.

Immer wieder gingen ihre Gedanken zu diesem Mysteriösen Mamoru.

Es war sehr nett von ihm, das er ihr geholfen hatte, überlegte sie.

Er hatte etwas an sich, was sie irgendwie zu ihm zog.

Seine Augen waren magisch und geheimnisvoll, aber vertraut und doch wirkten sie irgendwie wirklich traurig, das konnte sie sich doch nicht eingebildet haben?

Als er sie im Arm gehalten hatte, wurde ihr warm ums Herz und ihr Puls beschleunigte sich. „Oh je“, was sollte sie nur machen, jetzt gingen ihre Gedanken schon zu zwei Männern hin. Suteki und Mamoru.

Suteki sah wirklich sehr gut aus, obwohl er genauer betrachtet mit Mamoru nicht mithalten konnte.

Mamoru war stattlich gebaut.

Er war fast drei Köpfe größer als sie.

Sein Brustkorb war muskulös, aber nicht zu sehr.

Er war recht schlank und bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit einer Katze.

Er war männlich durch und durch.

Seine pechschwarzen Haare glänzten im schein des Mondes majestätisch.

Usagi seufzte, er sah einfach zu gut aus, aber was überlegte sie überhaupt, wahrscheinlich würde sie ihn sowieso nicht so schnell wieder sehen.

Sie erschauerte, wenn sie schon so durcheinander wurde, wo sie ihn im dunkeln gesehen hatte, was wäre erst am Tage.

Sie sollte sich ihn schleunigst aus dem Kopf schlagen.

Er war nicht der richtige für sie.

Er war älter als sie.

Bestimmt Mitte zwanzig.

Entschlossen schloss sie ihre Augen und dachte an Suteki, an seine eisigen Augen, die ihr wiederholt einen Schauer über ihren Rücken laufen ließen, an seine Grübchen, wenn er lächelte, als seine Augen plötzlich die Farbe änderten und er sie mit einem sehnsuchtsvollen und nicht mehr mit diesem kalten Blick bedachte.

Seine Gesichtzüge änderten sich ebenfalls.

„Ohhhhhhhh!“

Usagi öffnete ihre Augen wieder.

Jetzt wurde sie schon im Traum von Mamoru verfolgt, wie sollte sie ihn denn jemals vergessen, ein Ding der Unmöglichkeit!
 

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Er hatte abgeschlossen, da war sich Mamoru sicher.

Er war ein überaus vorsichtiger Mensch.

Angestrengt lauschte er, ehe er vorsichtig auf leisen Sohlen seine Wohnung betrat.

Ein Geräusch ließ ihn noch wachsamer werden.

Es war jemand hier.

Hier in seiner Wohnung.
 


 

To be continued?

Who are you?

Who are you?
 

Mamorus Nackenhaare stellten sich auf.

Er hatte keine Angst, wozu auch?

Es war ihm egal, ob ihm etwas passieren würde.

Still verharrte er an seiner Position und lauschte.

Ein Einbrecher?

Vorsichtig um kein Geräusch zu machen bewegte er seine Tür.

Es überraschte ihn nicht einmal, als er feststellen musste, das seine Tür nur angelehnt war. Auf leisen Sohlen betrat er sein Appartement.

Es war dunkel, aber er wagte es lieber nicht, das Licht einzuschalten.

Vorsichtig sah er sich nach einer geeigneten Waffe um, die er im Notfall benutzen könnte. Sein Blick blieb an dem Schirmständer im Flur hängen.

Er hörte ein Geräusch, es war leise, aber dennoch laut genug, das er wusste, das tatsächlich noch jemand anderer hier in seiner Wohnung war.

Nachdenklich überlegte Mamoru, wieso jemand bei ihm einbrechen würde wollen.

Geld hatte er grundsätzlich nicht hier im Hause.

Einen Moment dachte er an seinen Laptop, ob jemand wagen würde seine unvollständige Doktorarbeit auszuspionieren?

Er hatte nicht gerade viele Freunde und ein paar Deppen traute er es zu, so hinterhältig zu sein.

Ohne weiter darüber nachzudenken ergriff er das erst Beste was er in seine Hände bekommen konnte.

Erst zu spät bemerkte er, das er den alte Spazierstock seines Vaters in seinen Händen nun hielt.

Eine wirkliche Bedrohung war es bei weitem nicht, aber das Beste was er im Moment auftreiben konnte, im dunkeln.

Wenn es hart auf hart kommen würde, könnte er notfalls auch seien Fäuste benutzen, wenn man mal davon ausginge, das der Eindringling nicht bewaffnet war.

Wachsam steuerte er sein Büro an.

Viel konnte er nicht erkennen.

Er hörte ein rascheln und sah Umrisse, einer doch eher schmächtige Gestalt, jedenfalls schmächtiger als er selber.

Viel konnte er nicht wirklich erkennen.

Hochgewachsen, ein stück kleiner als er selber vielleicht.

Das rascheln wurde immer lauter.

Durchsuchte er etwa seinen Schreibtisch?

War es doch ein Kommilitone von ihm?

Mehr neugierig als alles andere lehnte er am Türrahmen.

Jedenfalls war er nicht unbedingt vorsichtig.

Er schien ihn ja nicht wirklich zu bemerken.

Etwas amüsiert ließ er den Spazierstock sinken.

Angriff ist immer noch die beste Verteidigung, er würde es riskieren, notfalls konnte er sich zu wehr setzen.

Jahrelanges Kampftraining hatten ihn darauf vorbereitet.

Er räusperte sich.

„Kann ich ihnen vielleicht behilflich sein, suchen sie etwas bestimmtes?“
 

Sofort erschrak der Fremde. Panisch sprang er zurück und drehte seinen Kopf in Richtung Mamoru.
 

Mamoru konnte immer noch nicht viel erkennen.

Durch das Fenster drang der schwache Scheines mondlichtes.

Durchdringende Augen stierten ihn an.

Ganz in Schwanz gekleidet, wie ein Ninja.

Seine Augen schienen ihn zu fixieren.

Mamoru wagte einen Schritt auf ihn zu.

Der Fremde schien zur Besinnung zu kommen.

Er stürze zum Balkon hin und riss die Tür auf.

Mit einer schnellen Bewegung kletterte er über die Brüstung und sprang.

Geschockt folgte ihm Mamoru zur Brüstung und starrt in die Nacht hinaus.

War dieser Typ irre?, oder war er doch ein Ninja?

Fixierend suchte er die Dunkelheit nach irgendeiner Bewegung ab.

Erfolglos, er war spurlos verschwunden.

Der Nachtwind wehte durch sein Haar.

Verärgert über sein eigenes Versagen ging Mamoru zurück und klatschte in seine Hände, sofort ging das Licht an.

Er trat an seinen Schreibtisch um herauszufinden, was er gesucht hatte.

Nach einem kurzen Blick wusste er das nichts entwendet wurde.

Er hatte nur ein heilloses durcheinander angerichtet.

Sofort schaltete er seinen Laptop ein und ließ sein Programm hochfahren.

Ungeduldig und angespannt tippte er auf seiner Tastatur bis er schließlich erleichtert aufatmete.

Seine Doktorarbeit war noch da.

Langsam Schritt er auf die gegenüberliegende Seite zu seinem Safe rüber.

Was zum Teufel hatte er gesucht und er hatte etwas gesucht.

Der Fremde hatte ganz systematisch seinen Schreibtisch durchwühlt gehabt.

War er ein normaler Einbrecher gewesen?

Aber nichts Wertvolles war verschwunden.

Sein Siegelring mit dem Familienwappen lag noch immer an der Stelle, wo er ihn zurück gelassen hatte, das war das wertvollste was es hier zu finden gab.

Geld hatte er Grundsätzlich nie in der Wohnung.

Der Schmuck seiner Mutter lag sicher im Tresor und der Fernseher, sowie die Stereo Anlage und der DVD Recorder standen an ihrem gewohnten Platz.
 

Mamoru zog seinen Mantel aus und setzte sich in seinen Sessel, nachdem er die Post achtlos auf eine Kommode abgelegt hatte.

Lässig faltete er seine Hände zusammen und fing an zu grübeln, so wie immer um diese Zeit, vor Morgengrauen ging er nie zu Bett, aber ausnahmsweise gab es einen Grund nachzudenken.

Was hatte das alles zu bedeuten, wer war dieser Eindringling gewesen, sollte er die Polizei benachrichtigen?

Oder doch eher nichts tun?

Immerhin wurde ja nichts entwendet?

Keinen Augenblick dachte er daran, das er ein gewöhnlicher Einbrecher war, den er ertappt hatte.

Er spürte das da mehr war, auf seine Institution war schon immer Verlass gewesen.

Er würde es heraus finden, vielleicht war es genau die richtige Aufgabe für ihn.

Er lächelte, er würde seinen besten Freund fragen, ob er ihn bei ein paar kleinen Nachforschungen behilflich sein würde.

Er musste logisch an diese Sache heran gehen.

Er ließ den Abend noch einmal Revue passieren, ihm viel aber nichts auffallendes ein, bis auf die Tatsache, das er heute zum ersten mal seit Jahren sich als ein Mensch fühlte und nicht wie ein dunkles Geschöpf, das auf Erden umherwandelte.

Er musste lächeln als er dabei an ein bestimmtes paar blauer Augen dachte, die diese widersprüchlichen Gefühle in ihm ausgelöst hatten.

In ihrer Nähe fühlte er wieder etwas, etwas was er dachte, verloren zu haben.

Er war wohl doch noch nicht vollkommen ins Reich der Schatten getreten.

Er fühlte das dieses Mädchen ihm helfen konnte.

Er musste sie wieder sehen.

Sie brachte die Sonne in sein kaltes Herz.

Er musste unbedingt, auch darüber nachdenken, damit er die richtige Entscheidung treffen konnte.

Er hob seine Hand hin zu seiner Wange, wo er noch immer ihre weichen Lippen spüren konnte.
 

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Wieso musste sie nur dauernd an ihn denken, das war nicht gerecht.

Er hatte sie bestimmt schon längst vergessen, wahrscheinlich hielt er sie sowieso noch für ein Kind, wer würde sonst auf den Gedanken kommen Nachts aus einem Fenster zu klettern, aber wenn sie es sich genau überlegte, war es wirklich Aufregend gewesen.

Sie würde alles tun, wenn sie noch mehr Aufregung erleben könnte, das wäre echt toll, überlegte sie.

Ein Leben voller Abenteuer, das wäre was.

Die meisten ihrer Freunde waren weggegangen für ihre Ausbildung, sie war fast die einzige, die in Tokyo geblieben war.

In ihrem Stadtteil passierte nie etwas Aufregendes, ein Jammer befand sie.
 


 

Gedankenverloren nahm sie nichts mehr wahr, während sie dahin schlenderte.

Sie hörte die rufe ihrer Freundin Naru nicht und auch sonst niemanden.

Als sie plötzlich zur Seite geschleudert wurde und auf dem harten Asphalt fiel.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sie sich ihren Ellenbogen und schaute wütend nach oben. „Was soll denn das“, erbost schaute sie in ein paar blaue Augen, die sie ärgerlich musterten.
 

„Was das soll, bist du denn von Sinnen Usagi, ist dir eigentlich klar was beinahe passiert wäre. Wo warst du bloß mit deinen Gedanken.“
 

Sie blitzte ihn an und sah erschrocken auf die Straße.

„Was ist denn passiert“, flüsterte sie erstaunt.
 

„Du hättest fast einen Unfall verursacht. Wieso bist du überhaupt bei rot über die Straße gegangen?“
 

„Äh..., das habe ich nicht bemerkt“, raunte sie.
 

„Soso!“
 

„Ich, ich...danke dir, wie es scheint hast du mich mal wieder gerettet Mamoru!“
 

“Das scheint zur Gewohnheit zu werden”, murmelte er vor sich hin.
 

Usagi wurde rot.

Sie bemerkte das Mamoru sie umklammert hielt.

„Du kannst mich jetzt los lassen.
 

„Äh na..natürlich!“

Er ließ sie los und half ihr aufzustehen!“
 

„Usagi-san?“ Bist du in Ordnung. Mein Gott, ich dachte schon das wäre dein Ende!” Erleichtert warf sich Naru Usagi in die Arme.
 

„Du erdrückst mich ja!“
 

„Entschuldige bitte. Wenn dieser Mann nicht gewesen wäre, nicht auszudenken, was passiert wäre. Ich danke Ihnen, das sie meiner Freundin das leben gerettet haben.“
 

Mamoru nickte.

„Pass beim nächsten mal besser auf Usagi, ich bin vielleicht nicht immer in deiner Nähe!“
 

Er ging über die Straße und verschwand hinter der nächsten Ecke.
 

„Kennst du ihn? Irgendwie kommt er mir bekannt vor, auf jedenfalls schien er dich zu kennen!“
 

Usagis Knie schlotterten.

„Ich muss mich dringend setzen Naru-san!“
 

„Oh, ja, du musst immer noch geschockt sein, komm stütz dich auf mich, da drüben ist eine Bank!“
 

Dankend nahm Usagi die Hilfe von Naru an.

Ihr Herz hämmerte, soviel zu der fehlenden Aufregung!
 

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Mamoru beobachtete Usagi von der gegenüberliegenden Straßenseite.

Sein Herz raste.

Er konnte sein Glück kaum fassen, als er sie gesehen hatte, er hatte sie gerufen, aber sie hatte nicht reagiert.

Er wusste nicht was Angst war, bis zu dem Moment wo sie über die Straße ging und er das heranrasende Auto sah .

Fast dachte er sein Herz bliebe stehen.

Ohne lange zu überlegen setzte er ihr nach und konnte sie gerade noch rechtzeitig in seine Arme ziehen und zurück springen, wobei er sein Gleichgewicht verlor und mit ihr auf den Boden knallte.

Er musste sie im Auge behalten, es schien als ob sie ein Talent hatte für Aufruhr zu sorgen. Sie zog die Gefahr magisch an und aus irgendeinem Grund gefiel ihm das nicht.

Er sah zu ihr hinüber.

Sie saß mit ihrer Freundin auf der Bank, die energisch auf sie einredete.
 

Sein Blick wurde finster, als er sah das ein junger Mann auf sie zuging und sich neben ihr hin setzte und ihre Hand nahm.

Sie sah ihn an und erzählte ihm etwas, dann legte er einen Arm um sie.

„So war das also“, bemerkte Mamoru und wandte sich ab.

Der Mann war ihm irgendwie vertraut.

Etwas zog sich bei Mamoru im inneren zusammen, als er sah wie der Mann einen Arm um sie legte.

Er war doch nicht etwa Eifersüchtig?

Bestimmt nicht.

Es war nur die Sorge um sie, etwas gefiel ihm an dem Mann nicht und er schuldete es ihrem Vater auf sie aufzupassen.

Zufrieden wegen seiner logischen Schlussfolgerung setzte er seinen Motorrad Helm auf und setzte sich auf sein Motorrad, das er hier abgestellt hatte.

Er musste dringend los, er hatte einen wichtigen Termin mit einem seinem Dozenten, aber er würde im Kopf behalten, das er diesen Mann mal durchleuchtete.

A fast friend

Ich will nicht viel sagen ausser, das ich mich tierisch über Eure Kommentare gefreut habe. Vielen dank dafür und ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin so treu
 

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A fast friend
 

Usagi fühlte sich unbehaglich, als Suteki sich neben ihr auf die Bank setzte.

Er nahm ihre Hand.

Instinktiv wollte sie ihre Hand zurückziehen, doch er lies sie nicht los.
 

„Ist etwas passiert Usagi-san? Du siehst so blass aus?“
 

„Ach, nichts ist, was soll denn sein“, sie grinste ihn an.

Hoffentlich würde er es ihr abnehmen.
 

Er grinste zurück.

„Ich glaube ich bin vorhin deinem Vater begegnet, er machte ein paar Fotos vom Stadtpark.“
 

„Kann gut sein“, heuchelte sie ihm Interesse vor und zuckte mit ihren Schultern.
 

Er legte einen Arm um ihre Rückenpartie.
 

„Arbeitet dein Vater nicht für den Hogasha Verlag!“
 

„Ja, das tut er, wieso?“
 

„Ach nichts besonderes, ich habe nur neulich in der Zeitung gelesen, das dieser Verlag demnächst von dem Erben der Chibas übernommen wird. Hast du ihn zufällig mal gesehen?“
 

Usagi runzelte ihre Stirn und nickte ihren Kopf.

„Ja, ich kenne ihn, er ist sehr nett!“
 

„Eigentlich kann er einem leid tun“, bemerkte Suteki. „Es muss weh tun von seinen eigenen Eltern verraten zu werden!“
 

„Wie kommst du denn auf diese Idee? Er hat seine Eltern früh verloren, ich glaube bei einem Autounfall?“
 

„Bist du sicher?“
 

„Natürlich.“
 

„Also ich habe gewisse andere Gerüchte gehört, indem es heißt das seine Eltern in gefährliche Geschäfte verwickelt waren, aber das ist bestimmt nur böswilliger Klatsch!“
 

Suteki lachte.

„Ist ja auch egal, ich muss jetzt los, sonst komme ich zu spät zur Vorlesung!
 

„Er winkte ihr noch mal zum Abschied zu und verschwand im nächsten Bus.

Verwirrt schaute sie ihm hinter her.
 

Das glaubte sie nicht, niemals,. Nicht die Eltern von ihrem Mamoru und seid wann war er denn ihr Mamoru?

In letzter Zeit war alles so schrecklich verwirrend.

Wenn das aber stimmte, was er ihr erzählt hatte, dann würde es Mamorus traurige Augen erklären .

Sie wollte Freude in ihnen sehen und keine Traurigkeit.

Sie würde versuchen sie ihm zurück zu geben.

Entschlossen stand sie auf.

„Ich muss jetzt gehen Naru!“
 

„Usagi-san, was hast du?“

Aber sie war schon weg.
 

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Es war deprimierend.

Seit Stunden war sie umhergeirrt, dabei hätte er doch noch in der Nähe sein müssen.

Sie zog ihre Schuhe aus, bevor sie ins Haus trat und ging nachdenkend in ihr Zimmer.

„Oh, ein Brief!“

Verwundert starrte sie diesen Brief auf ihrem Schreibtisch an.

„Aus Frankreich von Mako!“

Freudig riss sie den Brief auf und begann ihn zu lesen.
 

Liebste Usagi-san,

wie geht es Dir? Mir geht es sehr gut, obwohl hier noch alles recht neu ist. Das Restaurant wo ich meine Ausbildung als Köchin absolviere ist sehr exklusiv. Du würdest hier bei der Speisekarte deine Freude haben, wer weiß vielleicht besuchst du mich hier in Paris einmal, dann koche ich für dich die Speisekarte einmal rauf und einmal wieder runter. Ich spreche hier Französisch, was auch sonst und ich komme damit sehr gut zurecht, wer hätte das gedacht (grins).
 

Die Franzosen sind sehr nette Menschen. Neulich bin ich an der Seine spazieren gegangen, als vor mir jemand ging der mich an meinen Ex Freund erinnerte. Ja, ja, ich weiß genau was du jetzt denkst. Nicht schon wieder, typisch Mako. Also habe ich ihn verfolgt und als er sich umdrehte, kannst du dir vorstellen was ich für einen Gesichtsausdruck machte, als ich bemerkte das vor mir Wahrhaftig mein Ex Freund Tomodachi stand. Der hat aber auch geschaut. Jedenfalls haben wir seit da viel Zeit miteinander verbracht und es hat gleich wieder zwischen uns gefunkt, Ich bin ja so glücklich. Wir sind wieder zusammen und das beste ist. Er ist Koch und er hat gesagt, wenn ich mit meiner Ausbildung fertig bin könnten wir doch zusammen ein Restaurant eröffnen. Hurra!!!!!!
 


 

Genug von mir. Ich muss dir noch sagen wie stolz ich bin, das du die Aufnahmeprüfung geschafft hast, ich hätte das glaube ich nicht hinbekommen. Hast du an deiner Uni schon nette Jungs kennen gelernt? Du musst mir sofort schreiben, wen das der Fall ist. Hast du eigentlich schon was von Ami-san gehört, mir hat sie leider noch nicht geschrieben. Grüße bitte, den Rest derCKlicke von mir. Ich würde mich freuen von dir zu hören!

Liebe Grüße

Deine Freundin Mako
 

Usagis Wangen wurden rot, ja sie hatte einen netten Typen kennen gelernt.

Ein absoluter Traumtyp für jedes junge Mädchen.

Sie legte den Brief zur Seite und schaute Gedankenverloren aus dem Fenster.

Sie freute sich für Makoto, sie würde ihr später zurück schreiben, momentan hatte sie ihre Gedanken nicht frei, in ihrem Kopf schwebte im Augenblick nur ein Name.

Mamoru Chiba!
 

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Hey Mamoru, ich habe was interessantes herausgefunden über diesen Typen auf den du mich angesetzt hattest.

Motoki grinste.
 

„Los raus mit der Sprache!“
 

„Nicht so ungeduldig mein Freund, du würdest mich doch gewiss nicht verdursten lassen? Oder etwas doch?“
 

„Ich warne dich“, knurrte Mamoru ihn an.
 

Motoki lachte und sah zu Mamoru rüber.

In dieser Verfassung hatte er ihn noch nie gesehen.

Er lief unruhig auf und ab und kam überhaupt nicht zur Ruhe, und das nun schon seit zwei Wochen.

In seinem Gesicht spielten sich die verschiedensten Gefühle ab, wenn er nicht sicher gewesen wäre das vor ihm Mamoru stand, dann würde er denken Aliens hätten seinen Körper übernommen.

Aber er war heilfroh darüber, er hatte sich in letzter Zeit sehr viele Sorgen um ihn gemacht.

Er hatte sich immer mehr und mehr zurück gezogen, es schien ihn, als ob er in einer anderen Welt lebte.

Irgendetwas muss vor zwei Wochen geschehen sein.

Wenn er Mamoru nicht so gut kannte, hätte er gedacht das eine Frau Schuld an seinem Dilemma war, aber er konnte sich nicht vorstellen welche Frau es schaffen sollte Mamoru so zu verzaubern, das er alles um sich herum vergaß und seine Mauer einreißen konnte.

Das passte nicht zu ihm.
 

„Also Motoki, ich warte!“
 

„Ach so, also dieser Typ heißt Suteki Inken, er ist 28 Jahre alt und studiert im letzten Semester der Azabu Universität, er hat sich auf Politik und Geschichte spezialisiert, aber das interessanteste an ihm ist sein Vater. Wusstest du, das sein Vater mehrfach versucht hat mit deinen Eltern ins Geschäft zu kommen. Leider konnte ich nicht herausfinden welche Geschäfte, aber das ist nur eine frage der Zeit. Ich weiß nur das sein Vater nicht gut auf deine Eltern zu sprechen war!“
 

Mamoru sah ihn entgeistert an.

Seine Eltern und Sutekis Vater.

„Wie interessant!“
 

„Willst du mir nicht verraten, warum du ein plötzliches Interesse an Suteki Inken hast?“
 

„Noch nicht“, erwiderte Mamoru.

„Ich muss darüber erst einmal nachdenken, was das zu bedeuten hat.“
 

„Wehe du fängst wieder an zu grübeln Mamoru, dann bist du unausstehlich. Hat dein Interesse zufällig mit einer Frau, einem süße Mädchen zu tun?“
 

Mamoru sah ihn an und hatte Schwierigkeiten seine Gefühle die in ihm auf kamen zu verstehen.

„Denke was du willst, aber finde unbedingt heraus was für Geschäfte das waren!“
 

Motoki seufzte ergebend.

„Ich sehe schon du hast schlechte Laune. Ich mache mich sofort an die Arbeit, wie eure Majestät befiehlt!“

Er kicherte.

„Du kannst froh sein das es mir spaß macht Detektiv zu spielen, das Leben kann ja so trist und eintönig sein und im Crown ist momentan eh nicht viel los, so das ich meinen besten Freund einen gefallen erteilen kann.“
 

Mamoru schaute Motoki finster an, als der sich umdrehte und lachend seine Wohnung verließ. Grübelnd saß er in einem Stuhl und seufzte.

Er hätte netter zu ihm sein sollen, aber die Sache mit Suteki und Usagi war ihm irgendwie auf den Magen geschlagen.

Er war sich jetzt fast sicher, das Suteki etwas verbarg, nur was.

Sein oberstes Gebot lautete Usagi vor Suteki zu schützen, er war kein Umgang für sie.

Das hatte er einfach im Gefühl.

Er hoffte inständig, das sie noch keine zu großen Gefühle für ihn entwickelt hatte.

Er wollte ihr nicht weh tun, sie war wie die Sonne die er nie gespürt hatte.

Er dachte an ihr liebliches Gesicht und ihre lustige Frisur mit den zwei Haarknoten, die ihm merkwürdigerweise vertraut waren, er konnte sich nur nicht mehr erinnern, wo er diese Frisur schon einmal gesehen hatte.

Er seufzte, sie war wirklich ein Original, aber sie bedurfte seinen Schutz, das spürte er. Gedankenverloren starrte er vor sich hin, während draußen der Wind heulte und ihm auch heute Nacht anscheinend keine Ruhe vergönnt war.

A glorious mess

Vielen Dank an MangaMaus85,Dleeni, Angel-of-innocence, stefanie 22 und Sailormoon22. Ich freue mich das ihr wissen wollt wie es denn nun weiter gehen wird. Vielen Dank für Eure lieben Kommentare. Ich hoffe, das nächste Kapitel gefällt Euch auch. ich werde mich bemühen die Updates rehct schnell kommen zu lassen
 

Viel Spass beim nächsten Kapitel

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A glorious mess
 

Mamoru grübelte vor dem Fernseher.

Es lief mal wieder eine von den typischen live Soaps.

Es war ein Gefühl, als stünde er am Rande eines Brunnens und starrte hinunter in die dunklen Gewässer der Verzweiflung.

Er war noch nicht in die tiefe gestürzt, aber in letzter Zeit spürte er gelegentlich, dass sein Gleichgeweicht beunruhigend aus dem Lot geriet und Schuld daran war eine junge blonde Frau, die, die Angewohnheit besaß sein Leben ordentlich durcheinander zu bringen.

Erst der Baumsturz, dann der Straßenverkehr und nun das hier.

Wie ein Wirbelwind fegte sie durch sein Apartment und brachte das totale Chaos hinein. Vorsichtig drehte er seinen Kopf und schaute in seine Küche, wo sie seid stunden am werkeln war, um ihn zum Zeichen ihres Dankes zu bekochen.

Es war ihm schleierhaft, woher sie überhaupt wusste wo er wohnte.

Resignierend senkte er seinen Kopf, wenn er bedachte, das er die Küche hinter her wieder aufräumen musste, wurde ihm ganz bange zu Mute.
 

Kichernd und voller Übermut stand Usagi vor dem Herd und versuchte sich in Erinnerung zu rufen, was Makoto ihr mal versucht hatte bei zu bringen.

Es musste ihr einfach gelingen, sie wollte ihn unbedingt beeindrucken und somit beweisen, das sie kein kleines Kind mehr wahr, sondern eine Erwachsene Frau und wenn ihr das gelang, dann könnte sie Mamoru vielleicht überreden ihr ein paar akrobatischen Sachen bei zu bringen.

Nichts geht über einen vollen Magen, wenn man ein Anliegen hatte.

Man war dann vollkommen zufrieden und im Einklang mit seiner gesamten Umwelt, das wusste sie aus eigener Erfahrung.

Wenn sie einen vollen Bauch hatte, würde sie jedem seine Wünsche erfüllen, wenn es in ihrer Macht stünde.

Sie grinste in sich hinein.

Dadurch könnte sie ihrem pingeligen Vater ein Schnippchen schlagen.

Sie fing an laut los zu lachen.

Wie Genial ihr Einfall doch gewesen war!
 

Ihr Lachen verursachte bei ihm gewisse Schauer.

Was amüsierte sie bloß derart?

Mamoru stand auf und gesellte sich zu ihr in die Küche, als ihn fast der Schlag traf.

Wo zum Teufel war seine Küche hin.

Er wusste doch ganz genau, das er eine gehabt hatte?

Was für ein heilloses durcheinander hatte sie da angestellt.

Mit offenem Mund starrte er zu dem Persönchen , dem er dieses hier zu verdanken hatte.
 

"Mund zu, sonst kommen fliegen rein!"
 

Usagi stand in einer weißen Schürze vor ihm, jedenfalls war sie mal weiß gewesen, jetzt zierten braune gelbe und rote Flecke sie.

Sein Blick wanderte zu ihrem Gesicht und unterdrückte ein Grinsen.

Ihr Gesicht sah auch nicht anders aus.

Mit lachenden Augen sah sie ihn an, nur mit Mühe konnte er verhindern, ein Tuch zu nehmen und ihr Gesicht damit zu bearbeiten.

Er wollte gerade eine Erwiderung geben, als es an der Tür klingelte.

Ausgerechnet jetzt, wer könnte das sein? Er hatte keinen Besuch erwartet.

Widerwillig ging er zur Tür und öffnete sie.

"Motoki!"
 

"Hallo Mamoru san, ich hoffe ich störe nicht?"
 

"Eigentlich schon!" Bemerkte Mamoru.
 

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging Motoki an ihn vorbei.
 

"Hier riecht es ja lecker, da bin ich gerade zur rechten Zeit gekommen, aber seit wann kochst du eigentlich? Hast du etwa Besuch!"
 

Ohne das Mamoru es verhindern hätte können, stürmte Motoki in Richtung Küche.
 

"Das gibt es ja nicht", rief er übermütig.
 

Was war denn nun wieder los, neugierig folgte Mamoru Motoki in die Küche und erstarrte, als er Motoki und Usagi in einer heftigen Umarmung vorfand.
 

"Was soll denn das werden!" Fragte er die beiden in einem scharfen Tonfall.
 

Lachend löste sich das Paar und sah zu ihm hinüber.
 

Motoki sah nun genauso schmutzig aus wie Usagi.
 

"Mensch Mamoru san, ich wusste ja gar nicht, das du mit Usagi Tsukino so eng befreundet bist!" Lachend schlug er ihn auf die Schulter und nahm Usagi bei der Hand.

"Lass mich dich anschauen, wer sich unter den ganzen Flecken befindet. Also, ich muss schon sagen, du hast dich gemacht, du bist eine richtige Schönheit geworden!"

Dabei kniff er ihr in die Wange.
 

"Woher kennt ihr euch!"

Mamoru musterte Motoki skeptisch.

Motoki sah Mamoru merkwürdig an.

"Wer kennt denn nicht Usagi san, sie war eine meiner treuesten Kunden in der Spielhalle ohne sie, hätten meine Eltern den Laden schon längst geschlossen!"
 

"Motoki!"

Usagi rieb sich ihre Wange und kicherte.

"Jetzt übertreibst du aber!"
 

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Er mochte es nicht, nein ganz entschieden mochte Mamoru es nicht, wie die beiden miteinander flirteten.

Geknirscht saß er am Tisch und versuchte das essen hinunter zu bringen, für seinen Geschmack war es ein wenig zu würzig, nein es war eindeutig zu scharf für seinen Gaumen, aber das konnte er ihr ja wohl schlecht sagen, wo sie sich so viel Mühe gemacht hatte.

Er musste etwas trinken, er griff nach einer Servierte um seine Tränen die ab und zu auftauchten zu verwischen.

Wie schaffte das Motoki bloß, na ja wahrscheinlich bemerkte er es nicht einmal, da er ja nichts besseres zu tun hatte, als mit seiner Usagi zu schäkern.

Moment mal, seid wann denn überhaupt seine Usagi?

Finster blickte er zu den beiden hinüber und nahm noch einen kräftigen Schluck seines Wassers.
 

"Ist irgendetwas nicht in Ordnung, schmeckt es dir etwa nicht?"

Besorgt sah Usagi ihn an.
 

"Doch, doch", beeilte sich Mamoru zu sagen und füllte sich noch eine Portion nach und sah zu ihr herüber.
 

"Ein Glück, ich hatte schon gedacht es schmeckt dir nicht!"

Sie grinste und fasste sich an den Hinterkopf.
 

"Hey Usagi-san, mach dir nichts daraus, er ist immer so brummig!"

Bemerkte Motoki.
 

"Ach so und ich dachte schon, ich wäre daran Schuld, das er so Finster drein schaut!"

Sie fing an zu kichern.
 

"Motoki, was wolltest du eigentlich?", versuchte Mamoru das Thema zu wechseln.
 

"Ach ja, da war ja noch was, Usagi hätte mich das beinahe vergessen lassen. Ich muss dringend mit dir sprechen, unter vier Augen!"
 

Mamoru nickte.

"Entschuldigst du uns für einen Augenblick?"
 

"Ja, ja, geht nur Männergespräche, ich verstehe!"

Lächelnd und ziemlich aufgeregt sah sie den beiden hinterher.

Neugierig verschränkte sie ihre Arme.

Wie gerne würde sie jetzt ein kleines Mäuschen sein.

Motoki tat ja richtig geheimnisvoll. Worum es wohl ging?

Was für ein Geheimnis sie wohl miteinander besprachen?

Ok, es ginge sie im Grunde ja nichts an, aber verdammt, sie war doch so neugierig. Seufzend fing Usagi an den Tisch abzuräumen.

Mamoru hatte es wohl nicht so geschmeckt, so bereitwillig wie er mit Motoki ins Nebenzimmer gegangen ist, oder sollte sie seinen Teller aufbewahren?

Vielleicht würde er ja nach seinem Gespräch mit Motoki ja weiter essen wollen?

Wie auch immer, sie würde sein essen auf jedenfalls nicht wegschmeißen und wenn er es nicht mehr wollte, dann vielleicht Motoki?

Was für ein irrer Zufall, das Motoki Mamoru kannte.

Hatte sie vielleicht Mamoru doch schon mal gesehen?

Vielleicht im vorbeigehen?

Wenn er Motokis Freund war, dann war er doch gewiss auch mal bei Motoki gewesen, oder nicht?

Nachdenklich schweifte ihr Blick auf die Kommode.

Öffnete Mamoru denn nie seine Post?

Was für ein Mann war Mamoru eigentlich?

Ein neugieriger wohl auf keinen Fall.

Seufzend blieb ihre Blick auf den halb leer gegessenen Teller hängen. Ebenso wenig wie ein hungriger.

Out of sight, out of mind

Und schon ghets weiter. Vielen Dank für Euer Intresse, ich werd mich beeilen weiter schnell hochzuladen.

Vielen Dank an stefanie22,Angel-of-innocence,MamoChan,Dleeni ,Sailormonn22,LemonTwister

*tief verbeug*

Viel Spas beim nächsten Kapitel^^
 

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Out of sight, out of mind
 

"Mamoru, ich hätte nie gedacht, das Usagi deine Herzallerliebste ist!"
 

"Keine Sorge, das ist sie nicht! Sie stand einfach vor meiner Tür, ihr Vater arbeitet im Verlag!"
 

"Also, ich hatte einen anderen Eindruck. Die Gefühle standen dir buchstäblich im Gesicht geschrieben. Du warst eindeutig Eifersüchtig!"
 

"So ein Unsinn!"
 

"Bist du dir sicher, wenn das so ist hast du sicherlich nichts dagegen, wenn ich sie mal ins Kino einlade. Sie ist wirklich schön geworden. Du müsstest, das doch auch erkannt haben. So wie du früher auf sie fixiert warst."
 

Mamoru sah in böse an, schien aber dann nachzudenken. "Wovon sprichst du eigentlich?!"
 

"Na sie war das verzweifelte Mädchen, mit den schlechten Schulnoten. Ich glaube einmal hat sie dir ihre Arbeit an den Kopf geworfen!"
 

Mamoru runzelte seine Stirn.
 

"Vielleicht erinnerst du dich an ihren Schuh der mal auf deinem Schädel landete? Du warst da ziemlich sauer!"

Motoki grinste.
 

"Motoki, ich habe keine Ahnung wovon du redest, du musst mich mit jemanden verwechseln, Usagi hätte ich bestimmt nicht vergessen und sie schien mich auch nicht zu kennen, als ich sie das erste mal traf."
 

Das warst du, ich glaube mich zu erinnern, wie ihr beide einen heftigen Wortwechsel hattet, weil sie dich aus versehen angerempelt hat. Damals habe ich nämlich gedacht, das es noch keine Person geschafft hatte dich aus der Reserve zu locken!"
 

"Mh!" Mamorus Augen weiteten sich, du willst mir doch nicht weis machen, das Usagi dieses Mädchen war, das dir damals dauernd schöne Augen gemacht hat und mich bei jeder Gelegenheit beschimpft hat. Sie kann unmöglich dieses Faule, hirnrissige, verfressene Mädchen sein!"
 

Motoki lachte und grinste ihn an.

"Doch das ist Usagi Tsukino!"
 

Mamoru musste sich setzen und diese Informationen erst einmal verdauen.

"Sie hat sich sehr verändert", sagte er leise.
 

"Finde ich eigentlich nicht, wenn man genau hinsieht, erkennst du noch das Kind was sie einmal war! Was mich wundert, das du sie noch nicht einmal an der Frisur erkannt hast, die ist doch einmalig!"
 

"Mh! Sie hat mich ja auch nicht erkannt", brachte Mamoru zu seiner Verteidigung hervor!"
 

"Wie wahr, ihr müsst beide mit Blindheit geschlagen sein!"
 

„Wenn ich genau überlege, habe ich sie niemals nach ihrem Namen gefragt, sie war für mich einfach immer nur Odango Atama. Ist im Moment ja auch egal, was hast du herausgefunden!"
 

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Das dauerte aber lange, sie musste doch noch etwas mit Mamoru besprechen.

Sie seufzte und schaute sich in der Küche um, die wieder blitz blank war.

Gähnend streckte sie sich, als sie in sein Wohnzimmer ging, neugierig schaute sie sich um. Mamoru musste wirklich sehr reich sein.

Seine Einrichtung war vom Feinsten. Marmor Fußboden, Möbel aus Mahagoni Holz und erst seine Leinwand, die er als Fernseher bezeichnete.

Vielleicht könnte sie ihn mal überreden mit ihr ein paar Videospiele zu spielen, das wäre der Wahnsinn.

Sie grinste, Shingo würde ausflippen, aber irgendwas fehlte hier.

Seine Wohnung strahlte keine Wärme aus, keine Fröhlichkeit, als ob hier ein Geist Hausen würde, der keine Ruhe fand.

Die Wände waren bis ein, zwei kleine Bilder Kahl.

Usagi schaute zur Tür, die zu seinem Büro führte, sie war fest geschlossen, wenn die beiden nicht in 5 Minuten herauskämen würde sie wohl gehen, aber so lange könnte sie es sich auch bequem machen.

Sie blickte zur Couch und kuschelte sich in eine kleine Ecke und legte ihre Füße nach oben, wie gemütlich das war.

Wie gerne würde sie wissen, über was die beiden sprachen.

Sie seufzte und unterdrückte müde ein Gähnen.
 

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"Deine Eltern waren eng mit Sutekis Eltern bekannt.

Sie steckten beide ein gewisses Vermögen in ein Forschungsprojekt, das jedoch fehlschlug. Sutekis Eltern waren finanziell gesehen ruiniert, sie haben alles verloren, sämtliche Stimmrechte, die Aktien, die ein Vermögen wert waren. Sie gaben deinen Eltern die Schuld daran.

Seine Mutter konnte mit dieser Schmach nicht leben, sie bekam schwere Depressionen und nach einem Nervenzusammenbruch nahm sie eine Überdosis Schlaftabletten.

Shintaku Inken, also Sutekis Vater konnte wohl den Tod seiner geliebten Frau nicht ertragen und wurde deswegen ein bisschen verrückt.

Zum Schluss war er anscheinend dem Wahnsinn verfallen, er starb kurz nach deinen Eltern, am gebrochenen Herzen, sagt man sich.

Er ließ seinen Sohn völlig mittellos alleine. Ich glaube er kam in ein Waisenhaus, aber welches, das habe ich noch nicht herausfinden können"

Motoki schaute Mamoru erwartungsvoll an.
 

"Was hat das alles mit Usagi zu tun", begann Mamoru.

Er stand auf und wanderte auf und ab. „

Irgendwie verstehe das nicht. Logisch gesehen könnte ich mir vorstellen, das er nur eines will und zwar Rache oder Vergeltung!"
 


 

Motoki nickte, genau zu dieser Schlussfolgerung bin ich auch gekommen. Es ist zwar schon Jahre her, aber unmöglich ist es nicht, wir dürfen nicht vergessen, das in seinem Herzen reiner Hass lodert. Verlassen von seinen Eltern, stand er praktisch auf der Straße mit 10 Jahren. Wahrscheinlich war er in einem furchtbaren Heim, da hattest du das bessere los. Deine Eltern haben dir genügend Geld hinterlassen und daraus hast du ein Vermögen gemacht, hinzu kommt der Hogasha Verlag!"
 

"So einfach war es zwar nicht, aber immerhin war ich in keinem Heim! Ich muss mir das mal gründlich durch den Kopf gehen lassen, aber eines ist klar, Suteki ist gefährlich!"

Motoki nickte.
 

"Usagi ist darin irgendwie verwickelt, wir müssen auf sie aufpassen. Vielleicht solltest du sie einweihen!"
 

Mamoru schüttelte seinen Kopf.

"Das halte ich für keine gute Idee, im Moment jedenfalls nicht. Ich will sie nicht beunruhigen, vielleicht reagieren wir ja über. Vielleicht spreche ich mal mit Suteki!"
 

"Tu das, aber sei vorsichtig Mamoru-san!"
 

"Du kennst mich doch!"
 

"Eben!"
 

Seufzend stand Mamoru auf. Er hatte wirklich keine Ahnung, was er von diesen Neuigkeiten halten sollte.

Suteki tat ihm leid.

Er konnte nachfühlen, wie es war seine Eltern zu verlieren.

In was für ein Loch man da stürzen konnte.

Vielleicht waren sie sich doch ähnlicher als er anfangs gedacht hatte.
 

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Als Mamoru und Motoki aus seinem Arbeitszimmer kamen, staunten sie nicht schlecht, es war tatsächlich alles wieder aufgeräumt.

Usagi war wohl schon gegangen, kein Wunder.

Mamoru schaute zu Motoki herüber, der ihn zu sich rüber winkte.

Er grinste.

Neugierig kam Mmoru näher und musste lächeln, als er eine schlafende Usagi auf seiner Couch vorfand.
 

"Wir lassen sie wohl besser schlafen, sieht sie nicht richtig niedlich aus, wenn sie schläft", flüsterte Motoki.

"Ich gehe jetzt, am besten bringst du sie nach Hause, wenn sie aufwacht, wir dürfen kein Risiko eingehen."
 

Mamoru nickte ihm noch einmal zum Abschied zu und betrachtete wieder die schlafende Usagi.

Unwillkürlich musste er lächeln.

Er nahm eine Fließdecke und zog sie über Usagi.

Sie sah einfach hinreißend aus.

Sie schmatzte und sabberte ein wenig, aber das machte sie nur noch niedlicher, ab und zu kräuselte sie ihre kleine süße Stupsnase.

Mamoru setzte sich ihr gegenüber und schaute sie einfach nur an.

Bei ihrem Anblick schien es, als ob seine innere Leere, die in ihm tobte für eine gewisse Zeit mit wärme aufgefüllt wurde und das verdankte er alles nur Usagi.

Seine Gedanken schweiften zu Motoki, als er behauptete, er müsse sich doch noch an sie erinnern.

Das er sie vergessen hatte, wie blind er war er eigentlich gewesen?

Er erinnerte sich an die Wortgefechte, es hatte ihm immer vergnügen bereitet sie zu ärgern, hatte seine Leere ausfüllen können, aber von heute auf morgen war sie nicht mehr in seinem Leben aufgetaucht und die Einsamkeit war zurückgekehrt und hatte sich fest bei ihm eingenistet.

Wenn er ehrlich war, hatte er sie verdrängt, aber nicht vergessen.

Sie kam ihm doch gleich irgendwie bekannt vor, aber er hatte sich nichts weiter dabei gedacht.

Er lächelte bei dem Gedanken, wie sie in seinen Armen lag, als sie unwillkürlich vom Baum fiel.

Sie hatte sich so warm und weich angefühlt.

Ihr Geruch hatte seine Sinne benebelt und ihn praktisch erstarren lassen.

Er seufzte bei diesen Gedanken und betrachtete Usagi wie sie friedlich auf seiner Couch lag und schlief, ob sie wohl träumte und wenn ja, was würde sie wohl träumen.

Vielleicht von ihm?

Bestimmt nicht, wahrscheinlich würde sie eher von Suteki oder von Motoki träumen, ob sie in Motoki immer noch verliebt war?

Verdenken konnte er es ihr nicht.

Motoki war nett, fröhlich und freundlich.

Er hatte viele Eigenschaften, die er nicht besaß und auch niemals besitzen würde.

Bis vor kurzem hätte er sich niemals gedacht das er Motoki beneidete, aber seit er dieses wunderbare Geschöpf getroffen hatte wünschte er, er könnte auch so fröhlich in den Tag hinein Leben wie sein bester Freund.
 

"Schokopudding.....mit viel Sahne bitte!"
 

Mamoru stöhnte belustigt auf, und er machte sich sorgen, von wem sie wohl lieber träumte. Es war doch eigentlich klar gewesen, das es nur eine wirkliche Leidenschaft in ihrem Leben gab, das essen.

Er grinste und war auch irgendwie erleichtert.

Er nahm die Tageszeitung vom Tisch und blätterte darin herum.

The attractive offer

Ich bin wirklich überwältigt und tanz immer noch vor Freude. Vielen Dank für Euer Intresse an meiner FF. udn vielen Dabk für Eure Kommentare, das ist das höchste Lob, was man bekommen kann. Danke, danke, danke.......
 


 

@Delia: Ich hoffe es gng dir schnell genug. ich hab mich zumindest bemüht^^
 

@Sailormoon22: Dafür hab ich jetzt schon das nächte hochgeladen^^, ich hoffe, dases denn nicht so schlimm ist,wenns mal etwas kürzer ist^^
 

@LemonTwister: ja, das hätte man ihr doch zugetraut oder? na vielelicht weiß sie doch ab und an mal was sich gehörtXD Abwarten im falle Suteki, aber er wird auf Jedenfall noch eine größere Rolle bekommen.
 

@Angel-of-innocence: da werd ich ganz rot^^, oich hoffe., dases denna uch so bleibt.^^ Ja, das sitzeben typish usagi. Das essen wird wohl immer ihr favourit bleiben^^ mamoru udn suteki, aif jedenfall wirdes noch sher interssant mit den beiden. Eisn ist aber sicher. Usagi wird auf jedenfall einen Schuzengel gebrauchen können^^
 

@stefanie22: Du wirst es auf Jedenfall jetzt elsen könne, ich hofef es gefällt dir^^
 

@Dleeni:JaXD bei mir hat meistens jede kleinere Aissage iregdneine BedeutungXD ja ihre alten neckereien hates auf jedenfall gegeben. Da fragt man sich doch, wie man s blind sein kannXD Aberes gibt ja immer einen Punkt, wo an sichden ganz leicht aus den Augen verlieren kann.

ja,wenn Usagi nicht essen kann, ist sie nicht glücklich^^
 

@mieze-katze:Oh danke, das dir die FF gefält, darüber freu ich mich immer sehrXD ich werd mich beeilen und so oft es geht was neues hochladen^^ Es wird noch einiges mit Suteki sein, auf jedenfall^^
 

@mondsternchen_c: ja wirklich. mamoru sollte sich schämen, wie kann er sie nur verdrängenoO, aber sie ist ja auch nicht besser. Es wird auf jedenfall noch eien weile dauerdn bis auch sie es schnallt^^

Ja essen ist eben eine ihrer großen LeidenschaftenXD
 

.....und nun viel Spass beim neuen Kapitel
 

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The attractive offer
 

Usagi öffnete ihre Augen und wunderte sich im ersten Moment, wo sie war, als sie Mamoru erblickte der in aller Ruhe Zeitung las.

Herzhaft streckte sie sich.

"Wie lange habe ich geschlafen?"
 

"Es ist schon Abends!"
 

"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas, so lange, ich muss nach Hause, meine Eltern machen sich bestimmt schon sorgen!"
 

"Keine Angst, ich werde dich fahren!"
 

"Das ist nicht nötig, ich kann auch zu Fuß gehen oder den Bus nehmen!"
 

"Ganz bestimmt nicht, es ist Abends für eine junge Frau nicht ungefährlich!"
 

"Aber Mamoru!"
 

"Keine Widerrede, ich werde dich fahren!" Usagi seufzte.
 

"Ich hätte nichts dagegen, aber du kennst meinen Vater nicht, wenn er sieht, das ich von einem Mann nach Hause gebracht werde, dann ist der Teufel los, für ihn bin ich noch sein kleines Mädchen."
 

Mamoru lachte.

"Mach dir mal darüber keine Sorgen, ich komme schon mit deinem Vater zurecht. vergiss nicht, das ich fast jeden Tag mit deinem Vater zu tun habe!"

Er zwinkerte ihr zu und stand auf um seine Autoschlüssel zu holen.
 

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"Wow, einfach Wow!"

Usagi staunte, als sie seinen roten Sportwagen in der Tiefgarage sah.

Sie flitzte ganz Aufgeregt darum herum, um sich auch jede Kleinigkeit an zu sehen.
 

Mamoru wurde ein wenig rot und grinste sie an.

"Gefällt er dir?"
 

"Und wie, ich wünschte ich hätte auch ein Auto, aber ich habe ja noch nicht einmal einen Führerschein, Papa will noch nicht das ich Auto fahre!"
 

Verwundert sah er sie an und nicht zum ersten mal überkam ihn der Gedanke, das ihre Eltern ihre Fürsorge vielleicht ein klein wenig übertrieben, schließlich war sie volljährig und kein kleines Kind mehr.
 

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Mamoru bog auf die Hauptstrasse ein die direkt nach Osaka führte und lächelte, während Usagi in einer Tour quasselte, sie sprühte beinahe über vor Begeisterung als es auf einmal still wurde.
 

"Holst du auch mal Luft!"
 

"Wie, oh, tut mir leid, ich rede zuviel!"

Ihre Wangen bekamen einen leichten rosa Schimmer, während ihre Augen auf die Straße sahen.

Nach einer Weile sah sie ihn von der Seite an.

"Mamoru?"
 

"Ja?"
 

"Mh, also die Sache ist die....könntest du dir vorstellen mich zu unterrichten?"
 

"Unterrichten? Was soll ich dir denn beibringen?"

Fragend sah er sie aus dem Augenwinkel an.
 

Sie kicherte.

"Natürlich wie man auf Bäume kletterte!"

Erwartungsvoll sah sie zu ihm.
 

"Wieso, hast du vor demnächst öfter durch dein Fenster ab zu hauen, um dich mit anderen Typen zu treffen?"
 

"Ich habe doch keine andere Wahl, mein Vater ist in dieser Hinsicht sehr streng!"
 

Wieso ziehst du nicht aus, alt genug bist du doch!"
 

"Ich ausziehen, aber wohin denn, ich habe doch nur mein Taschengeld, damit komme ich nicht weit!"
 

"Das ist wahr, würdest du denn gerne von zu Hause weg?"
 

"Und wie, verstehe das nicht falsch, ich liebe meine Familie, aber sie kann manchmal ganz schön nerven, ich fühle mich zu Hause gefangen."
 

Keiner Sagte mehr was.

Mamoru war in seinen Gedanken vertieft, er würde ihr gerne helfen, aber wie, wenn er ihr Geld gab, würde sie es bestimmt nicht annehmen.

"Usagi? Was hältst du davon, wenn du für mich arbeitest?"
 

"Für dich arbeiten?"
 

"Ja, genau" Mamoru gefiel dieser Gedanke, wenn sie für ihn arbeiten würde, könnte er sie im Auge behalten und beschützen.

"Wenn du für mich arbeitest, würdest du Unterkunft und Verpflegung bekommen, sowie ein Taschengeld!"

Sie sagte nichts und schien über sein Angebot nachzudenken.
 

"Was soll ich denn machen!"
 

"Du wärest meine persönliche Assistentin, mir fehlt nämlich eine!"
 

"Was ist mit meinem Studium?"
 

"Was soll damit sein, du studierst natürlich weiter! Was studierst du eigentlich?"
 

"Oh, mh Journalismus!"

Sie errötete.

"Das ist doch prima, wenn du für den Hogasha Verlag arbeitest, kannst du dort Erfahrung sammeln. Gehe ich recht in der Annahme, das du noch ein Praktikum brauchst?"
 

Sie nickte.
 

Er lächelte.

"Dann ist doch alles klar!"

"Meinst du wirklich, das würdest du für mich tun?"
 

"Usagi, ich würde noch viel mehr tun.

Überdenke es eine Woche lang und dann rufst du mich an und teilst mir deine Entscheidung mit, dann sehen wir weiter!"
 

Usagis Augen strahlten, "das werde ich!"
 

Zufrieden schaltete Mamoru den Motor aus.

"Wir sind da!"
 

"Oh, schon!"
 

"Komm, ich bringe dich noch zur Tür!"
 

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"Ikuko, das kann doch nicht wahr sein, wir machen uns Sorgen um unsere Tochter und sie hat nichts besseres zu tun, als mit Männern zu flirten und das auch noch vor meinem Auge.

Sie bekommt Hausarrest."
 

„Wie, was, wo, zeig mal."

Ikuko drängte ihrem Mann zur Seite und schaute durch das Fenster.

"Sie hat einen guten Geschmack", sie lächelte.
 

Säuerlich sah Kenji zu seiner Frau.
 

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"Tja wir sind da", murmelte Usagi.
 

"Ich weiß", meinte Mamoru.

Er lächelte und sah sie an.

"Hier ist meine Visitenkarte, dann weißt du immer wie du mich erreichen kannst, du kannst mich stören egal wann!"
 

"Danke Mamoru!"
 

Mamoru lächelte.

"Ich habe zu danken, das essen war heute sehr äh...interessant!"
 

"Es war dir zu scharf, habe ich recht? Ich hab dir dein Essen zurück gestellt, was ich mich irre aber..... Ich sollte dir vielleicht etwas gestehen, ich habe eure beiden Teller vertauscht.

Ich wollte Motoki etwas ärgern und habe, äh ein ganzes Glas Sambaolec extra scharf und eine Handvoll rote Peperoni geraspelt untergemischt!"

Sie ließ ihren Kopf hängen.

"Tut mir leid, anscheinend habe ich dir seinen Teller gegeben!"
 

Mamoru sah zu ihr, während seine Lippen gewaltig zuckten bis er sich nicht mehr halten konnte und in Gelächter ausbrach.

Er legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es zu sich hin.

"Usagi, du bist wirklich einzigartig! Ich sag dir was, wenn du mir hilfst Motoki in nächster Zeit eins Auszuwischen, dann verzeihe ich dir!"
 

"Wirklich?"

Ihre Augen leuchteten voller Hoffnung auf ohne das sie bemerkte das Mamoru sie neckte.

Er nickte ernsthaft und lächelte sie durch seine Augen an, als er sich zu ihr hinunterbeugte und seine Lippen die ihren streiften, wie ein Windhauch.

Als Usagi ihre Augen schließen wollte, war es auch schon wieder vorbei.

Sie sah ihn an.
 

"Damit haben wir unseren Motoki Pakt besiegelt, er griente, als er von ihr zurücktrat.

"Du solltest nun hinein gehen, es ist schon ziemlich spät.

Er beobachtet noch wie sie die Tür aufschloss und hinein schlüpfte, bis er zu seinem Auto zurück ging.

Als er sich hineinsetzte starrte er gerade aus.

Was war nur eben in ihn gefahren, was hatte ihn bloß bewogen sie zu küssen.

Wieso schaltete er sein Gehirn in letzter Zeit in ihrer Nähe immer aus?

Ihre Lippen waren so weich wie Pfirsiche gewesen.

Er seufzte, darüber durfte er nicht einmal nachdenken.

Sie war viel zu jung für ihn. Sie war erst 18 Jahre alt und er würde demnächst schon 25.

Sie war ja fast noch ein Kind, er wollte ihr nur helfen und sie beschützen, wie ein älterer Bruder es tun würde, nicht mehr und nicht weniger, versuchte sich Mamoru einzureden, während er sich auf den Heimweg machte, doch seine Gedanken gingen immer wieder zurück zu einem Mädchen mit blonden Haaren!
 

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„Da bist du ja mein Fräulein!“ Sehr aufgebracht und hibbelig, voller Zornesröte erwartete Kenjisseine Tochter an der Haustür. Als sie sich endlich öffnete und seine Tochteer hereinspaziert kam.
 

Vollkommen verblüfft überlegte Usagi fieberhaft was sie denn nun verbrochen hatte. Schuldbewusst senkte sie ihren blick.

„Papa, es tut mir leid, das ich jetzt erst komme. Ich hab die Zeit vergessen und....“
 

„Das interessiert mich nicht“, knirschend ballte Kenji Tsukinio seine Hand. „Aber mich interessiert mich was für finsteren gestalten du dich triffst.!
 

Kopfschüttelnd seufzte Ikuko auf.

Wieso musste ihr Göttergatte nur immer so empfindlich reagieren.

Er vergraulte ja jeden den Uagi mal ein wenig netter fand.

„Liebling?“, begann sie mit glockenheller Stimme und legte beruhigend die Hand auf die Schulter ihres Mannes.

„Unsere Tochter trifft sich nicht mit finsteren Gestalten, das solltest du wissen. Unsere Tochter kommt nach mir. Sie hat einen ausgezeichneten Geschmack.“

Zwinkernd gab Ikuko ihrer Tochter ein Zeichen, das sie zusehen sollte in ihr Zimmer zu kommen und strahlte Kenji an.

Sanft berührte sie seine Wange, ehe sie seinen Kopf zu sich runterzog und ihn zärtlich anfing zu küssen.
 

Unsicher was sie nun tun sollte, blickte Usagi weiter unschuldig drein.

Ihr Vater war wirklich viel zu sehr besorgt, aber immerhin schien er Mamoru nicht erkannt zu haben.

Vorsichtig bewegte sie sich Richtung ihres Zimmers.

Ihre Mutter war einfach viel zu gut.

Sie wusste zwar nicht wie aber ihre Mutter hatte es tatsächlich geschafft die Aufmerksamkeit ihres Vaters auf sich zu lenken.

Kurz blickte sie angewidert zu ihre Eltern, die sich nun sanft küssten und schüttelte sich.

So was sollte verboten werden, aber auf der anderen Seite würde sie nun ganz schnell in ihr Zimmer kommen müssen.

Auf leisen Sohlen schlich sie an ihren Eltern vorbei und machte das sie ganz schnell in ihr eigenes kleines Reich kam, zum ersten um den Anblick ihrer küssenden Eltern zu verdrängen und auf der anderen Seiten um ganz schnell ihr Tagebuch aufzuschlagen und den wichtigsten Abend in ihrem Leben aufzuschreiben.

Seufzend musste sie an Mamorus weiche vollen Lippen denken.

Ja, er hatte sie nur geküsst um einen Pakt zu schließen, aber dennoch, es fühlte sich so himmlisch und einfach viel zu gut an.

Wenn er eine Freundin hatte, beneidete sie seine Freundin eindeutig.

Errötend bei diesen Gedanken schalt sie sich selber.

Was dachte sie da nun wieder?.

Sie sollte doch zusehen, das sie ins Bett kam, morgen war ein sehr wichtiger Tag für sie.

Sie konnte es kaum abwarten, schließlich würde es morgen ganz viel Kuchen geben.

Und sie würde soviel Kuchen essen das sie platzen würde, zumindest nahm sie sich das fest vor.

Na ja oder zumindest das sie durch de Gegend rollen würde voller Glücksseeligkeit.

Schade, das Mamoru morgen nicht hier sein würde.

Sich nicht einmal in ihre Gedanken einschleichen würde, obwohl der Anblick von Mamoru sehr verlockend war.

Sie würde ihn mit Küchenstückchen füttern und.....

„Nein“, rief sie verlegen aus.

Sie dachte wirklich viel zu häufig an ihn.

Ihre Phantasie ging schon wieder mit ihr durch.

„Schluss damit!“

Mit einem Blick auf ihr Tagebuch verbannte sie selbst das aus ihren Gedanken und machte das sie schnell ins Bett kam.

Happy Birthday

Ich bin gerade so richtig euphorisch, deswegen ist hier nun schon das nächste Kapitel. Habt vielen Dank für Eure Kommentare, es motiviert mich so schön, so schnell mit dieser FF voranzuschreiten. *tief verbeug*
 

Und nun viel spass beim weiter lesen^^
 

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Happy Birthday
 

"Bitte Mamo-chan", wimmerte sie. "Bitte mach das der schmerz aufhört." Sie fing an zu weinen und sich vor schmerzen zu winden.

"Hilf mir!"

Sie streckte ihre Arme zu ihm hin, doch er konnte sie nicht rechtzeitig erreichen!"

Sie wurde starr und bewegte sich nicht mehr.
 

Keuchend und schweißgebadet fuhr Mamoru hoch und hielt sich seinen Kopf.

Als das Hämmern in seinem Kopf nachließ stand er auf.

Er öffnete die Balkontür und trat hinaus.

Er blickte nach oben zu den Sternen.

Hatte der Traum etwas zu bedeuten?

Es war der erste Traum, den er träumte nach dem Tod seiner Eltern, der nicht von ihnen handelte.

Es schien der Nebel würde sich lichten und eine schreckliche Wahrheit würde sich auftun.

Er ballte seine Faust, er würde sie beschützen, er würde nicht noch einmal nur zusehen ohne etwas getan zu haben.
 

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"Passt auf, sie ist gleich da, los verstecken", raunte Ikoku, als die Haustür aufging.
 

"Mama, ich bin wieder da und ich...!"
 

"Überraschung", riefen alle, während Luftballons nach oben schossen und Konfetti auf sie zu flog.
 

"Waaaaaaaaaaaaaaas, oh!"

Sie drehte sich im Kreis und kreischte vergnügt auf!
 

"Happy Birthay, Liebling!"
 

Usagi sah von einem zum anderen.
 

"Wow. Ich bin sprachlos!"
 

"Na, das ich das noch einmal erleben darf!"
 

"Rei-san."

Usagi schmiss sich ihr in die Arme.

"Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.“
 

Rei schmunzelte.

"Ist ja gut Usagi, du brauchst mich nicht gleich umzubringen.“
 

"Hey Usagi, soll ich dir dabei helfen?"
 

"Minako, du bist auch hier, aber wie, wann?"
 

"Denkst du, das ich deinen Geburtstag verpassen will? Nichts auf der Welt könnte mich davon abbringen zu dir zu kommen."
 

Usagi hatte Freudentränen in den Augen.

"Oh, wie ich euch alle vermisst habe!"
 

"Und dabei hat sie noch nichts gegessen", nuschelte Rei.
 

Usagi machte große Augen. Minako lachte.

Dreimal darfst du raten, wer das essen zubereitet hat!"
 

"Das darf nicht wahr sein.“

Usagi nahm ihre Beine in die Hand und rannte in die Küche und kreischte auf.
 

Einige Zeit später kam eine ziemlich große Frau mit einem braunen Pferdeschwanz, einem Tablett mit Keksen in der Hand und einer Usagi, die sich an sie gekrallt hatte und sich ziehen ließ aus der Küche und griente in die Runde.

"Ich glaube unsere Überraschung ist geglückt!"
 

"Dabei dachte ich, sie würde sich über mich freuen!"
 

Usagi blickte zur Tür und schrie Widerrum auf.

"Oh Ami-san, wie toll, du bist auch hier, ihr habt mich nicht vergessen."

Im Moment war Makoto nur eine liebevolle Erinnerung und Usagi nahm Ami in ihre Arme.
 

Ami lachte und erwiderte herzlich ihre Umarmung.
 

"Und was ist mit mir? Ich weiß, das ich nicht in ein anderes Land ausgewandert bin, aber ich habe wohl hier das recht der ältesten Freundin!"
 

Usagi kicherte .

"Dieses Recht liebe Naru, wird dir niemand streitig machen.“

Sie grinste vergnügt in die Runde und schielte mit einem Auge auf die herrliche fünfstöckige Torte mit rosa Zuckerguss verzogen und einer dicken fetten neunzehn in ihrer Mitte.
 

"Ok, bevor Usagi-san noch anfängt zu sabbern, was haltet ihr davon, wenn wir unser Wiedersehen zusammen mit der Torte feiern!"

Meinte Makoto lachend
 

"Hurraaaaaaaaaaa", einstimmig stürmten sie darauf zu, um es sich schmecken zu lassen!"
 

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"Mamoru, ich mache jetzt Feierabend. Ich werde zu Hause erwartet, denn heute hat meine Tochter Geburtstag."
 

Mamoru nickte etwas überrascht.

"Viel Spass!"
 

"Danke!"

Mit eilenden Schritten verließ Kenji Tsukino, das Gebäude.
 

Sie hatte also heute Geburtstag?

Warum hatte sie ihm das gestern, denn nicht gesagt, als er sich von ihr Verabschiedet hatte? Lächelnd griff Mamoru zum Telefonhörer!
 

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Schmatzend und lachend öffnete Usagi die Haustür und wusste nicht wie ihr geschah, als ihr 100 Rote Rosen von einem Blumenboten überreicht wurden und ein kleines Päckchen.

Sie bedankte sich herzlichst und drehte sich zu ihrer Freundinscharr um.
 

"Sie hat Blumen bekommen", lächelte Naru ganz verzückt.
 

"Bestimmt sind sie von Suteki."
 

"Ein Verehrer, wie schön", seufzte Makoto.

"Ich vermisse meinen Freund auch ganz schrecklich.
 

"Usagi-san, weist du eigentlich was eine Rose kostet, da hat er ein Vermögen für dich ausgegeben", meinte Ami.
 

"Ich will auch einen Freund", jammerte Minako!"
 

Usagi errötete.

"Ich habe keinen Freund", aber es schien sie keiner zu hören, da alle nun eine Diskussion angefangen haben, wer denn nun dieser Suteki sei. Neugierig umkreisten sie Naru, die anscheinend mehr darüber zu wissen schien.
 

Seufzend widmete sich Usagi der Karte, die an den Rosen befestigt war.

Ihre Augen wurden immer größer und ihre Wangen nahmen einen sanften rosa Schimmer an.
 

Liebe Usagi, lass mich dir vom Herzen zu

Deinem Geburtstag gratulieren, ich habe es leider erst kurzfristig

erfahren, ich hoffe ich konnte Dir wenigstens eine kleine Freude

bereiten. Herzlichst Dein Retter in der Not!!!
 

Das konnte nicht wahr sein.

Woher wusste er?

Neugierig blickte sie auf das Päckchen in ihrer Hand.

Mit zittrigen Händen zeriss sie das Papier.

Hervor kam eine schwarze Samtschatulle.

Als sie es vorsichtig öffnete unterdrückte sie mit Mühe einen Aufschrei, als ihr Halbmondohrringe entgegen funkelten, sie schimmerten, als wären sie in Silber getaucht worden.

Er muss für mich ein Vermögen ausgegeben haben, das konnte sie doch nicht einfach so annehmen.

Sie legte die Ohrringe auf den Tisch, wo ihre Mutter inzwischen eine Vase für die Rosen geholt hatte und sie gerade ins Wasser Tauchen wollte.
 

"Mh, Entschuldigt bitte, aber ich muss mal kurz weg!“

Sie zog sich ihre Schuhe an und rannte ohne auf die Fragen ihrer Mutter und ihren Freundinnen einzugehen nach draußen und prallte dort mit ihrem Vater zusammen.

"Uff, entschuldige Papa!"

Sie rappelte sich wieder auf.

"Ich muss weg!"
 

"Usagi, was hat das zu bedeuten“, vollkommen verwirrt rieb sich Kenji seine Kehrseite während er seiner Tochter oder eher der Staubwolke die sie hinterlassen hatte hinter her sah.
 

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Schnell Atmend hielt Usagi an. Das müsste der Hogasha Verlag sein.

Obwohl ihr Vater hier arbeitete war sie doch nie selber hier gewesen.

Sie blickte auf die Visitenkarte.

Sie musste hier richtig sein.

Ehrfurchtsvoll betrat sie das Gebäude.

"Oh je, ich glaube nicht das ich jemals in so einem riesigen Gebäude war. Wie Aufregend.“ Ihre Augen funkelten, während sie sich versuchte zu Orientieren.
 

"Kann ich ihnen vielleicht helfen Fräulein?"
 

Usagi erblickte einen großen breitschultrigen Mann mit einer Uniform, der sie freundlich anschaute.

Er musste hier der Wächter sein.
 

"Ja, ich suche den ersten Geschäftsführer Mamoru Chiba, ist er noch hier?"
 

"Ja, er ist noch hier, er verlässt immer als letzter das Gebäude, aber ich glaube im Moment hat er ein wichtiges Meeting. Ich zeige ihnen gerne den Weg!"

"Haben sie vielen Dank!"
 

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"Vor allen Dingen ist der Wettbewerb wichtig, wir müssen uns messen können mit den....!" Mamoru hielt inne und runzelte seine Stirn, da er die immer lauter werdenden Stimmen vor der Tür nicht ignorieren konnte.

Er blickte zur Tür und vergaß abrupt seinen zweiten Geschäftsführer, deren Assistenten und zehn weitere Abteilungsleiter.

Die Tür wurde aufgerissen und hineingestürmt kam sein goldener Engel.

Er fing an zu lächeln.
 

"Entschuldigen Sie bitte Herr Chiba, aber ich konnte sie nicht aufhalten!"

Hinter Usagi erschien seine erboste Sekretärin.

Er hob die Hand.

"Schon gut, es ist in Ordnung!"
 

Usagi erstarrte, auweia, jetzt hatte sie sich aber wirklich ganz schön blamiert, als sie in zwölf Gesichter schaute, die sie neugierig musterten und einem Mamoru der sie aufmunternd, etwas verwirrt aber wenigstens nicht sauer anlächelte, weil sie die Frechheit besessen hatte ihn zu stören.
 

"Meine Herren", begann er, "darf ich ihnen Usagi Tsukino vorstellen? Sie ist die Tochter von dem uns allen geschätzten Kenji Tsukino, der die Redaktion, der Tokyo News leitet.“ Sie sah aus, als würde sie sich nicht wirklich in ihrer Haut wohl fühlen.

Abschätzend überlegte Mamoru, das er wohl oder übel diese Sitzung verschieben sollte, wobei es ihm auf der anderen Seite herzlichst egal war, was seine neuen Mitarbeiter davon halten mochten.

„Ich glaube, das Beste wird sein, wenn wir unsere Sitzung auf morgen vertagen.“
 

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Als der Letzte ihre Hand geschüttelt hatte und von draußen die Tür geschlossen hatte, blickte Usagi verlegen zu Mamoru, der sie immer noch anlächelte.

"Tut, mir echt leid", wisperte sie.
 

Mamoru fing an zu lachen.

"Keine Sorge Usagi, so wichtig war es nicht, ich bin froh einen guten Grund zu haben, sie alle wegschicken zu können. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches Usagi?"
 

Sollte sie es wagen?

Ihr Blick blieb bei einem kleinen Trittbrett hängen, direkt neben Mamoru. Lächelnd bekräftigte es ihren Entschluss.

Sie ging auf ihn zu und stellte sich ohne eine weitere Vorwarnung auf dieses Trittbrett, näherte sich ihm und küsste ihn direkt auf seinen Mund.

Mamorus study trip

Ein großes Dankeschön an Delia, Sailormoon22, Dleeni, MamoChan, severn, LemonTwister,Haseee, mondsternchen_c, stefanie22,Angel-of-innocence und mieze-katze: Leute ihr seit so spitze, ich weiß garnicht was ich sagen soll. Vielen Dank für Euer Lob, ich bin wirklich hin und weg. ich werde mich auf Jedenfall weiter beeilen udn versuchen jeden tag ein weiteres Kapitel hochzuladen. Vielen dank für Euer Intersse. ich danke Euch und nun schafle ich hier lieber nicht wieter rum^^
 

Viel Spass beim lesen^^
 

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Mamorus study trip
 

Mamoru wusste nicht wie ihm geschah, instinktiv zog er sie näher zu sich heran und hielt sie fest.

Berauscht von ihrem Geruch, vertiefte er ihren Kuss.
 

Usagi riss überrascht ihre Augen auf, das hatte sie nicht erwartet, aber es gefiel ihr.

Sie schlang ihre Arme um seinen Hals.
 

Seufzend kam Mamoru wieder zu Sinnen und löste sich langsam von ihr und sah zu ihr hinunter.

"Das wollte ich nicht Usagi!"

Entsetzt von sich und seiner Handlung wandte er sich von ihr ab, doch sie ergriff seine Hand und zog ihn wieder zu sich.
 

"Danke", flüsterte sie.
 

"Wofür", belustigt schaute er ihr in die Augen.
 

"Für die Rosen und für die Ohrringe, aber ich fürchte das sie dich ein Vermögen gekostet haben und ich sie einfach nicht annehmen darf.“
 

"Ach Usagi", obwohl in ihm immer noch Aufruhr herrschte, versuchte er sich zusammen zu reißen und strich ihr zärtlich über die Wange.

"Natürlich darfst du sie annehmen. Es ist ein Geschenk von mir an dich und ich werde sie nicht zurück nehmen. Sie gehören dir."

Er räusperte sich.

"Ich muss mich allerdings bei dir Entschuldigen, ich hätte dich nicht küssen dürfen!"
 

Jetzt war es Usagi, die belustigt schaute.

"Ich war es die dich geküsst hat, es war ein dankesschön Kuss!"

Sie strahlte ihn an.

"Ich weiß gar nicht wozu ich diese Kostbaren Ohrringe tragen soll?"
 

„Ich hätte da schon eine Idee! Darf ich dich morgen Abend zum essen einladen? Dann können wir gleichzeitig über deine weiteren Pläne reden!"
 

"Einverstanden!"
 

Er lächelte.

"Also abgemacht, ich hole dich morgen um sieben Uhr ab.

Er öffnete die Tür.

"Frau Akogare? "

Er blickte zu seiner Sekretärin.

"Bitte Sorgen sie dafür, das Fräulein Tsukino nach Hause gebracht wird“
 

"Ja Sir!"

Erbost sah sie zu Usagi hinüber, bevor sie Mamoru mit ihrem schönsten lächeln anstrahlte.
 

Bildete sie sich das nur ein, oder strahlte diese Frau ihr charmantestes Lächeln aus?

Sie erschauerte.

Ihr Blick war so sinnlich, und irgendwie Boshaft.

Usagi gefiel das nicht, wie sie Mamoru Blicke zu warf und er schien das noch nicht einmal zu bemerken, typisch Männer.

"Äh, ich kann auch alleine nach Hause!"
 

"Das kommt überhaupt nicht in Frage!"

Usagi seufzte und fügte sich, da musste sie nun wohl durch.
 

"Geburtstagskind?"
 

Verwundert sah sie zu Mamoru.
 

"Alles liebe zum Geburtstag, jetzt konnte ich es dir doch noch persönlich sagen.

Feiere noch schön.

Wir werden morgen ein wenig feiern!"

Er zwinkerte ihr noch zu, bevor seine Sekretärin mit ihr verschwand.
 

Mamoru ging zurück in sein Büro und schloss die Tür hinter sich. Seufzend trat er zum Fenster und hinunter.

"Usagi, was stellst du nur bloß mit mir an!"
 

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"Spuck es aus Naru-san, wer ist Usagis Retter in der Not. Du weist es, habe ich recht?" Drohend richtete sich Makoto zu ihr hinunter, während sie mit der Geburtstagskarte vor ihrer Nase herum wedelte!
 

Naru schluckte. "Ich weiß es ehrlich nicht. Suteki ist es jedenfalls nicht. Ich kenne seinen Namen nicht, ich habe ihn doch nur einmal ganz kurz gesehen.
 

"Na, dann beschreibe ihn", meckerte Rei.
 

"Rei, du ängstigst sie, ich finde wir sollten auf Usagi warten, sie wird uns schon noch alles erklären!"
 

"Ami gib es doch zu, du bist genau so neugierig wie wir.“

Minako grinste Ami an, die daraufhin puterrot wurde und sich sogleich ein Buch aus dem Regal schnappte und versuchte darin zu lesen.

"Nein, bin ich nicht!"
 

"Wer's glaubt", schnaubte Rei und sah wieder zu Naru.
 

"Los raus mit der Sprache!" Naru seufzte.

"Also er war sehr groß und hatte schwarze Haare, ich schätze ihn auf Mitte zwanzig, er sah recht sportlich aus!"
 

"Ein Traumtyp", meinte Makoto.
 

"Wir werden ihn ausfindig machen, ich will ihn sehen“, rief Minako begeistert.

Sie kicherte und schaute listig zu den anderen, die mit Ausnahme von Ami anscheinend dieselben Gedanken hegten!
 

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Auf den Straßen herrschte Feierabendverkehr, als Mamoru sich zu Fuß auf den Weg zu Sutekis angeblicher Studentenbude machte.

Er wahr sich ziemlich sicher das er hinter dem Einbruch in sein Apartment steckte.

Es war Intuition, und ein Gefühl das er nicht beschreiben konnte.

Ein paar Anrufe und schon hatte er ausmachen können, wo er wohnte.

Er würde herausfinden, was er gesucht hatte.

Mamoru wusste, dass er ohne Auto besser vorankommen würde, zudem bot das Laufen noch einen zusätzlichen Vorteil.

Zu Fuß war es leichter, sich im Durcheinander der Autos und der Menschen, die ständig unterwegs waren, zu verlieren.

Sein Sportwagen war alles andere als unauffällig, so knallrot wie es war.

Das einzige was nun Auffällig war, war seine Größe.

Er entsprach leider nicht der Norm eines männlichen Japaners, er war etwas zu groß geraten, aber das konnte er nicht ändern, wenn er jemanden begegnen sollte den er kannte, wollte er sich schleunigst in einer Seitenstraße verstecken.
 

Nach einer für ihn schier endlosen Zeit blieb er versteckt in einer kleinen Nische stehen und holte einen Zettel aus seiner Jackentasche hervor und starrte auf die Adresse.

Ja, er war eindeutig richtig.

Das hier war genau die Adresse, die er herausgefunden hatte.

Ungläubig starrte er auf ein ziemlich heruntergekommenes Gebäude.

Statt Glas, waren überall Bretter an den Fenstern genagelt.

Überall zogen sich Risse an der Steinmauer hindurch.

Ziegelsteine bröckelten an einigen Stellen.

War das wirklich ein Studentenhaus?

Für ihn sah es eher wie ein Gebäude aus, das bald abgerissen werden sollte.
 

Vorsichtig blickte sich Mamoru um, als er feststellte das er wirklich ganz alleine war, näherte er sich dieser Bruchbude.

Mit etwas Druck rüttelte er an der Vordertür. Sie war abgeschlossen was ihn eigentlich nicht verwundern sollte.

Nachdenklich blieb sein Blick am Fenster hängen.

Vielleicht könnte er einige der Bretter lösen und so ins Gebäude gelangen?

Neugierig tastete er ein Brett nach dem anderen ab und schielte durch mehrer Ritzen hindurch, leider ohne wirklichen Erfolg, waren dahinter doch dicke schwere Vorhänge, die anscheinend zugezogen worden waren.

Aus sichrere Quelle wusste er, das Suteki gerade nicht hier weilte. Zögernd rüttelte Mamoru an mehrere Bretter als er lächelte.

„Sieh mal einer an. Hans im Glück!“

Zielsicher schlich er an der dicken Wandmauer entlang zu einem Fenster, ohne irgendein Hindernis, was er erst aus dem Weg räumen müsste.

Schnell schwang er ein Bein über das Fensterbrett.

Im nächsten Augenblick stand er in einem dunklen Raum.

Motoki hatte ihm gesagt das er im Erdgeschoss wohnte.

"Verdammt!"

Mamoru kramte in seiner Jackentasche nach einer Taschenlampe, die er vorsichtshalber eingesteckt hatte und rieb sich sein schmerzendes Knie.

Er beleuchtete den Raum und konnte es nicht fassen, das hier jemand wohnen sollte.

Es sah eher nach einem Lagerraum aus.

Vielleicht war seine Quelle ja doch falsch?

Wohnte er hier wirklich?

Lauter Regale und Kisten standen Kreuz und Quer in Raum herum.

Anscheinend hatte er wenn er hier doch wohnen sollte gerade genug Geld für die Miete.

Mit langsamen Schritten schaute er sich um, er wusste noch nicht einmal genau, was er überhaupt suchte.

Hier wurde er jedenfalls nicht fündig.

Er öffnete eine Tür und ging hinüber in den nächsten Raum, der nicht viel anders aussah.

Was machte ein Mensch nur mit so vielen Regalen?

Auf einem Regal schienen Photos zu stehen, neugierig ging er näher heran um sie zu betrachten und traute seinen Augen nicht.

Motherland

Ja, ich gebs ja zu,es war fies im letzten Kapitel an so einer Stelle aufzuhören, aber da ich eh vorhatte heute mal zwei Kapitel on zu stellen, hoffe ich ihr vergebt mir^^

Ich verbeuge mich vor Euch allen und sage einfahc nur dabke für Eure lieben und antriebsamen Wörter.

Vielen Dan an Euch alle und nun will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen, viel Spass beim weiter lesen. *Euch alle mal ganz lieb drückt*
 

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Motherland
 

Immer noch mehr als geschockt starrte er weiter auf die ganzen Bilder. Schauer liefen seinen Rücken hinab.

Er sah sich als kleinen Jungen im Krankenhaus, kurz nach dem angeblichen Unfall seiner Eltern, dann sah er ebenfalls sich, wie ein kleines Mädchen ihm eine rote Rose überreichte um ihn zu trösten.

Mamoru lächelte als er sich an das kleine Mädchen erinnerte, ohne es zu wissen, hatte sie ihn damals aus seiner tiefen und endlosen Trauer für eine kurze Zeit herausgeholt.

Was wohl aus diesem Mädchen geworden war? Er hatte nie erfahren wer sie gewesen war, seufzend betrachtete Mamoru das nächste Bild und sah sich diesmal wie er zu Freunden seiner Eltern zog, die ihn aufgenommen hatten, nachdem er seine Eltern verloren hatte. Verwandte hatte er keine mehr.

Er war damals so froh gewesen, jemanden zu haben, aber als er 16 war, verstarben sie ganz plötzlich und er war wieder alleine gewesen.

Das nächste Bild war wieder von ihm und Motoki vor dem Crown, als Usagi ihn gerade mit ihrer Schulnote beworfen hatte, das er dieses vergessen hatte, konnte er immer noch nicht ganz glauben.

Die nächsten Bilder zeigten alle ihn mit Usagi, einmal mit ihrem Schuh, ein anderes mal mit ihrer Schultasche auf seinem Kopf.

Auf einem Bild klaute er ihr gerade einen Reisklops um sie davor zu bewahren dicker zu werden.

Ein anderes Bild wiederum zeigte Usagi wie sie sich gerade lustig über ihn machte, weil er in seinem Alter ebenfalls auf einem Kinderzug saß im Vergnügungspark.

Auf dem nächsten Bild sah er Rei und erstarrte.

Sie war eine Zeitlang seine Freundin gewesen, aber nur weil sie ihn überrumpelt hatte. Getrennt hatten sie sich eigentlich nie wirklich, wobei es allerdings zu beachten gab, das ihre Beziehung eher Oberflächlicher Natur gewesen war.

Rei war es eigentlich zu verdanken gewesen, sie war diejenige die ihre Verbindung zueinander aufrecht erhalten hatte.

Im Grunde wunderte es ihn eigentlich nicht das sie sich eines Tages aus den Augen verloren hatten, als er sein Studium anfing.

Eines Tages hatte sie nicht mehr angerufen und das war es dann für ihn gewesen. Er war damals mehr als erleichtert gewesen.

Mamorus Blick wanderte zu. letzten Bild, diesmal allerdings war es keine Fotografie, sondern ein richtiges Porträt.

Er schluckte und trat einen Schritt näher heran, das gab es nicht.

Verwundert beleuchtete er es genauer, dann wandte er sich ab, er musste hier raus, seine ganze Lebensgeschichte war hier aufgelistet und auffällig oft war Usagi zu sehen, das konnte kein Zufall gewesen sein, das er sich mit Usagi angefreundet hatte.

Suteki war Gefährlich.

Mein Gott und er hatte Mitleid mit ihm empfunden. Usagi sollte gewarnt werden.

Was wollte Suteki, er war ihm schließlich nie persönlich begegnet.

Er sollte jedenfalls auf der Hut sein.

Wieso entdeckte er immer neue Rätsel.

Er seufzte, es wurde Zeit das er hier Verschwand.
 

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"Er scheint besessen zu sein!"
 

„Ich bin vollkommen deiner Meinung Mamoru, er ist nicht ganz richtig im Kopf, aber ich verstehe nicht wieso!"

Motoki schaute verwirrt durch die Gegend.

"Sollten wir nicht die Polizei einschalten!"
 

"Ach und was sollen wir denen sagen, das ein verrückter Bilder von meiner Lebensgeschichte bei sich in der Wohnung hat, die ich zufällig entdeckte als ich bei ihm eingebrochen bin!"
 

"Du hast recht, schlechte Idee. Du musst auf dich aufpassen und auch auf Usagi!"
 

Mamoru nickte ernst.

"Gehen wir das ganze mal logisch durch, egal welche Spur wir hatten, sie führte immer zu mir. Allmählich glaube ich, das dies etwas mit dem Tod meiner Eltern zu tun hat!"
 

"Ich denke deine Eltern hatten einen Autounfall?"
 

Mamoru nickte.

"Das ist die Offizielle Version. Ich glaube schon seit langer Zeit nicht mehr daran."
 

"Aber du warst doch dabei!"
 

"Stimmt, aber ich habe noch nicht alle Erinnerung zurück. Der Unfall ist Radikal aus meinem Gedächtnis ausradiert. Ich träume oft davon, aber nur Bruchstücke und es ist immer derselbe Traum, seid fast Achtzehn Jahren. Ich sehe eine Klippe im Morgengrauen, der Nebel lichtet sich nicht. Ich höre ein tiefes lachen, ich sehe Umrisse eines Mannes. Der Mann ist klein und dick, aber ich kann sein Gesicht nicht erkennen. Immer wenn ich näher an ihn heran will, um sein Gesicht zu erkennen, halten mich meine Eltern zurück. Ich drehe mich zu ihnen um und sehe das Entsetzen in ihren Augen . Sie sagen zu mir nur zwei Worte Vergiss nicht, Vergiss nicht, und dann wache ich immer auf."

Mamoru schüttelte sich, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
 

"Mh", machte Motoki.

"Ich gebe es nur ungern zu, aber das könnte tatsächlich ein Hinweis sein und du hast nie weiter geträumt?"
 

"Nein!" Mamoru starrte seufzend zur Decke. Wieso war die Sache nur so verzwickt?

Er hätte es lieber gehabt, wenn er herausgefunden hätte, das er sich nur eingebildet hatte, das Suteki was im schilde führte.

Er hätte es lieber gesehen, wenn er herausgefunden hätte, das er wirkliche Gefühle für Usagi entwickelt hatte.

Zumindest hätte es ihn auch nicht wirklich verwundert.

Sie war wirklich entzückend und bezaubernd.

"Vielleicht sollte ich dir ebenfalls erzählen, das ich gestern zum ersten mal nicht davon geträumt habe, sondern von Usagi!"
 

Motoki grinste.

"Ist nicht wahr, ich wusste es doch!"

Er fing an zu lachen.

"Du bist verknallt!"
 

"Quatsch nicht so einen Blödsinn. In meinem Traum ist ihr etwas schreckliches zugestoßen und ich konnte ihr nicht helfen!"

Er ballte seine Hand und stand aus seinem Sessel auf und ging auf Motoki zu.

"Sie hat mich um Hilfe angefleht und ich konnte nichts für sie tun“, erwiderte Mamoru lauter als beabsichtigt.
 

„Beruhige dich Mamoru, vielleicht war es nur ein schlechter Traum, ihr geht es gut!"
 

"Aber wie lange noch!"
 

"Wir müssen halt aufpassen das nichts passiert."
 

Mamoru nickte.

"Ich werde Usagi Morgen einweihen! Sie muss Bescheid wissen!"
 

"Mach das, grüß sie lieb von mir!"

Er wandte sich zum gehen.

"Ach eines noch, du kannst sagen was du willst, aber du bist verliebt, und zwar ganz gewaltig!"

Mit diesen Worten ging er lachend zur Tür hinaus und ließ einen total verwirrten Mamoru zurück.
 

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„Usagi, du siehst wie eine echte Prinzessin aus!“

Ikuko sah stolz zu ihrer Tochter hinüber, die sich freudestrahlend im Kreise drehte und ihr neues Kleid präsentierte.

“Du bist eine echte Versuchung für den jungen Mann, der dich gleich abholen kommt!“
 

Usagi stoppte und wurde rot.

„Aber Mama!“
 

Ikuko lachte, während Usagi sich im Spiegel bewunderte.
 

Sie fühlte sich zum ersten Mal wie eine Erwachsene Frau.

Ihre zwei Haarknoten hatte sie heute mal weggelassen und ihr Haar kunstvoll aufgesteckt und mit kleinen weißen Perlen verziert, die zu der Perlenkette passten, die ihre Mutter ihr für heute Abend geliehen hatte.

Dazu hatte sie sich die Ohrringe die ihr Mamoru geschenkt hatte angesteckt.

Ihr Kleid war Schulterfrei und schmiegte sich tailliert an ihren Körper, es war schlicht, reichte aber bis zum Boden.

Ihre Mutter hatte gesagt, das bordeaux ihre blauen Augen betonte, also hatte sie sich für diese Farbe entschieden und gleich noch einen passenden Schal gekauft, den sie sich über die nackten Schulter legen würde.

Auf Make up verzichtete sie, irgendwie mochte sie es nicht.

Sie mochte Natürlichkeit und Naru hatte ihr einmal gesagt, das ihre Haut sowieso glasklar schimmerte und glänzte, das sie das auch gar nicht nötig hatte.

So hatte sie nur einen dezenten Lippenstift aufgelegt.

Sie betrachtete ihre Wangen, die sonst manchmal etwas blass wirkten, aber heute einen rosa Schimmer hatten.
 

„Usagi du siehst glücklich aus!“
 

Lächelnd drehte sie sich zu ihrer Mutter um.

„Das bin ich auch Mama, schließlich holt mich gleich der wundervollste Mann, dem ich jemals begegnet bin ab, um mich auszuführen. Was könnte es schöneres geben?“
 

Ikuko lachte, na er muss ja was besonderes sein, wenn er dich so verzaubern konnte!“
 

Usagi lächelte.

„Er ist was ganz besonderes!“
 

Nachdenklich betrachtete Ikuko ihre Tochter und erwog demnächst ein Mutter Tochter Gespräch zu führen, es schien etwas ernstes zu werden.

Sie konnte sich nicht daran erinnern das ihre Tochter, sich so für einen Mann schon mal interessiert hatte.

Für Suteki hatte sie zwar geschwärmt, aber jetzt...das war etwas ganz anderes.

Sie lächelte ihrer Tochter zu.

„Usagi? Falls es zwischen euch ernster werden sollte, dann versprich mir bitte, das du aufpassen wirst!“
 

Überrascht sah sie zu ihrer Mutter.

„Was meinst du?“
 

„Na, du weist schon...“, Ikuko errötete.

„Die Bienen und die Blumen...“, sie stockte verlegen und versuchte die richtigen Worte zu finden.
 

Entsetzt starrte Usagi ihre Mutter an.

„Mama! Für dieses Gespräch ist es ein wenig zu spät!“
 

Geschockt sah Ikuko zu ihrer Tochter.
 

„Wie spät?!“
 

Usagis Gesichtsfarbe wurde immer röter.

„So spät nun auch wieder nicht. Ich bin noch Jungfrau, wenn du das wissen willst!“
 

Erleichtert atmete Ikuko auf und lächelte, das hätte sie sich auch gar nicht vorstellen können, schließlich ist sie immer noch ihr kleines Mädchen und sie würde warten, bis der Richtige kommen würde.

Fair and beautiful

Ein herzliches Dank an:

@Angel-of-innocence: Und glaube mir,es wird noch viel schlimmer werden^^ Was Suteki angeht, ja eigentlich ist er ein armer Wicht aber dennoch........sidn wir nicht alle iregdnwie für uns selber verantworetlich^^

Usagi muss ja auch toll aussehenXD ja iher typischen Haarknoten werden ja auch bald wieder da seinXD
 

@mondsternchen_c: Ein Freak ist wohl noch milde ausgedrückt^^ Krank trifft es wohl eher. Der arme mamor hats eben noch nie leicht gehabt. Auf jedenfall wird mamos herz höher schlagen als es normal der Fall ist^^
 

@ mieze-katze: Ja, das ist er und noch viel mehrXD

bei einem Typen wie mamo würde sich glaube ich jedes Mädchen herausputzenXD

Ein Glück hat Usagi eien Mutter die auf der seite ihrer Tochter steht, was allerdinsg der papa angeht, oh je...aber das kommt erst späterXD
 

@Synnove88: Hehe, ja udn es werden noch so einige dieser gespräche folgen, das kann ich versprechenXD Ich beeile mich mit dem schnellen hochladenXD
 

@stefanie22: Ja, mal abwarten was er denn so macht und ob er überhaupt dazu kommen wird^^, bei so einem bezaubernden Mädcehn was er da ausführt.
 

@ Entchen: Ich gebs zu ich hab ab und an eine sadistische Ader^^
 

@ LemonTwister: deine Kommentare sidn immer so schön vielXD Hute gibst auch eins, etwas spät, aber immerhin^^ Oh ja und ich fürchte mit ihm wirds immer schlimmer werden.

*lach*

Na das wär dioch mal was, müssten wir ihn wirklich mal hinschleppen zu der kalwass, ein Anfang wäre es jaXD dazu denn noch Usagi udn mamoru und es verspricht ebstimmt interessant zu werden.

Leider muss ich dich enttäuscehn, das dinner wird es erst im nächsten Kapitel geben^^, aber es wird interssant sien, versprochenXD

Ja-.- Usagi naiv ud n leichtgläubig und zum leidwesen mamorus recht abenteuerlustig, aber ich will nicht zuviel verraten^^
 

ich danke Eich allen, für Eure Worte, ich habs vielelicht noch nicht erwähnt, aber mich motiviert sowas immer wieder zum wieter machen. ich freu mich tierisch^^
 

Nun hör ich auch an dieser Stelle auf und wünsche Euch viel Spass beim weiter lesen.
 

Lg^^
 


 

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Fair and beautiful
 

Mamoru sah auf seine Uhr.

Es war Punkt Sieben, er war also pünktlich.

Er nahm einen Strauß roter Rosen vom Sitz und stieg aus seinem Auto aus.

Er zupfte kurz seine Krawatte zurecht.

Sein Herz klopfte, so nervös war er schon lange nicht mehr, genau genommen konnte er sich nicht daran erinnern überhaupt jemals wirklich nervös gewesen zu sein.

Das lag bestimmt an der Situation.

Der Abend würde nicht leicht werden, er würde Usagi erklären müssen, warum Suteki Gefährlich war, sie würde das alles bestimmt nicht glauben wollen.

Aber um sie wirklich beschützen zu können musste sie einfach Bescheid wissen, für alle Fälle.

Er konnte schließlich nicht immer an ihrer Seite sein und Motoki auch nicht.
 

„Oh je, es hat geklingelt, machst du bitte auf, ich komme gleich hinunter! Ich bin doch noch gar nicht fertig, ich muss noch meinen Schal suchen!“
 

Ikuko lachte, als sie ihre Tochter Panikerfüllt vor ihrem Kleiderschrank stehen sah und verließ leise ihr Zimmer um zur Tür zu gehen.

Dadurch wurde es ihr ermöglicht, mal einen Blick auf ihre Verabredung werfen zu können, Usagi hatte natürlich mal wieder nichts konkretes erzählt, außer das er einfach toll war und gutaussehend und ganz einfach Perfekt war, aber das er einsam und verlassen wirkte und sie die Sonne in sein Leben zurück bringen wollte.
 

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Gedankenverloren öffnete Ikuko die Haustür und blickte in ein ihr nicht ganz unbekanntes Gesicht.
 

„Schönen Guten Abend Ikuko!“
 

„Mamoru? Wollten sie zu meinem Mann, er ist leider nicht da, er macht doch überstunden?“ Fragend sah sie Mamoru an.
 

Verlegen sah Mamoru zu Ikuko und räusperte sich.

„Äh nein, ich wollte nicht zu ihrem Mann, ich...wollte zu Usagi, wir sind für heute verabredet!“
 

Ikuko starrte ihn überrascht an.
 

„Dann sind sie ....!“

Sie lachte und konnte es nicht fassen.

„Kommen sie herein Mamoru und entschuldigen sie meine Äußerung. Usagi hat nämlich nicht erwähnt, wer sie heute abholen würde. Kann ich ihnen vielleicht etwas anbieten?

Usagi ist noch nicht ganz fertig!“
 

Mamoru lächelte.

„Nein, vielen Dank!“
 

„Dann setzen sie sich doch!“

Ikuko zeigte auf die Couch.
 

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Usagi stand nun wieder vor ihrem Spiegel und betrachtete sich.

Ohne eingebildet zu sein, dachte sie sich, das sie heute eigentlich ganz hübsch aussah.

Sie zog ihren Bauch ein, ließ es aber gleich wieder bleiben.

Sie konnte schließlich nicht den ganzen Abend mit eingezogenen Bauch herum laufen, wie Captain Kirk von der Enterprise.

Sie kicherte, wenn sie daran dachte.

Egal, Kurven waren bei Frauen ja nicht das schlechteste und sie hatte welche, das konnte sie ruhig von sich behaupten.

Der Rest ihres Körpers war auch nicht schlecht.

Ihre Brust war nicht zu klein, aber auch nicht zu groß, gerade Richtig und schmückte dieses Kleid besonders reizvoll aus.

Sie hatte heute ihren BH weggelassen, das passte einfach nicht zu dem Kleid.

Sie grinste als sie an ihre Mutter dachte und an das Gespräch, das sie hatte führen wollen.

Nie im Leben hätte sie daran Gedacht.

Wenn sie sich vorstellte wie Mamoru und Sie.....!

„Was denke ich da eigentlich? Ich würde niemals...., das könnte ich einfach nicht, nicht wenn der Mann, der mit mir....sie auch liebt!“

Liebte sie Mamoru?....Sehr wahrscheinlich, auch wenn sie sich noch nicht ganz sicher war. Liebte Mamoru sie?

Sie wusste es einfach nicht, vielleicht?

Aber bevor er ihr nicht so ein Geständnis machte, würde sie es ganz sicherlich auch nicht tun! Aber ihr Verhältnis war sowieso noch lange nicht soweit.

Er war sehr nett und hatte ihr des öfteren schon geholfen und er traf sich heute ja nur mit ihr um zu hören wie sie sich entschieden hatte und diese Sache gegebenenfalls weiter zu besprechen.

Sie sollte da wirklich nicht zu viel hinein interpretieren.

Aber trotzdem.

Sie wollte ihn beeindrucken und hatte dafür heute Abend alle Register gezogen.

Sie schaute auf ihre Uhr.

Zehn nach Sieben, es wurde an der Zeit hinunter zu gehen und Mamoru aus den Klauen ihrer Mutter zu befreien.
 

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„Wissen sie Mamoru, ihnen vertraue ich liebend gerne meine Tochter an. Ich hätte nicht gewusst, wie es bei einem Fremden Mann heute geworden wäre. Klar Suteki ist auch sehr nett, aber ich ziehe sie ihm liebend gerne vor und im vertrauen irgendetwas stört mich an ihm!“

Sie lachte.
 

Mamoru erstarrte als er Sutekis Namen hörte.

Er war also schon bis ins Haus der Tsukinos gekommen, das gefiel ihm nicht.

Usagi musste hier weg und die Tsukinos auch, mindestens bis die Sache Geregelt war.

Er musste unbedingt darüber nachdenken.

Es kamen wohl immer neue Probleme hinzu.

Sollte er die Tsukinos vielleicht auch einweihen oder nur Usagi.

Am besten würde es sein, erst einmal nur Usagi einzuweihen, dann würde er weiter sehen.

Er hörte ein Geräusch und drehte sich zur Treppe.

Er schluckte und konnte sich für einen Moment nicht bewegen, als er sie sah.
 

Ikuko beobachtete Mamoru und war sich sicher das ihre Tochter ihre Wirkung bei ihm nicht verfehlte.

Lächelnd stand sie auf, um die beiden alleine zu lassen, sie wusste das Usagi bei ihm in guten Händen war.

Mamoru würde nichts unternehmen, was Usagi nicht selber wollte.
 

Mamoru schluckte, im ersten Moment hatte er doch tatsächlich gedacht, ein Engel stünde dort an der Treppe.

Er fing an zu lächeln und stand abrupt von der Couch auf und ging ihr entgegen.

„Du siehst wirklich bezaubernd aus Usagi!“
 

Er hielt ihr den Strauß roter Rosen hin, den sie freudig in empfang nahm.

„Danke, die sind wirklich wunderschön, ich liebe Rosen, sie sind meine Lieblingsblumen.“ Usagi legte die Rosen auf den Tisch und holte eine Vase mit Wasser, in die sie die Blumen stellte.

Es war so wunderbar immer von ihm Rosen geschenkt zu bekommen, wie eine richtige Prinzessin.

Sie drehte sich zu Mamoru um.

„Wollen wir?“

Er nickte und bot ihr seinen Arm an!

Sie lächelte und hakte sich bei ihm unter.
 

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Lächelnd stand Ikuko am Fenster und schaute den Beiden zu.
 

„Mama, war das etwa gerade Mamorus Auto, was wollte er denn?“
 

„Er hat nur deine Schwester abgeholt!“
 

Shingo starrte überrascht seine Mutter an und brach in Gelächter aus.

„Wieso denn das?“
 

„Ist es so komisch, das deine Schwester ihn eventuell verzaubert hat?“
 

„Wir reden doch immer noch über Usagi? Die über alles verfressende und besonders faule Schwester, die es noch nicht einmal schafft, rechtzeitig aus ihrem Bett zu kommen?“
 

„Shingo! Du übertreibst, so schlimm ist sie nun auch wieder nicht!“
 

„Von mir aus“, brummelte er und ging in sein Zimmer um seinem Nintendo den Kampf anzusagen.

Wütend setzte er sich davor und hämmerte auf seinen Joystick ein, wie schaffte seine Schwester es nur immer wieder alle in ihren Bann zu ziehen, dabei war die blöde Kuh neulich Abend nicht einmal dabei gewesen, als Mamoru hier war.

Er hielt in seiner Bewegung inne.

Wie schön wäre es einen älteren Bruder zu haben, aber seine Eltern hatten ihm nur mit einer ältern Schwester gestraft.

Er seufzte, wie schön wäre es, wenn sie endlich ausziehen würde, aber nein sie musste ja studieren.

Das würde noch Jahre dauern, bis sie weg war, wahrscheinlich wäre er bis dahin selber alt und grau.
 

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Die Fahrt verlief recht schweigend.

Usagi lugte ein paar mal zu Mamoru hinüber, konnte aber nicht wirklich feststellen, was in ihm vorging.

Sie schaute aus dem Fenster, ihr war langweilig, aber über was sollte sie sich mit ihm Unterhalten?

Wirklich intellektuelles wollte ihr einfach nicht einfallen.

Sie fing an darüber nachzugrübeln, als Mamoru den Wagen anhielt.

Überrascht schaute sie sich um, sie waren am Hafen, was wollten sie denn hier?

Fragend blickte sie zu Mamoru, der aus dem Auto stieg, um ihr galant die Tür aufzuhalten. Sie hakte sich wieder bei ihm ein und zusammen schlenderten sie die Hafen Promenade entlang!
 

„Äh Mamoru? Wollten wir nicht etwas essen gehen?“
 

Verdutzt betrachtete er sie.
 

„Ja, machen wir doch, du magst doch Fisch?“
 

„Oh, ja und wie“, freute sie sich, schüttelte sich aber innerlich vor grauen, ausgerechnet Fisch, sie hasste Fisch.

Fisch war widerlich und stank einfach bestialisch.

Sie musste sich zusammen reißen, damit er nichts merkte, ein Jammer das sie zu Hause nichts mehr gegessen hatte.

Dinner for two

Ich wünsche allen ein schönes WE die letzte Woche ging ja ruckzuck vorbei und ich kann mich garnicht genug wiederholen, wie Glücklich ich bin, das ihr soviel Interesse an meiner FF hier zeigt. ich danke Euch. Ihr seit toll!!!!

So, diesmal schwaffle ich aus Zeitgründen nicht soviel hier rum und wünsche Euch ganz viel Spass beim nächsten Kapitelchen.
 

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Dinner for two
 

Als sie das Restaurant erreichten, wurden sie an einen Tisch geführt, der draußen auf der Terrasse stand und einen wunderbaren Ausblick zum Wasser hin hatte.

Mamoru zog ihr den Stuhl zurecht und setzte sich ihr gegenüber.

Er musste lächeln, als er Usagi beobachtete die , die Aussicht genoss und sich daran erfreute.
 

„Oh, schau mal Mamoru der Sonnenuntergang!“

Sie drehte sich zu ihm.

„Ist er nicht wunderschön?“
 

„Ja, ist er!“
 

Sie schaute auf, als der Kellner kam und ihnen die Karte aufschlug.
 

Er schenkte Mamoru einen Schluck Weißwein ein und wartete auf dessen Reaktion, als dieser nickte, schenkte er Usagi ein und Mamoru nach, dann zündete er die Kerze auf dem Tisch an, stellte Brot und Butter auf den Tisch und verabschiedete sich mit einem freundlichen lächeln, nachdem er noch eine Flasche Wasser gebracht hatte.
 

Neugierig besah sich Usagi die Karte.

Fisch und noch mal Fisch, gab es denn hier wirklich nur Fisch, sie schaute auf die Preise und erschrak, das preiswerteste Gericht fing bei 6700 Yen an.

Großer Gott, ein Glück mochte sie keinen Fisch.

Sie würde einfach nur einen Salat bestellen.

Zufrieden mit dem Ergebnis legte sie die Karte beiseite und schaute wieder auf den Hafen.
 

„Und gefällt es dir hier?“
 

Sie sah zu Mamoru.

„Ja, es ist wirklich schön hier!“
 

„Wenn du möchtest können wir nach her Tanzen.“

Er zeigte zu einer Tanzfläche, die direkt im Restaurant war.
 

„Tanzen, oh ja....“, als ihr etwas einfiel.

„Äh, aber ich kann eigentlich nicht so besonders gut Tanzen!“

Geknickt ließ sie ihren Kopf hängen.
 

Mamoru lachte.

„Mach dir darüber mal keine Gedanken, das bekommen wir schon hin, schließlich werde ich dich führen!“
 

„Wenn du meinst“, sie griente verlegen.
 

„Hast du dir schon ausgesucht, was du haben möchtest?“
 

„Ja, ich möchte nur einen Gemischten Salat!“

Überrascht sah Mamoru sie an.

„Nur einen Salat?“
 

„Ja! Weist du, ich muss auf meine Figur achten!“
 

Ihre Figur?

Mamoru besah sie sich skeptisch.

Usagi war nie und nimmer dick, sie sah wie eine gesunde wohlernährte Frau aus, die an den richtigen stellen Kurven hatte.

Was redete sie da bloß für einen Unsinn?

Früher, so weit er sich erinnerte, hatte sie immer alles was sie in die Finger bekommen konnte in sich hineingeschaufelt ohne dabei nur ein Gramm zuzunehmen, auch wenn er immer was anderes behauptet hatte.

Er würde ja mal zu gerne ihr Gesicht sehen, wenn er ihr erzählen würde, das sie sich schon viel länger kannten, als bis jetzt angenommen.

Doch, irgendwie hatte er Angst davor.

Was wäre, wenn sie es herausfände und sie ihn nicht mehr leiden konnte?

Dieses Risiko wollte er nicht eingehen, deshalb beließ er es lieber so wie es jetzt war.

Wieso wollte sie bloß nur einen Salat nehmen.

Er stockte, wenn er sich es genau überlegte, hatte sie zwar vorhin gestrahlt und gesagt, sie möge gerne Fisch, aber ihre Augen sahen alles andere als begeistert aus.

Verdammt, jetzt hatte er sie in genau, das falsche Restaurant eingeladen.

Er hatte einfach angenommen, sie möge Fisch, da die meisten gerne Fisch aßen, aber Usagi war nun mal nicht wie die meisten Menschen, also hätte er es wissen müssen. Ein Glück gab es auch noch andere Gerichte außer Fisch, das stand nur leider nicht auf der Speisekarte.

Da er hier öfter aß, wusste er aber darüber Bescheid.

Er machte dem Kellner ein Zeichen, das sie gerne bestellen würden.

„Ich nehme den Tuzda balik und für die Junge Dame hier hätten wir gerne vorweg einen gemischten Salat und als Hauptgericht nehmen wir Gebackene Lammkoteletts im Kürbiskernmantel mit hausgemachten Beerlauchnudeln. Usagi willst du noch etwas anders trinken?“
 

Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf.

Der Kellner wiederholte noch einmal die Bestellung und verschwand dann um sie aufzugeben.
 

„Äh Mamoru, wie...was...und überhaupt?“

Sie schien völlig durcheinander zu sein.
 

Er grinste und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.

„Usagi, es tut mir leid, ich habe nicht gewusst das du keinen Fisch magst!“
 

Sie wurde rot.

„Woher wusstest du das?“
 

„Ich konnte es vorhin in deinen Augen lesen und als du nur einen Salat wolltest, war mir alles klar. Ich möchte auf keinen Fall das du hungrig nach Hause kommst!“
 

Usagi lächelte erfreut.

„Mamoru, das war aber nicht der Grund, warum ich einen Salat wollte.

Ich habe nur gedacht, das hier alles so schrecklich teuer ist!“
 

Jetzt schaute Mamoru verwirrt drein.

Amüsiert hob er eine Augenbraue.

„Usagi, das letzte worüber du dir Gedanken machen musst, ist der Preis!“
 

Sie nickte und lachte.

„Ich liebe Lamm, weist du die meisten schauen mich ganz merkwürdig an, wenn sie erfahren das ich keinen Fisch mag. Ich verstehe das nicht, nur weil Sushi eine Spezialität aus Japan ist, muss ich es doch noch lange nicht mögen? Wenn ich nur daran denke, Roher Fisch, bäh!“

Sie schüttelte sich.
 

Mamoru lachte.

„Usagi, du bist wirklich ein Original, aber bevor wir es vergessen!“

Er erhob sein Glas.

„Ich wünsche dir noch mal alles liebe nachträglich zu deinem Geburtstag.“

Er zwinkerte ihr zu und nippte an seinem Wein, dann stellte er sein Glas wieder ab und sah ihr in die Augen.

Es freute ihn ungeheim, das sie seine Ohrringe trug, die er ihr geschenkt hatte.

Wie sollte er bloß, das Thema anschneiden, was er dringend mit ihr besprechen musste? Gedankenverloren beobachtete Mamoru den Sonnenuntergang, bald würde die Dunkelheit anbrechen und er war wieder in seinem Element.

Er schaute zu Usagi, wenn er sie sah, war es ihm, als ob in seinem Leben die Sonne scheinen könnte.

Doch hatte er das Recht sie in die Dunkelheit zu ziehen?

Hatte er das Recht sie als Freundin bezeichnen zu wollen, zu können?

Wenn die Gefahr erst einmal vorbei wäre, würden sich ihre Wege wieder trennen.

Er hatte kein Recht sie in seine Finsternis hinein zu ziehen.

Er seufzte, sie hatte es geschafft ihn in den letzten Tagen, das Licht sehen zu lassen, das die Welt bereit hielt, aber er gehörte unwiderruflich auf die Schattenseite.

Er war selber überrascht gewesen.

sSe hatte das geschafft, was noch keinem vor ihr gelungen war. Sie brachte ihn zum lachen, und brachte seine Gefühle wirr durcheinander.

Er konnte nicht fassen, wie durcheinander sie ihn alleine in dieser Woche gebracht hatte! Mamoru musste daran denken, was Motoki ihm gesagt hatte und schüttelte seinen Kopf, das konnte und das durfte nicht sein.

Wieso zum Teufel hatte Motoki ihm diesen Gedanken nur in den Kopf gesetzt?

Seine Gefühle spielten wegen ihr schon verrückt genug!
 

Usagi sah zu Mamoru und fragte sich woran er wohl gerade dachte, eben schienen seine Augen noch zu leuchten und von einem Moment auf den anderen wirkten sie wieder so traurig, wie beim ersten mal, als sie ihn getroffen hatte.

Sie versuchte ihm ihr schönstes Lächeln zu schenken, aber er schien sie nicht einmal zu bemerken,.

Er schien weit weg zu sein in einer Welt in der sie ihm nicht folgen konnte.

Plötzlich schüttelte er seinen Kopf und schaute ihr lächelnd in die Augen.

„Ich habe Hunger“, bemerkte sie.

Er machte eine Handbewegung und zeigte auf einen großen Wagen, den der Kellner zu ihnen schob und vor ihrem Tisch halt machte.

Begierig sah sie auf den Wagen und sah verwirrt zu einen riesigen Kübel voller Salz.

„Na, das nenn ich mal eine ordentliche Portion!“
 

Mamoru musste lachen.

Der Kellner nahm eine Art Eispickel und fing an wild auf das Salz einzukloppen.

Er zerteilte es gekonnt und legte Mamoru davon einen kleinen Anteil Fisch vor die Nase. Mamoru lachte immer noch, als er ihren enttäuschten Gesichtsausdruck sah.
 

Sie seufzte.

„Schade, ich war schon so gespannt auf die Größe und nun das!“

Selbst ihre ordentliche Lammportion konnte sie nicht so recht aufmuntern, deprimiert nippte sie an ihrem Wein.
 

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„Ikuko, wo ist denn Usagi, sie ist nicht in ihrem Zimmer?“
 

Kenji sah besorgt zu seiner Frau, die geschockt ihren Mann ansah, was sollte sie ihm denn sagen, das sie bei Naru war?

Würde er ihr das glauben.

Es war manchmal zum heulen, das ihr Mann, etwas empfindlich war was das männliche Geschlecht im Zusammenhang mit seiner Tochter anging!

Würde er vielleicht anders denken, da Mamoru mit Usagi ausgegangen war?

Sie würde es lieber nicht riskieren.

Er durfte also nicht mitbekommen, wenn sie von Mamoru nach Hause gebracht wurde. Verdammt, warum hatte sie nicht daran gedacht und Mamoru gefragt, wo er einen Tisch bestellt hatte, was sollte sie nun machen?

Ihr musste unbedingt etwas einfallen.

Lächelnd ging sie auf ihren Mann zu, um ihn zu beruhigen.
 

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Er war eindeutig ein Feigling!

Jetzt hatten sie gegessen und er hatte mit ihr immer noch nicht gesprochen.

Er hatte noch nicht einmal seinen Vorschlag, den er ihr gemacht hatte erörtert!

Was war nur los mit ihm?

Das sah im gar nicht ähnlich?

Er wollte sie doch schützen oder hatte er einfach nur Angst, das sie ihm nicht glauben würde? Ihm eventuell mit Missachtung strafen könnte.

Nein, das war es ganz bestimmt nicht.

Sie hatte ihn vorhin angelächelt und er hatte sofort alles stehen und liegen gelassen, nur um sie auf die Tanzfläche zu führen.

Irgend etwas war mit ihm nicht in Ordnung,.

Sie schien es zu schaffen, das er sein Gehirn ausschaltete und das konnte er sich nicht Leisten. Er brauchte alle seine Sinne um sich auf die Aufgabe, die vor ihm lag zu konzentrieren, da konnte er weiß Gott keine Ablenkung gebrauchen.

Er seufzte, so das sie neugierig zu ihm aufsah.

Er starrte auf ihre Lippen und schluckte als er an den Kuss in seinem Büro zurück dachte.

Er wusste selber nicht, was da über ihn gekommen war.

Es war als ob eine magische Kraft ihn dazu bewogen hatte, den Kuss zu vertiefen.

Er hatte sich eindeutig nicht unter Kontrolle gehabt.

Es war klar gewesen das Usagi ihn nur ganz kurz einen Kuss geben wollte, als Dankeschön und er hatte dieses ausgenutzt, obwohl er den Eindruck hatte, das sie ebenso heftig auf ihn reagiert hatte, wie er auf sie!

Er schloss kurz seine Augen, aber als er sie wieder öffnete, sah er immer noch ihre weichen vollen Lippen, die rosa schimmerten.

Zitternd nahm er sie in seine Arme, als das nächste Lied, eine Ballade begann.

Der Text handelte von zwei Liebenden, die alle Hindernisse überwinden konnten. Der Tod, Einsamkeit, Verzweiflung, wenn sie nur fest an ihre Liebe glaubten., gab es Hoffnung.
 

Usagi schmiegte sich näher an Mamoru und schloss ihre Augen.

Bei ihm fühlte sie sich wohl, geborgen und beschützt.

Es schien ihr, als ob die Anspannung, die sie in letzter Zeit gefühlt hatte endlich von ihr abließ.

Sie spürte seine Kraft, seine Stärke, sie fühlte einfach nur ihn.
 

Er schloss sie fester in seine Arme und zog sie näher zu sich heran, während sie sich im Kreise drehten.

Für einen kurzen Moment hielt Mamoru im Tanz inne und suchte ihren Blick.

Ein Ausdruck von Hoffnung und Sehnsucht lag in seinen Augen.
 

In diesem Moment wusste Usagi, das auch er den Text gehört hatte.

Seine Augen flehten sie still um Hilfe an.

Usagi wollte sie ihm geben und noch vieles mehr.

Sie seufzte auf.

Magie, es war Magie, die um sie herumwirbelte.

Die Luft, die Musik, Mamoru.

Alles war so Perfekt, so Richtig.

Mamoru hielt sie fest, und zusammen standen sie noch immer in der Mitte der Tanzfläche. Unwillkürlich presste sich Usagi näher an seinen angespannten Körper.
 

In der Stille hörte sie seine Stimme an ihrem Ohr.

„Gott, Usagi, was hast du nur mit mir gemacht?“
 

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Keiner sagte ein Wort, als Mamoru sie nach Hause fuhr.

Jeder war in seinen Gedanken, was war genau auf der Tanzfläche passiert?

Mamoru konnte keinen klaren Gedanken fassen, als ihm ein Licht aufging, das er sie immer noch nicht eingeweiht hatte, nun er würde das noch machen, wenn er seinen Kopf wieder frei hatte und wieder etwas klarer denken konnte.

Sie schien ihn irgendwie verzaubert zu haben.

Heute würde er es auf keinen Fall mehr schaffen.

Er schaute auf die Straße, die vom Mond beleuchtet war.

„Vollmond“, murmelte er.
 

Sie schaute zu ihm.

„Ja“, flüsterte sie, dann sagte keiner mehr etwas, bis Usagi plötzlich aufsah.

„Ist das nicht meine Mutter?“

Verwirrt stieg Mamoru auf die Bremse und schaute schnell auf seine Uhr.

Gerade mal halb elf, also noch nicht wirklich spät.

Hatte sie auf ihre Tochter gewartet?

Sie hatte doch erzählt, das sie ihm liebend gerne ihre Tochter anvertraute.

War etwas passiert?

Er schnallte sich ab und öffnete die Tür.

Nightmare

Ich danke Euch für eure lieben und aufbauenden Kommentare.

Ich hoffe, das nächste Kapitel wird euch auch gefallen.
 

LG^^
 

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Nightmare
 

Ikuko sah Mamorus Auto auf der Straße anhalten und seufzte erleichtert auf, sie begann sich nämlich schon zu fragen, wie lange ihr Mann glauben könnte, sie wäre bei der Nachbarin. Mamoru kam auf sie zu, dicht gefolgt von ihrer Tochter.
 

„Mama, was ist denn los, ist etwas passiert?“
 

Sie schüttelte ihren Kopf.
 

„Nein, nein, das heißt noch nicht, aber wir haben überhaupt nicht daran gedacht, was wir deinem Vater erzählen, wegen deiner Verabredung und ich..., na ja ich habe ihm erzählt du übernachtest bei Naru!“
 

„Ach du schreck und nun, was mache ich nun? Ich kann so spät doch nicht mehr bei Naru auftauchen!“

Usagi wurde ganz blass, hieß das etwa, sie müsste heute auf ihr bequemes Bett verzichten und wohlmöglich auf der Straße übernachten?“
 

Mamoru hatte sich das alles in Ruhe angehört und atmete erleichtert auf, er hatte schon gedacht, das Suteki irgendetwas ausgeheckt hatte.

Er sah zu Usagis Mutter.

„Ikuko? Könnten sie mir bitte erklären, wieso sie ihrem Mann so etwas erzählt haben und nicht die Wahrheit?“
 

„Tja Mamoru, das ist so mein Mann kann es absolut nicht ertragen, das unsere Tochter langsam Erwachsen ist. Er möchte sie immer noch vor allem Übel beschützen und das größte Übel was er nun einmal sieht, sind Männer in Usagis Nähe!“

Sie blickte zu ihrer Tochter.

„Morgen hast du ja keine Vorlesung, weil Samstag ist. Hier!“

Sie reichte Usagi etwas Geld und eine Adresse und überreichte ihr eine kleine Tasche mit dem Nötigsten, wie Zahnbürste, Pyjama, ein paar Klamotten zum wechseln.

„Ich habe in diesem Hotel ein Zimmer für dich heute Nacht reserviert!“

Sie blickte zu Mamoru.

„Könnten sie Usagi eventuell dort hin bringen?“

Sie lächelte ihm zu und blickte zu ihrer verdutzten Tochter, die zu ihrer Mutter schaute und noch kein Wort sagen konnte.

Ikuko gab ihrer Tochter einen Kuss.

„Ich muss zurück, bevor dein Vater noch merkt, das ich gar nicht bei der Nachbarin bin.“

Sie nickte noch kurz Mamoru zu und ließ das völlig überraschte Paar mitten auf der Straße stehen, um zurück zu eilen.
 

Das einzige was zu hören war, war das zirpen der Grillen.

„Das war ja...“
 

...„wirklich faszinierend“, beendete Mamoru Usagis Satz.
 

Usagi seufzte.

„Mir scheint nichts anders übrig zu bleiben. Fährst du mich bitte zu dieser Adresse?“

Sie reichte Mamoru einen Zettel mit der Adresse des Hotels, den Mamoru entgegen nahm und darauf starrte.
 

Das konnte er doch nicht machen, er wusste zwar nicht ob sie wirklich in Gefahr schwebte, aber in diesem Hotelzimmer wäre sie ganz alleine und völlig schutzlos.

Auf der anderen Seite, wenn er sie zu sich mit nach Hause nahm, wäre das eine so gute Idee? Er war immer noch völlig durcheinander, wegen dem was sie in ihm vorhin an Gefühlen ausgelöst hatte.

Wenn er sie aber mit zu sich nach Hause nahm, dann könnte er vielleicht gleich morgen früh in aller Ruhe mit ihr reden.

Er sah zu ihr.

Ihm schien anscheinend sowieso nichts anderes übrig zu bleiben.

„Usagi, du glaubst doch nicht wirklich, das ich dich in dieses Hotel bringen werde?“
 

„Aber Mamoru ich muss dahin, das kannst du doch nicht machen. Du kannst mich doch nicht einfach auf der Straße übernachten lassen!“

Völlig verzweifelt sah sie ihn an, und stand fast davor in Tränen auszubrechen.
 

Überrascht zog er eine Augenbraue hoch und musste lächeln.
 

„Was gibt es denn da zu lachen Mamoru Chiba, ich finde das nicht besonders erheiternd.“

Sie fing an zu schniefen und kramte in ihrer Handtasche nach einem Taschentuch, dabei viel ihr Schal von ihrer Schulter.
 

Mamoru bückte sich und legte ihn ihr wieder um ihre Nackten Schultern.

Als seine Finger sie berührten, war ihm, als ob er innerlich verbrannte.

Er versuchte das zu ignorieren und drehte sie zu sich herum

„Usagi, du hast mich missverstanden, als ich sagte das ich dich nicht in dieses Hotel bringen werde, meinte ich damit nicht, das du hier auf der Straße übernachten sollst. Ich habe in meinem Apartment ein Gästezimmer, das du gerne benutzen kannst. Ich habe ein komisches Gefühl dich ganz alleine in einem Hotelzimmer zu wissen!“
 

Überrascht sah sie zu ihm.

Sie konnte doch nicht einfach bei einem Mann übernachten oder doch?

Was würde ihre Mutter denken?

Auf der anderen Seite, schließlich war das Mamoru und sie wusste ganz genau, das ihre Mutter ihn in ihr Herz geschlossen hatte.

Wenn sie mit zu ihm ginge, dann könnte sie vielleicht mehr über ihn herausfinden?
 

Nach einigem hin und her nickte sie schließlich.

„Einverstanden, dann könnten wir Morgen vielleicht über die Dinge reden, weswegen du mich ursprünglich heute ausgeführt hast.“

Sie lächelte ihn nun entschlossen an.
 

Mamoru atmete erleichtert auf.

Er hatte schon geglaubt, das sie sein Angebot ausschlagen würde, zu ihm nach Hause zu kommen.
 

„Wir reden morgen darüber, ich muss nämlich noch etwas anderes mit dir besprechen, was auch ein Grund ist, warum ich nicht möchte, das du alleine irgendwo übernachtest!“
 

„Was denn?“

Neugierig schaute sie zu ihm auf!
 

„Morgen !“ Mamoru musste lächeln, als er ihren enttäuschten Gesichtsausdruck sah.

Amüsiert nahm er ihr ihre Tasche ab, legte eine Hand auf ihren Rücken und führte sie zurück zum Auto.
 

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Ruhelos stand Mamoru am Fenster und schaute ins dunkle.

Es würde nicht mehr lange dauern bis der morgen graute, dann könnte er sich auch endlich hinlegen, um etwas Ruhe zu finden.

Nachdenklich drehte er sich um und ging zu seiner Anrichte.

Grübelnd goss er sich ein Glas Wein ein, ehe er ächzend auf seinen Lieblingssessel platz nahm.

Usagi schlief im Gästezimmer.

Sie hatte sich am Abend schnell zurück gezogen, kurz nachdem er ihr das Bett hergerichtet hatte.

Er musste lächeln.

Sie schlief wie ein Baby.

Eben hatte er nach ihr geschaut.

Sie war viel zu klein für das Bett, sie wirkte darin fast zerbrechlich und verloren.

Sie gehörte nicht hier her, in die Düsterkeit seiner selbst, sie gehörte ins Licht, in die Sonne. Trüb blickte er in sein Glas und lugte zur Karaffe hinüber.

Er sollte nicht soviel trinken, das wusste er, aber nur dann konnte er seine Träume die ihn manchmal Nachts überfielen ertragen.

Es graute ihm davor ins Bett zu gehen.

Seine Träume waren in letzter Zeit nicht mehr ganz so Intensiv wie früher, aber immer noch schlimm genug.

Er seufzte und starte wieder zum Fenster hinüber, bevor er sein Glas leerte, um sich ins Bett zu legen.

Vielleicht würde er ja heute Ruhe finden.

Vielleicht würde er ja heute keine Alpträume haben.

Nicht das er wirklich diese Hoffnung haben würde
 

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„Hey Odango Atama, du solltest nicht soviel futtern sonst wist du dick!“
 

„Bäh, du bist gemein. Motoki hat mir gesagt, das er dicke viel lieber mag als dünne Mädchen! Bähhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“
 

Usagi schlug ihre Augen auf und richtete sich auf.

Was hatte sie denn da geträumt?

Wieso träumte sie von diesem Idioten, der sie damals immer geärgert hatte?

Schon seit Jahren hatte sie an ihn keinen Gedanken mehr verschwendet!

Nun gut, anfangs hatte sie ihre Streitgespräche irgendwie vermisst, aber dann hatte sie sich auf das Lernen konzentriert und ihn aus ihrem Gedanken verbannt.

Merkwürdig das sie sich nie gefragt hatte wie er hieß?

Sie dachte an Mamoru, eine gewisse Ähnlichkeit bestand zwischen ihnen, aber das war unmöglich.

Mamoru war so nett und zuvorkommend und dieser Idiot war halt ein Idiot und trotzdem fragte sie sich manchmal was er wohl gerade machte.

Plötzlich horchte sie auf, was war das eben für ein Geräusch gewesen.

War das ein Stöhnen?

Sie lauschte angestrengt, während sie ihre typischen Haarknoten machte, damit ihr die Haare nicht so ins Gesicht hingen.

Da war es schon wieder, gefolgt von einem Schrei.

Sie sprang aus dem Bett und nahm einen Spazierstock, der in einem Regenschirmständer steckte, um sich damit zu bewaffnen, nur für alle Fälle.

Leise schlich sie aus dem Gästezimmer und folgte dem Stöhnen, bis sie vor einer Tür halt machte, aus der diese Geräusche zu kommen schienen.

War das nicht das Schlafzimmer von Mamoru?

Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt und lugte hinein.

Erschrocken keuchte die nach Luft. Peinlich berührt überlegte sie, sich wieder diskret zurück zu ziehen. Es war Mamoru sicherlich unangenehm, wenn er wüsste, das sie hier war, das sie in sein Reich eingedrungen war und ihn so sah.

Zaghaft wollte sie gerade die Tür wieder schließen, doch das Geräusch des Bettes wo Mamoru sehr unruhig sich hin und her wälzte ließ sie innehalten.

Zögerlich blickte sie über ihre Schulter, sah die Bettdecke, die er in seinem unruhigen Schlaf auf den Boden verfrachtet hatte.

Sah den Schweiß, den Mamorus Oberkörper zierte. Usagi zuckte zusammen, als sie sein stöhnen vernahm.

Sein gesamter Körper war angespannt und bebte.

Instinktiv und besorgt Ließ Usagi den Stock einfach fallen, öffnete die Tür ganz und stürmte zu ihm.

Angst beschlich sie.

War er vielleicht krank?

Hatte er Fieber?

Er schien einen fürchterlichen Alptraum zu haben.
 

„Neiiiiiiiiin! Mama, Papa!“

Tränen benetzten sein Gesicht.
 

„Mamoru! Wach auf!“

Usagi schüttelte ihn sanft.
 

„Woran soll ich mich erinnern!“

Er schluchzte.
 

„Mamoru“, versuchte sie es erneut und rüttelte nun fester.
 

„Lasst mich nicht alleine!“
 

„Mamo chan!“
 

Keuchend öffnete Mamoru seine Lider und starrte ganz benommen in ein paar ängstliche Augen, die sich besorgt über ihn beugten und ihn musterten.

Mamoru fasste in sein Gesicht.

Hatte er etwa wieder im Schlaf geweint?

Er setzte sich auf und sagte nichts.
 

„Du hattest einen Alptraum, nicht wahr? Magst du mir davon erzählen, manchmal hilft es?“ Usagi blickte zu Mamoru und sah wie ihm erneut Tränen in die Augen stiegen.

So hatte sie ihn noch nie erlebt, er war sonst immer so stark, nicht sonderlich durchschaubar. Beruhigend strich sie über seinen Rücken, bis er sich langsam wieder entspannte und in ihre Richtung sah.
 

„Usagi?“

Er schien sie erst jetzt wirklich zu erkennen.

“Es tut mir leid, ich wollte nicht das du mich so siehst“
 

„Du hast diesen Alptraum öfters habe ich recht?“

Es war keine Frage, sondern eher eine Feststellung.
 

Zögerlich nickte er. Unruhig strich er sich durch sein Haar. Es war ihm unangenehm.

Er hasste es, wenn andere seine Schwäche sahen.

Er wollte es nicht.

Nein, er wollte nie, das irgendeiner sah, wie es wirklich in ihm aussah.
 

„Ach Mamo-chan!“

Sie nahm ihn in ihre Arme, drückte ihn liebevoll an sich und wiegte ihn tröstend hin und her. “Magst du mir nicht davon erzählen?“
 

„Ich will nicht einsam sein“, flüsterte er ohne richtig nachzudenken.

Aufgelöst atmet er ihren Duft ein.

Ihr Geruch, sie roch so wunderbar.

Er fühlte sich wohl.

Ihre Anwesenheit beruhigte ihn auf eine Art, die er nicht beschreiben konnte.

Er sollte sie zurück ins Bett schicken.

Er wollte nicht, das sie ihn so sah.
 

„Das bist du doch nicht, ich bin bei dir!“

Zärtlich strich sie ihm über seinen Kopf.
 

Tief einatmend versuchte Mamoru ihren Blick zu erhaschen.

Was dachte dieses wunderbare Geschöpf vor ihm?

Amüsieret sie sich?

Oder war sei wirklich besorgt?

Sein innerstes zog sich zusammen.

Wie sehr sehnte er sich nach einer Person , mit der er sprechen konnte?

Wie sehr wünschte er sich alles einfahl mal aussprechen zu können. Jemanden zu haben, der ihm zuhörte, der ihm Trost spendete?

Hidden persuasion

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The day after

Hallöchen^^,

ich bin gerade in Schreiblaune, also präsentiere ich Euch hier mal schnell das nächste Kapitel. Ich bin schier überwältigt und das meiene ich ganz ehrlich, ich war so baff von Euren Kommentaren, das ,mir fast die Tränen gekommen wärenoO Wahnsinmn. All Eure fragen werden auf Jedenfall im Laufe der Story noch beantwortet werden.
 

Und nun halt ich mich mal zurück, hier das nächste Kapitel. Viel Spass^^
 

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The day after
 

Usagi öffnete ihre Augen und blinzelte, da die Sonne ihr Gesicht kitzelte.

Wie spät mochte es wohl sein?

Sie gähnte und wollte sich strecken, doch irgend etwas hinderte sie daran.

Sie drehte sich um und erblickte Mamoru.

Errötend erinnerte sie sich, was sie beide vor kurzem miteinander geteilt hatten.

Sie hatte sich ihm aus vollem Herzen geschenkt.

Sie lag in seinem Bett.

Er hielt sie fest in seinem Arm und hatte sich an sie gekuschelt, ein Bein über ihres und eine Hand über ihre Brust, es schien als ob sie dahin gehörten würde.

Es war ein angenehmes Gefühl.

Sie fühlte sich etwas Wund und auch etwa klebrig zwischen ihren Beinen, aber vor allem glücklich.

Sie würde es auf keinen Fall bereuen.

Am liebsten wünschte sie sich, das die Zeit jetzt stehen bliebe und sie für immer so an ihn gekuschelt verweilen konnte, doch leider war das wohl ein Wunschtraum, wie sie leider wusste, wahrscheinlich würde er es bereuen, was zwischen ihnen passiert war.

Er war nicht er selbst gewesen, zerfressen von Trauer und Verzweiflung.

Er hatte sich ihr geöffnet und ihr den ganzen Mamoru gezeigt und das machte sie unsagbar glücklich.

Ihr armer Mamo-chan, er musste in seiner Kindheit soviel Leid ertragen, mit dem Wissen das seine Eltern anscheinend ermordet wurden, aber sie war froh und dankte Gott dafür, das er diesen wunderbaren Mann neben ihr gerettet hatte.

Sie wünschte, sie wäre an seiner Seite gewesen und hätte ihn damals trösten können.

Sie nahm sich vor ihm zu helfen.

Er hatte die Geschichte nie wirklich verarbeiten können und das musste er, wenn er sein Leben vollkommen wieder in den Griff bekommen wollte.

Seine Seele schrie nach Hilfe.

Er hatte alles, Geld, Erfolg und doch was ihm fehlte war Glück in seinem Herzen und das würde sie ihm zurückgeben.

Sie schaute ihn liebevoll an. Liebte sie ihn? Sie hoffte nicht. Sie durfte sich nicht in ihn verlieben. Allerdings trug sie kaum die Hoffnung, das ihr Herz das ebenfalls so sah.

Sie würde ihr glück mit Mamoru genießen, solange es anhielt und dann damit Leben müssen. Sie brauchte alle Gewalt um sich zu ihm umzudrehen.

Tief atmete sie seinen Geruch ein.

Zärtlich schmiegte sie sich an ihn heran und genoss seine Wärme.

Sie waren noch immer beide Nackt.

Usagi schlich die Schamesröte ins Gesicht, egal wie es bei Mamoru stand, sie würde es niemals bereuen was geschehen war.

Seufzend bemerkte sie wie Mamoru anscheinend aufwachte.

Nun würde die Realität auf sie zukommen.

„Guten Morgen Mamo-chan!“
 

Blinzelnd sah er sie verwirrt an.

F „Usako?“

Schnell richtete er sich auf, als er sich daran erinnerte was passiert war.

Röte stieg ihm ins Gesicht, was hatte er nur getan.

Bereute sie es?

Er sollte es eigentlich bereuen, aber er tat es nicht.

Er starrte sie an, sie war noch immer Nackt und er bemerkte das er sie immer noch wollte.

Er schluckte und zog die Bettdecke fester um sich, um seine erneute Erregung vor ihr zu verbergen.

Ihre Augen starrten ihn unsicher an.

„Guten Morgen Usako?“

Er lächelte verlegen.

„Hast du gut geschlafen?“
 

„Ja“, hauchte sie zart und doch etwas unsicher.

„Und du?“
 

„So gut habe ich schon lange nicht mehr schlafen können!“
 

„Das ist schön!“

Ein lautes brummendes Geräusch war zu hören.
 

„Mamoru fing an zu lachen.

„Hast du Hunger?“
 

Verlegen nickte Usagi mit ihrem Kopf und wartete das er aus dem Bett kam, damit sie sich die Decke schnappen konnte und sich um ihren Körper wickeln konnte.
 

Leider hatte sie nicht damit gerechnet, das Mamoru so eine ähnliche Idee haben könnte.

Er schnappte sich die Decke und hielt sie vor sich, als er sich umdrehte und sie hilflos und total Nackt im Bett liegen sah, bekam sein Gesicht eine noch rötlichere Farbe.

Schnell breitete er die Decke über ihr aus und schritt zum Fenster und versuchte verzweifelt sein Problem in den Griff zu bekommen.

Er konnte sich nicht zu ihr umdrehen, er würde sie nur erschrecken, da war er sich ziemlich sicher.

Er sah zum Boden und stieß erleichtert die Luft aus, als er seine Boxershorts dort liegen sah. Er schielte zu Usagi hinüber und als er sicher war das sie nicht zu ihm schaute, bückte er sich schnell um sie aufzuheben und hielt sie schützend vor sich.

Er lachte verlegen.

„Ich werde mich mal umziehen und dann Frühstücken wir zusammen.
 

Mit klopfenden Herzen stand sie auf und näherte sich ihm Mutig ohne Decke und sah ihm in die Augen.

Sie fing an zu grinsen.

„Mamo-chan? Du brauchst nicht so schüchtern zu sein, ich...habe schon alles...von dir gesehen!“

Verlegen senkte sie scheu ihren Blick.

Jetzt war sie bestimmt zu dreist gewesen.
 

Mamoru konnte sie die ganze Zeit nur anstarren.

Was hatte sie bloß mit ihm angestellt.

„Usako? Du weist nicht was du mir damit antust, wenn du hier ohne Kleidung hier vor mir stehst!“
 

„Wieso? Was tue ich dir denn an?“
 

Er hatte absolut keine Ahnung was er machen sollte?

Heulen?

Lachen, oder doch lieber die Flucht ergreifen?

Er seufzte und konnte nur ihre zierlichen Schultern sehen und ihr Gesicht, aus dem sie ihn mit unschuldigen und den Blauesten Augen die er je gesehen hatte fragend anschaute.

Ihm wurde heiß und kalt zugleich, als er in ihren Augen versank.

„Usako, in deiner Gegenwart kann ich einfach nicht klar denken“, erwiderte er mit rauer Stimme., ehe er wieder ein Verräterasches Grummeln aus ihrer Bauchgegend wahrnahm, das ihm denn doch in die Wirklichkeit zurück führte.

„Eindeutig Flucht...“
 

„Wie?“, fragend schaute sie ihn an.
 

„Ach nichts“, seufzend schaute er auf seine Uhr. Schon fast Mittag durch.
 

Verlegen rieb sich Usagi ihren Bauch.

Sie war wohl doch zu dreist gewesen.

Erneut rumorte ihr Magen.

Wie peinlich, ausgerechnet vor ihm musste ihr so was passieren.
 

„Ich glaube ich sollte etwas essen“, entschuldigte sie sich quälerisch mit einem Seufzer.!“
 

Mamoru grinste.

Das war eben typisch sein Odango.

Immerhin lenkte ihn das jetzt gehörig ab.

„Frühstück?“
 

„Frühstück“, erwiderte sie sein grinsen
 

Mamoru zog sich nun seine Boxershorts über, , die das unübersichtliche denn doch etwas kaschieren musste, jedenfalls versuchte er sich einzureden, das dies klappte und reichte Usagi ihren Pyjama. Gemeinsam gingen sie in die Küche.

Während Mamoru den Kaffee aufbrüte, kramte Usagi im Kühlschrank nach allerlei Leckeren Sachen, doch das einzige was sie zutage fördern konnte war Marmelade und Nussnougatcreme.

Fragend blickte sie zu Mamoru, der sie entschuldigend anblickte.
 

„Ich habe nicht gerade oft Besuch und für mich reicht das!“
 

„Gesund ist das aber nicht gerade“, erwiderte sie.
 

Mamoru zuckte mit seinen Schultern.

„Ich Frühstücke auch nicht besonders oft, meistens esse ich unterwegs!“
 

Usagi schüttelte nur ihren Kopf und machte sich im Kopf eine Notiz, mal so richtig einkaufen zu gehen um seinen Kühlschrank zu füllen.

Sie stellte die Marmelade und die Nussnougatcreme auf den Tisch und sah erstaunt zu Mamoru.

„Du hast ja Brötchen!“

Er nickte und lächelte.

„Die habe ich immer da!“
 

Sie setzte sich, während Mamoru ihr eine Tasse Kaffee zuschob und sie nachdenklich betrachtete.

In seinem innersten tobten die verschiedensten Gefühle und nicht eines konnte er benennen. Sie hatte etwas mit ihm angestellt.

Er dachte an die letzte Nacht, als er ihr sein Herz ausgeschüttet hatte.

Noch niemand hatte ihn so erlebt, sie war die Einzige, noch nicht einmal Motoki wusste so über ihn Bescheid.

Etwas hatte sich in ihm verändert, wenn er sie betrachtete sah er Licht und in seinem Herzen leuchtete es auf.

Sie hatte geschafft, das er sich freier fühlte und nicht so eingeengt, in ihrer Gegenwart konnte er seine Vergangenheit ruhen lassen und glücklich sein, auch wenn es nur für winzige Momente waren.

Er wollte in ihren Armen vergessen finden.

Sie war die Medizin die er brauchte, um zu genesen.
 

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Es war still, man hörte nur Knuspergeräusche, die von Usagi herkamen, die genüsslich in ihr Brötchen mit Erdbeermarmelade biss und sich genüsslich die Finger schleckte, dabei blickte sie zu ihm und lächelte.
 

Mamoru schluckte und merkte, wie sich wieder etwas in ihm regen wollte.

Verdammt, er war gerade froh, das sich alles in ihm geradeso halbwegs beruhigt hatte. Schnell schloss er die Augen, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Erschrocken öffnete er sie wieder.
 

„Erwartest du Besuch?“
 

Mamoru wurde ganz blass.

„Ach du Schreck, ich habe Motoki vergessen, er wollte heute Nachmittag vorbeikommen.“ Verdammt und ich habe immer noch nicht mit ihr geredet.

Irgendwie ergab sich einfach keine Möglichkeit.

Er seufzte und erhob sich um die Tür zu öffnen. Zumindest hatet sich so sein anderes Problem wieder erledigt, wenn er nur an Motokis Gesicht dachte
 

„Äh Mamo-chan?“
 

Zerstreut sah er zu ihr.
 

„Willst du dir nicht erst etwas überziehen, bevor du Motoki die Tür aufmachst?“
 

Verdutzt blickte er an sich herunter.

Er trug nur seine Boxershorts und fing leise an zu lachen.

„Ich glaube du hast recht!“
 

Er ging in sein Zimmer und zog sich schnell ein T-Shirt über seinen Kopf, als es zum zweiten mal klingelte.

Seufzend öffnete er die Tür.

„Motoki, du bist zu früh, du wolltest doch erst am Nachmittag kommen!“
 

Überrascht betrachtete Motoki Mamoru, er schien gerade aus dem Bett zu kommen.

„Äh, Mamoru san, hast du schon mal auf die Uhr geschaut. Es ist schon nach vier, ich bin eher zu spät als zu früh.“

Er grinste ihn frech an.

„War wohl ne lange Nacht!“
 

Mamoru errötete und sah ihn dann finster an.
 

Motoki brach in Gelächter aus.

„Mamoru, das war ein Witz, wer dich kennt, weiß ganz genau, das du zu sehr Gentleman bist, um unschuldige Mädchen zu verführen.“
 

Könnte sich nicht der Boden auftun und Motoki verschlucken?

Wenn Usagi das nun gehört hatte?
 

Motoki wurde ernst.

„Hast du gestern mit ihr über die Sache gesprochen?“
 

Er schüttelte betreten seinen Kopf, aber zumindest hatte er die besten Absichten gehabt, was ihn wohl im Moment auch nicht sonderlich weiter bringen würde.

„Es hat sich irgendwie nicht so ganz gegeben.“
 

Motoki griente.

„Ach, ....sie hat dir aber ganz schön den Kopf verdreht, oder?“

Er kicherte.
 

„Red nicht solchen Unsinn Motoki san.

„Ist ja auch egal, willst du mich nicht reinbitten?“
 

„Eigentlich nicht, denn weißt du, gerade passt es nicht so ganz!“
 

„Ach, so ein quatsch“, lachte er und ging einfach an ihm vorbei ins Wohnzimmer.

„Ich glaub mich trifft der Schlag“, rief er vollkommen überrascht aus.
 

Mamoru stöhnte, während er die Tür schloss und ins Wohnzimmer ging.

The heirloom

Hallo^^, und schon wieder weiß ich nicht was ich sonst noch sagen soll, ausser dabke, ihr seit alle so lieb. Danke für Euren aufbauenden Worte, die mich animieren so schnell weiter zu machen. Heute gibt es allerdings nur ein kurzes Kapitel. Trotzdem hoffe ich, das es Euch gefällt.
 

Viel Spass beim lesen
 

Lg^^

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The heirloom
 

Usagi wurde rot als sie Motoki sah.

„Hi Motoki san!“
 

Er starrte sie immer noch an, als ob sie irgend ein Artefakt wäre, verlegen blickte sie zu Mamoru, der gerade ins Wohnzimmer reinkam.
 

Motoki sah zu Mamoru, dann wieder zu Usagi und dann wieder zu Mamoru zurück.

„Tief Luft holen“, erwiderte dieser.

„ Motoki“, es ist nicht so wie du denkst!“
 

„Genau“, bestätigte Usagi schnell, etwas zu schnell Motokis Meinung nach.

Skeptisch blickte er zwischen den beiden hin und her, ihm entging nicht, die Röte in Usagis und in Mamorus Gesicht.

„Ich höre?“
 

Usagi seufzte.

„Eigentlich bin ich der Meinung, das dich das eigentlich nichts angeht, aber unter diesen Umständen kannst du es erfahren.“

Usagi lächelte.

„Ich durfte zu Hause nicht übernachten und Mamoru hat mir netterweise sein Gästezimmer zur Verfügung gestellt!“
 

„Mh!“

Motoki sah immer noch skeptisch drein.

Das würde eventuell erklären, wieso sie bei Mamoru übernachtet hatte, aber nicht warum beide um viertel nach vier am Nachmittag noch im Schlafanzug vor ihm standen.

Innerlich fing er an zu grinsen.

Die Beweise standen eindeutig gegen beide.

Unauffällig schielte Motoki durch die offene Tür ins Schlafzimmer von Mamoru, und inspizierte augenfällig das Bett, das zerwühlte Laken aufwies.

Schuldig für den angeklagten, dachte er.

Er schaute Mamoru direkt in die Augen.

Irgendetwas war anders an diesen Augen, sie wirkten irgendwie nicht mehr ganz so traurig wie sonst, konnte das etwa an Usagi liegen?

Freudig sah er zu ihr.

Sie schien ihm das geben zu können, was sonst niemand bewerkstelligen konnte, dafür war... müsste er ihr auf ewig dankbar sein.

Motoki pflanzte sich auf einen Stuhl.

„Wenn ich schon mal hier bin“, erwiderte er lachend und nahm sich ein Brötchen aus dem Korb.
 

„Mach es dir ruhig bequem!“

Mamoru sah zu Usagi.

„Vielleicht solltest du dich fertig machen! Deine Mutter fragt bestimmt schon, wo du solange steckst!“

Usagi nickte und verschwand ins Badezimmer.
 

„Ha! Mamoru das hätte ich von dir nie und nimmer gedacht!“

Lachte er los.

„Sag doch mal, wie war es?“
 

Finster sah Mamoru zu ihm.

„Das geht dich mein lieber überhaupt nichts an!“
 

„Ich schätze mal, es war magisch, sonst hätte der überaus pünktliche Mamoru nicht die Zeit vergessen, und das hast du, gib es ruhig zu.“
 

„Ich gebe gar nichts zu und vor Usako lässt du gefälligst solche Bemerkungen bleiben!“
 

„Ah ja, Usako jetzt also schon?“

Motoki konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, als Mamoru darauf hin errötete.

Dann wurde er ernst.

„Also hatte ich recht, du bist in sie verliebt! Liebt sie dich auch?“
 

Mamoru setzte sich.

„Von liebe kann keine Rede sein!“
 

Aber was redest du denn da, natürlich liebst du sie, so wie du sie anschaust, hast du zuvor noch keine Frau angesehen!“
 

Verzweifelt begrub Mamoru seine Hände in seinem Haar und seufzte.

Motoki nervte ihn eindeutig, wieso musste er aber auch vergessen das er heute vorbei kommen wollte?

„Motoki? Wenn ich dir nun sage, das ich einfach noch nicht weiß, was ich fühle, lässt du mich dann in Ruhe?“
 

„Du weist es nicht? Und sie, weiß sie es?“
 

„Keine Ahnung, aber sie hat mir nicht gesagt, das sie mich lieben würde, wenn du das meinst, und falls ich nach meinen Überlegungen zu dem Schluss gelangen sollte, das du recht hast und ich sie liebe, dann werde ich bestimmt nichts zu ihr sagen, bevor sie es nicht getan hat.“
 

Motoki schüttelte resignierend seinen Kopf.

„Du und deine Überlegungen“, seufzte er.

„Ihr beide macht euch das Leben viel komplizierter als es ist.“ Eindringlich betrahctet er seinen besten Freund. Wie konnte man nur zu starrköpfig sein?

„Na gut Themenwechsel. Ich finde, wenn Usagi wieder hier ist sollten wir mit ihr reden!“
 

Mamoru nickte widerstrebend.

„Zu diesem Schluss, bin ich auch gelangt!“

Er schaute hinüber zu seinem Schlafzimmer und erblickte davor den alten Spazierstock seines Vaters auf dem Boden liegen.

Er stand auf und ging zu ihm hinüber um ihn hochzuheben.

„Wie ist der denn hier hergelangt, ich hatte ihn doch zusammen mit dem Regenschirmständer weggestellt?“

Er blickte zum Gästezimmer und begriff.

Usagi musste ihn genommen haben, als sie in der Nacht zu ihm kam.

Er hatte ein schlechtes Gewissen.

Er musste sie mit seinem Alptraum fürchterlich erschrocken haben.
 

„Was ist denn so besonders an dem Stock!“

Er kam zu Mamoru und betrachtete ihn neugierig geworden.
 

„Ach eigentlich nichts. Er hatte nur mal meinem Vater gehört. Ich habe ihn wohl aufgehoben, weil ich sonst keine wirklichen Erinnerungen an meine Eltern hatte.“

Er zuckte mit seinen Schultern und wollte den Stock wieder weglegen, als Motoki plötzlich einen Hand auf seine Schulter legte.
 

„Sieh mal Mamoru, kann man diesen Stock aufmachen?“
 

Überrascht sah Mamoru sich den Spazierstock genauer an.

Motoki hatte recht.

Durch die Erschütterung, als Usagi ihn hat fallen lassen, hatte der Stock sich in der Mitte etwas verschoben.

Er versuchte am Stock zu ziehen, aber nichts bewegte sich, als er aber daran drehte, schien er sich zu öffnen.

„Das glaube ich nicht!“

Er zog eine versteckte Ampulle heraus und zeigte diese Motoki.
 

„Da scheint etwas drin zu sein“, erwiderte Motoki.

Mamoru nickte.
 

„Meinst du das...?“
 

Motoki nickte.

„Gleich werden wir mehr wissen.

Beide starrten die Ampulle an, neugierig was sich in ihr befinden mochte.
 

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Es tat unglaublich gut, das Wasser auf ihren Körper zu fühlen.

Kühles klares Wasser.

Es war ihr unsagbar peinlich.

Sie fühlte sich auf frischer tat ertappt und das ausgerechnet von Motoki.

Was er nun von ihr nur dachte?

Zaghaft nahm sie einen Schwamm und hielt ihn unter die Duschbrause.

Seufzend schloss sie ihre Augen, während sie mit dem Schwamm ihren Körper bedeckte. Bedächtig ließ sie ihn kreisen.

Mamoru, was für ein wunderbarer Name.

Er passte zu ihm.

Ihr Herz klopfte, wenn sie nur an ihn dachte.

Sein Geruch, er war ihr so vertraut.

Sein Körper, wenn sie nur an ihn dachte wurde ihr heiß und kalt zugleich.

Seine Hände, er hatte wunderschöne Hände.

Sie waren warm und zärtlich gewesen.

Seine Augen, wie er sie ansah, so als ob sie die wichtige Person für ihn auf Erden wäre.

„Was bist du für ein Mensch Mamoru? Du hast mir soviel von dir teilhaben lassen. Was hat das zu bedeuten? Vertraust du mir? Willst du meine Freundschaft oder doch mehr?“

Nachdenklich sah sie zum Schwamm.

„Du kannst mir sicherlich auch keine Antwort auf meine fragen geben?“

Was tat sie hier eigentlich?

Sie redet mit einem Schwamm, sie sollte sich lieber beeilen.

Vorsichtig berührte sie ihre Scham.

Sie hatte etwas geblutet, ob das normal war?

Höchstwahrscheinlich.

Im Grunde war es doch für ein Mädchen ein Akt höchster Gewalt und dennoch, sie bereute es nicht, im Gegenteil, es hatte ihr gefallen und wie ihres gefallen hatte.

Sie sollte sich eigentlich schämen, aber irgendwie tat sie das nicht.

Was würde ihre Mutter von ihr denken?

Und erst ihre Freundinnen?

Wenn sie zu Hause war, würde sie ihrem Tagebuch Jedenfalls sehr viel zu erzählen haben und sie würde garantiert nicht ein Detail auslassen, das schwor sie sich, besonders kein Detail von Mamoru.

Grinsend und mit hochrotem Kopf stellte sie das Wasser aus und trat aus der Dusche heraus. Gewisse Bilder würde sie von nun an bestimmt nie wieder aus ihren Kopf bekommen, das würde sie nicht einmal wollen.

Ein wundervoller Anblick von einem wunderbaren Typen.

Rude awakening

Heute sag ich mal nicht soviel, ausser. Ich danke Euch allen. Ihr seit so wundervoll.

Ich danke Euch für Eure Worte, für Eure Ermunterungen, für Euer Interesse.

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Rude awakening
 

Mamoru öffnete die Ampulle und zog ein sehr altes Pergament hervor.

Vorsichtig rollte er es auseinander und besah sich es.
 

Motokis Augen wurden riesig, neugierig sah er zu Mamoru hinüber, der konzentriert auf das Pergament sah.
 

„Mh!“

Nach einer Weile rollte er es wieder zusammen und starrte in die Ferne.
 

„Was heißt Mh!“

Motoki sah ungeduldig zu Mamoru.

„Erzähl gefälligst, nicht erst neugierig machen und dann hängen lassen!“

Ungeduldig wippte er mit seinem Fuß auf und ab.
 

Mamoru gab ihm keine Antwort, sondern ging in sein Büro und fing an sein Bücherregal zu durchstöbern.

Seufzend folgte Motoki ihm.
 

„Mamoru? Hallo, ist jemand zu Hause?“

Verzweifelt versuchte er auf sich Aufmerksam zu machen.
 

Mamoru sah kurz zu ihm rüber und beschäftigte sich dann wieder mit seinen Büchern. Schließlich fand er, wonach er gesucht hatte.

Er zog ein altes, schon sehr verstaubtes Buch hervor.
 

„Was ist das für ein Buch“, fragte Motoki.

„Redest du nicht mehr, bist du verstummt, hallo?“

Er fuchtelte wild mit seinen Armen vor ihm herum.
 

„Genau, was ist das für ein Buch!“
 

Mamoru sah auf und erblickte Usagi, die neugierig an der Tür stand und zuschaute und sich beim Anblick eines wild umherfuchtelnden Motokis sehr zu amüsieren schien.
 

„Usako? Du siehst wunderschön aus!“
 

Sie errötete.

„Danke Mamo-chan“, hauchte sie.
 

Er lächelte und trat auf sie zu.

Motoki ganz vergessend und sah ihr in die Augen.

Motoki gab es auf, anscheinend musste man lange blonde Haare haben und sie sich zu zwei Haarknoten stecken, bevor man Mamorus Aufmerksamkeit bekam.

Nun, war man Jahrelang mit einem Menschen befreundet und wurde sofort abgeschrieben, wenn ein hübsches Mädchen daherkam.

Grinsend ging er zu ihnen herüber,

„Mamoru Chiba, hättest du eventuell die Güte mich endlich aufzuklären! Ich weiß das ich nicht so hübsch bin wie Usagi, aber trotzdem, wenn du willst leih ich mir von Usagi auch einen Rock, aber bitte verrate mir endlich was du herausgefunden hast!“
 

Überrascht sah er zu Motoki und fing an zu lachen.
 

Motoki grinste und fragte sich ob er Mamoru schon einmal so hatte lachen hören, das war eindeutig Usagis verdienst und er war ihr sehr dankbar.
 

Neugierig geworden kam Usagi näher.

„Mamo-chan, wovon redet Motoki eigentlich?“
 

Mamoru seufzte.

„Tja, am besten beginne ich von vorne!“

Er zeigte auf die Couch im Wohnzimmer, woraufhin Motoki und Usagi darauf Platz nahmen und zu ihm neugierig hinübersahen.

„Zu aller erst sollte ich damit beginnen dir zu erzählen, das du dich am besten von Suteki fern halten solltest!“
 

Überrascht sah sie zu ihm, erwiderte aber erst einmal nichts und hörte ihm Aufmerksam zu.
 

„Er ist gefährlich und benutzt dich aller Wahrscheinlichkeit nur!“
 

Verwirrt sah sie zu ihm und dann zu Motoki, der zustimmend nickte.

„Das kann nicht sein, du musst dich irren“, brauste sie auf.“
 

Mamoru schüttelte seinen Kopf.

„Neulich ist jemand bei mir eingebrochen und hat eindeutig etwas gesucht!“
 

„Bei dir ist jemand eingebrochen, wie furchtbar, wurde etwas gestohlen?“
 

„Nein, nicht das geringste“, erwiderte Mamoru und sah Usagi direkt in die Augen.
 

„Aber was hat denn dieser Einbruch mit Suteki zu tun? Das verstehe ich nicht!“

Usagi stand auf und lief aufgeregt hin und her.
 

„Usako! Setzt dich wieder und höre mir erst einmal zu!“
 

„Setzen? Ich soll mich hinsetzten. Du erzählst mir Suteki wäre gefährlich und ich soll mich von ihm fern halten....“, sie stockte.

„Woher weist du eigentlich, wer Suteki ist, kennst du ihn, wieso weist du, das ich mit ihm befreundet bin?“
 

„Setz dich und ich werde dir alles in Ruhe erklären“, erwiderte er geknirscht.
 

„Gut“, sie setzte sich verwirrt wieder hin. Was hatte das zu bedeuten. Spionierte er ihr etwa nach?

“Ich höre?“
 

Er seufzte.

„Erinnerst du dich, als du beinahe angefahren wurdest? Kurz danach habe ich zufällig gesehen, wie ihr euch unterhalten habt, dabei hatte ich ein ganz merkwürdiges Gefühl und dann habe ich...!“
 

„Du hast mir also nach spioniert“ fauchte Usagi auf.

In ihren Augen blitzte es teuflisch.
 

„Äh, also so würde ich das nicht gerade nennen!“
 

Usagi sprang wieder von der Couch und stampfte wütend mit dem Fuß auf und ,lief hin und her.

„Das gibt es doch nicht, wieso zum Teufel hast du das getan?“

Wütend sah sie zu ihm hinüber.
 

„Ich habe dir nicht nachspioniert. Ich habe ihn nur zur Vorsicht einmal durchleuchten lassen. Ich habe mir Sorgen gemacht und ich wollte nicht das dir etwas passiert!“
 

„Was soll mir schon passieren, ich kann ganz gut auf mich selber acht geben! Außerdem mag ich Suteki, er ist sehr nett und ich glaube ganz fest, das er mir nicht hinter her spionieren würde!“

Usagi war außer sich, wie kam Mamoru nur auf so eine absurde Idee.
 

„Usako, nun höre mir doch erst einmal zu, was ich herausgefunden habe!“
 

„Das brauche ich nicht, ich weiß auch so, das er mich nicht in Gefahr bringen würde, dafür mag er mich nämlich viel zu sehr.“
 

Mamoru reichte es, mit schnellen Schritten kam er auf sie zu und packte sie am Arm.

„Du hörst mir jetzt zu, verstanden!“
 

Usagi sah auf seine Hände, die ihre Arme gepackt hatten und sah wütend zu ihm auf. „Mamoru, lass mich los, du tust mir weh!“
 

„Verzeih“, resignierend ließ er sie los und wandte sich ab.

„Ich bitte dich doch nur, das du mir zuhörst. Ich bitte dich!“
 

Skeptisch blickte sie ihn an.

„Also gut, was willst du denn über ihn herausgefunden haben?“
 

Mamoru fuhr sich gequält durch seine Haare, wenigstens hatte er nun ihre Aufmerksamkeit, er blickte kurz zu Motoki hinüber, der ihn aufmunternd zunickte.

„Suteki beobachtet mich seit meiner Kindheit! Er verfolgt mich und alle die mir Nahe stehen, du bist nur ein Mittel zum Zweck, glaube mir! Ich habe große Angst, das er dir etwas antun könnte und deshalb möchte ich ihn nicht in deiner Nähe wissen. Er war sehr wahrscheinlich derjenige, der bei mir eingebrochen ist. Er hat etwas gesucht, es aber nicht gefunden.“
 

Usagis Gesichtsausdruck wechselte von Wut in Unglauben und dann in Erstaunen über.

Als sie wieder einigermaßen gefasst war räusperte sie sich.

„Aber wieso hat er es auf dich abgesehen, du kanntest ihn doch gar nicht?“
 

Stimmt ich kannte ihn bis vor kurzem nicht, aber dann hat Motoki herausgefunden, das seine Eltern Geschäfte mit meinen Eltern gemacht haben.

Sie haben viel Geld in ein mir noch unbekanntes Project investiert. Mir kommt der Verdacht, das all dies mit dem Tod meiner Eltern in Zusammenhang steht und wenn das stimmt, dann bist du in ernster Gefahr und eventuell auch deine Familie.“
 

Usagi sah ihn immer noch verständnislos an.

„Bist du dir da sicher?“
 

Er nickte.

„Ich möchte nicht, das du dich noch irgendwo alleine ohne Motoki oder mich hinbegibst!“
 

Usagi lachte auf.

„Das geht nicht, du kannst mich doch nicht einfach einsperren!“
 

„Usako, wenn ich das will, dann kann ich sicherlich auch das, aber das ist nicht Nötig, weil immer jemand bei dir sein wird!“
 

„Erkläre das doch bitte mal meinem Vater!“

Sie kicherte hysterisch.

„Er wird ausflippen, wenn ich immer einen Mann um mich haben werde.“
 

Mamoru nickte.

„Darüber habe ich auch schon nachgedacht!“
 

„Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen“?
 

„Du wirst von zu Hause ausziehen, so wie ich es dir vorgeschlagen habe! Dann können wir immer auf dich acht geben!“
 

Usagi kochte wieder vor Wut, auch wenn sie es in Erwähnung gezogen hatte Mamorus Vorschlag anzunehmen.

„Du hast kein Recht dazu, mir irgend etwas zu befehlen, ich bin nicht dein Eigentum.“
 

„Ich habe jetzt jedes Recht dazu!“
 

„Ach ja“, sie machte eine drohende Gebärde Richtung Mamoru.
 

„Nur weil wir heute Nacht mitein...“, sie unterbrach sich, als sie Motoki bemerkte der ja auch noch im Raum war.

„Du hast einfach kein Recht dazu“, wiederholte sie schwach.
 

Mamoru sah sie an, in seinen Augen blitzte es. Usagi bemerkte, das sie so nicht weiter kam. „Na schön“, ergab sie sich schließlich.

„Das bedeutet jedoch nicht, das ich damit einverstanden bin“ ,meckerte sie vor sich hin und setzte sich schmollend wieder auf die Couch.
 

Erleichtert atmete er auf, das wäre geschafft.
 

Stur blickte sie zur Wand, die arme ineinander verschränkt.

„Eins verstehe ich nicht, was soll Suteki denn gesucht haben?“
 

Mamoru seufzte, so einfach sollte er also doch nicht davonkommen.

Sollte er ihr wirklich alles sagen, verdient hätte sie es.

Er nahm die Ampulle und zog das Pergament erneut hervor.

„Das hier!“
 

„Neugierig geworden, lugte sie zum Pergament.

„Was ist das?“
 

„Genau, rück endlich raus mit der Sprache, ich warte schon seit einer Ewigkeit“, meckerte Motoki von seinem Platz aus.
 

„Was genau das ist, kann ich im Moment auch nicht sagen,.Mein alt Griechisch ist etwas eingerostet, aber ich werde mich heute Abend gleich an die Übersetzung machen. Ein Glück habe ich noch einige der alten Bücher von meinen Eltern, die sie benutzt haben bei ihren Forschungen, denke ich mir jedenfalls, nach den Aufzeichnungen meines Vaters zu schließen.“
 

„Ich versteh nur Bahnhof!“

Du meinst das Suteki, seine und deine Eltern und dieses stück Pergament etwas gemein haben“
 

Mamoru nickte.
 

„Mh?“

Sie war eindeutig in Gedanken.

Keiner sagte mehr etwas, bis Usagi plötzlich aufsprang.

„Wenn ich mich deinen Wünschen beuge, dann möchte ich dir auch helfen!“
 

„Das kommt überhaupt nicht in Frage, das wäre viel zu gefährlich.“
 

„Aber wieso denn nicht, Suteki weiß doch nicht das ich Bescheid weis, ich könnte vielleicht etwas wichtiges herausfinden!“
 

Mamoru bekam es mit der Angst zu tun, wenn er nur an diese Möglichkeit dachte, das sie ihm half, er musste an seinen Traum neulich Nacht denken.

Seine Miene wurde ernst.

„Ich sage nein und dabei bleibt es!“
 

„Och, du bist ein Spielverderber“, resignierend setzte sie sich wieder und brummelte wie gemein er doch wäre vor sich hin.

Das wäre doch wenigstens mal etwas Aufregung gewesen.

Sie seufzte.

„Was ist wenn ich zur Uni muss, begleitet mich dann auch einer?“
 

„Sehr wahrscheinlich, aber ich weiß noch nicht wer, das wird sich zeigen. Ich möchte das du mir einen Plan erstellst, was du die ganze Woche so über treibst, damit ich planen kann und das am besten so genau wie möglich.
 

„Wenn es weiter nichts ist“, sagte sie sarkastisch.

Sie konnte nicht so ganz glauben, das er der selbe Mann war, der sie vor kurzem noch zärtlich in den Armen gehalten hatte, der Mann der die Einsamkeit hasste, der Mann der ihr die Welt geschenkt hatte.

Anscheinend gab es viele Seiten an ihm, die sie nicht kannte und ob sie alle Seiten kennen lernen wollte, wagte sie doch sehr zu bezweifeln.

Er war für sie wahrscheinlich auf eine andere Art viel gefährlicher als Suteki, denn er hatte etwas was Suteki nicht hatte.

Ihr Herz.

Und on Suteki wirklich so war wie Mamoru behauptete das würde sie auch erst noch herausfinden.

Suteki war so nett und einfach süß, gut seine Augen waren unheimlich, aber man konnte schließlich niemand verurteilen, nur weil die Augen einem nicht gefielen.

Immerhin hatte sie ihn auserkoren eventuell ihr fester Freund zu werden, na ja das hieß bevor Mamoru in ihrem Leben aufgetaucht war.
 

Mamoru wandte sich an Motoki.

„Ich möchte das du sie nach Hause bringst, ich werde mich an die Übersetzung machen und du!“

Er wandte sich an Usagi.

„Du besprichst mit deinen Eltern das du ausziehen wirst. Schließlich gibt es noch einen anderen Grund, warum du das so schnell wie möglich machen solltest!“
 

„Und der wäre“, erwiderte sie genervt.
 

„Du willst deine Familie doch nicht weiter in Gefahr bringen!“
 

„Aber das sind sie doch sowieso schon!“
 

„Nicht unbedingt!“ „was soll das nun schon wieder bedeuten?“

Sie wollte gerade ihren Mund aufmachen um wieder zu protestieren, beließ es aber dabei, es hatte doch sowieso keinen Zweck.

Mamoru hatte das beschlossen und somit war die Sache erledigt.

Man sollte meinen, sie lebten noch im Mittelalter und sie eine hilflose Frau wäre, die auf die Hilfe und die Stärke eines Mannes angewiesen war.

Sie seufzte und ging ins Gästezimmer, um ihre Tasche zu holen, wie glücklich sie heute Morgen noch gewesen war.
 

Hinter ihr trat Mamoru auf sie zu.

„Usako? Bitte verstehe mich. Ich mache mir nur Sorgen um dich!“
 

Sie kämpfte mit ihren Tränen.

Er war gemein, einfach nur gemein.

Wieso hörte sie überhaupt auf ihn?

Es konnte ihr doch egal sein?

Vielleicht steigerte Mamoeu sich eh nur in etwas hinein, was seinem Hirngespinst entsprang? Wer wusste das schon.

„Ich verstehe es,“, erwiderte sie mit gepresster Stimme.

Ihre Tränen würde sie ihm bestimmt nicht zeigen. „

Kannst du mich jetzt bitte alleine lassen? Immerhin werde ich dieses Vergnügen in nächster zeit nicht all zu oft haben.“
 

„Usako?“

Vorsichtig drehte er ihr Gesicht zu sich.

„Du weinst? Bitte weine nicht. Ist es denn so schlimm ein wenig Zeit mit mir zu verbringen?“
 

„Das ist es nicht“, flüsterte sie.
 

„Was ist es denn dann?“
 

„Nichts, nur lass mich bitte alleine!“

Bittend schaute sie zu ihm hoch.

Mamoru nickte und ließ sie Schwerenherzens alleine.

Es tat ihm ja auch leid, aber er hatte einfach keine andere Wahl.

Kapitulierend schloss er die Tür hinter sich und ließ ihr ihren Willen alleine zu sein.

„Motoki? Pass gut auf sie auf!“
 

“Natürlich, was glaubst du denn, sie ist für mich wie eine Schwester. Aber mal etwas anderes, willst du dich nicht mal anziehen?“

Beschämt schaute Mamoru an sich herunter.

Er trug immer noch seine Boxershorts und ein T-Shirt.

Er schaute auf seine Uhr, kurz nach sechs!

„Ich glaube, du hast recht. Ich melde mich, wenn ich mit der Übersetzung einigermaßen voran gekommen bin. Morgen ist Sonntag, da wird sie hoffentlich zu Hause bleiben, aber am Montag muss sie einer zur Uni begleiten, ich habe zwar schon eine Idee, wie wir dieses Problem lösen können, aber da muss ich noch ein oder zwei Anrufe tätigen!“
 

Motoki nickte und schaute dann zu Usagi, die im Türrahmen stand.

„Können wir Usagi-san?“
 

Sie nickte und ging ohne Mamoru auch nur anzuschauen an ihm vorbei und verschwand aus der Wohnung.
 

Motoki blickte zu Mamoru.

„Kopf hoch großer, sie wird dir schon verzeihen, schließlich hat sie ein großes Herz und hat dir längst einen Platz darin zugeordnet. Sie wird es verstehen, vielleicht nicht heute, aber bestimmt bald.

Motoki verließ kichernd seine Wohnung und ließ einen verblüfften Mamoru zurück.
 

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Es war zum Haare raufen, das ergab doch alles überhaupt keinen richtigen Sinn.

Mamoru starrte das Pergament an und auf das was er bereits übersetzt hat.

Dann schlug er wieder seinen Duden auf.

Nein das Wort bedeutete eindeutig Dämon.

Ok, wenn er dieses dort hinsetzte und dieses Wort dahin, dann würde es einen Sinn ergeben und das würde bedeuten Suteki war hinter....
 

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„Ok, Mamoru ich habe so schnell wie irgend möglich alles liegen gelassen, was hast du herausgefunden!“
 

Mamoru sah zu ihm.

„Wo ist Usagi?“
 

„Zu Hause, sie hat mir versprochen, dort zu bleiben!“
 

Mamoru nickte zufrieden und reichte Motoki ein DinA4 Blatt.
 

„Die Übersetzung ergab ein Geschichte oder Mythos, wie auch immer, lies dir das mal durch.“
 

Erstaunt nahm Motoki ihm das Blatt aus der Hand und starrte drauf!

The myth

Schon wieder ist Sonntag, das WE neigt sich dem Ende zu-.- gestern hab ich mir mal eine kleine Schreibpause gegönnt, ich hoffe ihr habt Euch auch alle so schön etholt^^ Ab morgen geht also der ernst wieder los. Ich danke all meinen Lesern für Euer Intersse, vor allem die, die mir so schöne nette Worte immer sagen. Das Leben isr ernst genug^^, deswegen freue ich mich im Moment um so mehr^^ und ich hoffe, Euch gefällt dieses Kapitel. Viel Spass beim lesen^^

Lg^^
 

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The myth{/b]
 

Motoki ließ das Blatt sinken und starrte zu Mamoru.

„Was hat das zu bedeuten? Muss ich das jetzt verstehen und wieso lachst du? So schön kannst du auch wiederum nicht zeichnen, was sollen diese Strichmädchen bedeuten?
 

Mamoru lachte.

„Du hast keine Ahnung was das sein soll? Ist doch ganz einfach. Der Mond und die Erde!“
 

„Ok?, ziemlich verständnislos starrte Motoki auf die Zeichnung in seiner Hand.

„Und wieso hast du hier Dämon hin geschrieben?“
 

„Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube das Wort Dämon steht für Vernichtung, oder auch der Tod, oder Zerstörung, vielleicht auch Verbannung, kommt darauf an wie du es übersetzen willst. Kennst du dich etwas ,mit der griechischen Mytzhologie aus?“
 

„ Nur ein bisschen, das übliche? Ich kenn Venus, die Göttin der Liebe“, griente Motoki.

„Und du ab jetzt garantiert auch....“
 

„Motoki?“

„Hmm?“
 

„Halt deine Klappe oder ich knall dir heute doch noch eine, verdient hättest du es jedenfalls“, seufzend nahm Mamoru ihm seine Zeichnung ab.

„Verstehst du nicht? Selene schwebt hier mit ihrem Gefährt, sie wacht über die Erde.
 

„Selene?“
 

„Die Mondgöttin! Doch sie verliebte sich in einen Erdling.“
 

„Einen Erdling?“
 

„Ja, es gibt mehrere Theorien, zumal gibt es einmal die Legende das dieser Erdling ein Schafhirte war und zum anderen das er ein Prinz war!“
 

„Aha? Und wie hieß der sogenannte Schafprinz?“

Nun doch neugierig geworden setzte sich Motoki auf Mamorus Schreibtisch nieder und ließ die Füße gegen das Holz hin und her wippen.
 

„Prinz, später war er sogar König“, mit scharfen Blick sah Mamoru zu Motoki.

„Sag mal würdest du die Güte haben von meinem Schreibtisch zu kommen?“
 

Belustigt musterte Motiki ihn abschätzend

„Aber sicher doch mein Prinz!“
 

„Motoki?“
 

„Mhh?“
 

„Denk an meine Faust°!

Wieso konnte sein Freund nur nicht einmal Ernst bleiben?

„Also wo war ich? Ach ja. Dieser Prinz, Schafhirte oder auch König, wie auch immer hieß Endymion von Elis oder auch Elysium, er war der Sohn von Aethlios und Kalyste.“
 

„Ok, aber was hat das nun mit unserer derzeitigen Situation zu tun? Willst du Schafe besorgen und sie Usagi bewachen lassen?“

Grinsend hüpfte Motiki vom Schreibtisch runter und ging lieber vor Mamoru in Deckung, als dieser ihm einen ziemlich finsteren Blick zuwarf.
 

„Wie schon erwähnt verliebte sich die Göttin Selene in diesen Endymion und er ebenfalls, doch ihre Liebe stand unter keinem guten Stern. Er war ein Erdling und sie eben eine Göttin! So schlich Selene sich immer heimlich zu ihrem geliebten auf die Erde um ihn zu treffen und zu lieben.“
 

„Hui, da ging es immer heiß her und da heißt es wir Männer hätten nur das eine im Kopf.“
 

Seufzen ließ Mamoru sich nicht weiter durch Motokis Sprüche beirren.

„Endymion war eben sterblich und Selene nicht, so versetzte sie ihn mit seinem Einverständnis in einem tiefen Schlaf, das sie so zumindest in seinen Träumen die Ewigkeit miteinander teilen konnten.“
 

„Also gab es schließlich doch irgendwie ein Happy End?“
 

„Nicht wirklich. Selene erzürnte den Sonnengott, der vor Eifersucht raste und verbannte Endymion in eine Höhle der Einsamkeit und versiegelte diese Höhle. Noch heute soll er in dieser Höhle sein, gefangen in einem tiefen Schlaf, fern von seiner geliebten Selene, der es nicht mehr möglich war zu ihm zu gelangen und ihn zu befreien. Selene weint jede Nacht eine einzelne Träne.“
 

„Wieso denn nur eine?“
 

„Das weiß ich nicht, so sagt man es zumindest der Legende nach. Jedenfalls trauert die Mondgöttin um ihren Endymion. Man sagt das eine ihrer Tränen auf die Erde hinabfiel, um sich auf die Suche nach ihrem Geliebten zu machen.“
 

„Heutzutage würde man ihr sicherlich ein Navi anbieten“, murmelte Motoki belustigt und wich lieber einen weiteren Schritt aus Mamorus Reichweite.
 

„Witzig, ich lach morgen drüber“, seufzend starrte Mamoru auf seine Zeichnung.

„Es gibt Fanatiker die glauben das die Träne der Mondgöttin besondere Kräfte hat, das es sie tatsächlich gibt. Das an der Legende etwas wahres dran ist und ich fürchte mein eigener Vater gehörte zu diesen Leuten“, murmelte er nicht gerade begeistert.

„Und nun such mal deine Zellen und überlege!“
 

„Verständnislos verschränkte Motoki seine Arme.

Was wollte Mamoru nun damit sagen?

Das sein Vater ein irrer Fanatiker war, ein Schatzsucher sozusagen?
 

„Ich sehe schon, ich muss dir auf die Sprünge helfen. Nehmen wir also mal an, das nicht nur mein Vater an diese Legende geglaubt hat? Nehmen wir mal an er ist auf etwas gestoßen, was seine Theorie auf irgendeiner Weise bestätigen würde? Dann könnte es doch durchaus sein, das Suteki aller Wahrscheinlichkeit die Träne der Mondgöttin sucht! Es ist nur ein Mythos, bis jetzt hat sie noch niemand gefunden und es wird sie auch niemand finden. Es ist ein Märchen, man sagt wie ich schon erwähnte der Träne der Selene besondere Kräfte nach, heilende Kräfte, entstanden durch ihre reine Liebe zu ihrem Endymion, man sagt ihr auch Fruchtbarkeit zu, angeblich hatte Selene mit Endymion drei Söhne und fünfzig Töchter.“
 

„Fünfzig Töchter!“

Motoki pfiff durch seine Zähne.

„Da waren die beiden aber ganz schön fleißig.“

Er grinste.

„Da hast du mit Usagi-san, aber noch einiges vor Dir!“

Motoki lachte und erntete von Mamoru mal wieder einen finsteren Blick.
 

„Mamoru, das war nur ein Scherz, verträgst du so etwas denn nicht, außerdem weiß ich doch, das ihr bestimmt verhütet habt!“
 

Mamoru wurde auf anhieb rot.

„Das geht dich ganz bestimmt nichts an, was ich wann, wo und wie getan habe!“

Erschrocken drehte er sich zum Fenster.

Verdammt daran hatte er nicht einen Gedanken verschwendet, was wäre wenn Usako nun Schwanger wäre?

Warum hatte er bloß nicht daran gedacht?

Er seufzte, er wusste ganz genau warum, weil sie ihm total den Kopf verdreht hatte, so das er an nichts anderes mehr denken konnte, als nur an sie.

Sie hatte allerdings auch nicht daran gedacht.

Nein, das war keine Entschuldigung, sie war die jenige die unerfahren war,

Er hätte daran denken müssen.
 

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Unsicher wählte Usagi bestimmt zum hundersten Mal Sutekis Nummer.

Doch, das Ergebnis war immer dasselbe.

Kein Anschluss unter dieser Nummer.

Sie verstand es einfach nicht.

Hatte Suteki ihr etwa eine falsche Nummer gegeben?

Aber wieso sollte er das tun?

Hatte Mamoru etwa doch recht gehabt?

Nein, auf keinen Fall.

Entschlossen schüttelte sie den Kopf.

Mamoru sah einfach nur Gespenster, mehr nicht.

Seufzend sah sei auf die Uhr.

Es war schon zu spät, oder etwa nicht?

Sie könnte sich ja wieder rausschleichen und den Club aufsuchen, wo Suteki gerne hinging? Oder sie nahm ganz einfach ihren Mut zusammen ging durch die Vordertür raus, immerhin war sie alt genug, auch nach neun Uhr vielleicht mal raus zu gehen?
 

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„Mama ich bin noch mal kurz weg!“
 

„Moment, wo willst du jetzt schon wieder hin?“, vollkommen verblüfft sah Ikuko zu ihrer Tochter, die wie der Blitz an ihr vorbei geschossen war.
 

„Ich will nur etwas spazieren gehen, es dauert auch nicht lange versprochen.“
 

„Ach so, ok, aber zieh dich warm an, es ist etwas kühl geworden.“
 

Typisch ihre Mutter, aber immerhin war ihre Mutter sehr verständnisvoll, wenn sie da an ihren Vater dachte.

Verwirrt runzelte sie ihre Stirn.

Wo war er eigentlich?

„Mama, wo ist eigentlich Papa?“
 

„Ach der“, seufzend sah Ikuko von ihrer Zeitung auf. „Er ist vor einer halben Stunde weg. Dein Vater ist eindeutig eine Nachkatze ich sag es dir. Nicht mal einen Abend kann er es ohne aushalten. Er ist noch mal schnell zum Supermarkt gefahren, wenn das so weiter geht, muss ich deinen Vater auf eine strenge Diät setzen, so wie der Futtert!“
 

„Essen , die schönste Nebensache der Welt“, kicherte Usagi und küsste ihre Mutter auf die Wange.

Was für ein Glück sie doch hatte, sich nun nicht auch ihren Vater stellen zu müssen.

„Ich beeil mich Mama“, murmelte sie und hüpfte eilig raus, bevor ihre Mutter noch irgendeinen anderen Kommentar abgeben konnte.

Irgendwie wie fand sie es aufregend.

In ihren Augen blitzte es.

Sie würde beweisen, das Suteki ein ganz lieber und vor allem süßer Kerl war, sie würde es Mamoru beweisen und vor allem ihm dadurch zeigen, das sie sehr gut af sich alleine aufpassen konnte.

Sie würde Mamorus Paranoia den Wind aus den Segeln nehmen.

Top Secret!

Hallo, lange hats gedauert, aber nun gehts weiter. Ich hoffe Euch gefällt es.^^

dane für Euer Interesse und Euer ausharren^^ und vor allem Eure aufbauenden motivierenden Worte.

Und nun viel Spass beim weiter lesen!
 

Top Secret!
 

Ok, es reichte ihm. Motoki war so gut wie tot, wie konnte er nur so etwas tun?

Es war exakt eine geschlagene Stunde her seit sie angerufen hatte.

Seit Motoki ihm einen erneuten Beweis lieferte, wie sich Motoki nach seiner Faust sehnte. Nun musste er sich nicht nur um Usagi sorgen, nein er musste sich noch um jemand anderen sorgen.

Motoki konnte vom Glück reden, das er vor ihm seit seinem Geständnis geflohen war. Jetzt war er hier. Er mochte es nicht, nein ganz entschieden mochte er es nicht. ES war spät, was nicht weiter schlimm war, da er so oder so nicht schlafen konnte, aber zudem war es noch laut. Es war voll.

Er konnte Menschenmassen einfach nicht leiden. Es stank hier penetrant nach Rauch und er war sich sicher, wenn er wieder daheim war, würde er genauso riechen. Unruhig sah er immer wieder auf seine Uhr.

Als man ihm mitteilte er würde seine eigene Assistentin bekommen, befand er es für eine gute Sache.

Doch allmählich glaubte er einen Nebenberuf ergriffen zu haben, den er absolut nicht wollte. Er wollte eine Assistentin, ja...aber doch nicht bei dieser einen Sache. Wieso begriff Motoki nicht, wie gefährlich das sein könnte?

Er wollte eine normale Sekretärin, eine Tippse...eine die Anrufe entgegennahm und sie an ihn persönlich weiter leitete.

Eine die ihm gewisse Unannehmlichkeiten vom Halse hielt und nun das.
 

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Was für eine Enttäuschung.

Wie Öde, wie langweilig. Seufzend und schlurfend an ihre Getränk.

Kein Suteki, nichts spannendes oder unauffälliges war passiert. Das übliche Treiben eben.

Gutaussehende Mädels, die mir irgendwelchen Gutausenden oder weniger Gutaussenden Jungs flirteten, nichts Weltbewegendes eben.

Nichts aufregendes. Sie sollte nach Hause gehen, sich ins Bett legen und schlafen. Seufzend erhob sie ich von ihrem Platz und bezahlte ihre Getränk, ehe sie sich zum Ausgang hinbewegte. Stutzig blieb sie stehen.

„Aber das ist doch....“

Vorsichtig blicket sie sich um, ehe sie einer Seitennische verschwand.

Was für ein Glück, das versprach doch noch sehr interessant zu werden. Was zum Geier trieb er hier?

Niemals hätte sie ihn für einen dieser Typen gehalten, die in solchen Läden rumlungerte und Mädchen anbaggerte. Aber sie irrte sich auf keinen Fall, dies schwarzen Haare, diese große Statur.

Es war Mamoru eindeutig. Was trieb er um diese Uhrzeit hier und noch viel schlimmer, was trieb er mit diesem Mädchen dort?

Wütend ballte Usagi ihre Hand zur Faust.

Das durfte doch nicht wahr sein. War sie einem Schürzenjäger in die Arme gelaufen?
 

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„Fukushu?“

Sanft drückte Mamoru ihr Handgelenk und sah zu ihr runter.
 

„Mamoru....“

Seufzend wich sie seinem Blick aus.
 

„Wo ist er Fukushu?“
 

„Wieso willst du das wissen?“
 

„Dieser blaue Fleck hier“, sorgsam berührte Mamoru ihren Hals.
 

„Das ist nichts“, geschockt löste sie sich von ihm und versuchet weiter seinen Blick auszuweichen.
 

Zögerlich hatte Mamoru endlich ein einsehen und bewahrte den Anstand sie los zu lassen.

„Er hat dich geschlagen!“ Ruhig und sachlich drehte sich Mamoru einmal um Kreis. Es ist meine Schuld habe ich recht?“
 

„Ich weiß nicht was du meinst. Er hat mich nicht geschlagen. Es...es war ein versehen.“
 

„Ja klar und ich bin Europäer. Verdammt Fukushu. Es ist zu gefährlich. Du solltest nicht mehr zu ihm zurück gehen.“
 

„Mamoru es ist wirklich nicht so wie du denkst. Er würde doch niemals seinen Job riskieren und ich bin mir sicher, das er vollkommen unschuldig ist. Er...er liebt mich und würde alles für mich tun!“
 

„Lieben?“, wütend schnaube Mamoru. „Jemanden den man liebt behandelt man nicht so! Ich sollte ihn feuern!“
 

„Und deine Ermittlungen riskieren? Deine neue Freundin eventuell dadurch in Gefahr bringen?“
 

„Lass Usagi aus dem Spiel. Nicht alles was ich tue, würde sie in Gefahr bringen!“
 

„Und willst du das riskieren?“
 

Schweigend musterte Mamoru Fukushu. Es war eine törichte Idee sie mit hinein zu ziehen. Er hätte es besser wissen sollen.
 

„Siehst du Mamoru? Also beruhige dich und hör mir zu. „Er will sich mit mir treffen!“
 

Schlagartig riss Mamoru seine Augen auf.

Es gefiel ihm nicht das Motoki Fukushu als Spitzel angagiert hatte, und er hätte ihn am liebsten den Hals umgedreht.

Zwei törichte Mädchen die auf Aufregung aus waren, waren ihm eindeutig zu viel, aber der Schlamassel war angerichtet, also musste er sich wohl oder übel mit dieser Tatsache abfinden.

Zum Glück war Usagi jetzt nicht hier und mittlerweile sicher in ihrem Bett, sonst hätte sie wohlmöglich noch darauf bestanden ihn zu begleiten und darauf hätte er nun wirklich verzichten können.
 

„Ich glaube das es klappen könnte. Er scheint ein gewisses Interesse an mir entwickelt zu haben“, stolz reckte Fukushu ihr Kinn in die Höhe.
 

„Du bist verheiratet, er wird es wissen, also schlag dir diese Idee gleich mal wieder aus dem Kopf!“
 

„Spielverderber, nur weil du der Boss bist, darfst du mir doch nicht die Illusion nehmen, das mich ein anderer begehrenswert findet? Es sind ja nicht alle so wie du!“
 

„Was willst du damit denn jetzt sagen?“
 

„Wenn du das nicht weißt“, seufzend schüttelte Fukushi ihren Kopf. „Ich hab ein Treffen mit ihm arrangiert, im Hause meines Mannes und du wirst auch da sein, dann kannst du ihn Dingfest machen!“
 

„Bitte? Du hast was? Ich bin doch kein Polizist, der irgendwelche Typen Dingfest machen kann?““
 

„Beruhige dich. Es ist vollkommen harmlos Mamoru. Ein Fest, für dich...eine Art Willkommens Begrüßungsfest!“ Es wäre doch die Gelegenheit für dich. Unser Haus ist groß genug! Sag doch bitte ja?“
 

„Nein!“
 

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Usagi zog sich langsam zurück. Mamoru traf sich hier sozusagen Undercover?

Man wie aufregend. Sie hatte absolut nichts verstanden, aber das war ihr auch ziemlich egal.

Mamoru hatte eine Spionin, das war schon mal klar.

Blieb nur noch die Frage offen, mit wem sich Fukushi treffen wollte?

Sie würde lieber nun nach Hause gehen, ehe Mamoru sie hier erwischte und es richtig ärger geben würde.

Sie würde ihn morgen zur Rede stellen, soviel war klar. Wie konnte er ihr so ein aufregendes Geheimnis nicht erzählen?
 

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Es war zum verrückt werden. Zwei Wochen waren vergangen, ohne das Usagi überhaupt die Gelegenheit bekam mit Mamoru sprechen zu können.

Was bildete sich dieser ungehobelte Kerl eigentlich ein?

Unwirsch sah sie sich um. Wie Fukushi es allerdings bewerkstelligt hatte, ein Willkommensfest für Mamoru doch noch zu arrangieren, blieb ihr allerdings ein Rätsel. Fakt war, das sie nun samt ihrer Familie zu Mamorus Willkommensfest gekommen waren.

Unter normalen Umständen, hätte sie sich gewiss darüber gefreut ihn wieder sehen zu können, aber so? Immerhin war sie nur wegen ihrem Vater hier.

Kenji Tsukino, der geachtete Journalist, war natürlich mit seiner Familie eingeladen worden und nicht weil Mamoru zu gütig war eventuell Zeit mit dem Mädchen verbringen zu wollen, mit das er bereits gewisse Leidenschaftliche Dinge getan hatte und die er seit einer gewissen zeit gekonnt ignorierte.

Dafür hatte der große Mamoru Chiba nämlich ein gekonntes Talent entwickelt.

Und nun stand sie, mal wieder ignoriert von allen auf diesem Fest und langweilte sich zu Tode.

Seufzend schenkte sie sich schon das dritte Glas Orangensaft ein, als sie auf einmal eine vertraute Stimme hörte.

Geschockt fiel ihr das Glas aus der Hand und bekleckerte ihre Bluse.

Starr schaute sie über die Köpfe andere Gäste hinweg.

Suteki war auch hier?

Ob es wohl ein Vertrauensbruch wäre, wenn sie sich mit ihm unterhielte?

Gerade als sie dachte, es könnte eh nicht mehr schlimmer werden, entdeckte sie Mamoru.

Unschlüssig blieb Usagi stehen.

Seinen Blick zu urteilen, hatte er Suteki auch bereits entdeckt und einen weiteren Blick zu urteilen, gefiel es ihm nicht.

Aber auf der anderen Seite, was gefiel Mamoru eigentlich?

Seufzend besah sie sich den Fleck.

Na toll, die Bluse war auch noch neu gewesen. Blinzelnd blickte sie auf. Wo war Mamoru?

Sie hätte schwören können, das er eben noch ganz in ihrer Nähe gestanden hatte. Eben noch hatte er sich doch mit ihrem Vater unterhalten? Und nun? Unwirsch blickte sie sich um.
 

„Usagi?“

Erschrocken sah sie zu ihrem Vater, der auf sie kam.

„Papa?“

Klasse, ihr Vater hatte aber auch wieder ein Timing.

„Was gibt es denn Papa?“

Lieblich versuchte sie ein vollkommen unschuldiges Gesicht aufzusetzen.
 

„Wieso hast du mir nicht gesagt, das du Mamoru schon kennst?“
 

Vollkommen aus ihrer Bahn geworfen, starrte sie ihren Vater sekundenlang schweigend an.

„Ähm...also...also...“, Siedendheiß fiel ihr ein, das ihr Vater ja wirklich nicht gewusst hatte, das sie Mamoru nun schon kennen gelernt hatte.
 

„Kenji, ercshreck deine Tochter doch nicht so!“
 

„Mama?“

Vollkommen verdattert blinzelte sie.

Verstärkung, das war gut.

Wo war Shingo?

Vorsichtig musterte sie die Gegend.

Ok, er stand am Buffet, wo auch sonst.

Das hieß also, sie musste nur ihre Eltern los werden.

Es war wirklich ein Geniestreich von Mamoru.

Denn das er nun daran Schuld war, das sie umzingelt war, von ihren Eltern, das war so klar, wie die Reisbällchen in ihrem Magen.

Eindeutig eine Ablenkungstaktik um sie aufzuhalten, aber es wäre doch gelacht, wenn sie sich von so was wie ihre Eltern aufhalten lassen würde Mamoru aufzusuchen und ihn endlich zur Rede zu stellen!
 

To be continued?

Bleeding heart

Hallo, ich hoffe es hat Euch hier nicht all zu lange gedauert. Immerhin ist es nur einen Monat seit dem letzten Update her^^ Die nächsten Updates düfte aber schneller kommen, wenn ihr es natürlich wollt. Erst einmal möchte ich mich bei Euren wunderbaren Kommis bedanken. Ich kann nicht oft genug wiederholen, wie sehr mich sowas doch motiviert. Ich danke Euch! Und nun hoffe ich, ihr werdet nicht müde meine FF weiter zu verfolgen. Viel Spass beim lesen.
 

Bleeding heart
 

Er musste sich beeilen, ehe Usagi aus den Fängen ihrer Eltern entkommen konnte. Es war wirklich nicht zum aushalten gewesen, wie sie ihn mit ihren Blicken durchbohrt hatte.
 

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Es war nicht einfach gewesen zu fliehen, aber letzten Endes hatte sie es doch geschafft. Wenn Mamoru dachte, er würde sie loswerden, kannte er sie nicht richtig. Ein wenig Übelkeit vortäuschend und schon schickte ihre besorgte Mutter sie an die frische Luft. Zum Glück wurde sie gerade mit einem Kollegen ihres Vaters so in Beschlag genommen, so das ihre Mutter nicht auf die Idee kam ihr zu folgen und ihr Vater? Tja, der wurde von Shingo in Beschlag genommen. Es war ja so einfach ihre Familie abzulenken. Tief einatmend stand sie auf dem Balkon und atmete die frische Luft ein, drin war es wirklich erdrückend stickig. Wahrscheinlich würde es ihr nicht schaden, wenn sie doch ein wenig Sauerstoff zu sich nahm, ehe sie Mamoru weiter suchte. Wo mochte er nur hingegangen sein? Man sollte doch annehmen, das der Chef, die Obermakrele nicht einfach die biege machen würde. Ein Schatten direkt unter ihr riss sie aus ihren Gedanken. Usagi runzelte die Stirn und blickte in die Richtung aus der sie glaubte eine Bewegung erkennen zu können. Was war denn das gewesen? Eine Fledermaus? Irgs, sie hoffte nicht. Oder war es nur der Wind gewesen? Oder ihre Einbildung, sie sah wirklich schon Gespenster. Vielleicht als sie ja doch zu viele Schauerromane, wie ihre Mutter manchmal behauptete. Ein rascheln, ein Geräusch ließ sie zusammenfahren. Verdammt, das war keine Einbildung. Vorsichtig legte sie sich über die Brüstung und erstarrte. Kroch da gerade eine gestalt am Fenstersims entlang? Das Gespenst war ein Einbrecher? Eher verwundert, als ängstlich beobachtet sie die gestalt. Irgendwie kam ihr diese Gestalt mehr als vertraut vor? Diese geschmeidige Bewegungen. Wo hatte sie das schon einmal gesehen? Die Gestalt war auffallend Groß und, Dunkelhaarig? Sie war sich nicht ganz sicher, da das Licht doch sehr trübe war. Geschockt blinzelte sie. Großer Gott, das war doch Mamoru? Wieso kraxelte er denn wie ein Einbrecher hier rum? Gehetzt wich Usagi von der Brüstung nach hinten weg. Viele Fragen schossen ihr durch den Kopf. Wieso tat er das? Was bezweckte er nur damit? War die Feier ihm so zuwider, das er den Rest der Party an den Mauern wie Spiderman verbringen wollte? Mamoru steckte immer wieder voller Überraschungen. Was heckte der Mann aus? Und noch viel wichtiger, wieso hatte er sie nicht eingeweiht? Kurz verkrampfte sich ihr Herz, als ihr ein Gedanke kam. Einige der Gäste würden heute hier übernachten. War vielleicht jemand darunter mit der sich Mamoru treffen wollte? Eine hübsche Frau vielleicht? Versuchte er in eines der Gästezimmer unbemerkt zu gelangen? Nachdenklich berührte Usagi ihr Herz. Konnte es sein, das die Nacht die sie bei Mamoru verbrachte ihm nichts bedeutet hatte? Immerhin schien er ihr ja aus dem weg zu gehen. Fukushu kam ihr in den Sinn. Fukushu Akogare. Sie war jung, hübsch und seine Sekretärin. Aber war sie nicht verheiratet? Würde Mamoru ein Ehebrecher sein? Verwirrt blinzelte sie. Das war doch Unsinn. Mamoru würde doch niemals ihr so weh tun? Nervös fing sie an, an ihren Fingernägeln zu knabbern. Nein, Mamoru war lieb, etwas bestimmend, aber dennoch ein lieber Kerl, ein Gentleman und auch wenn sie in seinen Augen eventuell noch ein halbes Kind war, so war doch die Leidenschaft die er ihr gezeigt hatte, die er für sie empfand echt gewesen. Vielleicht liebte er sie noch nicht aber er würde sie wie ein anständiger Kerl benehmen, das wusste sie einfach. Zufrieden mit diesem Gedanken beschloss Usagi, das Mamoru einen anderen Grund haben müsste ihr rumzukraxeln, es musste einfach so sein, alle anderen Gründe wären einfach zu verletzend um Wahr sein zu können. Seufzend versuchte sie ihren Atem zu beruhigen, als sie erneut ein Geräusch wahrnah, Zaghaft näherte Usagi sich wider der Brüstung. Sie musste den Grund einfach heraus finden., zumal sie so oder so ein ziemlich neugieriger Mensch war. Als sie sich erbeut über die Brüstung beugte bekam sie gerade noch mit wie Mamoru seine Beine über ein Fenstersims schwang und durch ein wohl geöffnetes Fenster hindurch verschwand. Und wieder ging ihr die Frage durch den Kopf. Wieso er sich überhaupt versteckte und ihr rumschlich wie ein Einbrecher. Schließlich wurde diese Feier doch nur wegen ihm ausgerichtet? Wieso sollte Mamoru auf diesem Wege ein Zimmer betreten wollen? Wieder beschlichen sie Ängste und Zweifel. Konnte es wohlmöglich doch stimmen? Für ihr Hirn gab es nur die Möglichkeit, entweder kam er von einem Stell dich ein, oder er war direkt auf dem Weg zu einem. Usagi kamen die Tränen. Betrübt wischte sie sich immer wieder über ihre Augen. Es gab hier haufenweise hübsche Frauen und Mamoru sah unheimlich gut aus. Vielleicht war ein wenig zu Ernst für sein Alter, aber er war ein absoluter Traum für jedes weibliche Wesen. Wenn er ein heimliches Date hatte, war es bestimmt Fukshu. Verheiratet, eigentlich nicht mehr zu Haben. Mamoru wollte sich wohl keinen Ärger einhandeln. Schließlich war es soweit sie mitbekommen hatte, der Ehemann von Fukushu gewesen, der dieses Fest ausgerichtet hatte. Mamoru hatte sie selber nur benutzt. Es war nur eine Freundlichkeit, deswegen war Mamoru so um ihre Sicherheit besorgt gewesen, nur deshalb und aus keinem anderen Grund. Ja, sie war sich fast selber, das ihre Theorie stimmen musste. Verzweifelt schluchzte Usagi auf. Sie musste hier weg. Sie konnte einfach nicht mehr hier bleiben.

Wildes Gelächter drang von innen nach draußen. Offensichtlich hatten alle viel Spaß auf der Feier. Die Musik wurde immer lauter. Wie gern hätte sie heute Abend mit Mamoru getanzt. Klar sie war etwas verstimmt gewesen, aber im Grunde war sie sich doch sicher gewesen, das sich alles klären würde, wenn sie erst einmal miteinander gesprochen hätten.

Mit gesenktem Haupt machte Usagi kehrt und ging langsam zurück in den Flur, von wo sie herkam. Sicher könnte sie ihre Eltern überreden das sie gerne nach Hause möchte. Plötzlich drang eine ihr bekannte gedämpfte Stimme über den Flur in ihre Richtung. Sie spitzte ihre Ohren und lauschte angestrengt.

„Verdammt!“

Schnell wischte sich Usagi die Tränen aus ihren Augen. Was sollte sie nun machen. Sie hatte absolut keine Lust auf Suteki zu treffen, niemand durfte sie in diesem Zustand sehen. Sie saß in der Falle. Selbst wenn sie kehrt machte und so schnell sie konnte los rannte, würde sie es niemals bis zum Ende des Korridors und zurück auf die Feier schaffen. Die Stimme wurde immer lauter, anscheinend war Suteki in ein Gespräch mit einer Bekannten verwickelt. Er durfte sie einfach hier nicht sehen. Nicht jetzt und nicht in ihrem Zustand, das würde sie einfach nicht ertragen können.

In Usagi wallte furcht auf, was sollte sie denn jetzt nur tun. Vielleicht hatte Mamoru ja doch recht und er war gefährlich und hier wäre sie ihm schutzlos ausgeliefert. Usagi wirbelte herum und suchte nach einem geeigneten Versteck. Sie hatte nur eine Möglichkeit. Sie musste sich in einem der vielen Zimmer verstecken. Ein Glück war das ein sehr großes Haus und hatte jede Menge Zimmer, die nun leer stehen mussten, da die meisten sicherlich noch auf der Feier waren, die hier übernachten würden. Gehetzt spurtete Usagi ohne weiter nachzudenken auf die erste Tür in ihrer reichweite zu und betätigte den Türgriff.

„Abgeschlossen“, fluchte Usagi verärgert. Das konnte doch nicht wahr sein. Wieso musste sie immer so ein Pech haben? Fuchsig huschte sie zu der nächsten Tür und rüttelte an dessen Türgriff. Wieder abgeschlossen.

„Nur ruhig, keine Panik, nur keine Panik“, murmelte sie sich selber neuen Mut zu, während sie zur nächsten Tür hastete und den Türgriff bewegte. Verwundert hielt sie in ihrer Bewegung inne, als die Tür sich tatsächlich öffnete. Unruhig blickte sie sich um, ehe sie in den Raum hinein huschte und so leise wie sie konnte die Tür wieder hinter sich zu machte. Blinzelnd versuchte sie etwas zu erkennen. Ihr Blick viel auf ein Bett und eine Kommode. Neugierig wandte sie ihren Kopf um. Der Strahl des Mondlichtes erleuchtete ein wenig das Zimmer, so das sie zumindest eine Lichtquelle zur Orientierung hatte. Wie süß, das Zimmer doch eingerichtet war. Hätte sie das vorher geahnt hätte sie ihre Eltern dazu überredet ebenfalls hier zu übernachten. Ihr Vater hätte das doch garantiert einrichten können. Überall klagen Kuscheltier auf der Kommode und die Tapet zierte Katzenmuster, ebenso die Bettwäsche. Erstaunt besah sich Usagi einen Teller voller Kekse, die ebenfalls kleine Katzen als Form aufwiesen. Ob es sehr frech war, wenn sie sich einen der Kekse stibitzte? Immerhin war sie noch gar nicht wirklich am Bufett gewesen. Jetzt merket sie, das sie tatsächlich etwas Hunger hatte. Gerade streckte sie ihre Finger nach einen der Kekse aus, als ein Geräusch sie innehalten ließ. Das war dich Sutekis Stimme? Ängstlich hielt sie den Atem an, während sie ihr Ohr an die Tür legte und lauschte. Schritte kamen immer näher. Usagi kam ein furchtbarer Verdacht, was wäre wenn sie genau in dieses Zimmer hier rein wollten? Immerhin war es bis jetzt das Einzige Zimmer, das nicht abgeschlossen war. Vielleicht weil es gleich benutzt werden würde?
 

„Hier wären wir Fukushu!“

Sutekis Stimme wurde vom dicken Holz gedämpft. „Ich muss nur noch meinen Schlüssel holen.“
 

Usagi trat so eilig zurück, als hätte sie sich plötzlich an der Tür verbrannt. Sie hatte höchstens nur noch ein paar Sekunden Zeit. Suteki dachte das die Tür zu seinem Zimmer abgesperrt war. Fukushu war also hier zusammen mit Suteki? Kurz kam ihr das Gespräch in den Sinn, das Fukushu mit Mamoru geführt hatte. Hatte sie das etwa eingefädelt? Wo war denn Mamoru? Traf er sich denn nicht mit Fukushu? War es doch eine andere, oder war Mamoru schon fertig und war bereits wieder unten im Hauptsaal und feierte fröhlich mit den anderen?
 

Verzweifelt sah Usagi sich im Zimmer wieder um. Das war heute wirklich nicht ihr Tag. Was sollte sie tun? Sich erneut verstecke, aber wo? Kurz viel ihr Blick auf den dicken schweren Vorhang am Fenster. Sie hatte einfach keine Wahl. Sie war zierlich, der Vorhang musste reichen. Ehe sie noch Zeit hatte es sich anders zu überlegen schlich sie auf leisen Sohne hastig zu den Vorhang und versuchte ihn in Eile auseinander zu ziehen. Überrascht von der Schwere und Dicke des Vorhanges, hatte sie einige Mühen ihn Auseinnahdezuzwirbeln. Resignierend wollte sie gerade aufgeben, als sie auf einmal gegriffen wurde und hinter den Vorhang gezogen wurde. Eine große warme feste Hand presste sich auf ihren Mund. Ihre Taille wurde von einem muskulösen Arm umfasst.

Entsetzen kam in Usagi auf. Die Gefahr das Suteki ihr was antun könnte, verblasste angesichts der Lage, in der sie sich nun befand. Heute war wirklich nicht ihr Tag! Kein Wunder das die Tür zu diesem Zimmer nicht abgeschlossen gewesen war. Jemand anderes hatte sich bereits vor ihr heimlich Zugang verschafft. Sie sollte Schreien, aber sie konnte nicht. Der Kerl hinter hinderte sie daran. Grausen überkam sie. Was wenn es ein Massenmörder war? Ein Vergewaltiger? Ihre Eltern dachten immer noch, sie wäre an der frischen Luft. Was wenn sie nun sterben würde? Verzweifelt schluchzte sie auf.
 

„Bitte Usako, sei still“, flüsterte Mamoru ganz dicht an ihrem Ohr. „Sonst haben wir beide, so fürchte ich, eine ganze Menge zu erklären.“
 

To be continued

Please Forgive Me

Wie immer möchte ich mich an dieser Stelle für Eure wunderbaren Kommentare bedanken und hoffe, das dieses Kapitel euch ebenso gefällt. Ich habe mich diesmal auch mehr beeilt^^ Viel Spass beim lesen^^
 

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Please Forgive Me
 

Ehe die Tür aufgerissen worden war konnte sich Mamoru gerade noch rechtzeitig mit einem leisen Fluch hinter den schweren Vorhängen retten. Hektisch hielt er seine Uhr gegen das Fenster um die Zeiger zu erhaschen. Fukushu war viel zu früh dran, zumindest dachte er das, bis die Tür aufgerissen wurde und er kurz einen Blick erhaschen konnte, wer das Zimmer betrat. Er war wütend, oh ja, er war sogar verdammt zornig. Wieso hatte sie nicht auf ihn gehört? Wieso war sie nicht bei ihrer Familie? Er kochte innerlich und dennoch überkam ihn eine eigenartige Zufriedenheit.
 

Usagi aufeinmal so dicht an sich gepresst zu fühlen, tat ihm alles andere als gut. Es lenkte ihn gehörig ab. Wieso zerrte sie nur so dringlich immer wieder an seinen Arm? Sie musste unbedingt leise sein.

„Sei leise“, wiederholte sich Mamoru im Flüsterton. Tief atmete er ihren Duft ein und ihm wurde wieder bewusst wie süßlich sie roch, wie angenehm ihr kleiner zierlicher Körper sich an seinem Körper anfühlte. Gott, er musste höllisch aufpassen. Er brauchte wirklich alle Sinne beisammen, oder ihr Versteck, wenn man von einem wirklichen Versteck überhaupt sprechen konnte würde entdeckt werden. Ihm wurde unglaublich heiß und wieso hörte sie nicht auf ihren süßen kleinen perfekten Po an ihm zu reiben? Wollte sie ihn foltern? Wusste sie überhaupt was sie ihm damit antat? Überrascht Blickte Mamoru auf ihr Haupt runter, als Usagi in ihrer Bewegung innehielt. Anscheinend legte sich ihre Panik. Hatte sie ihn endlich erkannt? Wieso hatte das denn solange gedauert? Vorsichtig um seine These zu überprüfen nahm er seine Hand von ihrem Mund und atmete erleichtert aus, als sie still blieb und nicht ein einziges Geräusch von sich gab. Vielleicht wurde ihr ja endlich auch bewusst, in was für eine Lage sie beide sich befanden. Was ihn zu der unausgesprochenen Frage brachte, was zum Henker sie hier eigentlich zu suchen hatte? Wollte sie sich mit Suteki treffen? Ein kleines Stell dich ein? Nach allem was sie beide miteinander geteilt hatten? Im selben Moment wo Mamoru diesen Gedanken hegte, verwarf er ihn auch schon wieder. Das war Unfug. Suteki würde sich schließlich hier mit Fukushu treffen und nicht mit Usagi. Und ein weiteres Indiz sprach dagegen: Usagi hatte sich eindeutig hier versteckt! Wozu sollte sie das tun, wenn sie eine Verabredung gehabt hätte. Zumal sie noch wirklich zu unschuldig für so ein Verhalten war.
 

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„Ok, Suteki, jetzt sind wir alleine? Erzähl mir alles und du kannst auf meine Unterstützung zählen."
 

„Ich kann dir vorerst nur eines verraten: Die Träne der Mondgöttin!.“
 

„Wie, ich kann dir nicht folgen? Sag was ist das? Klingt nach einem Schatz?“
 

„Nein es ist weit mehr als das. Sie ist wertvoller als jeder Schatz der Welt. Ich muss die Träne bekommen und Chiba weiß wo sie ist!“
 

„Bist du dir auch wirklich sicher, ich meine er macht nicht gerade den Eindruck, als würde er sich für solche Artefakte interessieren und in seinem Büro habe ich nicht den geringsten Hinweis auf irgendetwas ungewöhnliches finden können!“
 

„Hat er vor kurzem ungewöhnliche Post bekommen?“
 

„Post?“, verneinend schüttelte Fukushu ihren Kopf. „Nein und er lässt immer seine private Post in die Firma schicken."
 

Suteki seufzte.

„Ich weiß, das hast du neulich doch schon einmal erwähnt, deswegen war ich ja auch in seinem Appartement, aber dort habe ich auch nichts finden können! Verdammter misst, dabei bin ich mir sicher, das wir ziemlich Nah dran sind. Er muss einfach irgend etwas wissen. Seine Eltern waren zu gewissenhaft, sie hätten ihm bestimmt irgendeinen Hinweis hinterlassen. Hätte mein Vater damals nicht so übereilt gehandelt, dann hätte er vielleicht noch etwas aus seinen Eltern heraus bekommen können, aber so. Ein Glück hat er den Sohn von ihnen damals nicht auch noch umgebracht. Er ist unsere einzige Chance an einen Hinweis zu gelangen!“
 

„Du sagst das ja gerade so, als ob du froh wärst, das Chiba noch lebt!“ Fragend sah Fukushu Suteki an.
 

„Lassen wir das“, erwiderte er. „Ich weiß nur eines, wenn ich erst mal die Träne der Mondgöttin in den Händen halte, werde ich ihn und alles was er liebt vernichten! Sicher ist sicher. Vor allem dieses Mädchen Usagi Tsukino!“
 

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Nachdenklich sann Mamoru über das gehörte nach. Fukushu spielte ihre Rolle wirklich ausgezeichnet, wenn er es nicht besser wüsste, würde er sie wirklich für Sutekis Komplizin halten. Irgend etwas an diesem Gespräch war ihm allerdings entgangen. An irgendetwas wollte sich sein Gehirn nicht so recht erinnern. Wieso hoffte Suteki das er etwas interessantes in seiner Post finden würde? Wer schrieb ihm denn schon? Das Einzige was stets pünktlich kam waren seine Rechnungen, die er zu begleichen hatte? Es schien, das irgendetwas wichtiges ihm da entfallen war. Ein Zittern unterbrach seine Gedankengänge, verwundert bemerkte Mamoru dass Usagi erschauderte. Er strich zufällig über ihre Hand. Sie war eiskalt und geballt. War sie wütend, oder hatte sie nun doch endlich mal Angst bekommen? Immerhin hatte Suteki eine unwiderlegbare Drohung ihrer Person ausgestoßen. Würde Usagi ihm nun endlich glauben, das Suteki gefährlich war?
 

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Unruhig musterte Fukushu immer wieder den Raum.

„Dann sollten wir wieder zurück zur Feier gehen, ich habe dieses Mädchen vorhin hier gesehen, sie war mit ihrer Familie da und ausnahmsweise mal nicht in Gesellschaft von Chiba, das heißt du kannst dich ihr ohne Gefahr nähern! Wer weiß vielleicht kann sie uns behilflich sein. Chiba scheint ihr zu vertrauen!“
 

„Keine Angst Fukushu, ich werde mich um sie kümmern, so wie du dich um Chiba kümmern wirst, habe ich recht!?“
 

„Ja hast du“, grinste sie. „Er wird mir nicht mehr lange widerstehen können und dann wird er mich bestimmt in seine Geheimnisse einweihen!“
 

„Dein Wort in Gottes Ohr“, flüsterte Suteki, „aber pass auf deinen Mann auf, er scheint etwas zu Ahnen!“
 

„Keine Sorge, er liebt mich und vertraut mir, das ist nur seine rasende Eifersucht, er wird uns nicht stören“, kicherte Fukushu, während sie Suteki wieder aus dem Zimmer führte.
 

Usagis Puls raste, ihre Kehle war wie zugeschnürt. Angespannt und mit geballten Fäusten stand sie dicht an ihn gedrückt. Mamoru hatte immer noch keine Ahnung, ob sie nun Angst hatte, oder einfach nur aufgebracht war. Wobei Mamoru keine besondere Lust hegte es herauszufinden, wobei er jedoch vermutete, das letzteres zutreffend war und er sich lieber sorgen machen sollte, das Usagi nicht aus ihrem Versteck hervorsprang um Suteki an die Kehle zu gehen. Auch wenn es sicherlich sehr amüsant gewesen wäre, wollte er diese Variante lieber nicht riskieren. Durch so eine Reaktion, würde sie alles zunichte machen, weswegen er überhaupt hierher gekommen war. Sorgsam darauf bedacht ihr nicht weh zu tun, spannte er seine Muskeln an und hielt sie fester in seinen Armen umfangen. Erleichterung durchzog seinen Organismus, als er feststellte wie Usagi merklich ruhiger wurde. Angestrengt lauschte Mamoru auf die Schritte im Zimmer. Kurz hielt er die Luft an, bis sich Geräuschvoll die Tür öffnete und wieder mit einem leiseren Klick sich Schloss. Die beiden waren gegangen. Sie waren nun endlich alleine.
 

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„Herzloser Bastard, Baka, Rhinozeros, mickriger lächerlicher

Kotzbrocken!“ Immer noch wütend stampfte Usagi wenige Minuten später in den dunklen Garten hinaus.
 

Mamoru konnte es nicht ändern, aber ihm überkam bei ihrem Geschimpfe ein leichtes Dejavue, was ihm ein Schmunzeln auf seinen Lippen zauberte.

„Man hat mich schon öfters Baka genannt“, erwiderte Mamoru in einem so trockenen Tonfall wie er es zustande bringen konnte. „Selten jedoch hat sich jemand getraut, das mir direkt ins Gesicht zu sagen.“ Kurz biss er sich auf die Lippen. Hatte er zuviel verraten?
 

Abrupt hielt Usagi in ihrer Bewegung inne und blieb neben einem Rosenstrauch stehen. „Ich...ähm...meine damit nicht....“
 

“Und absolut keine Seele“, fuhr Mamoru mit ruhiger Stimme fort, „hat je gesagt, ich wäre mickrig.“
 

Er hatte so was von Recht. Nichts an ihm war klein, musste sich Usagi eingestehen. Unruhig blähte sie ihre Wangenbacken auf und seufzte.

„Glaubst du ich weiß das nicht?“

Mamoru war alles andere als Klein und das in jeglicher Hinsicht. Sie hatte es am eigenen Leib erfahren und nicht nur das. Mamoru versprühte eine männliche Arroganz, die unwiderstehlich und unglaublich Charmant bei ihm wirkte. Testosteron pur.

„Ich hab doch nicht Dich damit gemeint“, grummelte sie und verschränkte trotzig ihre Arme vor ihrer Brust.
 

„Ich bin erleichtert das zu hören und nun würdest Du eventuell so freundlich sein und mir erklären was in aller Welt du in diesem Zimmer zu suchen hattest?
 

„Ich könnte dich genau dasselbe fragen“, erwiderte Usagi ernst und reckte trotzig ihren Kopf zu ihm herauf.
 

„Könntest du, aber ich habe dich zuerst gefragt! Wenn ich mich nicht irre, habe ich dich eigentlich bei deinen Eltern zurück gelassen.“
 

„Stimmt, das war ganz schön fies, was du da angestellt hast!“
 

„Fies?“, etwas verblüfft blinzelte Mamoru.
 

„Ja, du kannst es ruhig zugeben, das du das mit Absicht gemacht hast!“
 

„Was habe ich mit Absicht gemacht?“
 

„Na das...das ich feststeckte bei meinen Eltern“, eigensinnig schob Usagi ihre Unterlippe hervor.
 

Mamoru musste lächeln. Wusste sie eigentlich wie sie ihn betörte? Eigentlich hatte er einen großen Drang, ihr den Hintern zu versohlen. Sie hätte es zumindest verdient, für ihre Unachtsamkeit ,aber wenn sie ihn dann so ansah. Würde er sie am liebsten in seine Arme ziehen und ihre süßliche und doch verführerische Stimme mit seinen Lippen versiegeln. Wie sie wohl reagieren würde, wenn er diesem Bedürfnis nachgab? Würde sie ihn von sich stoßen oder willkommen heißen?
 

„Du brauchst gar nicht zu lachen. Wie du ja siehst, haben mich meine Eltern nicht aufhalten können.“
 

Seufzend verschob Mamoru seine geheimen Gedanken und konzentrierte sich wieder mehr auf die Worte die sie zu ihm sagte.

„Usagi! Es war dumm!“
 

„Hey...es war ja nicht gerade geplant gewesen Suteki über den Weg zu laufen. Ich hatte nur frische Luft schnappen wollen“, brauste sie beleidigt auf. “Ich kann doch nichts dafür, das er mir danach in die Quere kommen musste. Ich habe mich doch nur versteckt und es war das Einzige Zimmer, das nicht abgeschlossen gewesen war!“, verteidigte Usagi sich zunehmend. „Was ist denn deine Entschuldigung? Und sag mir nicht, das es Zufall gewesen war. Du hast dich vor mir, Zugang zu diesem Zimmer verschafft, sonst wäre die Tür ja nicht auf gewesen.
 

Verdammt, da hatte sie ihn erwischt. Blond hin oder her. Sie hatte einen ziemlichen Spürsinn. Verlegen errötete Mamoru und versuchte fieberhaft sich eine Ausrede zurecht zu legen. Sollte er ihr die Wahrheit sagen? Ein Gefühl sagte ihm, das es Dumm wäre es zu tun.

„Ich habe auf Fukushu gewartet....“
 

Kälte legte sich um Usagis Herz. Waren ihre Vermutungen doch richtig gewesen. Er....er hatte sie nur benutzt...und...
 

... „Ich weiß nicht wie sie mich dazu überreden konnte.“ Seufzend strich Mamoru sich über sein schwarzes Haar.

“Ich wollte es nicht, verstehst du? Aber Motoki...er hat Fukushu da mit reingezogen. Sie hat mit Suteki angebandelt, sie will ihn ausspionieren. Die ganze Veranstaltung hier, war nur damit wir einen Ort haben, wo Suteki und Fukushu sich treffen könnten....ich...also...es war vereinbart, das ich sie belausche. Es war alles geplant...nur eine Sache nicht!“
 

„Und die wäre?“, Erleichterung umfing sie. Was war nur los mit ihr? Es schien als ob sie einfach nicht mehr logisch denken konnte, wenn es um Mamoru ging. Verdammt Mamoru hatte in ihren Armen geweint, wenn das mal kein Vertrauensbeweis war, was denn dann?
 

„Du! Gott Usagi. Als ich dich im Zimmer erkannt hatte, wäre fast mein Herz stehen geblieben. Ich konnte nur noch daran denken, das jeden Augenblick Suteki ins Zimmer kommen würde.“
 

„Es tut mir leid Mamoru“, wisperte sie. „ Ich wollte doch nie...“
 

„Usako, abrupt zog er sie in seine Arme und sah zu ihr herunter. “Wenn dir etwas passiert wäre.....ich hätte mir das niemals verzeihen können“, zaghaft hob er seine Hand und strich mit seinen warmen Fingern die Konturen ihres Gesichtes nach.
 

Usagi erschauerte unter dieser doch für sie so intimen Berührung. Er war also nicht sauer, das sie mit ihrem Leichtsinn, beinahe alles ruiniert hatte? Er war nur besorgt um ihr Wohlergehen gewesen?

„Mamo-chan“, flüsterte Usagi benommen. „Keine Sorge, mir...mir ist ja nichts passiert. Dank dir...und deiner schnellen Reaktion“ Tief atmete sie seinen Duft ein, nahm ihre Hand und legte sie auf seine. Voller Vertrauen lächelte sie ihn an. „Ich vertraue dir Mamo-chan!“
 

„Oh Usako“, seufzend ließ Mamoru von ihrem Gesicht ab. Benommen drückte er ihre Hand liebkosend. „Ich sollte mich entschuldigen. Du musst nun schreckliche Angst haben. Glaubst du mir wenigstens jetzt, das Suteki dir böses will?“
 

„Ja...ich...also er hat mir einen gehörigen Schrecken eingejagt, aber“, lächelnd grinste sie ihn an. „Dank dir, weiß ich, das ich keine Angst zu haben brauche. Ich glaube dir und wie ich dir glaube, aber ich glaube ebenso gut, das du mich beschützen wirst und außerdem, wissen wir nun was Sutekis Motive sind.“
 

Es war immer wieder erstaunlich wie naiv Usagi doch war. Wie konnte sie die Gefahr in der sie nun schwebte einfach so abschmettern, als ob es nicht der Rede wert wäre? Ja, er würde sie beschützen, aber vertraute sie ihm denn so sehr, das er es auch schaffen würde? Er wünschte er hätte ein wenig von ihrem Selbstvertrauen in sich.

„Ja...er will die Träne der Mondgöttin!“, murmelte er leise vor sich hin. „Das Pergament, das wir in der Ampulle entdeckt haben war ein Hinweis darauf!“
 

„Du hast es übersetzen können?“ Platzte Usagi ihm dazwischen. “Und das sagst du mir erst jetzt?“, quiekte sie voller Begeisterung auf.
 

Er lächelte nicht sonderlich überrascht. Es machte ihn irgendwie glücklich ihre sprühende Lebensenergie zu spüren. „Wenn du willst zeig ich dir die Übersetzung beim nächsten mal!“
 

„Au ja, wie aufregend!“
 

„Ich bin übrigens sehr froh, das du dich unter Kontrolle hattest!“
 

„Wie?“ Usagi verstand absolut nicht worauf er hinaus wollte. Mehr als verwirrt starrte sie zu ihm hoch.
 

„Na du musst ernsthaft Versuchung gewesen zu sein Suteki an die Kehle zu springen, oder ihm zumindest etwas ziemlich hartes gegen seinen Schädel zu knallen. Vielleicht die Keksschale oder einen Stuhl!“ Mamoru lächelte voller Genugtuung, als sie anfing zu erröten.
 

Verlegen wandte sie ihren Kopf ab und seufzte. Kannte er sie denn schon so gut? Und was noch viel wichtiger war, gefiel ihm dieser Charakterzug an ihr oder eher nicht?

"Erwischt“, murmelte sie peinlich berührt. „Meine Finger haben wirklich gekribbelt. Es tut mir leid, manchmal, oder eigentlich meistens bin ich ziemlich impulsiv.“
 

„Dann sollte ich wohl nun erst recht froh sein, das du diesmal dein Impulsives Geschick nicht gefolgt bist. Anderenfalls hätte es höchstwahrscheinlich so einen Tumult gegeben, das die anderen Gäste uns in einer ziemlich Prekären Situation vorgefunden hätten.“
 

„Ähm...ja.“ Usagi widmete sich ihrer Aufmerksamkeit den Kies unter ihren Füßen. Der Mond beleuchtete den Kiesweg. Die Umrisse der Sträucher, warfen vom Wind getragen werfende Schatten auf den Weg.

„Mamo-chan?“
 

„Mhh?“
 

„Weisst du“, begann Usagi. „Ich bin nur so verdammt froh, das...du in Sutekis Zimmer warst und nicht in einem äh anderem?“ Errötend sah sie wieder Mamoru an.
 

Blinzelnd versuchte Mamoru zu verstehen, was diese Bemerkung denn nun sollte. Vollkommen verblüfft öffnete er seinen Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Fragend sah er zu ihr hin und runzelte seine Stirn.

„Sag? Wieso sollte ich mich in einem anderen Zimmer aufhalten?“
 

„Es ist mir ein wenig peinlich, dir das zu gestehen?“
 

Sanft ergriff er ihren Arm und zog sie wieder zu sich heran. „Du kannst mir alles erzählen Usako, das weißt du doch oder?“
 

Errötend nickte sie und schluckte. Benommen schalt sie sich selber für ihre dummen Gedanken.

„Ich...ich hab dich gesehen“, fing sie nervös an zu erzählen. „Ich meine...vom...vom Balkon aus. Ich hab gesehen wie du durch ein fremdes Fenster geklettert bist und ich...habe angenommen....weil ich doch nicht wusste weshalb du sonst so etwas tun solltest.....und...“
 

„Usako“, unterbrach er sie geschockt, jedoch bestimmend und sanft. Er traute seinen Ohren nicht. Wieso kam sie denn nur auf solche abwegigen Gedanken? Ihm war sofort klar, was seine Usagi da gedacht hatte.

„Wie kannst du nur annehmen, das....ich nach dir sofort mich einer anderen zuwende? Traust du mir so etwas denn wirklich zu?“ Unruhig überkam ihn eine Erinnerung, das er ja ähnliche Gedanken gehegt hatte, als ihm klar war das Usagi in Sutekis Zimmer geschlichen war.
 

„Nein, es...tut mir leid, ich weiß nicht wieso ich das gedacht hatte. Es war dumm von mir.“
 

„Ja, das war sogar sehr dumm von dir“, bestätigte Mamoru ihre Worte. Lächelnd hob er ihr Kinn sachte an. Wärme umflutete sein Herz. Es gefiel ihr also nicht, wenn er zu einer anderen gehen würde? Vielleicht bedeutet er ihr ja doch mehr, als er vermutet hatte?

„Usako“, hauchte er. „Die einzige Frau an die ich in letzter Zeit denken musste bist du!“
 

Usagi schluckte, als sie in seine Mitternachtsblauen Augen sah. Wind wehte durch sein Haar. So wie er dastand und sie ansah, könnte die Welt um sie herum untergehen , sie würde es nicht einmal mitbekommen. Nur mit Mühe bezwang sie ihre Hände still zu halten. Wie gerne würde sie durch sein Haar fassen, die Strähne die in sein rechtes Auge geweht wurde zurück streichen. Am liebsten würde sie ihn nun küssen. Seine Lippen sahen so einladend aus, so als sprächen sie zu ihr: Nimm mich, Küss mich. Seinen Daumen unter ihrem Kinn zu spüren, machte die Sache auch nicht gerade einfacher. Sie seufzte. Ihm so nah zu sein, seinen Duft einzuatmen machte sie benommen und durcheinander.
 

Sachte liebkoste Mamoru ihr Kinn. Ihre Haut war so unglaublich weich. Erinnerungen der Nacht, die sie zusammen verbracht hatten kamen in ihm wieder auf. Ihr Geruch einatmend machte es ihn schier schwindelig. Ein unangenehmer Druck an seinen Lenden ließ ihn aufseufzen.

„Ich würde dich so gerne küssen“, mit heiserer Stimme umfasste er ihr Gesicht.
 

„Dann tu es doch endlich“, flüsternd schlang sie ihre Arme um seinen Hals und stellte sich auf ihre Zehenspitzen. „Worauf wartest du denn noch? Ich bin hier...du bist hier.“ Er war ein Mann, sie eine Frau und sie war mehr als willig. Sie hatte seine Lippen und dessen Geschmack unglaublich vermisst. Zärtlich schmiegte sie sich an seine Brust heran.

Ihr Herz raste, als sich seine Lippen ihrer bemächtigten und er seinen Kopf beugte um ihren Mund endlich wieder vollständig zu kosten, ihn in Besitz zu nehmen.
 

Sorgsam darauf bedacht sie nicht zu verschrecken schob er seine Zunge langsam in ihren warmen Mund hinein, liebkoste ihre Zunge, nahm ihren Geschmack wieder in sich auf und labte sich an seinem Glücksgefühl, das seinen Körper durchströmte. Sie schmeckte süß und so unglaublich feurig. Er wollte sie, begehrte sie. Das sagte ihm sein Verstand und seine tieferen Regionen. Sein Glied spannte sich und gab ihm zu verstehen, das sie ihn doch ebenso begehrte wie er sie. Sein Schaft pochte schmerzlich. Schwer atmend durchfuhr ihm ein leiser Stöhner. Benommen löste er den Kuss. Mit verschleierten Blick sah er zu ihr hinab, berührte mit seinem Daumen ihre vom Küssen befeuchtete Lippe.
 

Zaghaft und außer Atem küsste Usagi seinen Daumen. Erregende Schauer durchzogen sie. Ihre Beine zitterten und drohten unter ihr nach zu geben. Keuchend stützte sie sich an Mamorus Brust ab. Bebend schmiegte sie sich an seinen Körper heran. Errötend stellte sie fest, das Mamoru ebenso erregt war wie sie selber. Mit verhangenen Augen blickte sie zu ihm auf, während ihre Hand nach unten wanderte und zaghaft, etwas Scheu seinen Schritt berührte.

„Mamo-chan ist...ist das etwa....“
 

Zischend nahm er ihre Hand von seinem Schritt und errötete. „Usako“, keuchte er. „Bitte mach es nicht noch schlimmer.“
 

Aufgeregt über diese neuste Erkenntnis strahlte sie ihn erregt an. „Willst du mich?“
 

„Ja“, was sollte er nun auch sonst sagen? Die Beweise sprachen eindeutig gegen ihn.
 

„Dann darf ich?“
 

„Was darfst du?“, ehe sein Gehirn realisierte was sie wohl dufte, spürte er bereits wie sie sich an seiner Hose zu schaffen machte und eh er sich versah ihre Hand hineingleiten ließ und ihn mit ihren warmen Fingern berührte.
 

To be continued?

Lips of an Angel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Whatever will be


 

Whatever will be
 

„Usagi, da bist du ja. Dein Vater fragt schon die ganze Zeit nach dir.“
 

„Entschuldige Mama...“, murmelte Usagi mit hochrotem Kopf.
 

„Du siehst aus..“, seufzend musterte sie ihre Tochter.
 

„Ich...ich bin hingefallen.“
 

Ein knall ertönte, laute Geräusche und Unruhe kehrte ein.
 

„War das etwa ein Schuss?`“ Ikuko Tsukino starrte zur offenen Terrassentür. Ein Aufmarsch an Menschen lief nach draußen, beunruhigt schnappte sich Ikuko die Hand ihrer Tochter, als ei spüret wie sie sich dem Aufmarsch anschließen wollte. „Du bleibst hier Usagi!“
 

„Aber Mama....“, ängstlich blieb sie stehen, was mochte nur passiert sein? „Ich muss...Mamoru ist im Garten gewesen.“ Erstarrt begriff sie langsam das was sie ihrer Mutter gesagt hatte. Mamoru war genau in diesem Garten wo dieser Schuss fiel. Panisch riss sie sich von ihrer Mutter los und stürzte nach draußen, vorbei an dem riesigen Mensch Anlauf. Unruhig sah sie sich um. Sie konnte absolut nichts sehen, nichts wahrnehmen. Das Gemurmel der anderen Gäste nahm sie kaum wahr. Wieso waren sie nur nicht gemeinsam zurück gegangen, wieso musste er sie nur vorschicken? Ängstlich drängte sie sich durch einen Halbkreis hindurch. „Aus dem weg...platz da...aus dem Weg..“, murmelte sie immer wütender, eh sie es endlich schaffte nach vorne hindurchzudringen. Blass erblickte sie einen Mann, den sie vorhin schon ständig beim Buffet hatte rumlungern sehen und Mmaoru der benommen am Boden lag. „Mamoru“, rief sie panisch aus. Hastig eilte sie zu ihm, als sie das Gewehr entdeckte und machte eine rasche Kehrtwendung. “Sind sie irre geworden?“ Wütend riss sie dem Mann das Gewehr aus den Händen und funkelte ihn Aufgebracht an.
 

Unsicher hatte sich Mamoru geduckt als der Schuss fiel und seine Augen nur noch zusammengekniffen. Doch nichts geschah, rein garnichts. Es mussten Platzpatronen gewesen sein. Bestimmt waren es Platzpatronen, er hatte die Flinte schließlich direkt auf sein Herz zielen lassen, ehe er abdrückte. Noch nie im Leben war Mamoru dermaßen froh gewesen. Er sah schon die Schlagzeile vor sich. Chiba Erbe ermordet aufgefunden....Mordmotiv Eifersucht, aber stattdessen sah er nun eine Menschenansammlung die ihm nicht gefiel, dun noch viel weniger gefiel ihm ein blondes Mädchen das nichts besseres zu tun hatte, als auf Akogare loszugehen und ihm auch noch die Flinte aus der Hand zu reißen. Mühevoll rappelte er sich auf und war in wenigen Schritten bei ihr. „Usagi....“, hastig nahm er ihr das Gewehr aus den Händen und stellte sich schützend vor ihr hin.
 

Was...ich verstehe nicht....“, nachdenklich musterte er die blonde Frau vor sich und Mamoru ehe sein Gesicht sich aufhellte. „Wollen sie etwa damit andeuten“, fing er an ohne sich um die Zuhörerschaft um sie herum zu kümmern, „das sie kein Rendevouz mit meiner Frau hatten sondern...sondern...mit...diesem Mädchen hier?“ Fassungslos starrte er hin dun her. „Sie ist doch noch fast ein Kind!“
 

Wovon redete dieser Kerl denn jetzt nur? „Ich darf doch sehr bitten“, schnaubte Usagi und versuchte sich zumindest neben Mamoru sich hinzustellen.
 

„Usagi? Was hat das zu bedeuten?“, tadelnd hatte sich Ikuko Tsukino in die vorderste Reihe gedrängt.
 

„Anscheinend versuchen sie nun ein unschuldiges junges Mädchen mit hinein zuziehen. Sie sollten sich schämen Chiba.
 

Ziemlich unwohl in ihrer Haut errötete Usagi zunehmend. Sie verstand überhaupt nicht was los war? Was warf man Mamoru denn nur vor? Beunruhig musterte sie Mamoru, aber wie immer konnte man keinerlei Regung in seinem Gesicht feststellen.
 

„Ich ziehe niemandem mit hinein. Ich sage es ihnen noch ein letztes Mal, ich habe ihre Frau nicht angerührt.
 

„Das stimmt“, warf Usagi schnell ein. War das der Grund gewesen? Und dieser Kerl hielt sie für Kindisch, aus Eifersucht wollte er Mamoru einfach so abknallen? Wieso war er jetzt eigentlich nicht tod? „Das war nämlich ich“, rief Usagi entrüstet in ihrer ganzen Naivität laut heraus!
 

„Usagi“, zischte Mamoru und schüttelte stumm seinen Kopf, ehe er aufseufzte, als sie es geradezu laut heraus schrie, nun hatten sie den Salat.
 

„So? Ist das so Chiba? Haben Sie tatsächlich die Tochter von Tsukino Verführt?“
 

Hatte er eine Wahl? Nein wohl nicht, er spürte ganz genau den Blick Ikuko Tsukinos auf sich. Wo war Usagis Vater? Resignierend ergriff er Usagis Arm um sie daran zu hindern noch etwas anderes dummes von sich zu geben. „Nicht ganz!“
 

Verführen? Sie? „Er hatte ganz bestimmt nicht derlei Absichten, darauf können Sie sich verlassen und...behaupten Sie so etwas nicht, man könnte es ziemlich Missverstehen!“
 

„Ich denke nicht, das ich da etwa Missverstehen konnte Fräulein Tsukino“, wandte er sich wieder ihr zu. „Die Beweise sprachen eindeutig gegen ihn!“
 

„Was ihn aber nicht das recht gibt jemanden abknallen zu wollen!“
 

„Hatte ich ja auch nicht vor, das einzige was ich vorhatte war ihm einen Schreck einzujagen.“
 

Was ihnen prima gelungen ist“, murmelte Mamoru, und verstärkte den Griff an Usagis Arm noch eine Idee fester.
 

„Nichtsdestotrotz Fräulein Tsukino sind sie ziemlich naiv, wenn sie die Beweggründe eines Mannes, der sich alleine mit einer Frau in der Dunkelheit herumtreibt nicht verstehen können.
 

„Ich bin nicht naiv!“
 

Da muss ich dir zustimmen“, raunet Mamoru nun leise. „Du bist eher leichtsinnig und schwer zu bändigen. Eigentlich fallen mir sehr viele Eigenschaften ein, aber Naiv zählt nicht wirklich zu dem, wie ich Usagi Tsukino beschreiben wollen würde.
 

„Danke für die Blumen“, fauchte Usagi erbost. „Charmant fällt auch nicht gerade zu den Eigenschaften, wie ich dich beschreiben wollen würde.
 

Eine Augenbraue hebend ließ Mamoru seinen Blick zu Akogare schweifen. Ihm blieb heute aber auch wirklich nichts erspart, er hasste es die Aufmerksamkeit zu erregen, aber anscheinend nach dem Blicken vieler Geschäftspartner und Kollegen, mit denen er noch mehr als einmal zu tun zu denken pflegte würde er keine andere Wahl haben, nicht zu vergessen, das er die Ehre der Tsukinos auf keinen Fall beschmutzen wollte. Es war denn wohl einfach Pech, das Akogare ihn in dieser äußerst prekären Lage erwischt hatte, wobei wenn man es sich ganz genau betrachtete nur Usagi die Schuld hatte, wenn hier irgendjemand einen verführt hatte, dann war er ja wohl eindeutig das Opfer gewesen, aber nichts destotrotz, wollte er das ansehen der Firma, seiner Eltern und auch Usagis ansehen nicht schaden, also was hatte er da jetzt noch für eine Wahl? Seufzend musterte er Usagi, ja was für eine andere Wahl blieb ihm da wirklich? Sie waren hier nicht im Westlichen teil der Welt, hier waren sie immer noch in Japan. Ein Japan mit übersaustrengen Moral und Sittenvorstellungen. „Nun gut“, langsam ließ Mamoru von Usagis Arm ab und trat mit emporgerecktem Kinn Akogare entgegen, ein Blick zu Ikuko bestätigte ihm, was sie jetzt wohl von ihm erwartete. „Damit der Auflauf hier endlich mal ein Ende hat werde ich dieses Missverständnis aufklären.“ Starr versuchte er nicht auf Usagi zu blicken ehe er den Mut aufbrachte weiter zu reden. Es ist wahr das ich mit Fräulein Tsukino ein wenig alleine sein wollte, aber nicht aus dem Grudn, die sie alle hier mit Sicherheit annehmen. Wir wollten nur ein wenig ungestört sein, aus dem einfachen Grunde, damit ich Fräulein Tsukino bitten konnte meine Frau zu werden. Sie verstehen bestimmt alle, das man solche Angelegenheiten lieber unter vier Augen besprechen möchte. Alos“, mir ernsten Blick starrte Mamoru zu Akogare. „Sie dürfen mir und meiner zukünftigen als erstes gratulieren!“
 

Usagi traute ihren Ohren nicht, was hatte Mamoru gerade für einen Schwachsinn von sich gegeben. Sie wollte gerade den Mund aufmachen, aber merkwürdigerweise wollte kein Ton aus ihr herauskommen. Wie kam er dazu, solch einen Unsinn zu erzählen. Sie lebten schließlich nicht mehr im Mittelalter, wo ihr Ruf ruiniert gewesen wäre. Sie würde ihn auf keinen Fall heiraten, das kam überhaupt nicht in Frage. Erstens wollte sie jemanden heiraten, der sie liebte, zweitens hatte sie schon seit sie ein kleines Mädchen gewesen war davon geträumt einen richtigen Heiratsantrag zu kommen, drittens war sie mit der Uni nicht fertig und viertens ihr Vater hätte garantiert Einwände, wo war er überhaupt? Hätte er nicht schon längst eingreifen können? Sie kannte Mamoru doch noch gar nicht so lange, was wäre wenn er sich als ein Mann herausstellen würde, der Frauen misshandelte? Dauernd hörte man solche Geschichten in den Talk Shows oder las so etwas in der Zeitung, ok, sie gab ja zu das Mamoru der absolute Traummann war und unter anderen Umständen hätte sie mit Freuden Ja gesagt, aber so, sie ballte ihre Faust, sie wollte doch so gerne einen schönen Heiratsantrag bekommen. Auf der anderen Seite, vielleicht meinte Mamoru es gar nicht ernst, vielleicht hatte er ja schon einen anderen Plan, er hatte schließlich immer einen. Wobei hier im Freuen vor allen Gästen war die Sache ziemlich offiziell, aber auf der anderen Seite Verlobungen konnte man schließlich jederzeit wieder lösen. Sie würde also ersteinmal gute Mine zu bösen Spiel machen und vorläufig nichts sagen. Sie grinste. Mamoru konnte doch bestimmt nicht ein Mädchen Heiraten, das so überhaupt nicht zu ihm passte. Er war Geschäftsmann, gebildet, reich, gutaussehend, er könnte jede haben. Rei wäre eine Frau die an seine Seite gehörte, sie war so vornehm, na ja abgesehen von ihren Wutausbrüchen, die sie manchmal in ihrer Gegenwart überfielen. Sie seufzte aber der Gedanke, das Mamoru und Rei zueinander finden könnten, wenn sie sich kennen würden, das gefiel ihr überhaupt nicht. Man sollte sie von ihr aus ruhig egoistisch nennen, aber sie würde ihn ihr niemals freiwillig vorstellen. Im Moment schien er ihr zu gehören und das sollte gefälligst auch noch einige Zeit so bleiben! Im Moment jedenfalls würde sie Mamorus Spiel mitspielen. Ein gutes hatte diese Sache ja, nun brauchte Mamoru keine Ausrede mehr zu erfinden, wenn er sie sehen wollte, um sie vor Suteki zu beschützen und das beruhigte sie ungemein, denn er hatte ihr heute ziemliche Angst eingejagt. Er schien wirklich gefährlich zu sein und er hatte es auf Mamoru und somit auch auf sie abgesehen. Scheu lächelte sie Akogare zu, der ihr zur Verlobung verdutzt und verwirrt gratulierte und sich höflichst entschuldigte! Die Mamoru mit einem aufgesetzten lächeln im Gesicht annahm.
 

Nach dieser Entschuldigung löste sich der ganze Trouble auf , vermehrt strömte die Schar wieder zurück ins Haus hinein. Mamoru beobachtete ganz genau Akogares Mimik, er glaubte Mamoru kein Wort, das er mit Usagi im Garten gewesen war um sich ihr zu Offenbaren, aber was sollte er auch tun? Ihn herausfordern? Er schien zufreiden zu sein, das seine Frau ihm nach wie vor sehr treu war. Hin und wieder schenkte man ihm nun ein Lächeln, verstohlen wurde Usagi gemustert und abgeschätzt, vermutlich fragte man sich, wieso er ein Chiba ausgerechnet eine ganz gewöhnliche Tochter ohne nennenswerten Namen als zukünftige erwählen konnte. Als Akogare dann aber an einem Champagnerglas klirrte wurde im ziemlich mulmig zumute, auf was hatte er sich da nur eingelassen? War er denn verrückt geworden? Unruhig sah er zu Ikuko Tsukino, die aufgeregt auf ihren Mann einzureden versuchte, der wie aus heiterem Himmel plötzlich wieder aufgetaucht war. Wenn er Glück hatte, hatte Kenji Tsukino die meisten Worte nicht mitbekommen, anscheinend kam er gerade von der Herrentoilette zurück. Glück im Unglück würde Motoki jetzt wohl dazu sagen.
 

„Ich bitte Sie um ihre Aufmerksamkeit, mit ziemlich überraschender Freude möchte ich Ihnen heute auf unserer feierlichen Zusammenkunft ganz offiziell noch einmal ein Ereignis ankündigen, das uns alle denke ich ziemlich überrascht hat und ich bitte unseren geschätzten Kollegen Kenji Tsukino um Entschuldigung, denn eigentlich wäre es ja seine Aufgabe, aber unter diesen Umständen halte ich es für das Beste, es ihnen selber sagen zu dürfen!“ Er lächelte. „Ich darf ihnen nun noch einmal ganz offiziell die Bestätigung der Verlobung unseres viel verehrten und doch noch sehr jungen Chefs Mamoru Chiba mit der liebreizenden und von allen gemochten Usagi Tsukino, die Tochter von Kenji verkünden!“ Akogare erhob sein Glas und lächelte ihnen zu. „Ich denke ich spreche im Namen der ganzen Firma, wenn wir Ihnen Beiden viel Glück und unseren Segen für viele viele Jahre aussprechen, auf Herrn Chiba und Fräulein Tsukino, möge ihre zukünftige Ehe reich gesegnet sein!“
 

Man hörte einen lauten Knall. Usagi zuckte zusammen als sie ihre Mutter besorgt mit einem Glas Wasser über ihren Vater gebeugt sah, den es glatt bei dieser Neuigkeit umgehauen hatte.
 

Applaus ertönte, ehe nun der ganz große Jubel ausbrach, es schien als ob Mamoru von allen sehr gemocht wurde und jeder wünschte ihm mehr als Glück im Leben, jetzt ebsodners anch dem die meisten das gerade Erlebte zwischen Akogare und mmaoru überwunden hatte, nur Suteki der am Rande des Jubels stand beobachtete Usagi und Mamoru ganz genau und er war sich ziemlich sicher, das Usagi mindestens genauso Überrascht gewesen war. Sie war keine besonders gute Schauspielerin, wie Mamoru Chiba. Aus ihrem Gesicht konnte man lesen, wie aus einem Buch heraus. Sein Blick verfinsterte sich, er würde wohl schneller handeln müssen als ursprünglich geplant gewesen war, vielleicht würde sich sein Handeln als Fehler herausstellen, aber dieses Risiko musste er eingehen, um jeden Preis, er musste unbedingt die Träne der Mondgöttin in die Hände bekommen, koste es was es wolle.
 

Usagi und Mamoru lächelten den Rest des Abends und nahmen die vielen Glückwünsche entgegen. Usagis Mutter war anscheinend sehr zufrieden wie Mamoru das Problem gelöst hatte.
 

„Usagi? Das du uns das verschwiegen hast!“, zwinkerte sie ihrer Tochter lächelnd zu. Insgeheim war sie Mamoru wirklich sehr Dankbar. Beruhigt küsste sie ihre Tochter und umarmte ihren zukünftigen Schwiegersohn herzlich.
 

Nachdem sich ihr Vater einigermaßen von dem ersten Schock erholt hatte, trat ein ganz merkwürdiger nachdenklicher Ausdruck auf sein Gesicht auf. Nach dem Usagis Mutter auf ihn eingeredet hatte trat er zu seiner Tochter und umarmte sie noch einmal liebevoll, während er Mamoru seine Hand reichte und ihn sogar zumindest versuchte anzulächeln, doch in diesem Lächeln lagen die warnende Worte. Tue meinem Mädchen ja nicht weh. Usagi schluckte musste dennoch erleichtert aufatmen, das war ja alles noch einmal ziemlich glimpflich abgegangen.

Ungeduldig wartete sie, das sie mit Mamoru allein sein konnte, doch zu ihrer Enttäuschung ließ es sich nicht mehr bewerkstelligen, es war schon recht Spät und die Gäste zogen sich allmählich in ihre Zimmer zurück oder fuhren Heim. So saß sie nun auf dem Rücksitz des Autos ihrer Eltern und neben ihrem doofen Bruder, der sie immer noch ungläubig von der Seite anzustarren schien und war in Gedanken. Nachdem Mamoru sie zum Auto gebracht hatte, hatte er ihr zugeflüstert, das er morgen Nachmittag bei ihr vorbei kommen würde und sie sich dann unterhalten würden, dann hatte er sich schnell bei ihrer Familie verabschiedet und war zurück gegangen und nun brabbelte ihre Mutter die ganze Zeit von Mamoru und was für ein niedliches Paar sie abgaben. Vermutlich versuchte ihre Mutter es ihr nun wahrhaftig Schmackhaft zu machen, das Mamoru Chiba der richtige war, aber sie sagte zu alldem nichts. Usagi seufzte gequält auf, sie war froh gleich im Bett liegen zu können und über die überraschende Wendung in ihrem Leben nachdenken zu können. Sie war nun tatsächlich die Verlobte von Mamoru Chiba!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr möchtet wissen wie es weiter gehen wird.

Usagi in danger

Hallo Ihr lieben, es ist ja jetzt schon wieder ein wenig her, aber dafür ist das Kapitel etwas länger, als kleiner Trost sozusagen. Ich hoffe es gefällt Euch. Wenn Ihr beim nächsten Kapitel eine ENS bekommen wollt, wann es weiter geht, dann schreibt mir das einfach und nun wünsche ich viel Spaß beim lesen.
 

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Usagi in danger
 

Als Usagi später im Bett lag, ließ sie den ganzen Abend noch einmal Revue passieren und kam zu dem Entschluss, das sie Mamoru überreden musste die Verlobung wieder zu lösen, sie konnte ihn unmöglich Heiraten. Niemals würde sie einen Mann Heiraten der ihr noch nicht einmal gesagt hatte das er sie liebte, so hatte sie sich ihre Zukunft gewiss nicht vorgestellt. Ehre hin oder her, sie war ein Mensch aus Fleisch und Blut und er konnte nicht mit ihr tun was er wollte, nur weil es ihm gerade in den kram passte. Müde gähnte sie, es war wirklich ein ereignisreicher Abend gewesen. Müde schloss sie schließlich ihre Augen und fiel schneller als erwartet ins Traumland. Es dauerte allerdings nicht all zu lange, als sie abrupt erwachte. Ein Scharren hatte sie aus ihrem sowieso schon recht leichten Schlaf gerissen. Wie spät war es eigentlich? Ganz verschlafen wollte sie gerade ihre Hand nach ihrem Wecker ausstrecken, als sie einen weiteren Atem vernahm, der auf keinen Fall ihr eigener war. Hölzern verharrte Usagi in ihrer Bewegung, als eine warme Brise ihren Nacken streifte. Entsetzt fuhr sie in ihrem Bett herum, als starke Arme sie umfassten und ihren Mund zuhielten, Panisch versuchte sie sich zu wehren, als sie etwas kaltes an ihrem Hals verspürte. Ihr Herz raste. Angstschweiß lief ihre Schläfe hinab.
 

„Es wird nicht lange weh tun, wenn Du still hältst.“
 

Nicht lange weh tun? „Mhmmmmmmmm!“, versuchte sie sich zu artikulieren. Wieso war der Fremde hier? Was wollte er von ihr? Sie hatte doch niemanden etwas getan? Scharf verspürte sie einen heißen Schmerz. Das kalte Etwas war ein Messer. Ein Messer an ihrer Kehle. Sollte es das gewesen sein? Ermordet in ihrem eigenem Bett? Usagis Gedanken überschlugen sich. Sie war doch noch viel zu jung, was würde Mamoru von ihr denken, wenn er hörte sie wäre ermordet aufgefunden worden und sie hätte sich nicht einmal versucht zu wehren? Er würde sie bestimmt für ein schwaches Mädchen halten. Sie fasste es nicht, musste sie wirklich um ihr Leben bangen? Das konnte doch nur ein Alptraum sein? Wer war dieser Fremde? Etwa Suteki? Hatte Mamoru etwa die ganze Zeit recht behalten? Was überlegte sie eigentlich? Natürlich hatte er. Mamoru hatte doch immer recht, sie war ja so dumm gewesen. Wieso war Mamoru denn jetzt nicht hier? Waren es nur große Töne gewesen, das er sie beschützen wollte? Angsterfüllt konnte sie es nicht verhindern, das ihr die Tränen aus den Augen rannen. Sie wollte noch nicht sterben, sie hatte doch noch soviel vor im Leben?
 

„Eines noch....wo ist es?“
 

Mit großen Augen versuchte Usagi die Silhouette auszumachen. Es war so dunkel, aber zumindest konnte sie erkennen, das ihr potentieller Mörder eine Gesichtsmaske trug. Nur sehr schwer drang seine Stimme zu ihr hindurch. Wo war was? Und wie sollte sie ihm antworten, wenn er ihr immer noch brutal den Mund zuhielt? „Mhhhhh“, wiederholte sie mit der Hoffnung, er würde seinen Griff zumindest von ihrem Mund lösen, sie bekam jetzt schon wenig Luft. Wie ein Wunder schien er es aber zu bemerken, und löste seine Hand. Wie in Trance ergriff sie diese Chance und biss zu.
 

„Ahhhhhhhhhh“, schrie der Eindringling erbost auf und ließ vor Schreck das Messer lockerer. Mit einem gehörigen Tritt in den Magen stieß sie ihn von sich.
 

„Na warte, das wirst du mir büßen....!“
 

„Ich weiß doch nichts“, krächzte Usagi mehr als das sie sprach. Tief einatmend versuchte sie den brennenden Schmerz an ihrer Kehle zu ignorieren.
 

„Ich habe wirklich nichts....Suteki“, versuchte sie ihrem angeblichen Peiniger zu beschwichtigen.
 

Sie wusste also wer er war? Oder wollte sie es nur herausfinden? Schweigend ließ er sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Gut möglich das sie die Wahrheit sprach. Momentan fragte Suteki sich ob er sich irrte, er war sich eigentlich ziemlich sicher gewesen, das Mamoru ihr etwas zum aufbewahren gegeben hatte, diese scheinheilige Verlobung konnte er nicht glauben, die beiden hatten eindeutig etwas ausgeheckt. Für seinen Geschmack waren sie in letzter Zeit ziemlich oft zusammen gewesen. Das Mamoru Usagi lieben würde, glaubte er keinen Moment. Mamoru war zu so etwas wie liebe nicht fähig. Freundschaft ja, aber liebe? Er hatte Mamoru sein ganzes Leben beobachtet, ihn studiert. Mamoru war ein Gefangener in seiner eigenen Welt, ohne Gefühle, einem Ort wo liebe keinen Platz hatte und wer würde schon heiraten ohne liebe? Er schaute wieder in Usagis Gesicht, sprach sie nun die Wahrheit oder log sie ihn an? So oder so, sie ahnte wer er war, sie musste sterben, das war so oder so sein Ziel gewesen und wenn es nur so war. Chiba aus der Reserve zu locken. Er mochte das Mädchen vielleicht nicht lieben, aber der Chiba Erbe hatte schon immer einen ziemlichen Beschützerdrang was die seinigen betraf verspürt. Liebe mochte den Kerl nicht zu ihr gezogen haben, aber Pflichtbewusstsein schon. Sie musste also sterben, vielleicht würde ja denn auch Mamoru Chiba einen Fehler begehen.
 

Sie wollte sich nicht einfach so abschlachten lassen. Sie war Usagi Tsukino, und sie hatte auch krallen, sie würde sich wehren, oder sollte sie lieber abhauen? Klüger war es wahrscheinlich, aber irgendwie wandelte ihre Angst sich langsam in Wut um. Er hatte ihre Kehle angeritzt, er wollte sie töten? Nicht mit ihr. Hektisch griff sie nach ihrer Wasserflasche, die sie immer neben ihrem Bett stehen hatte und sprang angriffslustig von ihrem Bett und entfernte sich von ihm, so gut es ging.
 

„Du wirst vorläufig mit mir kommen, dann werde ich es schon aus dir herausbekommen, ob du die Wahrheit sprichst oder ob du mich angelogen hast!“
 

„Und was dann“, krächzte Usagi säuerlich.
 

„Dann werden wir es beenden!“
 

„Klar und du denkst wirklich, ich komme einfach so mit dir? Sag mal hast du sie nicht alle?“
 

„Du wirst müssen...Chiba wird dich gewiss suchen und dann habe ich so oder so was ich wollte!“
 

„Du wolltest Mamoru?“ Da kam sie nicht ganz mit.
 

„Helle bist du nicht gerade oder?“
 

„Willst du mich beleidigen?“
 

Wieso diskutierte er eigentlich mit ihr? „Ganz einfach, egal in welchen Zustand ich dich habe. Mamoru wird dich aus reinem Pflichtbewusstsein versuchen zu retten und dann habe ich Mamoru und Chiba wird mir vermutlich alles sagen, wenn er deinen hübschen Hals damit retten kann! Das heißt wenn er genug Pflichtbewusstein gegenüber deiner Person hegt, vielleicht würde er nicht wegen dir kommen, aber gewiss wegen seiner Ehre.“
 

Entweder spann Suteki sich etwas zurecht, oder er hatte von Mamoru absolut keine Ahnung. Egal was der Grund war, sie würde den Teufel tun, und ihm auch noch den gefallen tun, sein willigen Lockvogel zu spielen und hinterher würde er sie eh umbringen. Ja, sie hatte genug Filme gesehen, war es nicht immer so? Nein und nochmals nein, sie würde sich wehren. Wütend stierte sie zu den schattenartigen Umrissen Sutekis hinüber, in ihrer Hand hielt sie immer noch krampfartig die Glasflasche fest, jederzeit bereit sie auch einzusetzen. Messer gegen Flasche, Flasche gegen Messer. Sie musste schnell handeln. Suteki rechnete nicht wirklich damit, das sie sich wehren würde, also war der Überraschungs- Moment auf ihrer Seite. Lächelnd ließ sie zu, das Suteki wieder näher kam. Jetzt oder nie. Die Flasche in der Hand stürzte sie direkt auf ihn zu, holte weit aus und ließ die Flasche mit aller Kraft gegen Sutekis Kopf prallen.
 

Überrascht zog Suteki sein Messer und stach zu, verfehlte jedoch sein Ziel und fiel aufstöhnend zurück. „Du kleines hinterhältiges Biest.“
 

Wer von ihnen beiden hier wohl Hinterhältig war, darüber ließe sich gewiss streiten. Vom Wasser durchnässt, das sich aus der nun kaputten Flasche ergoss, stieß Usagi in einer Reflexhandlung Suteki mit aller Kraft noch einmal zusätzlich nach hinten. Ehe sie sich umdrehte und hastig weinend zu ihrer Zimmertür floh und sie ruckartig aufriss, ehe sie hinaus stolperte. Weg sie musste weg von ihm, sie hatte nicht viel Zeit, vielleicht nur wenige Sekunden Vorsprung, es würde gewiss nicht lange dauern bis er sie eingeholt hatte. Immer zwei Stufen aufeinmal nehmend hetzte sie die Treppe hinab, darauf gefasst jederzeit Sutekis Arme um sich zu spüren oder noch schlimmer sein Messer im Rückgrad zu fühlen. Als sie keuchend im Wohnzimmer stand und Suteki noch nicht hinter ihr erschienen war, hörte ihr Zittern das sie erfasst hatte für eine Weile auf. Heftig bewegte sich ihr Brustkorb, hatte sie ihn doch schwerer erwischt? Ihre Familie schien durch die Geräusche nicht Wach geworden zu sein, sollte sie die Polizei rufen? Lieber nicht, das könnte Mamorus Pläne hinsichtlich Suteki zerstören. Was auch immer er vorgehabt hatte. Suteki wusste, das sie ihn erkannt hatte, er hatte keinen Hehl daraus gemacht, das er sie benutzen und dann töten wollen würde. Ihm schien jedes Mittel recht zu sein und würde sogar vor einem Mord nicht zurück schrecken. Mamoru durfte auf keinen Fall erfahren, was sich hier heute Nacht zugetragen hatte. Entschlossen rannte sie in die Küche und holte das größte Messer was sie dort auf die schnelle auftreiben konnte. Nervös und besonders leise nahm sie all ihren Mut zusammen und ging wieder zurück. Wahrscheinlich war es mehr als dumm, aber das war schließlich ihr zu Hause. Zitternd öffnete sie mit schweren Herzen ihre Zimmertür. Ein Windhauch kam ihr entgegen. Stumm sah Usagi das geöffnete Fenster. Suteki war weg, geflohen durch das Fenster. Unruhig sah sie sich nocheinmal gründlich in ihrem Zimmer um. Suteki war wirklich weg. Konnte sie jetzt aufatmen? Sie konnte das alles nicht wirklich begreifen, was war hier geschehen? Mutlos ließ sie das Messer fallen und umschlang geschockt ihren Körper. Tränen benetzten ihr Gesicht als der Schock sie langsam einholte. Weinend stürzte sie ins Bad und übergab sich auf der Toilette. Die Tränen wollten nicht Enden. Keuchend betätigte sie die Toilettenspülung. Seufzend betrachtete sie ihr Spiegelbild. Sie war wirklich ziemlich blass. Ihr Schlafanzug war pitschnass und wies an mehreren Stellen Blutflecke auf. An ihrem Hals war ein dünner Schnitt zu sehen. Der Schnitt war nur Oberflächlich, kaum mehr als ein Kratzer, doch blutete er stark. Noch zittrig griff Usagi nach einem Tuch um sich das Blut abzuwischen und die Wunde zu reinigen. Den Schlafanzug würde sie wegschmeißen müssen, ihre Mutter würde sonst gewiss vor schreck umfallen, wenn sie das Blut bemerken würde. Schniefend entkleidete sie sich und stieg zitternd in die Dusche. Sie fühlte sich aufeinmal so alleine. Nachdem sie mindestens ebensoviel Tränen wie Wasser vergeudet hatte, schlüpfte sie in einen frischen Schlafanzug hinein, schnappte sich das Küchenmesser und machte es sich auf ihrem Korbsessel gemütlich. Keine Zehn Pferde würden sie wieder ins Bett treiben. Sie würde aufbleiben, dafür war Usagi ihr Leben viel zu kostbar. Jedoch hatte sie nicht mit der Erschöpfung ihres Körpers gerechnet, als sie denn letztlich doch im Morgengrauen einnickte.
 

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Mamoru seufzte, als er bemerkte das der morgen nun bald wieder anbrechen würde. Die ganze Nacht hatte er schon ein ungutes Gefühl, war es richtig sich mit Usagi zu verloben? Unruhig lief er auf und ab. Er musste sie um jeden Preis beschützen, er wusste nicht genau was ihn immer wieder zu Usagi zog, aber eines war ihm klar, er wollte sein Leben mit ihr verbringen, er hatte sie dazu bewogen in die Verlobung einzuwilligen, na gut unter Druck, aber sollte er denn nicht trotzdem so etwas wie Glück empfinden? Nachdenklich schenkte sich Mamoru einen weiteren Schlummertrunk ein, der ihm sowieso auch nicht besonders helfen würde. Es war ok für ihn um diese Zeit wach zu sein, jedoch hatte er seit einigen Stunden ein beklemmendes Gefühl in seiner Brust. Ein ungutes Gefühl was ihn befallen hatte. Irgendetwas war nicht in Ordnung, seine Instinkte trügen ihm normalerweise nicht, nur was könnte es sein? Usagi war daheim in ihrem Bett in Sicherheit, also was zur Hölle war mit ihm los? Es beunruhigte ihn zutiefst, das er auch jetzt nach dem der Morgen längst graute immer noch keine Ruhe fand. War es nun soweit, war er endgültig durchgedreht? Zog die Dunkelheit ihn nun ganz in die Schlucht hinein. Nein, nicht nach den letzten Tagen mit Usagi, unmöglich! Unruhig und besorgt knallte Mamoru sein Glas auf den Tisch, so das es zersprang, geschockt starrte er auf die Scherben, bevor er sich wieder besann, und nach draußen eilte, zum Haus wo Usagi mit ihren Eltern wohnte.
 

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Usagi hatte ein merkwürdiges Gefühl, als sie wieder erwachte. So, als ob sie beobachtet wurde, aber es war ein angenehmes Gefühl und ängstigte sie nicht im geringsten, vorsichtig lugte sie aus ihrem Fenster, das Messer immer noch griffbereit, doch sie konnte niemanden entdecken. Erleichtert wandte sie sich um. „Was für eine Nacht!“ Nach einem Protestgeschrei ihres Magens, befand sie es für gut zu aller erst ausgiebig zu Frühstücken, provisorisch legte sie ihr langes Haar an ihren Hals, um den Schnitt zu verdecken, nachher würde sie wohl ein Halstuch tragen müssen, niemand durfte von ihrem nächtlichen Besucher erfahren und schon gar nicht Mamoru!
 


 

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Nichts ungewöhnliches, alles schien noch Ruhig zu sein. Vorsichtig trat Mamoru zu dem Baum heran, der direkt unter Usagis Fenster stand. Er war dankbar sein Gefühl hatte ihn anscheinend das erste mal betrogen. Usagi war nicht in Gefahr, aber für alle Fälle würde er noch eine Weile hier warten. Mit Leichtigkeit schwang er sich auf einen Ast und ließ sich dort nieder und beobachtete aus seinen Augen das Grundstück, jederzeit bereit sich einer möglichen Gefahr zu stellen. Als er die ersten Anzeichen wahrnahm, das dass Haus langsam zum Leben erwachte, lächelte er und dankte Gott, das seine Intuition diesmal nicht richtig gewesen wahr, mit einem Satz hatte er wieder festen Boden unter den Füßen, er würde in die Stadt gehen, schließlich musste er noch einiges erledigen bevor er bei den Tsukinos am Nachmittag vorbei schaute.
 

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„Was für eine Nacht. Guten Morgen Liebling. Mh, duftet das lecker!“ Kenji setzte sich und goss sich eine Tasse Kaffee ein und blickte lächelnd seine Frau an. „Du weist nicht was für einen seltsamen Traum ich hatte. Ich habe geträumt das Usagi sich mit meinem Chef gestern auf der Betriebsfeier verlobt hat!“ Er lachte. „Was für einen Unsinn!“
 

Ikuko sah ihren Mann von der Seite an, als ob er nicht mehr ganz richtig wäre, sollte sie ihm seine Illusion so früh am morgen rauben? Besser wäre es, bevor Usagi runter käme. „Äh Schatz, das war kein Traum. Usagi hat sich gestern tatsächlich mit Mamoru verlobt!“
 

Kenjis Augen weiteten sich, seine Pupillen wurden ganz klein. Nach einer Weile fing er an hysterisch zu lachen, dann war es still. Sein Blick wurde leer, er wollte aufstehen, doch seine Beine versagten und somit fiel er auf den Boden und blieb dort erst einmal liegen. „Sie ist doch noch so jung, ein Kind, mein kleines Mädchen, sie ist noch nicht bereit in die Welt hinaus zu ziehen, ich habe sie doch erst gestern auf dem Arm gehabt. Sie ist noch nicht reif für die Männerwelt!“ Verzweifelt sah er zu Ikuko, die mal wieder besorgt über ihn gebeugt war und ihn einen kalten Waschlappen auf die Stirn legte.
 

„Usagi ist neunzehn Jahre alt, sie ist alt genug um zu Heiraten und nun mal ehrlich Mamoru ist doch eine wunderbare Partie, sie hätte es nicht besser treffen können, bei ihm ist sie gut aufgehoben." Seufzend half sie ihrem Mann wieder auf die Beine und verfrachtete ihn auf die Couch. „Und außerdem, warst du doch so begeistert von Mamoru, du wolltest dich unbedingt mit ihm anfreunden, obwohl er um einiges jünger ist als du.!“
 

„Das war bevor Mamoru und meine einzige Tochter sich verlobt haben“, brummte er.
 

Ikuko lachte. „Rede nicht so einen Blödsinn, es ist doch wunderbar das die beiden sich anscheinend gefunden haben, wir bekommen einen einzigartigen Schwiegersohn, er scheint Usagi glücklich zu machen und sie ihn, du musst in Mamorus Augen blicken, sie scheinen nicht mehr ganz so traurig zu wirken, wie noch vor einigen Wochen! Hast du dir nicht auch gewünscht, das er glücklich wird, da er doch schon so viel leid im Leben Ertragen musste? Und Usagi scheint genau die Richtige Medizin für ihn zu sein!“
 

„Schon, aber muss er sie denn gleich heiraten? Sie ist doch noch viel zu Jung und sie kennen sich doch noch gar nicht so lange!“ Bemerkte Kenji.
 

„Das ist allerdings wahr, aber wo die Liebe hinfällt, ist kein Kraut gewachsen. Ich habe bei ihnen ein sehr gutes Gefühl. Nun schau nicht so deprimiert. Du musst dich halt auf die Intuition deiner Frau verlassen!“ Liebevoll tätschelte sie seine Hand. „Und benimm dich, heute Nachmittag kommt Mamoru nämlich vorbei!“
 

Kenji schaute auf. „Wirklich. Prima, da kann ich ein paar Takte mit ihm reden!“
 

„Kenji!“ Sagte Ikuko streng. „Misch dich nicht in ihre Beziehung, das geht uns nichts an und wage es ja nicht einen Keil zwischen ihnen zu treiben, du hast Usagi sowieso schon zu lange unter deine Fuchtel gehabt, ein Wunder das sie noch nicht längst das Weite gesucht hat!“
 

Beleidigt sah Kenji seine Frau an. „So schlimm war es nun auch wieder nicht, aber gut, ich gebe mich vorerst geschlagen, aber ich will trotzdem nachher mit Mamoru reden. Ich bin nämlich trotz allen immer noch Usagis Vater und mache mir nun einmal Sorgen um sie. Ende der Diskussion und nun gehe ich Joggen, es ist nämlich ein zu schöner Samstag um ihn im Haus zu verbringen, es könnte nämlich sein das ich sonst noch etwas kaputt mache!“ Damit ging er nach draußen.
 

Kopfschüttelnd sah Ikuko ihm hinterher, lächelte dann aber, diese wichtige Schlacht hatte sie gewonnen, schließlich ging es um das Glück ihrer einzigen Tochter!
 

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Gedankenverloren ging Mamoru durch die Gegend und hielt vor dem einen oder anderen Geschäft an und betrachtete die Schaufenster. Hatte er wirklich das richtige gestern gemacht? Oder hatte er übereilt gehandelt. Er hatte Usagi mit seiner Entscheidung vor den Kopf gestoßen und doch bereute er es nicht im geringsten. Usagi hatte kein Wort darüber verloren, aber das würde sie heute bestimmt nachholen. Würde sie die Verlobung wieder lösen, wollte er das? Nein, er wollte es nicht. In ihrer Gegenwart fühlte er wieder etwas, er brauchte sie wie die Luft zum Atmen, auch wenn sie ihn in den Wahnsinn treiben konnte. Er wollte sie mit Leib und Seele und das würde er ihr heute klar machen. Lächelnd betrat er einen Juwelierladen.
 

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„Guten Morgen Mama!“ Usagi betrat die Küche!“
 

„Usagi? Bist du krank? Wieso bist du schon auf? Verwundert betrachtete Ikuko ihre Tochter und blickte sie skeptisch an!
 

Usagi schnaubte. „Wieso muss ich denn gleich krank sein, nur weil ich auch mal früh aufgestanden bin?“
 

Ikuko lachte. „Na weil das nur dann vorkommt, wenn du schlecht geträumt hast! Hast du einen Alptraum gehabt?“
 

Usagi kicherte künstlich. „Wie kommst du denn darauf, ich habe herrlich geschlafen, so gut wie seid Jahren nicht mehr, einfach bombastisch!“
 

Ikuko sah nun direkter ihre Tochter an, etwas stimmte nicht, sie hatte schlecht geschlafen, das war klar, aber wieso versuchte sie das zu überspielen? Einen Moment überlegte sie, war der Krach den sie gestern Nacht gehört hatte von Usagi gekommen? Eigentlich hatte sie gedacht, das es eine herumstreuende Katze gewesen war, was aber wenn die Geräusche von Usagis Träumen herrührte oder schlafwandelte sie? „Ach was“, sie fing an zu lachen!
 

Usagi schaute fragend zu ihrer Mutter. „Äh Mama, habe ich jetzt irgendetwas verpasst oder wie oder was?“
 

„Nein, nein, es ist alles in Ordnung“, beruhigte sie sich wieder! „Wahrscheinlich war der gestrige Abend zuviel für dich, eigentlich müsstest du doch vor Glück zerfließen, aber deine Augen schauen so traurig aus, bist du nicht glücklich, hat Mamoru dich zu etwas gedrängt was du nicht wolltest?“ Besorgt schaute Ikuko sie an.
 

„Nein, nein Mama, ich platze gleich vor Glück, es ist nur so, es hat mich gestern einfach überrascht und nun bin ich ganz überwältigt bei dem Gedanken, das ich von allen Frauen der Welt ausgerechnet die eine für Mamoru sein soll, das ist alles und wenn ich nicht gleich etwas Frühstücke haut mich diese Tatsache bestimmt von den Socken und dann hatte Mamoru mal eine Verlobte!“ Theatralisch schleppte sie sich zu einem Stuhl und ließ sich fallen, hoffentlich hatte sie nicht all zu dick aufgetragen und ihre Mutter nahm ihr diese Geschichte ab. Vorsichtig lugte sie zu ihrer Mutter hinüber, die wieder anfing zu kichern.
 

„Na wenn das so ist dann mache ich mich gleich ans Werk!“ Summend deckte sie den Tisch und fing an Waffeln zu backen!“
 

Usagi atmete auf, das wäre geschafft, sie musste dringend nach dem Frühstück hier raus, ein bisschen an die frische Luft.
 

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„Hey Usagi-san! Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches und dann noch so früh an einem Samstag Vormittag?“ Verwundert blickte Rei zu ihrer Freundin, die bis jetzt immer noch keinen Ton von sich gegeben hatte.
 

„Hi Rei-san, darf ich dich denn nicht besuchen, wir haben uns seid meinem Geburtstag doch nicht mehr gesehen und da habe ich nicht gerade viel Zeit mit dir und den anderen verbracht, tut mir leid!“
 

„Ach was!“ Rei schlug ihr freundschaftlich auf die Schulter und fing an zu kichern. „Wir konnten das nachvollziehen, das einzige was wir dir nicht so schnell verzeihen werden ist die Tatsache, das du uns bisher verschwiegen hast, wer dein Verehrer ist!“
 

„Oh!“ Usagi errötete und blickte verlegen zum Boden. „Äh, ich glaube das wirst du noch früh genug erfahren.“ Auf keinen Fall würde sie Rei etwas von Mamoru erzählen.
 

„Los Usagi raus mit der Sprache aber plötzlich!“ Drohend kam Rei auf sie zu und fing an sie zu kitzeln.
 

Kichernd versuchte sie sich zu wehren. „Rei, hör auf, ich werde dir noch nicht seinen Namen verraten!“ Abrupt lies Rei sie los und schaute sie beleidigt an.
 

„Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?“
 

„Vielleicht mag er dich ja mehr als mich und...das könnte ich nicht ertragen“, sprudelte es aus ihr heraus.
 

Zuerst blickte Rei sie erstaunt an und bekam einen Lachanfall. „Usagi? So ein Unsinn. Erstens, kannst du mir seinen Namen ruhig verraten, er kennt mich ja nicht und zweitens würde er es mit mir zu tun bekommen und wenn er dich wirklich mag, dann interessiere ich ihn bestimmt nicht die Bohne. Ich würde ihn dir doch niemals wegnehmen wollen, wozu auch? Mir reicht meine letzte Beziehung, die ich hatte!“
 

Meinst du diesen Baka, der mich immer geärgert hat? Du solltest froh sein das du ihn los bist!“
 

„Ich würde dir ja zustimmen, aber ich weiß wie er wirklich ist, er ist nicht der Idiot für den du ihn immer gehalten hast!“
 

„Ha, wer es glaubt! Würde ein netter Typ sich nicht wenigstens mal bei seiner Freundin melden?“
 

Rei wurde rot. „Ok, in dieser Hinsicht hast du recht, aber er hatte bestimmt seine Gründe dafür. Mamoru ist nicht so einer von diesen Typen, ist ja auch egal, ich habe ihn seid Jahren nicht mehr gesehen!“
 

Usagi war erstarrt. Hatte sie gerade Mamoru gesagt? Konnte das ein Zufall sein?
 

„Hast du was Usagi?“
 

„N...nein, nichts, es ist nur....den Mann den ich so gern hab, der heißt auch Mamoru, ein lustiger Zufall oder nicht?“ Kichernd sah sie zu Rei, die sie ebenfalls angrinste.
 

„Sag mal Rei, wäre es nicht komisch, wenn dein Mamoru und mein Mamoru dieselbe Person wären?
 

„Nie im Leben Usagi-san, ihr würdet es doch keine zehn Minuten zusammen in einem Raum aushalten und denkst du nicht das du deinen alten Widersacher wieder erkennen würdest, wenn du ihn zufällig wieder getroffen hättest?“
 

„Natürlich“, empört sah Usagi zu Rei. „Oder hältst du mich wirklich für so beschränkt, ich würde ihn schon riechen, bevor ich ihn überhaupt erblickt hätte!“
 

„Sicher?“
 

„Ganz sicher!“
 

„Na, wenn du meinst!“
 

„Ich will nicht mehr darüber reden!“
 

Rei fing an zu kichern und steckte willkürlich Usagi damit an, der Gedanke das Usagis Mamoru und ihr sogenannter Ex Freund, dieselbe Person sein könnte war einfach zu lächerlich.
 

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Mamoru traute seinen Ohren nicht. Wie konnte Usagi es wagen ohne irgendjemand Bescheid zu geben, einfach ohne eine Erklärung von zu Hause weg gegangen zu sein, wobei sie doch ganz genau wusste, das er heute Nachmittag vorbei kommen wollte! Er seufzte und versuchte wieder Ikukos Worten zu lauschen.
 

„Es tut mir ja so wahnsinnig leid, aber ich konnte sie heute morgen einfach nicht aufhalten. Sie war heute morgen irgendwie anders, sie sprach nur mit mir, wenn ich sie direkt angeredet hatte, ich habe mir ja schon sorgen deswegen gemacht, da man sie ja sonst nie zum schweigen bringt, aber heute morgen war sie nicht sie selbst!“ Ikuko zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich hat sie nur schlecht geträumt!“
 

„Haben sie denn wirklich keine Ahnung, wo sie hingegangen sein könnte? Eine Freundin vielleicht?“
 

„Mh, ich glaube nicht, die meisten ihrer Freundinnen sind im Ausland... nur Rei nicht? Genau vielleicht ist sie zu Rei gegangen, um ihr zu sagen das sie sich verlobt hat? Das würde ihr ähnlich sehen!“ Ikuko lachte und strahlte Mamoru an, der ganz blass im Gesicht geworden war, seid sie Rei erwähnt hatte. „Mamoru? Ist ihnen nicht gut, Sie sind ganz bleich geworden, ist ihnen schlecht?“
 

Mamoru löste sich aus seiner Erstarrung. „Nein....alles in Ordnung!“ Er stand vom Sofa auf. „Wenn sie mich entschuldigen würden, dann gehe ich ihre Tochter holen, wir haben ja noch einiges zu besprechen, vielleicht ist ihr Mann ja dann auch wieder zurück!“
 

„Ja Mamoru, ich glaube das ist das Beste und wehe wenn Kenji bis dahin nicht zurück ist, sich einfach aus dem Staub zu machen!“ Ikukos Augen funkelten. „Da sehen sie es woher Usagi diese Eigenschaft hat, immer muss ich aufpassen! Sie werden es nicht leicht mit Usagi haben!“
 

Mamoru lächelte, „ich weiß!“
 

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Nach einiger Zeit hatte sich die beiden wieder beruhigt. „Wie geht’s dir denn sonst so Usagi-san?“
 

Usagi erstarrte und griff instinktiv an ihr Halstuch, das sie sich provisorisch umgebunden hatte, dann lächelte sie. „Danke, mir geht es sehr gut, mein Studium läuft besser als erwartet, meine Eltern sind stolz auf mich nur...“, sie stockte als sie an Suteki, Mamoru und an die letzte Nacht dachte, „nur Shingo nervt mich, also wie immer!“
 

Rei sah nachdenklich zu Usagi hinüber, etwas stimmte da nicht. Beim genaueren betrachten sah sie wie blass sie war, sie schlief wohl nicht gut, das sagten ihr ihre dunklen Ringe unter ihren Augen. Etwas schien sie dermaßen verschreckt und geängstigt zu haben, das sie noch nicht einmal einer guten Freundin davon erzählen wollte. Hatte das mit diesem Mamoru zu tun? Schlug er sie etwa? Nein, so was würde Usagi bestimmt nicht für sich behalten. Was war es aber dann? Wo war die sonst immer so fröhliche Usagi hin? Das ihre Fröhlichkeit nur gespielt war, würde jeder sofort erkennen, der sie auch nur ein klein wenig besser kannte! „Usagi, willst du Kekse?“
 

„Du hast Kekse?“ Freudig sah sie Rei an. „Klar, immer her damit, ich habe heute morgen nicht soviel gefrühstückt, ich hatte nur drei Waffeln, zwei Brötchen, eine Portion Müsli und Rühreier, deshalb habe ich noch jede menge Platz in meinem Magen!“
 

Belustigt sah Rei zu Usagi. „Oh, du arme, ich hole die Kekse lieber schnell, sonst fällst du mir sonst noch vom Fleisch und das will ich ja nun nicht!“
 

Skeptisch sah Usagi Rei hinter her, irgendetwas sagte ihr, das Rei sich über sie lustig machte, aber was genau der Grund war hatte sie nicht den leisesten Schimmer.
 

To be continued?

Pain of love

Ist das Wetter nicht pfui? Regen, Regen und nochmals Regen, der Sommer ist wohl endgültig vorbei. Zumindest hoffe ich das ihr Euch freut, das ich nun das nächste Update für Euch habe. Einen Lieben Dank an all meine Kommischreiben *Blumen überreiche* und vor allem vielen Dank für Eure immense Geduld, aber nun viel Spaß beim lesen.
 

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Pain of love

Verdammt, wieso ausgerechnet Rei? Nachdenklich ging Mamoru durch die Stadt und grübelte darüber nach, was er nun tun sollte. Dass Usagi ohne Aufsicht war, gefiel ihm nicht und auch wenn er eine Auseinandersetzung mit Rei fürchtete, so musste er sich wohl oder übel auf den Weg zum Hikawa Tempel machen. Rei würde wütend sein und das zu recht. Mamoru blieb vor einem Schaufenster stehen, was wäre wenn Rei auch in Gefahr wäre? Auf den Bildern die er bei Suteki gesehen hatte, war Rei auch drauf gewesen, musste er auch auf sie achten?
 

„Hey Mamoru-san!“
 

Überrascht drehte er sich um und erblickte Motoki!
 

„Du bist so nachdenklich.“ Herausfordernd grinste Motoki Mamoru an. „Ich weiß genau an wen du gerade denkst“, fing er an zu glucksen.
 

„Das bezweifle ich“, erwiderte Mamoru.
 

Motoki grinste. „Du denkst bestimmt gerade an ein Mädchen mit den blauesten Augen und den merkwürdigsten zwei blonden Zöpfen, die dir dein Leben in letzter Zeit etwas durcheinander gebracht haben!“
 

„Falsch, wenn du es wissen willst, ich denke gerade an schwarzes langes Haar und ein Temperament was mich fürchten lässt“, konterte er.
 

„Hä?“
 

Mamoru grinste. Hat es dem großen „Ich-weiß-alles“ Motoki nun die Sprache verschlagen?“
 

Ohne eine Erwiderung, packte Motoki Mamoru und zerrte ihn ins gegenüberliegende Kaffee hinein.
 

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Neugierig blickte Motoki zu Mamoru, der ihm nun direkt gegenüber saß, an seinem Capuccino nippte und mit seinen Gedanken mal wieder weit weg zu sein schien. „Ok Mamoru-san, raus mit der Sprache, was beschäftigt dich außer Usagi?“
 

Mamoru seufzte. „Ach so wild ist es nicht. Erinnerst du dich noch an Rei Hino?“
 

„Rei Hino? Mh mal überlegen...müsste ich sie denn kennen?“
 

Mamoru nickte. „Rei wohnt bei ihrem Großvater im Hikawa Tempel!“
 

„Hikawa Tempel? Meinst du etwa Usagis Freundin? Das Mädchen mit dieser feurigen Ausstrahlung?“ Motoki lachte. „Klar, jetzt weiß ich wen du meinst. Ein süßes Mädchen, vielleicht etwas aufbrausend, aber ein sehr lebhaftes Geschöpf. Ich habe sie schon sehr lange nicht mehr gesehen!“
 

„Ich auch nicht, aber ich muss gleich zu ihr.“
 

„Wieso?“
 

„Weil höchstwahrscheinlich Usagi bei ihr ist!“
 

„Ah ja..., das erklärt mir so gut wie gar nichts. Könntest du dich eventuell, wenn es dir nichts ausmacht ein bisschen klarer ausdrücken, so dass ein totaler Dummkopf wie meine Wenigkeit deine Andeutungen auch nachvollziehen könnte?“
 

Mamoru sah Motoki an, als ob er nicht mehr ganz richtig im Kopf wäre und seufzte.
 

„Usagi und ich haben etwas zu besprechen“, murmelte er kaum verständlich.
 

„Mamoru ich will ja nichts sagen, aber du hast ständig etwas mit irgend jemanden zu besprechen, aber kann das nicht warten? Ich weiß du machst dir Sorgen um, sie und die sind ja auch berechtigt, aber gönne ihr doch mal etwas Freiraum.“
 

Motoki du verstehst nicht, gestern Abend....“, er verstummte und errötete leicht. Schnell blickte er in seine Tasse, die auf einmal sehr interessant geworden war, und räusperte sich verlegen.
 

„Fragend hob Motoki eine Augenbraue. „Was war gestern Abend? Sprich dich ruhig aus, du bist doch sonst auch nicht so zurück haltend.“
 

Abrupt hob Mamoru seinen Kopf und starrte Motoki böse an, so dass Motoki griente.

„Na also, schon besser, so kenne ich dich!“

Er fing an zu lachen, als Mamoru in seiner altbekannten Manier verstimmt knurrte.
 

„Motoki das ist nicht lustig, ich habe gestern etwas getan, von dem ich nicht den blassesten Schimmer habe warum ich das getan habe!“
 

Entgeistert hörte Motoki auf zu lachen. „Mamoru? Was in Gottes Namen hast du gemacht?“
 

„Äh, also das ist so......gestern Abend habe ich Usagi sozusagen vor den Kopf gestoßen, kurz um Usagi und ich werden aller Wahrscheinlichkeit nach heiraten!“
 

Erschrocken stierte Motoki seinen besten Freund an, von dem er dachte, dass er ihn gut genug kannte, so dass ihn nichts mehr überraschen konnte, doch er hatte sich anscheinend geirrt. Selbst wenn der Himmel ihm auf den Kopf fallen würde, er würde es nicht einmal bemerken, als er realisierte was Mamoru ihm gerade gesagt hatte. Motoki atmete tief ein und fing an hysterisch zu kichern. „Mamoru-san, fast hätte ich dir das geglaubt, aber eben nur fast, lass das bloß nicht Usagi hören, die würde dir an die Gurgel gehen!“
 

„Motoki, ich zerstöre dir sehr ungern deine Illusion, aber das war kein Witz, ich meine es todernst, Usagi hat mir gestern Abend keine Wahl gelassen!“
 

Ein lautes Poltern war zu hören, als Motoki einfach vom Stuhl fiel. „Wow, das ich das noch erleben darf“, lachte Motoki nun vom Boden aus und hielt sich seine Kehrseite und ignorierte gekonnt die anderen Gäste im Cafe, die nun neugierig zu Mamoru und Motoki hinüber sahen. Immer noch kichernd rappelte sich Motoki auf und setzte sich wieder auf seinen Platz!
 

„Mamoru ich freu mich ja so für euch. Endlich hast du begriffen, wie sehr du sie liebst und ich hatte schon geglaubt, dass ich dir ein wenig auf die Sprünge helfen müsste!“
 

„Motoki? Von Liebe kann keine Rede sein, ich liebe sie nicht...., ich mag sie, ich schätze sie sehr und ich will sie beschützen, aber Liebe? Ich denke nicht!“ Nicht bevor sie ihn nicht auch liebte, fügte er noch schnell in Gedanken hinzu, nur dass musste Motoki nicht unbedingt wissen!
 

„Aber ich denke du willst sie heiraten? Man heiratet doch nur jemanden den man auch liebt oder lebe ich auf einen anderen Planeten?“
 

Mamoru seufzte. „Motoki, ich habe meine Gründe, das muss dir genügen!“
 

„Nein, das genügt mir nicht. Mamoru ich bin froh dich meinen besten Freund nennen zu dürfen, aber wenn du Usagi wirklich nicht liebst, darfst du ihr das nicht antun. Sie hat etwas besseres verdient! Sie hat jemanden verdient, der sie auch liebt und ich verstehe es nicht wieso du sie heiraten willst. Belüge dich nicht selber, du empfindest weit mehr für sie, als nur Freundschaft. Ihr habt doch auch schon weit mehr miteinander geteilt und sage mir nicht das du einer von der Sorte bist, der ein Mädchen einfach fallen lässt, wenn er..... also ich traue dir Vieles zu, aber das nicht!“
 

Mamoru seufzte und schaute auf seine Uhr. „Motoki, ich erkläre es dir ein anderes mal, ich habe keine Zeit mehr, ich muss mich in die Höhle des Löwen wagen!“
 

Vergeblich versuchte Motoki sich zu erinnern, was diese Aussage nun schon wieder zu bedeuten hatte, verwirrt blickte er Mamoru an.
 

„Rei“, hauchte er.
 

„Rei, aber was hat sie mit dieser Sache zu tun?“
 

„Sag mir nicht das du vergessen hast, dass Rei und ich...dass wir.......!“
 

Motokis Augen wurden immer größer, als er es Begriff, was Mamoru ihm versuchte beizubringen.
 

„Rei“, konnte Motoki nur daraufhin sagen. Er schluckte! „Mamoru, ich möchte nicht in deiner Haut stecken, aber bevor ich dich nie wieder sehe, muss ich dir mal sagen, dass du eine gewisse Schuld nicht von dir weisen kannst. Du hättest ihr damals klipp und klar sagen müssen, was Sache ist und es ist nicht fair von dir gewesen, einfach den Kontakt abzubrechen. Ich weiß zwar, dass du damals etwas ungestümer warst, aber nett war es nicht!“
 

„Motoki hat dir schon jemand mal gesagt wie aufbauend du sein kannst! Ich weiß selber das es dämlich war, aber ich hatte genug mit meinen inneren Dämonen zu kämpfen, wie du schwerlich weist, ich habe doch damals kaum bemerkt was um mich herum geschah!“
 

„Ach und was war damals mit Usagi? Du hast es geliebt sie aufzuziehen, streite das nicht ab, das konnte ich an deinen Augen erkennen. Genau in diesen Momenten konnte ich erleben wie deine stumpfen leeren Augen anfingen zu strahlen!“
 

„Motoki ich weiß nicht, ob es mich ängstigen sollte oder nicht, dass du mich so genau beobachtest, aber wenn du endlich Ruhe gibst dann widerspreche ich dir in diesem Punkt nicht. Aber das ist im Moment nicht mein Problem. Mein Problem ist, das Usagi nicht weiß, dass ich mal mit Rei für kurze Zeit zusammen war!“
 

Motoki schüttelte seinen Kopf. „Das verstehe wer will. Du solltest es ihr sagen, aber auf der anderen Seite, wird sie es sowieso bald erfahren. Spätestens, wenn du im Hikawa Tempel auftauchst!“ Motoki hatte seinen Schock anscheinend überwunden und grinste Mamoru nun hinterhältig an.
 

„Hast du nicht noch andere Weisheiten die du mir zugute kommen lassen willst?“
 

„Klar Mamoru-san! Viel Glück“, kicherte er.
 

„Vielen Dank für deine aufbauenden Worte“, murmelte Mamoru, als er sich einen Ruck gab und das Cafe nun endgültig verließ.
 

„Hey Mamoru, du hast deinen Capuccino nicht bezahlt“, rief Motoki ihm noch hinter her, aber Mamoru konnte ihn nicht mehr hören. Na toll, nun musste er auch noch für Mamoru aufkommen. Dafür schuldete Mamoru ihm mindestens einen Gefallen!
 

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Der Teufel führte seit gestern Nacht Böses im Schilde. Davon war Usagi überzeugt, als Mamoru wie aus heiterem Himmel im Hikawa Tempel aufgetaucht und nun in einer heftigen Diskussion mit Rei vertieft war. Worüber sie sprachen, konnte sie dummerweise nicht verstehen, da sie eben in der Küche war und den Anfang nicht mitbekommen hatte. Woher kannte Rei ihren Mamoru überhaupt? Das war doch mehr als sehr verdächtig. Oder kannten sie sich gar nicht, und Mamoru war mal wieder sauer, dass sie ihm nicht Bescheid gesagt hatte wohin sie gegangen war? Das würde ihm ähnlich sehen. Aber andererseits, wusste er doch gar nicht, dass sie hier war. Er hatte sie noch nicht gesehen, das hieß wenn sie sich geschickt anstellte, dann könnte sie hier verduften, ohne das er eine Ahnung hatte, dass sie hier war. Auf Usagis Gesicht schlich sich ein Grinsen. Dass Rei es Mamoru eventuell gegenüber erwähnt hatte, auf diese Idee kam sie nicht wirklich. Leise zog sie ihre Schuhe an und schlüpfte geschickt in das überliegende Zimmer hinein, das gleich neben dem von Rei lag. Nach einem weiteren Blick, zog sie langsam die Tür zu und atmete erleichtert auf. Der erste Schritt war getan! Nun also zur zweiten Phase. Vorsichtig schielte sie zur Außentür, bestimmt konnte man sie aufschieben und dann konnte sie hier endlich verschwinden. Rei würde ihr bestimmt verzeihen das sie einfach gegangen war. Sie würde es ihr einfach später erklären.
 


 

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„Du wagst es hier aufzutauchen nach so langer Zeit?“
 

„Ich bin nicht deinetwegen hier!“
 

„Warum auch, ich bin theoretisch auch nur deine Freundin, schließlich hast du dich nie dazu bewogen mit mir Schluss zu machen! Weist du eigentlich wie weh so etwas tut? Einfach nichts mehr von dir zu hören?“
 

„Du hast dich doch auch nicht mehr gemeldet!“ Versuchte Mamoru sich vor Rei zu verteidigen.
 

„Jetzt komm mir nicht so, du hast dich nie bei mir gemeldet, immer war ich diejenige, die gefragt hat, ob wir uns nicht treffen wollen!“
 

„Ja, Rei, das tut mir auch sehr leid, aber bitte erinnere dich, dass du dich mir praktisch aufgedrängt hast. Ich wollte dir nicht weh tun, also habe ich nichts gesagt!“
 

„Das hast du ja prima hinbekommen!“ Wütend ging sie ein paar Schritte auf ihn zu. Ich habe dich geliebt!“
 

„Bitte verzeihe mir Rei, es ist doch schon so lange her!“
 

Rei schenkte ihm ein trauriges lächeln. „Ich kann nicht und ich glaube nicht, das ich dir je verzeihen werde.“
 

„Dann werde ich einfach deine Meinung ändern müssen, oder?“
 

„Glaubst du, dass du das könntest?“ Fragte sie, ungewollt neugierig und gleichzeitig immer noch ärgerlich, weil sich ihre Hoffnung regte, weil sie dummerweise in all den Jahren nie aufgehört hatte ihn zu lieben. Nur ihr Stolz verbat es sich bei ihm zu melden. Warum bloß konnte sie ihn nicht hassen? Sie seufzte, natürlich wusste sie die Antwort. Weil er einfach perfekt war und ihr bestimmt nie mit Absicht weh getan hätte. Wobei, vielleicht nicht 100% perfekt, immerhin hatte er sich wie ein Idiot aufgeführt, wie ein Blödmann ohne jegliches Gefühl für verliebte Mädchen im Herzen.
 

„Rei, ich weiß nur, dass ich es mit aller Kraft versuchen werde. Deine Freundschaft ist mir sehr wichtig!“
 

Freundschaft? Jahrelang meldete er sich nicht und dann kam er wie aus heiterem Himmel einfach her und sprach von Freundschaft? Nur von Freundschaft? Sofort verhärtete sich ihr Herz, das gerade ein wenig geschmolzen war, wieder zu Eis. Finster blickte sie ihn an. „Ich möchte aber mehr sein, als eine gute Freundin!“
 

„Es tut mir leid... das kann ich nicht!“
 

„Gibt es keine Chance“, fragte sie traurig, doch er schüttelte nur seinen Kopf.
 

„Rei, ich ....ich kann nicht... Mein... Herz schlägt schon für eine andere!“
 

„D...das glaube ich nicht! Für wen?“
 

„Usagi!“
 

„Usagi“, Rei bekam einen hysterischen Lachanfall. „Du machst einen Scherz, habe ich recht! Weiß sie auch davon?“
 

„Natürlich, sozusagen!“
 

Abrupt verstummte sie und sah den Ernst in Mamorus Augen, die sie voller Entschlossenheit ansahen.
 

„Du macht keine Witze“, bemerkte sie. Wieso hatte sie Usagi vorhin nicht mehr über diesen Mamoru ausgefragt? Nie wäre sie auf die Idee gekommen, dass ihr Mamoru und Usagis Mamoru ein und dieselbe Person sein könnten. Von wegen Usagi würde es riechen. Wie dumm war Usagi eigentlich? Wieso erkannte sie denn nicht Mamoru? So sehr hatte er sich nun auch nicht verändert. Allerdings hatte Usagi sich nie großartig mit Mamoru beschäftigt, wenn Mamoru zum Tempel kam, hatte sich Usagi ja immer verdünnisiert und nur wenn es sein musste Mamorus Gegenwart ertragen, zumindest in einem Zeitraum von fünf Minuten, ehe Mamoru sie wie immer mit seinen Beleidigungsduell erfolgreich in die Flucht geschlagen hatte. Verzweifelt blickte sie zu ihm auf. „Liebst du sie?“
 

Überrascht sah er sie an. Wieso stellte sie ihm diese Frage?
 

„Nein, Mamoru, bitte sage nichts, ich will das gar nicht wissen. Ich könnte es nicht ertragen zu hören, wie sehr du sie liebst!“ Rei kämpfte mit ihren Tränen und versuchte trotzdem tapfer zu lächeln. „Ich wünsche euch beiden viel Glück!“
 

„Rei!“
 

„Nein Mamoru, ist schon gut, ich muss mich nur an den Gedanken gewöhnen. Lass mir etwas Zeit!“
 

Mamoru nickte und sah sich zum ersten Mal die Umgebung an. „Wo ist Usagi eigentlich? Sie war doch bei dir, oder etwa nicht?“
 

„Ja, war sie. Merkwürdig, sie wollte sich doch nur etwas zu trinken holen.“
 

„Äh..Rei?“
 

„Ja“.
 

„Könntest du mir eventuell einen Gefallen tun und Usagi nicht verraten, wer ich bin?“ Er konnte sein Glück kaum fassen. Es war wirklich eine Fügung, dass Usagi gerade nicht im Raum war, als er bei Rei anklopfte. Vielleicht hatte er ja Glück und Rei würde ihn nicht verraten.
 

„Hä? Aber Mamoru, das weiß sie doch! Moment, du hast recht, sie weiß es nicht!“ Rei seufzte.
 

„Woher weiß du.... ?“
 

„Mamoru, es ist eventuell besser, wenn du das nicht erfährst.“ Sie stöhnte, „Mamoru, es ist nicht zu fassen, dass Usagi dich nicht mehr erkennt. Also Usagi war ja schon immer ein wenig begriffsstutzig, aber so?“
 

„Zu meinem eigenen Verdruss, muss ich dir gestehen, das ich sie auch nicht wieder erkannt habe. Erst Motoki hat mich darauf Aufmerksam gemacht!“
 

„Also!“ Kicherte Rei, nun doch amüsiert los. „So was habe ich ja noch nie gehört, ihr passt wirklich zusammen, man hätte es sich damals aber schon denken müssen, dass es zwischen euch eines Tages funken würde. Vielleicht habe ich es zumindest immer geahnt. Du kennst doch den Spruch, was sich liebt das neckt sich?“
 

„Zur Genüge“, sagte Mamoru und musste an Motoki denken! Er seufzte, „aber momentan würde es mir helfen zu wissen wo Usagi abgeblieben ist!“
 

„Ja natürlich“, lachte Rei und verdrängte den Gedanken, dass Mamoru eine Andere liebte. Was hatte sie auch für eine andere Wahl? „Sie kann ja nicht weit sein!“ Vergnügt öffnete sie die Tür zum Nebenraum und traute ihren Augen nicht.
 

Mamoru betrat hinter Rei das Zimmer und blickte verblüfft auf eine etwas erschöpfte Usagi, die verzweifelt versuchte sich aus ihrer unmöglichen Lage zu befreien.

Gequält sah sie zu Mamoru und Rei. „Steht da nicht so blöd rum, helft mir gefälligst“, jammerte sie unbeholfen. „Ich bekomme kaum Luft.“
 

Mamoru konnte es einfach nicht fassen. Eines war klar, seine Usako war immer für eine Überraschung gut, langweilig würde es sicherlich nicht mit ihr werden. Kopfschüttelnd trat er auf sie zu, da Rei sich immer noch vor lachen schüttete. „Usako, was machst du bloß für Sachen?“ Stirnrunzelnd betrachtete er Usagis Dilemma, wie sie hilflos in der Tür hing und weder vor noch zurück konnte!
 

„Ich weiß, ich weiß“ klagte Usagi. „Ich habe mich wohl ein klein wenig verkalkuliert. Die Tür hat geklemmt“, sie stöhnte auf, „ Frage lieber nicht weiter!“
 

Mamoru konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. „Usagi auf der Flucht“, murmelte er und befreite sie mit einigen Anstrengungen aus ihrer misslichen Lage! Die Frage war nur, wieso wollte sie fliehen? Etwa wegen ihm? Wusste sie, dass er gekommen war um sie zu holen?
 

Erleichtert, rieb Usagi sich die Seiten. „Danke, du warst meine Rettung!“
 

„Was soll ich nur mit dir machen? Kannst du mir das mal erklären?“
 

Usagi lachte verlegen und deprimiert. „Selber Schuld!“ Nun hatte sie den Salat, nun würde sie Mamoru hilflos ausgeliefert sein.
 

Seufzend legte Mamoru einen Arm an ihre Seite um sie von der Tür zu schieben, als er bemerkte wie Usagi zusammenzuckte. Verwirrt nahm Mamoru seine Hand weg. „Hast du schmerzen?“
 

„Es ist nichts“, murmelte Usagi und hob vorsichtig ihr T-shirt an um nachzusehen, ob sie recht hatte. Die Tür war verdammt eng gewesen und es war wohl wenig hilfreich gewesen, dass sie alleine versucht hatte sich aus ihrer Lage zu befreien. Ihre Haut war aufgeratscht, rosig gefärbt und an einigen stellen quollen rote Bluttröpfchen hervor.
 

„Das sieht aber übel für ’Nichts’ aus“, bemerkte Mamoru leichthin und seufzte.
 

„Usagi!“ Rei kam auf sie zugelaufen, nach dem sie sich einigermaßen beruhigt hatte. Besorgt besah sie sich ihre Verletzung. „Das wird in wenigen Tagen verheilt sein. Hier setze dich auf die Couch, ich hole den Erste-Hilfe-Kasten!“
 

„Danke“, rief ihr Usagi noch hinter her, doch Rei war schon weg!

Vorsichtig stütze Mamoru sie, während sie sich mit einem Seufzen langsam hinsetzte und sich ihre Seite hielt. Wieso hatte sie eigentlich soviel Pech?
 

„Mamo-chan? Mir ist irgendwie ein wenig schummrig!“
 

„Lege dich lieber hin!“ Fürsorglich legte ihr Mamoru ein Kissen unter ihren Kopf und strich über ihre Wange. „Usako, was machst du nur für Sachen!“ Zärtlich fuhr er weiter ihren Hals hinab, wobei sich ihr Halstuch löste und zur Seite rutschte. „Was ist denn das“, fragte Mamoru alarmierend und strich mit dem Zeigefinger darüber. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass es ein Messerschnitt ist.“
 

Jetzt saß sie wirklich in der Klemme, jetzt war sie gezwungen ihm alles zu erzählen. Wieso musste ihr das denn nur passieren? Das war wirklich nicht gerecht. Was hatte sie eigentlich verbrochen? Alles lief schief, wirklich alles. Wie von selbst bedeckte Usagi den Schnitt mit ihrer Hand. Irgendjemand musste sie wirklich verabscheuen, anders konnte sie ihre Pechsträhne einfach nicht mehr erklären. Seufzend wagte Usagi es einafch nicht Mamoru direkt anzusehen. „Das liegt wohl daran, weil es einer ist!“ Bedrückt biss sie sich auf ihre Unterlippe, ehe sie denn weiter sprach. „Heute Nacht hatte ich Besuch“, flüsterte Usagi. „Ich glaube es war Suteki. Er... er bedrohte mich mit einem Messer!“ Vielleicht konnte sie die Wahrheit ja ein wenig beschönigen. Sie musste ja nicht gleich erwähnen, das er beabsichtigt hatte sie zu töten oder noch schlimmer sie zuerst als Lockvogel zu missbrauchen und sie dann zu töten.
 

Unwirsch umklammerte Mamoru ihren Arm. „Suteki bedrohte dich?“
 

Stumm nickte sie. Verwirrt musterte Usagi ihn. So hatte sie ihn noch nie erlebt. So gefährlich und voll tödlicher Entschlossenheit, da konnte man regelrecht Angst vor ihm bekommen.
 

Mamoru sah ihren Blick, sah ihre Angst, die sich auf einmal in ihren Augen wiederspiegelte und wandte seinen Blick von ihr ab. Suteki hatte gewagt, sie zu bedrohen! Was war mit ihm los? Normalerweise verlor er nie seinen kühlen Kopf. Er hatte sich immer unter Kontrolle, immer behielt er seinen Verstand. Allerdings wenn es um Usagi ging hatte er sich anscheinend noch nie beherrschen können, nicht seitdem er sie nach einigen Jahren wieder getroffen hatte, vielleicht nicht einmal davor. Usagi hatte seinen Verstand schon damals außer Betrieb gesetzt. Seine ruhige Fassade bröckeln lassen. Zu wissen das Suteki sie bedroht hatte, ihr tatsächlich etwas angetan hatte, erfüllte ihn mit einer Mischung aus nackter Angst und eiskaltem Zorn. Das würde Suteki noch leid tun. Sehr, sehr leid. Er musste sich beruhigen, sonst würde er keinen klaren Gedanken fassen können. Tief sog er die Luft ein und aus. „Erzähl mir alles, jede Kleinigkeit. Sag mir genau, was heute Nacht passiert ist! Seine Unruhe, seine beklommene Angst. Also hatte seine Intuition heute Nacht ihn doch nicht getrogen gehabt.
 

Bis auf wenige Ausnahmen, versuchte Usagi ihm alles zu schildern, was sich heute Nacht in ihrem Zimmer zugetragen hatte. Es war für sie wirklich eine Erleichterung ihre Ängste und das schreckliche Ereignis mit ihm zu teilen. Als sie geendet hatte, hatte sich Mamorus anfänglicher Zorn etwas gelegt. Für ihn war nun vollkommen klar was Suteki bei Usagi zu finden erwartet hatte. Mit einem Handgriff löste er seine Hand von ihr und zog aus seiner Tasche das Pergament hervor, das er versucht hatte zu entschlüsseln und hielt es Usagi entgegen. „Ich glaube Suteki wollte das hier haben!“
 

Neugierig nahm Usagi das Pergament in ihre Hand. „Ist das etwa...“
 

„Ja genau....!“
 

„Hast du es denn nun entschlüsseln können?“
 

„Sozusagen, es ist eine Liebesgeschichte aus der griechischen Mythologie, aber das Pergament ist nicht das Entscheidende. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Suteki die Träne der Mondgöttin sucht!“ Mit einem Lächeln überreichte Mamoru ihr ein weiteres Schriftstück, das er allerdings selber geschrieben oder eher übersetzt hatte.“
 

„Du kannst nicht malen“, murmelte Usagi als sie Mamorus zeichnerische Darstellung von Erde und Mond auf dem Schriftstück entdeckte. Vertiefte sich denn allerdings in die Sage um Selene und ihrem geliebten Endymion und vergaß sogar ihre Schmerzen. Entzückt seufzte Usagi auf. „Oh wie schön...., wie traurig und dramatisch.“ Meinst du, da ist etwas Wahres dran?“
 

„Nein, das ist alles nur Mythos....aber Suteki und wer auch immer, vielleicht ist er ja nicht alleine, glaubt daran und das macht ihn so gefährlich. „
 

„Du hast keinen Sinn für Romantik Mamoru!“
 

„Usako bleib beim Thema!“
 

„Bin ich doch.“ Etwas maulig gab Usagi ihm Pergament und Schriftstück zurück. „Also er sucht die Träne der Mondgöttin, schon klar!“
 

„Suteki verliert anscheinend die Geduld, er glaubt mich zu kennen und hat die Nerven verloren, als ich gestern unsere Verlobung verkündet habe!“
 

„Äh Mamo-chan? Darüber wollte ich noch mal mit dir reden! Ich kann dich unmöglich heiraten, du hast das sicherlich nicht ernst gemeint!“
 

„Und ob ich das habe!“
 

„Aber Mamo-chan....!“
 

Es ist genug, leg dir das Halstuch wieder um, Rei kann jeden Moment zurück sein, sie sollte deine Verletzung am Hals lieber nicht sehen, das wirft nur peinliche Fragen auf!“
 

„Jaja....ist ja schon gut“, murrend rückte sich Usagi wieder ihr Halstuch zurecht.
 

Nachdenklich betrachtete Mamoru Usagi. „Wir unterhalten uns nachher, wenn wir ungestört sind!“
 

„Na schön“, was blieb ihr auch für eine andere Wahl?, wenn Mister Imperator so entschieden hatte. Als Rei denn aber kurz darauf ins Zimmer eintrat, strahlte Usagi ihre Freundin so an, als sei absolut nichts vorgefallen.
 

„Tut, mir leid, aber Großvater hat mich aufgehalten.“
 

„Keine Sorge Rei, ich lebe ja noch“, grinste sie.

„Zieh dein T-shirt aus“, erwiderte Rei nur und mit einem strengen Blick schickte sie Mamoru aus dem Zimmer, der sich zuerst widerstrebend, aber dann grinsend aus dem Zimmer bewegte.
 

To be continued?

It's a long Road

Und hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt Euch. Vielen Dank für Eure lieben Reviews. Ich freue mich über jeden einzelnden und wie gehabt gilt, wer eine Ens beim nächsten Kapitel haben möchte und es mir noch nicht mitgeteilt hat, der möge es mir doch bitte schreiben.
 

Viel Spaß nun beim lesen^^
 

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It’s a long road
 

Seufzend beugte sich Rei über Usagi. „Was machst du nur Usagi? Die Tür ist seit Wochen kaputt. Großvater hatte noch keine Zeit sie zu reparieren. Wieso wolltest du nur unbedingt aus dieser Tür hinaus?“
 

„Äh“, mit hochrotem Kopf starrte Usagi an die Decke. „Ich wollte nicht, dass Mamoru mich hier entdeckt und da ihr sowieso gerade miteinander beschäftigt wart, habe ich die Gelegenheit genutzt um zu verschwinden!“
 

„Was ja auch ganz wunderbar geklappt hat“, bemerkte Rei sarkastisch.“
 

„Autsch, das brennt!“
 

„Du hast selber schuld!“
 

Ja, ja, aber sag mal, wie findest du meinen Mamoru, ist er nicht toll?“
 

„Wie man es nimmt“, erwiderte Rei ausweichend.
 

„Du hast keine Ahnung.“
 

„Er ist sehr nett, dein Mamoru“, erwiderte Rei schweren Herzens. „Usagi?“
 

„Ja?“
 

„Magst du ihn denn sehr?“
 

Usagis Augen strahlten und das war Rei Antwort genug, sie versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken und lächelte Usagi unsicher an. Es tat ihr verdammt weh, aber Usagi war ihre Freundin.
 

„Ich mag ihn sehr gern, Rei!“
 

„Ja, aber liebst du ihn?“
 

„Lieben? Mh, ich denke schon, aber woher weiß man ob man wirklich liebt? Wenn es bedeutet, nicht ohne den anderen sein zu können, immer gerne in der Nähe des anderen sein zu wollen, von einem immer wieder träumt oder wenn dein Herz vor lauter Glück zerspringen möchte, nur weil er dich angelächelt hat, dann könnte es durchaus sein, dass ich Mamoru liebe. Aber auf der anderen Seite, bringt er mich rasend schnell zur Weißglut. Er will über alles was ich tue bestimmen und immer ein Auge auf mich haben.“
 

„Nach deiner Beschreibung müsst ihr euch beide sehr lieben!“
 

„Meinst du? Ich weiß nicht recht. Würde Mamoru es mir nicht sagen, wenn es so wäre?“
 

„Was, er hat es dir noch nicht gesagt?“ Empört blickte Rei zur Tür, wo sie ganz genau wusste das Mamoru dahinter wartete.
 

„Nein, er hat es mir noch nicht gesagt, und das obwohl wir uns schon so nah gekommen sind, wie es überhaupt möglich ist, wenn du verstehst was ich meine!“ Verlegen zupfte Usagi an ihrem T-Shirt herum.
 

Rei starrte Usagi an, zitternd verschloss sie die Tube der Salbe und lehnte sich auf ihren Stuhl zurück. „Usagi, das muss ich erst einmal verdauen.“, wütend blitzte Rei sie an. „Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen, spinnst du? Wie kannst du nur?“
 

Überrascht sah Usagi zu Rei. „Wieso bist du so wütend? Es ist schließlich meine Sache was ich tue und was nicht. Das hat dich nicht zu interessieren! Ich bin alt genug!“
 

„Ach ja!“
 

„Ja“, ärgerlich setzte sie sich von der Couch auf. „Ich bin kein kleines Kind mehr.“
 

„Ha, das ich nicht lache, du wirst immer ein kleines naives Kind sein!“
 

„Werde ich nicht!“
 

„Wirst du doch!“
 

Böse funkelte Usagi Rei an und streckte ihr dann die Zunge heraus.
 

„Siehst du“, erwiderte Rei, du bist nicht ein bisschen reifer geworden in den letzten Jahren. Werde endlich Erwachsen!“
 

Abrupt tat Usagi ihre Zunge wieder hinein und stand schwankend mit Tränen in ihren Augen auf. „Wieso bist du so gemein zu mir? Ich habe dir mein Herz ausgeschüttet und du hast nichts besseres zu tun als mich fertig zu machen!“
 

Rei betrachtete sie erstarrt. Usagi hatte recht, sie war wirklich nicht fair ihr gegenüber. Doch der Gedanke, dass ausgerechnet Mamoru mit Usagi... Kurz überkam sie die Erinnerung, dass Mamoru während ihrer beider gemeinsamen Zeit nie den Gedanken gehegt hatte mehr von ihr zu wollen. Schon alleine ein Kuss hatte ihn bei ihr immer schon sehr viel Überwindung gekostet gehabt. Sowieso hatte sie immer das Gefühl gehabt, Mamoru wäre nie wirklich mit seinen Gedanken bei ihr gewesen. Der Gedanke tat vielleicht noch mehr weh, als die Erkenntnis, dass Mamoru keine tieferen Gefühle für sie hegte. Hatte er es überhaupt jemals getan? Nein sie wollte nicht ungerecht erscheinen. Bestimmt hatte er, dachte sie, niemand war mit jemanden einfach nur so aus lauter Nettigkeit zusammen. Die Zeit veränderte nun einmal einen Menschen, veränderte Gefühle...und Mamoru wollte Usagi, das hatte er ihr eindeutig gesagt und Usagi? Usagi war wirklich verliebt. Sie war eine Zwischenstation gewesen. Vielleicht hatte sie es tief in ihrem Inneren schon immer irgendwie gespürt. So oft wie sie aufeinander geprallt waren... Man konnte es vielleicht als Schicksal betrachten. Ihre ständigen Auseinandersetzungen, ihre verbalen Streitigkeiten, ihre ungewollten Zusammentreffen auf offener Straße. Traurig seufzte Rei. Sie musste damit zurecht kommen. Usagi war ihre Freundin und sie würde auf ihr Glück verzichten, wenn Usagi jemals von ihren Gefühlen zu Mamoru erfahren würde. Früher oder später würde sie es erfahren, dann würde sie erkennen, dass Mamoru Chiba ihr Baka war, aber vielleicht hatte sie bis dahin Mamoru selber vergessen, verschmerzt, dass alle denn darüber lachen konnten. Ja, genau das wünschte sie sich. „Usagi, es...tut mir leid, bitte verzeihe mir. Ich war eben nicht ich selbst, ich habe es nicht so gemeint.“
 

Misstrauisch wandte sich Usagi Rei zu. Meinte sie ihre Worte ehrlich? Doch schließlich siegte ihre Freundschaft zu ihr. „Rei? Hast du Probleme, du kannst es mir ruhig sagen. Du siehst nicht gut aus, du wirkst traurig. Habe ich etwas getan was dich verletzt hat?“ Besorgt musterte Usagi ihre Freundin!
 

„Nein Usagi, mit mir ist alles in Ordnung“, sie versuchte zu lächeln was ihr völlig misslang.
 

„Ach Rei, was hast du bloß, bitte sage es mir doch, wir sind doch Freunde!“ Beruhigend strich sie ihr über den Rücken.
 

„Es ist wirklich nichts. Nur als du mir das mit Mamoru erzählt hast, sind Erinnerungen hoch gekommen! Nichts weiter.“
 

„Entschuldige das wollte ich nicht!“
 

„Ist schon gut Usagi!“
 

„Hey, wieso versuchst du nicht einfach Baka ausfindig zu machen und ihm kräftig die Leviten zu lesen? Und dann... na wer weiß, vielleicht vergeht er ja auch vor Sehnsucht nach Dir? Wobei unter uns gesagt, fand ich ihn immer ziemlich kühl, du hast weiß Gott was Besseres als den verdient.“
 

Rei fing an zu lachen. „Glaube mir Usagi das hat keinen Sinn!“
 

„Wirklich nicht? Es hilft, wenn man über seine Gefühle spricht!“
 

„Da hast du sicherlich recht, aber glaube mir wenn ich mit ihm darüber sprechen würde, würde es rein gar nichts an meiner Situation ändern!“
 

„Vielleicht, aber wissen tust du es erst, wenn du mit ihm gesprochen hast!“
 

Rei lächelte. „Wie wäre es wenn du deinen weisen Rat erst einmal selber befolgst und Mamoru deine Gefühle ihm gegenüber gestehst?“
 

„Nie im leben, nicht bevor er sie mir gesteht, sonst würde ich mich nur blamieren!“
 

„Usagi, das glaube ich nicht, so wie ich Mamoru einschätze, liegt ihn sehr viel an dir!“
 

„Nein, keine Chance!“
 

„Nun sei doch nicht so stur Usagi!“
 

„Rei vergiss es!“
 

„Na gut, dir ist eben nicht zu helfen, aber bitte verspreche mir eines!“
 

„Und was?“
 

„Bitte tue alles, um deinen Mamoru glücklich zu machen, das hat er verdient!“
 

„Rei?“
 

„Bitte stelle keine Fragen, tust du es?“
 

„Natürlich, wenn er es zulässt!“
 

„Da bin ich mir bei dir völlig sicher! So und nun Schluss mit der Gefühlsduselei, ich bin sicher Mamoru wartet schon ganz ungeduldig. Er fragt sich bestimmt schon was wir hier beide so lange machen.“
 

„Ach du Schreck, du hast Recht, oh je, wenn das nicht wieder Ärger gibt!“
 

Fragend schaute Rei zu Usagi, die in Windeseile im nächsten Zimmer verschwand.

Rei konnte nur noch lächeln. „Usagi du hast ihn schon viel glücklicher gemacht, als ich es je konnte und dafür bin ich dir so unendlich dankbar.“
 

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Mamoru musste lächeln als Usagi buchstäblich ins Zimmer gehüpft kam und ihn freudig anfunkelte. „Na geht’s wieder?“
 

„Na und ob, ich verspüre nur ein leichtes ziehen, aber das ist nicht weiter wild, das habe ich auch so in letzter Zeit öfters!“
 

„Wie meinst du das“, alarmierend sah er sie an.
 

„Es ist nicht so schlimm, ich habe nur ein leichtes ziehen in der Leistengegend, ich habe mir anscheinend etwas verrenkt, das wird schon wieder!“
 

Erleichtert atmete Mamoru aus und nickte ihr zustimmend zu. „Wollen wir?“
 

„Wohin?“
 

„Zu deinen Eltern, die erwarten uns doch schon!“
 

„Oh, äh Mamoru was unsere Verlobung angeht....“
 

„Später, erst einmal müssen wir mit deinen Eltern reden!“
 

„Und was wirst du ihnen mitteilen? Etwa die Wahrheit mit Suteki?“
 

„Nein Usako, im Moment noch nicht, aber eines sollte dir klar sein. Suteki weiß das du ihn erkannt hast und er wird nicht eher Ruhen bis er dich zum Schweigen gebracht hat, du bist in ernsthafter Gefahr!“
 

Wieso musste Mamoru immer nur eins und eins zusammen zählen können. Seufzend nickte Usagi.„Ich weiß Mamo-chan! Ich weiß, aber was hat das alles mit unserer Verlobung zu tun?“
 

„Nichts!“
 

„Aber wieso bestehst du denn immer noch auf diese Verlobung?“
 

Mamoru lächelte. „Na, weil ich dich somit viel besser beschützen kann. Denk doch mal an deinen Vater!“
 

„Oh, du hast recht“, erwiderte sie traurig. Klar war das der einzige Grund, den er hatte um die Verlobung aufrecht zu erhalten. „Also schlägst du eine Scheinverlobung vor?“
 

„Vorerst, was sich daraus entwickelt, werden wir erst noch sehen.“
 

Enttäuscht nickte Usagi. Was hatte sie denn erwartet, eine Liebeserklärung nach Shakespeare Art? Sie sollte aus ihrer Märchenwelt endlich aufwachen. Mamoru war ein Traum, sogar ihr Lieblingstraum, der niemals wahr werden würde. Er war ein Prinz, aber anscheinend nicht ihr Prinz. Tapfer lächelte sie Mamoru an. „Worauf warten wir noch, lass uns gehen, ich bin sicher das meine Mutter extra einen leckeren Kuchen für diesen Anlass gebacken hat und ich habe ganz bestimmt nicht vor, ihn verkommen zu lassen!“
 

„Das glaube ich dir gerne Usako“, lachte Mamoru.
 

Usagi warf noch einen Blick zurück und erblickte Rei, die distanziert am Ende des Raumes auf einem Sessel saß um sie beide nicht zu stören „Wir müssen los Rei-san, ich rufe dich demnächst an!“
 

„Ist gut, ich warte auf deinen Anruf“, erwiderte Rei und blickte zu Mamoru hinüber, der sichtlich erleichtert war von hier wegzukommen. „Auf Wiedersehen Mamoru-san!“
 

Verblüfft schaute er direkt in Reis Augen und lächelte. „Auf Wiedersehen Rei-san! Es war nett... dich kennen gelernt zu haben!“
 

„Ja ...finde ich auch“, erwiderte sie nur traurig und versuchte sich an einem Lächeln, als Usagi Mamoru bei der Hand nahm und mit nach draußen zog, damit sie sich der größten Gefahr stellen konnten. Kenji Tsukino
 

To be continued?

Mamoru Vs. Kenji

Mamoru vs. Kenji


 

Hallo ihr lieben, nun ist das Letzte Kapitel doch schon länger her als ich ursprünglich wollte, zufrieden bin ich jetzt auch nicht, hab auch hier nur sehr wenig verändert, fällt vermutlich kaum auf, dafür wird Kapitel 33 oder 34 wohl komplett neu sein. Einen lieben Dank für Eure Kommentare und ich hoffe Euch gefällt dieses auch.

*Blumen verteile*
 

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Missmutig schloss Ikuko die Haustür und drehte sich zu ihrer Tochter um. „Eines sage ich dir, wenn dein Vater nach Hause kommt, kann er etwas erleben!“
 

„Mama, sei nicht so hart mit ihm, du weißt, dass er Probleme damit hat, dass ich endlich Erwachsen bin!“
 

„Ja, ich weiß, aber er muss es endlich akzeptieren. Einfach nicht auftauchen, wo du und Mamoru hier wart, das ist einfach unmöglich!“
 

Usagi seufzte, sie wusste das ihre Mutter recht hatte, dabei hatte ihr Vater doch keinen wirklichen Grund sich so zu verhalten. Schließlich war es ja keine echte Verlobung, aber das konnte sie ihm ja schlecht sagen, sie hasste es ihre Eltern so zu hintergehen. Wehmutig sah sie aus dem Wohnzimmerfenster auf die Straße, wo sie eben noch mit Mamoru stand und sich von ihm verabschiedet hatte. Der ganze Nachmittag war eine herbe Enttäuschung gewesen. Der einzige Lichtpunkt war der Kuchen ihrer Mutter gewesen. Ihre Mutter hatte die ganze Zeit schlechte Laune, da ihr Vater einfach nicht aufgetaucht war und Mamoru saß die ganze Zeit nur ruhig in einer Ecke, hörte ihrer Mutter zu und tat so als wäre alles in Ordnung. „Mama, beruhige dich wieder!“ Usagi blickte zur Uhr. „Es ist spät, ich gehe ins Bett!“
 

„In Ordnung Usagi!“ Ikuko starrte auf die Standuhr. „Gute Nacht!“
 

Usagi wandte sich zur Treppe, auf dem Treppenansatz blieb sie noch einmal stehen, sah an ihrer Mutter vorbei und entdeckte, dass tatsächlich noch ein Stück von dem Zitronenkuchen übrig war. „Na wenigstens etwas“, nuschelte sie und machte eine Kehrtwende Richtung Kuchen, ignorierte die Schimpfwörter ihrer Mutter und schnappte sich das letzte Stück! „Hmm, schmeckt das gut!“
 

„Usagi“, das Stück war eigentlich für Shingo gedacht.“ Ärgerlich sah Ikuko zu Usagi!“
 

„Selber Schuld, wer zu spät kommt den bestraft das Leben!“

Mit einem kichern entschwand sie schnell hinauf in ihr Zimmer, und somit der Schimpftirade ihrer Mutter.
 


 

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Er hörte Schüsse, das Schluchzen einer Frau und das Lachen eines Mannes. Er sah Blut, viel Blut und ein verängstigtes Kind, das mit Gewalt in ein Auto gezerrt wurde und um sein Leben schrie.
 

Mamorus Herz hämmerte, starr und mit offenen Augen starrte er zur Decke, seine Hände zu Fäusten geballt. Schweiß lief an seinen Schläfen herab. Schnell hob und senkte sich sein Brustkorb. Sein schwarzes Haar klebte ihm am Nacken. Trotz dass es in seiner Wohnung eisig war, schob Mamoru seine Bettdecke bis über die Taille nach unten. Er zitterte, und Gänsehaut überzog seinen Körper. Er hatte sich an Nächte wie diese inzwischen gewöhnt, das war einer der Gründe warum er so ungern vor dem Morgengrauen zu Bett ging. Mamoru starrte weiter zur Decke. Er hatte schon lange nicht mehr so schlimm geträumt, doch diesmal war der Traum anders gewesen, er hatte andere Bilder wahrnehmen können. Bedeutete das etwa, dass ein Teil seiner Erinnerung zurückkehren würde? War es vielleicht nur eine Frage der Zeit? Seufzend lockerte er seine Fäuste und rieb sich den Schlaf aus seinen Augen, während er seine langen Beine über die Bettkante schwang und aufstand. Sein Blick glitt zu seinen Vorhängen, die nur halb zugezogen waren. Das erste Licht des beginnenden Tages schien ins Zimmer und blendete Mamoru. Kurz kniff er seine Augen zusammen und blinzelte. Dennoch umspielte ein lächeln seine Mundwinkel. In letzter Zeit musste er beim Anblick der Sonne immer an seine Usako denken, hoffentlich ging es ihr gut. Eigentlich hatte er vorgehabt jede Nacht Wache zu stehen, aber Motoki hatte ihn davon überzeugt, dass sie sich abwechselten, damit man wenigstens jede zweite Nacht etwas schlaf kriegen würde. Als ob er soviel schlafen würde. Er schaute auf seine Uhr. Er hatte noch etwas Zeit, bevor er zur Firma musste. Grienend dachte er an Usagis hysterischen Anruf, am vergangenen Tag. Sie klang ängstlich und weinerlich, so dass er zuerst dachte, dass etwas passiert wäre, aber das hatte sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Ihre einzige Sorge war, dass Ihr Vater morgen auf der Arbeit mit ihm sprechen wollte. Lächelnd ging er ins Badezimmer. Mit Kenji Tsukino würde er schon fertig werden. Usagi machte sich wirklich ganz umsonst solche Sorgen.
 

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„Du siehst heute Morgen bezaubernd. Da wird sich dein Mamoru aber freuen.“
 

Sarkasmus stand ihm absolut nicht, dachte Usagi, als sie den Unterton in der Stimme ihres Vaters bemerkte. Während Usagi das letzte Wochenende damit verbracht hatte, das Verhalten ihres Vaters gegenüber Mamoru zu verdrängen, hatte ihr Vater die ganze Zeit über alles Mögliche an Mamoru auszusetzen gehabt. Es war nicht zum aushalten gewesen, noch nicht mal die ordentliche Standpauke ihrer Mutter hatte da geholfen. Böse sah Usagi ihren Vater an, der ihren Blick genauso missmutig wiedergab,
 

„Ist das ein neues Parfum, was ich da rieche?“ Kenji schnüffelte übertrieben und setzte sich rittlings auf einen Stuhl. „Ich hoffe dein Mamoru ist gebührend beeindruckt. Es wird doch sicherlich der großartige Mamoru Chiba sein, für den du dich so auftakelst oder nicht? Der junge Mann, der dich deiner Familie berauben will, der nebenbei mein Vorgesetzter ist?“
 

Usagi seufzte und kniff ihre Augen zusammen, als sie ihren Vater musterte. „Nun ja, seine Sekretärin ist es jedenfalls nicht. Nicht mein Typ, weißt du!“
 

Aus den Augenwinkeln stellte Usagi siegend fest, das die Miene ihres Vaters erstarrte und dann zu einem dunklen rot anlief. Wutschnaubend stand er auf. „Usagi wir sollten los, sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit.“
 

„Ja Papa!“ Usagi atmete tief ein. Auf in den Kampf. Sie hatten es alle ihrer Mutter zu verdanken. Sie hatte verlangt das Usagi ihren Vater zur Arbeit begleitete, damit sich alle drei, ihr Vater, Mamoru und sie aussprachen. Schließlich sollten die Fronten vor der Hochzeit geklärt werden und ihre Mutter wusste, dass ihr Vater auf der Arbeit sich nicht einfach davonstehlen konnte. Das würde er nicht wagen, es sei denn er wollte für den Rest seines Lebens gerne auf der Couch übernachten. Also hatte er sich unter Protest schließlich damit einverstanden erklärt.
 

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Als Mamoru die Tür seines Büros öffnete und er Kenji Tsukino erblickte, nahm er es als sein Schicksal hin, dass dieses Gespräch vielleicht doch nicht so einfach werden würde, wie er sich das gedacht hatte. Verwundert blickte er an Kenji Tsukino vorbei und ignorierte die wütenden funkelnden Augen, da er Usagi mitten im Zimmer stehen sah. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht ein. Wieso hatte Usagi denn nicht erwähnt, dass sie ihren Vater begleiten würde? Freundlich sah er wieder zu Usagis Vater und erschrak, als er direkt in ziemlich wütende Augen hinein blickte. Das konnte ja wirklich heiter werden.
 

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Eine bedrückende Stille breitete sich im Raum aus. Kenji sah zu seiner Tochter hinüber. „Usagi würdest du wohl einen Moment vor die Tür gehen? Ich muss mit Mamoru kurz alleine reden!“
 

„Aber Papa!“
 

„Kein, aber Papa, tue was ich dir sage! Ich hole dich dann wieder rein!“
 

Verwirrt schaute sie zu Mamoru hinüber, der ihr aufmunternd zunickte. Ergebend seufzte sie und verließ den Raum. Verdammter Misst, jetzt würden nur noch Gebete helfen.
 

„Sollen Sie etwa draußen warten Usagi?“
 

Verwundert blickte Usagi zu Mamorus Sekretärin Schrägstrich Fukushi Schrägstrich Spionin hinüber und erstarrte für einen Moment, setzte aber sofort ein Lächeln auf.
 

„Ja, soll ich!“
 

„Wollen Sie vielleicht einen Kaffee?“
 

„Nein...., vielen dank, aber ich trinke keinen!“
 

„Wirklich nicht? Ich könnte ohne Kaffee glaube ich nicht existieren.“
 

„Ich schon!“
 

„Habe ich ihnen eigentlich schon zu ihrer Verlobung gratuliert?“
 

„Nein, ich denke nicht!“
 

Fukushu Akogare lachte. „Das war wirklich Sensationell was ihr beiden da verzapft habt. Dennoch tut es mir leid, wie mein Mann sich da aufgeführt hat. Er ist schon immer ziemlich Eifersüchtig gewesen, aber ein Tipp unter uns Frauen. Halten sie ihn fest, ich weiß wovon ich spreche!“
 

Was meinte sie nun wieder? Hatte sie doch mit Mamoru ein Verhältnis gehabt? War die Eifersucht von ihrem Mann vielleicht doch nicht ganz unbegründet gewesen? Argwöhnisch musterte sie Fukushu. Hübsch war sie ja, wobei sie doch ein paar Jahre älter als Mamoru war, zumindest hoffte sie das. Aber vielleicht stand Mamoru ja auch auf ältere? Nein, das glaubte sie eigentlich nicht, sie sollte nicht immer so ausschweifend denken. Sie sollte sich lieber jetzt auf das wesentliche konzentrieren. Usagi starrte zur geschlossenen Bürotür. Es war eindeutig zu Ruhig, viel zu ruhig! Als es plötzlich an der Tür klopfte und ihre Mutter herein platzte.
 

„Bin ich zu spät?“
 

„Mama? Was machst du denn hier?“
 

„Ich halte es doch für besser, wenn ich auch dabei bin, nur für alle Fälle, wo ist dein Vater?“
 

„Er ist bei Mamoru, er hat mich gebeten hier zu warten, er wollte kurz mit ihm alleine sprechen!“
 

„Was, spinnst du? Das hast du zugelassen?“
 

Usagi nickte. „Vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Ich habe noch nichts gehört.“
 

„Gehört?“

Na ja, durch die Tür. Das könnte doch ein gutes Zeichen sein oder nicht?“
 

„Bei deinem Vater weiß man nie!“ Ikuko seufzte. „Also gut, wir geben deinen Vater ein wenig Zeit, aber nicht zuviel.“
 

„Einverstanden!“ Usagi räusperte sich. „Äh Mama? Darf ich dir Frau Akogare vorstellen? Sie ist Mamorus Sekretärin.“
 

Ikuko lächelte. „Ja, ich glaube ich erinnere mich. Ich habe mich neulich auf dem Fest sehr nett mit ihrem Mann unterhalten! Ein richtiger Hitzkopf ihr Ehemann, wie meine kleine Usagi!“
 

„Mama!“, entfuhr es ihr empörend. Wieso waren Mütter eigentlich immer so peinlich? Zerknirscht verschränkte Usagi ihre Arme ineinander und hoffte, dass ihre Mutter endlich still war. Seufzend starrte sie trotzig zur Bürotür. Sie würde am besten gar nicht weiter hinhören. Ja genau sie würde sich nur darauf konzentrieren, was hinter dieser Bürotür vorgehen mochte, und im Falle des Falles eventuell eingreifen zu können.
 

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Distanziert musterte Kenji Mamoru. „Bevor ich Usagi wieder hineinrufe, würde ich mich gerne mit ihnen unterhalten!“

Mamoru schluckte, aber er hatte es ja geahnt. Er behütete seine Tochter wie seinen Augapfel und, dass ihm die Verlobung nicht passte, das hatte er von Anfang an gewusst und auch genug zu spüren bekommen!
 

Mamoru zeigte auf einen Sessel und setzte sich ihm gegenüber. Sein Puls raste, er fühlte sich recht unbehaglich. Das war ein äußerst befremdliches Gefühl, das er noch niemals zuvor gefühlt hatte. Normalerweise fühlten sich eher seine Gesprächspartner verunsichert. Es war wirklich Ironie, dass ausgerechnet er der Vorgesetzte von Usagis Vater war, wobei er sich im Moment überhaupt nicht so fühlte, eher umgekehrt. Er war der kleine Azubi der zu seinem Chef zitiert wurde, weil er etwas nicht richtig gemacht hatte. Er schluckte und blickte Kenji dann mitten ins Gesicht und versuchte ein freundliches Lächeln aufzusetzen.
 

„Wieso Mamoru, wieso nehmen sie mir meine kleine Tochter weg?“ Traurig sah Kenji zu Mamoru. „Wieso tun Sie mir das an? Ich begreife es einfach nicht, sie ist so unschuldig wie der Frühling. Was habe ich getan?“
 

Mamoru seufzte gequält auf, das würde viel schwieriger werden, als er gedacht hatte. „Kenji, beruhigen Sie sich bitte. Ich nehme Ihnen ihre Tochter doch nicht weg!“
 

„Tun Sie nicht?“ Erfreut schaute Kenji auf, blickte ihn kurz darauf aber wieder finster an. „Soll das etwa bedeuten, meine Tochter ist Ihnen nicht mehr gut genug? Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen Mamoru. Ich hätte Sie nicht so eingeschätzt. Es wird Usagi das Herz brechen, wenn sie erfährt das....“
 

„Kenji“, unterbrach Mamoru seinen Redeschwall. „Ich habe nicht vor irgendetwas zu machen was Usagi verletzten würde, ganz bestimmt nicht. Sie haben mich falsch verstanden. Als ich sagte, dass ich ihnen ihre Tochter nicht wegnehmen werde, meinte ich nicht damit, dass ich nicht mehr zu meinem Wort stehe. Ich werde Usagi heiraten, aber mir würde es viel bedeuten, wenn Sie mir Ihre Zustimmung geben würden!“
 

„Sie meinen es doch ernst.“ Verwirrt und Skeptisch stand Kenji auf und fing an hin und her zu gehen. Am Fenster blieb er stehen. „Mamoru, Sie müssen verstehen, dass diese Nachricht ein wenig überraschend für mich kam. Es scheint erst gestern gewesen zu sein, dass ich mein kleines Mädchen gewickelt und gefüttert habe. Ich weiß, dass sie längst aus dem Alter raus ist, doch ich habe große Angst um sie. Sie wird immer mein kleiner Krümel bleiben und ich möchte sie um jeden Preis beschützen!“ Kenji seufzte und wandte sein Gesicht Mamoru zu, „wissen Sie, vor einiger Zeit erlebte Usagi ihre erste Schwärmerei und dabei wurde sie ziemlich verletzt und ich habe mir nun einmal geschworen sie zu behüten. Das werden Sie eventuell erst verstehen, wenn Sie selber eine Tochter haben sollten!“ Er stockte, als ihm bewusst wurde, dass seine eigene Tochter die Mutter von Mamorus Kindern sein könnte. Verlegen räusperte Kenji sich. „Verstehen Sie was ich ihnen sagen möchte?“
 

Mit hochrotem Kopf erwiderte Mamoru seinen Blick und stand ebenfalls auf. „Ja ich verstehe sehr gut, was Sie damit sagen möchten, doch ich versichere Ihnen das ich sehr gut auf Usagi aufpassen werde. Sie bedeutet mir wirklich sehr viel und das Letzte was ich möchte, wäre sie zu verletzen.“
 

„Mamoru, ich möchte ehrlich zu Ihnen sein. „Ich bin wütend, sogar sehr wütend!“
 

„Ich verstehe, aber ich bin nicht wie dieser Kerl, der Usagi anscheinend mal sehr verletzt hat.“
 

„Das will ich auch hoffen, denn wenn mir zu Ohren kommen sollte, dass Sie meinem kleinen Krümel weh getan haben, dann kann ich für nichts garantieren!“
 

„Meinen Sie damit etwa, dass Sie mir ihre Tochter anvertrauen werden?“
 

„Habe ich denn eine andere Wahl?“, brummte Kenji. „Meine Tochter scheint Sie sehr ins Herz geschlossen zu haben, ebenso wie meine Frau, aber das ist nicht der Punkt, was letztendlich geschieht. Ich möchte das sie mir hoch und heilig versprechen, alles zu tun, damit Usagi glücklich wird!“
 

Mamoru atmete erleichtert auf. „Das verspreche ich, ich werde Usagi beschützen und wenn es mit meinem eigenen Leben ist. Ich werde alles erdenkliche tun, damit Sie an meiner Seite glücklich wird und es bleibt!“
 

Wie sehr, dies der Wahrheit entsprach, ahnte Usagis Vater zum Glück nicht.

Zufrieden nickte er. „Das ist gut, aber Ihnen ist hoffentlich klar, dass ich immer noch sehr wütend auf Sie bin, genauso wie auf Usagi!“
 

Fragend blickte Mamoru zu Kenji, der sich mittlerweile wieder gesetzt hatte. „Ich schätze es nicht sehr hintergangen zu werden, und das wurde ich ja wohl eindeutig. Meine Frau schien Bescheid gewusst zu haben, wieso war ich der Einzige, der es nicht gewusst hat?“
 

Überraschend setzte sich Mamoru und blickte über seinen Schreibtisch hinweg zu Kenji. Damit hatte er nun nicht gerechnet. Usagis Vater war beleidigt. Wenn es nicht so ernst wäre hätte er laut aufgelacht. Mühevoll versuchte er ein Grinsen zu unterdrücken und räusperte sich. „Das tut mir sehr leid das es so gekommen ist!“
 

„Das ist gut zu wissen, was mich aber am ehesten interessieren würde, wäre wie es möglich war, dass Sie meine Tochter kennen, da sie doch an dem Abend wo Sie bei uns waren nicht dabei gewesen war?“
 

Verdammt, was sollte er ihm nun darauf antworten, die Geschichte wie er Usagi vor ihrem Fenster getroffen hatte, sollte er lieber nicht erwähnen. Vielleicht sollte er die Wahrheit sagen? Konnte er ihm genug vertrauen, so das er dieses Geheimnis noch eine Weile für sich behielt? Er sollte es einfach riskieren, schließlich würde er sein Schwiegervater werden, auch wenn Usagi diese Situation in denen sie sich beide befanden etwas anders sah, aber das würde er ihr schon bei Zeiten beibringen. Lächelnd musterte er Kenji. „Sie müssen verstehen..., ich kenne Usagi nicht erst seit kurzem, ich kenne sie schon etwas länger!“
 

Überrascht schaute Kenji auf.
 

„Ich habe sie vor 5 Jahren kennen gelernt, sie ist dauernd in mich hinein gerannt und hat mir irgendwelche Sachen auf den Kopf geschmissen und mich nur beschimpft!“ Mamoru griente bei der Erinnerung. „Ich habe sie schon damals ins Herz geschlossen, doch dann haben wir uns aus den Augen verloren. Ich wusste nicht, dass sie ihre Tochter ist, selbst als ich sie vor einem Monat wieder getroffen habe. Ich habe sie nicht erkannt. Ihr Name sagte mir nichts, da wir uns damals nicht wirklich mit Namen angeredet haben. Sie war einfach mein Odango Atama. Erst nachdem ein Freund mich darauf aufmerksam gemacht hat, ist es mir wirklich bewusst geworden! Usagi hat mich bis heute noch nicht wieder erkannt!“
 

Kenji lachte, verstummte dann aber. „Jetzt sagen Sie nur nicht, das sie dieser Typ sind über den sich Usagi damals immer so fürchterlich aufgeregt hat. Ich musste mir damals des Öfteren Geschichten anhören. Wie Widerlich und arrogant, eingebildet und doof ein Typ war, der sie immer ärgerte und sie immer beleidigte.“
 

Mamoru nickte. „Ich fürchte, ich bin der Schuldige!“ Kenji kicherte. „Das gibt es doch nicht, wie klein die Welt doch ist. Und sie weiß es nicht? Sollten sie es ihr nicht vielleicht sagen?“
 

Mamoru schüttelte seinen Kopf. „Ich möchte das sie es selber herausfindet, und außerdem, würde sie mich noch mögen?“
 

„Das ist eine gute Frage, aber ich denke, sie würde Sie noch genauso mögen, sie kann nie lange auf jemanden sauer sein, dafür ist sie ein zu friedvolles Geschöpf, auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat,“ er lachte. „Aber ich halte meinen Mund, das müsst ihr beiden schon unter euch ausmachen!“

Kenji stand auf und reichte Mamoru seine Hand. „Wenn das so ist und ihr euch nicht erst seid letzten Monat kennt, dann bin ich davon überzeugt, dass es vorherbestimmt war. Ihr gehört zusammen. Willkommen in der Familie Tsukino.
 

Freudig reichte Mamoru ihm seine Hand, war aber nicht darauf gefasst sich kurz darauf in einer rein Väterlichen Umarmung wieder zu finden. Nachdem sie sich verlegen wieder gelöst hatten, waren alle Wogen geglättet. Mamoru lächelte. Lassen Sie das Sie ruhig weg!“
 

Kenji nickte. „Du aber auch!“
 

Mamoru lachte. „Einverstanden! Möchten Sie, äh... ich meine möchtest du ein Glas Cognac?“
 

„Sehr gerne Mamoru, den kann ich bestimmt gleich gebrauchen, aber vorher muss ich noch etwas erledigen und bitte sei nicht Sauer, dass muss ich einfach tun, damit wir auf eine neue Zukunft anstoßen können und die Vergangenheit ruhen lassen können, sehe es als ein Akt väterlicher Schwäche an!“
 

Mamoru schluckte, irgendwie ahnte er nichts Gutes, doch als er die Entschlossenheit in Kenjis Gesicht erblickte, war klar, dass ihn niemand davon abhalten würde und er, wenn er ehrlich war, es auch nicht wollte. Das war nun einmal das Recht eines Vaters, den man übel mitgespielt hatte. Seufzend ergab sich Mamoru in sein Schicksal, als Kenji seine Faust erhob und zuschlug.
 

To be continued?

A window to the past

Einen lieben Dank an all Eure wunderbaren Kommentare, ich bin ja doch ein wenig überrascht gewesen, das Euch Kenji so gut im letzten Kapitel gefallen hat. Da freu ich mich wirklich und hoffe das mein neues Kapitel Euch ebenso gefallen wird:)

Viel Spaß beim lesen:)
 

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A window to the past


 

Immer wieder sah Usagi zur Türklinke, die sich einfach nicht von alleine öffnen wollte. Vor ungefähr zehn Minuten hatte sie ein verdächtiges Geräusch gehört, aber dann war es wieder still geworden, so dass sie langsam glaubte sich verhört zu haben. Unruhig blickte sie zur Tür. „Mama, ich halte es einfach nicht mehr aus, ich gehe jetzt rein!“ Bestimmt sprang sie von ihrem Platz auf und stürmte zur Tür um sie mit einem Ruck aufzureißen. Dicht gefolgt von Ikuko platzte sie in Mamorus Büro und traute ihren Augen nicht. In völliger Eintracht saßen ihr Vater und Mamoru in zwei Sesseln und unterhielten sich. Auf dem Tisch standen zwei Gläser und eine angebrochene Flasche Cognac, gleich neben einer Schüssel mit Wasser.
 

Überrascht drehten sich Kenji und Mamoru um, als die Tür so plötzlich aufflog. Usagi sah besorgt zu ihrem Vater und atmete Erleichtert auf, er schien sich einigermaßen beruhigt zu haben. Ihr Blick wanderte zu Mamoru, sie schluckte. Seine Augen funkelten ihr zu, doch seine Wangen waren ganz blass. Er lächelte ihr etwas gequält aber voller Zuversicht zu. Usagi ging ein paar Schritte näher an ihn heran, so dass sie sanft seine Wange berühren konnte. Mamoru zuckte etwas zusammen. Usagis Blick fiel auf das Wasser in der Schüssel. Wütend blitzte Sie Mamoru an, nahm ihm das Tuch, das er in der Hand hielt aus der Hand um es ins Wasser zu tauchen, dann drückte sie Mamoru vorsichtig in seinen Sessel und legte das nasse Tuch auf seine beginnende Schwellung. Er konnte von Glück sagen, wenn er keine Blessur davontrug. Seine Augen würden wohl nicht soviel Glück haben. Zumindest ein Veilchen würde er bekommen. Immer noch wütend drehte sich Usagi zu ihrem Vater, der noch immer vollkommen zufrieden auf seinem Platz saß und an seinem Cognac nippte. „Papa, wie konntest du nur, du wirst dich sofort bei Mamoru entschuldigen!“
 

„Beruhige dich Usagi, es ist alles in Ordnung!“ Bemerkte Kenji leichthin.
 

„Es ist alles in Ordnung? Sag mal bist du nun völlig übergeschnappt? Wie kommst du dazu Mamoru zu schlagen?“ Erbost sah Usagi zu ihrer Mutter. „Nun sag doch auch mal etwas!“
 

Ikuko seufzte, bis jetzt hatte sie die ganze Situation amüsiert betrachtet, doch bevor die Wut ihrer Tochter auf sie über ging, mischte sie sich lieber mit ein. „Usagi, ich denke du reagierst über, ist es nicht so Mamoru?“
 

„Sie haben vollkommen Recht!“ Sein Blick galt nun Usagi. „Es ist alles in Ordnung, dein Vater hat sich bereits entschuldigt. Außerdem habe ich meine Zustimmung gegeben, es ist doch alles nur halb so schlimm, setzt dich lieber!“ Damit hatte sich die Sache für erledigt. Er holte von nebenan noch zwei Stühle und setzte sich wieder in seinen Sessel.
 

„Mamoru, das passt mir gar nicht. Wieso hast du überhaupt deine Zustimmung gegeben, drehst du jetzt genauso durch wie mein Vater?“
 

„Usako, die Sache ist erledigt, hast du verstanden!“
 

„Nein, habe ich nicht“, erwiderte sie trotzig.
 

„Doch das ist sie, du wirst kein Wort mehr darüber verlieren.“
 

Mürrisch schaute sie zu Mamoru bis ihr Vater anfing zu lachen. Überrascht sah sie zu ihm.
 

„Mamoru, jetzt bin ich mir absolut Sicher, dass du mit ihr fertig werden wirst. Das ist glaube ich das erste Mal, dass ich Usagi sprachlos erlebe!“
 

Nun musste Ikuko ebenfalls lachen. „Da hast du Recht. Ich sehe, dass zwischen dir und Mamoru alles geklärt ist?“
 

Kenji nickte. „Alles in Ordnung. Wir können Mamoru vollkommen vertrauen!“
 

„Na also, habe ich dir das nicht gleich gesagt?“
 

Sie sah lächelnd zu Mamoru. „Ich bin wirklich froh!“
 

„Ich auch“, erwiderte Mamoru, während er in zwei weitere Gläser Cognac einschenkte und sie Ikuko und mit einem Lächeln Usagi reichte, die immer noch leicht zornig aber mucksmäuschenstill auf ihrem Stuhl saß und vor sich hin brütete.
 

Dankbar nahm Ikuko ihr Glas entgegen. „Dann müssen wir ab jetzt an Du zueinander sagen, schließlich sind wir bald eine Familie!“
 

Mamoru lachte. „Einverstanden, darauf stoßen wir an!“
 

Überrascht erhob Usagi ihr Glas und stieß zusammen mit Mamoru und ihren Eltern an. Wie konnte Mamoru diese Sache nur so knallhart durchziehen? Er wusste doch ganz genau, dass es nur eine Scheinverlobung war, und er niemals zu ihrer Familie gehören würde, auch wenn sie sich das noch so sehr wünschte. Traurig über diese Tatsache nippte sie an ihrem Glas und musste sofort anfangen zu husten!

„Wohl etwas zu stark“, krächzte sie, fing aber dann an zu lachen, ihr Humor siegte halt doch, egal wie schlimm sich ihr Vater gegenüber Mamoru benommen hatte.
 

Mamoru schaute amüsiert zu Usagi, wandte sich dann aber gezielt ihren Eltern zu. „Ähh, was mich auf ein bestimmtes Thema bringt. Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich Usagi für einige Zeit entführe?“
 

„Nein, wieso auch!“ Lächelnd trank Ikuko ihr Glas aus und stellte es auf den Tisch zurück.
 

„Das ist gut, demnächst fangen ihre Semesterferien an, und ich würde ihr gerne den Ort zeigen wo ich geboren und in den ersten Lebensjahren auch aufgewachsen bin, bevor... meine Eltern starben“
 

Kenji erstarrte, „meinst du damit, dass Usagi über Nacht wegbleibt?“
 

„Das ist Richtig, aber es werden wohl ein paar Nächte sein!“
 

„Ich weiß nicht recht“, begann Kenji!
 

Ikuko lachte.“ Stell dich nicht so an. Wenn Usagi heiratet wird sie jede Nacht von uns weg sein.“
 

„Ich weiß, aber....da kann so viel passieren!“
 

„Liebling, beruhige dich. Wir haben Usagi zu einer Verantwortungsbewussten jungen Frau erzogen, meinst du nicht das wir ihr vertrauen sollten, außerdem ist Mamoru doch dabei!“
 

„Eben“, brummte Kenji besorgt.
 

Liebevoll boxte Ikuko ihren Mann in die Seite und lachte. „Es wird schon nichts passieren“, aber als sie einen Blick auf Usagi und Mamoru erhaschte und ihre leicht rotgefärbten Gesichter sah, war sie sich nicht mehr all zu sicher, ob es dafür sowieso nicht schon längst zu spät war. Sie seufzte, so war nun einmal das Leben. Aus Kindern wurden Erwachsene in allen Bereichen, und damit sollten sich Eltern nun einmal abfinden. Usagi war alt genug und Mamoru auch und sie vertraute darauf das sie aufpassten. Beruhigend strich sie Kenji über seinen Arm. „Was meinst du? Wir sollten die beiden allein lassen. Du hast bestimmt noch viel zu Arbeiten und ich muss einkaufen gehen!“ Damit zog sie ihren Mann auf seine Füße und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. „Mamoru wir stören euch dann nicht weiter, du hast sicher noch etwas mit Usagi zu besprechen!“
 

Usagi schaute bedeppert hinter ihren Eltern her, bis sich die Tür wieder schloss. Noch immer mit hochrotem Kopf wandte sie sich zu Mamoru.
 

„Können Eltern eigentlich noch peinlicher werden?“
 

„Ich weiß nicht Usako, ich hatte ja nie Gelegenheit das herauszufinden!“
 

Erschrocken sah sie ihn an. „Tut mir leid... ich hatte kurz vergessen...“
 

„Ist schon in Ordnung, mach dir mal darüber keinen Kopf.“
 

Usagi seufzte. „Meine Mutter wird sehr enttäuscht sein, wenn wir ihnen irgendwann sagen, dass wir die Verlobung lösen!“
 

„Hmm...“ Mamoru schaute aus seinem Bürofenster und sah wie Ikuko über den Parkplatz eilte und anschließend wieder zu Usagi.
 

„Ich sollte mich wohl auch auf den Weg machen. Nur noch eine Frage? Wieso hast du meinen Eltern gesagt, du möchtest mir den Ort zeigen wo du geboren wurdest?“
 

„Wieso?“
 

„Na, weil ich dich kenne und weiß, dass bestimmt etwas ganz anderes dahinter steckt!“
 

„Mamoru grinste. „Stimmt!“
 

„Ach und hättest du auch die Güte mich aufzuklären?“
 

„Er schaute sie nun wieder Ernst an. „Usako, hast du geglaubt ich lasse dich bei deinen Eltern, wo du schon einmal angegriffen wurdest? Bestimmt nicht. Wer weiß, was Suteki plant. Im Augenblick ist mein Geburtsort, der einzige Ort, der mir einfällt, wo ich glaube, dass du fürs erste in Sicherheit bist!“
 

„Wenn du glaubst Mamoru Chiba, das du mich irgendwo hinschicken kannst und dich wieder vom Acker machst, dann hast du dich aber gewaltig geirrt!“
 

„Keine Panik, ich mach mich schon nicht vom... Acker, sonst kommst du nur wieder auf irgendeine Dummheit! Ich bleibe bei dir, und die Zeit wo ich nicht bei dir bin, ist Motoki bei dir!“
 

„Ich bin begeistert! Und wohin schleppst du mich?“
 

„Lass dich überraschen!“
 

„Habe ich schon mal gesagt, wie begeistert ich mit meiner Gehsamtsituation bin?“
 

Mamoru lachte. „Ironie steht dir nicht Liebste!“
 

Usagi drehte sich um und Schritt zur Tür. „Wo willst du hin?“
 

„Zur Uni!“
 

„Aber nicht ohne Begleitung!“
 

„Ach, und wer soll mich begleiten, doch nicht etwa du?“
 

„Natürlich!“
 

„Das kommt ja überhaupt nicht in Frage, du spinnst wohl, schließlich bist du verletzt!“
 

„Usako, du tust ja gerade so als ob ich reif fürs Krankenhaus wäre!“
 

„Viel fehlt aber nicht!“
 

„Du übertreibst, du brauchst dir keine Sorgen machen, mir geht es blendend, ich spür schon fast nichts mehr!“
 

Völlig überzeugt war Usagi zwar nicht, aber anscheinend konnte sie es Mamoru ja doch nicht ausreden. „Na schön, dann begleite mich eben. Aber wenn du dein Gesicht nicht weiter kühlst, dann prophezeie ich dir hiermit, dass dein Antlitz spätestens morgen nicht mehr so nett anzusehen ist. Denke an meine Worte!“
 

Mamoru lachte schallend, während er Usagi die Bürotür aufhielt. „Ich denke daran, ich denke daran!“
 

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Weinend umklammerte er die Schatulle, an seinen kleinen zierlichen Kinderkörper. „Mama .Papa, lasst mich nicht alleine. Zitternd hockte er sich hin und schluchzte. Sie waren tot, sie waren beide tot und er konnte nichts dagegen unternehmen. Voller Pein starrte er zu dem Haus, wo seine Mutter immer so glücklich gewesen war, sah wie die Balken der Veranda dem Feuer zum Opfer fielen, sah zu dem Auto seines Vaters, oder was davon übrig geblieben war nach der Explosion. „Neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn... kommt zurück... kommt zurück zu mir!“ Wimmernd schmiss er die Schatulle hin. Sie war an seinem Unglück schuld, sie hatte ihm alles genommen, alles was ihm je etwas bedeutet hatte. Rufe ertönten, besorgte Rufe, doch er wusste es besser. Sie waren da, sie waren zurück gekommen um ihn zu holen. Hastig hob er die Schatulle hoch und sprang mit einem Satz wieder auf seine Beine und rannte, rannte um sein kleines Leben, um das zu schützen weswegen seine Eltern ermordet wurden.
 

Wie üblich, wachte Mamoru ruckartig mit klopfenden Herzen und schweißgebadet auf. Schwer atmend erhob er sich orientierungslos und suchte nach dem Lichtschalter neben seinem Bett. Er schob die Bettdecke zur Seite und blickte auf die Uhr. Es war viertel nach fünf. Seufzend stand er auf. Er konnte ohnehin nicht mehr schlafen, schon gar nicht nach diesem Traum. So intensiv und informativ hatte er noch nie geträumt. Was hatte das alles zu bedeuten? War das alles nur ein Traum oder steckte mehr dahinter? Waren das Erinnerungen, die er nur verdrängt hatte? War er mal tatsächlich auf der Flucht gewesen? Vor wem? Etwa Sutekis Vater? Die Schatulle kam ihm allerdings bekannt vor. Grübelnd stützte er seinen Kopf auf seine Hände und stöhnte vor Schmerzen gequält auf.
 

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Mamoru starrte nun zum zehnten mal in den Spiegel und konnte es einfach nicht glauben. Er seufzte und nahm eine Salbe aus dem Medizinkasten. Er sah wirklich schlimm aus, genau wie Usagi es ihm prophezeit hatte. Seine linke Wange war stark angeschwollen, rötlichblau verfärbt und passte wunderbar zu seinem rechten Auge, das ähnliche Symptome aufwies. Deprimiert wandte er seinen Blick vom Spiegel. Es half ihm auch nicht weiter, wenn er sich die ganze Zeit anstarrte. Er war sonst auch nicht so zimperlich, er sollte seine Schmerzen einfach ignorieren, es gab viel wichtigere Probleme die es zu lösen galt! Resigniert wanderte Mamoru durch sein Büro, den Blick Starr auf den Globus gerichtet, der dort stand. Unsicher betastete er ihn bis er den Mechanismus fand. Ein leises Klicken ertönte. Der Globus bewegte sich und öffnete sich zur hälfte. Er war innen hohl. Mamoru wich zurück, er schloss seine Augen. Nein, er war noch lange nicht soweit, er war einfach nicht bereit. Vorsichtig als ob der Globus bei seiner Berührung in Stücke zerspringen würde, betätigte er wieder seinen Mechanismus, mit einem fahrenden Geräusch schloss sich der Globus, der als Tresor getarnt war wieder. Er ging zum Fenster und lehnte seinen Kopf gegen die kühle Scheibe, die Schmerzen im Gesicht ignorierend. „Es tut mir leid Mama, aber ich schaffe es einfach nicht“, wisperte er. Tief atmete er ein und wieder aus, dieser Traum war eindeutig Schuld daran. Er wusste dass er sich eines Tages seiner Vergangenheit stellen musste, aber was war wenn sie ihm nicht gefiele? Sein Blick wanderte wieder zum Globus. Er hatte Angst, das wusste er. Doch wovor? Seid er sechs Jahre alt war wünschte er sehnlichst sich an alles was in dieser einen Nacht geschah wieder erinnern zu können, oder sich überhaupt wieder erinnern zu können Er musste sich endlich überwinden und den Inhalt des Globus besichtigen. Er schluckte, doch nicht heute... Er war einfach noch nicht bereit, aber es musste bald geschehen. Instinktiv richtete er seinen Blick woanders hin. Am Besten wäre es, wenn er so schnell wie möglich nach Hause fuhr. Zusammen mit Usagi fühlte er sich stark genug diese Hürde überwinden zu können. Ein Teil seiner Vergangenheit war mit seinem Zuhause verknüpft, wo er seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr gewesen war. Natürlich hoffte er in erster Linie Usagi vor Suteki zu verstecken und sie somit in Sicherheit zu wiegen, aber ein kleiner Teil, ein egoistischer Teil hoffte, dass er mit Usagi seine drohende Vergangenheit entgegentreten konnte. Mamoru hatte das Gefühl, dass er mit Usagi die Sache bewältigen konnte, vielleicht würden sein Träume dann aufhören und die dicke Nebelwand, die sich drohend um ihn errichtet hatte, würde dadurch vollkommen zerstört werden und die Sonne, die Usagi in den letzten Wochen in sein Herz gebracht hatte würde sich vollkommen einnisten und niemals wieder verschwinden. Er würde alles versuchen, nur um dieses Gefühl der Leere endlich los zu werden. Dazu musste er endlich in seine Heimat nach Shikoku zurückkehren und dazu brauchte er Usagi. Sie gab ihm den benötigenden Halt, den er so dringend brauchte. Er musste diese Reise nun antreten um seine inneren Dämonen besiegen zu können, sowie Suteki, denn dass er mit seiner Vergangenheit verwoben war, das war so Sicher wie das Amen in der Kirche.
 

To be continued?

Travel preparation

Ein gefühltes Silberreich später wage ich es mal, das nächste Kapitel on zu stellen und hoffe, das es überhaupt noch jemanden interessiert:) Also wer es noch liest viel Spaß damit und gomen, das es eher schleppend voran geht, aber es geht voran:)

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Travel preparation


 

Ikuko kam in Usagis Zimmer und blieb ruhig inmitten des Trubels stehen, der sich dort abspielte. Über ein Meer von Hosen, Kleidern, verschiedene Tops, Schuhe, Pullis hinweg sah sie ihre Tochter mit gerunzelter Stirn an.„Ich verstehe die Notwendigkeit deines Packens nicht! Du nimmst Kleidung mit, als ob du für Jahre wegfährst, aber es sind doch nur einige Tage weg oder nicht?“
 

„Das weiß ich nicht, ich denke dass es zwei Wochen schon sein könnten“, erwiderte Usagi abweisend, während sie in ihrem Schrank nach ihrer Sonnenbrille kramte.
 

„Solange?“
 

„Was soll’s, die Semesterferien dauern ja ne Weile, es ist bestimmt schön mal etwas über Mamoru herausfinden zu können!“
 

„Herausfinden? Was willst du denn herausfinden?“
 

„Ach“, verlegen lachte sie und wurde rot. „Nichts besonderes, ich möchte mich nur mal eine gewisse Zeit mit dem Mysterium Mamoru beschäftigen!“
 

Ikuko stimmte in ihr lachen mit ein.
 

„Außerdem wenn du irgendwelche Fragen Betreff dieser Reise hast, dann schlage ich vor, dass du dich damit direkt an Mamoru wendest, es war schließlich seine Idee. Mich hat er noch nicht einmal gefragt ob ich überhaupt mit will!“
 

Verwundert nahm Ikoku einige Blusen und wollte sie in den kleineren Koffer der schon auf ihrem Bett lag ordentlich zusammengelegt hinein legen. „Möchtest du denn nicht fahren? Schließlich wirst du ja nicht gezwungen!“
 

„Ha, wenn du wüsstest“, entfuhr es ihr unüberlegt, sofort schlug Usagi sich ihre Hand vor den Mund.

„Wenn ich was wüsste?“
 

„Ach nichts Besonderes!“ Verlegen sah sie zu ihrem kleinen Koffer. „Mama, die Blusen wollte ich nicht mitnehmen, ich möchte gerne meine Mangas in diesen Koffer tun!“
 

„Deine Mangas?“
 

Usagi nickte bestätigend und war heilfroh, das sie es anscheinend geschafft hatte die Gedanken ihrer Mutter in eine andere Richtung zu lenken, sie musste aufpassen, was sie gegenüber ihrer Mutter von sich gab. „Ja, natürlich, ich habe nämlich das untrügliche Gefühl, das es dort wo Mamoru mich hin verfrachtet nur Bücher gibt, die Mamoru gerne liest, so etwas wie Management und Mitarbeiterführung oder Farbenphysik für Industrielle Anwendungen!“
 

„Das ist doch sehr lobenswert, du solltest dir ein Beispiel an ihm nehmen und nicht immer diesen Schund lesen, wo mehr Bilder als Buchstaben drin sind….Moment hast du gerade Farbenphysik für Industrielle Anwendung gesagt? Was zum Teufel ist denn das? Usagi du spinnst!“ Ikuko kicherte amüsiert.
 

„Lach nur, aber aus irgendeinem total mysteriösen Grund liest Mamoru solche Sachen furchtbar gerne und ich will keine Überraschungen erleben, also nehme ich meine Mangas mit oder ich bleibe hier!“
 

„Na schön, wenn du sie unbedingt mitnehmen musst, aber die eine oder andere Bluse solltest du doch mitnehmen ,man weiß nie für welchen Anlass du sie gebrauchen kannst, vielleicht lädt dich Mamoru mal wieder in ein Restaurant ein!“
 

„Das glaube ich nicht“, griente Usagi. „Soweit ich weiß ist die Gegend nicht gerade überbevölkert. Nichts als Berge und Natur!“
 

„Usagi du liebst die Natur!“
 

„Ja ich weiß“, brummte Usagi!“
 

Ikuko schüttelte ihren Kopf. „Also manchmal verstehe ich dich einfach nicht!!“
 

„Das wäre ja auch langweilig oder etwa nicht?“ Schon wieder ganz vergnügt sah sie zu ihrer Mutter hinüber, die nun theatralisch ihre Arme über ihren Kopf hob und aufstöhnte!
 

„Du kannst gar nicht meine Tochter sein, das ist einfach unmöglich, dein Vater hat dich mir untergeschoben, ganz sicher, er kann dich einfach um keinen Preis der Welt verleugnen!“ Ikuko watete über die Stapel von Unterwäsche und Tops und kämpfte sich Mühsam zu Usagi, die auf der anderen Seite des Zimmers war durch. „Usagi, ich möchte das du weist, das du mir alles sagen kannst!“
 

„Wieso?“
 

Ikuko seufzte. „Ich habe das Gefühl, dass du dir über irgendetwas Sorgen machst, etwas beängstigt dich doch?“
 

„Mama, mit mir ist alles in Ordnung!“
 

„Bist du dir wirklich sicher, du siehst in letzter Zeit nicht besonders gut aus.“
 

„Ich bin mir ganz Sicher!“
 

„Also gut, aber versprich mir dass du zu mir kommst, wenn dich etwas bedrücken sollte.“
 

„Natürlich!“
 

Eine Weile sah sie ihre Tochter in die Augen. „Usagi erinnerst du dich noch, wie ich einmal mit dir versucht habe über die Bienen und die Blumen zu reden… Manchmal erlaubt ein junges Mädchen Männern gewisse Intimitäten ohne über die Folgen die daraus entstehen könnten nachzudenken.
 

„Mama!“ Knallrot im Gesicht wandte sie den Blick ab und fand den Fußboden auf einmal furchtbar interessant.
 

„Ich weiß“, fuhr Ikuko unbeirrt fort, „du bist alt genug und ich vertraue dir und auch Mamoru das ihr aufpassen werdet!“
 

Entsetzt sah Usagi wieder zu ihrer Mutter.
 

„Mama, vielleicht ist es dir entgangen, aber du bringst mich in Verlegenheit!“
 

„Ich weiß Usagi, aber dieses Thema liegt mir nun einmal schwer auf der Seele und ihr seid einfach noch sehr Jung!“ Nachdenklich starrte sie zu Decke. „Ich habe dich lieb mein Schatz und möchte dich ganz einfach beschützen, sehe es deiner alten Mutter nach!“ Liebevoll drückte sie ihre Tochter an sich. „Ich lasse dich nun wieder in deinem Chaos alleine, du scheinst sowieso die einzige Person zu sein die hier überhaupt noch einen Durchblick hat!“ Sie warf noch einen kurzen Blick auf ihre Tochter, die Geistesabwesend am Fenster stand und hinausblickte, dann verließ sie das Zimmer ihrer Tochter. Sie hatte das untrügliche Gefühl das Usagi etwas sehr stark belastete und sie ihr dabei nicht helfen konnte.
 

Usagi starrte Geistesabwesend nach draußen, es dämmerte bereits. Schützend legte sie eine Hand auf ihren Bauch, konnte es sein? Möglich wäre es. Verwirrt schüttelte sie lachend ihren Kopf. Unsinn, wieso dachte sie überhaupt darüber nach, nur weil ihre Mutter ein paar Bemerkungen fallen gelassen hatte? Sie wandte sich wieder um und besah sich das durcheinander, aber mit einem hatte ihre Mutter Recht sie hatte Angst, nicht nur vor Suteki, obwohl ihr dabei nicht ganz wohl war, vor allem hatte sie Angst vor ihrer Zukunft. Ihr machte die vorgetäuschte Verlobung Sorgen, ihr Herz steckte schon viel zu tief darin, sie hoffte inbrünstig das sie wenn die Sache mit Suteki ausgestanden war, sie nicht an dem Schmerz der ihr dann bevorstand zerbrechen würde. Sie hatte nur einen einzigen Traum im Leben. Sie wollte viel Liebe, viel Gelächter, viel herzliche Zuneigung. Schon einmal hatte sie geglaubt, es gefunden und dann wieder verloren zu haben. Wenn Mamoru sie nach dieser Sache verließ und das würde er, dann konnte sie niemals mehr träumen, denn das Leben, ihr Leben sowie sie es sich erträumt hatte würde niemals Wirklichkeit werden können.
 

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Schweißgebadet stierte Motoki auf die andere seite der Matte. Wie schaffte es Mamoru nur nicht ausser Atem zu kommen? „Mamoru wie schaffst du das niemals aus der Puste zu sein?“
 

Zufrieden lächelte Mamoru. „Jetzt beschwer dich nicht, du hast dein Chi eben nicht besonders gut unter Kontrolle. Du musst deine Kräfte besser kontrollieren. Du bist bei jeder deiner Bewegungen viel zu hastig. Aus der Ruhe kommt die Kraft. Nicht Muskeln sind das entscheidende...“
 

„Schwachsinn,,,Muskeln können beim Kung Fu sehr viel zum Erfolg beitragen.“
 

„Und genau da besteht dein Fehler beim Denken.“
 

„Hey...ich hab eben keinen schwarzen Gürtel!“
 

„Und wenn du so weiter machst bekommst du nicht mal den gelben! Du bist nur am meckern. Wer hat denn bitte Unterricht bei mir nehmen wollen?“
 

„Ist ja schon gut Meister Chiba“, zähneknirschend brachte Motoki sich und seinen Körper wieder in Kampffhaltung.
 

„Also wenn schon bin ich dein Sifu“, grinsend wartete Mamoru auf Motokis ersten Angriff. Motoki war schon besser geworden, aber eben noch nicht gut genug. Er hampelte viel zu sehr mit seinen Füßen herum und war unachtsam in seinen Bewegungen. Motoki vergaß ständig die Regeln und die sind beim Kung Fu nun mal nicht ganz so unwichtig. Nicht mal die Begrüßung bekam Motoki hin. Wahrscheinlich war das darauf zurückzuführen, das er kein besonders guter Lehrer war oder aber Motoki war einfach nur unbegabt. Er selber tendierte ja lieber zum letzteren.
 

„Sag mal? Wann reist du eigentlich mit Usagi ab?“
 

Vollkommen aus seinem Konzept gebracht starrte Mamoru Motoki an. Das war noch so eine Eigenart. Motoki konzentrierte sich lieber auf alles andere, aber nicht auf seine Aufgabe. Das würde noch dauern bis er Motoki den Phönix beigebracht hatte. „Ich glaube das bringt heute nichst mehr mit dir, machen wir Schluß!“
 

„Endlich mal eine gute Idee“, grinste Motoki.
 

„Gehen wir duschen und dann reden wir.“
 

„Du überschlägst dich ja heute mit deinen guten Ideen!“
 

Gemeinsam nach einem bedrohlichen Blick von Mamoru und einem tiefen inbrünstigen Seufzen, verließen sie die Halle des Sportzentrums um zu duschen.
 

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Motoki bediente sich zum wiederholten male von den Keksen die eine Bedienung auf den Tisch gestellt hatte und starrte Mamoru an. „Du willst, dass ich Usagi begleite? Was zum Teufel soll das denn schon wieder, ich denke du wolltest auf Usagi aufpassen?“
 

„Das ist schwer zu erklären. Ich habe noch etwas zu erledigen, ich komme sobald ich kann aber nach. Ich möchte Usagi so schnell es geht aus der Stadt raus haben!“
 

„Ich verstehe das nicht!“
 

„Hier ist der Schlüssel, er müsste passen!“
 

Fragend nahm Motoki den Schlüssel entgegen! „Er müsste?“
 

Mamoru nickte.„Ich habe ihn noch nie ausprobiert!“
 

„Ach, was hat dich denn daran gehindert?“
 

Mit offenen und ehrlichen Augen schaute Mamoru Motoki an. „Meine Vergangenheit!“
 

Erstaunt sah er seinen besten Freund an. „Ich verstehe……oder besser gesagt ich verstehe nichts, aber keine Sorge das bin ich bei dir ja gewohnt, aber ich bin Sicher du hast deine Gründe. Na schön, ich denke dass ich meine Pläne umwerfen kann. Ich fahre dann mit Usagi nach….wie heißt dieser Ort noch einmal?“
 

„Shikoku!“
 

„Also auf nach Shikoku, wann geht’s denn los?“
 

„Morgen Abend, ich habe zwei Flüge erster Klasse für euch gebucht!“
 

„Erste Klasse?“ Motoki pfiff durch seine Zähne, als er eine Mappe von Mamoru entgegennahm, die alle dafür vorhergesehenen Unterlagen enthielt.
 

„Vielleicht sollte ich noch kurz erwähnen, das dass Haus nicht unbewohnt ist!“
 

„Nicht? Hast du es vermietet?“
 

„Nein, aber das Personal wohnt da!“
 

„Personal? Dir ist wohl nichts zu Schade! Wieso hast du Personal, ich vermute doch richtig das du seid sehr langer Zeit nicht mehr dort warst? Was ich persönlich nicht ganz begreife. Ich würde ein Haus auf dem Lande jeder Zeit vorziehen, aber stattdessen wohnst du in einer Wohnung mitten in Tokyo!“
 

„Wenn du es genau wissen willst, war ich seid dem Tod meiner Eltern nicht mehr da. Ich erinnere mich nicht mehr daran. Ich habe nur brieflichen Kontakt mit dem Hausverwalter, er kümmert sich um alles. Es gab vor einigen Jahren einen riesigen Waldbrand, vieles wurde zerstört. Einige Nebengebäude des Haupthauses mussten komplett wieder aufgebaut werden. Obwohl ich mich nicht mit diesem Ort innerlich verbunden fühle, habe ich es einfach nicht über mich gebracht es zu verkaufen. Es ist seid Generationen in Besitz der Chiba Familie und ich möchte das es so bleibt. Natürlich wurde vieles modernisiert und im westlichen Stil erneuert, aber so ein riesiges Anwesen benötigt Pflege und da ich mich nicht darum kümmern kann habe ich welche eingestellt die sich um Haus und Garten kümmern.“
 

„Ich verstehe“, Motoki grinste. „Das heißt das Usagi und ich uns so richtig verwöhnen lassen können?“
 

„Du hasst es erfasst!“
 

„Genial! Und wann kommst du nach?“
 

„Hmm, etwa in zwei bis drei Tagen!“
 

„Bombastisch, jetzt weiß ich auch warum du plötzlich zugestimmt hast mir Kung Fu beizubringen. Seid Monaten habe ich dich versucht zu überreden, aber du hast dich bis jetzt immer beharrlich geweigert! Du willst das ich Usagi im Notfall beschützen kann?“ Motoki fing an zu lachen. „Mamoru, du weist wie unsinnig diese Aktion ist? Mit Kung Fun werde ich bei Suteki nicht weit kommen.“
 

„Weil du ziemlich untalentiert bist, aber das konnte ich ja vorher nicht ahnen......Vorsicht ist die Mutter der Porzellan Kiste“, zitierte Mamoru. „Du weist doch, dass ich immer auf Nummer Sicher gehe!“
 

„Ja“, kicherte Motoki. „Das weiß ich nur zu gut, alles muss bei dir immer im Voraus geplant sein, wie langweilig“, seufzte er auf. „Sei doch einfach mal Spontan!“
 

„In letzter Zeit bin ich spontan genug und das gefällt mir überhaupt nicht!“
 

„Aber es tut dir gut!“
 

„Das glaube wer will, ich nicht! Ich mag es nicht“, brummte Mamoru.
 

„Mamoru, du hast mir beigebracht zu kämpfen, ich pass schon auf Usagi auf, mach dir keine Sorgen!“
 

„Beigebracht?“ Das glaube wer will, er jedenfalls nicht.
 

Motoki griente amüsiert Mamoru an und beugte sich zu ihm hinüber. „Erzähl mir lieber mal, was mit deinem Gesicht passiert ist, diese bunte Farbmischung steht dir nämlich ganz ausgezeichnet. Raus mit der Sprache, mit wem hattest du eine Auseinandersetzung mit Usagi? Ihr traue ich es zu!“ Lachend hielt er sich die Kehrseite.
 

„Nicht ganz“, murmelte Mamoru.
 

„Was heißt nicht ganz, jetzt sag mir nicht das sie dir tatsächlich eine übergebraten hat, das war doch nur ein Scherz!“
 

„Nein“, seufzte er, „Usagi war es nicht, es war ihr Vater!“
 

Motokis Augen wurden starr vor staunen, sein Kiefer klappte herunter, seine Stirn zuckte. „Das hast du dir…gefallen lassen? Du hast es dir doch gefallen lassen, nicht auszudenken, was Usagi anstellt, wenn du ihren Vater verletzt hättest!“ Amüsiert, aber doch beunruhigt sah Motoki zu Mamoru.
 

„Keine Angst, ich bin ja nicht lebensmüde, ich habe nicht einmal gezuckt als Kenji Tsukino seine Faust erhob und mir ins Gesicht schlug!“
 

„Du hast dich nicht gewehrt?“
 

„Nein“, noch nicht einmal als er sein Lunchpaket öffnete und mir mit seinem Schnitzel eine überzog!“
 

„Mit einem Schnitzel?“ Motoki prustete los. „Das glaube ich einfach nicht, das ist zuviel. Der Große Mamoru Chiba, der in der Kampfkunst bewandert ist wie kein anderer lässt sich wegen einer Frau von einem Schnitzel eins überziehen!“ Motoki wischte sich die Tränen die aus seinen Augen rannen weg und kicherte vergnügt! „Eins zu Null, für das Schnitzel“, ganz rot im Gesicht sah er zu Mamoru.
 

„Wieso hat er dich überhaupt geschlagen, ich nehme mal an das Usagi der Grund war?“
 

„Ja, er ist ein ganz klein wenig empfindlich, was seine Tochter angeht. Nun sind die Wogen aber geglättet, er hat sich sogar bevor er mich schlug entschuldigt!“
 

„Ich bin begeistert Mamoru, wirklich ganz aus dem Häuschen, sehr beruhigend wie ich finde“, erwiderte er amüsiert trocken. Motoki blickte auf seine Uhr. „Mamoru es ist schon spät, ich sollte los, schließlich muss ich ja packen und noch einige Dinge regeln. Irgendjemand muss meine Schicht für die nächsten Tage im Crown übernehmen. Beim nächsten Mal, sag mir bitte etwas eher Bescheid!“
 

„Es wird kein nächstes Mal geben, ich spüre dass wir bald mehr wissen werden, das habe ich im Blut!“
 

„Auch in Ordnung“, erwiderte Motoki zum Abschied, bevor er sich seine Sporttasche schnappte und im Laufschritt, aber sehr erheiternd nach Hause eilte!
 

Mamoru sah ihm hinterher und berührte vorsichtig sein Feilchen, zuckte aber sofort beisammen und befand es für das Beste, in den nächsten Tagen einfach nicht mehr daran zu denken, was wahrscheinlich ein Ding des unmöglichen war, wie er sehr gut wusste! Er stand auf um ebenfalls zu gehen. Mit einem lächeln ging er zum Tresen um die Rechnung zu bezahlen. Morgen würde er sich noch kurz mit Usagi treffen um ihr seine Entscheidung mitzuteilen, dass er erst später nachkam und dann wollte er einem alten Freund einen Besuch abstatten!
 

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Das war es denn auch schon wieder, ich hoffe Ihr freut Euch auf das nächste Kapitel. Da werden Usagi und Mamoru auch wieder aufeinander treffen:)

Trick or treat

Hallo meine Lieben:) Ihc freue mich, das sich doch noch einer zu meiner Geschichte hinverirrt hat. Dieses Jahr lief alles ander als geplant, mehrere Monate Krankenhausaufenthalte und stetiges Unwohlsein daheim, haben mich dazu gezwungen meine Schreiberei erst einmal brach liegen zu lassen und auch jetzt wird es eher schleppend vorangehen, ich hoffe das ihr mir das verzeihen werdet,aber mein Leben ist jetzt ziemlich stressig:) Dennoch darf ich verkünden das meine Zwillinge nun geboren sind, zwar 6 Wochen zu früh, aber es geht ihnen jetzt gut und sie sind nun auch aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Aber nun viel Spaß beim lesen...Eure Usako-chan:)
 

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Trick or treat
 

Usagi starrte Mamoru an und schwieg schockiert. „Das verstehe ich nicht“, brachte sie nun mühsam hervor. „Ich…hatte eigentlich gedacht, das wir zusammen fahren werden, wieso fahre ich denn jetzt mit Motoki?“
 

„Ich habe noch etwas zu erledigen und ich möchte dich nicht in Gefahr wissen, ich kann nicht Rund um die Uhr auf dich aufpassen!“
 

„Das brauchst du doch auch nicht, weißt du Mamo-chan, ich bin schon groß und kann ganz gut auf mich alleine aufpassen!“
 

„Usagi, du weist ganz genau wie ich das gemeint habe!“
 

„Ja, ich weiß“, seufzte sie.
 

„Was hast du denn noch zu erledigen?“ Usagis Augen leuchteten auf einmal neugierig auf.
 

„Nun, die eine Sache wirst du schon noch früh genug erfahren!“
 

„Du bist echt fies“, schmollend verzog sie ihr Gesicht. Mamoru lachte auf.
 

„Jetzt schau doch nicht so, also gut eines verrate ich dir, ich habe das Haus von Sutekis Eltern in Erfahrung gebracht, du wirst staunen, dieses Haus läuft immer noch unter Sutekis Namen!“
 

„Wieso wohnt er denn nicht dort?“
 

„Keine Ahnung, vielleicht benutzt er es als Unterschlupf. Jedenfalls wollte ich noch einmal dieses Haus unter die Lupe nehmen, bevor ich nachkomme!“
 

„Oh Mamoru bitte darf ich nicht mitkommen?“
 

„Nein!“
 

„Bitte“, flehend sah sie ihn an.
 

„Ich habe nein gesagt und dabei bleibt es. Ich möchte auf keinen Fall das du weitere Nachforschungen anstellst. Habe ich mich klar ausgedrückt! Du hast das unwiderufliche Talent dich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Das ist viel zu gefährlich!“
 

„Ich wäre dir bestimmt eine große Hilfe, ich kann Schlösser aufknacken“, erwiderte sie mit einem Hauch von Stolz in ihrer Stimme!“
 

Überrascht und skeptisch sah er sie an. „Du kannst was? Und woher bitte?“ Dieses Mädchen überraschte ihn doch immer wieder und er wusste wirklich nicht, ob ihm das behagte.
 

„Motoki hat es mir beigebracht“, erwiderte sie fröhlich, ohne zu bemerken das Mamoru sie immer finsterer anstarrte.
 

„Wann“, war das einzige Wort was er hervorbrachte.
 

„Och, das ist schon ne weile her, aber nachdem ich ihm erzählt habe das ich dir des Öfteren geholfen habe, meinte er es wäre bestimmt sehr nützlich das ich so etwas könnte!“ Ich glaube aber eher, dass er mich etwas ablenken wollte! Lass mich dich heute Abend begleiten!“
 

Wieso war kein Schnitzel da, wenn man mal eines brauchte. Er würde Motoki höchstpersönlich kastrieren. „Auf keinen Fall, der Flug ist gebucht du fliegst heute Abend mit Motoki nach Shikoku! Das ist mein letztes Wort in dieser Sache!“ Allmählich wurde er ungeduldig, wie schaffte sie es nur immer wieder ihn so zur Weißglut zu bringen?“
 

„Aber Mamo-chan, das ist doch wirklich das geringste Problem. Wir könnten den Flug doch canceln und verschieben, dann könnte ich dich heute Abend begleiten“, rief sie voller Begeisterung, die Leute die sich auf der Strasse umdrehten ignorierend.
 

Unruhig sah sich Mamoru um. Was hatte er sich nur mit Usagi eingebrockt?
 

Ich würde doch so gern einmal meine Künste an Schlössern bei einem echten Einbruch unter beweis stellen“, wisperte sie ihm nun wieder etwas leiser zu. „Außerdem könnte ich mal wieder etwas Aufregung gebrauchen. Nun sei doch mal Spontan, das ist mit dir ja nicht zum aushalten“, meckerte sie ihn an. „Los gib dir doch einen Ruck!“ Bittend sah sie zu ihm auf.
 

„Vergiss es!“ Ja Motoki würde bluten müssen, das stand fest. Wie sollte er Usagi nur diesen Unsinn wieder ausreden? „Du weißt aber das dies strafbar ist?“
 

„Ha! Das hat dich aber noch nie gehindert.“
 

„Ich bin durchaus ein Mann des Gesetzes!“
 

„Rede dir das nur ein, ich glaube es dir trotzdem nicht.“ Seufzend mustert sie Mamorus Gesicht. Wie konnte so ein schöner Mann nur so verdammt Spießig sein, wenn es um die Abenteuerlust ginge? „Ich brauche deine Erlaubnis gar nicht. Deine Hilfe brauche ich nämlich nicht unbedingt! Du kannst mich schließlich nicht zwingen heute Abend zu fliegen, ich werde einfach nicht mit Motoki mitgehen!“ Entschlossen schaute sie ihn an.
 

„Du wirst heute Abend keines Falls zu diesem Haus gehen Usako, habe ich mich klar ausgedrückt auch wenn dir Motoki gezeigt hat, wie man Schlösser öffnet!“ Mamoru blickte sie finster an. Manchmal würde er am liebsten seine Hände um ihren schlanken Hals legen und sie solange schütteln, bis sie endlich wieder zur Vernunft kam.
 

Aber weißt du Mamo-chan?“, zuckersüß lächelte Usagi zu ihm auf. „Das tollste an der Sache ist, das du immer absolut in keinster Weise irgendetwas zu sagen hast!“
 

„Ach hab ich nicht? Immerhin sind wir beide verlobt, man sollte meinen, das ich zumindest ein Mitspracherecht habe wenn meine Verlobte meint sich waghalsig in eine neue Idiotie reinstürzen zu müssen!“ Ihm behagte es wirklich gar nicht in welche Richtung sich dieses Gespräch hinbewegte.
 

„Da kann ich dich beruhigen, da unser Verlobung nur nach außen hin bestand hat, kann ich mit meinem Leben anfangen was ich will ohne das du etwas zu sagen hast.“
 

„Das lass ich nicht gelten, du tust trotzdem was ich dir sage Usako!“ Wie konnte sie nur so leichtsinnig sein? Hat ihr der Messerangriff denn nicht gereicht? Wieso musste sie seine Nerven immer wieder überstrapazieren? Würde er jemals dieses Mädchen wirklich verstehen?
 

„Du lässt mir ja keine andere Wahl, ständig lehnst du meine Hilfe ab. Von Teamwork scheinst du nicht viel zu halten. Ich weiß du lässt dir von jedem helfen von Motoki und von Fukushu, aber nie von mir. Ich bin auch ein Teil deines Teams, aber du übergehst mich ständig. Das einzige was du tust ist, mich ständig in Watte einzupacken. Jetzt will ich dir mal was sagen, nicht ich bin hier das Opfer sondern du! Suteki hat es auf dich abgesehen, auf dein Leben, auf deine Vergangenheit, alles was Suteki tut lässt sich immer nur auf dich zurückführen. Wenn du meine Meinung wissen willst und ich weiß das willst du nicht, wirst du dennoch sie dir anhören. Meiner Meinung nach solltest du in Watte gepackt werden, du solltest beschützt werden! Du hast etwas, was Suteki will, begreif das doch mal endlich!“
 

„Bist du endlich fertig mit deiner Ansprache?“
 

Schnaufend verschränkte Usagi ihre Arme vor ihrer Brust und stierte Mamoru fassungslos an. „Hast du mir überhaupt zugehört?“
 

„Habe ich und dennoch ändert es nichts an der Tatsache, das ich dir auf keinen fall gestatten.....“
 

„Usagi. Du meine Güte, du bist es. Ich kann es nicht glauben.“
 

Beim Klang der vertrauten männlichen Stimme fuhr Usagi herum. Nach beinahe drei Jahren hatte sie sie nicht vergessen. Sie wandte ihren Kopf und sah direkt in die sanften braunen Augen des Mannes, der sie gelehrt hatte, dass auch sie sich in Menschen täuschen konnte.
 

Abrupt verstummte Mamoru in seiner Ansprache und beäugte überrascht und verwundert den fremden Mann der seiner Usako aus dem Konzept zu bringen schien.
 

„Hallo Seiya“, sagte sie ruhig, als er sein Motorrad direkt vor ihnen anhielt und sich seinen Helm vom Kopf stülpte. Usagi atmete tief ein und zwang sich Seiya, nach so langer Zeit näher zu betrachten. Zu ihrer Überraschung und Erleichterung verspürte sie nichts außer tiefer Traurigkeit bei der Erinnerung an ihre einstige Leichtgläubigkeit und Naivität. Wie dumm sie damals gewesen war, als sie dachte Seiya verspürte echte Zuneigung zu ihr, als er sie vor drei Jahren für eine andere verließ. Es gab Männer wie Mamoru und dann gab es da Männer wie Seiya und Männer wie Mamoru waren ihr eindeutig viel lieber. Mamoru würde sie beschützen egal was kommen würde, wenn sie dagegen an Seiya dachte......Seiya würde Adios sagen und ihr viel Glück wünschen ehe er dann wieder gehen würde und sie schutzlos zurücklassen würde.
 

„Gut siehst du aus“, bemerkte Seiya mit einem Charmanten lächeln. Kurz schwiefet sein Blick hinüber zu Mamoru. „ich habe gehört das du nun verlobt bist?“
 

Mit zuckersüßem Lächeln schwieg Usagi.
 

„Das ist sie“, mit warnender Stimme legte Mamoru einen Arm um Usagis Schulter. Ihm gefiel absolut nicht das Usagi diesen Kerl näher zu kennen schien, aber noch viel weniger gefiel ihm, das alleine der Anblick dieses Mannes seine Usagi die Blässe in die Wangen trieb.
 

„Ahh, dann bist du es also, der sich mein Schätzchen gegriffen an?“
 

„Nenn mich nicht Schätzchen“, fauchend ballte Usagi ihre Hände zur Faust., ehe sie sich an Mamoru wandte. „Kommst du?“
 

Zögernd blickte Mamoru zu Seiya, dann wieder zu Usagi, ehe er schließlich nickte.
 

„Und übrigens Seiya?“
 

„Ja?“
 

Lächelnd hakte sich Usagi bei Mamoru ein. „Du hast recht, ich bin vergeben, an den tollsten, treuesten und liebsten Mann der Welt...merk dir das gut!“
 

Wie in Trance ließ Mamoru zu wie seine Usako ihn mit sich fort zog. Sehnsucht erfasste ihn. Er wusste genau das sie diese Worte nur gesagt hatte um diesen Seiya zu ärgern, aber er sollte verdammt sein, wenn es ihm nicht gefiel als liebsten und tollsten Mann der Welt betitelt zu werden. Lächelnd schaute Mamoru auf Usagis Haarschopf hinab und fragte sich was genau dieser Seiya angestellt hatte um das Lächeln dieses außergewöhnlichen Mädchens zu verlieren. Seufzend ließ sich Mamoru in die nächstgelegene Eisdiele hinein ziehen, wie sehr wünschte er sich nun Usagi in seine Arme zu ziehen und sie besinnungslos küssen zu können, den Gedanken an diesen Seiya aus ihrem Kopf fortspülen zu können und ihr erneut seinen ganz eigenen und persönlichen Stempel aufzudrücken.
 

Usagi atmete tief ein. Plötzlich wurde ihr klar, wie angespannt sie während der Begegnung gewesen war. Sie wusste nicht, welche Gefühle sie erwartet hatte im Fall einer erneuten Begegnung mit Seiya, aber alles, was sie verspürte, war Erleichterung. Erleichterung, dass ihre damalige Beziehung mit ihm nicht noch enger geworden war. Sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass sie einmal gemeint hatte ihn zu lieben. Wie lächerlich. Das was sie damals gefühlt hatte war gerade zu närrisch, kindisch und nur ein Hauch von dem gewesen was sie nun für Mamoru fühlte., wenn man es überhaupt einen Hauch nennen konnte, ein Lüftchen vielleicht oder nicht einmal das?
 

Mamoru hatte nicht vor in Usagi vorzudringen,. Sie sollte es von sich aus erzählen wollen und nicht nur deshalb, weil er sie dazu gedrängt hatte.
 

„Kennst du auch das Gefühl aus deinem Körper verschwinden zu wollen,wenn du auf alte Bekannte triffst?“
 

„Nein“, murmelte Mamoru und ergriff zärtlich Usagis Hand. „Aber ich kenne das Gefühl verletzt und enttäuscht zu werden!“
 

Überrascht über Mamorus Geständnis blickte Usagi zu ihm auf. Leicht drückte sie seine Hand und nickte und versank erneut in ihre Gedankenwelt hinein.
 

Mamoru spürte das sie in ihre Vergangenheit abdriftete, an einen Ort wohin er ihr nicht folgen konnte. Eifersucht machte sich in ihm bemerkbar. Was genau fühlte Usagi für diesen Seiya? Oder was hatte sie für ihn gefühlt? Unruhig winkte Mamoru die Bedienung heran und bestellte ohne dabei Usagi aus den Augen zu lassen. Die Gefühle die Usagi in letzter Zeit immer häufiger hervorrief gefielen ihm nicht in allen Facetten und Eifersucht gehörte definitiv zu einer Erfahrung auf die er wohl und weißlich sehr gerne verzichtet hätte.

„Es ist schon lange her, aber du hast recht....Seiya hat mich damals sehr enttäuscht......und ich will nicht mehr enttäuscht werden...“ Mit großen blauen Augen nahm Usagi die Eiskarte zur Hand und warf einen Blick hinein. Eis konnte ihr Magen schließlich in jeder Situation vertragen. „Seiya war für mich wie leckere Erdbeere, aber nun ist er schon seit einiger Zeit zur Zitrone mutiert.“ Lächelnd blickte sie über die Karte hinweg zu Mamoru auf. „Im Gegensatz zu dir. Weißt du was du für mich bist?“
 

Benommen schüttelte Mamoru seinen Kopf.
 

„Schokolade, aber nicht irgendeine Schokolade...du bist die Schokolade mit den extra großen Stückchen drin.....ich mag Schokolade in allen Geschmacksrichtungen und ich will meine Schokolade genießen solange ich sie habe!“ Trotzig schob Usagi ihr Kinn nach vorne und sah Mamoru herausfordernd an.
 

„Ähm...“, errötend räusperte sich Mamoru. „Und was bedeutet das nun?“ Fragend und verwirrt spielte Mamoru unter dem Tisch mit seinen Fingern herum.
 

„Das du nicht Eifersüchtig zu sein brauchst....denn ich will süßes und nichts saures!“
 

Fortsetzung folgt demnächst:)

The cognition


 

The cognition
 

Zum Wiederholten Male fragte sich Mamoru, wie er in diese Lage geraten war. Wie hatte Usagi ihn nur überreden können? Er musste wirklich übergeschnappt sein, oder war es eine mitleidserregende Handlung gewesen? Er brachte sie eindeutig in Gefahr. Nervös blickte er sich immer wieder um, lauschte der Dunkelheit, doch nichts als den Wind in der Luft vernahm er. Es sollte ihn beruhigen. Seufzend schloss er für eine kurzen Augenblick seine Augen. Er hätte sie lieber wie er es geplant hatte schon mal von Motoki aus der Stadt schaffen sollen.
 

Ein leises Klicken ertönte.

„Ich hab’s“, flüsterte Usagi voller Stolz von ihrer Leistung, als das Schloss der Tür nachgab und die Tür mit einem Schnappen einen Spalt aufglitt.
 

„Pst.“ Nicht so laut. Vorsichtig um kein weiteres Geräusch zu verursachen schob Mamoru die schwere Tür auf. Darauf bedacht leise zu sein. Zufrieden nickte er. „Los komm“, sanft umfasste er ihren Arm und zog sie hinter sich her. Mit einer Taschenlampe beleuchtete er ihnen beiden den Weg in der Finsternis. Was für ein Glück, das Suteki heute auswärts war. „Das hast du gut gemacht Usagi“, wisperte er.
 

„Wirklich?“
 

„Ja“, abrupt blieb Mamoru stehen.
 

Usagi die immer noch zu aufgeregt war, das Mamoru zufrieden mit ihrer Tätigkeit als zukünftige Einbrecherin war, bemerkte nicht, das er stehen geblieben war und stieß gegen ihn. „Autsch“, entfuhr es ihr. Schmerzlich rieb sie sich ihre Nase, versuchte denn aber an Mamoru vorbeizulinsen, verfolgte mit ihren Augen den Schein der Taschenlampe, beobachtete wie er eine weitere Tür zu einem weiteren dunklen Raum öffnete und hinein leuchtete.
 

Ein übelriechender Geruch schlug ihnen beiden entgegen. Entsetzt atmete Mamoru tief ein. „Ich gehe voran“, wisperte er nur. Unruhig beleuchtete er jede Ecke. Umzugskartons stapelten sich übereinander. Es schien, das Suteki in Aufbruchstimmung wäre, jederzeit bereit fort zu gehen.
 

„Mamoru? Was ist das für ein Gestank?, unterbrach Usagi die Stille, als sie Mamoru in den Raum hinein folgte. Die Nase rümpfend zog sie ein Taschentuch hervor und hielt es sich über Nase und Mund.
 

Das Grauen sprach aus Usagis Stimme und Mamoru wurde klar, das ihr langsam bewusst wurde, was dieser Geruch zu bedeuten hatte. Wäre sie nur nicht mitgekommen. Bedauern überkam ihm stärker als je zuvor. Seufzend konzentrierte er sich auf den Raum. „Geh wieder zurück Usagi...warte draußen auf mich.“ Interessiert fiel der Schein der Taschenlampe auf eine Sammlung uralter Kunstwerke, griechische Staturen und eine Wand die über und über bedeckt und beklebt war mit Fotos. Eine Art Fotocollage. Neugierig warf der Schein der Lampe direkt daneben, auf ein ihm nicht ganz unbekanntes Objekt. Eine Gänsehaut befiel ihn. Zittrig schloss er für einen kurzen Moment seine Augen. Das durfte nicht war sein. Wie kam es ausgerechnet hierher?
 

„Hast du etwas gefunden?“, mit gedämpfter Stimme durch das Taschentuch vor ihrem Gesicht trat Usagi neugierig näher, Mamorus bitte zu gehen ignorierend und besah sich die Wand. Ihr Blick blieb bei einem Porträt hängen, das ihr irgendwie bekannt vorkam
 

„Das kann nicht sein“, flüsterte Mamoru geschockt.
 

Überrascht bemerkte Usagi das Mamoru anfing zu zittern und sich langsam zu ihr umdrehte.
 

„Usako ich...“, doch er verstummte wieder, als er bemerkte das Usagi näher an das Porträt herangetreten war und es begutachtete. Jetzt war alles zu spät. Sie würde eins und eins zusammenzählen und....
 

Usagi traute ihren Augen nicht, dieses Porträt..., es zeigte eine Junge blonde Frau und ihren Geliebten unter einem funkelnden Sternenhimmel. „Dieses Bild...“, hauchte sie und strich mit ihren Fingern sanft über die gezeichneten Konturen. „Mamo-chan, wie kann das angehen? Dieses Mädchen bin ja ich und der Mann daneben....“, sie stockte und betrachtete den Mann genauer, so als ob ihr nun zum ersten Mal ein Gedanke durch den Kopf ginge, unsicher blickte sie zur Seite und traf direkt auf Mamorus Blick, der sie wissend ansah und schuldbewusst seinen Kopf senkte. Usagi blickte wieder auf das Porträt, Tränen schimmerten in ihren Augen. „Du hast es die ganze Zeit über gewusst...und hast mich im Unwissen gelassen. Du hast gewusst dass wir uns von früher her kennen. Wieso...? Wieso hast du mir nichts gesagt?“ Traurig blickte sie ihn an. „War das alles nur ein Spiel um mich mal wieder zu ärgern? Hast du dich lustig über die einfältige naive dumme Usagi gemacht. Wieso tust du mir immer so weh, was habe ich dir denn getan!“
 

„Usako, lass mich dir erklären...!“
 

„Nein, ich brauche keine Erklärung“, sie lachte hysterisch. „Hattest du wenigstens deinen Spaß? Und was ist mit Rei, hat sie dir geholfen?“
 

„Usako!“
 

„Ich will nichts hören, wir sollten nach sehen, von wem der Gestank kommt und dann will ich nur noch weg!“

Mamoru seufzte, sie hatte recht, sie konnten diese Sache auch noch später ausdiskutieren. Es war wirklich Pech das Suteki ausgerechnet hier dieses Bild gelagert hatte, wofür Usagi und er vor Jahren einmal Porträt gestanden hatten. Missmutig fiel der Schein der Taschenlampe auf weitere Kisten, Kartons und auf eine Fußfessel hinter diesen Kisten. „Nein“, geschockt eilte Mamoru zu den Kisten und kniete nieder. Wütend ballte er seine Faust. „Er hat Fukushu getötet“, flüsterte Mamoru mit Spannung in seiner Stimme. Das war alles nur seine Schuld. Nur wegen ihm, was sie jetzt tot. Er hatte sie in die Sache mit hinein gezogen. Fukushi lag mit dem Gesicht nach unten, widernatürlich verdreht. Unter ihrem Kopf hatte sich eine riesige Blutlache gebildet.
 

Ängstlich, blass schlang Usagi ihre Arme fröstelnd um sich herum. Vergessen war der Gestank. Fukushu war tot, ihre Leiche lag hier. Jemand hatte sie umgebracht. Voller Grauen wurde ihr bewusst, das der Täter Suteki sein musste. Stumm rannen ihr die Tränen hinab.

Wie konnte ein Mensch nur so etwas fürchterliches tun? Vergessen war die Tatsache, das Mamoru sie hintergangen hatte. Ein Mensch war gestorben, grauenvoll ums Leben gekommen. Schniefend klapperte sie mit ihren Zähnen. Sie konnte nichts gegen das Zittern, das sie befiel tun. Starke Arme umfingen sie, hielten sie. Weinend sah Usagi auf. Mamoru hielt sie, gab ihr Kraft Schluchzend verbarg sie ihr Gesicht an seiner Brust. Wenn er sie so hielt, fühlte sie sich in Sicherheit und beschützt. Suteki war ein Mörder, plötzlich wurde ihr bewusst, das Suteki vor nichts zurückschreckte. Jeder konnte der nächste sein. Mamoru konnte der nächste sein....Schluchzend krallte sie sich an Mamoru, benetzte seine Jacke mit ihren Tränen. Wenn dies geschehen sollte, würde sie das nicht überleben.
 

Usagi stand unter Schock, das war ihm nur all zu Bewusst. Sie würde sich wieder daran erinnern, das sie eigentlich sauer auf ihn war. Sanft drückte er Usagi an sich. Er hatte nicht gewollt, das Usagi zeuge so einer schrecklichen Tat wurde. Tröstend küsste er instinktiv immer wieder ihren Kopf. Nach einer schieren Ewigkeit löste sie sich von ihm. Schniefend, Träneverschleiert blickte sie zu ihm auf.
 

„Mir ist schlecht“, flüsterte Usagi immer noch schniefend mit rauer Stimme. „Ich glaube ich muss mich gleich übergeben.“ Zittrig wischte sie sich immer wieder mit ihrem Ärmel über das Gesicht. Sie war so ein Weichei. Kurz wendete sie sich von Mamoru ab, versuchte sich wieder zu fassen. Atmete tief einmal ein und aus, während sie sich wieder auf Mamoru konzentrierte. Zaghaft griff sie nach seiner Hand und drückte sie. Mamoru war genauso geschockt wie sie, das musste einfach so sein. „Was meinst du ist passiert?“, flüsterte sie mehr als sie laut sprach.
 

„Vermutlich wurde sie hinterrücks mit einem harten Gegenstand geschlagen und dann die Treppe runtergeschupst.“
 

„Welche Treppe?“
 

„Die Im Flur.“
 

„Und dann wurde sie hierher getragen?“
 

„Ja, ich vermute mal Suteki wollte sie in einen der Kisten verstauen und sie verschwinden lassen.“ Würgegeräusche ließen ihn inne halten. Besorgt sah er zu Usagi, die sich über einen Karton gebeugt hatte um ihren Magen zu entleeren. Sanft, voller Sorge hielt er ihr Haar zurück, streichelte über ihren Nacken. Der Gestank hier war fürchterlich, dabei konnte Fukushu noch nicht länger als einige Stunden tot sein. Ohne ein weiteres Wort sah er in Usagis immer noch blasses Gesicht, tupfte mit einem Taschentuch ihre Mundwinkel sanft ab. „Wir sollten lieber hier verschwinden Usako!“
 

Stumm nickte sie, ergriff erneut nach Mamorus Hand.
 

Kurz schaute Mamoru auf Fukushu. Er würde später nocheinmal herkommen, um ihre eigenen Spuren die sie hier hinterlassen hatten zu verwischen und um sich alles noch einmal genauer anzusehen, aber zuerst würde er Usagi nach Hause bringen. Sie musste weg von hier, das hatte oberste Priorität. Sorgsam führte er sie hinaus, weg von diesem grausamen, kalten Ort des Grauens. Unsagbare Schuld würde nun für immer zu ihm gehören. Er trug die Last an dem geschehen nun für immer mit sich herum und das würde sich nie mehr ändern.
 

Vielen Dank, das ihr es bis hierher geschafft habt und hoffe, das Ihr auch beim nächsten Kapitel dabei sein werdet, wenn Interesse besteht. Ich werde jetzt auch wieder häufiger schreiben:)

Ein lieben Dank an all meine fleissigen Reviewer, ihr seit Spitzenmäßig.

Talk things out

Ah, ich bin echt froh, das nicht alle hier verschollen sind und ein paar noch Interesse an dieser FF haben. Jedem eine Rose hier gebe. Danke für Eure Reviews, ihr seid toll:) Und nach nur einer Woche (Stolz auf mich bin) Gibt es auch das nächste Kapitel. Viel Spaß beim lesen

Eure Usako-chan

:)
 

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Talk things out

Nachdem Mamoru Usagi nach Hause gebracht hatte, war er nocheinmal zurück gekehrt. Ihm gefiel es absolut nicht, aber nichts durfte darauf hinweisen, dass Usagi und er hier eingebrochen waren. Ein wenig kam er sich wie ein Schwerverbrecher vor, als er sich daran machte alle Spuren wie Fingerabdrücke zu beseitigen. Es war ein mulmiges Gefühl hier zu sein, wenn Fukushu nicht weit von ihm entfernt lag. Trotzdem sollte er es ehe er dieses Haus verließ zu Ende bringen und sich noch weiter umsehen.Mamoru ging durch den dunklen Raum nur mit einer Taschenlampe bewaffnet und zwang sich nicht daran zu denken, was der penetrante besondere Geruch zu bedeuten hatte. Sobald er wieder daheim war musste er ganz dringend ein Bad nehmen, auch wenn er nie wieder diese schrecklichen Bilder von Fukushu aus seinem Kopf verdrängen würde können. Bedrückt leuchtete er auf Fukushus leblosen Körper und schloss für einen Moment seine Augen. Sie wollte ihm nur helfen und nun war sie tot, durch sein Verschulden. Traurig öffnete er wieder seine Augen. Er verdiente es dafür zu büßen, vielleicht würde ihr Mann ja wieder auf ihn losgehen. Ein Teil von ihm wünschte es sich sogar. Gerade als er sich abwenden wollte hörte er ein leises Knirschen. Überrascht hob er sein Fuß um zu schauen, auf was er getreten war. Nachdenklich kniete er sich hin und beleuchtete einen goldenen Gegenstand. Vorsichtig hob er die Armbanduhr auf. Das Glas war hinüber und vollkommen zersplittert. Interessiert sah er auf die Zeiger der Uhr, die ihm zeigte, dass es Mitternacht gewesen sein musste, als sie ihr kaputt gegangen war. War das der Zeittpunkt von Fukushus Tod gewesen? Bedrückt schaute er auf seine eigene Uhr die exakt drei Uhr anzeigte, also müsste Fukushu seit drei Stunden tot sein. Irgendetwas in ihm sträubte sich gegen diese Theorie, dafür war der Gestank viel zu penetrant. Überrascht ließ Mamoru die Taschenlampe über Fukushu leuchten, sah, dass sie zum Zeitpunkt ihres Todes etwas in der Hand hielt, was Suteki anscheinend nicht bemerkt hatte. Ihm war nicht wohl Fukushu berühren zu müssen. Nervös nahm er ihre geballte Hand in seine und zog eine Ampulle hervor. Überascht wog er diese etwas kleinere Ampulle in seiner Hand, die fast das Ebenbild von der Ampulle war, die er in dem Spazierstock seines Vaters gefunden hatte. Um besser sehen zu könne, legte er die Taschenlampe auf dem Boden ab und öffnete die Ampulle, und zog so vorsichtig wie es ihm möglich war ein altes Pergament hervor. Betroffen hielt er das Pergament gegen das Licht. Es schien sehr alt zu sein, die Zeit schien sein übriges getan zu haben. Gelbliche flecken und kleinere Risse verzierten das Papier. Mamoru sah ein Bild, ein Portrait einer Frau mit hellem, fast schon goldenem Haar. Die Frau war jung, höchstens achtzehn Jahre alt. Mamoru sah in ihr Gesicht, als ihn plötzlich schwindelte. Langsam ließ er sich ganz auf den Boden sinken. Er starrte in blaue Augen, in unglaubliche blaue Augen. In Augen, die ihm sehr vertraut vorkamen. Trotz dass es ein gemaltes Bild war, leuchtete ihr Haar wie die ersten Lichter des Morgens. Die Frau war schön. Doch nicht die seltsame, einmalige Schönheit war es, die Mamorus Herz schneller schlagen ließ. Es war die verblüffende Ähnlichkeit die er sah. Dieselben Gesichtszüge, dieselbe Farbe der Augen, dasselbe Lächeln, dieselbe Aura, die sie umgab, einfach alles hatte eine große Ähnlichkeit mit ihr. Ein schneeweißes Kleid umschmiegte ihren zierlichen Körper. Sie streckte einen Arm von sich, an ihren Fingern baumelte an einer Kette ein sternenförmiges Medaillon. Er starrte wieder direkt in ihre Augen. In Augen, weit wie der Himmel, mit dem Blick des Sees. Es schien als ob diese Frau, ihm das Medaillon überreichen wolle. Mamoru schwindelte immer noch so sehr, dass er sich am Boden festhalten musste, um nicht einfach umzufallen. Eine Sehnsucht befiel ihn, die er nicht beschreiben konnte, eine eigenartige Leere erfüllte ihn. Kurz schloss er seine Augen und dachte an sie, an die Frau die dieser hier auf dem Bild so verdammt ähnlich sah, an seine Usako. Mamoru vergaß für einen Moment dieses Bild und führte im Geiste ihre Züge, ihr lächeln hervor. Es war wie eine kalte Dusche, die Mamoru überkam, als er Begriff und sein Herz sprechen ließ. Es war diese Leere, die ihn von ihr trennte. Leere, die ihn von der Hoffnung und von der Leidenschaft trennte, die er für sie empfand. Erneut schloss Mamoru seine Augen und hörte nichts mehr, sah nichts mehr. Usakos Herz war es, das er hörte, ihre Augen, die er sah. War es möglich zu wissen, dass man nicht mehr Atmen konnte ohne den Atem ihres Gesichtes, ohne das Brennen ihrer Lippen auf seinen zu spüren? Mamoru fröstelte, ihm war kalt und es schien, dass nur ihre Berührung ihn wieder wärmen konnte. Mamoru öffnete seine Augen und erhob sich, er steckte das Portrait in die Ampulle zurück, er würde später darüber nachdenken, er musste zu ihr, er musste sie für sich gewinnen. Sie um Verzeihung bitten, ihr Herz Gewinnen und sie in seinen Armen halten. Er wusste zwar nicht, wieso dieses Bild diese Gefühle in ihm ausgelöst hatte, doch eines wusste er nun mit tödlicher Sicherheit. Er liebte sie und würde sie nicht aufgeben, niemals, für keinen Preis der Welt.
 

♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥

Mamoru wirkte mal wieder geheimnisvoll, wie eh und je und trotz ihrer unglaublichen Wut, die sie für ihn verspürte, war er einfach ein faszinierender Anblick. Etwas an seinem Blick war anders. Aufregung erfasste sie, als er sie mit funkelnden Augen betrachtete. Es war gerade erst neun Uhr am Morgen als er sie, ohne ihr etwas zu sagen, ohne mit ihr zu sprechen einfach mitgenommen hatte und nun sah sie auf einer Wiese umringt von einem kleinen sich Bach misstrauisch um. Was bezweckte Mamoru? Wollte er sich so entschuldigen? Wenn ja, würde sie seine Entschuldigung annehmen? War das nicht der falsche Zeitpunkt? Immerhin wurde gestern Fukushu ermordet. Mamoru holte einen riesigen Korb aus seinem Auto heraus, eigentlich war ihr nicht nach Picknick, der gestrige Abend war zu aufregend gewesen. Ihr war noch immer schlecht bei dem Gedanken an Fukushu, dagegen waren ihre Anwandlungen, das Mamoru sie die ganze Zeit hintergangen hatte, geradezu lächerlich. Ein Mensch war tot, grauenvoll aus dem Leben gerissen. Sie hatte Fukushu nicht wirklich gemocht und war tierisch eifersüchtig auf sie gewesen, aber den Tod hatte sie nicht verdient, und dass es auch noch Suteki gewesen sein sollte, jagte ihr Schauer über ihren Rücken. Sie wusste, dass er dazu fähig sein könnte, schließlich hatte er sie ebenfalls bedroht. In was war sie da nur hineingeraten? Es machte ihr Angst, bescherrte ihr Alpträume. Ein Teil von ihr wünschte sich Mamoru nie getroffen zu haben, dann hätte sie wenigstens jetzt keine Angst haben müssen. Sie hätte ruhig und zufrieden leben können. Beschämt senkte sie ihren Kopf, sie durfte nicht solche Gedanken haben. Mamoru hatte sich schon zu tief in ihr Herz geschnitten, sie würde wissen dass ihr etwas fehlen würde, wenn er nicht da wäre. Das einzige was sie wissen wollte, war, ob er sich die ganze Zeit über sie lustig gemacht hatte oder nicht. Wieso war sie auch so blöd gewesen? Die ganze Zeit kam er ihr schon merkwürdig vertraut vor, hatte sie nicht auch von ihrem Idioten geträumt? Spätestens da, hätte ihr ein Licht aufgehen müssen oder bei Rei? Nun war ihr natürlich alles klar, warum Rei so merkwürdige Anwandlungen gehabt hatte. Wenn es sie nicht so verletzt hätte, könnte sie glatt darüber lachen. Es tat ihr nur so weh, dass nicht nur Mamoru ihr diese Sache verschwiegen hatte, sondern auch Rei, eine ihrer besten Freundinnen. Wahrscheinlich hatte Rei es ebenfalls erst erfahren, als Mamoru im Hikawa Tempel aufgetaucht war. Spätestens als Rei und sie festgestellt hatten, dass Reis große Liebe, der sie so schäbig behandelt hatte auch Mamoru hieß, hätte sie sich wundern müssen, aber nein, ihre Gedanken gingen noch nicht einmal in diese Richtung. Misstrauisch schaute Usagi Mamoru von der Seite an, der eine Decke ausgebreitet hatte und ihr nun andeutete sich hinzusetzen. Er holte aus dem Korb Getränke und verschiedene Leckereien wie Reiskuchen und verteilte die Sachen auf kleine Teller, von dem er ihr einen reichte. Mamoru setzte sich ihr gegenüber und sah sie stumm, aber mit einem lächeln an. Nach dem anfänglichen Schock, sah sie ihn neugierig an. Irgendetwas war anders. Sie hatte ihn selten so locker gesehen, immer war eine angespannte Haltung da gewesen. Er sah gut aus. Er trug eine blaue Jeans und ein rotes T-shirt, verlegen senkte sie ihren Blick. Sie durfte nicht vergessen dass sie eigentlich noch wütend auf ihn war. Sie räusperte sich und sah zu ihm und versuchte keine Miene zu verziehen. „Wieso machst du dir soviel Mühe?“
 

Mamoru atmete tief aus. „Usako, ich weiß, dass ich es dir hätte sagen müssen, doch ich hatte Angst.“
 

„Du hattest Angst?“
 

„Ja, ich dachte, dass du dich abwenden würdest, wenn du wüsstest wer ich bin!“
 

„Wieso hätte ich mich denn abwenden sollen?“
 

„Überleg doch mal, wir haben uns früher doch wirklich nicht verstanden!“
 

„Das war doch alles deine Schuld, du warst es doch schließlich der immer so dumme Sprüche machen musste!“
 

„Das stimmt, aber doch nur, weil du dich immer so niedlich aufgeregt hast, ich habe dich schon damals gemocht!“
 

„Du hast mich gemocht?“
 

„Ja, habe ich, sogar sehr, aber du mich nicht und deshalb hatte ich solche Angst!“
 

„Ja, ich glaube da hast du Recht, du hast mich angewidert, aber“, erwiderte sie mit errötenden Wangen, „tief in mir drin mochte ich dich. Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, was du so machst. Ich habe dich ein wenig vermisst!“
 

„Du hast mich vermisst?“
 

„Ja, ich habe mich letztens sogar mit Rei über dich unterhalten!“
 

„Über mich?“
 

„Ja, sage mir ehrlich, wusste sie Bescheid!“
 

„Zuerst nicht, ich habe sie gebeten nichts zu sagen. Es war nicht so leicht, da Rei und ich…, da wir….!“, stammelte Mamoru peinlich berührt.
 

„Ich verstehe schon, du brauchst nichts zu sagen“, erwiderte Usagi mit trauriger Stimme. „Ich weiß, wie sehr ihr euch damals geliebt habt, doch ich habe eines nie so ganz verstanden.“ Sie blickte ihn mit ihren tiefgründigen blauen Augen an, die Mamorus Herz sofort höher schlagen ließ. „Wieso brach der Kontakt zu ihr ab, das war …..“
 

„Mies, schlecht?“, beendete Mamoru ihren Satz! Mamoru seufzte auf. „Ja das war es und ich schäme mich, aus heutiger Sicht würde ich vieles anders machen!“
 

„Liebst du Rei noch?“
 

Nachdenklich musterte Mamoru sie. Wieso wollte sie das jetzt wissen? Es schien wichtig für sie zu sein. „Nein, ich liebe sie nicht…..und ich habe sie auch ehrlich gesagt nie geliebt. Es ist schwer zu erklären, aber Rei hat mich damals einfach überrumpelt. Sie hat sich irgendwann nicht mehr gemeldet und ich mich auch nicht und so brach schließlich der ganze Kontakt ab.“ Das war zuminedst die Kurzform seiner Erinnerung an Rei. Vielleicht eines Tages würde er ihr die ganze Geschichte erzählen. Mamoru nahm Usagis Hand in seine und fuhr mit seiner anderen Hand über ihren Handrücken Usagi erschauerte wohlwollend.

„Usagi, noch nie in meinem Leben hat mir eine Frau das gegeben, was du mir immer gibst. Nacht für Nacht, Tag für Tag, immer wenn ich dich sehe, sowie jetzt oder in meinen Gedanken und mein einziger Wunsch ist es, dass du mir verzeihst und mir eine neue Chance gibst. Du bist das wertvollste für mich auf dieser Welt und ich würde alles für dich tun!“
 

Usagi war sprachlos, was war mit dem Mamoru von gestern geschehen? So offen hatte er noch nie mit ihr gesprochen, seine Gefühle standen ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben! „Sag mir nur eines, hast du dich über mich lustig gemacht?“
 

„Niemals“, erwiderte er ernst und meinte es auch so.
 

Usagis Wut schmolz dahin, sie spürte instinktiv, dass er ihr die Wahrheit gesagt hatte. „Ich verzeihe dir“, hauchte sie ihm lächelnd zu und war total überrumpelt, als er sie plötzlich an sich zog und an seine Brust drückte.
 

„Ich danke dir, ich danke dir so sehr Usako“, flüsterte er ihr immer und immer wieder ins Ohr.
 

Liebevoll schmiegte sie sich an ihn und strich ihm über sein Haar. In dieser Position verharrten beide einige Minuten, bis Usagis Magen anfing zu knurren und sie sich ein Kichern nicht verkneifen konnte.
 

„Ich glaube mein Magen schreit geradezu nach Reiskuchen!“
 

Lächelnd löste Mamoru seine Umarmung. Schweigend fingen sie an zu essen.
 

“Mamo-chan?“
 

„Ich habe Angst, sogar sehr große! Fukushu ist tot und….!“
 

„Usako, ich passe auf dich auf, du reist heute noch ab. Suteki wird dich in Shikoku nicht finden!“
 

Diesmal fügte sich Usagi ohne Widerrede!
 

„Motoki wird dich beschützen, bis ich auch da bin!“
 

Schweigend nickte sie, während eine ängstliche Träne sich einen Weg aus ihren Augen bahnte und ihre Wange herunter lief.
 

Zärtlich fing Mamoru diese Träne mit einem Finger auf. Er konnte Fukushu nicht beschützen, aber er würde Usagi beschützen. Das schwor er bei seinem eigenen Leben. Ihr würde nichts geschehen. „Ich werde dich beschützen und wenn du fällst auffangen, wie diese Träne hier, das verspreche ich dir bei meiner Ehre.“
 

„Mamo-chan“, weinend flüchtete sie in seine Arme. „Bitte halte mich, halt mich fest!“
 

Beruhigend strich er über ihren Rücken. „Habe keine Angst, ich bin bei dir, ich wache über dich, ich würde niemals zulassen, dass Suteki dir etwas antut!“
 

Usagi glaubte ihm, wollte ihm glauben, doch ein kleiner Teil von ihr war sich nicht so sicher, ob Mamoru sein versprechen einlösen konnte, also schwieg sie, während ihre Tränen langsam versiegten.

The inquisition

Nach langen gibt es, hier auch mal wieder was neues von mir. Ich hab leider zur Zeit nicht immer die Zeit, verzeiht mir also wenn die Updates nicht ganz so regelmäßig kommen. Meine Söhne halten mich auf Trab und dieses Jahr ist irgednwie der Wurm drin, eine Hochzeit nach der anderen, viel Planerei und und und. Nun liegt unsere Traufe hinter uns und steht der Hausbau erstmal an, dann wieder 2 Hochzeiten, dennoch versuche ich immer wieder zwischendurch zu schreiben. Also genug geschwafelt, ich würde mich freuen,wenn ihr Euch die Zeit nehmt und mein geschreibsel lest und kommentiert:) Viel Spaß beim lesen

:) Eure Usako-chan
 

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The inquisition


 

Nicht zum ersten mal dachte Mamoru, dass das Quietschen der Hängelampe über einen Holztisch genau so zum Ambiente gehörte, wie der Rest des Raumes, in dem man ihn nun schon seit stunden festhielt. Seufzend betrachtete er seine Fingernägel und nicht zum ersten Mal fragte er sich, wann sie ihn offiziell als den Schuldigen Brandmarkten. Gelangweilt sah er auf einen Mann, den man an der Tür postiert hatte, vermutlich um zu verhindern, dass er abhaute. Wahrscheinlich verfluchte er diesen Job.

„Also?“

Genervt betrachtete er den Mann vor sich, der wohl einen auf bösen Bullen machte und sah an ihm vorbei zu einer eher zierlichen Frau, die ihm nur allzu bekannt vorkam.

„Können sie sich eigentlich artikulieren oder finden sie es so gemütlich bei uns, dass sie liebend gerne noch ein paar Tage länger hier verweilen möchten? Wissen sie, das kann ich gerne einrichten.“

„Ich habe es ihnen schon einmal erklärt Kommissar Tanaka, es gibt für mich keinen Grund ohne meinen Anwalt etwas zu sagen!“

„Also noch mal von vorne!“ Erbost schlug Tanaka seine Hände auf den Tisch und stützte sich auf, bohrte seine Augen in Mamorus Richtung. „Ich kann sehr ungemütlich werden Mister Chiba, wenn sie mir aber etwas entgegenkommen, dann verspreche ich ihnen, dass ich etwas bei der Staatsanwaltschaft für sie tun kann!“

„Ich muss gar nichts sagen!“

„Mamoru!“

Überrascht sah er zu der jungen Frau in der Ecke und lächelte seiner alten Schulkameradin Saori zu.

„Es wäre wirklich das Beste für dich, wenn du uns die Wahrheit sagst! Wir könnten eine Strafminderung erwirken!“

„Ha“, warf Tanaka ein und zog Mamoru am Kragen von seinem Stuhl. „Es geht hier um Mord Mister Chiba, haben sie mich verstanden? Um Mord und sie sind der Einzige, der ein Motiv hat!“ Verächtlich ließ er Mamoru wieder los und durchlief den kleinen Raum.

„Und welches Motiv hätte ich?“

Schnaubend drehte sich Tanaka um. „Uns ist zu Ohren gekommen, dass sie eine Affäre mit Misses Fukushu Akogare eingegangen sind! Etwas muss also passiert sein? Eine verschmähte Liebe? Vielleicht hat sie sich besonnen und ihnen den Rücken gekehrt? Was wäre wohl besser als Motiv geeignet, als Mord aus Leidenschaft?“

„Unsinn ich bin verlobt, wie sie sicherlich auch herausgefunden haben!“

„Verlobungen können gelöst werden! Wissen sie, was ich denke Mister Chiba? Diese Verlobung existiert gar nicht, eine Scheinverlobung, damit sie ihr Spiel mit Misses Akogare fortführen konnten, doch da hat die Eifersucht ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht! Leidenschaft und Eifersucht .kommt in den besten Familien vor und ob sie es glauben oder nicht, es wäre nicht der erste Mord mit diesem Motiv!“ Ein Klopfen unterbrach Tanakas Ausführungen. Fragend hob er seinen Kopf, als ein weiterer Polizeibeamter die Tür öffnete. „Entschuldigen sie mich einen Moment, aber machen sie sich keine Hoffnung...wir beide Mister Chiba, sind noch längst nicht miteinander fertig.“ Knurrend schritt Tanaka mit seinem Kollegen aus dem Raum und donnerte die Tür hinter sich zu, was Mamoru ein leichtes Grinsen über seine Lippen huschen ließ.

„Mamoru, das ist alles andere als Witzig, du steckst in ernsthaften Schwierigkeiten!“

Nur ungern ließ Mamoru seinen Blick von der Tür ab und widmete sich wieder seinem aktuellsten Problem. „Was möchtest du von mir hören? Etwa ein Geständnis? Ich habe keinen Mord begangen und die Motive, die man mir hier unterstellen will, sind alle mehr als lächerlich!“

„Dann sag uns was wirklich vorgefallen ist!“

„Spielst du den Part des netten Poliszisten?“

„Wie bitte?“

„Vergiss es Saori.“ Seufzend verschloss Mamoru stur seine Lippen.

„Weißt du Mamoru, du machst es uns nicht gerade einfach!“

Stille kehrte ein. Mamoru hatte das Gefühl, die Minuten würden zu Stunden werden. Als Saori plötzlich sich ihm gegenüber auf einen Stuhl hinplumpste und ihre langen Beine übereinander schlug, wobei Mamoru kurz einen Blick unter ihren Rock erhaschen konnte. Kurz kam ihm der Gedanke, ob sie nun auf eine andere Art und Weise ein Geständnis entlocken wollte und fragte sich, ob die Röcke der Polizisten deshalb tiefe Eisnichten in Aussicht stellten.

„Wie ist sie so?“

„Wer?“ ,vollkommen aus seinen Gedanken herausgerissen, blickte er seine ehemalige Schulfreundin an.

„Na deine Verlobte, die du erwähnt hast! Wer ist sie?“

„Das hast du sicherlich in der Zeitung gelesen“, misstrauisch betrachtete er Saori.

„Ja, aber wer ist dieses Mädchen, das dich endlich eingefangen hat? Ich habe mich schon immer gefragt, wie diese Frau sein wird, die das schafft!“

„Usagi?“, kurz überlegte Mamoru. „Usagi ist... ja, was sollte er auf diese Frage eigentlich antworten? Er konnte ja schlecht behaupten, dass diese Verlobung nur aus schierem Zufall entstanden war. Dass es aus Usagsi Sicht, sogar nur eine Scheinverlobung war. Tanaka zumindest hatte eine sehr gute Spürnase, so unrecht in seinen Äußerungen hatte er nämlich nicht, bis auf die kleinre Tatsache, dass er Fukushu nicht umgebracht hatte. „Usagi ist etwas ganz besonderes“, flüsterte er schließlich mehr zu sich selber, als zu Saori, als die verschlossene Tür mit einem Knall aufflog und ein wutschnaubender Tanaka reingestürmt kam. Im ersten Moment dachte Mamoru, er wolle ihn wieder an den Kragen gehen und nicht zum ersten Mal, fragte er sich, wie weit er in seinen Dienstvorschriften verstieß. Rechtens zumindest konnte dieses Verhör zumindest nicht wirklich sein. Wütend stierte Tanaka Mamoru an. „Sie können gehen“, stieß Tanaka zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Da es ihm nicht passte, dass Mamoru anscheinend wieder ein freier Mensch war...nun, dazu musste man keine sonderliche Menschenkenntnis besitzen.

„Ich kann gehen?“, freundlich und bestimmt stand Mamoru auf.

„Ja, zum Teufel. Ihr Anwalt hat die horrende Kaution für sie hinterlegt, aber damit sie es wissen...Sie sind in keinster Weise entlastet und bis der Fall durch ist, dürfen sie die Stadt nicht verlassen oder sie sind schneller wieder hier, als ihnen lieb ist! Und kommen sie auf keine dummen Gedanken, ich werde sie im Auge behalten Mister Chiba!“
 

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“Ich werde sie im Auge behalten Mister Chiba!” Lachend den Bauch haltend schmiss sich Motoki auf das Sofa, vollkommen ignorierend dass Mamoru von der langen Reise todmüde war und erst einmal nur ins Bett wollte, schließlich war es mitten in der Nacht, allerdings schien das Motoki nicht im geringsten zu stören. So gerne er sein Freund war, aber manchmal in gewissen Momenten wie diesen hier, verfluchte er diesen Umstand.

„Das hat der Kerl wirklich genau so gesagt?“

„Ja..!“

„Und nun bist du Fahnenflüchtig geworden“, lachend rieb Motoki seine Hände aneinander.

„Das ist nicht komisch, wenn ich im Gefägnis lande, dann kann ich Usagi nicht mehr beschützen!“

Mit hochroten Wangen versuchte sich Motoki zu beruhigen, räuspernd sah er zu seinem Freund. „Meinst du denn wirklich, dass das passieren könnte?“

„Dieser Tanaka ist ziemlich hartnäckig, er will diesen Fall unbedingt lösen, aber noch ist er nicht ganz auf der richtigen Fährte...“

„Und was, wenn du ihn einweihst?“

„Und Usagi damit zusätzlich in Gefahr brächte?“

„Und was ist mit Saori?“

„Sie denkt auch, ich wäre schuldig!“

„Bis du dir sicher?“

„Auf jeden Fall, wieso fragst du?“

„Naja deine alte Flamme würde dir vertrauen, schließlich bist du unschuldig, sie könnte uns helfen...sie hat Beziehungen, von denen wir beide nur träumen!“

Saroi glaubt mir nicht, außerdem ist sie keine alte Flamme, wie du sehr wohl weißt!“

„Na ja, aber beinahe wäre es..“

„Blödsinn“, unterbrach Mamoru Motoki prompt. „Saori war nie mehr für mich.....und das habe ich ihr damals auch klar gemacht. Sie weiß das also!“

„Ist ja schon gut, beruhige dich... ich dachte nur, sie wäre ganz nützlich!“, seufzend stand Motoki auf. “Ich nehme mal an, das du nun nicht mehr dazu gekommen bist, dass zu besorgen, weswegen du in Tokyo geblieben bist?!“

„Natürlich, ich habe ihn mitgebracht!“

„Wen hast du mitgebracht?“ Motoki runzelte verwirrt seine Stirn.

„Den Hund!“

„Du hast einen Hund mitgebracht?“

„Ja!“

„Wozu?“

„Für Usagi, als Leibwächter, er kann jede Minute in ihrer Nähe bleiben!“

„Aha!“ Entgeistert starrte Motoki seinen Freund an und konnte sich dem Kopfkino eines Chihuahuas mit einem rosa Halsband nicht ganz entziehen.

„Er ist als Wachhund ausgebildet und gehorcht tadellos!“

Gähnend blinzelte Motoki halb grinsend aus seinen Gedanken gerissen. „Bist du sicher, dass dies nötig sein wird?“

„Fukushu ist tot, vergiss das nicht, alleine das sollte ausreichen um dich davon zu überzeugen, dass Usagi in größerer Gefahr schwebt, als wir alle dachten. Zuerst der tätliche Angriff auf Usagi, dann der Mord an Fukushu......“

„Wurde der Ehemann von Fukushi eigentlich auch vernommen oder nur du?“

„Das wurde mir nicht gesagt, aber ich nehme es an. Ich konnte kurz mit ihm sprechen, ehe ich hierherkam!“

„Und?“

„Und was?“

„Nun spann mich doch nicht so auf die Folter!“

„Er trauert, beschuldigt mich aufs übelste, aber...“, zögerlich stockte Mamoru.

„Aber?“

„Ich weiß, das er Fukushu geliebt hat!“

„Sie war ja auch ein ganz reizendes hübsches und liebes Ding“, warf Motoki nickend ein.

Mein Gefühl sagt mir einfach, dass da etwas nicht stimmt. Vielleicht weiß er mehr, als wir alle dachten!“

„Tja, wenn dein Gefühl dich nicht trügt, werden wir das wahrscheinlich früher oder später auf die eine oder andere Weise herausfinden!

„Wenn mich das beruhigen sollte Motoki... das tut es nicht einmal ansatzweise.“

„Mhhh.....ja, da hast du wohl recht und was ist eigentlich mit Suteki?“

„Motoki, ich bin hundemüde, können wir die Details nicht morgen früh besprechen, wenn ich ausgeschlafen habe? Bei einer Tasse Kaffee?“

„Ach komm schon, ich bin ja gleich weg, aber wenn du mir das jetzt nicht sagst, kann ich nicht schlafen!“

„Dann zähle doch Schafe, soll sich erwiesen haben diese Taktik!“

„Grinsend kniff Motoki Mamoru in den Oberarm!“

„Aua, wofür war denn das?“

„Für deinen Sarkasmus, wenn du schon scherzen willst, und normalerweise begrüße ich das, wenn du zumindest mal versuchst eine ganz lustige Type zu sein, aber bitte tu es bei einer anderen Gelegenheit also los... raus mit der Sprache!

„Also schön, aber nur, weil du dann endlich verschwindest und mich schlafen lässt. Wie wir wissen gehört Suteki das Haus, wo Fukushi ermordet worden ist, aber leider hat er ein Alibi! Bist du nun zufrieden?“

„Verdammter Mist!“

„Du sprichst mir aus der Seele!“

„Hast du sonst noch etwas Nützliches herausfinden können?“

„Nun ja“, er schien einen Moment nachzudenken, „Ich bin in der Tatnacht noch einmal zu ihrer Leiche zurückgegangen, nachdem ich Usagi nach Hause gebracht habe und habe dies bei ihr gefunden. Sie hielt es in ihrer Hand!“

„Du bist bitte was? Ehrlich Mamoru, du machst es der Polizei nicht gerade schwer, dich für den Täter zu halten!“

Neugierig nahm Motoki die Ampulle, die Mamoru aus seiner Jackentasche zog entgegen und öffnete sie. Er rollte das Pergamentpapier auseinander und starrte auf das Bildnis.

„Das kann nicht wahr sein, aber das ist doch…“, entfuhr es ihm erstaunt. „Diese Ähnlichkeit, wirklich verblüffend. Sie sieht aus wie eine Mischung aus Usagi und einer Göttin!“ Sichtlich verwirrt sah er zu Mamoru. „Was hat das zu bedeuten? Diese Sache wird ja immer mysteriöser!“ Motoki starrte faszinierend auf das Bild und schüttelte seinen Kopf. „Sie ist wirklich wunderschön und diese blaue Augen, man kann ja seinen Blick kaum von diesem Bild wenden!“

„Ich weiß“, entgegnete Mamoru mit leiser Stimme und schaute sehnsüchtig zum Pergament. „Als ich dieses Bild zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich glatt umgehauen, im wahrsten Sinne des Wortes!“

Motoki lachte. „Du machst schon wieder scherze!“ Als er aber Mamorus ernsten Blick sah, verging ihm mit einem Schlag das Lachen! „Du machst keine Scherze, es hat dich wirklich umgehauen!“

„Ja, es war elektrisierend, ich konnte kaum atmen und konnte nur noch an Usagi denken!“

„Das ist alles ziemlich mysteriös!“

„Du hast Recht, aber ich habe eine Theorie aufgestellt!“

„Und welche?“

„Diese Frau auf dem Bild könnte die Mondgöttin Selene darstellen, wieso sie solche Ähnlichkeit mit Usagi hat ist wahrscheinlich nur Zufall, aber was viel interessanter ist, wäre das Medaillon was sie an ihrem ausgestreckten Handgelenk baumeln hat!“

„Ein Medaillon?“

„Schau genau hin!“

Motoki betrachtete noch einmal das Bild.

„Du hast recht, du hast wirklich Augen wie ein Adler, der Anhänger ist Sternenförmig, eigentlich nicht zu übersehen!“

„Richtig und vielleicht beinhaltet dieses Medaillon, die so besagte Träne der Mondgöttin!“

„Das ist eine faszinierende Theorie, meinst du, dass tatsächlich etwas Wahres dran sein könnte an dieser Legende?“

„Keine Ahnung, aber in jeder Legende ist ein Kern Wahrheit versteckt. Dieses Bild ist schon uralt!“

„Dann kann sich der Maler nicht an Usagi orientiert haben, was ihr aussehen betrifft!“

„Stimmt, ich hatte auch zuerst daran gedacht, dass dieses Bild vielleicht Suteki in Auftrag gegeben hat, er kennt Usagi genau, aber es stammt eindeutig aus einer anderen Epoche!

Natürlich wäre es möglich dass dieses Bild der Fantasie eines Malers entspringt, aber was das aussehen der Träne der Mondgöttin angeht, scheint dieses Bild der einzige Anhaltspunkt zu sein, den wir im Moment haben!“

Mamoru lehnte sich an seinen Stuhl zurück und schaute nachdenklich.

„Irgendwie siehst du nicht gut aus Mamoru!“

„Das mag daran liegen, dass ich totmüde bin, da ist es ja kein Wunder, wenn ich nicht so aussehe wie aus dem Ei gepellt.“

„Da hast du bestimmt Recht und was machen wir nun?“

„Schlafen, und was das hier betrifft denke ich, dass wir diese Sache gegenüber Usagi erst einmal nicht erwähnen sollten, sie ängstigt sich schon genug!“

„Ja, das wäre wohl definitiv das Beste.“ Nachdenklich nickte Motoki. „Dann werde ich deinem Schönheitsschlaf nicht mehr im Wege stehen, so wie du aussiehst, hast du ihn dringend nötig.“ Grinsend legte Motoki seine Hand auf den Türgriff. „Sie hat dich übrigens sehr vermisst, ich fürchte ich bin kein so guter Ersatz für dich!“ Ehe Mamoru darauf antworten konnte, war Motoki längst aus der Tür hinaus. Nervös lächelte Mamoru. Er hatte sie auch vermisst, diese zwei Tage, wo er sie nicht hatte sehen können, hatten ihm wieder vor Augen geführt, wie sehr dieses Mädchen sein Leben jetzt schon verändert hatte. Behutsam legte Mamoru seine Hand auf sein schlagendes Herz und lächelte. „Ich liebe dich Usagi Tsukino, ja... ich liebe dich.“ Leise ertönten diese Worte den leeren Raum, ehe sie wieder verstummten und die Zeiger der Standuhr verkündeten, dass es weit nach Mitternacht war. Erneut lächelte Mamoru. Um diese Uhrzeit freiwillig und müde ins Bett gehen zu können, war ein Privileg, das er selber schon sehr lange nicht mehr wirklich verspürt hatte. Müde zog er sich um und legte sich nieder. Als die Standuhr erneut laut schlug und die Zeiger verkündeten, dass es drei Uhr in der Früh war, bekam Mamoru dies längst nicht mehr mit. Er schlief den Schlaf der Gerechten, in seiner Hand sanft umklammernd das Bildnis der Mondgöttin Selene haltend.
 

To be continued?

Suspect


 

Suspect
 

Immer wieder besah er sich die Fotos von dem Mordopfer und verglich sie mit den anderen Fotos die sein Revier beschlagnahmt hatten und immer wieder kam er zu dem selben Egebnis, die einzige Gemeinsamkeit die, die beiden Mädchen oder eher junge Frauen hatten führten ich immer wieder zurück zu Mamoru Chiba.

„Grübelst du schon wieder?“

„Saori?“

„Ein Blick auf die Fotos werfend seufzte sie. „Er war es nicht Yoichi!“

„Und was sagt dir das?“

„Ich kenne Mamoru Chiba schon sehr lange!“

„Menschen ändern sich Saori!“ Freundlich und bestimmend sah Kommissar Yoichi Tanaka seine geschätzte Kollegin und Partnerin an!“

„Er war es nicht“, beharrte Saori weiter.“

Nachdenklich schmiss Tanaka, die Fotos auf seinen Schreibtisch nieder. „Du sagst du kennst ihn schon lange?“

„Nenn es weibliche Intuition, aber vor allem ist es meine berufliche Erfahrung die mir dieses Gespür vermittelt Yoichi!“

„Wie würdest du ihn denn einschätzen?“

Grübelnd setzet sich Saori sich auf einen ihm gegenüberliegenden Stuhl nieder. „Mamoru Chiba war....ist schon immer sehr besonnen, ruhig und ausgeglichen gewesen, in gewissen Momenten ist er ein richtiger Einsiedler. Er war immer sehr zurück gezogen, nur seine engsten Freunde hat er das eine oder andere von sich Preis gegeben. Er kam mir oft einsam vor, wobei er das eigentlich nie war. Er hatte Freunde und er war immer stets ein guter und loyaler Freund!“

„Mhh....klingt nach einem nicht sehr aufregenden Lebenslauf...von daher habe ich mal ein wenig nachgeforscht! Seiner Eltern starben wohl auf mysteriöser Weise, es hieße ein Unfall, aber der Fall war bis zum Schluss nicht ganz schlüssig, zu viele Fakten bewiesen das Gegenteil, aber es konnte nie ganz geklärt werden, daher wurde der Fall denn als ungeklärt geschlossen!“

„Was hat das mit unserem fall zu tun?“

„Du kennst ihn von früher?“, Saoris fragend ignorierend musterte er seine Kollegin interessiert.

„Ja, wir waren auf derselben Schule und später denn ein Jahr zusammen auf dem College, ehe Mamoru sich dazu entschlossen hatte von Physik auf Medizin umzuschwenken, von da an gingen wir getrennte Wege.“

„Würdest du sagen, das er umschwärmt wurde?“

Lachend grinste Saori. „Was stellst du mir denn für fragen? Sicherlich, er sieht gut aus und das ist nicht nur mir aufgefallen, aber nun sag mir doch endlich was deine Fragen mit unserem Fall zu tun haben?“

„Ach, mir kam nur der Gedanke, das es da eine weitere Gemeinsamkeit geben könnte...überleg doch mal, eine traurige Kindheit, ein Waisenjunge allein gelassen von der Welt....der Einzige Erbe des Chibaclans....Reich, Gutaussehend so weit ich beurteilen kann und mit sehr viel Einfluss....wirft mir fragen auf. Wieso studiert ein Junger Mann Medizin, wenn er doch von beginn an weiß, das er niemals in diesem Beruf arbeiten wird können?“

„Was willst du damit andeuten?“

„Der Mörder wusste was er tat und...“

„Mamoru Chiba war es nicht!“

Seufzend lehnte sich Tanaka zurück, wieso Frauen immer nur nach dem äußeren Schein gingen, war ihm schon immer ein Rätsel gewesen. „Saori, die Indizien sprechen leider gegen ihn!, zumal er Tokyo verlassen hat unter anderen Umständen kann dies durchaus ein Schuldeingeständnis sein!“

„Er hat Tokio verlassen?“

„Ja, er hatte es ziemlich eilig, findest du das nicht interessant?“

„Vielleicht musste er geschäftlich verreisen?“

„Nachdem ich ihm ausdrücklich gesagt habe, das er in Tokyo zu bleiben hat?“ Schnaubend stand Tanaka auf und griff nach den Fotostapel. „Zumindest habe ich nun wieder die Berechtigung ihn verhaften zu lassen!“

„Du bist zu voreilig, es gibt bestimmt gute Gründe wieso er...“

„Ich will davon nichts hören, ich habe schon einen neuen Haftbefehl beantragt!“

„Du bist wirklich trotzig!“

„Nein, aber ich mache meinen Job, ich bin ein guter Polizist und da draußen läuft ein Mörder herum!“

„Und wenn er es nicht war?“

„Tja dann hat er zumindest so einiges zu verbergen und ich werde heraus finden was für Geheimnisse er maßgeblich vor uns verschweigt!“

„Weißt du denn wo er sich nun aufhält?“

„Wenn ich das nicht wüsste, würde ich meinen Job nicht gut machen!, und nun pack ein paar Sachen zusammen, wir werden einen kleinen Ausflug nach Shikoku unternehmen!“

„Shikoku?“ Was machte Mamoru in Shikoku? Allerdings war es denn wohl wirklich besser wenn sie ihren Partner begleitete, vielleicht könnte sie dann noch mal unter vier Augen mit ihm reden. Seufzend stand Saori auf und verließ das Polizeihauptquartier und ihren Partner in aller Eile. „Mamoru, du steckst wirklich in ernsthaften Schwierigkeiten!“
 


 

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„Guten Morgen Motoki!“ Erstaunt sah sie das Mamoru hier war. Mit einem strahlenden lächeln schwebte sie auf ihn zu. „Mamo-chan!“ Ihre Stimme flüsterte seinen Namen voller Zärtlichkeit, als sie sich neben ihn auf einen Stuhl setzte.

„Hallo Usako“, erwiderte er ebenso zärtlich.

Verlegen räusperte sich Motoki um sich bemerkbar zu machen. Sofort wandte Usagi ihren Kopf zu Motoki um und lächelte ihn ebenfalls an.

„Hast du gut geschlafen Usagi?“

„Ja, einfach bombastisch. Ich finde aber sowieso dass es sich in einem Bett wesentlich besser schlafen lässt, als auf einen Futon, ich mag nie aufstehen!“

„Jetzt weiß ich wieso du früher immer zu spät zur Schule gekommen bist, du wolltest dein bequemes Bett einfach nicht verlassen“, lachte Motoki auf!“

„Das stimmt doch gar nicht“, brauste Usagi ihn an.

So ging das eine ganze Weile hin und her zwischen ihnen und Mamoru bemühte sich gar nicht erst sich einzumischen. Er genoss diese freundschaftlichen Keilereien, es gab ihn ein Gefühl von Normalität. Etwas was er in den letzten Wochen herzlich wenig genießen konnte.

Hast du etwas Mamo-chan“, fragte Usagi plötzlich. „Du scheinst weit, sehr weit weg zu sein.“ „Nein, ich bin nur etwas Müde, das ist alles!“

Erstaunt musterte sie ihn daraufhin. „Hast du denn nicht geschlafen?“

Doch“, kurz zögerte Mamoru. „Doch nicht annähernd solange wie nötig, daher werde ich mich vielleicht nach dem Frühstück noch mal für eine Stunde aufs Ohr hauen. Kurz überlegte Mamoru noch zu sagen, das sie ihn gerne begleiten könnte, wenn sie es wünschte. Allerdings war er wirklich noch ziemlich müde und so heiß diese Verlockung auch war Usagi erröten zu sehen, wenn er ihr diesen Vorschlug unterbreitete, so unterließ es doch lieber.

„Ja Mamo-chan, schlaf dich mal so richtig schön aus, das hast du sowieso mal nötig, wir kommen auch ganz gut ohne dich zu recht, habe ich nicht Recht Motoki?“

„Richtig, wir zwei finden schon eine Beschäftigung!“, erwiderte dieser schelmisch.

„Genau!“, rief Usagi voller Begeisterung, so das die Alarmsirenen bei Mamoru hochschnellten. Misstrauisch sah er hin und her. Zum Teufel noch mal, was heckten die beiden nun schon wieder aus? Wie zwei kleine Kinder konnten man die beiden anscheinend nicht lange alleine lassen, ehe sie wieder den nächsten Blödsinn verzapften.

„Nun schau nicht so, als ob du uns beide am liebsten zum Frühstück verspeisen willst“, grinste Motoki.

„Hmpf...vielleicht sollte ich doch lieber nicht schlafen!“

„Paperlapapp! Mamo-chan, auch du bist nur ein Mensch. Deine dunklen Ringe unter deinen Augen sprechen ihre eigene Sprache, also iss eine Kleinigkeit und leg dich wieder hin. Sanft sah Usagi ihn an. „Ruh dich aus“, sagte sie ziemlich besorgt, so das es Mamoru richtig warm ums Herz wurde. Sie hatte ja recht, und wahrscheinlich sah er Gespenster wo gar keine waren, außerdem was sollten Motoki und Usagi hier auf dem Lande auch anstellen können? Das wichtigste war das sie hier in Sicherheit war und das war sie wirklich, dafür würde er seine Hand ins Feuer legen! „Na gut, nachdenklich nahm Mamoru sich einen Apfel und eine Banane, dann sehen wir uns heute Mittag.“

„Klaro“, versichte ihm Usagi schnell und lächelte.

Kurz zögerte Mamoru, ob er nicht doch noch bleiben sollte, dann aber entschied er, das es besser wäre sich lieber sofort hinzulegen, umso eher war er wirklich ausgeschlafen und konnte Zeit mit Usagi verbringen. Schließlich würde er ihr noch das ein oder andere erzählen müssen. Ihn wunderte es wirklich, das Usagi ihn noch nicht ausgequetscht hatte, das in ihm wieder der Verdacht aufkommen ließ, das etwas hier wirklich sehr seltsam war. Seufzend nickte er beiden zu. Er würde sich später darüber Gedanken machen. Noch einmal mit einem warnenden Blick der Motoki galt nickte er Usagi zu und verließ das Esszimmer um sich für ein oder auch zwei Stunden wieder in sein Bett zurückzuziehen.

Schelmisch funkelte Motoki Usagi an.

„Wollen wir!“

Mit glühenden Augen sah sie Motoki an und fing an zu kichern und nickte.

„Ja, wir wollen!“
 

ஐ♥ஐ♥ஐ♥ஐ♥ஐ♥ஐ
 

Im Haus war es dunkel und frostig. Sein Atem stand in weißen Wolken vor seinem Gesicht, während er ziellos durch dunkle, endlose Flure wanderte. Ein Sturm wütete, Donner grollte und Blitze zuckten am Himmel. Mamoru wusste das er träumte und das war etwas neues, normalerweise merkte er es nicht. Er wusste wo er gerade entlang ging. Durch sein Haus, seinem Anwesen. Vorsichtig tastete er sich durch den Flur ohne etwas zu sehen, wusste er ganz genau wo lang er ging. Draußen goss es in Strömen. Er rief etwas, aber nur das Echo seiner Stimme war zu hören. Niemand antwortete ihm und doch wusste er das er nicht alleine war. Irgendjemand verfolgte ihn durch die Flure und lauerte nach ihm. Er konnte niemanden sehen, aber derjenige trieb ihn weiter die Treppe hinauf. Angst erfüllte ihn. Alle Türen im Flur waren verschlossen. Hitze stieg in ihm auf, plötzlich war es erdrückend heiß und es roch penetrant nach Rauch, doch es brannte nicht, bildete er sich das nur ein? Panisch versuchte er jede einzelne Tür zu öffnen. Er musste hier raus sonst würde er verbrennen. Er durfte nicht in den Flammen umkommen, er hatte noch etwas zu erledigen. Angsterfüllt spürte er das sein Verfolger immer näher kam. Er konnte ihn atmen hören und er spürte wie sein eigener keuchender Atem sich mit seinem vermischte. Er musste hier weg. Er begann zu laufen, so schnell wie ihn seine Beine trugen. Schließlich erblickte er ein offen stehendes Fenster in das er hinausschlüpfte. Hustend holte er Luft, ihm war heiß und kalt zugleich. Um ihn herum tobte ein Sturm, der ihn den Regen ins Gesicht prasseln ließ und ihn wie Glassplitter stachen. Er wusste das er in der Falle saß, er stand auf dem Dach und konnte nicht mehr zurück. Er konnte nicht mehr fliehen, es war zu spät. Die Angst kroch wie eine Schlange durch seinen Magen und er drehte sich um, er würde nicht so einfach aufgeben, er würde kämpfen. Er nahm leichte Schatten artige Umrisse wahr. Noch bevor er seine Fäuste heben konnte, schoss ein heißer schmerz durch ihn hindurch. Tiefes Entsetzten erfasste ihn, fassungslos starrte er zum Schatten und wusste das er nun sterben würde.
 

ஐ♥ஐ♥ஐ♥ஐ♥ஐ♥ஐ
 

Wie sie regen hasste. Hoffentlich würde der Sturm nicht stärker werden. Langsam mit einer Kapuze um sich vor dem Regen zu schützen schlich Usagi auf ihren Zehenspitzen, sie musste weg von Motoki, bevor sie noch mehr blaue Flecke bekam. Wieso waren diese Strapazen überhaupt nötig? Gut, eigentlich war es ihre Idee gewesen, also durfte sie im Grunde nicht jammern. Motoki war ein echt harter Lehrer. Seufzend lugte sie zurück und kicherte als sie Motoki erblickte, der ihr verschwinden mit runzelnder Stirn wahrgenommen hatte und sich nun suchend nach ihr umsah. Schnell damit er sie nicht sah huschte sie um die Ecke des Nebengebäudes und landetet Hart auf ihrem Hinterteil. Irgendetwas war mit ihr zusammengeprallt. Sie hörte ein Schnaufen und etwas das wie ein Winseln klang. Benommen saß Usagi auf dem Boden als sie nach oben schaute, sah sie ein haariges schwarzes Gesicht. Gerade als sie aufschreien wollte schlabberte eine riesige Zunge über ihr Gesicht und ließ sie verschreckt verstummen.

Mysterious girl

Mysterious girl

Zitternd und schweißgebadet fuhr Mamoru aus dem Schlaf hoch. Keuchend setzte er sich auf. Er wurde oft von Alpträumen verfolgt, das war nicht besonders ungewöhnlich, doch so einen intensiven Traum hatte er noch nie gehab. Kurz war ihm, als ob er die Hitze immer noch spüren würde. Seine Haut prickelte und verursachte eine Gänsehaut. Mamoru warf seine bettdecke zurück und stand auf, vorsichtig wie ein alter Mann schlich er ins Badezimmer. Schweratmedn bespritzet er sein Gesicht mit eisklatem Wasser um die Hitze zu vertreiben. Seine Schläfen pulsierten und er hatte das Gefühl jemand würde mit einem Hammer auf sienen Kopf eindreschen. Erschöpft suchte er in einem kleinen Schränkchen nach Aspirin und wurde schnell fündig, ehe er sein Gesicht im Spiegel betrachtete. Seine bleiche Haut, die unter seinen Bartstoppeln hervorlugte, der glasige entsetzte Ausdruck in seinen Augen waren schlimm genug, aber das war nichts im Vergleich zu seiner übrigen Erscheinung. Er war Nass bis auf die Knochen und ihm wurde bewusst, das er nicht geschwitzt haben musste, trotz der Hitze die er verspürte sondern...ja.....es war als ob er in ein Unwetter hinein geraten war? Seine Haare, seine Haut troffen vor Nässe. Hastig setzte er setzte er sich auf den Toilettendeckel, bevor seine Beine nachgaben. Das war nicht nur ein Traum gewesen, anscheinend war er wirklich draußen auf dem Dach gewesen. Seid wann schlafwandelte er? Hatte das damit zu tun, das er nun wieder in diesem Haus war? Er wusste nicht genau wie er sich das erklären konnte, aber hier musste etwas passiert sein, etwas entscheidendes. Etwas Tragweitendes was sein Leben beeinflusst hatte. War das vielleicht der Grund warum er sich an so gut wie nichts mehr erinnern konnte? Er würde den Code in seinem Kopf knacken müssen, das war die einzige Chance die er hatte um endlich Ruhe findne zu können. Er musste das geheimnis einfach lüften, sonst würde seine Seele niemals Frieden finden, und die Geister die ihn verfolgten würden niemals verschwinden. Er wollte aus der Dunkelheit ins Licht treten, für immer und nicht nur für einige wenige Momente, wenn ein bestimmter Engel in seiner Nähe war. Mamoru. Ließ kaltes Wasser in die Wanne ein. Er war ja so oder so nass, daher unterließ er es vorher sich abzuduschen, zog sich aus uns hoffte im kalten Nass die Abkühlung zu bekommen, die er benötigte. Nach dem Bad schluckte Mamoru das Aspirin und zog sich eine Jeans und einen Pullover an. Er würde jetzt hinuntergehen und erst einmal einen Kaffee trinken, damit er wieder klar denken konnte. Und dann würde er Motoki und Usagi suchen und mit ihnen über seinen Traum sprechen.
 


 

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Usagi beäugte das große schwarzhaarige Ungeheuer misstrauisch und warf einen Blick auf Motoki, der sie letztendlich im Regen aufgegabelt hatte.
 

„Beißt er?“ Ängstlich betrachtete Usagi den Hund, der eher einem Wolf ähnelte.
 

„Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht, jedenfalls nicht uns“, fügte er noch schnell hinzu, als Motoki Usagis skeptischen Blick sah.
 

„Mamoru hat ihn mitgebracht“, erwiderte er zu seiner Verteidigung.
 

„Aber wieso? Ich bin eher ein Katzenfreund.“
 

„Ich denke mal damit er auf dich aufpassen kann!“
 

„Das kann ich auch sehr gut alleine“, erwiderte sie schnippisch und bedauerte ihren Ausbruch gleich wieder.
 

„Ja, aber vergiss nicht, dass wir es anscheinend mit einem Mörder zu tun haben und wenn Mamoru es für angebracht hält uns hier ein riesiges Ungeheuer anzuschleppen, dann wird er dafür schon seine Gründe haben!“
 

„Mamoru hat immer für alles seine Gründe, trotzdem würde es ihm nicht schaden, mal mit mehr Informationen herauszurücken.
 

„Dein Wort in Mamorus Ohr“, seufzte Motoki.
 

„Was meinst du, ist das ein Hund oder doch eher ein Dämon?“
 

„Ich würde sagen, bestimmt eine Mischung!“
 

Wie zur Bestätigung hechelte der Hund erfreut und sprang vor Freude an Usagi hoch und erwischte mit seiner Zunge ihre Wange.
 

„Igitt“, lachte sie und kraulte ihn hinter dem Ohr.
 

„Hmm, was machen wir nur mit dir?“ Lachend drehte sich Usagi zu Motoki um. „Eines ist sicher, er sieht zwar aus wieder der Teufel persönlich, aber er ist wirklich lieb.“
 

„Gut, dann kannst du es als deine Aufgabe betrachten, dich um ihn zu kümmern!“

„Ich?“

„Ja, du....mir muss Hundefutter besorgen! Außerdem soll er ja dein Beschützer werden und nicht meiner!“
 

„Hmmpf“, nickte Usagi nachdenklich. „Darüber sollte ich wirklich einmal mit Mamoru sprechen, er kann doch hier nicht einfahc mit einem Hund auftauchen und unserem wauwau nichts zum futtern mitbringen! Was meinst du ob er schon aufgestanden ist?“
 

„Ich hoffe nicht, er hat Schlaf bitternötig, er sah überhaupt nicht gut aus und er hat sich noch nicht einmal rasiert und das soll etwas heißen!“
 

„Ach, du machst dir unnötig Sorgen. Mamoru kann nichts, aber auch gar nichts erschüttern!“
 

„Meinst du?“ Nachdenklich schaute er in den Himmel, der nun wieder blau war. „Du solltest dich umziehen und dann machen wir weiter!“
 

„Umziehen?“
 

„Ja umziehen oder möchtest du dir eine Erkältung holen? Deine Klamotten sind ganz nass!“
 

„So schnell erkälte ich mich nicht, ich kann mich noch nicht einmal mehr erinnern wann ich zuletzt Krank war!“
 

„Das ist auch ganz gut so, aber zieh dich trotzdem um, wenn du nämlich Krank wirst, dann gibt Mamoru garantiert mir die Schuld!“
 

Seufzend gab sich Usagi geschlagen. „Was machen wir nun mit ihm hier?“
 

Nachdenklich zuckte Motoki mit seinen Augen und betrachtete den Hund.
 

„Deine Aufgabe, meine Aufgabe hast du mir ja schon gegeben!“
 

„Ja und ich weiß gar nicht mehr, ob das so eine gute Idee war!“

„Usagi, seid wann schreckst du denn vor etwas zurück?“
 

„Ich habe bestimmt blaue Flecke!“
 

„Nun, das bleibt nun einmal nicht aus, aber du wolltest es unbedingt lernen und nun musst du halt in den Sauren Apfel beißen!“
 

„Ja ja ist ja schon gut, aber bevor ich in den sauren Apfel beiße, beißt der Hund dich in deinen Hintern, wenn du ihm nihct etwas zum futtern besorgst!“, erklärte Usagi inbrünstig und strich dem Hund liebevoll über sein dichtes schwarzes Fell.
 

„Muss das sofort sein?“
 

„Ich denke er soll mich beschützen?, da muss er doch bei kräften bleiben?“, griente Usagi zuckersüß, ehe sie Hoch erhobenen Hauptes zum Haupthaus zurückschritt um sich umzuziehen. Der Hund lief neben ihr her, als hätte er noch nie etwas anderes getan.

„Na das kann ja heiter werden, da haben sich wohl zwei gesucht und gefunden“, murmelte Motoki, bevor er ihnen Folgte und er blieb dabei, er würde bevorzugte Katzen.
 


 

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In dem Moment wo sie zur Haustür hineinstürmte, hörte Usagi ein Knarren von den Treppenstufen und versuchte einen Fluch zu unterdrücken. Mamoru durfte sie nicht sehen, sonst würde er sie sofort fragen, wieso sie inden regen geraten war. Schnell zog sie den Hund hinter sich her, direkt in die Vorratskammer und versuchte ihren Atem zu beruhigen. Hoffentlich ließ Motoki sich noch etwas Zeit bis er hier erschien. Usagi legte ihre Hand auf den Mund, um ihre Atmumng zu dämpfen, als sie zwei Stimmen hörte, mit wem redete Mamoru denn da?
 

„Du erinnerst dich also wirklich nicht mehr?“
 

Verblüfft über das plötzliche Erscheinen des Mädchens, wo man ihm vor fünf Minuten gesagt hatte, das es sich um eines der Mädchen vom Reinigungspersonal handelte, was einmal die Woche vorbeikam. Kannte er denn dieses Mädchen? Sie war ihm vollkommen fremd.
 

„Woran soll ich mich denn erinnern?“
 

Er versuchte trotz siener Kopfschmerzen freundlich zu sein, das gebührte der Höflichkeit. Wo waren nur Usagi und Motoki? Sie müssten doch wissen, das er nicht sonderlich lange schlief? Verwirrt ging er die Treppen ganz hinunter und blieb direkt vor dem Mädchen stehen.
 

„Ich bin es Natsumi“, flüsterte sie leise und ergriff seine Hand! Da er sie immer noch verständnislos ansah seufzte sie auf.
 

„Erkennst du mich denn wirklich nicht mehr...die kleine Natsumi Ginga?!“
 

Verwirrt schaute er zuerst auf seine Hand die sie ergriffen hatte und dann in ihre Augen, die ihm nun doch etwas vertraut erschien, aber woher. Ihre Augen schienen ihn in ihren Bann zu ziehen, auf eine Weise die ihm kleine Schauer den Rücken hinabliefen.
 

„Du musst dioch doch an mich erinnern?“ Tränen rannen ihre Augen nieder.
 

„Ähm..es tut mir leid, nein...ich erinnere mich nicht....“ besorgt führte Mamoru das weinende Mädchen in eines der Arbeistzimmer, die in der unteren Etage zu findne waren und schloss die Tür hinter sich.
 

Langsam kam Usagi aus ihrem Versteck hervor und schluckte bittere Galle hinunter. Sie hatte einen Spalt der Vorratskammer offen gelassen, damit sie beobachten konnte wann Mamoru wieder verschwand. Wer zum Teufel war dieses Mädchen. Den namen Natsumi hatte mmaoru in keinsterweise erwähnt? Er schien sie nicht zu kennen, aber.....sie eben schon? Was hatte das zu bedeuten? Irgendetwas kam ihr an diesem Mädchen seltsam vor. Irgendetwas stimmte da doch nicht? Sie hatte wirklich ein ungutes Gefühl. Nur woher verdammt noch mal kannte dieses Mädchen ihren Mamo-chan? War sie schon hier gewesen, als Mamoru noch mit seinen Eltern hier gelebt hatte? Nein, schnell verwarf sie diese Idee wieder, dafür ist sie noch zu jung. Vielleicht war sie damals mit ihm befreundet gewesen, wahrscheinlich war das so, vielleicht seine erste Kindergartenliebe? Das musste es sein. Sie schien enttäuscht zu sein, das er keine Erinnerung mehr an sie hatte. Natsumi sah wunderschön aus, mit ihren dicken braungewellten haaren, das ihr auf die Schulter fiel. Ob mmaoru sie auch schön fand? Für ihren Geschmack hatte er ihr etwas zu lange in ihre Augen geblickt und er hatte sie bereitwillig in eins dioser vielen Zimmer nun mitgenommen. Sie hatte es ja gewusst, Mamoru war einfach zu perfekt gewesen. Das hier war doch einfahc eine Farce...sie wusste ja das sie kein wirkliches Anrecht auf ihn hatte, schließlich war ja alels nur gespielt. Die Verlobung würde gelöst wreden, sobald die ganze Suteki Angelegenheit erledigt war, aber dennoch.....Usgai schniefte und suchte nach einem Taschentuch. Sie liebte ihn, sie hatte ihr Herz an ihn verschenkt und alleine der Gedanke, das Mamoru eines Tages ein anderes Mädchen das geben würde, was sie doch so gerne haben wollte wurde ihr übel...es brach ihr das Herz. Eine kalte Schnauze stupste sie an. Schniefnd schaute sie in die treuen Augen des Hundes und lächelte. „Zumindest wirst du mir jun treu sein“, flüsterte Usagi. Usagu vergaß, das sie sich eigentlich umziehen wollte. Sie konnte an nichts anderes denken, ausser wer dieses Mädchen war und in welcher Beziehung sie früher einmal zu Mamoru gestanden hatte.

Comfort food


 

Comfort food
 

„Hmm.... Dass sah aber ziemlich ernst aus!“
 

Völlig erstarrt drehte sich Usagi um und erblickte Motoki, der nun endlich aufgetaucht war.
 

„Was sieht ernst aus?“
 

Grinsend zeigte Motoki auf die schicksalhafte Tür, hinter der Mamoru mit dieser Natsumi verschwunden war und grinste sie blöd an.
 

„Nun schau doch nicht so betroffen! Ich habe doch nur einen Scherz gemacht!“
 

„Woher weißt du das überhaupt?“
 

„Ich weiß alles!“
 

„Und ich weiß nichts, dass ist echt gemein“, brummte Usagi und stand auf.
 

„Wo willst du denn hin?“
 

„Na in die Küche, ich hab Hunger!“
 

„Echt? Jetzt? Ich dachte wir lauschen nun schamlos?“
 

„So tief bin ich noch nicht gesunken!“
 

„Spielverderberin!“
 

„Bähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh“, kichernd kniff Usagi Motoki in den Arm. „Fang mich doch!“
 

„Na warte, wenn ich dich erwischeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!“
 

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Fröhliches lachen drang von außen zu ihm durch, Sehnsuchtsvoll dachte Mamoru daran, wie schön es jetzt wäre mit den beiden rumzualbern und er konnte eine leichte Eifersucht gegenüber seinem besten Freund nicht unterdrücken. Wie es schien wurde ihm ein Hindernis nach dem anderen in den Weg gestellt.
 

„Wieso Mamoru...wieso!“
 

Dieser vorwurfsvolle Blick, die Tränen...... Ohne es zu wollen sah er beschämt drein. Wer war dieses Mädchen an dass er sich nicht recht erinnern wollte?
 

„Wieso weiß du nicht mehr wer ich bin? Wieso hast du mich vergessen? Hast du dich deswegen nie bei mir gemeldet? In all den Jahren kam nicht ein Brief von dir, keine Karte...einfach nix! Und nun siehst du mich an, als ob ich eine Fremde für dich wäre. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Als ich hörte das du wieder heimgekommen bist, war ich dass glücklichste Mädchen der Welt und nun..und nun..“, schluchzend Umschlag sie ihren zierlichen Körper und schluchzte weinend auf.
 

Was hatte er nur vergessen? Ohne es zu wollen, hatte er das Gefühl dieses Mädchen beschützen zu müssen, instinktiv trat er zu dem Mädchen und nahm es in seine Arme. „Pschttttttttt..nicht weinen.....ich weiß nicht was ich vergessen habe, aber...“, sanft hob er ihr Kinn und sah in braune vom weinen verquollenen Augen. „ Du hast gesagt du heißt Natsumi Ginga...in...in welcher Beziehung stand ich zu dir? Bitte Natsumi..sag es mir, damit ich versteh....?“
 

„Deine Sandkastenfreundin!“, platzte es aus dem Mädchen hinaus und klammerte sich hilflos an Mamoru, versuchte ihren aufkommenden Schluckauf zu bekämpfen. „Wir haben uns geschworen immer füreinander da zu sein!, doch du bist Wortbrüchig geworden. Meine Mutter hat für deine Eltern gearbeitet, wir sind zusammen aufgewachsen bis zu diesem schrecklichen Tag........“
 

„Wo meine Eltern starben?“, flüsterte Mamoru und löste sich abrupt von Natsumi. Ihre Mutter hatte für seine Eltern gearbeitet? In welcher Position? Konnte Natsumi ihm vielleicht antworten liefern? Antworten auf die er schon solange gewartet hatte ohne je eine Hoffnung zu haben sie zu bekommen?
 

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Anscheinend war es Usagi doch nicht so egal, was hinter der Tür gerade statt fand, nachdem Usagi ihn durchgekitzelt hatte und den Kühlschrank geplündert hatte, saß sie nun am Küchentisch und vertilgte den ganzen Inhalt des Kühlschrankes und er ahnte zu seinem Leidwesen schon schlimmes, das er trotz des Wetters von Mamoru zum einkaufen gejagt werden würde.Tröstend legte Motoki ihr eine Hand auf die Schulter und zuckte erschrocken zusammen, als er in ihr Gesicht sah, ihren gestillten Hunger und blinde Wut darin lesen konnte.
 

„Ist mir doch egal, soll er doch machen was er will! Ich bin schließlich nicht seine Mutter!“, fing Usagi lauthals an vor sich her zu fluchen, ehe sie sich einen Muffin mit einem Bissen in ihren Mund schob.
 

Motoki ignorierte den Neid, der in ihm aufkam, als er Usagis Kunststück des Essens sah und konzentrierte sich lieber auf die eigentliche Situation. „Na hör mal, du bist immerhin die Frau die er heiraten wird!“
 

„Nein, das ist nicht wahr, diese Verlobung ist nur eine Farce, sie ist nicht echt!“
 

„Usagi, Mamoru würde nie etwas machen was dich verletzten würde!“

„Mich kann er nicht verletzten!“, meinte Usagi schluckend ehe sie einen Hustenanfall hatte. Hilfreich klopfte ihr Motoki auf den Rücken. „Danke“, keuchte sie nach Luft schnappend und goss sich einen halben Liter Wasser die Kehle hinunter. Schnaufend stellte sie die Wasserflasche auf den Tisch und wischte sich über ihren Mund hinüber.
 

Motoki musste sich sehr zusammenreißen nicht zu lachen und räusperte sich. „Usagi, du weißt doch das du ihm wichtig bist, er mag dich wirklich sehr sehr gerne!“ Also wenn das nicht ernst rüber kam, was dann? Motoki beglückwünschte sich im inneren über seine Ernsthaftigkeit. Mamoru wäre nun wirklich stolz auf ihn.
 

„Männer..die sind doch alle gleich“, grummelte Usagi weiter. „Kaum kommt ein neuer Rock daher, fangen sie an zu sabbern und ihr Revier zu markieren!“
 

Motoki verkniff sich Usagi dazu erinnern, das hier niemand ihr Revier markieren musste und verfluchte Mamoru, das er Usagi immer noch nicht reinen Wein eingeschenkt hatte. Mamoru sollte sich endlich einen Ruck geben und Usagi seine Liebe gestehen, dann würde Usagi bestimmt selber anfangen ihr Revier eigens zu markieren. Das diese Natsumi eine wirkliche Gefahr für Usagi darstellte, glaubte er keine Sekunde lang. Mamoru war bis über beide Ohren in Usagi verliebt und selbst wenn Usagi nur mit einem Reissack bekleidet gewesen wäre, wäre sie für ihn die schönste Frau in seinem Universum. Da hatte weder Natsumi noch eine andere Frau jemals eine wirkliche Chance bei Mamoru zu landen, und wenn diese Person noch so sehr mit ihren süßen Popo hin und her wackeln würde und ihn becircen würde. Mamoru war für die restliche Frauenwelt einfach nicht mehr zu haben. „Usagi, sei vernünftig. Wahrscheinlich ist diese Natsumi nur eine alte bekannte!“
 

„Ha“, schnaubte Usagi. „Alte Bekannte.....du sagst es, eine sehr gute alte Bekannte!“
 

„Hey, nun sei doch nicht böse auf mich. Außerdem redest du dir da nun was ein. Mamoru erinnert sich ja nicht mal an dieses Mädchen!“
 

„Ich sag doch...Männer!“
 

Frauenlogik, er sollte es wirklich aufgeben, er war schließlich nicht Usagis Kindermädchen, nur quasi ihr Bodyguard, wobei er wirklich dafür wäre,wenn Mamoru diesen Job mal wieder übernehmen würde. Schließlich wollte Mamoru sie heiraten, da könnte er ruhig etwas mehr Zeit mit ihr verbringen und nebenbei mal dieses kleine Missverständnis Natsumi aus dem Weg räumen. „Vertrau ihm Usagi, außerdem quetsche ich ihn sowieso noch aus und geh denn bei dir petzen, ist das ein Deal?“
 

Vielleicht sollte sie ihm die Augen auskratzen? Sie hatte gedacht er wäre anders. Was sollte sie nur tun? „Oh Cookiessssssss!“, rief Usagi überrascht aus. Vielleicht würde sie aber erst nochmal den ein oder anderen Cookie essen., soviel Zeit musste sein. Außerdem waren die mit Schokostückchen und Schokolade machte ja bekanntlich glücklich.„Mhh...die sind selbstgebacken oder?“
 

„Ähm...“, da wurde ja der Hund in der Pfanne verrückt. „Keinen Schimmer?“ Wie machte Usagi dass nur immer wieder? Eben war sie noch zu tode getrübt gewesen und im nächsten Moment war sie entzückt und glücklich, nur weil sie etwas leckeres zu essen gefunden hatte.
 

„Weischt du“, mampfend stopfte Usagi sich nun bereits den zweiten Cookie in ihren Mund. „Isch habe eine Entscheidung getroffen.“
 

Ob sie auch zwei zur selben Zeit in ihren Mund hinein bekam und zwar quer? Ein Versuch wäre es doch wert, er würde eine Wette laufen lassen und dann bestimmt ein Vermögen gewinnen.
 

Usagi hustete, ehe sie sich über den Mund wischte und sich schmatzend über ihren vollen Bauch rieb. „Hach so, das reicht bis zum Nachtisch!“ Nachdenklich legte Usagi ihren Kopf schief. „Hast du mir eben überhaupt zugehört?“
 

„Bitte was?“
 

„Wusste ich es doch! Ich hab gesagt, das ich eine Entscheidung getroffen. Habe! Wir machen weiter, Mamoru ist eh abgelenkt, da können wir die Zeit auch nutzen!“
 

„Bitte wie? Bist du sicher, das du dass jetzt möchtest?“ Nein er verstand dieses Mädchen wirklich kein bisschen.
 

„Ja bin ich! Schließlich geht es hier um meine Sicherheit und Mister Chiba weigert sich ja mich zu lehren! Selbst ist die Frau! Jawohl!“ Sich selbst bestätigend nickte sie eifrig und streckte einen Arm empor, ehe sie Motoki angrinste und anfing zu kichern.
 

„Wuff!“
 

Als sich Usagi beruhigt hatte sah sie zu dem Hund, den Mamoru ihr als Leibwache besorgt hatte hin. „Ich glaube Dämon stimmt mir zu!“ Liebevoll tätschelte sie den großen Kopf des Hundes.
 

„Dämon?“
 

„Ja..ist doch passend, findest du nicht?, aber lenk nicht ab, ich will das wir weiter machen!“
 

„Usagi, ich denke vielleicht sollten wir trotzdem morgen weiter machen, es wird schon dunkel, schau doch mal aus dem Fenster?“, außerdem muss ich noch Hundefutter für deinen Köter besorgen!“
 

„Hey, er ist kein Köter....das mag er aber garnicht so genannt zu werden!“
 

„Wuff wuff!“
 

„Siehst du? Pass auf, sonst verspeist dich Dämon noch zum Frühstück!“
 

„Na zum Glück haben wir erst noch das Abendessen vor uns!“
 

Enttäuscht seufzte Usagi auf. Was für ein Pech, es war wirklich schon zu dunkel für weitere Übungen! Missmutig starrte sie nach draußen. Sie hätte sich so gerne abreagiert, ihren Frust rausgelassen.
 

„Nun schau doch nicht so, wir machen morgen früh weiter!“
 

„Also gut, ich hab ja eh keine Wahl!“
 


 

„Eben, so...und damit du auf andere Gedanken kommst, nehme ich deinen Dämon nun mit und du nimmst ein heißes Bad, nicht das Mmaoru mir noch die Schuld gibt, weil du dich bei dem Wetter verkühlt hast!“
 

„Das würde er er nicht machen“, lachte Usagi schon wieder etwas fröhlicher.
 

„Du hast ja keine Ahnung, wie teuflisch gemein er sein kann!“
 

„Also schön..Dämon? Geh mit dem lieben Onkel mit!“
 

„Wuff!“ Schwanzwedelnd leckte Dämon Usagis Hand und trottete gemächlich zu Motoki hinüber.
 

„Und der soll ein Wachhund sein?“
 

„Pschtttttt...verrate dass bloß nicht Mamoru, sonst tauscht er ihn gegen eine Kampfkatze ein!“
 

„Ok“, flüsterte Motoki, ich bin ja schon leise.
 

„Wobei, ein süßes Kätzchen wäre ja schon irgendwie süß!“
 

„Geh Baden Usagi“, lachte Motoki. „Ehe ich baden gehe und du bei dem Wetter raus musst!“
 

„Zu Befehl!“, salutierte Usagi und sprang auf.
 

„Wir sehen uns denn beim Abendessen und vergiss nicht, der Schein kann trügen“, rief Motoki ihr noch hinterher, ehe er Dämon ansah. „So..du und ich..wird das gut gehen?“
 

„Wuff wuff!“
 

„Ja, sehe ich auch so!“
 

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Eine Tür, verhängnisvoll, unheilvoll.....und doch konnte Usagi nicht anders, jetzt wo Motoki nicht mehr hier war. Sie hörte eine Stimme...seine Stimme. Ihr Herz klopfte, aufgeregt versuchte sie ihre Atmung wieder zu beruhigen. Sie lauschte schließlich nur aus Sorge und aus Neugierde. War es nicht ihr recht? Sollte sie es wagen? Unschlüssig in ihrer Handlung legte Usagi ihre Hand auf die Türklinke, zog sie unsicher wieder fort, nur um sie in einem weiteren Atemzug wieder draufzulegen, als die Tür abrupt von innen geöffnet wurde und Usagi ihr Gleichgewicht verlor und mit einem Ruck ihr Sturz von einer warmen muskulösen Männerbrust abgefangen wurde. Der Stoß presste ihr die Luft aus den Lungen. Usagi keuchte erschrocken, hangelte und wackelte mit ihren Armen in der Luft herum, ehe sie einen festen , aber warmen Druck um ihren Körper spürte. Verlegen und peinlich berührt sah sie nach oben, sah direkt in Mamorus überraschten Gesichtsausdruck. Ihre Blicken trafen sich, verschmolzen miteinander.
 

„Usako?“

Mamorus declaration of love


 

Meine lieben treuen Leser, ich traue mich endlich wieder hierher. Liest diese Story eigentlich noch jemand? Ich entschuldige mich vielmals wegen der langen Wartezeit. Das Real Leben, hat nicht nur Usa und Mamo fest im Griff;), aber nun habe ich mich selber wieder komplett eingelesen und bin selber wieder komplett im Bilde über mein GeschreibselJ. Nicht zu fassen, das diese Story schon fast 200 DinA4 Seiten umfasst. So jetzt gehts weiter, das nächste Update erfolgt dann auch schneller. Versprochen. Wenn alles klappt, diese Woche nochJ

An dieser Stelle möchte ich allen meinen Reviewschreibern danken und jedem einen Blumenstrauß überreichen. Ihr seit Spitze und danke auch an alle, die mich immer wieder angeschrieben haben und gefragt haben, ob es weiter geht. Mehr Motivation benötigt man im Grunde nicht. Ab und an einen schönen Tritt in den Allerwertesten und dann läufts auch wieder etwas runder;) So und nun genug geredet. Viel Spaß mit lesen, ich denke mal, darauf haben ganz viele schon seit Jahren endlich gewartet;)

Eure Dragonohzora
 


 

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Mamorus declaration of love
 

Wo war ein Loch, wenn man einmal eines benötigte? Verdammt, nun würde Mamoru wissen, das sie gelauscht hatte. Wie kam sie denn da wieder heraus? „Ähm hi“, flüsterte Usagi zaghaft. Sanfte röte umspielten ihre Wangen. Würde das jemals aufhören, wenn er sie ansah, wenn er ihr so nah war?
 

„Alles in Ordnung Usako?“
 

Nein, es war absolut garnichts in Ordnung. Zumindest nicht, wenn er nicht aufhören würde sie so liebevoll anzusehen. „Ja, natürlich...du kannst mich loslassen!“
 

„Bist du sicher?“
 

„Ja!“ Usagi nickte hastig, ehe er sie doch noch auf ihre Lauschaktion ansprach. Kam es ihr nur so vor oder war Mamoru ein wenig enttäuscht, als er sie endlich wieder losließ.“
 

„Mamoru wer ist das?“ Erschrocken drehte er sich zu Natsumi um. Jetzt hatte er Natsumi fast vergessen. Er räusperte sich. „Entschuldige, darf ich dir Usagi Tsukino vorstellen....meine Verlobte!“
 

Nimm dies, dachte Usagi schnippisch und freute sich, das er sie öffentlich als seine Verlobte vorgestellt hatte. „Freut mich dich kennenzulernen Natsumi!“ Als Usagi Natsumis Hand ergriff und ihr in die Augen sah, wusste sie auf anhieb, das sie beide niemals Freundinnen werden würden.
 

Usagis Augen blitzten. „Und du bist?“
 

„Natsumi Ginga....Mamorus ehemalige Verlobte!“
 

Mamorus starrte Natsumi ungläubig an. Hatte er sich da gerade verhört? Eben hatte sie ihm noch etwas ganz anderes erzählt?
 

Geschockt schnappte Usagi nach Luft. „Stimmt das?“
 

„Ja, wobei eigentlich bin ich das immer noch. Die Verlobung wurde schließlich nie gelöst!“ Harsch starrte Natsumi Usagi an, mit dem Versprechen, das sie nie zulassen würde, das Usagi ihr in die Quere kommen würde. Sanft blickte Natsumi zu Mamoru. „Entschuldige bitte, das habe ich dir nicht so erzählen wollen.“
 

„Sandkastenfreundin oder Verlobte sind schon recht zwei unterschiedliche Dinge oder!“ Mamoru fand dass alles andere als witzig. Natürlich dachte Usagi ihrer beider Verlobung wäre nur eine Farce, aber eigentlich sah die Sache doch so aus, das Mamoru Usagi heiraten wollte. Sie und nur Usagi.... und jetzt kreuzte ein junges Mädchen auf, das behauptete mit ihm verlobt zu sein? Er konnte sich nicht einmal an dieses Mädchen erinnern.
 

„Ich glaube ich muss dir einiges sagen, lass uns zurück in dein Büro gehen und...“
 

„Ich habe keine Geheimnisse vor Usagi, wenn du etwas zu sagen hast, kannst du dass auch vor ihr sagen!“
 

Missmutig sah Natsumi Usagi an. „Also schön.......ich bin hier, weil man munkelte du wärst wieder hier und ich fordere , das du das Versprechen einlöst, das deine Eltern damals meiner Mutter gegeben haben!“
 

„Du willst, das Mamoru dich heiratet? Das ist aber jetzt nicht dein ernst?, platzte Usagi laut mit ihrer Empörung heraus. „In welcher Welt lebst du eigentlich?“
 

Mamoru starrte Natsumi fassungslos an, ehe sein Blick zu Usagi wanderte. Amüsant lächelte er. Im Grunde war das alles andere als witzig, Langsam glaubte er wirklich in einem schlechten Film mitzuspielen. Er räusperte sich. „Usagi hat da nicht so unrecht Natsumi. Es tut mir leid, aber ich weiß nicht mal mehr wer du bist und ich heirate niemanden den ich nicht kenne , nur wegen einem Versprechen?“
 

„Angeblichen Versprechen Mamoru“, unterbrach Usagi ihn.
 

„Wie?“
 

„Na hör mal, hier kommt irgendein fremdes Mädchen daherspaziert und behauptet deine Verlobte zu sein? Kommt dir das nicht seltsam vor?“
 

„Die spinnt Mamoru“, zischte Natsumi. Böse sah sie zur blonden Schönheit und schnaubte grimmig.
 

Der Raum wurde deutlich kühler. Mamoru fröstelte. „Schluss damit“, sprach er schließlich ein Machtwort. „Ich weiß nicht was früher war Natsumi, ab er ich werde es herausfinden!“
 

„Ich spreche die Wahrheit!“
 

„Tust du nicht!“
 

„Und wie ich das tue!“
 

„Ha!“
 

„Was heißt hier Ha?“
 

Eine Tür wurde zugeschlagen. Beide Mädchen zuckten bei dem Krach zusammen und sahen zur Tür. „Du hast ihn vertrieben“, zischte Usagi.
 

„Mhhhh....dann lass dir eines sagen. Ich bekomme immer was ich will!“
 

„Geh dorthin wo der Pfeffer wächst du blöde Gans!“
 

„Sehr erwachsen“, meinte Natsumi belustigt. „Ich sehe aber , das in dir die Angst spricht und weißt du auch warum?“
 

„Na da bin ich ja aber mal gespannt!“
 

„Weil du dir nicht sicher bist, was ihn angeht und genau deswegen wird er mich heiraten....Du willst ihn nicht. Irgendetwas sieht Mamoru wohl in dir, aber ich kenne Mamoru, ich weiß wie seine Familie war. Er ist ein Chiba und ein Chiba hat Ehrgefühl. Ein Chiba würde nie ein gegebenes Versprechen brechen!“
 

„Du kennst ihn nicht“, flüsterte Usagi traurig. Nie würde sie zugeben, das Natsumi recht hatte. Sie hatte Angst.....Er gehörte ihr nicht...nicht wirklich zumindest. Mamoru war nur aus Ehrgefühl zur Zeit bei ihr, und eines Tages wenn die Sache mit Suteki ausgestanden war, dann würde er gehen, die fadenscheinige Verlobung lösen und sie zurücklassen....und wer weiß was er dann machen würde? Usagi wurde klamm ums Herz.
 


 

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„Ich mag sie nicht!“ Usagi knallte mit voller Wucht die Tür hinter sich zu, als sie völlig aufgelöst in den großen Wohnsalon hineinstürmte, immerzu bereit auf Berserkermodus umzustellen.
 

Mamoru ließ die Zeitung sinken, die er gerade zur Hand genommen hatte. Er seufzte.
 

„Und du?“, lässt mich auch noch mit der alleine, wie konntest du nur?“ Wutschnaubend ging Usagi zu dem großen Kamin und wärmte sich ihre Hände. „Jetzt mal im Ernst....du willst sie doch nicht wirklich heiraten oder?“
 

Mamoru sah interessiert auf Usagis Rückansicht, sein Blick wanderte nach unten und blieb an ihrem ausladenden Po hängen. „Usagi, wie oft soll ich es dir noch sagen, ich bin mit dir verlobt“, meinte er schließlich und stand langsam aus dem Sessel wo er gesessen hatte auf.
 

„Ja, aber wie wir ja wissen, ist diese Verlobung eine Farce!“
 

„Ja also, was das angeht....darüber sollten wir vielleicht noch einmal sprechen!“ Mamoru hatte die Nase gestrichen voll, für ihn war es alles andere als eine Farce, für ihn war diese Verlobung echt und er wollte, das sie das endlich auch so sah!“ Er atmete tief Luft. „Ist Natsumi weg?“
 

„Ja.....ich hab sie gebeten zu gehen, sie wollte nicht, aber Dämon hatte die besseren Argumente“, meinte Usagi trocken.
 

„Dämon?“
 

„Na meinen treuen neuen Gefährten“, sagte Usagi voller stolz und drehte sich um. „Ich hab ihn Dämon getauft!“
 

Mamoru sah sie immer noch verständnislos an.
 

„Na den Hund“, versuchte Usagi ihm weiter auf die Sprünge zu helfen. „Leider aber wird sie wieder kommen!“
 

Sie hatte dem Hund bereits einen Namen gegeben? Dämon? Mamoru lächelte. „Der Name ist passend...und wo ist Motoki?“
 

„Er nimmt ein Bad, falls es dir nicht aufgefallen ist, es regnet und Motoki war so nett noch etwas Futter für Dämon zu besorgen.“
 

„Dann sind wir also jetzt ganz alleine? Nur wir zwei?“
 

„Ja wieso?“
 

Mamoru grinste. “Prima, ich glaube nämlich es wird Zeit, das wir beide mal ein Gespräch miteinander führen sollten!“
 

„Hast du Neuigkeiten?“
 

„Mhh abgesehen davon, das ich Fahnenflüchtig bin?“
 

„Du bist was?“
 

„Später“, murmelte Mamoru und zog sie zu sich heran. „Es wird Zeit , das wir über deine sogenannte Farce Verlobung mal sprechen!“ Tief atmete er ihren Duft ein und lächelte. Er fühlte sich gleich viel besser.
 

Usagi wurde blass. Er wollte diese Schein Verlobung nicht länger aufrecht erhalten, sie konnte es ja verstehen. Wahrscheinlich sehnte er sich nach seinem ruhigen Leben zurück oder vielleicht wollte er Natsumi doch heiraten, weil er an das Versprechen wirklich glaubte? Er schluckte. “Verstehe“, flüsterte sie und löste sich aus seiner Umarmung. Sie musste jetzt stark sein. Es war ihr doch von Anfang an klar gewesen, das er dass irgendwann tun würde, auch wenn sie gedacht hatte, er würde das erst tun, wenn sie wirklich in Sicherheit war. Zittrig sah sie zu ihm, schob ihre Unterlippe trotzig hervor. Sie würde auf keinen Fall deswegen anfangen zu weinen.
 

„Ich glaube kaum, das du es verstehst!“
 

„Ich denke schon“, wisperte sie kaum, wahrnehmbar. War das wirklich ihre Stimme?
 

„Nein Usako...du verstehst es nicht!“
 

Mamoru ging wieder auf sie zu und ergriff ihre Hand. „Für mich ist diese Verlobung kein Schein Usako! Ich weiß, das diese Verlobung auf höchst ungewöhnlichem Wege zustande gekommen ist. Im Gegensatz zu dir, habe ich diese Verlobung aber nie als Schein angesehen. Ich stehe zu meinem Wort, wenn du mich willst......Usako? Usagi?“ Mamoru verstummte, ehe er Usagi zu dem Sessel hinführte, damit sie sich hinsetzte, nicht das sie ihm gleich umkippen würde.
 

Usagi sah ihn an, sah Mamoru an, verstand zwar das was er über die Lippen sagte, aber verstehen konnte sie es nicht wirklich. Was sollte dass bedeuten, das er sie heiraten wollte? Aber wie konnte das sein? Wie konnte dass angehen? Stumm ließ sie sich von Mamoru auf den Sessel drücken. Sie spürte wie er ihre Hand in die seine nahm. Er hatte so wunderschöne Hände. Sie sah in seine so tiefgründigen blauen Augen, waren sie anfangs ihr immer so unsagbar traurig und Leer erschienen, so erblickte sie inzwischen einen warmen Glanz in ihnen, entdeckte Leben und auch oftmals Freude in ihnen. Er hatte so wunderschöne Augen. Dieser ganze Mann sah schön aus, mal abgesehen von dem Veilchen das sein linkes Auge noch leicht verzierte. Erschrocken wich Usagi zurück, als Mamoru seine Hand hob und sie an ihre Wange legte. Ihr wurde warm, ihre Herz fing an zu rasen.
 

„Hab keine Angst Usako...nicht vor mir“, flüsterte er. Niemals!“
 

Sie konnte nicht mehr, sie konnte ihre Tränen einfach nicht mehr zurückhalten, Mamoru wollte sie wirklich heiraten? Sie? , das unscheinbare Mädchen mit den Haarknoten? Das Mädchen, mit der er sich früher immer so fürchterlich gestritten hatte? Der Mann, der einst mit ihrer Freundin Rei zusammen gewesen war? „Wieso?“, schluchzte sie aufeinmal und erschrak über ihre krächzende Stimme. „Wieso willst du mich wirklich heiraten? Ich...ich verstehe dass nicht!“ Usagis Tränen liefen unaufhaltsam weiter, benetzten Mamorus Hand, die ihre Wange weiter liebkoste, sie nicht losließ.
 

„Nicht weinen.....Tränen stehen dir nicht“, flüsterte Mamoru bedrückt. Er wollte sie doch nicht zum weinen bringen. Er wollte endlich klare Verhältnisse haben, das sie verstand, das er sie wirklich heiraten wollte. Er brauchte sie....verdammt er liebte sie, auch wenn er es anfangs nicht wahrhaben wollte, sie nicht in seine triste Welt hinein ziehen wollte. Er brauchte sie, sie war die Sonne, die er in seinem Leben gesucht hatte. Er umfasste ihre Wangen, näherte sich ihren Lippen, sah ihr tief in die Augen. „Weil ich dich brauche, weil ich dich begehre, weil ich dich ganz einfach Liebe, so sehr....Du zeigst mir soviel, du zeigst mir was Leben bedeutet, du bist die Sonne, die ich solange gesucht habe!“ Mamoru sah in ihr Tränenüberströmtes Gesicht, ehe er seine Lippen fest auf ihre presste und sie zu sich heranzog, sie festhielt, ihre Tränen schmeckte. Seine Hand in ihrem Haar vergrub und von ihren warmen vollen Lippen kostete, immer und immer wieder, während draußen immer noch der Regen unaufhaltsam gegen die Fenster prasselte.

Motokis problems

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Togehterness

Togetherness

„Das war wirklich nicht nett von dir!“
 

„Motoki sollte froh sein, dass ich nicht noch netter zu ihm war!“
 

„Mamo-chan, du bist wirklich viel zu ernst für dein Alter!“
 

„Er hat dich angegafft!“
 

„Du doch auch“, bemerkte Usagi leichthin und grinste ihn amüsiert an.
 

„Im Gegenteil zu ihm, darf ich das!“
 

Aprubt errötete Usagi und räusperte sich verlegen. „Trotzdem!“
 

Seufzend fuhr sich Mamoru durch seine pechschwarzen Haare. Usagi sollte froh sein, dass er Motoki aus dem Wohnzimmer geworfen hatte. Sie waren beide mehr als unpässlich, so wie sie auf der Couch dalag, konnte man meinen, sie hätten etwas sehr Verruchtes angestellt, wobei bei näherer Betrachtung, dass sogar ziemlich an der Wahrheit herankam. Bedauernd musterte er Usagi und verfluchte Motoki insgeheim, dass er ausgerechnet dann hereinplatzte, und sie beide gestört hatte. Sehnsucht erfasste ihn, er wollte sie endlich wieder berühren, ihr nahe sein, in ihr sein. Als er allerdinsg sah, wie sie versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, verdrag er den Gedanken, dort weiter zu machen, bevor Motoki sie beide erheblich gestört hatte. „Du solltest dich schlafen legen!“
 

„Wer?“
 

„Was war das denn schon wieder für eine Frage? „Na du!“
 

„Ich? Etwa jetzt?“
 

Kurz glaubte Mamoru so etwas, wie Enttäuschung in ihren Augen gelesen zu haben, aber das konnte nicht sein, oder doch? Spürte sie etwa genau dieselbe Sehnsucht zu ihm, wie er nach ihr? Durfte er hoffen, dass sie ihn auch liebte? Er hatte ihr seine Liebe zwar gestanden, aber sie hatte nicht gesagt, dass auch sie ihn lieben würde. Er fand es auch nicht unbedingt wichtig. Ihm reichte es, dass sie nun wusste, was er fühlte und sie endlich begriffen hatte, dass er wirklich vorhatte sie zu heiraten, dass diese Verlobung alles andere als eine Farce war. Sie schien ihn zumindest so sehr zu mögen, dass sie ihn heiraten wollte und das reichte ihm vollkommen, denn egal was noch geschehen würde, solange er atmete würde er sie nicht mehr gehen lassen.
 

„Erde an Mamoru?“
 

Verwirrt blinzelte Mamoru und seufzte. „Du bist müde!“
 

„Ja, aber…Ich will noch nicht schlafen gehen. Mal davon abgesehen, dass ich noch kein Abendbrot hatte, aber auf meinen Nachttisch verzichte ich ganz bestimmt nicht!“ Entschlossen packte sie Mamoru Hand und zog ihn zu sich heran. „Außerdem habe ich dich endlich für mich alleine!“
 

„Usako!“
 

„Nun sei kein Spielverderber, ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich wäre echt nicht abgeneigt, wenn wir da weiter machen würden, wo wir eben aufgehört haben!“ Tiefrot im Gesicht spürte Usagi ihr Herz lautstark klopfen. Hatte sie eben gerade wirklich ihren Gedankengang laut ausgesprochen? Was mochte er nun von ihr denken? Nervös sah sie zu ihm hin. Er hatte ihr gesagt, dass er sie liebte und dann wollte er sie ins Bett schicken, wo er sie vorher wuschig gemacht hatte? Sie spürte immer noch eine verräterische Nässe zwischen ihren Beinen. Von wegen! Sie würde sich nicht wegschicken lassen, sie wollte ihn spüren und in ihm dieselben berauschendne Gefühle auslösen, die er in ihr entfachen konnte. Himmel, wieso sah er sie nur so sletsam an, wieso sagte er denn nichts? „Willst du denn nicht weiter machen?“, fragte sie ihn zaghaft, langsam aber sicher verließ sie der Mut.
 

„Ähm.“ Himmel, wie sollte er nur seine Finger bei sich behalten, wenn sie ihm so ein Angebot unterbreitete? Das war wirklich alles andere als fair. Tief atmete er ein und aus und zählte im Stillen bis zehn. „Motoki...“, wandte er leise heiser ein.
 

„Ist nicht hier, sondern mittlerweile bestimmt in der Wanne mit Dämon!“
 

„Erinnere mich blos nicht daran!“
 

„Wieso…Eifersüchtig?“
 

„Das wäre ich, wenn du mit Dämon baden würdest!“
 

Errötend grinste Usagi erheiternd. „Da bade ich dann doch lieber mit dir!“
 

„Ich weiß jetzt nicht, ob das ein Kompliment sein sollte!“
 

„Eher eine Einladung“, lachte Usagi und erhob sich schließlich von der Couch und schmiegte sich sachte an Mamoru und drapierte seine Hand an ihre Taillie. „Lass mich deine skurilen Gedanken von Motoki und Dämon vertreiben“, hauchte sie sanft gegen seine Brust und umschlang seine Mitte. „Das Haus ist hier so groß, da gibt es doch bestimmt mehrere Badezimmer oder?“
 

Wusste Usagi eigentlich, was sie ihm antat, und vor allem das sie die Fleecedecke von der Couch nicht mitgenommen hatte und sich nun nackt an ihn presste? Er war auch nur ein Mann und so gerne er alles immer unter Kontrolle hatte, musste er nun kapitulieren. Wozu sollte er sich auch weiter sträuben, wenn sie scheinbar dasselbe wollte wie er?
 

„Ich fasse dein Schweigen, als ein Ja auf!“
 

Mamoru seufzte schließich. „Fünf, es gibt in diesem Haus fünf Badezimmer!“
 

Erstaunt öffnete Usagi ihren Mund, verschloss diesen dann aber sehr schnell wieder. Dieses Haus war immer wieder für eine Überraschung gut. Es würde sie nicht verwundern, wenn es auch Geheimgänge gab, die es zu entdecken galt. Das würde sie aber später erörtern, jetzt wollte sie nur eines…Dort weiter machen, wo sie vorhin aufgehört hatte, sie spürte immer noch die Nachwirkungen, von Mamorus Fingern in ihr und alleine, das reichte aus, um ihr Blut erneut kochen zu lassen. „Worauf wartets du denn noch. Ich will mit dir baden und zwar jetzt und sofort!“
 

Heiser lachte Mamoru und konnte nur noch nicken. Zärtlich beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie zärtlich und fordernd auf ihren Mund, den sie sofort heiß und innig erwiderte. Was tat sie nur mit seiner Selbstbeherrschung, auf die er immer so stolz gewesen war? Mit festem Griff hob er sie auf seine Arme und betete inständig, das Motoki ihnen nicht über den Weg laufen würden, denn sonst wäre er vermutlich gezwungen, der Polizei doch noch ein Geständnis abzuliefern.
 

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Hastig eilte Motoki zum Herd und stellte den Topf mit der verbrannten Milch zur Seite, soviel dazu, dass es Milchreis zum Abendbrot gab. Wieso nur hatte Mamoru der Haushälterin Urlaub gegeben? Nun mussten sie sich selber versorgen. Nachdenklich sah er zu Dämon, zumindest war nur sein Name teuflisch und nicht der Charakter. Nachdem er Dämon gebadet hatte und sich gleich auch gleich mit, hatte sich Dämon nachdem er gefressen hatte, sichtlich zufrieden unter den Tisch hingelegt und schlief den Schlaf der Gerechten, während er nicht gerade sehr erfolgreich versuchte, die Geräusche aus den oberen Stockwerk zu ignorieren, die ihm sagten, das Mamoru und Usagi, zumindest nicht mehr im Wohnzimmer sich aufhielten. Er lächelte. Usagi tat Mamoru wirklich gut. Zum ersten Mal wirkte Mamoru wirklich glücklich auf ihn. Er hatte sich langsam aber sicher wirklich große Sorgen um seinen Freund gemacht. Die meiste Zeit war Mamoru alleine, nicht weil er es musste, wieso auch immer hatte Gott seinen Freund mit imponierenden Merkmalen ausgestattet, auf denen alle Frauen fliegen und auch er musste als Mann zugeben, dass sein Freund verdammt attraktiv war, nicht nur vom aussehen her, sondern von seinem ganzen Wesen, seiner Körperhaltung, seiner Stimme her. Mamoru war für einen Mann nicht nur attraktiv, sondern auch noch extrem hübsch. Natürlich würde er dieses niemals in seiner Gegenwart äußern, denn dann würde er vermutlich den nächsten Morgen nicht mehr erleben. Er hatte scheinbar das Beste seiner Eltern mitbekommen, auch wenn er manchmal das Gefühl hatte, das Mamoru nicht von dieser Welt stammte. Seine Augen wirkten auf ihn nicht nur traurig, sondren auch alt, sehr alt. Älter als die Welt. Manchmal hatte er den Eindruck, dass die ganze Last dieser Welt auf seinen Schultern lag, so als ob er nicht nur für sich und sein Leben verantwortlich war, sondern für jedes einzelne Lebewesen auf der Erde. Er trug einen besonderen Beschützerinstinkt in sich und vielleicht war es eben auch dass, wieso er Usagi nichts selber entscheiden ließ. Er wollte sie um jeden Preis beschützen und behüten. Mamoru hatte ganz einfach das unsagbare Talent einen Raum zu betreten und alles an sich zu reißen.
 

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Atemlos rollte sich Mamoru von Usagi herunter und zog sie sofort in seine Arme hinein. „Wow!“
 

Kichernd schmiegte sich Usagi gegen mmaorus Brust und küsste diese zärtlich. „Das hab ich noch nie aus deinem Mund gehört!“
 

„Hmpf“, brummelte der Schwarzhaariger daraufhin abrupt.
 

„Das schon eher“, lachte Usagi amüsiert und griente. „Du bist echt süß!“
 

Wenn er nicht immer noch nach Luft schnappen müsste, würde er ihr nun vermutlich eher einen Vortrag halten, dases nicht unbedingt normal ist, dass sie überhaupt nicht aus der Puste war. Er war zwar älter als sie, aber so alt nun auch wiederum nicht.
 

„Sprachlos?“
 

„Wie?“
 

„Na du sagst ja garnichts oder weisst mich irgendwie zurecht!“
 

„So schlimm bin ich garnicht!“
 

„Und ob, richtig Tyrannisch!“
 

„Ich glaube Motoki färbt langsam auf dich ab! Vielleicht solltestt du nicht mehr soviel Zeit mit ihm verbringen.“
 

„Das ist eine gute Idee, ich könnte meine Zeit lieber mit dir vertreiben und dir mehr helfen!“

Ein Stöhnen unterbrach Usagis Gedanken. Verwundert blickte sie neben sich, als Mamoru sich auf seinen Bauch rollte und seine Hände in seinem Gesicht vergrub. „Hey, das war gerade so gemütlich!“
 

Seufzend lugte Mamoru zwischen seinen Händen hervor. „Was soll ich nur mit dir anstellen?“

Mich lieben. Das dachte Usagi allerdings nur, denn das er sie wirklich liebte und sie wirklich heiraten wollte, das glaubte sie ihm einfach nicht. Sie befürchtete, dass er, sobald die Gefahr überstanden war sie wieder bei sich zu Hause absetzen würde und das dann auch alles gewesen war. Vielleicht würde er sich noch ein oder zweimal freundschaftlich bei ihr melden, und dann würde er sich seinem Leben wieder zuwenden. Er würde heiraten und zwar nicht sie, ganz viele Chibaerben in die Welt setzten und vergessen, dass es eine Usagi Tsukino gab.
 

„Sag mal weinst du etwa gerade?“
 

„Nein!“ Hastig wischte Usagi sich über ihre Augen. Tatsächlich, sie waren ganz feucht. Hastig wandte sie ihren Kopf von ihm weh.
 

Mamoru musterte sie lange und suefzte schließlich. „Na los, ziehen wir uns an!“ Mit einem Ächzen schwang Mamoru seine langen Beine über die Bettkannte. Er wäre natürlich viel lieber noch länger mit ihr in diesem Bett gewesen, aber scheinbar musste er sie erst einmal auf andere Gedanken bringen.
 

„Wie? Aber es ist dunkel draußen, oder ist dir kalt? Hey, wo willst du denn hin?“
 

„Nicht ich! Wir!“
 

„Musst du immer so kryptisch reden?“
 

„Du wolltest mir doch helfen?“
 

„Ja, aber…Häää? Ich kapier gerade garnichts!“
 

„Das sieht man dir an, also los. Zieh dich an, wir treffen uns in zehn Minuten im Trainingsraum!“
 

Verwirrt starrte Usagi Mamoru hinterher. Sie hoffte, dass auch er sich anzog. Bei seinem Anblick lief ihr schon wieder das wasser im Mund zusammen. Moment war er gerade etwa nackt aus dem Zimmer gegangen? Mit offnem Mund starrte sie ihm hinterher, als er nocheinmal seinen Kopf durch die Tür schob.
 

„Na los du Schildkröte, jetzt sind es nur noch neun Minuten!“
 

„Wehe du ziehst dich nicht auch an, sonst kann dich jeder sehennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn“, brüllte sie nicht gerade Damenhaft, doch ausser ein dunkles Lachen, das sie durch die nun verschlossene Tür vernahm, sah sie absolut nichts mehr von ihrem gelieten schwarzen Haarschopf, ehe ihre Augen anfingen zu strahlen. Moment, er hatte Trainingsraum gesagt, bedeutet das etwa, das er ihr endlich das ein oder andere zeigen wollte, damit sie ihm wirklich bei seinen Ermittlungen helfen konnte? Ein Jauchzen erfüllte den Raum, ehe sie ins angrenzende Badezimmer lief, was sie äußerst praktisch fand. Endlich, endlich, endlich…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich muss nun erstmal wieder einen Einstieg suchen, und hoffe das Kapitel hat Euch gefallen. Die Geschichte geht zwar langsam voran, aber sie geht voran. Vielen Dank an alle die mich bis hierhin begleitet haben und nach sovielen Jahren immer noch dabei sind. Danke für Eure Geduld:)

Glg:)
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Kommentare zu dieser Fanfic (391)
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Von:  Serafina2104
2018-01-10T22:05:37+00:00 10.01.2018 23:05
Ich bin total begeistert von deiner Story. Ich habe sie heute entdeckt und in einem Rutsch gelesen...ich konnte gar nicht aufhören. So fantastisch ist sie.
Ich hoffe sehr das du irgendwann weiterschreibst....bitte, bitte, bitte
Antwort von:  Dragonohzora
10.01.2018 23:12
Vielen Dank:) Das freut mich sehr. Ich werde auch daran weiter schreiben!

Glg:)
Von:  mondhas
2016-08-05T05:52:47+00:00 05.08.2016 07:52
ich hoffe die story wird weiter geschrieben ist nämlich echt schön
Von:  mondhas
2016-06-13T14:59:23+00:00 13.06.2016 16:59
hoffe das die geschichte bald fort gefüht wird bin schon gespannt.
Von:  Lisanaund1
2016-05-19T13:40:25+00:00 19.05.2016 15:40
Echt super geworden
Hoffe du schreibst auch weiter
Von:  Littlebit_8211
2016-04-27T07:43:39+00:00 27.04.2016 09:43
Echt tolles Kapitel. Und du musst unbedingt weiterschreiben!
Von:  Lunata79
2016-04-18T13:32:49+00:00 18.04.2016 15:32
Oho! Tolles Kapitel. Musst auf jeden Fall weiterschreiben.
Von:  Reblaus
2016-04-17T12:12:31+00:00 17.04.2016 14:12
Was für eine Frage . Auf alle Fälle mußt Du weiterschreiben! Auch wenn es mit den Kindern noch 10 Jahre dauert.
Von: abgemeldet
2016-04-16T17:26:55+00:00 16.04.2016 19:26
😂😂😂😂😂😂😂
Von:  bella230109
2016-04-16T11:59:20+00:00 16.04.2016 13:59
Wie peinlich aber bunny fand das ganze soll ziemlich amusandt und mamoru der arme tut mir richtig leid kurz bevor er in bunny eindringen konnte muss motoki stören die beiden tun mir leid bin gesandt wie es weiter geht hoffe das es weiter geht und nicht erst wieder nach (Jahren )😁
Von:  DragonShadowH
2016-04-16T11:42:01+00:00 16.04.2016 13:42
oh mann das war der beste lustige kapitel der welt das ist unsere mokoti so leib wie er ist
stört den beiden
tolles kapitel


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