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Silvester in Madrigal

2. Platz beim Onlinewelten-Contest xD
von

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Vorbereitungen mit Hindernissen

Es war ein Tag vor Neujahr und gleichzeitig ein verschneiter Tag in Madrigal. Matsu war sehr aufgeregt und stand daher extra früh auf. Sie hatte mit ihren Freunden eine riesige Silvester-Party geplant, es sollte alles perfekt werden. Vollkommen ausgeschlafen streifte sich die Ringmasterin ihr Flury-Outfit über, zog sich noch einen Mantel an und ging vor die Tür. Draußen lag hoher Schnee. Viele Bewohner Madrigals schien dies abzuschrecken, es waren kaum Leute auf der Straße. Matsu dachte bei sich: „Wenn das alles schmilzt, muss wahrscheinlich die Feuerwehr ausrücken und die Keller von den Häusern leerpumpen.“
 

Gedankenverloren lief Matsu weiter und wurde beinah von Shiro – einem guten Freund von Matsu – umgerannt. „Hey Matsu!“, rief er. „Gut dass du da bist. Renji und ich wollten jetzt mit den Vorbereitungen für heute Abend anfangen. Kommst du mit?“ Matsu nickte kurz. „Ja, ich komme sofort.“

Auf dem Weg zum Partyraum kamen Matsu und Shiro an dem großen Weihnachtsbaum vorbei, der den Marktplatz in Saint Morning zierte. „Der ist so groß, wenn der dir auf den Kopf fällt, bist du Brei“, grinste Shiro. Matsu lächelte nervös. Beim Gedanken an einen riesigen Baum auf dem Kopf wurde ihr ein wenig komisch.

Der Partyraum lag etwas abseits vom belebten Städtetreiben in einem Waldstück. Dort angekommen wartete auch schon Renji auf sie. Aufgeregt winkte er mit seiner Legendary Golden Axe. „Mensch Renji“, knurrte Matsu. „Kannst du das Ding nicht einmal weglegen? Heute wird gefeiert, nicht gekämpft!“ „Nimmst du mir etwa immer noch übel, dass ich sie deinem Onkel an Weihnachten über den Kopf gezogen habe, weil er sich über meine neuen Cat Ears lustig gemacht hat?“ Matsu musste grinsen. „Schon gut. Jetzt aber an die Arbeit! Wir haben viel zu tun.“

Zuerst war die Dekoration an der Reihe. Der Raum war ziemlich hoch, daher fragte Shiro: „Kann mir jemand eine Leiter holen? Sonst kleben die Girlanden mitten im Raum.“ Matsu flitzte los und kam mit einer ziemlich rostig aussehenden Leiter zurück. Schluckend stieg Shiro hinauf, kam aber ohne Blessuren wieder herunter. „Ich möchte noch ein paar Schleifen basteln, wo liegt denn die Schere?“, wollte Matsu wissen. „Hier“, antwortete Renji und warf mit der Schere, welche in einem Holzbalken neben Matsus Gesicht stecken blieb. „Bist du verrückt?“, fauchte sie. „Das hätte ins Auge gehen können, im wahrsten Sinne!“ „Entschuldige, Matsu-sama“, sagte Renji verlegen und malte Kreise mit seinem Finger auf dem Boden. Mehr oder weniger chaotisch schafften es die drei, den Raum so herzurichten wie es sich für eine ordentliche Party gehörte. „Wunderbar!“, strahlte Matsu. „Jetzt müssen wir nur noch die Raketen arrangieren.“ Shiro stand auf. „Das übernehme ich, ich habe mir etwas wirklich Tolles ausgedacht.“ Er schnappte sich seinen Mantel und ging nach draußen in den Schnee.

Kurze Zeit später jedoch stürzte er nach Luft schnappend wieder rein. In seinem Gesicht stand der pure Schock. „Shiro! Was ist passiert?“, fragte Matsu besorgt. „Raketen…weg…verschwunden“, keuchte Shiro, bevor er in sich zusammensank. Diese Raketen bedeuteten ihm alles, er hatte sich monatelang auf den Einsatz vorbereitet. „Die Raketen sind weg?“ Renji glaubte nicht was er hörte und ging selbst nachsehen. Auch er kam mit Entsetzen im Gesicht wieder. „Sie sind wirklich verschwunden! Aber wo können sie hin sein? Niemand außer uns wusste davon.“ Matsu kam das komisch vor. „Gab es denn keine Spuren?“ „Nichts“, entgegnete Renji. „Wer auch immer es war, es muss ein Profi sein.“ „Ich glaube, wir müssen uns auf die Suche machen“, warf Shiro ein. „Gute Idee“, sagte Matsu. „Wir müssen die Raketen finden.“

Besuch beim Venel Guardian

Draußen buffte Matsu Renji, Shiro und sich selbst mit Quick Step. „So sind wir schneller unterwegs“, erklärte Matsu ungeduldig. „Teilen wir uns auf. Ich suche in Darkon, Renji sucht in Flaris und Shiro schaut sich hier in Saint Morning um.“ Die drei nickten sich zu und zogen in Windeseile los. Matsu schwang sich auf ihren Besen und erreichte nach einer Weile Darkon. Ihre Reise führte sie durch die Erons Factory hindurch zu der mysteriösen Dekane Mine. Durch eine große Höhle gelangte sie in die Stadt, doch auch dort kein Hinweis auf das verschwundene Feuerwerk. Sie flog weiter durch eine dschungelähnliche Landschaft mit hohen Bäumen und erreichte am Ende den Raum vom Venel Guardian, einem riesigen Monster mit extrem schlechter Laune. Umso überraschter war Matsu, dass sie am Venel etwas bunt glitzern sah.

Mit einem Schlag wurde ihr klar: Es waren die verschwundenen Raketen. Aber wie zum Teufel gelangten sie in die Hände des Venels? Über ihren Messenger funkte sie Shiro und Renji an, sie habe die Raketen gefunden. Nicht lange später kamen die beiden am Venel-Raum an. „Was machen wir jetzt?“, fragte Renji. „Ich würde sagen, wir müssen ihn besiegen“, schlug Shiro vor. Doch ihr Plan wurde zunichte gemacht.

Ein Acrobat raste um die Ecke und stürzte sich wie ein Wilder auf den Venel. Wahrscheinlich stand er kurz vor seinem Jobchange. Letztendlich konnte der Acrobat den Venel besiegen. Wie erwartet ließ dieser das Feuerwerk fallen. Der Acrobat kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Wow, Feuerwerk! Das ist doch mal eine tolle Sache.“ Er hob das Feuerwerk auf, drehte sich um und wollte gehen. „Wir müssen ihn aufhalten!“, rief Shiro. „Halt!“ Der Acrobat bemerkte die drei Freunde. „Oh nein, die wollen mir nur das tolle Feuerwerk wegnehmen um damit Geld zu verdienen.“ Mit Dark Illusion versuchte er, zu entkommen. Shiros und Renjis Sneaker waren jedoch schneller. „Was wollt ihr eigentlich von mir?“, blaffte der Acrobat sie an. „Geht die Geldgeilheit jetzt schon so weit, dass man kleine Leute überfällt und ihnen ihre wertvollen Drops klaut?“ Matsu sprang ein und erklärte ihm, was passiert war.

„So?“ Der Acrobat war noch immer misstrauisch. „Und woher wollt ihr wissen, dass das euer Feuerwerk ist?“ Shiro deutete auf die Spitze der Raketen. „Siehst du das? Ich habe überall eine Zeichnung von mir gemacht.“ „Wie schön“, murrte der Acrobat. „Darf ich jetzt gehen?“ Shiro wollte gerade zustimmen, als der Acrobat inne hielt. „Ihr sagt, die Raketen wurden euch gestohlen?“ „Ja.“ „Nun ja, ich habe gestern Nacht zwei verdächtige Personen mit Feuerwerk herumlaufen sehen. Allerdings sind sie direkt feeLz in die Arme gelaufen und seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen.“ „Vielleicht hat feeLz die Raketen ja dem Venel zum Aufpassen gegeben“, überlegte Shiro. „Hätte ruhig mal nen Ton sagen können.“ Der Acrobat sah verlegen drein. „Es tut mir leid, ich wollte die Raketen nicht stehlen. Ich hatte keine Ahnung…“ „Schon gut“, lächelte Matsu sanft. „Möchtest du nicht auch auf unsere Party heute Abend kommen?“ „Gern!“, freute er sich. „Wie ist eigentlich dein Name?“, wollte Renji wissen. „Ich bin Ishida, freut mich!“, grinste der Acrobat.

Frohes Neues Jahr

Die Gäste kamen nach und nach und der Raum wurde voll. Ishida sorgte für Unterhaltung, indem er mit seiner Gitarre lauter lustige Songs spielte. Matsu setzte sich erschöpft auf einen Stuhl. „Mensch, war das eine Aufregung, so kurz vorm Jahreswechsel“, sagte sie zu sich selbst. Sie wurde von Shiro unterbrochen. „Matsu! Komm schon, es ist fünf vor zwölf. Das neue Jahr beginnt gleich!“ Etwas widerwillig stand Matsu auf und ging zur Partygesellschaft. „Ich muss euch ja loben“, lachte Matsus Freundin Momo. „Das ist echt eine tolle Party.“ „Danke Momo“, grinste Matsu müde.

Die letzte Minute war angebrochen, Shiro platze vor Spannung und Renji spielte mit seiner Legendary Golden Axe Golf mit einem Moonstone. „Hey Renji“, fauchte Shiro. „Lass den Käse und konzentrier dich aufs Wesentliche! Der Countdown beginnt!“ Renji packte seine Axt weg und sah mit den anderen auf die Uhr. „10, 9, 8…“ Matsu gähnte. „7, 6, 5…“ Renji sah ein wenig gelangweilt aus. „4, 3, 2…“ Shiro hielt es kaum noch aus. „1…0! FROHES NEUES JAHR!“, brüllte sich die Menge gegenseitig zu und alle stießen mit ihren Sektgläsern an. Wie auf Kommando rannte der selbsternannte Pyro-Freak Shiro nach draußen um die allerletzten Vorbereitungen für sein Feuerwerk zu treffen. Langsam bewegten sich auch die Gäste nach draußen, um den bunten Himmel von Madrigal zu bewundern. Shiros letzte Worte waren „ACHTUNG!“, als seine Raketen hochgingen und das schönste Farben- und Lichtspiel zu zaubern, das Madrigal je gesehen hatte. Jeder stand mit offenem Mund da und lobte Shiro für diese Farbenpracht. Dieser strahlte über sein ganzes Gesicht.

Die letzten Raketen wurden gezündet und in Madrigal kehrte langsam wieder Ruhe ein. Matsu schleppte sich noch schlaftrunken nach Hause, legte sich ins Bett und murmelte „Frohes neues Jahr euch allen…“, bevor sie einschlief.



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