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Liebe und andere Schwierigkeiten Teil 2

Remus & Tonks
von

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Prolog

Was bisher geschah:
 

Nach der Vorweihnachtsparty im Grimmauldplatz, hatten sich Tonks und Remus ihre Gefühle gestanden. Es war ein Schritt, der wohl begünstigt durch den Alkohol war, doch sein Ziel dennoch erreichte.

Das nachfolgende Weihnachtsfest, zu deren Anwesenheit Remus erst einen Tag später dazustieß, wurde überschattet von dem Angriff auf Arthur Weasley.

Doch waren die Feierlichkeiten dennoch froh und ausgelassen, das Mr Weasley’s Genesung recht gut voranschritt.

Die folgenden Monate, verbrachten die beiden meist in voller Beschäftigung mit ihrer Arbeit und den Aufträgen des Ordens, so dass sie sich nur wirklich zu den Versammlungen sahen.

Doch für die meisten des Ordens blieb ihre beinahe Beziehung unwissentlich.

Nach dem Vorfall im Ministerium Anfang des Sommers, war Tonks schwer verletzt worden und musste für einige Zeit im St. Mungos verweilen.

Remus indes machte sich große Vorwürfe zum einen wegen Sirius natürlich und zum anderen wegen Tonks, die er ebenfalls nicht schützen konnte, und die nur knapp mit dem Leben davonkam.

Nach Tonks Genesung hatte sich der Orden noch einmal im Grimmauldplatz zusammengefunden, um die wichtigsten Unterlagen einzusammeln, denn es konnte vorerst nicht länger las Hauptquartier genutzt werden..................

Begegnung

Im Grimmauldplatz Nr. 12 war geschäftiges Treiben, doch bekam man kaum eines der Ordensmitglieder zu sehen. Jeder war irgendwo im Haus damit beschäftigt wichtige Dokumente und Karten einzusammeln, die sich in den letzten zwei Jahren hier angesammelt hatten.

Seit Sirius Tod vor ein paar Wochen waren alle drauf und dran, diesen Ort, auf Dumbledores Anweisung, zu räumen.

Trotz der vielen Beteiligten herrschte eine Totenstille im Haus, die das herannahende Verlassen diesen Ortes ankündigte.

Remus kam gerade aus der Küche, er hatte ein wichtiges Gespräch mit Dumbledore geführt, und sein jetziger Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, das der ihm erteilte Auftrag alles andere als leicht werden würde. Ja er würde sozusagen seine gesamte Zeit in Anspruch nehmen, nicht das ihm viel Arbeit etwas ausmachen würde, aber dieser Auftrag verlangte mehr! Er verlangte die Aufgabe seines jetzigen Lebens.
 

Eine Weile stand Remus im Türrahmen zwischen Korridor und Versammlungszimmer, die Tür lehnte halb an seiner Schulter und er blickte in den Raum.
 

Er wusste, dass sie hier war!

Er hatte es gehört!

Wahrscheinlich hatte sie mal wieder einen Stuhl umgeworfen als er gerade die Treppe hochstieg.

Tonks kramte gerade in einer Schublade, die vollgestopft mit Pergamentrollen war, sie schien ihn nicht bemerkt zu haben und so nutzte er diese Gelegenheit um sie ein wenig zu beobachten.

Sie hatte immer noch ihr bonbonrosa Haar, nur diesmal mit viel zu vielen Locken, er musste innerlich schmunzeln, hatte er ihr doch mal gesagt, das ihr Locken stünden.

In den letzten zehn Minuten hatte sich alles so schlagartig verändert, aber wie hätte er auch etwas anderes denken können? Wie hätte etwas in seinem Leben normal verlaufen können?
 

Nein, ein Werwolf darf nun mal keine Gefühle haben, schon gar keine Liebe!
 

Bitterkeit, und Enttäuschung mischten sich in seine Seele, und wenn er an das vergangene Weihnachtsfest zurückdachte, überkam ihm ein Schwung Trauer.

Überhaupt war im letzten Monat so einiges Schief gelaufen, nicht das er noch seinen zweiten besten Freund verloren hatte, nein auch Tonks wäre beinahe auch noch gestorben.

Er hatte beide nicht im Ansatz schützen können, wie sollte das auch in Zukunft mit Tonks........., nein im Grunde war er doch eindeutig zu absurd und er zu alt!

Er musste es ihr sagen, heute!

Er konnte es nicht hinausschieben............nicht mehr!
 

„Dora, kann ich dich kurz sprechen?“ Langsam schloss er die Tür hinter sich.
 

Tonks war ganz vertieft in ihrer Suche nach wichtigen Dokumenten. Der meiste Kram hier war vollkommen banal. Sie hatte sogar schon eine uralte Einkaufsliste der alten Mrs. Black gesehen. Schon verrückt, was sich mit den Jahren in so einem Haus alles ansammelte. Eigentlich sollte sie in ihrer Wohnung auch mal eine Riesenaufräum-Aktion starten. Was sich da wohl alles wieder finden würde?

Nach ihrem Aufenthalt im St. Mungos war sie wieder voller Elan und Tatendrang. Der Tod von Sirius war so furchtbar und unfassbar. Aber er bedeutete umso mehr, dass es Zeit war, etwas zu tun. Man musste handeln. Die Zauberergemeinschaft wusste nun, dass Du-weißt-schon-wer wieder da war, und alle waren voller Angst.

Jedem im Orden war noch mehr, als vorher bewusst, dass sie ihr Leben riskierten. Aber Tonks war überzeugt, dass es das wert war. Es ging um den Kampf um eine bessere Zukunft. Es war schwierig, auch ihren Eltern das klar zu machen. Sie hätten sie am liebsten zu sich nach Hause genommen, nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Sie wollten sie beschützen und verstecken. Sie war doch ihre kleine Tochter. Nur, dass sie mittlerweile erwachsen war. Und es war keine Lösung, nichts zu tun. Das wussten ihre Eltern im Endeffekt auch und akzeptierten Doras Entscheidung.
 

Ein besonderer Antrieb war für Dora ihre Liebe zu Remus. Sie hatten es schwer in dieser Zeit. Sie sahen sich nur so selten. Und niemand konnte wissen, wann sie sich überhaupt das nächste Mal wieder sehen würden. Aber das war egal. Jedes Mal, wenn sie sich sahen, war Tonks überglücklich. Sie liebte Remus und nichts würde das ändern, auch wenn sie das zur Zeit noch verbarg. Und vielleicht, wenn dieser Krieg vorbei war... stand ihnen vielleicht eine wunderschöne Zukunft bevor. Vielleicht könnten sie dann ganz normal zusammen sein.
 

Schon bevor Remus sie ansprach, wusste sie, dass er da war. Sie hatte seine Schritte gehört.

Sie blickte auf von dem Gewühl und strahlte ihn an.

"Hey! Da bist du ja!“

Sie ging auf ihn zu, um ihn zur Begrüßung zu umarmen. Sie waren ja gerade allein.
 

Remus sah ihr Lächeln, welches ihr ganzes Gesicht erstrahlen ließ, und ihm wurde schwer ums Herz.

Vorsichtig blockte er ihre Umarmung ab und fasste sie stattdessen an den Schultern, um sie etwas auf Distance zu halten, und ein wilder Kampf brach in seinem Kopf los.
 

Du bist ein Werwolf, ein Monster!

Nein!

Du bist eine Bestie!

Nein!

Du hast sie nicht verdient!
 

Er blickte ihr in die Augen und versuchte seine Gefühle für sie zu unterdrücken.

„Ich hatte gerade ein Gespräch mit Dumbledore. Er hat mich um einen Auftrag gebeten!“ Remus schwieg einen Moment, es fiel ihm sichtlich schwer die richtigen Worte zu finden.

„Ich werde Dumbledores Bitte nachkommen! Das heißt, dass ich für einige Zeit als Spion unter meines Gleichen leben werde!“

Er ließ Dora los und trat einen Schritt zurück.

„Wir dürfen uns nicht mehr sehen! Es ist zu gefährlich für dich!“ Er wirkte ernst und traurig zu gleich. Sie musste das verstehen, er selbst konnte kaum abschätzen welche Auswirkungen dieser Auftrag auf ihn selbst haben würde. Vielleicht würde er sich verändern, vielleicht würde das Monster in ihm stärker werden.

„Es ist besser so Dora!“
 

Als er ihre Umarmung abblockte, gefror ihr Lächeln.

"Was ist denn...?"

Sie blickte ihm besorgt in die Augen. Was war los? Warum war Remus so komisch? Es musste etwas Ernstes sein. War jemand gestorben?

Tonks unterbrach ihn nicht, als er anfing zu reden. Ihr Gesichtsausdruck wurde immer besorgter.
 

Sie öffnete den Mund, konnte aber nichts sagen. Was hatte er gesagt?

Er trat von ihr weg.

Sie konnte gar nicht reagieren. Er ließ ihr gar keine Zeit, bevor er sagte, dass sie sich nicht mehr sehen können würden.

Langsam schüttelte sie den Kopf. Sie hörte ihn, aber sie konnte nicht verstehen, was das sollte. Das war doch nicht wahr!

"Wie meinst du, nicht mehr sehen?"
 

"Es ist besser so Dora!“

Es schien in ihrem Kopf nachzudröhnen.

"Nein... aber... was... Wie... wie lange denn? Remus...?"

Beziehung

Remus sah ihren ungläubigen Gesichtsausruck, ihren fassungslosen Blick, und die Wucht dieser Situation traf ihn mit voller Härte, aber es gab kein Zurück! Sie würde darüber hinweg kommen, sie war schließlich noch jung.

Und er selbst..........., das war ein anderes Thema!

„Ich habe keine Ahnung wie lange ich für diese Mission brauche, aber ich weiß, das es nicht leicht werden wird, dass Vertrauen der anderen Werwölfe zu gewinnen. Sie sind nicht sehr gut auf Zauberer zu sprechen, und als kein anderer werd ich wohl am Anfang von ihnen angesehen werden!“
 

Das war voraussichtlich die entbehrungsreichste Zeit seines Lebens, denn er konnte sich beim besten Willen nicht ausmalen, wie man in so einer Werwolfkolonie lebte, hatte er das doch noch nie tun müssen. Aber er war bereit für den Orden, für Dumbledore und vielleicht für eine bessere Zukunft, dieses Wagnis auf sich zu nehmen, denn wer wäre hierfür wohl besser geeignet als er!

„Dora, ich bin ein Werwolf, versteh doch, dass würde nie gut gehen! Ich würde es mir nie verzeihen dich in Gefahr gebracht zu haben! Es tut mir leid, ich hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen!“

Warum hatte er es auch zugelassen, dass sie sich jetzt so nah standen? Das sie sich geküsst hatten? Das sie ihn liebte, obwohl er ihr doch nie jemals etwas bieten konnte, und das er sie liebte, mehr als alles andere auf der Welt?
 

Tonks sah ihn an, als hätte er auf Koboldgack mit ihr geredet.

"Das... versteh ich nicht..."

Sie versuchte, in seinem Gesicht zu lesen. Es sah irgendwie so hart, so bitter und so entschlossen aus... so als würde es sagen es ist vorbei.

Er hätte es nie soweit kommen lassen dürfen? Wieso sagte er so was?
 

"Du musst auf diese Mission... Aber das ist ja nicht für immer... Ich mein... Das klappt doch schon irgendwie. Dass du ein Werwolf bist... Das war doch noch nie ein Problem für mich!"
 

Sie war einfach verwirrt. Sie konnte nicht begreifen, was hier gerade passierte.
 

„Dora ich.......“ , er wusste für einen Moment nicht weiter, als er in ihr Gesicht blickte.

„Wir können nicht zusammen sein! Ich bin doch ......... viel zu alt für dich, du hast jemanden besseren verdient als so ein Monster wie mich!“

Remus Stimme hatte sich gesenkt, jetzt hatte er es ausgesprochen, worum er erst so drumherum geredet hatte. Er wollte seinen eigenen Schmerz nicht zum Vorschein kommen lassen, doch merkte er schnell, dass er einen recht bitteren Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. Aber er musste sie doch so gut es geht schützen, und wenn es hieß sie abzuweisen, sie vielleicht für immer zu verlieren.
 

Immer noch besser als sie vielleicht sterben zu sehen!, dachte er bei sich.
 

„Ich weiß nicht welchen Einfluss diese Mission auf mich haben kann, vielleicht bin ich am Ende mehr Wolf als Mensch! Vielleicht werde ich nie wieder zurück kommen können!“

Tonks schüttelte langsam den Kopf. In ihrem Hals schnürte sich etwas zu und sie versuchte, zu schlucken.

"Warum solltest du denn nicht zurück kommen können? Das macht doch keinen Sinn... Natürlich wirst du zurück kommen können!“ Sie murmelte verwirrt in den Raum. Das konnte doch nicht sein. Er redete doch vollkommen unsinniges Zeug.

"Wieso sagst du denn so was?" brachte sie dann leise hervor.

Mit Fassungslosigkeit blickte sie den Mann, den sie liebte, an. Es war plötzlich so kalt im Raum. Remus sprach mit solcher Bitterkeit.

Das konnte er doch unmöglich so meinen!

"Du bist doch nicht zu alt für mich! Was... wie kommst du denn darauf?“

Sie versuchte, ihm in die Augen zu schauen. Sie hoffte, darin Unsicherheit und Bedauern zu finden. Sie hoffte, dass er das alles nur sagte, weil er Angst hatte, es aber gar nicht wirklich so meinte.

Schau mir doch in die Augen Remus...
 

Remus mied ihren Blick, er konnte sie jetzt nicht anblicken, sonst würde er wohl das Gesagte sofort dementieren. So drehte er ihr nun den Rücken zu und ging zu einem der hohen Fenster im Salon. Die schmutzigen Glasscheiben der Fenster ließen nur wenig Sicht nach Außen und so starrte er nur auf die Schlieren, die vielleicht mal bei einem der vielen Säuberungsaktionen entstanden sind. Er ließ ihre Worte in seinem Kopf nachklingen, ja wieso?

Hätte er auch so entschieden wenn Sirius noch am Leben wär? Hatte er vielleicht Angst vor der Verantwortung die zwangsläufig mit jeder Beziehung einhergeht? Oder war es wirklich nur die Gesellschaft, die ein Leben als Werwolf in ihr so gut wie unmöglich macht?

Eine unangenehme Stille hatte sich im Raum ausgebreitet.

„Was glaubst du wie die Leute über uns reden würden? Was würde deine Familie dazu sagen, glaubst du die würden es gestatten, dass du mit einem Werwolf lebst? Ich habe kein Geld, Dora, von was sollten wir leben? Du bist noch jung, du kannst noch so viel erreichen, ich wäre nur ein Hindernis und mit mir hättest du genau so viele Nachteile in dieser Gesellschaft wie ich!“ , jetzt klang seine Worte fast eine Spur zu selbstbewusst.
 

Remus trat einen Schritt vom Fenster weg und drehte sich langsam wieder zu ihr um. Ihr Gesichtsausdruck war immer noch schockiert, und er blickte sofort wieder zum Fußboden.

„Ich weiß, ich hätte dir nicht solche Hoffnungen machen sollen, es tut mir leid es war mein Fehler!“ , langsam wich alle Unsicherheit aus seiner Stimme.

Es tut mir so leid Dora, wenn ich dir nur sagen könnte wie weh es mir selbst tut diese Entscheidung zu treffen, doch es ist besser für dich, das weiß ich! Wie kann ich dir je wieder in die Augen blicken ohne ein einziges Schuldgefühl? Für mich wird es nie ein normales Leben geben...

Beendigung

Tonks blieb wie verwurzelt auf der Stelle stehen, an die sie getreten war, um Remus zur Begrüßung zu umarmen. Nur ihr Blick folgte ihm und starrte auf seinen Rücken. Er wandte sich einfach von ihr ab. Er machte Schluss mit ihr. Dabei waren sie nie richtig zusammen. Aber jetzt würden sie es wohl auch nie sein...

Dora wurde kalt. Die Stille vereiste den Raum. Sie wusste nicht so recht, ob es momentan einfach nur überhaupt keine Geräusche gab, oder ob sie nur einfach nichts mehr hören konnte. Der Kloß in ihrem Hals wurde immer dicker. Sie war kaum in der Lage, zu atmen. Es brannte in ihrer Nase und in ihren Augen.

Dumpf und wie aus weiter Distanz drang dann Remus Stimme zu ihr. Sie konnte nichts sagen. Er hatte seine Entscheidung getroffen, er wollte ja gar nicht hören, was sie dazu zu sagen hatte. Und selbst, wenn sie es versucht hätte, hätten jetzt wahrscheinlich ihre Stimmbänder versagt.

Sie schüttelte langsam den Kopf.

Nein... nein... du bist perfekt für mich! Ich will doch nur dich...

Aber kein Laut entwich ihrem Mund, sie konnte ihn nur flehend ansehen und den Kopf schütteln.
 

Remus meinte plötzlich eine Träne in ihrem Augenwinkel glitzern zu sehen, und doch wusste er, dass sie dagegen ankämpfte einfach vor ihm los zu weinen. Er hatte großen Respekt vor ihrer Selbstbeherrschung, denn er wusste nur zu gut, dass ihre Gefühlswelt manchmal mit ihr durchging. Seine Schuldgefühle wuchsen von Minute zu Minute, wie er da stand und sie anstarrte. Wenn er jetzt ging, war es vielleicht das letzte mal, dass er sie sah. Gerade musste er wieder an Sirius denken, er würde ihm jetzt womöglich einen kräftigen Tritt geben, so wie er sich aufführte, doch er war nicht mehr. Er hatte auch den letzten seiner Freunde verloren, und er wollte sich nicht einmal vorstellen, wie er reagieren würde, wenn Tonks etwas zustieße.

Er trat wieder ein paar Schritte näher an sie heran, und am liebsten hätte er sie in die Arme geschlossen, doch dann würde es alles noch viel Schlimmer machen.
 

„Ich.................muss jetzt gehen, es tut mir leid Tonks, aber ich habe deine Liebe nicht verdient!“ Schon lange hatte er sie nicht mehr bei ihrem Nachnamen genannt, und als er jetzt über seine Lippen kam, klang es irgendwie fremd und unwirklich. Langsam wandte er sich zum Gehen, und er wusste, dass er ihr hier nicht die Wahrheit gesagt hatte und für einen Augenblick glaubte er sich auch selbst zu belügen. Er schloss die Hand um den Türknauf, doch öffnete er die Tür noch nicht.
 

Als Remus auf sie zu kam, blieb Dora fast das Herz stehen. Es war nur kurz, vielleicht bildete sie es sich auch bloß ein, aber für einen winzigen Moment schien er so, als würde er sagen wollen 'so ein quatsch, natürlich will ich mit dir zusammen sein' und würde sie dann in die Arme schließen.

Doch stattdessen sagte er, dass er gehen würde.

Tonks

Sie wollte von ihren Freunden immer bei dem Namen genannt werden. Es war sehr viel besser, als ihr eigentlicher Vorname. Aber aus Remus' Mund... das war, als hätte er sie Nymphadora genannt. Es war ein kühles, knappes, abweisendes Tonks. Es war der Abschied.

Ihr wurde klar, dass dies wirklich der Abschied war. Und sie konnte gar nichts dagegen machen. Sie wollte "bleib" sagen, oder "warte" oder... irgendwas... Aber sie war einfach nicht in der Lage dazu!

Was sollte das auch bringen? Er war doch fest entschlossen... Sie war nicht dumm. Sie brauchte sich keine Illusionen machen. Es war das Ende...
 

Vielleicht hatte Remus noch auf einen Aufschrei von Tonks gehofft, auf ein ‚bitte warte’, oder ein knappes ‚nein’. Doch es kam diesmal kein Gegenargument, hatte er doch nur beim Gehen gezögert, weil er sich jetzt noch mehr unschlüssig war, als zuvor, und hätte Tonks vielleicht versucht ihn aufzuhalten, er wäre wirklich geblieben, das wusste er.
 

Um so mehr war er einerseits erleichtert, dass sie es ihm doch so leicht machte, doch konnte er nur erahnen, wie sie sich jetzt fühlen mochte. Er hatte sie erst nach der Wiedergründung des Phönixordens kannengelernt, und seit damals schon schätzte er ihre aufgeschlossene und natürliche Art den Dingen gegenüberzutreten, vor denen Andere schon längst ihr Urteil gefällt hatten.
 

Remus öffnete leise die Tür, und er versuchte sich einzureden, dass er von jetzt an nie mehr ein Gefühl zulassen durfte, es war einfach zu gefährlich für die Menschen in seiner Nähe.

„Sei bitte vorsichtig und pass auf dich auf!“ , er hatte sich noch einmal kurz zu ihr gewandt. Er musste ihr das noch sagen, war es doch wahrscheinlich das einzig wahrheitsgetreue, was er ihr heut gesagt hatte. Noch einmal trafen sich ihre Augen, dann trat er in den Korridor hinaus und schloss die Tür hinter sich. Er wollte so schnell wie möglich dieses Haus verlassen, dabei versuchte er krampfhaft ein paar Tränen zurückzuhalten, die sich aber langsam ihren Weg über sein Gesicht bahnten. Schnell zog er die Haustür auf und schloss sie wieder hinter sich, die Sonne brannte plötzlich auf ihn ein. Einen kurzen Moment stand er noch reglos da, dann zog er seinen Zauberstab und disapparierte.
 

Allmählich wurde es unerträglich für Tonks. Sie wollte nicht, dass er ging. Aber wenn er nicht bleiben wollte... wenn er sie nicht wollte, war sie machtlos. Und während der eine Teil von ihr ihn aufhalten wollte, kämpfen wollte, ihn zur Vernunft bringen wollte (wobei, war es Vernunft? Vielleicht war es ja wirklich das einzig Vernünftige, was Remus tat: Sie verlassen!), dachte der andere Teil

Geh doch endlich!

Sie wusste einfach nicht mehr, was sie denken sollte. Alles war so...
 

"Bitte sei vorsichtig und pass auf dich auf!"

Sie sah ihn noch mal an.

Warum sagte er denn so was??

Ihre Augen trafen sich endlich. Dora war so durcheinander, dass sie das, was sie darin lesen konnte, nicht glauben wollte. Es war eben der Ausdruck, den sie gehofft hatte zu sehen: Der Ausdruck, der ihr sagte, dass das alles gar nicht so gemeint war. Dass er auch nur Angst hatte, und sich wünschte, sie würde ihn zurückhalten... Aber bildete sie sich das vielleicht auch nur ein? Es ging ja auch alles so schnell! Es war nur so ein winziger Moment gewesen. Ein zu winziger Augenblick. Sie beschloss, dass er nichts zu bedeuten hatte.

Und dann war er weg. Er schloss einfach die Tür hinter sich.

Er war fort...

für immer...

"Das war’s? Das ... kann’s doch nicht gewesen sein!" sagte sie zur geschlossenen Tür, in der Hoffnung, Remus sei noch dahinter und hörte sie. Aber er kam nicht noch mal zurück. Er war schon gegangen. Tonks war allein.
 

Fortsetzung folgt.......
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So ihr Lieben,
 

ich danke euch für die aufgebrachte Geduld meine Story zu lesen! Natürlich wird es noch eine Fortsetzung geben, denn so wäre das ja ein zu unangenehmen Ende!

Leider kann ich noch keinen Erscheinungstermin geben, da die Geschichte noch in Arbeit ist und ich wegen familiärer Krankheit zur Zeit verhindert bin!

Darum bitt eich um Geduld!!

Sollte jemand wünschen, dass ich ihn benachrichtige wenn die Fortsetzung on ist, so kann er mir das in die Kommis mit reinschreiben! Ich werde dann natürlich eine Benachrichtigung geben, verlasst euch drauf!
 

Bis dahin!
 

LG, Saahre



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-07-23T17:18:42+00:00 23.07.2008 19:18
Hey!
Habe deine Story grade erst gefunden und konnte vorher keien Kommis schreiben. Naja ich finde sie voll schön du kannst gut Gefühle beschreiben. Würde mich sehr freuen wenn du mir per ens bescheid geben könntest, wenn du geschrieben hast! Will unbedingt wissen wie es weitergeht!
Lg Janika
Von:  Saahre
2008-03-28T16:46:52+00:00 28.03.2008 17:46
uuuupppppsss!!

Du hast recht, ich wollte mich eigentlich nicht wiederholen!
Danke für den Hinweis, ich habs gleich mal korrigiert!

Ich hatte ausversehen die ganze Story gelöscht (ha...^^ kann auch nur mir passieren!!)
und dann mußt eich alles noch mal reinstellen, so dass ich es glatt übersehen hatte!

Saahre
Von: abgemeldet
2008-03-28T15:24:05+00:00 28.03.2008 16:24
och menno...die endet sooo traurig!...
*heul**taschentuch such*...v.v...
ich hoffe wirklich das du bald weiter schreibst...und ich würde mich auch freunen, wenn du mir dies per ens sagen könntest!^^
...
zur story hab ich nur ein oder zwei mängel...
1. du schreibst die wörtliche rede imma noch dick...aba daran hat man sich scho gewöhnt!^^...also is diese kritik wertlos...^^
2. im 3. kapitel, da hast du den anfang alles nochma vom 2. drin oder ein paar textstellen...ich würde sagen entweder du kürzt es oder du nimmst es gleich raus...da es dann doch etwas langweilig ist, wenn man die gleiche stelle 2x liest!...
aba sonst war alles wieder toll...wie dzu das alles beschrieben hast, was die denken und fühlen und so...^^
mach weiter so!^^
glg!
bloody!


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