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Ein kleiner Schützling für das Leben…

xXx-Kai x Ray-xXx
von

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Kleines Aufeinandertreffen...

In einem Tempel, nicht weit von einem großen Dorf namens Kairo entfernt, wurden Krieger ausgebildet.

Um die Ruhe fürs Training aufzubringen, wurde der Tempel in einem nahe liegenden Wald errichtet. Viele waren von da aus in den Krieg geschickt worden.

Doch nicht viele kehrten von den meisten, bisherigen Kriegen zurück. Einer kam aber immer wieder. Ein junger Mann im Alter von 17 Jahren. Schon früh wurde er ausgebildet und in den Kampf geschickt, so wie viele Kinder vor ihm und nach ihm.

Dieser bestimmte Junge aber, hieß Kai Alexander Hiwatari. Durch seine Leistungen bekam er den Namen des Tempelherrn Hiwatari.

Der besagte Kai saß unter einen Baum gelehnt, der nicht weit vom Tempel entfernt stand und seine Größe in voller Pracht zeigte. Das Training interessierte den Blaugrauhaarigen wenig. Er schaute den Anfängern lieber zu und machte sich über ihre Techniken witzig.

Freunde hatte er nicht. Diese waren für ihn nur Zeitverschwendung, was sich aber an diesem Morgen ändern sollte…

“Mister Alexander!”, rief ein junger Anwärter zu ihm, der auf ihn zugelaufen kam und vor ihm zum Stehen kam. Kai erhob sich vom Boden auf und lehnte sich wieder zurück an den Baum.

“Was ist denn? Ich hoffe, es ist was Wichtiges, mit dem du gerade meine Zeit verschwendest!”, kam es ernst vom Besagten.

Der Junge stellte sich gerade hin und sprach auf sein Anliegen an.

“Mister Hiwatari will sie auf der Stelle sprechen. Es sei von größter Wichtigkeit, Sire!”

Kai schloss seine Augen. >Was will der jetzt wieder?<. Dann sah er den Jüngeren an. “Kannst dich wieder rühren. Geh wieder deiner Arbeit nach!”

“Ja Sire!”, der junge Anwärter machte sich wieder locker und lief zu seinem vorherigen Standort zurück.

>Ist wieder ein Krieg im Anmarsch oder was ist so wichtig, dass er mich wieder zu sich rufen lässt?< Kai stieß sich vom Baum ab und machte sich auf den Weg zurück zum Tempel.

Als er den Waldweg ruhig und entspannt entlang ging, zischte was aus dem Busch raus.

Dieses Etwas, was das Geräusch verursacht hatte, stand nun vor ihm. Ein kleiner Junge, schwarze Haare, mit einer Art Tierfellstrampler!?

>O.K. Jetzt drehe ich echt durch!< Er sah den Jungen mit großen, geöffneten Augen an. Dieser kleine Junge hatte Kai noch nicht richtig wahr genommen, da er auf seine Verfolger konzentriert war.

Kai merkte, dass der Kleine total aus der Puste war. >Vor was läuft der Kleine weg?<

Er nahm jetzt auch Stimmen war, die nicht sehr weit entfernt waren. “Hey Kleiner! Komm schon, wir tun dir doch nichts!”, der Angesprochene war erschrocken und drehte sich schnell zu Kai um, sah ihn aber auch mit Angst in die Augen.

Er wusste, wie sich der Kleine fühlte, schon oft wurde er von Feinden verfolgt und musste um sein Überleben kämpfen. Nie hatte ihm im Krieg jemand beigestanden, aber wieso hatte er jetzt das Bedürfnis, diesem kleinen Jungen zu helfen?

“Schnell, versteck dich hier neben mir in dem Busch und sei leise!” gab er ernst von sich.

Der Junge war sich nicht sicher, aber hatte er eine Wahl? Nein! Er lief schnell auf allen Vieren in den Busch neben ihm und verhielt sich ruhig.

“Er muss hier irgendwo sein! Sucht weiter!”, die Stimme kam näher. “Mister Alexander!” Jetzt stand der Besitzer der Stimme vor ihm.

“Kann mich mal jemand hier aufklären, was das Rumgeschreie soll?”, fragte er nun den Truppenführer, der mit seiner Viermanngruppe hier durch die Gegend marschierte. Der Leiter der Gruppe trat vor.

“Wir sind auf eine Suche geschickt worden, Sire.”

“Und weiter? Mann! Lasst euch doch nicht immer alles aus der Nase ziehen! Was ist eure Aufgabe?” Kai war echt gereizt, dass sie auch nie mit Allem herauskamen. Nein, man musste auch noch pausenlos Fragen stellen.

“Mister Hiwatari hatte uns damit beauftragt, seine Ware vom Hafen abzuholen. Dieses haben wir auch erfüllt. Doch ist uns ein Teil der Ware entflohen. Und nun müssen wir Sie wieder einfangen, Sire!”, kam es vom Leiter. >Was hat sich der Kerl Hiwatari schon wieder liefern lassen?< Er wollte einfach nicht drüber nachdenken. “Nehmt die Verfolgung wieder auf.”

“Ja, Sire!” kam es von allen Vieren.

Während die Gruppe sich wieder auf die Suche machte, war Kai mit was ganz Anderem beschäftigt. >Und nun zum Jungen.< Er drehte sich zum Busch hin, in dem sich der Besagte verstecken sollte. “Komm raus, Kleiner. Ich tu dir nichts.”

Das kleine Wesen krabbelte langsam aus dem Busch hervor. Sein Blick blieb die ganze Zeit bei Kai.

Man wusste ja nie. Nun hockte er, auf seinen kleinen vier Buchstaben, vor ihm auf dem Boden und sah zu ihm auf.

Kai sah nun etwas erstaunt zu dem kleinen Fratz runter. Um sich mit dem Kleinen besser unterhalten zu können, kniete er sich vor diesen.

“Wie heißt du denn, Kleiner?”

Der Angesprochene legte nur den Kopf schief. >Scheinbar kann er mich nicht verstehen. Na ja egal. Ich mach mich jetzt lieber auf den Weg zum Alten, sonst flippt der schon wieder aus.<

Er stand wieder auf. “Na, dann nicht. Ich hab was Wichtigeres zu tun, als mich mit einer halben Portion rumzuschlagen.

Und du solltest hier lieber verschwinden. Geh zurück nach Hause oder wo du auch immer herkommen magst.”, sprach er zum Kleinen runter.

Kai wollte sich wieder auf den Weg machen, als er am Bein festgehalten wurde. Als er hinunter sah, hing der kleine Fratz an seinem Bein…

“Das kann doch jetzt echt nicht dein Ernst sein, Kleiner.”, er versuchte ihn von seinem Bein loszukriegen.

Und das mit Erfolg.

Als er ihn dann vor seinem Gesicht hielt, fiel ihm auch der lange Zopf auf. >Dass er über seine Haare nicht stolpert, ist echt ein Wunder…<

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Da wagte es der kleine Knilch doch, ihm das Gesicht abzulecken!

>Was? Ist der Kleine etwa von Tieren aufgezogen worden oder was!<

Das war zu viel des Guten. Er setzte den Kleinen wieder ab und machte sich sofort auf den Heimweg.

Zurück blieb ein verwirrter, kleiner Knilch, der glaubte, endlich jemanden gefunden zu haben, bei dem er sich sicher fühlen könnte.

Traurig sah er dem Krieger hinterher…

Man begegnet sich nicht nur einmal…

Kai sah nicht noch einmal zu dem kleinen Jungen zurück.

Er blieb vor einem großen Tor stehen.

Der Eingang zum Tempel… Die Wachmänner, die links und rechts von diesem postiert waren, gaben sofort das Zeichen zum Öffnen des Tores.

Als er im Inneren war, kam ein Tempelgeländer zum Vorschein. Als Tempel konnte man es eigentlich nicht mehr so richtig bezeichnen.

Eine Ruine traf es eher. Der Sitz vom Herrn war genau in der Mitte und um ihn eine Art Gebäuderahmen… Na ja.

Kai machte sich auf den Weg zum Herrn. Dort angekommen, wurde er auch gleich von den Türwächtern hineingelassen. Mr. Hiwatari saß wie üblich hinter seinem Schreibtisch und sein ach so toller Vertreter Boris stand neben ihm.

“Da bist du ja endlich, Alexander. Ich hatte dich früher erwartet! Wo hast du dich nun schon wieder rumgetrieben?”, wurde er auch gleich schon von Voltaire Hiwatari begrüßt. Von Boris bekam er nur einen verachtendem Blick.

“Ist doch egal. Ich bin ja hier wie bestellt. Was soll dieses Mal der Grund für mein Erscheinen sein? Eine neue Aufgabe? Oder neue Trainingsmethoden?”, kam es gereizt von ihm, wahrend er weiter in den Raum trat, bis er vor dem Schreibtisch zum Stehen kam.

Im Gesicht von Voltaire bildete sich ein breites Grinsen. “Ich habe ein Anliegen an dich, mein lieber Alexander.”

>W~ow! Mal was ganz Anderes… was denn nun schon wieder.<

“Ich hab Ware angeliefert bekommen… Halt ein paar Dankensgeschenke. Für unsere Hilfestellung. Und es wurde mir was äußerst Interessantes geliefert. Sagen wir, ein kleines Biest, was aber leider kurz nach der Ankunft und dem Weg hierher entkommen ist. Ich hoffe, es dir bald wie möglich zeigen zu können.”

Kai hörte ihm gelangweilt zu. >Muss ich jetzt etwa solange noch hier rumstehen und warten?<

Kaum hatte er zu Ende gedacht, klopfte es an der Tür. Der Leiter und seine Truppe kamen mit einem verdeckten Käfig in den Raum getreten.

“Sire! Wir haben die entlaufende Ware wieder eingefangen, Sire!”

Kai sah dem Ganzen skeptisch zu. Voltaire erhob sich und ging auf den bedeckten Käfig zu, blieb vor diesem stehen und wandte sich dem Truppenleiter zu. “Gute Arbeit. Und jetzt verschwinden sie mit ihrer Truppe!”

“Jawohl, Sire!”, und machte sich mit seiner Truppe wieder davon.

Voltaire drehte sich zu Kai um. “So, mein lieber Alexander. Dieses kleine Geschöpf hier drin wird dein Schützling werden. Du wirst ihm schon das Richtige lehren.” Kai sah ihn nur fragend an und Boris hatte zur Abwechslung mal ein kleines Grinsen im Gesicht.

Und so zog Mr. Hiwatari das Tuch vom Käfig und Kai traute seinen Augen nicht. In einer Ecke des Käfigs saß doch tatsächlich der kleine Spross von vorhin!

Er sah nicht gerade glücklich aus.

Als der Kleine seinen Kopf gehoben hatte, um zu sehen, wo er sich wohl nun aufhielt, fiel ihm gleich Kai ins Auge. So schnell konnte man gar nicht gucken und er sprang aus der Ecke und setzte sich vor die Gitterstäben, die zu Kai gewandt waren.

Es zierte sich sogar ein sanftes Lächeln im Gesicht des Jungen.

Kai konnte es immer noch nicht so richtig glauben, was er sah. >Das ist doch der Kleine von vorhin. Aber wieso der? Was hat es mit ihm auf sich?<

Voltaire sah das alles mit einem wissendem Grinsen an. “Du scheinst ja schon einen schönen Eindruck auf den Kleinen gemacht zu haben. Kann es sein, dass ihr euch schon begegnet seit?”

Kai schreckte auf. “Nein! Nicht das ich wüsste. So einen Knilch sieht man ja auch nicht jeden Tag an einem vorbei laufen.”

“Egal. Auf jedem Fall wirst du die Verantwortung für ihn haben. Ich vertraue ihn dir an, Alexander. Und das soll schon was heißen.” Voltaire machte eine kurze Pause und ging wieder auf seinen Schreibtisch zu “Du wirst ihn lehren. Lehre ihm das Kämpfen! Er wird ein perfekter Kämpfer werden. Mit dir als Lehrer und mir als Führer. Schließlich wirst du auch irgendwann mal einen Fehler machen. Haha.”

Kai kam gar nicht mehr aus dem Staunen und Entsetzen raus und sah noch mal zum Kleinen hin.

Dieser hatte immer noch das Lächeln im Gesicht, was sich aber auch schlagartig in einem verwirrten Blick änderte. >Was!? Der Kleine Knilch soll mich ersetzen, wenn ich nicht mehr bin? Meinen Platz einnehmen?<

Er wandte sich wieder seinem Herrn zu und sah auch das wissende Grinsen in Boris´ Gesicht.

“So wenn jetzt, alles geklärt ist. Du kannst jetzt wegtreten. Geh dich am besten erstmal waschen und wenn du dann in deinem Zimmer bist, ist der Kleine auch schon bei dir. Du wirst dir deinen Raum mit ihm teilen. Viel Spaß.”, sprach Voltaire noch zu ihm, ehe er eine Handbewegung Richtung Tür machte.

Kai gehorchte, verlies den Raum und ging Richtung Waschräume.

Als er in den Waschräumen ankam, waren keine anderen anwesend. Er entkleidete sich und nahm auf einen der vielen Hocker Platz. Die Waschräume waren nicht die neuesten. Bäder hatten nur die Herren. Er machte einen Eimer mit warmem Wasser voll und goss ihn sich über den Kopf.

Das Wasser fand seinen Weg über den narbenüberzogenen Körper gen Boden. Kai dachte aber wieder an das Gesagte von seinem Herrn.

>Was denkt der sich eigentlich? Glaubt er etwa, dass ich in den nächsten Kämpfen schon nachgebe oder mir die Kämpfe von unten ansehe!? Tz… Nein, nicht mit mir, dafür habe ich zu hart an mir gearbeitet! Du wirst schon sehen, was du davon hast. Alter Sack!<

Er rubbelte sich trocken und nahm seine Kleidung an sich, zog sich nur sein Oberteil über und ging zu seinen Gemach, schon wissend, was er da vorfinden würde.

Bis zu seinen Raum war es nicht weit. Er blieb vor seiner Zimmertür stehen. Wie sollte er sich dem Knilch gegenüber verhalten? Augen zu und durch.

Er öffnete die Tür und fand den Kleinen nicht vor. Dafür aber einen verdeckten Kasten.

Wohl wissend, dass das der Käfig mit dem Jungen drin war…

Er räumte erst mal seine Kleidung weg und wandte sich dann dem Käfig zu. Er ging auf den zu und zog das Tuch weg.

Der kleine Kerl wurde sofort aufmerksam, hatte aber wieder ein Lächeln im Gesicht, als er Kai sah…

Du tust mir nichts dann tu ich dir nichts…

Kai kniete sich vor der Käfigtür hin.

“So, Knilch. Ich mach jetzt die Käfigtür auf. Du kannst dich gerne hier umsehen. Auch, wenn es hier nicht viel zu sehen gibt.”

Das Zimmer war nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Ein Futon, ein gerade mal 30-35 cm hoher Tisch, eine kleine Kommode und natürlich schmückte der Käfig des Kleinen jetzt auch sein Zimmer.

Er öffnete die kleine Tür. “Kannst rauskommen.”

Der kleine Knilch, wie Kai ihn immer nannte, lies sich das nicht zweimal sagen. Er stapfte langsam aus dem engen Raum heraus und sah sich trotz allem mit neugieriger Interesse um.

Kai machte die kleine Tür vom Käfig ab, sodass der Knilch wenigstens da drin nächtigen konnte. Mit einer Decke und ein paar Kissen könnte man doch was Schönes aus dem Käfig machen.

Er schaute dem Kleinen noch ein bisschen beim Erkunden zu. >Und die kleine Unschuld soll mich ersetzen. Tze.<

Er machte sich fertig zum Schlafen und hatte dabei das volle Interesse des anderen. Kai ignorierte das und legte sich in den Futon. Es war einen Moment ganz ruhig und still. Dann aber hörte man kleines Tapsen, was direkt auf Kai zu kam.

Er spürte, wie etwas auf seiner Decke rumschlich und, da Kai auf der Seite lag, sich an seine Brust drückte. Es drückte sich geradezu an ihn, hatte seinen Kopf in seine Halsbeuge gelegt und seine kleinen Hände in sein Oberteil gekrallt.

>Was wird das? Ich bin doch nicht seine Mutter oder so was Ähnliches!<

Den Drang, den Knilch wegzudrängen, hatte er aber auch nicht verspürt. So führte er seine linke Hand an den Haarschopf des Jungen und kraulte ihn, machte dabei eine Entdeckung.

Man spürte auf beiden Seiten, über den Ohren, kleine Erhebungen. So eine Art Beulen. >Was ist denn das schon wieder? Na ja. Was ist an dem Kleinen schon noch normal?<

Er nahm nur noch das Schnurren vom Jungen wahr, bevor er selbst ins Land der Träume abdriftete.

Als der nächste Morgen begann, war als erstes der Kleine wach. Er sah sich erstmal irritiert um, nahm dann aber eine Wärmequelle neben sich war.

Er betrachtete Kai eine Weile und hob seinen Kopf an, um dessen Gesicht zu erhaschen. Viel zu fasziniert von seinem schlafendem Gesicht, merkte er nicht, wie dieses die Augen öffnete und kleine rote Rubine zum Vorschein kamen.

“Guten Morgen, Kleiner.”, kam es flüsternd von Kai, da dieser ihn nicht erschrecken wollte. Der Junge wurde aus seinen Gedanken gerissen und betrachtete nun die Rubine.

“Mich würde zu gerne interessieren, ob du auch sprechen kannst oder sonst irgendwelche Laute von dir geben kannst….?” sprach Kai zu ihm, während er sich aufsetzte. Der Angesprochene legte nur den Kopf schief.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

“Hey Prinzessin `Ich-find-mich-zu-schade-für-das-Training´. Das gibt dir noch lange nicht das Recht, länger als wir zu schlafen!!”, rief eine männliche Stimme.

>Wieso länger schlafen?< Kai wandte seinen Blick nach draußen und musste feststellen, dass er echt verschlafen hatte. >Das gibt’s doch nicht!< Schnell sprang er auf und zog sich seine Kleidung an.

Der kleine Knilch sprang ihm aufgeregt hinterher. Fertig angezogen öffnete er die Tür und sah in das Gesicht eines grummelndem Kameraden namens Ban.

“Das gibt es echt nicht! Das ist das erste Mal, dass ich geschickt worden bin, um den Frühaufsteher zu wecken! Ich bin doch sicher in der falschen Welt gelandet oder?”, schrie Ban schon fast durch die Gegend.

“Sag mal spinnst du?”, schrie ihn Kai an und hielt ihm den Mund zu. “Lass uns einfach zum Trainingsplatz, o.k.?” Ban gab ein Nicken von sich.

Kai nahm seine Hand von seinem Mund und ging an ihm vorbei. Ban folgte ihm auf der Stelle.

“Hab gehört, dass du wieder so eine tolle Aufgabe bekommen hast… Was ist es!?”, fragte Ban sofort nach. Kai rollte nur mit den Augen. “Nichts Wichtiges. Ich muss nur meinen Nachkommen ausbilden.”

“Du hast ein Kind!? Wie bist du bitte an ein Kind gekommen? Sag mal, bist du nicht zu jung, um jetzt schon an ein Kind zu denken? Aber Moment, dass heißt ja, dass du mit 16 schon… Oh Gott.” Ban konnte nicht zu Ende denken, da wurde er schon von der Seite von Kai angeschrieen.

“Sag mal, was denkst du von mir? So was kann ich mir in meiner Position nicht leisten! Und sag du mir mal, wann ich mich mal mit einer Frau getroffen habe!?”

“Nie.”, kam es aus ihm raus gestottert. “Genau. Und jetzt lass uns endlich weiter.”, antwortete er und ging seinen Weg weiter Richtung Trainingsplatz.

Angekommen kam ihnen auch gleich der Ausbilder entgegen, der leider zum Bedauern Boris war.

“Wie kann es angehen, dass der berühmte Kai Alexander Hiwatari zum ersten Mal zu spät zu seinem Training kommt? Egal, ob er mitmacht oder nicht?”, sprach er verachtend zu ihm.

“Hat dich etwa dein Nachkommen die ganze Nacht auf Trab gehalten?”

“Halt deinen Mund, Boris.”, sprach ihn Kai gereizt an.

Sie wurden von den anderen Schülern aus ihrem Streit gerissen. Die hatten scheinbar was Interessantes entdeckt. “Schaut euch mal das an. Wie sieht das denn aus.” “Da hatten die Eltern wohl keine Münzen mehr.”, und gaben noch andere Sprüche von sich.

Es fand noch was anderes den Weg in Kais Ohr. Es war ein Schniefen. Was Weinendes. Er ging sofort drauf zu. Schubste seine Kameraden aus den Weg und erblickte den kleinen Knilch.

Dieser saß heulend auf den Boden und rieb sich die Augen. Kai konnte es nicht glauben. “Scheiße! Ich dachte, ich hab ihn im Zimmer gelassen. Er muss mir irgendwie gefolgt sein.”

“Na, sieh einer an. Da haben wir ja deinen Jungen.” Boris kam zur Gruppe hin und betrachtete den Jungen. “Muss ja sagen, die Ähnlichkeit ist verblüffend.”

Von den anderen kamen nur noch weitere Sprüche wie “Kais Kind?” “Was haben die gemeinsam?”

Kai stand nur da und hörte dem Ganzen nur zu. >Die sollen endlich den Schnabel halten. Die haben doch keine Ahnung.< Er kniete sich hin und sah zum heulenden Jungen und streckte die Arme aus. Ban und die anderen sahen das nur mit fragendem Blick an.

“Hör auf zu weinen, Kleiner. Komm her. Ich werde dir nichts tun. Das weißt du doch.”, sprach er ruhig.

Der Kleine reagierte und hob den Kopf. Als er Kai mit ausgestreckten Armen sah, die auf ihn gerichtet waren, stand er langsam auf, nur um noch schneller in den Armen von seinem Beschützer zu gelangen.

Er krallte sich im Oberteil von Kai fest. Dieser schlang gleich seine Arme um das kleine Lebewesen.

Er stand mit ihm auf und ging davon. Die Anderen sahen ihnen nur verwundert hinterher. Ban kam aus seiner Starre und lief den Beiden hinterher…

Hoffnungslos...

„Kai warte doch mal!“ rief Ban ihm hinterher. Kai kam der Aufforderung unfreiwillig nach.
 

„Was ist?“ schrie er Ban schon an. „Willst du dich auch noch dazu äußern? Wenn ja würde ich genau überlegen was dir jetzt von den Lippen kommt.“ Der kleine Knilch hatte sich immer noch, mit dem Gesicht, in das Oberteil seines Vertrauten gekuschelt.
 

Ban hob verschnauft seine beiden Hände und wedelte vor ihm damit rum. „Nein! Nein ...das hast du falsch aufgenommen.“
 

„Dann ist ja gut.“ Kai drehte sich von ihm weg und machte sich wieder auf den Weg in seine Räumlichkeit. Ban folgte ihm schweigend.
 

Als ihm eine der Tempeldiener über den Weg lief gab er dieser noch Bescheid das sie etwas zu essen in seine Räumlichkeiten bringen möge.

In den räumen angekommen machte Kai es sich auf seinem Futon in Schneidersitz bequem.
 

Der Kleine war auf dem Weg wohl eingeschlafen. Somit legte er diesen auf seine Knie wodurch dieser sich weiter einrollte. Ban sah das alles nur mit Verwirrung.

Er setzte sich gegenüber von Kai und betrachtete den Kleinen.
 

„Und Der soll dein Nachfolger werden? Wieso so früh? Haste irgendeine Krankheit oder so? Was ist hier los?“ fragte Ban und sah ihn aufdringlich an.
 

Kai sah ihn ernst an. „Was weiß ich! Mein Herr soll angeblich jemandem geholfen haben und Geschenke als Gegenleistung anerkannt haben. Und dieser Knilch ist dieses Geschenk.“ er strich dem besagten über den Kopf. „Ich soll auf ihm einen Kämpfer machen.“ Kai hielt sich mit der linken Hand den Kopf. „Ich hab ihn erst seit gestern. Aber ich weiß jetzt schon dass es nicht funktionieren wird.“
 

„Was ist wenn man was anderes aus ihm machen kann?“ kam es von Ban. Dieser konnte es sich irgendwie vorstellen wie sein Kamerad sich gerade Gedanken über das Problem machte.
 

„Was soll man den aus ihm machen? Der Herr sagt er soll als Krieger ausgebildet werden..... mir bleibt nichts anderes übrig.“ Kai wurde ungeduldig. „Man wo bleibt den Mikuri! Ich bin nur von kleinen Kindern umgeben kann das sein?!“
 

„Hm... Jetzt wo du es sagst. Du hast recht! Sogar meine Dienerin ist älter als ich.“ Ban kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Raeg dich nicht auf Saya ist doch noch am lernen. Bald hat sie alles so gut drauf wie ihre Mutter. Und die ist die Beste und schönste hier. Kein Wunder das Sie deinem Herrn dient.“
 

Kai wollte gerade zum reden ansetzen wurde aber von seinem, wach gewordenem, Schützling der bedrohlich die Tür an fauchte abgelenkt. Diese öffnete sich und ein Mädchen im alter von 12 Jahren erschien auf Knien und verbeugte sich. Mit den Kopf auf den Handoberflächen.
 

„Bitte vergeben sie mir mein Herr!“ kam es ängstlich und schüchtern von ihr. Sie hatte einen schönen kindlichen bunten Kimono an. Mit ihren langen schwarzen Haaren und schönen Gesicht, wie eine Porzellan Figur, hatte sie die schönheit ihrer Mutter geerbt.
 

Das war etwas was Kai an den Frauen nicht mochte die „Schönheit“. Mit der die meisten Frauen glaubten sich alles erlauben zu können. Oder nur mit einen entschuldigenden oder süßen Blick glauben ihrer Strafe entgehen. Saya war da keine Ausnahme! Sie nutzte ihr Aussehen und Schüchternheit. Wie soll er sagen wie die Mutter so die Tochter.
 

„Tz. Wie lange dienst du mir schon um zu wissen das ich warten hasse?!“ fragte Kai gereizt. Während er den Knilch beruhigend über den Rücken streichelte. Dieser hatte demonstrativ einen Buckel gemacht.
 

Sie griff nach dem Tablett das neben ihr mit Essen serviert war und betrat den Raum. Sie stellte das Tablett auf den Tisch und schob diesen direkt vor Kai. Ging nochmals zur schiebe Tür und schloss sie. Ehe sie sich links von Kai an den Tisch gesellte und schwieg. Den überraschenden Blick den sie dabei trug übersah er nicht.
 

Der Knilch hatte sich etwas beruhigt als Kai ihn angefangen hatte über den Rücken zu streicheln. Aber ein feindseliges Knurren kam immer noch von ihm. „Ganz ruhig Kleiner. Sie ist harmlos. Nichts mit dem du nicht auch alleine fertig werden würdest.“
 

Kai sah zu Ban. „Ban ich möchte das du bitte meine Räumlichkeit verlässt. Ich muss mit Mikuri über einen neuen Tagesablauf reden.“
 

„Jo, bin schon weg. Geh aber nicht so rau mit ihr um Kumpel. Ich wünsche noch einen angenehmen Tag Saya.“ von Kai abgewandt, schenkte er Saya noch ein Lächeln und verschwand. „Du hast ihn wirklich um den Finger gewickelt.“ kam es von Kai.
 

Auf den Lippen von ihr bildete sich ein verführerisches Lächeln. „Es ist halt schwer mir, einem kleinem unschuldigem, Mädchen zu widerstehen.“ „Wie unschuldig du bist? Das ist eine Frage die ich lieber nicht stellen werde.“
 

„Sagt mein Herr, seit ihr jetzt unter den Babybetreuern gekommen oder habt ihr mir all die Jahre was verschwiegen?“ fragte sie gereizt. Und sah den Kleinen feindselig an. Dieser klammerte sich an Kais Oberteil und zeigte ihr bedrohlich die Zähne.
 

„Du tust gerade so als wärst du dazu bestimmt gewesen mein Kind auszutragen. Aber sogar ich kann dich beruhigen es ist nicht von mir. Mein Herr hat es mir anvertraut.“ er griff zu den servierten Stäbchen und nahm sich eine Stück vom gebotenem Huhn.
 

Das Stück führte er zu dem Knilch und bot es ihm an. Dieser schnüffelte dran und öffnete sein kleinen Mund. Kai konnte das Stück ohne Probleme ihn seinen Mund führen. Das wiederholte er einige male.
 

„Das Recht hab ich als Dienerin nicht. Aber meine Liebe gehört dir ich würde mich nicht wären.“ sprach sie entschlossen. Mit erhobenem Haupt. Kai konnte nur Lachen. „Du liebst mich!? Das ist doch lächerlich. Du weißt nicht wovon du redest. Du bist viel zu jung. Das was dir die Einbildung von Liebe gibt ist dein Grundsatz deiner Mutter der heißt: Diene, gehorche und Liebe nur deinen Herren. Sag mir jetzt noch mal das du mich Liebst!“ Kai schrie sie schon fasst an. Liebe was war das schon!?
 

Sie starrte ihren Herren nur entsetzt an und sprang auf. „Was wissen sie schon mein Herr. Sie waren immer nur im Krieg und haben sicher nie einmal Liebe entgegen bekommen. Sie haben ja keine Ahnung. Ich werde es schaffen. Ich bringe Sie dazu mich zu lieben!“ schrie sie ihren Herrn an und lief außen Raum.
 

Kai sah ihr mit ausdruckslosem Gesicht hinterher. „Frauen.“ sagte er ruhig. Als er zu seinem Schützling runter sah schaute dieser ihn verwundert, mit vollem Mund, an.
 

Kai streichelt ihm über den Kopf. „Mir fehlt ein das wir ja noch einen Namen für dich brauchen kleiner Knilch.“ er überlegte kurz. „Ich nenne dich Ray. Was sagst du dazu?“
 

Der Angesprochene lächelte ihn an. „Reeeiiii.“ kam es fröhlich von ihm.

Was sind wir wirklich?

Es war früh am Morgen.
 

Als Ray wach wurde merkte er schnell das er alleine im Futon lag. Kerzengerade setzte er sich im Bett auf und sah sich nach seinem Meister um. Als er diesen jedoch nicht im Raum ausmachen konnte.
 

Erhob er sich und krabbelte auf allen Viren zur Tür. Bedacht dabei keine Geräusche von sich zu geben. Er stellte seine Ohren auf das lauschen von Schritten ein. Als er nichts wahr nahm war er zufrieden.
 

Mit ganzer Kraft schob er die schiebe Tür auf. Sein Blick viel direkt auf einen durchschnittlichen Trainingsplatz. Er war nicht groß aber genau richtig für eine bestimmte Person. Ray sah auch gleich seinen Vertrauten und setzte sich vorne auf einen mittelgroßen flachen Stein.
 

Mit angezogenen Beinen, die er als stütze für seinen Kopf benutzte, beobachtete er Ihn. Sein Blick galten mehr auch den Bildern und die vielen Narben die den Körper seines Herr schmückten.
 

Kai hatte den Kleinen schon längst bemerkt. Er lies sich aber von diesem nicht ablenken. Nur mit seiner weißen weiten Hose bekleidet fuhr er mit seinen langsamen Bewegungen fort. Die Sonne strahlte in ihrer schönsten Pracht. Und brachte ihn dazu kleine Schweißperlen auf seinem durch trainierten Körper zu bilden. Die ihren weg über seine Tattoos fanden.
 

Während er seine Trainingsschritte nachging und sein Schwert mit vertrauten Bewegungen führte flüsterte er zu sich selber:
 

„Bestimme ich die Stärken des Feindes, während meine Gestalt nicht wahrnehmbar erscheint, so kann ich meine Stärke konzentrieren, während der Feind unvollständig ist. Der Höhepunkt militärischer Entfaltung findet sich im Formlosen: Weiset keine Form auf und sogar der sinnestiefste Spion suchet Euch vergebens und der Weise kann keine Pläne gegen Euch schmieden.“ (Chinesischer Spruch ist sehr alt und von Sun-Tzu aus dem Buch Die Kunst des Krieges.)
 

Er ließ sein Schwert noch mal an seinen Körper entlang streichen, mit dem vertrauen das das scharfe Schwert nicht seine schärfe unter Beweis stellte.
 

Er beendete sein Training und holte tief Luft. Ray war von dem was er gesehen hatte begeistert und klatschte in die Hände. Kai ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. >Wie kommt es das ich den Kleinen hier nicht von mir jage? Vielleicht weil ich Unsicherheit und Angst nach voll ziehen konnte als er in einem Käfig geliefert worden ist? Wieso verspüre ich diesen dran ihn nicht selbe erleiden zu lassen wie mir? Mir muss was einfallen!< „Ray kannst du mir was versprechen?“
 

Ray sah ihn erstaunt an was war mit seinem Herrn? Ohne was weiteres zu sagen Nickte er. Kai kniete sich zu ihm runter. Er legte seine Rechte Hand auf Ray´s Kopf. Als er ihn auch noch anfing zu streicheln schnurrte Ray zufrieden.
 

„Verspreche mir das du dein lachen nicht verlierst. Eine ältere Dame sagte mal „Das Glück kommt zu denen, die Lachen.“ Ich habe mein´s verloren. Das soll dir nicht passierten.“ Ray wusste zwar nicht genau was er meinte aber spürte das sein Herr es mochte wenn er lachte.
 

Ray konnte die Gefühle von seinem Vertrauten nur über die Augen erkennen. „Komm lass uns Baden gehen.“ sagte Kai noch bevor er sich von Ray abwendet und Richtung Baderaum ging. Ray sah ihn schief hinterher, sprang vom Stein und lief im lachend hinterher.
 

Im Bad angekommen zog Kai den kleinen Mann aus und dann sich selber. Kai war der erste im Wasser. Dem kleinem Wildfang war das irgendwie nicht so geheuer. Dieser schlich sich langsam an den Becken ran.
 

Der Krieger beobachtete ihm ganz genau und seine größte Verwunderung galten den Haaren die den ganzen Jungen verdeckten. Den Jungen die Haare abschneiden konnte er aber auch nicht. Dafür waren sie einfach zu schön. >Da muss ich mir wohl auch was einfallen lassen.<
 

Nach einer weile wurde es ihm zu blöd er packte den Jungen und setzte ihn auf seinen schoss. Ray war in seinen Armen am hampeln als wolle er nicht ins Wasser. Er klammerte sich an seinem Hals fest und den Kopf mit versteckt.
 

Somit brauchte Kai sich nur langsam ins Wasser gleiten lassen um den Kleinen bis zum Hals zu bedecken. Es sah schön aus wie sich das lange schwarze Haar im Becken verteilte.
 

Als er ihn eine weile drin hatte fand Ray doch langsam gefallen an die warme Flüssigkeit. Da er ihn auf seinen Schoss hatte konnte dieser nach seiner Lösung des Griffs, um dessen Hals, seinem Blick dem Bild zuwenden der auf seiner linken Brust war. Es war ein Tigerkopf in schwarzen Linien gezogen.
 

Kai schüttete eine schale Wasser über den Kopf des Kleinen wodurch dieser freudig auf Quiekte. Sein langes Haar wurde durch das Wasser ganz glatt und lies wieder diese Beulen zum vorschein kommen.
 

„Was sind das für Beulen?“ fragte er sich eher selber als Ray. Dieser sah ihn nur fragend an. Kai massierte die Erhebungen und hörte auf einmal ein gleichmäßiges Schnurren von seinem Schützling. >Es scheint ihm zu gefallen?<
 

Als sie fertig waren wickelte er Ray in ein Handtuch und zog sich wieder die Hose über. Den Strampler des Kleinen würde er erst mal einer Dienerin zum waschen geben. Er brachte Ray in seine Räumlichkeiten zum schlafen und machte sich danach auf den weg zu seinem Herren.
 

Als er dein Grundstück verlässt und durch ein kleines Tor schreitet auf den Hauptplatz. Wurde er schon von den jungen Kämpfern beäugt als wenn er ein Weltwunder wäre. Es ist nicht immer einfach als Adoptiv-Sohn zu gelten. Vor allen wenn der Stiefvater noch Voltaire hieß. Keiner der Jüngeren sprachen ihn an.
 

Eigentlich standen sie immer stram wenn er kam. >Was ist den mit denen los? Noch nie einen Mann oben ohne gesehen?< Dieses mal waren sie eher verwirrt über den Aufzug des ersten Kriegers. Und das große Tattoo was seine Brust zierte kannten sie ja schon. Aber das Große was seinen ganzen Rücken bedeckte war eine Offenbarung.
 

Ban kam auf ihm zuglaufen als dieser ihn erblickte. „Na, Mister ich mach mir heute mal ein faulen Tag und zeig meinen Kameraden mal mein Körper der mit Trophäen, aus den einzelnen Schlachten, überseht ist.“
 

Kai ignorierte ihn und ging weiter in Richtung der Räumlichkeiten seines Herrn. „Man. Nun sei doch nicht gleich wieder so angepisst. Haste heute noch Zeit zum trainieren?“ fragte Ban ihn während er neben ihm herlief.
 

„Ban, bitte! Ich habe gerade andere Probleme. Komm einfach nach der Mittagszeit zu meinen Räumen ok?“ kam es genervt von ihm. Ban war da eher erfreut drauf. „Oh, danke mein Herr das ihr mir eure Aufmerksamkeit schenkt. Ich werde erscheinen.“ und lief wieder zu seiner Gruppe.
 

Am Eingang zu den Gemächern angekommen wurde er gleich von den Wachen erblickt. „Steht da nicht so faul rum! Öffnet mir endlich die Tür!“ schrie er sie an. Die Wachen zuckten zusammen und öffneten sie ihm ohne wieder Worte.
 

Durch den langen Flur geschritten begegnete er Boris. „Na wenn haben wir den da? Was verschafft mir die Ehre deines Erscheinens?“ kam es provozierend von ihm. Kai lies es kalt er ging an Boris vorbei. „Dir erweise ich nicht die Ehre sie gilt ganz alleine meinem Herrn Vater.“
 

„Pass auf was du sagst! Es ist ganz allein mein verdienst das du jetzt bist wie du bist. Ich habe dich erschaffen. Du bist mein Werk!“ schrie Boris ihm hinterher.
 

Kai wollte das einfach nicht hören!

Offenbarrung I

Er kniete sich vor die schiebe Tür seines Herrn.
 

„Mein Herr Vater. Bitte entschuldigt mein Stören. Es geht um den Jungen. Ich habe Fragen.“ mit gesenkten Kopf wartete er auf seine Antwort. Die Antwort kam anders als gedacht. Die schiebe Tür öffnete sich und er sah auf die Füße einer Dienerin.
 

„Das du immer auftauchen musst wenn ich dem Herrn zur Entspannung helfen möchte.

Ich dachte meine Tochter hätte dich besser im Griff.“ er brauchte nicht auf zusehen um zu wissen, wer mit dieser arroganten Stimme sprach. Das sein Herr Vater sie respektierte war ihm ein Rätsel.
 

„Ich bin nicht gekommen um mich mit ihnen über meine Dienerin zu unterhalten, die nicht mal weiß wie sie sich einem Herrn gegenüber eigentlich zu verhalten hat.“ äußerte er emotionslos. „Ich wurde als Kämpfer ausgebildet nicht als Liebhaber einer Sklavin.“
 

„Wie kannst du es wagen wir geben uns euch Männern hin damit ihr euren Spaß habt und so dankst du es uns?“ schrie sie ihn an und zeigte mit den Finger auf ihn. Kai war das zu viel. Er erhob sich mit einem Ruck und hielt ihr Handgelenk fest im Griff.
 

„Wie kannst DU es wagen so mit mir zu sprechen! Du bist auch nur eine Dienerin. Auch wenn du meinem Herrn unterstellt bist und er dir viel durchgehen lässt. Vielleicht auch nur weil er dich großgezogen hat!“ er sah sie ernst an. >Seine Augen hat er vom Teufel! Er ist der Sohn vom Satan!< war ihre einzigsten Gedanken.
 

Er wusste das er ihr Angst machte und er liebte es! „Nur weil ich deine Tochter von Kind an kenne, heißt das noch lange nicht, dass ich ihr mehr Rechte zuschreibe. Du hast ihr das leben hier als Dienerin geschenkt also soll sie sich auch dem entsprechend verhalten.“
 

Er lies sie los und sie ging mit zitternden Knien zu Boden. Seine Aufmerksamkeit wurde auf ein klatschen gerichtet. Das nicht aus der üblichen Richtung von Schreibtisch kommt sondern vom hinteren Bereich. Da sah er seinen Herrn der auf der Seite, auf einem Futon, lag und sich mit den Ellbogen stützte.
 

„Ja ja, das ist mein Sohn!“ kam es von diesem lachend. „Anführer meiner ersten Armee. Und Überlebender aller Schlachten. Ja, aus dir ist wirklich was geworden. Boris hat ganze Arbeit geleistet.“ er hob sich in den Schneidersitz und zeigte mit der Hand vor sich. Kai kam der Aufforderung nach und setzte sich vor seinem Herrn auf die Knie.
 

„Rikami, lass mich mit meinem Sohn allein.“ sprach er ohne sie anzusehen. „Jawohl, mein Herr.“ sie erhob sich und schritt aus den Raum. Kai hielt den Kopf gesengt um seinen Herrn Respekt zu zeigen. „Wie macht sich der Junge! Es ist jetzt schon über einen Tag her das er bei uns ist.“ fragte Voltaire und richtete sich sein Oberteil.
 

„Er ist noch ein Kind und denkt nur ans spielen und erkunden. Wie soll ich so was in einen Krieger verwandeln?“ antwortete er. „Er hat das perfekte Alter zum töten. In seinem Land werden sie in diesem Alter schon ausgebildet.“ sprach der Alte ernst.
 

„Zeige mir dein Gesicht Alexander!“ schrie er ihn an. Kai gehorchte. Ihm hingen durch das Bad zuvor einige Haarstrenen im Gesicht. „Wie ich deinen emotionslosen Blick hasse!“ erzürnt holte Voltaire mit der Rechten aus.
 

Man hörte nur noch das Geräusch das entstand als die Rechte die Wange berührte. Kais Kopf drehte sich mit dem Schlag nach rechts. Er drehte ihn langsam wieder nach vorne. „Denk dran du bist zwar noch sehr jung, aber ich brauche was, was länger lebt und besser ist als du. Und dieses Kind ist die Lösung.“
 

„Der Junge ist halb Mensch halb Tier, aber auch noch was anderes. Auch wenn du es nicht glaubst, aber der Kleine ist in der Lage sein Leben zu verlängern. Er kann selbst bestimmen wie alt er wird. Und wenn er dann noch von dir trainiert wird und noch besser wird kann ihn keiner mehr schlagen. Wenn er dann noch unter meiner Leitung steht, was glaubst du wir geschehen? Genau! Ich werde nicht mehr zu schlagen sein! Außerdem kursiert noch ein Gerücht über Sie herum. Den muss ich einfach auf den Grund gehen.“ kommentierte Voltaire. Kai sah ihn an, wie immer aber im Inneren war er verwirrt und aufgewühlt. Was passiert dann mit ihm?
 

„Wie soll ich ihn lehren? Er versteht mich doch gar nicht?“ fragte er ruhig. Sein Herr lachte. „Wenn du nur wüsstest er versteht dich ganz gut. Würdest du in einer fremden Umgebung gleich mit jemandem reden?“ äußerte dieser sich.
 

>Der Kleine versteht mich!? Hat er seine Kindlichkeit nur gespielt? Wenn sie in diesem alter schon Ausgebildet werden, wann lernen sie zu töten?< „Du wird ihn ab morgen lehren! So wie Du gelehrt worden bist!“ befahl der Herr.
 

„So sei es mein Herr.“ gab Kai ruhig von sich. „Ich habe noch eine Frage zum Altern. Wie können sie es hinbekommen länger zu leben?“
 

„Das wirst du schon selbst miterleben. Ich werde Boris Bescheid geben, dass er sich mal wieder um dich kümmern muss. Und jetzt geh mir aus den Augen!“ genervt von dem ganzen stand der Alte auf und setzte sich auf ein Kissen vor seinem Schreibtisch. Kai beachtete er nicht mehr. Dieser erhob sich und verließ die Räumlichkeiten.
 

Er stand noch eine weile vor der Tür seines Herrn. >Was nun?< In Gedanken machte er sich wieder zu seinen Räumlichkeiten auf. Er musste den Kleinen einfach zu rede stellen.
 

>Mit was habe ich es zu tun? Was soll das heißen er braucht was was länger lebt. Das hat doch sicher noch einen anderen Grund. Ist mein Leben bald vorbei? Eins weiß ich! Mir nimmt er nicht so einfach mein Leben!<



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  Saint
2010-05-07T08:01:26+00:00 07.05.2010 10:01
Hi

das kapi war wirklich spannend, bin gespannt wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2010-04-25T15:33:38+00:00 25.04.2010 17:33
Die FF ist voll putzig.
Aber: Du hast geschrieben, dass Rei auf allen 'Viren' krabbelt. ^^' Da musste ich irgendwie doch lachen.
Von:  Java_Jarkatar
2010-04-20T11:05:23+00:00 20.04.2010 13:05
Ich find das pitel echt toll.
Ray ist so schnuckelig und Kai so cool *sabber*

P.S. Wenn du noch ne Beta brauchst ich stell mich gern zur verfügung^^
Von:  Saint
2010-04-12T11:53:17+00:00 12.04.2010 13:53
Gott die beiden sind wirklich süß,
bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.
Von: abgemeldet
2009-03-22T12:52:09+00:00 22.03.2009 13:52
Oh wei~
Der Kleine scheint ja echt süß zu sein +~+
Ich an Kais Stelle wäre aber um einiges neugieriger... Ich woher kommt der Kleine? Und ist er überhaupt zu 100% menschlich? (scheint ja nicht so)... Hmmm~ Ich bin gespannt ^^
Von: abgemeldet
2008-07-20T15:24:04+00:00 20.07.2008 17:24
kai ist wirklich nett zu ray, ray ist so süß^^ ich hoffe du schreibst schnell weitr ich bin gespant krieg ich ein ENS wen das nexte kapitel kommt das wäre eht nett^^ mach weiter so
Von: abgemeldet
2008-07-20T15:21:27+00:00 20.07.2008 17:21
ray ist voll süß und es gibt wirklich manche sache die mann nicht versteht aber sonst ist das gut geworden^^
Von: abgemeldet
2008-07-20T15:19:56+00:00 20.07.2008 17:19
oh wie süß ist echt toöö geworden^^
Von:  Alex_Dryden
2008-07-18T20:01:07+00:00 18.07.2008 22:01
Man ist das süß gewesen als kai den kleine getröstet hat.
Ich find deine Story richtig interessant und sehr gut geschrieben.
MAch weiter so und mach schnell weiter.
lg Kai-Kai
Von:  Suezo-chan
2008-07-18T19:42:42+00:00 18.07.2008 21:42
Juhuuu erste *g* ^.^
Wie süüüß ^///^
Kai wird ja total lieb *ggg*

supi Kapi
ich finds einfach nur geil ^.~

*knuudel*
HxDxLx Suezo-chan
schreib bitte schnell weiter ^.^


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