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Feelings can change

Wenn Hass zu Liebe wird... Inu&Sess
von

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~Morgenrot~

...
 

>Bin ich tot?<
 

...
 

>Nein... Dann könnte ich nicht mehr denken... und fühlen... ah! Mein Körper, es tut so weh...<
 

Sesshomaru schlug die Augen auf. Er merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Jede Faser seines Körpers schrie vor Schmerz. Nur mit großer Mühe konnte er sich aufrichten. Wo war er? Was war passiert? Er sah sich um. Eine Landschaft aus kargen Felsen, verbrannten Sträuchern und... einem roten Himmel? Plötzlich war Sesshomaru hellwach. Er sprang auf, seine rechte Hand wanderte zu seinen Schwertern, doch er griff ins Leere. Verwundert stellte er fest, dass sowohl Tokijin, als auch Tenseiga nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz waren. Genauer gesagt, sie waren weg, spurlos verschwunden.

Wieder schaute er sich um. Und zum ersten Mal in seinem Leben hoffte, betete er, falsch zu liegen. Diese Gegend, der rote Himmel und auch der grässliche Geruch nach Tod... Das alles passte zur Unterwelt. Die Hölle für Dämonen, wie auch für Menschen. Bei diesem Gedanken musste er hart schlucken. Dann war er also doch tot? Anders konnte er sich das jedenfalls nicht erklären. Wie sollte er sonst hierher kommen?

Mit einem Mal kehrte die Erinnerung zurück. Raoul. Die Seelensammler. Der Kampf. Und Inuyasha. Sein kleiner Bruder, der in Gefahr gewesen war. Ohne zu zögern hatte Sesshomaru ihn zur Seite gestoßen und- Er brach ab, schloss für einen Moment die Augen. Dann huschte ein bitteres Lächeln über seine Lippen. Ja, er war gestorben in jenem Augenblick. Seine Seele war von seinem Körper getrennt worden. Das Resultat hatte er vor Augen. Er existierte nur noch als eine Art Geist in der Unterwelt!

Resigniert dachte er an Rin und Jaken, die jetzt auf sich allein gestellt waren. Er würde sie nicht mehr beschützen können, nie mehr. Besonders das kleine Menschenmädchen würde darunter leiden. Aber nicht nur sie. Er selbst vermisste sie auch, wie er sich eingestehen musste. Selbst der Kröterich fehlte ihm auf eine gewisse Art und Weise. Aber was war mit Inuyasha? Würde der ihn vermissen? Wie stand er zu dem eigentlich wertlosen Halbblut? Nein, dieser treudoofe Hanyou bedeutete ihm mehr, als er zugeben wollte.

"Liebe... Ein Gefühl, das man nicht steuern kann. Man ist vollkommen machtlos dagegen..."

Inuyashas Worte hallten wie durch einen Wattebausch in seinem Kopf wider. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals. Er presste seine Lippen aufeinander, bis sie nur noch ein schmaler Strich waren. Verdammt, er wollte nicht sterben. Jetzt noch nicht. Er MUSSTE noch etwas erledigen. Eine letzte Aufgabe. Drei Worte, die er zu sagen hatte. Jetzt wusste er, was er fühlte. Leider kam die Erkenntnis zu spät.

>Huh, ich bin so dumm. Jetzt stehe ich hier und bemitleide mich selbst, anstatt einen Ausweg zu finden.<

Entschlossen ging er los. Ohne jegliches Zeitgefühl wanderte er durch die Unterwelt. Waren es Minuten oder gar Stunden? In welche Richtung ging er überhaupt? Osten, Norden, Westen oder Süden? Er wusste es nicht. Je mehr er lief, desto mehr schwand seine Hoffnung. Vielleicht sollte er sich damit abfinden, dass es vorbei war. Das wäre wohl das Beste. Die Landschaft war nämlich immer noch die Gleiche. Hier gab es kein Leben. Gar nichts. Nur der Tod regierte hier, verbreitete seinen eiskalten Atem.

"Du gibst auf? Das sieht dir nicht ähnlich, mein Sohn."

Sesshomaru erstarrte in der Bewegung und drehte sich langsam um. Diese Stimme... Wie lange war es her, dass er diese vertraute Stimme gehört hatte? Er wusste es ganz genau. Vor zweihundert Jahren war es das letzte Mal gewesen. Aber das war unmöglich! Oder?

"Vater?" hauchte er schwach.

Ein Lächeln, das so einmalig und warmherzig war, genügte als Antwort. Vor ihm stand kein Anderer, als Inu no Taishou, der Herr aller Hunde, sein Vater.

"Träume ich oder bin ich wirklich tot?" fragte er emotionslos.

Inu no Taishou machte einen großen Schritt auf ihn zu, stand nun direkt vor ihm.

"Nein, du träumst nicht. Aber leider bist du tot. Fast tot."

"Wie kann man fast tot sein?"

Der Lord aller Hunde schmunzelte leicht amüsiert. Er strich sich eine silberweiße Haarsträhne seines Ponys aus dem Gesicht. Wie er so dastand, erinnerte er stark an Inuyasha. Die goldenen Augen funkelten genauso provokant wie die seines Halbbruders.

"Deine Seele wurde mit Gewalt aus deinem Körper gerissen." Das Gesicht seines Vaters verdunkelte sich schlagartig, ehe er weitersprach. "Raoul ist zu weit gegangen, dieser Bastard."

Sesshomaru staunte nicht schlecht. Sein Vater redete nur ungern schlecht über jemanden. Wenn er es tat, dann meistens zu Recht. In diesem Fall stimmte er ihm zu. Raoul war ein dreckiger, unwürdiger Bastard! Wenn er doch nur die Chance hätte, den Kerl für immer ins Jenseits zu schicken, wo er hingehörte.

"Inuyasha wird dich retten."

"Was?"

"Er wird dich retten."

"Vater, du weißt es, nicht wahr? Du weißt alles."

Wieder lächelte Inu no Taishou. Er wusste es also wirklich. Und zwar die Wahrheit - die Gefühle, die er für seinen jüngeren Bruder empfand und zu verbergen versuchte.

"Bin ich so leicht zu durchschauen? Wie kannst du dir so sicher sein, dass ausgerechnet INUYASHA mich retten kann?"

"Ich bin dein Vater, ich kenne dich besser, als jeder Andere."

Er legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. Wärme strömte durch diese flüchtige, aber intensive Berührung. Sesshomaru hatte sich immer sicher und geborgen bei seinem Vater gefühlt. Das war jetzt nicht anders. Er hatte seit dessen Tod den starken und kalten Dämonenfürsten spielen müssen. Über den Westen zu herrschen war eine große Verantwortung. Niemand hatte ihm bei seinen Entscheidungen geholfen. Er war alleine gewesen. Doch jetzt wusste er, dass es jemanden gab, für den er Leben musste.

>Inuyasha...<
 

"Scheiße!"

Wütend schlug er mit Tessaiga um sich. Diese verfluchten Seelensammler! Wo kamen die nur so schnell her? Dabei hatte er doch die Quellen gefunden, nur die Passende halt noch nicht ausfindig machen können. Sesshomaru stand starr hinter ihm. Er rührte sich nicht mehr, seit sie ihr Ziel erreicht hatten. Über ihren Köpfen flog Kiara. Sie schaute fast verzweifelt zu den Hundebrüdern herunter. Helfen konnte sie ihnen nicht. Eine Berührung hätte ausgereicht und ihr wäre ihre Seele geraubt worden.

"Kaze no Kizu, ihr Mistviecher!!"

Die Windnarbe schnitt eine breite Schneise in die Reihen der Angreifer. Inuyasha nutzte die Gelegenheit. Er packte Sesshomaru am linken Handgelenk und zerrte ihn hinter sich her. So schnell es ihnen möglich war, hasteten sie über das große Feld, wo hunderte von Quellen nebeneinander aufgereiht waren.

"Du könntest ruhig überlegen, in welcher sich deine Seele befindet, du Idiot!"

Etwas aus der Puste blieb der Hanyou stehen. Sein älterer Bruder schien noch fit zu sein. Jedenfalls atmete er ganz normal. Mit monotoner Miene sah sich dieser um, machte aber keine Anstalten zu einer der Quellen zu gehen.

"Grr! Hörst du mir überhaupt zu? Ich liebe dich zwar, aber das heißt nicht, dass ich gleich ein geduldiger Kerl werde, so wie du einer bist!"

Die Seelensammler rückten zu ihnen auf. Ihre Körper schwebten förmlich über den trockenen, dürren Boden auf die Beiden zu. Kiara miaute alarmiert.

"Die schon wieder." stöhnte Inuyasha genervt.

Er schickte ihnen eine weitere Windnarbe entgegen. Wenn das so weiterging, dann würde ihm bald die Kraft ausgehen sein Schwert zu heben. Seine Hände zitterten bereits. Er wusste nicht, wie lange er dieses Spiel jetzt schon spielte. Definitiv zu lange! Plötzlich und ohne Vorwarnung, lief Sesshomaru los. Der Halbdämon schaute ihm kurz irritiert nach, ehe er ihm folgte. Hatte er die richtige Quelle gefunden? Anscheinend schon. Zumindest blieb der Silberhaarige vor einer Quelle stehen und starrte auf die klare Wasseroberfläche.

"Bist du dir sicher?" fragte Inuyasha unsicher.

Er bekam keine Antwort. Nur Kiara flog aufgeregt und dicht über ihm hinweg. Hastig drehte er sich um. Nein! Er hatte die Seelensammler völlig vergessen. Die waren ihm viel zu nahe gekommen! Er sah nur eine Möglichkeit.

"Ich werde dir wohl vertrauen müssen, Onii-san."

Schwungvoll warf sich der Jüngere gegen Sesshomaru. Beide stolperten daraufhin nach vorne und stürzten wenig später ins eiskalte Wasser. Inuyasha bereute seine Wahl sofort. Binnen Sekunden wurde ihm schwindelig. Er spürte noch, wie ihm brutal die Seele aus dem Leib gerissen wurde, dann wurde es dunkel um ihn herum...
 

Sesshomaru erschrak. Eine unglaubliche Hitze strömte auf einmal durch die Hand seines Vaters auf ihn über. Er war nicht mehr in der Lage zu sprechen, geschweige denn, sich zu bewegen. Aber Inu no Taishou lächelte ihn bloß weiterhin an.

"Ich sagte doch, er wird dich retten. Jetzt liegt es an dir, ihn zu retten."

Sesshomaru konnte nicht mehr fragen, was sein Vater denn jetzt damit meinte. Seine Sicht verschwamm plötzlich. Aus der Hitze war erbitterte Kälte geworden. Wasser drang in seine Lungen, er bekam keine Luft mehr! Moment... Wenn er keine Luft bekam, dann lebte er wieder...? Ruckartig schlug er die Augen auf und erblickte das Gesicht seines Bruders, der leblos neben ihm im Wasser umher trieb.

Verwirrt sah er sich um. Eine Quelle? Wo waren sie denn hier gelandet? Egal. Er musste den Jüngeren an die Oberfläche bringen. Kurzerhand schlang er seinen rechten Arm um Inuyashas Hüfte und zog ihn nach oben. Dort angekommen, musste er feststellen, dass sie von Seelensammlern umringt waren. Zu dumm, dass er zu schwach war, um zu fliegen. Aber das brauchte er gar nicht. Die Dämonenkatze von dieser Dämonenjägerin kam zu ihm herunter und zog beide in die Höhe. Sie flogen ein ganzes Stück, weg von den Seelensammlern und den Quellen, landeten schließlich auf einer kleinen Lichtung im Wald.

Behutsam legte Sesshomaru den Kleineren ins Gras. Er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte. Ratlos blickte er auf seinen Bruder herab, strich diesem durch das weißsilberne Haar. Was sollte er tun, wenn Inuyasha nicht mehr aufwachte? Das durfte einfach nicht sein! Ein ihm bisher unbekanntes Gefühl ergriff Besitz von ihm:

Angst, Inuyasha zu verlieren.

Mechanisch beugte er sich zu ihm herunter. Kiara verwandelte sich währenddessen in ihre kleine Form. Man hätte meinen können, dass die süße Dämonenkatze leicht grinste. Inuyashas Wunsch ging soeben in Erfüllung. Sein Onii-san drückte ihm einen scheuen Kuss auf die kühlen Lippen, schreckte dann aber wieder zurück. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in seinem Körper aus. War das Liebe oder eher Verlangen? Von beidem etwas, beschloss er und senkte seine Lippen erneut auf die seines Halbbruders. Just in diesem Moment schlug der die Augen auf.
 

Kagome wachte mit einem schwachen Stöhnen auf. Sie hatte unglaubliche Kopfschmerzen und die erste Person, die sie erblickte, jagte ihr einen kalten Schauer den Rücken runter. Raoul! Er lehnte schräg vor ihr an einer Wand. Seine Augen glühten seltsam rot und er grinste sie dreckig an.

"Endlich wach?"

Sie versuchte zu antworten, aber kein Wort drang über ihre Lippen. Stumm sah sie ihn an. Panik schimmerte in ihren braunen Augen. Er lachte plötzlich und stieß sich von der Wand ab. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie von irgendwelchen weißen Fäden gefesselt war. Sie konnte sich nicht bewegen, nur zusehen, wie ihr Feind auf sie zukam.

"Angst?" säuselte er ihr ins Ohr, als er direkt vor ihr zum Stehen kam.

Kagome rührte sich nicht, sie hielt lediglich die Luft an.

"Du bist eine Miko, nicht wahr? Eine von der hartnäckigen Sorte!"

Verwundert sah sie ihn an. Ja, sie war eine Miko. Aber was meinte er mit hartnäckig?

Er schien ihre Gedanken zu erahnen. "Du behältst das Bewusstsein, obwohl du den größten Teil deiner Seele verloren hast. Selbst meinen Seelensammlern ist es nicht gelungen, dir deine Seele komplett zu rauben..."

Raoul musterte sie interessiert, streichelte dabei ihre Wange.

>Fass mich nicht an!< schoss es ihr durch den Kopf.

"Deine Freunde gehören jetzt mir. Es ist ein Leichtes, ihre seelenlosen Körper zu steuern."

>Nein! Inuyasha! Hilfe!<

"Und die Hundebrüder werden in meine Falle tappen wie die Anfänger. Wer könnte auch ahnen, dass ihre achso lieben Gefährten plötzlich auf sie losgehen?"

Kagome verkrampfte sich. >Ich muss etwas tun!<

"Ach und... dich werde ich auch noch knacken. Ihr Mikos habt starke Seelen. Aber ewig wirst du mir nicht widerstehen können und dann... wirst du es sein, die deinen Inuyasha tötet!"

"N...Nei...n" keuchte sie.

"Du kannst sogar noch sprechen. Ich liebe Herausforderungen."

>Dir wird das Lachen vergehen! Das schwöre ich!<

Doch innerlich wusste Kagome, dass sie und ihre Freunde so gut wie verloren waren. Verloren bis in alle Ewigkeit.
 

Gold traf auf Gold. Sie sahen sich einfach nur an. Dann lächelte der Jüngere, hob seine Arme und schlang sie um Sesshomarus Nacken, um ihn wieder zu sich runter zu ziehen. Ihre Lippen kochten förmlich, als sie sich zu einem weiteren Kuss vereinten. Keine Scheu war mehr zu spüren, nur pure Leidenschaft, die beide in Extasse versetzte. Vorsichtig strich Inuyasha mit seiner Zunge über die Lippen des Silberhaarigen, der ihm prompt Einlass gewährte. Beide erkundeten die Mundhöhle des Anderen, lieferten sich somit ein wildes Zungenduell, das Sesshomaru für sich entscheiden konnte.

Keuchend ließen sie voneinander ab. Inuyasha konnte gar nicht glauben, was da eben passiert war. Mit einem verschleierten Blick sah er den Älteren an, der fast schon lusttrunken zurück schaute. In diesem Moment zählte nur das Hier und Jetzt. Kein Raoul. Keine Seelensammler. Nur sie beide. Stummes Verständnis lag in ihren Augen, als sie sich erneut küssten. Ihre Körper reagierten auf die Wärme und Berührungen des anderen. Allmählich wurde Inuyashas Hose eng. Sesshomaru nahm das mit einer spöttisch hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis, während der Hanyou rot anlief und schnell zur Seite sah.

"Tut mir Leid." nuschelte er total verlegen.

"Inuyasha, wir sollten das nicht tun." Langsam rollte sich der Lord von ihm runter.

"Warum nicht? I-Ich..."

"Wie bist du überhaupt wieder in diese Welt gekommen? Hast du Vater getroffen?"

Inuyasha nickte. "Ich habe tatsächlich unseren Vater kennengelernt. Er ist genauso schön wie du."

Zaghaft fuhr er mit seiner Hand durch das weiche Haar seines Bruders, der unwillkürlich erschauerte.

"L-Lenk nicht vom Thema ab. Das war einfach nur Selbstmord, was du da gemacht hast! Du hättest sterben kön-!"

"Wärst du traurig, wenn ich jetzt tot wäre?" unterbrach Inuyasha ihn.

Sesshomaru schaute ihn aus klaren, glänzenden Augen an und schwieg beharrlich.

"Das fasse ich als ja auf."

Er umfasste sanft die Handgelenke des Dämonenlords und drückte diese über dessen Kopf ins Gras.

"Inuyasha, nicht..."

"Ich liebe dich. Und du liebst mich auch."

"Nein, dass tue ich nicht!"

"Aber du hattest Angst um mich."

"Ja." gab er leise zu.

Der Halbdämon grinste nun schelmisch. "Dann lass es uns herausfinden, ob du mich magst."

Ein Kuss, wie er nicht süßer und verführerischer sein konnte, raubte Sesshomaru den Atem. Sein logisches Denken meldete eine Überlastung und das angenehme Kribbeln wurde zu einem wohligen Gefühl, das prickelnd sein Rückrat herunterlief, geradewegs in seine Lenden... Langsam aber sicher verabschiedete sich der Widerstand und Sesshomaru erwiderte den Kuss mit der gleichen Intensität.

"Siehst du?" Inuyasha grinste ihn nun frivol an.

"Manipulierender Mistkerl." knurrte Sesshomaru dunkel.

"Danke für das Kompliment!"

Der Jüngere begann, die Verschlüsse der Rüstung zu öffnen. Mit geschickten Fingern streifte er wenige Sekunden später schon den weißen Seidenkimono von den Schultern des Silberhaarigen.

"Sesshomaru, bitte, lass es zu..."

Nur langsam entspannte sich der Ältere. Er schloss die Augen, was Inuyasha dazu veranlasste, dessen Handgelenke loszulassen.

"Danke." wisperte er und hauchte sanfte Küsse auf den Hals seines Liebsten.

Die rechte Hand ließ er ganz sachte in Sesshomarus Hose gleiten. Dieser keuchte kurz auf, als er die kühle Hand an seinem Glied spürte. Inuyashas Zunge bearbeitete inzwischen seine Brust, hinterließ feuchte Spuren auf der blassen und zarten Haut. Er biss sogar zärtlich in die Halsbeuge, was mit einem leisen Stöhnen belohnt wurde.

"Inu...yasha."

"Ja?"

"Ich hasse dich."

"Ich weiß."

Wieder küssten sie sich. Beide wussten, dass diese Worte nur die Unsicherheit von Sesshomaru überspielen sollten. Er konnte es doch noch nicht sagen. Obwohl es nur drei Worte waren, bedeuteten sie viel zu viel, als dass man sie so einfach aussprechen konnte.

Gierig drängte sich Inuyasha an den heißen Körper unter sich, küsste den Hals, das Schlüsselbein und drang vorsichtig in den Anderen ein. Sesshomaru zog zischend die Luft ein. Das tat dann doch etwas weh. Aber bald wurde der pochende Schmerz von feuriger Lust ersetzt und ihre Körper verschmolzen zu einer Einheit. Und mit einem kehligen Aufstöhnen kam der Ältere nach einer schier unendlichen Zeit. Keine zwei Sekunden später folgte auch Inuyasha. Schnaubend lag er auf Sesshomaru, der ihn hinter den Puschelohren kraulte.

"Und jetzt?" fragte der Hanyou keuchend.

"Wie wäre es mit schlafen?"

"Gute Idee..."

"Hey! Nicht auf mir!"

"He, he! War nur ein Scherz."

Beide schliefen in Sesshomarus Pelz gekuschelt ein. Keiner von ihnen wusste, wie es nun weitergehen sollte, genauso wenig, wie sie um das Schicksal ihrer Freunde und Gefährten bescheid wussten. Eine trügerische Sicherheit legte sich über die Brüder, die sich so nahe gekommen waren, wie noch nie in ihrem Leben. Eng umschlungen lagen sie im Gras. Das Morgenrot der Sonne ging im Hintergrund auf. Doch sie schliefen weiter, sammelten Kraft, für eine Schlacht, von der sie keine Ahnung hatten...
 


 


 

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Warum Sesshomaru unten liegt? Weil ich es so will^^ Und weil es auch einige Leser(innen) schon angedeutet und sich gewünscht hatten. Das ist erst mein drittes Lime, bitte nicht so hart bewerten! Ich hatte Angst, dass es Adult wird, daher habe ich es nur kurz und knapp gehalten... Sorry für dumme Rechtschreibfehler gleich im Voraus! Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Auch, wenn es viel zu kurz geraten ist und viel, viel, viel zu lange gedauert hat<.<
 

Danke für eure Treue und Geduld!!!
 

LG

SessFluff



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  -Fluffy-
2008-10-06T19:04:35+00:00 06.10.2008 21:04
Nur gut, dass Inu zu solchen Wahnsinnsaktionen neigt, dass hat Sess´Leben gerettet. Auch ist es immer wieder erstaunlich, wie Sess Maske fällt, wenn er mit seinem Vater zusammen trifft. Es ist, als würde ein völlig anderer "Mensch" zum Vorschein kommen.
Schön ist es auch, dass die Geschwister einander so nahe gekommen sind. Und auch wenn Sess noch nichts gesagt hat, er ist auf dem besten weg dahin.

*knuffel*, das Fluffel
Von: abgemeldet
2008-10-06T17:03:18+00:00 06.10.2008 19:03
so langsam gewöhn ich mich an nen uke-sesshy... les in letzter zeit voll viel, mit dem pairing von sesshy uke is... aber bietet sich bei seinem aussehen ja an, ne? egal
war jedenfalls n super kapitel
schreib schnell weiter, ja?

lg^^/
arkansaw
Von: abgemeldet
2008-10-06T16:37:04+00:00 06.10.2008 18:37
na wieder mal echt klasse, hab nichts anderes von dir erwartet!
is ja soooo süß wie sessy seinen paps trifft,da bestätigt sich mal wieder mein reden, das der garnicht so böse is wie er immer tut. Jaja voon wegen ich hasse dich pah das glaubt ihm doch sowieso keiner und ich ja mal schon garnicht. nun zu yoshi: bei seine begegnung mit papi hättest du ruhig ausbauen können *traurig schau* aber nun ja vieleicht kommts ja noch in nem rückblick oder sowas ......
na und dann erst die beiden mensch ich sag dir ...... knuffig das unser großer lord sich so schwer damit tut, die berühmten drei worte zu sagen aber mal ehrlich dafür das du keine adult kappi machen wolltest find ich den limme teil ganz gut gelungen,freu mich schon aufs nächste kappi bis dahin liebe grüße
bulma72
Von:  Haineko
2008-10-06T12:35:53+00:00 06.10.2008 14:35
Schön 83... wirklich ein schönes Kapi...
Die Szene mit Inu no Taisho fand ich richtig klasse, erfährt man darin doch, dass Sess nicht immer der Eisprinz vom Dienst war...
Außerdem hast du die Beziehung zwischen den beiden richtig schön dargestellt...

Tja, wie lange wird sess wohl noch brauchen, bis er es über sich bringt die drei Worte zu sagen?
Ich meine er hat ja festgestellt, dass er sie noch sagen möchte, bevor er stierrbt, woran er ja gerade na genug dran war... also vielleicht beeilt er sich ja etwas...
Außerdem macht es mir überhaupt nichts aus, dass es nur so kurz wurde, denn davon hab ich mehr^^
Dann heißt es nächstes Mal wohl: "Auf in den Kampf!"^^
LG Hainekoの
Von: abgemeldet
2008-10-06T12:00:20+00:00 06.10.2008 14:00
Ein gutes Kapitel. Wirklich gut geschrieben.
Weiter so.
Und die Szene mit dem Ino no Taishou war so was von klasse.
Wirklich ein wunderbares Kapitel.
Sag mir bitte Bescheid, wenn es weitergeht.
JLP
Von: abgemeldet
2008-10-05T19:31:08+00:00 05.10.2008 21:31
Momentchen mal...*bei der Chara- Beschreibung vorbeischielt* Also so sehr lange hat es doch gar nicht gedauert bis sie sich sooo nahe kamen XD Mir hat's jedenfalls seeehr gefallen- und was nicht dastand, hat meine Phantasie ersetzt >.< Gibt also keine Meckerei deswegen von mir ;)

Und ich fand das so toll, dass auch der Inu no Taisho einen Auftritt bekommen hat! Er scheint seinen Sohn ja auch nach 200 Jahren noch in- und auswendig zu kennen *grins* Obwohl 200 Jahre für einen Youkai ja eigentlich keine Zeit ist...ich fand es richtig schön wie du die Gefühle von Sesshoumaru zu seinem Vater beschrieben hast. Da kam unter der Eismaske plötzlich ein fast völlig anderer Sesshoumaru hervor ^__^
Und die drei berühmten Worte wird er Inu Yasha irgendwann doch hoffentlich noch sagen??

Danke für das tolle Kapi!! Bis zum nächsten Mal! Freu mich schon XDDD
Grüssle, Ildi
Von:  Buffy12
2008-10-05T17:51:45+00:00 05.10.2008 19:51
bitte schreib weiter das kap is klasse
Von:  Schalmali
2008-10-05T17:39:44+00:00 05.10.2008 19:39
Korrekt, war viel zu kurz und hat viel zu lange gedauert... ^^ Sesshoumarus Begegnung mit seinem Vater fand ich nett beschrieben, allerdings hätte mich dann doch interessiert, wie das bei Inuyasha ausgesehen hat. Dachte allerdings Sesshoumaru müsste für Inuyasha jetzt auch eine Quelle finden, dass Sesshoumaru es jetzt - verhältnismäßig - einfach hatte und ihn "nur" küssen musste ist schon etwas sehr einfach. Immerhin hat Sesshoumaru ja zumindest sich selbst gestanden dass er Inuyasha liebt. Wobei witzig ist, dass er die drei berühmten Worte jetzt trotzdem nicht über die Lippen bringt. Der Lime Teil bewerte ich generell nicht wirklich aber du wolltest ja kein Adult machen und ich denke von daher ist es akzeptable *schulterzuck* Jedenfalls fand ich noch nett wie Sesshoumaru Inuyasha hmm geradezu wegeckeln wollte ... er hasst ihn - ja klar ^^ xD Bis zum nächsten Kapitel.


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