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Long way home

[Season 4/bashing/Cody/GAP-filler]
von

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part I

„Okay, Justin. Du gehst daraus, spielst mit der Barbie-Brigarde und hälst die Straßen sauber. Mach die Welt sicher für all die Homos die in Pittsburgh leben. Wedel mit der Knarre rum und versuch die Welt zu ändern. Aber ich schwöre dir, wenn ich auch nur einmal, ein verfluchtes Mal, zur Polizei muss um deine Leiche zu identifizieren, in irgend ein verdammtes Krankenhaus fahren muss, um drei Tage zu waten, nicht wissend ob du lebst oder Stirbst, oder in deinem verdammten Blut sitzen muss, deinen Kopf in meiner Hand haltend und darum betend, das sie nicht zu fest zugeschlagen haben... Ich schwöre dir, das werde ich dir niemals vergeben.“
 

Der ganze aufgestaute Ärger, die Frustration, aller Kampfgeist entflieht aus deinem Körper. Du stehst einfach nur da, geschockt über Brian’s Worte. So oft schon hast du Brian gesagt, das er es sowieso nicht verstehen würde. Das du einfach dafür sorgen musstest, das die Straßen sicher wurden.

Während Brian den Atem anhielt und darüber nachdachte, ob du heute Nacht wohl nach Hause kommen würde, ob du verletzt bist, überhaupt noch lebst.

Und jetzt stehst du einfach nur da und siehst Brian an, wie er seine Augen schließt, tief einatmet und neben dir her geht.
 

"Willst du gehen?" fragst du schon fast flüsternd, noch nicht bereit dazu ihm in die Augen zu sehen.
 

Und du hörst Brian seufzen. "Falls es dir nicht aufgefallen ist, und ich bin sicher das ist es nicht, ich bin seit fünf Tagen nicht mehr im Woody's oder im Babylon gewesen." Brian lässt sich auf die Couch fallen und seuftzt erneut. "Obwohl ich es eigendlich könnte, da mir zu Ohren gekommen ist, das die Straßen seit geraumer Zeit wesentlich sicherer geworden sein sollen."
 

Und dann drehst du dich um, beobachtest wie Brian den Fernseher einschaltet und beginnt sich einen Joint zusammen zu basteln. Und plötzlich bemerkst du warum du eigendlich so sehr darauf versessen bist, das was du tust in Schutz zu nehmen. Du weißt das es nicht richtig ist, das du das genaue Gegenteil davon tust, was du eigendlich immer wolltest. Die eigendliche Idee, eine Gruppe wie die Pink Posse zu gründen, war nicht schlecht gewesen, aber mit Cody als sogenannter Anführer, hatte diese Sache keine Zukunft. Denn ihr beschützt eures Gleichen nicht, ihr provoziert einfach nur Leute die euch dumm angucken, wenn ihr Händchen haltend durch die Straßen lauft und euch so clicheéhaft wie eben möglich benehmt.

Und du machst wieder genau das selbe, was du getan hast, als du Brian für Ethan verlassen hast. Du versuchst allen anderen weiss zu machen, das alles so läuft wie du es willst, auch wenn das nicht stimmt. Denn um ganz ehrlich zu sein, du hattest niemals daran geglaubt das alles laufen könnte wie du es wolltest.

Doch diese Sache mit Chris, es musste getan werden. Du willst ihn ja auch nicht sofort umbringen... er soll nur fühlen was du damals gefühlt hast. Du willst eigendlich nur das er ins Schwitzen kommt und darüber nachdenkt was er dir angetan hat. Du weißt, dass das was du tun willst politisch unkorrekt ist, aber du kannst Chris verdammt nochmal nicht so einfach davonkommen lassen. Nicht ohne ihm vorher ein Stückchen von deiner Angst mit auf den Weg zu geben. Die Angst deiner Mutter, die Angst von Brian. Und alles was du dafür tun musst ist dich diese eine Nacht noch mit Cody zu treffen, um Chris Hobbs einen besuch abzustatten.
 

Und du weißt, das Brian dir wahrscheinlich den Kopf abreißen würde, für die Gedanken die sich seit geraumer Zeit in deinem Kopf festgebrannt haben. Und du willst es ihm eigendlich nicht verheimlichen... aber wenn du es ihm sagst...
 

Du gehst rüber zur Couch siehst auf Brian herab, der dich einfach so gekommt ignoriert.
 

"Redest du jetzt nicht mehr mit mir?"
 

Und Brian seufzt wieder. "Naja, ich muss ja. Es ist ganz schon schwer sauer auf dich zu sein, wenn ich weiß das es möglich sein könnte, das du Morgen nicht mehr hier bist."
 

Du weißt das Brian dir nicht mit Absicht wehtun will. Doch der Schlag den er dir gerade verbal in die Magengrube gegeben hat, tut doch ganz schön weh. Und du weißt das du Brian nicht beruhigen kannst, was seine Worte angehen, den wie willst du ihn bruhigen wenn das was er sagt stimmen könnte? Denn einmal bist du wirklich fast vor seinen Augen gestorben.
 

Du setzt dich hin. "Brian ich dachte wirklich... wirklich das es dich nicht..."

"Was? Das es mich nicht interessieren würde?"

Und du zuckst nur mit den Schultern.

"Naja, dann stimmt dein ganzes Gerede von wegen du versthst mich, ja wohl doch nicht, oder?"

Du beißt die auf die Lippe. "Manchmal vergesse ich das du auch da warst..."

"Ich vegesse es nie."

"Ich will den Leuten nur helfen, sie sollen keine Angst mehr haben müssen."

Brian sieht dich verständig an. "Aha. Und dafür willst du dein Leben wegwerfen?"

Und plötzlich spürst du wie eine neue Welle Zorn dich überrollt. "Verdammt Brian! Jetzt mir doch mal..."

"Nein Justin jetzt hörst du mir verdammt noch mal zu. Ich hab mich die ganze Woche nur mit diesem Scheiß beschäftigt. Kommt er wohl nach Hause? Ist er vielleicht schon tot? Du solltest dir sicher sein, was du tust, bevor du etwas tust... Ach ja, macht es dir eigendlich Spaß dich bei Daphne zu verstecken, nur um nich mit mir reden zu müssen?"

Du siehst ihn ungläubig an. "Brian, Ich wohne nicht mehr hier, schon vergessen?"

Und er erwiedert deinen Blick mit einem seiner üblichen. Eisklotz Kinney... doch der Ton in seiner Stimme verrät ihn. "Ich hab es nicht vergessen." Und ich weiß auch warum du nicht mehr hier wohnst. Er sagt es dir nicht, aber du weißt das er es denkt.
 

"Ich werde aufhören."

Brian sieht zu dir auf, und du bist dir sicher es ist Erleichterung die du in seinen Augen siehst, auch wenn seine sonstigen Züge keine Gefühlsregung zeigen.
 

"Und? Was erwartest du jetzt von mir? Einen Handstand? Das ich ein Rad schlage vor Freude? Du hättest niemals mit der ganzen Scheiße anfangen sollen!"

Und du beugst deinen Kopf, denn du weißt er hat recht. Wie so oft in deinem Leben.

"Ich bin froh das du aufhörst..." flüstert er leise und sieht dir in die Augen.

"Ich werde heute allerdings zu Cody gehenm wir haben morgen noch etwas zu erledigen." Du sagst es schnell, mit der Absicht danach irgendwo ein Loch zu finden in das du dich verkriechen kannst, wenn Mt. Kinney ausbrechen sollte. "Es ist wichtig," fügst du an, und wartest auf den k

Knall... der nicht kommt.

"Okay, was zum Teufel machst du dann noch hier?", totz seiner Wortwahl sind seine Worte ruhig, vielleicht zu ruhig. Aber das stört sich gerade nicht, denn dir gehen wichtigere Dinge durch den Kopf.

Du sitzt still auf dieser Couch, während Brian den Fernseher ausmacht und in Richtung Schlafzimmer geht. Du sitzt da, umgeben von Dunkelheit und der Frage, ob der Mann den du liebst, dich noch liebt. Und endlich, als Brian sich unter die Decke legt und in deine Richtung sieht, stehst du auf und gehst zu ihm.

Und alles errinnert dich an eine Zeit, als du vor genau diesem Bett gestanden hast und dich gefragt hast, ob dieser Mann, in diesem Bett dich überhaupt noch bei sich haben wollte. Du weißt genau, das Brian es dir dieses Mal nicht einfach machen wird. Denn beim letzten Mal hatte er sich schuldig gefühlt und dich solange bei sich behalten, bis du von selbst gegangen bist. Und dieses Mal tust du ihm mehr weh, als du es jemals zuvor getan hast.
 

"Willst du das ich wieder komme?" flüsterst du leise und kniest dich vor das Bett.

"Was denkst du?"

Und du musst lächeln. "Ich glaube das musst du mir schon sagen, denn ich glaube ich habe verlernt deine Sprache zu sprechen."

Und Brian lächelt nicht.

Du weißt, du hättest losgeheult, wenn du nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wärest deine Emotionen in den Griff zu bekommen. Denn im *Wie handled man einen Kinney*, das Buch das nur in deinem Kopf existiert, gibt es eine Regel. *Regel Nummer vier: Weine niemals.*

"Also, was soll ich deiner Meinung nach tun?" Und du weißt, noch ehe du diese Frage gestellst hast, eine viellzahl von Antworten die er dir geben könnte.
 

Bleib hier, und komm ins Bett, wie jeder vernünftige Mensch auch. Hör auf dich wie ein Märtyrer zu benehmen.
 

Doch die Antwort die du letztendlich nach ein paar Minuten des Schweigens erhälst überrascht dich.

"Komm wieder." Komm auf jeden Fall wieder.

Und du nickst erleichtert, läufst auf Brian's Seite eueres Bettes, setzt sich auf die Kante und überlegst ob du es wohl wagen solltest ihn zu küssen. Doch er nimmt dir diese Entscheidung ab und küsst dich fordernd.

"Du solltest jetzt gehen. Du musst noch Homos retten.", flüstert Brian gegen deine Lippen und du siehst das Lächeln, auf das du gewartet hattest.

"Bis später.", flüsterst du zurück und stehst auf.

"Bis später."

Und du weißt, das du Brian nicht das Versprechen gegeben hast, das er hören wollte.

- Ich komme wieder -
 

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Eigendlich sollte das ein riesenlanger One-Shot werden, aber ich lade ihn in verschiedenen Teilen hoch, da die POV sich öfter ändert und es so übersichtlicher ist ^^;;;

part II

Justin öffnete die Tür zum Loft so leise wie möglich. Es war drei Uhr Nachts und Brian musste am nächsten Morgen früh zur Arbeit. Er seufzte und befühlte seine Schulter. Sie waren in eine Schlägerei verwickelt gewesen, nicht weit von Woody's. Und das schlimmste daran war, die Leute mit denen sie sich geprügelt hatten, waren noch nicht einmal Schwulenfeindlich gewesen. Cody hatte einfach angefangen sie zu prvozieren und danach war dann alles zu spät gewesen. Also hatte er jetzt eine ausgrengte Schulter und einen angestauchten Fuss. Gott sei Dank hatte er früh genug bemerkt, das es besser war, den Ort des Geschehens frühzeitig zu verlassen.
 

In seinem Bett stoß Brian Atem aus, von dem er nicht sicher war, das er ihn gehalten hatte. Sunshine war zurück. Jetzt konnte er schlafen, denn vorher, als Justin dort draußen gewesen war, war das nicht möglich gewesen. Er hatte sich aufgesetzt, wartete darauf das die Polizei anrief, oder an seine Tür klopfte. Doch jetzt konnte er schlafen. Justin stand auf der ersten Stufe, als er bemerkte das Brian noch nicht schlief.
 

Er lächelte Brian an. "Hey."

"Hey." und auch Brian konnte nicht anders als zu lächeln.

Justin nahm diese 'Hey' als eine Einladung in das warme Bett und als Brian die Decke anhob, was auf Kinney-isch wohl soetwas wie eine Einladung zum kuscheln war, beeilte Justin sich, seine Hose, das Shirt und seine Schuhe auszuziehen, um sich in die starken Arme des Mannes zu legen, den er liebt.
 

"Alles in Ordnung?" fragte eine müde Stimme.

"Ja." erwiederte Justin sanft. "Ich bon okay."

Und damit schlossen sich Brian's Augen. Denn wenn er jetzt sofort schlafen würde, hätte er noch vier Stunden.
 

Justin blieb wach, für den Rest der Nacht und dachte über den folgenden Tag nach.
 

--
 

Das unnachgibige Summen des Weckers kam viel zu früh, um sieben Uhr, am nächsten Morgen. Brian musste um 9 zur Arbeit und Justin hatte vor sich um 9.30 Uhr mit Cody zu treffen. Cody hatte irgendwie herausgefunden, wo Hobbs nun wohnte und wie lange er arbeiten musste. Sie wollten heute auf ihn warten bis er von der Arbeit kommt.
 

Der Gedanke daran erschreckte Justin zu Tode. Denn er wollte niemanden verletzten, auch wenn die in eine Schlägerei gerieten wollte er es eigendlich nicht. Die Sache war nur... Cody sagte es wäre richtig, und es hörte sich auch theoretisch irgendwie richtig an. Doch eigendlich war er keine gewaltätige Person, er wollte nur, das Chris Hobbs darüber nachdachte, was er getan hatte. Er wollte ja auch garnicht das Hobbs körperlich gesehen, das durchmachen musste, was er durchgemacht hatte, alles was er wollte war, das Chris endlich erfahren würde wie weh es tut, diesen Terror durchzumachen. Wie es sich anfühlt darüber nachzudenken, ob man den nächsten Tag, die nächste Stunde oder die nächste Sekunde überhaupt noch erleben wird. Wie sich eine Panikattake anfühlte.
 

Chris hatte nie auch nur einen Tag im Knast sitzen müssen, für das was er getan hatte und höchwahrscheinlich wieder tun würde, könnte er die Zeit zurück drehen. Justin musste es einfach tun. Denn nur so hatte er die Möglichkeit alles was war in der Vergangenheit zu lassen und neu anzufangen - und dieser Gedanke erschreckte ihn am meisten.
 

Brian rollte sich auf die Seite und griff mit der Hand nach dem gottverdammten Wecker, um ihn vielleicht etwas zu grob auszuschlaten. So wie er es jeden Morgen tat, seitdem Justin bei ihm war, seit der ersten Nacht. Zwei Sekunden später spürte Justin gewohnte Hände, die sich langsam um seinen Bauch legte und ihn näher zu einem warmen Körper ziehen.
 

"Du brauchst bald einen neuen Wecker, wenn du so weiter machst." Justin seufte und küsste Brian's Schulter.

"Ich brauche eine Nacht schlaf", murmelte dieser zurück.
 

Justin lächelte leicht und fühlte sich gleichzeitig schlecht. Brian war letzte Nacht gegen elf ins Bett gegangen und drei Stunden wach geblieben, nur um zu sehen, ob Justin auch wieder kam. Nach Hause, er wollte es so nennen, wirklich. Aber es war nicht sein Zuhause.Denn Brian zahlte die Miete, Brian sorgte dafür das sie ein Dach über den Kopf hatten, nicht er. Also durfte auch nur Brian, das Loft sein Zuhause nennen.

part III

Regelmäßiges, leises atmen, lässt dich aus deinen Gedanken aufschrecken. Und du musst lächeln.
 

"Brian... Brian.. aufwachen."
 

Als du seine Schulter berührst, schrickt er etwas zusammen und murmelt etwas unverständliches vor sich hin, bevor er sich dann aufrichtet und dir ein "Ich bin MÜDE" entgegen wirft.
 

Und du stehst vom Bett auf und siehst ihn an. "Steh auf und mach dich fertig. Und in der Zwischenzeit bin ich so nett, koche Kaffee und mach dir ein Sandwich, ohne Mayo," lächelst du und er schaut dich, mit einem komischen Grinsen auf den Lippen, an.
 

"Du bist nich meine kleine, brave Ehefrau."
 

"Da hast du recht. Ich bin Justin Taylor. Dein fester Freund, der sich dazu entschlossen hat, dir einen Kaffee und ein Sandwich zu machen."
 

Und Brian grinst dich an. "Es ist noch zu früh für das F-Wort."
 

"Willst du jetzt ein Sandwich?" fragst du in einem Ton, von dem du weißt, das er Brian sagen wird 'Noch ein Kommentar und ich verliere die Geduld.'
 

Und Brian gähnt, aber du bist dir sicher, das er eigendlich Lachen will. "Ja Liebling, aber bitte ohne Butter, du weißt doch das ich auf mein Cholesterin achten muss."
 

Lachend geht du in den Kochbereich des Lofts. "Also ohne Mayo, Butter und mit gaaanz viel Kaffee?"
 

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Okay, ich gebe zu, das ist seeeeeehr kurz...

part IV

Dein Herz macht diesen komischen, äußerst unangebrachten Sprung, wenn Justin sich so benimmt. Wenn er sich vertraut benimmt, so das du sein Verhalten wirklich nur ihm zuordnen kannst. Er macht dir öfter so ein Sandwich, und ganz ehrlich, du könntest es Tag und Nacht essen... aber auch nur, wenn er es macht.
 

Du schiebst diesen Gedanken so weit weg wie möglich und die Tatsache, das dein Herz diesen Hüpfer gemacht hat, kann auf keinen Fann ein Anzeichen dafür sein, das du ihn liebst. Es unterstreicht nur noch einmal die Tatsache, das du wirklich hungrig bist.
 

"Okay." Das ist alles, was Justin als Antwort bekommt.
 

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20 Minuten später, sitzt ihr auf euren Hockern an der Kücheninsel und esst schweigend euer Frühstück.

Ihr schweigt, bis du das Wort ergreifst. "Soll ich dich auf dem Weg zur Arbeit irgendwo absetzen?"
 

"Nein, ist schon okay, ich laufe."
 

Du schaust auf dein halb gegessenes Sandwich, denn alles ist besser, als zu sehen wie Justin versucht deinen Augen auszuweichen. Und du weißt, das dieser Tag entweder gut oder schlecht ausgehen kann. Wenn er gut endet, hast du dein Sunshine spätestens heute Abend zurück. Sollte, was immer er vorhat nicht gut laufen, weißt du, das es das gewesen ist, das du ihn niemals zurück kriegst. Du schaust auf deine Uhr. 7:30, du seufzt und entschließt dich dazu heute früher anzufangen.
 

"Gehst du schon?" Er sieht dich leicht verunsichert an und zuckst mit den Schulter. "Warum nicht?"
 

Nun ist es an Justin mit den Schultern zu zucken und du beobachtest ihn genau. "Ich dachte nur...," er bricht ab und du weißt nicht wirklich ob das ein gutes Zeichen ist. "Was dachtest du?"
 

Justin lacht leise und du hast das Gefühl, das er etwas sagen wird, was dich dazu veranlassen wird mit den Augen zu rollen oder ihn zu ärgern, wenn auch nur um den Schein zu wahren. "Naja... du hast ja eigendlich noch eine Stunde Zeit... Wir könnten ja fernsehen, oder soetwas..."
 

Du hebst eine Augenbraue an und bemerkst, das er aussieht, als würde er jeden Moment entweder zusammenklappen oder anfangen zu zittern.
 

"Du arbeitest neun bis zehn Stunden am Tag, da kannst du doch auch mal eine Stunde relaxen, oder?"
 

Du tust weiterhin so, als wüsstest du nicht was los wäre. Als seie dir komplett entgangen, das er Angst hat. Das er wahrscheinlich schon Angst hatte, seit dieses ganze Barbie-Brigaden-Theater angefangen hatte. "Ja, ich glaube das kann ich."
 

Justin lächelt leicht und seufzt erleichtert. Und du verstehst, das er dich noch nicht gehen lassen kann. Und selbst wenn, du kannst ihn auch nicht allein lassen. Und am liebsten würdest du die Arbeit Arbeit sein lassen und ihn hier einsperren. Denn er wird Mist bauen und du weißt es.
 

Und er sieht dich an, lächelt wieder und stellt das Geschirr in die Spüle, während du langsam zu Couch schländerst.
 

Und kaum das du sitzt, ist er auch schon da. Macht sich zwischen deinen Beinen Platz und lehnt sich an deine Brust. Und du legst deinen Arm locker um ihn, vergräbst dein Gesicht in seinem Nacken und fällt in einen leichten Schlaf. Denn die Nachrichten interessieren dich nicht wirklich, aber du weißt, das Justin dich jetzt braucht. Und du bist der letzte der ihm das verwehren würde.

part V

"Brian, es ist kurz nach acht. Zeit aufzustehen," flüstert du zärtlich in das Ohr des Mannes, der seine Arme locker um dich gelegt hat und allem anschein nach eingeschlafen ist.
 

"Noch nicht, Schatz. Ich schlafe noch," grummelt er leicht zurück. Aber du weißt das er wach ist, das Lächeln das sich um seine Züge gelegt hat, verrät ihn.
 

Und du kannst auch nicht anders, legst ein kleines Lächeln auf deine Lippen und streichst ihm leicht über die Stirn. "Du musst zur Arbeit."
 

Er nickt. "Muss ich wohl."
 

"Musst du wohl," obwohl er wach ist, behält deine Stimme diesen Flüsterton und du stehst langsam auf und ihn siehst ihn weiter an.
 

"Ich habe heute keine Meetings." Und du weißt, auf Kinney-isch heißt das: Du kannst mich jederzeit erreichen, wenn du mich brauchst. "Vielleicht komme ich auch eher nach Hause... Ist nicht viel zutun."
 

"Ich könnte etwas kochen."
 

Und er lächelt wieder, steht auf und sieht dich an. "Du bist nicht meine Frau."
 

Und du schenkst ihm ein Lächeln, auch wenn es nicht das übliche 1000-Watt-Sunshine-Lächeln ist. "Ist okay, geh zur Arbeit."
 

Er nickt dich nur an, wendet sich der Tür zu. Nimmt seine Sachen von der Kücheninsel, die er irgendwann heute Morgen dorthin gelegt hat und du folgst ihm. Du brauchst wenigstens deinen üblichen Abschiedskuss. Und du bist mehr als überrascht, mit welchem Nachdruck und wie lang er dich küsst. Die Augen geöffnet und er wendet sie die volle Dauer des Kusses nicht ab. Dir läuft es kalt den Rücken hinunter.
 

Und als eure Lippen sich wieder voneinander lösen, sieht er dich immernoch an. "Dieser Cody ist trotzdem gefährlich. Und er ist ein heterophobes Arschloch. Pass auf dich auf." Und du weißt, auch wenn Brian keine Ahnung hat, was ihr heute machen wollt, er weiß mit wem es zutun hat.
 

Du bleibst einen Moment reglos stehen, aber die Tatsache, das er es weiß, gibt dir Sicherheit. Und du lehnst dich an ihn und kannst nichts erwiedern.
 

Nach einer Umarmung, die dir scheint, als hätte sie nur Sekunden angehalten, doch in Wirklichkeit länger gewesen sein musste, lässt er dich los, flüstert eure patentierte Verabschiedung "Bis später." und geht aus der Tür.
 

"Ja," flüsterst du und lehnst dich an die kalte Eisentür, als sie zugeht. "Bis später."
 

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Um halb zehn, sitzt Brian in seinem Büro, starrt auf den Bildschirm seines Laptops und sieht trotz allem nichts. Denn seine Gedanken Kreisen irgendwo über Pittsburgh... woimmer Justin gerade war.
 

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Um viertel vor Zehn, sitzt du mit Cody auf den Stufen eines typischen Vorstadthauses, das ein Christopher Hobbs angemietet hat. Vor wenigen Minuten hast du Cody dähmlich von der Seite angemacht und seitdem sitzt er da, schmollt und geht seinen wohl seinen eigenen Gedanken nach. Und du bist nervös. So nervös, das deine Hand leicht zittert.
 

Und du wünscht dir, Cody würde verschwinden, aber du brauchst jemanden an deiner Seite, sonst schaffst du es nicht.
 

In den letzten Tagen, hast du angefangen Cody zu hassen. Cody und all das, wofür er deiner Meinung nach steht. Denn Cody sorgt dafür das das Image der Gay Community schlechter wird, anstatt besser. Er sorgt nicht für sicherere Straßen und Angstfreie Umgebungen, wie er immer prädigt. Er säht Hass und Gewalt. Und du kannst es nicht abwarten, bis du den heutigen Tag hinter dir hast.
 

Gerade als du diesen Gedankengang abgeschlossen und einen neuen beginnen wolltest, sieht du ein Auto, das in die Einfahrt fährt. Dein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen und in deinem Kopf tanzen Blider umher, schreckliche Bilder, die dich immerwieder heimsuchen, wenn du nur an den Mann in dem Fahrzeug denkst. Cody steht auf und nach gut 5 Sekunden, die dir wie eine Ewigkeit vorkommen stehst auch du, wenn auch wackelig, auf deinen Beinen.
 

Chris macht kaum zwei Schritte von seinem Auto weg, als er aufsieht und erkennt er vor ihm steht. Und er hebt die Hand an seinen Kopf, grummelt ein "Verdammte Scheiße, die schon wieder," und sieht euch an.
 

"Ja, die Homo's sind wieder da," kommt es in einem verächtlichen Ton über Cody's Lippen und du willst ihm agen, er soll seine Klappe halten, aber du tust es nicht.
 

"Okay, Ich hab keine Ahnung was ihr hier wollt. Also warum verkricht ihr euch nicht einfach wieder in euer Schwuchtelviertel und lasst mich in Ruhe. Ich hab euch nichts getan."
 

Die Gedanken in deinem Kopf werden plötzlich wieder klar. Und du spürst Wut in dir aufkeimen. Du gehst langsam die Stufen hinunter und ein Ausdruck, den wohl noch nie vorher jemand auf deinem Gesicht gesehen hat, legt sich um deine Züge.
 

"Du hast uns nichts getan?"
 

Und Chris besitzt die Frechheit zu Lachen. "Nicht das ich wüsste."
 

"Und mir hast du sicher auch nichts getan, oder?" Du gehst noch immer langsam auf ihn zu, stoppst erst als eure Gesichter nur noch Zentimeter weit auseinander sind.
 

Und Chris sieht dir direkt in die Augen. "Ich hab dir einen Gefallen getan, Taylor. Sei froh, das mal jemand versucht hat, dir etwas Verstand einzuprügeln."

part VI

Der Schlag, der das Kinn deines Gegenübers trifft, ist so unerwartet, das du ihn selbst nicht wirklich wahrgenommen hast. Und ehe du dich versiehst, sitzt du auf dem Mann, der nun am Boden liegt. Aus Cody's Richtung ertönt ein "Zeig's ihm," aber das nimmst du nicht wirklich wahr.
 

"Du hast Recht, Chis. Danke. DANKE." Deine Stimme war bis zum letzten Wort immer lauter geworden und den letzten Teil schreist du nur noch. Während deine Atmung so unregelmäßig wird, das dir fast schlecht wird.
 

"Geh von mir runter, du verschissener Home!"
 

"Tut mir leid, werd ich nicht. Denn weißt du, ich bin hier um dir auch einen Gefallen zu tun."
 

Chris überhebliches Grinsen wird zu einem unsicheren Starren und du wühlst in deiner Tasche. Findest das harte, metallische Objekt. Und Chris wird weiß wie eine Wand.
 

"Weißt du, ich war noch nie so gut im Baseball."
 

"Verdammt scheiße," schreit der Mann unter dir, als er die Waffe in deiner Hand sieht.
 

Du richtest die Waffe auf Chris' Bauch, fährst damit langsam darüber. Und wie Schade, er kann sich leider nicht wehren. Denn seine Arme, seine Beine werden durch dein Gewicht an den richtigen Stellen zu Boden gedrückt.
 

"Halt deine verdammte Schnauze," sagst du ruhig. "Ich werd dir jetzt eine Geschichte erzählen."
 

Chris versucht sich unter dir zu befreien, aber das stört dich nicht wirklich.
 

"Es war einmal, vor langer Zeit ein liebenswürdiger Prinz, der Justin hieß. Justin war ein glücklicher Teenager, mit guten Noten, einer guten Persönlichkeit. Er hat eigendlich niemanden Probleme gemacht. Aber weißt du, Justin war anders als die anderen Prinzen, denn er wollte keine Prinzessinen. Und eines Abends, auf der Liberty Avenue, lernte Justin einen wundervollen König kennen, Brian Kinney und er verliebte sich in ihn. Und auch wenn es ziehmlich kritisch begonnen hatte, hatte Justin es geschafft den König davon zu überzeugen bei ihm zu bleiben. Und dann, eines Nachts, war da dieser Ball. Und Justin hatte es geschafft, das sein König ihn begleitete und sie tanzten die ganze Nacht. Sie waren der Mittelpunkt der Veranstaltung und Justin war niemals in seinem Leben glücklicher gewesen. Aber dann war da dieser Troll, Chris Hobbs. Und Chris hatte es garnicht gefallen, das die beiden miteinander getanzt hatten, das sie glücklich waren. Also hat er Prinz Justin mit einem Baseballschläger so niedergeschlagen, das er sich sicher war, nie mehr aufstehen zu können. Ende."
 

"Und? Hat dir meine Geschichte gefallen?" flüsterst du gefährlich in sein Ohr und bewegst die Mündung der Waffe noch immer über seinen Körper.
 

"Verpiss dich," schreit der dir entgegen.
 

"Nein!" erwiederst du in der gleichen Lautstärke und hälst die Waffe an seinen Kopf. "Hast du überhaupt die leisete Ahnung, was du mir angetan hast? Was du meinen Freunden, meiner Familie, meiner Mutter angetan hast? Was würde deine Mutter tun? Ha? Wenn du eines Nacht gehen würdest und nicht mehr wieder kommst? Ob es dir nun gefällt oder nicht, ich habe einen Partner, der mich liebt. Weißt du was du ihm angetan hast? Was das alles ihm noch immer antut? Meinen Körper in seinem Armen haltend und langsam dabei zusehend wie ich verblute? Weißt du wie es sich anfühlt, wenn du nachts nicht einschlafen kannst, weil du Angst hast, vor den Bildern die dich heimsuchen, wenn du auch nur deine Augen schließt? Weißt du, verdammt nochmal, wie es ist, wenn du weißt, das du niemals wieder so wirst wie du einmal warst, nur weil so ein Idiot mit einem Minderwertigkeitskomplex deinen Kopf mit einem Baseball verwechselt? Weißt du wie das ist?" Du flüsterst es ihm entgegen, aber du bist dir sicher, das es für ihn tausendmal schlimmer ist, als wenn du ihm die Worte ins Gesicht schreist.
 

"Nein!" schreit er dann endlich, "Ich weiß es nicht."
 

Du nickst nur. Er sollte es wissen. Er sollte es wirklich wissen.
 

"Es tut mir leid. Es tut mir verdammt nochmal leid! Lass... mich gehen. Bitte," er haucht dir die Worte entgegen.
 

Es tut mir leid. Du hast drei Jahre auf diese Worte gewartet. Und auch wenn es ihm wegen den Schmerzen nicht leid tut, er bereut das er es getan hat.
 

Du seuzft, steckst die Waffe wieder in deine Tasche und nickst. "Ja," flüsterst du dann. "Du weißt nicht wie es ist. Du hast nicht den Hauch einer Ahnung und das wirst du auch niemals haben. Denn ich bin nicht du." Langam stehst du auf, deutest auf die Tür. "Geh rein."
 

Und Chris springt auf und rennt schon fast zur Tür.
 

"Oh... und Chris..." rufst du, als der Mann verzweifelt versucht die Tür aufzuschließen und es doch nicht auf Anhieb schafft - du siehst das seine Hände zittern - "Ich würde nicht die Polizei anrufen. Du willst denen doch nicht erklären müssen, das du dir wegen zwei Homo's fast in die Hose gemacht hast, oder?"
 

Er nickt dir unsicher entgegen und noch ehe du bis drei zählen kannst, ist die Tür offen, er im Haus und die Tür wieder verriegelt.
 

"Verdammte Scheiße, was soll das?"
 

Du drehst dich um, nimmst Cody's Anwesenheit das erste Mal richtig wahr. "Du hast ihn gehen lassen!"
 

"Ich hab das gekriegt, wofür ich gekommen bin," meinst du ruhig obwohl in deinem Inneren das reinste Chaos herscht. Es tut ihm leid.
 

"Du bist so ein Feigling, ein gottverdammter Feigling."
 

Du gehst zu Cody, legst die Waffe in seine Hand. "Eigendlich bin ich einer der mutigsten Leute, die ich kenne, aber ich denke nicht, das ich dich davon überzeugen muss." Und damit drehst du dich um und läufst die Straße hinunter. Du ignorierst die Worte, die er dir nachruft. Du weißt das sie nicht stimmen.
 

Und langsam beschleunigen sich deine Schritte, bis du nur noch rennst.

part VII

Die Taste an deinem Telefon, die dir signalisiert, das Cynthia in der Leiung ist, blinkt und du versuchst dich zusammen zu reißen. Jeder Muskel in deinem Körper spannt sich an, dein Magen krampft sich schmerzhaft zusammen. Seit dem Morgen, war das deine übliche Reaktion auf Anrufe, die von Cynthia kamen.
 

Und du wunderst dich, wann der erlösende Anruf kommt. Wann du endlich weißt, was los ist.
 

"Ja?," fragst du durch zusammengepresste Lippen.
 

"Brian, Justin will dich sehen."
 

Du streifst dir mit der Hand über das Gesicht, kannst einen erleichterten Seufzer nicht unterdrücken. "Schick ihn rein."
 

Nicht mal eine halbe Minute später, steht er in der Tür. Mit rotem Gesicht, völlig außer atem. Und du kannst nicht anders als zu Lächeln. Denn er ist wieder da. Er lebt. Und du stehst auf und gehst zu ihm. Nimmst sein Kinn in die Hand und drehst es von einer Seite auf die Andere. Schaust an seinem Körper hinunter.
 

"Du bist nicht tot. Gott sei Dank," ist alles, was du sagst. Und du glaubst, wenn man zwischen den Zeilen ließt, ist das mehr, als du ihm jemals gesagt hast.
 

Justin lacht auf, doch das Lachen wird schnell zu schluchzen und du ziehst ihn in eine fast-rippenbrechende Umarmung. Du zwingst dich selbst dazu, die Emotionen die durch deinen Körper rasen zu unterdrücken. Drängst die Tränen die sich in deinen Augen sammeln zurück und streichst über seinen Rücken. Hoffst ihn durch deine Umarmung, das leichte streichen deiner Hand, etwas zu beruhigen.
 

"Es ist alles okay," hauchst du in sein Ohr und drückst ihn fester an dich.
 

"Mir ist schlecht," sagt er leise, aber schnell und du ziehst ihn in dein privates Badezimmer. Kniest dich hinter ihn, als er lautstark seinen Mageninhalt in die Toilette entleert. Streichst wieder über seinen Rücken, kraulst leicht seinen Nacken.
 

"Ist okay, lass alles raus." flüsterst du beruhigend bevor Justin zurück in deine Arme sinkt, nach Luft schnappt und sich an dich drückt. Und du brauchst nicht lange, um eine Panikattacke in seinem Verhalten zu erkennen.
 

Du streichst mit deiner Hand über das leicht verzerrte Gesicht, hauchst einen Kuss auf seinen Wange und trägst ihn schon fast in dein Büro zur Couch.
 

Justin sitzt auf deinem Schoss, das Gesicht in deinen Nacken vergraben und du bemerkst, wie er sich langsam beruhigt. Seine Atmung wird flacher, doch sie ist noch weit davon entfernt normal zu werden, also flüsterst du beruhigende Worte in sein Ohr. Worte wie "Beruhig dich," "Es ist alles okay," "Du musst tief einatmen." Denn es ist nicht das erste Mal, das du ihn nach einer Panikattacke beruhigen musst. Und du bist so froh darüber. Er ist wieder bei dir und nicht dort draußen auf der Straße bei dem Versuch die Welt zu retten.
 

Du vergisst vollkommen, das du eigendlich noch wichtige Unterlagen durchgehen musst. Und wenn man dich jetzt jemand fragen würde, was das wichtigste ist, könntest du es mit Sicherheit sagen.
 

Fünf Minuten gehen ins Land, bevor der Junge auf deinem Schoss sich soweit beruhigt hat, das du mit ihm reden kannst.
 

"Suchen die Bullen nach dir?"
 

Justin lächelt leicht. "Wäre nicht unmöglich, ist aber eher unwahrscheinlich." Und du hoffst das er Recht behält.
 

"Hast du jemanden umgebracht?" Du meinst es eigendlich nur aus Spaß, versuchst die Laune etwas zu heben. Doch tief in deinem Inneren hast du wirklich Angst er könnte es getan haben.
 

"Nur fast mich selbst. Ich bin den ganzen Weg gerannt." Der Laut der seine Kehle hinauf krabbelt, hört sch fast wie ein Kichern an und er versucht noch immer seine Atmung unter Kontrolle zu bringen.
 

"Du bist ganz schön anhägnlich." Du sagst es, aber es stört dich nicht wirklich.
 

"Mir geht's nicht so gut," gibt er dann zu. Obwohl es eine Tatsache ist, das er alles andere als Gut aussieht.
 

"Ruh dich aus," füsterst du und drückst einen leichten Kuss auf seine Stirn.
 

"Ich sollte nach Hause gehen, du musst arbeiten." Und du siehst wie er versucht seine Augen offen zu halten und weißt das er am liebsten sofort einschlafen würde.
 

"Bleib," ist alles was über deine Lippen kommt, denn du kennst seinen Körper, weißt wie er sich anfühlt, wenn er kurz davor ist, einzuschlafen. Und du beobchatest ihn, als er gegen die Müdigkeit ankämpft. Lässt eine Hand unter sein Shirt gleiten und streichelst sanft über seinen Bauch. Und dann, endlich, fühlst du wie der Körper in deinen Armen langsam zusammensinkt, wie ein leiser Seufzer seine Lippen verlässt und er sich der Müdigkeit hingiebt.
 

Du schaust zur Uhr. Es sind gerade mal zehn Minuten vergangen und ihr seid durch mehr Emotionen gerast, als du in einem Monat zulassen würdest.
 

"Du bringst mich nochmal um," flüsterst du, dem nun schlafendem Blonden zu.

part VIII

---
 

Die Verriegelung der Tür will einfach nicht nachgeben und du rüttelst schon fast panisch an ihr. Um ehrlich zu sein, hast du eine Scheiß Angst, die Tür zu öffnen. Was wenn die Psychopathen immernoch draußen sind und auf dich warten? Was wenn Taylor es sich anders überlegt hat?

Du verfluchst den Tag, an dem du in ein Haus eingezogen bist, in dem es keinen Türspion gibt.
 

Ein erneutes Klopfen an der Tür lässt dich aufschrecken.

"Wer ist da?" es klingt panisch und du weißt es.

Und als keine Antwort kommt, baut sich das schlimme Gefühl in deinem Inneren auf, das du dir denken kannst wer es ist.
 

Als du die Verriegelung schließlich löst und die Tür einen Spalt breit öffnest, schlägt sie dir ins Gesicht. Du hattest es geahnt. Es ist noch nicht vorbei. Warum musstest du auch die Tür öffnen, in der Hoffnung das es nicht die beiden Wahnsinnig sind?
 

Doch als du dir deine schmerzende Stirn hälst und die Person vor dir betrachtest, erschrickst du. Es ist nicht Taylor. Definitiv nicht.
 

Und das ist dein letzter Gedanke, bevor der Mann, der dir gegenübersteht in seine Tasche greift und ein sehr wohl bekanntes, glänzendes Objekt herausholt.
 

'Ich war noch nie gut im Baseball,' geht es dir durch den Kopf, als sich ein Schuss löst und alles schwarz wird.
 

---
 

Ich musste es tun... Ich kann mich irgendwie nicht mit dem Gedanken zufrieden geben, das Hobbs auch diesmal ungeschoren davon kommt.

part IX

Diesen Teil gibt es sogar mit Widmung xD

Und gewidmet ist er: *trommelwirbel*

Qaf Freak Ni chan

Warum? oO;

Siehe die Nachricht, die sich in deinem Posteingang befinden müsste xD

Danke nochmal ^____^
 

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
 

Du gehst an die Tür zu Brian's Büro, willst sie gerade öffnen und ihn fragen, ob er irgendetwas braucht. Vielleicht ein Sauerstoffgerät oder Ähnliches? So wie er in die Agentur reingestürmt gekommen ist, braucht er das nun vermutlich.
 

---
 

"Cynthia!"
 

Du erschrickst und siehst von deinem Monitor auf, nimmst die, sich schnell hebende und senkende Brust, die schnelle unregelmäßige Atmung und die roten Wangen, des Jungen Mannes vor dir wahr, der niemand anderes als Brian's fester Freund ist.. oder wie auch immer die beiden das nennen, was sie miteinander verbindet. Justin sagt dir immerwieder, das sie ein Paar sind, auch wenn du weißt, das Brian das ganz anders sieht.
 

"Justin... Was...? Bist du in Ordnung?"
 

"Ich muss zu Brian. Ist er da?"
 

"Natürlich, ich sage ihm bescheid."
 

Der junge Mann, lehnt am Türrahmen, versucht seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Seine Hände zittern fürchterlich und du beeilst dich, Brian bescheid zu sagen.
 

"Du kannst reingehen." Und noch ehe du die Worte ausgesprochen hast, stürmt er weiter.
 

---
 

Du bleibst abrupt im Türrahmen stehen, als du durch die leicht geöffnete Tür schaust und das Bild betrachtest, das sich dir bietet.

Brian hat seinen Partner -ja du bist dir sicher, das ist das passende Wort- gerade mit der Decke, die immer auf einer Lehne der Couch liegt, zugedeckt und läßt seine Hand ruhig durch das blonde Haar streichen, während seine Lippen sich leicht auf die Stirn des Anderen drücken.

Du fühlst dich wie ein Voyeur und tritst einen Schritt zurück, gewährst dem Mann, der dafür sorgt, das du dir alles kaufen kannst, was dir gerade durch den Kopf geht, etwas Privatsspähre.

Du weiß, das Brian eigendlich ein guter Kerl ist, egal wie sehr er versucht dir und Anderen das Gegenteil vorzumachen. Verdammt, du hast Vanguard verlassen, um für diesen Mann zu arbeiten.

Er ist ein toller Chef, und du magst seine 'Alles oder Nichts' Attitüde. Und wenn du dir jetzt dieses Bild ansiehst, das sich vor deinen Augen abspielt, weißt du, das du das richtige getan hast.
 

Als der Ältere sich wieder an seinen Platz vor den Monitor begibt, tritst du wieder näher, klopfst leicht an der geöffneten Tür.
 

"Brian?"
 

"Hmm?" Er scheint plötzlich vertieft in etwas, das sich auf seinem Laptopbildschirm abspielt. Du lächelst leicht und schüttelst kaum merklich den Kopf.
 

"Geht es ihm gut?" Du deutest mit deinem Kopf in Richtung Couch, siehst deinen Chef dabei immernoch an.
 

"Ihm geht's besser." Und du kommst nicht umhin, das kleine Lächeln zu bemerken, das sich um seine Züge legt.
 

"Was...?"
 

"Ah, er hatte... eine Panikattacke." Und du weißt, in seinem Vokaular bedeutet dieser Satz soetwas wie: 'Tut mir leid Cynthia, du kannst zwar alles essen, aber nicht alles wissen.'
 

Und du nickst, denn du kannst dir vorstellen, woher diese Panikattacke rührt. Vor drei Jahren hatte es in jeder Zeitung gestanden. 'Schwuler Junge beim Abschlussball zusammengeschlagen.'

"Sag mir bescheid, wenn er wieder wach ist. Ich mach ihm dann einen Tee."
 

Und Brian nickt dir zu und du bist dir sicher, das dass, was da um seine Lippen spielt, ein kleines Lächeln ist. Vielleicht ein kleines, dankbares Lächeln?

"Ich glaube, ich esse heute im Büro," meint er dann.
 

"Ich bestell euch was," erwiederst du leise und wartest auf Anweisungen.
 

"Okay. Chinesich, das Übliche. Und dazu Sesam-Huhn und Süß-Saure Suppe." Also auch das Übliche für Justin. "Um halb eins?"
 

"Natürlich, Boss."
 

"Danke."
 

Du bleibst noch etwas länger als nötig im Türrahmen stehen und bemerkst das Lächeln, das sich auf die Züge deines Chefs legt, als er zur Couch rüber sieht.

Ja, er ist ein netter Kerl. Wirklich nett.

part X

"Justin?" Eine leise Stimme weckt dich auf, bevor du eigendlich bereit dazu gewesen wärest.
 

"Müde," ist alles, was du flüsterst, als du über kaltes Leder streichst und dich auf die Andere Seite rollst. Und erst dann, bemerkst du, das du nicht in heimischer Umgebung bist. Und der ganze Tag prasselt in grellen, schnellen Bilder auf dich ein. Du schreckst auf, deine Augen weit aufgerissen, deine Atmung beschleunigt.

Doch als du in wohlbekannte, braune Augen schaust, beruhigst du dich wieder. Wenn er da ist, passiert dir nichts.
 

Brian lächelt dich leicht an. "Wie fühlst du dich?"
 

Du richtest dich vollends auf, kommst zu einer sitzenden Position und reibst dir die Augen. "Meine Lungen fühlen sich an, als würden sie reißen. Und ich würde liebendgern die nächsten Jahre schlafen."
 

Er setzt sich neben dich, "Sonst noch irgendwas?"
 

Du lehnst dich an ihn und schüttelst leicht den Kopf. "Ich werd's überleben."
 

"Wie weit bist du gerannt?"
 

Du merkst, wie deine Wangen beginnen zu glühen. "Ungefähr 12 Killometer."
 

"Ich wollte nicht wisen wie weit du in deinem ganzen Leben gerannt bist."
 

Du stößt ihm leicht deinen Ellbogen in die Seite.
 

"12 Killometer, Justin?" Er schaut dich leicht ungläubig an.
 

"Adrenalin." versuchst du zu erklären. "Ich war verdammt.... Keine Ahnung, ich weiß es nicht."
 

"Verdammt von der Rolle?"
 

"So kann man es auch sagen," du reibst deine Wange an dem weichen Stoff von Brian's Anzug, lehnst dich weiter an ihn. Krichst ihm schon fast auf den Schoss.
 

"Du hast mir 'ne Schei Agnst gemacht."
 

Du weißt das Brian soetwas im Normalfall nicht sagen würde. Er würde sich wahrscheinlich lieber die Zunge abschneiden, als auch im entferntesten zuzugeben, das er Angst haben könnte. Auch wenn es die Angst um dich ist. Also erwiederst du nichts, schaust ihn einfach nur an. Und er erwiedert deinen Blick.
 

"Also ist alles erledigt?" Er hebt eine Augenbraue an und wenn dich nicht alles täuscht, klingt er erleichtert.
 

"Ich war bei ihm zuhause."
 

Du merkst wie Brian die Lippen aufeinander presst und wartest praktisch darauf, das Mt. Kinney ausbricht. Aber der Knall bleibt aus. Er sagt nichts und du erzählst weiter.
 

"Und er...," du räusperst dich."Er hat gesagt 'Ich hab dir nichts getan, also lass mich in Ruhe.' Und dann hat er gesagt, das ich ihm dankbar sein sollte, das er wenigstens versucht hat, mit etwas Verstand einzuprügeln. Dann hab ich ausgeholt und als er am Boden lag... hab ich ihm die Waffe an den Kopf gehalten."
 

"Verdammt Justin!" Brian reißt die Augen auf und du bist dir sicher, er hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit.
 

"Sie war gesichert," versuchst du ihn zu beruhigen und deine Mühe scheint Früchte zu tragen. Denn die Anspannung in seinem Körper, die sich in der letzten Minute aufgebaut hatte, verebbt. Er sitzt einfach nur da und schweigt.
 

"Ich hab ihn gefragt, ob er weiß wie es ist... das alles durchzumachen. Ob seine Mutter sich jemals fragen musste, ob ihr Sohn den nächsten Tag überlebt. Ob seine Freundin jemals mit ansehen musste, wie er täglich um sein Leben kämpft. Er wusste es nicht. Er hat es mit ins Gesicht geschrieen. Er hatte 'ne scheiß Angst," du lächelst traurig. "Er hat gesagt, das es ihm leid tut und ich weiß das es ihm nicht leid tut, das er mir das angetan hat... aber für einen kleinen Moment hat er es bereut sich mit mir angelegt zu haben. Das ist ganz schön krank, aber.. Ich war froh die Worte endlich zu hören."
 

"Das ist verdammt nochmal nicht krank," Brian entschied sich dann doch dazu wieder etwas zu sagen. "Er ist der Kranke."
 

"Ich hab ihm gesagt, das er niemals soetwas durch machen muss und ihn ins Haus geschickt. Cody war total angepisst. Ich hab ihm die Waffe gegeben und bin los gerannt." Die letzten Worte verlassen deine Lippen, al ein kleines Lachen. Und Brian tut etwas, das er sehr selten überhaupt zulässt.
 

Er zieht dich auf seinen Schoss, legt die Arme um dich. Du weißt, das er dich damit aufmuntern will, das das seine Art ist zu trösten..
 

"Es zählt nicht als wegrennen, wenn du dich deinen Problemen vorher stellst."
 

Und ein kleines Lächeln schleicht sich um deine Züge.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Engel-
2008-12-26T14:59:28+00:00 26.12.2008 15:59
Du hast die Charaktere gut getroffen. der Perspektivwechsel ist sehr interessant.
Hoffe du schreibst noch weiter
Von: abgemeldet
2008-03-25T14:10:36+00:00 25.03.2008 15:10
Ich leibe diese Ficcu. Hab sie zwar hauptsächlich auf Fanfiktion.de verfolgt, aber hier bin ich angemeldet. Schlimm, dass es noch keine Kommentare hierzu gibt. Aber das werd ich ändern.
Mach weiter so.

xxx
dreamy


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