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Diablo II - Der König und der Lord

Paladin/Totenbeschwörer
von

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Prolog

Also das hier gehört eigentlich zu einer anderen Story, sozusagen einfach heraus geschnitten, jedoch ist die Vorgeschichte nicht sonderlich wichtig, da es die Vergangenheit der beiden ist, die ich beschreiben will....und die es auch in sich hat.^^
 


 


 


 

Sein gesamter Körper war steif und schmerzte wenn er sich bewegte, es würde noch eine ganze weile dauern bis er vollkommen genesen war.

Der ehemalige König der Wüste, Heerscher eines gewaltigen Volkes, das jetzt in Angst und Schrecken leben musste, seit dem Diablo wieder aufgetaucht war und die Welt ins Chaos stützte, jetzt allerdings noch viel mächtiger war da er seine Brüder zu Hilfe holte und sie gemeinsam kaum aufzuhalten waren, lag in seinem Sarg und versuchte das Geschehene zu vergessen.

Es war grauenvoll wenn er die Augen schloss sah er die Bilder, sah sich wie er an diesem Pfahl gefesselt war, gequält und gefoltert wurde, warum und wieso er überhaupt so lange am Leben gelassen wurde wusste er nicht. Auch wie lange sein Leiden überhaupt dauerte, Gespür für Zeit verlor er früh.

Mit einem tiefen Aufstöhnen erwachte er Schweißgebadet aus seinem Traum, war kurz so sehr von der Panik gepackt das er nicht wusste wo er sich befand und nur an Flucht dachte. Jedoch verging das schnell als er wieder den weichen Samt unter sich fühlte und das schwache Licht ihm zeigte das er nicht mehr in Travinkal war.

Nach mehreren Minuten die er versuchte durch zu atmen und sein Herz zu beruhigen war er wieder einiger Maßen entspannt und sah sich um.

Der Sarg war geöffnet und vorsichtig konnte er sich versuchen aufrecht hinzu setzten. Mit einem schmerzhaften Stöhnen schaffte er es und wollte als nächsten eigentlich versuchen aufzustehen, doch schaffte er es nicht weit, war ein wenig weiter zum Rande des Sarges gerutscht, aber als er vorhatte weiter zu gehen verbat ihn das jemand.

„Du bist noch zu schwach, mein König.“

Kein geringerer als der Lord war wieder bei ihm und sah ihn zu.

„Ich bin kein König mehr, nur eine Leiche.“

Wobei er sich mit diesem Gedanken schon längst angefreundet hatte. Das einzige was ihn innerlich noch mehr schmerzte war der Lord selbst, auch wenn es nicht seine Absicht war.

Als Kain es wagte und seinen Blick nach vorne schweifen ließ konnte er im Dunklen der Kapuze die Lippen des Lords sehen und sie zeigten ein kleines, kaum sehbaren, Lächeln.

„Du wirst König sein, denn dein Sohn ist noch nicht bereit für den Thron.“

Er sprach in Rätseln, wie er es schon immer getan hatte. Dann kam er näher, etwas was sich Kain innerlich wünschte.

Doch waren so viele Jahre vergangen in denen sie sich so fern waren, jetzt konnten sie sich nahe sein und trotzdem war da dieser Punkt, eine Stimme die Kain sagte das es nicht sein durfte.

Der Lord war wieder am Ende des Sarges angelangt, stand jetzt genau vor dem ehemaligen König und schwieg. Stand einfach nur da, ließ die Arme hängen und den Kopf etwas gesenkt, so das man nur sie sah und kein Gesicht. Kain saß aufrecht auf dem Ende des Sarges, seine Beine baumelten in der Luft, wie gesagt, wollte er eigentlich aufstehen und wurde nervös durch das schweigen des Mannes vor sich.

Dann bewegte er sich doch, hob seinen Arm und legte seine Hand auf das Bein des Königs, strich sanft über den Stoff der Hose, jedoch setzte nach kurzem wieder ab und erhob die andere Hand. In dieser hatte er eine kleine Flasche, eine gelbliche Flüssigkeit war da drin zu sehen. Er öffnete den Korken und hielt sie den König hin, der jedoch protestierend den Kopf zur Seite neigte und es wohl nicht trinken wollte.

„Sturheit war schon immer einer deiner stärksten Seiten, etwas was mir zeigt das du auf den besten Weg der Genesung bist.“

Der Lord konnte den König jetzt leicht dazu zwingen das Zeug zu schlucken, doch gab es da verschiedene Möglichkeiten und eine ganz besondere die er vorzog. Statt es dem König zu geben, trank er sie Flasche aus, jedenfalls sah es so aus. Dann ergriff er den Kopf des Königs, zog ihn wieder zu sich rum und setzte seine Lippen auf seine.

Kain wusste das er es trinken würde, ob so oder so, aber diese Methode ist ihm nicht eingefallen, wehrte sich aber auch nicht dagegen. Sondern öffnete nach wenigen Augenblicken seinen Mund und spürte wie die Flüssigkeit von dem Lord in seinen floss. Er versuchte während ihres Kusses herauszufinden was er da zu sich nahm, aber kennen tat er es nicht und dazu schmeckte es recht scheußlich. Nachdem er alles intus hatte, verblieben die Lippen des Lords auf seinen und vertieften ihren Kuss.

Während ihres zusammen sein, kamen alte Erinnerungen in dem König hoch, längst vergessene Gedanken, die ihn schon in Travinkal heim gesucht hatten.

Heimsuchung

Es führte zurück in seine ersten Königsjahre, nachdem sein Vater gestorben war, viel zu früh und nach langer Krankheit, erbte Kain den Thron und das Volk war froh einen neuen Herrscher zu haben, denn der junge Prinz hatte seine Reife schon in vielen Schlachten bewiesen und war sehr beliebt beim seinen Untertanen.

Jedoch musste er seine Führungsqualität und Entscheidungskraft schon in seinem ersten Jahr unter beweis stellen, denn da kam etwas neues in sein Land.

Es war schon spät am Abend gewesen als ein Bote, abgehetzt und mit bleichem Gesicht, zu ihm in seine privaten Gemächer kam und ihn eine Botschaft übermittelte.

„ Mein König, verzeiht mein erscheinen zu so später Stunde, doch ist es sehr wichtig!“

„ Sprecht!“

„ Mein König, es ist, ich weis nicht so genau, ob es schrecklich oder erfreulich ist, aber vor dem Toren der Stadt steht jemand, der um eine Audienz bei euch wünscht.“

„ Und wenn schon, was soll daran schrecklich sein, wer ist es, ein Händler?“

„ Nein, mein König, es ist....nun...er fragt ob er von euch die Genehmigung dazu erhalten darf sich hier niederzulassen...und...“

„ Hört auf in Rätseln zu sprechen, wenn jemand meine Erlaubnis wünscht dann sagt ihm ich erwarte ihn morgen.“

„ Aber mein König, er sagt es geht nur nach Einbruch der Dunkelheit und bis morgen kann er nicht warten, sonst muss er weiter ziehen.“

Kain überlegte eine kleine Weile, immerhin gab es noch nie einen ähnlichen Fall, aber wie er schon gesagt hatte, wenn jemand seine Erlaubnis wünsch, besonders weil es viele Gebiete in seinem Königreich gab die Frei seiner Entscheidung lagen und jeder dort hinziehen konnte, wer wollte, aber er war nun auch sehr neugierig geworden und schickte seinen Boten wieder zurück um diese Person zu sich zu holen.

Gleich nachdem der junge Mann wieder weg war, wollte er sich auf den Weg in seinen Thronsaal machen, wo er immer die Leute empfing, jedoch kam er nicht mehr so weit.

Denn plötzlich hörte er einen beherzten Schrei und der Bote kam sofort wieder hinein gerannt, mehr noch, er rannte durch eine andere Tür hinaus und war verschwunden.

Etwas überrascht über dessen Verhalten, wollte er nun selber nach sehen was ihn so erschreckt hatte, als auch schon jemand im Bogen seiner Eingangstür stand und die Lichter sich im gesamten Zimmer zu verfinstern schienen.

Angst hatte der neue König nicht, nicht vor so etwas. Aber Vorsicht wart geboten, denn immerhin stand vor ihm kein gewöhnlicher Mensch, nein, es war etwas viel schlimmeres und jetzt begriff er auch was der junge Mann von eben ihn die ganze Zeit mitteilen wollte.

„ Ein Totenbeschwörer, ich nehme an Sie sind es der mich sprechen wollte?“

Eine dunkle Gestalt, in einem weiten schwarzen Umhang gehöhlt, mit einer Kapuze überzogen, die nur Schwärze zu bieten hatte, betrat langsam sein Zimmer. In seinem Schlepptau hatte er zwei Skelette, die mit gezogenen Waffen und erhobenen Schildern ihren Meister immer folgen würden. Auch floss eine gewissen Schwärze von der Gestalt durch den Raum, legte sich wie Nebel über den Boden.

„ Ich begrüße euch, König der Wüste und entschuldige mich für mein Eindringen, doch konnte ich nicht länger warten.“

Kain wirkte trotz des ganzen sehr gelassen und winkte die Gestalt sogar noch weiter zu sich rein, zeigte auf einen Stuhl, der seinem genau gegenüber stand und setzte sich selber, nachdem er das getan hatte.

„ Und mit wem habe ich das jetzige Vergnügen zu sprechen?“

„ Mein Name ist zu kompliziert, als das ihr ihn aussprechen könnte, aber um euch ein Bild von mir zu machen, ich bin der Lord der Toten.“

Jetzt wurden die Augen des Königs doch etwas groß, denn niemals hätte er es sich träumen lassen diese Person, wenn man sie noch als solche bezeichnen konnte, mal gegenüber sitzen zu dürfen, besonders da er als sehr Böse galt.

Nachdem er sich ein bisschen geräuspert hatte fing er wieder an zu sprechen.

„ Verzeiht meine Zurückhaltung, doch ihr könnt euch denken warum ich nicht gerade erfreut über euren Besuch sein kann, besonders da ich nicht weis mit was für Absichten ihr hier seit.“

Wobei er die Augen nicht von dieser schwarzen Kapuze nehmen konnte, er wollte so gerne in das Gesicht seines Gegenübers blicken, aber war das anscheinend unmöglich.

„ Ich kann euch versichern, das ich in keinster Weise böse Absichten hege, oder gar hier bin um euch zu einen Krieg herauszufordern. Ich und mein Gefolge sind nur auf der Suche nach einer neuen Bleibe und wie ich gehört habe, soll es ein Gebiet, in eurem Reich geben in dem der Tot herrscht.“

„ Das ist richtig, vor sehr langer Zeit wütete dort eine schreckliche Macht, mit der Zeit und dem Tot des gesamten Bodens dort, ist auch sie gestorben und seit dem ein Ort der Finsternis und der Angst.“

Nachdem Kain dies gesagt hatte ging ein kleines Lächeln über sein Gesicht.

„ Ich kann mir gut vorstellen das es genau das richtige für euch ist.“

Der Lord erhob seine rechte Hand und jetzt konnte Kain auch erkennen, das die Haut grau war und verziert, als ob die Knochen versucht haben hinaus zu brechen, es aber nicht ganz geschafft haben und nun Abdrücke auf der haarlosen Haut hinterlassen haben. Eines der Skelette bewegte sich darauf hin und holte etwas aus seinem inneren, ein Pergamentpapier lag zwischen ihren Rippen und nun reichte sie dies ihren Meister.

„ Ich habe hier einen Vertrag, ein Abkommen zwischen Lud Gholein und der Vergessenen Stadt. Ihr Volk braucht nie davon was zu erfahren, aber ich würde mich glücklich schätzen wenn ihr mir die Erlaubnis geben würdet und ich dort bleiben kann.“

Gebannt lauschte der König der Stimme, die ganze Zeit war er schon ziemlich davon fasziniert, er redete wie ein normaler Mensch, doch schien es als kamen seine Wort aus einer Höhle, geheimnisvoll war ihr Klang und auch wenn er es für seltsam hielt, sehr wohlklingend.

„ Ich könnt euch bestimmt denken das ich eine solche Entscheidung nicht in einer Nacht treffen kann, aber ihr habt meine Erlaubnis euch dort zurück zu ziehen und sagen wir mal, es wie eine Probezeit weiten zu lassen. Denn man kann nie wissen was eure Anwesenheit für mein Land bedeutet, ich muss da an mein Volk denken.“

Dann stand der Lord auf, Kain war überrascht und tat das gleiche. Allerdings glaubte er jetzt doch etwas falsches gesagt zu haben und wollte ihn am gehen hindern. Indem er sich ihn in den Weg stellte, als der Lord sich von ihm abwand und gehen wollte.

„ Ich danke euch, mein König.“

Mehr sagte der Lord nicht und ging dann einfach durch Kain hindurch, als sei er eine Nebelwand und kein Mensch.

Der war aber nicht nur von diesem Trick überrascht, nein, als er sich vor dem Lord gestellt hatte konnte er plötzlich ein Teil seines Gesichtes erspähen und musste feststellen das er überhaupt nicht wie das Monster aussah, wie ihn die meisten Menschen beschrieben. Natürlich er war der Lord der Toten, aber trotzdem hatte er etwas an sich was den König nachdenklich machte und überhaupt, wieso hatte er ihn nicht sofort von hier verjagt? Immerhin würde er die gesamten toten wieder auferstehen lassen können und wer weis was für eine Armee sich über seine Stadt her machen würde, doch trotzdem. Der ganze Spuck und die Finsternis um ihn herum, war ein bisschen für etwas anderes gewichen, etwas was der König wahrscheinlich als einziger sehen, oder sogar empfinden konnte.

Erschöpft und doch mit sich im Einklang ging er nach diesem seltsamen Besuch ins Bett, morgen würde er weitere Entscheidungen treffen müssen, da brauchte er seinen Schlaf.

die Neugier eines Königs

Nach zwei Tagen hielt er es nicht mehr aus, er wollte unbedingt wissen was in der Vergessenen Stadt vor sich ging und ob der Lord auch wirklich nur einen Wohnsitz brauchte und keine Armee heranzüchtete.

Es war wieder mal sehr spät geworden, bis auch der letzte Händler seine Papiere unterschrieben hatte und es sonst keine Entscheidungen weiter gab die er heute noch zu fällen hatte. Ja, als König hatte man es nicht einfach, seit dem Tod seines Vaters lagen viele Dinge in seinen Händen, doch man sagte ihm immer wieder das er seine Sache sehr gut machte und er stolz auf ihn sein konnte.

Sein letzter Befehl für heute war seine Bediensteten und Berater in den Schlaf zu schicken und niemand mehr ihn stören durfte, denn er hatte nicht vor schlafen zu gehen. Viel mehr zog er sich leichte Kleidung an, suchte sein Schwert und einen Dolch zusammen und machte sich damit auf den Weg in seinen Garten. Von dort aus war es ein leichtes über eine gewisse Mauer zu klettern, durch verschiedene Gassen und Wege zu laufen bis zu dem Wegpunkt hin, der ihn in die Vergessene Stadt bringen konnte.

Aber ein Problem an der Sache war da noch, der Lord konnte den Punkt auch zerstört haben, damit kein Mensch ihn aus versehen besuchen konnte. Kain stellte sich drauf, dachte an die Stadt und sprach leise den Namen aus, ohne weiteres fand er sich dann auch an dem Punkt wieder, in der schwarzen Wüste.

Er war zwar Nacht gewesen, doch glaubte er hier hatte noch nie die Sonne geschienen, denn es gab kein Gras, keine Büsche, oder Kakteen, nur schwarze, verdorbene Erde.

Seine ersten Schritte waren zögerlich von dem Punkt weg und auch nur mit gezogenen Schwert begab er sich den einzigen Weg entlang. Der Rand war mit blutigen Kreuzen geebnet und an verschiedenen Stellen standen Skelette, oder andere Untote Wesen. Als er es wagte und nach oben sah, konnte er einige Geier über sich entdeckten, doch ahnte er bereits das diese auch tot waren, so wie alles hier.

Trotz des ganzen blieb er nicht stehen, oder ging gar zurück, wo es sicherlich viel sicherer wäre, er wollte den Lord gegenüberstehen und wissen ob alles in Ordnung war, immerhin war er der König und es allein seine Aufgabe dies herauszufinden.

Nach einigen Meilen sah er in etwas Entfernung eine Art Berg sich in die Luft erstrecken und auf dem Berg sah er eine Festung. Diese kannte er noch von früher, sein Vater hatte ihn mal erzählt das dies der Wohnsitz der Kreatur war, jetzt hatte sich der Lord da wohl nieder gelassen.

Am Rande des Berges sah er Golems, in allen möglichen Formen und Größen, am meisten stachen aus ihren Reihen die Feuergolems heraus, da sie hell in dieser Finsternis leuchtete und doch alle willenlos Sklaven des Lords waren. Ein normaler Mensch hätte vielleicht sogar Mitleid mit diesen Wesen empfunden, doch er wusste das es hier Bestimmung war ihn zu dienen und ansonsten waren sie zu nichts nütze.

Weiter näherte er sich dem Weg, noch immer keine direkte Angst vor dem was da auf ihn zu kommen würde, oder konnte.

Nach weniger Zeit stand er auch schon vor den Toren der Festung und ohne weiteres wurde ihn diese auch geöffnet. Auch hatte er den Eindruck das ihn eine Stimme hereinbat und er ohne weiteres dieser Stimme sogar folgte.

Im Inneren betrat er zuerst den Vorhof und hatte schon vorher geahnt das es hier nur so von Skeletten und weiteres Golems wimmeln würde, er wurde nicht enttäuscht, eher froh überrascht. Denn sie hatten sich in zwei Reihen aufgestellt und zeigte ihn so dem Weg weiter, zu einer nächsten Tür, die ins Innere der Festung führte.

Nachdem er auch dies passiert hatte und niemand ihn angegriffen hatte, steckte er seine Waffe weg und ging weiter.

Die Festung war aus massiven Stein gehauen und gewaltig, fast größer als sein eigener Palast und, wie sollte es anders sein, Dunkel war es. Das einzige Licht kam von spärlich gesetzten Fackeln an den Wänden, die dazu noch Schatten zauberten die seine Schritte zu verfolgen schienen. Aber auch dies überwand Kain ohne Angst und kam bald zu einer weiteren Tür, die auch wieder wie von Zauberhand für ihn geöffnet wurde und er einfach eintrat.

Was ihn aber dahinter erwartete, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Er ging ein paar Schritte in den Raum hinein bevor er einfach nur stehen bleiben und staunen konnte. Eine Bibliothek war es in der er stand und sie war genauso gewaltig wie die Festung drum herum.

Die Regal und Schränke ragten Meterhoch in die Luft, über drei Etagen hinweg und endeten an einer Decke die mit geheimnisvollen Bilder bemalt war. Ebenfalls herrschte hier drin kaum ein Licht, aber das brauchte der Raum auch nicht. Durch seine Größe wirkte er keines Falls beängstigend und außerdem würde Licht das ganze eher nur zerstören.

Langsam ging Kain weiter, an Tischen und Stühlen vorbei, ging durch die Reihen von Regalen und konnte seine Augen nicht von diesen Büchern nehmen. Es waren so viele, in verschiedenen Sprachen und dicken. Es gab sehr viele von denen er nicht mal den Titel lesen konnte, geschweige denn wusste von was sie überhaupt handelten. Aber er wurde aus seiner Faszination über das ganzen wieder heraus gerissen, als er wieder in die Mitte von den Regalreihen trat und den Lord erblickte, der gerade wie er selber aus einer Reihe kam.

Diesmal allerdings verdeckte kein dunkler Mantel seinen Körper, eher das Gegenteil war der Fall.

Sein Oberkörper war komplett frei, seine Beine auch, schwarze Stiefel hatte er an, die bis zu den Knie ging, nur sein Lendenrock mit langer Schärpe, die ebenfalls zu den Knien fiel, bedeckte seine Mitte. Jetzt konnte er einen Blick auf seine gesamten Körper erhaschen und war wirklich beeindruckt. Seine Haut war, wie er schon vorher gesehen hatte, grau, aber nicht blass und die Haut mit Verzierungen übersäht. Anscheinend geheimnisvolle Schriftzeichen und Sprüche, und trotz des ganzen war er nicht schwach gebaut, sonder Kräftig wie ein Krieger, sah Kain die Muskeln hervorstechen. Das einzige was alles doch etwas zerstörte war die Kapuze, die er nach wie vor aufhatte und nur wieder diese Dunkelheit darbot, aber es gab da noch was. Um seine Handgelenke hatte er silberne Armreife gelegt, um die Hüften eine Gürtelähnliche Kette, ebenfalls Silber. Auf seinen rechten Oberarm einen Reif geschwungen und an den Finger einen Ring mit schwarzen Stein.

Kain war gar nicht bewusst das er ihn so musterte, bis er es selber bemerkte und eine leichte röte sein Gesicht bedeckte.

„ Verzeiht, Lord, ich habe mich hier herein geschlichen ohne euch um Erlaubnis zu bitten, jetzt breche ich schon meine eigenen Gesetzte.“

Dann wollte der König, leicht peinlich berührt, wieder gehen.

„ Keines Wegs habt ihr euch eingeschlichen, wenn ich euch nicht hier haben wollte, hätte ihr das schon bemerkt. Ich bin eher überaus erfreut über euren Besuch, auch wenn er zu einer recht späten Stunde ist.“

Kain blieb stehen und lauschte wieder dieser Stimme, auch war er froh über diese Worte.

„ Ich dachte mir, das euch jetzt am ehesten passen würde.“

Dann bemerkte Kain wieder das der Lord seinen Kopf etwas anhob und er wieder einen kleinen Teil seines Gesichtes sehen konnte, seinen Mund und das Kinn.

„ Ihr seit ein schlauer Mann und da ihr jetzt hier seit, wie wäre es mit einem Glas Silen?“

Zu einem solchen Angebot sagte der König nie nein, denn immerhin ist Silen ein sehr seltener und wohlschmeckender Wein, er selber läst ihn sich immer herüber schiffen.

Gemeinsam mit dem Lord gingen sie beide aus der Bibliothek wieder heraus, was Kain ein bisschen für Schade empfand, immerhin war sie so schön.

Sie zogen sich zwar in einen kleineren, jedoch nicht uninteressanteren Raum zurück. Immer wieder musste Kain feststellen das er doch von diesem ganzen Horrorszenario sehr angetan war und alles großäugig bestaunte.

„ Ich muss sagen, ihr habt sehr viel erreicht innerhalb dieser kurzen Zeit. Es hat 6 Jahre gedauert bis mein Palast stand und weitere 3 bis er vollkommen eingerichtet war. Ihr müsst sehr gute Baumeister haben.“

Wobei er eindeutig auf die ganzen Golems anspielte, die er draußen gesehen und die immer noch beim Bauen waren, so wie es den Anschein hatte.

In der zwischen Zeit saßen sie beide vor eine Art Kamin, in dem ein grünliches Feuer brannte und den Raum nicht wirklich dadurch wärmer machte. Sie beide saßen einige Meter davor entfern in Sesseln, die aus Knochen geformt waren und trotzdem eine gewissen Gemütlichkeit darboten. Daneben stand jeweils ein Tisch und auf diesen für beide ein voller Pokal mit Silen.

Kain erhob seinen zuerst und prostete den Lord zu, der das gleiche ebenfalls tat. Nachdem er die ersten Tropfen auf seinen Lippen schmeckte konnte er nicht anders und gab ein genießerisches Seufzen von sich.

„ Und Geschmack habt ihr auch noch, ich muss zugeben es wäre irgendwo schade gewesen euch den Einlass zu verwehren.“

Wobei Kain diese Worte etwas leiser und mehr zu seinem Pokal in der Hand sprach.

„ Ich sprecht mir aus dem Herzen mein König, somit hätte ich auch nie die Freude euer Bekanntschaft gehabt.“ Der Lord machte eine kurze Pause. „ Schon seit sehr lange Zeit war ich mit meinen Gefolge in der Welt unterwegs, auf der suche nach einem neuen Land und immer wurde ich wieder davon geschickt. Deshalb entschuldigt meine Frage, war hat euch zu einer anderen Meinung gerufen?“

Ja, das war wirklich eine gute Frage, Kain wusste es ja nicht mal selber warum er sofort ja gesagt hatte.

„ Ihr müsst wissen, ich bin erst seit kurzem König und habe leider noch einige Schwierigkeiten mit dem Regieren und den Problemen meines Landes, vielleicht war es mein ungestümes Blut was sich dazu entschieden hat, einen Leichenerwecker sich hier niederzulassen.“

„ Oder ihr wart einfach Neugierig.“

Darauf hin erhob Kain wieder seinen Kopf und sah direkt in die Dunkelheit der Kapuze, versuchte wieder, wie vor zwei Tagen, darin ein ganzes Gesicht zu erkennen und sah doch nichts.

„ Ich wollt mir einen überblick darüber verschaffen ob ihr euch gut eingelebt habt und keine Revolte gegen mich plant, da dies nicht den Anschein erweckt, muss ich mich hier für eure Gastfreundlichkeit bedanken. Es ist spät, sehr spät und der Weg zurück wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Also gehabt euch wohl, Lord.“

Dann stand Kain auf, verbeugte sich vor dem Mann und war dabei sich der Tür zu nähern.

„ Warum habt ihr es so eilig? Macht euch das Ambiente Angst?“

Kain drehte sich wieder zu ihm um, doch etwas überrascht über eine solche Aussage des Lords.

„ Keines Wegs, aber als König habe ich Verpflichtungen, die nicht immer schön, aber notwendig sind und wenn ich Morgen nicht in meinen Schlafgemach bin, wäre das für meinen Hofstaat eine kleine Katastrophe, auch wenn die es manchmal sehr übertreiben.“

Dann erhob sich der Lord auch und ging zu den König.

„ Wie ihr bereits sagtet, der Weg würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, wieso bleibt ihr nicht eine weile und schlaft hier, des Nachts ist es hier für einen Menschen nicht ungefährlich und morgen früh würde euch eine Eskorte von mir sicher wieder in eure Stadt bringen.“

Wieder sorgte irgendeine Kraft dafür das sich Kain schnell um entschied und für den Rest der Nacht hier blieb.

Aber vielleicht hatte der Lord recht und er war einfach verdammt Neugierig, denn im inneren hatte er es sich schon versucht vorzustellen wie es wäre hier eine ganze Nacht zu verbringen, ob er überhaupt schlafen konnte, war da noch eine andere Frage.

Persönlich brachte der Lord Kain in ein anderes Zimmer, ein Schlafgemach wie der König sah und es sollte eigentlich wieder etwas erschreckendes haben, aber wieder war er einfach nur fasziniert von diesem Anblick der sich ihm bot.

Das Bett an sich schien ganz normal zu sein, groß mit schwarzen Laken und roten Decken bedeckt, ein weiter und großer Himmel überragte es, der von vier langen Pfosten oben gehalten wurde, nur das diese Pfosten gewaltige Arme waren, versteinert und Krallenartige Finger umschlossen die Ecken, hielten sie eisern fest.

„ Beeindruckend.“

Sagte Kain und drehte sich wieder zu dem Lord um, der in der Tür stehen geblieben war während er sich das Zimmer ansah.

„ Ihr seit einer der wenigen die dieses Wort dafür benutzen.“

„ Ich wette ich bin der erste der überhaupt hier bei euch übernachtet und einen Puls besitzt.“

Von dem Lord kam kein Kommentar dazu, nur wieder dieses kleine kaum sehbare Lächeln seines Munden und welches er auch nicht zu ordnen konnte, es aber als angenehme Geste empfand.

„ Dann wünsch ich euch eine gute Nacht und wenn ihr etwas braucht...“

Er zeigte ihm einen Schädel der an der Wand, in der Nähe des Bettes, hing.

„ Berührt ihn und ich werde persönlich zu euch kommen.“

Dann entschwand er wieder und das im wahrsten Sinne, denn dieser schwarze Nebel legte sich um ihn und schien ihn regelrecht aufzulösen, dann wurde die Tür geschlossen und Kain war alleine. Doch sagte ihm sein Gefühl das er es nicht wirklich war, immerhin schienen hier die Wände Augen zu haben und besonders die vielen Gemälde an den Wänden brachten ihn da so auf diesen Gedanken.

Aber sonst fühlte er sich wirklich irgendwie wohl, besonders da sich eine plötzliche Müdigkeit bemerkbar machte zeigte ihn das er keinerlei bedenken hatte und machte sich bereit in diesem Bett zu schlafen.

Seine Waffen legte er zu erst ab und auf eine Bank, die am Ende des Bettes stand, wohl genau dafür vorgesehen war. Dann zog er ohne scheu seine lederne Jacke aus und das Hemd, legte alles zusammen und zu den Waffen. Seine Hose behielt er an, aus Sicherheitsgründen, man wusste ja nie ob er nicht schnell aufstehen und angriffsbereit sein musste, eine altes Makel von seiner Armeezeit. Seine Schuhe stellte er vors Bett und nach kurzem überlegen kam das Kind in ihn durch, das sich voller Elan auf das Bett schmiss und merkte wie angenehm weich es war. Nachdem er sich unter einigen Decken gelegt und sein Kopf auf einen schwarzen Kissen gebetet lag, übernahm die Müdigkeit in seinem Körper den Rest und er schlief ein.

Allerdings sorgten seine Träume dafür das er schon bald wieder aufwachte, ungewollt versteht sich und erst mal genauer hinsehen musste bevor er sich erinnerte wo er sich befand.

Erleichtert darüber legte er sich wieder in die Kissen und schloss erneut die Augen, allerdings diesmal brachte es überhaupt nichts. Sein Traum sorgte dafür das er mit einer Frage gequält wurde, die ihn nicht mehr los ließ. Kain glaubte sogar das es dies war was ihn dazu gebracht hatte hierher zu kommen und ihn sogar hier hielt.

Der Lord selbst war es, oder viel mehr das Geheimnis seines Gesichtes.

Kain schimpfte sich selber einen Narren, wie konnte er auch auf solche seltsame Ideen kommen, er wollte das Gesicht des Lords sehen, ja, aber dieser Wunsch war inzwischen so stark das er ihn vom weiter schlafen abhielt. Er war ein König, eine solches schändliches Verlangen durfte nicht in einen Gedanken toben. Aber was sollte er dagegen tun, ihn fragen?

Nein, das würde er bestimmt nicht machen, besonders da er hier war und nur ein Gast. Aber was hatte der Lord gesagt, wenn er etwas braucht konnte er ihn rufen, er würde persönlich kommen.

Ohne es sich bewusst zu sein, da es eine regelrechte Sünde war, stand Kain auch schon vor diesem Schädel und berührte seine weiße Oberfläche, allerdings als seine Hand die kalten Knochen berührten, erschrak er davor zurück und hätte sich gewünscht es nicht getan zu haben.

„ Wolltet ihr nicht früh wieder in euren Palast sein? Oder habt ihr solche Sehnsucht nach eurer Stadt, das ihr nicht schlafen könnt?“

Diesmal hatte er sich aber wirklich richtig erschrocken, als der Lord wie aus dem nichts hinter ihn aufgetaucht war und ihn angesprochen. Er war sogar vor ihm zurück gewichen und fühlte jetzt den Stein der Wand in seinen Rücken. Jedoch beruhigte er sich auch gleich wieder etwas, jedenfalls schien es nach außen hin so.

„ Oh, verzeiht, ich weis selber nicht was mich geritten hat den Schädel zu berühren, ich stand einfach plötzlich davor und erhob meine Hand. Seltsam meint ihr nicht?“

„ Eigentlich nicht, der Schädel verführt einen dazu seine Wünsche zu äußern, auch wenn man es eigentlich nicht möchte. Es gibt also eine Sache die ihr Wissen wollt, oder gar besitzen, sträubt euch nicht und nennt es mir, vorher könnt ihr nicht weiter schlafen.“

Na was für ein wunderbare Schädel das auch war, er hat ihn berührte ohne es zu wollen und jetzt stand er hier, den Lord vor sich und würde lieber gegen Fanatiker kämpfen als ihn seinen Wunsch zu verraten. Aber was hatte er für eine Wahl, er könnte natürlich auch etwas anderes sagen, doch glaubte er das man nicht darauf herein viel.

Es half nichts, er musste es dem Lord gestehen.

Kain holte tief Luft und strich sich durchs Haar, dann ging er, ohne den Lord weiter anzusehen, an ihn vorbei und zu einem der Fenster in diesem Zimmer. Stellte sich davor und sah hinaus, dann sprach er ohne die Augen davon zu nehmen.

„ Da ich keine andere Wahl habe, ich habe mir schon seit unsere ersten Treffen gefragt wie euer Gesicht wohl aussehen mag und ob ihr überhaupt eines besitzt, hinter dieser Dunkelheit.“

Der König hatte doch tatsächlich die Augen geschlossen als er das Äußerte, es war einfach zu peinlich, einen anderen Mann dies zu fragen, besonders einen solchen Mann, so absurd.

„ Ihr seit nicht der erste der sich das fragt, mein König.“

Kain drehte sich wieder zu ihm um.

„ Dann seit ihr nicht erzürnt darüber, das ich euch eine solche Frage stelle?“

Der Lord kam wieder näher zu ihm.

„ Nein, es wundert mich nur das dies euch so zu quälen scheint.“

„ Als Qual würde ich das nicht bezeichnen, eher sehr beschäftig....“

Doch weiter konnte er nicht mehr sprechen, er wollte, doch konnte es nicht. Dann wurde er an der Wange berührt. Der Lord hatte seine Hand drauf gelegt und sein Gesicht nach vorne gedreht, streichelte leicht mit seinen Finger darüber und Kain konnte sogar die langen Fingernägel spüren, doch taten sie ihn nicht weh. Dann umfasste er sein Kinn und hielt seinen Kopf fest.

„ Du wirst es nie vergessen!“

Und plötzlich veränderte sich alles. Das Zimmer verschwand und es blieb nichts außer eine Schwärze um sie herum. Alles war weg und doch hatten sie sich nicht bewegte, Kain wollte weg sehen, doch hielt der Lord seinen Griff fest um sein Kinn gelegt. Dann ergriff er mit der anderen Hand seine Kapuze und zog sie mit einem Ruck runter.

Die Augen von Kain weiteten sich als sie in die des Lord blickten, direkt in sie hinein und er auch den Rest des Gesichtes genau sah.

Sehr Menschlich und doch irgendwie nicht, so würde er dies Antlitz bezeichnen. Er hatte schmale Augen, eine Nase, wohl geformte Lippen, hohe Wangenknochen. Alles wie ein normales Gesicht und doch unterschied er sich von jeden. Die Haut, genauso wie der Körper unnatürlich grau, weiße Haare bedeckten den Kopf, lang wehten sie ihn um die Ohren und wieder waren es diese seltsamen Symbole die auch das Gesicht überzogen, welche auch seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm.

Die Zeit schien still zu stehen, genauso wie sie beide. Denn keinen Muskel in seinem Körper konnte er bewegen, nicht mal mit dem Augen zwinkern, er wollte es auch nicht, hatte Angst wenn er das tat würde auch nur ein kleines Detail verloren gehen. Aber nach endloser Zeit bewegte sich der Lord und zog die Kapuze wieder über seinen Kopf, genau in diesem Moment zerfiel die Schwärze und sie befanden sich wieder in diesem Schlafzimmer.

Noch kurz spürte Kain wie die Finger seiner Hand leicht seine Haut streichelten, es war eine so zarte Geste, so seltsam das Gefühl dieser Berührung, das er es sich regelrecht wünschte er würde die Hand nicht weg nehmen.

„ Gute Nacht.“

Dann verschwand der Lord wieder aus seinen Augen, ließ den verwirrten König stehen. Der erst nach vielen Momenten in der Lage war sich überhaupt wieder zu bewegen und zu versuchen zu begreifen was gerade geschehen war.

Aber bei einem Versuch blieb es dann auch nur und er ging einfach wieder ins Bett.

Nach Stunden wurde er wieder geweckt, allerdings diesmal von einem Diener, der ihn höflich mit Handzeichen deutete das er aufstehen musste. Kain tat dies, ohne groß weiter nach zu fragen, warum der Lord es nicht tat. Aber schnell kam ihn die Erkenntnis, er war immerhin ein Lord, ein Herrscher über dieses Land und es gab bestimmt viele Dinge die getan werden musste, so wie auch er es immer tat. Trotzdem war ein bisschen Wehmut in seinem Herzen als er zu einer Kutsche geführt wurde und er zu den Toren seines Palastes gebracht.

Dort erwartete ihn auch schon sein Hofstaat, alle waren so ziemlich in Sorge und heller Aufregung um den König, der sich entschuldigte und einfach wieder zurück in den Palast ging. Die Kutsche verschwand als er sie verlassen hatte wieder und alles war wie gestern.

der Schwarze Fleck im Herzen

Es verging viel Zeit, viele Tage und Wochen, in dem er seine Pflichten immer erfüllte und einfach nur König war. Erst jetzt viel ihn auf wie eintönig so ein Leben sein konnte, noch vor einen Jahr, als er das Erbe antrat, hätte er nicht gedacht das nach so kurzer Zeit er regelrecht keine Lust mehr hatte. Doch das war normal, er war noch Jung, sein Vater hatte erst in der Mitte seines Lebens der Thron bestiegen, er musste diese Bürde früher annehmen. Und doch, er liebte es, immerhin war es sein Volk das ihn mehr brauchte als alles andere und er war im Grunde genommen sehr zufrieden damit.

Jedenfalls hätte er das sein müssen, alles verlief prächtig. Die Stadt wuchs von Tag zu Tag, die Handelspassagen waren offen und brachten immer wieder neue Menschen und Waren in sein Land. Es gab keinen Krieg und auch wenn in der Wüste Monster lauerten, sie waren das normalste und es hielt sich alles im allem, in Grenzen.

Und doch saß Kain hier, am Fenster zu seinem Garten und starrte in die Leere. Irgendwas war nicht mehr so normale wie noch vor kurzem. Selbst seine Diener bekamen mit das ihr König sich in letzter Zeit nicht ganz normal benahm. Immer wieder kam jemand an und erkundigte sich nach seinem Wohl, ob er vielleicht Krank wäre? Oder von irgendwelchen Sorgen geplagt? Doch er verneinte nur. Was sollte er ihnen auch sagen, es gab doch nichts was ihn fehlte, oder er gar verloren hatte?

Leider war dies aber nicht ganz die Wahrheit, ihm fehlte zwar nichts, doch lag in seinem Herzen ein dunkler Fleck, der von Tag zu Tag größer wurde und seiner Seele einfach keine ruhe ließ.

Wieder hatte er einen seiner Leute weggeschickt und ihnen befohlen einfach zu Bett zu gehen. Er hingegen konnte nicht schlafen, schon seit Wochen nicht und das sah man ihn leider auch an. Schlaflos lief er wieder die Terrasse hinab und ziellos ging er durch seinen Garten. Die kühlere Jahreszeit hatte angesetzt und jetzt wehte von den Toren seiner Stadt kühlere Luft hinein, jedoch war es nur wenn die Sonne ging kalt, so wie jetzt.

Mitten in seinen Rosensträuchern blieb er stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, eine leichte Gänsehaut lief ihn den Rücken herunter und doch fühlte er keinen Wind um sich herum, auch die Blätter der Pflanzen bewegten sich nicht, alles war still und doch froh er leicht.

„Ein gefühlsgeplagter König kann den Tod für sein Volk bedeuten.“

Diese Stimme, sofort erkannte er sie wieder, so eine würde niemand vergessen.

Jedoch hatte Kain keine Ahnung von woher er zu ihn sprach, es war Nacht und er sah eigentlich auch nicht mehr als die Hand vor Augen.

„Wie kann jemand über Gefühle sprechen, wenn er nicht mal ein Herz besitz.“

Sprach er dann einfach in die Dunkelheit um sich herum. Er wollte eigentlich gar nicht aggressiv, oder gar wütend wirken, doch ging das alles in seine Stimme hinein ohne das er es lenken konnte.

Nachdem er es ausgesprochen hatte, taten ihm die Worte aus sofort leid, jedoch würde er sich nicht entschuldigen, er war König und diese waren ja Unfehlbar, jedenfalls laut seinem Hofstaat.

Um ihn herum war es wieder still geworden, kein Lüftchen bewegte sich und trotzdem war diese Kälte geblieben, ein Zeichen dafür das der Lord noch nicht wieder gegangen war, obwohl Kain nicht mal sagen konnte ob er überhaupt da ist.

Diese betretene Ruhe machte ihn zu schaffen, es war wieder dieses Gefühl ihn zu sehen und doch wiederum nicht, eine Sache die gewaltig an seinen Nerven zog, wo diese sowieso schon ziemlich angespannt waren.

Da er nicht einfach hier stehen bleiben konnte und warten das der Lord vielleicht noch mal auftauchte, ergriff er die Initiative und ging weiter in seinen Garten hinein. Suchte nach ihn und wusste selber nicht ob er es überhaupt wollten, ihn sehen.

Nach endlosen Minuten kam er zu einem Teil seines Gartens den er noch nie gesehen hatte, er überlegte ob er überhaupt jemals zufuhr hier gewesen war, denn alle sah so anders aus. Die Pflanzen, die sich hier in die Höhe erstreckten waren so unnatürlich groß und ihre Formen sehr seltsam anzusehen, aber auch hübsch. Sie ähnelten sehr seinen so geliebten Rosen und doch waren es keine, denn je näher er ihnen kam, umso mehr schienen sich neben ihn zu erstrecken, wuchsen sie mit seinen Schritten? So sah es für ihn aus und als er seinen Blick hinter sich wagte, erkannte er keinen Weg mehr und auch sein Palast war nicht mehr zu sehen zwischen den dichten Sträuchern.

Was geschah hier, er wurde regelrecht gefangen genommen von ihnen und zu etwas geführt, oder besser jemanden. Denn als er sich wieder genauer umsah erkannte er ihn, diese Gestalt mit ihrer Dunkelheit, eigentlich sollte man hier nichts sehen, doch konnte er es irgendwie, vielleicht lag es am Mondlicht, das heller zu strahlen begonnen hatte? Vielleicht lag es auch daran das er ihn sehen wollte, sein Inneres ihn sehen wollte, denn seine Vernunft sagte da was anderes.

„Es mag stimmen, das ich kein Herz besitze so wir ihr, doch heißt das nicht, das ich nicht fähig bin zu fühlen, so wie ihr.“

Ein betruckendes Gefühl legte sich auf seine Brust und schnürte ihm die Kehle zu während seine Augen den Lord weiter ansahen, wie dieser sich dem König näherte. Diesmal war sein Körper wieder mit diesem Umhang verdeckt und auch kein Gesicht zu sehen, nur eine gespenstische Gestalt die immer näher kam.

Kain hatte keine Angst, eher raste sein Herz vor Aufregung der Dinge die jetzt kommen sollten. Was wollte der Lord hier bei ihm und wieso gerade jetzt?

Sie standen sich gegenüber, noch immer war sein gesamter Körper leicht am zittern, jedoch war seine Stimme hell und klar.

„Was wollt ihr, Lord? Wie ist euer begehr?“

Der Lord hob einen Arm und wieder legten sich seine Hand auf die Wange des Königs.

„Ich möchte euch dienen und euch helfen diesen Fleck zu tilgen, der euch belastet und euer Herz verwundbar macht.“

Kain blieb stehen und sah weiter in die Dunkelheit, jedoch diesmal wusste er genau wohin er blicken musste, das er genau in seine Augen sehen konnte, während sich die Finger auf seiner Haut weiter bewegten und sanft sich um sein Kinn legten und es etwas anhob.

Noch nie war ein Mensch, oder etwas ähnliches, so zärtlich zu ihm gewesen, abgesehen von seinen Eltern. Wie in Trance spürte er die Finger auf seiner Haut und auch als sei er in einer, sprach er zu dem Lord.

„Wie könnt ihr so etwas sagen? Mein Herz...“

„Habt ihr an mich verloren.“

Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, mehr noch, es katapultierte ihm sofort wieder in die Wirklichkeit zurück.

Es war sündhaft, überhaupt solche Gedanken zu haben, besonders für einen Mann einen anderen Gegenüber.

Er war ein König!

Sein Herz gehörte seinem Volk und bald schon seiner zukünftigen Frau. Nie im Leben würde er es an einen Totenbeschwörer verlieren, wie dieser sagte, das war einfach lächerlich.

Jetzt wurde es Kain überhaupt langsam zu viel. Er riss sich von ihm los und ging einige Schritte rückwärst von ihm weg, selbst auf die Gefahr hin das er in diesen Todessträuchern hängen blieb.

„Ihr beleidigt mich, wie könnt ihr es überhaupt wagen in einen solchen Ton mit mir zu sprechen und eine solche Lasterhaftigkeit mir vorwerfen. Ich befehle euch so schnell wie ihr es könnt von ihr zu verschwinden, sofort!“

Wut, große Wut machte sich jetzt in seiner Brust breit. Vergessen die Gefühle von vor wenigen Momenten.

„Ich konnte nicht ahnen das ihr so reagieren würdet, ich habe einfach zu lange gezögert mit meiner Herreise, eurem Vater wäre dies nicht passiert und ihr hättet jetzt nicht dieses Leiden.“

Jetzt wurde Kain auch noch verwirrt von ihm, was zum Teufel wollte er?

„Wovon sprecht hier überhaupt, seit ihr des Wahnsinns?“

Wieder kam der Lord näher an ihn heran und diesmal hatte er auch keine weitere Möglichkeit vor ihm zurück zu weichen, denn diese Sträucher bewegten sich abermals und schlangen sich um seine Gelenke und seine Beine, hielten ihn fest im Griff.

„Ich spreche von eurem Herzen, das seit unserer ersten Begegnung nicht mehr so schlägt wie es sollte und wenn ich nichts unternehme werdet ihr daran zu Grunde gehen, mein König...“

Irgendwas wurde schlagartig anders, Kain hörte auf sich gegen diese Fesseln zu wehr zu setzen und bemerkte die Veränderung. Der Lord nahm seine Kapuze ab und sofort war er wieder gebannt, vergessen seine wenig gesagten Sätze und eher die Erkenntnis kam über ihn.

Wieder legte sich die Hand um sein Gesicht und hielt es kurz fest, allerdings waren es diese Lippen die er viel inniger fühlen konnte. Der Lord und der König küssten sich. Tote Lippen trafen auf lebendige und Verzweiflung stieg in Kain auf, sogar Hoffungslosigkeit war da, denn er wusste das es genau das war was ihn die letzten Monate gequält hatte und wonach er verlangte. Nach dem Lord allein hatte er sich gesehnt und vielleicht mag es verabscheuungswürdig sein, doch es fühlte sich wunderschön an, diese Lippen und dieser Mund überhaupt.

Langsam ließen ihn seine Fesseln los und er konnte sich wieder bewegen, doch nun wollte er alles andere als vor ihm zurückweichen. Er ging einen Schritt nach vorne und fühlte den schweren Stoff des Umhangs an sich, dann den Körper darunter und wie nahe sie sich waren, so nahe wie sie sich nie hätten sein dürfen und es trotzdem taten, gemeinsam hier standen, mitten in der Nacht und diesen Fleck verbannten.

Größer wurde das Verlangen des Königs und nach weiteren kurzen Momenten erhob er seine Hand und berührte nun selber das Gesicht und somit die Haut des Lords. Er war nicht etwa kalt, wie es sich für eine Leiche gehörte, sondern warm. Glatt, fast schon seidig fühlte sich die Haut unter seinen Fingern an und mit jedem weiteren Moment wuchs seine Neugier und sein Mut mehr von ihm in besitz zu nehmen. Er spürte wie der Lord langsam seine Lippen öffnete und etwas gegen seine stieß, aber ohne Scheu nun seine ebenfalls öffnete und ihn einlas gewährte.

Wie im Rausch fühlte sich der König, berauscht vor Verlangen, was immer weiter angefacht wurde, denn nun wanderte seine Hand an dem Gesicht des Lords entlang, berührten seinen Hals und fanden den Anfang des Mantels. Doch da stoppte er plötzlich, seine Hände fingen an zu zittern und er löste seine Lippen vorsichtig von ihm. Öffnete seine Augen und suchte die seine.

Der Lord verstand und trat von ihn zurück, entfernte sich jetzt langsam mit jeden Schritt von ihn und sprach, bevor er in der Dunkelheit verschwand.

„Morgen Nacht, wird eine kleine Truppe von Männern zu dir kommen und dir berichten das sie vor den Toren der Stadt Geschöpfe gesehen haben, die nur durch die Hand eines Totenbeschwörers wieder zum Leben erweckt werden konnten, sie werden ebenfalls berichten das sie in der verbotenen Stadt etwas gesehen haben, einen Palast, der ihre Vermutungen bestätig. Es liegt an dir, König der Wüste, diese Situation zu meistern und eine Lösung dafür zu finden.“

Mehr sagte er nicht und war weg, ebenso die Sträucher und das Licht des Mondes schien ebenfalls dunkler.

Einladung

Am nächsten Tag war der König wie verwandelt. Jeder konnte es sehen und sogar spüren, das ihr Herrscher wieder der Alte zu sein schien. Jedoch fragte niemand was passiert war, immer die Angst das eine solche Frage wieder schlimmes zur folge hatte und deshalb schwieg sein Hofstaat und war einfach still froh darüber.

Allerdings verflog die gute Launen und sein erregter Puls als eine kleine Truppe von 5 Männer eine Audienz bei ihn wünschte.

Es kam genauso so wie es der Lord prophezeit hatte, sie hatten Aasgeier und wandelnde Mumien in der fernen Oase gesichtet und waren sogleich mit der Vermutung einen Totenbeschwörer würde hier sein Unwesen treiben zum König gegangen.

Kain ließ sich nichts anmerken, hörte den Männern ruhig und gelassen zu, wie es auch sonst immer seine Art war und ließ sie dann wieder davon ziehen, jedoch nicht ohne ihnen zu versichern das er sich um dieses Problem kümmern und diese Kreaturen vertreiben würde. Allerdings war dies ja genau das Problem.

Der Lord hat ihn davon erzählt das dies passieren würde, jedoch ob er auch der Grund dafür war, war eine andere Sache. Denn der König glaubte ehrlich gesagt nicht daran das er eine solche Tat begehen würde, immerhin war ihr Vertrag nur auf die Vergessene Stadt begrenzt und alles darüber hinaus, würde nur zu einem Konflikt und somit zu einem Bruch ihres Vertrages führen und er glaubte nicht das er es darauf abgesehen hatte, nicht nach ihrer letzten Begegnung.

Aber wer war dann dafür verantwortlich?

Er entschloss sich erst mal die Lage unter die Lupe zu nehmen und schickte einen Trupp seiner Männer hinaus um sich das ganze genauer anzusehen. Denn wenn sie es nur mit Aasgeiern und anderen niedrigen Kreaturen zu tun hatten, war die ganze Sache kein großes Problem. Denn hin und wieder gab es sogar so was wie eine Seuche, oder Krankheit die von solchen Wesen besitz ergreifen konnte und sie fast genauso aussehen ließ wie Wiedererweckte, es sich jedoch um noch lebende handelte und diese einfach getötet und somit die Krankheit auch bekämpft werden konnte.

Im Inneren hoffte er natürlich das es nicht mehr war, allerdings glaubte er das der Lord es ihm dann nicht erzählt hätte.

Ein wenig ruhiger werdend verließ er seinen Thronsaal und ging in seine Gemächer, jetzt wollte er wieder nur mal einige Minuten für sich haben und nachdenken, obwohl das vielleicht gar nicht so gut war, immerhin waren seine Gedanken vom gestrigen Ereignis geprägt und allein darum drehte sich eigentlich alles im Moment. Vor allem aber war es natürlich das Gefühl, welches ihm durchströmt hatte und wie eine Flut erobert.

Schon gestern hätte er sich am liebsten selbst gekreuzigt das er ihn hat ziehen lassen und vor allem wegen seiner Angst. Er hatte wirklich Angst bekommen als es über ihn kam und dieses Verlangen sein Handeln für kurzen Zeit bestimmt. Aber wovor genau hatte er Angst bekommen? War es der Lord, oder diese Ranken die sie beide umgarnt hatten? Die Dunkelheit die von ihm ausging und alles zu verschlingen drohte?

Was in Diablos Namen hatte ihn solche Angst eingejagt das sein Herz schmerzte wenn er daran zurück dachte?

Er wusste sich keine Antwort darauf, auch hatte er ehrlich gesagt nicht die richtige Laune dazu, denn die Sonne schien hell und heiß und als er von einem Balkon hinaus in seinen großen Garten sah erkannte er etwas. Es war eine Geier, der unter den Schutz der Sträucher und Büsche dort umherwanderte und auch schien er etwas im Schnabel zu haben.

Der König wollte natürlich sofort wissen was dieses Tier in seinem Garten zu tun hatte und es ergriff ein gewisse Neugier Besitz von ihm, denn er hatte so eine Ahnung was das war, was der Vogel in seinen Schnabel hielt.

Kain hatte jetzt zwei Möglichkeiten, entweder konnte er aus seinen Gemächern gehen, die langen Flure entlang und viele von seinem Bediensteten auf den Weg in seinen Garten treffen, die daraufhin ihn natürlich folgen würde und so die Chance vermasseln den Vogel in Ruhe entgegen zu treten und vorsichtig, das was er bei sich hatte, von ihn zu holen. Oder er sprang.

Die Entscheidung war schnell getroffen, als er auch schon auf den staubigen Boden auftraf. Wenn er ehrlich war, war es nicht das erste Mal das er auf diese Weise seinen Palast verließ. Schon als er jünger war und wieder einmal in seine Gemächer gesperrt wurden, ist er durch diesen Weg hinaus gekommen und konnte in Ruhe hinaus gehen und Kreaturen in der Wüste bekämpfen.

Während er sich aufrichtete stahl sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, denn diese alten Erinnerungen kamen über ihn und es erfreute ihn, doch diesen Vogel wiederzufinden war dann doch wichtiger.

Er musste auch nicht lange suchen, oder viel eher schien das Tier ihn zu suchen. Er musste nur wenige Meter gehen bevor der Geier unter einem Strauch hervorkam und sich vor ihm hinstellte, dann konnte Kain auch erkennen das dies kein gewöhnlicher Geier war, sondern ein Blutgeier, also ein wiedererweckter Verwandter des Aasgeiers und dieser hatte eine Pergamentrolle im Schnabel, die er vor die Füße des Königs fallen ließ.

Kain wunderte sich schon, aber er wusste jetzt von wem der Totenvogel geschickt wurden war und sein Herz begann wieder schneller zu schlagen noch bevor er das Pergament las. Jedoch bevor er damit anfangen konnte, machte sich der Vogel mit einem Schrei bemerkbar und schien auf irgendwas zu warten. Der König sah ihm erst verständnislos an, bis ihm eine Idee kam. Er sah nach links und zupfte eine seiner weißen Rosen ab und hielt sie den Vogel hin, der nahm sie in den Schnabel und flog weg.

Noch kurz sah er ihn hinter her, doch dann entfaltete er das Pergament und wollte gerade zu lesen anfangen, als er eine vertraute Stimme hinter sich hörte und es schnell wieder zusammen rollte. Es war einer seiner Diener, die ihn jetzt doch erwischt hatten und fragten wie er hier her gekommen sei, denn alle Türen seinen doch von Wachen versperrt und niemand habe ihn gesehen.

Sein Herz beruhigte sich wieder und er ging zu ihnen und kam erst zum lesen als sich die Sonne hinter dem Horizont verabschiedet hatte.

Jetzt war er endlich mal wieder alleine und holte das Pergament aus seiner Tasche, er war jetzt viel ruhiger als am Nachmittag, als er es dem Vogel aus den Schnabel genommen hatte.

Ja, fast schon gelassen nahm er es in die Hand, rollte es auseinander und las die wenigen Zeilen die da drauf standen.

Jedoch danach war es mit seiner inneren Ruhe wieder vorbei, denn der Lord hatte ihn, wenn man es im groben betrachtet, eingeladen zu sich zu kommen um über das Problem zu reden das sein Land heimgesucht hatte.

Der Lord wusste was hier vor sich ging, vielleicht war er doch nicht so ganz unschuldig an der Sache...

Nein, Kain verwarf den letzten Gedanken sofort wieder. Er wollte einfach nicht glauben das er Wiedererweckte auf sein Land los ließ und vor allem, was für einen Grund hätte er denn dies zu tun?

Aber wer weis, vielleicht hatte es auch etwas mit der letzten Nacht zu tun...
 


 

Es hatte sich doch einiges verändert seit seinem letzten Besuch, denn nun waren die arbeiten am Palast, die Festung des toten Reiches, vollendet und er ragte wie ein Schreckensberg aus den schwarzen Sand heraus. Wo Kain beim ersten Mal solchen Mut bewiesen hat, so ängstigte es ihm diesmal, doch war es mehr das was ihn erwartete, denn er wusste nicht was passieren würde. Nur einige Gedanken machten sich, während er zum Palast ging, in seinem Geist breit und diese brachten ihn dazu kurz stehen zu bleiben und den Kopf zu schütteln.

Immer wieder mahnte er sich, dass er nicht an solche Dinge denken darf, jedoch viel ihn dies plötzlich schwerer als in seinem Land. Fast als herrschte hier eine Aura die seinen Verstand löste und immer intensiver seine Gefühle hervorrief und vor allem die Erinnerung an ihren Kuss.

Aber das war nicht der rechte Ort um über solche Dinge nach zu denken, immerhin stand er hier mitten im Todesland und da musste er seine Aufmerksamkeit auf seine Umgebung legen, besonders da er jetzt erst bemerkte das Mumien sich um ihn herum scharrten und ihn einzukreisen begannen.

Er drehte sich halb im Kreis und zählte die Feinde, dann zog er sein Schwert. Es war kein gewöhnliches, sondern hatte durch eine magische Sockelfassung verschiedene Zauber und Elemente erlernt. Unser König war ja nicht Dumm und überlegte genau welche Waffe er wohin mitnahm, deswegen wählte er sein Kurzschwert mit den besondern Fähigkeiten gegen Untote und welches das Element Feuer in sich trug. Zwar waren Untote gegen Feuer nicht mehr verletzbarer als zu den anderen Elementen, im Gegenteil ein Giftzauber wäre sogar noch effektiver gewesen, aber das Feuer in seinem Schwert mehrte sein eigenes Feuer.

Kain war immerhin ein Paladin und als solcher auch in verschiedenen Zaubern ausgebildet worden, er hatte sich besonders auf den Elementkreis Feuer spezialisiert und wenn er sich konzentrierte und eine kurze Formel sprach entstand eine Feueraura. Diese war nicht zu sehen, sondern nur wenn sie auf Feinde traf wurde dieser mit kurzen Stößen entzündet und langsam verbrannt. Da er jetzt schon einen hohen Rang in dieser Magie entwickelt hatte ging dieser Kreis schon bis 30 Meter hinaus und vernichtete alles in diesem Radius.

Und jetzt, da er seine Waffe hatte die das Feuer noch verstärkte, war der Kampf eigentlich keiner mehr, sondern ein zuschauen und abwarten.

Es waren ca. 14 Mumien die langsam mit erhobenen Armen und Gestöhne auf ihn zu torkelten, einige von ihnen hatten schon nicht mehr alle ihre Gliedmaßen, deswegen schätze er sie mal so auf rund 14.

Der König ließ sie noch recht nahe kommen, bevor er seinen Kreis aktivierte und alle wie einer sofort anfingen zu brennen, allerdings waren Mumien recht starke Gegner, besonders wenn sie tote Erde unter ihren Füßen hatten, deswegen wurden sie nicht gleich vernichtet und er musste mit seinem Schwert nachhelfen und einige noch weiter zerschneiden, bevor er seinen Weg weiter gehen konnte.

Hinter ihn glühten und brannten noch die Reste von den Kadavern seiner Feinde, er steckte sein Schwert im laufen wieder ein und musste sich eingestehen, es tat mal wieder richtig gut, so ein kleiner Kampf, denn als König kam er jetzt nur noch sehr selten dazu sich mal an Gegner die schlechte Laune abzureagieren, doch jetzt fühlte er das sein Denken gleich viel klarer geworden war und vor allem brachte ihn der Gedanke an einen Kuss nicht gleich zur Weißglut.

Der Weg sah sehr weit aus, jedoch täuschte das nur, er wusste das der Lord allein bestimmt wie lange hier eine Straße, oder wie lange die Nächte sein sollten. Deswegen war er viel schneller beim Schloss und war auch schon wieder in einem der Gänge unterwegs, als es ihn lieb war. Denn mit dem betreten des gewaltigen Bauwerkes und der dahin befindlichen Aura des Lords, kam auch wieder das Gefühl in ihm hoch und jetzt brachte ihn auch keine Meute von Mumien wieder auf den rechten Weg zurück.

„ Reist dich zusammen!!“

Kain blieb stehen und strich sich durchs Haar, er wollte den Lord gegenüber stehen und zwar als König und nicht als Jüngling der seiner Traumfantasie gegenüber stand. Immerhin schien der Lord gut zu wissen was gerade in seinem Land vor sich ging und er würde ihn einweihen, vielleicht sogar dabei helfen, jedoch genau dieser Punkt war es an dem er so Zweifelte. Er hatte schon so viel von Totenbeschwörer gehört und noch niemals ein Wort darüber gefallen das sie den Menschen geholfen hatten, im Gegenteil, meistens waren sie es, die der Grund für Schrecken waren.

Natürlich gab es auch unter ihnen verschiedene Formen. Es gab sogar Krieger die für die Menschen kämpfen und gegen die drei großen Übel zogen, allerdings waren sie keine Großmeister wie der Lord, OK, er war DER Großmeister, dass war wiederum was anderes.

Langsam merkte Kain selber das er hier schon eine ganze weile gestanden hatte und gerade dabei war seinen Verstand vollends durcheinander zu bringen, weiteres stehen würde nichts bringen, er musste mit dem Lord reden. Punkt.

Seine Füße trugen ihn zu einer alt bekannten Tür, die sich nach wie vor von selber öffnete und ihn den Weg zur Bibliothek frei legte. Ehrlich gesagt war er ziemlich froh den Lord nicht vor einem seltsam romantischen Feuer zu sehen, denn dann hätte er wirklich nur noch an eines denken können.

Mit etwas erleichterten Herzen ging er weiter hinein und wenn er ehrlich war, er suchte nicht, viel eher versteckte er sich zwischen den hohen Wände und den vielen Büchern.

Natürlich war es lächerlich, das wusste er von selbst, doch was sollte er tun, er hatte keine Ahnung wie er sich verhalten sollten, nicht mal was er denken sollte wenn er vor ihm stand.

Sein Vater hatte bestimmt nie solche Entscheidungen zu treffen, geschweige denn das er überhaupt in einer ähnliches Situation gelandet wäre, er hatte das Glück eine Frau heiraten zu dürfen, die widerum dessen Vater für ihn auserkoren hatte. Es war nun mal Tradition das der König die Braut aussuchte, den Söhnen konnte man solchen Entscheidungen nicht alleine überlassen, jedenfalls sagten die Väter das immer wieder.

Er erinnerte das auch sein Vater ihn von einer jungen Frau erzählt hatte, die aus den östlichen Gebieten seines Reiches stammte, jedoch wurde er zu schnell Krank als das er sie ihn hätte vorstellen, geschweige denn die Zeit weiteres in dieser Sache zu bereden. Auch war Kain seiner Ansicht nach noch nicht bereit gewesen für eine Hochzeit, obwohl er vom traditionellen Standpunkt aus schon wieder fast zu alt war. Aber er musste Heiraten, daran gab es keine Zweifel zu hegen, sein Königreich brauchte einen Nachfolger und nur eine Prinzessin durfte diesen mit ihm zeugen. Jedoch verliefen seine Gefühle und Gedanken in ganz andere Richtungen als an schöne Frauen, viel mehr war es ein lebender Magiebrunnen der seine Aufmerksamkeit hatte und das musste sich ändern, ob er wollte oder nicht.

Kain war schon wieder so in seinen trübseligen Gedanken verschwunden, das er seine Umgebung schon gar nicht mehr wahr nahm. Er war neben einem Regal stehen geblieben und hatte sich wieder den Titel der Rückseiten zugewandt, sogar seine rechte Hand danach ausgestreckt und leicht über den Einband gerieben, spürte die schweren Goldbuchstaben unter seinen Fingern, oder wenigstens sollte es so sein, aber er nahm ja nichts mehr war.

Er wurde sogar brutal aus seinem Denken heraus gerissen als sich plötzlich eine Hand fast ganz auf seine legte und ebenfalls die Buchstaben kurz nachging.

Er riss seine Augen auf und sofort war kein Gedanke mehr an Frauen, oder Königreichen mehr da, er sah nur noch auf die Hand und spürte fast gleichzeitig die Präsens des Lords hinter sich.

Sofort schossen ihn neue Dinge in den Kopf. Das erste war, das er überhaupt nicht mehr wusste warum er hier war und das zweite, das er dafür genau sagen konnte das der Lord keinen Mantel trug, sondern in seiner, er würde es mal als solche bezeichnen, Zivilkleidung hinter ihn stand. Obwohl hinter ihn nicht das richtige Wort dafür war, viel mehr an ihn dran, nachdem er wieder angefangen hatte zu atmen und sich in seinem Oberkörper die Verkrampfung etwas gelöst hatte, berührte sein Rücken den Körper des Lords und er musste seine Augen einfach schließen, so unwirklich war das ganze und doch so gewollt.

Das Blut rauschte in seinen Ohren und sein Herz schlug viel zu laut, aber gleichzeitig stieg auch eine gewissen Traurigkeit in ihn hoch, er wusste nicht woher sie kam, doch sie war da und das schmerzte mehr als die unzähligen Verletzungen die er in so vielen Kämpfen erlitten hatte.

Sie standen nur da, er spürte weiterhin den Körper des anderen an seinen, wie die Hand leicht über seine gestreichelt hatte und doch wurde zu dem schönen Gefühl der Schmerz mit jedem weiteren Moment größer.

Bis er so weit war das er glaubte eine Panik würde vom ihn besitz ergreifen und seine Brust zerreißen, damit das geschundene Herz heraussprang und ihn endlich in Ruhe ließ.

„ Es existieren zwei Wege, um euch von diesen Schmerz zu befreien, allerdings sind beide mit weiteren Schmerzen verbunden, mein König.“ sprach der Lord und seine Stimme hatte etwas seltsam beruhigendes an sich.

Kain ließ den Kopf etwas sinken, dieser schien plötzlich tausend Kilo zu wiegen, genauso wie sein restlicher Körper, dann berührte seine Stirn das Regal, er brauchte irgendwo halt da seine Beine kalt geworden waren und zitterten. Noch nie hatte er solche Angst in seinem Leben gespürt und noch nie hatte er sich so sehr gewünscht kein König, sondern irgendein andere Mensch zu sein, wie in diesem Moment. Denn dann hätte er einfach eine Entscheidung treffen können und auf die Konsequenzen spucken.

„ Es sind....“, seine Stimme versagte ihm kurz den Dienst und er musste erst trocken Schlucken bevor er weiter sprechen konnte, “...gefährliche Kreaturen in der Wüste aufgetaucht und allen anscheinen nach stammen sie aus eurem Gebiet...“

Er musste wieder unterbrechen da der Lord ihm langsam den Arm umgelegt hatte und die Hand fast wie selbstverständlich auf seinen Bauch liegen blieb, nur etwas druck ausübte und seinen Körper enger an den seine drückte.

„...ich bin hier her gekommen um mich persönlich davon zu überzeugen das sie nicht von euch geschickt wurden sind. Allerdings bin ich am Wegpunkt ebenfalls von Pestbringer angegriffen wurden und jetzt schleicht sich in mir der Verdacht das...“

Seine Stimme war zittrig und hörte sich für ihn nicht wie seine eigene an. Doch was sollte er anderes tun als zu sprechen, sich umdrehen und IHN in die Augen sehen? Das konnte er nicht, er glaubte dies zu mindestens, nicht bevor er das ausgesprochen hatte wofür er hier war.

„ Warum sprecht hier nicht aus was ihr wirklich wollt?“

Oh ja, wenn es doch nur so einfach wäre. Aber das war es nicht!!!!

Kain öffnete schlagartig seine Augen und hob seinen Kopf wieder an, denn der Satz war mit einer Lautstärke in seinem Kopf hervorgegangen das er kurz glaubte ihn tatsächlich laut gesagt zu haben, allerdings vergas er alles als er die Lippen des Lords spürte, die sich sanft auf seinen Hals setzten und ihn leicht küssten, so zart glitten diese verführerischen Lippen über seine Haut.

Der König schloss abermals seine Augen und ohne das er was dagegen tun konnte, floss eine Träne über seine Wange.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Lysha
2011-07-27T14:36:46+00:00 27.07.2011 16:36
Ich bin wirklich überrascht hier eine Fanfic zu Diablo zu finden XD
Und sie macht Lust auf mehr ^^
Die Geschichte ist bis jetzt recht gut, wirklich
Das einzigste was etwas stört sind die Schachtelsätze. ABer das kenn ich auch von mir XD"

Ich freu mich schon wenns weitergeht

Grüße
Lischa~
Von:  Mismar
2009-09-29T19:10:28+00:00 29.09.2009 21:10
Erstmal will ich sagen: Ich kenne nur die Bücher! Nicht das Spiel! Daher werde ich nicht beurteilen können, wie die Charaktere sind (also ob charaktertreu oder nicht). Aber ich kann mich ja trotzdem irgendwie dazu äußern.

So ich fange erstmal an, indem ich die Geschichte teile und chronologisch vorgehe, so wie ich die „Merkmale“ gefunden habe:

>>seit dem Diablo wieder aufgetaucht war<<

Das „seit dem“ muss zusammengeschrieben werden; weil es auseinander eine andere Bedeutung hat.

>>[…]wenn er die Augen schloss sah er die Bilder, sah sich wie er an diesem Pfahl gefesselt war[…]<<

Also hier müsste eigentlich nach dem „schloss“ ein Komma *drop* Aber nein, es geht eher um das „sah“ zweimal in einem Satz. Ich würde immer Synonyme verwenden, wenn man Verben oder Nomen mehrmals in einen Satz oder Abschnitt packen will. Klingt einfach schöner, es sei denn, man will ein Stilmittel erzeugen.
Jedoch habe ich gesehen, dass es nur einmal der Fall war und zwar in diesem Satz. Daher muss ich dir das glaub ich nicht sagen. Außerdem schreibst du schon bei den Charakteren sehr abwechslungsreich, z.B. der Lord, der König etc.
Das finde ich immer sehr gut! Weil man den Charakter damit auch beschreibt, vielleicht nicht vom Charakter, aber vom Stand, Beruf und Aussehen.
Außerdem hat es mich nicht verwirrt beim Lesen, weil manchmal schreiben die Leute nur die Namen (dann wird’s langweilig) oder „er“, dass ich nach der Zeit keine Ahnung mehr habe, um wen es eigentlich geht.

>>Das einzige was ihn innerlich wehtat<<

Irgendwie finde ich das „wehtat“ sehr unschön formuliert. Das klingt einwenig, als würde das ein Kind sagen. „schmerzte“, „quälte“ oder „peinigte“ würde sehr gut passen, finde ich zumindest. Besonders bei solch einem Charakter ;D

>>trank er das Flaschen aus<<

Ups, ich glaube da war ein großer Gedankensprung. Allgemein waren auch kleine grammatikalische Fehler, die man beim Durchlesen beseitigen könnte. Obwohl… man überließt die Fehler meistens, weil man den Text gedanklich kennt und die Wörter überspringt.

Hm, also die Rechtschreibfehler habe ich nicht alle aufgezählt, weil ich glaube, dass die meisten Fehler Flüchtigkeitsfehler sind.
Aber ich muss dennoch sagen: Du hast ein großes Problem mit der Kommasetzung! Gerade bei so einem schönen Schreibstil wäre es schade, wenn man manche Sätze mehrmals lesen muss, weil man irgendwie mittendrin den Faden verliert.
Deine Beschreibungen sind bildhaft (also ich kann es mir vorstellen) und logisch gegliedert. Also keine Gedankensprünge oder so was in der Art. Ich finde es auch gut, dass der Prolog nicht wie eine Nacherzählung klingt, sondern wirklich einzelne Schritte und auch Gedanken beschrieben wurden. Schön, so was lese ich immer gern.

Also die Wortwahl fand ich an manchen Stellen echt passend und zutreffend, besonders weil es zur Situation passte.
Zudem sind die Absätze sehr gut gemacht, also das einzige was mich vielleicht gehindert hat, das Kapitel in Einem zu schlucken, war eben die Kommasetzung.
Ansonsten war das „das“ und „dass“ noch falsch; ich weiß ja nicht, wie das nächste Kapitel aussieht, manchmal sieht man ja eine Entwicklung beim nächsten und hatte einfach keine Lust, das Kapitel noch mal zu korrigieren.
Geschichtlich kann ich mich nicht ganz äußern, weil es bisher nur ein Prolog war ;_; außerdem habe ich dazu schon was gesagt~

Ich finde es trotzdem gut gelungen, besonders vom Stil her (Juchu, endlich jemand, der nicht ständig „hatte“ schreibt). Ich werde mich überraschen lassen, wie hier Shonen-Ai präsentiert wird :D

>D Und nun werde ich sterben *lol*
;___;
Von:  Feendrache
2008-05-27T18:39:22+00:00 27.05.2008 20:39
Hm...
das klingt interesant, zumal ich leidenschaftlicher Diablo II Spieler bin (hat nen Totenbeschwöhrer namens Kyo ^^)
Die Szene mit dem Trank hier hats du richtig gut beschrieben, gefällt mir.
Hoffe es geht irgendwann noch weiter.
LG
Feendrache
Von:  Sereg
2007-11-10T19:00:28+00:00 10.11.2007 20:00
hi du
ich glaub deine geschichte kenn ich...
bist du auf fanfiktion.de angemeldet?


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