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shape of my heart.

von

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Prolog

„Sie haben sich freiwillig für diese Mission gemeldet und sie repräsentieren über ein dutzend Länder. Sie sind die Besten und Klügsten der Welt, und angesichts des Abenteuers, was wir in Kürze beginnen werden, sind Sie auch die Mutigsten. Ich hoffe, wir alle kehren eines Tages zurück und haben einen gänzlich neuen Lebensbereich entdeckt, den wir erforschen können, aber Ihnen allen ist auch bekannt, dass wir vielleicht nie mehr nach Hause zurückkehren können. Deswegen hat jeder von Ihnen jetzt die Chance, seine Einwilligung zu widerrufen.“
 

Trisha sah sich kurz um. Schweigen. Sie selbst hatte Herzklopfen. Ihre Gefühle schwankten zwischen totaler Angst und großer Vorfreude auf das, was kommen sollte. Doch niemals würde sie sich diese Chance entgehen lassen. Vor einem Monat hatte sie noch nicht einmal etwas über die Existenz dieser Stargates gewusst. Jetzt sollte sie eine völlig fremde Galaxie bereisen.

Sie sah wieder zu Dr. Weir, die zufrieden wirkte. Diese schaute rüber zum Kontrollzentrum und gab das Kommando, welches ihrer aller Leben wohl für die nächste Zeit komplett verändern sollte.

„Mit der Anwahl des Gates beginnen!“
 

Der Alarm ging los und die Wählscheibe des Stargates setzte sich in Bewegung. Trisha sah sich nach ihrem neuen Vorgesetzten, den Chefmediziner Dr. Carson Beckett um und lächelte ihm kurz zu. Auch er sah so aus, als würde er gleich eine zweite Begegnung mit seinem Frühstück haben. Sie fummelte an den Trägern ihres Rucksacks herum, um sich irgendwie zu beschäftigen. Die Soldaten hinter ihr, von denen wohl eine ganze Menge mit auf diese Mission kommen sollten, schienen ein letztes Mal die Sicherheit des Gepäcks zu überprüfen.
 

Schließlich war Cheffron Acht fixiert und eine Verbindung baute sich auf. Die Menge klatschte enthusiastisch und Trisha ließ sich von der allgemeinen Begeisterung mitreißen. Ein Roboter wurde durch das Gate geschickt, um, so wurde es Trisha erklärt, die Lebensfähigkeit auf der anderen Seite zu testen. Sie drückte innerlich die Daumen, dass alles gut ging und als Colonal Marshall Sumner den Befehl zum Ausrücken gab, schienen sich ihre Hoffnungen bestätigt zu haben.
 

Dr. Weir eilte noch schnell zum Gate, um als erste hindurch zu gelangen. Sumner sah nicht sehr begeistert aus. Trisha mochte ihn sowie so nicht. Die ganzen Militärleute waren ihr irgendwie suspekt.

Neben ihr setzte sich die Menge langsam in Bewegung. Trisha war etwas unschlüssig. Sollte sie hindurch gehen? Musste sie irgendetwas an Gepäck mitnehmen? Plötzlich stand Carson neben ihr. „Dr. Stewart. Sie kommen mit mir.“ Bereitwillig ließ sich Trisha von Carson zur Gaterampe bugsieren. Sie schaute ein wenig zweifelnd auf die blaue, wabernde Masse. Carson deutete ihren Blick richtig und versuchte sie zu beruhigen. „Keine Sorge, Sie werden überhaupt nichts merken.“ Hinter den beiden warteten weitere Personen ungeduldig auf ihre Reise durch das Gate und Trisha setzte sich wagemutig in Bewegung. Kurz vor ihrem Durchtritt drehte sie sich noch einmal um und dachte im gleichen Moment, wie schwachsinnig ein sentimentaler Blick zurück doch war. Mit dem Stargate-Center im Cheyenne Mountain Complex verband sie überhaupt nichts. Sie war ja heute das erste Mal hier gewesen. Sie richtete ihren Blick wieder nach vorne und trat durch das Gate.

01.

Auf der anderen Seite angekommen, blieb Trisha erst einmal wie vom Donner gerührt stehen. Vor ihr und Carson waren schon eine Menge Leute durch das Gate gegangen, welche inzwischen eine Beleuchtung geschaffen und den Kontrollraum besetzt hatten. Hinter ihnen kamen immer noch Menschen rein.

Sie befanden sich in einem riesigen Raum. Beschreiben konnte man die Umgebung nicht wirklich. Trisha ging ein paar Schritte, sich permanent umsehend. Sie war überwältigt und hätte sich die alte Stadt nicht mal in ihren wildesten Träumen so vorgestellt. Sie nahm langsam ihren Rucksack ab und ließ diesen auf den Boden gleiten.

Die Soldaten sicherten die Umgebung ab und die Wissenschaftler, welche sich mit dieser ganzen Technik auszukennen schienen, waren in heller Aufregung über das, was sie hier fanden. Carson war auch verschwunden. Trisha kam sich im Moment relativ überflüssig und nutzlos vor. Sie hätte gute Lust, die Krankenstation und damit ihren zukünftigen Arbeitsplatz zu suche, allerdings hatte sie Angst, irgendetwas kaputt zu machen. Oder sich zu verlaufen.

Auf einmal vernahm sie Dr. Weirs Stimme hinter sich.

„General O’Neill?! Die Atlantis-Basis schickt Ihnen Grüße aus der Pegasus-Galaxie.“ Weir lächelte.

„Klar zum Abschalten des Gates.“ Alle starrten gebannt auf das Stargate, ihre letzte gerade noch verbleibende Verbindung zur Erde. Plötzlich rollte eine riesige Sektflasche durch das Gate und die blaue Masse war verschwunden.

Die Mitglieder der Atlantis-Mission waren von nun an auf sich gestellt.
 

Trisha ging langsam auf die Stufen, welche zum Kontrollraum führten, zu, als sie plötzlich hinter sich Fetzen eines Gesprächs zwischen zwei Soldaten vernahm. „… Suchen einstellen, damit wir keine Energie verschwenden. Die Stadt liegt unter Wasser und wird durch Kraftfelde geschützt.“

Trisha drehte sich zu den beiden Männern um. „Wasser? Wir sind unter Wasser?“

Einer der Soldaten grinste sie an.

„Sie ganz so aus, Lady.“ Trisha sah verblüfft aus.

„Soll ich es Ihnen zeigen?“, bot der andere an. Da Trisha im Moment sowie so nichts zu tun hatte, nahm sie das Angebot nickend an.

Sie stiegen die Treppe hoch.

„Ich bin Lieutenant Aiden Ford.“, stellte er sich vor, während er seine Waffe weiterhin im Anschlag hielt.

„Freut mich, Doktor Patricia Stewart.“ Sie waren am Ende der Treppe angelangt. „Aber nennen Sie mich ruhig Trisha.“, fügte sie hinzu. Ford grinste. „Wenn Sie mich Aiden nennen.“ Sie lachte.

Er führte Trisha eine Art Balustrade entlang. „Worin sind Sie Doktor?“, fragte er neugierig.

„Ach, ich bin Doktor im klassischen Sinne.“, meinte sie lächelnd. „Ich bin Ärztin.“

Inzwischen waren sie vor einer Glastür angekommen, die auf eine Art riesigen Balkon führte. Nur leider war ihnen der Zutritt verwehrt. Denn das einzige, was Trisha sah, war Wasser.

„Wow, unglaublich.“ Sie drückte ihre Nase fast an der Scheibe platt und brachte Aiden damit zum Lachen.

„Was haben Sie denn?“, fragte sie fast beleidigt.

Er hob abwehrend die Hände. „Nichts, nichts. Ich find Ihre Verblüffung so lustig.“

Sie wandte sich von der Scheibe ab.

„Naja, so etwas sieht man ja nicht alle Tage.“

Aiden nickte. „Das stimmt allerdings.“

Er sah sie musternd an. „Sie sind ziemlich jung.“ Trisha hob eine Augenbraue. „Als wenn Sie älter wären.“ Er grinste. „Touché“

Plötzlich hob er eine Hand an das kleine Funkgerät in seinem Ohr und nickte. „Verstanden, Sir!“.

Trisha sah ihn fragend an.

„Wir rücken in 5 Minuten aus. Anscheinend sollen wir ein ZPM auf einem Planten suchen.“, erklärte er und zuckte mit der Schulter. „Ich bin mal gespannt.“

Er verbeugte sich spaßeshalber. „Also dann, Trisha, hat mich gefreut. Wir setzen unser Gespräch an einer anderen Stelle fort.“ Er verschwand wieder nach unten in den Gate-Raum und Trisha sah ihm amüsiert nach.

Sie setzte sich wieder langsam in Bewegung, immer noch fasziniert von der Tatsache, dass sie sich unter Wasser befanden. Sie wollte Carson suchen, um Anweisungen von ihm zu erhalten. Irgendetwas musste sie ja auch tun können.

Sie kam am Kontrollraum vorbei und zögerte kurz. Hochrangige Wissenschaftler hatten dort ihr Lager aufgeschlagen und sahen sehr beschäftigt aus. Trisha kannte niemanden von ihnen und wollte eigentlich nicht stören. Denn irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein.

Unten im Gate-Raum wurde auf einmal das Stargate aktiv und mehrere Soldaten rückten aus. Das bestätigte ihre Vermutung, dass irgendwas anscheinend nicht stimmte.
 

Sie fasste sich ein Herz und betrat den Kontrollraum. Jetzt erinnerte sie sich auch an den Namen des vorne sitzenden Mannes und trat auf Peter Grodin zu.

„Peter?“

Er sah sie an und sein Gesicht hellte sich auf. Trisha lächelte erleichtert.

„Ah, Trisha. Sie suchen bestimmt Dr. Beckett, hab ich Recht?“ Sie nickte. Aus den Augenwinkeln vernahm sie, dass einer der anderen Wissenschaftler bei seiner Arbeit inne gehalten hatte und nun in ihre Richtung starrte. Sie beachtete ihn nicht weiter.

„Wissen Sie, wo ich ihn finden kann?“

„Er müsste gleich wiederkommen. Warten Sie doch so lange hier.“

Trisha versuchte, sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Sie dankte Peter und versuchte sich so zu positionieren, dass sie nicht im Weg stand. Verdammt, sie hasste es, so untätig zu sein.

Der Mann, der sie einen Moment vorher noch nicht aus den Augen gelassen hatte, kam jetzt ebenfalls nach vorne. Er sah ziemlich verdrießlich aus und rief Vorbeikommenden Anweisungen entgegen. Anscheinend hatte er hier die wissenschaftliche Leitung.

Trisha betrachtete ihn genauer. Er sah gar nicht so schlecht aus. Fand sie zumindest. Aber das musste nichts heißen. Ihr Männergeschmack hatte sich schon immer im etwas speziellen Bereich bewegt und ihre erste und einzige Beziehung war nun auch schon 6 Jahre her. Männer in ihrem Alter fand sie uninteressant. Jeder 24-jährige, den sie bis jetzt getroffen hatte, war in ihren Augen so unreif wie ein 12-jähriger.

Sie suchte nach einem Ehering oder ähnlichem und stellte mit einer Art erschreckenden Erleichterung fest, dass so etwas nicht vorhanden war.

Verdammt Trisha, ermahnte sie sich selbst. Gerade mal eine viertel Stunde hier und du fängst schon an, dich in irgendwelche arrogante, narzisstische Egomanen zu vergucken.

Denn dass er so war, hatte sie schon bemerkt.

Außerdem, führte sie ihre Gedanken weiter aus, ist er zu alt. Und wahrscheinlich interessiert er sich sowie so nur für seine Arbeit. Also abhaken.

Irgendwo in den Tiefen ihres Gedächtnisses lag auch sein Name verborgen, aber sie kam im Moment nicht drauf.

„Trisha, was machen Sie hier?“

Carson riss sie aus ihren Gedankengängen und sie drehte sich um.

„Ich hab Sie gesucht. Ich wollte fragen, ob ich irgendwie helfen kann.“ Sie zuckte hilflos mit den Schultern. „Denn ehrlich gesagt steh ich bis jetzt die ganze Zeit nur nutzlos in der Gegend herum.“

Carson lachte.

„Das können wir ändern. Kommen Sie mit, ich hab die Krankenstation ausfindig gemacht.“

„Das ist ja su-“ Trisha wurde jäh unterbrochen, als ein Beben den Raum erschütterte und sie beinahe zu Fall brachte. Sie sah sich um. Eine Frau war gestürzt. Peter half ihr gerade wieder auf die Beine. Auf einmal kam Elizabeth reingestürmt.

„Rodney, was war das?“, fragte sie aufgebracht.

Rodney, dachte Trisha. Dr. Rodney McKay. Jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

Sie hatte einmal eine Gastvorlesung von ihm besucht und beinahe gar nichts verstanden. Damals hatte sie ein vages Interesse für Physik gehegt. Nach dem Tag hatte sich das allerdings erledigt.

Ihn jetzt hier wieder zu treffen, grenzte ja schon fast an Ironie.

„Wir verlieren immer weitere Teile der Stadt. Bald wird das komplette Kraftfeld zusammenbrechen.“, informierte Rodney die leitende Zivilistin.

Trisha sah Carson fragend an.

„Kommen Sie, gehen wir auf die Krankenstation. Wir können hier sowie so nicht helfen.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  _SMarti_
2008-08-15T12:31:17+00:00 15.08.2008 14:31
Also ich finde die FF bisher toll. Doch wie es scheint schreibst du nicht dran weiter. Schade. :-( Also ich würde sie weiterlesen. ^^


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