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Autobiographie eines Vampires

von

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Paul Miller

“Und niemand hat ihn danach gesehen?”, fragte Hauptkomissar Victor Sommerset, der sich in der Wohnung des verschwundenen Paul Millers aufhielt und sich mit den Leuten der Spurensicherung unterhielt.

„Nein, seit Samstagabend nicht mehr. Es scheint so, als wäre er untergetaucht oder entführt worden!“, bestätigte einer.

„Seine Nachberin hat auch nichts mitbekommen“, meldete sich Sommersets Kollege Nichols zu Wort, der soeben im Wohnzimmer des Vermissten angekommen war. „Außerdem sagte sie, dass er immer Frauenbesuch hatte. Eine die Woche mindesten, wenn nicht gar zwei. Er war ein komischer Kerl gewesen, laut ihr. Sie hat oft mit ihm reden wollen, aber er hatte sie auch noch nie eines Blickes gewürdigt, und ich muss sagen, dass Miss Jonson wirklich eine nette alte Dame ist,“ fügte er hinzu. Dann schüttelte er den Kopf. „Ach, und noch etwas: Miss Jonson hatte mal mit einer von Millers vielen Besucherinnen gesprochen. Ihr Name war Angelina Poole. Die hat ihr gesagt, dass Miller sehr einfühlsam sei und sie nie betrogen habe. Da die gute Jonson sie nicht eines besseren belehren wollte, sagte sie nichts. Leider. Eine Woche später dann, als Miss Jonson das Abendblatt aufschlug, entdeckte sie die Todesanzeige einer gewissen Angelina Poole. Ihr Tod war unerklärlich. Bis heute ist nicht klar, wie sie gestorben ist. Und ihr Todesort war hier!“ Nichols warf Sommerset einen Blick zu.

Niemand regte sich.

„Wurde Miller festgenommen?“, fragte jemand von der Spurensicherung mit rauer Stimme.

„Nein“, antwortete Nichols. „Er wurde lediglich verhört und daraufhin wieder entlassen… Das Seltsame daran ist, dass es Miller nichts ausgemacht hat, dass eine Geliebte bei ihm zu Hause gestorben ist. Er hatte weiterhin Damenbesuch und jede Frau, die eine Nacht bei ihm war, starb kurze Zeit darauf unerklärlich. Ehrlich, ich bin zwar Polizist, aber diesem Miller möchte ich nicht allein begegnen“, schloss Nichols.

Sommerset sagte nichts, doch wenn sie Miller wieder finden sollten, dann würde er sich persönlich darum kümmern, dass in dieser Sache etwas unternommen wurde.

„Gut, ich denke, dass wir jetzt genug geredet haben! Wir sollten uns an die Arbeit machen, Jungs!", sagte er dann. "Ach, Nichols, wenn Sie wollen, können Sie nach Hause gehen. Ich schaff das schon allein!“, fügte Sommerset an Nichols gewand hinzu.

„Okay, ich muss sowieso noch etwas für meine Frau besorgen. Sie hat heute Geburtstag und ich bin etwas hinter der Zeit. Zu viel Arbeit, verstehen Sie? Na dann, Sommerset, auf Wiedersehen!“, verabschiedete sich sein Kollege und verließ die Dreizimmerwohnung.
 

Als er weg war, schaute sich Sommerset in dem Zimmer um, in dem er sich gerade befand:

Schwere rote Samtvorhänge ließen nur sehr wenig Licht in das quadratische Wohnzimmer, das durch die dunklen Farben noch viel düsterer wirkte.

An der rotgestrichenen Wand hing ein eingerahmtes Bild einer roten Rose und gegenüber des Sofas stand ein Fehrnseher.

Neben dem befand sich ein schwarzes Piano und der rote Teppichboden dämpfte alle Geräusche.

In einer Ecke stand eine schwarzgestrichene Komode, auf der ein Foto eines gutaussehenden Mannes zu erkennen war.

Sommerset ging auf die Komode zu und machte die einzige Schublade auf.

Auf dem oberem Brett lagen nur Zeitungen.

Sommerset nahm eine in die Hand und blickte auf das Datum. 13.6.1863 las er. „1863?“, dachte er. „Wie kann das sein? Kein Mensch kann so alt werden!“ Sommerset blickte noch einmal auf das Bild, das auf der Komode stand:

Der Mann darauf war höchstens 20 Jahre alt.

"Muss seine Familie über Jahrhunderte gesammelt haben!“, schoss es Sommerset durch den Kopf. Das war für ihn die einzig logische Erklärung.

Auf dem unteren Brett standen zwei Kisten.

Er öffnete die Linke mit der quadratischen Form zuerst.

In der ganzen Kiste wurde nur ein Fußball aus Leder aufbewahrt. Sommerset nahm ihn in die Hand:

Er war an einigen Stellen zerschlissen, aber sonst noch gut erhalter.

Er legte den Ball wieder in den Karton zurück und stellte die Kiste wieder in die Komode.

Nun nahm sich die zweite Kiste vor.

Er öffnete sie und erblickte ein sehr dickes Buch mit einem roten Einband.

In goldener Schrift waren darauf die Worte “Autobiographie eines Vampires“ eingeprägt.

1. Eintrag

Sommerset nahm das Buch vorsichtig aus der Kiste und schlug es auf: Die erste Seite war mit einer verschnörkelten Handschrift beschrieben. Und auch die zweite und die dritte, die vierte, …

Das ganz Buch war mit der ein und derselben Handschrift beschrieben. Sommerset blätterte auf die erste Seite das Tagebuches zurück und fing an zu lesen.

Vielleicht würde es ihm ja weiter helfen:
 

1. Eintrag 23.11.1923

Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, an dem alles anfing…

Ja, an jenen Tag, an dem ich noch ein Mensch gewesen war! Nein, sogar noch ein zwölfjähriger Junge... Wie herrlich es gewesen war, die Sonne morgens aufgehen zu sehen, wenn der Hahn gekräht hatte. An all die schönen warmen Tage kann ich mich aber leider nicht mehr so gut erinnern… Ich verfluche den 7.8.1810, den Tag, an dem der ganze Spuk angefangen hat.
 

Und so beginnt meine Geschichte an einem warmen Sommertag 1810:
 

Die Sonne ging unter und ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie sehr ich mich später nach ihren Strahlen sehnen würde. Vor etwa einer halben Stunde hatte ich mit meinem Freund Harry „Steinewerfen“ gespielt! Dieses Spiel war mein Lieblingsspiel, obwohl ich darin nicht sehr gut war! Am Flussufer unseres kleinen Flusses, der sich auf der Ostseite unseres Dorfes schlängelte, hatten wir Steine auf eine naheliegende Wiese geschleppt. Harry hatte mit einem kleinen Stöckchen einen Strich in dem weichen Erdboden gezogen und danach haben wir abwechselt aus weiterer Entfernung versucht, über die Markierung zu werfen. Ein simples Spiel, aber es hatte mir immer sehr große Freude bereitet. Jetzt lag ich mit Harry auf der Wiese und wir beide schauten uns die Wolken an. Wir spekulierten darüber, welche Form die Wolken hatten und welchem Tier sie ähnelten. Als es zu dämmern anfing, zogen wir uns unsere Schuhe an und machten uns auf den Heimweg. Da ich heute bei Harry übernachten wollte, gingen wir zusammen zu Harrys Elternhaus. Nach ungefähr einer viertel Stunde fing es an zu regnen. Als wir pischnass waren, kam das große Fachwerkhaus von Harry in Sicht. Die letzten Meter rannten wir, aber das machte auch nichts mehr: wir waren klatschnass, von oben bis unten. Harry klopfte an die Haustür und rief: „Mutter, machen Sie mir bitte die Türe auf. Ich bin es, Ihr Sohn Harry mit meinem Freund Paul!“

Die Tür wurde aufgerissen und Misses Crott, Harrys Mutter, schaute uns von oben bis unten an.

Sie zog die Augenbrauen hoch: „Wieso kommt ihr zwei erst um diese Zeit? Es ist schon dunkel und ihr trieft ja , so durchnässt sied ihr. Kommt erstmal herein!“

Sie trat einen Schritt zur Seite und ließ uns in die warme Stube.

„Zieht schnell die Schuhe aus, damit sie bis morgen wieder trocken sind, sonst müsst ihr morgen barfuß herumlaufen! Kommt dann in das Esszimmer, ich habe etwas sehr Feines gekocht!“, und mit diesen Worten ließ sie uns in dem schmalen Flur allein.

Ich blickte mich um: in einer Ecke standen drei paar Schuhe und an der Wand hieg lediglich ein Blid von einer Frau in einem kostbaren Gewand aus Samt.

Ich starrte es mit offenem Mund an.

„Seit wann hängt dieses Ölgemälde hier?“, fragte ich.

„Oh, das. Das hängt schon seit meiner Geburt hier. Ich finde es nicht besonders schön. Mutter hat schon oft versucht es abzuhängen, aber sie hat es nicht geschafft. Warum?“, entgegnete er.

„Nur so.“

„Aber wenn du noch etwas essen willst, solltest du dich beeilen!“, sagte Harry.

Ich zwang mich, meine Augen von dem Bild loszureißen. Irgentwie hatte es eine seltsame Wirkung auf mich. Es schien mir so real.

Harry verschwand durch die Tür und ließ mich in dem kalten Flur zurück.

Ich wischte mir den Regen von der Stirn und zog mir die Schuhe aus. Die stellte ich zu den anderen und stürmte in das Esszimmer, das zugleich als Wohnraum genutzt wurde.

Als ich eintrat schlug mir warme Luft entgegen und ich konnte den Geruch von Schweinebraten erkennen.

Auf der großen Tafel, die mitten im Zimmer stand, konnte ich die Geruchsquelle erkennen. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.

Im Kamin prasselte ein Feuer.

Hungrig setzte ich mich an den Tisch, an dem schon alle anderen saßen:

M. Crott, Mrs. Crott, Harry und seine kleine Schwester Sarah.

M. Crott räusperte sich: „Guten Abend, Paul. Nun, da wir alle bei Tisch sitzten, werden wir beten!“

Er stand auf und alle anderen taten es ihm nach.

Langsam erhob auch ich mich wieder von meinem Stuhl.

Auf einmal fingen alle an, irgendetwas zu murmeln. Ich kam mir etwas verlassen vor, weil ich nicht die geringste Ahnung hatte, was ich nun tun musste.

Meine Eltern glaubten nicht an Gott oder sonst etwas. Von daher hatte ich nie mit solchen Dingen zu tun gehabt, doch hier war es ganz anders.

Ich konnte Fetzten wie „Unser tägliches Brot…“ oder „ Und vergib uns unsere Schuld…“ verstehen, aber sonst nichts.

Für einen kurzen Moment war Stille, dann sagten alle auf einmal „Amen“ und setzten sich wieder.

Auch ich ließ mich auf meinen Stuhl zurück fallen und und war sehr erleichtert, dass ich nicht mehr das Gefühl hatte, verlassen zu sein.

„Ich wünsche euch einen gute Appetit!“, rief Missis Crott munter und fing an,

M. Crott, mir, Harry, Sarah und sich selbst etwas von dem Schweinebraten aufzutun.

Gerade, als ich mir den ersten Bissen in den Mund schieben wollte, hörte ich, dass vor dem Haus eine Kutsche hielt.

Der Regen trommelte gegen die Scheiben und kurze Zeit darauf klopfte jemand an der Haustür.

Misses Crott fiel die Gabel samt einem Bissen Schweinebraten auf den Boden.

Sie warf ihrem Mann einen schreckenerfüllten Blick zu.

Nun verstand ich gar nichts mehr!

Was war denn so schlimm daran, dass jemand ordnungsgemäß an der Tür klopfte?

Doch plötzlich lief mir ein Schauer über den Rücken. Es fröstelte mich.

Im ganzen Haus schien es zehn Grad kälter geworden zu sein.

Niemand traute sich etwas zu sagen.

Es herrschte ein bedrücktes Schweigen, dass sich mit Gewalt den Zutritt in meine Ohren verschafft hatte und nun fürchterlich dagegen drückte.

Niemand rührte sich und dann, ohne ein zweites mal zu klopfen, hörte man die Haustür aufspringen.

Alle saßen da, als wären sie vereist.

Ich konnte mich nicht bewegen.

Ich kann nicht erklären, wieso ich mich so benahm, aber mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass ich mich nicht auffällig benehmen sollte, wenn ich nicht nom Jäger gefressen werden wollte.

Wer der Jäger in diesem Moment war, konnte ich nich sagen. Und auch nicht, warum ich auf einmal so eine kalte Angst hatte.

Die Tür, die vom Flur ins Esszimmer führte, spang auf und ein großer Mann, gefolgt von einem kleinerem Mann, der wie sein Diener aussah, betrat das Esszimmer.
 

„Haben Sie etwas gefunden?“, fragte einer der Leute der Spurensicherung, der das Wohnzimmer gerade betreten hatte.

Sommerset sah auf. Verwirrt blickte er umher.

„Nichts“, antwortete er.

Das Buch hatte ihn völlig in den Bann gezogen, so als wäre er in eine andere Welt gefallen, die Welt, die jemand niedergeschrieben hatte.

Sommerset stand auf und legte das Tagebuch auf die Komode.

„Na ja, eigentlich doch. Ich habe hier ein Tagebuch gefunden, dass mir vielleicht wichtige Informationen liefern könnte", sagte Sommerset.

„Na, dann nehmen Sie es doch mit nach Hause“, sagte der andere. „Wir sind jedenfalls fertig. Morgen wird Ihnen ein Bericht vorliegen, in dem alle Details aufgelistst sind. Aber eins kann ich jetzt schon sagen: wir haben keine Fingerabdrücke gefunden! Außer im Schlafzimmer. Wir werden alle Fingerabdrücke im Computer vergleichen und auswerten. Dann bis morgen, Sommerset!“

Er verließ das Zimmer.

Sommerset nahm das Buch in die Hand und machte sich ebenfalls auf den Weg nach Hause.
 

Wieder warf sie einen Blick nach draußen.

Warum kam er nicht?

Sie wartete doch schon so lange… Seine neue Sekreterin machte ihr Sorgen…

Vielleicht war irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen, obwohl er nicht so hormongesteuert war.

Vielleicht musste sie ihm mal beweisen, dass man sie nicht unterschätzten sollte…
 

Ein roter PKW bog in die Oslostraße ein und hielt in der Einfahrt eines großen Hauses mit efeubewachsenen Wänden, Terrasse und einem kleinem Balkon.

Der Fahrer stieg aus und machte sich auf den Weg zur Haustür.

In seinen Händen hielt er ein rotes Buch. Als er vor der Tür stand, kramte er kurz in seiner Jackentasche und zog einen Schlüsselbund heraus.

Die Haustür sprang auf und er legte das Buch auf eine Komode, die neben der Tür stand.

Sommerset ging die Wendeltreppe rauf, in den ersten Stock, durch den Flur und auf seine Schlafzimmertür zu. Er war hundemüde.

Er tastete nach dem Lichtschalter, doch das Licht ging von alleine an - oder auch nicht.

„Wo warst du noch so lange, Victor?“, fragte eine Frau, die mit nichts weiter als einem kleinen Nachthemd bekleidet auf seinem Bett lag.

„Ah, Melinda, hast du mich erschreckt! Wie kommst du hierher?“, fragte Victor Sommerset perpelx.

„Ich warte auf dich!“, säuselte Melinda. „Also: wo warst du noch?“

„Lass es mich so ausdrücken: das Leben eines Polizisten ist nicht gerade sehr zuverlässig. Aber wie kommst du eigentlich in mein Haus?“, fragte Sommerset.

„Wo warst du?“

„Ach, Melinda, bist du eifersüchtig?“ Sommerset lächelte.

„Wo warst du?“

„Na gut, na gut, ich hab einen neuen Fall. Darum hat es eben noch etwas länger gedauert“

Melinda schnaubte: Nie hatte ihr Freund Zeit für sie. Immer hatte seine Arbeit Vorrang. Mochte er sie denn wirklich nicht?

„Na ja, ich hab mir jedenfalls Sorgen gemacht. Obwohl du immer zu spät kommst!“

Melinda strich eine Falte auf der Bettdecke glatt und sah Sommerset dabei nicht an.

„Wie bist du hier rein gekommen?“, wiederholte er.

Melinda seufzte, sagte aber nichts.

„Wenn du mir das nicht sofort sagst, dann werde ich… werde ich… Das ist schrafbar, Melinda!“, brauste Sommerset auf.

„Weißt du, ich fühl mich etwas vernachlässigt!“, flüsterte Melinda langsam.

„Nur, weil ich jetzt einmal zu spät gekommen bin?“ fragte Sommerset.

„Nein, weil du immer zu spät kommst! ES KOTZT MICH AN!!!“, schrie sie. Sommerset wich einen Schritt zurück.

„Aber Schatz… Was…?“ Er verstand nicht.

"Nie bist du da, wenn ich dich brauche! Immer arbeitest du! Du bist wohl eher mit deiner Arbeit verheiratet als mit mir!“, schluchtzte sie.

Tränen rannen ihr übers Gesicht.

Sommerset wandte sich genervt ab. Immer musste Melinda solche Mätzchen machen.

„Also, zum einen bin ich weder mit meiner Arbeit noch mit dir verheiratet und zweitens ist meine Arbeit sehr zeiteinnehmend! Wenn es dir nicht passt, dann kannst du ja-“ Er stockte.

„Was? Gehen? Oh ja, das werde ich! Aber ich werde mich nicht von dir rauswerfen lassen! Wenn ich gehe, dann geh ich von allein!“ Ihre Stimme wurde fester und lauter und ihre Trännen hörten auf zu fließen.

Sie stand auf und blickte provozierent in Sommersets wütendes Gesicht.

Dann, ohne noch etwas zu sagen, lief sie an ihm vorbei, wobei sie ihm an der Schulter anrempelte, die Treppe runter, raus aus dem Haus.

Die Tür knallte sie hinter sich zu und ließ einen etwas verstörten Victor Sommerset zurück.

Er bereute es schon jetzt, dass er sich von ihr hatte provozieren lassen, denn alle ihre zahlreichen Streite gingen immer so aus.

Doch mit Gedanken war er schon wieder unten, neben seiner Haustür, bei dem roten Tagebuch, das irgendein wichtiges Geheimnis hütete, dass er um jeden Preis lüften wollte.

London

Es regnete. Wieder einmal.

Ein junger Mann blickte aus dem zweiten Stock eines kleinen Hotels auf die belebten Londoner Straßen unter sich, dann wieder gen Himmel, der seit Wochen schon von einer dicken Wolkenschicht überzogen war.

Ein kleiner Koffer lag aufgeschlagen auf dem niedrigen Bett. Ein paar Kleidungsstücke waren achtlos auf den Boden geworfen worden und die schummrige Lampe fing an zu flackern, bis sie schließlich ganz ausging.

Auf einmal drehte sich der Mann vom Fenster weg, so als könnte er sich nicht mehr das nun schon zu vertraute Bild der verregneten Hauptstraße ansehen.

Mit einem großen Schritt stand er wieder am Bett und durchwühlte seinen Koffer von neuem.

Nichts.

Das Buch war nicht dabei. Er musste es vergessen haben. Wieder fluchte er. Wie konnte er es einfach vergessen haben? Wenn SIE es in die Finger bekäme, dann wäre er tot. Hundertprozentig.

Er seufzte, dann stand er schon wieder am Fenster und starrte auf die Straßen. Dichter Verkehr hatte die Kreuzung zum Stillstand gebracht, ein Hupkonzert drang zu seinen Ohren und die Leute, die sich mit Regenschirmen bewappnet nach draußen wagten, fluchten laut über die unberechenbaren Autos und hinter den Windschutzscheiben schimpften die Fahrer über den stockenden Verkehr.

Zurück in die Wohnung konnte er nicht. Da war jetzt die Polizei. Außerdem wurde er von IHR gesucht und konnte es nicht riskiren, zu seinem alten Wohnsitz zurüchzukehren.

Sie hatten eine Menge Fragen an ihn, auf die selbst er keine Antwort hatte. Dann wäre er auch tot.

Nein, zurück konnte er eindeutig nicht.

Aber zu lange an einem Ort zu verweilen war auch gefährlich.

Wieder seufzte er, dann sammelte er seine Kleider ein, schmiss sie in den Koffer, klappte ihn zu und stand schon unten an der Rezeption, bevor Madam Lapois auch nur aufblicken konnte.

„Ich muss leider auschecken“, sagte er mit samtiger Stimme.

Madam Lapois lächelte. „Macht nichts. Sie waren lange unser Gast. Beehren Sie uns bald wieder“, säuselte sie, während sie eine Quittung hervorzog.

„Vielen Dank“, murmelte er, als er sein Portemonnaie herausnahm und bezahlte.

Danach stürmte er auf die regennassen Straßen und schlug sich durch die Menschenmassen, die trotz des starken Regens unterwegs waren.

Er wischte sich die Nässe aus den Augen und seinen Koffer zog er hinter sich her.

An das Licht hatte er sich schon lange genug gewöhnt.

Nach einer endlosen Viertelstunde, in der er sich einen mühsamen Weg durch die ihm entgegenkommenden Leute schlagen musste, bog er in eine leere Seitengasse.

Diese Abkürzung hatte er schon oft benutzt, doch jetzt wusste er nicht, wohin er gehen sollte. Er wollte etwas verschnaufen, nicht weil er angestrengt war, nein, ihn quälte der Durst.

Aber wo konnte er hin? Wo war er am sichersten?

Plötzlich kam ihm eine Idee und er setzte sich wieder in Bewegung.

Er musste doch dort hin, wo möglichst viele Menschen waren. Erstens würde SIE nicht freiwillig unter so viele Leute gehen, die Gefahr war viel zu hoch, dass sie sich verrieten, und zweitens war es an solchen Orten immer sehr hell und laut.

Er hatte sich über Jahrzehnte an die Helligkeit und den Krach gewöhnt, ihm machte all dies nichts mehr aus.

Nun nahm er die kleinere Gässchen, die weniger überfüllt waren, und er kam schneller voran.

In der Nähe des Traffalgar Square hielt er an und schaute sich nach etwas um, wo er für kurze Zeit unterkommen konnte. Weiter konnte selbst er sich nicht trauen.

Er vermochte es zwar gut, sich unter Menschen aufzuhalten, doch er hatte großen Durst und unter solch einer Menschenmasse könnte er sich mit Sicherheit nicht mehr zurückhalten.

Er musste unbedingt wieder etwas zu sich nehmen, doch wenn er jetzt unbedacht handelte, würde SIE ihn bestimmt finden.

Schon nach kurzer Suche entdeckte er eine kleine Bar, die jetzt schon geöffnet hatte. Er wusste zwar auch nicht, wie es dann weiter gehen sollte, doch er hatte wenigstens seinen Standort gewechselt.

Ohne zu zögern ging er auf die alte Bartür zu. Seine Haare waren triefnass und seine Schuhe quietschten vor Nässe auf dem schmutzigen Holzboden, als er eintrat und mit einem unfreundlichen Blick des Wirts begrüßt wurde.

"Was darf's sein?", fragte dieser, als er vorne an der Bar Platz genommen hatte, den Koffer immer noch hinter sich herziehend.

Außer ihm befand sich nur ein einziger Gast in dem schmutzigen Pub.

Nein, hier würde er nichts zum Trinken bekommen, so viel stand fest. Alkohol konnte seinesgleichen nicht gut vertragen.

Denn eine heftige Whiskyfahne schlug ihm entgegen, als sich der Mann am anderen Ende der Bar langsam zu ihm umdrehte, sich dann aber gleich wieder von ihm abwandt.

"Einen Kaffee", antwortete er auf den fragenden Blick des Wirtes, während er seinen Barkollegen weiterhin beobachtete.

Der Wirt nickte.

Bald darauf wurde ihm eine schwarze Brühe vor die Nase geschoben, doch er kümmerte sich nicht weiter darum. Er musste sich unbedingt überlegen, was er als nächstes tun sollte. Doch der dampfende Becher vor ihm vernebelte sein Hirn, weshalb er die Tasse ein wenig zur Seite schob. Koffein war auch nicht gut.

"Schmeckt's nich?", fragte der Wirt unwirsch.

Er blickte auf. "Doch, doch. Könnte ich allerdings ein Stückchen Zucker haben?", fragte er lächelnd.

"Zucker?" Der Wirt neigte den Kopf skeptisch nach links, während er anfing, mit einem dreckigen Lumpen eines der Gläser zu putzen, die vor ihm standen. "Haben wir nich'. Trinken Sie's so."

Der Wirt verfiel in Schweigen und der Mann mit dem zuckerlosen Kaffee überlegte wieder, was er jetzt tun sollte, wie er sich weiter verstecken sollte, als sich der Mann am anderen Ende der Bar plötzlich wieder umdrehte und ihn ansprach.

"Sie sin' neu hier, nich'?", fragte er. Er lallte ein wenig, doch sein Whiskyglas hielt er noch sicher und fest in den Händen umklammert. "Ich bin Ernie."

Ernie grinste ihn an, während er ihm zuprostete und einen tiefen Schluck nahm. "Wie heißt du?", fragte Ernie dann.

Der Mann überging, dass er jetzt anscheinend schon geduzt wurde und dass das offensichtlich daran lag, dass sein Gegenüber total besoffen war, doch er fand es nicht so klug, wenn sein Name hier allzu publik wurde.

"Clyde", antwortete er deswegen.

"Hi, Clyde", grinste Ernie. "Stürmischer Tach heut', nich' wahr?" Er nickte nach draußen.

Tatsächlich wehte neben dem immer stärker werdendem Regen auch noch ein gewaltiger Wind, der an den Fensterläden des Pubs rüttelte.

"Scheint wohl so", gab Clyde als Antwort. Er hatte jetzt keine Zeit für eine Unterhaltung mit einem Besoffenen. Er musste nachdenken. Nachdenken, bevor es zu spät dafür war.

"Eigentlich wart' ich auf 'nen Freund", redete Ernie weiter, ohne dass er darauf achtete, ob ihm überhaupt zugehört wurde. Seine Stimme klang traurig. "Wir war'n hier verabredet, aber er kommt einfach nich' mehr. Vielleicht wurd' er von 'nem Blitz getroffen." Ernie ließ ein kehliges Lachen hören, als ein Donnergrollen zu hören war. "Dann wär's wenigstens vorbei."

Clyde sagte nichts.

Auch Ernie schwieg einen Moment.

Plötzlich wurde die Eingagstür aufgerissen und ein regendurchnässter, hagerer Mann betrat die Wirtsstube.

"Harald!", rief Ernie glücklich, sprang auf, um dem anderen Mann in die Arme zu fallen, doch sein Gleichgewichtssinn war schon schwer beeinträchtigt, sodass er schwankend wieder auf seinen Stuhl zurückfiel.

"Du sollst doch nicht so viel trinken", sagte Harald mahnend, nachdem er Clyde mit einem Nicken begrüßte, neben Ernie Platz genommen und sich ebenfalls einen Kaffe bestellt hatte (wahrscheinlich hatte er vor, den Kaffe tatsächlich zu trinken).

Harald war ein großer Mann, mit einem langen Mantel und einer Aktentasche unter dem Arm. Kurz gesagt, er sah aus wie ein Mann, der etwas aus seinem Leben gemacht hatte, nicht so wie Ernie.

"Entschuldige bitte meine Verspätung", sagte Harald dann zu Ernie. "Ich bin zu spät losgekommen, und durch den Regen kommt man noch schlechter durch die Stadt als sonst. Aber jetzt wird es stürmisch, die Staßen leeren sich allmählich doch. Am Square sind so gut wie keine Leute mehr."

Harald fuhr sich mit den Fingern durch die klatschnassen Haare. Und bewegte damit die Luft.

Clyde erstarrte. Harald hatte einen viel intensiveren Geruch, einen beinahe lieblichen. Clyde ballte die Fäuste zusammen. Nein, er konnte jetzt nicht so etwas Dummes tun, er schwebte in zu großer Gefahr, gefunden zu werden.

Außerdem klebte an dem köstlichen Blutgeruch noch etwas anderes, etwas Vertrautes, doch er konnte sich aus irgendeinem Grund nicht entsinnen, wer oder was so roch. Doch es versetzte ihm einen Stich in den Magen.

"Nur ein paar Touristen und eine Frau, die alleine war. Sie ist mir aber irgendwie besonders aufgefallen. Sie war so schön und blass", schwärmte Harald. "Aber sie schien sich über den Regen geärgert zu haben", fuhr er fort. Seine Wangen glühten leicht.

"Über den Regen?", lachte Ernie. "Wer ärgert sich über den nich'?" Er nahm einen weiteren Schluck Whisky, während Harald seine Kaffetasse entgegennahm.

"Weiß nicht", meinte er dann. "Aber sie hat sich besonders viel geärgert, glaube ich. Und sie hat Französisch gesprochen. Obwohl sie allein war. Hat irgendetwas vor sich hin geflucht", bemerkte er.

Wieder löste Harald eine Reaktion bei Clyde aus. Doch diesmal fühlte es sich so an, als würde der Boden unter Clydes Füßen weggerissen werden. Sein Atem blieb aus, was ihm gar nicht weiter auffiel, denn auf einmal hatte es bei ihm Klick gemacht.

Wer war blass und schön und sprach hier mitten und England fließend Französisch? Wer würde sich besonders viel über den Regen ärgern, Regen, der Gerüche und Spuren auslöscht?

SIE war hier, daran lag nun kein Zweifel mehr.

Und jetzt ergab auch der seltsame Geruch, der an Harald haftete, einen Sinn.

Clyde musste weg hier, und zwar schnell.

Aber wie?

"Schmeckt's Ihnen doch nicht?" Der Wirt riss ihn plötzlich aus seinen Gedanken.

Clyde hob verzweifelt den Kopf. Der Wirt ging ihm gewaltig auf die Nerven. Und im Bruchteil einer Sekunde war er aufgesprungen und den Wirt so fest am Kragen gepackt, dass dieser ein gutes Stück vom Boden abhob. Die unangerührte Kaffeetasse landete auf dem Boden und zerbarst in tausend Teile.

Harald und Ernie waren mit einem Mal mucksmäuschenstill.

"Wo ist der Hinterausgang?", flüsterte Clyde bedrohlich.

Er konnte jetzt keine Rücksicht mehr nehmen, ob er auffiel oder Menschen verletzte, er musste nur weg. Es schien, als sei bei ihm eine Sicherung durchgebrannt.

Er hatte sogar Todesängste, die jetzt jedoch von der aufschäumenden Verzweiflung, Wut und dem Durst verdrängt wurden. Er musste nur weg, weit weg.

"Da!", keuchte der Wirt, der allmählich blau anlief und auf eine unscheinbare Holztür hinter der Theke deutete.

Clyde ließ ihn los und stürzte auf die Tür zu.

Hoffentlich hatte der Regen wirklich seine Spur ausgelöscht.

Ein Windstoß rüttelte plötzlich an den Läden und an der Eingangstür und Clyde erstarrte wieder.

Während der Wirt, den es rücklings nach hinten geworfen hatte, mühsam wieder aufstand und sich vorwurfsvoll und doch verängstigt zu diesem schrecklichen Gast umwandte, nahm Clyde wieder IHREN Geruch wahr.

Es schien, als würde sie draußen vor der Tür stehen und abwarten, was er nun als nächstes tun würde, ob er so töricht war zu fliehen, oder ob er doch von allein zu ihr zurückkehren würde.

Doch eins stand fest: Sie war ganz nah, hier in London. Und er musste fliehen.

Clyde riss sich zusammen und stieß die Hintertür auf. Er befand sich nun in einer kleinen Küche, in der ein etwa zehnjähriger Junge an der Spüle stand und noch die Teller vom Vorabend wusch.

Der erstickend süße Duft von Blut stieg ihm in die Nase. Einen Moment blieb er wie angewurzelt stehen. Wie konnte er dieser Verlockung widerstehen? Er wurde zwar verfolgt und der Wirt empörte sich hinter ihm lautstark über sein Verhalten, doch am allerstärksten war der Durst. Und er raubte ihm alle Sinne.

Der kleine Junge hatte gerade erst erstreckt aufgeblickt, da hatten sich auch schon zwei Hande um seine Stultern geschlossen und an seinem Hals berührte ihn etwas Kaltes und ein spitzer Schmerz druchfuhr seine Kehle.

Clyde wollte nur zwei kleine Schlucke nehmen um sich zu stärken und schnell weiterzufliehen, doch die unerwartete Süße des jungen Bluts war betäubend, er konnte nicht mehr denken, er wollte nur mehr.

Der Wirt, der auf einmal in der Tür erschien, blickte entsetzt auf seinen Küchengehilfen, der mit jeder Sekunde blasser wurde.

Ein weiterer Windstoß wehte durch das offene Küchenfenster herein, ein weiteres Mal durchfuhr Clyde IHR Geruch und machte ihre Gegenwart wieder zur Wirklichkeit, die durch den unglaublichen Blutrausch verblasst worden war.

Clyde stieß den Jungen von sich, der gegen einen Tisch stieß und zu Boden fiel.

Er war tot.

Doch Clyde beachtete seinen erneuten Mord nicht weiter, diese Schuldgefühlslosigkeit hatte ihn sein Meister gelehrt.

Er stürzte weiter auf die Hintertür zu, die ihn zurück nach draußen bringen sollte, hörte noch den gedämpften Schrei des Wirts und die Eingangstür aufgehen, doch er war schon im Regen verschwunden.

Er rannte rasend schnell und dachte nicht daran zu verlangsamen, hierher konnte er sowieso nicht mehr zurückkehren. Häuser, Autos und Verkehrsampeln schwirrten an seinem Kopf vorbei. Verschwommene Gesichter nahm er wahr, sonst schmolz alles zu einer farblosen Masse zusammen.

Das alles hatte weniger als fünf Minuten gedauert, doch schien es ihm eine Ewigkeit her zu sein, in der sich alles verändert hatte.

Der Regen peitschte ihm trotzallem ins Gesicht, doch sein Kopf war klar, so wie immer nach dem Töten. Die Schuldgefühle kamen immer erst später, wenn er sich nicht mehr von der Natur des Vampires treiben ließ.

Jetzt musste er weg. Und er wusste auch schon wohin. Er schlug die Richtung zum Flughafen ein.

In Großbritannien konnte er nicht mehr bleiben.

Er würde nach Amerika fliegen. In das weite Land, dort, wo man sich gut verstecken konnte, fernab von der Zivilisation oder IHREM Wohnsitz.

Dann wäre er nach einer langen Reise auch endlich wieder zu Hause.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2007-07-18T20:28:33+00:00 18.07.2007 22:28
Ein echt tolles Kapitel!
Nur seine Freundin tut mir Leid... nie ist er für sie da! Das muss sich ändern XD!
Lysssssm und ne ENS wär nicht schlecht, auch wenn du mir garantiert mündlich weitergibst, dass es weitergeht!
Bb.
Shadow_Light
Von: abgemeldet
2007-07-18T09:03:33+00:00 18.07.2007 11:03
da muss ich satnel recht geben!!!!
weiter so--> ☺
♥lyssssssssssss...sssm♥
S.
Von:  Satnel
2007-07-18T06:18:30+00:00 18.07.2007 08:18
Das ist echt gut geschrieben. VOr allem die Vergangenheit ist sehr real beschrieben.
Nur seine Freundin hätte ich schon längst rausgeschmissen. *gg*

Schreib weiter so und sags mir wenns ein neues Kapitel gibt.

Lg Satnel
Von: abgemeldet
2007-07-03T18:41:10+00:00 03.07.2007 20:41
uhhh! gefällt mir!
ich mag deine art zu schreiben~
ich hoffe es geht bald weiter und diesmal ein längeres kapitel hoff ich **Q**

bis zum nächsten kapi!

kuroi~
Von: abgemeldet
2007-07-03T15:50:56+00:00 03.07.2007 17:50
Wow, deine Story ist echt super!
Schreib schnell weiter, ich freue mich auf Neues!
Das Bild ist voll cool...
GlG,
Vampir_Elfe
DDPB 4EVER!!!!!!!
Von: abgemeldet
2007-07-02T19:31:20+00:00 02.07.2007 21:31
Also irgendwie glaub ich dass du vampiere magst......
toll!!!
weiter so!!!
Von:  Mono-kun
2007-07-02T18:09:05+00:00 02.07.2007 20:09
Schöne Story...
Freue mich schon auf die nächsten Kappis...<3
Weiter so!
^___~

luv ya
Von:  Satnel
2007-07-02T07:29:51+00:00 02.07.2007 09:29
Also ich finde die Story bis jetzt gut.Würde mich freuen wenn du weiterschreibst.

Allerdings wären einige Absätze recht gut, da es sehr schwer zu lesen ist.

Lg Satnel


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