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Allein und Verlassen

Oder wendet sich das Blatt noch?
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Heiliger Abend

Als wäre sie zu einer Eissäule erstarrt stand sie vor ihrem Vater. Mehr als die Begrüssung hatte sie einfach nicht aus sich raus gekriegt. Was gab es auch schon gross zu sagen? Was sagte man seinem Vater, wenn man ihn zwei Jahre nicht gesehen hatte? Schon das „Vater“ hatte sie unpassend gefunden. Er hatte den Titel Vater eigentlich nicht verdient. Klar jeder macht mal Fehler, aber so gravierende und lässt sich dann mal so schnell zwei Jahre nicht blicken? °Was soll ich jetzt machen? Versuchen mit ihm zu reden? Nein, ich will nicht, aber was dann? Ich kann doch nicht ewig hier stehen bleiben...° Sakura’s Vater ging es dabei aber auch nicht besser. Er selbst hatte auch nicht mehr als seine kurze Begrüssung bis jetzt ausgesprochen. Gebannt sah er seine Tochter an. Sie hatte sich ganz schön verändert. Ihre Haare waren noch länger geworden, ihre ganze Erscheinung erwachsener, reifer und weiblicher, zudem sah sie ihrer Mutter noch ähnlicher als damals.
 

Seine neue Frau hatte die „freundliche“ Begrüssung der beiden nicht mitbekommen, da sie noch in der Küche am herrichten des Essens war. Sie war es auch, welche die Stille im Wohnzimmer mit ihrem Ruf durchbrach. „Schatz, Sakura Essen ist fertig!“ Kaito erhob sich sogleich und geleitete Sakura mit einem „folge mir einfach“ zum Esstisch, welcher genau neben der Küche war. Es handelte sich um eine Offene Küche, welche sozusagen mit dem Esszimmer verschmolzen war. Dort angekommen empfing sie ein herrlich gedeckter Tisch und es duftete ebenfalls herrlich nach Fleisch und anderen Köstlichkeiten. Der Tisch war aus massiven Holz und hatte an den Tischbeinen kleine Verziehrungen, welche aber keine bestimmte Form hatten. Der Tisch selber stand auf einem edlen, farbigen Orientteppich, welcher ebenfalls ein undefinierbares Muster aufwies. Wortlos setzte sich Sakura an den Tisch, obwohl ihre Lust auf Essen so gar nicht existierte. Dennoch zeigte ihr Körper das Gegenteil.
 

Es hatte irgendwie etwas ironisches, sie hatte gleichzeitig Hunger aber auch wiederum keinen, ihr war sogar fast schlecht. Ihr Magen liess es sich aber nicht nehmen, gleichwohl ein leises knurren von sich zu geben. Leicht säuerlich klopfte sie sich auf den Bauch um diesen zum Schweigen zu bringen. °Dann esse ich vielleicht doch etwas, aber nur ganz wenig.° Zu ihrem Glück hatte dies niemand gehört, den Reiko und Kaito waren in der Küche beschäftigt. Er teilte das Fleisch in einige gleichgrosse Stücke und legte alles feinsäuberlich auf eine Platte. Es war perfekt auf den Punkt gegart. Die Platte trug er zum Tisch und stellte alles in die Mitte. Reiko brachte eine grosse Schüssel mit Nudeln zu Tisch und dazu noch zwei verschiedene Saucen. Sakura’s Vater holte noch Getränke und setzte sich dann seiner Tochter gegenüber.
 

Reiko ging aus dem Raum, um Tenten zu holen, welche immer noch in ihrem Zimmer sass. Sie klopfte ein paar mal an die Tür, ehe sie diese vorsichtig öffnete. „Schatz, Essen ist fertig. Kommst du bitte?“ „Nein, ich habe keinen Hunger.“ „Ach komm schon es ist heilig Abend und ich möchte, dass du mit uns feierst.“ „Es gibt nichts zu feiern.“ Etwas gereizt sah sie ihre Tochter an. „Tenten Haruno, du kommst jetzt blitzartig oder du kannst was erleben!“ Grummelnd stand sie auf und lief wortlos aber mit wütendem Gesichtsausdruck an ihr vorbei. °Das kotzt mich alles so an...° Gereizt liess sie sich neben Sakura auf einen Stuhl nieder. Gleich darauf kam Reiko und setzte sich neben ihren Ehemann. Kaito verteilte jedem etwas vom Fleisch und die Nudeln nahm sich jeder selbst.
 

„So, da wir nun endlich alle hier sind, möchte ich noch einige Worte sagen. 1. Ich freue mich, dass wir endlich zusammen hier sitzen können, auch wenn es jetzt sicher noch etwas ungewöhnlich ist, da wir ja nun ein neues Mietglied haben. 2. Wie ihr sicher alle erkennen könnt, ist dieses Essen nicht wirklich traditionell für Weihnachten. Ich wollte aber mal die Sitten und Gebräuche anderer Länder ausprobieren und habe danach noch einiges meinen Vorstellungen angepasst. Ich hoffe es schmeckt euch, und wünsche nun einen guten Appetit.“
 

Dies war das Stichwort für jeden zu beginnen. Na ja, zumindest für Kaito und Reiko. Tenten und Sakura stocherten lustlos in ihrem Essen. Nur hin und wieder sah man dann doch, das Tenten etwas davon ass. Sakura führte unterdessen einen Kleinkrieg mit sich selber. Ihr war ja immer noch übel, aber dennoch hatte sie Hunger. Ihre ganze Gefühlswelt war ja jetzt sowieso buchstäblich für den Arsch. Einerseits war sie so wütend, das ihre Stiefmutter einen auf Friede, Freude Eierkuchen machte, oh ja am liebsten würde sie ihre Nudeln ihr ins Gesicht werfen. Dies konnte sie aber nicht, da sie sich noch nicht wirklich von der Begegnung mit ihrem Vater erholt hatte. Dieser musste ihr ja auch unbedingt gegenüber sitzen und ihr immer wieder verstohlene Blicke zuwerfen. Dies nervte sie auch ungemein. Andererseits wusste sie nicht, was sie mehr reizte, die Tatsache das ihr Vater sie beobachtete, oder dass Ihre Stiefmutter so einen Mist verzapfte. Sie war ja momentan eh nicht mal richtig fähig einen klaren Gedanken zu fassen.
 

Doch als sie spürte das ihr Magen drauf und dran war wieder zu knurren, schnitt sie sich ein Stück Fleisch ab und würgte es runter. Innerlich hatte sie sich bereits darauf eingestellt, dass sobald es unten war, es sofort wieder seinen Weg nach oben suchen würde. Fünf Minuten später war aber immer noch nichts passiert. Offensichtlich würde sie heute doch nicht kotzen gehen. Ihr war aber immer noch speiübel, aber der Hunger war ein bisschen vermindert. Tapfer würgte sie fast ihren ganzen Teller leer.
 

Etwas gutes hatte ja das Essen. Sie bemerkte sehr wohl, dass ihr Vater einige male versuchte mit ihr ein Gespräch anzufangen, doch sie war ja so auf ihr Essen konzentriert gewesen, dass er ja so schlecht ein Gespräch anfangen konnte. Er hatte es wirklich einige male mit dem Gewürztrick versucht. Wie zufällig stand ja das Salz und der Pfeffer neben ihr. Er hatte manchmal danach gefragt. Sakura hatte sogar darauf reagiert und ihm, ohne von ihrem Teller aufzusehen, das Gewürz gereicht und nahm es anschliessen ohne aufzusehen wieder zurück. Es war eine heikle Situation gewesen, sie war nämlich drauf und dran gewesen, ihm ein „hol es dir doch selbst.“ oder ein „warum sollte ich“ entgegen zu schmeissen. Doch geistesgegenwärtig schwieg sie. Denn hätte sie ihm solch einen Spruch entgegen geworfen, hätte er ja ihre Aufmerksamkeit gehabt und somit ein richtiges Gespräch beginnen können. Dies wollte sie auf keinen Fall. Was hätte er ihr auch wichtiges erzählen können? Wie glücklich er mit seiner neuen Frau war? Das sie jetzt eine richtige Familie waren? Eher nicht. Ansonsten war das Gesamte Essen ziemlich schweigsam verlaufen. Tenten stocherte immer noch in ihrem Essen und die älteren erwachsenen versuchten verzweifelt die Stimmung zu heben, welches aber kläglich scheiterte.
 

Sakura’s Vater hatte es dann ebenfalls aufgegeben mit Sakura ein Gespräch zu beginnen, und redete einfach mit seiner Frau, damit man nicht immer nur das klimpern des Besteckes hörte. Als Sakura fertig mit dem Essen war, musste sie sich irgendwie eine neue Beschäftigung suchen, ansonsten bestand die Gefahr, dass ihr Vater doch noch bekommen würde, was er wollte. Diese fand sie auch postwendend. Sie schnappte sich ihr Wasserglas und nippte immer wieder ein wenig daran. Es war ein 5dl Glas, welches noch bis zum Rand gefüllt war. Es war die perfekte Beschäftigung. Tenten begnügte sich ebenfalls sich zu beschäftigen, nur blieb sie beim herumstochern. Sie war schlichtweg nur genervt. Sie wollte unbedingt in ihr Zimmer zurück und einfach diesem ganzen Trubel entfliehen. °Wenn doch Neji hier wäre oder ein anderer meiner Freunde, dann wäre das alles viel erträglicher.°
 

Endlich waren alle mit dem essen fertig und alle Gläser waren ausgetrunken. Reiko stellte das Geschirr zusammen und räumte alles ab. Eigentlich wollte sie einen der Mädchen bitten ihr zu helfen, aber beide waren in dem Moment gegangen, als sie begonnen hatte das Geschirr zusammenzustellen. Ihr Mann hatte aber dann von sich aus ihr geholfen. Es war wirklich süss von ihm, er half ihr im Haushalt, obwohl sie ihn nie danach fragte. Viele Männer würden jetzt gehen, sich vor den Fernseher setzen und nach einem Bier verlangen, aber er nicht. Er half ihr die Küche aufzuräumen und setzte sich gemeinsam mit ihr vor den Fernseher. Wenn er ein Bier wollte, holte er sich dieses selber und kommandierte sie in keinster weise herum. Den Rest des Essen verpackte sie in ein Tupperware und stellte es in den Kühlschrank. Eigentlich würde es jetzt noch ein leckeres Mousse au chocolat geben, aber Reiko war die Lust daran vergangen und sie glaubte zu wissen, dass die Mädchen keine Lust auf ein Dessert hatten.
 

Wieder mit ihrem leeren Blick sass Sakura auf dem Bett und blickte ins Nichts. Die Leere hatte sie wieder einmal gepackt und sie wusste sich nicht daraus zu helfen. Alles war einfach leer... an nichts konnte sie denken, geschweige den etwas fühlen, bzw. sie fühlte wieder einmal so viel, dass es einfach zuviel wurde und sie sich in ihrer Leere schützen musste. Das Essen war ja nicht schlecht verlaufen, sie konnte sich erfolgreich von einem Gespräch mit ihrem Vater drücken, aber wie lange noch? So wie es aussah, würde sie so lange bei ihnen leben müssen, bis sie genug Geld hatte, sich eine eigene Wohnung zu leisten. Bis dies der Fall war, würden wohl noch einige Jahre ins Land ziehen. Gut, sie könnte abhauen und auf die Strasse gehen und dort leben, aber das wäre irgendwie nicht das Wahre. Schliesslich wollte sie mal arbeiten, heiraten, Kinder kriegen und das ganz sicher nicht auf der Strasse. Sie schreckte hoch, als sich ihre Zimmertür öffnete.
 

Auf einmal war sie hellwach und die Leere war gewichen. Sie befürchtete schon das Schlimmste, aber es war nicht ihr Vater, welcher hinein kam. Verwirrt weiteten sich ihre Augen, als sie die Person erkannte. °Was will sie hier?° Da stand sie nun, vor ihrem Bett. „Kann ich mich setzen?“ „Was willst du Tenten?“ „Reden.“ war ihre kurze und knappe Antwort und setzte sich auf das Bett. „Hör mal, so wie es aussieht, werden wir wohl noch eine ganze Weile miteinander auskommen müssen. Zwar können wir uns aus dem Weg gehen, aber ich denke Meine Mutter und dein Vater werden diesem treiben nicht lange zusehen. Jetzt haben sie noch ein schlechtes Gewissen, was wahrscheinlich der Grund ist, warum sie uns so viel durchgehen lassen aber dieses hält nicht ewig. Irgendwann verfliegt ihr schlechtes Gewissen und dann haben wir ein Problem, wenn sie ein Machtwort sprechen.“ Sie verstummte kurz, um noch mal tief Luft zu holen. Man sah ihr an, dass ihr die nächsten Worte schwerfallen würden. Sakura hörte ihr einfach kommentarlos zu.
 

„Wir zwei mögen uns nicht, ich habe dich jahrelang mit den anderen gequält und du... na ja. Ich habe sehr lange über deine Worte damals nachgedacht. Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich dir unrecht getan habe, du hättest, glaube ich, wirklich nichts ändern können an der jetzigen Situation. Dennoch wissen wir beide, dass wir uns nie wie richtige Schwestern verhalten werden können, geschweige den wie Freunde. Dazu bist du zu verletzt und ich auch.“ Wieder atmete sie tief ein. „Aber immerhin hatten wir es bis jetzt geschafft, eine mehr oder weniger neutrale Basis zu finden. Dies ist immerhin ein Anfang, denke ich mal. Es tut mir in Gewisserweise leid, aber ich weiss genauso gut, dass man dies nicht mit einer Entschuldigung wieder gut machen kann. Vielleicht wird die Zeit Wunden heilen. Also frage ich dich, wollen wir versuchen uns irgendwie, sobald sich die Gefühle etwas gelegt haben und Grass über die Sache gewachsen ist, uns neue kennen lernen?“
 

Sakura wollte gerade den Mund zu einer Antwort ansetzen, als sie unterbrochen wurde. „Antworte mir nicht jetzt, lass dir Zeit und sag es mir, wenn du soweit bist. Denke über meine Worte nach.“ Damit stand die Braunhaarige auf und verlies das Zimmer. Sakura blieb verblüfft zurück. Nie hätte sie gedacht, dass Tenten mal so etwas zu ihr sagen würde. °Wahr das jetzt echt oder hat diese Reiko mir was ins Essen gemischt? Bin ich wach?° Sie kniff sich fest in den Arm und stellte fest, dass sie wach war, da es ziemlich geschmerzt hatte. °Was soll ich nur davon halten? Es klang ziemlich ernst von ihr und sie hat ja recht. Langfristig gesehen, muss sie und ich irgendwie zurecht kommen...°
 

Tenten war nach dem Gespräch wieder in ihrem Zimmer verschwunden. Lange hatte sie mit sich gerungen auf Sakura zuzugehen. Es musste sein, schliesslich hatten sie keine andere Wahl. Ihre Mutter und Sakura’s Vater wirkten ziemlich glücklich miteinander. Sie legte sich ins Bett und nahm ein altes Foto in ihre Hände. Darauf war sie selbst, ihre Mutter und ihr leiblicher Vater zu sehen. Dieser war klatschnass und hielt einen circa 40-50cm grossen Fisch an seiner Schwanzflosse. Alle drei lächelten fröhlich in die Kamera, sogar ihr Vater und das, obwohl er total nass war. Das Bild entstand vor einigen Jahren im Sommer an einem kleinen See. Sie waren Angeln gegangen und als bei Ihrem Vater endlich ein Fisch angebissen hatte, war dieser so stark gewesen, dass er vorwärts ins Wasser gezogen wurde.
 

Schlussendlich hatte der Fisch verloren und er gewonnen. Sie und ihre Mutter hatten sich ab seinem Anblick so schlappgelacht, dass sie einen Passanten baten sie zu Fotografieren. °Das war die Welt noch in Ordnung.° Sie stellte das Foto wieder auf seinen Platz auf ihrem Nachttisch, machte sich bettfertig und ging schlafen.
 

Kaito sass mit seiner Frau im Wohnzimmer. Die beiden sahen etwas Fern, es war der Film Kevin allein zu Haus. Dieser Film war eigentlich ganz witzig, aber so richtig lachen konnte keiner der Beiden. Dies war mit Abstand eines ihrer schlimmsten heilig Abende gewesen. Reiko hatte verzweifelt versucht die Stimmung zu heben und eine friedliche Atmosphäre zu schaffen. Eventuell war es wohl zuviel des guten gewesen. Sie meinte es doch nur gut. So leicht würde sie aber nicht aufgeben, schliesslich war sie eine starke Frau und liess sich nicht unterbuttern. Ihrem Mann ging es da nicht anders, er hatte mehrmals versucht mit Sakura ein halbwegs normales Gespräch zu führen, doch wie zu erwarten war, blockte sie ab. Es war ein Wunder gewesen, dass sie ihn überhaupt begrüsst hatte. °Was muss ich tun, dass du mir zuhörst? Wieso musstest du auch die Sturheit deiner Mutter erben...°
 

Er stand auf um es heute noch ein letztes Mal zu versuchen. Er ging zu Sakura’s Zimmer und trat nach zweimaligem anklopfen ein. Als Sakura in sah verfinsterte sich ihr Blick. Zu gern würde sie ihn mit einem „was willst du hier, geh raus“ wieder rausschmeissen, aber da wäre wieder die Sache mit dem Gespräch. Er nahm sich den Stuhl vor dem Schreibtisch, stellte diesen vor Sakura’s Bett und setzte sich. „Redest du jetzt mal mit mir oder willst du mich für den Rest deines Lebens anschweigen?“ °Wieso nicht?° Ihren Gedanken sprach sie aber nicht aus. Demonstrativ sah sie einfach weg. „Na gut, dann hör mir wenigstens zu. Ich weiss für das was ich getan habe, gibt es kein Pardon. Wahrscheinlich wirst du mich dein leben lang hassen.“ Kurz zögerte er, ehe er weiter sprach.
 

„Dennoch möchte ich dir sagen, dass ich zwar viele Fehler begangen habe, ich damit aber nicht alleine war. Ich trage eine grosse Schuld auf mir, doch deine Mutter war darin nicht unschuldig. Ich weiss, dass du mir kaum glauben wirst, wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich mir auch nicht glauben. Lass mich dennoch erklären, warum alles so ist, wie es nun ist. Lässt du mich erklären?“
 

Sakura sah immer noch zur Seite. Äusserlich wirkte sie ruhig und distanziert. Innerlich war sie drauf und dran ihren eigenen Vater zu schlagen. °Was glaubt er, wer er sei? Mama konnte genau einen Scheiss dafür...° als Sakura nicht mal nickte, nahm er ihr Schweigen halt einfach als ein „Ja.“ auf.
 

„Also, es gibt vieles, was ich dir nun erklären muss. Zum einem, warum ich und deine Mutter uns scheiden lassen haben, warum ich in die Karibik ging und die Sache mit Reiko. Es war so, schon bevor unsere Geschäfte den Bach runter gingen, hatten ich und deine Mutter oft viel Streit. Es war immer dasselbe gewesen. Immer warum ich soviel Zeit im Büro bin, nie zuhause, warum es allgemein nicht mehr so lief wie vor ein paar Jahren usw. Wir versuchten oft die Dinge zu retten. Ich blieb kürzer im Büro und wir versuchten unsere Probleme zu lösen. Es ging sogar bergauf, bis zu dem Tag, an den ich den ersten von vielen Fehlern begangen habe, sowie deine Mutter Fehler machte. Sie hatte mich im Büro erwischt, wie meine Sekretärin und ich Sex hatten. Es tat mir damals leid und es tut mir heute noch leid. Ich war verzweifelt gewesen, ich bin doch auch nur ein Mann, und deine Mutter und ich, na ja bei uns lief seit circa drei Jahren nichts mehr im Bett. Ich wusste schon immer das meine Sekretärin auf mich stand, doch ich habe sie bis zu jenem Tag nie an mich ran gelassen. Doch an dem verhängnisvollen Tag erlag ich ihren Reizen. Ich versuchte zu erklären, doch sie rannte aus dem Büro raus. Ich wäre ihr gerne sofort nachgelaufen, konnte aber nicht, da ich nicht so einfach von der Arbeit weg konnte. Dies war ein weiterer Fehler von mir gewesen. Zuhause kam dann auch sofort die Rache deiner Mutter. Ich erwischte sie mit deinem Privatlehrer in unserem Bett.“
 

Dies war der Punkt gewesen, an dem Sakura nicht mehr konnte. °Was bildet er sich ein, mir solche Lügen zu erzählen.“ Es reichte ihr, nun was das Fass übergelaufen. Mit der Flachen Hand gab sie ihrem eigenem Vater eine saftige Ohrfeige. Es klatschte laut und seine Wange färbte sich rot. „Meine Mutter hat überhaupt nichts getan! Das kann ja gar nicht sein, denn ich hätte es ja hören müssen! Schliesslich beschuldigst du meinen Privatlehrer! Ich war ja immer den ganzen Tag zuhause, es wäre unmöglich gewesen, dass ich es nicht mitbekommen hätte! Bestimmt hattest du es verdient, dass ihr keinen Sex hattet. Abgesehen davon ist Sex jawohl nicht das wichtigste in einer Ehe! Ihr hättet darüber reden können, aber nein, ihr Männer müsst ja gleicht mit der nächst besten ins Bett hüpfen!“
 

Wütend und verletzt sah sie nun ihren Vater direkt an. Dieser sah sie etwas wütend aber auch geschockt an. „Ob du es nun glauben willst oder nicht, aber deine Mutter hat mich ebenso betrogen wie ich sie.“ „Hat sie nicht und jetzt raus.“ „Nicht, ehe du mir fertig zugehört hast.“ „Ich sagte RAUS! R – A – U –S! RAUS!“
 

Laut seufzte er und erhob sich dann doch. „Wir sind noch nicht fertig junge Dame, morgen wird das Gespräch fortgesetzt.“ Damit verlies er das Zimmer. Als die Tür endlich wieder zu war brach alles aus ihr raus. Hemmungslos weinte sie und schluchzte hin und wieder. °Nie und nimmer ist es wahr. Alles Lügen...° Sie weinte vor Wut, Trauer und Enttäuschung. Sie konnte sich einfach nicht mehr beruhigen.
 

Zitternd stand sie auf und schleppte sich zu ihrer Reisetasche. Dort kramte sie, bis sie fand, wonach sie gesucht hatte. Es war ein ziemlich alt aussehender Teddybär. Sie hatte diesen schon seit sie fünf Jahre alt war. Sie konnte sich nie von diesem trennen. Sie legte sich wieder aufs Bett und weinte in ihr Stofftier, bis sie unter Tränen einschlief.
 

Soooooo das war es mal wieder

Hoffe das Kapitel gefällt euch ^^ und wenn nicht sagt mir warum ne ^^

Wieder Mal Sorry das die anderen so gar nicht vor kamen...

aber wieder einmal hätte es nicht gepasst und es gab und gibt immer noch vieles zu klären
 

glg
 

jane



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Kommentare zu diesem Kapitel (27)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Fuku-
2008-01-28T18:21:24+00:00 28.01.2008 19:21
Genau Mädel, immer auf die Zwölf aber das nächste mal mit der Faust.
Was verlangt ihr Vater auch von ihr? Das si ihm alles abkauft? Und überhaubt hat er ja nicht nur die Mutter verlassen, sondern auch Saku und dafür sollte er ihr eigentlich zu Füße kriehen und um Verzeiung flehen.
^^ Trotzdem danke für die Ohrfeige von Saku. War aber auch Zeit.
Schreib mal schö weiter.
*winkwink*
Von:  Nela
2008-01-28T18:13:46+00:00 28.01.2008 19:13
Boar ich bin richtig aufgewühlt. Ich hätte an Sakura´s stelle wahrscheinlich auch so gehandelt. Also der vater ist echt der Hammer 'wir sind noch nicht fertig junge Dame, morgen wird das Gespräch weiter geführt' boar eh neeee, wie ich solche Sätze hasse. Ich hätte ihm hinterher geschrien 'da kannst du warten bist du schwarz wirst' und schlagen würde er Sakura nie, schon allein deswegen weil er sie dann ganz verliert.
Ein geiles Kapitel und ich freu mich auch das Tenten einen weiteren Schritt auf Sakura zugemacht hat.
Na ich bin gespannt wie das weiter geht.

LG Nelaen
Von:  winterrain
2008-01-28T18:09:00+00:00 28.01.2008 19:09
Wenn ich an sakus stelle wäre würd ich mich glaub ich auch so verhalten!!!!!
Langsam fang ich an ten inich mehr zu hassen (sorry aba ich mag sie einfach nich....)
Freu mich schon wenns weita geht

HEAGGGDL eure niiju
Von: abgemeldet
2008-01-28T17:34:45+00:00 28.01.2008 18:34
Ohaiyo Genosse *lach*
Dein Kapi war echt super gut geschrieben.
Am besten fand ich das Gespräch zwischen Tochter und Vater,
wobei es leider nicht gut endete.
Vllt wird das noch.

Tentens Idee besser miteinander klar zu kommen,
find ich super.

Also freu mich schon auf dein nächstes Kapi.
Bis dann
bb
Von:  Michiyamii
2008-01-28T17:10:00+00:00 28.01.2008 18:10
Hallihallo ^^

Oh man was für ein verkrotzer Heilig Abend... (gibts bei denen eig keine Geschenke?? o.Ó) Najah also das essen: super Verstandlich was in Sakura vor geht!! Du bist diesmal mehr auf die Gefühle eingegangen was mir wirklich gut gefallen hat!! ^^ Das letzte mal hatte ich das jah en bissl vermisst, aber diesmal wars nicht zu wenig!! Das Tens Mutter auf Friede-Freude-Eierkuchen macht finde ich auch nicht gut... hallo?? was erwartet die das man sich hin setzt mit einem lächeln auf dem Gesicht und in ruhe isst und dann noch ein schwätzchen hält?? Ich glaube kaum...

Wow Ten geht auf Saku zu...?! Find ich klasse!! Sich gegenseitig anzuzicken würde eh nichts bringen!! echt klasse idee das Ten eine freundschaftliche Basis aufbauen will, ich denke es wird zwar schwer fallen aber sie werden das schon schaffen und am Ende vllt Freunde werden. Was ich persöhnlich hoffe... ^^ Vllt können sie sich jah gegenseitig helfen immerhin haben die beiden jah das selbe Problem und können sich gegenseitig trösten (wenn sie sich gut verstehen)

Sakura und ihr Vater... hmm! also ich weiß jah nicht so recht... ich frage mich wie er es geschafft hat das Saku doch noch mit ihm redet?! Ich an ihrer Stelle hätte ihn gleich aus dem Zimmer geworfen!!! Was er da gesagt hat war jah wirklich total liebevoll und super verständlich *ironiiiie* Wie doof kann Mann eig sein??? So gefühllos zu seiner Tochter zu gehen, die man 2 Jahre nicht gesehen hat(!!), und dann so en scheiß daher zu labern!! Auch wenn es stimmt kann man das doch ein wenig anders sagen!!!
Die Reaktion Seitens Sakura fand ich absolut verständlich!! Zwar fand ich die Ohrfeige ein wenig übertrieben... aber das sie ihn rausgeworfen hat fand ich gut!! Hätte ich auch gemacht!! (Hätte ihn jah gar nicht rein gelassen ^^) Ich bin gespannt wie es hier weiter geht!!

Was mir aufgefallen ist... immer wenn du von Tens Gefühlen schreibst, schreibst du "Sakuras Vater und Ihre Mutter" Klasse!! Das bringt die distanzierte Haltung zu ihrer "Familie" richtig gut zur Geltung!! Wirklich klasse ^^

Soo ich werde dann langsam mal wieder abhauen... hab eh schon zu viel gelabert ^^ Supii Kapitel und mach weiter so!!! Nicht die Gefühle beim next kapii vergessen, in dem hier wars wirklich gut ^^

Mata ne,
Princess_Yang
Von: abgemeldet
2008-01-28T16:50:29+00:00 28.01.2008 17:50
Hey!!!
Das Kappi is echt klasse.
Ich bin echt begeistert von Tenten, wie sie über ihren eigenen Schatten springt und auf Saku zugeht.
Mal gespannt ob Sakus Vater die Wahrheit gesagt hat.
Mach schnell weiter.
Bin total begeistert.

glg Feli
Von:  starangel
2008-01-28T16:32:44+00:00 28.01.2008 17:32
klasse kap
bin gespannt wie es weiter geht

die erklärung vom vater ist ein bissel dürftig muss ich ja mal sagen aber sakus reaktion fand ich klasse nicht anders verdient^^

also schreib schnell weiter ja???
bis dann star
Von: abgemeldet
2008-01-28T15:33:07+00:00 28.01.2008 16:33
klasse kapitel

die szene mit dem teddy ist niedlich
Von: abgemeldet
2008-01-28T15:04:04+00:00 28.01.2008 16:04
Das Kappi war echt Hamma ...
aba wie kann man nur so dumm sein ?! -.-
seiner tochter zu erklähren das man halt nicht anders konnte
und deswegn ihre mutter betrogen hat ...
ich mein hallo ?!
sowas geht doch nicht
wenn man untreu ist
gibt es KEINE ausrede und ich mein auch keine
nya auser wenn man vergewaltigt wird ....
aba nya das is ja jetzt ned so wichtig xD
und dann auch noch ...
ja sie hat much auch betrogen ...
mag sein das das stimmt ...
aber an dieser stelle hört sich das eher nach einen ausweg an ...
damit er ihr glaubt ihn wieder akzeptiert oder sou ..!!!
da musste er ja eigentlich auch alleine drauf kommen
das sie so reagiert ...
und ihn eine scheuert !
grrrr ... ich würd dem auch am liebsten eine scheuern ...
ich hoffe zumindest das ich ten und saku bald verstehn ..
dann habn sie zumiindest sich ...
bessa als nix ne ;)
mach weiter so :)
lg

Von:  xxx
2008-01-28T14:37:54+00:00 28.01.2008 15:37
hey
ein klasse kappi ist es gewurden
arme sasuke
bin schon gespannt wie es weiter geht
mach weiter so
und hoffe nächstes kappi kommt bald

gruß xxx


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