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Letter

~ lovers destiny ? ~
von

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Was hab' ich nur getan?

„Hallo mein Kleiner,
 

ich bin’s. Hab’ mir gedacht, ich meld mich mal von hier drüben.
 

Das Wetter hier ist im Winter echt schrecklich. T___T

Obwohl ich schon 4 Monate hier bin kann ich mich immer noch nicht daran gewöhnen.

Auch nicht daran, alleine zu sein. Also ohne die Band und alles... ich vermisse euch.

Und ob man es glaubt, oder nicht, aber manchmal gibt es Tage, da kann ich mich nicht mal auf den Unterricht konzentrieren, weil ich an euch denke. Obwohl der Unterricht wirklich gut und interessant gemacht ist.

... Den Lehrern ist das natürlich gar nicht recht, aber andererseits... ich wäre einfach nur gerne wieder bei euch...
 

Naja, wie du dir bestimmt schon denkst, schreibe ich nicht wegen solches Smalltalks...

Ich weiß, du wirst mir wieder vorhalten, dass ich dich ja auch anrufen könnte, aber in Japan ist es grad’ mal 2 Uhr morgens... vielleicht kommst du auch erst jetzt von einem Dreh zurück, aber ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass man dich dann am Besten einfach nur schlafen lassen sollte. ^ ^

... Ach, ich red’ schon wieder um den heißen Brei herum... vielleicht sollte ich mich nun doch endlich durchringen und zum Punkt komme.

Wäre ja auch blöd, wenn ich das nicht schaffen würde, nachdem ich schon fast 3 Tage gebraucht habe, nur um endlich den Mut aufzubringen, und mich zu melden.

(Ich weiß, das ist eigentlich ungewöhnlich für mich... much unlikely ... wie man hier sagen würde...)
 

Eigentlich schreibe ich, damit du immer etwas hast, um sicher zu wissen, dass ich es meine, wirklich so meine, und du dir in deiner Müdigkeit nichts eingebildet hast oder ich wegen der späten Stunde schon Quatsch rede.
 

Was ich sagen wollte ist...

Es... es tut mir Leid.

...
 

Ich hätte nicht einfach nach Amerika gehen sollen.

Und ich hätte es dir auch nicht am Telefon sagen sollen, sondern persönlich.
 

Ich hätte überhaupt so Vieles anders machen sollen...

Aber wahrscheinlich hatte ich einfach Angst, dir weh zu tun... und zu sehen, dass ich dir weh tat...

Im Endeffekt ist nun aber doch alles genau so gekommen, wie ich es eigentlich versucht habe, zu verhindern...

Es tut mir wirklich, wirklich Leid! m(_ _)m

Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.

Wenn nicht, kann ich es auch verstehen... an deiner Stelle wäre ich wahrscheinlich ziemlich sauer auf mich.
 

Ich wünschte, ich hätte für dich da sein können, als es dir so mies ging... aber ich bin ja der Auslöser von Allem... ich weiß nicht, was ich tun soll, Kame.
 

Kannst du es mir nicht sagen?

Ich weiß, dass das alles ziemlich dumm gelaufen ist und jetzt habe ich Angst, meinen besten Freund zu verlieren.
 

Bitte, kannst du mir noch einmal vergeben? (Ich weiß, ich hab viel Blödsinn gemacht, aber ich versuche wirklich, mich zu ändern.)
 

Love, Jin
 

PS: Ich habe den Countdown gesehen. Vermisse die „alten Zeiten“.

Ist es in Tokyo auch so verdammt kalt?

Hab zumindest an deinem Geburtstag ein paar warme Stunden, okay?

Hdl und happy Birthday.
 

20. Februar 2007“
 


 

Als ich das gelesen hatte, standen mir die Tränen in den Augen.

Einige Stellen auf dem Papier sahen aus, als wenn die Tinte verlaufen wäre. Aber kam das nun durch meine Tränen?? Oder hatte Jin...
 

Was weiß ich... Das war doch bestimmt nur Einbildung meinerseits...

Jedenfalls hatte er es mal wieder geschafft... „bester Freund“... wusste er denn immer noch nicht, dass er so viel mehr für mich war??

...

Klar, ich wusste doch, dass Jin es nicht so gemeint hatte, als er gegangen war, aber dass er so unsicher war, hätte ich nicht geglaubt, hätte ich es nicht eben selbst gelesen.
 

Und wieder einmal hatte er Recht... er hatte mich verletzt, indem er es mir nicht einmal persönlich gesagt hatte.

Es hatte so wehgetan, ihn gehen lassen zu müssen und nichts, aber auch gar nichts, tun zu können.

Deswegen war ich auch nicht noch einmal gekommen, um mich von ihm zu verabschieden.
 

Ich kann mich noch genau an die Tage zwischen dem Anruf und seinem Abflug erinnern.

Tagsüber ignorierte ich ihn, vermied es, mit ihm irgendwo alleine zu sein, oder ihm unnötig nahe zu kommen und nachts überkamen mich dann all meine Gefühle für ihn, die ich schon so lange für verdrängt und vergessen hielt, und heulte mir die Augen aus, bis ich erschöpft für knapp 2 Stunden einschlief... manchmal auch gar nicht.

Am Morgen führte mich mein 1. Weg dann immer zum Visagisten, damit man mir die schreckliche Nacht nicht ansah.
 

Jin sah auch jedes Mal, wenn ich ihn morgens sah, schlimmer aus.

Erschöpft, traurig, entmutigt, ausgebrannt... und jeder Tag war wie eine Steigerung des Vortages, doch er wusste es gut vor der Öffentlichkeit zu verstecken... fast bis zum Ende, als dann doch alle Dämme gebrochen waren... Aber davon hatte ich auch nur durch seinen Bruder erfahren, der mich kurz nachdem Jin weg war, angerufen hatte.

Die ganze Sache schien sehr an ihm zu nagen.

Wahrscheinlich war es für ihn so schwer, weil es niemanden gab, der wirklich zu ihm stand.

YamaPi sagte zwar, dass er ihn verstehe und als Freund hinter ihm stehe, aber trotzdem... niemand unterstützte ihn, oder machte ihm Mut, dass schon alles gut werden würde.

Und Jin ist einer dieser Menschen, die immer diesen gewissen Rückhalt brauchen. Wenn ich es mir jetzt so überlege... für ihn muss diese Zeit schrecklich gewesen sein... und in Amerika... war es dort etwa besser geworden??

...

In den letzten Tagen vor seiner Abreise muss er wohl genauso, wenn nicht sogar schlimmer, gelitten haben, wie all die, die sich nun von ihm distanziert hatten, weil sie sich enttäuscht oder betrogen fühlten... so wie ich.
 

Nach Monaten war ich nun wieder psychisch stabil und die Freude hatte angefangen, langsam in mein Leben zurück zu kommen.

Ich war sogar drauf und dran, ihn anzurufen... und jetzt hielt ich seinen Brief in Händen, der mich schon nahe an den Rand der Verzweiflung trieb.

Jin schrieb wirklich nicht oft. Anrufe hielt er für viel einfacher und praktischer. Das war schon immer so gewesen und würde sich wohl auch nie mehr ändern... und trotzdem hatte er mir geschrieben... Was wohl in ihm vorging, als er das schrieb?

Ich kann es mir gut vorstellen... und genau das war es, das mich jetzt so fertig machte.
 

Je länger ich nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass wir ihn alle ebenfalls verletzt und im Stich gelassen hatten... und ich fühlte mich schuldig... Schuld daran, dass er jetzt so weit weg von mir genauso litt wie ich und ich nichts tun konnte, damit er sich besser fühlen würde.
 

Seinen Brief in Händen und in Gedanken bei ihm schlief ich ein, wohl wissend, dass ich am nächsten Morgen kaum fit sein würde.
 

„Kame!“

Ich drehte mich um.

„Ah, Ueda.. hey....“, erwiderte ich matt.

„Hey, was ist denn los? ... Verkatert? Oder schlecht geschlafen?“, fragte er besorgt.

„Keins von beidem...“, antwortete ich leise und träge, ging aber weiter.

Plötzlich landete seine Hand auf meiner Schulter und er drehte mich zu sich um. „Kame, jetzt hör mal her! Ich weiß zwar nicht, was jetzt schon wieder mit dir los ist, aber komm mal in die Realität zurück! Du läufst den ganzen Tag schon rum, als wärst du gar nicht du selbst, geschweige denn geistig anwesend... Ich dachte, du wärst jetzt langsam über Jin hinweg!“

Ich sah ihn an. Es war selten, dass er laut wurde... oder überhaupt so viel auf einmal sagte.

Langsam sickerten seine Worte ein und mir wurde klar, was er damit sagen wollte. Daraufhin sah ich ihn leicht sauer an.

„Du... hast doch überhaupt keine Ahnung! Also lass mich in Ruhe!! ... Hör endlich auf, dich in mein Leben einzumischen!“

Jetzt war es an ihm, geschockt zu schauen. Seine Hand glitt von meiner Schulter und er wollte sich zum Gehen wenden.

Gerade noch rechtzeitig wurde mir klar, dass ich im Begriff war, einen Riesenfehler zu machen, sollte ich ihn jetzt gehen lassen, ohne mich zu erklären.

Deshalb meinte ich noch, auch wenn es mir schwer fiel, das zu sagen: „Tut mir Leid. Das war nicht so gemeint... ich hatte nur einfach eine schlimme Nacht...“

Er drehte sich noch einmal um, dann meinte Ueda: „Inwiefern... was meinst du?“

Ehe ich wirklich nachdenken konnte, wie ich es sage, hatten meine Worte auch schon ihren Weg gefunden.
 

„Jin hat geschrieben...“
 


 

:( oder :) ?

Kommis = ♥

Ohne Kommis schreib ich nicht weiter ^^

Waiting

„Jin hat geschrieben...“
 

Stille.

„Sag das noch mal... ich hab eben gehört, Jin hätte geSCHRIEBEN.“

Tatsuya schien das also genauso wenig zu glauben, wie ich anfangs.

„Ja, ich hab es doch gesagt... Geschrieben... Hier.“

Ich hielt ihm den Brief hin. So wie ich das gesehen hatte, entschuldigte er sich ja praktisch bei uns allen, also gab es auch keinen Grund, dass Ueda ihn nicht lesen sollte... außerdem vertraute ich ihm am meisten, seit Jin weg war.

Er war der Einzige, der 100%ig wusste, warum ich nach Jins Verschwinden in Depressionen verfallen war.

Erst dachte ich, er würde sich gar nicht mehr bewegen, doch dann nahm er den Brief schließlich.

Wir gingen bis zu einem Park in der Nähe, wo er, auf einer der Bänke sitzend, besagtes Stück Papier las.

Ab und an konnte man an seinem Gesicht ablesen, was er gerade dachte.

Z.B. gleich am Anfang musste er lachen. Bestimmt wegen der Anrede und weil er wusste, dass ich normalerweise niemandem vergab, der mich „Kleiner“ nannte.

An anderen Stellen schnaubte er verächtlich. Ich glaube, er schenkt Jins Worten nicht den Glauben, den ich seinen Worten gebe.

Am liebsten hätte ich Jin in Schutz genommen, so wie ich es auch sonst immer gerne tun würde, wenn ihn die anderen nicht ernst nehmen.

Aber ich wollte Ueda nicht unterbrechen.

Er drehte die Seite um, war also kurz vor dem Ende.

Ich erinnerte mich an das, was Jin dort geschrieben hatte.

„Ich wünschte, ich hätte für dich da sein können, als es dir so mies ging...“ wieder ein Schnauben.

Ungerechtfertigt, wie ich fand. Was ist denn so schlimm daran, dass Jin so was denkt?

„Ich weiß, dass das alles ziemlich dumm gelaufen ist und jetzt habe ich Angst, meinen besten Freund zu verlieren.“

Jetzt lächelte Tatsuya doch.

Wow, dass er noch ein Lächeln für Jin übrig haben würde, hätte ich nicht gedacht.

Er war vor 4 Monaten zwar sehr ruhig und zurückhaltend gewesen, doch nachdem Jin in Amerika war verbrachte ich recht viel Zeit mit ihm... oder er eher mit mir, denn eigentlich hatte ich am liebsten meine Ruhe gewollt und hätte mich ohne ihn wahrscheinlich irgendwo eingeschlossen, sobald die Arbeit vorbei war.

In dieser Zeit wurde mir eins klar.

In ihm stecken noch so viele Zweifel, Fragen und Vorwürfe, die er nicht ausgesprochen hatte und wohl immer hinterm Berg halten wird, weil er einfach ein zu einfühlsamer Mensch ist, um anderen seine Gedanken unverblümt ins Gesicht zu sagen.

Er hatte aufgehört zu lesen und faltete das Papier nun wieder so, wie es gewesen war, als ich es ihm in die Hand gegeben hatte, wie es gewesen war, als ich es aus dem Umschlag genommen hatte, und reichte es mir zurück.

Sein Blick glitt in die Ferne, bevor er sich mir zuwandte.

Noch sprach er trotzdem nicht... er schien mich zu mustern und sein fester, unergründlicher Blick wurde mir fast schon ein wenig unangenehm. Ich zuckte zusammen, was auch ihn zurückzuholen schien.

Wieder blickte er zur Seite.

„Naja, zumindest scheinst du ihm noch wichtig zu sein... Du kannst dich freuen. Vielleicht hast du ja doch noch eine Chance...“

Ich zwinkerte kurz ungläubig. Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Nein, oder?

Als ob er nichts vorher gesagt und lange geschwiegen hätte, seufzte er, bevor er erneut die Stimme erhob.

„Und?“

...

„Was „und“?“

„Und? Kannst du ihm verzeihen? ... Und? Kannst du ihm sagen, was er tun soll? ... Und? Wird er seinen besten Freund verlieren?“

Ich sah ihn immer noch verdutzt an, als er sich mir zuwandte und mich anlächelte.

„Such dir ne Frage raus...“, verkündete er mit einem breiten Lachen im Gesicht.

„Eigentlich könnte ich jetzt fies sein und noch mehr bilden, aber das dürften schon genug sein... also?“

Im Stande, etwas zu sagen, war ich noch nicht, also schaute ich ihn weiter an.

Was war denn mit dem heute los??

Der war ja launischer, als meine Ex, wenn sie ihre Tage hatte. (Soll heißen, bevor die Wechseljahre einsetzten, dann wurde sowieso alles schlimmer) *1

Plötzlich sprang er auf und meinte nur noch: „Was wirst du ihm antworten? ... Naja, ist ja nicht mein Ding. ... Mir ist kalt, ich geh dann nach Hause... solltest du auch tun, du erkältest dich noch“, bevor er mir durch die Haare wuschelte und anschließend verschwand.

...

„Hmm, was werde ich ihm antworten... na du stellst Fragen...“, dachte ich laut.

„Eeeeeeeeeeeh?“

Erst jetzt war mir aufgefallen, dass er sicher eine Antwort erwartete. Daran hatte ich ja nun gar nicht gedacht!
 

Jetzt wurde mir auch klar, warum er geschrieben hatte!!

Aaaargh, dieser Mistkerl!

Damit war ich ja wohl eindeutig im Zugzwang!!

Ich schaute auf meine Uhr.

15.00 Uhr in LA.

//Der sitzt jetzt bestimmt irgendwo rum, trinkt nen Kaffee und ist schadenfroh, dass ich ihm antworten MUSS. //

Ah, was muss er auch unbedingt mein bester Freund sein und mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich mich sonst schlecht fühlen würde?!?!

...

//Und was, wenn ich...nicht antworten würde?//

...

Dann müsste ich mir irgendwann sein Gejammer anhören, dass ich ihn vergessen hätte... der Chancenkiller schlechthin, oder?

...

Also was soll ich nun tun?

Verdammter Baka... warum musste ich mich ausgerechnet in so einen ver-... nein, Schluss, die Sache war eh gegessen!
 

>Währenddessen in LA<
 

„Heschja! *schnief*... verdammte Erkältung!“.

Gerade war er auf dem Weg zu seinem warmen, gemütlichen, wenn auch spärlich eingerichteten, Apartment, als wieder ein Schneesturm losbrach.

Was war nur los mit dem Wetter?

Hieß es nicht, hier schiene die Sonne immer?

Wer auch immer so einen Quatsch behauptete, war eindeutig noch nie im Winter hier gewesen!

Hatschi!

Wieder erfüllte ein Niesen die kleine Gasse, in die er gerade eingebogen war.

Endlich hatte er es geschafft.

Zum Glück kannte er einige Abkürzungen, sonst wäre sein Weg bestimmt fast 15 Minuten länger... und weitere 15 Minuten wollte er sich wirklich nicht antun. Nicht bei dieser Kälte!

//Hoffentlich geht es Kame gut.//

In seiner Manteltasche kramte er nach dem Schlüssel und trat in das Treppenhaus des Apartmentblocks ein. Sein erster Weg führte ihn zu den Briefkästen.

Sobald er seinen geöffnet hatte, durchwühlte er seine Post, bevor er das kleine Fach enttäuscht wieder zuschloss und zu seiner Wohnung ging.

Schon seit Tagen erwartete er eigentlich Post, aber was dachte er sich schon...? Dass sein Freund ihm sofort antworten würde?

Am besten einen 10 Seiten langen Brief?

Oder ihn anrufen würde, um mit ihm, wie früher so oft, die ganze Nacht durch zu telefonieren?

...

Ja!

Eigentlich waren das genau die Dinge, die er sich im Augenblick am meisten wünschte.

...

In der Rangordnung lag deren Priorität gleich hinter einem warmen Bett, einer heißen Schokolade und ein paar Tagen frei, um seine Erkältung auszukurieren.

Nur würde er so schnell nichts davon bekommen... außer vielleicht dem warmen Bett. Eigentlich hatte er aber keine Zeit, sich jetzt auszuruhen. Er sollte eher lernen, sonst würde man ihm am Ende noch vorwerfen, er würde nicht vorankommen, oder hätte die ganze Zeit nur Partys gefeiert, anstatt, wie angegeben, zu lernen.

Seufzend dachte er an die Zeit von vor ein paar Jahre.
 

Als er 2002 mit KAT-TUN auf Okinawa gewesen war und er und Kame dieselben Ringe gekauft hatten... oder 2003, als Kame während eines Konzertes von der Bühne gestürzt war und Jin schreckliche Ängste ausgestanden hatte, weil Kame nicht reagiert hatte.

Oder als sie das Photoshooting hatten, bei dem sie sich vor der Kamera küssen sollten.

Totaler Blödsinn, dachte er damals. Wer war nur auf so eine Idee gekommen?

//Wahrscheinlich ein sehr guter Beobachter//, flüsterte ihm seine innere Stimme zu.

Ja, vielleicht stimmte das ja... damals...

Vielleicht hätte alles anders kommen können, wenn die Dinge sich nicht so entwickelt hätten, wie sie es nun mal haben.

Andererseits: //Hallo? Seit wann bin ich denn schwul?!?//

Peinlich gerührt kratzte er sich durch die Haare, die vom Schnee immer noch nass waren.

„Iiiieeeh!“

Erst jetzt stellte er fest, dass seine Haare auch auf seine Pullover und den Teppich getropft hatten.

Schnell holte er ein Handtuch, eh er noch „alles unter Wasser setzte, mit seinen Zotteln“, wie Kame es immer lachend umschrieb.

Über die Erinnerung musste er unbewusst lächeln, als er seine Haare trocken rubbelte und seine durchnässten Sachen ins Bad schmiss. Die könnte er auch noch später aufhängen... Wenn er dann noch dran dachte.

Wieder eine Erinnerung an Kazuya. Er hatte einmal gesagt, egal, was kommt, mit Jin würde er sich nicht streiten... Naja, da hatte er sich wohl etwas verpeilt, denn wenn es um ihre Vorstellungen von „Ordnung“ ging, waren diese unvereinbar und wurden bis zum bitteren Ende verteidigt.
 

Ja, die Freundschaft zwischen ihnen beiden war schon etwas Besonderes.

Jin konnte sich noch genau entsinnen. Eines Tages war er von einem Besuch bei seiner Familie zurück nach Hause gekommen und dachte, er würde gar nichts mehr finden, denn Kame hatte Gebrauch von seinem Zweitschlüssel zu der Wohnung seines Freundes gemacht, um das freie Wochenende zu nutzen und mal „Ordnung zu schaffen“.

Zum Glück hatte Jin aber nur 2 Wochen gebraucht, um alles wieder in seinen Ausgangszustand zu versetzen... und Kazuya auf 180 zu bringen.

Danach hatte er Jin als „Hoffnungslos“ abgestempelt und nie wieder aktiv versucht, ihn zur Ordnung zu bekehren.

So lange es nicht so aussah, wie bei Nishikido Ryo, oder schlimmer, lief ja alles noch im Rahmen. Das zumindest hatte er immer gesagt.

Und dann mussten sie beide Lachen und konnte aus unerklärlichem Grund beim besten Willen kein Ende finden.

Manch einer muss sie damals bestimmt für leicht irre gehalten haben.

Aber wen störte das schon.

Während ihrer Zeit als Junior war doch irgendwie alles einfach okay gewesen.

Doch nach Gokusen lief alles in die falschen Bahnen.

Sie entfernten sich immer weiter voneinander... und nun trennten sie so viele tausend Kilometer...
 

Und ihm blieb nichts anderes, als zu warten, dass Kame sich seiner erbarmte und sich meldete, denn aufdringlich wollte er auch nicht wirken...

Manche Dinge brauchten nun einmal einfach ihre Zeit... und wenn Kame Zeit brauchte, um ihm zu verzeihen, oder überhaupt zu antworten, dann sollte er sie haben...

Das war er seinem Freund schuldig... und das schuldete er auch ihrer Freundschaft, die er so leichtfertig aufs Spiel gesetzt hatte, obwohl sie ihm mit das Wichtigste im Leben war...
 

*1 Sorry Leutz, das ist nun mal Meinungsfreiheit, killt mich nicht dafür, falls nen KyonKyon-Fan das liest...

Rehearsal "auf Umwegen"

„Tat-chan!“

Es war unterdessen über einen Monat vergangen, seitdem Jins Brief angekommen war. Mein Geburtstag war auch schon längst vorbei... wieder ein Jahr älter und immer noch derselbe Feigling.

Ich hatte mich wirklich wie ein Idiot benommen. Jin hatte an diesem Tag so oft versucht, anzurufen. Ich konnte es ja kaum zählen... und ich hatte nicht einmal abgenommen.

Aber ich war mir immer noch nicht im Klaren, was er erwartete... und was ich sagen sollte.

Ich war schon am 22. ganz aufgeregt gewesen. Mir war klar, dass Jin trotz allem anrufen würde und ich hatte keine Idee, was ich tun sollte, sollte ich Recht behalten. Deswegen hatte ich das Telefon ignoriert und war ihm damit praktisch ausgewichen... genau wie vor seiner Abreise... verdammt!

Und was jetzt?

Jetzt schuldete ich ihm noch immer einen Brief... und eine Erklärung.

Es ist ja nicht so, als ob ich nicht versucht hätte, ihm zu schreiben, aber bei all meinen Versuchern war ich nie über die Anrede hinaus gekommen.

Echt peinlich – ich verhielt mich wie eine verliebte Mittelschülerin.

„Hey! Tat-chan!!“

Endlich hielt der Gerufene an und drehte sich um.

„Ah! Kazuya... sorry, hast du was gesagt? Ich hab’ dich nicht gehört...“, klärte er mich auf, während er sich die Kopfhörer aus den Ohren nahm. „Was ist denn? Du siehst so abgehetzt aus.“

Hatte ich eben richtig gehört? „Abgehetzt“?

„Ueda! Ich bin dir seit der U-Bahn-Station hinterher gerannt!“, äußerte ich meinen Unmut leicht außer Atem seiend.

„Oh~... sorry!“

Gemeinsam betraten wir das Gebäude, in dem sich unser Probenraum befand.

Tatsuya hielt mir die Tür auf: „Danke!“, und ich huschte an ihm vorbei in den Raum. Er schloss noch die Tür und schaute dann genauso erstaunt in die Runde wie ich.

...

„Oh, keiner da... auch nicht schlecht...“, meinte er.

„Eh? Wie? Wie „auch nicht schlecht“?“

Ich blickte ihn erstaunt hinterher, während er zum Sofa ging und es sich bequem machte.

Nachdem er sich dort lang gemacht hatte, als wolle er jede Sekunde wieder einschlafen, erbarmte er sich dazu, mir zu antworten.

„Naja, ich wollte eh mit dir reden.“

Ueda deutete mir, mich zu setzen, also kam ich zu ihm herüber.

„Okay? ... Und über was, wenn ich fragen darf?“

„Jin“

„Tat-chan, ich-“ „Sag jetzt mal nichts, okay? ... Außerdem musst du dich nicht rechtfertigen.“, verkündete er lächelnd. //Kommt mir aber manchmal so vor, als müsste ich das...//

„Mir sind da nur so ein paar Sachen durch den Kopf gegangen... und sag mal... seit wann fühlst du eigentlich so für diesen Baka?... Nach dem „Warum?“ frag’ ich lieber erst gar nicht...“

Mit diesen Worten hatte er mich praktisch überrannt ... ich blinzelte ein-zwei Mal, ehe ich zu einer Antwort ansetzte.

„Uhm, also so genau weiß ich das gar nicht mehr... das ist schon so lange her... ich kann mich nur noch sehr genau daran erinnern, was es für ein Schreck war, festzustellen, was ich fühlte... aber eigentlich müsste das kurz bevor wir KAT-TUN wurden, gewesen sein... glaub’ ich...“

„Wow, so lange schon? Ist gar nicht sehr aufgefallen...“

„Soll das heißen, dass es jetzt auffällt?!?“, fragte ich panisch.

„Naja, zumindest mir fällt es auf. Aber die anderen bei Johnnys scheinen noch nichts mitbekommen zu haben.“, kam seine saloppe Antwort.

„Noch?!?! Tat-chan, du machst mir Angst... du weißt doch, was passiert, wenn das rauskommt!!!!“

„Ja, wie könnte ich das nicht wissen... bei NewS und Kanjani8 wurde ja ein Exempel statuiert, das keiner so schnell vergessen wird.“

Ich nickte.

„Was meinst du? Wer von uns beiden würde wohl fliegen?“, fragte ich deprimiert. „Ich will nicht, dass...“, zum Ende hin wurde ich immer leiser.

Es raschelte neben mir, Tatsuya hatte sich aufgesetzt und legte nun einen Arm tröstend um mich.

„Auf jeden Fall der, der Johnny-san mehr kostet... aber mach’ dir keine Sorgen... das wird schon alles gut gehen. Glaub’ mir.“

Ich seufzte. „Ich hoffe, du hast Recht... wirklich.“

„Ich auch, Kame-chan, ich auch...“, nuschelte er.

„Danke, dass du meine Hoffnungen gleich wieder zerstörst!“, meinte ich darauf ironisch.

Tatsuya musste lachen und wuschelte mir dabei durch die Haare.

„Hast du ihm eigentlich mal geantwortet? ... also Jin?“

„Ööööhm..., also... ich hab schon...“ „Ja?“ „... schon... mit Schreiben... fast... angefangen...“, gestand ich kleinlaut ein.

„Kamenashi Kazuya! Sag mal, spinnst du?!?! Das ist über einen Monat her, dass er geschrieben hat! Ich dachte, ihr wärt Freunde und er bedeutet dir was, also was ist jetzt so schlimm daran, ihm zu antworten?“, maulte er.

„Ja, schon, nur... ich weiß auch nicht...“

Ich spielte nervös mit meinen, unterdessen wieder mal kurzen, Haaren (Jins Meinung nach bestimmt zu kurz), wusste nicht, wohin mit meinen Händen. //Wie Jins Haare wohl sind? ... Immer noch so weich, obwohl er mit Sicherheit nicht dasselbe Shampoo hat...? Hmm...//

„Es ist so seltsam... schon bevor er weg war, war es irgendwie komisch... Ich hab’ es ja schon so oft versucht, aber ich weiß einfach nicht, was ich schreiben soll...“

„Hmm“, wieder lächelte er leise vor sich hin. „Okay, dann... gib mir seine Adresse!... Immerhin bist du der Einzige, der sie hat!“

...

„Aaaaaaaaaah!!!!!!!!!!! ... Ueda? ... ich... ich hab’ sie nicht!!!“, ich war aufgesprungen, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Ich KONNTE ihm gar nicht antworten!

Tatsuya sah mich verwirrt und ungläubig an.

„Wie jetzt??“

„Na wie ich es gesagt habe: Ich hab’ die Adresse nicht. Er hat keinen Absender drauf geschrieben!“

Kurzes Schweigen, dann schlug sich Tat-chan mit der flachen Hand vor die Stirn.

„Dieser Baka! ... Und was machen wir jetzt?“, fragte ich hilflos. Für Jins Blödheit konnte ich nun wirklich nichts.

„Weiß nicht... E-Mail?“

„Hm... wird er nicht mit rechnen und vielleicht auch nicht nachschauen...“

„Ja, möglich ... dann bleibt nur eins...“

„Hä? Und das wäre?“ „Anrufen!“ „Aber ohne mich! Du weißt, dass-“ „-du ihm lange genug ausgewichen bist und es Zeit für eine Aussprache wird? Komisch, genau das habe ich auch gerade gedacht!“

Er war aufgestanden und schaute mich triumphierend an.

Seine Worte ließen aber zugleich auch keine Widerrede zu. //Verdammt... Jiiiiiiiiiiiiiin! Du riesen, riesen, riesen Baka!! Na warte, wenn ich dich das nächste Mal in die Finger bekomme!!!!//

Am liebsten hätte ich etwas getan, damit Ueda aufhörte, zu grinsen, doch mir fiel zu meinem Leidwesen nichts ein.

... Und im nächsten Augenblick öffnete sich die Tür und der Rest K(A)T-TUNs kam, sich ausgiebig entschuldigend, herein.
 


 

Sorry, ist kurz diesmal, das nächste wird, denk ich, länger.

Am 4. schreib/tipp ich gerade.

Vielen Dank an moi Hitoshi-chan/miki-san für's betan...

Also die Warnung bis hierhin: VORSICHT: Gebetat!!!

XD~

Ein etwas ungewöhnlicher Anruf

„Tuut... ... tuut... ... tuu- Ja?“

Er hatte heute schon zum bestimmt 10. Mal abgenommen, doch nie hatte sich jemand gemeldet. Doch für ihn war klar, wer es war. Auch wenn er ihn seit mehr als 4 Monate nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte... so seh konnte er sich nicht irren.

„Kamenashi... Ich weiß doch längst, dass du es bist... also schweig bitte nicht...“, raunte er genervt in das Telefon. Was war nur los mit seinem Freund? „Kame?... Hallo?...“, plötzlich hörte man am anderen Ende der Leitung ein dumpfes Geräusch, dann Schritte und das Knallen einer Tür. „Kazu-chan?!?!? Kazu-“, fragte Jin panisch. Was war das denn eben?

Wenn er nicht mit ihm reden wollte, hätte er einfach wieder auflegen können, oder erst gar nicht anrufen.

Gerade wollte Jin schon das Telefonat beenden, da hörte er, wie das Telefon auf der japanischen Seite der Verbindung aufgehoben wurde.

„Jin? Bist du noch dran?“

„Ueda? ... Uhm, ja ^^ ... Hi erstmal.“

„Hm, ja, hi... sorry wegen Kazuya-“

„Was war denn eben los? ... und die Male davor?“, fragte er vorsichtig.

Die Antwort kam sofort: „Hm, weißt du, ich wollte ihn schon die ganze Zeit überzeugen, dass er dich anruft, aber er meinte immer nur, das könne er nicht, oder so was... außerdem war er total aufgeregt. Sobald die Verbindung stand, wurde er kreidebleich und hat wieder aufgelegt... ’tschuldigung“, erklärte Ueda, als ob das das Normalste auf der Welt sei.

„Oh...“

...

„Jin?“

„Ja?“

...

„Was ist? Du sagst gar nichts mehr.“

„Uhm, ich weiß nur nicht, was ich sagen soll... das hat mich irgendwie an was erinnert...“

„An was denn?“, fragte er nach.

„Naja, als ich zum ersten Mal richtig verliebt war... da hab ich das Mädchen auch angerufen... oder hatte es vor... denn vor Aufregung ist mir immer ganz schlecht geworden und ich hab’ überall gezittert...“, lachte Jin die nostalgische Antwort regelrecht.

Auch Ueda feixte innerlich. //Wer hätte gedacht, dass dieser Möchtegern-Playboy auch so eine Seite hat... und dass die beiden sich da so ähnlich sind... krass...//

„Naja, ob er zittert, weiß ich nicht, aber schlecht ist ihm auch grad...“, klärte er den Jüngeren auf.

... „Moment, willst du damit etwa implizieren, dass-“

„Hey! Kame! - tut tut tut...“

„Ueda? ... Kazuya?? ... ...“, er schaute verwirrt auf sein Handy. „Fuck!“
 

„Was sollte das denn jetzt?!?!? Ich dachte, du würdest dich raushalten!“, motzte ich empört.

„Kame, Kame, reg dich nicht auf. Das ist schlecht für deinen Blutdruck...“, wimmelte Tatsuya ihn ab.

„Außerdem... wie oft wolltest du es noch versuchen? Huh? ... Ach ja... dank deinem Handeln hab’ ich die Adresse immer noch nicht...“

Ich seufzte.

Was sollte das nur werden? Ich dachte, es läge nur daran, dass ich nicht die Muse zum schreiben hatte, aber jetzt verwehrte mir mein Magen selbst, die Stimme meines Schatzes zu hören. //Ah! Verdammt! Was denk’ ich hier schon wieder?!? ... T____T Jin, ich brauch’ dich zurück, bitte//
 

Als hätte er es geahnt, klingelte das Telefon.

Ich nahm zögernd ab. Mein Magen war leer, was sollte also noch passieren?

„Moshimoshi?“

„Hey, Kame.“, er seufzte erleichtert. „Bin froh, dass du abnimmst. – Und wag es dir nicht, jetzt aufzulegen, klar?!? -“, fügte er noch schnell an.

Ich musste lachen. Jin konnte so süß sein, wenn er es einmal nicht versuchte, zu sein. Es tat unendlich gut, ihn zu hören und das Kribbeln in meinem Bauch schien immer stärker zu werden. Mein Magen hatte sich scheinbar entschlossen, alles beim Alten zu belassen, also Entwarnung: Keine Jin-Phobie!

Irgendwie kam es mir ewig vor, ehe er wieder etwas sagte. Ich hatte nicht geantwortet.

„Ja? Kame?“

Nickend, obwohl er das schlecht sehen konnte, und über das ganze Gesicht strahlend, entgegnete ich ein kurzes, gehauchtes: „Hai, Jin...“

„Danke...“ Kurzes Schweigen.

„Du? Kann ich dich was fragen, Kame?“, fragte er schließlich und brach damit die Stille.

„Ja klar. Was immer du willst... das weißt du doch.“, zum Ende hin war ich immer leiser geworden und ich bezweifelte, dass er mich gehört hatte.

„Manchmal, vor allem in letzter Zeit, kam es mir aber nicht so vor...“, meinte er genuschelt. Dann aber lauter und klarer: „Naja, weißt du, es ist jetzt schon eine ganze Weile her... und... ich frag’ mich, ob du...du...“ „Jin?“ „Ob du mich hier drüben ganz vergessen hast, oder du doch noch schreibst...“, beendete er den Satz im Decrescendo.

Dann war es, als ob er zusammenzuckte... praktisch wie vom Blitz getroffen, als ihm ein Einfall kam. „Oder ist der Brief nicht bei dir angekommen? Oder die Antwort nicht bei mir?!?“, fragte er panisch.

Wieder brachte er mich zum Lachen. Ich konnte mir sein Gesicht lebhaft vorstellen, obwohl wir uns lange nicht gesehen hatten... hatte er sich verändert? Oder war er noch der Alte?... so wie ich ihn gekannt hatte?

„Nein, nein, Jin... dein Brief ist angekommen... aber...“

Irgendwie klang mein „aber“ viel trauriger, als ich es wollte, weshalb Jin auch schon ansetzte, etwas zu sagen, doch ich kam ihm zuvor, indem ich meine Satz fortsetzte. „-aber- ich hab’ noch nicht geschrieben... sorry...“, versuchte ich mich zu entschuldigen, was jedoch wohl nach hinten losging, denn nun meinte Jin verletzt: „Schon okay... ich weiß schon... du hast bestimmt viel zu tun und so... ist okay...“

„Nein, ist es nicht!“

„Eh? Kame?“

„Es ist nicht in Ordnung! Ich hätte dir längst antworten sollen, doch stattdessen lass ich dich mit deiner Unsicherheit alleine... das tut mir Leid... aber... Jin... selbst, wenn ich geschrieben hätte, hätte die Antwort dich nie erreicht...“

„Wie jetzt? Warum?!?“, unterbrach er meinen Redefluss.

Ich lachte kurz auf, das war so typisch Jin, dann erklärte ich ihm lieber schnell, was Tatsache war: „Du Baka hast vergessen, die Adresse drauf zu schreiben!! Und du hast mir nie gesagt oder geschrieben, wo du jetzt wohnst...“

„Oh... *piep*“

„Jin? Was war das für ein Piepston?“

„Mein Handy... hat kein Geld mehr drauf...“

„Handy? Du rufst vom Handy an?“ Ich schaute schnell auf das Display meines Telefons... wirklich... eine Handynummer...

„Sorry, muss Schluss machen...“

„Hm, schon klar, okay.“

„Nur eins noch, Kazu-chan...“

Gespannt saß ich auf dem Sofa und wartete auf das, was kommen würde. Es war selten geworden, dass er mich „Kazu-chan“ nannte, also war es ihm schon wichtig.

Das Ticken des Sekundenzeigers meiner Uhr schien mir viel lauter als sonst. Es hallte regelrecht in meinen Ohren. Und die Zeit kam mir so lang vor wie noch nie, ehe Jin weiter sprach. Hatte auch er noch einmal überlegt, ob er es sagen sollte? Seinem Tonfall nach zu schließen war es nicht einfach für ihn, das zu sagen.

„Kazuya, auch wenn ich oft wie ein ignoranter Idiot wirke.. ich- tuuuut“

„Jin? Jin??“ Ich merkte, dass es keinen Sinn hatte, das Telefon weiter anzustarren. Es würde mir Jin auch nicht wiederbringen, nicht einmal, um seinen Satz zu beenden.

Zurückrufen konnte ich auch nicht, denn im Ausland bezahlten ja beide Gesprächspartner und Jin war pleite.

„Verflucht aber auch!“, schimpfte ich so laut, dass Ueda zusammenzuckte.
 

Moment... Ueda... der war ja auch noch da...
 

~weiter in Kapitel 5~

Die Wende

Moment... Ueda... der war ja auch noch da...

Den hatte ich vollkommen vergessen.

Gott, hatte er jetzt wirklich alles mit angehört?!?

Er war ja sonst nicht so, aber wenn es um Jin und mich ging, neigte er zu übereiligen Schlüssen.

Und diesmal?

„Mensch, Kame, erschreck’ mich nicht so!!!“, motzte er.

„Eh?“

Mehr konnte ich beim besten Willen nicht erwidern. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet, nur nicht damit.

Hatte er letzten Endes gar nicht zugehört?

Eigentlich wäre ihm das zuzutrauen, immerhin achtete er sehr auf Privatsphäre... aber sonst hängte er sich in letzter Zeit doch auch in alles rein.

„Tschuldigung, wollte ich nicht. Hontou ni gomen nasai.“

„Ist okay... ... aber jetzt sag’ mir mal bitte, was nun so schwer daran war!?!?“

Betroffen sah ich zur Seite, dann auf meine Hände. Plötzlich fiel mir etwas auf.

Ich hatte mir schon seit langem die Fingernägel nicht lackiert... wohl, weil Jin immer gemeint hatte, das sähe komisch aus. Irgendwie war das eine meiner Macken, die er einfach nicht verstehen konnte... sonst war er doch auch nie so... seltsam...

Ich war schon wieder dabei, Ueda völlig auszublenden und mich in meine Gedanken zu verlieren, wovon er mich aber abhielt, indem er sich räusperte.

Dieses Mal zuckte ich zusammen.

„Ähm... also... eigentlich...“

„Ja?“

„Eigentlich gar nichts...“

„Und uneigentlich?“, unterbrach mich mein Freund erneut.

„Uneigentlich eigentlich auch nichts... ich hatte eben einfach nur Angst, dass er sauer sein würde... oder mich hassen könnte... oder sich beschweren... aber so... war er irgendwie wieder anders, als ich erwartet hatte...“, gab ich betreten zu.

„Und soll ich dir auch sagen, warum?“, während er das sagte, piekste er mich kumpelhaft in die Seite.

„Eh? Was meinst du?“

„Naja, warum er anders war, als du erwartet hattest. Ganz einfach.“

Ein kurzes Schweigen trat ein, ehe mir ein Gedanke kam.

„Du hast doch nicht etwa!!!!!!!!“ Ich war erregt aufgesprungen. Nein, oder? Das konnte er nicht getan haben!!

Und was, wenn doch??

Wie sollte ich Jin je überhaupt wieder unter die Augen treten können?

Was, wenn er alles nur gespielt hatte und wirklich auf mich sauer war... oder enttäuscht.

Immerhin war ich sein bester Freund... nun ja, bis er gegangen war... dann hatte sich alles so plötzlich geändert...

„Nein, nein, keine Sorge. Was denkst du denn von mir? ... Setz dich erstmal hin und reg’ dich nicht schon wieder künstlich auf. Okay? Dann sag’ ich es dir. Der Grund ist nämlich viel einfacher.“

„Okay“, gab ich leise nach und setzte mich wieder.

„Also?“

Er legte einen Arm auf meine Schulter und sah mich eindringlich an.

„Weil du ein verdammt guter Schwarzseher bist. Du rechnest immer nur mit dem Schlimmsten. ... Ab und an darfst du ruhig noch an das Gute im Menschen glauben, auch wenn das im Business schwer fällt... und wenn du nicht daran glauben kannst, und auch nicht an dich, dann glaub’ wenigstens an Jin! ... Oder hat er dich jemals enttäuscht?“, erläuterte er enthusiastisch.

...

Ich schaute ihn an. Manchmal war er so ernst, dass man es kaum glaubte aber diese letzte Frage... hatte er das wirklich gefragt?

„Verdammt blöde Frage...“, nuschelte ich unbewusst meinen Kommentar. Dann schnappte ich mir eins der Couchkissen und drückte es fest an mich, zwischen meinem Oberkörper und meinen hochgezogenen Knien eingeklemmt.

Warum musste er mich ausgerechnet jetzt daran erinnern, wo doch alles so schön schien?

„Was?“, fragte er leise, sich wohl momentan nicht bewusst, was er gesagt hatte.

Ich zog meine Beine noch näher an meinen Körper, um den Schmerz nicht nach außen hin durchscheinen zu lassen.

„Kame...“

„Ja, natürlich hat er das...“

„Kame.... “, suchte er erneut nach einer Möglichkeit, mich zu unterbrechen.

Doch ich redete unbeirrt weiter.

„Und das nicht nur einmal... aber selbst du müsstest wissen, dass er mich enttäuscht und verletzt hat... gerade du...“, ich war immer leiser geworden.

Ich hoffte, dass er wusste, was ich meinte, denn ich hatte es nie offen ausgesprochen. Er hatte es einfach als gegeben hingenommen.

„Kame-chan...“, er drückte mich an sich und ich verkrampfte mich noch mehr.

„Nicht! ... Nicht... bitte.“

Ueda wusste, dass es keinen Sinn haben würde, mich zu halten zu versuchen, darum ließ er locker.

„Tut mir leid. So war das eigentlich nicht gemeint.“

Ich schniefte. Ich hasste es, wenn ich das tat.

Und ich konnte noch nicht einmal etwas dagegen tun.

Es schien wie ein ungewollter Reflex, gerade immer dann, wenn ich ihn nicht gebrauchen konnte. Gerade dann, wenn ich nicht wollte, dass jemand wusste, was ich fühlte.

Warum hatte der Mensch nur diese Gesten, die anderen mit einem einzigen Laut, einer einzigen Bewegung so genau all das verraten konnten, was man hoffte, in seinem Innersten verbergen zu können...

...

Und genau das war es auch, was ich am meisten an mir hasste: Dass ich meine eigenen Gefühle nicht in Zaum halten konnte. Vor allem nicht, wenn es um ihn ging.

„Tut mir Leid, Ueda-kun... vielleicht ist es besser, wenn...“

„Hmm. Schon klar.“, seufzte er.

//Manchmal sind meine Freunde bestimmt am Verzweifeln mit mir.//, dachte ich im Stillen.

Er stand auf und streifte mir noch einmal mit den leisen Worten: „Wir sehen uns dann morgen.“, über den Kopf, ehe er mich auf dem Sofa alleine ließ und ebenso leise und ohne weitere Worte meine Wohnung verließ.

...

Plötzlich fühlte ich mich so verlassen.

...

Aber war das nicht genau das, was ich gewollt hatte?

Alleine sein?

Doch warum... niemand will doch je wirklich einsam, verlassen, alleine sein.

Warum dann ich?

Und warum tat es so weh, alleine zu sein?

In meinem Herzen brannte ein stechender Schmerz und meine Augen feuerten vor unterdrückten Tränen.

„Jin...“

Ich ließ mich in die weichen roten Kissen fallen. Rot... die Farbe der Liebe... wie ironisch.

Rot... die Farbe des Blutes.

Schon so oft hatte ich Selbstmordgedanken, doch nie hatte ich den Mut gehabt, mein Vorhaben durchzusetzen.

Immer hatte mich jemand aufgehalten.

Zum Glück.

...

Zum Glück war ich über dieses Verlangen unterdessen erhaben.

Ich hatte Jin geschworen, diesen Ausweg nie mehr zu erwägen.

Wie könnte ich auch.

Es gibt Wichtigeres.

Doch davon fiel mir im Moment nichts ein. Gar nichts.

Alles war nur rot... schwarz... ein großes Durcheinander tief in mir, das ich mit keinen Worten jemals auszudrücken vermögen würde.

Wieder überkam mich der Schmerz, der wie eine Welle über mir zusammenbrach.

„Jin... warum?“, meine tränenerstickten Worte ins Plüsch des unterdessen durchnässten Kissens genuschelt.

„Warum bist du jetzt nicht da? Warum?!?“

Am liebsten hätte ich geschrieen, als es mir fast das Herz zerriss.

Jedes Wort brannte in meiner Kehle, jeder Gedanke schien etwas in mir zu verletzen, jeder Atemzug überflüssig, denn würde mich nicht Sauerstoffmangel töten, so doch bestimmt der Schmerz, den mir mein Herz zumutete.

„... warum?“

Wieder brachen meine Gefühle und die Last, die mit ihnen kam, über mir zusammen.

„Ich brauche dich... Jin...“, ich hörte meine eigene Stimme kaum noch.

Wie sollte er sie dann je hören?

So viele tausend Kilometer entfernt... und selbst wenn er jetzt genau hier wäre... wahrscheinlich würde sie nie jemand hören.

Meine Worte.

Ungehört sind sie wertlos, dienen nur dem einen Zweck, immer tiefere Wunden in meinem Herzen zu hinterlassen. Mich so lange zu kasteien bis ich nicht mehr konnte.

„Jin... warum kannst du es nicht einfach verstehen...? Ich... ich liebe dich doch ... Idiot“

Ich schaute auf zu meiner Schrankwand.

Dort stand noch immer ein Bild von ihm.

Es lag mit der Vorderseite nach unten. Der Wind hatte es wohl zum Umfallen gebracht, als alle Türen offen gestanden hatten.

Ich stand auf. Durch meine von Tränen getrübten Augen konnte ich kaum noch etwas erkennen.

Als ich das Bild anhob, fielen die Glassplitter des Rahmens leise klirrend zu Boden und verloren sich im weißen Teppich.

„Jin... wo bist du jetzt nur...? Sag es mir... bitte...“
 

Ich weiß nicht, wie lange ich an diesen Abend noch mit Jins Photo in den Händen auf dem Sofa gelegen hatte. Und erst recht nicht, wie lange ich geschlafen hatte, oder ob überhaupt.

Ich weiß nur, wie beschissen ich mich am nächsten Tag fühlte und, dass ich einfach katastrophal aussah, was den Visagisten am Set des heutigen Photoshoots ihr Bestes abverlangen würde.

Aber ich hatte gelernt, auf diese Leute angewiesen zu sein, wollte ich nicht, dass mich jeder wie ein offenes Buch lesen könnte.

Denn meine Gefühle gehören nur mir, und wenn es sein muss, werde ich auch ohne, dass jemand von ihnen erfährt, ins Grab gehen.

Ich bin eben einfach niemand, der andere in seine inneren Konflikte mit hineinzieht. Zumindest versuche ich das immer zu vermeiden.

Aber in letzter Zeit wurde mir das nicht einfach gemacht.

Ich seufzte noch einmal.

Einen letzten Blick noch auf das Bild werfend, das nun auf meinem Sofa lag, verließ ich die Wohnung.

Ein neuer Tag, mit dem ich es aufnehmen müsste.

>Klack<

Damit fiel die Tür ins Schloss.

Meine Entscheidung stand fest.

Ich wollte keinen Tag länger leiden.

Schon einmal hatte ich meine Gefühle in den Griff bekommen, warum sollte ich jetzt also wieder alles von vorne anfangen lassen?

Ich hatte lange genug wegen ihm unsägliche Schmerzen erduldet.

Wir würden sehen, wer jetzt am Ende als Sieger dastehen würde.

Mein Stolz, oder meine Gefühle.

...

Auch wenn ich mir bestimmt nicht mehr so sicher in meinem Vorhaben sein würde, wenn Jin zurück wäre...

Wenn er jemals zurückkommen sollte.
 


 


 

(Autoren-Kommentar meiner Wenigkeit von FF.de)

Nachdem ihr mich (fast) alle glorreich im Stich gelassen habt mit Kommis, habe ich mich entschieden vor meiner 3-Wochen-Pause nun doch noch das 5. Kapitel hochzuladen... obwohl ich das ja nicht wollte.. ich habe 1 von 5 Kommis... und das von jemandem, mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Danke, setsuki-chan für deinen Kommi.

Jedenfalls... über dieses Kapitel kann man sich jetzt bestimmt streiten, das möchte ich aber nicht. Hier muss man ein wenig interpretieren, was in Kazuya vorgeht und vielleicht müsst ihr auch erstmal in euch selbst hineinhorchen, eh ihr wirklich versteht, was ich damit aussagen will.

In diesem Kapitel steckt bisher die meiste Arbeit und ich musste mich sehr überwinden, das so zu schreiben. Schlussendlich ist es aber doch so geworden, wie es ist und ich hoffe, ihr könnt es richtig verstehen und werdet es vielleicht ein klein Wenig mögen.

Das nächste Kapitel ist bereits bei meinem Beta-chan und wird wahrscheinlich an meinem Geburtstag oder kurz danach online sein... also maybe so um den 11.-15. August.

Falls es bis dahin fertig ist.

Die folgenden Kapitel werden wieder ausführlicher sein, also verzeiht mir bitte, wenn es in diesem irgendwie alles vorangetrieben wirkt... das ist es auch.

Okay, genug der Nachrede, bitte schreibt Kommis, sie werden, wenn ich sie lese auch gleichzeitig mein Geburtstagsgeschenk sein und ich würde mich mega freuen, wenn ich dann mehr als 8 oder 9 Kommis insgesamt habe.

*Akame-cookies an alle Kommischreiber verteil*

(Wer nicht kommentiert geht leider lehr aus, denn nur vom Lesen habe ich ja am Ende nix.)

Überraschung

>Währenddessen in LA<
 

Ein, immer noch verdutzter, Jin saß auf seinem Bett und starrte sein Handy ungläubig an.

„Nein?...Warum?...“

Warum sein Geld alle war?

Wahrscheinlich weil er es nicht für nötig gehalten hatte, sein Telefon aufzuladen, nachdem er vergebens versucht hatte, Kame an seinem Geburtstag zu erreichen.

Aber na gut, unter normalen Umständen hätte er es ja auch gar nicht weiter gebraucht.

Dummerweise war es nun aber gerade in die Knie gegangen, als er den Mut gefunden hatte, Kame etwas wirklich Wichtiges sagen zu wollen.

Er wusste, dass sein jüngerer Bandkollege sehr darunter gelitten hatte, dass er gegangen war. Das hatte er ja an seinem Verhalten gemerkt.

Jin hatte, genau genommen, immer noch Angst, das Kame ihn hassen könnte, als er seinen Brief vor über einem Monat abschickte.

Allerdings hoffte er, es würde sich wieder alles klären, so wie immer.

All seine Hoffnungen lagen in einem Brief, der von seinem Freund noch nicht einmal geschrieben worden war, wie er vor wenigen Minuten erfahren hatte.

Trotz allem hatte er nach dem Telefonat wieder Aussicht darauf, dass Kazuya ihn nicht mehr hassen würde, wenn er zurückkam.

Vorausgesetzt, man würde ihn lassen.

Am Telefon war nach anfänglichen Problemen alles wieder so gewesen, wie Jin es aus der Zeit kannte, als sie sich noch wirklich nahe waren.

Damals, als er sich zum ersten Mal in den Jüngeren verliebt hatte.

Bevor die Distanzierung zwischen ihnen begann, bevor selbst die Photographen kein „Akame“ mehr zuließen, bevor die Zeit kam, in der es kein „wir“ mehr gab.

Die Erinnerungen an all das stimmten Jin traurig, zugleich wusste er aber auch, dass dieses Telefonat unter Umständen einiges gerettet hatte.

Hätte er doch nur diesen einen, einfachen Satz beenden können.

Er machte sich Vorwürfe. Warum hatte er nur wieder im unpassendsten Moment gezögert.

„Hm, aber vielleicht... ist das auch so eine Sache, die ich ihm persönlich sagen sollte... ~.~ nicht, dass er wieder böse wird...“ Jin seufzte und der Laut hallte durch das ganze Apartment wider. „Vielleicht war es auch besser so“, meinte er noch, ehe er sich nach hinten umfallen ließ und die Augen schloss.

Ja, in der Tat, Akanishi Jin war zufrieden mit dem Ausgang des Tages und des Gespräches.

Jetzt hoffte er nur noch, dass Johnny-san seiner baldigen Rückkehr zustimmen würde, um die er gebeten hatte.

„Noch knapp einen Monat! Wenn in dieser Zeit nichts vorfällt, sollte es okay sein, wenn du danach wiederkommst.“

Das waren seine Worte gewesen.

Sie waren weder eine Absage, noch eine Garantie, dass er wieder Teil seiner geliebten Band werden durfte, wenn er zurückkam.

Trotzdem war er positiv gestimmt und freute sich wie wahnsinnig auf den Tag, an dem er in Japan aus dem Flugzeug steigen würde, tief durchatmen und sich einfach zuhause fühlen könnte... und vor allem so bald wie möglich seine Freunde wieder sehen würde.

Noch schien für ihn dieser Tag in weiter Ferne und alles, was mit ihm verbunden sein würde, unbegreiflich
 

Aber eben dieser Tag mit all seinen Geschehnissen kam immer näher und stand ganz plötzlich einfach vor ihm.
 

Das erste, was ihm auffiel, als er aus dem Flieger in die Empfangshalle kam, war, dass der Flughafen überfüllt wie immer war und nicht so leer, wie man ihn vielleicht aus Hana Yori Dango kannte.

Jedes Geräusch klang in den riesigen Hallen doch irgendwie anders, als Jin es in Erinnerung gehabt hatte.

Vielleicht wurde das aber auch nur alles durch seine Vorfreude verfälscht.

Er glaubte schon zu platzen, als er endlich seinen Manager entdeckte, der auf ihn wartete.

Dieser hatte wohl schon eine ganze Weile dort gestanden, denn er hatte das Jackett lässig über seinen Arm gelegt und war heftig am Schwitzen.

Erst jetzt, auf dem Weg zu der einzigen Person, die ihm hier bekannt vorkam, fiel Jin auf, dass es tatsächlich ziemlich warm war.

„Schön, Sie wieder in Japan willkommen heißen zu können.“

„Mich freut es auch.“

Was hätte er auch anderes erwartet von diesem verklemmten Angestellten.

Einen Freudenschrei?

Wohl kaum, das wäre wohl auch etwas komisch gewesen.

Aber anstatt sich darüber weiter zu amüsieren, fragte er: „Wo sind die anderen?“

„Welche anderen?“

Hä? Was war denn das für eine Erwiderung? War er jetzt nach seiner Rückkehr etwa als Solist eingeplant, sodass es keine „anderen“ mehr gab, oder was? Aber das hätte man ihm doch nicht vorenthalten.

„Na der Rest von uns... meine Freunde... K-“

„Ach DIE anderen... die wissen noch nichts von ihrer Rückkehr.“

„Was?!?!?“, der entsetzte Aufschrei hallte durch den Flughafen und zog einiges an Aufmerksamkeit auf sich.

„Akanishi-san, bitte reißen Sie sich zusammen, oder wollen Sie gleich wieder im Rampenlicht stehen?!?“

Doch nun war es eh zu spät. Ein paar Paparazzi wären wohl bestimmt anwesend, obwohl angeblich kein Ton nach außen gedrungen sei, wann er zurückkäme. Immerhin wussten noch nicht einmal KAT-TUN, dass er wieder da war.

„Trotzdem! Was soll das?!? Weiß wenigstens meine Familie bescheid?!?!?“, fragte er nun verärgert und in einem leisen, zischenden Tonfall, der keineswegs Gutes für seinen Manager bedeutete, sollte er jetzt etwas Falsches antworten.

„Ich... ich weiß es nicht, ich wurde nur beauftragt, Sie hier abzuholen“, gab er kleinlaut zu und hoffte, dass er so von den Launen des Künstlers, der für seine Sturheit bekannt war, verschont bleiben würde.

Dieser atmete nur genervt aus uns machte sich auf den Weg Richtung Ausgang.

Ohne seinen Manager.

Und ohne sein Gepäck.

Sollte dieser das doch mitbringen, wenn er eh schon da war, sonst ist er ja auch nur nutzlos.
 

Jetzt saß er schmollend auf der Rückbank des schwarzen Wagens, hinter verdunkelten Fensterscheiben, bei stickiger Luft, die durch die Lüftung höchstens durcheinander gewirbelt wurde, anstatt aufgefrischt zu werden.

So hatte er sich seine Rückkehr nicht vorgestellt.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er jetzt auch nicht versuchen brauchte, jemanden zu erreichen. Es war kurz vor der tokyoter Rushhour. Alle dürften jetzt noch arbeiten.

Nachdem er vor der Tür seines Apartmentblocks abgesetzt wurde, machte er sich sofort auf den weg nach oben. Den Briefkasten würde er später kontrollieren, für Post hatte er jetzt keine Hand frei.

Und danach müsste er wohl oder übel seinen E-Mail-Account einsehen, um festzustellen, wie viele Rechnungen dieses Mal entwendet worden waren und ob noch etwas anderes fehlte.
 

Als er seinen Bruder angerufen hatte, um ihn zu fragen, ob ihnen etwas gesagt worden war, war dieser fast aus seiner Haut gefahren. Vor Freude, versteht sich, andererseits auch aus Rage, weil von Seiten Johnnys Entertainments nicht einen Ton gekommen war. Er hatte versprochen, ihren Eltern bescheid zu geben, Jin solle sich jetzt erstmal um nichts sorgen und zusehen, dass er ausgeruht wäre.

Kurz darauf klingelte sein Handy, sein Manager wollte ihn noch einmal sprechen.

Schon am nächsten Morgen, so war es eben in der Beratung festgelegt worden, sollte eine Pressekonferenz stattfinden, die seine Rückkehr offiziell machen würde.

KAT-TUN würden auch gleich davon erfahren.

Wieder wallte Jin das Blut. Wie konnte man nur so ignorant sein und niemandem sagen, dass er zurückkommen würde und wann?!?!

Und trotzdem war ihm auch klar, dass er nichts gegen Johnnys Administration tun konnte.

Er atmete einige Male konzentriert aus, um sich zu beruhigen und erneutem Herzstechen, zu dem er in Stresssituationen neigte, vorzubeugen, dann ging er doch noch einmal hinunter zum Briefkasten.

Kurz darauf saß er auch schon mit einem Stapel Papier auf seiner Couch.

Was ihm zuerst auffiel war eine grell-orange Post-It-Nachricht von Ueda mit den Worten.

„Wann auch immer du wieder da bist, ich erwarte nicht, dass wir das vorher erfahren werden, und das hier liest: RUF KAME NICHT AN!!!!!!! Bitte meld’ dich bei mir, dann kann ich dir alles erklären. Sollten wir vor einem Treffen mit Allen keine Zeit haben, uns zu sprechen, wundere dich nicht über sein Verhalten. Alles weitere später. – Ueda“

Jin wusste nicht, was er damit anfangen sollte.

Was war denn jetzt passiert?

Sollte er auf Ueda hören und Kame nicht anrufen, oder ihn einfach offen fragen, was los sei?

Andererseits würde Ueda so etwas nicht ohne Grund schreiben, oder?

Aber was sollte das?

Als er Kazuya vor gut einem Monat gesprochen hatte, war doch alles noch okay gewesen, zumindest hatte es danach geklungen.

Um seinen Kopf kreisten fast schon greifbar die Fragezeichen.

Nichts ergab mehr einen Sinn.

Die Heimlichtuerei um seine Rückkehr, diese Nachricht, Kazuya.

Einerseits wollte Jin wissen, was es mit all dem auf sich hatte, andererseits brachten ihn seine Kopfschmerzen fast um und am nächsten Tag würde er die anderen sowieso gleich morgens treffen um alles für die Pressekonferenz um 15.00 Uhr vorzubereiten.

Schlussendlich entschied er sich für die einfache Variante.

Eine Kopfschmerztablette und sein Bett, das so ungewohnt nur nach ihm selbst roch.

Alles andere würde sich am nächsten Morgen ergeben.

Once I had a friend (PoV Jin)

Once I had a friend (PoV Jin)
 

Ich öffnete die Tür zu unserem ehemaligen Probenraum. Da mir von keiner Änderung diesbezüglich berichtet worden war, nahm ich an, dass wir uns wie immer dort treffen würden.

Doch als die Tür hinter mir ins Schloss klackte war niemand da. Ein leerer Raum hieß mich in seiner Stille willkommen. Plötzlich ging das Licht aus. Kurz danach erleuchtete ein kleiner Lichtkegel eine der hintersten Ecken. Erst sah ich nur einen Schatten, doch nach ein paar mal Zwinkern wurden die Umrisse schärfer.

Vor mir war Kame.

Er starrte mich wütend an: „Wie konntest du nur?!?! ... Ich dachte immer, uns könnte nichts so einfach trennen! ... Ich hab’ an dich geglaubt! Verdammter Lügner!“

Die Worte kamen mir bekannt vor. Schon vor Jahren hatte ich sie von ihm gehört.

Das Licht ging wieder aus. Einige Sekunden später erschien ein identischer Lichtkegel rechts von mir. Diesmal erkannte ich schneller, was er erleuchtete.

Wieder blickte mich Kame an. Hilfe suchend, leidend, am Ende... psychisch und physisch.

Er hielt sich eins seiner handgelenke. Tropfen um Tropfen roten Blutes fiel auf die Fliesen unter ihm. „Jin... bitte... ich... bit-“, dann fiel er seitlich zu Boden und noch ehe ich bei ihm war, erlosch das Licht und Kazuya verschwand ein weiteres Mal.

Ein dritter Lichtstrahl tauchte auf.

Diesmal links von mir.

Kame stand auf dem Dach des Gebäudes, in dem sich dieser Probenraum befand, an der Stelle an der wir oft in unseren Pausen gestanden hatten, als wir noch Juniors gewesen waren.

Nur stand er viel weiter am Rand. Die vordere Hälfte seiner Füße hatte schon keinen Kontakt mehr mit dem Dach.

Wind spielte mit seinen Haaren, als er sich zu mir umdrehte. Eine Träne wurde durch eine Böe in meine Richtung getragen und landete auf meiner Wange.

„Jin... ich habe dich geliebt...“, dann ließ er sich fallen und verschwand aus meinem Blickfeld.

„Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin! Kazuya!“ Ich wollte hinterher stürzen, doch ich konnte nicht. Wieder nahm mir das verschwindende Licht die eine Person, die ich je wirklich geliebt hatte. Ich kniete, wo ich zuvor gestanden hatte. „Warum... warum nur? Kazuya!“

Ich schaute nach oben, wo der Himmel hätte sein müssen, doch um mich standen Personen und schauten auf mich hinab.

Erst erkannte ich sie nicht durch die Tränen, die in meinen Augen standen. An ihren Stimmen erkannte ich sie dann schließlich. Es waren Ueda, der Rest von KAT-TUN, Kames Familie und Koizumi Kyoko... und alle wussten mir nur Eins zu sagen... „Es ist allein deine Schuld, dass Kame nicht mehr lebt!!!“

Der Schmerz in mir wurde immer unerträglicher. Nein! Es war nicht meine Schuld gewesen! Das konnte einfach nicht sein!

Oder doch?

Hatte ich ihn in den Selbstmord getrieben?

Plötzlich schreckte ich auf.

Der kalte Schweiß stand mir auf der Stirn.

Mein Herz raste.

Ich glaubte, keine Luft mehr zu bekommen.

Mir was heißt und kalt im selben Augenblick und ich zitterte wie Espenlaub.

Erst Sekunden später wurde mir bewusst, dass alles nur ein Traum gewesen war, obwohl mir die Sekunden wie Stunden vorgekommen waren, in denen ich nur in die Dunkelheit um mich herum gestarrt hatte, ohne mich vom Fleck zu bewegen.

Ich atmete konzentriert aus, um meinen Herzschlag wieder etwas zu beruhigen.

Doch der Nachgeschmack dieses schrecklichen Traumes war immer noch da.

„Gott!“

Die ersten beiden Szenarien konnte ich noch als Erinnerungen ausmachen, doch was hatte es mit dem Dritten auf sich?

Musste ich wirklich solche Angst um Kazuya haben, oder meinte Ueda etwas anderes, als er meinte, ich solle mich nicht über Kames Verhalten wundern?

Sollte ich ihn anrufen und fragen, ob alles okay sei?

Ich schaute auf mein Handy. Es war gerade kurz vor 3 Uhr morgens.

Was ER wohl gerade tat?
 

>Währenddessen bei Kame<
 

Er lag immer noch auf seinem Sofa und starrte die Decke an. Obwohl er das Licht ausgemacht hatte, konnte er alles genau erkennen, so sehr hatten sich seine Augen schon an die Dunkelheit gewöhnt.

Auf der Lehne der Couch saß der kleine Plüschie, den er von Jin zu seinem 19. Geburtstag am Set von Gokusen 2 bekommen hatte.

Er hatte ihn erst heute heraus gekramt, nachdem sie so plötzlich von Jins Rückkehr erfahren hatten.

Milde ausgedrückt war Kame geschockt gewesen.

Seine stille Hoffnung, die er trotz all dem Groll gegen Jin, ausgelöst von allen Verletzungen der Vergangenheit, hegte, war ja eigentlich, dass dieser, zumindest diesmal, sein Versprechen halten würde und nach einem halben Jahr wieder kommen würde. Zurück zu ihm.

Und nun war er wirklich wieder da.

Sein Jin.

Aber war er das wirklich, oder hatte er einen Teil von sich in LA gelassen?

Was, wenn er jetzt wie ausgewechselt war?

Hatte Kame sich selbst nicht vielleicht auch zu viel geändert?

War er ohne Jin weiter gewachsen, ohne auf den anderen zu warten, wie er es seinem Freund sogar vor laufender Kamera bei der Abschluss-Pressekonferenz versprochen hatte?

Waren sie überhaupt noch die Freunde, die sie einstmals gewesen waren, bevor sich... nun ja... Dinge... zwischen sie gestellt hatten (und zwischen sie gestellt wurden)?

Oder hatte die Zeit sie noch weiter voneinander entfernt?

Er hoffte inständig, dass es nicht so war.

Zugleich wusste Kame aber auch nicht, wie er sich Jin gegenüber verhalten sollte.

Klar freute er sich und natürlich würde er ihn am liebsten anspringen und zu Boden knutschen, aber auf der anderen Seite würde er seinem Freund nur allzu gerne Eine scheuern.

Er seufzte in die dunkle Stille seines Apartments.

Und was nun?

Jetzt konnte er schon nicht mal mehr schlafen und morgen standen Konzert-Proben und die Pressekonferenz an. Langsam aber sicher sorgte er sich, ob alles gut gehen würde.
 

>Später an diesem Tag<
 

„Kame, wo steckst du? Du bist viel zu spät!!“, meckerte Koki aufgebracht durch das Telefon.

„Aw, gomen ne. Ich steh’ im Stau“, jammerte daraufhin eine übermüdete kleine Schildkröte. „Ich werd es nicht schaffen, noch zur Besprechung zu kommen. Wir sehn’ uns dann bei der Probe.“, entschuldigte er sich, ehe er auflegte und im Anschluss seine Stirn Bekanntschaft mit dem Lenkrad machen ließ. Er hatte aber auch immer ein Timing.
 

>In der Zwischenzeit bei Jin<
 

Währenddessen war ich schon unglaublich aufgeregt, endlich meine Bandkollegen und Freunde wieder zu sehen. Ahnungslos stieß ich die Tür zu unserem Probenraum auf. Ich hoffte sehr, dass ich kein Dejavu meines Traumes vor mir haben würde, doch statt Stille und Dunkelheit traf mich helles Licht und nicht nur ein freudiger Aufschrei. Noch ehe ich wirklich die Tür hinter mir geschlossen hatte, hingen Junno und Koki an mir.

„Tadaima~“, war alles, was ich heraus bekam. Und einstimmig erwiderten sie „Okaeri nasai~!“.

Danach ging alles drunter und drüber. Jeder wollte etwas anderes Wissen und ich wusste gar nicht, was ich zuerst antworten sollte. Ich war nur einfach froh, wieder da zu sein. Meine Freude wurde erst getrübt, als ich merkte, dass Kazuya nicht gekommen war. Ueda deutete meinen suchenden Blick richtig und erklärte, warum er fehlte und dass ich ihn wohl nicht vor der Pressekonferenz sehen würde.

Dann kam unser Manager; Gott, wie seeehr ich diese Person „liebte“.

Nach der viel zu kurzen Beratung, sie eigentlich mehr eine Belehrung seitens JE war, was wir alles nicht sagen dürften, mussten die anderen auch gleich zum nächsten Termin: eine der letzten Proben für die Tournee.

Für mich würde das Training erst in ein paar Tagen wieder beginnen.

Nur Ueda blieb noch kurz. Ich hatte einige Fragen, doch hauptsächlich quälten mich diese: „Was ist mit Kazuya? Also.. ich meine, was meintest du mit deiner Nachricht???“

Er seufzte und verleierte die Augen.

„Direkt wie immer. Also jetzt mal im Ernst. Seit eurem letzten Gespräch ist hier irgendwas in Falsche Bahnen gelaufen. Du warst wochenlang in seiner Gegenwart ein Tabu-Thema. In den ersten 2 Monaten, weil er nervlich total am Ende war und in letzter Zeit, weil er dich anscheinend für alles, das passiert ist, verantwortlich gemacht hat. Aber ich kann nicht ins Detail gehen, ehe ich nicht eins genau weiß!“, endete er seine wahrlich verwirrende Antwort. Aber ich würde später noch genug Zeit haben, über die Bedeutung zu sinnieren. Stattdessen meinte ich: „Und das wäre?“

„Jin. Was ist wirklich zwischen dir und ihm? Läuft oder lief da irgendwas?“

Ich blinzelte. Wie kam er da denn bitte drauf? Vor Allem jetzt? Und wie meinte er das überhaupt?

„Jin, jetzt stell dich nicht so an! Ich seh doch, dass da was ist! Also?“

„Tat-chan. Zwischen uns ist gar nichts. Wirklich. Selbst wenn.. was hätte das damit zu tun?“, nur weil er etwas zu ahnen schien, musste ich ihm trotzdem nicht gleich mein Innerstes offenbaren.

„Bakanishi!!!! Davon hängt ALLES ab! Siehst du es denn nur nicht, oder willst du nicht?!?!?!?!“

Er war laut geworden. Sogar ziemlich. Das war wirklich äußerst selten bei ihm.

„Tat-chaa~n“, Junno schaute zur Tür hinein. „Wir müssen los! Also komm endlich!“

Dann schnappte er ihn und weg waren sie.

Und ich war mit noch mehr Fragen allein.

Auf dem Weg zu meinem eigenen Auto fragte ich mich, ob Ueda damit das angedeutet hatte, was ich hoffte... dass Kazuya... dass er... vielleicht doch zumindest ein klein wenig mehr als pure Freundschaft für mich empfand.
 


 


 

PS: Es tut mir so furchtbar Leid, dass es so lange gedauert hat!

Unterdessen sind ja shcon wieder Ferien, also hoffe ich, dass ich zum abtippen komme, denn bis Kapitel 9 steht alles und Kappi 10 wird wohl dann das Finale.

Ich weiß aber nicht, wann das nächste Update kommen wird. m(_ _)m

Falls ihr aber nicht so lange warten wollt und eventuell interesse an meinem neuesten werk habt, dann lasst es mich wissen.

Es ist wieder eine Akame-FF.

Dieses mal allerdings in Englisch für einen Wettbewerb.

Sollte Interesse bestehen, lade ich das gerne hoch oder gebe hier die Links zu den bereits erschienenen (<- also irgendwie klingt das Wort komisch, oder?) Kapiteln.
 

Wie immer, vielen dank für's Lesen.

Und nicht vergessen, Akame freuen sich, wenn ihr mir nen Kommi hinterlasst!

*Kekse an alle LeserInnen verteilt*
 

Eure JinTonic

Press Conference (PoV Jin)

Press conference
 

Vor der Pressekonferenz traf ich keinen von ihnen länger als ein paar Augenblicke, wenn der nächste in die Maske ging.
 

Kame war wieder spät dran und ich bekam nur mit, dass er kurz mit Ueda redete, bevor er sich umziehen ging.
 

Anscheinend hatte es Probleme mit seinen Sachen gegeben. Sie waren nie hier eingetroffen.

Deswegen war er später gekommen und stach farblich „etwas“ heraus.
 

Bevor wir nach vorne mussten hatten wir nur wenig Zeit backstage.

Kame schien mir gegenüber irgendwie schüchtern.

Und ich wusste beim besten Willen nicht, warum.
 

Er hatte mich nur kurz mit „Schön, dass du wieder da bist“ und einem Kuss auf die Wange begrüßt... wobei allein diese Geste mein Herz schon fast zum Aussetzen brachte.

Danach hatte er versucht, Abstand zu halten oder zumindest Körperkontakt zu vermeiden... was in dem engen Bereich hinter der Bühne gar nicht so einfach war.
 

Unser Manager redete wieder auf uns ein, aber ich bezweifle, dass irgendjemand ihm zuhörte.

Die Anspannung war riesig.

Man konnte praktisch schon seit Stunden hören, wie die Journalistenteams, Reporter und Fotografen den Raum füllten, ja regelrecht fluteten, ihre Kameras aufbauten und testeten, wie sie das Licht am besten nutzen könnten.
 

Allmählich wurde ich immer nervöser. Ich wusste, dass ich danach froh sein würde, die Kontaktlinsen gegen meine Brille auszutauschen, denn meine Augen waren nicht mehr an die Scheinwerfer und Blitzlichtgewitter gewöhnt.
 

Dann ging es los und wir waren ein gefundenes Fressen für diese sensationsgeilen Paparazzi.

Trotzdem ging alles irgendwie schneller vorbei als erwartet und gegen Ende taute auch Kazuya immer mehr auf.

Ganz zum Schluss kam es mir vor, als wäre unser Verhältnis fast wieder so gut wie damals in KAT-TUNs Anfangszeit.
 

Backstage hatten wir dann unsere Ruhe und es standen erstmal keine Termine mehr an.
 

Ich ließ mich, noch in meinem Outfit, auf das Sofa fallen und wäre froh gewesen, hätte ich jetzt einfach schlafen können.

Der Jetlag nagte noch immer an mir.
 

Plötzlich senkte sich links neben mir, wenn auch auf Entfernung, die Couch.

Kame hatte sich hingesetzt, sein Jackett war offen.

Er sah so absolut sexy aus. Ich hätte ihn ewig anstarren können.
 

Unerwartet räusperte sich Maru und meinte: „Ich glaube, wir gehen besser... außerdem bin ich ganz schön k.o.“, während er sich streckte.

Koki schloss sich sofort an und nach einem viel sagenden Blick von Tat-chan erhob sich auch Junno.
 

Als Ueda hinter dem Sofa entlang zur Tür ging, wo die anderen noch warteten, strich er unauffällig sowohl Kazuya als auch mir über die Schulter.

Mir blinzelte er zudem zu.
 

Damit war mir klar, dass ich seine Andeutung vom heutigen Morgen richtig gedeutet hatte.

Und jetzt hatte ich die einmalige Chance, das endlich klar zu machen, denn so, wie sich Tatsuya ausgedrückt hatte, zweifelte nicht nur ich, sondern auch mein Kame-chan.
 

Doch dann erhob auch dieser sich, als die anderen gegangen waren.

Was sollte das denn jetzt?

Wenn er jetzt ging... wann hätte ich denn dann wieder eine solche Möglichkeit??
 

„Kazuya?“
 

Er zuckte zusammen, dann drehte er sich zu mir um.

„Uhum?“

Ich schaute ihn mit meinem besten Mitleid erregenden Blick an.

„Gehst du jetzt schon?“

„Hm, hatte ich eigentlich vor. Ich wollt’ mich nich kurz umziehen und dann nach Hause fahren.“

Da flog sie dahin, meine Gelegenheit.

„Okay.“, gab ich klein bei.

Wenn Kazuya k.o. war, dann sollte er lieber seine Ruhe haben.

Seufzend stand ich auf und machte mich ans umziehen.

„Kame...“

„Hm...“

Er stand noch immer am selben Fleck und tat es mir gleich.

Sein „Hm...“ hörte ich nur durch sein Shirt genuschelt.
 

„Tut mir Leid wegen letztens. Mein Geld war dann alle, weil ich nach deinem Geburtstag nicht noch mal aufgeladen hatte. Im Ausland nehm’ ich lieber PrePaid.“

„Hmpf“, ein erstickter Lacher seinerseits war die vorerst einzige Antwort, weil er seine Sachen nach seinem Hemd durchkramte.
 

Als er es gefunden hatte fuhr er fort: „Ist schon okay. Macht ja nichts.“, dann warf er mir ein Lächeln zu, dem ich auch auf 1 Kilometer Entfernung angesehen hätte, dass es nur aufgesetzt war.
 

„Für mich wär’ es schon wichtig gewesen.“, nuschelte ich kaum hörbar und zog mein T-Shirt über den Kopf.

Dann sammelte ich meine restliche Habe zusammen und wollte gerade gehen.
 

Doch vorher drehte ich mich noch einmal um.

Nur um zu sehen, dass Kazuya noch immer mit offenem Hemd da stand und mich anstarrte... und...
 

„Kazu-chan?“
 

Ich ging zurück und setzte meine Tasche ab.
 

„Jin...“, hauchte er.
 

Ich hätte es nicht gehört, hätte ich nicht so nahe bei ihm gestanden.
 

Und aus heiterem Himmel warf er mir die Arme um den Hals und schluchzte: „Geh noch nicht... bitte!“
 

Mit dieser Aktion hatte er mich nun endgültig aus dem Konzept geworfen.
 

Ich hielt ihn fester und seine Hände glitten meinen Rücken hinunter, bis sie auf meiner Taille zum Liegen kamen.
 

Er schien sich wieder zu beruhigen und nun lehnte sein Kopf an meiner Schulter.
 

„Sh, ist gut. Ich geh nicht. Jetzt, wo ich endlich wieder bin, wo ich hingehöre, gehe ich nicht mehr.“
 

Ich strich ihm durch die Haare.
 

Unterdessen entspannte sich Kame immer weiter in meinen Armen und krallte sich nicht mehr so sehr an mein Shirt, wie zuvor.
 

Das hatte er auch nicht nötig, denn ich würde nicht gehen.
 

Mir stieg die Hitze in den Kopf und würde keine Klimaanlage laufen, wäre mir der Schweiß ausgebrochen.
 

Ich spürte sein Lächeln gegen meine Schulter und schaute etwas hinab, um ihn besser sehen zu können.
 

„Was ist denn jetzt?“
 

Er grinste mich an, strahlte regelrecht.
 

„Dein Herz rast total!“
 

Jetzt wurde ich erst recht rot und schaute verlegen zur Seite.

Manchmal konnte er so süß sein.
 

Kame strahlte mich weiter an und als ich immer noch nicht zu ihm schaute, piekste er mich leicht in die Seite.
 

Das brachte mich nicht nur dazu, zusammenzuzucken, sondern auch dazu, ihn gespielt böse anzuschauen.
 

Unsere Blicke trafen sich für einen Moment, ehe er mich wieder als Kuscheltier missbrauchte und knuddelte.
 

Nach gut 5 Minuten, die wir so dastanden fragte ich ihn dann doch: „ Sag mal, was wird das jetzt eigentlich? Kame-chan?“
 

Er seufzte zufrieden.
 

„Ich hole alles nach, was mir im letzten halben Jahr gefehlt hat.“
 

Jetzt war es an mir, zu lachen.
 

„Heißt das, du klebst jetzt die nächsten 6 Monate an mir?“
 

„Haha, nein... auch wenn das zu schön wäre...“, fügte er sehr leise hinzu und schaute verlegen zur Seite um zu verstecken, dass er dabei etwas rot wurde.
 

„Kazu-chan?“
 

„Hm?“ Er schaute zu mir auf.
 

Ich nutzte die mir gegebene Gelegenheit und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
 

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe...“
 

„Ich glaube schon. Ich habe dich nämlich mindestens genauso vermisst, Bakanishi!“
 

„Nenn mich nicht Bakanishi!! Du weißt, dass ich das hasse!“
 

Er lachte wieder auf.
 

„Du bist aber wirklich einer.“
 

„Eeh? Warum das denn?“
 

„Weil du absolut NICHTS kapierst!“
 

„...“, ich blinzelte ihn an, dann rutschte es mir wieder heraus: „Eeeeeh?“ und wir mussten beide lachen.
 

Doch auf einmal war er wieder todernst und ich sah ihn verwirrt an, wobei ich meinen Kopf schief legte.
 

„Ach, lass es gut sein.“
 

Er klopfte mir leicht auf die Schulter auf die Schulter und zerstrubbelte anschließend meine Haare, ehe er sich ganz von mir trennte.
 

„Kaaaaaame. Jetzt saaag! Was meinst du?“, quengelte ich.

„Sag sag sag sag saaaag!“
 

„Nein!“, lachte er mehr, als dass er es sagte.
 

Gleichzeitig knöpfte er sich sein Hemd zu.
 

//Wobei er mit Offenem besser ausgesehen hatte.//
 

Dann bückte er sich und schnappte sich unser beider Taschen.
 

„Komm schon!“, grinste er mir von d er Tür aus zu.
 

„Wohin denn?“, fragte ich, als ich zu ihm aufschloss.
 

„Zu mir.“
 

Ich schaute ihn verdutzt an und nahm ihm meine Tasche ab, obwohl er sich erst weigerte, sie herzugeben.
 

„Und dann mal sehen, ob wir nicht was gegen deine Unwissenheit tun können...“
 

~ Owari ~
 

(oder wollt ihr mehr??)
 


 

PS: Oki~ Das wäre jetzt das alternative Ende.

Wem das gefällt, sollte das nächste Kapitel vielleicht nicht mehr lesen.

Man kann auch hier Schluss machen, was ich selbst eigentlich auch so geplant hatte.

Ein riesiges Dankeschön möchte ich hier an meine Betaleserin schicken.

Hi-chan, du bist ein Engel!!!

Danke für alles! Und vor allem dafür, dass du meine Eigenarten aushälst!
 

Thx auch für alle Kommis bisher,

eure JinTonic

The morning after (PoV Jin)

The morning after
 

Irgendwann wachte ich auf.

Dass es zu diesem Zeitpunkt noch fast mitten in der Nacht war verdankte ich meinem Jetlag.
 

Ich rieb mir die Augen, doch eh die Umrisse klar wurden, dauerte es etwas.

Bedeutend schneller aber stellte ich fest, dass ich nicht bei mir zu hause war.
 

So langsam kamen mir Zweifel, ob ich mit Kame wirklich hätte so viel trinken sollen.
 

Ich sah neben mich und fand eben diesen schlafend an mich gekuschelt.

Augenblicklich schoss mir das Blut in den Kopf.
 

Was war am Vorabend noch passiert?

Verdammt!

Ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern.

Verfluchter Alkohol!
 

Alles, was ich noch wusste war, dass ich mit Kame erst in einer Bar gesessen hatte, doch nachdem es dort immer lauter und voller geworden war, waren wir zu ihm gegangen... und an dieser Stelle brach meine Erinnerung ab – Filmriss – Blackout.
 

Mein Herz raste wie wild.

Was, wenn wir etwas furchtbar Dämliches getan hatten?
 

Hatte es in der letzten Nacht irgendwelche Geständnisse gegeben, an die ich mich erinnern sollte?

Und... wie sollte ich mich jetzt überhaupt ihm gegenüber verhalten, sobald er aufwachte?!?!?
 

Mir wurde unglaublich heiß, als ich so darüber nachdachte ... und im Bett hielt ich es auch keine Minute länger aus.

Ich beschloss, meinen Weg nach Hause ins eigene Bett zu wagen.
 

Doch vorher hinterließ ich Kame noch eine kurze Notiz, dass er sich nicht zu sorgen brauchte und dass ich hoffte, er würde nicht allzu verkatert sein, nachdem wir uns am Abend die Kante gegeben hatten.
 

Ich zögerte etwas. Sollte ich wirklich so gehen?

Aber ihn wecken stand für mich außer Frage, also ging ich so leise wie möglich.
 

Was ich in diesem Augenblick nicht bemerkte, waren die stillen Tränen, die in Kazuyas Augen blinkten und eine nach der anderen seine Wangen herunter liefen, nachdem ich die Tür geschlossen hatte.

„Du hattest es versprochen, Jin...“
 

Hätte ich meinem Zögern nachgegeben wäre vielleicht vieles anders geworden, doch die Auswirkungen meiner Handlung auf die Zukunft konnte ich mir in diesem Moment nicht einmal vorstellen.
 

Die Zeit verging wie im Flug, doch selbst in meiner eigenen Wohnung konnte ich beim besten Willen keinen Schlaf mehr finden.

Aber das machte auch nicht viel, denn plötzlich klingelte mein Handy.

Es war YamaPi, der wegen eines Drehs vollkommen aus seinem Schlafrhythmus gekommen war und auch kein Auge zu bekam.

Und so redeten wir, bis am Horizont die ersten hellen Streifen zu erkennen waren.
 

Ich sah auf die Uhr.

Kame war bestimmt auch schon wach.
 

Einen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken, ihn anzurufen.

Doch die Erinnerung daran, wie er reagiert hatte, als ich ihn das letzte Mal nach einer feucht-fröhlichen Nacht angerufen hatte, hielt mich davon ab.
 

Seufzend ließ ich mich nach hinten fallen.

Langsam setzten auch leichte Kopfschmerzen ein, die ich nur zu gut kannte.

„Wenn ich doch nur wüsste, was letzte Nacht passiert ist!“

Und wieder machte ich mir Vorwürfe, zu viel getrunken zu haben... zugegeben: nicht das erste Mal.
 

Diesbezüglich hatte es schon öfter überraschende Wendungen gegeben.

//Argh! Ich sollte echt weniger trinken!//
 

Auch wenn ich nicht wusste warum, hatte ich ein schlechtes Gefühl, was Kazuya anbetraf.
 

Ich nutzte die mir gegebene Zeit um meine Familie zu begrüßen und verbrachte praktisch den ganzen Tag mit ihnen.
 

Sie waren wirklich froh, mich wieder in Tokyo zu sehen.

Ich habe keine Ahnung, wie viele Freudentränen wohl in den paar stunden geflossen sind.
 

Am nächsten Tag ging auch für mich das Arbeiten wieder richtig los.
 

Erstes Training für die Konzerte, damit ich so bald wie möglich wieder einsteigen könnte, gezieltes Stimmtraining, Fotoshoots ... und auch einige Aufnahmen mit KAT-TUN für cartoon KAT-TUN.
 

Der Alltag hatte mich zurück – gewissermaßen.
 

Doch die Aufnahmen mit KAT-TUN beunruhigten mich.
 

Kazuya war wieder distanzierter, hielt sich viel an Tatsuya.

Wir waren doch beim letzten Treffen nach der Pressekonferenz wieder bestens miteinander ausgekommen, oder nicht?

Es war doch alles in Ordnung gewesen.
 

Was also war es, das ihn veranlasste, mir die kalte Schulter zu zeigen?
 

Hatte ich in betrunkenem Zustand irgendetwas getan, worüber er sauer war und an das ich mich nicht mehr erinnern konnte, weil es vom Alkohol aus meinem Gedächtnis gestrichen worden war?
 

Aber dann wäre ich nicht neben ihm im bett aufgewacht.

Wenn er mich nicht rausgeschmissen hätte, dann hätte ich zumindest im besten Fall einen Platz auf dem Sofa bekommen.
 

Also was war los?
 

Vorerst ignorierte ich sein seltsames Benehmen mir gegenüber.

Vielleicht hatte er ja einfach Stress.
 

Ich kannte Kazuya lange genug- immerhin seit mehr als 5 Jahren – er hatte manchmal so seine Phase, in denen er mit allem und jedem – oder auch nur einer Person – auf Kriegsfuß stand.

Aber diese Phasen gingen vorbei.
 

Außerdem sprach er keinen Ton mit mir, sah mich nur böse an, wobei „böse“ vielleicht nicht das ganz richtige Wort war.

Im Normalfall würde er mich angiften und seinen Frust einfach rauslassen, doch er tat nichts dergleichen.
 

Ich kam mir vor wie der letzte Dreck.

Womit hatte ich das verdient?
 

Als ich aus LA zurückgekommen war, hatte ich mich doch so auf ihn gefreut und darauf, wieder jeden Tag bei ihm sein zu können.
 

Doch nun stand ich praktisch vor einem breiten, schwarzen Abgrund, der mich von Kazuya trennte.

Nur konnte ich weit und breit keine Brücke finden, um wieder an ihn heran zu kommen.

Stattdessen schien die Distanz immer größer zu werden, je verzweifelter ich nach einem Weg suchte.
 

Hoffnungslos wendete ich mich an Ueda.

Der wusste doch sonst immer alles und Kame schien ihn ja auch ins Vertrauen zu ziehen.

Aber diesbezüglich schwieg er. Naja, nicht ganz, aber zumindest enthielt er mir die nützlichen Antworten vor.
 

Er sah mich nur scharf an und meinte: „Was du diesmal verbockt hast, musst du selber richten, also versuch’ nicht, Dritte mit herein zu ziehen. Dieses Mal kann ich dir auch nicht helfen. Wenn du ein Problem hast, dann geh zu Kazuya und frag ihn persönlich!“
 

Ich seufzte und ging.

Das alles ergab überhaupt keinen Sinn!
 

Warum war Kame-chan schon seit Wochen sauer auf mich?
 

Ich schlug meine Faust gegen die Wand dese Korridors.

„Verdammt!“, fluchte ich.
 

Mein weg führte mich aufs Dach.

Ich wollte ein bisschen frische Luft schnappen und vielleicht Eine rauchen, um mich zu beruhigen.
 

Kaum hatte ich die Tür geöffnet, traf mich fast der Schlag.
 

Kazuya stand am Geländer und starrte vor sich in die Tiefe.

Es war genau dieses Dach... das Dach, von dem Kame in meinem Traum in den Tod gesprungen war.

Das Dach, das ich eigentlich mit so vielen schönen Momenten verbinden sollte.

Doch im Augenblick verband ich es nur mit einem Gefühl: Schmerz, Trauer, dem Verlust der geliebten Person.
 

Hatte ich ihm das eigentlich je gesagt?

Wie viel er mir bedeutet?

Wie sehr ich ihn liebte?
 

Ich glaube nicht.
 

War es jetzt zu spät dafür?
 

Ich starrte immer noch in seine Richtung.

Hinter mir fiel die Tür ins Schloss.
 

Von dem Geräusch aus seinen Gedanken aufgeschreckt, drehte er sich zu mir um.

Wir sahen uns direkt an und für einen Moment schien die Zeit still zu stehen.
 

Doch dann geschah etwas, das ich noch nie bei ihm gesehen hatte.
 

Seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und er fauchte regelrecht meinen Namen.
 

„Akanishi.“
 


 


 


 


 

Wie ihr seht, wir kommen zu einem Ende... ein Kapitel noch, dann ist es leider aus...

Also schreibt mir bitte Kommis, vielleicht kommen die beiden ja noch zusammen...

Sollte ich keinen einzigen Kommi bekommen, lasse ich Kame ohne ein weiteres Wort springen. Nur dass ihr es gleich wisst: ICH mach die Matsche nicht weg...

...

Mit diesen Abschiedsworten geht's nun auf zum Endspurt!

Bitte unterstützt mich noch weiter, auch wenn das dann das vorläufige Ende sein wird...
 

Ach ja, fast vergessen... ihr dürft mich hierfür leider nicht killen oder anschreien, eure Pantoffeln nach mir werfen, mir Drohbriefe/-mails schreiben, versuchen aus dem Fenster zu stürzen oder zu den Leichen in euren Kellern packen... ihr wisst, was dann kommt... und außerdem gab's die Warnung im letzten Kappi.

^_______^
 

LG, eure JinTonic

Don't you realise? (PoV Jin)

Don’t you realise?
 


 

Wir sahen uns direkt an und für einen Moment schien die Zeit still zu stehen.
 

Doch dann geschah etwas, das ich noch nie bei ihm gesehen hatte.
 

Seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und er fauchte regelrecht meinen Namen.
 

„Akanishi.“
 

Sekunden lang konnte ich ihn nur erstaunt anstarren.
 

Was war bloß geschehen?

Das letzte Mal, als er mich im Privaten „Akanishi“ genannt hatte war schon ewig her.
 

Ich wusste nicht, was ich tun sollte, oder was er von mir erwartete.
 

Wir schwiegen uns an, bis Kazuya meinte: „Könntest du mich jetzt liebenswürdigerweise alleine lassen? Wenn du dabei bist kann ich nicht ich selbst sein.“

Damit drehte er sich wieder um.
 

Ich hörte nur vom Wind herüber getragen ein leise genuscheltes: „Verdammter Lügner...“
 

Diese Worte taten weh, sehr weh.

Noch immer stand ich an derselben Stelle wie zuvor – unbeweglich, versteinert durch die Kraft seiner Worte, derer er sich wahrscheinlich noch nicht einmal bewusst war.
 

„Kazuya. Ich weiß zwar nicht, was-“, vorsichtig kam ich ihm nun doch näher.
 

„Jin! Geh!“, er drehte sich nochmals um und wieder sah ich Hass wie Flammen in seinen Augen aufblitzen.
 

Doch da war noch etwas anderes.

Furcht, Schmerz und Traurigkeit kämpften mit dem Hass um die Vorherrschaft in seiner Gefühlswelt.
 

Kazuya hielt sich mit einer Hand am Geländer fest, die andere hatte er schützend um sich selbst geschlungen.
 

„Bitte. Lass mich doch einfach alleine!“, er klang mit jedem Wort verzweifelter und ich bekam es wirklich mit der Angst zu tun.
 

Er würde nicht springen, oder?

Kame war keine dieser Personen.

Er war es nie und er würde es auch nie sein!

Das hoffte ich zumindest.
 

„Kazuya, ich-“, ich konnte ihn doch nicht einfach hier so alleine stehen lassen.

Nicht, nachdem ich diesen Traum gehabt hatte!
 

„Jin!“, er flehte regelrecht und versuchte, noch weiter zurückzuweichen, doch das niedrige Geländer hinter ihm stoppte sein Vorhaben.
 

„Nein, verdammt! Jetzt gib mir doch wenigstens eine Chance!“
 

Kame zuckte erschrocken zusammen, ich war ja selbst überrascht von mir.
 

Entschlossen, das hier endlich aus der Welt zu schaffen, nahm ich all meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu, trotz Allem vorsichtig, nur für den Fall, dass er doch vorhaben sollte, zu springen.
 

Ich erwartete eigentlich Worte des Protests von ihm, doch nichts dergleichen folgte.

Wahrscheinlich wusste er sehr wohl, dass ich nicht einfach gehen würde, schließlich kannte er mich lange genug.
 

„Kazu. Ich weiß wirklich nicht, warum du seit dem Abend nach der Pressekonferenz so sauer auf mich bist, oder mich nicht sehen willst. Ganz abgesehen davon, dass du mir ausweichst und nicht mit mir redest.

Ich... habe seitdem versucht, herauszufinden, was ich falsch gemacht habe, aber zu einem Ergebnis bin ich bis jetzt nicht gekommen.

Und da du mir ja auch nicht antwortest... wirklich... ich hab keine Ahnung, was ich tun soll, damit du wieder so wie früher bist, der alte Kamenashi Kazuya, den ich...“, ich seufzte.
 

Das schien alles überhaupt zwecklos zu sein.

Ich machte mich hier doch nur lächerlich.

Natürlich hätte ich es einfach sagen können, immerhin ist es wahr: Ich liebe ihn.

Mehr als alles andere, doch wenn ich ihm das jetzt sagen würde... was würde das für einen Eindruck machen?

//Einen erbärmlichen!//
 

Ich schaute beschämt nach unten.

Was nun?

Was ich sagen wollte, war klar, nur das „Wie“ war wieder etwas ganz anderes.
 

Ein leises „Jin...“, holte mich aus meinen Gedanken zurück.
 

Als ich aufschaute schien auch Kame sich wieder gefasst zu haben, denn er meinte in seinem harschen Ton von zuvor: „Ich kann dir nicht glauben, dass du es nicht weißt.“, dann drehte er mir wieder den Rücken zu und atmete tief ein, ehe er lauter gegen den Wind weiter sprach.
 

„Ich glaube dir einfach nicht, dass du immer die wichtigen Dinge vergisst...“
 

Wichtig?!?!

In meinem Kopf hallten schrille Alarmglocken.

//Okay, ganz ruhig... was könnte es sein, was könnte es sein? ... Irgendetwas von der Pressekonferenz bis... bis zu dem Morgen danach... NEIN!!//
 

Vorher hatte ich nur hoffen können, dass ich nichts Dummes getan hatte, als ich mit Kazuya trinken war, aber nun war ich mir sicher, dass irgendetwas vorgefallen sein musste.

Es musste einfach, sonst gab es keine Erklärung mehr.
 

„Kame. Bitte glaub’ mir doch! Ich weiß es wirklich nicht! ... Es war in der Nacht, nach der Pressekonferenz, nicht wahr? Bitte sag es mir doch!“, flehte ich unterdessen.
 

Er lachte nur schwach.

„Das nennt man wohl Ironie des Schicksals... sollte wohl einfach nicht wahr sein.“
 

„Kazuya!!! Glaubst du nich, dass es etwas ungerecht ist, wegen etwas über mich zu urteilen, von dem ich nichts weiß?!?!“
 

Was blieb mir anderes, als ihn anzuschreien?

Wenn er so auf stur schaltete, konnten noch nie ruhige Worte zu ihm durchdringen.
 

„Was hätte es denn für einen Sinn-“, begann er in einer Tonlage, die eindeutig zeigte, dass er schon längst resigniert hatte, während er sich zu mir umdrehte und feststellte, dass ich nur noch auf Armeslänge von ihm entfernt stand.
 

„Ich wüsste zumindest, warum du mich offensichtlich hasst.“
 

„Ich hasse dich nicht, Idiot... das ist ja das Problem.“, gab Kame leise, fast unhörbar, zu.
 

Er schaute nach unten, um meinem Blick unter keinen Umständen zu begegnen.
 

Eigentlich hätte ich mit diesem Satz zufrieden sein sollen.

Kame hasste mich nicht, also war doch alles wunderbar... oder eben nicht.

So richtig freuen konnte ich mich nicht, die Stimmung war noch immer viel zu betrübt.

Nicht hassen heißt noch lange nicht mögen.
 

Ich seufzte.

„Dann sag es mir doch einfach.“
 

Vorsichtig hob ich sein Kinn an, damit ich ihm in die Augen sehen konnte.
 

Von dem Hass und den Aggressionen war nichts mehr zu sehen, nur Traurigkeit spiegelten sie wieder... und im unpassendsten aller Momente fiel mir einmal auf, dass ich mich in den Tiefen seiner dunkelbraunen Augen wieder und wieder verlieren konnte.
 

Er schaute widerwillig zu mir auf.
 

„Jin...“, mehr gehaucht als gesagt.
 

Ich konnte regelrecht sehen, wie Kazuya seinen inneren Konflikt ausfocht und eine einzelne Träne, die seine Wange herunterrollte, schlussendlich auf meine Hand traf, zeugte davon, dass etwas in ihm zerbrach.
 

Wie hätte ich in diesem Augenblick etwas anderes tun können, als meinem eigenen schmerzenden Herzen nachzugeben und ihn kurzerhand zu umarmen?
 

Ich konnte mich zwar in Alltagssituationen blind stellen, doch wenn Kazuya direkt vor mir stand, dann...
 

Sollte ich es noch einmal versuchen, ihm zu erklären, dass ich nie absichtlich etwas vergessen würde, das ihm viel bedeutete?
 

//Ja... wenn nicht jetzt, wann dann? Später ist es vielleicht zu spät!““
 

„Kazu...“, begann ich.
 

Er wehrte sich nicht, also sprach ich weiter.
 

„Es tut mir Leid, was in der Vergangenheit passiert ist. Vieles hat immer und immer wieder nur zu Missverständnissen geführt, die wir teilweise bis heute nicht aufgeklärt haben.

Manchmal habe ich auch selbst nicht mehr gewusst, was wahr war und was ich empfand, doch während ich in Los Angeles studiert habe, ist mir Einiges besonders klar geworden. Der Abstand hat mir gezeigt, was die Nähe mir immer zu verschleiern versucht hatte.

Doch seit ich zurück bin ist dieses Gefühl, mit dem ich aus Amerika zurückgekehrt bin, nicht mehr von meiner Seite gewichen.

Nicht einmal eine einzige Sekunde lang spüre ich es nicht tief in mir...“, ich machte eine kleine Pause, um abzuwarten, ob Kazuya etwas zu erwidern hätte, doch er blieb stumm.
 

Die einzige Reaktion bestand darin, dass er seine Arme zögernd hob und um meine Hüfte platzierte.
 

Es fühlte sich so gut an, seine Hände an meinem Rücken zu spüren – ein Gefühl, nach dem ich mich so lange gesehnt hatte.

Der erst langsam wärmer werdende Frühsommerwind blies mir ins Gesicht und hätte ich nicht Kazuya wärmend in meinen Armen gehalten, wäre mir bestimmt ein kalter Schauer den Rücken hinab gelaufen.
 

Es war eine perfekte Szene, wäre da nicht immer noch unser beider Problem, das sich wie eine kalte Wand zwischen uns stellte.
 

Ich entschloss mich, weiter zu sprechen.

„... deswegen bin ich auch so froh gewesen, dass du nach meiner Rückkehr trotz allem, was ich gehört und mitbekommen habe, an meiner Seite warst.

Und genau dieses Empfinden ist es auch jetzt, das mir seit Tagen keine ruhige Minute mehr gönnt, weil du mich meidest und wie Luft behandelst.

Vielleicht kannst du es dir nicht vorstellen, doch ich fühle mich wirklich wie das Letzte, seitdem du so zu mir bist.“
 

Ich konnte spüren, wie angespannt er sich plötzlich fühlte, nachdem ich diesen Satz beendet hatte.
 

Mit voller Absicht sprach ich langsam und leiser als sonst.

Er sollte nicht denken, dass auch nur ein Wort unüberlegt war oder ich das, was ich sagte, zu jemand anderen genauso sagen würde, denn das würde ich niemals.
 

Kazuya krallte sich an mich, dann fing er leise zu sprechen an: „Tut mir Leid... ich hab’ wohl etwas überreagiert.“

Im Stillen stimmte ich ihm zu, doch traute mich nicht, ihn zu unterbrechen.
 

„Aber du... du hast mir schon so oft wehgetan und es noch nicht einmal bemerkt.“, er atmete tief durch.
 

„Und diesmal eben besonders... ich war so froh, dass du wieder zurück warst... Ich hatte mir fest vorgenommen, ehrlich zu mir und dir zu sein... und dir zu glauben... aber du hast mich enttäuscht... wie so oft... und das war es, das so wehgetan hat... deswegen... deswegen...“
 

Er war den Tränen nah, als er versuchte, den Satz zu beenden.
 

Kazuya wollte sich am liebsten wegdrehen, damit ich es nicht merkte, doch ich ließ ihn nicht.
 

Seine Worte waren hart und es dauerte etwas, ehe ich ihre Bedeutung vollends verstanden hatte.
 

„Ich hatte nie vor, dir wehzutun. Wirklich... wenn ich dich auch verletzt habe und du mir sonst nichts mehr glaubst... aber das musst du mir glauben. Bitte...“
 

„Ist schon okay... glaub’ ich...“
 

„Sag’ so etwas nicht. Nur `glauben´ ist mir nicht genug. Ich möchte, dass du dir sicher bist und mir vielleicht doch vergeben kannst... und wenn du das nicht kannst, dann sag nicht, dass du es glaubst.“
 

Das war die ganze Wahrheit.

Ich wollte nicht mit der Hoffnung leben, dass seine Worte stimmten, sondern mit der Tatsache, dass dem so war.
 

„Jin?“
 

„Hm? Was ist?“
 

„Da ist noch etwas, das ich wissen muss.“, er schaute mich direkt an.

Sein Blick war fest und klar, wie lange nicht mehr.
 

„Was ist es? Ich-“
 

„Stimmt das, was du mir am 20.*1 versprochen hast? Dass du nicht mehr gehst, jetzt, wo du wieder da bist? Dass du...“, er schaute verlegen zu Seite, als wenn er hoffte, dort mentalen Beistand zu finden.

„Dass du... mich nicht mehr verlässt?“
 

Ich spürte, wie sich meine Augen im Schock weiteten.

Wann hatte ich das so direkt gesagt?
 

„Bitte versteh’ das nicht falsch, nur, ich muss es wissen!“, fügte er noch so schnell an, dass es mir schwer fiel, zu erkennen, wo ein Wort aufhörte und das nächste begann.

Doch dieser „Anhang“ war mir nicht so wichtig, vielmehr seine zweite Frage.
 

In meinem Kopf arbeitete es.

Sollte ich etwa...?

War er deswegen...?

Natürlich!

Es passte alles zusammen!
 

Ich hatte ihm wohl versprochen, nicht mehr von ihm zu gehen und am nächsten Morgen war ich aus seiner Wohnung verschwunden, als er aufwachte!
 

Es machte Sinn!

So muss es wohl gewesen sein.
 

Und das würde auch erklären, womit ich ihn verletzt hatte, denn von seinem Standpunkt musste es aussehen, als wären meine Worte allesamt Null und nichtig, wenn ich noch nicht einmal dieses kleine Versprechen, nicht zu gehen, halten konnte.
 

Falten bildeten sich auf seiner Stirn, als er die Augenbrauen verzweifelt zusammenzog.

„Jin?“
 

Ich musste lächeln.

Also das war es.

Der Grund für alles, was wir beide in den letzten Jahren durchgemacht hatten.
 

„Warum lächelst du? War etwas komisch an der Frage, oder... nimmst du mich überhaupt ernst?!?“, er riss sich praktisch von mir los.
 

Verdammt, nicht jetzt!

Nicht jetzt, wo sich endlich alles klärte.
 

„Warte!“, ich rannte ihm hinterher und zu meinem Glück blieb er stehen, noch ehe er die Tür erreicht hatte, drehte sich jedoch nicht um.
 

„Es ist nicht wegen dir!“, sagte ich lachend.

„Es ist eher wegen mir. Ich war wirklich so blind.“
 

Ich umarmte ihn von hinten.
 

„Kazuya... Ja! Es ist wahr. Ich werde nicht gehen! Nicht jetzt und nicht irgendwann, denn, wo du bist, ist, wo mein Herz ist.“
 

Er drehte sich in meiner Umarmung zu mir herum, noch immer verdutzt von dem, was ich gesagt hatte.
 

Wahrscheinlich fragte er sich gerade, ob er hinter meinen Worten wirklich die Worte hören durfte, nach denen er sich so offensichtlich sehnte... und ich war nicht bereit, ihn weiter straucheln zu sehen.
 

Kurzerhand gab ich meinen Gefühlen nach und eroberte sanft seine Lippen.

Wie lange hatte ich darauf gewartet.
 

Ein Schwall an Gefühlen überflutete mich.

Es kribbelte unter meiner Haut und ich fühlte mich, als könnte ich schweben.
 

Ich nippte versuchsweise an seiner Unterlippe, strich verspielt mit meiner Zungenspitze darüber, ehe ich den Kuss enden ließ.
 

„Kazuya... Ich liebe dich.“, ich hauchte die Worte, die ich schon so lange sagen wollte.
 

Er war rot geworden, sah mich an und blinzelte.

Blinzelte einmal, blinzelte ein zweites Mal, bevor sich ein erleichtertes Lächeln in seinem Gesicht breit machte und er meine Lippen ebenso in Besitz nahm.
 

Erst verträumt, dann verspielt, leidenschaftlich, stürmisch küssten wir uns.
 

Mir war nicht klar, wie lange, eigentlich interessiert es mich auch nicht.

Ich wusste nur, dass wir beide nach Atem rangen, als er sich, seinen Kopf an meine Halsbeuge legend und seine Arme fest um mich geschlungen, an mich lehnte.
 

Dies war mit Sicherheit der glücklichste Moment meines Lebens und ich werde das Gefühl bestimmt nie mehr vergessen, das ich hatte, als Kame mir leise ins Ohr flüsterte: „Ich liebe dich auch, Baka.“
 


 


 

~ * ~ Owari ~ * ~
 

*1 20. = der Tag der Pressekonferenz
 


 

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Kommi der Autorin
 

Vielen Dank, dass ihr die letzten 10 Kapitel möglich gemacht habt.

Normalerweise sind ganze Storys bei mir gerade einmal so lang wie das letzte Kapitel hier.
 

Ich weiß nicht so genau, was ich hier schreiben soll, außer dass es irgendwie schade ist, dass es hier zu Ende ist. Ich hatte noch viel mehr Szenen in meinem Kopf, die ich aber leider nicht umsetzen konnte, weil sie sich einfach nicht verknüpfen ließen.

Es könnte sein, dass vielleicht noch IRGENDWANN Outtakes kommen, oder etwas in der Art... ist aber eher unwahrscheinlich.

Wer mir treu bleiben möchte, darf gerne bei meinen anderen Storys vorbei schauen und auch auf mein nächstes Werk warten, das bereits in der Planung ist... *gg*

Aber hier, an dieser Stelle werde ich das nicht zu sehr erläutern. Ihr könnt ja Bescheid sagen, wenn ihr benachrichtigt werden wollt, wenn es weiter geht, oder oder oder...
 

Jetzt werde ich aber erstmal Akame-Kekse an alle Leser verteilen.

Kekse gehen an KatExReitA (meinen ersten Kommischreiber), Nyoko (meine 2. Gehirnhälfte), Ryo-chan (meine Inspiration), setsuki-chan (meine aufgedrehte One-time-commenterin), -Yukai desu- (die eindeutig auch mit einer Overdose Akame-Love leben kann), Das Mika (der ich hoffentlich nun keine Entziehungskur bezahlen muss), Nienoe (die mich auf die Idee mit den Keksen gebracht hat) und ko jin (meine überraschenderweise 20.-Kommi-Geber-chan).

Vor Allem aber geht eine ganze Kiste voller Akame-Kekse (einzeln und vakuumverpackt, damit's länger hält) an asuki, meine treue Beta-Leserin, die bestimmt manchmal den schwersten Job hatte... nämlich mich dazu zu motivieren, abzutippen, was ich fabriziert hatte.
 

DANKESCHÖN!!!!!!!!!
 


 

Eure Karasu Yami
 

PS: Die Aufzählung und Namensgebung da oben erfolgte in Anlehnung an eure Kommentare. ^__~
 

PSS: Zu guter Letzt noch eine Bitte und ein Tipp.

Solltet ihr hier noch keine weitere JE-/KAT-TUN-FF gefunden haben, dann schaut mal hier vorbei: Go!Go!America!!

(Auf FF.de oder animexx <- aktueller ^^)



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Ribka-is-Mori
2011-07-15T01:17:18+00:00 15.07.2011 03:17
juuuuuuuuuuuhu sie sind zusammen *freu* kein toter kame und trauernder jin!!! *noch mehr freu* das is soooo toll^^ man bakanishi kann einem echt den nerv rauben ;) aber am schluss hat ers ja auch kapiert, also sei ihm verziehn^^

tolle ff und toller schreibstil <3 mach weiter so^^

lg bine
Von:  Ribka-is-Mori
2011-07-15T00:53:43+00:00 15.07.2011 02:53
*lol* das würdest du doch nicht wirklich so kaltblütig machen und kame einfach so in den tod springen lassen?!

zum kapi: wow also langsam wirds echt heftig und sauspannend!! und jin ist mal ein wirklicher idiot!!! so was macht man einfach nicht, sie einfach so zu verp*** ohne was zu sagen! zettel reicht da eindeutig nicht!! und was mir auch gut gefallen hat was uedas reaktion, da hat er mal sowas von recht! soll er kazuya doch selber fragen! was mich aber gewundert hat ist das kame akanishi zischt und nicht bakanishi was ja eig viiiel passender wäre *find* oder ist das zu persönlich dafür das er ihn ignoriert?

ich freu mich voll doll aufs finale^^ und hoffe es wird nicht allzu schlimm ausgehn...

lg bine
Von:  Ribka-is-Mori
2011-07-15T00:07:07+00:00 15.07.2011 02:07
alternatives ende? o.O och nööö!! so darf es doch nicht ausgehn!! das is ja noch so ein riiiiießen cliffhanger drin!! aber ich freu mci das die 2 sich wieder verstehn :D

*und zum nächsten kapi hops*

lg bine
Von:  Ribka-is-Mori
2011-07-14T23:54:49+00:00 15.07.2011 01:54
boa hast du mir n schrecken im letzten kapi gemacht! aber iwi hab ich das gefühl das es dann dochh net so schlimm ist bzw. wird. ach, ueda in seiner taumrolle^^ ich find da passt er echt toll hin *anbet* ich freu mich schon sehr aufs nächste kapi! vorallem wie das aufeinandertreffen der beiden wird.

lg bine

ps: was heißt eig. (PoV Jin)?
Von:  Ribka-is-Mori
2011-07-14T23:38:47+00:00 15.07.2011 01:38
hallo!? was ist denn nun los...? *nix peil* es schien kazu-chan doch einigermahsen gut zu gehn nach dem anruf... und jetzt stimmt da was nicht? omg der arme jin! hab mich auch voll gewundert das ein sollches geheimnis um seine wiederkehr gemacht wurde... was is da nur los? *angst* und wenn ich jin wär hätt ich ueda zumindest gleich angerufen!! *ich ahne schreckliches* :(

echt tolle ff wollte ich auch noch sagen^^ und sry das erst jetzt das kommi kommt^^° ich freu mich schon weiterlesen zu können.

lg bine
Von:  aloha
2009-09-23T13:10:48+00:00 23.09.2009 15:10
das wirklich eine schöne ff~
und ich bin froh über ein gutes ende ^^ muss ich ehrlich gestehen *g*
aber ist hübsch geschrieben und eine schöne story ^^
Von:  Terzia
2009-07-23T22:29:17+00:00 24.07.2009 00:29
Also wenn ich nich langsam müde werden würde, würde ich dir für jedes dieser kapitel einen Komi schreiben, weil echt jedes einen verdiehnt hat >_< Ich find deine FF so zucker süß ToT Ich hätte da auch locker noch 100000 Kapitel lesen können >O<!
Begeisterung.. schade das es schon vorbei is T_T
Von:  chiyo-
2009-07-09T18:38:41+00:00 09.07.2009 20:38
Echt toll! :')
Das hat mich total mitgerissen!^^ Konnte gar nicht mehr aufhören!
chiyo-
Von: abgemeldet
2009-07-05T19:14:04+00:00 05.07.2009 21:14
Wow!
Also ich kann nur sagen.. WOW!!!
Ich hab die FF erst vor Kurzem entdeckt, aber wenn ich sie schon früher gesehen hätte, wo sie noch nicht komplett gewesen war, so hätte ich dir 100% immer einen Kommi hinterlassen! Ich mag dienen Schreibstil total! Ich hatte jedes Mal richtig dolle Gänsehaut und Herzrasen! Ich liebe diese FF und ich bin sowas von erleichtert, dass es zu diesem Ende gekommen ist!
*sich den Schweiß abwisch*
Echt der Hammer!!!!!
Zum Schluss hab ich auch vor Freude geweint ^^°

Liebe Grüße von
Koko (^__^)
Von: abgemeldet
2009-04-18T15:42:03+00:00 18.04.2009 17:42
völlig geil XD


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