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Missbraucht

Wenn Erwachsene sich an Schutzbefohlenen vergreifen
von

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Verloren

Titel: Missbrauch

Untertitel: Verloren

Teil: 01/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Beta: -Keigo-

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Heute war kein guter Tag. Ganz und gar nicht, das hatte Oshitari Yuushi schon am frühen Morgen bemerkt, als er im Bad fast ausgerutscht war und sich das Knie schmerzhaft am Wannenrand angeschlagen hatte. Besser war es auch nicht geworden, als er zum Turnier fuhr und ihm mitgeteilt wurde, dass sein Doppelpartner Gakuto krank sei und nicht spielen konnte. Als Doppel 2 würden nun also Kabaji und Atobe einspringen, womit Yuushi ein Einzel zu spielen hatte.
 

Yuushi hasste Einzel. Er war gut, ohne Zweifel, aber Einzel waren ihm zu anstrengend und seine Ausdauer war dafür nicht gut genug, wie er nach rund 40 Minuten feststellen musste. Es kam wie es kommen musste und Single 3 verlor Hyotei, wenn auch nur knapp, aber sie verloren, was einem dunklen Fleck auf der weißen Weste gleich kam.
 

Der Rest des Teams wusste, was das hieß, auch wenn sich bei ihm keiner Vorstellen konnte, das er deswegen gleich flog, er war nun mal Hyoteis Tensai.
 

Auch seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien es Yuushi nicht groß zu kratzen und die Aufmunterungsversuche der Anderen tat er nur mit einem Wink ab.
 

Hyotei gewann zwar, aber das hatten sie schließlich nur Atobe zu verdanken, der Yuushi am Ende des Tages böse ansah. "So was darf nie wieder vorkommen, das weißt du!?"
 

"Aah...", murrte Yuushi nur mit den Händen in den Hosentaschen.
 

"Er will dich sehen... ich hab versucht ihn zu beruhigen, ich weiß aber nicht inwiefern das funktioniert hat."
 

Yuushi schloss die Augen, ansonsten zeigte er keine weitere Regung, als er schließlich zum Büro ihres Kantoku ging.
 

Der saß hinter seinem Schreibtisch und sah ihn nicht mal an.
 

Also schloss Yuushi die Tür und wartete gelangweilt ab.
 

"Willst du dich nicht entschuldigen?"
 

Yuushis Augenbrauen kletterten nach oben. Dann meinte er nur: "Tut mir Leid, dass ich das Spiel verloren hab."
 

"War das alles?" Sakaki sah ihn nun wütend an und stand auf. "Du hast das gesamte Team blamiert und du reagierst SO?"
 

"Blamiert? Ich bin kein Einzelspieler."
 

"Tennis ist nicht nur Doubles, sondern vor allem Singles, du bist eine Blamage für das gesamtes Team, gib dein Jersey ab, du bist draußen."
 

Yuushis Augen weiteten sich. "Nani?"
 

"Aus dem Team, raus, verstehst du mich schlecht oder muss ich es dir per Post schicken?"
 

"Das... das können Sie nicht machen. Wer spielt denn sonst mit Gakuto Doppel? Für das nächste Turnier sind wir beide wieder fit und werden auch gewinnen."
 

"Ich hab schon jemanden im Auge, räum deinen Schrank bei den Regulars leer, du bist draußen." Sakaki grinste und musterte Yuushi von Kopf bis Fuß.
 

Der Junge blieb widerwillig stehen. "Keiner von den anderen kann es gegen mich aufnehmen. Ich schlag jeden...."
 

"Das ist nicht der Punkt, du hast verloren, du hast mir damit gezeigt, dass du nicht alles tun würdest, um deinen Platz zu behalten."
 

"Natürlich würde ich alles tun", meinte Yuushi erschrocken und Sakaki schaffte es langsam, sogar den stoischen 14-jährigen aus der Ruhe zu bringen.
 

"Würdest du also?" Sakaki stand auf und kam um den Schreibtisch herum zu ihm.
 

Yuushi schnaubte. "Sagen Sie mir was ich tun soll. Ich werde gegen jeden Gegner antreten, den sie mir vorsetzen... und ich werde gewinnen."
 

"Willst du deine Position behalten?", fragte der Coach nun und stand plötzlich dicht hinter Yuushi.
 

"Hai. Sagen Sie nur wann und wo, ich werde spielen...." Oshitari war recht groß für sein Alter und nicht viel kleiner als der Trainer, wenn auch viel schmaler. Trotzdem fühlte er eine fast übermächtige Präsenz hinter sich.
 

"Es geht um ein anderes .... Spiel", murmelte der Ältere und plötzlich lag seine Hand auf Yuushis Brust und strich nach unten.
 

Erschrocken weiteten sich Yuushis Augen. "Kantoku?", fragte er irritiert und versuchte auszuweichen.
 

"Bleib, wenn dir deine Position wichtig ist", keuchte der und seine Hand lag nun in Yuushis Schritt.
 

Yuushi zuckte zusammen, doch er blieb stehen, auch wenn ein Zittern durch seinen Körper ging. Wenn er nur im Team blieb, würde er dass alles durchstehen.
 

Der Coach streichelte ihn eine Weile, dann lachte er leise. "Du würdest also wirklich alles tun? Gut zu wissen..." Dann ließ er ihn los. "Erstmal ist deine Position gesichert, aber wenn du ein Wort davon verrätst, was hier passiert ist, dann fliegst du, nicht nur aus dem Team, sondern von der Schule."
 

Verunsichert, aber mit starrem Blick nickte Oshitari nur, während er versuchte zu schlucken, doch ein Kloß blockierte seinen Hals und er musste es ein zweites Mal versuchen, ehe es gelang. "Kann ... kann ich jetzt gehen?"
 

"Hmm", Sakaki musterte erneut seinen Körper. "Vorerst ja, aber du kommst wieder."
 

Yuushi schnaubte leise und verließ dann fast fluchtartig das Büro.

Noch im Flur hörte er das dreckige Lachen seines Coachs.
 

Selten sah man Oshitari außerhalb des Tennisplatzes rennen, doch nun hetzte er regelrecht durch die Korridore zurück in den Clubraum, um sich umzuziehen.
 

Dort aber wartete jemand auf ihn, der sich die ganze Zeit Sorgen gemacht hatte.
 

Verwirrt sah ihn Yuushi an. "Was machst du denn noch hier?"
 

"Auf dich warten", murmelte Atobe und stand auf. "Wie ist es gelaufen?"
 

"Wie soll es schon gelaufen sein? Er hat mir gedroht, dass ich mir keinen weiteren Schnitzer mehr erlauben kann."
 

"Aber du bist noch im Team?"
 

Yuushi nickte nur und hielt sich abrupt den linken Arm mit der rechten Hand fest, als ein unwillkürliches Zittern durch ihn hindurch fuhr.
 

Atobe musterte ihn fragend. "Zieh dich um, ich bring dich nach Hause." Sagte er schließlich und stand auf. "Ich wart draußen, beeile dich."
 

Trotz der Aufforderung brauchte Yuushi eine gute Viertelstunde. Als er dann mit noch feuchten Haaren raus zu Atobe kam, wusste dieser auch weshalb.
 

Doch der Buchou schwieg und ging mit ihm zu der wartenden Limousine. "Hast du dich heute verletzt? Du wirkst ... komisch."
 

"Nein, ich ... es war nur nicht mein Tag. Ich hab nicht absichtlich verloren, nur weil ich keine Lust auf Einzel hatte, ich ... vielleicht hab ich mich bei Gakuto auch angesteckt."
 

"Hoffen wir es nicht, wir brauchen dich." Atobe beobachtete ihn genau, aber er schwieg den Rest der Fahrt.
 

Yuushi hatte nur genickt und während der Fahrt in Atobes großräumiger Limousine starr aus dem Fenster geguckt. Die Verabschiedung war recht trocken verlaufen, so dass das Ganze Atobe reichlich zu denken gab.
 

Noch ungewöhnlicher wurde es, als Oshitari am nächsten Tag in der Schule fehlte, weil er angeblich krank sei. Zumindest hatte das seine Mutter der Schulleitung so mitgeteilt.
 

Atobe machte sich Sorgen um ihn, hatte er sich wirklich bei Gakuto angesteckt? Aber die beiden waren in letzter Zeit kaum noch zusammen gewesen, so dass das ziemlich unwahrscheinlich war. Am Nachmittag beschloss der Hyotei Buchou deswegen, ihn zu besuchen.
 

Oshitaris Mutter war ziemlich erstaunt, dass ausgerechnet Atobe vorbeikam, wohl um, wie sie annahm, die Notizen vorbei zu bringen und die Hausaufgaben für die kommenden Tage.
 

Atobe lächelte sie freundlich an und erkundigte sich dann nach Yuushi und ob er ihn sehen könne.
 

"Hai, natürlich, er ist vorhin aufgewacht, sollte also noch wach sein." Sie führte ihn durch das große Haus, dass trotzdem sehr klein wirkte im Vergleich mit Atobes Anwesen und klopfte schließlich an einer Tür an, ehe sie diese öffnete. "Yu-chan? Du hast Besuch, meinst du das geht?"
 

Yuushi rappelte sich im Bett hoch, als er die Stimme seiner Mutter vernommen hatte und sah sie verwundert an. "Besuch?"
 

Atobe betrat das Zimmer und Yuushis Mutter verschwand wieder, während der Buchou zu seinem Bett kam. "Krank also?"
 

"Hmm, hab ich gestern schon vermutet....", meinte Oshitari. "Bringst etwa DU mir Hausaufgaben?"
 

"Nein, ich wollte sehen wieso du nicht zur Schule kommst, du bist nicht krank." Atobe sah ihn ernst an.
 

Oshitari hob eine Augenbraue. "Wie kommst du denn auf so was?"
 

"Ich kenne dich, du warst noch nie krank, und du bist es auch jetzt nicht, ich will wissen was los ist. Kantoku hat gesagt, solltest du morgen nicht zum Training erscheinen, schmeißt er dich aus dem Team."
 

"Ich komm morgen ja wieder. Meine Mutter meinte, ich soll daheim bleiben, weil es mir heute morgen nicht so gut ging."
 

"Und was fehlt dir?"
 

Yuushi schnaubte und schien nicht sehr willig zu antworten.
 

Atobe aber sah ihn ernst an. "Nun sag schon."
 

"Ich hab die halbe Nacht gekotzt, okay?", fauchte der Blauhaarige kurz darauf ziemlich eingeschnappt.
 

"Und das soll ich dir glauben. Was ist gestern passiert?"
 

"Was meinst du?"
 

"Du warst im Büro vom Kantoku und als du wieder raus kamst warst du verstört."
 

"Er hat mich eben zur Schnecke gemacht; macht er doch mit jedem, der versagt."
 

"Und deswegen stellst du dich krank?"
 

"Ich stell mich nicht krank", schnaubte Oshitari. "Bist du nur gekommen, um mir Schulschwänzen zu unterstellen?"
 

"Du siehst nicht krank aus und ich kenne dich inzwischen sehr lange."
 

Oshitari senkte den Blick. "Geht mir ja auch schon besser als heute morgen."
 

"Okay, morgen kommst du wieder? Wir brauchen dich."
 

"Sicher, keine Sorge."

Besorgt

Titel: Missbrauch

Untertitel: Besorgt

Teil: 02/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: Keigo/Yuushi

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Und wirklich war Oshitari am nächsten Morgen als einer der ersten auf dem Platz und wärmte sich bereits auf.
 

Atobe beobachtete ihn jedoch genau und schien jeden Gang von ihm zu verfolgen. Der Buchou wusste, dass etwas nicht stimmte, aber er konnte nicht sagen, was es war.
 

Am Nachmittag dann wurde Yuushi erneut in Sakakis Büro gerufen.
 

"Was hab ich denn nun wieder verbrochen?", wollte Oshitari von Atobe wissen, als ob dieser auf alles eine Antwort parat hätte.
 

Atobe seufzte leise. "Keine Ahnung, was er will, aber soll ich mitkommen?"
 

"Der wirft dich eh gleich wieder hochkant raus. Ich geh schon, kreuze die Finger, dass ich lebendig zurückkomme."
 

Atobe nickte und sah ihm dann hinterher.
 

So witzig wie es rüber gekommen war, hatte Yuushi seine Worte gar nicht gemeint, denn er fühlte sich unbehaglich, als er an die Bürotür klopfte.
 

"Ja?", rief der Kantoku und wartete dann.
 

Oshitari betrat den Raum und hob sein Kinn leicht an, um sich die Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
 

"Ah, da bist du ja." Sakaki stand auf und kam auf ihn zu. "Setz' dich bitte."
 

"Dauert es länger? Das Training läuft noch."
 

"Das werden wir sehen", Sakaki drängte ihn von der Tür weg und schloss dann ab.
 

Oshitari beobachtete ihn mit hochgezogener Augenbraue.
 

Der Coach kam nun wieder zu ihm. "Ich möchte etwas von dir."
 

Abwartend sah in der Tensai von Hyotei an.
 

Sakaki stand nun dicht vor ihm und griff an seinen Gürtel. "Und du wirst es tun."
 

Automatisch ging Oshitari einen Schritt rückwärts.
 

"Versuch nicht zu fliehen, es hat sowieso keinen Sinn, und wenn du das hier nicht tust, dann weißt du was geschieht."
 

"Das... hat damit nichts zu tun ..."
 

"Oh doch, du hast gesagt, du würdest alles tun." Sakakis Hose stand nun offen. "Sonst erfahren deine Eltern von deinem Verhalten."
 

"Verhalten?" Oshitari suchte händeringend nach einem Ausweg aus diesem

Schlamassel.
 

Sakaki sah ihn ernst an. "Tu es oder du fliegst von der Schule, wegen ungebührendem Verhalten.. ich hab genug Beweise."
 

Yuushi schüttelte den Kopf. "Mit so was kommen Sie nicht durch."
 

"Und ob! Jetzt macht deinen schönen Mund auf, oder ich muss dich zwingen."
 

Nun schnaubte Oshitari wirklich. So was war lächerlich. "Für so was hab ich keine Zeit. Ich gehe jetzt!"
 

Doch dann traf ihn der erste Schlag, zwar nur eine Ohrfeige, aber sie war fest genug, um ihn auf den Boden sinken zu lassen. "Ich mache keine Scherze."
 

Damit hatte Oshitari nicht gerechnet und starrte geschockt zu ihrem Coach hoch.
 

"Du hast noch einen Versuch, ein Anruf genügt und du bist weder Mitglied des Teams, noch Schüler dieser Schule."
 

"Das ... das können sie nicht machen. Ich hab nichts Unrechtes getan."
 

Sakaki trat zurück und griff nach dem Hörer.
 

Fassungslos beobachtete ihn Oshitari.
 

Sakaki begann zu wählen. "Ich denke ich rufe zuerst deine Eltern an, um über dein Fehlverhalten zu berichten, du willst doch sicher nicht, dass ihnen was passiert oder?"
 

"Was ... passiert?", stotterte Yuushi.
 

"Ja. Ich habe viele Freunde, weißt du."
 

"Nein!"
 

"Was nein?"
 

"Tun Sie das nicht... bitte..."
 

Sakaki drehte sich nun zu ihm um. "Ach nein?"
 

Oshitaris Maske war zerbrochen und offenbarte mehr Gefühle, als nach einer derben Niederlage im Tennis.
 

"Und was tust du dafür?"
 

Langsam senkte Oshitari den Blick. Er würde wohl gleich wirklich kotzen müssen, wenn er das tun musste.
 

Doch Sakaki kam erneut auf ihn zu. "Entscheide dich jetzt."
 

"Rufen Sie nicht an, ich... ich... ich tu ja, was Sie wollen...."
 

"Wirklich?" Der Coach stand nun dicht vor ihm. "Wehe du kotzt, das gibt Flecken."
 

Yuushi schluckte nur noch hart, ehe er sich seinem Schicksal ergab. Augen zu und durch, wie gut dass Yuushi bei dem Schlag vorhin seine Brille verloren hatte und nicht mehr alles so genau sah.
 

Sakakis Geräusche allerdings nahm er sehr wohl war und als es vorbei war, wurde der Junge von dem Älteren nur ausgelacht. "Du bist wirklich geschickt mit deiner Zunge und das Foto ist wirklich gut geworden."
 

Augenblicklich wich jedwede Farbe aus Yuushis Gesicht.
 

Sakaki zeigte ihm aber, was er meinte, denn irgendwann zwischendrin musste er ihn fotografiert haben. Den Coach sah man nicht, doch deutlich ihn und das, was er dort tat.
 

Oshitari sprang hoch, stolperte aber fast über die eigenen Füße. Er musste hier weg! Und zwar ganz schnell. Am besten gleich aufs Jungenklo.
 

Die Tür jedoch war noch immer abgeschlossen und nachdem der Coach sich wieder angezogen hatte, kam er zu ihm und drängte ihn gegen die Wand. "Du erzählst niemandem was hier passiert ist, sonst taucht das Foto in der Schule und bei deinen Eltern auf, verstanden?"
 

Yuushi nickte nur schwach, wagte nichts mehr zu sagen, er wollte einfach nur noch weg. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass ausgerechnet ihm so was widerfuhr.
 

Sakaki aber drückte ihm noch einen widerlichen Kuss auf, bevor er ihn endlich gehen ließ.
 

Die nächste halbe Stunde verbrachte Oshitari dann wirklich auf dem Klo und hoffte einfach, dass, wenn er in den Clubraum kam, keiner mehr anwesend war.
 

Diese Hoffnung erlosch jedoch bereits, als er davor stand, denn Atobe erwartete ihn.
 

Oshitari senkte nur den Kopf und ging zu seinem Spind, um sich umzuziehen.
 

Atobe beobachtete ihn. "Was ist passiert?", fragte er leise.
 

"Nichts", nuschelte Yuushi nur und schmiss sein Jersey in den Waschkorb und zog sich ein sauberes Shirt über.
 

"Wegen Nichts hast du das ganze Training verpasst, was hat der Kerl nun wieder zu meckern gehabt?"
 

Yuushi zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht, hat sich hoffentlich nun erledigt." Hinter der offenen Spindtür befühlte Yuushi vorsichtig seine linke Gesichtshälfte. "Warum bist du eigentlich noch hier? Keine Verpflichtungen deinen Anhängern gegenüber?", versuchte er das Thema zu wechseln.
 

"Ich hab mir Gedanken gemacht, außerdem... "
 

"Oh, gomen, ich wollte dich nicht in deinen Gedanken stören."
 

"Baka, ich hab über dich nachgedacht!"
 

"Oh, dann tut es mir noch viel mehr Leid", höhne Yuushi auffällig arrogant, wie er sich sonst nur vor großem Publikum gab.
 

"Oh ja, mach mich nur fertig, komm ich fahr dich heim."
 

Oshitaris Schultern sanken herab und er knallte seinen Spind zu als er fertig war, wehrte sich aber nicht gegen das Angebot.
 

Atobe lief neben ihm her. "Hast du dich gestoßen? Deine Wange wird blau."
 

"Hö? Was?"
 

"Deine Wange..." Atobe berührte ihn dort.
 

"Itte!" Sofort zuckte Yuushi zurück. "Ja, gestoßen. Vorhin im Klo..."
 

"Du solltest Eis drauflegen, damit es nicht so anschwillt."
 

"Ha, ha und woher nehmen?"
 

"In der Limo habe ich welches."
 

"Warum wundert mich das nur nicht?", seufzte Yuushi, schaffte es aber schon wieder, einen Mundwinkel hoch zu ziehen.
 

Atobe stieg ein und reichte ihm dann ein kleines Tuch, in das Eiswürfel eingeschlagen waren.
 

Wieder zuckte Oshitari leicht zusammen, als er sich das Tuch an die Wange hielt, entspannte sich dann aber. Wieder wurde die Fahrt seltsam schweigsam, aber so recht nach Reden war Yuushi nicht zumute.
 

Atobe setzte ihn wieder vor seinem Haus ab und lächelte dann. "Bis morgen."
 

Yuushi nickte nur, auch wenn er am nächsten Tag wenig Lust verspürte zur Schule zu gehen. Spätestens als er da war, bereute er es ernsthaft, denn ihm fiel kurz vor dem Training ein, dass sie heute eigentlich Hausaufgaben auf gehabt hätten, die er über gestern glattweg vergessen hatte.
 

Das war nun wirklich etwas, was noch nie vorgekommen war und Atobe sah ihn verwirrt an.
 

Die Aufgaben waren zum Glück leicht, so dass sie Yuushi während des Umziehens noch schnell in sein Heft kritzelte.
 

Atobe beobachtete ihn kopfschüttelnd. "Na, wen hattest du gestern zu Besuch, dass du es vergessen hast?"
 

"Zu Besuch?", schreckte Oshitari auf. "Niemanden...", meinte er dann kopfschüttelnd.
 

"Keine geheime Freundin?"
 

"Nein", meinte Yuushi nur schlicht und pfefferte das Heft zurück in die Schulmappe. Zum Glück hatte er noch nie Probleme mit dem Unterrichtsstoff gehabt, handhabte ihn eher spielend und war nun einmal mehr froh darüber.
 

Atobe setzte sich neben ihn. "Was ist denn los? Wieso bist du so gereizt?"
 

"Gereizt? Atobe, ich kenn das Wort nicht mal."
 

Atobe grinste. "Okay, wenn das so ist, komm lass uns trainieren!"
 

Yuushi nickte und folgte Atobe dann, sich vornehmend, ihm ein heißes Trainingsspiel zu liefern.
 

Der Buchou verteilte noch die Courts und wies die anderen Spieler an, dann grinste er. "Bereit zu verlieren?"
 

"Keh, gegen dich? Bist du überhaupt aufgewärmt?", grinste Oshitari nur und pfefferte Atobe einen gewaltigen Aufschlag um die Ohren.
 

Atobe schlug grinsend zurück. "Besser als du jedenfalls!"
 

Das Spiel machte wirklich Spaß und schien so spannend zu sein, dass einige der Spieler lieber den beiden zusahen, als selber zu trainieren.
 

Doch während der Sätze wurde Atobe wieder zum Buchou und machte einige ziemlich fertig.
 

Und Oshitari beobachtete ihn dabei leicht vor sich hingrinsend. Ja, Atobe war der geborene Anführer und wehe, jemand tanzte nicht nach seiner Pfeife.
 

"Also, bereit zu verlieren?" Atobe sah auf den Stand. Es stand 6-5 für ihn und es war Matchpoint.
 

Yuushi war nicht bereit aufzugeben, besonders nicht, da er sich seltsam beobachtet fühlte.

Gedemütigt

Titel: Missbrauch

Untertitel: Gedemütigt

Teil: 03/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Doch am Ende gewann sein Buchou und reichte ihm schließlich die Hand. "Gutes Spiel, du wirst immer besser."
 

"Irgendwann reicht es auch, um dich zu schlagen", hechelte Oshitari und hielt Atobes Hand nachdrücklich etwas länger fest. "... und ich werde dich irgendwann schlagen, das ist sicher."
 

"Das glaub ich dir sofort", lächelte Atobe. "Ziemlich heiß heute was?" Er deutete auf Yuushis durchgeschwitztes Shirt.
 

"Das auch", meinte dieser. "Komm ich wohl nicht um eine Dusche vor dem

Unterricht herum."
 

"Meinst du mir geht es besser?"
 

"Na, dann komm duschen, damit du nachher in gewohnter Frische die anderen vom Platz scheuchen kannst."
 

Atobe grinste und schnappte sich seine Tasche.
 

Während die beiden also unter die Dusche verschwanden, trainierten die anderen weiter.
 

Yuushi genoss das Wasser, das den Schweiß von seinem Körper spülte und hatte es kälter eingestellt, als gewöhnlich.
 

Atobe stand gleich neben ihm unter der Dusche und summte fröhlich.
 

Scheinbar hatte ein gutes Spiel auf beide etwa dieselbe Wirkung, wie auf andere Jugendliche Alkohol oder irgendwelche Drogen. Nach der Dusche fühlte sich Oshitari jedenfalls wieder wie neugeboren und war sich sicher, auch die kommenden acht Unterrichtsstunden irgendwie zu überleben.
 

Atobe beobachtete ihn derweil wieder.
 

Was Oshitari erst auffiel, als Ore-sama sogar seine weibliche Anhängerschaft ignorierte und diese enttäuscht aufmurrte. "Hmm?"
 

"Du siehst besser aus.", lächelte sein Buchou.
 

"Huh? Was meinst du?"
 

"Besser als gestern."
 

"Jeder hat mal bessere und mal schlechtere Tage. Mach dir keine Sorgen, ich werde das Team schon nicht mehr blamieren."
 

"Es geht nicht darum, in den letzten Tagen warst du anders, dass hat mich natürlich aufmerksam gemacht."
 

"Oh, tut mir leid, wenn ich deine Zeit vergeudet habe.", meinte Yuushi und packte einen Stapel Bücher auf seinen Tisch. "Ich werde mich schon melden, wenn etwas ist."
 

"Ich bin dein Buchou und du mein bester Spieler."
 

"Oh... okay... dann bin ich das wohl...." War es lediglich Einbildung oder klang da ein Hauch von Enttäuschung mit?
 

Atobe seufzte wieder. "Komm der Unterricht beginnt."
 

Oshitari überstand den Tag einigermaßen ohne ständig vor Langeweile gähnen zu müssen und freute sich schon aufs Nachmittagstraining, wo sie heute würden gegen die Erstklässler antreten, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
 

Aber schon vorher bekam er eine Notiz zugeschickt, die ihn erneut ins Büro seines Kantoku rief.
 

Und Augenblicklich wich jedwede Farbe aus seinem Gesicht.
 

Atobe stand hinter ihm und wusste nicht genau, wieso er jetzt stehen geblieben war.
 

Yuushi zerknüllte das Papier und schob es in die Tasche seiner Shorts, ehe er sich umdrehte und Atobe stehen ließ.
 

"Wo gehst du hin? Wir wollten doch zum Training!"
 

"Ich muss noch rasch ins Büro", nuschelte Yuushi nur und eilte davon.
 

Atobe sah ihm nur fragend hinterher.
 

Auch Gakuto kam nun angehopst, der ja seit heute Morgen wieder zur Schule kam und sah fragend zu Atobe hoch. "Ne, wo will Yuushi denn jetzt noch hin?"
 

"Wenn ich das nur wüsste... ", murmelte der Buchou. "Aber er wird schon gleich kommen, also ab auf den Platz und Aufwärmen."
 

"Haaaaii, schick ihn dann zu mir", trällerte Gakuto nur und hopste davon.
 

Atobe sah nochmals in den Gang in dem Yuushi verschwunden war und ging dann selber nach draußen zum Training.
 

Lange konnte es nicht dauern, hoffte Yuushi. Schließlich musste er zurück zum Training. Also klopfte er energisch an der Bürotür an und trat dann ein.
 

Sakaki bat ihn hinein und grinste ihn an, so das Yuushi genau wusste, was er wollte.
 

"Atobe erwartet mich zurück", brummte Yuushi nur und war schon fast wieder aus der Tür.
 

"Du bleibst!"
 

Oshitari zuckte leicht zusammen, blieb aber stehen.
 

Sakaki stand auf. "Du weißt was ich will, also komm her."
 

Schwach schüttelte Oshitari den Kopf. "Nicht schon wieder...."
 

"Doch, komm jetzt her!" Sakaki wedelte mit dem Ausdruck eines ihm bekannten Fotos.
 

"Warum ich?", wollte Oshitari unsicher wissen und blieb stehen.
 

"Du bist schön...", war die Antwort des Coaches, aber er wollte jetzt nicht reden, denn allein Yuushi beim Spielen zu beobachten, wie das nasse Shirt an seinem Körper klebte, hatte ihn dermaßen erregt.
 

"Atobe sieht besser viel besser aus", konterte Yuushi nur hilflos.
 

"Nicht annähernd so weiblich wie du, und wenn du nicht gleich hier bist, landet eine Kopie des Fotos im Schrank deines geliebten Buchou."
 

Oshitari schnaubte leise. Was für eine gemeine Unterstellung. Trotzdem sollte hiervon keiner etwas erfahren, denn niemand würde glauben, dass Mr. Freeze persönlich so etwas gegen seinen Willen mit sich machen ließ.
 

Sakaki grinste ihn an und zog ihn dann vor sich auf die Knie.
 

Eine weitere Demütigung für den 14-jährigen folgte und ließ ihn anschließend blass und mit sich ringend zurück. Nur mit Mühe unterdrückte Oshitari den Würgereiz und blieb mit vollem Mund einfach knien. Er wollte aufs Klo und das so schnell wie möglich.
 

"Schluck es!", befahl ihm jedoch sein Coach.
 

Yuushi wandte den Kopf ab und versuchte aufzustehen.
 

"Sieh mich an und schluck es!"
 

Doch Yuushi reagierte nicht und wartete einfach nur ab.
 

So traf ihn der erste Schlag gegen seinen Kopf.
 

Und das überraschte heftig, so dass er damit gegen den Schreibtisch knallte und dann zu Boden ging. Einen Teil verschluckte er nun tatsächlich, doch der Rest landete auf dem Teppich.
 

"Verdammt!", schrie der Coach auf und trat Yuushi in die Seite um den Boden zu reinigen.
 

Der Junge war nun wahrlich den Tränen nah. Das so was ihm passierte, war einfach nicht möglich! Das musste ein Alptraum sein. Anders konnte man sich so was nicht erklären.
 

"Verschwinde jetzt hier, die Sauerei muss ich wegmachen!"
 

Oshitari rappelte sich wankend auf und flüchtete dann regelrecht aus dem Zimmer.
 

Hinter ihm wurde die Tür zugeknallt und der Coach reinigte seinen Teppich.
 

Draußen hetzte Yuushi einfach nur noch den Gang zum Jungenklo hinunter, um sich dort dann eine geschlagene Viertelstunde über der Kloschüssel zu übergeben, bis er sich mehr tot als lebendig fühlte.
 

Irgendwann jedoch öffnete sich die Tür zum Klo und jemand rief nach ihm.
 

Erschrocken fuhr er zusammen und verharrte dann ganz leise in der Kabine.
 

"Yuushi?" Atobe rief ihn erneut. "Ich weiß dass du hier bist, die Erstklässler haben dich reingehen sehen."
 

‚Einfach nur schweigen’, dachte sich Yuushi. Nur nichts sagen, dann würde Atobe schon aufgeben und wieder raus gehen.
 

Doch Atobe kam rein und sah unter jeder Klotüre durch.
 

Schließlich rappelte sich Yuushi auf und betätigte die Spülung.
 

Atobe wartete und hatte sich den Klotüren gegenüber gegen die Waschbecken gelehnt.
 

Doch es dauerte mehrere Minuten, ehe Oshitari aus der Kabine geschlichen kam und wortlos an Atobe vorbei zu den Waschbecken ging, um das Wasser voll aufzudrehen und das Gesicht drunter zu halten.
 

"Erzähl mir jetzt nicht, dass nichts passiert ist, denn ich glaube dir kein Wort mehr davon."
 

Oshitari ignorierte ihn einfach, während er sich im Spiegel betrachtete und sich für das hasste, was ihm widerfahren war.
 

Atobe sah ihn ernst an. "Schlägt er dich?"
 

"Kümmere dich um deinen eigenen Kram", knurrte Oshitari nur und richtete sich wieder auf. "Ich geh nach Hause."
 

Atobe hielt ihn aber am Arm fest.
 

Was den Blauhaarigen leicht zusammen zucken ließ. Seit wann fasste Atobe

überhaupt jemanden freiwillig an?
 

"Ich bring dich heim und du sagst mir jetzt, was er dir antut!"
 

"Ich kann allein gehen!", fauchte Yuushi und versuchte sich los zu reißen.
 

Atobe aber zog ihn wieder an sich.
 

"Nicht! Lass mich! Bitte..."
 

"Ich will dir doch nur helfen."
 

Yuushi aber schüttelte den Kopf. Nein, Atobe sollte das nie erfahren. Er würde jedweden Respekt vor ihm verlieren und ihn nie wieder auch nur ansehen. "Ich komm schon klar", meinte Oshitari deswegen nur.
 

"So siehst du aber nicht aus." Die Hand des Buchou legte sich vorsichtig an Yuushis Wange.
 

Was diesen erneut zusammenzucken ließ, denn die Berührung, mochte sie noch so sanft sein, tat weh.
 

Seufzend zog Atobe die Hand weg. "Er hat dich geschlagen, nick nur wenn ich recht hab."
 

Yuushi senkte den Kopf, was dem wohl am nächsten kam.
 

"Er fliegt heute noch von der Schule", knurrte Atobe.
 

"Lass... lass es...", bat Yuushi müde.
 

"WAS?"
 

"Bitte, tu einfach nichts und behalte es für dich."
 

"Niemals, ich lass doch nicht zu, dass er dir so was antut und nicht bestraft wird!"
 

"Du machst es nur schlimmer!", schrie Yuushi nun nur, der einfach nur Angst um seine Familie hatte. Schließlich wandte er sich ab und verschwand, Atobe allein zurück lassend.

Zerrissen

Titel: Missbrauch

Untertitel: Zerrissen

Teil: 04/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Am nächsten Tag erschien er nicht zur Schule. Dem Buchou des Tennisteams wurde mitgeteilt, dass er angeblich einen Unfall hatte, zu Hause die Treppe hinabgestürzt und sich einen bösen Muskelriss und eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hätte.
 

Atobe seufzte nur. Er verstand das alles nicht, und nun war er auch noch verletzt, was ihm erneut Schwierigkeiten bereitete. Am Nachmittag wurde dann er in Sakakis Büro gebeten.
 

Das der Junge ziemlich geladen schien, sah Sakaki schon, als die Tür einfach nur schwungvoll aufgeknallt wurde, ohne anzuklopfen, aber Ore-sama konnte sich so etwas ja leisten.
 

Atobe kam zu ihm und sah ihn wütend an.
 

Sakaki aber sah ihn nur über einem Bogen Papier an und legte diese betont langsam zur Seite. "Wo ist Oshitari-kun? Er hat sich nicht fürs heutige Training entschuldigt."
 

"Er ist verletzt, ein Unfall", knurrte Atobe nur und sah ihm nicht ins Gesicht, da er sonst wohl ausgerastet wäre.
 

"Oh, wie bedauerlich.“ Sakakis Augenbrauen zogen sich leicht zusammen. Das hieße ja, dass er länger auf seinen Jungen verzichten musste. "Wann ist er wieder da? Weiß man schon genaueres?"
 

"Nein, er hat sich einen Muskelriss zugezogen und wird vor dem nächsten Turnier sicher nicht mehr kommen, das Training dürfte eine ganze Weile ausfallen."
 

"So lange er nicht zuviel Schulstoff verpasst. Nicht, dass die Lehrer ihn noch aus dem Team holen. Sorge dafür, dass er auf dem Laufenden bleibt", wies ihn Sakaki an und entließ ihn dann mit einer gefuchtelten Handbewegung.
 

Atobe war kurz davor, ihm seine Meinung zu sagen und nur die Worte seines Freundes hielten ihn zurück.
 

Als er seinen Verpflichtungen wenig später nachkommen wollte, wurde er jedoch von Oshitaris Mutter abgehalten, die meinte, ihr Sohn wolle niemanden sehen.
 

Atobe sah sie aus großen Augen an. "Aber ich bin sein Freund."
 

Nach einigem Zögern nickte die Frau schließlich doch und führte ihn zu Yuushis Zimmer.
 

Seufzend stand Atobe schließlich davor, klopfte leise an und wartete auf Antwort.
 

Die dann auch leise kam, doch Oshitari zuckte zusammen, als nicht wie erwartet jemand aus seiner Familie das Zimmer betrat, sondern sein Buchou.
 

Langsam ging Atobe zum Bett und setzte sich auf die Bettkante, erstmal schwieg er nur.
 

Yuushi hatte sich wieder halb unter der Decke vergraben und starrte nur vor sich her. Erst nach drückenden, schweigsamen fünf Minuten räusperte er sich leise. "Ich lebe noch."
 

"Zum Glück." Atobe seufzte leise. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht."
 

"Ist halb so schlimm. Meine Mutter macht ein Riesentheater daraus."
 

"Was ist passiert?"
 

"Nicht viel. Ich hab nur einen Tritt nicht richtig erwischt, leider den Drittobersten. War ein langer Fall, aber es sind nur blaue Flecken."
 

"Und ein Muskelriss und eine Gehirnerschütterung."
 

"Nee, nur eine Zerrung. Nach meiner Mutter hab ich mir ja auch fast das Genick gebrochen."
 

"Das heißt du kommst bald wieder zum Training?" Atobe sah ihn hoffnungsvoll an.
 

"In einer Woche vielleicht, ist eine Zerrung und mit meinem Kopf stimmt etwas nicht ganz...."
 

Atobe lächelte ihn an. "Solang es dir halbwegs gut geht", murmelte er und nahm Yuushis Hand.
 

Was diesen etwas verwirrt hochblicken ließ.
 

Und nun lächelte Atobe ihn sogar an.
 

Yuushi wusste nicht mehr, was er davon halten sollte, aber irgendwie schloss sich seine Hand reflexartig um Atobes.
 

"Bitte erlaube mir Sakaki feuern zu lassen", bat er ihn nun.
 

"Das wird nichts bringen", hauchte Yuushi nur. "Es wird ihn nur wütend machen und du hast keinen Beweis."
 

"Ich bin Atobe, es wird etwas bringen, glaub mir... aber er darf dir nie wieder wehtun."
 

"Nicht... lass es bitte. Sonst wird es vielleicht nur noch schlimmer. Ich schaff das schon."
 

Atobe verstand das alles nicht. "Wieso darf ich nichts tun?"
 

Yuushi seufzte nur leise. "Es ist besser so, glaub mir."
 

Atobe aber schüttelte den Kopf. "Ich kann das nicht zulassen!"
 

Oshitari schloss die Augen. Er war zu müde um jetzt groß zu diskutieren. "Ich verspreche dir auch, dass ich morgen, spätestens übermorgen wieder zur Schule komme, wenn mein Kopf es zulässt."
 

"Ich will dich doch nicht dazu zwingen wiederzukommen, ich will, dass er dir nichts mehr tut!" Atobe stand auf. "Ich werde mit ihm reden."
 

Doch das war etwas, was ihm vorerst verwehrt blieb, denn scheinbar war Sakaki die nächsten Tage verreist und für niemanden erreichbar. Aber so konnte Oshitari immerhin unbesorgt wieder zur Schule, auch wenn er momentan nicht trainieren konnte, wegen der Muskelzerrung.
 

Atobe aber achtete auf ihn und passte auf, das Yuushi sich ja nicht verausgabte. Schließlich stellte er ihm sogar seinen Butler ab, damit der sich um ihn kümmerte.
 

Das wurde Yuushi dann doch langsam unheimlich, aber er fand dadurch auch schnell wieder zu seiner alten arroganten Form zurück.
 

Auch heute kam Atobe nach dem Training wieder zu ihm und lächelte. "Alles okay?"
 

"Alles bestens", meinte Oshitari nur und kritzelte in seinem Mathebuch herum.
 

"Was machst du da?"
 

"Die Aufgaben von... ehm... nächstem Monat glaub ich."
 

"Nächsten Monat?"
 

"Ja, mir ist langweilig so ohne Training."
 

"Und wie kommst du dann an die Aufgaben?" Atobe setzte sich neben ihn.
 

"Hab nur weiter geblättert, haben das Kapitel zwar noch nicht durchgenommen, aber irgendwie kapier ich es schon wie das zu lösen ist." Er deutete in sein Buch auf hochkomplizierte Gleichungen.
 

"Ach Yuushi, du bist echt ein Streber."
 

"Was hat denn das damit zu tun?"
 

"Du hast einfach zu wenig zu tun."
 

"Sag ich doch."
 

"Du kannst ja im Clubraum aufräumen."
 

"Uuuh, ein Auftrag vom Boss", grinste Yuushi stand aber auf, nachdem er seine Sachen weggeräumt hatte und humpelte brav davon.
 

Atobe grinste ihm hinterher und sah dann wieder zum Rest des Teams, das nun die Aufgabe bekam, die Courts aufzuräumen.
 

Im Raum angekommen sah sich Yuushi um. Also so schlimm sah es hier ja gar nicht aus. Die Erstklässler machten ihre Arbeit ganz ordentlich, nur die schmutzigen Jerseys die herumlagen sammelte Oshitari ein, um sie in den Wäschekorb zu werfen.
 

"Sieh mal einer an, der Kleine ist also doch wieder da."
 

Diese Stimme! Oshitari fuhr innerlich zusammen und verharrte ganz still, ohne sich umzudrehen.
 

Die Tür wurde geschlossen und der Schlüssel im Schloss umgedreht. "Ich hab dich gesehen und kaum meinen Augen getraut, hattest du Sehnsucht nach mir?"
 

Oshitari schmiss die letzten Hemden in den Wäschekorb und drehte sich dann finster dreinblickend um.
 

Sakaki stand aber schon dicht vor ihm, was er nicht gemerkt hatte.
 

Und was ihn zurückschrecken ließ. "Was...", entfuhr es ihm, ehe er sich zusammen riss und die Schultern strafte.
 

"Heute werde ich mich nicht mit deinem Mund zufrieden geben." Sakaki sah ihn ernst an und drängte ihn dann zurück zu den Duschen.
 

Doch die Drohung war zu viel und Oshitari begann sich zu wehren und stieß den Mann von sich. Egal, was dieser auch mit dem Bild machen würde, Atobe konnte das sicher regeln.
 

Doch er hatte keine Chance gegen Sakaki, der ihn nun auf den Boden warf und sich über ihn brachte. Mit brutaler Gewalt drehte er ihn auf den Bauch und riss ihm die Jerseyhose runter.
 

Panik breitete sich in dem Jungen aus und er versuchte irgendwie auszutreten, den Coach irgendwie abzuwehren.
 

Der der lachte nur. Die Gegenwehr heizte ihm noch mehr ein und bald schon spürte Yuushi das.
 

"Nein!", schrie er auf und versuchte sich umzudrehen, um dem anderen nicht so schutzlos ausgeliefert zu sein.
 

Doch dann traf ihn ein Schlag gegen den Kopf und mit einer einzigen groben Bewegung versenkte sich sein Coach in ihm.
 

Nur ein erstickter Schrei entkam seinen Lippen und ihm wurde halb schwarz vor Augen, durch den Schlag, der ihn mit der Stirn auf den Boden hatte aufprallen lassen, aber auch durch den unglaublichen Schmerz, den er sich nie auch nur hatte vorstellen können.
 

Sakaki kam schnell zur Sache und als er fertig war stand er lachend auf und zog sich an. "Du bist gut, ich sollte das öfter machen."
 

Vollkommen reglos blieb Oshitari liegen. Das war eben nicht wirklich passiert. Das war nur ein weiterer Alptraum. Etwas, was sein Hirn sich ausgemalt hatte. Genau das redete sich Yuushi nun immer mehr ein, bis er wirklich anfing, es zu glauben. Irgendwann schaffte er es, sich wieder aufzurichten, nachdem Sakaki verschwunden war. Zwar tat ihm jeder Muskel

seines Körpers weh, doch das bildete er sich sicher nur ein. Wie in Trance kroch er unter die Dusche und spülte sich die scheinbare Schmach vom Körper, ehe er sich anzog und einfach ohne ein Wort zu sagen nach Hause ging.
 

Alles, was Atobe noch vorfand war eine Trainerhose, die unachtsam unter einer Bank lag. Nachdem er sie hervorgezogen hatte, bemerkte er, dass sie an einer Seite eingerissen war.

Vergebliche Gegenwehr

Titel: Missbrauch

Untertitel: Vergebliche Gegenwehr

Teil: 05/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Atobe fragte sich, was passiert war, aber dann warf der die Hose in den Müll. Er wusste nicht, wem sie gehört hatte, nur, dass sie dort lag und scheinbar nicht mehr gebraucht wurde. Dennoch fragte er sich bald, wo Yuushi nur war, denn immerhin hatte er ihm gesagt, er solle den Clubraum aufräumen. So kramte er sein Handy raus und rief ihn an.
 

Doch er erwischte nur die Mailbox, von Oshitari selber fehlte jede Spur.
 

Seufzend rief er bei seiner Mutter an.
 

Doch die war selber verwirrt, denn Yuushi war nicht nach Hause gekommen.
 

Atobe entschuldigte sich für die Störung und versprach, nach Yuushi zu suchen.
 

Bereits eine halbe Stunde später piepte sein Handy und vermeldete eine SMS von Yuushi, in der er sich nur entschuldigte und meinte, es sei alles in Ordnung.
 

Sofort schrieb Atobe zurück und fragte wo er denn sei, und das er und seine Mutter sich Sorgen machen würden.
 

Angeblich sei er gerade nach Hause gekommen, war die Antwort. Er hätte noch etwas in der Stadt regeln müssen.
 

"Baka", murrte Atobe und schrieb zurück, wieso er einfach vom Training abgehauen sei und dass das Konsequenzen haben würde.
 

Worauf nur eine weitere Entschuldigung kam und am nächsten Morgen schlich sich Yuushi fast zum Training und schien wieder etwas mehr zu humpeln als noch am Vortag.
 

Atobe sah ihn genau an und zog ihn schließlich zur Seite. "Was ist passiert?"
 

"Was meinst du?"
 

"Gestern. Du verschwindest doch nicht einfach so."
 

Nein, natürlich nicht. Aber warum war er noch mal gegangen? Yuushi schien zu überlegen und tippte dann auf sein Bein. "Hab mich dumm bewegt beim Aufräumen und die Zerrung verdreht. Ich bin noch mal Eisspray holen gegangen."
 

"Wieso hast du keinem Bescheid gesagt?"
 

"Ihr ward alle beschäftigt. Ich wollte nicht wegen so etwas stören, ich dachte ich schaff es rechtzeitig zum Ende des Trainings zurück, aber es waren ziemlich viele Leute in der Apotheke."
 

"Ah." Atobe nickte leicht. "Am Besten bleibst du heute im Schatten sitzen und schaust nur zu.
 

"Wenn du meinst. Ich kann sonst auch mit den Anfängern etwas üben."
 

"Hmm, traust du dir das zu?"
 

"Ich übe Ballannahme. Dafür muss ich mich nicht bewegen, also nur den

Oberkörper, dass geht schon."
 

"Okay, aber vorsichtig." Atobe nickte und begab sich dann selber zum Training.
 

Und Oshitari kümmerte sich vorbildlich um die Erstklässler und am Ende des

Trainings konnte jeder zumindest einen einfachen Aufschlag annehmen.
 

Atobe war mehr als zufrieden mit ihm und beim Umziehen nach dem Training sagte er ihm das auch.
 

"Aber glaub ja nicht, dass ich das nun immer mache", zwinkerte Yuushi ihm zu. "Sobald mein Bein in Ordnung ist, hetze ich dich wieder über den Platz."
 

Atobe musste lachen. "Das will ich nur zu gern sehen."
 

"Sicher, es geht schon besser. Nächste Woche ist das okay."
 

Atobe streichelte seinen Kopf. "Das hoff ich wirklich, ich geh noch eben zum Schulbüro, wartest du hier?"
 

Yuushi knuffte ihn in die Seite. "Behandle mich nicht wie ein Kleinkind, sonst kannst du mir gleich noch ein Ü-Ei mitbringen."
 

"Das nehme ich beim Wort." Atobe ging zur Tür.
 

Yuushi rieb sich etwas das Bein, das doch etwas wehtat. "Beeil dich einfach, ich warte nicht ewig", meinte er dann und begann sich umzuziehen.
 

Atobe nickte und verschwand dann wieder.
 

Der andere war wahrlich ein Unikum. Oshitari seufzte. Er konnte sich wohl glücklich schätzen, einen solchen Freund zu haben. Ob er ihm wirklich die Kinderschokolade bringen würde?
 

Als es an der Tür klopfte, schrak er aus seinen Gedanken hoch.
 

Hatte Atobe die Tür abgeschlossen? Oder den Schlüssel vergessen? Yuushi legte das Hemd, das er gerade hatte anziehen wollen zur Seite und erhob sich, um zur Tür zu humpeln.
 

Doch kurz bevor er sie öffnete wurde sie aufgerissen und jemand bekanntes stand davor. "Hallo mein Süßer."
 

"Nicht schon wieder!", keuchte Oshitari auf und stolperte rückwärts, was ihn erst einmal ordentlich aus dem Gleichgewicht brachte.
 

"Oh doch, du hast mich gestern sehr befriedigt und heute will ich dich etwas länger genießen."
 

"Atobe kommt gleich wieder!"
 

"Nein, kommt er nicht, ich hab meiner werten Kollegin etwas gesagt, sie wird ihn mindestens eine Stunde festhalten."
 

Unmöglich. Atobe hatte versprochen sich zu beeilen. Er würde sich sicher nicht so lange aufhalten lassen.
 

"Na komm schon, gestern hatten wir viel Spaß miteinander." Sakaki drängte ihn wieder gegen die Wand.
 

"Nein, keinen Spaß! Das ist ... krank. Suchen Sie sich jemand anderen dafür", fauchte Yuushi, in Panik schon zwei Oktaven höher als sonst.
 

Sakaki stieß ihn erneut auf den Boden. "Vielleicht, aber nicht heute, jetzt will ich dich und deinen kleinen Knackarsch."
 

Doch diesmal schaffte es Yuushi zuzutreten und zwar dahin, wo es wirklich wehtat.
 

Sakaki sank auf die Knie und sah ihn böse an. "Das wirst du bereuen."
 

Oshitari aber rappelte sich auf und flüchtete zur Tür.
 

Doch Sakaki war auch wieder auf den Beinen und zog ihn zurück.
 

"Auu... nein!" Wieder trat Yuushi zu, hatte aber dummerweise schon keine Turnschuhe mehr an und mit nackten Füssen tat es nicht all zu weh.
 

Sakaki schmiss ihn erneut auf den Boden. "Du machst mich langsam wirklich wütend."
 

"Dann lass mich einfach", fauchte Yuushi, auf jedweden Anstand pfeifend und

zappelte erneut, um sich frei zu winden.
 

Doch dann traf ihn ein Tritt gegen sein Bein.
 

Und ließ ihn gepeinigt aufschreien und sich das Bein halten.
 

Nun sank Sakaki wieder auf ihn und grinste ihn an. "Soviel dazu", murrte er und drehte ihn erneut auf den Bauch.
 

Doch mit angezogenem Bein klappte das nicht wirklich so wie der Coach das wollte.
 

Also riss er ihm zuerst die Hose runter und versuchte es dann erneut.
 

Aber Yuushi begann sich wieder zu wehren und ließ sich einfach nicht mehr auf den Bauch drehen und auf dem Rücken konnte er noch gut mit einem Bein zutreten.
 

Mit neu erwachter Kraft drängte er die Beine des Jungen auseinander und sank dazwischen, er hatte sich bereits notdürftig entkleidet und Yuushi spürte sein Glied zwischen den Beinen.
 

Der Blauhaarige riss die Augen auf und verkrampfte sich vollkommen, in dem

verzweifelten Versuch sich dem anderen zu verweigern.
 

Lachend beugte sich der Coach über ihn. "Wenn du dich verkrampfst, tut es dir einfach doppelt so weh, aber mir tut es gut." Sakaki stieß mit den Hüften nach vorne.
 

Yuushi keuchte auf, aber war nicht bereits nachzugeben und so war es sicher auch für den anderen nicht sehr angenehm.
 

Dennoch drängte sich Sakaki Stück für Stück vor.
 

Trotzdem versuchte ihn Oshitari von sich runter zu drücken und schlug nun auch gegen das Gesicht des Älteren.
 

Doch Sakaki wehrte sich nicht, er war endlich da wo er sein wollte und stöhnte.
 

Yuushi wimmerte leise auf. Es war kein bisschen anders als gestern, sondern tat fast noch mehr weh und er spürte, dass irgendetwas in ihm riss.
 

Sakaki war diesmal nicht so schnell fertig, aber erneut ließ er ihn danach einfach liegen und verschwand.
 

Und nur fünf Minuten bevor Atobe zurück kam schaffte es Yuushi sich halbwegs anzuziehen.
 

Atobe kam in den Raum gestürmt und sah Yuushi entschuldigend an. "Gomen, ich hab wirklich so schnell gemacht wie ich konnte."
 

"Ich muss jetzt gehen", meinte dieser nur. "Hab keine Zeit mehr."
 

"Ich bring dich heim."
 

"Du hast sicher noch was Besseres zu tun."
 

"Nein, wieso sagst du so was, also komm." Atobe nahm seine Hand.
 

Die sich seltsam kalt und klamm anfühlte. Fast wie eine Puppe ließ sich Yuushi von ihm mitziehen und folgte ihm brav.
 

"Ist dir kalt?", fragte Atobe leise und nahm eine Decke aus dem Kofferraum der Limousine.
 

"Nein, geht schon", meinte Yuushi. Trotzdem schlotterte er auch noch unter der Decke.
 

Erneut begann Atobe sich Sorgen zu machen und stellte im Wagen die Heizung extra warm ein.
 

Mit dem Effekt, dass Oshitari noch auf der Heimfahrt an seiner Seite einschlief. Etwas musste ihn furchtbar geschlaucht haben und er wirkte mehr als blass.
 

Bei ihm angekommen beobachtete Atobe ihn noch eine Weile, bevor er ausstieg und ihn kurzerhand einfach zum Haus trug.
 

Leise murmelnd kuschelte sich Oshitari sogar an seinen Buchou und schien mehr bewusstlos zu sein, als dass er schlief.
 

Atobe trug ihn hoch in sein Zimmer und legte ihn vorsichtig aufs Bett.
 

Kurz darauf erschien Oshitaris Mutter in der Zimmertür und sah ihn verwirrt an. "Was ist denn passiert?"
 

"Hmm, er hat sich wohl überanstrengt heute, ist auf der Fahrt eingeschlafen."
 

"Oh... das ist aber lieb von dir, dass du ihn heim gebracht hast. Vielen lieben Dank Atobe-kun", lächelte die Frau dankbar. "Aber sonst ist alles in Ordnung?"
 

"Ich denke schon. Na ja, er wirkt etwas angespannt und er friert sehr."
 

"Ich werd ihn sonst morgen vielleicht besser zu Hause behalten..."
 

"Ja, sollten Sie vielleicht wirklich tun, ich werde nun wieder gehen."
 

"Hai, noch einmal vielen Dank." Oshitari-san verbeugte sich leicht und begleitete Atobe noch bis zur Tür.
 

Am nächsten Morgen fehlte Yuushi tatsächlich schon wieder beim Training.
 

Atobe aber verstand es diesmal, und er hatte Yuushis Mutter angewiesen ihren Sohn solange zu Hause zu lassen, bis es ihm wirklich besser ging.

Beschützer

Titel: Missbrauch

Untertitel: Beschützer

Teil: 06/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

So verging eine Woche, doch am Montagmorgen trabte Yuushi dann wieder auf den Platz und hinkte nicht einmal mehr.
 

Atobe lächelte ihm freudig entgegen. "Mr. Oshitari, wieder gesund und munter?"
 

"Und bereit es gegen dich aufzunehmen. Atobe", schnurrte Yuushi, Atobes Namen wieder auf diese eine, spezielle Weise aussprechend, wie nur er es zustande brachte.
 

Sofort grinste dieser ihn an. "Na dann sollten wir es doch gleich angehen oder?"
 

"Wenn du bereit bist..."
 

"Ich hab auf nichts anderes gewartet."
 

Oshitari grinste und folgte Atobe auf den Court und spielte, als sei nie etwas gewesen.
 

Atobe hatte jedenfalls seinen Spaß und diesmal wurde es am Ende wirklich knapp.
 

So schnell war Yuushi nicht bereits aufzugeben und schmetterte Atobe einen Ball nach dem anderen um die Ohren.
 

Die beiden kamen schließlich in den Tie Break und nun ging es um die Wurst.
 

Inzwischen standen alle am Zaun und fieberten mit, wer gewinnen würde. Gakuto hüpfte schon hypernervös herum und feuerte seinen Doppelpartner an.
 

Atobe verausgabte sich vollkommen und als es vorbei war sank er auf die Knie.
 

Seinem Gegner ging es nicht besser. Gakuto stürmte zu ihm und beglückwünschte ihn überschwänglich, doch Oshitari sah zu Atobe herrüber und war sich nicht sicher, ob der andere nicht vielleicht doch absichtlich verloren hatte.
 

Minuten verstrichen, in denen die beiden nach Atem rangen, als schließlich ihr Trainer auf den Platz trat und Atobe ins Büro zitierte. Yuushi bekam einen seltsamen Blick geschenkt, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ, denn Sakaki hatte mehr als eindeutig auf den Hintern Atobes gestarrt, als dieser sich erhoben und an ihm vorbei gegangen war. Er würde doch nicht etwa... Oshitari war regelrecht gelähmt bei der Vorstellung.
 

Atobe reichte ihm noch schnell die Hand und folgte dann Sakaki ins Büro.
 

Am liebsten wäre Yuushi mitgegangen, doch das würde Sakaki niemals dulden. So musste er geschlagene zwanzig Minuten warten, ehe er Atobe wieder sah, dem es scheinbar gut ging.
 

"Yuushi? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen? Wo ist denn die Farbe aus deinem Gesicht hin?"
 

"Was... was wollte er von dir...?"
 

"Er hat das Match gelobt und mir die Pläne für die nächsten Tage gezeigt."
 

Yuushi schloss kurz die Augen und ein halbes Gebirge schien ihm vom Herz zu fallen.
 

"Alles okay?"
 

"H-hai, sicher... wir... wir sollten los, der Unterricht beginnt bald."
 

Atobe nickte und nahm seine Tasche, dann brachte er sie in den Clubraum und begann sich umzuziehen.
 

Aufmerksam von Oshitari beobachtet, ob wirklich alles okay sei.
 

"Siehst du was Interessantes?"
 

"Nein... nein, alles okay....", winkte Yuushi ab und riss sich endlich zusammen. Er sah ja schon überall Gespenster.
 

Atobe lächelte ihn an. "Nicht das ich es nicht mag, wenn du meinen Körper musterst."
 

Verwirrt blinzelte Yuushi nun und verstand nur noch Bahnhof. Das hieß... eigentlich verstand er schon, war sich aber nicht sicher, ob er richtig verstand.
 

Aber sein Buchou sagte nichts mehr, er zog sich einfach das T-Shirt an und ging dann an ihm vorbei. "Kommst du?"
 

Oshitari folgte ihm natürlich auf dem Fuße und konnte sich nur mit Mühe auf den Unterricht konzentrieren.
 

Atobe bemerkte das natürlich und es brachte ihn zum schmunzeln.
 

Und jeder Blick des anderen verunsicherte den Blauhaarigen noch mehr.
 

In der Pause dann zog Atobe ihn einfach mit sich. "Yuushi, was ist los mit dir?"
 

"Nichts. Was soll denn sein?" Oshitari blinzelte. Seit wann nannte ihn Atobe beim Vornamen? Irgendetwas stimmte hier doch nicht.
 

"Du beobachtest mich, folgst mir überall hin... so kenn ich dich nicht."
 

Oshitari drehte das Gesicht zur Seite, um Atobe nicht ansehen zu müssen. "Das bildest du dir nur ein."
 

"Ach so? Du musstest also rein zufällig immer im gleichen Moment aufs Klo wie ich?"
 

"Wie kommst du denn auf so was?"
 

Atobe sah ihn ernst an.
 

"Zufall... sicher nur Zufall..."
 

"Ich glaub dir kein Wort."
 

Yuushi schnaubte. "Dann eben nicht", murrte er nur und ließ Atobe dann stehen.
 

Der folgte ihm jedoch. "Yuushi, nun sei doch nicht gleich beleidigt."
 

"Ich muss mir hier nichts unterstellen lassen, oder?"
 

"Nein, aber... jetzt bleib doch bitte stehen." Atobe hatte wirklich Bitte gesagt, das allein war ein halbes Wunder.
 

Und es wirkte auch sofort.
 

"Ich glaub dir ja, aber... ich merk doch, dass du mir folgst, wovor willst du mich beschützen?"
 

"Was? Wie..." Yuushi war herum gefahren und sah Atobe erschrocken an.
 

"Vor Sakaki?"
 

Yuushis Blick sagte mehr als jedes Wort.
 

Atobe schüttelte den Kopf. "Er kann mir nichts tun."
 

"Okay... gut..."
 

"Du glaubst mir nicht?"
 

"Pass einfach auf."
 

"Werd ich und ich verspreche dir noch was... ich werd auf DICH aufpassen!"
 

Oshitaris Mund klappte überrasch auf.
 

Aber Atobe sah ihn ernst an. "Von heut an lass ich dich nicht mehr allein, zumindest in der Schule."
 

Langsam sanken Yuushis Schultern herab und er sank gegen die Wand hinter sich.
 

"Was ist denn?"
 

"Es geht schon... ", meinte Yuushi und tatsächlich zuckten eine Mundwinkel etwas, was wohl ein Lächeln andeuten sollte. "Du machst dir wohl wirklich Sorgen um dein Team, was?"
 

Atobe kam auf ihn zu. "Ich mach mir Sorgen um DICH!"
 

Oshitari schluckte und versuchte sich seinen inneren Aufruhr nicht all zu sehr anmerken zu lassen.
 

"Merkst du denn immer noch nicht, dass du mir mehr bedeutest?"
 

Langsam wurden Yuushis Augen weiter. Nein, für so etwas schien er in den letzten Wochen wirklich blind gewesen zu sein.
 

Atobe lächelte ihn an. "Gomen, ich weiß, das dich das nicht interessiert."
 

"W-Was? Wie... wie kommst du denn auf so was?"
 

"Seit wann interessierst du dich für Jungs?"
 

"Seit wann interessiere ich mich für Mädchen? Gar nicht... also von daher..."
 

"Von daher?"
 

"Warum soll ich mich nicht für Jungen interessieren? Spielt das eine Rolle?"
 

"Na wenn du dich für mich interessierst und ich mich für dich interessiere... dann.."
 

Ja, die Rechnung war einfach, dennoch traf die Erkenntnis Yuushi wie ein Schlag. Oh Gott, Atobe durfte nie erfahren, was Sakaki ihm angetan hatte.
 

Atobe stand nun dicht vor ihm und sah ihn direkt an. "Du siehst nicht interessiert aus."
 

"Ich... ich bin nur gerade etwas... verwirrt... überwältigt... was auch immer..." Schließlich ließ er den Kopf nach vorne auf die Schulter des anderen sinken.
 

Atobe umarmte ihn sanft. "Wir haben doch Zeit."
 

Yuushi nickte. Vielleicht war dieser Alptraum nun endlich vorbei und er konnte anfangen zu leben und das Leben auch zu genießen. Er wagte sogar ein zaghaftes Lächeln, als er die Umarmung erwiderte.
 

"Von jetzt an pass ich auf dich auf."
 

"Danke..."
 

Atobe hielt ihn einfach nur fest im Arm und genoss die Wärme, die von ihm ausging.
 

Allein diese Offenbarung schien Oshitari wieder wesentlich mehr Lebensmut zurück zu geben, als alles andere zuvor und selbst Sakaki konnte ihn nicht mehr aus der Ruhe bringen im Training, denn Atobe war immer bei ihm und an seiner Seite.
 

Wie er versprochen hatte ließ der Ältere ihn nicht mehr aus den Augen, in der Schule war er immer an seiner Seite und auch aufs Klo begleitete er ihn.
 

Sehr zu Sakakis Ärger, der keine Möglichkeit mehr hatte irgendwie an Oshitari heran zu kommen, was dieser ihm auch durch ein erhobenes Kinn immer wieder verdeutlichte, denn Angst hatte er nun keine mehr vor dem Kantoku.
 

Mehrmals bat er Yuushi in sein Büro, doch immer begleitete Atobe ihn.
 

Also musste erst einmal Atobe aus dem Weg geschafft werden. Irgendwohin, wo Yuushi nicht dabei sein konnte. Doch niemand hatte mit dem Einfallsreichtum der Jungen gerechnet, denn nun wurde Yuushi einfach von Gakuto belagert und begleitet.
 

Atobe hatte den Jungen angewiesen Yuushi nie aus den Augen zu lassen und was sein Buchou sagte, befolgte der Kleine.
 

Was Yuushi sogar recht amüsant, aber auch praktisch fand, da er seinen Doppelpartner nicht ständig zu suchen brauchte fürs Training.
 

Gakuto aber machte ihn teilweise auch wahnsinnig, da er wirklich nie stillstand und immer irgendwas tun musste.
 

So dass Yuushi mit der Zeit anfing ihm davon zu schleichen und sei es nur um rasch etwas am Kiosk zu besorgen, um ihn wieder zu versöhnen.
 

Doch der Kleine sah das gar nicht gern, denn Atobe hatte ziemlich ernst geklungen und seitdem machte er sich auch Sorgen wenn er Yuushi nicht sah.

Zweisamkeit

Titel: Missbrauch

Untertitel: Zweisamkeit

Teil: 07/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Doch auch jetzt bekam er dafür einen Himbeerlolli unter die Nase gehalten, als Yuushi wieder auftauchte.
 

Gakuto sah ihn böse an. "Nein, nimm ihn selber."
 

"Ich? Einen Lolli? Sehe ich so aus, als ob ich auf Süßes stehe?"
 

"Na ja, auf Atobe stehst du ja auch."
 

"Ich lutsche ihn aber nicht", murrte Yuushi, ehe ihm bewusst wurde, wie zweideutig diese Aussage war.
 

"Ach nicht?" Gakuto lachte und sprang zurück. "Ich wette mit dir, er schmeckt richtig gut."
 

"Hoi, du, wie kannst du so was über deinen Buchou sagen, du freches Ding." Yuushi schmiss ihm den Lutscher hinter her.
 

Gakuto fing ihn auf und entfernte das Papier, bevor er ihn in den Mund steckte. "Ganz einfach, über dich sag ich noch viel schlimmere Dinge."
 

"WAS?!" Yuushi lief ihm hinter her, drohend die Faust schwingend. Manchmal war es schön einfach nur Kind zu sein und herumzualbern.
 

Gakuto rannte weg und versuchte sich nicht von Yuushi erwischen zu lassen, dafür rannte er fast in ihren Buchou hinein.
 

Eine Entschuldigung murmelnd hopste er schließlich von dannen, während Yuushi vor Atobe stehen blieb.
 

"Hey...", murmelte der leise. "Alles okay?"
 

"Ja ja, alles okay. Der Kleine ist schlimmer zu hüten als ein Sack Flöhe."
 

"Eigentlich sollte ja er auf dich aufpassen." Atobe lachte und sah Gakuto nach.
 

"Davon hab ich nichts gemerkt, sieh mich mal an. Ich sehe aus, wie wenn ich im Kindergarten aufgepasst hätte!"
 

"Das stimmt allerdings." Atobe trat vor und beugte sich zu seinem Ohr. "Aber im Moment siehst du zum anbeißen aus."
 

Yuushi sah ihn skeptisch an. "Ich bin vollkommen verschwitzt."
 

"Eben drum." Atobe lächelte. "Hast du heute Mittag schon was vor, oder darf ich dich entführen?"
 

"Hmm? Wohin denn?"
 

"Verrat ich dir nicht."
 

"Mouuu...", schmollte Yuushi, war aber trotzdem bereit, Atobe blind zu folgen.
 

Kaum war das Nachmittagstraining vorbei und alle umgezogen, wartete Atobe auf ihn.
 

Irgendwie war Oshitari ganz hibbelig und nervös, so dass er länger brauchte, als sonst.
 

Aber sein Freund wartete ruhig und als er endlich fertig war reichte er ihm seine Hand.
 

Konnte so schließlich spüren, wie zittrig und aufgeregt der andere war.
 

"Sei nicht so nervös, ich fall nicht gleich über dich her."
 

"Wo gehen wir denn hin?"
 

"Wir fahren ein Stück und dann laufen wir."
 

Yuushi nickte. Okay, das klang nach etwas ähnlichem wie einem Plan.
 

Atobe hatte aber noch eine Überraschung für ihn, denn kaum waren sie mit der Limousine etwas aus der Stadt gefahren, hielt sie an und die beiden stiegen aus, bevor Atobe vom Chauffeur einen großen Picknickkorb bekam.
 

Verwirrt beobachtete Oshitari das alles und bot sich auch an beim Tragen zu helfen.
 

"Schon gut, ist leichter als es aussieht... komm jetzt." Erneut nahm er Yuushis Hand und führte ihn zu einer nahe gelegenen kleinen Lichtung.
 

Das Gefühl war seltsam ungewohnt und doch irgendwie beruhigend. Trotzdem kam Oshitari alles vor wie in einem Traum.
 

"Alles okay?", fragte Atobe ihn leise und breitete eine kleine Decke aus.
 

"Ja...ja, sehr sogar. Wie... wie bist du auf so eine Idee gekommen?", lächelte Yuushi und half ihm die große Decke gleichmäßig auszubreiten.
 

"Ich hab mir gedacht, dass du mal etwas brauchst, was dich von der Schule ablenkt."
 

"So kurz vor den Prüfungen? Du bist mutig, aber das wussten wir ja schon immer."
 

Atobe grinste. "Ich kann auch gern jemand anderen einladen."
 

"Nein", sprach es und plumpste auf die Decke, um sich seinen Platz zu sichern.
 

Atobe lachte und setzte sich daneben. "Ach, jetzt willst du doch?"
 

"Hmm, ob auf dem Platz oder hier, hauptsche mit dir zusammen....", meinte Yuushi plötzlich sehr ernst und rutschte näher heran.
 

Überrascht sah der Ältere ihn an. "Du magst es mit mir zusammen zu sein?"
 

"Uhm, du bist so anders als die anderen... viel... ruhiger, erwachsener."
 

"Du findest, dass ich erwachsen bin?" Atobe wurde sogar etwas rot. "Danke, du bist der Erste, der das sagt."
 

"Wirklich? Seltsam, ich dachte eher alle halten dich für erwachsen, weil du schon allein so viel organisieren kannst, ohne einen Erwachsenen fragen zu müssen."
 

"Na ja vielleicht denken sie ja so, aber keiner sagt es mir."
 

"Währst du es denn gerne? Erwachsen mein ich."
 

"Hmm, manchmal ja, manchmal nein, je nachdem was für Situationen es gerade hat."
 

"Ich hätte weniger Probleme, wenn ich erwachsen wäre", seufzte Yuushi und streckte sich auf der Decke aus.
 

"Was hast du denn für Probleme?"
 

"Schule, Prüfungen, Stress zu Hause."
 

"Und das alles kannst du nicht lösen?"
 

"Es geht schon."
 

"Wenn du mich brauchst, ich helfe dir."
 

"Ich weiß", lächelte Yuushi und streckte eine Hand nach oben, um nach Atobe zu greifen.
 

Der lächelte ihn an. "Hast du Hunger?"
 

"Hmm, nicht so wirklich, nicht nach Essen jedenfalls."
 

"Oh... " Atobe sah ihn etwas enttäuscht an, denn der Korb war schließlich voll mit Leckereien.
 

Doch dann spürte er Oshitaris Hand, die sich auf sein Knie gelegt hatte und ihn leicht kraulte.
 

Seufzend griff der Ältere nach dem Korb, denn er hatte wirklich Hunger.
 

Yuushi rutschte hoch und platzierte sich in Atobes Schoss. "Guck doch nicht so. Ich hab nie großen Hunger, aber wer weiß, vielleicht kommt der Appetit ja noch. Was hast du denn Leckeres dabei?"
 

"Frisches Brot, Hähnchen, Schinken, Melone, Salat, Gemüse, etwas Sushi, Kekse, Schokolade, Chips, Eistee..."
 

"Melone", trompetete Yuushi sofort.
 

Atobe griff nach dem gewünschten und reichte die bereits geschnittenen Früchte seinem Freund.
 

Doch der machte nur faul den Mund auf.
 

Atobe lachte und setzte sich so hin, das Yuushi seinen Kopf auf seinen Oberschenkel betten konnte, dann begann er ihn zu füttern.
 

Und Oshitari schien es zu genießen, wie er eigentlich die ganze gemeinsame Zeit mit Atobe genoss und seinen Freund auch spüren ließ, dass er ihm vertraute und sich sicher fühlte.
 

"Hab nix mehr", murmelte Atobe nach einer Weile und hielt ihm seinen leeren Finger vor den Mund.
 

Den Yuushi ohne viel nachzudenken ableckte.
 

Erschrocken sah Atobe ihn an. "Schmeckt es?"
 

"Uhm... gomen....", nuschelte Oshitari bestürzt, als er merkte, dass er Atobe dadurch erschreckt hatte.
 

Doch sein Freund lachte nur. "Du sahst gerade so süß aus."
 

Yuushi blinzelte verwirrt hoch.
 

"Dein erstaunter Ausdruck, so süß."
 

"Ich bin ein Junge, ich bin nicht süß", meckerte Yuushi leise.
 

"Und ob du das bist, sehr süß sogar.."
 

Yuushi zog ein Fresschen. "Nein."
 

"DOCH!"
 

Zack! Da hatte Yuushi auch schon zugebissen und Atobes Finger klemmte nun

zwischen seinen Zähnen, allerdings gerade mal mit so viel Druck, dass er ihn nicht wegziehen konnte, ihm allerdings auch nicht wehtat.
 

"Was machst du da?"
 

Ihn noch mehr erschrecken, denn die Zungenspitze strich nun plötzlich um Atobes Finger.
 

Oh Gott, was tat Yuushi da? Atobe musste die Augen schließlich um sich zu

konzentrieren.
 

Doch nun schlossen sich Yuushis warme Hände noch zusätzlich um Atobes

Handgelenk und die Lippen legten sich um den Finger und ließen Atobe ungefähr erahnen, was sie noch so anstellen konnten, mit einem anderen Körperteil.
 

"Yuu...Yuushi... bitte...", keuchte der Silberhaarige nun.
 

"Hmm?", machte dieser und blickte ihn von unten durch lange, schwarze Wimpern hindurch an.
 

"Tu das nicht."
 

Endlich ließ ihn Yuushi los, um nachfragen zu können. "Was denn?"
 

"Du, ich bin 15, du weißt nicht was du damit auslöst."
 

"Hmm, nein bist du nicht, wirst du erst", grinste Yuushi nur.
 

"Ätsch!"
 

Yuushi griff weiter hoch und stupste mit dem Finger gegen Atobes Nase.
 

"Du bist unglaublich."
 

"Ja. unglaublich vernarrt in meinen Buchou. Was werden nur die anderen sagen?"
 

"Sollen sie doch sagen was sie wollen."
 

"Oh gut, wenn du das sagst ist es für alle okay."
 

Atobe lachte leise und begann nun über Yuushis Haare zu streicheln.
 

Was diesen dazu brachte die Augen zu schließen und zufrieden zu seufzen. Warum konnte das Leben nur nicht immer so angenehm sein?
 

"Wir haben noch viele leckere Sache im Korb, hast du noch Lust?"
 

Die hatte Yuushi. Und noch auf vieles mehr. Doch auch dieser wundervolle Tag ging einmal zu Ende und bald schon hatte der Ernst des Lebens die beiden Jungen wieder und das nächste Turnier stand an, auf das es sich vorzubereiten galt.

Gerettet

Titel: Missbrauch

Untertitel: Gerettet

Teil: 08/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Leider musste Atobe sich nun auch mehr um die Schule und das gesamte Team kümmern und konnte nicht mehr ständig bei Yuushi sein.
 

Trotzdem war dieser glücklich und sei es nur durch ein Lächeln seines Buchous, das nur für ihn gedacht war.
 

Das kam immer öfter vor. Atobe hatte sich vorgenommen, sich in den Sommerferien mehr um den Beginn ihrer... ja, man konnte sagen Beziehung, zu kümmern, doch vorher standen noch die restlichen Prüfungen und das Turnier an.
 

Und er stand unter einem besonderen Druck, da jeder von ihm nur immer

Topleistungen erwartete, auch in der Schule.
 

Das nervte ihn schon immer, doch im Moment besonders, da ihn das davon abhielt, Yuushi öfter zu sehen.
 

Dieser aber hatte weniger Druck und zudem fiel ihm das Lernen leichter, so dass er sich vermehrt um den Club kümmerte und automatisch auch Atobes Pflichten übernahm.
 

Der war froh darüber, und wann immer Zeit war, zog er Yuushi kurz zu sich und nahm ihn in den Arm.
 

Genießend schloss Yuushi die Augen, schmiegte sich an den anderen und hielt ihn fest. "Bald haben wir es geschafft", murmelte er nur. "Dann haben wir wieder mehr Zeit für uns."
 

"Oh ja, nur noch drei Tage..." Atobe küsste ihn sanft auf den Hals. "Dann entführe ich dich."
 

Yuushi schnurrte auf wie eine große Katze. Sein Hals war doch so empfindlich.
 

"Ich find schon jetzt alle deine empfindlichen Stellen."
 

"Alle?", grinste Yuushi und senkte den Kopf etwas, um Atobe anzusehen.
 

"Na ja, fast alle."
 

"Welche denn noch?"
 

Atobes Hand wanderte unter Yuushis Shirt und kraulte ihn knapp über seinem Hintern am weichen Flaum beim Steißbein.
 

Was Yuushi zum überraschten Aufkeuchen brachte.
 

"Na bin ich gut?"
 

"H-hai..."
 

Atobe grinste. "Ich muss dich wieder verlassen, die Pflicht ruft."
 

"Hai.. nur zu..." Yuushi sah ihm hinterher und genoss den Anblick des davon trabenden Hinterns.
 

Nun war er wieder allein im Clubraum. Atobe kümmerte sich um den Rest des Teams und um die Organisation des Turnierplans.
 

Yuushi seufzte und fing an etwas Ordnung zu machen. Als er schließlich Atobes Jersey im Arm hielt, drückte er es fast kindisch verliebt an sich und vergrub seine Nase in dem weichen Stoff und sog den einmaligen Duft seines Freundes ein.
 

Umso größer war der Schock, als er von hinten umarmt wurde und jemand seine Hand auf Yuushis Mund presste. Das wäre ja noch nicht mal das Schlimmste gewesen, doch die Hand hielt ein Tuch und das, was Yuushi einatmete, brannte in seinen Lungen und ließ ihn schwindeln.
 

Völlig verwirrt versuchte er, sich frei zu winden und noch nach hinten zu treten, doch vergeblich. Ehe er ein Ziel treffen konnte, wurde alles schwarz um ihn herum.
 

Das Betäubungsmittel schien jedoch nur sehr schwach dosiert zu sein, denn er wurde bald darauf wieder wach, als ihn etwas innerlich zerriss.
 

Ein Schrei wollte seiner Kehle entweichen, doch fand sich erstickt in einem Knebel wieder.
 

Dann begann der Kerl hinter ihm sich zu bewegen und genoss es spürbar, ihm damit noch größere Schmerzen zu bereiten.
 

Yuushi versuchte sich frei zu winden, dem Schmerz irgendwie zu entgehen.
 

Doch er hatte keine Chance, seine Hände waren auf seinem Rücken gefesselt und taub weil kein Blut zu ihnen durchkam.
 

Also versuchte er, durch Drehen seines Körpers seinem Peiniger zu entkommen, doch schien ihm dafür einfach die Kraft zu fehlen. Sein Innerstes brannte wie Feuer und warme Flüssigkeit lief seine Innenschenkel herab.
 

Seine Pein schien auch kein Ende nehmen zu wollen, denn immer wieder versank der Kerl in ihm und stöhnte dabei heiß auf.
 

Yuushi schluchzte auf und sein Kopf sank kraftlos nach vorne, während tausend Tränen in einem einzigen Strom über sein Gesicht liefen. Er war ausgeliefert und er war sich nicht sicher, ob er das hier diesmal überleben würde.
 

"Yuushi?", hörte man dann plötzlich eine Stimme, die fast verzweifelt nach ihm rief.
 

Mühsam versuchte Yuushi sich aus seinem Delirium zu befreien und die Augen zu öffnen.
 

Dann ging alles sehr schnell. Die Tür wurde geöffnet, jemand stürmte in den Raum und dann hörte man nur, noch wie eine Faust immer wieder ein Gesicht traf.
 

Doch Yuushi konnte noch nichts erkennen, fühlte nur den kalten Boden unter seinem nackten Körper.
 

Kurz darauf wurde eine warme Decke um ihn geschlungen, die Fesseln gelöst und er wurde hochgehoben und raus gebracht. Sakaki hatte ihn in einen der Turnhallenräume gebracht und Atobe holte ihn nun nach draußen, den Notarzt hatte er bereits verständigt.
 

Erst als ihn Sonnenlicht traf, gab Oshitari ein leises Wimmern von sich und versuchte erneut, die Augen zu öffnen und sich umzusehen.
 

"Shht, ganz ruhig..." Atobes Stimme klang extrem beruhigend. "Dir hilft gleich jemand, halt durch, okay?"
 

"Kei-chan...", brachte Yuushi mühsam hervor und seine Hand krallte sich nun in Atobes Oberteil.
 

"Hai, ich bin bei dir, lass uns später reden, erstmal musst du versorgt werden."
 

"Hmm...haah, wo... wo ist er...?" Yuushi schreckte zusammen und sah sich panisch um.
 

"Wer? Yuu-chan wer?"
 

"E-er..."
 

"Shht, der steht nicht mehr so schnell auf, er tut dir nie wieder etwas, die Polizei kommt gleich."
 

Oshitari erzitterte wieder, sank dann aber mit einem Mal reglos in sich zusammen.
 

"Yuushi? Yuushi?!" Atobe wusste nicht mehr, was er tun sollte, zum Glück kam gerade der Krankenwagen sowie die Polizei.
 

Um die beiden Jungen herum entstand ziemliche Hektik und auch Schüler wurden durch die Unruhe aufmerksam und kamen gucken. Unter ihnen konnte Atobe Choutarous silbernen Haarschopf erkennen.
 

Der große 2.Klässler hatte noch die beste Übersicht und kämpfte sich durch die Menge. "Atobe-san, was ist passiert?", fragte er verwirrt, während

der Notarzt versuchte, Atobe dazu zu bringen, ihnen Yuushi zu überlassen.
 

Atobe ließ Yuushi schließlich in den Armen der Ärzte und schwankte dann zurück. "Sakaki.... er.. hat ihn..."
 

Ootori, dicht gefolgt von Shishido hielt Atobe überrascht fest. "Was hat er? Atobe-san, was ist mit Oshitari?"
 

"Yuushi...?", quietschte da Gakutos nervöse Stimme und er stürmte an allen vorbei, um zu seinem Doppelpartner zu gelangen.
 

Doch Atobe hielt ihn fest und zog ihn an sich. In dem Moment wurde Sakaki von zwei Polizisten in Handschellen abgeführt, er konnte zwar kaum laufen, blutete aus Mund und Nase und hatte ein blaues Auge, doch das blieb ihm nicht erspart.
 

Atobes Teamkollegen schienen nicht zu verstehen was hier los war. Alle bis auf einen. Hiyoshi sah dem Kantoku hinter her und dann wieder zu Atobe. "Hat ER Oshitari DAS angetan?"
 

Atobe senkte nur den Blick, er wollte nicht wissen, wie lang das schon so lief und nun verstand er auch, wieso Yuushi, damals so komisch war.
 

"Nicht wirklich, oder? Na Atobe...", quengelte Gakuto. "Was ist denn los? Hat er ihn geschlagen?"
 

"Er hat ihn vergewaltigt...", kam es nun leise von Atobe, dessen Miene absolut unergründlich war.
 

Und schockte damit alle anwesenden Spieler. "Soll ich ihn umbringen?", knurrte Kabaji nur.
 

"Ich hoffe er wird im Gefängnis genug leiden, ihr wisst doch, was dort mit Leuten wie ihm passiert."
 

Gakuto stand nun den Tränen nah neben Atobe. "Yuushi....", wimmerte er nur leise. Er hatte seinen Partner doch so lieb, der sich immer um ihn kümmerte und nie genervt war von ihm.
 

Atobe nahm den Kleinen nun einfach in den Arm. "Es wird ihm hoffentlich bald besser gehen."
 

"Er wird doch nie wieder der Selbe sein", schniefte der Kleine.
 

"Dafür landet Sakaki in der Hölle", meinte Choutarou bitter.
 

"Wenn ich mit ihm allein gewesen währe, hätte ich ihn umgebracht...", sagte Atobe kalt.
 

"Atobe-san", hauchte Choutarou nur, konnte seinen Buchou aber irgendwie auch verstehen.
 

Atobe hielt immer noch Gakuto im Arm. "Ich möchte, das ihr alle nun Heim geht, es bringt nichts, heute weiter zu trainieren, am Wochenende ist das Turnier, ich muss die Aufstellung noch mal ändern, aber... zuerst muss ich zu ihm ins Krankenhaus."
 

"Dürfen wir nicht mit?", wollte Gakuto leise wissen.
 

"Es bringt nichts, wenn wir ihn heute überfallen, er wird körperlich und psychisch am Limit sein, dann braucht er nicht auch noch das ganze Team da, ich werde dich später anrufen und dir alles berichten."
 

"Uns andere bitte auch, Atobe-san. Wir können ja eine Telefonkonferenz schalten, dann musst du nicht jeden anrufen."
 

Atobe nickte nur. "Ich muss los, passt auf euch auf."
 

Sein Team sah ihm höchst besorgt hinter her und hatte kein gutes Gefühl, Atobe sich allein zu überlassen.
 

"Irgendwie hoffe ich, dass Atobe heil im Krankenhaus ankommt...", murmelte Gakuto.
 

"Was? Wieso denn?", wollte Choutarou besorgt wissen.
 

"Weil er viel zu ruhig wirkt, das macht mir Angst."
 

"Das große Heulen kommt sicher später. Jetzt muss er sich um Oshitari kümmern....", murmelte Jiroh, der erstaunlich wach schien im Moment.
 

"Hmm, ich wünschte, ich dürfte ihn begleiten."
 

"Er will das nicht und wir sollten es respektieren", meinte Shishido, aber Gakuto heulte schon wieder auf.
 

"Und wieso geht Kabaji dann trotzdem mit?"
 

"Ehm... weil er Atobe immer hinter her dackelt?"
 

"Meint ihr, Atobe lässt ihn nicht auch gleich stehen?"
 

"Keine Chance. Kabaji kann sehr anhänglich sein", meinte Shishido und tatsächlich begleitete der großgewachsene Tennisspieler Atobe ungefragt ins Krankenhaus. Als steter Schatten dabei und trotzdem hatte seine Anwesenheit etwas tröstliches, war es doch einfach etwas Normales.

Bange Zukunft

Titel: Missbrauch

Untertitel: Bange Zukunft

Teil: 09/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Atobe musste lang warten, bis endlich jemand auftauchte. Yuushis Eltern waren gekommen und sahen ihn vollkommen schockiert an.
 

"Was ist geschehen?", wollte Yuushis Mutter völlig außer sich wissen und packte Atobe an den Oberarm. "Was ist mit meinem Jungen passiert?"
 

Atobe musste sich erstmal sammeln, dann senkte er den Blick. "Ich hab ihn gefunden, ich hab ihn von ihm runter gerissen und verprügelt, dann den Notarzt gerufen und die Polizei..."
 

"Es... es ist also wirklich wahr? Oh mein Gott...." Yuushis Mutter Himiko ließ Atobe augenblicklich los und presste sich die Hand vor den Mund.
 

"Es tut mir so Leid...", murmelte Atobe. "Ich hätte ihn beschützen müssen."
 

Himiko weinte nun ganz offen und vergrub ihr Gesicht an der Brust ihres Mannes, der zu Atobe sah. "Du bist noch ein Kind, was hättest du machen sollen? Gib dir nicht die Schuld dafür."
 

"Ich hab auch die letzten Wochen auf ihn aufgepasst."
 

"Es ist meine Schuld", kam es leise von Himiko. "Ich hab nicht gemerkt, dass er sich verändert hat."
 

"Niemand hat Schuld", kam nun der Arzt dazwischen und sah die Eltern direkt an. "Können wir bitte in mein Büro gehen, wir sollten sprechen."
 

Die beiden Erwachsenen nickten und blickten zu Atobe. Der Junge sah ziemlich fertig aus und Himiko hatte ein schlechtes Gewissen, ihn nun alleine hier stehen zu lassen.
 

Ihr Mann aber nahm ihre Hand und zog sie mit sich.
 

Kabaji trat nun wieder in Erscheinung und schob Atobe hinter her. "Kabaji wartet...", meinte er nur und gab Atobe einen letzten Schubs.
 

"Hö?" Atobe wusste nicht ganz, was der Koloss wollte.
 

Doch da erwischte ihn auch schon Himikos Hand, die ihn einfach am Ärmel mit sich zog.
 

Atobe war wirklich verwirrt, denn eigentlich hatte er ja hier nichts zu suchen.
 

Doch die Stimmung in dem Büro schien so drückend und ernst, dass selbst ein Atobe Keigo es nicht wagte, etwas zu sagen.
 

Er setzte sich still an die Seite und beobachtete Yuushis Eltern. Seinen Vater sah er heute zum ersten Mal und stellte fest, dass er Yuushi extrem ähnlich sah.
 

"Also, sagen Sie mir, was mit meinem Sohn geschehen ist", murrte Yuushis Vater und drückte die Hand seiner Frau.
 

Der Arzt räusperte sich etwas. Eltern so etwas mitzuteilen war niemals einfach. "Nun, ich will ehrlich sein, die Verletzungen ihres Sohnes sind äußerst massiv, was nur von einem unvorstellbar gewaltsamen Akt herrühren kann. Er wird zur Zeit operiert, um auch die inneren Blutungen zu stoppen. Zu den körperlichen Verletzungen werden aber besonders auch noch die seelischen Qualen hinzu kommen, denn die Misshandlung wurde nicht von irgend jemandem verübt, sondern von einer Vertrauensperson, was besonders schwerwiegend sein dürfte."
 

"Was genau ist geschehen", fragte Yuushis Vater Kamio nun leise.
 

"Nun, es sieht aus, als sei er mehrmals von einem Erwachsenen vergewaltigt worden, er hat auch ältere Verletzungen, die darauf hinweisen."
 

"Mehrmals...", murmelte Kamio und musste seine Frau festhalten. "Wie lange geht das schon so? Wie alt sind die Verletzungen?"
 

"Ein paar Tage sicher, wenn nicht Wochen."
 

Kamio standen nun selber die Tränen in den Augen. "Wie lange wird die Operation noch dauern?"
 

"Voraussichtlich noch etwa zwanzig Minuten", meinte der Mann nach einem Blick auf die Uhr. "Dann wird er in den Aufwachraum gebracht und anschließend auf ein Zimmer."
 

"Können wir ihn dann sehen?"
 

"Hai, natürlich."
 

"Wir möchten, dass er so bald er wieder gesund ist eine Therapie macht."
 

"So bald er dazu fähig ist, wird eine Psychologin ohnehin mit ihm reden."
 

Kamio nickte und sah zu seiner Frau. "Willst du noch etwas wissen, Darling?"
 

"Wird... wird er wieder ganz gesund werden? Ich mein... wird er später keine Probleme mehr damit haben... körperlich?"
 

Atobe hielt nun die Luft an, das war auch etwas, was er unbedingt wissen wollte.
 

"Nach dem Stand der heutigen Medizin sollte das der Fall sein. Es wird allerdings einige Wochen in Anspruch nehmen."
 

Die beiden nickten und hofften, dass ihr Sohn alles gut überstehen würde.
 

"Was er nun besonders braucht ist Liebe, aber keine erdrückende", warnte der Arzt Himiko vor, da Mütter dazu neigten zu übertreiben. "Und natürlich viel Zeit und Geduld."
 

"Wir werden darauf achten und ihn nicht bedrängen." Damit sah Kamio nach hinten zu Atobe. "Das gilt auch für dich und das Team, lasst ihm Zeit, bedrängt ihn nicht!"
 

Atobe nickte nur und senkte dann den Blick. "Ich werde mich vorerst zurückhalten."
 

"Aber schneidet ihn nicht. Das wäre das Schlimmste. Missbrauchsopfer fühlen sich meist schon schuldig und wenn man sie meidet, verstärkt sich dieses Gefühl noch."
 

Atobe seufzte. Er sollte Yuushi nicht bedrängen, aber ihn auch nicht schneiden, wie sollte das funktionieren, wenn er ihn nicht sehen durfte?
 

Doch er durfte ihn sehen, wenn auch erst eine Stunde später und nach Himiko und Kamio.
 

Die Eltern hatten das Zimmer ihres Sohnes verlassen und Himiko lächelte Atobe aufmunternd zu. "Geh nur hinein, aber erwarte nicht zuviel."
 

Atobe nickte, dann betrat er leise das Zimmer.
 

Wie in einer dieser Krankenhausserien kam es Atobe vor. Das weiße Zimmer mit dem Bett in der Mitte und all den Apparaten drum herum. Nur Yuushis blauschwarze Haare hoben sich deutlich von dem weißen Bettzeug ab, während sein Gesicht fast genauso blass war.
 

Atobe trat näher an ihn heran und seufzte dann leise. "Yuu-chan, es tut mir so Leid...", flüsterte er. "Ich hab versprochen auf dich aufzupassen."
 

Schwach nur zogen sich Oshitaris Augenbrauen zusammen. Atobe hatte angenommen der Jüngere würde schlafen, doch scheinbar war er wach und bekam mit, was um ihn herum vorging.
 

Atobe setzte sich auf einen der Besucherstühle neben dem Bett und griff zaghaft nach der Hand seines Freundes.
 

Kaum merklich legten sich Yuushis Finger um seine und scheinbar unter Anstrengung öffneten sich seine Augen etwas, um Atobe ansehen zu können.
 

"Yuu-chan?", fragte Atobe leise und beugte sich vor, um ihn anzusehen.
 

"Kei... -chan...", kam es leise als Antwort von Yuushi, der sich fühlte, als wäre alles um ihn herum dick in Watte eingepackt.
 

"Ja, ich bin hier... shht, ruh dich aus, du musst dich schonen..."
 

"Kei-chan... gomen ich... ich konnte... konnte es dir nicht... nicht sagen."
 

Atobe gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich verstehe dich, nun ist es vorbei, er wird dir nie wieder etwas tun, er kommt nicht mal mehr in deine Nähe."
 

"Und... und du...? Bleibst du... bei mir?"
 

"Solange ich darf ja, ich werd dich nicht verlassen." Atobe küsste ihn auf die Hand. "Ich hab dich so lieb Yuu-chan..." Das war das erste Mal, das Atobe so was sagte und es klang komisch aus seinem Mund.
 

Doch scheinbar war es Balsam für Oshitari und er lächelte sogar schwach. "Ich dich auch Kei-chan...."
 

"Wir müssen nun am Wochenende wohl ohne dich antreten", versuchte Atobe die Stimmung etwas zu lockern.
 

"Hmm.... Hiyoshi ist gut drauf... lass ihn Single 1 spielen..."
 

"Und wen im Doppel mit Gakuto?", fragte Atobe leise.
 

"Du...", hauchte Yuushi nur noch, dann schienen ihn seine Kräfte zu verlassen und er sank wieder ganz zurück ins Kissen.
 

Atobe schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er wusste nicht, ob er gehen oder bleiben sollte, denn egal was er tat, es war nicht richtig.
 

Doch noch immer hielt er Yuushis Hand und der schien nicht bereit zu sein

loszulassen.
 

Also blieb er einfach bei ihm sitzen und wartete ab.
 

Warten war etwas, was er in den nächsten Tagen viel und oft musste. Aber er musste sich trotzdem nebenher auch um sein Team kümmern. Dank der Verbindungen seines Vaters wurde er auch auf dem Laufenden gehalten, was mit ihrem ehemaligen Kantoku passierte.
 

Atobe pendelte also zwischen dem Krankenhaus, der Schule, dem Tennisteam und seiner Familie hin und her und bald merkte man ihm an, wie sehr es ihn stresste. Das Turnier, welches am Wochenende stattfand gewannen sie zwar, nicht zuletzt wegen Yuushis Empfehlungen wen er wo einsetzen sollte, doch danach war Atobe einfach nur noch müde. Er gönnte sich aber keine Erholung, sondern fuhr direkt danach wieder ins Hospital.
 

Heute sollte Yuushi das erste Mal das Bett wieder verlassen, doch als Atobe eintrat, saß er noch immer auf der Bettkante und schien auf ihn zu warten, auch wenn seine Mutter, die Krankenschwester und die Physiotherapeutin ihn zu animieren versuchten aufzustehen.
 

Atobe betrat das Zimmer und sah ihn fragend an.
 

"Kei-chan...", strahlte Yuushi sofort.
 

"Oi, was machst du denn noch im Bett? Ich dachte du fällst mir gleich in die Arme", murmelte er leise.
 

Dessen bedurfte es keiner zweiten Aufforderung mehr. Kaum das die Tür zu war, stand Yuushi auch schon und stakste etwas unbeholfen auf Atobe zu.
 

Seine Mutter beobachtete ihn nervös, die Krankenschwester stand an seiner Seite und die Physiotherapeutin war bereit ihn notfalls abzufangen und gab Anweisungen.
 

Atobe lächelte ihm entgegen. "Du machst das toll."
 

Die Erwachsenen schienen erstaunt, mit wie viel Elan Oshitari plötzlich bei der Sache war. So recht verstanden sie die Verbindung zwischen den beiden Jungen nicht, für die im Moment aber nur der jeweils andere zu existieren schien.
 

Für Yuushis Mutter jedoch war das auch unbedeutend. Sie sah nur, dass ihr Sohn offenbar sehr an dem anderen hing und sich in dessen Gegenwart immer schneller erholte.
 

Dann aber geriet er doch ins Wanken, was wiederum einen schmerzhaften Blitz durch seinen Körper jagte.
 

Sofort fing Atobe ihn auf und nahm ihn auf die Arme. "Nicht überfordern, mein Kleiner."
 

Yuushi sah ihn überrascht an. Als 'Kleiner' hatte ihn schon lange keiner mehr bezeichnet. Trotzdem genoss er es so gehalten zu werden und irgendwie hatte Atobe das Gefühl, auch schon mal mehr Gewicht getragen zu haben, als jetzt gerade.
 

"Willst du es noch mal probieren, oder wieder ins Bett?"
 

"Noch mal... kurz versuchen."
 

"Okay." Atobe setzte ihn wieder vorsichtig ab.
 

Sofort ruderte Yuushi erst mal kurz, fand dann aber sein Gleichgewicht wieder und dackelte vorsichtig los.
 

Atobe lächelte ihm hinterher.
 

"Du machst das wunderbar", lobte ihn auch seine Mutter und Yuushi schlurfte kreuz und quer durchs Zimmer.
 

Auch die Physiotherapeutin war begeistert und schickte die Krankenschwester heraus. "Sehr gut Yuushi-kun, aber nicht übertreiben."
 

"Zum Bett schaff ich's noch", meinte Oshitari, als man ihm helfen wollte.
 

"Wirklich?", fragte Atobe musternd.
 

"Ja, warte nur auf mich..." Und wirklich kehrte Yuushi selbstständig um und lief dann langsam, Schritt für Schritt auf Atobe zu.
 

Atobe klatschte. "Toll machst du das." Dann streckte er die Arme nach ihm aus.
 

Als er nah genug heran war, griff Yuushi nach seinen Händen und zog sich dann langsam zu ihm heran. In dem Moment war es ihm herzlich egal, was die anwesenden Erwachsenen davon dachten.
 

Doch seine Mutter kam eben zu ihm, gab ihm einen Kuss auf die Wange und sah kurz zu Atobe, bevor sie ging und auch die Physiotherapeutin verließ den Raum mit dem Spruch: "Gleich aber ab ins Bett."

Überanstrengt

Titel: Missbrauch

Untertitel: Überanstrengt

Teil: 10/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Das Bett zu erklimmen war dann schon etwas anstrengender. Yuushi musste sich erst setzen und sich dann langsam hochziehen.
 

Atobe aber half ihm dabei und lächelte ihn die ganze Zeit an. "Hast du noch

Schmerzen?"
 

"Geht so, aber angenehm ist es nicht", meinte Yuushi erstaunlich ehrlich.
 

"Wo tut es weh?"
 

Yuushi sah Atobe mit schief gelegtem Kopf an.
 

"Na ja...." Atobe setzte sich neben ihn. "Ich weiß, ich sollte so was nicht fragen."
 

"Es tut ja nicht richtig weh, aber dass etwas nicht in Ordnung ist spüre ich schon. Außerdem ist es nicht witzig nur Flüssignahrung zu bekommen; ich hab Hunger. Ich will was richtiges Essen, aber ich würde es wohl bereuen, meint der Arzt."
 

"Wieso darfst du nichts essen?"
 

"Du kennst den menschlichen Körper ungefähr, ja? Und du weißt was mit dem Essen passiert wenn es verdaut ist?"
 

"Oh..." Atobe wurde rot, wirklich drüber nachgedacht hatte er noch nicht. "Gomen."
 

"Schon gut. Ich hab auch nicht dran gedacht und gemeckert wegen dem Essen, das einfach nicht kam. Bis sie meinten ich hätte doch schon die ganze Zeit." Missmutig deutete Yuushi auf den Tropf.
 

"Macht das denn satt?"
 

"Ja schon irgendwie, aber gegen den Appetit und so hilft es wenig."
 

Atobe nickte und setzte sich wieder neben ihn.
 

"Was ist mit dir? Du siehst blass aus. Alles okay?"
 

"Hmm nein, ich... es tut mir so Leid, das ich nicht auf dich aufgepasst habe."
 

Yuushi drehte den Kopf nun ganz zu Atobe um ihn anzusehen. "Kei-chan...", hauchte er leise, als er die Verzweiflung im Blick des anderen sah.
 

"Ich hab es dir doch versprochen und ich hab es einfach nicht gehalten." Nun sah man wirklich, was für Vorwürfe Atobe sich die ganze Zeit machte, denn sein Blick sprach Bände und man sah auch, dass er körperlich fast am Ende seiner Kräfte war.
 

Was Yuushi dazu veranlasste zu ihm zu rutschen und sich an ihn zu kuscheln. "Nicht doch... es... ist nicht deine Schuld."
 

"Ich hab dir zugesagt auf dich aufzupassen, wenn ich da gewesen wäre, wäre das nie passiert."
 

"Er ist ein Erwachsener, wenn die was wollen, kriegen sie es auch und versuchen es mit allen Mitteln."
 

"Ich hoffe er schmort in der Hölle."
 

"Sicher wird er das irgendwann einmal."
 

"Hoffentlich schon bald, im Gefängnis geht man mit Leuten wie ihm nicht gerade zimperlich um."
 

"Kei-chan... können wir bitte... das Thema wechseln?"
 

"Gomen." Atobe senkte den Blick.
 

Yuushi aber kuschelte sich an ihn. Im Gegensatz zu Erwachsenen fühlte er sich bei ihm wohl und sicher und keine seiner Berührungen erschreckten ihn irgendwie. Nur müde wurde er langsam und Atobe schien auch nicht besonders fit zu sein, weswegen er ihn einfach mit sich aufs Bett zog und sich ankuschelte.
 

"Yuu-chan ich muss bald heim, meine Eltern geben heute Abend eine Dinnerparty."
 

"Dinner... party? Musst du da hin?"
 

"Ja, sie wollen doch ihren tollen Sohn zeigen."
 

"Oh..."
 

"Gomen, nach dem Spiel heute sind sie wieder mal so stolz."
 

"Schon gut, aber... du kommst morgen doch wieder oder?"
 

"Versprochen, du wirst mich nicht mehr los."
 

"Danke...", seufzte Yuushi und schloss noch einen Augenblick die Augen, den Moment genießend, wo er Atobe so nah sein durfte.
 

"Ich hab dich lieb Yuu-chan vergiss das nie."
 

"Daisuki mo", wisperte Yuushi und schien dann kurz darauf erschöpft eingeschlafen zu sein.
 

Atobe seufzte und sah auf die Uhr, eine halbe Stunde Zeit hatte er noch.
 

Zum Glück schlief Yuushi weiter, als er sich schließlich von ihm lösen musste. Der Jüngere war erstaunlich anhänglich geworden, noch mehr als sonst.
 

Der Ältere robbte aus dem Bett und zog sich seine Jacke an, dann rieb er sich die müden Augen und verließ den Raum.
 

Die Party hatte schon angefangen, als er nach Hause kam und seine Mutter Keiko jagte ihn gleich erst mal hoch in sein Zimmer, damit er sich umziehen konnte.
 

Atobe ging hoch in sein Zimmer und suchte sich seinen Anzug heraus. //Nur fünf Minuten liegen// dachte er und legte sich aufs Bett.
 

Irgendwann wurde er durch heftiges Klopfen geweckt und dadurch, dass jemand an seiner Schulter rüttelte. "Keigo? Keigo, wach auf!"
 

Verwirrt blinzelte der Junge und versuchte sich zu orientieren.
 

Keiko kniete neben dem Bett und sah ihn wider Erwarten nicht vorwurfsvoll, sondern eher besorgt an. "Keigo? Fühlst du dich nicht wohl?" Ihre kühle Hand legte sich behutsam auf Atobes Stirn.
 

"Ich bin nur müde", murmelte Keigo, aber seine Stirn sprach die Wahrheit.
 

"Schatz, sag doch wenn es dir nicht gut geht. Ich sag Mina nachher Bescheid, sie soll dir heißen Tee machen. Willst du etwas Kleines essen? Du hast heute sicher noch gar nichts Richtiges zu dir genommen."
 

"Nein, es geht mir gut." Keigo schwang sich aus dem Bett, fiel aber gleich wieder hin.
 

Keiko hielt ihn besorgt fest und setzte ihn wieder hin. "Nein, Keigo, du hast Fieber und du wirst dieses Bett nicht mehr verlassen, verstanden? Ich hol gleich mal Papa."
 

"Mama, bitte, ich bin nur etwas müde."
 

"Vom müde sein kriegt man keine so heiße Stirn. Du hast dich schlicht überfordert die letzten Tage und dein Körper rächt sich nun."
 

"Aber morgen muss ich die neuen Trainingspläne erstellen und mich auf die Prüfungen vorbereiten, außerdem ist doch noch der Termin bei Papas Arbeit."
 

"Alles gestrichen." Keiko konnte da ziemlich stur sein und zur Not würde sie ihren Sohn auch in seinem Zimmer einsperren.
 

"Mama, ich kann das nicht einfach fallen lassen, wer kümmert sich denn um das Team wenn ich nicht da bin? Wir haben keinen Coach mehr und Yuushi... ich muss mich um ihn kümmern."
 

"Gerade das hat dich krank gemacht. Ich ruf morgen an, jemand anderes kann sich drum kümmern."
 

Keigo konnte sagen was er wollte, seine Mutter würde es nicht akzeptieren. "Aber ins Krankenhaus darf ich noch oder?"
 

"Abends vielleicht, wenn deine Temperatur normal ist."
 

"Mama bitte, er wartet doch auf mich, wenn ich nicht komme wird er denken ich lass ihn im Stich."
 

"Es gibt noch immer das Telefon."
 

"Mamaaaaaaaaa...." Keigo hasste es, dass er erst 14 war.
 

"Wenn du noch so lange weiter machst kannst du gleich jetzt ins Krankenhaus, aber dann bleibst du auch da."
 

Sofort war Atobe wieder still.
 

"Ab ins Bett."
 

"Ich muss noch die Zähne putzen", murrte der Junge.
 

Keiko nickte, begleitete ihn aber sogar ins Bad.
 

Er putzte sich brav die Zähne und zog sich das T-Shirt aus. "Mama, dabei musst du mir nun wirklich nicht zusehen."
 

Nein, dafür aber gleich einen sauberen Pyjama aus dem Schrank nehmen und hin halten.
 

Keigo nickte dankbar, dann benutzte er die Toilette und zog sich um.
 

Als er ins Zimmer zurückkehrte, stand der Tee bereits auf dem Nachttisch.
 

Müde kroch er zum Bett, aber trinken konnte er nichts mehr, ihm war jetzt schon viel zu heiß.
 

Auch sein Vater kam nun ins Zimmer, um zu sehen was los war. Atobes mochten eine gesellschaftlich hoch angesehene Familie sein und viel Wert darauf zu legen, aber all das geriet in den Hintergrund, wenn es um ihr einziges Kind ging.
 

Keigo legte sich wieder ins Bett und sah seinen Vater an. "Es geht mir doch gut Papa, Mama übertreibt."
 

"Mütter haben einen Instinkt für so was. Besser wir vertrauen ihr. Kurier dich aus, dann bist du bald wieder fit."
 

"Aber ich hab doch soviel zu tun!"
 

"Wenn du dich nicht schonst, liegst du nachher vielleicht länger flach."
 

"Aber die Prüfungen!"
 

"Können verschoben werden. Mach dir mal keine Sorgen."
 

Keigo seufzte und rutschte tiefer ins Bett. "Ihr macht euch wirklich zu viele Sorgen."
 

Keiko lächelte schwach. "Ach was Schatz, nur wenn du versuchst so verdammt

erwachsen zu sein."
 

"Ich bin schon fast 15."
 

"Ja, du hast also noch ein paar Jahre Zeit, geniess sie doch etwas."
 

Keigo zog sich die Decke über den Kopf. Diskussionen mit seinen Eltern waren sinnlos.
 

Und so verbrachte er auch den nächsten Morgen erst einmal im Bett.
 

Sobald er wach war griff er nach seinem Telefon und rief Yuushi im Krankenhaus an.
 

Der meldete sich schon putzmunter und wunderte sich über Atobes verschlafene Stimme.

Am Telefon

Titel: Missbrauch

Untertitel: Am Telefon

Teil: 11/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

"Oi Yuu-chan." Müde setzte Keigo sich im Bett auf. "Ich muss dir leider sagen, dass meine Eltern mich gegen meinen Willen festhalten."
 

"Was ist denn passiert? Du klingst verkatert. Zu viel gefeiert gestern?"
 

"Ich bin krank, hab die Feier verschlafen, irgendwie meint mein Körper wohl er müsste Fieber haben."
 

"Oh, du hast dich sicher überanstrengt, wegen mir... gomen."
 

"Nicht wegen dir, mehr wegen dem Chaos, das Team zusammenhalten, die

Trainingspläne erstellen, die Prüfungen, meine Verpflichtungen zu Hause, sei mir nicht böse, wenn ich heute nicht komme, aber wir können ja den ganzen Tag telefonieren."
 

"Kein Problem, warum lässt du die anderen nicht auch mal was machen? Shishido kann das Training auch mal beaufsichtigen und die Pläne können er und Ootori erstellen."
 

"Hmm ja, ich hab vorhin angerufen, sie sagen es würde alles gut laufen, nur ich weiß nicht ob ich ihnen vertrauen kann oder sie nur Unsinn machen."
 

"Kei-chan, vertrau ihnen, sie vertrauen dir doch auch."
 

"Ich weiß, aber es ist schwer mal loszulassen, ohne meinen Dad wären meine Prüfungen wohl auch gelaufen."
 

"Er hat die kompletten Prüfungen verschoben, nicht wahr? Gakuto hat vorhin

angerufen."
 

"Ja, und zwar für alle, manchmal muss ich wirklich Respekt vor ihm haben."
 

"Wirst du irgendwann auch noch schaffen."
 

"Es ist schön deine Stimme zu hören, machst du heute wieder Laufübungen?"
 

"Na ja, weiß nicht, ohne dich hab ich gar keinen Antrieb. Aber ich werd es versuchen."
 

"Wenn ich morgen komme, will ich, dass du mir entgegenkommst."
 

"Hai, du musst nur sagen wann du kommst."
 

"Sobald meine Eltern mich rauslassen. Manchmal wünschte ich, ich wäre erwachsen."
 

"Nein, besser nicht, sonst hätte ich Angst vor dir."
 

"Gomen, ich hab nicht überlegt."
 

"Kein Problem, ist ja nicht so, dass ich gleich in die nächste Ecke springe vor Panik, ich... trau ihnen nur irgendwie nicht."
 

"Hmm, ich versteh dich... haben deine Eltern eigentlich schon mal wegen einer Therapie mit dir gesprochen?"
 

"Therapie? Nein, was für eine denn? Ich lauf doch schon ganz ordentlich herum."
 

"Wegen dem was passiert ist", murmelte Keigo leise.
 

"Muss man da Therapie machen?"
 

Der Ältere seufzte leise. "Scheinbar hat noch keiner mit dir gesprochen."
 

"Nein, wir können ja morgen drüber reden. Du solltest dich jetzt erholen Kei-chan."
 

"Aber ich will doch mit dir telefonieren."
 

"Du klingst müde, warum schläfst du nicht etwas und rufst dann einfach wieder an? Ich lauf schon nicht weg."
 

"Glaub das blöde Fieber steigt wieder." Atobe klang mächtig genervt.
 

Yuushi hörte man leise lachen. "Dann schlaf. Soll ich dir noch ein Schlaflied singen oder was?"
 

"Oh ja!" Keigo kicherte. "Kannst mir auch alternativ ins Ohr stöhnen."
 

"Kei-chan... du bist... nicht am Telefon. Ein andermal, wenn es dir gut geht und du neben mir liegst."
 

"Dann stöhnst du mir ins Ohr?", fragte Atobe grinsend.
 

"Kommt drauf an was du mit mir machst."
 

"Uuuh..." Atobe schloss die Augen. "JETZT kann ich sicher nicht mehr schlafen, allein wenn ich mir vorstelle, wie ich deinen Hals küsse."
 

"Kei-chan... du darfst mich doch nicht anmachen, wenn ich im Krankenhaus liege", tadelte ihn Yuushi.
 

"Wieso denn nicht?", murrte dieser. "Deine weiche Haut, dein schlanker Hals."
 

Yuushi seufzte leise. "Kei-chan, aus dir spricht das Fieber."
 

"Hmm, ja, wahrscheinlich, aber ich sehe dich vor mir, als wärest du wirklich hier."
 

"Ich komm gleich wirklich zu dir", murrte Yuushi.
 

"Du bist krank, ich bin krank, lass uns einfach nur telefonieren", keuchte Atobe schon heiser.
 

"Du klingst nicht gut mein Süßer", meinte Yuushi nun langsam besorgt. "Ich werd jetzt aufhängen und du schlaf eine Runde."
 

"Nein, bitte", jammerte Atobe absolut untypisch.
 

"Kei-chan? Alles okay?" Nun war Yuushi wirklich besorgt und setzte sich im Krankenbett auf.
 

"Hmm ja, deine Stimme klingt nur so... beruhigend."
 

"Keine Sorge, du wirst sie noch lange hören", meinte Yuushi leise. "Aber du muss nun wirklich schlafen, mein süßer, kleiner Kei-chan. Damit du schnell wieder gesund wirst."
 

"Red doch noch ein bisschen, dann schlaf ich besser ein."
 

Und Yuushi redete und redete, obwohl er sonst nicht zu den gesprächigsten

Zeitgenossen gehörte. Allerdings wurde er davon dann auch müde. "Kei-chan? Jetzt bin ich auch fertig, mir fallen schon die Augen zu."
 

Doch von seinem Freund kam keine Antwort mehr, man hörte nur seinen regelmäßigen Atem.
 

"Oyasumi...", hauchte Yuushi noch, ehe er schließlich auflegte, um Atobes

Telefonrechnung nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
 

Keigo schlief tief und fest, erst seine Mutter, die nochmals nach ihm sah, nahm ihm das Telefon aus der Hand.
 

"Doch noch ein Kind", lächelte sie und deckte ihn fürsorglich zu und befühlte seine Stirn.
 

Ihr Mann trat hinter sie und nahm sie in den Arm. "Für dich wird er doch immer ein kleiner Junge sein."
 

"Er ist doch noch gar nicht so groß. So lange du ihn herumtragen kannst ist er klein."
 

"Er ist bald 15, also schon ein junger Mann."
 

Keiko murrte. "Mou, zerstör nicht immer all meine Träume."
 

Ihr Mann zog sie an sich. "Komm lassen wir ihm seine Ruhe."
 

"Er fühlt sich noch immer etwas heiß an. Wenn es nachher nicht besser ist zieh ich ihm Essigsocken über."
 

"Keiko, etwas Fieber bringt ihn nicht gleich um. Es ist wirklich eine Schande, dass du nur ein Kind bekommen hast."
 

"Huh? Wieso?"
 

"Weil deine Führsorge eigentlich für eine ganze Fußballmannschaft reicht."
 

"Ich hätte gerne, das weißt du."
 

"Ich weiß und es tut mir immer noch Leid, das es nicht geklappt hat." Kenji gab ihr einen Kuss.
 

"Aber immerhin einen Goldschatz hat man uns gewährt. Ob wir ihn etwas zu sehr verwöhnt haben?"
 

"Etwas?" Kenji grinste. "Viel zu sehr, aber er hat Freunde und ein schönes Leben."
 

Damit war Keiko zufrieden und ließ ihren Sohn endlich allein, auch wenn sie noch jetzt ab und an gern bei ihm saß, wenn er schlief.
 

Kenji aber hatte sich schon etwas für seine Frau überlegt und führte sie auf die Terrasse, wo sie im Licht der Sterne etwas Wein tranken.
 

"Ne, was meinst du? Es sind inzwischen viele Jahre vergangen, vielleicht... sollten wir es doch noch einmal versuchen."
 

"Du möchtest jetzt noch Kinder?" Kenji sah sie überrascht an.
 

"Die Medizin ist heut zu Tage weiter als vor 15 Jahren. Frühchen haben heute größere Überlebenschancen."
 

"Du weißt, dass ich mir nichts mehr wünschen würde, als noch ein Kind mit dir."
 

"Dann weißt du, was du nachher zu tun hast."
 

Kenji grinste, er liebte seine Frau so sehr.
 

Keigo wusste bist heute nicht, das es eigentlich nicht beabsichtig war, dass er als Einzelkind aufwuchs und ursprünglich hätte er sich eigentlich alles mit einem Zwillingsbruder teilen müssen.
 

Als Kenji und Keiko damals die Nachricht erhalten hatten, dass Zwillinge unterwegs waren, war die Freude groß gewesen, doch schon in der 28. Schwangerschaftswoche war es zu ersten Komplikationen gekommen.

EXTRA - Flashback

Titel: Missbrauch

Untertitel: EXTRA - Flashback

Teil: 12/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

~Flashback~
 

"Anata?" Keiko kam etwas ungelenk auf ihren Mann zu, der in seinem Büro sass. Ihr Gesicht schien blass und angespannt und die junge Frau hielt sich den kugelrunden Babybauch.
 

Sofort sprang Kenji auf und lief zu ihr. "Keiko, was hast du?"
 

"Irgend etwas stimmt nicht mit den Babys, sie sind so... unruhig und eines tritt viel fester als sonst."
 

"Unruhig?" Kenji machte sich sofort Sorgen um seine Frau. "Willst du ins

Krankenhaus?"
 

"Ich weiß nicht, das wäre vielleicht... oh Gott, Kenji!!!" Kenji brauchte nicht nachfragen was los war, er sah die Feuchtigkeit zu Keikos Füssen selber.
 

Sofort rief er einen Bediensteten, der den Wagen vorfahren ließen. "Wir fahren ins Krankenhaus, es wird alles gut, versprochen." Kenji hob seine Frau hoch und eilte mit ihr nach draußen.
 

Keiko weinte leise. "Es ist doch noch viel zu früh."
 

"Shht...." Kenji und sie saßen bereits im Wagen. "Es wird alles gut, bestimmt."
 

Beruhigend strich sich Keiko selber über den Bauch. "Haltet durch meine Süßen", wisperte sie leise. "Haltet einfach durch."
 

Kurz darauf kamen sie im Privatkrankenhaus an und sofort wurde Keiko auf die Entbindungsstation gebracht.
 

Immer wieder betete sie, dass die Ärzte etwas tun konnte, um die Wehen irgendwie zu stoppen, doch da bereits Fruchtwasser ausgelaufen war, bestand dazu eigentlich keine Hoffnung mehr.
 

Kenji blieb die ganze Zeit an ihrer Seite, auch als die Ärzte ihr mitteilten, das sie die Kinder wohl jetzt schon bekommen würde.
 

Und die Zeit drängte, denn die Herztöne der beiden Babys wurden immer schwächer.
 

Doch zuerst mussten die nötigen Vorbereitungen getroffen werden. Die Brutkästen wurden hergerichtet, die Schwester gerufen, und der OP vorbereitet, denn für eine natürliche Geburt war nun keine Zeit mehr.
 

Keiko klammerte sich ängstlich an Kenjis Hand. Manchmal war das Leben ungerecht, sie hatten so viel erreicht, doch hier und jetzt brachte ihnen all ihr Geld gar nichts.
 

Schließlich wurde Keiko in Narkose versetzt, sie durften keine Zeit verlieren, da kaum noch Herztöne zu hören waren. Kenji musste sich umziehen und sterile Kleidung anlegen, bevor auch er den OP betreten durfte.
 

Als er endlich so weit war, wurde schon das erste Baby geholt, das sich jedoch bereits nicht mehr rührte. Sofort wurden Wiederbelebungsmaßnahmen in die Wege geleitet, während man auch das zweite, kleinere Baby auf die Welt holte.
 

Kenji saß erschrocken neben seiner Frau und hielt ihre Hand. Stumm betete er zum Herrn, dass dieser seine Kinder und seine Frau beschützen würde.
 

Als schließlich das zweite Kind da war, schickte ihn einer der Ärzte mit der Säuglingsschwester mit, die das Baby versorgen sollte, denn seiner Frau ging es so weit ganz gut.
 

Kenji lief der Schwester hinterher und betrachtete das Bündel Mensch in ihren Armen.
 

Auch der Kleinere der beiden Jungen schien nicht richtig atmen zu können, die Lungen waren wohl einfach noch nicht weit genug entwickelt.
 

"Was passiert nun?", fragte Kenji leise.
 

Die junge Kinderärztin, die sich um das Baby kümmerte, erklärte ihm Schritt für Schritt, wie sie versuchten, die Kleinen zum selbstständigen Atmen zu animieren. Dafür ging man nicht immer sehr zimperlich mit den Würmchen um. Kenjis Herz blieb fast stehen, als das Baby reanimiert wurde. Dafür brach im Nebenzimmer bei dem Erstgeborenen die Hektik aus, denn nun wollte auch das kleine Herzchen nicht mehr schlagen.
 

Kenji war hin und her gerissen. Da er jedoch hoffte, dass das zweite Baby etwas stärker war, ging er hinüber. "Was ist denn? Was passiert mit ihm?"
 

Die Hebamme sah ihn traurig an und schüttelte nur leicht den Kopf. Zwar versuchten die Ärzte, das Herz wieder zum Schlagen zu bringen, doch dem Säugling fehlte einfach die Kraft zum Weiterkämpfen.
 

"Sie können doch nicht aufgeben, bitte!" Kenji ihm traten die Tränen in die Augen.
 

Doch zehn Minuten später gab auch der Arzt auf, während die Hebamme bereits bei dem zweiten Kind war, dass auch kurz vor dem Aufgeben war.
 

Kenji sah zu dem kleinen, leblosen Körper und weinte, wenn sie nun auch das zweite Kind verlieren würden, würde Keiko das nie überstehen.
 

Doch noch schlug das kleine Herzchen, aber die Ärzte machten ihm wenig Hoffnung. Wenigstens einmal sollte er sein Kind aber halten dürfen, weswegen ihm die Schwester das kleine Bündelchen behutsam in den Arm legte.
 

"Hallo mein Hübscher", flüsterte Kenji ihm zu. "Bleib bei uns, bitte, deine Mama und ich wir brauchen dich, halte durch."
 

Der Brustkorb des Säuglings bewegte sich hektisch, scheinbar im Versuch, die unterentwickelten Lungenflügel mit genügend Sauerstoff zu versorgen, obwohl es diesen zusätzlich über einen Nasenschlauch bekam.
 

Kenji sah die Ärztin fragen an. "Kann man absolut nichts tun?"
 

"Sein Herz schlägt, nur seine Lungen machen uns Sorgen. Aber er kämpft und noch hat er nicht aufgegeben. Behalten Sie ihn bei sich und reden Sie viel mit ihm. Er wird ihre Stimme wieder erkennen."
 

Der Mann nickte und drückte das Bündel etwas fester an sich.
 

Schließlich durfte er mit dem kleinen Jungen sogar zu seiner Frau, die langsam aus der Narkose erwachte.
 

"Keiko?", fragte er sie leise und hielt das Baby im Arm.
 

"Anata...", hauchte Keiko schwach und mit schimmernden Augen. Ihr Mutterinstinkt sagte ihr bereits, dass etwas nicht in Ordnung war. "Habe... haben wir sie verloren?"
 

"Nein, schau doch" Kenji hielt das Kind etwas höher, damit sie es sehen konnte.
 

Sofort hellte sich Keikos Gesicht auf. "Mein Baby..."
 

"Hai.... dein Baby... dein Sohn."
 

Keiko lächelte, weinte aber trotzdem. Kenji musste es nicht sagen, sie wusste auch so, dass nur eines der Babys es geschafft hatte.
 

"Shht, es ist schwer, ich weiß, aber er hier ist ein Kämpfer, das spüre ich."
 

"Er wird es schaffen, nicht wahr?"
 

"Ich muss ihn gleich zurück bringen, er atmet noch sehr schwach sie wollen ihn an den Sauerstoff hängen."
 

"Sauerstoff hängen?" Keiko sah ihn schockiert an.
 

"Damit er leichter atmen kann, er muss in den Brutkasten, er ist noch viel zu klein."
 

Keiko nickte schließlich traurig und sah ihren beiden Männern besorgt hinter her.
 

Kenji musste den Kleinen abgeben und zusehen, wie sie ihn in das Wärmebettchen legten.
 

Bange Stunden und Tage des Wartens folgten, doch das Baby wurde kräftiger und stärker und konnte schließlich ohne Beatmung überleben. Den endgültigen Lebenswillen zeigte der Kleine, als er das erste Mal gestillt wurde und sich regelrecht fest sog, als wolle er nie wieder los lassen.
 

Kenji beobachtete ihn lachend dabei. "Ich glaub der mag dich."
 

"Au... ja.... oder zumindest die Milch", strahlte Keiko, die froh war, ihren Jungen so lebendig zu spüren.
 

Kenji strich dem Baby über den Kopf. Bislang hatten sie ihm noch keinen Namen gegeben. "Ich möchte ihn gern Keigo nennen."
 

"Keigo?"
 

"Ja, denn du hast dieses Wunder erschaffen."
 

"Keigo.", wisperte Keiko und blickte auf das Baby herab und fuhr ihm hauchzart über die Wange.
 

Kenji gab seiner Frau einen Kuss. "Wir können noch mehr Kinder bekommen."
 

"Vielleicht... irgendwann... erst einmal... muss Kei-chan aus dem Gröbsten raus sein."
 

Kenji nickte. Erstmal würden sie sich voll auf ihren kleinen Sonnenschein konzentrieren, auch wenn da immer noch der Schmerz über den Verlust des zweiten Babys war.
 

~Flashback Ende~

Schon wieder unterwegs

Titel: Missbrauch

Untertitel: Schon wieder unterwegs

Teil: 13/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst][OOC]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Also Keiko und Kenji nach Mitternacht zu Bett gingen, sahen sie ein letztes Mal bei Keigo ins Zimmer.
 

"Er schläft noch immer mein Schatz."
 

"Ja, wie früher... guck nur...", lächelte Keiko und deutete auf Keigo, der wie ein kleiner Junge quer in seinem Bett lag und die Decke um die Beine gewickelt hatte.
 

Kenji grinste. "Das hat er schon immer gemacht."
 

"Wir sollten ihn richtig zudecken..."
 

Kenji lächelte. "Meinst du er gibt die Decke überhaupt her?"
 

"Versuch es... und wenn nicht... nehmen wir ihn zu uns ins Bett..."
 

Kenji zog die Decke von Keigos Körper und versuchte ihn zuzudecken.
 

Keiko kicherte, als ihr Sohn sich erfolgreich dagegen wehrte.
 

"Ich glaub er will nicht."
 

"Nimm ihn mit... "
 

"Aber..." Kenji wollte doch zu gern anfangen neue Babys zu machen.
 

"Wir haben noch Zeit", lächelte Keiko, die seine Gedanken erriet. "Morgen geht es ihm dann sicher besser."
 

"Hmm, okay." Kenji hob seinen Sohn leichthändig auf den Arm.
 

Was Keikos Herz sofort wieder zum Schmelzen brachte. Ihre beiden Männer waren eben doch ihr ganzer Stolz.
 

Kenji lächelte sie an. "Ist er nicht schon etwas groß um im Bett seiner Eltern zu schlafen?"
 

"Etwas vielleicht, aber ZU groß wird er nie sein."
 

Kenji brachte Keigo schließlich in ihr Schlafzimmer und legte ihn in die Mitte des Bettes.
 

Wo er von seiner Mutter ordentlich zugedeckt wurde und ein Küsschen auf die Stirn bekam.
 

Kenji ging zum Schrank und suchte sich seinen Pyjama heraus.
 

Die Nacht fühlte sich an, als seien sie zehn Jahre in der Zeit zurück gegangen, denn Keiko verhätschelte ihren Sohn in etwa so und der schien das unbewusst auch zu genießen.
 

Beide Eltern bekamen in dieser Nacht keinen Schlaf, denn Keigo hatte sehr wilde Träume.
 

Keiko versuchte ihn zu beruhigen und hielt ihn liebevoll fest, aber selbst ihr wurde es irgendwann zu heiß und sie holte einen kühlen, feuchten Lappen.
 

Kenji richtete sich auf. "Das Fieber?"
 

"Hai... er hat sich wirklich etwas übernommen. Gut haben wir ihn nicht zur Party gezwungen gestern."
 

"Wenn er etwas gesagt hätte, hätte ich doch nie darauf bestanden."
 

Keiko legte ihrem Sohn das kühle Tuch auf die Stirn.
 

"Meinst du wir sollten ihn zum Arzt bringen?"
 

"Nicht doch, das kriegen wir auch so hin. Wir sind lang genug wegen jedem bisschen zum Arzt gerannt... wenn das nicht hilft hol ich die Essigsocken..."
 

Kenji nickte. "Aber damit kommt er nicht in unser Bett oder?"
 

"Nein, wir bringen ihn in sein Zimmer... da fühlt er sich vielleicht wohler."
 

Müde stand Kenji auf.
 

Viel zu stark erinnerte das alles an früher, aber Keiko schien aufzublühen in ihrem Tun.
 

Sie brachten den Jungen schließlich wieder zurück und Kenji musste seine Frau fast aus dem Zimmer zerren. "Er braucht jetzt erstmal Ruhe."
 

"Und die Socken wechseln? Ich muss doch aufpassen, dass er sie nicht auszieht. Er mag sie doch nicht."
 

"Du musst jetzt schlafen, komm schon."
 

Schließlich riss sich Keiko endlich los und ließ Keigo in Ruhe.
 

Kenji zog sie mit sich ins Schlafzimmer. "Wir müssen lernen loszulassen."
 

"Es fällt schwer..."
 

"Ich weiß, doch bald ist er erwachsen, geht aufs College..."
 

"Ich versuch es ja... aber wenn er krank ist, fällt es doppelt so schwer."
 

Kenji gab ihr einen sanften Kuss.
 

Atobe wurde erst im Morgengrauen wach, als er etwas Feuchtes, Ekliges an seinen Füssen spürte.
 

Nicht nur das es eklig war, es stank auch noch erbärmlich, also sprang er aus dem Bett und wollte das störende Stück Stoff nur noch loswerden.
 

Doch beide Füße waren zusätzlich in Handtücher gewickelt, um sein Bett vor den Essigsocken zu schützen.
 

Sofort eilte Atobe ins Bad um die nervigen Dinger loszuwerden und sich erstmal die Füße zu waschen.
 

Irgendwann aber fiel ihm auf, dass zumindest sein Fieber weg zu sein schien, denn sein Kopf war klar und er fühlte sich fit.
 

Dennoch musste der Essig ab und danach ging er ins Zimmer um sich warm anzuziehen.
 

Als er runter ins Esszimmer kam, saßen seine Eltern schon draußen auf der Terrasse am Frühstücken.
 

"Ohayo...", murmelte er und setzte sich zu ihnen.
 

"Ohayo mein Schatz. Wie fühlst du dich?", wollte Keiko besorgt wissen und strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn.
 

"Besser, das Fieber ist weg, dank deiner Behandlung."
 

Keiko strahlte. "Schön, sehr schön. Fährst du nachher zu Oshitari-kun ins

Krankenhaus?"
 

"Wenn ich darf."
 

"Natürlich. Er vermisst dich sicher schon."
 

Keigo gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. "Danke, aber vorher muss ich etwas Essen, ich verhungere gleich."
 

Seine Eltern sahen mit Wohlwollen den Appetit ihres Sprösslings und Kenji liest den Wagen bereits holen, damit Keigo zum Krankenhaus chauffiert wurde.
 

Als er fertig gegessen hatte gab Keigo seiner Mutter und seinem Vater einen Kuss auf die Wange und eilte dann zum Auto.
 

Er wurde bereits ungeduldig erwartet, aber nicht im Krankenzimmer, sondern schon unten in der Eingangshalle, wo Yuushi mit seinem Infusionsständer herumirrte.
 

"Was machst du denn hier?", fragte Keigo und eilte zu ihm.
 

"Hab... auch dich gewartet", lächelte Yuushi.
 

"Woher wusstest du denn dass ich komme?" Keigo legte einen Arm um ihn.
 

"Wusste ich nicht... hab es nur gehofft..." Yuushi seufzte und lehnte sich leicht gegen den anderen.
 

"Dummerchen, das muss doch anstrengend sein."
 

"Nur ein bisschen..."
 

"Komm wir gehen wieder hoch."
 

"Und wie geht es dir?", lenkte Yuushi ab.
 

"Jetzt wo ich dich sehe geht es mir wieder gut."
 

"Du hast Schatten unter den Augen... nicht gut geschlafen?"
 

"Hmm, ich weiß nicht mehr viel, ich muss geschlafen haben wie tot."
 

Yuushi lehnte seinen Kopf an Atobes Schulter. "Hab dich vermisst."
 

"Und ich dich erst, aber deine Stimme hat mich beruhigt."
 

"Kann dir ja mal ein Tonband voll sprechen", schlug Yuushi vor.
 

"Hmm, eher in mein Ohr schnurren wenn du bei mir bist."
 

"Kei-chan, du machst mich ja ganz schwach..." Allerdings wurde nun auch etwas ganz anderes schwach, nämlich Yuushis Knie.
 

Atobe stützte ihn sofort. "Schaffst du’s noch bis oben?"
 

"J-ja... ich denk schon. Bin... wohl etwas zu lang unterwegs."
 

Atobe brachte ihn so schnell wie möglich zum Aufzug und fuhr mit ihm nach oben.
 

Im Aufzug dann lehnte sich Yuushi gegen ihn und schloss kurz die Augen, einfach nur die Nähe des anderen genießend.
 

"Du kannst dich bald hinlegen...", flüsterte Keigo und strich ihm übers Gesicht.
 

Sofort schmiegte Yuushi dieses in Keigos Hand.
 

"Du bist müde..."
 

"Nein, ich tu nur so."
 

"Hmm, dann kann ich dich gleich ja noch ein bisschen fordern."
 

"Hai, nur.. zu..." Yuushi musste sich nun auch am Geländer im Lift festhalten.
 

Oben auf dem Flur half Atobe ihm aus de Aufzug und hob ihn auf die Arme. "Kannst du die Infusion schieben?"
 

"Du... du bist doch krank gewesen. Du musst mich nicht tragen..."
 

"Shht, du kannst ja kaum noch laufen."
 

"Gomen..."
 

Atobe trug ihn ins Zimmer und legte ihn aufs Bett. "Weißt du schon wann du heim darfst?"
 

"Erst am Wochenende", nuschelte Yuushi kleinlaut.
 

"Hmm, dann muss ich eben weiter jeden Tag herkommen."
 

"Tut mir leid. Ich wollte eher, aber Mama will nicht."
 

"Ist doch okay, werd erstmal wieder gesund."
 

"Aber..." Yuushi rutschte zum Bettrand, um näher bei Atobe zu sein.
 

"Hmm?"
 

"Ich hab es satt hier herum zu liegen."
 

"So schwach wie du bist ist das aber besser."
 

"Ich bin nicht schwach..."
 

"Du kannst noch nicht lang auf den Beinen sein."
 

"Ich war fast eine Stunde unterwegs...", behaarte Yuushi, ließ sich aber nun wieder neben Atobe ins Kissen sinken und griff nur noch nach seiner Hand.
 

"Du warst fleißig, sag mal darfst du eigentlich endlich wieder Essen?"
 

"Hai... Suppe..."
 

"Wow, das ist doch gut."
 

"Ja, wenn man es sich einbildet hat sie sogar Biss und ab und zu ein Stück Gemüse drin."
 

Atobe kuschelte sich an ihn. "Sobald du wieder richtig Essen kannst, führ ich dich aus."
 

"Oh ja, das hab ich gehört..." Yuushis Hand schloss sich fester um Atobes, damit dieser ja nicht mehr weg konnte. Schließlich war noch eine Arztvisite angekündigt und die mochte Oshitari überhaupt nicht.
 

Keigo lächelte leicht. "Seit wann bist du so anhänglich."
 

"Seit ich dich so lange vermisst hab... ich hab dich doch lieb Kei-chan...."
 

"Ich hab dich auch lieb Yuu-chan."
 

Yuushi lächelte leicht und hob eine Hand hoch, um damit über Atobes Wange zu streicheln.
 

Der schloss vertrauensvoll die Augen, bis es an der Tür klopfte.
 

"Nein...", murrte Yuushi. "Nicht jetzt... haaaai?!", machte er trotzdem artig.
 

Keigo stand sofort auf, kurz bevor eine Menge Ärzte das Zimmer betraten.

Weg der Besserung

Titel: Missbrauch

Untertitel: Weg der Besserung

Teil: 14/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Und Yuushi ziemlich verschüchterten, was man gar nicht von ihm kannte. Atobe konnte spüren, wie unwohl sein Freund sich fühlte, umringt von all den Männern.
 

Doch er war an seiner Seite und hielt seine Hand und beide sagten klar und deutlich, das Atobe im Zimmer bleiben würde.
 

Die Fragen die kamen waren unangenehm, doch scheinbar erwarteten die Ärzte auch gar nicht, dass der 14-jährige auf alles antwortete.
 

Sie notierten sich jedoch alles.
 

Unsicher sah Yuushi zu Atobe, als die Ärzte ihn untersuchen wollten. "N-nicht nötig. Wirklich. Alles okay..."
 

"Wir müssen ihre Wundheilung begutachten, dann können wir entscheiden ob sie schon früher heim können."
 

Yuushi aber schüttelte den Kopf. Nein das war einfach zu peinlich. "Alles wunderbar am heilen. Ich spür es schon gar nicht mehr."
 

Keigo sah ihn fragend an. "Sie müssen nachschauen."
 

Yuushi schüttelte vehement den Kopf. "Nein..."
 

Die Ärzte seufzten. "Dann müssen wir sie noch länger da behalten."
 

Enttäuscht schnaubte Oshitari. Das war ihm egal, er würde sich sicher hier nicht vor den Ärzten entblößen. Was er allerdings nicht mitbekommen hatte, wie einer der Männer etwas in seine Infusion gespritzt hatte, dass ihn langsam immer mehr wegdämmern ließ. Schließlich wollten die Herren in Weiß Atobe auch kurz raus schicken.
 

"Ich lass ihn nicht allein!"
 

"Atobe-kun... es wäre ihm sicher nicht recht, wenn du dabei bist. So was ist doch sehr... intim."
 

"Aber.... wenn Sie ihn irgendwie bedrängen, dann.."
 

"Er merkt es nicht... sieh doch." Der Mann deutete auf Yuushi, der nun vollkommen weggetreten war und nur noch schwach die Lippen bewegte, von denen man Atobes Namen lesen konnte.
 

"Aber das ist nicht witzig, hören sie auf verdammt!"
 

"Natürlich ist das nicht witzig. Deswegen geh jetzt bitte junger Mann."
 

Atobe weigerte sich, die Kerle waren unverschämt.
 

"Atobe-kun, das ist kein Spiel. Wir müssen deinen Freund untersuchen, um sicher zu gehen, dass alles richtig verheilt."
 

"Sie wissen wer ich bin, also benehmen sie sich auch dementsprechend!" Atobe hob die Nase. "Ich denke sie wissen, wie viel Geld jedes Jahr in dieses Krankenhaus fließt, oder?"
 

"Das tut hier nichts zur Sache. Willst du dass dein Freund den Rest seines Lebens Probleme hat, nur weil es nicht richtig verheilt ist?"
 

Atobe sah auf Yuushi hinab. "Ich bin direkt vor der Tür, wenn sie irgendwas versuchen sollten...", knurrte er mies gelaunt.
 

Doch scheinbar taten die Ärzte nichts, was Oshitari aus seinem Dämmerschlaf riss, denn Atobe hörte draußen gar nichts von ihm und schließlich verließen die Weißkittel das Zimmer wieder und er durfte zurück zu seinem Freund.
 

Sofort eilte er an Yuushis Seite und nahm seine Hand.
 

Ziemlich weggetreten drehte er den Kopf in Atobes Richtung.
 

"Es tut mir Leid."
 

"Hmm? Was.. Kei-chan?"
 

"Die Ärzte..."
 

Yuushi schien zu benebelt zu sein, um das zu verstehen und tastete nur etwas unbeholfen nach Atobes Hand.
 

"Shht.." Atobe gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
 

Worauf Yuushi vertrauensvoll die Augen schloss. Er wollte endlich hier raus und nach Hause, oder noch besser... zu Atobe.
 

"Ich liebe dich Yuu-chan...", sagte Keigo plötzlich.
 

Einen Moment blieb alles still, doch dann öffneten sich Yuushis Augen wieder und er sah Atobe direkt aus schimmernden Augen an.
 

Dieser lächelte ihn verliebt an.
 

"Wirklich?", fragte Yuushi schwach nach, doch es stahl sich bereits ein Lächeln auf seine Lippen.
 

"Wirklich!"
 

"Oh Kei-chan... ich dich doch auch..."
 

Keigo schloss kurz die Augen, das hier war vielleicht nicht der romantischste Ort, aber trotzdem war es toll so was zu hören.
 

Und nun schien Yuushi einen wahren Antrieb zu haben gesund zu werden. Schon am nächsten Tag begrüßte er Atobe nicht mehr im Krankenhausoutfit, sondern in seinem Trainer und anstatt Schlappen hatte er schon Turnschuhe an.
 

"Wow, wo ist denn die Infusion hin?", fragte Keigo und nahm ihn in den Arm.
 

"Weg...", strahlte Yuushi und schmiegte sich an Atobe. "Hab heute Morgen sogar Brötchen mit Marmelade und Butter bekommen. Scheint besser zu heilen, als sie anfangs dachten."
 

"Das ist wundervoll!" Keigo streichelte sanft die weichen Härchen in Yuushis Nacken.
 

Was den Jungen leicht schaudern ließ. "Ne... Kei-chan... Lust auf einen Spaziergang draußen? Ich darf, aber nur in Begleitung..."
 

"Meinst du das ist sicher mit mir an deiner Seite?"
 

"Hai, natürlich... wieso denn nicht?"
 

"Ich könnte über dich herfallen!"
 

"Oh mein Gott, Atobe-san, sie erschrecken mich", flötete Yuushi. "Und wer gibt dir die Garantie, dass es nicht umgekehrt ist?"
 

"Du bist immer noch verletzt."
 

"Das wäre ein Grund, aber kein Hindernis."
 

"Yuu-chan du entsetzt mich!"
 

"Ich bin nur ehrlich."
 

Keigo nahm seine Hand. "Na dann lass uns spazieren gehen."
 

Yuushi grinste. Damit schien er Atobe ja ganz schön durcheinander gebracht zu haben. Auf dem Weg nach draußen begegneten sie unzähligen Leuten und immer wieder konnten sie ein paar junge Frauen seufzen hören, die ihnen nachschmachteten.
 

"Sieh mal, die wollen dich." Atobe grinste seinen Freund an.
 

"Ehm, ich entäusch dich ungern, aber die wollen uns... zusammen... Mädchen stehen angeblich auf so was."
 

"Wirklich?"
 

"Scheinbar..."
 

"Hmm, na dann.." Er zog Yuushi noch dichter an sich und schlang den Arm um seine Taille.
 

Oshitari blickte überrascht zu ihm, genoss es dann aber umso mehr, zumal ihnen so auch kein Erwachsener zu nahe kam.
 

"Du Yuu-chan?"
 

"Hai, was denn?"
 

"Sind wir jetzt ein Paar?"
 

"Ja... schon, oder?" Yuushi löste sich von ihm und trat ihm in den Weg. "Ehm... ganz offiziell? Kei-chan... w-willst du... willst du mit mir gehen...?" Yuushi senkte den Blick. Vielleicht hätte er doch die Zettelchenvariante wählen sollen, wo Atobe Kreuzchen machen konnte: Ja! Nein! Vielleicht.
 

Atobe begann zu lachen. "Na ja, ich glaub ich muss mir das noch mal überlegen, aber... wohin willst du den gehen?"
 

Oshitari lief knallrot an.
 

Keigo zog ihn an sich und hielt ihn einfach fest. "Wenn das ein Antrag war, dann ja, ich will mit dir zusammen sein, ganz offiziell."
 

"Honto?"
 

"Honto ni."
 

Langsam hob Yuushi wieder den Blick und lächelte Atobe schüchtern an.
 

"Ich liebe dich Yuu-chan!"
 

Oshitaris Lippen öffneten sich und er sah Atobe mit schimmernden Augen an.
 

Der streichelte ihm nun sanft über die Wange.
 

Ein leises Schniefen war zu hören.
 

"Was hast du denn?"
 

"Gomen nasai....", weinte Yuushi leise.
 

"Was denn?" Keigo zog ihn an sich.
 

"Es tut mir so leid, dass ich dir nicht eher vertraut hab...."
 

"Shhht..." Keigo streichelte beruhigend seinen Rücken.
 

"Ich liebe dich, aber... aber ich hab dir nicht vertraut. Ich dachte, dann tut er dir auch noch was an...."
 

"Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen, das wichtige ist, das du mir jetzt vertraust!"
 

"Hai... das tu ich... wirklich..."
 

"Siehst du..." Keigo hielt ihn weiter fest.
 

Und Yuushi vergrub sich regelrecht in dieser Umarmung.
 

"Von heute an lass ich dich nicht mehr aus den Augen."
 

Das war Yuushi nur recht, denn etwas hatte das Ganze in ihm bewirkt: eine

unglaubliche Furch vor Erwachsenen, denen er mit Ausnahme seiner Eltern, einfach nicht mehr vertraute.
 

Kaum waren sie etwas weitergelaufen sah Keigo ihn wieder ernst an. "Yuu-chan, du solltest wirklich über eine Therapie nachdenken."
 

"Hmmm? Ach Kei-chan... denk doch jetzt nicht an so was. Das Wetter ist viel zu schön."
 

Doch Keigo sah ihn ernst an. "Yuushi, es ist mir wichtig, du kannst nicht wieder zur Schule kommen, wenn du Angst vor Erwachsenen hast!"
 

"Ich... ich hab keine Angst."
 

Atobe sah ihn ernst an. "Wirklich nicht? Belüg mich bitte nicht, denn das wäre kein guter Start für eine Beziehung."
 

"Ich... ich trau ihnen nur nicht über den Weg."
 

"Und du meinst das braucht keine Behandlung? Hör mal, meine Mum kennt einen guten Psychologen..."
 

"Klingt als hätte ich nen Schaden..."
 

"Das sag ich doch gar nicht, aber manchmal helfen solche Gespräche mit dem Erlebten fertig zu werden." Atobe erwähnte absichtlich nicht, das er es selbst schon mal gebraucht hatte.
 

"Hmm... vielleicht mal ausprobieren?"
 

Keigo lächelte ihn an. "Glaub mir es ist wirklich nicht so, wie man sich das vorstellt."
 

"Aber das ist auch ein Erwachsener... der versteht das nicht."
 

"Er versteht das sicher sehr gut."
 

Yuushi schnaubte. "Ich glaub das kann keiner verstehen..."
 

"Der Psychologe, den ich meine, ist kaum älter als wir, der hat erst vor kurzem sein Studium beendet."
 

"Dann ist er mit der Schule fertig gewesen und hat studiert... der ist über 25...."
 

"Aber das ist doch noch nicht alt!"
 

"Aber erwachsen..."
 

Keigo lächelte ihn an. "Ich kenn leider niemanden unter 25 der dir helfen könnte."
 

"Du hilfst mir doch..."
 

"Aber..." Atobe seufzte. "Ich bin doch kein Profi und du wirst immer Angst vor Erwachsenen haben, wenn man dir nicht hilft!"
 

"Irgendwann bin ich selber erwachsen."
 

"Und willst du solange allen anderen aus dem Weg gehen?"
 

Yuushi seufzte. "Ich werd es versuchen, ja? Wenn es was bringt okay, wenn nicht muss ich ja nicht mehr hin gehen."
 

Keigo sah ihn traurig an.
 

"Nun bist du enttäuscht von mir, oder?"
 

"Nein, ich will einfach das Beste für dich."
 

Yuushi lächelte leicht und küsste Atobe auf die Wange. "Und dafür lieb ich dich noch viel mehr."
 

"Ich weiß nur was es heißt, wenn man Angst vor etwas hat."
 

"Ja?" Nun sah ihn Yuushi verwirrt an. Doch ehe er auf eine Antwort pochte, zog er Atobe zu einer Parkbank, um sich etwas zu setzen.
 

Keigo setzte sich und entspannte sich etwas.
 

Yuushi aber saß recht unbequem auf der harten Bank.
 

"Komm her!" Atobe zog ihn einfach auf seinen Schoss.
 

Und dankbar kuschelte sich der Blauhaarige an. "Willst du mir davon erzählen?"
 

"Von meiner Angst?"
 

"Hai... du musst nicht... ich versteh das schon."
 

Keigo lächelte und seufzte dann leise. "Als ich vier war bin ich bei uns auf dem Grundstück in einen Brunnen gefallen."
 

"Oh...", machte Yuushi und sah ihn aufmerksam an.
 

"Das Wasser war nicht sehr hoch, es stand mir ungefähr bis zur Brust, aber es war kalt und dunkel. Meine Eltern haben mich stundenlang gesucht, und erst als es draußen dunkel wurde, haben sie mich gefunden."
 

"Du musst wahnsinnige Angst gehabt haben..."
 

"Oh ja, das Wasser war eisig und ich fror, doch konnte nicht raus und niemand hat mich gehört. Als ich dann endlich gerettet wurde, war ich vollkommen unterkühlt und ziemlich verwirrt."
 

Automatisch schlang Yuushi seine Arme fester um Atobe.
 

"Danach konnte ich wochenlang nicht richtig schlafen, ich hab immer wieder geschrieen und meine Eltern waren ziemlich verzweifelt, dann haben sie mich zu einer Kindertherapeutin gebracht."
 

"Und die hat dir geholfen?"
 

"Ja, sehr... sie hat mit mir gesprochen und gespielt... ich weiß noch, dass sie einen Sohn hatte, der damals oft vorbei gekommen ist."
 

"Tja, das wird bei mir aber nicht funktionieren... ich bin zehn Jahre älter..."
 

"Aber man kann trotzdem reden."
 

"Ja, ich versuche es ja, ich versuche es ja..."
 

Keigo drückte ihn an sich. "Ich will dich nicht zu etwas drängen, das du nicht willst."
 

"Würdest... würdest du dann mitkommen?"
 

"Hmm erstmal musst du glaub ich allein dahin, später schon."
 

Yuushi schüttelte den Kopf. Gerade beim ersten Mal wollte er eben nicht allein dahin.
 

"Okay...", gab Keigo sofort nach.
 

Yuushi lächelte wieder leicht und schon am nächsten Tag hatte er einen Termin bei einem Psychologen im Krankenhaus.

Therapie

Titel: Missbrauch

Untertitel: Therapie

Teil: 15/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Atobe begleitete ihn und schob ihn vor sich her.
 

So richtig willig schien Yuushi noch nicht zu sein.
 

"Na komm schon, er reißt dir sicher nicht gleich den Kopf ab."
 

"Ich will es hoffen..." Unsicher streckte Yuushi den Kopf ins Zimmer des Psychologen.
 

Der saß bereits am Schreibtisch und lächelte ihn an. "Ahh... Yuushi-kun!"
 

"Hai", nuschelte dieser und blieb vor dem Schreibtisch stehen, demonstrativ Atobes Hand haltend.
 

"Keine Angst, Atobe-kun kann gern hier bleiben, erstmal möchte ich dich etwas kennen lernen."
 

"Und ehm... was wollen sie wissen?"
 

"Setz dich doch erstmal."
 

Oshitari setzte sich brav auf einen der beiden Sessel vor dem Schreibtisch, Atobes Hand fest umklammert.
 

Atobe stellte sich hinter ihn und gab ihm so die Sicherheit, die er brauchte.
 

Unruhig wartete Yuushi ab, was der Mann wohl wissen wollte.
 

"Wie geht es dir?"
 

"Ehm... ganz gut...."
 

"Alles heilt gut?"
 

Yuushi nickte. "Sehr gut sogar..."
 

"Das freut mich, in der Liebe läuft auch alles super wie ich sehe."
 

Augenblicklich wurde Yuushi knallrot.
 

Atobe aber nickte. "Ja wir sind glücklich."
 

Etwas lächelnd blickte Yuushi zu ihm hoch. "Hai... sind wir..."
 

"Das freut mich zu hören, aber nun will ich gern von dir wissen was passiert ist."
 

"Wie... was passiert ist? Steht das nicht in den schlauen Unterlagen?"
 

"Ich möchte es aber aus deinem Mund hören."
 

"Ich red nicht gern darüber..."
 

"Ich möchte es aber gern hören, überwinde dich."
 

Yuushi senkte den Blick. Seine Stimme klang nicht unsicher oder zitterte aus Furcht, sie bebte vor lauter Wut. "Ich bin von meinem Trainer missbraucht worden, okay? Ja, ich hab versucht mich zu wehren, aber er hat mir gedroht...."
 

"Wie oft ist es passiert?"
 

Kurz blickte Yuushi unsicher über die Schulter zu Atobe, der das ja noch gar nicht wusste. "So richtig? Drei mal...."
 

"Und was nennst du nicht richtig?"
 

"Ehm... na ja, am Anfang da... da hat er nur rumgefummelt...."
 

"Und dann?"
 

"Hab ich mich gewehrt...."
 

"Wie hast du dich gewehrt?"
 

"... ziemlich erfolglos würde ich sagen."
 

"Blieb es beim befummeln?"
 

Yuushi schaffte es nur noch den Kopf zu schütteln.
 

"Was hat er noch getan?"
 

"Nichts, ich..."
 

"Du?"
 

Yuushi nickte leicht.
 

"Du hast was genau getan?"
 

"... ihn oral befriedigt", nuschelte Yuushi.
 

"Wir oft?"
 

"Zwei mal...."
 

Atobe war die ganze Zeit ruhig geblieben, er hatte nichts getan und auch nichts gesagt, aber innerlich kochte er vor Wut.
 

Zumal er die schmalen Schultern seines Freundes vor sich beben sehen konnte.
 

Immer noch lag seine Hand auf dessen Schultern und er drückte sie leicht.
 

Irgendwie hatte Yuushi mit einem mal wieder diesen seltsam widerlichen Geschmack im Mund, der einfach nicht mehr verschwinden wollte.
 

"Es tut mir Leid, dass ich dich das alles gefragt habe, aber das du offen darüber sprichst ist der Erste Weg um es zu verarbeiten."
 

"Kann... kann ich jetzt gehen?" Yuushi war schlecht und er wollte hier weg.
 

"Ich würde gern noch kurz über deine Beziehung zu eurem Trainer vor den Ereignissen sprechen."
 

"Beziehung?", fiepte Yuushi. Er konnte gleich nicht mehr.
 

"So habe ich das nicht gemeint, ich meine eher... wie hast du ihn gesehen? Welche Gefühle hattest du ihm gegenüber?"
 

"Ich kann nicht mehr... sumimasen..." Yuushi sprang einfach auf und verließ fluchtartig das Zimmer und stürmte zum nächsten Bad.
 

Atobe sah den Therapeuten böse an und folgte seinem Freund.
 

Der kauerte vollkommen fertig über einer Toilettenschüssel. Bei dem Gespräch war alles wieder hochgekommen, im wahrsten Sinn des Wortes.
 

Atobe kam zu ihm und streichelte seinen Rücken.
 

Doch Yuushi schob ihn weg und versuchte die Kabinentür zu schließen. Atobe sollte ihn nicht schon wieder so am Boden sehen.
 

"Bitte, stoß mich nicht von dir, ich bin doch für dich da."
 

"Nein, ich bin das gar nicht wert...", keuchte Yuushi vollkommen erledigt. "... es wird dich nur auch kaputt machen..."
 

"Mich macht nichts so schnell fertig, ich bin für dich da, und du wirst mich nicht mehr los!"
 

Die Worte ließen Yuushi erst recht aufschluchzen und erneut würgen. "Ich werd es nicht mehr los... einfach nicht mehr los..."
 

"Du musst dir Zeit lassen und die Therapie machen, es wird schon wieder."
 

"Aber... aber.. aber mit mir hast du nur ein Frack an deiner Seite...."
 

"Du wirst wieder wie früher, das weiß ich."
 

Als Yuushi sich wieder zu Atobe umdrehte liefen Tränen über seine Wangen, hatten sich die sonst so schönen blauen Augen ganz rot gefärbt.
 

"Shht..." Keigo streckte die Arme nach ihm aus.
 

Schließlich schaffte es Yuushi sich endlich vom Fleck zu bewegen und näher heran zu kommen.
 

Und sofort zog Atobe ihn in seine Arme.
 

Wo sich Yuushi verzweifelt an ihm fest hielt, ehe er erneut zusammenbrach und sich wohl zum ersten Mal überhaupt richtig ausheulte.
 

Doch Keigo ließ ihn heulen, sprach zwischendurch beruhigend zu ihm und trug ihn schließlich hoch in sein Zimmer.
 

Erst oben fiel Yuushi wieder ein, dass er mitten aus einer Sitzung verschwunden war.
 

"Schon okay, dein Therapeut hat gesagt es ist gut und ich soll dir sagen, das er stolz auf dich ist, du bist der erste, der in der ersten Stunde alles erzählt hat."
 

"Ja, wahnsinnig stolz...", murmelte Yuushi ganz heiser vom vielen Weinen und vergrub sein Gesicht im Kissen.
 

"Das war sein ernst und auch meiner, du warst unglaublich mutig!"
 

Noch konnte Yuushi das nicht wirklich nachvollziehen und nickte nur stumm.
 

Keigo streichelte ihn weiter und schloss dabei die Augen.
 

"Hab dich ermüdet, nicht?"
 

"Nein, ich genieße es nur bei dir zu sein."
 

Yuushi rutschte etwas näher heran und kuschelte sich an seinen Freund.
 

"Ich liebe dich Yuu-chan."
 

"Hmm.... danke Kei-chan....", hauchte Yuushi und küsste kurz Atobes Stirn. "Ich dich auch mein Engel..."
 

"Mich wirst du nie wieder los."
 

"Ich würde dich auch nicht mehr gehen lassen."
 

"Das will ich hoffen."
 

Yuushi seufzte daraufhin und schloss müde die Augen. Der erste Schritt zur Besserung war getan und als er nach einer weiteren Woche endlich entlassen wurde, blühte der sonst so stille und introvertierte Junge regelrecht auf.

Wieder zu Hause

Titel: Missbrauch

Untertitel: Wieder zu Hause

Teil: 16/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Atobe war gekommen um ihn abzuholen, sowie auch seine Eltern, die ihn nun freudig empfingen.
 

"Ich kann es kaum erwarten wieder auf dem Platz zu stehen", strahlte Yuushi und hüpfte Atobe fast über den Haufen, als er ihn begrüßte.
 

"Scheint dir ja bestens zu gehen, wie läuft die Therapie? Versteht ihr euch gut?"
 

"Och, ja... man kann ganz gut mir ihm reden... und er bleibt immer hinter seinem Schreibtisch sitzen..."
 

"Immer?"
 

"Ja.... wieso?"
 

"Komischer Kerl, meinst du der hat seinen Freund unter dem Tisch sitzen?"
 

"Weiß nicht... aber eigentlich war es mir auch egal... so kam er mir jedenfalls nicht zu nahe."
 

Keigo zog ihn an sich. "Aber es hilft doch... oder?"
 

"Ja, schon..."
 

"Du machst es auch weiter?"
 

"Nur noch zwei mal die Woche..."
 

"Immerhin." Atobe lächelte und ließ nun wieder von ihm ab, damit Yuushis Eltern ihren Sohn endlich begrüßen konnten. "Zu Hause wartet schon die ganze Familie auf dich!", sagte seine Mutter.
 

"W-was heißt denn die ganze Familie?"
 

"Na deine Onkel und Tanten, deine Cousinen und Cousins.."
 

Yuushi bekam große Augen. "So viele? U-und die wissen alle Bescheid?"
 

"Nein, sie denken du hattest einen Unfall, wir wollten dich damit nicht belasten."
 

"Okay...." Man konnte Yuushi die Erleichterung regelrecht ins Gesicht geschrieben sehen.
 

Keigo stand neben ihm und sah ihn fragend an. "Schaffst du das schon?"
 

"Kommst du mit?"
 

"Ich weiß nicht ob ich da willkommen bin."
 

"Wieso denn nicht?" Yuushi sah zu seiner Mutter. "Kei-chan kann doch auch

mitkommen, oder?"
 

"Hmm sicher." Yuushis Mutter lächelte. "Kommt steigt ins Auto."
 

"Siehst du?", strahlte Yuushi Keigo an.
 

"Ja, aber... schaffst du das? Ich meine, das sind alles Männer... erwachsene Männer."
 

"Du bist ja bei mir...."
 

Keigo nickte. "Ich pass auf dich auf."
 

"Und sooo alt sind meine Cousins auch wieder nicht..."
 

"Aber deine Onkel?"
 

"Halt ich mich eben von fern... vielleicht... ist ja auch alles in Ordnung."
 

Keigo nickte. "Ich bleib einfach bei dir."
 

Yuushis Mutter hatte nicht übertrieben. Das Haus der Oshitaris war wirklich voller Leute und zwar auch solchen die Yuushi gar nicht kannte, oder nicht mehr wieder erkannte.
 

Keigo kannte natürlich absolut keinen der Männer und sah alle misstrauisch an.
 

Aber als erstes wurde Yuushi von seiner weiblichen Verwandtschaft begrüßt und das ziemlich überschwänglich. Er schien eines der jüngsten Kinder zu sein, die anderen waren alle schon Oberstufenalter.
 

Alle wollten ihn einmal drücken und so wurde er immer weitergereicht.
 

Nur Atobe erkannte, dass es Yuushi langsam zuviel wurde, als dieser immer blasser und sein Lächeln immer verkrampfter wurde.
 

Also ging Keigo zu ihm und zog ihn von den Leuten weg. "Gomen, wir haben was Wichtiges zu besprechen." Schnell zog er Yuushi mit sich zu dessen Zimmer.
 

Dort atmete Yuushi erst einmal tief durch. "Danke..."
 

"Kein Problem, ich hab’s dir angesehen."
 

Yuushi grinste schief. "Oh je, dann sieht man es mir inzwischen also schon an... ich werd schlechter."
 

"Nein, du wirst besser, früher hättest du nicht eine Umarmung geschafft."
 

"Na ja, zum Glück bin ich zu groß, als dass meine Onkel mich auch noch abknutschen wollen. Wähh, ich bin voller Sabber von Tante Kaoru."
 

Keigo grinste und setzte sich aufs Bett. "Sie werden dich bald vermissen da unten."
 

"Ach, die haben doch sich... und ich hab dich..." Yuushi tapste auf ihn zu und setzte sich dann rittlings auf seinen Schoss und schlang die Arme um seinen Hals.
 

"Wow..." Keigo sah ihn lächelnd an. "Du bist umwerfend."
 

"Umwerfend? Wieso denn das?"
 

"Weil ich von deiner Aura fast umgeworfen werde, du strahlst wieder."
 

Tatsächlich stahl sich ein süßes Lächeln auf Yuushis Gesicht, der nun seine Brille abnahm und bei Seite legte, ehe er sich vorlehnte und Atobe küsste.
 

Sofort schlangen sich Atobes Arme um seine Taille und er ließ sich zurückfallen.
 

Was Yuushi zum kichern brachte. "Jetzt hab ich dich wirklich umgeworfen."
 

"Oh ja.."
 

"Hmm... aber du liegst perfekt", schnurrte Yuushi und seine Lippen legten sich wieder auf Atobes, bewegten sich dagegen und irgendwann strich seine Zunge über den Spalt und schien um mehr zu betteln.
 

Keigo war überrascht, aber er wies seinen Freund nicht zurück, er öffnete den Mund und begann einen kleinen Kampf mit der vorwitzigen Zunge seines Freundes.
 

Nie zuvor waren sie sich dermaßen nah gewesen, doch nun schien es, als brauche Yuushi diese Nähe regelrecht und sein Körper presste sich eng an Keigos.
 

Und der reagierte instinktiv schob Yuushis Hemd hoch und streichelte die zarte Haut.
 

Was ein leichtes Schaudern verursachte, doch scheinbar gefiel es dem Jüngeren.
 

Keigos Küsse wurden intensiver, aber er hielt sich noch immer zurück.
 

Yuushi aber erwiderte alles ebenso intensiv und strich mit einer Hand leicht über Atobes Brust und Bauch, während er sich mit der anderen neben dessen Kopf abstützte.
 

Nach einer Weile musste Atobe nach Luft schnappen und lächelte ihn an.
 

Denn Yuushi leckte sich nun höchst zufrieden über die Lippen.
 

"Gefällt es dir?"
 

"Hai...", kam es lächelnd von Yuushi, der sich nun an Atobe kuschelte und seinen Kopf auf dessen Schulter legte.
 

"Ich liebe dich und glaub ja nie etwas anderes."
 

"Hmm... nein, so lange du mir keinen Anlass gibst und unter fremde Mädchenröcke schielst."
 

"Ich schau höchstens unter deinen Rock."
 

"Hmm? Soll ich denn ein Röckchen für dich tragen?"
 

"Oh ja!"
 

Yuushi strich sich die langen, blauen Fransen nach hinten und sah dann zu Atobe hoch. "Würde dir das wirklich gefallen?", wisperte er und küsste sanft Keigos Kinn.
 

"Und wie...", schnurrte dieser heiß.
 

Und Yuushi konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Bekanntlich ließ sich alles irgendwie einrichten.
 

So kam es schließlich, dass Atobe, als er drei Wochen später in der Schule, von Yuushi in ein leeres Schulzimmer gebeten wurde. Was ihn erwartete, ließ ihm den Atem stocken: Yuushi auf einer Tischkante sitzend, mit nichts an, als einer sehr, sehr knappen Mädchenschuluniform, deren kurzes Röcken mehr preis gab als das es verbarg.

Hot, hotter... Yuushi

Titel: Missbrauch

Untertitel: Hot, hotter... Yuushi

Teil: 17/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

"Oh Gott...", keuchte Atobe und schloss die Tür heftig hinter sich. Das war zuviel für seinen jugendlichen Körper.
 

Yuushi aber biss sich nur scheinbar verlegen auf die Unterlippe und senkte den Blick.
 

Langsam kam Atobe näher, nachdem er das Klassenzimmer von innen verriegelt hatte.
 

Ganz zaghaft lächelte sein Freund und zupfte etwas vergeblich an seinem Röckchen herum.
 

"Du weißt gar nicht, was du mir gerade antust!"
 

"Ich tu dir nur einen Gefallen", hauchte Yuushi. "Du hast doch gesagt dir würde das gefallen...."
 

"Ja... verdammt." Atobe schloss kurz die Augen.
 

Yuushi aber war leicht verunsichert und biss auf seinem Daumen herum.
 

Nun stand Keigo vor ihm und berührte seine Beine sacht mit den Fingerspitzen.
 

Was Yuushi dann doch wieder hochblicken ließ. "Kei-chan..?"
 

"Hai?"
 

"Alles okay?"
 

"Hmm ja...", flüsterte der und sah Yuushi musternd an.
 

Was dem Blauhaarigen eine zarte Röte in die Wangen trieb.
 

"Du siehst... wow... aus... heiß."
 

Yuushi bewegte sachte seine Beine und stieß wie unabsichtlich mit den Knien gegen Atobes Schenkel.
 

Keigo musste sich wirklich zusammenreißen um nicht einfach über ihn herzufallen. "Darf ich?"
 

"Hai...", hauchte Yuushi auch wenn er nicht genau wusste was Atobe meinte.
 

Dieser beugte sich vor und küsste ihn zärtlich.
 

Was Yuushi natürlich besonders gut gefiel und er lehnte sich in den Kuss, die Arme um Atobes Nacken schlingend.
 

Der schickte seine Hände auf Wanderschaft und landete unter Yuushis Röckchen.
 

Die seidenglatten Schenkel wurden daraufhin von einer feinen Gänsehaut überzogen.
 

"Du bringst mich wirklich um den Verstand."
 

"Gomen", hauchte Yuushi, aber es klang alles andere als nach einer Entschuldigung.
 

Atobe beugte sich nun vor und fing Yuushis Lippen mit seinen ein.
 

Yuushis Lippen bebten, doch sanft wurde der Kuss erwidert.
 

Doch Atobe beließ es nicht damit. Er umfasste Yuushis Hinter und zog ihn zum Rand des Tisches, dann stellte er sich zwischen seine Beine und so berührten sich ihres Leibesmitten.
 

Was den Jüngeren leicht in Atobes Mund aufstöhnen ließ und er drückte sich auch mit dem Oberkörper enger an seinen Freund.
 

Atobe drängte ihn nun mit dem Oberkörper zurück, so dass er bald auf dem Tisch lag.
 

"Haah... hahh... Kei-chan....", keuchte Oshitari ganz außer Atem.
 

"Hai?", fragte der erregt.
 

"... mir ist so heiß..."
 

"Heiß, ja..." Keigo bewegte seine Hüften etwas. "Sag mir dass ich aufhören soll."
 

"A-aufhören? Wieso?"
 

"Ich will dich nicht zu etwas zwingen."
 

"Ich hab... hab das hier freiwillig gemacht, oder?"
 

"Hai... aber hast du mit einer solchen Reaktion gerechnet?"
 

"Damit oder mit einem Lachanfall..."
 

Keigo stricht mit der Hand das gesamte rechte Bein nach oben. "Ich würde dich niemals auslachen."
 

"Hmmm... gut das zu wissen...", schnurrte Yuushi und zog das Bein etwas an, Atobes Bewegung entgegen, um ihn länger zu spüren.
 

"Wir sind hier in der Schule."
 

"Und es ist sicher niemand mehr da um diese Uhrzeit... und du hast doch sicher die Tür abgeschlossen, ne?"
 

"Hai...", keuchte Atobe immer noch ganz heiser.
 

"Dann kann uns keiner überraschen..."
 

"Aber..." Keigo sah zur Tür. "Bist du sicher, dass du das willst?"
 

"Kei-chan... du bringst mich aus dem Konzept", seufzte Yuushi und richtete sich wieder auf.
 

"Konzept?", fragte Keigo grinsend.
 

"Meine Stimmung ist hin... ich dachte ich könnte dich verführen, aber scheinbar..." Yuushi rutschte zurück und setzte sich mit wieder zusammengepressten Schenkeln auf den Tisch. "... hab ich zu wenig Sexappeal um dich vollkommen abzulenken..."
 

Atobe sah ihn nun völlig verdattert an, dann ging er zu ihm, spreizte seine Schenkel, legte ihn wieder zurück und drängte ihn dazwischen. "Wie willst du es?", fragte er heiser.
 

Nun sah ihn Yuushi etwas überrumpelt an, doch dann lächelte er und schlug Atobe spielerisch gegen die Schulter. "Jedenfalls nicht so grob, wie gerade jetzt..."
 

"Gomene, ich will dir ja nur zeigen, das du sicherlich nicht zu wenig Sexappeal besitzt."
 

"Wirklich nicht?", wollte Yuushi mit unschuldigem Augenaufschlag wissen.
 

Statt zu antworten beugte Keigo sich vor, biss sanft in seinen Hals und Yuushi konnte nun spüren, das er nicht log, als sein Glied sich gegen ihn drängte.
 

Was ihn wieder aufkeuchen ließ. Hitze wallte durch seinen Körper und seine Beine schlangen sich regelrecht um Atobe.
 

"Sag nie wieder so was...", murmelte Atobe und sein heißer Atem streifte seine Haut. Dann begann er mit zittrigen Fingern Yuushis Bluse aufzuknöpfen.
 

Konnte bald den rasenden Herzschlag unter seinen Fingerspitzen spüren und Yuushis Finger, die sich in seine Haare gruben.
 

Keigo setzte auf jeden Zentimeter freigelegte Haut heiße Küsse und schob dann die Bluse über Yuushis Schultern. "Naa, wessen Uniform hast du geklaut?"
 

"Sag ich nicht...", hauchte Yuushi und schloss genießend die Augen.
 

Keigo half ihm sich aufzurichten und zog ihm die Bluse nun ganz aus. "Sagst du nicht? Bist du ein böser Junge gewesen? Muss ich dich bestrafen?"
 

"Hmm... kommt ganz auf die Strafe drauf an."
 

"Ich könnte dir den Hintern versohlen."
 

"Autsch....", hauchte Yuushi. "Aber gefällt er dir denn noch, wenn er so rot ist?"
 

"Du gefällst mir immer...", keuchte Atobe und küsste ihn kurz auf die Lippen, dann wanderte er weiter abwärts.
 

Yuushis Finger fanden nun nur noch Halt an der Tischkante.
 

Das nächste was weichen musste waren Yuushis Schuhe und die langen Strümpfe. "Du hast dir die Beine rasiert?"
 

"N-nein...", stotterte Yuushi irritiert.
 

"Du hast immer so glatte Haut?"
 

"Uhm... schon..."
 

Keigo grinste, dann begann er Yuushis Füße zu küssen und wanderte nach oben.
 

"Aahh...." Mit so was hatte Yuushi nicht gerechnet, nicht an den Füssen und schon gar nicht, dass er da so empfindlich war.
 

Keigo grinste und küsste den Unterschenkel entlang und dann die Kniekehle.
 

Immer wieder musste Yuushi sich zusammenreißen, um nicht zusammen zu zucken.
 

Doch Keigo machte weiter, küsste die samtigen Innenseiten seiner Oberschenkel hinauf.
 

Und konnte bald spüren wie Yuushi reagierte und ganz heiß zum Anfassen wurde.
 

Keigo hielt plötzlich inne. "Du trägst ja gar nichts drunter."
 

Blushes! Yuushi lief knallrot an und wollte schon wieder die Beine zusammenpressen.
 

"Nanana..." Keigo grinste. "Das ist... vorausschauend." Dann verschwand sein Kopf unter Yuushis Röckchen.

Ai shiteru

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (115)
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Von:  Shinichi1412Kid
2019-01-10T12:07:53+00:00 10.01.2019 13:07
Einfach supi geschrieben
Die Geschichte ist toll kann mich da den anderen nur anschließen
Von:  Suoh
2008-03-29T20:38:49+00:00 29.03.2008 21:38
Als erstes: Der Trainer is ein riesiges,notgeiles Ars...!
Sorry für meine Wortwahl. >________<
Der Typ hat mehr als’n paar Schläge verdient! *unbedingt sagen musste,weil sie solche Typen wie die Pest hast*

So...
Ich fand das ja voll cool,als Yuushi sagte,dass er die Aufgaben vom nächsten Monat machen würde.
Wer wäre nicht gern so intelligent wie er? *schwärm*

Das Stück,in dem Gakuto auf Yuushi aupassen sollte...das war so süüüüüüüüüüß! >////////////<
Richtig lustig!^^

Und dann im Krankenhaus: "Vielleicht hätte ich doch die Zettelchenvariante wählen sollen, wo Atobe Kreuzchen machen konnte: Ja! Nein! Vielleicht.“
Die Stelle war so knuffig! ^//////^

Oder wo er mit Kaigo über einen Psychologen diskutiert hat,das war auch witzig,wie stur Yuushi ist,ein richtiger Kinskopf! xDDD

Der FF is klasse!^-^b

Ich würde aber auch gerne wissen,wo Yuushi die Schulmädchenuniform her hat. *g*

Von: abgemeldet
2007-12-19T00:15:48+00:00 19.12.2007 01:15
kann mich den anderen beiden nur anschlie-en, schreibstil super
nur halkt die ganye situation ein wenig unglaubw@rdig, aber auf diese tatsachen super storz

lg aus Japan ^^/
arkansaw
Von: abgemeldet
2007-12-18T18:55:55+00:00 18.12.2007 19:55
Dein Schreibstil gefällt mir gut...und ich freu mich schon auf was neues von dir...mir ging das ganze auch zu schnell, kann mich da eigentlich nur Tanaka_Kouhei anschließen...sei bitte nicht böse und ich hoffe du kannst meine Meinung verstehen...

LG
Tanaka_Youhei
Von:  ScarsLikeVelvet
2007-12-18T13:04:45+00:00 18.12.2007 14:04
oO
Entschuldige, wenn ich das jetzt so sage, aber je weiter diese FF voranschritt, desto unglaubwürdiger wurde sie und das ab dem Zeitpunkt, wo Yuushi vergewaltigt wurde.
Yuushis 'Erholung' ging viel zu schnell von statten.
Ich wage mal stark anzuzweifeln, dass jemand der sexuell missbraucht wurde nach einigen Wochen Therapie (ich glaub bei dir waren's zwei oder drei, wenn ich mich recht entsinne) dann mal eben so munter Sex in der Schule aufm Pult hat und das egal wie behutsam Keigo vorgegangen ist.
Und Keigo ist meiner Meinung nach auch viel zu schnell darauf eingegangen, obwohl er sich doch angeblich solche Sorgen um Yuushi macht. Ich mein, er muss ihn ja nicht gleich wie n rohes Ei behandeln, aber ... naja...ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Ansonsten hat mir dein Schreibstil gut gefallen und ich hoff auch weiterhin viel von dir zu lesen.

LG
Tanaka_Kouhei
Von: abgemeldet
2007-12-14T19:02:05+00:00 14.12.2007 20:02
naja...richtig glaubwürdig finde ich es nicht wenn man die ganze Vorgeschichte kennt...finde das ganze geht alles nen bißchen zu schnell...
Freu mich trotzdem aufs neue Kappi...
LG
Tanaka_Youhei
Von: abgemeldet
2007-12-12T00:23:27+00:00 12.12.2007 01:23
okee... is wirklich nciht ganz glaubwürdig, dass yuushi das machen würde, aber wer weiß, wenn Atobe so nen guten "einfluss" auf ihn hat... und eigetnlich muss man seinem partner ja nur vertrauen ebi sowas und das tut yuushi offensichtlich^^
also schreib schnell weiter, ja??

lgb aus Japan^^/
arkansaw
Von:  ScarsLikeVelvet
2007-12-11T22:02:24+00:00 11.12.2007 23:02
ôO
Okay...er wurde vergewaltigt und dann macht er sowas?
Nicht wirklich glaubwürdig...aber okay...ist deine FF und in dem Fall deine Charas.
Freu mich trotzdem auf das nächste Chap.

LG
Tanaka_Kouhei
Von: abgemeldet
2007-12-11T18:28:38+00:00 11.12.2007 19:28
Ai xD
irgendwie war die Lemon amüsant oder naja nicht lemon sondern lim xD

aber ich bin mal gesapnnt was noch kommt *chu*
Von: abgemeldet
2007-12-11T16:36:32+00:00 11.12.2007 17:36
lol Ich weiss in so einer Situation soll man nicht lachen aber ich konnte nicht anderes! Die atmospähre war nun mal nicht so wie wenn man ne Lime schreibt! Aber ehrlich gesagt das hat mir an diesem Kappi so gut gefallen:(*Drop* Man liest ne heisse Szene und lacht dabei! Ich muss echt verrückt sein!^^)
Aber ich freue mich auf das Endkappi! Bitte mach schnell weiter!


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