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Brotherhood

Erinnerungen,die keine sind...Liebe,die nicht existiert...Freundschaften,die niemals waren...Krieg,der niemals endet...
von

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Die Welt

Warning/Genre: Darcfic, Drama, Fantasy, Depri

Claimer: Alles selbst erfunden und deswegen steht bei ihnen auch mein Copyright drauf ;3
 

Wir schreiben das Jahr 2011. Seit 7 Jahren tobte bereits der dritte Weltkrieg und immer noch sahen die Politiker und Staatsräte keinen Frieden in ferner Zukunft. Dieser Weltkrieg forderte nicht nur zahlreiche Opfer, unter welchen sich nicht nur Menschen und Städte sondern auch gesamte Zivilisationen befanden, sondern teilte die Welt auch in jegliche Länder einzeln ein, wobei jedes Land eine Armee und einen Stützpunkt als Hauptlager auswählte. Demokratie und Gerechtigkeit waren für die Menschen die den Krieg überlebten reine Fremdwörter und ihre Nachkommenschaft die in den Krieg hineingeboren wurde, kam nie in den Genuss von auch nur einigen ruhigen Minuten. Skrupellose Herrscher, machtbesessene Herrn oder habgierige Fürsten herrschten nun mit eiserner Miene und dreckigen Hintergedanken an ihren eigenen Profit über die Länder, die Burgen und Armeen- sich nicht interesierend was aus dem armen Fußvolk werden soll- und heitzten damit den Krieg immer wieder von vorne an.

Ein weiterer Aspekt für diese Tragödie, die sich bereits zum dritten Mal auf dem Kontinent Erde abspielt, ist die Tatsache, dass seit dem atomaren Aufeinanderprall der nuklearischen Stoffe im Januar 2008 die menschliche Genetik angegriffen wurde und somit Menschen zu sogenannten Mutanten wurden, die es eigentlich nur früher im Fernsehen zu sehen gab. Mal konnte sich jemand in Wasser auflösen, mal ein anderer Blitze lenken- meistens wurden diese Leute zu den Herrschern der Länder ernannt, immerhin hatten sie Kräfte mit denen es im Kampf leicht werden würde sich und die Menschen zu schützen.

Der Bekannteste von ihnen jedoch blieb lange Zeit ein Mysterium. Seinen Namen sprach man nur ungern aus, und wenn, dann nur mit Furcht und Erschrecken. Seine Augen- so hieß es- waren kälter und starrer als das Eis und sein Haar rabenschwarz, was einen Kontrast zu seiner elfenbeinfarbener Haut bildete. Auch er besaß eine Mutation. Jedoch konnte kein Überlebender jemals geborgen werden, der darüber erzählen konnte. Nur aus erfahrenen Quellen weiß man, dass seine Augen bei Wut rote Strahlen absonderten, einen Blast, der alles mögliche von 0 auf 100 in 2 teilen konnte. Sein Name- sprach man ihn denn mal aus- gehörte einer alten Adelsfamilie an, die angeblich längst ausgestorben war- doch war sie es wirklich? Jedenfalls baute er sich ein Imperium in einem der kleinsten, jedoch zu dieser Zeit gefürchtetsten Länder auf. Er war der Herrscher von Luxemburg, hatte über 5000 Mann unter sich, die allesamt erschreckend wirkten.

So war einer von ihnen wie ein Bär, groß stark, über und über mit Tatoos bekleistert, mit langem Bart und grimmigen grauen Augen- auch seine Zähne waren furchteinflößend. Auch gab es dort einen knochendürren Mann, der jedoch flink wie ein Wiesel schien und mit Messern umgehn konnte wie andere Leute mit Zahnseide. Mal sah man auch einen kleinen Herr, fast wie ein Gebuckelter, jedoch schien er einfach nicht zu wachsen- nichtsdestotrotz hatte auch dieser Mutantenkräfte, die ihm ermöglichten selbst den größten Koloss niederzustrecken. Insgesamt war die Truppe ein bunt gemischter Haufen der schrecklichsten Gestalten, die die Erde zu bieten hatte.
 

Und während wieder einmal der „ Senat für Friede und Gerechtigkeit “ tagte, marschierte nicht mal die Hälfte der luxemburgischen Truppen in ein kleines Dorf ein um es – wieder einmal- auszurauben und niederzubrennen...

Mrs Brauns Fund

Titel: Brotherhood-Mrs Brauns Fund

Arbeitstitel: Chapter 1

Part: 1 of ?

Warning/Genre: Darcfic,Drama,Fantasy,Depri,WIP

A/N: Hoffe es gefällt euch ^^ Feedback erwünscht *__*

Claimer: Alles selbst erfunden und deswegen steht bei ihnen auch mein Copyright drauf ;3

Dedicated to: NandinNexyl xD
 


 

Mme Brauns Fund
 

In Luxemburg, dem kleinen aber mächtigen Land zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien, stand Mrs Braun, die Haushälterin und einzige Frau im Schloss gerade am Spülbecken mit ihrer blauen Schürze und erledigte den Abwasch, während die Sonnenstrahlen ihr blondes Haar zum Glänzen brachten und ihre stahlblauen Augen fröhlich funkelten. Die einfache und doch zweckmässige Kleidung der blonden Frau war schon dreckverschmutzt, so dass man die leicht rosane Farbe der Bluse nur noch erahnen konnte und auch die Jeans sah nicht mehr nach dem aus, was sie einmal gewesen war. Auch zierten einige Flecken die ebene Haut der Haushälterin, was diese aber nicht sonderlich störte. Sie wusste, wenn man alleine einen Haushalt von 2340 Männern führte, wurde man schmutzig und wurde diesen Schmutz auch so schnell nicht mehr los, denn es fiel so viel Arbeit an, dass sie oft nicht mehr dazu kam, sich selbst zu waschen. Zwar nahm sie sich immer die Zait dazu, doch dadurch geriet sie dann in Zeitdruck. Alleine schmiß die Blonde den Haushalt natürlich nicht und hatte tatkräftige Unterstützung von Sklaven und anderen Gefangenen die ihr, um ihr Leben bangend, natürlich nur zu gerne unter die Arme griffen. Insgesamt hatte die Haushälterin von Luxemburg über 300 Mann unter sich die für sie arbeiteten und mit ihr den Haushalt führten- und keiner von ihnen war eine Frau, da Mrs Braun das einzige weibliche Wesen auf dem Luxemburger Anwesen war.
 

Mit einem Seufzen strich sich die robuste 38-jährige mit dem Handrücken über die Stirn und trocknete einen weiteren Teller ab, als sie hörte wie zwei Personen ihre Küche betraten.Verwundert blickte sie auf und sah in die eisig blauen Augen ihres Bosses, der sie eiskalt musterte und sich anschließend zur Tür drehte. Der schwarzhaarige mit den eisblauen Augen war der Schrecken aller anderen Länder, obwohl man ihn wahrscheinlich nicht so gefährlich einschätzte, hätte man ihn in friedlichen Zeiten gesehen. Der 24jährige war knapp 1,75 m groß und hatte eigentlich eine ziemlich schwach wirkende Gestalt. Nur wenn er keine Kleidung trug, sah man die feinen Muskeln, die seinen Körper zierten und ihm zusammen mit seiner Mutation die nötige Stärke gaben die 2340 Männer, die Luxemburg bewohnten, unter Kontrolle zu halten. Eiskalt und beherrscht erhob sich nun die Stimme des Schwarzhaarigen:„Wir gehen.“
 

„Hallo Mrs Braun.“, mischte sich nun die zweite Person, der Vize, ein. Der Vize, namentlich Seth Dresston, war stolze 25 Jahre alt und maß ungefähr 1,85 m. Er hatte dichtes braunes Haar und im Moment freundlich funkelnde nachtblaue Augen. Jedoch sah man ihm seine körperliche Stärke auf den ersten Blick schon an, was nicht zuletzt an seiner Größe lag. Zusätzlich konnte der Brünette das Wetter beherrschen, was der Armee von Luxemburg nicht selten einen klaren Vorteil verschaffte, schon ehe der Kampf überhaupt wirklich begonnen hatte.
 

Ohne sich durch den verwunderten Blick von seinem Chef stören zu lassen fuhr der Braunhaarige grinsend fort:„Wir gehen in den Krieg Mrs Braun.Wahrscheinlich werden wir gegen Mittag zurücksein-bereiten sie bitte bis dahin das Abendessen vor,ja?“ Nun nickte die blonde Frau lächelnd und wandte sich wieder ihrem Abwasch zu, während die Hälfte der Bewohner Luxemburg eben dieses verließen. Noch schnell gab die Haushälterin einige Anweisungen an ihre „Mitarbeiter“ und drehte sich dann wieder zu den herausmarschierenden Truppen.
 

Einer jedoch blieb bei der Haushälterin stehen und strich sich theatralisch durch sein weißes Haar, während seine onyxfarbenen Augen funkelten:„Also Madame Brun, es ist eine Schand was Sie alles leisten mussen ier. Lassen Sie misch inen elfen.“ Und voller Eifer machte sich der junge Mann daran die Teller abzutrocknen. Seth verdrehte die Augen und ging noch mal zurück:„Nexyl, lass das! Du kommst mit, versuch gar nicht erst dich zu drücken! Die Belgier warten nicht!“ Empört und sich wie von einer Kugel getroffen ans Herz fassend drehte der weißhaarige sich um und sah den Vizen an:„Monsieur Dreston, isch bin empeurt, dass Sie mich so etwas unterstellen. Isch suche keine Wege um misch zu drucken, sondern wollde seulement la pauvre Madame Brun etwas zur And gehen.“ Genervt verdrehte der Brünette die Augen und schnappte sich eines der gestikulierenden Handgelenke des weißhaarigen:„Schön und gut, aber du kommst mit!“, meinte er streng und zog den Kleineren einfach mit, der Mrs Braun einen tränenreichen Blick zuwarf:„Au revoir Madame, au revoir. Maintenant je pars en guerre et dieu seul sait si je retourne ou pas.“ Lachend schüttelte Mrs Braun den Kopf und erledigte ihre Arbeit, während Seth die Augen verdrehte und schnaubte:„Es reicht nun Nexyl, krieg dich wieder ein, wir sind hier nicht im Theater!“ Empört schnappte der weißhaarige nach Luft und befreite sich aus dem Griff des Vizen:„Isch erlaube keine solschen Bemerkungen Monsieur Dreston.“ Und mit erhobenen Haupt, wie eine gekränkte Diva stolzierte er den anderen nach, während Seth einige Wüste Beschimpungen ausstieß.
 

Lächelnd sah Mrs Braun den Männern noch nach, bis diese aus ihrem Blickfeld entschwunden waren. Sie würden heute also Belgien angreifen. Zwar konnte die Blonde diese Angriffe nicht für gut heißen,jedoch wusste sie auch, dass früher oder später Belgien sonst sie angreifen würde. Seufzend blickte sie zu ihren Kameraden und ließ einige schon Vorbereitungen abschließen, ehe ihre momentane rechte hand namens Julian ihr dann mitteilte dass mehrere dutzend Pilze für die Cremesuppe fehlten. Entschlossen band die 38-jährige sich ihr blaues Kopftuch um und schnappte sich ihren Pilzkorb:„Dann bekommen diese Grobiane heute mal ein Pilzgericht.“ In aller Ruhe verließ die Haushälterin das Schloss und marschierte in die umliegenden Wälder.
 

Aufmerksam und hochkonzentriert suchten ihre stahlblauen Augen den Boden ab und leuchteten leicht auf, jedes Mal wenn sie einen essbaren Pilz gefunden hatte. Bald schon, war der geflochtene Korb zur Hälfte gefüllt, während Mrs Braun immer tiefer in die Wälder vordrang. Sie wusste, dass niemand sich in diese Gebiete traute, der nicht zur Besatzung von Luxemburg gehörte. Mit einem leisen Seufzen setzte die Blonde sich auf einen Baumstumpf nieder und verschnaufte mal kurz. Sie wusste wie es ungefähr um die Welt momentan stand.Laut neuesten Berichten sollte das letzte Fleckchen Regenwald nun doch abgeholzt worden und in Asien die bereits 4te Flut dieses Jahres über das Land gekommen sein. In Nordamerika herrschten knallharte Dürre-die letzte Ernte hatte man in diesem Land 2007 erlebt- sowie langsam aber sicher die beiden Pole immer mehr zu schmelzen begannen. Doch auch europäische Länder blieben nicht verschont-so hatte sie mal aus Zufall mitbekommen, dass Griechenland mit Spanien kapituliert hatte und nun „Spanish Island“ hieß. Die Welt war nicht mehr was sie war-dies wusste auch die Haushälterin.
 

Nach einigen Minuten rappelte sie sich auf und schlenderte weiter- immerhin musste das Mahl heute noch fertig werden. Sie verdrängte ihre Gedanken und konzentrierte sich wieder vollkommen auf die Mission: Pilzjagd. Erfreut entdeckte sie unter einem Strauch einen besonders großen Pilz und kniete sich hin um ihn zu pflücken, als ihr Blick auf eine bleiche, zierliche Hand fiel. Erschrocken stieß die blonde Frau einen leisen Schrei aus und wich zurück. Es war nicht gerade ungewöhnlich, dass man einige Leichen im Wald fand, aber nie war es eine besonders angenehme Angelegenheit. Mit einem tiefen Seufzen strich sich Mrs Braun einige Strähnen aus der Stirn und drehte sich von der Hand weg um einen anderen Weg zu suchen. Allerdings hielt sie ein leises Stöhnen davon ab, wirklich weiterzugehen. Stattdessen drehte sie sich wieder in die Richtung des Strauches unter welchem die Hand lag und ging langsam um ihn herum. Ihr Blick fiel auf einen Jungen, dessen helle Haut total zerkratzt und schmutzig war und dessen mattes, silbern scheinendes Haar ebenfalls total verdreckt schien.
 

Sofort war der Mutterinstinkt der Haushälterin geweckt und sie kniete sich neben den leblosen Körper. Schnell stellte die 38-jährige fest, dass der Junge hohes Fieber hatte und anscheinend total verausgabt war. Erstaunt sah die blonde Frau ebenfalls noch, dass der Körper des Jungen schrecklich zierlich und verletzlich wirkte. Sanft strich sie eine der hellen Strähnen aus dem bleichen Gesicht und bedauerte die Umstände, die den Jungen wahrscheinlich so weit getrieben hatten. Plötzlich fest entschlossen hängte sich Mrs Braun ihren Korb über einen Arm und hob den Leblosen dann hoch. Sie erschrak fast über das Gewicht des Kleinen und nahm sich vor ihn richtig aufzupäppeln, sobald er wieder wach werden würde. Dabei ließ die Haushälterin vollkommen ausser Acht, dass ihr Anführer nicht sehr erfreut über ihren Fund sein würde.
 

Vorsichtig trug sie ihre leichte Last zurück ins Schloss und blieb unschlüssig in der Küche stehen. Sie wusste nicht wohin mit dem Kleinen. Ihr eigenes Zimmer war nicht gerade geeignet dafür, einen Kranken oder Verletzten aufzunehmen und die der Männer ebensowenig- vielleicht waren sie noch annehmbar,jedoch die Umstände und Gerüche von Gestank, Schweiß und Blut nahmen ihr die Entscheidung ab den Hellhaarigen nicht dahin zu befördern. Leicht unbehaglich warf die blonde Frau einen Blick auf die Treppe, die in das Zimmer ihres Bosses führte und schluckte. Sie wusste, das Bett ihres Chefs war das Bequemste, aber sie wusste ebensogut, dass damit die Überlebenschancen des Kleinen rapide sanken. Ein erneutes Stöhnen von seitens ihres Schützlings her, ließ sie auf diesen hinabsehen und plötzlich stand ihr Entschluss fest. Sie würde den Jungen in das Zimmer des Bosses bringen und die Schuld anschließend auf sich nehmen.
 

Langsam und doch mit eilendem Tempo stieg sie die 7 Treppen bis ganz hoch in das Wohnatelier ihres Bosses empor. Zwar war Mrs Braun noch nicht alt, doch das Treppensteigen fiel ihr immer wieder schwer, zuletzt auch noch wegen des Gewichtes des Kleinen- selbst wenn dieser so schmächtig war. Während Mrs Braun ihre aufgestaute Angst nun herunterschluckte, öffnete sie ängstlich die Tür zum Büro des Schwarzhaarigen. Das silberhaarige Geschöpf in ihren Armen schien sich leicht an sie ranzukuscheln, als er nun seine dünnen Hände fest in der Kleidung verankerte. Die blonde Frau überkam ein mütterliches Gefühl, während sie den schwachen Jungen nun noch etwas näher an sich drückte. Noch lag das Arbeitszimmer still und friedlich vor, doch bald schon würde der Besitzer des Raumes zurückkehren.Ein Seufzen verließ die wohlgeformten Lippen der Blonden Frau,als sie nun mit vorischtigen schleichenden Schritten am Tisch sowie den Schränken vorbeihuschte und das recht gemütliche Schlafzimmer betrat.
 

Das Zimmer schien auf den ersten Blick schwarz, jedoch schienen einzelne Sonnenstrahlen durch die Gardienen und ließen es friedlich erscheinen. Ein Bett stand in der Mitte des Raumes, während ein großer fast schon bedrohlich wirkender Schrank aus dunklem Mahagoni rechts aus der Höhe ragte. Größtenteils konnte man das Zimmer in 3 Farben einteilen: schwarz, weiß und blutrot, wobei nur die Decke und der Fensterrahmen des Balkons von blendendem weiß waren.
 

Langsam legte Mrs Braun das leblose Geschöpf in ihren Händen auf die weiche Matratze und strich ihr durch das silberne Haar. Verschwutzt war es, klebrig und doch so seidig. Langsam fuhr eine ihrer rohen Hände welche sie durch jahrelange Putzarbeiten sich angeeignet hatte über die fiebrige Stirn des Silberhaarigen, ehe sie fast wie gestochen blitzartig ihre Hand zurückzog und beruhigend drüberrieb. Des Jungen Stirn kochte, brannte fast schon und Mrs Braun war es, als hätte sie sich an der hohen Temperatur verbrannt. Eilig sprang sie auf und bedachte den Jungen mit einem fürsorglichen Blick.
 

Zügig ging sie in eine weitere Tür und betrat das Badezimmers, in welchem sich sonst eigentlich niemand anderes als ihr Anfühers aufhalten durfte. Das Badezimmer war schlicht, fast schon spartanisch eingerichtet und das einzige, was auf den dunklen Charakter seines Besitzers schließen ließ, war das dunkle Muster welches aus schwarzen Rosen auf weißen Kacheln bestand, an den Wänden. Es war für eine Person vielleicht schon zu groß,jedoch bot es viel Platz mit Dusche, Badewanne sowie 3 Schränken und einem riesigen Spiegel der das ganze Zimmer nochmal wiederspiegelte an der rechten Wand.
 

Fast schon ehrfürchtig nahm Mrs Braun ein Handtuch aus einem der weißen Schränke und tauchte es in eisig kaltes Wasser. Um den kleinen Silberhaarigen besorgt, beeilte sie sich und saß bald schon wieder mit einer Schüssel Eiswasser sowie 2 Waschlappen am Bett. Sie wischte ihm vorsichtig und fast schon zärtlich den Schmutz aus dem Gesicht und legte ihm dann das Tuch auf die fiebrig heiße Stirn. Vorsichtig zog sie dem Silberhaarigem die nasse Jacke sowie die zerschlissenen Schuhe aus und deckte ihn trotz Fieber oder gerade deswegen gut zu.
 

Nach einigen Minuten,indenen ihr auffiel dass das silberhaarige Geschöpf sich in die Decken eingekuschelt hatte und nun anscheinend tief und fest schlief, stand die blonde Frau auf und verließ- nicht ohne noch einmal einen Blick zurückzuwerfen- das Zimmer. Fast schon eilend stieg sie die Treppen wieder hinab und betrat ihr Reich- die Küche. Ein Blick auf die Küchenuhr verriet ihr, dass sie im Verzug mit ihrer Arbeit war, so dass sie sich nun beeilen musste. Schnell sah sie nach ihren Arbeitern und schmeckte einiges ab, was diese bereits zubereitet hatten, ehe sie Julian den Pilzkorb reichte und sich kurz nach ihrer Lage erkundigte. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen warf sie sich die Schürze mit dem bereits nur noch blass sichtbaren Blumenmuster über, nahm sich die gebrauchten Pfannen sowie Töpfe und weiteres aus dem Schrank heraus und stellte sich schlußendlich an den Herd. Sobald die blonde Frau in ihren besten Jahren angefangen hatte zu kochen, vergaß sie alles um sich herum. Lächelnd, fast schon Strahlend, schnitt sie Pilze sowie anderes Gemüse zurecht, ehe sie ihre berühmte Suppe aufsetzte und mit Spaß ans Kochen ranging. Auch dies war etwas, was den Mitarbeitern ihrer Küche selbst noch einen Aufschwung gab so dass diese nun auch miit Begeisterung an ihre Arbeit gingen.
 

Selbst die schallenden schwermütigen und fast schon aggressiven Schritte die vom Hof aus emporschallten schien sie fast zu ignorieren, erst als eine sanfte fast schon engelsgleiche Stimme leise ein ’Na hier riecht es aber gut!’ in den Raum warf schienen die Köchin und ihre Kameraden aus ihren Träumen zu erwachen. Fast schon strahlend drehte sich die Haushälterin um und meinte fest:“Bei mir doch immer!“
 

Die Soldaten traten missmutig kurz in die Küche, rochen, nickten ihr zu, und verzogen sich dann weiter schleppendem Schrittes runter in die Gemeinschaftsduschen. Leicht musste die blonde Frau lächeln, als sie wieder einmal feststellte, dass die eiskalten Frauenhasser, sie aktzeptiert hatten. Denn eigentlich besagte das Gesetz der Burning C Burg,dass keine Frau auch nur einen Schritt auf den Boden setzen durfte. Auch dies war eine Regel die die blonde Frau des öfteren nachdenklich gestellt hatte. Zwar wusste sie, dass man die Burg in Fachkreisen auch noch „Frauenhasser-Schloß“ betitulierte,aber trotzdem hatte sie sich oft die Frage nach dem Warum gestellt. Der Burgherr hasste Frauen wegen einer Sache die sich in der Vergangenheit ereignet hatte- und von einigen Männern wusste die Haushälterin, dass sie Frauenkörper abstoßend fanden. Verschieden hassten Frauen gar nicht, sondern sahen sie mehr als reine Objekte an, die sie befriedigen sollten. Hinter alle Geheimnisse würde die Blonde wohl nie kommen.
 

Als zweitletzter betrat Seth Dresston die Küche, durch welche sich nun schon eine Blutspur zog und Mrs Braun schüttelte sich angewidert, bei dem Gedanken daran, das wieder aufputzen zu müssen. Der Vize, von welchem auch der vorherige Satz ausgesprochen wurde, schnupperte noch einmal genüßlich an der Luft, bekam jedoch genau wie der quengelnde weißhaarige Nandin auf die Finger geschlagen als er probieren wollte. Fast schon streng sah die blonde Frau beide an und zeigte auf die Tür mit den Gemeinschaftsduschen:“Ich würde euch bitten erst einmal euch selbst zu waschen, ihr seht aus wie geschlachtete Schweine!“ Nandin ergab sich theatralisch indem er sich an die Brust fasste, Seth murrte noch etwas doch beide nickten Mrs Braun schlußendlich zu und verzogen sich runter zu den Männern.
 

Angst was wohl mehr an eine gehörige Portion Respekt erinnerte überkam die sonst so stämmige Haushälterin plötzlich wieder- sie wusste wer als nächster durch die Küchentür treten würde und dass dieser nicht sehr erfreut daruüber sein würde einen bewusstlosen Jungen in seinem Bett vorzufinden. Noch im gleichen Augenblick wo ihr diese Gedanken durch den Kopf schoßen, erschien eine schlanke, hochgewachsene Silhouette im Türahmen und Mrs Braun sah auf. Der Boss, den sie bereits am Morgen gesehen hatte, wirkte nun anders. Das Blut welches sein schwarzes Haar verklebte, ließ ihn dämonisch erscheinen,ebenso wie seine Kleidung und der blutverschmierte Oberkörper- wobei sich die Rote Flüssigkeit bereits über die Arme ausbreitete. Kalt schnaubte der Schwarzhaarige und fuhr sich fast schon angewidert durch das Haar:"Irgendwelche Vorkommnisse?" Seine Stimme erklang emotionslos und schneidend und ließ selbst Mrs Braun erzittern, jedoch fasste sie sich und straffte die Gestalt ehe sie langsam und doch mit fester Stimme meinte:"Nein,Sir.Alles lief nach ihrem Belieben ab."
 

Es war eine Lüge, und sie war überglückliche über die Tatsache, dass ihr Gesicht dem Kochtopf zugedreht war, und man so ihr nicht ablesen konnte, was sie gerade dachte. Zwar blickte der Schwarzhaarige die blonde Frau noch einige Zeit an, schien auf irgendwelche weiteren Reaktionen zu warten, drehte sich jedoch dann um und stieg, ohne weiteren Gruß an die Sklaven die ihre Zeit ebenso für den Haushalt opferten wie die Haushälterin selbst, die Treppen bis in sein Turmzimmer empor.
 

Erst als die blonde Frau sich den entfernenden Schritten des jungen Mannes sicher war,drehte sie selbst sich um und atmete erst einmal tief durch. Wieder stieß sie ein Gebet zum Himmel aus und hoffte inständig, er würde es einigermaßen gut aufnehmen.
 

"Sie sehen besorgt aus,“ erklang plötzlich eine amüsierte Stimme, wessen Besitzer sich wieder einmal als Seth rausstellte, der gerade von den Duschen zurückgekommen war und bereits seine Alltagskleidung, welche in der Burning C Burg aus einer blauen Jeans sowie schwarzem oder Weißem Oberteil bestand, anhatte. Erschrocken zuckte Mrs Braun erst etwas zusammen ehe sie Seth mit Unglauben anstarrte- wie konnte er bereits so schnell geduscht sein? Erzwungenermaßen setzte sie ein Lächeln auf und räusperte sich :“Nein, alles in bester Ordnung, wirklich...“ Skeptisch blickte der Brünette auf die Köchin und setzte sich bereits an den Tisch, sie nicht aus den Augen lassend :“Und sie sind sich ganz sichner?“ Mrs Braun sah ihn an und musste schlucken :“Nun...“ Ein Seufzen verließ ihre Kehle ehe sie sich neben den Vize setzte und nervös mit ihren Händen spielte :“Es gibt da so ein Problem...“ Seth nickte nur und hörte der Frau zu.Er war der letzte der der Blonden etwas böses wollte.
 

Unterdessen erreichte der Anführer sein Büro und sah sich um. Erneut strich er sich angewidert durch die Haare und schnaubte. Der Krieg an sich war ja nicht wirklich schlecht, so sah es zumindest der Schwarzhaarige, aber die Sauerei danach, darauf konnte man eigentlich verzichten. Einen kurzen Blick auf den schweren Mahagoni- Schreibtisch werfend, durchschritt der Schwarzhaarige das Büro und betrat sein Schlafzimmer. Dort hielt er sich jedoch nicht lange auf, sondern trat sofort zu dem dunklen Schrank und nahm sich frische Kleidung- eine Jeans und ein weißes Hemd zusammen mit einer schwarzen seidenen Boxershorts- heraus. Ohne noch einen Blick ins Zimmer zu werfen und die schlanke Gestalt in seinem Bett, die sich unter die Decke gekuschelt hatte, zu bemerken, schritt der Schlossherr zügig hinüber ins Badezimmer und begann sich auszuziehen.
 

Nacheinander klatschten seine blutdurchtränkten Kleidungsstücke auf den gefliesten Boden und die Rote klebrige Flüssigkeit sammelte sich in einer kleinen Pfütze. Immer noch tropften einige Bluttropfen von seinen Haaren auf seinen ausgebildeten Torso und seinen Rücken. Wie bei jedem Kämpfer zierten die Gestalt des Schlossherren einige Narben, die Narben auf seinem Rücken jedoch stachen einem sofort ins Auge, da sie besonders zahlreich waren und einige sehr tief wirkten. Um seine Kleider machte er sich keine Sorgen, da er wusste, dass einer von Mrs Brauns Kameraden sie wahrscheinlich später abholen kommen und sie schlußendlich in der Wäschekammer landen würden.
 

Ungerührt stieg der Boss über den Kleiderhaufen hinweg, nahm sich aus einem der Schränke ein Handtuch, legte es in Reichtweite und stieg in die große Dusche, in welcher locker zwei Männer von seiner Statur Platz gehabt hätten. Ohne hinzusehen griff der Schwarzhaarige nach dem Duschhahn und drehte das kalte Wasser auf. Kurz schloss er die Augen, während das Wasser, welches auf ihn herabprasselte sich rot verfärbte, ehe es im Abfluss verschwand. Erst nach einigen Minuten, in welchen sein Körper die Kälte des Wassers annahm, drehte der Schwarzhaarige langsam wärmeres Wasser auf und griff nach seinem Shampoo. Erst seifte er sich die vom Blut verklebten Haare ein, bevor er sein Duschgel zur Hand nahm und den Rest seines athletischen Körpers vom Blut säuberte. Anschließend wusch er sich Seife und den Rest Blut ab und stieg aus der Dusche. Er griff sich das Handtuch und trocknete sich ab, ohne auch nur einen Blick in seinen Spiegel zu werfen.
 

Gleichgültig nahm sich Anführer die frische Kleidung und schlüpfte hinein. Erst als er sich mit den Händen durch sein noch nasses Haar fuhr, warf er einen Blick in seinen Spiegel und schnaubte leise. Anschließend verließ er das Badezimmer, ohne sich noch groß um die dreckige Kleidung auf dem Boden zu kümmern. Ruhig und beherrscht betrat der Schlossherr nun wieder sein Schlafzimmer und erstarrte, während sein Blick sofort wieder eisig wurde und sich in den Jungen in seinem Bett bohrte, der anscheinend gerade erst aufgewacht war und ihn nun erschrocken ansah. Ein gefährliches Funkeln trat nun in die eisblauen Augen, bevor der 24-Jährige die Stimme erhob:„MRS BRAUN!“
 

Eben diese zuckte in der Küche zusammen und sah Seth hilfesuchend an. Dieser konnte in dem Moment jedoch nur mit den Schultern zucken und half ihr auf:„Da müssen sie schon durch.“, meinte der Brünette sanft und strich mit seinen Daumen beruhigend über ihren Handrücken, bevor er die Hände der blonden Frau losließ.„ Wenn er zu sehr ausrastet, werde ich Ihnen schon zu Hilfe kommen, ja?“ Fast schon panisch nickte die Haushälterin und drehte sich dann zur Treppe. Mit langsamen, kraftlosen Schritten, fast so als würde sie zum Schafott geführt, schlich die eigentlich mutige Frau die Treppen hoch und musste sich beherrschen um nicht in der Hälfte des Weges kehrt zu machen und das Weite zu suchen. Doch sie wusste, dass das überhaupt keinen Sinn hätte, denn ihr Boss würde sie finden und sie wusste genau, was er mit Verrätern und Fahnenflüchtigen zu tun pflegte.
 

Leise betrat sie das Büro und sah dass die Schlafzimmertür geschlossen war. Trotzdem drang gleichzeitig mit ihrem Eintreten die eisige, aufgebrachte Stimme ihres Chefs an ihre Ohren:„Geht das noch langsamer?!“ Erneut zuckte die Blonde zusammen und beeilte sich nun, das Schlafzimmer zu erreichen. Das sich ihr bietende Bild war auf seine eigene Art und Weise absurd. Ihr Herr lehnte mit verschränkten Armen und wütend funkelnden Augen an der Badezimmertür, während der Junge im Bett nun verschreckt zwischen ihr und dem Schwarzhaarigen hin und her sah. Mrs Braun schluckte hart:„Ihr wolltet mich sprechen Herr?“ Fast hätte sie sich auf die Schulter geklopft, weil ihre Stimme nicht zitterte, jedoch spürte die blonde Frau ganz deutlich, dass ihre Stimme das einzige an ihr war, was nicht zitterte.
 

Eisig musterte der Anführer sie und wies anschließend auf den verschreckten Kleinen:„Was soll DAS da?!“ Seine Stimme zerschnitt die Stille im Raum förmlich und Mrs Braun sah, wie der Kleine ängstlich zusammenzuckte. Schnell suchten ihre Augen wieder den Blick ihres Herrn, der nach wie vor auf sie gerichtet war:„Herr, er – er lag im Wald und war bewusstlos. Ich konnte ihn doch nicht einfach so liegen lassen...“ „Ach nein?!“, unterbrach die eisige Stimme des Schlossherrn sie und sein Blick nagelte sie fest:„Und warum nicht?!“ Erneut schluckte die Frau hart und suchte nach den richtigen Worten um ihre Antwort zu formen, was ihr aber nicht gelang, denn erneut sprach der Schlossherr:„Wir haben Krieg, Mrs Braun.“ Das Zischen hätte genausogut von einer Schlange stammen können, und Mrs Braun wusste, dass der Schwarzhaarige am gefährlichsten war, wenn er diesen Ton drauf hatte.„Ich – Ich weiß, Sir.“ Ein knappes Nicken belohnte ihre Antwort, bevor sich das Gezische zu einem leisen, bedrohlichen Schreien umwandelte:„Und warum bringen sie dann diesen Jungen,“ er spie das Wort förmlich aus:„Mit hierher?! Er hat hier gar nichts zu suchen und man hätte ihn dafür umbringen sollen, dass er unser Gebiet betreten hat!“ Ein weiteres Mal zuckte Mrs Braun zusammen, brachte aber noch eine Antwort heraus:„Herr, wenn wir jeden umbringen der...“ Weiter kam die blonde Frau nicht, denn ihr Herr schnitt ihr das Wort ab:„MRS BRAUN, wenn wir JEDEN, der unsere Ländereien in diesem Zustand betritt, AUFNEHMEN würden, würden wir bald nur noch aus SCHWÄCHLINGEN bestehen und dadurch UNTERGEHEN!“
 

Ein gefährliches rotes Funkeln erschien in den Augen ihres Herrn, als dieser immer wütender wurde und seiner Wut anscheinend nicht genügend Ausdruck verleihen konnte. Der Körper der Haushälterin spannte sich an und zitterte leicht. Sie wusste, wenn sie jetzt auch nur eine falsche Äusserung machte, war sie Geschichte.„Es tut mir Leid,“ erklang auf einmal eine leise Stimme vom Bett her und augenblicklich wanden sich die beiden dem Grund ihres Streites zu. Ängstlich zuckte der Kleine zusammen, sprach aber dennoch weiter:„ Ich wollte keine Umstände machen.“ Aus tränenreichen Augen sah der Junge nun den Schlossherren an:„Bitte, bestrafen sie diese nette Frau nicht, nur weil sie mir geholfen hat.“ Mrs Braun hielt die Luft an, während sich die Augen des Schwarzhaarigen verdunkelten und er nahe dran war den Silberhaarigen umzubringen.
 

Dies gewahrte auch Mrs Braun und schnappte nach Luft:„Herr, bitte, ich flehe sie an, tun sie ihm nichts.“ Tränen stiegen der 38-Jährigen in die Augen und sie sah ihren Meister flehend an, was diesen allerdings nicht sonderlich beeindruckte. Sondern eher noch wütender machte, so dass seine Augen nun schon regelrecht blitzen und nicht mehr viel fehlte damit der Kranke Geschichte war.
 

Der Schwarzhaarige funkelte einen nach dem Anderen an, nicht sicher ob er sie gleich umbringen sollte oder ihnen noch eine Chance geben sollte. Jedoch nahm jemand ihm die Entscheidung ab, denn der Vize betrat fast schon heldenhaft das Schlafzimmer und legte seine beruhigenden Hände auf die gestraffte Gestalt von Mrs Braun. Erleichtert ließ die Blonde nun etwas lockerer und sackte fast in sich zusammen, jedoch hielt Seth sie aufrecht. Zart fragte er- fast schon leicht belustigt- in den Raum hinein:“Was ist denn hier für ein Geschrei?“ Ein Schnauben und ein kalter Blick war die Antwort von dem Schwarzhaarigen, der um seiner Laune Nachdruck zu verleihen motzig den Brünetten anfunkelte. Mrs Braun brachte keinen Ton heraus und die einzige noch einigermaßen verständliche Antwort,war das leise Wispern des silberhaarigen Jungen der vom Bett aus sprach:“Ich... kann mich nur noch dran erinnern dass ich ohnmächtig wurde und wahrscheinlich wieder einmal Fieber hatte... Als ich aufwachte lag ich in diesem Bett, jedoch will ich keine Umstände bereiten...“ Wie um seinen Worten Nachdruck zu verschaffen stand der Silberhaarige auf, knickte jedoch um und wurde mütterlich von Mme Braun wieder ins Bett gelegt.
 

„Mrs Braun sie wissen welche Bestrafung auf sie wartet?“ Wieder richtete sich die eisigkalte Stimme des Bosses an die in diesem Moment völlig hilflose Köchin. Natürlich wusste sie es. Bestrafung hieß im besten Fall Hungersnot, im schlechtesten Fall Prügel oder Tod. Beides war nicht gerade berauschend. Zitternd nickte die blonde Frau, die nun schmächtig und verletzt wirkte. Langsam löste sie sich wieder von der silberhaarigen Gestalt und wisch bis zur Bürotür zurück. Man konnte die Tränen in ihren Augen bereits erahnen, jedoch schien der Schwarzhaarige sich nicht beirren zu lassen, da er nun die Decke von dem silberhaarigen Jungen runterzog und wieder zu schreien anfangen wollte, jedoch stoppte er als Seth ihm das Wort abschnitt:"Ist er nicht süss? Sieh ihn dir an Bossi... Sieht er nicht süss aus?" Zart hauchte er es in sein Ohr und stellte erfreut fest wie der Schwarzhaarige den Mund schloß und sich das silberhaarige Geschöpf nun genauer betrachtete.
 

Der Blick des Schwarzhaarigen, der forschend und trotzdem immer noch eiskalt über den zierlichen, fast schon schutzlosen Körper glitt, brachte seinen Besitzer zum Erschaudern und ließ ihn schwer schlucken. Seth grinste zufrieden über sein Werk und sah aus den Augenwinklen, wie Mrs Braun sich hinzetste um den Schock zu verarbeiten. Des Anführers Blick blieb schliesslich an dem mädchenhaften Gesicht hängen und seine eisigen Augen brannten sich in die scheuen blutroten des Silberhaarigen. Der Junge erzitterte und schluckte erneut. Man sah ihm die Angst an. Abrubt drehte der Burgherr sich um und nagelte Seth mit seinem Blick fest:"Du!" Seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch, doch die Kälte die darin mitschwang, war fast unerträglich. Erneut erklang die schwache Stimme des Silberhaairgen:"Bitte, hören sie auf zu streiten..." Er hauchte und Tränen waren ihm in die blutroten Augen gestiegen:"Ich wollte keine Umstände machen und bestimmt keinen Streit provozieren, ich werde auch sofort wieder gehen..."
 

Er war schon im Begriff aufzustehen, als er drei Augenpaare auf sich gerichtet sah: Das Eine eisblau und genausou kalt, das Andere nachtblau und mit einem leicht amüsierten Funkeln und das Dritte himmelblau und besorgt. Der schwächliche Junge schluckte und hielt mitten in der Bewegung inne. Seth nahm sich wieder einmal seines Vorgesetzten an und sah ihm fest in die eisblauen Augen:"Lass ihn doch hier." Seine Stimme war vollkommen sanft und er lächelte leicht bei seinen Worten."Was soll er schon machen? Sieh ihn dir doch an, die Angst die er dir entgegenbringt..." Deutlich sah man, wie der Widerstand des Anführers zu schwanken began. Trotzdem sah der Oberste der Burning C's weg und schnaubte eisig. Sein Schweigen erfüllte den Raum und die Unruhe der anwesenden Personen war schon fast körperlich spürbar.
 

Der Junge zitterte immer noch. Am ganzen Körper ließ das Schütteln sich vernehmen und das Rotäugige sanfte Geschöpf war bereits im Beginn aus dem Zimmer zu schwanken, als wieder ein eisiges:"Irgendswann bringe ich dich um!" zu hören war. Der Vize erschrack und schluckte, da es sich eindeutig an ihn richtete. Die eisigen Kristalle seines Bosses bohrten sich tief in die seinigen blauen.
 

Mrs Braun nahm währenddessen das arme wehrlose Geschöpf mit den silbernen seidigen Haaren zu sich und ließ es sich wieder auf das Bett setzen. Zart nahm sie abermals das Tuch und tupfte über die weiße Stirn. Kleine Schweißperlen hatten sich auf dieser versammelt und der verklärte Blick in den dunklen blutroten Augen ließ sie selbst Tränen in den eigenen Seelenspiegeln wahrnehmen. Leicht schluchzte sie und wischte dem Silberhaarigen behutsam das Gesicht ab.
 

Seth indessen schluckte und selbst seine Hautfarbe nahm einen leicht blassen Schimmer an, obwohl er eigentlich von Natur aus eine ziemlich gebräunte Hautfarbe hatte. Die Augen des Schloßherrn schienen einen dämonischen roten Glanz anzunehmen als er nun ausnahm und Seth eine scheuerte. Der Brünette schluckte schwer und riss sich zusammen:"Boss bitte... es war mein Ernst... sieh ihn dir doch an, so zart wie er ist könnte er dir doch nützlich sein außerdem..." Der Nachtblauäugige rang nach Worten und zog tief die Luft ein als der Schwarzhaarige wieder ausnahm. Jedoch stoppte er mitten in der Bewegung, da das silberhaarige Geschöpf nach seinem Arm gegriffen hatte und ihn nicht mehr losließ:"Bitte hören sie doch auf..."
 

Einen langen Moment beherrschte Stille den Raum, man hörte nur das leise Schluchzen des Silberhaarigen. Ein eiskalter Blick seitens des Anführers der Burning C´s lag auf ihm und schien den Silberhaarigen förmlich zu durchbohren, doch das war ihm egal, er wollte nicht, dass Seth weiter Schmerzen zugefügt wurden. Er hasste Gewalt. Nun noch ein Stückchen bleicher verengte der Burgherr seine Augen zu Schlitzen und schleuderte den Kleinen mit einer Armbewegung auf das Bett, wo er von Mrs Braun aufgefangen wurde. Nicht, dass man annahm der Silberhaarige wäre stärker als der schwarzhaarige Mutant, aber er hatte ihn berührt- und das war eine Tatsache die den Schloßherrn erstarren ließ. Er leidete seit seiner Vergangenheit an Berührungsängsten und konnte noch nie gut mit plötzlichem Anfassen umgehen.
 

Der Hausherr warf seinem besten Freund noch einen eisigen Blick zu und drehte sich dann zum Fenster. Er wusste genau, dass es um seine Beherrschung nicht besonders gut bestellt war im Moment und wenn er die drei noch länger angesehen hätte, hätte es Morde gegeben. Seine Kräfte hatte er jetzt schon nur ziemlich schwer unter Kontrolle was er selbst an seinen steigenden Kopfschmerzen spürte. So fixierte er die umliegenden Wälder als wolle er sie wegblasten, während er sich langsam wieder zur Ruhe zwang. Der Vize fasste sich an die Wange und tastete sie vorsichtig, mit schmerzverzerrtem Gesicht ab. Er zitterte und schluckte schwer, immerhin kannte er den Schwarzhaarigen gut genug um zu wissen, dass er jetzt besser den Mund hielt. Und auch Mrs Braun schweig, wiegte das weinende Geschöpf in ihren Armen nur leise hin und her und verfluchte den Boss in Gedanken. Ihr wütender vorwurfsvoller Blick lag auf dem Schlossherrn- was dieser zwar spürte, aber er reagierte nicht darauf. Es war ihm egal, was seine Leute von ihm dachten, solange sie nur gehorchten.
 

Noch immer beherrschte Stille den Raum, nur ab und an von dem Schluchzen des Silberhaarigen durchbrochen. Doch dann erhob der Truppenführer wieder seine Stimme, wieder beherrscht und gewohnt eisig:"Wenn er bis Sonnenuntergang sein Zeichen nicht eingebrannt hat, bringe ich ihn eigenhändig um!" Seine Stimme klang drohend und der Silberhaarige zuckte ängstlich zusammen. Der Schloßherr fuhr unbeirrt fort:"Das gleiche passiert auch wenn ich auch nur einen Schrei von ihm höre!"
 

Mrs Braun und selbst Seth zogen scharf die Luft ein.Es war schier unmöglich das Zeichen von Luxemburg eingebrannt zu bekommen ohne auch nur einen Schrei zu betätigen- immerhin war es ein Branding auf die nackte Haut.“ Außerdem,“ fuhr der Schwarzhaarige unbeirrt fort:“werde ich ihn persönlich testen- auf Kräfte sowie auf Fähigkeiten!“ Ein eisiges Wehe- Wenn- Du- Nichts- Kannst schwang bei seiner Stimme mit, doch der Silberhaarige ignorierte es anfangs gekonnt. Langsam stand er auf und murmelte leise, trotz gesenkten Kopfes:"Ich werde sie nicht enttäuschen... Sir..." Der Schwarzhaarige drehte sich um und fixierte seine Augen fest, ehe er stumm nickte und das Zimmer kalt verließ. Mit einem mörderischen Blick machte er sich auf den Weg die gesamten Treppen runter, rechts den Weg entlang zur Trainingshalle. Er musste sich nun abreagieren, dringend.
 

Mit einem tiefen Seufzen strich Seth sich durch die Haare, sobald der Burgherr ausser Hörweite war. Immer noch betastete er seine Wange und zog zischend die Luft ein:„Warum unterschätze ich ihn jedes Mal?“, war das leise Murmeln des Brünetten zu hören, bevor er seine Gestalt straffte und die Köchin ansah:„Mrs Braun, ich würde ihnen anraten, sich nun um das Essen zu kümmern. Den Rest werde ich in die Wege leiten.“
 

Erschrocken nickte die blonde Frau, die wusste wie sehr der Boss es hasste, wenn das Essen nicht rechtzeitig auf dem Tisch stand. Leicht lächelnd strich sie dem zitternden Silberhaarigen über den Kopf:„Wird schon alles gut gehen.“ Mütterlich sah sie ihn noch einmal an, bevor sie aufstand und das Zimmer verließ. Seiner Stütze beraubt, sah der Kleine den Vizen nun an und schluckte. Dieser jedoch ging nicht weiter darauf ein, sondern ließ seine Stimme nun durch das Schloss schallen:„Nexyl, komm bitte hoch in das Zimmer des Bosses.“
 

Einige Minuten später stand der Weißhaarige auch vor ihm und sah neugierig auf den Silberhaarigen herunter, bevor er seine Aufmerksamkeit Seth zuwandte:„Ja, Monsieur Dreston?“ Elegant wies der Brünette auf den Jungen, der nun seinerseits Nandin neugierig und etwas ängstlich musterte:„Bring ihn zu Burner, er soll ihm das Zeichen einbrennen. Und sorge dafür, dass er nicht schreit. Der Boss bringt ihn sonst eigenhändig um.“ Der weißhaarige nickte nur, mit gerunzelter Stirn und trat dann auf den Vizen zu:„Was at er mit ihnen gemacht, Monsieur Dreston?“ Behutsam strichen die langen Finger Nandins über die Wange von Seth, was diesen leicht zusammenzucken ließ:„Nichts besonderes, und jetzt kümmere dich um den Kleinen!“ Sofort zuckte der Weißhaarige zurück und nickte knapp:„Natürrlisch!“ Er streckte dem silberhaarigem Geschöpf die Hand hin:„Komm, lass uns geän.“ Verschüchtert nahm der Kleine die ausgestreckte Hand und sah noch einmal ängstlich zu Seth zurück.
 

Dieser winkte jedoch ab:„Hier wird dir niemand mehr etwas tun, ausser der Boss bestimmt es so.“ Schluckend nickte der Kleine und verließ dann mit Nandin den Raum. Dieser ging sofort mit ihm die Treppen runter:„Also, du bist le nouveau.“ Musternd blieb er stehen und schüttelte dann den Kopf:„Serr Modebewusst scheinst du ja nischt su sein.“ Erschrocken sah der Silberhaarige ihn an und murmelte leise, mit gesenktem Kopf:„Tut mir Leid...“ Erstaunt musterten ihn onyxene Augen bevor Nandin leise lachte:„Nur nischt so förrmlisch, isch bin nischt so wischtij.“ Fragende blutrote Augen musterten ihn, bevor die leise Stimme erneut erklang:„Aber sie haben sie doch beauftragt mich runter zu bringen, oder?“ Theatralisch seufzte der Weißhaarige und schloss wie gepeinigt die Augen:„Das mag stimmen, aberrr leiderr ätten sie dafür jeden anderen rufen können. Isch bin nur ein kleiner Soldat im Dienste Luxembourgs.“ Skeptisch und etwas verwirrt nickte das schwache Geschöpf und wollte eigentlich weitergehen, wurde jedoch von einem abrupten Stehenbleiben des Weißhaarigen ebenfalls zum Stehen bewogen.„Übrigens,“ meinte dieser nun schwungvoll und griff nach der bleichen Hand:„Mein Name ist Nandin, Nandin Nexyl!“ Erwartungsvoll sah er den Kleinen an, der jedoch nur nickte und ein leises:„Freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen...“ hervorbrachte. Mit einem übetriebenen Seufzen nickte Nandin nun und ging dann langsam weiter. Er hatte gehofft als erster den Namen des Neuen zu erfahren.
 

Nach einigen Stockwerken, die sie zu durchqueren hatten, erreichten die Beiden schlußendlich den Kerker der Burg, was Nandin ein Schaudern entlockte:„Isch asse diesen Ort. Es ist so schmutzij!“ Ängstlich nickte der Kleine bloß und sah sich aus großen, angstvoll geweiteten Augen um. Vorsichtig klopfte Nandin nun an eine der Türen und wischte sich direkt danach angewidert die Hand an einem Taschentuch ab. Angstvoll sah der Silberhaarige die Tür an, welche sich kurz nachdem das Klopfen in den Kellergewölben verklungen war, öffnete und einen Mann wie einen Bären offenbarte, der sie mürrisch anblickte.
 

Sein Torso war frei und von einigen richtig tiefen Narben geziert, während seine muskelbepackten Arme einige Tatoos zierten, die an einen alten Seefahrer erinnerten. Auch die dunkle Haut, welche von der Beschaffenheit her an Leder erinnerte, ließ einen an einen Seefahrer, einen Piraten denken. Und die Glatze des Mannes, der von jedem in der Burg nur Burner genannt wurde, bewegte einen auch nicht gerade dazu, ihm Vertrauen zu schenken, zumal er ein Gesicht wie eine tollwütige Bulldogge hatte. Unwillig murrend nahm er nun den neben ihm ziemlich schmächtig wirkenden Weißhaarigen aufs Korn:„ Was gibt’s du Flasche?“
 

Ausnahmsweise ging Nandin jedoch nicht auf die Beleidigung ein, sondern meinte nur fest:„Du sollst ihm die Seichen einbrennen.“ Nun flackerte der Blick von Burner das erste Mal zu dem Kleinen hinüber, der sich angstvoll hinter Nandin versteckt hatte. Anschließend hallte das bellende Lachen Burners durch das Kellergewölbe:„Diesem Würstchen?! Ich lach mich tot! Verarschen kannst du jemand anderen, Nexyl!“ Der Weißhaarige blieb jedoch ganz ruhig und sah den Mann vor sich nur leicht hochmütig an. Langsam beruhigte sich Burner wieder und schluckte:„Du meintest das Ernst...“ Hoheitsvoll nickte der Weißhaarige nun:„ Naturellement! Isch pflege nischt über solsche Sache Scherse su machen.“
 

Murrend trat Bruner zurück in sein Atelier und ließ die beiden ein.„So einem Würstchen...“, hörte man ihn murmeln:„ Muss mal mit dem Boss reden, so kann das nicht weitergehen, reicht dass wir diese Hyperschwuchtel hier haben, aber dann so was... Kann von Glück reden, wenn der Kleine mir nicht unter den Händen wegstirbt...“ Angstvoll sah der Silberhaarige dem Koloss nach und schluckte schwer, als er hinter dem Weißhaarigen das Atelier betrat. Er erkannte sofort, dass Burners besondere Vorliebe der Folter entsprach. Der ganze Raum war mit Foltergeräten aller Art vollgestellt, von Streckbank bis Nagelbrett war alles vorhanden. Ganz hinten im Raum stand ein Ofen, an welchem man Burner nun werkeln sah.
 

Schweigend trat Nandin zu dem Folterknecht und wies den kleinen Silberhaarigen an, zu ihm zu treten. Ganz langsam und fast schon panisch auf den Kolossen schauend, tat dieser auch wie ihm geheißen und schluckte hart, als er die Eisenstange sah, welche sich gerade im Feuer erhitzte. Geschickt packte Nandin ihn in diesem Augenblick am Arm und drückte ihn auf einen Stuhl hinab, während Burner die Stange aus dem Feuer nahm, so dass der Kleine nun das glühende C an ihrem Ende erblickte. Doch noch bevor er in Panik ausbrechen konnte, fing der Weißhaarige seine Aufmerksamkeit ein:„Monsieur Dreston at gesagt du darfst nischt schreien, also unterstehe disch.“ Total ängstlich nickte der Silberhaarige zu diesen Worten und biss die Zähne zusammen. Zufrieden nickte Nandin und trat hinter ihn, während Burner mit der Stange von vorne auf ihn zutrat. Der Folterknecht nickte dem Weißhaarigen zu, der daraufhin seine Hände auf die Schultern des silberhaarigen legte und ihn mit einer erstaunlichen Kraft festhielt.
 

Tränen entwichen den blutroten Augen des Kleinen, als Burner den letzten Abstand zwischen ihnen überbrückte und die Stange hob. Eine der großen, rauen Hände packte das schmale Kinn und drehte es zur Seite, bevor der Koloss ihm das glühende C in den Hals drückte. Der schmale Körper bäumte sich auf und eigentlich war es nur Burners Hand, die das schmale Kinn unbeabsichtlicht auf seinem Platz hielt, was den Kleinen daran erinnerte, dass er überhaupt nicht schreien durfte. Nandin spürte, wie der Silberhaarige sich unter seinen Händen verkrampfte und zu zittern anfing, fand es jedoch erstaunlich, dass er wirklich nicht geschrien hatte, denn der Weißhaarige wusste aus Erfahrung, dass man bei dieser Prozedur vor Schmerzen fast wahnsinnig wurde. Mit einem befriedigten Brummen nahm Burner die Stange weg und besah sich sein Werk. Das C war nun deutlich in die bleiche Haut eingebrannt, welche um die Brandwunde herum nun ebenfalls glühend rot war. Ein erneutes Brummen von Burner und er legte die Stange ganz weg:„Hält ja doch was aus das Bürchchen.“, murmelte er noch und bedeutete dem weißhaarigen dann, den kleinen loszulassen.
 

Langsam löste dieser nun auch seine Hände von den schmalen Schultern und, als wäre ein Bann von ihm gefallen, fing der Kleine an zu schluchzen. Seufzend nahm der Weißhaarige nun das schmale Gesicht in seine Hände und schüttelte den Kopf:„Armes Ding.“ "Jeder Schrei wären Minuten weniger zu leben gewesen...",es war nur ein Hauch seitens des Kleineren und nun rannten die Tränen noch kräftiger und schneller die bleichen Wangen hinab,aber der Silberhaarige würde nicht schreien,nicht jetzt nachdem er es überstanden hatte. Der Hals brannte nicht nur sondern schien förmlich zu zerbarsten, doch kein Laut drang über die bleichen Lippen.
 

Schwindelig stand das zierliche Geschöpf auf,wurde jedoch sofort von Nandin gestützt. Der Weißhaarige legte beruhigend seine Arme um den Silberhaarigen und half ihm erst auf die Beine. Zart führte er ihn in die Küche, wo er ihn warlos auf einen Stuhl absetzte und ein Glas Wasser vorsetzte. Mrs Braun war gerade fertig mit dem Kochen doch beim Anblick des Silberhaarigen traten ihr selbst die Tränen wieder in die Augen. Alleine das Bild, dass man solch einem wehrlosen, zierlichen Geschöpf etwas solch grausames antun konnte, tat ihr mitten im Herzen weh. Schnell drehte sie sich um, versteckte ihre glänzenden Augen vor dem Boss der bald die Küche betreten würde.
 

Seth nickte seinem Vorgesetzten zu, der sein Training nach einigen Stunden beendete und eiskalt an seinem sogenannten besten Freund vorbeirauschte. Noch sah er kurz bei seinen Männern vorbei, gab ihnen einige Instruktionen und entließ sie dann ihres Trainings. Fast schon zärtlich wandte er sich dann an Seth:"Gehn wir." Zwar klang es zärtlich, jedoch so kalt dass es dem Brünetten wieder einmal das Blut in den Adern gefrieren ließ. Fast wie eine Entschuldigung legte der Schwarzhaarige nochmal seine bleiche eiskalte Hand auf die braungebrannte Wange des Brünetten, strich einmal drüber und marschierte dann schleichend jedoch trotzdem nicht seine Anwesenheit versteckend in die Küche. Seufzend und ein wenig eingenommen folgte Seth ihm schließlich.
 

Kalt ließ er sich auf dem ‚Chefplatz’ nieder und blickte auf das silberhaarige Geschöpf. Ein eisiges mörderisches Grinsen legte sich auf seine eigentlich recht sanften Gesichtszüge:"Zeigen!" Damit deutete er auf den bleichen jedoch inzwischen feuerroten Hals. Langsam stand das zierliche Geschöpf auf und ging zu dem schwarzhaarigen Schloßherrn, während die Truppen bereits ihre Plätze am Tisch einnahmen. Langsam wickelte der Silberhaarige den Verband um seinen Hals auf und blickte in die eisblauen Augen. Nur Tränen waren in seinen blutroten Seelenspiegeln gekennzeichnet ,als der Schwarzhaarige nun über die Brandwunde in Form eines C fuhr, jedoch kein Schrei entwisch den bleichen Lippen.
 

Zufrieden, zu mindest für den Moment, nickte der Anführer der Burning C’s und bedeutete ihm sich zu setzen. Das Grinsen verließ sein Gesicht wieder und er setzte sich mir der üblich eisigen Miene an den Tisch, wo Mrs Braun das Essen gerade auftrug. Der Silberhaarige fühlte sich nicht wohl unter den Blicken, die die Männer ihm zuwarfen, doch wie schon vorhin die Schreie schluckte er es hinunter und aß ruhig auf, wobei ihm auffiel, dass der Schlossherr selbst nicht besonders viel aß, obwohl selbst der schlanke Nandin kräftig reinhaute- man merkte richtig, dass die Männer richtig hungrig waren und sich schon seit einiger Zeit auf das Essen freuten. Stirnrunzelnd fragte der silberhaarige sich, ob die Männer hier hungern gelassen wurden und nur sehr selten zu Essen bekamen, doch nach einem weiteren Blick auf Mrs Braun, die nun Cliff gegenüber auf der anderen Kopfseite des Tisches saß und schweigend ihr Essen zu sich nahm, sagte er sich, dass das auch nicht möglich sein konnte. Er hoffte nur bald hinter das Geheimnis zu kommen, und was ihm wichtiger war, dass seine Angstvolle Schlussfolgerung nicht aber zutraf, was man dem Schwarzhaarigen mit Leichtigkeit zutrauen konnte.
 

Auch bemerkte der Silberhaarige, dass es sehr still war und gesittet zuging, obwohl ausser Mrs Braun nur Männer am Tisch saßen und nicht alle zählten zu der Sorte, der man sofort zutraute sich zivilisiert zu benehmen. Irgendwie hatte der zierliche Silberhaarige gerade das Gefühl, dass dieses Schloss und seine Einwohner, besonders sein Besitzer, noch einige Überraschungen und Rätsel für ihn bereit hielten.
 

Seufzend sah der Kleine sich weiter um und blieb schließlich an weiteren ausgefallenen Kerlen hängen, die aus der Menge herausstachen. Da war zum einen ein roter Schopf mit dunklen blauen Augen, der Rotäugige schätze ihn ebenfalls noch sehr jung ein, jedoch hatte wahrscheinlich auch er schon viel von der Welt gesehen. Als nächstes sprang ihm ein blonder gut gelaunter Sunnyboy in die Augen, der nach seinem Augenschein wohl dunkle graue Augen hatte und immer zu einem Späßchen mit seinem Banknachbar aufgelegt war- dieser hatte ebenso schwarzes Haar wie der Boss jedoch viel strahlendere hellere Augen die einem sofort die Freude am Leben zurückbrachten. Seufzend senkte er den Blick wieder auf seinen Teller und stocherte lustlos im Essen rum. Die Schmerzen in seiner Halsbeuge brachten ihn fast um den Verstand jedoch würde er sich keine Blöße geben.
 

Langsam senkte er nach einigen Bissen die Gabel und legte das Besteck gesittet weg. Kein Wort drang über seine Lippen, jedoch war die Geste aussagestark genug um jedem Einzelnen zu vermitteln, dass er satt war. Ein besorgter Blick schenkte Nandin ihm, widmete sich bei des Schwarzhaarigen Eiskristallen jedoch wieder seinem Essen zu. Zögernd erhob das zarte silberhaarige Geschöpf schließlich langsam das Wort:"Was soll ich denn nun hier?"
 

Kurze Zeit herrschte vollkommene Stille im Essenssaal, selbst das Geklappere des Bestecks verstummte und alle Augenpaare richteten sich auf die schwache Gestalt an der Seite des Schloßherrn. Dieser erhob eisig das Wort:"Was kannst du?" Ein Schlucken sowie Seufzen verließ die Kehle des Kleinen,ehe er langsam erwiederte:"Nicht viel,ehrlich... ich war in meiner alten Burg nur als Putzhilfe eingestellt..." Eigentlich stimmte dies nicht ganz, er war der meistgefürchteteste Taktiker, den man nur unter dem Pseudonym ‚Pyro’ kannte- jedoch wollte er ihm dies nicht gerade auf die Nase binden. Außerdem trug das Eingeworfene "Ein perfektes Betthäschen!" aus einer der Ecken nicht gerade dazu bei, dass er sich besser fühlte.
 

Die Reaktion des Schloßherrn ließ lange auf sich warten und eigentlich rechnete der Silberhaarige schon damit, dass er ihn hochkant rauswarf, aber dann blickten seine eisigen Augen doch wieder an:"Gut." Mit einem Stirnrunzeln fragte sich der Schmächtige wie eine eigentlich so angenehme Stimme so kalt klingen konnte und wie emotionslos ein einzelner Mensch sei, doch er wartete darauf, dass er weitersprach."Dann wirst du das auch hier machen, Mrs Braun beklagt sich schon länger, dass sie nicht mit der Arbeit hinterherkommt und die einzelnen Sklaven nicht reichen, also bekommt sie jetzt eine persönliche Hilfe zur Seite gestellt." Eisig sah er das silberhaarige Geschöpf an:"Und was die Nächte anbelangt, die verbringst du bei mir!"
 

Und wieder legte sich ein dämonisches Lächeln auf seine Lippen, welches allen Anwesenden kalte Schauer über den Rücken jagte. Der Silberhaarige senkte den Kopf und nickte zitternd vor Angst. Er setze sich wieder hin und schweig, so wie auch der Schwarzhaarige ein letztes Mal nickte und dann schweigend seinen Männern zusah. Diese begannen auch nach einer Zeit wieder zu Essen und bald schon unterhielten sie sich flüsternd über Kleinigkeiten. Es war ihnen egal, was gerade eben gewesen war, ein neues Mitglied- na und? Und wenn der Boss beschloss ihn als Betthäschen zu halten, würde niemand sich ihm in den Weg stellen. Und einige teilten sogar sein vorheriges Grisen, denn sie erhofften sich, den Kleinen auch einmal durchnehmen zu können, wenn der Herr mit ihm fertig war und genug von ihm hatte. Es war nicht so, dass der Schwarzhaarige besonders sprunghaft war, doch bisher hatte er Niemanden an seiner Seite geduldet und sie dachten eigentlich, dass das auch so bleiben würde, denn ein anderes Verhalten passe nicht zu ihm...
 

Der Blutrotäugige schwieg fürs erste. 1000 Fragen flogen dem schmächtigen Silberhaarigen durch den Kopf. Mit einem Male begann er sich zu fragen, warum er das alles eigentlich auf sich nahm. Er war sonst Taktiker einer Burg, und hier war er nur der Küchengehilfe sowie das Betthäschen des Bosses. Dabei fiel ihm schlagartig wieder ein, dass „er“ eigentlich ein Mädchen war. Schluckend wurde seine eh schon bleiche Hautfarbe noch ein Stückchen heller und schien fast schon durchsichtig. Der sonst so zerbrechlich wirkende Jugendliche erinnerte nun wirklich bereits an Porzellan, was die Situation nicht gerade leichter für ihn- eigentlich sie -machte.
 

Nandin, der seine schwarzen Knopfaugen beunruhigt auf dem schmächtigen bebenden Körper liegen hatte, bemerkte auch als erster, dass etwas nicht stimmen konnte. Behutsam ergriff er das Wort:"Alles in Ordnung?" Zwar richteten sich erst alle Augenpaare, einschließlich das des Hausherrn, auf den Weißhaarigen, folgten dann jedoch seinem Blick und blieben bei dem Silberhaarigen hängen. Selbst bei dem Hausherrn legte sich nun ein Stirnrunzeln auf die Stirn, ehe er nachfragte, langsam und doch schneidend, so als würde er seiner Vermutung, der schmächtige Silberhaarige wäre eh zu nichts zu gebrauchen, nun eine Bestätigung geben:"Stimmt etwas nicht?!"
 

Ein verschmitztes Lächeln legte sich auf die Züge von dem Kleinen, als er nun zögernd und doch langsam antwortete:"Ich weiß nicht was ihr von mir denkt... aber ich bin ein Mädchen..." Um ihrer Aussage an Glaubwürdigkeit Nachkraft zu zeugen, hob sie ihr Shirt und entblößte ihren perfekt durchtrainierten bleichen Bauch und eine eigentlich recht wohlgeformte Brust...
 

Stille hüllte den Raum ein, gefolgt von Eiseskälte. Der Blick des Schloßherrn wurde mörderisch und das rote Funkeln trat in seine Augen zurück, als er den Blick langsam auf der Silberhaarigen festigte. Diese schluckte und gewahrte erstaunt die schneidenden und fast schon wütenden Blicke die nun auf ihr lagen. Sie verstand nicht wirklich was jetzt los war.
 

Nur drei Personen am Tisch sahen nicht gerade so aus, als würden sie die Silberhaarige jeden Moment ermorden; dabei handelte es sich erstens um Nandin, der eher erstaunt dreinsah, Seth, der einen fast schon bewundernden Blick hatte und Mrs Braun, deren Blick flehend wurde, denn der Schwarzhaarige drehte sich ihr gerade bedrohlich langsam zu:„Ich habe geduldet dass SIE -“ er spie das die Kleine kennzeichnende Wort regelrecht aus:„Im Schloss bleibt, da ich dachte SIE wäre ein Junge!“ Seine eisigen Augen verfinsterten und verengten sich bedrohlich und verliehen ihm, zusammen mit dem roten Funkeln, das Aussehen und die Ausstrahlung eines Rachedämons:„Aber nun muss ich feststellen, dass sie, Mrs Braun, mich hintergangen haben!“ Zwar wurde die Stimme des Burgherren immer leiser, je länger er sprach, doch seine gezischten Worte waren immer noch gut im ganzen Raum zu hören.
 

Es schien als hätten nicht nur seine Einwohner, sondern das ganze Schloss den Atem angehalten. Schluckend hob die Haushälterin langsam die Hände und senkte ihren Blick:„Herr, ich wusste das selbst nicht. Ich habe nicht nachgesehen als ich ihn – sie hergebracht habe, ich dachte es sei ein Junge...“ Langsam hob die Frau wieder ihren Blick und sah ihrem Boss nun fest in die mordlüsternen Augen. Dieser sah sie lange an und instinktif wusste die Blonde, dass sie tot war, sollte der Schwarzhaarige auch nur den geringsten Zweifel an ihrer Aussage haben. Jedoch löste sich der Blick nach einiger Zeit wieder von der Haushälterin und fixierte wieder die Silberhaarige, die sich inzwischen wirklich fragte, was los war.
 

Eisig zischend durchschnitt die Stimme des Schloßherrn nun erneut die Stille des Raumes, welche fast schon greifbar war:„Dies hier ist die ’Frauenhasserburg’ , wir dulden keine Frauen unter uns. Du hättest vielleicht überlebt, wenn du dich nicht offenbart hättest, aber da du es getan hast...“ Ein mordlüsternes, dämonisches Grinsen stahl sich auf seine Lippen:„Wirst du sterben müssen!“ Erschrocken hielt die Silberhaarige die Luft an und began zu zittern, als sie sah, wie das rote Funkeln und Blitzen wieder in die eisigen Augen trat und die Botschaft ihres Todes nur noch mehr verdeutlichte.
 

Einer der Männer jedoch wagte es unaufgefordert etwas zu dem Thema zu sagen, was die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen für kurze Zeit von ihr ablenkte:„Eigentlich ist sie ja viel zu Schade, um sie einfach so umzubringen. Selbst wenn sie kein Kerl ist... Sie würde doch bestimmt ein super Betthäschen abgeben, oder nicht?“ Einige Männer in seinem Umfeld nickten und die Silberhaarige klammerte sich an den letzten Rest Hoffnung, dass sie doch nicht sterben würde. Missmutig blitzte der schwarzhaarige Schlossherr seine Untertanen an, bevor sein Blick wieder zu der Kleinen zurückschwenkte. Jedoch hatten die Männer den ersten Schrecken nun überwunden und redeten flüsternd miteinander über das Thema Mätress. Einige waren der Ansicht es wäre eine gute Idee, andere weniger.
 

Dieses Gerede und der unschuldig naive Blick der Kleinen, brachten den Schwarzhaarigen dazu, seine Entscheindung noch einmal zu überdenken und als Seth dann leise meinte:„ Es kann nichts verkehrtes daran sein, und wenn es dir später nicht mehr passen sollte, kannst du sie dann immer noch umbringen,“ schnaubte der Schlossherr nur noch:„Meinetwegen, sie bleibt, die Reglung bleibt wie beschlossen! Am Tage hilft sie Mrs Braun und die Nächte verbringt sie bei mir!“ Anschließend schob er seinen Teller von sich weg, fast schon so, als sei ihm der Apetit vergangen. Die Männer sahen das als Zeichen, ihr Essen nun auch schnell zu beenden.
 

Nacheinander standen alle auf und brachten ihre Teller zum Spülbecken, was die Silberhaarige wieder einmal über die Disziplin und Zivilisiertheit staunen ließ. Anschließend strich sich Mrs Braun durch die Haare und stand seufzend auf um mit dem Abwasch zu beginnen, ihre Gehilfen dicht hinter ihr bleibend. Verwirrt blieb die schmächtige Kleine sitzen und erkannte erst, dass sie nun schon helfen sollte, als ein eisiger Blick sich wieder auf sie legte. So schnell es ihr schwacher, gepeinigter Körper zuließ, stand sie auf und machte sich daran der Haushälterin zu helfen, wobei sie auch gleich den Teller des Bosses mitnahm und hartnäckig die Schmerzwellen ignorierte, die ihr Hals durch ihren Körper schickte.
 

Jedoch stellte sich dies als Fehler heraus, denn mitten in der Arbeit, machte ihr geschluchter Körper nicht mehr mit und sackte in sich zusammen. Mrs Brauns erschreckter Schrei war das letzte, was die Silberhaarige noch mitbekam, bevor sie in die beruhigende Schwärze der Bewusstlosigkeit glitt.
 

Nicht nur Mrs Braun, sondern auch dem Schwarzhaarigen war das Zusammenklappen der Silberhaarigen aufgefallen. Und mit einem lauten Schnauben beugte er sich zu dem zierlichen Mädchen hinunter:„Nicht einmal DAS kann sie!“ Schlecht gelaunt hob der Schlossherr seine neue Bettnachbarin auf die Arme und drehte sich zu seiner Haushälterin um:„Beenden sie ihre Arbeit hier.“ Schnell nickte die blonde Frau und drehte sich wieder dem Waschbecken zu, bevor ihr Boss doch noch einen Grund fand um wütend zu werden.
 

Besagter Mann ging nun mit seiner leichten Last die Treppe hinauf und steuerte sein Zimmer an. Er fasste es nicht, dass die Kleine bei einer so einfachen Aufgabe wie Abwaschen zusammenbrach. Erneut verließ ein unwilliges Schnauben die bleichen Lippen des Schwarzhaarigen, bevor er die Silberhaarige auf seinem Bett ablegte und sie widerwillig zudeckte. Anschließend zog sich der Schlossherr in sein Büro zurück und begann den Papierkram zu erledigen, eine Aufgabe, die er mehr als alles andere hasste, da sie nicht nur nervenaufreibend, sondern auch noch extrem zeitraubend und langweilig war.
 

Erst lange nach Mitternacht betrat der Schlossherr das Schlafzimmer ein erneutes Mal und tauschte Hemd und Jeans gegen ein weißes shirt aus. Nach einer kurzen Wäsche legte sich auch der Schwarzhaarige in das große Bett und warf nur flüchtig einen Blick auf die Silberhaarige hinüber, die sich wieder vollkommen in die Decken eingekuschelt hatte und friedlich schlief. Schnaubend begab sich nun auch der Anführer der Burning C’s in Morpheus Arme.
 

Kurz nach Sonnenaufgang wurde der Schwarzhaarige wach, wie es für ihn üblich war und stand, im Gegensatz zu vielen anderen Leuten, auch sofort auf. Er konnte es nicht ausstehen wenn man untätig im Bett lag. Missmutig fiel sein Blick auf die schlafende Silberhaarige, welche nun auf dem Rücken lag und sich teilweise von der Decke freigestrampelt hatte. Ein Kopfschütteln, gefolgt von einem eisigen Schnauben, waren die einzigen Reaktionen auf die fast schon kleinkindmässige Art und Weise wie sie dalag, bevor der Schloßherr sich anzog und in seinem Büro verschwand um die Arbeit vom Vortag zu beenden. Nur kurz betrat er danach noch das Schlafzimmer, um der Kleinen Kleidung hinzulegen, die ihr einigermaßen passen würde, zusammen mit einem Zettel, auf welchem stand, dass sie duschen sollte, bevor sie ihm unter die Augen trat.
 

Erst Stunden später, als der Großteil der Einwohner des Schlosses schon wach war, öffnete die Silberhaarige blinzelnd die Augen und sah sich zuerst einmal desorientiert um, bevor ihr die Geschehnisse des Vortages wieder einfielen und sie sich stöhnend an den Hals fasste, der genau in dem Augenblick eine neue Schmerzwelle durch ihren Körper schickte. Murrend und sich fragend wie sie in das Schlafzimmer des Bosses gekommen war, stand das schmächtige Mädchen auf und sah sofort den kleinen Kleiderstapel am Fußende des Bettes liegen. Neugierig tapste sie darauf zu und las die beiliegende Notiz grummelnd.„Kann er mir das nicht selbst sagen?“ Dass das nicht möglich gewesen war, da sie geschlafen hatte, ließ die Kleine in dem Moment völlig ausser Acht. Vorsichtig sah sie sich nun im Zimmer um und erblickte kurz darauf die beiden Türen, die momentan alle beide geschlossen waren. Nachdenklich musterte sie sie, sich fragend, welche sie denn nun benutzen sollte.
 

Plötzlich fiel ihr wieder ein, dass sie am Vortag mit Nandin durch die eine Tür den Raum verlassen hatte und die andere folglich ins Badezimmer führen musste. Nachdem sie nun diese Feststellung gemacht hatte, nahm die Silberhaarige die Kleidung auf und schritt leise und vorsichtig, fast schon als erwarte sie, dass der Herr jeden Moment hinter ihr auftauchte und sie anschrie weil sie zu lange geschlafen hatte, auf die Badezimmertür zu. Langsam öffnete sie diese und betrat leise das Bad.
 

Staunend weiteten sich ihre blutroten Augen. Sie hatte zwar mit einem privaten Badezimmer gerechnet, doch dass dieses so groß sein würde, daran hatte sie nicht gedacht. Fast schon ehrfürchtig trat sie auf die große Dusche zu und schlüpfte anschließend schnell aus ihren verdreckten Kleidern. Zum Voerschein kam ein schlanker, jedoch trainierter Frauenkörper, welcher genau die Mischung zwischen jugendlich schmal und weiblich ausgeprägt darstellte, die jeden Mann anmachte. Die Silberhaarige trat unter die Dusche und drehte das warme Wasser genüsslich auf.
 

Einige Zeit lang ließ sie das Wasser auf ihren Körper hinabprasseln, bevor sie nach dem einzigen vorhandenen Shampoo griff und begann ihre silbernen Haare zu waschen. Langsam fanden diese nun auch zu ihrer ursprünglichen, reinen, glatten Form zurück und fielen schwer bis in den mittleren Rücken der jungen Frau. Diese griff nun nach dem Duschgel des Schlossherrn und began sich den ganzen Dreck von der hellen Haut zu waschen. Anschließend schien ihre Haut zu strahlen, so hell war sie. Kurz sah die Silberhaarige an sich hinunter und nickte leicht, bevor sie das Wasser ausstellte und aus der Dusche trat. Nackt wie sie war, schritt sie durch das Badezimmer, auf der Suche nach einem Handtuch, welches sie erst in dem letzten der Schränke, in welchen sie nachschaute, fand.
 

Schnaubend band sie sich ein Handtuch um den Oberkörper und wickelte ein zweites um ihre Haare. Anschließend trat sie zu den erhaltenen Kleidern zurück und began sich abzutrocknen. Sobald auch der kleinste Wassertropfen von der hellen Haut verschwunden war, schlüpfte die Kleine nun in die geliehenen Sachen und sah sich in dem großen Spiegel an. Zwar sah sie besser aus, als am Vortag, jedoch war ihr Haar noch total unordentlich und wirkte auch noch nicht so seidig, wie sie es gewohnt war.
 

Murrend machte sich die Blutrotäugige auf die Suche nach einem Kamm. Nach einiger Zeit hatte sie diesen auch gefunden und setzte sich auf einen kleinen Hocker vor den Spiegel um ihre Haare damit zu entwirren. Als dies auch noch erledigt war, waren ihre Haare zum Teil schon wieder trocken und die Silberhaarige legte den Kamm zurück, bevor sie das Badezimmer verließ. Züruck im Schlafzimmer sah sie sich suchend um, konnte jedoch keine Anzeichen dafür finden, dass seit sie das Zimmer verlassen hatte, jemand in diesem gewesen war. Schulterzuckend und eine leise Melodie summend trat sie also durch die zweite Tür und erblickte den Schlossherrn auch sofort, wie er hinter seinem Schreibtisch saß.
 

Langsam verstummte die Silberhaarige wieder und schluckte. Sie straffte ihre Gestalt und ging leichten Schrittes an dem Schwarzhaarigen vorbei, blieb jedoch bei ihm stehen und verbeugte sich noch einmal:“Guten Morgen Sir.“ Der Schloßherr blickte auf und nickte ihr zu, gewahrte jedoch erstaut, dass sie in Zwischenzeit völlig anders aussah. Die Haut strahlte wie weißes Porzellan und die Haare gläzten wie flüssige silberne Seide, während der scheue und doch recht ausgeprägte Körper vor ihm Männerträume wahrwerden ließ.
 

Der Truppenführer musterte sie eindringlich und seine Augen zeigten weder was er dachte, noch was er fühlte, sie strahlten nur wieder diese distanzierte Kälte aus. Das Mädchen schluckte, sie fühlte sich unwohl unter diesem Blick und fragte sich gleichzeitig ob es stimmte, dass die Augen die Tore zur Seele waren. °Wenn ja°, dachte sie sarkastisch: °dann hat dieser Kerl seine Tore gut verschlossen.° Eigentlich war die Blutrotäugige eine Person, die alles so sagte, wie sie gerade dachte, doch wenn sie in einer Situation war, wo es besser war, wenn sie seine Meinung für sich behielt, dann meldete sich mal wieder ihr Sarkasmus.
 

"Komm!", erst konnte die Silberhaarige, ganz in ihre Gedanken versunken, die Stimme nicht zuordnen, und wusste im ersten Augenblick auch nicht, was sie sagte, doch dann blickte sie wieder in eisige Augen und schluckte. Die Kleine hatte Angst vor dem was jetzt noch kam und wurde wieder ein Stückchen bleicher. Erneut nahm ihre Haut einen fast durchsichtigen Ton an, doch gehorsam, um es nicht noch schlimmer zu machen, ging sie zum Schreibtisch und somit auch zu dem Eisblauäugigen.
 

Fest packte er sie am Handgelenk und zog sie zu sich, nickte und musterte die Silberhaarige erneut von oben bis unten. Auch er musste zugeben, dass diese nicht gerade schlecht aussah, mit ihrem femininen Körperbau, den weiblichen Gesichtszügen und den unschuldigen blutroten Augen- allerdings schaute er schon lange nicht mehr auf solche Sachen, hatte das eigentlich noch nie wirklich gemacht und er hatte nicht vor so schnell damit anzufangen. Also verließ ein weiteres Schnauben seinen Mund und ließ die Schmächtige zusammenzucken und den Blickkontakt zu den eisigen Seelenspiegeln wieder aufnehmen.
 

Sie schluckte ängstlich als der Schwarzhaarige sich hinunterbeugte und sie fast küsste... - ... doch dann ließ der Schlossherr ohne weitere Worte sondern nur mit einem weiteren Schauben von ihr ab.
 

Verwirrt, sah die Silberhaarige zu ihm hinüber und konnte sich keinen Reim auf sein Verhalten machen, aber selbst wenn ihr Sarkasmus sich wieder meldete und frech meinte, dass sie es unter Umständen noch genoßen hätte, hielt die Silberhaarige lieber den Mund und war froh nochmal so glimpflich davongekommen zu sein, sah man mal von dem Mal in ihrem Hals ab, wofür sie den Schwarzhaarigen wirklich hasste.
 

Allerdings hatte sie auch gesehen, dass hier jeder dieses Zeichen trug, auch der Schlossherr selbst- wie sie im Moment sehr gut sah. Skeptisch fragte sie sich wofür dieses C wohl stehen mochte. Zwar hatte sie bereits am Rande wahrgenommen,dass sie sich hier in der ’Burning C -Burg’ befand, jedoch hatte man ihr bis zu dem diesigen Zeitpunkt noch nicht erklärt wofür denn dieses ’C’ eigentlich stand. Das Burning hatte sie ja hautnah miterlebt. Leise seufzte die Kleinere auf.
 

„Geh!“, meinte der Schwarzhaarige dann bissig und schien sich wieder in seiner Arbeit zu vergraben. Eilig nickte die Silberhaarige und ergriff fast schon panisch die Flucht. Langsam schloß sie die Tür hinter sich ud schüttelte den Kopf noch einmal, ehe sie wieder zu summen began.
 

Immer noch summend verließ die Silberhaarige den 7ten Stock und traf in einer Ecke auf Seth, der mit dem Gesicht zu ihr in einem Sessel saß und las. Die Kleinere schluckte zuerst, doch dann lächelte sie freundlich und meinte:"Guten morgen!" Verwirrt sah der Vize auf und erwiderte das Lächeln anschliessend. Er stand auf und schlug das Buch zu, was die Silberhaarige wieder enimal veriwrrt dreinschauen ließ:"Brauch ich etwa ab jetzt einen Bodyguard?" Ihre Stimme war ganz leise und sie schien wirklich Angst vor der Antwort zu haben. Doch der Vize lächelte sie nur freundlich an:"Nein, ich soll dir das Schloß zeigen." Erleichtert atmete die Silberhaarige auf und eine geiwsse Vorfreude schlich sich auf ihr Gesicht.
 

Der Braunhaarige zeigte ihr wirklich alles: er fing bei der Küche– welche im Erdgeschoß lag- an und erzählte Geschichten über Mrs Brauns missglückte Gerichte oder wenn die Männer ihre Teller spülen mussten und dabei eine Essensschlacht entstand; dann ging er auf dem gleichen Stockwerk weiter und zeigte der Silberhaarigen die Trainingsräume und die Gemeinschaftsduschen- in denen es laut seinen Angaben ab und an auch mal heiß herging, jedoch ließ er netterweise die Details aus, da die Silberhaarige nach den ersten zwei richtig harten Storys bereits weißer als ein Leintuch war.
 

Und dann ging es die Treppe hinauf in den zweiten Stock. Dort befand sich eine riesige Bibliothek- wobei sie alleine fast 1 ½ Stunden brauchten da Seth ihr auch noch über jedes Buch etwas sagen wollte, ein Wohnzimmer- welches Luxuriös ausgestattet war und in welchem man laut Seth die besten Nickerchen halten konnte sowie das Schlafzimmer von Mrs Braun- welches diese ihr vielleicht selbst zeigen würde und bei welchem Seth fast schon deprimiert war, dass er keine Geschichte darüber wusste.
 

Erstaunt gewahrte die Silberhaarige dass der Vize zu jedem Raum etwas zu erzählen und wirklich jeder Raum seine Geschichte hatte. Ab dem dritten Stock kamen die Zimmer der Männer, so wie sie in der Hierarchie standen. Leise erzählte Seth der Silberhaarigen die Geschichte jedes Einzelnen von ihnen, selbst seine eigene, aber dafür setzen sie sich bei dem Vizen auf das bequeme Sofa. Des Brünetten Zimmer war ganz in Blau gehalten und man fühlte sich fast, als wäre man unter Wasser oder am Meer. Dieser Raum hatte eine unglaublich beruhigende wirkung auf die Silberhaarige.
 

„Als ich 10 war lernten der Boss und ich uns kennen, er war damals neun. Wir gingen auf das selbe Internat,“ der Braunhaarige lächelte sanft und legte den Kopf leicht schief so als würde er über etwas angestrengd nachdenken ehe er weiterfuhr:“Auch waren wir in der selbe Klasse und freundeten uns an, aber so eine richtig tiefe Bindung hatten wir damals noch nicht. Ich und unser anderer Freund stritten immer um die Freundschaft des Schwarzhaarigen- doch er hing immer mit uns beiden ab. Er stellte uns gleich. Wir waren seine einzigen Freunde...“
 

Ein sanftes Lächeln begleitete seine Worte,doch plötzlich schwing die Freude in eine kleine Grimasse um:“Dann lernte er ein Mädchen kennen. Sie kam neu aus einem weit entfernten Land. Von der ersten Minute an wollte er sie haben- damals war er 16. Und oh Wunder sie kamen sogar zusammen- seit dem Tag waren Clay und ich wie vergessen!“ Der Brünette drehte den Kopf leicht weg und schaubte. Plötzlich legte sich jedoch wieder ein Grinsen auf seine Züge:“Und dann brach der Krieg aus, sie trennte sich von ihm und verschwand. Nach langem Reden überzeugte ich ihn davon dass sie bestimmt tot sei.Sie war son zerbrechliches Ding, daher... Jedenfalls trennte der Krieg auch Clay von uns. Und wir beide alleine stellten uns gegen den Strom. Er erbaute sich dieses Imperium-“, langsam fast schon theatralisch hob er die Hände zum Himmel-:„und ich wurde sein Vize- Nichts von der Vergangenheit tut mir leid. Dadurch dass er seine Freundin verloren hat, hasst er jetzt Frauen, da er sich nie wieder verlieben will...“
 

Die Silberhaarige sah ihn an. Irgendetwas störte sie an der Story die Seth ihr auftischte, jedoch konnte sie nicht wirklich sagen was es war. Seufzend legte der Vize nun das vorherige Buch zur Seite und nahm ein weiteres zur Hand, blätterte drin herum und reichte der Silberhaarigen dann kurz ein Foto von ihm, Clay und Cliff, wo sie gerade mal 14 Jahre alt sein mussten. Die Blutrotäugige hob fragend eine Augenbraue und sah dann zu Seth, der ein Lächeln auflegte:"Auch wenn ich Clay nicht besonders leiden konnte- Er konnte es, also habe auch ich ihn akzeptiert. Es war ne schöne Zeit- wir haben immer zusammenrumgehangen wir 3..."
 

Plötzlich fiel der Silberhaarigen wieder etwas ein. Ruhig blickte sie auf den Brünetten und nuschelte leise:“Du Seth? Kann ich dich was Fragen?“ Völlig erstaunt nickte der Vize und freute sich wieder einmal sein Wissen unter die Leute bringen zu können.„Was bedeutet eigentlich das ’C’ bei Burning C’s?“ Zuerst öffnete der Brünette seinen Mund um zu antworten,schloß ihn dann und dachte kurz nach,ehe er dann doch noch langsam antwortete:“Nun, es hat eigentlich viele Bedeutungen... Aber die wohl bekannteste und geführchtetste... ist da es sich um das englische Wort ’Childdeath’ dreht...“ Kurz überlegte die Silberhaarige, übersetzte sich das Wort und erschrack bei der Erkennung,dass es sich um Kindstod handelte. Fragend blickte sie den Brünetten an, doch der winkte ab:“Noch kann ich dir die Bedeutung nicht genau sagen, tut mir leid...“
 

Leicht lächelte der Blauäugige und legte das Buch samt Foto wieder weg. Die Silberhaarige nickte ihm nochmal zu und stand dann auf:"Gehn wir weiter?" Ein Nicken durchruckte den Kopf von Seth, der nun zu ihr trat und der Silberhaarigen auch die restlichen Stockwerke noch zeigte, auf welchen sich noch die weiteren Zimmer der Männer versammelten, sowie Nandins Zimmer und eben die 7te Etage, die jeder nur ‚Dead Store’ nannte- es war die Etage des Schloßherrn auf welcher auch sie nun zu wohnen schien.
 

Der Boss hatte die 7te Etage komplett für sich, was ein riesiges Büro, Schlaf- und Badezimmer sowie eine Bibliothek und weitere 2 Arbeitszimmer beinhaltete. Das letztere ließ die Augen der Silberhaarigen ein Funkeln annehmen: Das gesamte Zimmer war ein Paradies für Taktiker- jegliche Karten von allen Ländern sowie fast jedes technische Mittel um Berechnungen durchzustarten. Da ihr Sarkasmus sich wieder meldete und ihr mitteilen wollte sie würde gleich zu sabbern anfangen, drehte sie sich weg und blickte verlegen auf den Brünetten. Die schmächtige silberhaarige Person schluckte und meinte abrupt:"Ich solllte zu Mrs Braun meine weiteren Tätigkeiten nachfragen gehn."
 

Sie murmelte es nur leicht und lief dann die Treppen herunter. Seth sah ihr erstaunt hinterher, wobei er sich fragte wie die Kleine es geschafft hatte wieder so in Form zu kommen, nach diesem starken Fieberanfall.
 

Die Blutrotäugige hingegen stürmte fast schon in die Küche. Mrs Braun sah sie erstaunt an, lachte dann jedoch leicht und lächelte freundlich:"Hey... Komm ich zeig dir deine Arbeit!" Die Silberhaarige strahlte förmlich und folgte der etwas älteren Frau, die sie nun in Kochkünste, sowie Schäl- und Bratkünste einweihte. Auch zeigte sie ihr die Vorräte und erklärte den täglichen Haushalt von Putzen bis Aufräumen nochmal von A bis Z durch.
 

Dann wurde es bereits Zeit fürs Abendessen und die Silberhaarige konnte gleich mal ihre neu erlernten Fähigkeiten austesten. Sie wählte anfangs ein einfaches Menü und bereitete gebratene sowie mit Käse überbackende Toasts zu, die sie den Männern servierte und sofort einstimmiges Lob bekam. Zwar waren auch einige drunter die ihre Finger nicht bei sich halten konnten und öfters mal ihr auf den Arsch schlugen oder versuchten sie azugrapschen, jedoch hielt Mrs Braun für diese ihre Rostbratpfanne bereit.
 

Selbst Cliff sah erstaunt auf das Menü und nahm einige Bissen, ehe er wortlos aufstand und aus der Tür ging. Das Zurückgerufene:"In 20 Minuten bist du in der Trainingshalle!" ließ die Silberhaarige zusammenzucken und ihren zierlichen Körper leicht zittern. Sie würde sich wohl nie an alles gewöhnen.
 

Brav half die Silberhaarige nach dem Essen zuerst noch Mrs Braun beim Abwasch, bis diese ihr freundlich steckte, dass sie sich nun wirklich beeilen musste, um noch rechtzeitig beim Boss zu sein. Erschrocken blickte die Kleine auf die Uhr und wurde erneut bleich, bevor sie schnell abstellte was sie in den Händen hatte und davonstob. Panisch stürzte die zierliche Silberhaarige durch die Flure und Gänge und schlitterte schlussendlich vollkommen ausser Puste in die Trainingsräume.
 

Ein eisiger Blickt traf sie, als sie nun vor dem Boss stand, der mit einer Uhr in der Hand auf einer der Bänke saß und zischte:„Du bist genau 45 sekunden zu spät!“ Fassungslos und leicht zitternd musterte die junge Frau den Mann vor sich und konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte. Allerdings trat Seth leicht lächelnd auf seinen Vorgesetzten zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter, während er ihm leise ins Ohr flüsterte:„Boss, sie wusste doch gar nichts von deinen Pünktlichkeitsvorstellungen, lass diesmal von der Strafe ab ja? Sie wird schon das nächste Mal rechtzeitig da sein.“
 

Missbilligend knurrned nickte der Schwarzhaarige und wandte sich dann der Silberhaarigen zu:„Ich dulde keine Unpünktlichkeit, wer nicht rechtzeitig bei mir ist, wird bestraft. Sei lieber fünf Minuten zu früh, als auch nur eine Sekunde zu spät hier!“ Eingeschüchtert und völlig überrumpelt von der langen Rede nickte die Silberhaarige nur und schluckte. Der Schloßherr nickte nun ebenfalls und stand auf um sich in einer der Ecken des Raumes zu begeben.
 

Als das schmächtige Mädchen ihm nicht folgte, drehte er sich ungeduldig um und zischte sie erneut an:„Komm!“ Sofort zuckte das Mädchen zusammen und lief zu ihm hinüber.“Was kannst du?“, kam es knapp von dem Schwarzhaarigen, der sich nun aufstellte. Eingeschüchtert schüttelte die Silberhaarige den Kopf und musste kurz darauf einem Schlag ausweichen. Aus aufgerissenen Augen sah sie den Schlossherrn an, der sie nur eisig musterte und erneut ausholte.
 

Nun konnte man überhaupt keine Gefühle mehr in seinen Augen lesen, nur noch eisige Entschlossenheit und Konzentration. Angstvoll schluckte die Silberhaarige, hatte seinen Schlägen jedoch nichts entgegenzusetzen, sondern wich immer nur aus. Und langsam merkte die Kleine wie sich langsam Wut in die eisblauen Augen stahl. Mittlerweile hatte sich eine kleine Gruppe Männer um sie gesammelt, die dem ganzen belustigt zuschauten und hönisch über die Silberhaarige lachten, denn sie sahen die vielen Angriffschancen, die ihr Herr der Kleinen gab. Diese jedoch kam sich immer blöder vor und langsam stiegen ihr Tränen in die Augen.
 

Sie wusste, dass sie sehr wohl etwas konnte, aber sie wollte das nicht preisgeben, sie wollte nicht ausgenutzt werden. Wenn sie ihre Fähigkeiten, die als Taktikerin, sowohl als auch ihre Kräfte zu erkennen geben würde, hätte sie zwar augenblicklich den Respekt der Männer und vielleicht auch die ihres eiskalten Bosses, jedoch fürchtete sie dann nur noch arbeiten zu müssen und keine ruhige Minute mehr zu haben. Versunken in ihre Gedanken, passte die junge Frau nicht mehr wirklich auf und so entging ihr die Faust des Schlossherren, welche auf sie zuraste und sie hart an der Schulter erwischte.
 

Augenblicklich wurde sie auf den Boden der Realität zurückgeholt, und das wortwörtlich. Und zusammen mit der Röte, die ihr bei dem Gelächter der Männer ins Gesicht schoss, schoss eine Schmerzwelle durch ihren Körper und ließ ihn erbeben. Mit tränenden Augen sah sie den Schwarzhaarigen an:„Seid ihr nun zufrieden, Sir? Ich kann nichts, ich habe solche Sachen nie gelernt!“ Schnaubend und mit wütend funkelnden Augen nickte der Schwarzhaarige schließlich und drehte sich abrupt um. Er verstand das nicht. Jeder hatte heutzutage Mutantenkräfte, warum also dieses Mädchen nicht? Er war sich sicher, dass bei einer solchen Demütigung Jedermanns Kräfte erwacht wären. Aber er hatte nicht das kleinste Anzeichen davon wahrgenommen.
 

Die Männer trollten sich langsam wieder und gingen ihren eigenen Übungen nach, während der Schloßherr sich wieder mit eisigem Blick umdrehte und die Silberhaarige fast schon empört fixierte:„Mitkommen!“ Schnellen, lautlosen Schrittes verließ er die Trainingshalle und schritt die Treppen hoch. Schluckend und mit einem ganz schlechten Gefühl folgte die Silberhaarige ihm und übersah das dreckige Grinsen der Männer, die dachten, dass sie nun ihre Fähigkeiten als Betthäschen unter Beweis stellen musste. Ihr Herr hatte jedoch nichts ähnliches im Sinn und so befanden sich beide einige Minuten später in dessen Badezimmer.
 

Verschreckt und leicht panisch sah die Silberhaarige zu, wie der Schwarzhaarige sich fast seiner gesamten Kleidung entledigte und erstarrte. Sie hatte mit einem ausgemergelten Körper gerechnet, aber nicht mit dem, der sich ihr nun offenbarte. In ihrem Erstaunen bemerkte die Kleine erst gar nicht, dass der Schwarzhaarige sie eisig musterte und erst als er sich räusperte hob die ihren Blick zu den eisblauen, gefühlslosen Augen hinauf und konnte zum ersten Mal etwas in ihnen lesen, nämlich Ungeduld.
 

Allerdings drückten auch seine verschränkten Arme und der leicht schräg geneigte Kopf dies aus und schluckend sah sie den schwarzhaarigen an:„Was erwartet ihr von mir, Sir?“ Die eisblauen Augen wanderten gegen Himmel, als ihr Besitzer sie verdrehte und eisig schanubte:„Zieh dich aus- du gehst zuerst duschen!“ Er zischte und so langsam began die Silberhaarige zu begreifen, dass dies ein Zeichen von Gefahr war und beeilte sich daher dem Befehl nachzukommen, auch wenn es ihr nicht gerade angenehm war.
 

Sie war sich den musternden Blicken des Schwarzhaarigen sehr wohl bewusst, der nun eisig ihren Arm packte und sie unter die Dusche drückte. Verschüchtert sah die Silberhaarige ihren Herrn nochmal an, ehe sie den Duschvorhang schloß. Während sie warmes Wasser aufdrehte, erblickte sie erstaunt, dass auch Frauenshampoo und Duschgel mittlerweile seinen Weg in die Dusche gefunden hatten. Was sie erneut schlucken ließ, denn es bedeutete, dass der Schwarzhaarige wirklich vorhatte sie bei sich zu behalten- warum sollten sich sonst solche Sachen in einer Frauenhasserburg befinden?
 

Ruhig ergriff sie das neue Shampoo und schnupperte erstmal dran, ehe sie es als gut abstempelte und ihren Körper schnell einseifte. Ein Schnauben von außerhalb der Dusche zeigte ihr wieder einmal mit Nachdruck, dass sie zu langsam war. Fast schon gehetzt seifzte sie nun auch noch ihre Haare ein und stellte sich unter den mittlerweilen angenehmen Strahl prasselndes Wassers. Zärtlich wusch sie sich ab und war erstaunt, als sie erblickte wieviel Dreck sich dann doch nochmal von ihrem Körper abwuschen ließ obwohl sie heute Morgen schon geduscht hatte.
 

Kurze Zeit später fand sich die Silberhaarige in ein großes Handtuch eingewickelt auf dem Hocker im Badezimmer wieder. So richtig wusste sie nicht, wie es gegangen war, aber als sie dabei gewesen war, ihren Körper abzuwaschen, hatte der Schlossherr beschlossen sie an der Schulter anzutippen um sie aus ihren Gedankengängen zurück auf den Boden der Tatsachen zu befehligen- dass sie sich dabei erschrecken konnte, hatte er einfach mal völlig ausser Acht gelassen, wie er anscheinend alles außer acht ließ, was ihm als unwichtig erschien.
 

Auf jeden Fall hatte sich sich fast zu Tode erschrocken und war fast aus der Dusche gesprungen. Nur seinem instinktiven Eingreifen, über welches er sich anscheinend ordentlich geärgert hatte, war es zu verdanken gewesen, dass sie nicht auf dem gefliesten Boden gelandet war und sich sonst was getan hatte. Allerdings hatte sie sich danach dermaßen beeilt um aus der Dusche zu kommen, damit nun der Schlossherr in Ruhe seine eigene Dusche nehmen konnte.
 

Da der schwarzhaarige Anführer jedoch immer noch unter dem warmen Wasserstrahl stand, saß sie nun hier und wartete, da sie weder frische Kleidung, noch eine Ahnung ob sie das Bad überhaupt verlassen durfte hatte. Kurze Zeit später sah sie in der verspiegelten Wand, dass der Truppenführer die Dusche ebenfalls verlassen hatte und sich nun ein Handtuch um die Hüften wickelte. Allerdings schien er sie nicht weiter zu beachten, denn schweigend und ohne ihr auch nur einen Blick zuzuwerfen trocknete er sich ab und griff dann nach dem Kamm.
 

Diese Aktion entlockte ihm dann erstaunlicherweise auch eine Reaktion, denn der Schwarzhaarige schnaubte, als er sah, dass einige silberne Strähnen in seinem Kamm hingen. Mit einem eisigen Blitzen in die Richtung der Täterin zog er die Haare aus dem Kamm und fuhr sich anschließend kurz damit durch die schwarzen Haare, die in nassem Zustand alles Licht zu verschlucken schienen.
 

Anschließend sah die Kleine den eisigen Blick wieder auf siech liegen, erkannte jedoch erstaunt, dass der Boss ihr etwas hinhielt, was sie bei genauerer Musterung als versilberte Bürste erkannte. Stirnrunzelnd nahm sie sie entgegen, fragte sich jedoch fast schon misstrauisch, wo der Schwarzhaarige die Sachen her hatte, da sie sich ja anscheinend in der ’Frauenhasserburg’ befand. Was das schmächtige Mädchen nicht wusste, war, dass ein bestimmte Weißhaariger einige Stockwerke tiefer gerade seiner Bürste nachtrauerte und sich mit einem einfachen Kamm begnügen musste.
 

Brav kämmte sich die Blutrotäugige nun die Haare, weil sie den Schlossherrn nicht verärgern wollte, da dessen ungeduldiger Blick schon wieder auf ihr lag. Erstaunt gewahrte die junge Schönheit, wie leicht die Bürste durch ihr Haar glitt und es fast schon sanft, so als würde ein Liebhaber mit seinen Fingern hindurchstreichen, entwirrte. Nachdem dies geschehen war, stand sie unsicher auf und sah den Schwarzhaarigen an, der sich nun schweigend umdrehte und das Badezimmer verließ. Leise folgte die Kleine ihm und legte nebenbei ihre neue Bürste neben seinen Kamm in den Schrank.
 

Im Schlafzimmer offenbarte sich zuerst einmal eine wunderbare Sicht auf den wohlgeformten Hintern des Schlossherren, als dieser ein Kleidungsstück vom Boden aufhob und sich anschließend eine weitere schwarze Seidenshorts und ein weißes Shirt anzog. Erschrocken zuckte sie zurück, als sein eisiger Blick sie wieder festnagelte, bevor er schweigend und fast schon bedrohlich auf ihre Seite des Bettes zeigte, wo wieder einige Kleidungsstücke lagen, diesmal handelte es sich um ein hellblaues Hemd und eine bequeme kurze Hose von der gleichen Farbe, offensichtlich ein Ersatz für einen nicht vorhandenen Schlafanzug.
 

Folgsam und eingeschüchtert schweigend zog die Silberhaarige die Sachen dann auch an und legte sich auf ihre Seite des Bettes. Erstaunt gewahrte sie, dass es überall nach dem Schlossherren roch, obwohl er den Eindruck erweckte, dass er nicht auf dieser Seite des Bettes zu schlafen pflegte. Ein leichtes Herabsinken der Matraze, ließ sie sich umdrehen und leicht zusammenschrecken, als sie sich Seite an Seite mit dem Schlossherren vorfand, der sie nun eindringlich musterte. Verwirrt und etwas ängstlich, da sie nicht wusste, was nun kam, erwiederte die Silberhaarige den Blick und schluckte krampfhaft.
 

„Wie lautet eigentlich dein Name?“, drang nun die eisige und gefühlskalte Stimme an ihr Ohr und ließ sie zusammenzucken. Sie hatte die Worte nicht richtig wahrgenommen, da sie nicht mit den Umschwüngen des Schwarzhaarigen klar kam, weshalb sie nicht auf seine Frage antwortete, sondern ihn nur weiterhin aus großen ängstlichen Augen ansah. Besagter Burgherr hasste es aber, wenn man ihm nicht antwortete und richtete sich nun etwas auf, während seine eisblauen Augen sich wieder gefährlich verengten.
 

„Dein Name!“, zischte er sie aufgebracht an, was die Silberhaarige jedoch nur noch mehr verängstigte und ihr die Tränen in die Augen trieb, so dass sie vor lauter Angst die geforderte Antwort noch nicht einmal formulieren konnte, wenn sie es denn gewollt hätte. Der Blick aus den eisigen Augen des Schlossherrn wurde jedoch noch finsterer und bohrte sich in ihre panisch umherhuschenden blutroten Seelenspiegel, nagelte sie fest. Starr vor Angst vernahm die Silberhaarige wie der Anführer der Burning C’s seine Frage erneut wiederholte und noch ungeduldiger wurde.
 

Als sie ihm darauf immer noch keine Antwort gab, riss der ohnehin ständig gefährlich gespannte Geduldsfaden des Schwarzhaarigen und mit einer elegant, gekonnten Bewegung war er über ihr und pinnte ihre Arme über ihrem Kopf fest. Vor Angst nun so paralysiert, dass sie noch

nicht einmal zittern konnte, blickte die Silberhaarige ihren Peiniger aus aufgerissenen Augen an, während ihr angstvolles Schluchzen das Zimmer erfüllte und den Schwarzhaarigen nur noch mehr aufregte. Er verstand nicht, warum sie nichts sagte, wenn sie ihn augenscheinlich doch dermassen fürchtete.
 

Und wie immer wenn er etwas nicht verstand, wurde der junge Mann wütend, um nicht zu sagen agressif. Aufgebracht löste er eine Hand und zerriss das Hemd so, dass die Brüste der Kleinen entblösst waren. Nun wurde das Schluchzen noch heftiger und sie begann wieder zu Zittern. In minimalem Ausmaß befriedigt, weil er endlich eine Reaktion erhalten hatte, zischte der schwarzhaarige bedrohlich:„So, meine kleine, verrätst du mir nun deinen Namen, oder muss ich weitermachen?“ Jedoch bekam er immer noch keine Antwort auf seine Frage, das Schluchzen wurde nur noch herftiger und krampfhafter und mittlerweiler wurde der zierliche Körper des Mädchens regelrecht durchgeschüttelt, so war sie in ihrer Angst gefangen.
 

Eisig und mit einem roten Funkeln in den eisblauen Augen riss der Schwarzhaarige das Hemd nur noch weiter auf und achtete dabei nicht sonderlich darauf, der Silberhaarigen nicht weh zu tun. Diese schrie auch leise auf und zitterte und weinte nur noch heftiger. Bedrohlich beugte sich der Truppenführer nun über ihr Gesicht, so dass sich ihre Lippen beinahe berührten und zischte fast unhörbar:„Reicht es dir jetzt endlich? Oder muss ich wirklich handgreiflich werden?“
 

Die blutroten Augen weiteten sich nur noch mehr und schlussendlich brach sie in noch heftigeres, verzweifeltes Schluchzen aus:„Rambo, Rambo Jay Sangreal...“ Immer wieder schluchzte sie den Namen, in höchstem Maße verzweifelt und panisch. Verwirrt setzte der Schwarzhaarige sich auf und runzelte die Stirn. Der Name sagte ihm etwas, und sein Gefühl sagte ihm, dass er eine wichtige Rolle in seiner Vergangenheit gespielt hatte.
 

Grübelnd stieg der Boss nun von der Silberhaarigen runter und legte sich wieder auf seine Seite des Bettes. Immer noch lag seine Stirn in Falten, als er versuchte dahinter zu kommen, was ihn an diesem Namen so irritierte. Unterdessen weinte das schmächtige Mädchen nun erst richtig und krampfte sich total zusammen. Ihr Zittern schüttelte den zierlichen Körper regelrecht durch, bis dieser nicht mehr konnte und die Silberhaarige einschlief. Sie hatte sich selbst in den Schlaf geweint.
 

Der Schloßherr unterdessen versank immer mehr in Gedanken. Er bekam die Veränderung des Verhaltens der Silberhaarigen noch nicht einmal mehr mit, doch all seine Grübeleien brachten nichts. Er kam nicht dahinter, zu welchem Teil seiner Vergangenheit dieser Name gehörte und schlief schlussendlich in Gedanken versunken ein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Alexiel
2007-08-26T16:52:06+00:00 26.08.2007 18:52
Das Kaptiel ist wirklich sehr lang. Wäre vielleicht besser gewesen, wenn du es in zwei Kapitel unterteilt hättest.
Dein Schreibstil gefällt mir, wie schonmal gesagt, wirklich gut.
Die Story ist sehr gut. Ich bin echt neugierig wie es weiter geht bzw. was du dir noch alles einfallen lässt^^
Es hat mich aber auch erstaunt, dass keiner der männer oder sogar Mrs. Braun Rambo als Mädchen erkannt haben.
Kleine Kritik: Rechtschreibfehler. Wäre gut, wenn du deine FF vor dem hochladen nochmal durchliest oder durchlesen lässt.
Schreib schnell weiter, ja^^ Ich freue mich schon aufs nächste Kaptiel.

Ciao
Alexiel
Von:  Alexiel
2007-08-26T15:53:28+00:00 26.08.2007 17:53
Hey, endlich ein Kommi von mir. Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat.
Alsoooo, von der Idee her finde ich das klasse.
Dein Schreibstil gefällt mir^^

Ciao^^
Von: abgemeldet
2007-07-13T14:52:42+00:00 13.07.2007 16:52
Da kann ich mich la_estrella nur anschließen! Du hast das echt alles supergut geschrieben. Auch wenn du es auch auf mehrere Kapitel hättest aufteilen können. Zudem erinnert die Geschiche ein wenig an X-men. Pyro...Mutanten... Aber trotzdem Respekt ich hoffe, dass du schnell weiterschreibst.

Ciao ciao catgirl222

Von:  la_estrella
2007-05-26T15:26:21+00:00 26.05.2007 17:26
Wow! Das nenne ja mal ein >langes< Kapitel.
Also die Männer scheinen ja wirklich unter einem psychosomatischen Trauma zu stehen *hehe* Anfangs dachte ich nachher wirklich, es würde sich nur noch um abgestumpfte durchtriebene ´warme Brüder´handeln, aber dem sei ja durch das Auftreten des Mädchen vorgebeugt. :-))
Na die Aktionen in der Gemeinschaftsdusche möchte ich mir lieber nicht ausmalen... ^.^ Auf jeden Fall gefällt mir die FF super gut (!!) und ich habe da schon so einen Verdacht, wer das Mädchen sein könnte... :-P Wer weiß...wer weiß..
Jedoch fand ich es etwas erstaunlich, dass den Kerlen u vor allem Mrs Braun nicht gleich aufgefallen ist, dass es sich um ein Mädchen und nicht um einen Jungen handelt, da du nachher eine attraktive weibliche Erscheinung beschreibst. Und noch ne Frage habe ich ..., wie viel Prozent der Männer sind schwul? :-P
Nun ja ich will auf jeden Fall wissen wie es weitergeht und bitte komm dem nach ! :D Schick mir bitte ne ENS, wenn das nächste Kapitel da ist!!!!!!!

Ps. : Wunder mich wirklich, wieso die FF bisher kommentarlos geblieben ist... denn sie hat Potenzial:-)

Liebe Grüße
estrella *
Von:  la_estrella
2007-05-26T13:32:20+00:00 26.05.2007 15:32
Hey :-)

Blühende Phantasie, flüssiger Schreibstil, gute Ausdrucksweise und die Idee klasse! Ganz nach meinem Geschmack! Ich muss weiter lesen :-))

Tschöö ^.^


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