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Dark Future

Ein anderes Leben.
von

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Neue Bekanntschaften

Es herrschte eine Menge Trubel auf dem Londoner Hauptbahnhof. Überall verabschiedeten sich Eltern von ihren Kindern, während diese in den Hogwartsexpress einstiegen. Einige Schüler aber waren auch allein unterwegs. So auch ein groß gewachsenes, schlankes, 17 jähriges Mädchen mit langen blonden Haaren, welche seidig in der Morgensonne glänzten. Dieses Mädchen hatte blaugrüne ozeanfarbene Augen und trug eine dunkelblaue Stretch-Jeans mit einem schwarzen T-Shirt darüber.

Am anderen Ende des Bahnsteigs, kam gerade ein ebenfalls 17 jähriges Mädchen durch die Absperrung. Dieses Mädchen hatte mittellange honigbraune Haare und karamellfarbene Augen. Sie trug eine schwarze Jeans-Hose mit einem bordeauxroten T-Shirt darüber. Außerdem war sie in etwa einen halben Kopf kleiner als die andere.

Beide Mädchen waren bereits etwas spät dran und liefen deshalb schnell zum Zug. Dies hatte zur Folge, dass sie kurz vorm Einstieg zusammen prallten und auf dem Boden landeten.

Autsch!” kam es von beiden gleichzeitig.

Hey pass doch auf!” kam es dann schlecht gelaunt von der größeren.

Was? Pass doch selber auf!” gab die kleinere ebenso patzig zurück.

Doch ehe die andere etwas darauf erwidern konnte, erinnerte ein lauter Pfiff die beiden daran, dass es höchste Zeit war einzusteigen.

Ah, schnell!” rief daraufhin die größere, schnappte sich die kleinere am Arm und sprang mit ihr in den Zug. Gerade noch rechtzeitig, denn schon im nächsten Moment schlossen sich die Türen und der Hogwartsexpress setzte sich in Bewegung.

Puh, dass war knapp. Danke.” sagte die Kleinere, nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte.

Ach keine Ursache. Sag mal wie heißt du eigentlich?

Mein Name ist Tamara Keidon und wer bist du?

Ich heiße Shita Toye und ich glaube wir sollten uns so langsam mal ein Abteil suchen, oder?

Oh! Ach ja richtig.

Na dann komm mal mit.

Wo willst du denn hin? Ich glaube nicht, dass wir jetzt noch ein freies Abteil finden.

Das müssen wir auch nicht. Wir gehen einfach zu Draco und Blaise ins Abteil.

Draco und Blaise? Sind das deine Freunde?

Ja sind sie und wir sind auch alle in Slytherin." beantwortete Shita Tamaras Frage.

In Slytherin? Cool! Da will ich wenn möglich auch hin.” beschloss sie in diesem Moment, da ihr die andere irrgedwie sympatisch war.

Moment! Heißt das, dass das hier dein erstes Jahr in Hogwarts ist?” fragte Shita etwas irritiert.

Ja, das hier wird mein erstes und zugleich auch letztes Jahr in Hogwarts.

Dann kommst du also direkt ins 7. Schuljahr?

Ganz genau.

Interessant.” murmelte Shita mehr zu sich selbst als zu Tamara, diese verstand es aber dennoch und fragte:

Wieso interessant?

Na weil du da die Einzige sein dürftest. Soweit ich weis, ist das bisher noch nie vorgekommen.” erklärte Shita.

Echt noch nie? Dann bin ich die Erste? Ist ja cool.” gab Tamara begeistert zurück.

Ja bist du, aber ich verstehe es trotzdem nicht. Warum bist du nicht gleich im ersten Schuljahr nach Hogwarts gekommen?” hakte Shita nach.

Na weil ich damals noch nicht erwacht war.” antwortete Tamara ohne darüber nach zu denken. Diese Worte ließen Shita hellhörig werden.

>Erwacht? Kann es sein das sie…?<

Du warst damals noch nicht erwacht? Wie kann das denn? Normalerweise erwachen alle Zauberer und Hexen doch an ihrem 11. Geburtstag.” fragte Shita nach um ihre Vermutung zu überprüfen.

Naja, ich schätze das liegt daran, dass ich ein Dämonenwolf bin.” rutschte es Tamara heraus. Woraufhin sie sich im nächsten Moment die Hand vor den Mund schlug und vorsichtig in Shitas Richtung sah. Selbige registrierte dies aber nur amysiert.

>Wust ich´s doch, sie ist ein magisches Wesen.<

Hihi, jetzt schau doch nicht so. Ich hab nicht vor dich zum Ministerium zu schleifen, oder so.” teilte Shita ihr belustigt mit.

Puh, na dann ist ja gut.” antwortete Tamara erleichtert.

Stimmt, aber du solltest wirklich besser aufpassen was du sagst. Ich meine was würde passieren, wenn dir das bei der falschen Person herausrutscht?

Auf diese Frage hin wurde Tamara etwas blass und sie sagte:

Ich glaube, das will ich mir lieber nicht vorstellen.

Glaube ich auch.” bestätigte Shita.

Aber bei mir musst du dir deswegen wirklich keine Sorgen machen, schließlich bin ich auch ein magisches Wesen.” ergänzte Shita grinsend.

Was du auch!?” vergewisserte Tamara sich ungläubig.

Ja ich auch.” versicherte Shita.

Cool. Welches?” wollte Tamara sofort wissen.

Ein Vampirschattenphönix.

Krass, dann sind wir ja beide Wesen der Nacht.” stellte Tamara fest.

Ja sind wir und außerdem sind wir da.” sagte Shita und deutete dabei auf die Abteiltür neben sich.

Na dann lerne ich jetzt wohl deine Freunde kennen, was?

Ganz genau. Also kommst du? Sie werden sich sicher schon wundern wo ich so lange bleibe.

Na klar ich bin schon gespannt, wie sie so sind.” sagte Tamara begeistert.

Kühl.” antwortete Shita fies grinsend und öffnete die Abteiltür. In dem Abteil saßen zwei Jungen. Einer mit langen schwarzen Haaren und der Andere mit kurzen platinblonden Haaren.

Shita da bist du ja, wir haben uns schon gefragt, ob du den Zug verpasst hast.” kam es vom schwarzhaarigen.

Nein, nur beinahe. Ich bin kurz vor dem Einstieg mit Tamara hier zusammen gestoßen.

Wortwörtlich zusammen gestoßen.” ergänzte Tamara und zog so die Aufmerksamkeit der beiden Jungen nun auf sich.

Und du bist?” fragte der blonde daraufhin kühl.

Tamara Keidon. Und ihr?” kam es unverändert selbstbewusst von Tamara.

Mein Name ist Draconius Lucius Malfoy, aber du kannst mich Draco nennen und das hier ist mein Freund Blaise Zabini.” antwortete der Blonde und wies dabei auf den schwarzhaarigen neben sich.

Na dann, freut mich euch kennen zu lernen Jungs.

Tamara und Shita hatten sich gerade hin gesetzt, da wurde auch schon die Abteiltür aufgerissen und ein braunhaariges Mädchen mit dunkelbraunen Augen trat ein. Draco stöhnte und dachte sich:

>Oh nein bitte nicht schon wieder. Wie oft muss ich ihr denn noch sagen, dass ich mit Blaise zusammen bin, bis sie endlich kapiert, dass sie keine Chance bei mir hat?< Die Braunhaarige wollte sich auch tatsächlich gerade an Draco wenden, als sie von der Seite angesprochen wurde.

Wer bist du denn?” fragte Tamara sie gerade heraus.

Die Braunhaarige sah sie kurz verwundert an und antwortete dann:

Ich bin Pansy Parkinson und wer bist du?

Mein Name ist Tamara Keidon.

Pansy musterte Tamara nun richtig, lächelte dann und setzte sich kurzerhand neben sie.

Na dann, freut mich dich kennen zu lernen. Aus welchem Haus kommst du? Ich habe dich bisher noch nie gesehen.” fragte Pansy noch immer lächelnd nach. Draco hatte sie mittlerweile schon völlig vergessen, was die anderen im Abteil grinsend zur Kenntnis nahmen.

#Tja Draco, sieht so aus als müsstest du dich ab jetzt nicht mehr mit ihr herumschlagen.# teilte Shita ihm telepatisch mit.

#Ja scheint so. Ich glaube, die bin ich tatsächlich los.#

Naja, bis jetzt aus keinem.” beantwortete Tamara Pansy´s Frage, woraufhin sie alle außer Shita fragend ansahen.

Das hier wird mein erstes und zugleich auch letztes Schuljahr in Hogwarts. Ich bin nämlich erst vor kurzem erwacht.

Du bist erst vor kurzem erwacht? Wie geht denn das? Normalerweise erwachen alle Hexen und Zauberer doch schon an ihrem 11. Geburtstag.” fragte Pansy.

Äh naja … .” begann Tamara und sah dabei fragend zu Shita.

Diese schmunzelte kurz und antwortete dann:

#Ja, du kannst es ihnen ruhig sagen. Sie wissen auch was ich bin und Draco und Blaise sind selbst magische Wesen.#

Also ich nehme an, dass das daran liegt, dass ich ein magisches Wesen bin.” sprach Tamara daraufhin laut aus.

Du bist ein magisches Wesen?” kam es von den dreien gleichzeitig.

Was für eins?” wollte Blaise sofort neugierig wissen.

Ein Dämonenwolf.

Und du glaubst, dass du uns vertrauen kannst?” fragte nun Draco.

Ja ich glaub schon. Außerdem wisst ihr ja auch was Shita ist, oder?

Äh, ja wissen wir. Du auch?” kam es nun etwas überraschte von Blaise.

Ja weis sie. Wir sind schon auf dem Weg hierher auf das Thema zu sprechen gekommen.” antwortete Shita für Tamara.

Daraufhin sahen sich Blaise und Draco kurz an und dann wieder zu den Anderen.

Dann können wir uns ja auch gleich richtig vorstellen, oder?” fragte Blaise an Draco gewand, worauf dieser mit einem Nicken antwortete.

Na dann, ich bin ein Vampir und Draco ist ein Veela.

Ein Vampir und ein Veela, cool. Aber du bist kein magisches Wesen oder?” fragte Tamara nun an Pansy gewand.

Nein bin ich nicht.” bestätigte diese.

Nachdem das nun geklärt war, spielten sie die nächsten Stunden über Karten. Obwohl Pansy mit ihren Gedanken wohl mehr bei Tamara war, als beim Spiel. Ca eine Stunde vor der Ankunft in Hogsmead zogen Tamara und Shita ihre Umhänge an und unterhielten sich die restliche Zugfahrt dann noch miteinander.

In Hogsmead angekommen stiegen sie alle in eine Kutsche und fuhren zum Schloss. Vor der großen Halle trennten sich ihre Wege dann jedoch erst einmal, weil Tamara bei den Erstklässlern warten musste, da ja auch ihr ihre Hauseinteilung noch bevor stand.

Nachdem sich alle gesetz hatten, wurde Tamara auch schon von Professor

Mc Gonagal hereingerufen. Sie betrat die Große Halle, ging nach vorn und setzte den Sprechenden Hut auf. Es dauerte etwas, doch dann rief der Hut laut:

Slytherin!

Am Tisch der Slytherin brach daraufhin lauter Jubel aus und eine grinsende Tamara setzte sich neben eine überglückliche Pansy.

Die Einteilung der Erstklässler verlief wie gewohnt und endete ebenfalls wie immer mit der Begrüßungsrede des Schulleiters, Albus Dumbeldor. Als diese beendet war, gab es endlich Essen und alle fingen an sich ausgelassen miteinander zu unterhalten. Nach dem Essen folgte Tamara den Anderen in den Gemeinschaftsraum und ließ sich ihr neues Zimmer zeigen.

Tja, ich schätze das war’s dann mit meinem Einzelzimmer.” sagte Shita, als sie durch den Gemeinschaftsraum gingen.

Du hattest ein Einzelzimmer? Wie kam das denn?” fragte Tamara.

Ja hatte ich. Das kam daher, dass wir in Slytherin bisher eine ungerade Anzahl an Mädchen in unsrem Jahrgang hatten.

Ach so und deshalb komme ich jetzt zu dir ins Zimmer, oder wie?

Ganz genau.

Und wir sind direkt neben euch.” setzte Blaise hinzu.

Ja?” vergewisserte Tamara sich noch einmal. Draco nickte.

Cool. Ich glaube, dass wird ein echt geiles Jahr.

Das glaube ich auch.” pflichtete Pansy ihr mit leuchtenden Augen bei.

>Oh ha. Da hat es jemanden aber ganz schön erwischt.< schoss es Shita durch den Kopf. Draco und Blaise schienen das Selbe zu denken, da sie sich kurz angrinsten.

So da wären wir.” sagte Shita und deutete auf die Tür neben sich, dann betraten sie das Zimmer.

Aaaaa!!” war das Erste, was Tamara heraus brachte. Woraufhin Draco, Blaise und Pansy sie nur verständnislos ansahen. Nur Shita konnte sich denken was los war und musste bei dem Gedanken grinsen.

>Wer hätte gedacht, dass außer mir mal noch jemand der Meinung sein würde, dass diese Zimmer zu eintönig eingerichtet sind.<

Was ist los?” fragte Draco irritiert.

Hier ist alles in Grün und Silber!

Äh ja klar. Das sind die Hausfarben von Slytherin, na und?” fragte Draco immer noch verständnislos.

Ich glaube was Tamara damit sagen möchte, ist das ihr die Zimmergestaltung so etwas zu eintönig ist. Oder?” mischte sich nun Shita ein.

Ja! Ganz genau das wollte ich damit sagen. Danke.

Daraufhin grinste Shita wieder und sagte:

Dachte ich mir. Geht mir nämlich genauso. Ich weis auch gar nicht, warum die das Zimmer in den Sommerferien immer wieder in seinen Ursprungszustand zurück versetzen.

In seinen Ursprungszustand zurück versetzen?” fragte Tamara interessiert.

Ja. Du musst wissen, ich dekoriere mein Zimmer immer um und zwar so.” erklärte Shita und machte dann einen Handschwenker. Die Hälfte der Wände war jetzt nicht mehr grün sondern dunkelblau und überall hingen Anime-Poster. Die Decke und ihre Bettwäsche waren nun schwarz. Das einzige was sich nicht verändert hatte, ware das dunkle Holz der Möbel und die silbernen Verzierungen an den Wänden.

Okay. Das ist schon viel besser. Aber noch nicht ganz perfekt.” sagte Tamara und machte ebenfalls einen Handschwenker. Nun waren zwei der Wände nicht mehr dunkelblau sondern Bordeauxrot und statt der silbernen Verzierungen, befand sich nun das Abbild einer schwarzen Schlange darauf.

Rot!?!” kam es nun von allen anderen gleichzeitig.

Ja wieso?” fragte Tamara so betont unschuldig nach, dass allen klar war, dass sie genau wusste was gemeint war. Pansy fasste sich als Erste wieder und sagte dann:

Naja jedem das seine, oder?

Genau! Danke Pansy.” gab Tamara ihr recht und sah sie dankbar an, weshalb Pansy nun etwas errötete und verlegen zu Boden sah. Die anderen grinsten sich nur wieder an.

Okay dann rot. Snape wird zwar ausrasten, aber was soll´s.” gab nun auch Shita grinsend von sich.

Wer ist Snape?” fragte Tamara.

“Severus Snape ist unser Haus - und Zaubertränkelehrer.” antwortete Shita.

Ja und außerdem mein Patenonkel! Oje er wird wirklich ausrasten, wenn er das hier sieht.” ergänzte Draco.

Na und? Er wird ja schließlich nicht deinetwegen ausrasten, oder?” entgegnete ihm Tamara.

Nein zum Glück nicht, aber in eurer Haut möchte ich dann nicht stecken.”

Ach was, dass schaffen wir schon, oder?” fragte Tamara nun grinsend an Shita gewand.

Aber klar doch. Er wird sich halt damit abfinden müssen.” antwortete diese schulterzuckend.

Oh man, ihr seit euch echt ähnlich. Wisst ihr das Leute?” fragte nun Blaise, daraufhin sahen Tamara und Shita sich kurz an und antworteten dann synchron:

Äh … ja!

Worüber schließlich alle in schallendes Gelächter ausbrachen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten sah Shita auf ihre Uhr und sagte:

Okay Leute ich glaube wir sollten dann auch so langsam mal schlafen gehen. Es ist schon halb 12.

Was schon halb 12?” vergewisserte sich Pansy ungläubig und schaute auf ihre eigene Uhr.

Tatsächlich.” bestätigte sie dann.

Na dann sehen wir uns wohl morgen, was?” fragte Tamara.

Die Anderen nickten und gingen dann in ihre eigenen Zimmer.

Unerwartete Hilfe

Am nächsten Morgen klingelte um 7Uhr Tamaras Wecker. An sich nichts ungewöhnliches, doch dann:

PENG!!!

Ein lauter Knall lies Tamaras Zimmergenossin Shita aufschrecken. Shita setzte sich auf und sah sich um. Tamara schlief noch und auf den ersten Blick schien alles ganz normal zu sein. Doch dann sah sie zu Tamaras Nachttisch. Dort wo am Abend noch ihr Wecker gestanden hatte, war nun ein großer schwarzer Fleck. Shita sah zu der noch immer schlafenden Tamara und dann wieder zu dem Fleck. Dann begriff sie.

>Sie hat im Schlaf ihren Wecker in die Luft gesprengt! Ich fass es nicht.<

Erst musste Shita nur grinsen, doch dann brach sie in schallendes Gelächter aus, wodurch nun auch Tamara aufwachte. Sie setzte sich ebenfalls auf und fragte:

Was ist denn so lustig?

Shita sah Tamara breit grinsend an und deutete dann auf deren Nachttisch. Tamara sah nun auch den schwarzen Fleck und wusste sofort was gemeint war. Sie fing ebenfalls an zu grinsen und sagte:

Ach ja richtig. Tut mir leid. Ich hab Gestern ganz vergessen dich vor zu warnen. Sorry.

Vor zu warnen? Heißt das, dass ist bei dir jeden Morgen so?

Äh ja, sorry passiert automatisch.

Shita schüttelte belustigt ihren Kopf und antwortete:

Ach was nicht so schlimm. Ich war nur etwas überrascht.

Puh na dann ist ja gut.” entgegnete Tamara erleichtert.

Doch dann kamen auf einmal Draco und Blaise herein und fragten:

Was ist denn hier los!?!

Och nichts besonderes. Nur Tamaras morgendliches Weckritual.” antwortete Shita kichernd.

Morgendliches Weckritual?” hakte Draco verwirrt nach.

Deshalb deutete Shita auf Tamaras Nachttisch. Erst sahen die beiden Jungen nur irritiert auf den schwarzen Fleck, doch dann machte es klick bei ihnen.

Du hast deinen Wecker in die Luft gesprengt?” vergewisserte sich Blaise.

Äh ja. Sorry hab ich Gestern vergessen zu erwähnen. Das passiert mir ständig.

Moment! Heißt das, dass wir ab jetzt jeden Morgen so geweckt werden?

fragte Draco leicht panisch.

Äh sieht so aus.” Antwortete Tamara während sie sich verlegen hinterm Kopf kratzte. Draco und Blaise sahen sich so entsetz an, dass Shita sofort wieder lachen musste. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, sagte sie dann doch:

Nein, nein Jungs keine Panik. Wir können ja einen Schallzauber aufs Zimmer legen.

>Habt ihr ja schließlich auch auf eurem Zimmer.< Dieser Gedanke brachte sie wieder zum grinsen.

Oh Puh!” Draco und Blaise atmeten erleichtert aus. Dann stand auf einmal Pansy in der Tür und fragte:

Was war denn das für ein Knall gerade?” Die Andren im Raum sahen sich kurz an und fingen dann an zu lachen. Pansy sah verwirrt zwischen ihnen umher, bis Tamara sich beruhigte und ihr erklärte was passiert war.

Daraufhin musste auch Pansy kurz lachen.

Okay Leute ich glaube wir sollten uns dann auch so langsam mal fertig machen, oder?” Fragte Shita in die Runde. Blaise sah auf seine Uhr und stimmte ihr zu.

Ja stimmt. Es ist schon 7:20Uhr.

Na dann lass uns gehen.” Antwortete Draco ihm und die beiden gingen wieder in ihr Zimmer.

Na ich werd dann wohl auch mal besser zurück gehen. Millisent platzt wahrscheinlich schon vor Neugier.” Sagte Pansy grinsend und verließ dann ebenfalls das Zimmer.

Na dann machen wir uns mal fertig was?” Fragte Tamara.

Müssen wir ja wohl. Schließlich ist heute unser erster Unterrichtstag.” Bestätigte Shita. Gesagt getan um 8Uhr waren beide fertig und machten sich auf den Weg zur großen Halle. Das Frühstück verlief ganz normal, danach hatten sie als erstes Zaubertränke mit den Griffindor´s.

Die Griffendor´s setzten sich auf die rechte und die Slytherin auf die linke Seite des Klassenraums. Tamara setzte sich etwas zögerlich neben Shita und fragte:

Sag mal was ist denn hier los? Müssen wir uns getrennt hin setzen?

Shita sah Tamara erst verständnislos an, begriff dann aber.

Ach so meinst du meinst die verschieden Häuser.

Ja. Und?

Ja, es ist so üblich das sich die einzelnen Häuser getrennt hinsetzen. Ganz besonders Slytherin und Griffindor.” Beantwortete Shita Tamaras Frage.

Was, wieso denn ganz besonders Slytherin und Griffindor. Die sehen doch ganz nett aus?” Entgegnete Tamara ihr.

Ganz nett? Lass das bloß niemanden hören. Griffindor und Slytherin sind schon seit Generationen verfeindet.” Riet ihr Shita.

Was? Wieso das denn?” Wollte Tamara nun erst recht wissen.

Naja. So weit ich weis hat das schon mit den Gründervätern von Slytherin und Griffindor angefangen. Salazar Slytherin und Godrig Griffindor konnten sich auf den Tod nicht ausstehen und das scheint sich dann auf ihre Häuser übertragen zu haben.” Beendete Shita ihre Erklärung.

Was? Nur weil sich zwei früher nicht ab konnten, sollen wir uns nicht vertragen? Das ist doch Schwachsinn.” Sagte Tamara empört.

Mag sein, aber es ist nun mal so.” Erwiderte Shita und packte schon mal ihre Schreibsachen aus.

Ach ja? Das wollen wir doch erst mal sehen.” Antwortete Tamara nun mit einem feurigen Funkeln in den Augen. Shita sah sie abschätzend an und fragte dann:

Was hast du vor?

Warts ab. Mir fällt schon noch was ein.” Entgegnete ihr Tamara grinsend.

Komisch irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich hier in nächster Zeit einiges ändern könnte.” Antwortete Shita belustigt.

Doch noch ehe Tamara etwas darauf erwidern konnte, schwangen die Flügeltüren des Klassenzimmers auf und Serverus Snape rauschte mit wehendem Umhang herein. Kaum das er am Pult angekommen war, zauberte er auch schon das Rezept für den heutigen Trank an die Tafel und befahl den Schülern mit dem brauen zu beginnen.

>Ach ja. Typisch Serverus Snape.< Dachte Shita lächelnd.

Tamara hingegen hatte den Auftritt des Zaubertränkemeisters verdutzt verfolgt und wand sich erneut an Shita.

Sag mal ist der immer so?

Shita sah sie grinsend von der Seite an und antwortete vergnügt:

Ja.

Aha. Na das kann ja noch heiter werden.

Gab Tamara zu bedenken, doch Shita winkte nur ab.

Ach was so schlimm ist er gar nicht. Zumindest nicht so lange man in Slytherin ist.

Oh nein nicht schon wieder dieser schwachsinnige Häuserstreit.

Stöhnte Tamara genervt.

Ich fürchte doch.” Entgegnete ihr Shita.

Aber ganz besonders hat er es auf den armen Neville abgesehen.” Ergänzte sie dann noch.

Neville?

Ja. Neville Longbotten er sitzt da hinten in der dritt letzten Reihe.” Antwortete Shita und deutete dabei auf einen Jungen mit kurzen braunen Haaren. Dieser mühte sich gerade beim schneiden der Zutaten ab, während Shita und Tamara dies ganz mühelos nebenbei erledigten.

Oh weia. Der ist ja total nervös.” Stellte Tamara verwundert fest.

Ja ich weis.” Sagte Shita in einem deutlich belustigtem Tonfall und musste sich ein Kichern verkneifen. Tamara der dies natürlich nicht entging hakte sofort neugierig nach.

Was weist du?

Nun konnte Shita ein kurzes Kichern nicht mehr unterdrücken und grinste ununterbrochen vor sich hin.

Na los jetzt spuck es schon aus.” Zischte Tamara ihr zu.

Okay, okay ich sag’s ja schon. Also ich habe dir doch erzählt, dass ich ein Vampirschattenphönix bin richtig?

Ja klar, aber was hat das mit Neville zu tun?

Nun ja, zu den besonderen Fähigkeiten eines Schattenphönix gehört es die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen zu können.

Aha. Ist ja stark.” Antwortete Tamara verblüfft.

Ja, aber das Beste kommt ja erst noch.” Ergänzte Shita grinsend.

Ja? Was?” Wollte Tamara sofort wissen.

Shita hingegen grinste immer noch vor sich hin und lugte kurz zu Neville rüber, welcher gerade dabei war, die genau falsche Zutat in den Trank zu schütten.

Pass einfach mal auf.” Antwortete Shita ihr und wies auf Neville, dessen Kessel gerade explodierte.

PENG!!!

Alle in der Klasse drehten sich um und sahen zu wie ein schlecht gelaunter Professor Snape, den armen Neville völlig zur Schnecke machte.

#Oh man der Arme. Muss der denn deshalb gleich so auf ihm herumhacken?#

Fragte Tamara Shita nun doch lieber telepatisch.

Auf diese Frage musste Shita wieder leise kichern.

#Was ist daran denn bitte schön so witzig?# Fragte Tamara empört.

#Naja. Sagen wir es mal so. Da möchte jemand unbedingt Aufmerksamkeit von einer bestimmten Person, packt es aber völlig falsch an.# Tamara sah Shita erst verwirrt an, doch dann machte es klick bei ihr und sie begann ebenfalls zu grinsen.

#Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Neville ist in unseren Zaubertränkelehrer verknallt?!#

#Ganz genau. Aber das war noch nicht alles.#

#Was kommt denn jetzt noch?# Fragte Tamara aufgeregt.

#Nun. Ich habe bei Severus zwar nie Liebe wahrgenommen so wie bei Neville, aber ich weis 100 prozentig das es ihm alles andere als Spaß macht Neville so zusammen zu stauchen. Auch wenn es von außen immer so aussieht, als könnte er sich nichts besseres vorstellen.# Erklärte Shita.

#Krass!# Dachte Tamara erstaunt.

#Stimmt. So also ich bin fertig und du?# Teilte Shita Tamara mit und füllte gerade ihren Trank in eine Phiole.

#Ich auch.# Entgegnete ihr diese und verschloss ihre Phiole mit einem Korken. Dann brachten sie ihre fertigen Tränke nach vorne und warteten auf die Bewertung. Beide bekamen ein E für ihren Trank.

Nach Zaubertränke hatten sie Verteidigung, dann war erst Mittagessen und ihr letztes Fach für diesen Tag war Geschichte der Zauberei.

Am Ende der letzten Geschichtsstunde nahm Shita noch einmal telepatischen Kontakt mit Tamara auf.

#Also, wir machen es wie besprochen?#

#Aber klar. Ich freu mich schon.# Antwortete Tamara grinsend.

In genau diesem Moment beendete Professor Binns die Stunde.

#Okay, dann los!# Entgegnete Shita.

Während die anderen Schüler aus dem Klassenraum stürmten, schnappten sich Shita und Tamara einen ziemlich verdutzt wirkenden Neville und verschwanden mit ihm schnell in ein lehr stehendes Klassenzimmer.

Hey, was soll das! Was wollt ihr von mir, ihr Schlangen?!

Rief Neville aufgebracht, nachdem er sich los gemacht hatte.

Shita und Tamara sahen sich belustigt an und Shita antwortete:

Beruhige dich. Wir wollen dir helfen.

Daraufhin sah Neville sie verständnislos an.

Mir helfen?” Fragte er verwirrt.

Ja dir helfen.” Antwortete nun Tamara.

Ha guter Witz. Wobei könntet ihr mir schon helfen?” Gab Neville bissig zurück.

Nun bei deinem kleinen Problem, namens Severus Snape zum Beispiel.

Antwortete Shita ihm.

Nun war Neville vollkommen durch den Wind.

Sn … Snape? Was meint ihr?

Och nur, dass du total in ihn verschossen bist.” Erklärte Shita grinsend.

Nach diesen Worten stand Neville da wie zur Salzsäule erstarrt und sah die beiden Slytherin geschockt an.

>Was? Nein! Das, das ist doch vollkommen unmöglich! Das können sie unmöglich wissen! Nein, das darf einfach nicht sein!< Schoss es Neville immer wieder durch den Kopf.

Na überrascht?” Fragte Tamara ihn zuckersüß.

Was? Ihr, ihr spinnt ja wohl! So etwas lächerliches! Das, das ist doch …! Es ist … .

Vollkommen sinnlos es zu leugnen.” Entgegnete ihm Tamara.

Danach war es totenstill im Raum. Neville brachte keinen einzigen Ton mehr heraus. Er konnte Shita und Tamara nur noch entsetzt anstarren.

>Oh nein. Sie wissen es.<

Jetzt schau doch nicht so. Ich hab doch gesagt, dass wir vorhaben dir zu helfen, oder?” Sagte Shita nun ehrlich aufmunternd.

Neville war vollkommen verwirrt.

Ach ja? Warum sollten mir denn ausgerechnet zwei Slytherin helfen wollen?

Warum denn nicht?” Kam sofort die Gegenfrage von Tamara.

Äh naja, weil … .” Versuchte Neville zu antworten, doch schon wurde er von Tamara unterbrochen:

Oh nein! Bitte nicht schon wieder dieser dämliche Häuserstreit!

Shita musste über Tamaras Ausbruch kichern, während Neville nun vollkommen verblüfft da stand.

Meint die das ernst?” Vergewisserte Neville sich bei Shita.

Natürlich meine ich es ernst! Sonst hätte ich es wohl kaum gesagt!

Antwortete Tamara gespielt entrüstet, während Shita nickte.

Neville sah noch einmal verwundert zwischen den beiden umher, zuckte dann mit den Schultern und sagte:

Was soll´s. Also was würdet ihr vorschlagen?

Tamara und Shita grinsten sich kurz an und antworteten dann synchron:

Neue Klamotten!

Neville stöhnte.

Was hat nur alle Welt gegen meine Klamotten?

Äh, naja. Sagen wir es mal so, sie passen nicht ganz zu dir. Milde ausgedrückt.” Antwortete Shita und zauberte einen großen Spiegel herbei.

Neville besah sich in dem Spiegel konnte aber nicht feststellen, was die beiden meinten.

Daraufhin stöhnte Tamara und sagte:

Man, so geht das!

Noch ehe Neville in irgendeiner Art und Weise reagieren konnte, trug er bereits eine schwarze Lederhose und ein ebenfalls schwarzes Shirt.

Ah! Das kann doch nicht euer Ernst sein!” Entgegnete Neville.

Doch klar.” Kam es wie selbstverständlich von den beiden Slytherin.

Neville besah noch einmal skeptisch im Spiegel.

Mm naja … .

Nichts naja. Das sieht klasse aus.” Stellte Tamara richtig.

Neville sah noch mal zum Spiegel und begann zu schmunzeln.

Ja okay, du hast ja recht. Es sieht gut aus.” Musste er dann doch zugeben.

Na also geht doch.” Sagte Tamara zufrieden.

Fehlt nur noch die Frisur.” Ergänzte Shita.

Frisur!?” Fragte Neville nun wieder leicht panisch.

Ja natürlich, oder willst du uns allen ernstes erzählen, dass passt so zusammen?” Erwiderte Shita.

Neville sah erneut in den Spiegel und musste feststellen, dass die beiden recht hatten.

Äh naja, nicht wirklich.

Siehst du.” Entgegnete ihm Tamara und machte eine Handbewegung. Im nächsten Moment hatte Neville etwas längere und dunklere Haare.

Er besah sich erneut im Spiegel und lächelte dann.

Wow. Bin das wirklich ich?” Vergewisserte er sich.

Tamara und Shita nickten.

Krass.” Brachte Neville daraufhin nur noch freudestrahlend heraus.

Jetzt musst du nur noch ein bisschen selbstbewusster werden und das war’s dann auch schon.” Ergänzte Shita.

Neville seufzte.

Selbstbewusster? Das sagt sich so leicht.

Ach was! Das kann doch so schwer nicht sein.” Protestierte Tamara.

Genau. Das wird schon.” Bekräftigte Shita.

Neville sah die beiden etwas zweifelnd an, sagte dann aber:

Na schön, versuchen kann man es ja mal, oder?

Genau!” Antworteten ihm die beiden Slytherin gleichzeitig.

Äh okay, ich glaube wir sollten dann auch so langsam mal los, oder? Wir müssen ja auch mal Hausaufgaben machen.” Fragte Shita an Tamara gewand.

Tamara sah auf ihre Uhr und stimmte Shita zu:

Ja stimmt. Es ist schon halb fünf.

Also dann wir müssen. Viel Glück.” Sagte Shita nun an Neville gewand.

Dieser nickte und antwortete:

Äh ja, danke.

Shita und Tamara verließen daraufhin das Klassenzimmer und ließen einen immer noch verblüfften Neville zurück.

>Waren das wirklich zwei Slytherin?< Ging es ihm kurz durch den Kopf, zuckte dann aber mit den Schultern und machte sich auf den Weg zum Griffindorturm.

Während dessen befanden Shita und Tamara sich ebenfalls auf dem Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum.

Hast du sein Gesicht gesehen? Der hat gedacht er spinnt.” Wollte Tamara grinsend wissen.

Ne, der hat gedacht wir spinnen.” Entgegnete ihr Shita ebenfalls grinsend.

Dann brachen beide in schallendes Gelächter aus.

Schlechte Nachrichten mit guter Wirkung

Etwas später in Shitas und Tamaras Zimmer:

Geschafft!” Äußerte sich Shita.

Ja endlich! Oh man, ich hätte nicht gedacht, dass wir schon am ersten Tag so viele Hausaufgaben auf bekommen würden.” Bestätigte Tamara.

Ach das ist immer so.” Entgegnete ihr Shita gelassen.

Woraufhin Tamara sich nur stöhnend auf ihr Bett fallen ließ.

Dann setzte sie sich wieder auf und fragte:

Lust auf eine Partie Zuberschach?

Na klar.” Antwortete Shita und lies mit einer Handbewegung ein Schachspiel zwischen ihnen erscheinen. Tamara schwebte nun von ihrem Bett und blieb in der Luft schwebend sitzen.

Das kann ich auch.” Sagte Shita daraufhin grinsend und tat es Tamara gleich.

Schon nach einer halben Stunde waren sie vollkommen vertieft in ihr Spiel. Sogar so vertieft, dass sie nicht bemerkten, wie Snape ihr Zimmer betrat. Dieser beobachtete die beiden sprachlos.

Schach matt!” Rief Tamara nach weiteren 5 Minuten triumphierend.

Ah, dass gibt’s doch nicht! Naja was soll’s, ist ja nur ein Spiel.” Antwortete Shita leicht deprimiert.

Erst in diesem Moment bemerkten sie, dass sich noch jemand im Raum befand. Sie sahen zur Tür, wo ein immer noch sprachloser Snape stand.

Professor. Was können wir für sie tun?” Fragte Shita.

Äh, nun als erstes, könnten sie vielleicht wieder herunter kommen.” Antwortete der Tränkemeister.

Erst wussten Shita und Tamara nicht was gemeint war, doch dann begriffen sie, dass sie noch immer schwebten.

Oh richtig.” Kam es von beiden synchron.

Dann landeten sie wieder elegant auf ihren Betten.

Also was ist los?” Wollte Tamara wissen.

Ich wollte eigentlich fragen, ob sie wissen wo sich Draco und Miss Parkinson aufhalten. In ihren Zimmern sind sie jedenfalls nicht.

Also Pansy ist glaub ich noch in der Bibliothek. Was Draco angeht, hab ich keine Ahnung.” Antwortete Tamara.

Draco und Blaise könnten am See sein, dort halten sie sich öfters auf.” Ergänzte Shita.

Gut ich werde nachsehen. Das war dann auch schon alles.” Erwiderte Snape und verließ das Zimmer wieder.

Shita grinste ihm hinterher.

Was gibt es denn so zu grinsen?” Wollte Tamara neugierig wie immer wissen.

Er was so geschockt von unserem kleinen Schwebeauftritt, dass er nicht einmal deine roten Wände bemerkt hat.” Erklärte Shita belustigt.

Die beiden Slytherin sahen sich kurz an und brachen dann in schallendes Gelächter aus.

Stimmt, dass hatte ich schon ganz vergessen.” Brachte Tamara lachend heraus.

Während dessen am See:

Draco und Blaise saßen nebeneinander unter einem Baum.

Sag mal Blaise haben wir morgen nicht schwarze Magie?

Ja stimmt. Das ist das erste mal in der Geschichte von Hogwarts, das schwarze Magie unterrichtet wird. Wenn auch nur als Wahlfach.

Wer unterrichtet das Fach eigentlich?” Fragte Draco.

Gesehen hab ich den neuen Lehrer bisher auch noch nicht, aber er soll auch erst heute Nachmittag angekommen sein.” Antwortete Blaise.

Ach so.

Hey Draco.

Ja?

Wir bekommen Besuch.” Äußerte Blaise sich und zeigte Richtung Schloss. Von wo gerade ein noch immer halb in Gedanken versunkener Severus Snape auf sie zu kam.

Draco und Blaise standen auf und gingen ihm entgegen.

Hallo Onkel.” Sprach Draco ihn an.

Ah Draco genau dich habe ich gesucht.” Entgegnete Snape.

Mich gesucht, weswegen denn?

Ich habe eine Nachricht von deinem Vater für dich.” Antwortete Snape und übergab ihm einen grünen Briefumschlag.

Draco nahm ihn entgegen und öffnete ihn auch sogleich. Doch mit jeder Zeile die er las wurde er blasser und nachdem er fertig war, lies er den Brief auf den Boden fallen und sagte entsetzt:

Mein Vater will mich mit Pansy verloben!

Was!?!” Kam es sofort von Blaise und auch Severus schien der Gedanke nicht gerade zu gefallen.

Dann wird in dem Brief für Miss Parkinson wohl das gleiche stehen.” Stellte dieser nach dem ersten Schreck fest.

Draco und Blaise konnten nur noch nicken.

Also gut, dann werde ich ihn ihr besser gleich bringen.” Ergänzte Severus und machte sich auf den Weg zur Bibliothek.

Draco lies sich wieder ins Gras fallen und musste die nächste Stunde erst einmal von Blaise wieder auf gemustert werden.

Während dessen in der Bibliothek:

Puh, dass wäre dann auch erledigt.” Äußerte sich Pansy erschöpft und packte gerade ihre Sachen, als Snape sie ansprach.

Miss Parkinson.

Pansy sah auf und fragte etwas überrascht:

Ja Professor?

Ich habe hier einen Brief für sie von ihren Eltern.” Entgegnete er und überreichte ihr den Brief.

Pansy las ihn sich ebenfalls sofort durch und begann zu stottern:

Wa, wa, was? Da, da das kann doch nicht ihr Ernst sein , oder?

Sie wand sich verzweifelt an ihren Hauslehrer, und fragte:

Da, das ist doch ein schlechter Scherz , oder?

Doch dieser schüttelte nur den Kopf, woraufhin Pansy sich wieder auf ihren Stuhl sinken lies und einfach ins Leere starrte.

Snape wand sich ab und ging zurück in sein Büro. In diesem angekommen setzte er sich hinter seinen Schreibtisch und bereitete den Unterricht für den nächsten Tag vor. Während dessen ging ihm das gerade erlebte immer wieder durch den Kopf :

>Ich verstehe Lucius nicht. Gerade er müsste doch genau wissen was es heißt gegen seinen Willen verlobt zu werden. Nicht ohne Grund hat er sich erst vor kurzem von Narzissa scheiden lassen.<

Mittlerweile hatte Pansy den ersten Schreck überwunden. Sie schnappte sich ihre Sachen und lief so schnell sie konnte in die Kerker. Sie brachte nur kurz ihre Tasche in ihr Zimmer und lief dann sofort weiter zu Tamaras und Shitas Zimmer. Eben genannte saßen schon über ihrer dritten Partie Zauberschach, als auf einmal die Tür aufgerissen wurde und eine schwer atmende Pansy in der Tür stand.

Pansy, meine Güte, was ist denn los?” Wollte Tamara sofort besorgt wissen.

Ent, entschuldigt, dass ich hier einfach so hereinplatzte, aber ihr müsst mir helfen, bitte!” Antwortete Pansy immer noch nach Luft ringend.

Wobei sollen wir dir helfen?” Fragte Shita nach.

Meine, meine und Dracos Eltern, wollen uns mit einander verloben!” Erklärte Pansy.

Daraufhin wurde es totenstill im Raum. Tamara und Shita sahen erst sich und dann Pansy geschockt an.

Sie wollen was!?” Kam es dann von beiden gleichzeitig.

Ja. Sie wollen mich und Draco miteinander verloben.” Wiederholte Pansy verzweifelt.

Auf keinen Fall!” Rief Tamara daraufhin.

Stimmt. Niemand sollte gegen seinen Willen verlobt, oder gar verheiratet werden.” Pflichtete ihr Shita bei.

Verheiratet? Daran habe ich noch gar nicht gedacht.” Brachte Pansy entsetzt hervor.

Keine Sorge, dazu lasse ich es nicht kommen!” Entgegnete Tamara ihr sofort wild entschlossen.

>Ach ne. Da ist jemand aber Feuer und Flamme.< Dachte Shita belustigt, über Tamaras plötzlichen Gefühlsausbruch.

Genau mach dir keine Sorgen Pansy, wir kriegen das schon irgendwie hin.” Äußerte Shita sich.

So langsam beruhigte Pansy sich wieder und setzte sich neben Tamara aufs Bett. Diese legte ihren Arm um Pansy und vergewisserte ihr noch einmal, dass alles gut werden würde.

>Irgendwie komme ich mir hier überflüssig vor.< Schoss es Shita durch den Kopf und sie fasste einen Entschluss.

Okay Leute ich gehe dann mal Draco und Blaise suchen. Die beiden müssen schließlich auch wissen was los ist.

Richtig mit den Beiden müssen wir ja auch noch reden.” Bestätigte Tamara und Pansy fragte:

Sollen wir mitkommen?

Nicht nötig. Ruht euch ruhig aus. Ich bringe sie hierher.” Erwiderte Shita.

Gut danke.” Äußerte Tamara sich.

Daraufhin verließ Shita das Zimmer und machte sich auf den Weg zum See. Pansy lehnte sich nun gegen Tamara und begann erst nach einer Weile wieder zu sprechen.

Tamara?

Ja?

Was, was hältst du eigentlich von mir?” Fragte Pansy vorsichtig.

Tamara sah sie daraufhin undeutbar an und vergewisserte sich, dass sie Pansy richtig verstanden hatte:

Was ich von dir halte?

Pansy nickte vorsichtig und wurde leicht rot dabei. Daraufhin lächelte Tamara freundlich und fragte:

Kann ich es dir zeigen?

Pansy nickte erneut.

Dann mach bitte deine Augen zu.” Ergänzte Tamara.

Pansy tat wie ihr geheißen. Das nächste was sie spürte, war wie sich warme Lippen auf die ihren legten und sie erst ganz leicht und dann immer fordernder Küssten. Eine Aufforderung der Pansy gerne nachkam.

Doch auch der schönste Kuss endet einmal. So mussten auch Tamara und Pansy ihren Kuss irgendwann aus Luftmangel abbrechen.

Ich bin vollkommen verrückt nach dir.” Flüsterte Tamara Pansy ihre Antwort ins Ohr.

Pansy schwebte im siebten Himmel und zog Tamara zu einem erneuten Kuss heran.

Währenddessen am See:

Blaise hatte es inzwischen geschafft Draco etwas zu beruhigen. Die beiden machten sich gerade auf den Weg Richtung Schloss, als ihnen auch schon Shita entgegen kam.

Ah da seit ihr ja.” Sprach sie die beiden anderen Slytherin an.

Ja. Lass mich raten es geht um die geplante Verlobung?” Fragte Blaise sofort.

Shita nickte und antwortete:

Ja, dann habt ihr die Nachricht also auch schon erhalten?

Allerdings!” Gab Draco zurück.

Was denkt sich mein Vater nur dabei. Gerade er müsste doch eigentlich wissen, was es heißt gegen seinen Willen verlobt zu werden.” Setzte Draco hinzu.

Was meinst du damit?” Hakte Shita nach.

Naja meine Eltern sind auch von ihren Eltern verlobt und gegen ihren Willen zur Heirat gezwungen worden. Deshalb haben sie sich auch erst vor kurzem scheiden lassen.” Erklärte Draco.

Dann ist es in der Tat schwer nach zu vollziehen. Es sei denn … . Draco? Blaise?

Ja?” Erwiderten beide synchron.

Wissen eure Eltern überhaupt, dass ihr zusammen seid?” Beendete Shita ihre Frage.

Draco und Blaise sahen kurz zu einander und dann wieder zu Shita.

Nein, stimmt. Wissen sie nicht.” Bestätigte Blaise Shitas Vermutung.

Das dachte ich mir. Eure Eltern wissen gar nicht, dass sie euch gegen euren Willen verloben wollen.” Stellte Shita fest.

Draco schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und sagte:

Ja natürlich. Blaise und ich sind ja erst ende des 6. Schuljahres zusammen gekommen und in den Sommerferien war mein Vater auf Geschäftsreise. Er kann davon ja noch gar nichts wissen.” Bestätigte Draco nun um einiges erleichterter.

Gut ich glaube wir sollten das dann auch so schnell wie möglich Pansy und Tamara mitteilen, oder?” Fragte Shita die beiden Jungs.

Ja klar so schnell wie möglich.” Entgegnete Blaise.

Okay dann lasst uns gehen. Die beiden warten bei uns im Zimmer.” Mit diesen Worten ging Shita, von Draco und Blaise gefolgt, wieder zum Schloss zurück. Vor ihrem Zimmer angekommen klopfte Shita an die Tür.

Warum klopfst du denn bei eurem eigenen Zimmer an?” Fragte Draco sichtlich irritiert.

Nun sagen wir es mal so. Man will ja nicht im faschen Moment herein platzen, oder Jungs?” Gab Shita grinsend zurück.

Draco und Blaise begriffen sofort und sahen sich daraufhin ebenfalls grinsend an. Dann betraten alle drei das Zimmer.

Da sind wir.” Sagte Shita als sie das Zimmer betraten.

Ah gut. Aber sag mal, warum hast du denn angeklopft?” Erwiderte Tamara.

Naja, wir wollten halt nicht im falschen Moment herein platzen.” Antwortete ihr Shita grinsend.

Oh du … !” Begann Tamara.

Ja?” Gab Shita daraufhin betont unschuldig zurück.

Du hast das mit Absicht gemacht.” Stellte Tamara fest.

Was?

Uns allein gelassen. Ich zitiere: “Nicht nötig. Ruht euch ruhig aus. Ich bringe sie hierher.”" Erklärte Tamara.

Ach das? Tja, sagen wir es mal so, nach spätestens 10 Minuten kam ich mir irgendwie überflüssig vor.” Gab Shita frech grinsend zurück.

Tamara setzte schon zu einer passenden Antwort an, entschied sich dann aber doch um und antwortete:

Danke.

Gern geschehen. Aber jetzt zurück zum Thema.

Stimmt. Ihr wisst worum es geht?” Fragte Tamara nun an Draco und Blaise gewand.

Oh ja, ich hab so einen schönen Brief bekommen.” Beantwortete Draco ihre Frage. Dann holte er besagten Brief aus seinem Umhang und zeigte ihn Tamara und Shita. Diese lasen sich den Brief einmal durch und konnten nur mit dem Kopf schütteln.

Wie kann man nur auf die Idee kommen jemanden gegen seinen Willen zu verloben!” Regte Tamara sich wieder auf, doch dieses Mal musste Shita ihr widersprechen:

Nein halt, ganz so ist es nicht.

Was meinst du mit ganz so ist es nicht. Da steht es doch schwarz auf grün.” Wollte Tamara nun aufgebracht wissen.

Ja, ihre Eltern wollen die beiden miteinander verloben, dass ist richtig. Aber sie wissen nicht, dass es eine Verlobung gegen den Willen ihrer Kinder wäre.

Bitte!? Wie sollten ihnen das denn bitteschön nicht klar sein. Immerhin waren Draco und Blaise doch schon seit ende des letzten Jahres zusammen, oder hab ich das falsch verstanden?

Nein hast du nicht, aber mein Vater war in den Sommerferien auf Geschäftsreise. Ich hatte bis jetzt noch gar keine Gelegenheit ihm von Blaise und mir zu erzählen.” Erklärte Draco.

Oh ach so. Kann ich ja nicht wissen.” Gab Tamara daraufhin erleichtert von sich.

Draco wenn ich mich nicht verlesen habe, hat dein Vater vor in den Winterferien her zu kommen um noch einmal persönlich mit euch darüber zu reden, oder?” Vergewisserte Shita sich.

Draco nickte.

Und deine Eltern, Pansy?” Fragte Tamara ihre neue Freundin.

Meine Eltern wollen auch in den Winterferien her kommen.” Antwortete sie.

Gut dann können wir das in den Winterferien gleich aufklären.” Äußerte Shita sich.

Oh ja allerdings.” Bestätigte Tamara wild entschlossen.

Bestens, dann hätten wir dieses Problem ja auch fürs erste gelöst.” Sagte Shita und setzte sich auf ihr Bett.

Okay, wenn sonst nichts mehr ist gehen wir dann mal wieder ja?” Fragte Blaise.

Alles klar, bis später dann.” Antwortete Tamara ihnen und die beiden Jungen verließen das Zimmer wieder.

Ein neuer Lehrer

So und was machen wir jetzt?” Fragte Shita in die Runde.

Äh naja … .” Begann Tamara während Pansy verlegen zu Bodensah.

Ach so, alles klar. Bin schon weg.” Entgegnete ihnen Shita grinsend und verließ nun auch das Zimmer.

>Stimmt sie sind ja erst seid ein paar Minuten zusammen. Ist ja klar, dass sie ein bisschen allein sein wollen.< Dachte Shita, während sie sich gut gelaunt auf den Weg nach draußen machte.

>Mal sehen, in einer halben Stunde gibt es Abendessen. Das heißt die Chancen stehen gut, dass ich einen schön ruhigen Spaziergang am See machen kann.< Dachte sie weiter. Doch ihre Rechnung sollte nicht ganz auf gehen. Shita war mittlerweile nur noch ein paar Schritte vom See entfernt, als sie auch schon eine Fremde Gestalt an diesem erblickte. Es handelte sich hierbei um einen ca. 32 jährigen Mann mit etwas längeren dunkelbraunen Haaren und graugrünen Augen. Er trug einen schwarzen Mantel und sah scheinbar gedankenverloren auf den See.

>Nanu. Wer ist das denn? Vom alter her kann er nur ein Lehrer sein, aber ich habe ihn hier noch nie gesehen und dabei kenne ich doch alle Lehrer dieser Schule. ... Es sei denn, das ist der neue Lehrer für schwarze Magie! Mal sehn.< Überlegte Shita.

Sie ging auf den Fremden zu und sprach ihn an:

Guten Tag.” Begann sie.

Der Fremde schreckte aus seinen Gedanken und sah nun Shita an, welche mittlerweile neben ihn getreten war.

Oh hallo. Entschuldigen Sie ich war gerade etwas in Gedanken.” Erwiderte der Fremde freundlich.

Das war nicht zu übersehen. Mein name ist Shita und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?” Entgegnete ihm Shita lächelnd.

Sie dürfen. Mein Name ist Alexander Black. Ich unterrichte hier ab Morgen Schwarze Magie.” Antwortete er.

>Wusst ichs doch!< Schoss es der jungen Hexe durch den Kopf.

Das habe ich mir fast gedacht. Ich habe Sie hier nämlich noch nie zuvor gesehen.” Ergänzte sie.

Das ist anzunehmen. Schließlich bin ich erst heute Nachmittag hier angekommen.” Ergänzte Alexander.

Na dann ist es ja kein Wunder.” Bestätigte Shita und sah nun ebenfalls auf den See hinaus. So vergingen einige Minuten in denen Beide ihren Gedanken nachhingen. Dann sah Alexander auf seine Uhr und sagte:

Ich glaube wir sollten so langsam zurück gehen, sonst verpassen wir noch das Abendessen.

Shita sah ebenfalls auf ihre Uhr und nickte dann.

Ja stimmt.” Antwortete sie und folgte dem neuen Lehrer zurück zum Schloss.

>Merkwürdig. Ich habe das Gefühl ihm fast überall hin folgen zu können. Ich vertraue ihm irgendwie und das obwohl wir uns erst seid ein paar Minuten kennen. Wieso nur?< Dies fragte Shita sich immer wieder, während sie dem anderen zur großen Halle folgte.

Sie trennten sich erst, als sie vor der großen Halle ankamen. Da die Lehrer üblicher weise den Seiteneingang benutzten.

Die anderen Slytherin saßen bereits an ihrem Tisch, als Shita in die große Halle kam.

Hi da bist du ja.” Begrüßte Tamara sie sofort, während Shita sich ihr gegenüber setzte.

Ja, ich komme gerade vom See und womit habt ihr euch so die Zeit vertrieben?” Fragte Shita an Tamara und Pansy gewand. Woraufhin sich die Beiden nur verlegene Blicke zu warfen.

Schon klar. Kein Kommentar. Stimmts?” Äußerte sich Shita grinsend.

Äh ja genau.” Antwortete Tamara ebenfalls grinsend.

In genau diesem Moment betrat nun auch Alexander die große Halle.

Wer ist das denn? Der ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.” Erkundigte Tamara sich.

Kann er auch nicht. Er ist heute Nachmittag erst angekommen und ab Morgen unser Lehrer für Schwarze Magie.” Erklärte Shita.

Ach so. Woher weist du wann er angekommen ist?” Hakte Tamara etwas irritiert nach.

Ich bin ihm vorhin zufällig am See begegnet und mit ihm ins Gespräch gekommen.” Beantwortete Shita Tamaras Frage.

Und was für einen Eindruck hattest du so von ihm?

Das erzähl ich dir heute Abend irgendwann.

#Wenn wir allein sind. Das könnte nämlich etwas länger dauern.# Übermittelte sie Tamara noch zusätzlich.

Äh ,okay.” Äußerte sich diese dann auch nur noch kurz dazu.

Der Rest des Abendessens verlief wie gewohnt. Nach dem Abendessen trafen Tamara und Shita sich dann in ihrem Zimmer.

Also spucks aus. Was ist mit ihm?” Platzte Tamara auch sofort neugierig heraus.

Shita legte mit einer Handbewegung sowohl einen Schließ, als auch einen Schallzauber über ihr Zimmer. Erst dann begann sie zu sprechen.

Er benutzt einen Illusionszauber.” Begann Shita nun endlich zu erklären.

Er benutzt einen Illusionszauber? Wieso das denn? Sieht er in echt so schlimm aus oder was?” Hakte Tamara nach.

Das ist ja genau der Punkt. Ich weis es nicht. Um seine Illusion zu durchschauen hätte ich meine Schattenphönixaugen benutzen müssen und die sind samtrot. Das kam in dem Moment also nicht in Frage.” Erklärte Shita.

Ach so. Nein, dass wäre natürlich nicht gegangen. Aber was ist jetzt der so genannte Punkt daran?

Der Punkt an der Sache ist, dass ich meine Schattenphönixaugen normalerweise gar nicht brauche um einen Illusionszauber zu durchschauen. Die brauche ich nur, wenn der Illusionszauber wirklich stark ist.” Erläuterte Shita weiter.

Und sein Illusionszauber ist so gut?” Vergewisserte Tamara sich.

Gut? Er ist nahezu perfekt. Ich hätte ihn selbst beinahe nicht einmal bemerkt und das obwohl ich als Vampirschattenphönix zu den Wesen gehöre, die dazu gebohren sind die Wahrheit zu sehen.

Krass.” Kommentierte Tamara verblüfft.

Ja allerdings. Wer auch immer er ist, er ist sehr mächtig.” Schloss Shita ihre Erklärung.

Tamara nickte.

Ja. Jetzt weis ich auch warum du das nicht beim Abendessen besprechen wolltest. Die Anderen hätten sich nur unnötig Gedanken gemacht, oder?

Ganz genau.” Bestätigte Shita.

Okay da wir das jetzt geklärt haben, lust auf eine Partie Zauberschach?” Fragte Tamara frech grinsend.

Aber immer doch.” Entgegnete ihr Shita ebenso frech grinsend und schon nach kurzer Zeit waren die beiden Slytherin vollkommen vertieft in ihr Spiel. Sie spielten noch bis ca 23Uhr bis Shita es für diesen Abend schließlich auf gab Tamara schlagen zu wollen.

Schachmatt.” Sagte Tamara.

Ah nein nicht schon wieder, dass gibt’s doch nicht!” Rief Shita und seufzte.

Ach was solls. Ich gebs auf. Für heute reichts mir.” Ergänzte sie.

Stimmt. Ich glaub auch wir sollten so langsam mal ins Bett gehen, schließlich haben wir Morgen Unterricht.” Gab ihr Tamara recht.

Genau. Ist eh schon elf Uhr.” Bestätigte Shita und streckte sich erst einmal.

Das lange schweben in sitzender Position war auf die Dauer doch etwas antrengend. Tamara tat es ihr gleich und landete dann ebenfalls auf ihrem Bett.

Also dann gute Nacht.” Sagte Tamara noch ehe sie sich mit einem Handschwenker umzog und ins bett legte.

Ja gute Nacht.” Antwortete Shita, zog sich auf die gleiche weise um und legte sich dann ebenfalls schlafen.

Am nächsten Morgen, war es das gleiche wie am Tag zuvor. Erst klingelte und dann knallte es. Shita saß aufrecht in ihrem Bett und sah erst etwas irritiert aus, doch dann erinnerte sie sich und sah zu der noch immer ruhig schlafenden Tamara herüber. Auf deren Nachttisch sich mal wieder ein großer schwarzer Fleck befand.

>Ach ja richtig. Sie jagt ja jeden Morgen ihren Wecker in die Luft.< Erinnerte Shita sich.

Shita streckte sich einmal, dann stand sie auf und ging auf Tamara zu.

Tamara, aufwachen!” Versuchte sie ihre Zimmergenossin zu wecken, aber ohne Erfolg. Tamara schlief seelenruhig weiter.

>Oh man. Die hat aber einen festen Schlaf. Ich glaube da helfen nur drastischere Masnahmen.< Überlegte Shita.

Dann lies sie einen Eimer kaltes Wasser über Tamaras Kopf erscheinen und etwas von diesem über den Rand in Tamaras Gesicht tropfen. Daraufhin verzog diese das Gesicht und begann vor sich hin zu murren.

Entweder du stehst jetzt auf, oder du kassierst eine ziemlich kalte Morgendusche.” Versuchte es Shita noch einmal und lies zum Nachdruck noch etwas Wasser über den Rand tropfen.

Ja, ja ist ja gut.” Antwotete Tamara daraufhin endlich und richtete sich auf.

Na geht doch.” Kommentierte Shita und lies den Wassereimer wieder verschwinden.

Ja ist ja gut, ich steh ja schon auf.” Versicherte Tamara nochmals und ging dann ins Bad.

Während Tamara sich duschte, packte Shita schon mal ihre Schultasche. Nachdem Tamara aus dem Bad kam ging Shita ins Bad während Tamara sich umzog und ebenfalls ihre Tasche packte, als Beide fertig waren gingen sie in die große Halle um zu frühstücken.

Während des Frühstücks sah Shita immer wieder zum Lehrertisch. Dort saß er, der neue Lehrer für schwarze Magie. Auch Tamara sah ab und zu zum Lehrertisch und Shita fragte:

#Kannst du die Illusion erkennen?#

#Erlichgesagt nein. Aber du hast ja selbst gesagt, dass sie nahezu perfekt ist, oder?# Vergewisserte sich Tamara.

#Stimmt, dass ist sie. Wenn ich kein Schattenphönix wäre hätte ich sie selbst nicht bemerkt.# Bestätigte Shita daraufhin.

#Echt interessant. Was er wohl verbirgt?# Fragte Tamara mehr sich selbst, als Shita. Was diese nicht davon abhielt ihr zu antworten:

#Ich weis es nicht, aber ich habe vor es heraus zu finden.#

Abgesehen von dieser kleinen telepatischen Unterhaltung, verlief das Frühstück ganz normal. In den ersten beiden Stunden hatten sie Verwandlung. Man konnte zwar merken, dass Slytherin nicht gerade Professor Mc Gonagals Lieblingshaus war, aber sie bemühte sich es nicht so sehr zu zeigen. Nach Verwandlung hatten sie dann schwarze Magie.

Die Stunde verlief eigentlich ganz normal, wenn man mal davon ab sah, dass Tamara und Shita die absoluten Überflieger waren, wie in fast jeden Fach. Auch gegen Ende der Stunde waren sie noch keinen Schritt weiter was Professor Black anging.

#Zwecklos. Ich brauche meine Schattenpfönixaugen um sie zu durchschauen. Anders geht es nicht.# Übermittelte Shita ihrer Freundin, während sie Hologrammzauber übten.

#Ja aber das kannst du jetzt schlecht machen.# Erwiederte diese.

Shita nickte:

#Ja ich weis.#

Dann klingelte es auch schon zum Ende der Stunde.

#Tja soviel also zu unserer ersten Stunde Schwarze Magie.#

Gab Shita von sich.

#Und wir sind noch keinen Schritt weiter, was unseren werten Professor angeht.# Seufste Tamara.

#Naja was solls. Er wird uns ja wohl kaum entkommen können, richtig?#

Fragte Shita nun wieder grinsend.

#Stimmt. Wir haben schließlich ein ganzes Jahr lang zeit, also was solls.#

Bestätigte Tamara.

Also los komm. Ich hab Hunger!” Sprach sie nun laut aus.

Shita gluckste nur kurz und folgte ihrer Freundin dann in die große Halle zum Mittagessen.

Des Rätsels Lösung

Nachdem Mittagessen hatten sie noch zwei Stunden Kräuterkunde, in denen aber auch nichts weiter ungewöhnliches geschah.

Beim Hausaufgaben machen in der Bibliothek, kam dann wieder ihr neues Lieblingsthema auf:

Und was denkst du?” Flüsterte Tamara.

Shita sah fragend von ihrem Buch auf und Tamara ergänzte:

Na was meinst du, was unser werter Professor verbirgt?

Ich hab keine Ahnung. Ich wüsste es auch nur zu gern. Aber wie gesagt, um das heraus zu finden bräuchte ich meine Schattenpfönixaugen. Und die kann ich nun mal nicht einfach vor aller Augen benutzen.” Erwiederte Shita.

Tamara seufzte und sagte:

Ja ich weis. Ist aber auch zu blöd, dass wir ihn nicht mal alleine erwischen können.

Diese Worte ließen Shita hellhörig werden und ihr kam eine Idee in den Sinn.

Was ist los?” Fragte Tamara, da ihre Freundin gerade ziemlich geistesabwesend zu sein schien. Doch plötzlich sah diese sie wieder direkt an und fragte:

Wir haben für unsere Hausaufgeben heute länger gebraucht, oder?

Tamara bejahte dies, woraufhin auch schon Shitas nächste Frage kam.

Wie spät ist es jetzt?

Tamara sah auf ihre Uhr und antwortete:

Kurz vor halb sechs, wieso?

Gut danke. Warte hier ich bin gleich wieder da.” Gab Shita zurück und war auch schon aus der Bibliothek gelaufen, bevor Tamara noch etwas erwidern konnte.

Tz, dass soll mal einer verstehen. Aber naja sie kommt ja gleich wieder.” Sagte Tamara zu sich selbst und wand sich wieder ihrem Buch zu.

Währenddessen lief Shita durch die Gänge Hogwarts um auf dem schnellst möglichen Weg nach draußen zu kommen.

>Das mir das nicht eher eingefallen ist, ich Dussel. Er war gestern doch auch um diese Zeit am See, also könnte es heute doch rein theoretisch wieder so sein. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.< Ging es Shita beim Laufen durch den Kopf.

Dann kam auch schon der Ausgang in Sicht und sie verlangsamte ihre Schritte, schließlich wollte sie nicht von ihm entdeckt werden, falls er da war, sonst würde sie wieder nicht dazu kommen der Sache auf den Grund zu gehen. Sie schritt leise nach draußen und wäre am liebsten vor Freude in die Luft gesprungen. Es war die gleiche Situation wie am Tag zuvor.

Sie waren als einzigste draußen und Alexander sah erneut gedankenverloren auf den See hinaus. Shita schlich noch etwas näher heran, sah sich noch einmal um und schloss dann ihre Augen.

Als sie diese wieder öffnete, hatten sich die Ozean gleichen Augen in samtrote Rubine verwandelt und sahen sich den am See stehenden Mann genau an.

>So sieht er also in Wirklichkeit aus. Wahnsinn, er sieht toll aus. Warum versteckt er dieses Äußeres nur?< Dachte Shita und ließ ihre Augen wieder ihre normale Farbe annehmen. Dann schlich sie wieder ins Schloss und lief zurück zur Bibliothek. Shita ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen und bekam so auch gleich Tamaras Aufmerksamkeit, welche bis vorhin noch bei deren Buch gelegen hatte.

Okay spucks aus. Wo warst du?” Wollte diese auch sofort wissen, woraufhin Shita breit grinsend antwortete:

Am See.

Erst wusste Tamara nicht was daran so lustig wäre, doch dann machte es klick bei ihr und sie begann ebenfalls zu grinsen.

Also weist du es jetzt?” Schloss sie.

Ja und nein.” Gab Shita zur Antwort.

Wie ja und nein?2” Hakte Tamara sofort nach.

Naja, es ist so. Ich konnte durch seine Illusion sehen, dass stimmt. …

Begann Shita.

Aber?” Setzte Tamara fort.

Aber das bringt uns nicht im geringsten weiter. Ich kenne jetzt zwar sein wahres Äußeres, aber ich weis beim besten Willen nicht, warum er es verbirgt.” Erklärte Shita.

Das klingt, als wenn sein wahres Äußeres besser aussieht.” Spekulierte Tamara.

Besser?” Fragte Shita nach Luft schnappend und lehnte sich dann zu Tamara herüber und flüsterte:

Er sieht umwerfend aus.

Dann lehnte sie sich wieder zurück, während Tamara sie verblüfft an sah.

So toll?” Vergewisserte sie sich und Shita nickte.

Die beiden saßen noch ein paar Minuten stumm gegenüber bis Tamara auffiel, dass ihre Freundin über irgendetwas nach zudenken schien.

okay, worüber denkst du jetzt wieder nach?” Fragte sie.

Naja, ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich habe das Gefühl diesen Typen schon irgendwann einmal gesehen zu haben. Ich weis aber beim besten Willen nicht mehr wo.” Erklärte Shita.

Mmm vielleicht fällt es dir ja wieder ein.” Erwiederte Tamara nun wieder grinsend, dann fing ihr Magen plötzlich an zu knurren. Was nun Shita zum grinsen und Tamara zum erröten brachte.

Da scheint jemand Hunger zu haben.” Kombinierte Shita.

Ja scheint so.” Erwiederte Tamara nun wieder grinsend, doch dann verging ihr dieses Grinsen auf einmal und sie sah auf ihre Uhr.

Wah! Wir müssen los!” Rief sie und nahm erst jetzt war, dass sie die beiden letzten in der Bibliothek waren.

Shita sah sie über diesen plötzlichen Ausbruch etwas verwundert an, verstand dann jedoch und fragte:

Wie spät ist es denn?

Das Abendessen hat vor ca 20 Minuten angefangen.” Antwortete Tamara.

Na dann haben wir ja noch 40 Minuten, also los.” Entgegnete Shita ihre Freundin und stand auf.

Genau, nichst wie los.” Bestätigte diese und stand ebenfalls auf.

Die beiden packten schnell ihre Sachen ein und liefen dann zur großen Halle. Erst vor der großen Halle angekommen, gingen sie wieder im normalen Tempo und setzten sich auf ihre Plätze.

Wo wart ihr Beide denn?” Zischte Draco ihnen zu.

In der Bibliothek. Wir hatten etwas die Zeit vergessen.” Antwortete Shita.

Ach so wir haben uns schon gewundert.” Ergänzte Blaise.

Nach dem Abendessen verschwand Tamara zu Pansy, während Shita sich nachdenklich auf ihr Bett fallen ließ. Sie versuchte immer noch sich krampfhaft zu erinnern, wo sie den Professor schon mal gesehen hatte.

Da kam ihr plötzlich ein Gedanke und sie sprang auf. Sie lief durch den Gemeinschaftsraum, die fragenden Blicke ihrer Freunde gar nicht beachtend und dann hinauf in den fünften Stock.

>Natürlich, dass könnte es gewesen sein.< Schoss es ihr durch den Kopf.

Shita lief weiter bis sie zu einer Wand kam, vor dieser blieb sie stehen und sagte:

Wissen ist Macht.

Daraufhin wurde die Wand für kurze Zeit durchsichtig und Shita konnte den Raum dahinter betreten. Sie war letztes Jahr zufällig auf diesen Raum gestoßen, als sie mal wieder auf Erkundungstour gewesen war. Der Raum stand voller Regale mit alten Büchern und Objekten und obwohl er keine Fenster hatte, erschien er im warmen Licht der untergehenden Sonne. Es war ein magischer Raum, so wie die meisten versteckten Räume in Hogwarts. Shita hatte sich in diesem Raum sofort wohlgefühlt und deshalb auch öfters Zeit in ihm verbracht. Haubtsächlich hatte sie dann gelesen und genau deshalb war sie jetzt hier. Ihr war eingefallen, dass es hier auch viele Jahrgansbücher gab und sie glaubte ihren neuen Professor in einem dieser Bücher gesehen zu haben.

Sie ging die Regale entlang und blieb vor einem etwas älter wirkenden stehen. Dann nahm sie ein ebenso alt aussehendes Buch heraus, setzte sich auf einen der herumstehenden Sessel und begann es durch zu blättern. Nach ca 10 Minuten bestätigte sich ihre Vermutung. Das wahre Äußere des neuen Professors lächelte sie freundlich von einem Bild an, welches vor langer Zeit einmal gemacht wurde. Unter dem Bild stand auch der wahrer Name: Tom Vorlost Riddle.

Shita stockte für einen Moment lang der Athem, als sie das laß. Fasste sich dann aber sehr schnell wieder und begann erneut zu lächeln.

>Deshalb also. Natürlich. Wenn er hier in seiner wahren Gestalt aufgetaucht wäre, dann hätten Dumbeldor und Potter ihn sofort erkannt.<

Verstand Shita nun endlich. Erleichter darüber nun endlich zu wissen was los war, stellte sie das Buch zurück ins Regal und begab sich wieder in den Slytherin Gemeinschaftsraum.

Als sie ihr Zimmer betrat, lag Tamara auf ihrem Bett und las. Erst als die Tür wieder ins Schloss fiel schreckte sie hoch und sah zur Tür.

Shita wo warst du? Draco und Blaise meinten, du wärst wie von der Tarantel gestochen aus dem Gemeinschaftsraum gerannt.” Wollte Tamara sofort wissen.

Äh ja das stimmt. Ich hatte es ziemlich eilig.” Bestätigte Shita.

Was war denn so dringend?” Fragte Tamara, woraufhin Shita plötzlich anfing breit zu grinsen.

Okay, spucks aus da stimmt doch was nicht. Raus mit der Sprache.” Verlangte Tamara.

Ich habs raus.” Antwortete Shita nun noch breiter grinsend.

Wie raus?” Hackte Tamara etwas irritiert nach.

Professor Black. Ich weis jetzt wer er ist und warum er es verbirgt.” Erklärte Shita ihrer Freundin.

Ja? Spucks aus!” Rief Tamara nun Feuer und Flamme.

Daraufhin legte Shita erst einen Schall und dann einen Schließzauber über ihr Zimmer und begann dann zu erzählen.

Als sie mit ihre Erklärung geendet hatte wurde von Tamara nur noch groß angesehen. Es dauerte ein paar Minuten bis diese sich wieder fasste und dann rief:

Was!!! Professor Black ist…!” Doch weiter kam sie nicht, das Shita ihr die Hand vor den Mund hielt und eindringlich sprach:

Ja Alexander Black ist Tom Riddle. Aber auch wenn ich einen Schallzauber auf das Zimmer gelegt habe, brauchst du deswegen nicht gleich so zu schreien. Er hat bis jetzt ja schließlich niemandem etwas getan, richtig?

Durch diese Worte schien Tamara sich wieder beruhigt zu haben und wurde daraufhin von Shita los gelassen.

Ja stimmt du hast recht.” Bestätigte diese.

So schräg es auch klingt, er arbeitet ja schließlich nur hier.” Ergänzte Tamara nun wieder grinsend und Shita nickte.

Genau, also kein Grund gleich aus zu rasten.” Mit diesen Worten lies sie sich auf ihr Bett fallen und schloss für einen Moment lang die Augen.

Tamara tat es ihr gleich. Eine Weile lang herrschte Stile zwischen den Beiden, bis Shita diese durchbrach.

Oh man. Was für ein Tag.” Gab sie grinsend und nun auch leicht glucksend von sich. Auch Tamara stimmte kichernd mit ein, bis beide in schallendes Gelächter aus brachen.

Dann setzte Shita sich wieder auf und sagte:

Oh man. Das war überfällig.

Stimmt.” Gab ihr Tamara noch immer leicht kichernd recht.

Dann gähnte Shita und sah auf ihre Uhr.

Oh es ist ja schon 11Uhr.” Fiel ihr auf.

Ja. Ich glaube wir sollten so langsam mal schlafen gehen.

Stimmte Tamara zu.

Ja stimmt. Schließlich wollen wir Morgen doch nichts verpassen. Nicht war?” Fragte Shita ihre Freundin mit einem anzüglichen Grinsen im Gesicht. Welche sie daraufhin etwas verwirrt ansah.

Na wir haben morgen doch wieder Zaubertränke, oder?” Erklärte diese und nun begann auch Tamara wieder zu grinsen.

Ja richtig. Morgen können wir uns ja Snapes Reaktion auf Nevilles neues Aussehen ansehen.

Genau. Also dann bis Morgen.” Erwiederte Shita, zog sich per Handschwenker um und legte sich in ihr Bett. Tamara tat es ihr nach.

Weitere Überraschungen

Am nächsten Morgen war es das gleiche wie am Tag zuvor.

Erst klingelte und dann knallte es. Mittlerweile war auch Shita nicht mehr überrascht. Sie war lediglich froh gestern Abend den Schallzauber ihrem Zimmer gelassen zu haben. Shita streckte sich und stand dann auf.

Sie ging zu Tamara herüber die immer noch seelenruhig schlief und sagte im gefährlich ruhigen Ton:

“Tamara aufstehen.”

Diese zog jedoch nur grummelnd ihre Bettdecke höher. Woraufhin Shita einen Wassereimer über Tamaras Kopf erscheinen ließ.

“Entweder du stehst jetzt auf, oder du bekommst eine verfrühte Morgendusche.” Diese Worte sprach sie mit so samtweicher Stimme, dass sogar Tamara hellhörig wurde und sich unwillkürlich an den letzten Morgen, wo ihr das eiskalte Wasser ins Gesicht getropft war, erinnerte.

In der nächsten Minute saß sie aufrecht im Bett und starrte Shita mit vor Schreck geweiteten Augen an. Dann sah sie hinauf zum Wassereimer und erschauderte.

“Na endlich wach?” Fragte Shita neckisch.

“Ja dank meinem Gedächtnis. Und jetzt lass bitte dieses Ding verschwinden.” Antwortete Tamara und deutete auf den noch immer über ihr schwebenden Wasserweimer.

“Sicher.” Gab Shita nur zurück und der Wassereimer löste sich in Luft auf. Tamara atmete erleichtert aus und wand sich dann wieder an ihre Freundin.

“Musst du mir am frühen Morgen schon so einen Schrecken einjagen?” Fragte sie gespielt beleidigt.

“Klar, anders bist du ja nicht wach zu kriegen.” Antwortete diese grinsend.

“Ja, ja ich weis. Ich bin nur schwer wach zu kriegen.” Seufzte Tamara und stand ebenfalls auf.

“Genau. Also hör auf die beleidigte zu spielen und pack schon mal deine Sachen, während ich ins Bad gehe. Heute heißt es Reaktionstest, weist du noch?”

“Na klar. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen. Wie unser werter Tränkemeister auf Nevilles neues Aussehen reagieren wird.” Gab Tamara breit grinsend zurück.

“Oh ja ich auch.” Antwortete Shita auf dem Weg zum Bad.

Nachdem sie fertig waren gingen sie mit Draco, Blaise und Pansy zum Früstücken. Sie hatten sich gerade hin gesetzt, als Draco wie erstarrt zum Lehrertisch sah. Blaise folgte seinem Blick und stutzte ebenfalls.

“Mm was ist los Jungs?” Fragte Tamara und sah zwischen den beiden und dem Lehrertisch hin und her, konnte aber nichts ungewöhnliches feststellen. Doch Shita entging es keines wegs.

“Noch ein neuer Lehrer?” Wunderte sie sich.

“Noch ein neuer Lehrer?” Fragte Tamara verwirrt, doch dann bemerkte auch sie den Fremden neben Professor Black.

“Stimmt. Der Blonde neben Professor Black ist neu, oder?” Vergewisserte sich Tamara und Shita bejahte dies mit einem Nicken, auch wenn sie geistig gerade nicht ganz anwesend war.

“V…Vater?” Brachte Draco endlich heraus und Blaise nickte zögerlich.

“Scheint so.” Ergänzte er.

Tamara und Shita sahen ihre beiden Freunde nur mit großen Augen an.

Am Griffendortisch heerschte in etwa ebenso große Unruhe wie am Tisch der Slytherins.

“Was tut denn Lucius Malfoy hier?” Fragte Hermine an die Anderen gewand.

“Ich hab keine Ahnung.” Erwiderte Harry.

“Hmpf. Vielleicht haben sie ihn beim Ministerium ja endlich raus geschmissen.” Schaupte Ron.

“Kann ich mir nicht vorstellen. Dann hätte Professor Dumbledor ihn bestimmt nicht als Lehrer genommen.” Brachte sich nun Neville ins Gespräch mit ein.

“Meinst du? Schade.” Erwiederte Ron.

“Neville hat recht. Wenn das Ministerium einen Grund gefunden hätte ihn raus zu schmeißen, dann säße er bestimmt nicht hier.” Bestätigte Hermine und ergänzte dann:

“Ich nehme viel eher an, dass er hier Zauberkunst unterrichten soll. Schließlich ist Professor Flittwick ende letzten Jahres in Ruhestand gegangen, erinnert ihr euch?”

“Du meinst wir haben ihn jetzt tatsächlich ein ganzes Jahr lang am Hals?” Fragte Ron leicht verzweifelt.

“Tja sieht so aus.” Erwiederte Hermine.

Ron stöhnte und Harry ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken.

“Oh nein. Der Typ hasst mich doch seit meinem zweiten Schuljahr.” Jammerte er.

“Harry James Potter jetzt reis dich mal zusammen. Es ist ja nur für ein Jahr. Du wirst es überleben.” Zeterte Hermine.

Harry fur hoch und sah sie mit funkelden Augen an, dann sagte er:

“Nenn mich nicht so.”

“Ich soll dich nicht bei deinem Namen nennen?” Fragte Hermine verwundert und auch seine anderen Freunde blickten ihn verwirrt an.

“Du sollst mich nicht bei meinem Zweitnamen nennen. Ich habe es wirklich mehr als satt, ständig mit meinem Vater in Verbindung gebracht zu werden. Das tut Snape schon ständig und ihr könnt ja an meinem Zeugnis sehen, wie toll das ist.” Erwiederte Harry bissig.

“Schon gut. Schon gut. Wir haben verstanden. Wir nenn dich nicht mehr so und jetzt reg dich bitte wieder ab.” Kommentierte Neville zur Erleichterung der Anderen, auch wenn diese etwas erstaunt waren über sein plötzliches Selbstbewusstsein. Allerding nicht so erstaunt wie in dem Moment, in dem Neville ihnen sein neuses Outvit gezeigt hatte.

Ein Thema über das er sich bisher erfolgreich ausgeschwiegen hatte, nun aber von Harry wieder auf gegriffen wurde.

“Ist ja gut. Ich hab mich ja schon wieder beruhigt. Aber sag mal willst du uns nicht mal so langsam erzählen wie es zu deinem plötzlichen Stilwechsel kam?”

>Na toll, dass hat mir jetzt gerade noch gefehlt.< Schoss es Neville durch den Kopf und er antwortete:

“Ich sagte doch schon. Ich wollte eben mal was neues ausprobieren.”

“Ach komm schon Nevi. Jetzt spucks schon aus.” Stichelten die Zwillinge weiter.

“Hört auf ihn zu ärgern. Jetzt lasst ihn doch, wenn er nicht will.”

Fuhr Hermine sie an, wofür Neville ihr innerlich nur danken konnte.

Denn die Zwillinge hatten daraufhin tatsächlich aufgehört ihn zu fragen und auch keiner der Anderen hatte ihn danach wieder darauf angesprochen. Sehr zu seiner Erleichterrung.

Nach dem Frühstück begaben sich alle Schüler wieder in ihre Zimmer um ihre Unterrichtsmaterialien zu holen.

Auch Tamara und Shita befanden sich gerade in ihrem Zimmer zusammen mit Draco, Blaise und Pansy, welche noch immer etwas geschockt wirkten.

“Aber wieso? Welches Fach? Und überhaupt…!” Stammelte Draco vor sich hin.

“Zauberkunst! Professor Flittwick ist doch ende letzten Jahres in Ruhestand gegangen.” Stellte Shita fest.

“Stimmt. Das muss es sein.” Flichtete Blaise ihr bei.

“Was Zauberkunst? Oh nein nicht auch das noch. Ist es denn nicht schon schlimm genug das mein Vater überhaupt in Hogwarts unterrichtet? Muss er auch noch ausgerechnet eins der Fächer unterrichten, für das ich mich eingeschrieben habe?” Fragte Draco verzweifelt.

“Ach komm jetzt beruhige dich. So schlimm wird es schon nicht werden.” Versuchte Tamara Draco zu beruhigen, bekam aber nur ein Schauben zu hören.

“Tamara hat recht. So schlimm kann es gar nicht werden. Schließlich bist du einer der besten Schüler in Zauberkunst.” Äußerte sich Blaise nun wieder.

Daraufhin atmete Draco erst einmal tief durch und sagte dann:

“Ja vermutlich habt ihr Recht. Die Malfoys waren schon immer begabte Künstler, also was soll schon groß passieren.”

“Genau. Außerdem wenn er schon mal hier ist, können wir auch diese Sache mit der Verlobung schon mal aus der Welt schaffen.”

Kommentierte Tamara.

“Oh nein stimmt ja. Das hatte ich schon ganz vergessen.” Stöhnte Draco.

“Ach das wird schon, wir sind ja schließlich bei dir.” Erwiederte Blaise und legte einen Arm um seinen Freund.

“Ja ich weis. Danke.” Entgegnete dieser und entspannte sich nun wieder etwas.

“Also dann lasst uns gehen. Sonst kommen wir noch zu spät.” Sagte Shita nun und sie machten sich auf den Weg zu Verteidigung.

Diese Stunde verlief anfang noch vollkommen normal, doch dann fiel Shita zufällig etwas auf, während sie gerade Schildzauber übten.

#Das gibt es doch nicht.# Begann Shita.

#Was gibt es nicht?# Fragte Tamara.

#Da vorne.# Antwortete Shita und nickte Richtung Pult.

An besagtem Pult saß ein ziemlich geistesabwesender Remus Lupin und beobachtete wie sein Patenkind Harry Potter und dessen bester Freund Ronald Wealsly gerade Schildzauber ausprobierten. Wobei seine Aufmerksamkeit mehr Ron als Harry galt.

#Oh.# War da Einzige was Tamara im ersten Moment dazu einfiel.

#Ja. Oh. Allerdings.# Bestätigte Shita.

#Tja noch ein Pärchen wies aussieht.# Entgegnete Tamara.

#Stimmt. Nicht nur Professor Lupin scheint von Ron angetan zu sein sondern auch umgekehrt.#

#So, wie kommst du darauf?# Fragte Tamara.

#Ganz einfach. Ich fühle es.# Antwortete Shita grinsend.

#Ach so und das du nun mal zum Teil ein Schattenpfönix bist, stehen die Chanchen, dass du dich irrst bei etwa 0,00%. Richtig?# Gab Tamara nun ebenso breit grinsend zurück.

#Genau.# Bestätigte Shita.

Und in der nächsten Minute klingelte es dann auch schon.

“Tja sieht so aus, als hätten wir jetzt Zauberkunst.” Sprach Tamara aus, was auch die Anderen dachten.

“Na dann mal los. Bringen wir es hinter uns.” Erkänzte Blaise, welcher mit Draco und Pansy gerade neben sie getreten war.

Dann machten sich die vier Slytherin gemeinsam auf den Weg zum Kunstraum. Auch Hermine, Ron, Harry, Neville und die Zwillinge packten ihre Sachen und gingen Richtung Kunstraum.

“Jetzt mach doch nicht so ein Gesicht, Harry. Er wird dir schon nicht gleich den Kopf abreissen.” Versuchte Hermine ihn nun schon zum Xten Mal zu beruhigen. Was ihr aber irgendwie nicht so recht gelingen wollte.

“Das sagst du so leicht, Herm. Du hast ihn ja auch nicht um einen seiner Diener gebracht.” Erwiederte Harry noch immer leicht verzweifelt.

“Ach was keine Panik Alter. Schlimmer als Snape kann er gar nicht sein.” Mischte sich nun auch einer der Zwillinge ein.

“Genau und im schlimmsten Fall stehen wir dir ja immer noch helfend zu Seite.” Stimmte nun auch der andere Zwilling zu.

Harry seufzte und fing dann an zu grinsen.

“Okay ich habs kapiert. Also Augen zu und durch. Richtig?”

“Richtig!” Kam es von all seinen Freunden gleichzeitig.

Zum großen Erstaunen aller, war Professor Malfoy tatsächlich nicht im geringsten an zu merken, ob dieser Harry nun hasste oder nicht.

Er verhielt sich ihm gegenüber wie jedem anderen Schüler. Was unter Umständen natürlich auch daran liegen konnte, dass er vehement versuchte sich überhaupt auf den Unterricht zu konzentrieren, da seine Gedanken immer noch beim Frühstück waren.

Er hatte eigentlich nur kurz Dracos Reaktion abschätzen wollen, hatte dabei aber auch zufällig das straßenköterblonde Mädchen ihm gegenüber entdeckt. Dieses Mädchen hatte sich in eben diesem Moment zum Lehrertisch umgedreht und ihm einen Moment lang direkt in die Augen gesehen. Etwas woraufhin er sich so schnell und unauffällig wie möglich wieder seinem Brötchen zugewandt hatte.

Er wusste selbst nicht warum, aber aus irgendeinem Grund bekam er diese blaugrünen Augen seit dem einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Blaugrüne Augen gleich einem Ozean und ebenso unergründlich.

>Verflucht ich muss endlich aufhören ständig daran zu denken.< Ermahnte Lucius sich gedanklich selbst und versuchte sich so gut es eben ging auf den Unterricht zu konzentrieren. Ganz besonders dann, wenn man bedachte, dass dieses Mädchen nun bei ihm im Unterricht saß.

Und das auch noch in einer der ersten Reihen, direkt neben seinem Sohn.

Etwas was es ihm so ziemlich unmöglich machte ihren Blick zu meiden.

Er war froh, als es zum Ende der Stunde klingelte und dachte schon für Heute hätte er es überstanden. Doch er musste schon nach kurzer Zeit feststellen, dass er sich in diesem Punkt geirrt hatte. Er hatte schon damit gerechnet, dass Draco nach der Stunde mit ihm würde reden wollen. Aber zu seinem Erstaunen blieb nicht nur Draco im Raum, während die anderen Schüler zum Mittagessen gingen, sondern auch sein bester Freund Blaise Zabini, Pansy Parkinson, ein Mädchen das er nicht kannte und eben dieses eine Mädchen, welches er seit dem Frühstück nicht mehr richtig aus dem Kopf bekam. Er seufzte innerlich auf und ging auf die vier zu, sobald auch der letzte der anderen Schüler verschwunden war.

Auch Shita hatte während der Stunde immer wieder ihren Gedanken nach gehangen und ihren neuen Professor heimlich beobachtet. Ob dies ihrer Freundin Tamara aufgefallen war oder nicht, wusste sie im Moment nicht und es erschien ihr auch nicht so wichtig. Viel wichtiger erschien es ihr, dass Draco es nicht bemerkte. Denn spätestens seit dieser Stunde, war Shita sich sicher, dass sie sich verliebt hatte und zwar Hals über Kopf in Draco´s Vater. Sie war sich sicher Tamara würde sie erst darauf ansprechen wenn sie alleine waren, falls sie es tatsächlich bemerkt hatte. Doch Draco würde wahrscheinlich ausrasten wenn er es wüsste und das wollte Shita so weit wie möglich verhindern.

Was auch einer der Gründe war, warum sie sich nun mehr zusammen riss denn je. Es hatte vor ein paar Minuten geklingelt und kaum war auch der letzte der anderen Schüler verschwunden kam ihr blonder Engel, wie sie ihn gedanklich manchmal nannte, auch schon auf sie zu.

Erklärungen und Reaktionen

“Draco.” Begann Lucius.

“Vater.” Antwortete dieser ihm.

“Wer sind deine Freunde?” Setzte er fort.

“Also Blaise und Pansy hier, kennst du ja schon…!” Begann der Draco.

“Ja in der Tat und die übrigen?”

“Nun ja das hier, (er zeigte auf Shita), ist Shita Toye.”

>Shita also. Ein schöner Name.< Ging es Lucius kurz durch den Kopf.

“Und das hier, er deutete auf Tamara, ist Tamara Keidon.” Antwortete er.

“Und ganz nebenbei gesagt auch Pansys feste Freundin um auf den Punkt zu kommen.” Mischte sich Tamara nun ein.

Lucius sah sie verwundert an und dann zu Pansy welche dies mit einem Nicken und leicht roten Wangen bestätigte.

“Ja das stimmt. Aber das ist noch nicht Alles.” Bestätigte Draco und zog so die Aufmerksamkeit seines Vaters wieder auf sich.

“So?” Fragte dieser.

“Äh, ja. Wir haben uns letzten Sommer ja nicht mehr gesehen und deshalb hatten wir noch keine Gelegenheit es dir zu sagen.” Antwortete Draco.

“Mir was zu sagen?” Wollte Lucius wissen.

“Nun es ist so.” Mischte sich nun auch Shita ein, da Draco immer vervöser zu werden schien, und erlangte so Lucius Aufmerksamkeit.

Kaum hatte sich dieser der Person zugewandt, welche ihn angesprochen hatte, schon sah er sich wieder diesen Ozean gleichen Augen gegenüber.

“Nicht nur Tamara und Pansy, sondern auch Draco und Blaise sind zusammen.” Beantwortete sie seine Frage.

Lucius hingegen musste sich kurz wieder sammeln, da er etwas abgelengt war. Doch dann begriff er.

Er besah sich nun Draco und Blaise, welche langsam aber sicher immer nervöser zu werden schienen.

“Ich verstehe.” Sagte er nun und lächelte kurz.

“So viel also, zum Thema Verlobung.” Beendte er.

“Oh gegen eine Verlobung haben wir ja nichts. Sie muss nur die richtigen Leute betreffen, oder?” Fragte nun Tamara grinsend in die Runde.

Woraufhin Draco, Blaise und Pansy nur verlegen zu Boden sahen.

Innerlich musste Lucius darüber schmunzeln.

“Also gut. Wir werden die neuen Begebenheiten zwar noch den Parkinsons mitteilen müssen, aber dass hat Zeit bis zu den Winterferien.

Ich denke jetzt sollten wir uns lieber in die große Halle begeben, sonst verpassen wir noch das gesammte Mittagessen.” Schlug Lucius vor.

Die Anderen nickten und folgten ihm dann zur großen Halle.

“Und wie ist es gelaufen?” Fragte Theodor sofort, nachdem sie sich gesetzt hatten.

“Alles in Ordnung.” Erwiederte Tamara grinsend.

“Freut mich.” Entgegnete er.

“Ja es ist besser ausgegangen als ich anfangs befürchtet hatte.”

Bestätigte Draco.

“Was hast du denn erwartet. Ich meine du hast doch selbst gesagt, dass dein Vater wüsste was es heißt zu einer Heirat gezwungen zu werden.” Äußerte sich Shita.

“Ja stimmt. Ihr habt ja recht. Ich weis auch nicht was ich eigentlich erwartete hatte.”

“Aber das ist jetzt ja auch egal. Schließlich ist es ja gut ausgegangen.” Meinte Blaise und widmete sich wieder seinem Essen, genauso wie die Anderen.

Nach dem Mittagessen, machten sie sich zusammen auf den Weg zu Zaubertränke. Wobei sich Shita und Tamara etwas zurückfallen ließen.

“Und was meinst du, wie wird er auf Nevilles kleinen Stilwechsel reagieren?” Flüsterte Tamara.

“Positive hoffe ich. Sonst kann einem Neville echt leid tun.” Flüstete Shita zurück.

Tamara nickte nur.

Im Klassenraum angekommen setzten sie sich nebeneinander in eine der vorderen Reihen. Nach und nach trudelten auch die übrigen Schüler ein und mit dem letzten Gong zum Unterrichtsbeginn, wurden auch schon die Flügeltüren aufgestoßen. Severus Snape kam mit wehendem Unhang ins Klassenzimmer, ging schnellen Schrittes nach vorn und erklärte kurz und knapp was für einen Trank sie heute zu brauen hatten. Dann ließ er mit einem Schwenker seines Zauberstabes die Anleitung für den Trank an der Tafel erscheinen und setzte sich hinter sein Pult.

#Oh man, der wird sich wohl nie ändern was?# Stöhnte Tamara mental.

#Nein. Warum?# Fragte Shita ganz unschuldig.

#Ja, ja lass mal. Ich weis ja das er einer deiner Lieblingslehrer ist. Nicht war?# Gab Tamara spitzbübisch zurück.

#Genau. Von mir aus kann er gerne so bleiben wie er ist. Ich mag ihn trotzdem.# Stimmte Shita grinsend zu.

Dann begannen auch sie mit ihren Tränken.

Nach einer Weile blickte Professor Snape von seinen Unterlagen auf um nach zu sehen, ob auch alles glatt lief. Ganz besonders wollte er nachsehen, ob Neville mal wieder dabei war seinen trank in die Luft zu sprengen, doch was er dann sah brachte ihn völlig aus dem Konzept.

#Es geht lohos.# Flötete Shita mental, da sie den plötzlichen Gefühlsaufruhr von Severus gespürt hatte.

Tamara grinste daraufhin in sich hinein und warf ab und zu unauffällige Blicke auf die Beiden.

>Was, was ist denn mit Longbotton passiert?< Fragte Severus sich völlig verwirrt.

>Hat der sich verändert. Das ist mir beim Essen gar nicht aufgefallen. Okay das könnte natürlich unter Umständen daran liegen, dass ich mir eher Gedanken darüber gemacht habe warum Lucius jetzt in Hogwarts unterrichtet. Aber wie hat es dieser Junge nur geschafft sich in so kurzer Zeit so zu seinem Vorteil zu verändern? Er sieht wirklich nicht schlecht aus. Gradezu verführerrisch.< Dachte Severus, stoppte sich im nächsten Moment aber selbst.

>Severus, was denkst du da eigentlich. Jetzt reis dich mal zusammen. Er ist immerhin dein Schüler.< Schalt er sich selbst.

Doch in genau diesem Moment blickte Neville auf. Dieser wollte sich eigentlich noch einmal vergewissern, ob er richtig abgeschrieben hatte, doch nun blickte er direkt in zwei schwarze Onyxe.

>Verdammt.< Schoss es ihm durch den Kopf.

Doch nicht nur Neville sondern auch Severus sah sich nun den Augen des Anderen gegenüber und konnte sich nicht losreißen.

#Jetzt schau dir die an. Die haben gerade alles um sie herum vergessen, oder?# Fragte Tamara telepatisch.

Shita sah kurz zwischen den beiden hin und her und antwortete dann:

#Ja. Allerings.#

Beide grinsten in sich hinein und warteten ab, was noch geschehen würde.

>Schluck? Hilfe sieht der heiß aus.< Schoss es Severus durch den Kopf.

Währenddessen mussten Tamara und Shita sich schwer zusammenreißen um nicht los zu lachen.

#Oh mann, dass ist ja einfacher als ich dachte.# Gab Shita von sich.

#Tja sexuelle Frustration eben. Der hatte bestimmt seit seiner Schulzeit keinen mehr im Bett.# Entgegnete Tamara frech.

Auf diese Antwort hin musste Shita sich nun krampfhaft dem Schneiden ihrer Zutaten widmen um nicht in schallendes Gelächter aus zu brechen.

#Was ist.# Wollte Tamara wissen, nachdem sie bemerkt hatte, dass diese leise vor sich hingluckste.

#Nicht, du bist einfach nur unmöglich.# Gab Shita noch immer glucksend zurück.

#Ach so, wenn weiter nichts ist.# Kommentierte Tamara grinsend.

Mittlerweile hatte Neville es geschafft sich wieder seinem Trank zu widmen und so konnte nun auch Severus wieder an seinen Unterlagen arbeiten. Doch gedanklich waren beide immer noch bei den Augen des Anderen. Etwas das Nevilles Trank wie üblich nicht bekam.

Tamara wollte Neville schon gerade telepatisch warnen, dass er die falsche Zutat in der Hand hatte, als sie von Shita gestoppt wurde.

#Nicht!#

#Hä, aber….# Wollte Tamara protestieren.

#Nein, vertrau mir.# Entgegnete Shita jedoch.

#Na gut, auf deine Verantwortung.# Gab Tamara schließlich nach.

Im nächsten Moment gab es dann auch schon einen lauten Knall und alle Schüler drehten sich nach Neville um, welcher wieder einmal seinen Kessel in die Luft gesprengt hatte.

>Oh nein nicht schon wieder.< Ging es Severus durch den Kopf, ehe er sich erhob und auf Neville zuging.

#Na toll jetzt ist sein Trank in die Luft geflogen. Warum hast du mich zurück gehalten?# Wollte Tamara wissen, doch noch ehe sie eine Antwort erhalten konnte, begann Snape schon zu sprechen.

“Mister Longbotten! Wie oft muss ich ihnen eigentlich och sagen, dass sie besser aufpassen sollen?!” Fragte Snape ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Dann machte er einen Handschwenker mit seiem Zauberstab und Nevilles Tisch war wieder in Ordnung.

“Das reicht jetzt. 10 Punkte abzug für Griffendore und Nachsitzen um 8Uhr bei mir im Büro.” Mit diesen Worten begab er sich wieder nach vorn.

#Darum.# Beantwortete Shita Tamaras frage mit einem mentalem Grinsen in der Stimme.

#Du wolltest, dass er nachsitzen muss!# Erkannte Tamara.

#Na klar. Jetzt wo wir sicher wissen wie angetan unsere beiden Freunde von einander sind, müssen wir ihnen doch die Gelegenheit geben mal allein zu sein, oder?# Fragte Shita schelmisch.

#Oh du bist so eine Schlange.# Kommentierte Tamara scherzhaft.

#Ich weiß. Ich bin schließlich eine Slytherin.#

#Das bin ich auch na und?# Antwortete Tamara gespielt beleidigt.

#Ich weis. Darum machst du ja auch mit.# Grinste Shita ihr entgegen.

#Mist! Du hast mich erwischt.# Gab Tamara lächeldn zu.

#Ich weis.# Gab Shita nun ebenfalls lächelnd zurück.

Dann füllten sie ihre fertigen Tränke ab und brachten sie nach vorn zu einem ziemlich in seinen Gedanken versunkenen Severus Snape.

Wie üblich waren sie einige der ersten, die ihre Tränke fertig hatten.

Nachdem beide ein O für ihren Trank bekommen hatten, setzten sie sich wieder und warteten darauf, dass es zum Ende der Sunde klingeln würde.

Doch irgendwann wurde es Tamara dann zu langweilig und ein spitzbübisches Grinsen schlich in ihr Gesicht. Ein Grinsen, welches sofort Shitas Aufmerksamkeit auf sich zog.

#Was hast du vor?# Fragte sie auch sofort.

#Wer ich?# Versuchte Tamara sich dumm zu stellen.

#Ja du. Und jetzt komm mir nicht auf die Unschuldstour. Die zieht bei mir nicht. Also spucks aus.# Entgegnete Shita ihrer Freundin.

#Mist! Na gut ich sags dir ja. Ich hatte daran gedacht unseren werten Professor mal zu fragen, was er denn von Nevilles neuem Outfit halten würde.# Antwortete Tamara.

#Jetzt?! Du meinst du willst telepatischen Kontakt mit ihm aufnehmen?# Vergewisserte Shita sich, dass sie es richtig verstanden hatte.

#Ja warum nicht.#

#Mmmm. Naja warum eigentlich nicht. Ich wollte ihn schon lange mal ins Vertrauen ziehen, hab es bis jetzt aber nie getan.# Dachte Shita mehr zu sich als zu Tamara.

#Na dann können wir das ja jetzt machen.# Antwortete diese dennoch.

#Ja warum nicht. Ich denke es wird Zeit ihm reinen Wein ein zu schenken. Er sollte wissen, dass er uns vertrauen und sich auf uns verlassen kann. Auf jeden Fall auf mich.# Äußerte sich Shita und bedachte Severus mit einem warmen Blick.

#Ähm Shita?# Begann Tamara vorsichtig.

#Ja?# Antwortete diese.

#Äh du bist nicht zufällig in diesen Typen verknallt, oder?# Hakte Tamara vorsichtig nach.

Auf diese Frage hin hielt Shita sich schnell die Hand vor den Mund um nicht laut los zu lachen.

#Was? Nein, nein keine Angst. Ich liebe ihn das ist wahr, aber nicht auf die gleich weise wie Neville es tut, sondern viel eher wie einen Bruder.# Erklärte Shita noch immer vor sich hin glucksend.

#Man! Man wird doch wohl mal fragen dürfen.# Gab sie schmollend zurück.

#Ja, ja schon gut. Ist doch nicht böse gemeint. Ich war nur etwas überrascht.# Antwortete Shita nun nur noch leicht lächelnd.

#Na gut, will ich dir mal glauben.# Antwortete Tamara spitzbübisch.

#Gut, aber ich fürchte für diese Stunde hat sich das mit dem ins Vertrauen ziehen erledigt.# Sagte Shita.

#Warum?# Fragte Tamara irritiert, doch im nächsten Moment klingelte es auch schon.

#Darum.# Erklärte Shita.

“Oh schon vorbei?” Kam es überrascht von Tamara.

“Wie du siehst. Aber das macht nichts, läuft uns ja schließlich nicht weg, oder?” Ergänzte Shita grinsend.

“Stimmt!” Pflichtete Tamara ihr, nun ebenfalls grinsend, bei. Dann machten sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.

Ein Unfall und ein Versprechen

In ihrem Zimmer angekommen legte Tamara sofort einen Schließ und Schweigezauber über ihr Zimmer.

“Okay spucks aus. Was hälst du wirklich von Draco´s Vater?” Fragte Tamara promt.

“Wieso?” Versuchte es Shita auf die Unschuldstour, doch diese funktionierte bei Tamara genauso wenig wie bei Shita selbst.

“Das weist du ganz genau. Du bist total verknallt, hab ich recht?” Stichelte sie grinsend weiter.

“Wer weis.” Gab Shita nun ebenfalls grinsend von sich.

“Wusst ich´s doch!” Rief sie triumphierend.

“Ja. blöd nur, dass Draco wahrscheinlich ausflippt wenn er das mitbekommt.” Stellte Shita nun fest.

“Wahrscheinlich? Er würde Hundertprozentig ausrasten!” Berichtigte Tamara.

“Ja ich weiß. Es wäre ein ziemlicher Schock für ihn.” Gab Shita nun wieder frech grinsend von sich.

“Jep.” Bestätigte Tamara.

“Aber er muss es ja nicht mitbekommen, richtig?” Sprach Shita weiter.

“Richtig.” Kommentirte Tamara grinsend.

“Gut, dann hätten wir das ja für´s erste geklärt. Jetzt zum nächsten Thema.” Erwiederte Shita.

“Welches nächste Thema?” Wollte Tamara wissen.

“Na das Thema: Nachsitzen.” Antwortete Shita grinsend.

“Was soll damit sein? Das müssen die Zwei schon allein schaffen, schließlich können wir schlecht mitkommen.” Hakte Tamara irritiert nach.

“Nun wie man es nimmt.” Kommentierte Shita.

“Wie? Wie man es nimmt? Wovon redest du?” Fragte Tamara nun vollkommen verständnislos.

“ Ich rede von einer besonderen Fähigkeit der Schattenphönixe.”

Begann Shita.

“Was für eine besondere Fähigkeit?” Erkundigte sich Tamara.

“Die Fähigkeit den eigenen Körper verlassen und sich als Geist frei bewegen zu können.” Fuhr Shita fort.

“Cool! Dann können wir ja doch sehen was passiert.” Stellte Tamara fest.

“Naja, zumindest ich.” Äußerte sich Shita.

“Nein, wir beide.” Stellte Tamara richtig.

“Du bist nämlich nicht die Einzige mit besonderen Fähigkeiten.”

“Als Dämonenwolf habe ich die Fähigkeit durch die Augen Anderer sehen zu können.” Erklärte Tamara auf Shitas fragendes Gesicht hin.

“Ach so. Na dann wird es sicher ein interessanter Abend werden nicht wahr?” Gab Shita von sich.

“Und ob!” Bestätigte Tamara.

“Okay, aber bis heute Abend ist es noch ein bischen hin. Also was machen wir in dieser Zeit?” Erkundigte sich Shita.

“Naja, erst mal Hausaufgaben, oder?” Schlug Tamara vor.

“Stimmt, also auf in die Bibliothek.” Stimmte Shita ihrer Freundin zu.

In der Bibliothek angekommen, sahen sie auch sofort Pansy, Draco und Blaise an einem der Tische sitzen und über ihre Hausaufgaben grübelnd.

“Hi Leute.” Sprach Tamara sie an.

“Hi, da seid ihr ja.” Äußerte sich Pansy erfreut, wobei sie eigentlich nur Tamara im Blick hatte. Shita hingegen stand schmunzelnd daneben und setzte sich dann zu Draco und Blaise, welche ebenfalls in sich hinein grinsten. Nachdem Tamara und Pansy sich einen Begrüßungskuss gegeben hatten, setzten sie sich auch wieder hin und begannen mit ihren Hausaufgaben. Mit diesen verbrachten sie dann auch die nächsten 1½ Stunden.

“Geschafft.” Äußerte sich Pansy.

“Ja, endlich fertig.” Flichtete Tamara ihr bei. Die Anderen nickten.

“Und was machen wir jetzt?” Fragte sie als nächstes.

“Abendessen. Es ist kurz vor Sechs.” Antwortete Shita.

“Oh schon so spät?” Fragte Blaise überrascht und sah auf seine Uhr.

“Ja stimmt. Bringen wir unsere Sachen weg und gehen dann schnell zur Großen Halle.” Bestätigte er.

Gesagt, getan. Sie brachten schnell ihre Sachen in ihre Zimmer und gingen dann zum Abendessen. Nach dem Abendessen gingen sie wieder in ihre Zimmer.

“Lust auf eine Runde Zauberschach, bevor es los geht?” Fragte Tamara.

“Warum nicht. Eine Stunde haben wir ja schließlich noch.”

Beantwortete Shita Tamaras Frage.

Am ende der Stunde hatte Tamara es mal wieder geschafft, Shita zu schlagen. Diese Stöhnte.

“Seufz. Ach was solls, ist ja nur ein Spiel. Okay! Ich glaube wir haben etwas vor oder?” Äußerte sich Shita.

Tamara sah auf ihre Uhr und nickte.

“Ja Neville müsste jetzt auf dem Weg zum Büro des Professors sein, also Zeit los zu legen.” Bestätigte Tamara.

Shita nickte ebenfalls und legte sich auf ihr Bett. Als nächstes schloss sie ihre Augen und wurde dann unsichtbar. Tamara tat es ihr gleich und im nächsten Moment befanden sie sich (zumindest geistig) nicht mehr in ihrem Zimmer, sondern in Professor Snapes Büro.

Shita als nicht wahrnehmbarer Geist und Tamara die das Geschehen durch Shitas Augen mitverfolgen konnte.

#Siehst du alles?# Erkundigte sich Shita um sicher zu gehen, dass es wie geplant funktioniert hatte.

#Jap.# Kam auch promt Tamaras Antwort.

Severus saß wie üblich hinter seinem Schreibtisch und korrigierte Aufsätze, die mittlerweile einen hohen Rotanteil auf zu weisen zu schienen. Shita ging hinter ihn um sich die Aufsätze ansehen zu können.

#Oh Gott! Sind das Erstklässleraufsätze, oder warum schreiben die soviel Stuss?# Fragte Tamara geschockt, als sie sah was geschrieben wurde.

#Äh nein. Ob du es glaubst oder nicht, die sind aus der Fünften.#

Antwortete Shita.

#Was!?# Brachte Tamara entsetzt hervor.

#Ja Fünfte Klasse, aber die aus unserer Klasse sehen soweit ich weis auch nicht viel besser aus.# Ergänzte Shita.

#Oh mein Gott! Kein Wunder das er immer so schlechte Laune hat. Ich würde die Kriese kriegen.# Gab Tamara von sich.

Doch noch ehe Shita etwas hätte antworten können, klopfte es auch schon an der Tür.

#Es geht los.# Stellten beide synchron fest.

“Herein!” Kam es kalt wie immer von Severus, was Tamara und Shita seufzen lies.

#Oh man ein bisschen netter bitte, sonst wird das doch nie was.# Meckerte Tamara, auch wenn sie wusste, dass er sie glücklicherweise nicht hören konnte.

#Zumindest nicht so kalt.# Stimmte Shita ihrer Freundin zu.

Die Tür wurde langsam aufgemacht und ein einigermaßen gefasster und alles andere als schlecht aussehender Neville kam herein.

#Sieht so aus, als würde er zumindest versuchen unseren Rat mit dem selbstbewusster werden zu befolgen.# Stellte Shita fest.

#Es könnte meiner Meinung nach zwar noch etwas mehr sein, aber du hast recht, er versucht es zumindest. Für den Anfang geht’s.# Kommentierte Tamara.

“Ah Mister Longbotten, richtig. Sotieren sie die Zutaten in dem Regal da vorne.” Sagte Severus.

“Äh, ja Sir.” Antwortete Neville und begann die Zutaten zu sortieren.

Severus hingegen sah verenddessen immer wieder heimlich zu ihm rüber.

>Hätte er sich nicht wenigstens umziehen können?< Ging es ihm durch den Kopf, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, dass er gehört wurde. Etwas das Shita und Tamara zum Kichern brachte.

#Gut das er keine Ahnung hat, dass wir hier sind.# Meinte Shita.

#Oh ja. Er würde uns killen.# Ergänzte Tamara.

#Wenn er könnte.# Berichtigte Shita.

So verging eine Stunde in der nichts besonderes geschah. Severus kontrollierte weiter Aufsätze und Neville sortierte weiterhin Zutaten ein.

Doch dann verhackte sich Nevilles Umhang unbemerkt an einem Nagel des Regals und als er sich umdrehte um seinem Professor zu sagen, dass er fertig sei, zog er das Regal mit sich. Als er dies bemerkte, war es jedoch schon zu spät. Das Regal mit samt Zutaten, kam direkt auf ihn zu.

Neville dachte schon sein letztes Stündlein hätte geschlagen, doch da wurde er auf einmal zur Seite gerissen.

Severus hatte zufällig gesehen das Nevilles Umhang sich an einem Nagel verhakt hatte. Er wollte ihn noch warnen, doch dafür war es schon zu spät. Neville drehte sich um und zog das Regal mit sich, bemerkte dies aber auch selbst erst als es schon zu spät war.

Das einzige was Severus noch tun konnte war Neville zur Seite zu ziehen. Etwas, dass er ohne die Geschwindigkeit eines Vampirs niemals rechtzeitig geschaffte hätte. Kaum waren die Beiden zur Seite landete das Regal auch schon samt Zutaten auf dem Boden.

#Puh das war knapp.# Meinte Tamara.

#Ja. Er hat ihn gerettet.# Stellte Shita fest.

#Stimmt. Also ist er ihm zumindest nicht unwichtig, oder?#

Pflichtete ihr Tamara bei.

#Ganz genau.# Bestätigte Shita.

>Das war knapp. Ihm hätte sonst was passieren können. Allein die ganzen Scherben, nicht aus zu denken.< Dachte Severus sich.

Neville sah währenddessen noch immer geschockt auf den Trümmerhaufen vor sich. Fasste sich dann jedoch wieder als ihm bewusst wurde, wer ihn gerettet hatte. Er drehte sich zu seinem Professor.

“Es tut mir leid. Ich habe nicht bemerkt, dass … .” Begann Neville, verstummte jedoch als Severus ihn durchdringend an sah.

“Schon gut. Ich habe es selbst nicht mehr rechtzeitig bemerkt.” Entgegnete Severus ihm.

>Ich hab mich ganz schön erschrocken, aber ihm ist zum glück nichts passiert.< Ging es Severus durch den Kopf.

Tamara und Shita konnten bei diesem Scheuspiel nur schmunzeln.

#Wenn das alles ist woran er denkt, dann stehen Nevilles Chancen ziemlich gut, meinst du nicht?# Fragte Shita.

#Und ob. Sehr gut sogar.# Stimmte Tamara zu.

>Er ist nicht sauer? Ein Glück. Ich hatte schon Angst, er würde ausrasten.< Dachte Neville erleichtert.

Severus machte einen Schwenker mit seinem Zauberstab und schon stand das Regal wieder da, als wäre nichts gewesen, fast nichts. Ein paar der Zutaten fehlten.

“Ein paar der Zutaten hätten nach ihrer Verarbeirung nicht an die Luft gelangen dürfen. Diese müssen wir Morgen Abend im Verbotenen Wald neu suchen. Seien sie Morgen um 22Uhr in der Eingangshalle. Für heute sind wir hier fertig, sie können dann gehen.” Erklärte Severus Neville.

“Äh, ja Sir.” Antwortete Neville und verschwand dann schnell aus Severus Büro. Er rannte die Gänge entlang und fluchte innerlich.

>Verdammt! Warum bin ich nur so ein Tollpatsch. Jetzt kann er mich bestimmt noch weniger leiden, als vorher schon.

Kaum hatte Neville die Tür hinter sich geschlossen wurde Severus bis eben noch gleichgültige Blick traurig und er sank auf den Boden.

#Was hat er?# Wollte Tamara irritiert wissen.

#Ich weis es nicht.# Entgegnete Shita ihr und sah traurig zu dem Lehrer, der wie ein Bruder für sie war.

“Warum? Warum immer ich?” Fragte Severus in den seiner Meinung nach lehren Raum, während einzelne Tränen auf dem Boden landeten.

#Wie meint er das?# Ging es Shita durch den Kopf.

#Keine Ahnung. Warten wir ab.# Antwortete Tamara.

“Es ist das gleiche wie damals. Diese schüchterne und immer freundliche Art. Er ist genauso wie Er damals.” Sprach Severus weiter und vor seinem inneren Auge erschien das Bild des jungen Remus Lupin.

#Professor Lupin.# Kam es von Tamara und Shita gleichzeitig.

“Dabei habe ich doch von anfang an versucht ihn zu hassen. Warum funktioniert es denn nicht? Warum will mir das nur nie gelingen? Warum muss das was eigentlich Hass sein sollte, bei mir immer Liebe werden? Warum nur?” Brachte er unter Tränen hervor und dachte dabei an die erste Stunde die Neville bei ihm hatte.

#Das war es also. Deshalb war er immer so gemein zu Neville, obwohl es ihm nie wirklich Spaß machte.# Stellte Shita fest.

#Ja. Professor Lupin war seine erste große Liebe, doch er konnte ihn nie bekommen. Deshalb hat er von anfang an versucht sich nicht wieder zu verlieben. Doch es ist ihm nicht gelungen und nun ist Neville seine zweite große Liebe.# Ergänzte Tamara.

#Ja. Ganz genau. Seine erste große Liebe musste er aufgeben, doch ein zweites Mal wird das nicht passieren. Er wird seine zweite große Liebe nicht auch noch verlieren und wenn ich persönlich dafür sorgen muss.#

Sagte Shita fest entschlossen.

>Keine Angst. Ich lasse nicht zu, dass du noch einmal so leiden musst.<

Dachte Shita noch im Geheimen.

#Und ich helfe dir dabei. Das wär doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen würden, oder?# Pflichtete ihr Tamara bei.

#Ja. Wir werden das auf jeden Fall schaffen. Ganz sicher sogar.#

Stimmte Shita zu und es klang wie ein Versprechen an Severus.

#Also gut. Ich glaube wir sollten dann auch gehen, oder?#

Fragte Tamara.

#Ja.# Antwortete Shita und warf noch einen letzten traurigen Blick auf ihren Professor, bevor sie ihre Augen schloss und verschwand.

Als Shita ihre Augen wieder öffnete, befand sie sich wieder in ihrem Zimmer. Auch Tamara war wieder ´wach´und setzte sich auf.

“Das klang ja geradezu wie ein Versprechen.”

Sprach Tamara Shita auf ihre letzten Worte an.

“Das war es. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um ihnen zu helfen. Alles um sie endlich glücklich zu sehn.” Bestätigte Shita.

“Ja. Sie haben es wirklich verdient, nicht wahr?” Stimmte Tamara zu.

“Hay! (Ja!)” Antwortete Shita.

Komplizierte Liebe

Nach diesem Gespräch hatten die beiden beschlossen ins Bett zugehen.

Am nächsten Morgen war es das gleiche wie immer. Erst klingelte, dann knallte es. Shita überraschte es schon gar nicht mehr so geweckt zu werden. Das einzige was sie daran immer wieder aufs neue verwunderte, war das Tamara trotzdem noch weiter schlafen konnte und das obwohl der Wecker direkt neben ihr stand.

Shita stand auf und ging zu Tamara herüber. Sie stellte sich neben ihr Bett und lies wie jeden Morgen einen Wassereimer über ihrem Kopf erscheinen.

“Tamara.” Begann sie zuckersüß, doch Tamara rührte sich nicht.

“Zeit zum Aufstehen.” Startete Shita einen erneuten Versuch und lies zum Nachsruck ein paar einzelne Tropfen über den Rand des Wassereimers laufen. Diese landeten in Tamaras Gesicht, doch auch das brachte nichts und so kam schließlich was kommen musste.

Shita entfernte sich einige Schritte von Tamaras Bett und schüttete dann den Wassereimer über ihrem Kopf aus. Das zeigte Wirkung. Tamara saß mit einem Ruck aufrecht im Bett und funkelte ihre Freundin böse an.

“Hey reg dich nicht auf. Du hast so tief geschlafen, dass es nicht anders ging. Nichtmal auf einzelne Wassertropfen hast du reagiert.”

Rechtfertigte Shita sich.

“Du hast schon versucht mich mit Wassertropfen zu wecken?” Vergewisserte sich Tamara verwundert.

“Ja, aber du hast geschlafen wie ein Stein.” Bestätigte ihre Freundin.

“Oh. War Gestern wohl doch anstrengender als ich dachte.”

Äußerte sich Tamara.

“Gestern?” Fragte Shita irritiert.

“Äh, ja. Wenn ich meine besonderen Fähigkeiten lange nutze, kann es schon mal vor kommen, dass ich länger schlafe.” Erklärte Tamara.

“Ach so. Stimmt, du bist ja erst seit kurzem in der Zaubererwelt. Du bist es noch nicht so gewohnt deine Fähigkeiten zu benutzten, oder?”

Meinte Shita.

“Ja genau. Das war eines der ersten Male, in denen ich diese Fähigkeit ausprobiert habe.” Bestätigte Tamara.

“Na dann wissen wir ja jetzt, dass wir das besser am Wochenende üben sollten, nicht wahr?” Schlug Shita vor.

“Ja ist wahrscheinlich besser.” Stimmte Tamara zu.

“Okay, aber jetzt müssen wir uns erst einmal fertig machen. In einer halben Stunde gibt es Frühstück.” Fuhr Shita fort.

Tamara nickte und ging ins Badezimmer. Shita packte währenddessen ihre Sachen und sie wechselten sich ab als Tamara fertig war.

Um kurz vor 8Uhr waren beide fertig und gingen in den Gemeinschaftsraum, wo sie auf Pansy, Blaise und Draco trafen.

Erstgenannte fiel auch sofort ihrer festen Freundin um den Hals und die beiden gaben sich einen ausgiebigen guten Morgen Kuss.

“Hey, hey hier sind noch andere anwesend ja.”

Holte Draco die Beiden in die Realität zurück, woraufhin Beide leicht rot wurden.

“Ach lass ihnen doch den Spaß. Schließlich haben sie sich seit dem Abendessen gestern nicht mehr gesehen.” Äußerte sich Blaise.

“Richtig, wo wart ihr Gestern eigentlich? Ich habe in eier Zimmer gekuckt, aber da war niemand.” Fragte Pansy.

Tamara und Shita sahen sich kurz an und antworteten dann synchron:

“Wir hatten noch etwas wichtiges zu erledigen.”

“So was denn?” Hakte nun Draco nach.

“Das erzählen wir euch vielleicht ein andern mal, aber ganz sicher nicht jetzt.” Antwortete Shita ihm.

“Genau und wer weis, vielleicht erfahrt ihr es wenn, dann ja gar nicht von uns.” Setzte Tamara noch geheimnisvoll hinzu.

Draco, Blaise und Pansy konnten sich daraufhin nur verständnislos ansehen und dann mit den Schultern zucken. Denn wenn sie eines mittlerweile von ihren beiden Freundinnin wussten, dann das sie nur das taten, was sie auch für richtig hielten. Bedeutete, wenn sie es für richtig hielten erst einmal nichts zu sagen, dann war da nichts zu machen.

“Also gut, dann lasst uns jetzt zum Früstück gehen, es ist schon nach 8Uhr.” Wand sich Blaise an die Anderen. Diese nickten und zusammen machten sie sich dann auf den Weg zur Großen Halle.

Theodore wartete bereits auf sie.

“Was hat euch aufgehalten? Ihr seid doch sonst immer so pünktlich.” Fragte er.

“Och nur eine Morgendliche Begrüßung.” Antwortete Shita grinsend und deutete dabei auf Tamara und Pansy, welche wieder leicht rot wurden.

“Ach so. Schon verstanden.” Gab Theodore nun ebenfalls grinsend zurück, während die Anderen sich setzten.

Das Früstück verlief ohne besondere Vorkommnisse und nachdem sie fertig waren, machten sie sich wieder auf den Weg zu ihren Zimmern um ihre Sachen zu holen.

“Wir haben heute wieder schwarze Magie, oder?”

Erkundigte Shita sich.

“Ja gleich in den ersten beiden Stunden.” Antwortete Draco.

Woraufhin Shita und Tamara sich nur kurz wissend angrinsten.

Die fragenden Bicke ihrer Freunde dabei gekonnt ignorierend.

Im Klassenraum setzten sie sich wie immer in ein der vorderen Reihen.

Kurz nach dem Klingeln kam auch schon Professor Black herein und der Unterricht begann. Am Anfang verlief alles ganz normal, doch im laufe der Stunde fiel Shita auf, dass ´Professor Black´ immer öfter zu Harry sah und auf welche Weise. Harry war aber auch nicht besser. Kaum fühlte er sich unbeobachtet, schon schielte er ebenfalls zu ihrem Lehrer für schwarze Magie herüber. Shita seufzte.

#Was ist los?# Wollte Tamara wissen.

#Nichts. Nur die alltäglichen Dramen des Lebens.# Antwortete Shita.

#Wie meinst du das?# Hakte Tamara nach.

Shita gluckste vor sich hin und sagte:

#Naj eigentlich ist es so schwierig, dass es fast schon wieder witzig ist. Das nenne ich Ironie des Schicksals.#

#Hä. Jetzt wird mal deutlich. Wovon redest du?#

Wollte Tamara nun endlich wissen.

Shita nickte unauffällig in Richtung Professor Black. Tamara sah nun ebenfalls unauffällig in diese Richtung und verstand schon nach wenigen Sekunden, was ihre Freundin meinte.

#Oh nein. Nein, dass ist nicht ihr ernst!# Brachte Tamara entsetzt hervor.

#Wenn jemals heraus kommt wer Professor Black in Wirklichkeit ist, dann. Oh ich will gar nicht dran denken.# Ergänzte sie verzweifelt.

#Ich weis. Ich sagte doch Ironie des Schicksals.# Stimmte Shita zu.

#Allerdings. Oh man. Ich glaube wir sollten auf die Beiden aufpassen, oder?# Meinte Tamara.

#Ja denke ich auch.# Pflichtete Shita ihr bei.

>Schon komisch. Ich weis wer er ist und trotzdem habe ich das Gefühl ihm helfen zu müssen. Wieso nur?< Ging es Shita erneut durch den Kopf.

Dann klingelte es zum Ende der Stunde und alle packten ihre Sachen zusammen. Als nächstes hatten sie Verwandlung. Eine der wenigen Stunden die ohne besondere Vorkommnisse verlief.

Nach Verwandlung machten sie sich auf den Weg zum Mittagessen.

Doch auf dem Weg dahin bemerkte Tamara wie Theodore sich immer weiter zurückfallen lies und schlussendlich um die nächste Ecke verschwand.

#Wo will der denn hin?# Wand sie sich an Shita.

Diese sah in die Richtung in die Theodore verschwunden war.

#Ich weis nicht. Finden wir es heraus.# Entgegnete Shita und lies sich ebenfalls zurückfallen. Tamara tat es ihr nach. Sie verschwanden um die selbe Ecke wie Theodore und folgten dem Gang eine zeit lang.

Nach ein paar minuten vermanen sie Stimmen.

“Theodore wie soll das weiter gehen? Unsere Familien werden nie akzeptieren, dass wir zusammen sind.” Hörte man eine Mädchenstimme.

“Ich weis, aber ich will dich nicht verlassen.” Antwortete Theodore.

“Dann lass es doch!” Platzte Tamara heraus, als sie und Shita um die nächste Ecke kamen. Theodore und das Mädchen, eine Griffindor, fuhren erschrocken herum und sahen ertappt und ziemlich entsetzt zu Shita und Tamara.

“Meine Güte jetzt guckt doch nicht so. Wir beißen nicht.”

Sagte Shita auf ihre verschreckten Gesichter hin.

“Genau. Stellt euch nicht so an. Wir tun euch schon nichts.”

Pflichtete Tamara ihr bei.

Theodore besann sich dann auch wieder und fragte:

“Shita, Tamara. Was macht ihr hier?”

“Wir sind dir gefolgt.” Antwotete Tamara.

“Wir haben bemerkt wie du dich davon geschlichen hast, da sind wir dir hinterher.” Ergänzte Shita.

“Ach so.” Kommentierte Theodore.

“Du bist doch Ginny. Du gehst in die sechste ,oder?”

Wand Shita sich nun an das Griffindor-Mädchen.

“Ja. Ginny Weasly und ihr seid?” Erwiederte Ginny.

“Ich bin Tamara Keidon.” Antwortete sie.

“Und ich bin Shita Toye. Wir gehen mit Theodore in eine Klasse.” Erklärte Shita.

“Ach so.” Kommentierte nun Ginny.

“Aber sag mal. Wieso glaubst du eure Familien würden eure Beziehung nicht akzeptieren. Haben die Streit oder was?” Wollte Tamara nun wissen. Woraufhin Ginny und Theodore sie merkwürdig ansahen.

“Was ist, hab ich irgendetwas verpasst?” Wand Tamara sich nun irritiert an Shita. Diese gluckste leise und antwortete dann:

“Das willst du gar nicht wissen. Du würdest dich nur wieder aufregen.”

“Na und dann reg ich mich halt auf. Jetzt spucks schon aus.”

Antwortete Tamara.

“Okay ich hab dich gewarnt. Sagen wir es mal so. Die Weaslys haben mit allen Slytherin Streit.” Erklärte sie grinsend.

“Oh nein nicht schon wieder dieser dämliche Häuserstreit!”

Rief Tamara nun tatsächlich aufgebracht. Was ihr noch mehr verwunderte Blicke von Ginny und Theodore einbrachte.

“Meint die das ernst?” Wand Ginny sich an Shita, welche nickte.

“Nartürlich meine ich das ernst. Sonst hätte ich es nicht gesagt. Man, dass ist ja genauso wie bei Neville!” Beschwerte Tamara sich und registrierte erst zu spät, dass sie sich gerade verplappert hatte.

“Neville?” Fragte Ginny irritiert.

“Longbotten?” Schloss Theodore sich an.

“Ah dann habt ihr ihn zu seinem Stilwechsel überredet?”

Stellte Ginny fest.

“Jap!” Antworteten beide gleichzeitig und grinsten bei dem Gedanken.

“Wusst ichs doch.” Äußerte sich Ginny.

“Wie habt ihr das denn geschafft?” Mischte sich nun auch Theodore ein.

“Ach das war gar nicht so schwer.” Meinte Shita.

“Wenn man den richtigen Anreiz hat, ist alles leicht.” Ergänzte Tamara geheimnisvoll und wurde erneut fragen angesehen.

“Was für einen Anreiz?” Hakte Theodore nach.

“Das wird nicht verraten.” Gab Shita grinsend zurück, was Theodore seufzen lies. Wusste er doch das es dann sinnlos war weiter zu fragen.

Ginny hingegen hatte schon so eine Ahnung worum es gehen könnte.

Sie war ja schließlich nicht blöd. Niemand konnte ihrer Meinung nach so oft einen Trank vermasseln. Zumindest nicht unabsichtlich.

Außerdem war Neville in Kräuterkunde, in ausgerechnet dem Fach welches mit Zaubertränke Hand in Hand ging, sogar einsame Spitze.

Ginny wusste nicht, dass ihre Überlegungen mit angehört wurden.

#Da ist jemand aber ganz schön pfiffig.# Übermittelte Shita Tamara.

#Ja allerdings.# Antwortete diese, dann knurrte ihr Magen.

“Oh zeit zum essen.” Sagte sie nun laut.

“Stimmt wir müssen uns beeilen.” Meinte Theodore.

“Na dann los.” Ergänzte Shita und sie machten sich auf den Weg zur Großen Halle. Kurz vor der Flügeltür blieb Ginny stehen.

“Was ist los?” Fragte Tamara.

“Geht schon mal vor. Ich komme dann etwas später nach.”

Antwortete Ginny.

“Wenn du meinst, aber irgendwann müsst ihr das klären.”

Erwiderte Shita noch bevor irgendwer protestieren konnte. Ginny nickte.

Dann gingen Theodore, Tamara und Shita in die Große Halle.

“Mensch wo wart ihr denn? Das Mittagessen hat doch schon längst angefangen.” Wollte Draco sofort wissen.

“Das geht euch gar nichts an.” Antwortete Tamara nur frech grinsend.

Die Anderen seufzten, denn auch sie wussten, dass es sinnlos wäre weiter zu fragen und so versuchten sie es erst gar nicht. Davon abgesehen verlief das Mittagessen wie gewohnt. In den letzten beiden Stunden für heute hatten sie Verteidigung. Professor Lupin war der Meinung, dass es Zeit würde das die Häuser, zumindest in seinem Kurs, miteinander klar kämen. So ergab es sich das Shita und Ron eines der Zweierteams zum üben von Schildzaubern bildeten. Etwas worüber Ron natürlich nicht so begeistert war, wie fast alle anderen der Griffindors ebenfalls nicht.

“Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Ich beiße schon nicht.”

Äußerte Shita sich amüsiert, dann errichtete sie einen Schallzauber um sie herum.

“Hey was soll das?!” Keifte Ron auch sofort los.

“Ich will mich in ruhe mit dir unterhalten können, dass soll das.”

Erklärte Shita ihm.

“Ich wüsste nicht, worüber ich mich mit dir unterhalten sollte.”

Fauchte Ron zurück und feuerte einen Zauber auf Shita ab. Elcher aber an ihrem Schild abprallte.

“Nun über Professor Lupin zum Beispiel.” Lies Shita die Bombe platzen.

Das wirkte Ron wurde einen Moment lang leichenblass und fragte dann stotternd:

“Was, was soll mit ihm sein?”

“Das weist du ganz genau. Ich habe deine Blicke in der letzten Stunde bemerkt und die waren bestimmt nicht jugendfrei.” Erklärte Shita.

Ron lief augenblicklich rot an.

>Oh nein das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Jetzt weis es bestimmt bald ganz Slytherin.< Dachte Ron entsetzt, ohne zu wissen das er von Shita gehört wurde.

“Nein.” Sagte Shita plötzlich, was Ron sie verwundert ansehen lies.

“Nein, es weis bald nicht ganz Slytherin.” Ergänzte sie.

Nun sah Ron sie völlig entgeistert an.

“Du, du hast meine Gedanken gelesen?” Vergewisserte er sich.

“Ja, und was Professor Lupin angeht so rate ich dir es ihm zu sagen. Denn soweit ich das beurteilen kann, mag er dich genauso sehr wie du ihn.” Antwortete sie ihm.

Dann war Partnerwechsel und sie hatten keine weitere Gelegenheit mehr mit einander zu sprechen. Ron dachte die gesamte restliche Stunde über das gesagte nach und fragte sich immer wieder ob Shita ihm die Warheit gesagt hatte, oder ob es nur ein gemeiner Streich war. Andererseits hatte sie ihm noch nie irgendwelche Streich gespielt, wie gewisse anderer Slytherin. Im Grunde war sie ihm bisher noch nicht mal richtig aufgefallen. Ja er wusste nicht das geringste über sie und genau das war momentan das Problema an der Sache. Er wusste nicht ober er ihr trauen konnte oder nicht.

Auch wenn sie keine Gelegenheit mehr hatten mit einander zu sprechen, so hörte Shita dennoch weiter seine Gedanken und somit auch seine Überlegungen. Sie konnte dazu nur eines denken:

>Oh man. Liebe ist echt kompliziert.<

Hätten die Anderen ihre Gedanken gehört, hätten ihr sicher viele zugestimmt.

Ereignisreiches Kräutersammeln

Nach Verteidigung gingen Draco, Blaise, Pansy, Tamara und Shita in die Bibliothek und erledigten dort ihre Hausaufgaben. Danach gingen sie zum Abendessen.

“Tamara?” Wand Pansy sich beim Abendessen an ihre Freundin.

“Ja?” Antwortete diese.

“Hast du nach dem Abenessen Zeit? Gestern Abend konnten wir uns ja nicht sehen.” Fragte Pansy.

#Wir müssen um 22Uhr im Verbotenen Wald sein, dass weist du?#

Erinnerte Shita sie lieber noch einmal telepatisch.

#Ja keine Sorge.# Antwortete diese.

“Tut mir leid, aber wir haben noch etwas zu erledigen.”

Beantwortete Tamara Pansys Frage.

“Och menno. Was habt ihr denn immer zu erledigen?”

Wollte Pansy nun doch wissen.

“Das wird nicht verraten, weist du doch. Außerdem was heißt hier immer, wir waren bisher doch nur Gestern verhindert.”

Mischte sich nun auch Shita ein.

“Genau. Das Schuljahr hat doch gerade erst angefangen.”

Stimmte Tamara zu, woraufhin Pansy seufzte.

“Ja ich weis.” Gab sie schließlich nach.

Nach dem Abendessen gingen sie in ihre Zimmer.

“Okay. Jetzt ist es 19Uhr, heißt wir haben noch drei Stunden Zeit. Was machen wir?” Fragte Tamara Shita.

“Zauberschach spielen?” Schlug diese vor.

“Warum nicht, dann kann ich dich mal wieder schlagen.”

Antwortete Tamara frech grinsend.

“Na mal sehen.” Äußerte Shita sich und lies ein Schachspiel zwischen ihnen erscheinen. Dann setzten sich die Beiden wieder in die Luft und begannen zu spielen. In dieser Zeit schaffte Shita es dann auch tatsächlich eins von drei Spielen für sich zu entscheiden.

“Okay. Ich glaube wir sollten so langsam mal los, oder? Fragte Shita mit einem Blick auf ihre Uhr.

Tamara sah ebenfalls auf ihre Uhr und nickte dann.

“Ja, also gehen wir.”

Sie schwebten zu Boden und Shita lies das Schachspiel wieder verschwinden. Dann zogen sie ihre Umhänge über und machten sich unsichtbar, schließlich sollte niemand wissen wo sie jetzt noch hingingen. Sie schlichen sich aus ihrem Zimmer und durch den Gemeinschaftsraum. Am Ausgang des Gemeinschaftraumes mussten sie nur noch darauf warten, dass jemand hereinkam und schon waren sie draußen. Als sie draußen waren schlichen sie durch die Gänge, bis zur Eingangshalle, in welcher ein schon ziemlich nervöser Neville wartete.

#Der ist ja so nervös, als hätte er gleich ein Date.#

Stellte Shita amysirt fest.

#Stimmt. Ist doch auch keine schlechte Idee. Das mit dem Date meine ich. Die Nervosität könnte er sich meinetwegen sparen.#

Antwortete Tamara.

Doch noch bevor Shita irgendetwas hätte werwiedern können, betrat auch schon Severus die Eingangshalle und ging auf Neville zu.

“Mister Longbotten.” Sprach er ihn an.

“Guten Abend Professor.” Antwortete dieser.

Severus musterte ihn kurz und fragte dann:

“Wollen sie wirklich in diesen Sachen in den gehen?”

Neville besah sich seine Sachen und blickte dann wieder fragend zu seinem Professor.

“Was stimmt nicht mit meinen Sachen? Ich finde sie passen mir gut.”

Wollte Neville irritiert wissen.

>Ja viel zu gut.< Ging es Severeus durch den Kopf, woraufhin Shita und Tamara sich schwer zusammenreißen mussten um nicht los zu lachen.

“Das meinte ich nicht. Ich wollte sagen, das Sammeln der Kräuter könnte länger dauern und es kann Nachts ziemlich kalt werden draußen.”

Erklärte er, ohne zu merken was er gerade gesagt hatte.

Erst sah Neville ihn kurz verdutzt an, doch dannzog er einen Umhang aus seiner Tasche und meinte:

“Kein Problem. Wenn mir kalt wird, ziehe ich einfach den hier an.”

“Wenn sie meinen.” Antwortete Severus dann und ging voraus.

Neville packte seinen Umhang wieder in seine Tasche und dachte über gerade eben nach, während er seinem Professor in den Wald folgte.

>Hat er sich vorhin etwa wirklich Sorgen darüber gemacht, dass mir kalt werden könnte?< Ging es ihm immer wieder durch den Kopf.

Auch Tamara und Shita folgten ihnen mit einem kleinem Abstand.

#Vielleicht hätten wir doch wieder eine Astralreise machen sollen.#

Äußerte sich Tamara.

#Ja klar und Morgen verschläfst du den Unterricht. Außerdem könnte den Beiden etwas passieren und dann will ich mir hinterher keine Vorwürfe machen müssen, du etwa?#

Gab Shita zu bedenken.

#Nein bloß nicht. Wenn ich es mir recht bedenke ist es so dann doch lieber, auch wenn wir schwer zusammenreisen müssen. Ich konnte mich vorhin gerade noch davon abhalten los zu lachen, als ich seine Gedanken gehört habe.#

Erwiederte Tamara.

#Ich weis was du meinst. Mir ging es genauso, aber das Risiko das ihnen etwas zustoßen könnte will ich lieber nicht eingehen.#

Bestätigte Shita.

#Ja ich auch nicht.# Stimmte Tamara ihrer Freundin zu.

Sie waren mittlerweile im Wald angekommen und verbrachten nun die nächsten Stunden damit ihnen beim Kräutersammeln zu zu sehen.

#Oh man wenn das so weiter geht, wird das nie was mit den Beiden.#

Stöhnte Tamara.

#Allerdings. Wir sind jetzt schon seit Stunden hier und sie kommen keinen Schritt weiter.#

Flichtete Shita ihr bei, doch dann kam ihr eine Idee und sie fing an zu grinsen. Dann fragte sie:

#Tamara?#

#Ja?# Fragte diese zurück.

#Wir sind doch jetzt wirklich hier, also könnten wir ihnen doch auch ein bisschen unter die Arme greifen.# Schlug Shita vor.

#Die Idee gefällt mir. An was hattest du gedacht, schließlich dürfen sie uns ja dennoch nicht bemerken.#

Wollte Tamara nun wissen.

#Das stimmt, aber was könnten wir schon dafür wenn die Wurzeln hier so blöd wachsen.#

Kommentierte Shita und lies mit einer Handbewegung eine der Wurzeln auf Nevilles Weg größer werden. Nun musste auch Tamara grinsen.

#Du kleines Biest.# Gab sie amysirt von sich.

#Ich weis.# Bestätigte Shita und dann kam auch schon was kommen musste. Neville stolperte über die Wurzel und fiel einen kleinen Abhang hinunter. Severus schreckte auf, als er dies bemerkte. Konnte jedoch nichts mehr tun, außer ihm zu folgen. Er schlitterte den Anhang, welchen Neville hinunter gerollt war hinab und lief dann zu Neville, welcher sich gerade wieder auf rappelte.

“Alles in Ordnung?” Fragte ihn Severus leicht besorgt, als er bei ihm angekommen war.

Neville, welcher dadurch noch mehr durcheinander kam als durch den Sturz konnte nur verwundert antworten:

“Äh ja. Mir geht es gut, danke.”

Da wurde Severus erst bewusst, was er gerade getan hatte und setzte noch hinzu:

“Gut, dann passen sie in Zukunft besser auf.”

“Ja Sir.” Antwortete Neville nur kleinlaut.

“Der Abhang von eben war zwar nicht sehr hoch, aber ziemlich steil. Ich fürchte wir werden einen anderen Weg zurück nehmen müssen. Der wird aber um einiges länger dauern. Um erlich zu sein glaube ich nicht, dass wir es heute noch zurück schaffen.” Eröffnete Severus Neville.

“Soll das heißen, dass wir die ganze Nacht über hier bleiben müssen?”

Vergewisserte sich Neville, dass er es richtig verstanden hatte.

“Ja ich fürchte so ist es.” Bestätigte Severus Nevilles Vermutung.

“Vetstehe. Tut mir leid, Professor.” Kommentierte Neville und sah zu Boden.

“Schon gut. Kann schon mal vor kommen. Kein Grund sich Gedanken zu machen.” Winkte Severus jedoch ab.

>Er ist mir nicht böse. Genau wie bei dem Regal. Das ist komisch. Sonst ist er doch schon bei jeder Kleinigkeit ausgeraste und nun bringt ihn scheinbar nichts aus der Ruhe. Nicht das es mich stören würde, nein im Gegenteil ich bin erleichtert, aber eben auch verwundert.<

Dachte Neville nach, während sie weiter gingen.

Nachdem sie ein paar Stunden gegangen waren, stoppte Neville auf einmal.

“Mister Longbotten, was ist?” Wollte Sverus wissen.

>Was ist das?< Fragte sich Neville, der plötzlich eine starke Präsens gespürt hatte, doch schon im nächsten Moment kannte er die Antwort und lief auf seinen Professor zu. Geradenoch rechtzeitig konnte er ihn und sich zu Boden reißen, als auch schon eine Gruppe von Todesgeistern knapp über sie hinweg flog. Todesgeister waren Wesen, welche nur von ein paar wenigen sehr mächtigen Wesen wahrgenommen werden konnten. Alles lebendige was mit ihnen in Berührung kam, starb sofort. Auch Menschen und magische Wesen.

>Puh das war knapp.< Schoss es Neville durch den Kopf, dann atmete er erleichtert auf.

>Das war knapp, aber das waren Todesgeister, ist er etwa…?<

Überlegte Severus, während Neville wieder auf stand.

“Sie sind ein magisches Wesen?” Hakte Severus nach, woraufhin Neville kurz zusammenzuckte.

“Äh ja. Ich bin ein Aurenleser.” Gestand er.

“Ein Aurenleser also. Nun dann muss ich ihnen ja nicht erst sagen was ich bin, nicht wahr?” Erwiederte Severus. Neville nickte und sagte:

“Ja ich weis. Sie sind ein Vampir.”

Severus nickte und sah sich um, dann wand er sich wieder Neville zu.

“Für Heute hat es keinen Zweck mehr. Wir sind zu tief im Zentrum des Waldes. Wenn wir jetzt weiter gehen riskieren wir nur noch mehr solcher, oder ähnlicher Kreaturen zu begegnen. Tagsüber ist das Risiko nicht so hoch, darum werden wir Morgen weiter gehen.” Erklärte er und Neville nickte erneut.

>Ohje eine ganze Nacht nur wir Beide. Wie soll ich das nur überstehen?<

Fragten sie sich jedoch gleichzeitig.

#Oh man soll das heißen wir müssen jetzt auch die ganze Nacht hier verbringen?# Fragte Tamara.

#Tja sieht so aus. Gut das wir keinen Schließzauber auf unser Zimmer gelegt haben, sonst würden sich die Anderen sicher Sorgen machen.#

Entgegnete Shita.

#Ja stimmt. Ich hoffe nur, es lohnt sich wenigstens.#

Äußerte sich Tamara.

#Ich auch.# Stimmte Shita ihrer Freundin zu.

Severus unterdes machte einen Schwenker mit seinem Zauberstab und ein Lagerfeuer erschien vor ihm, an welches er und Neville sich nun setzten. Eine Zeit lang herschte Schweigen.

#Oh man. Kommt schon leute tut, oder sagt zumindest etwas.#

Gab Tamara von sich.

#Stimmt. Sie müssten zumindest miteinander reden, sonst kommen sie zu gar nichts.# Flichtete Shita ihrer Freundin bei.

“Professor?” Begann Neville da auch wie auf Kommando, während er seine Beine anzog.

“Ja?” Erwiederte Severus und sah zu Neville. Dieser hingegen sah nun gedankenverloren ins Feuer, sprach aber weiter.

“Warum hassen sie uns eigentlich so?” Fragte er.

Diese Frage kam ziemlich überraschend für Severus und er wusste nicht wie er darauf reagieren sollte, also beschloss er Kurzerhand ihm die Wahrheit zu sagen.

“Ich habe nie behaubtet, dass ich sie hassen würde. Wie kommen sie darauf?”

Neville sah erstant zu ihm hoch und antwortete sogleich:

“Naja, aber wenn es nicht so ist warum sind sie dann immer so gemein zu uns?” Stellte Neville nun die Gegenfrage.

>Ja das stimmt. Ich war immer ziemlich gemein zu ihm, weil ich mich nicht noch einmal verlieben wollte, aber wie es scheint ist es mir wieder nicht gelungen und nun glaubt er auch noch ich würde ihn hassen. Warscheinlich hasst er mich deswegen tatsächlich. Wäre ja sogar logisch.

Verdammt, warum immer ich.<

Ging es Severus daraufhin durch den Kopf.

Da Severus keinerlei Anstalten machte auf seine Frage zu antworten, sah Neville wieder in die Flammen.

>Soll ich ihm antworten und wenn ja, dann was? Die Wahrheit kann ich ihm ja wohl kaum sagen.< Dachte Severus weiter.

#Doch tu es!# Schrie Tamara gedanklich auf.

#Immer mit der Ruhe.# Kommentierte Shita amysirt.

#Ja, ja.# Grummelte Tamara vor sich hin.

Nach diesem kleinen Wortwechsel herrschte wieder eine Weile Schweigen zwischen Neville und Severus.

“Vielleicht habe ich ja einfach schlechte Laune.” Schlug Severus da vor.

Neville der schon mit keiner Antwort mehr gerechnet hatte, schaute seinen Professor nun verwundert an.

“Schlechte Laune? Weswegen denn?” Hakte Neville irritiert nach.

“Mal sehen. Da wären zum einen, nervige Kollegen mit einem doppelt so nervigem Direktor. Zum anderen ein täglicher Stapel an absolut miserablen Schüleraufsätzen. Sonst noch was?” Antwortete Severus.

>Ach ja und der tägliche, aber leider auch vergebliche Versuch mich nicht zu verlieben.< Schoss es ihm noch durch den Kopf.

“Oh. Ich hätte eigentlich gedacht, meine Aufsätze wären zumindest etwas besser geworden.” Meinte Neville daraufhin leicht traurig.

“Das sind sie. Ihre Aufsätze zählen zu den besten aus ihrem Jahrgang.” Antwortete Severus, was Neville überrascht aufsehen lies.

“Was mich wiederum zu der Frage bringt, warum Sie fast jeden Trank in die Luft jagen wenn Sie den Stoff doch verstanden zu haben scheinen.”

Fuhr er fort und sah Neville nun fragend an.

>Verdammt, was sag ich jetzt?< Dachte Neville aufgeregt.

“Ich weis nicht.” Entgegnete er schließlich.

“Aber irgendeinen Grund muss es ja haben.” Versuchte Severus es erneut, da Neville es scheinbar nicht sagen wollte.

“Rein theoretisch weis ich eigentlich Alles, aber wenn ich dann vor den Zutaten sitze denke ich irgendwie nur noch an das was schief gehen kann.” Antwortete Neville nun.

“Sie sollten beim Tränkebrauen aber nicht daran denken wie man es falsch macht, sondern wie es richtig gemacht wird.”

Äußerte sich Severus, was Neville kurz trocken auflachen lies.

“Mm. Ich weis. Das ist nur leider einfacher gesagt als getan, besonders wenn….” Sagte Neville stoppte dann jedoch.

“Besonders wenn was?” Hakte Severus jedoch nach.

>Verdammt!” Schoss es Neville durch den Kopf.

“Wenn, wenn man die ganze Zeit dabei beobachtet wird.”

Meinte er nun kleinlaut.

>Ganz besonders wenn man von der Person beobachtet wird, die man liebt.< Setzte er in Gedanken hinzu.

“Ich beobachte Sie nur so häufig um zu verhindern, dass jeder Ihrer Tränke explodiert.” Erwiederte Severus, dachte jedoch etwas Anderes.

>Von wegen. In Wahrheit beobachte ich ihn, weil ich es will.<

“Ich weis, aber ich kann mich dann einfach nicht konzentrieren.” Versuchte Neville es erneut, wenn auchmit wenig Hoffnung.

Während dessen formte sich in Severus eine Idee, doch er war sich nicht sicher ob er das wirklich tun sollte.

>Soll ich, oder soll ich nicht? Einerseits fände ich es schön ihn um mich herum zu haben, andererseits müsste ich mich dann ständig zusammenreißen.< Überlegte er und entschloss sich letztendlich es zu versuchen.

>Wenn es schief geht, sehe ich ihn nach diesem Jahr eh nicht wieder, also kann ich es zumindest versuchen.< Beschloss er.

“Mr. Longbotten?” Begann Severus.

“Ja?” Antwortete Neville.

“Wenn Sie wollen, könnte ich ihnen Nachhilfe geben.”

Schlug Severus vor und hielt beinahe den Athem an, als er auf eine Antwort wartete.

>Wenn ich will? Und ob ich will!< Jubelte Neville innerlich.

“Wenn es ihnen nicht zu große Umstände macht gerne.” Entgegnete er.

>Umstände? Was für Umstände? Was ist das überhaubt?<

Dachte Severus scherzhaft und vor allem erfreut.

Shita und Tamara hielten sich mittlerweile die Münder zu um nicht los zu lachen. Es war aber auch zu komisch wie sie umeinander herum schlichen.

“Gut. Dann kommen sie jeden Freitag pünktlich um 20Uhr in mein Büro.” Äußerte sich Severus. Neville nickte, dann schwiegen sie wieder.

Normalerweise wäre das mehr als genug für Neville gewesen, besonders für nur einen Tag. Wäre da nicht so eine kleine Stimme tief in seinem Inneren die ihn ständig fragte, ob er denn allen ernstes nie erfahren wolle was sein Lehrer über ihm dachte. Ob er wirklich sein letztes Jahr in Hogwarts abschließen wolle, ohne jemals auch nur den Versuch gemacht zu haben es heraus zu finden.

>Nein! Nein das will ich nicht. Ich muss es wissen, zumindest versuchen.< Beschloss er schlussendlich.

“Professor, was halten sie eigentlich von mir?” Fragte er daher all seinen Mut zusammen nehmend.

#Sag jetzt nichts Falsches, bitte!” Dachten Shita und Tamara synchron.

Severus sah überrascht auf und fragte dann:

“Was ich von ihnen halte? Warum wollen sie das wissen?”

“Äh naja. Sie sind schwer zu durchschauen und es würde mich halt mal interessieren, bevor ich die Schule abschließe.” Erklärte Neville.

>Richtig. Diesen Jahr schließt er die Schule ab, dann sehe ich ihn wahrscheinlich nie wieder. Also warum sage ich ihm nicht einfach die Wahrheit? Es ist eh nur noch dieses eine Jahr und mehr als schief gehen kann es nicht, oder? Außerdem, kann ich dann mit Recht behaubten es wenigstens versucht zu haben. Ja. Ganz gleich was er dann von mir denkt, ich will mich nicht den Rest meines Lebens fragen; Was wäre wenn?< Wurde ihm plötzlich klar.

Während seiner Überlegungen hatte Sverus schweigend ins Feuer gesehen und Neville hatte die Hoffnung auf eine Antwort schon fast aufgegeben, als Severus all seinen Mut zusammen nahm.

“Mr. Longbotten?” Wand er sich wieder an Neville, dieser sah überrascht auf und dies nutzte Severus auch sogleich. Da er noch nie so gut mit Worten war, küsste er ihn kurzerhand. Neville dachte erst er würde träumen, doch dann entspannte er sich und genoss es einfach.

Tamara und Shita konnten dem nur verträumt zusehen.

#Ha, schön.# Seufzten Beide synchron und lächelten.

Eine Entdeckung mit Folgen

“Ich wünschte Sie würden Hogwarts nie verlassen.” Beantwortete Severus Nevilles Frage, als sie sich wieder von einander lösten.

Dieser schwebte nun endgültig auf Wolke 7.

>Er wünschte was? Ich glaub ich träume.< Dachte er sich.

#Nein tust du nicht!# Jubelte Tamara mental.

“Meinen Sie das ernst?” Hakte Neville dennoch einmal nach und als Severus nickte umarmte er ihn spontan.

>Wieso tut er das? Ich hätte viel eher damit gerechnet, dass er mir ein geknallt hätte. Ich hätte es ihm nicht verübeln können.<

Fragte sich Severus verwirrt.

#Weil er dich liebt du Trottel!# Schrie Tamara mental auf.

#Immer mit der Ruhe. Sie sind jetzt schon so weit gekommen, da wird wohl kaum noch viel schief gehen.# Beruhigte Shita ihre Freundin.

#Das hoffe ich doch.# Äußerte sich diese.

“Warum tun Sie das?” Fragte Severus plötzlich, woraufhin Neville ihn verwirrt ansah.

“Ich hätte gewettet, dass Sie mir eine Verpassen. Warum sind Sie so ruhig?” Fuhr Severus fort.

>Mein Gott. Was, was denkt er nur? Zweifelt er etwa so an sich? Warum?<

Fragte sich Neville daraufhin. Dann fasste er einen Entschluss.

>Ich werde ihm diese Zweifel nehmen.<

Entschied er und sah ihm fest in die Augen.

“Warum ich so ruhig bleibe?” Wiederholte Neville Severus Frage.

Dieser nickte.

“Darum.” Antwortete Neville und noch ehe Severus ihn fragen konnte was er meinte, küsste er ihn auch schon.

Zuerst war Severus überrascht, doch dann gab er es endgültig auf sich dagegen zu wehren und zog Neville noch fester an sich.

#In Ordung. Ich denke den Rest bekommen die zwei alleine hin, oder?#

Wand sich Shita an Tamara.

#Ja denke ich auch, am besten lassen wir sie eine Weile allein.#

Schlug Tamara vor.

#Genau, also verkrümeln wir uns erst einmal.#

Stimmte Shita ihrer Freundin zu.

#Ja, aber wohin?# Fragte Tamara.

#Mmm. Uns ein wenig umsehen?# Schlug nun Shita vor.

#Warum nicht. Unsere zwei Freunde, werden sich vor Sonnenaufgang eh nicht hier weg bewegen. Also los.# Erwiederte Tamara und die Beiden Freundinnin gingen los. Sie wanderten immer tiefer in den Wald.

Sie waren mittlerweile so tief, dass sie schon seit geraumer Zeit nicht einmal mehr die Sterne oder den Mond sehen konnten. Alles war dunkel, aber das machte ihnen als Wesen der Nacht nichts aus. Im Gegenteil ihnen gefiel es dort. Dann sahen sie auf einmal, dass es in ein paar Metern wieder heller wurde. Sie sahen sich fragend an und gingen dann neugierig auf die Stelle zu. Doch was sie dann sahen verschlug ihnen die Sprache. Sie waren auf eine riesige Lichtung gekommen, welche sanft vom Licht des Mondes beschienen wurde. Auf dieser Lichtung befand sich ein uraltes Schloss mit einer geheimnisvollen Austrahlung, welche vom Nebel um die Lichtung herum noch einmal hervorgehoben wurde. Es sah Atem beraubend schön aus. Die Magie, die dieser Ort ausstrahlte war einfach unbeschreiblich, so unbeschreiblich das Tamara und Shita für eine Weile nur da stehen und es sich ansehen konnten.

Nach einer halben Ewigkeit, so erschien es den Beiden, besannen sie sich jedoch wieder und gingen nun auf das Schloss zu.

>Es ist wunderschön hier und es fühlt sich so sicher und vertraut an. Obwohl ich noch nie hier war.<

Dachten sich Shita und Tamara gleichzeitig, dann sahen sie sich an.

“Sollen wir?” Fragte Tamara.

“Es uns ansehen?” Beendete Shita die Frage und Tamara nickte.

“Ja.” Antwortete Shita nur und sie gingen die Stufen hinauf zum Eingang. Dieser bestand aus einer großen Flügeltür, ähnlich der von der Großen Halle in Hogwarts. Tamara und Shita waren sich nicht sicher, ob sie einen Zauber benötigen würden um die Tür zu öffnen, beschlossen aber es erst einmal so zu versuchen. Zu ihrem erstaunen glitten die Flügel der Tür ganz einfach und vollkommen lautlos auf, als Shita diese auch nur berührte. Tamara und Shita sahen sich kurz erstaunt an, zuckten dann jedoch mit den Schultern und gingen hinein. Kaum hatten sie das Schloss betreten, schloss sich die Tür auch automatisch wieder, aber das kümmerte die beiden Freundinnin im Moment nicht. Zu überwältigt waren sie vom Anblick des Schlosses und dessen Atmosphäre.

“Das ist ja noch viel schöner und größer als es von Außen aus sieht.”

Stellte Shita leise fest.

“Ja allerdings.” Stimmte Tamara zu.

Das Schloss strahlte eine dunkle, aber dennoch sehr angenehme Atmosphäre aus und war sehr elegant eingerichtet.

“Wow. Wer auch immer hier gewohnt hat, hatte eine Menge Geschmack.”

Äußerte Tamara sich nachdem sie sich endlich wieder etwas gefasst hatte.

“Ja stimmt. Es ist wirklich umwerfend.”

Fasste sich nun auch Shita endlich wieder.

“Wollen wir uns ein bisschen umsehen?”

Schlug Tamara frech grinsend vor.

“Na klar.” Gab Shita mit leuchtenden Augen von sich.

Gesagt getan. Die nächsten zwei Stunden verbrachten sie damit das Schloss zu erkunden. Als sie im obersten Stockwerk angekommen waren betraten sie ein Zimmer, dass ihnen für einen Moment die Sprache verschlug. Sie hatten ja schon bemerkt, dass die Farben Rot, Grün, Gold und Silber des Öfteren im Schloss vorkamen, aber das hier übertraf wirklich alles Bisherige. Das Zimmer war abgesehen von etwas dunklem Holz ausschließlich in diesen vier Farben eingerichtet.

“Wir scheinen in einem Schlafzimmer gelandet zu sein.” Sagte Tamara und deutete dabei auf ein großes Doppelbett welches in der Mitte des Raumes stand.

“Ja stimmt. Außerdem sind die Farben Rot, Grün, Gold und Silber in diesem Zimmer sehr stark vertreten.” Äußerte sich Shita.

“Sehr stark vertreten? Hier ist alles in diesen Farben!” Kommentierte Tamara, während Shita sich weiter umsah und dann stutzte.

“Äh, fast Alles.” Korrigierte sie daraufhin auch. Tamara drehte sich wieder zu ihr um und wollte gerade etwas erwidern, als sie sah das Shita zur Decke sah. Sie folgte ihrem Blick und erstarrte.

“Was, aber ist das nicht?” Wand sie sich nun wieder an Shita.

“Ja das ist ganz genau der gleiche Zauber wie in der Großen Halle.”

Bestätigte diese.

“Krass.” Äußerte sich Tamara.

“Wo zum Geier sind wir hier gelandet?!” Rief sie dann aus.

“Also wenn nicht die Geschichtsbücher von Jahrtausenden dagegen sprechen würden, dann würde ich mittlerweile glatt sagen, im Schloss von Salazar Slytherin und Godric Griffindor.” Antwortete Shita.

Tamara indes hatte ihren Blick weiter wandern lassen und blieb nun an einem verhängten Bild haften. Sie ging darauf zu und zog die Vorhänge beiseite, dann drehte sie sich wieder zu Shita und grinste breit. Woraufhin Shita ihre Freundin fragend an sah, diese deutete jedoch nur auf das Gemälde hinter sich. Shita ging an ihr vorbei und besah es sich nun ebenfalls.

Auf dem Gemälde waren zwei junge Männer abgebildet. Der eine hatte kurze goldblonde Haare und smaragdgrüne Augen, der Andere war etwas größer und hatte lange nachtschwarze Haare und dunkelrote Augen. Der Größere umarmte den Anderen von hinten und sie blickten verträumt in die Welt.

>Das ist wunderschön.< Ging es Shita durch den kopf, dann sah sie das etwas in den Ramen des Bildes eingraviert war. Was sie dort jedoch las konnte sie kaum glauben.

“Godric Griffindor & Salazar Slytherin together forever (zusammen für immer).” Las Shita verblüfft vor und drehte sich wieder zu Tamara.

Eine Zeit lang war es totenstill zwischen den Beiden, doch dann begannen Beide zu glucksen bis sie schließlich in schallendes Gelächter ausbrachen.

“Oh man. Das glaubt uns keiner, oder?” Fragte Shita nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

“Nein. Wohl kaum.” Bestätigte Tamara und seufzte.

“Eigentlich Schade, aber was solls.” Setzte sie hinzu.

“Genau. Hauptsache wir kennen die Wahrheit, oder?”

“Genau.” Stimmte Tamara zu, dann schlug auf einmal die Uhr auf dem Kaminsymms und zog so Tamaras und Shitas Aufmerksameit auf sich.

“Oh es ist schon halb sechs.” Stellte Tamara verwundert fest.

“Oh, dann müssen wir uns beeilen. Severus und Neville wollen bestimmt bei Sonnenaufgang los.” Erinnerte Shita.

“Stimmt ja. Die Zwei hatte ich schon ganz vergessen.” Gab Tamara grinsend zurück, woraufhin Shita nur den Kopf schüttelte, aber lächelte.

“Also, dann lass uns. Sonst verpassen wir sie noch.” Antwortete Shita.

Daraufhin verließen die Beiden das Schloss wieder und gingen zu Severus und Neville zurück. Was jedoch keine von ihnen bemerkte war der Wandteppich hinter einer weiteren Gardine. Dieser Wandteppich zeigte den Stammbaum von Salazar und Godric, auf welchem mit dem Schließen der Zimmertür zwei weitere Namen erschienen. Sheila Alexis Lillian Slytherin-Griffindor und Tanja Emilia Andrea Slytherin-Griffindor. Ebenfalls erfuhren sie nicht, dass es diesen Wandteppich noch ein zweites Mal gab und auf diesem Wandteppich ebenfalls die beiden neuen Namen erschienen. All das erfuhren sie nicht, aber jemand Anderes würde es in wenigen Minuten erfahren.

In einem unbekannten Schloss in Amerika:

Die Tür zu dem Raum in dem der zweite Wandteppich hing wurde langsam geöffnet und ein ca. 30 Jähriger Mann mit goldblonden Haaren und smaragdgrünen Augen trug ein Tablett mit Tee hinein. Doch kaum fiel sein Blick auf den Wandteppich lies er das Tablett fallen und Tränen bildeten sich in seinen Augen. Angelockt durch den Lärm des auf den Boden gefallenen Tabletts kam nun ein weiterer ebenfalls ca. 30 Jähriger, aber etwas größerer Mann hinzu. Dieser hatte lange schwarze Haare und dunkelrote Augen.

“Godric was ist los?” Begann der größere, woraufhin sich der kleinere zu ihm umdrehte und ihn anlächelte. Der größere stellte verwundert fest das sein Partner weinte, aber sich trotzdem über etwas zu freuen schien. Doch noch ehe er ihn darauf hätte ansprechen können, antwortete Godric:

“Salazar, sie sind es.” Und deutete auf den Wandteppich. Salazar folgte verwirrt seinen Blick doch dann begriff er und auch ihm kamen die Tränen. Er sah wieder zu seinem Partner und sie fielen sich in die Arme.

“Endlich haben wir sie gefunden. Nachdem wir so lange nach ihnen gesucht haben.” Brachte Godric hervor.

“Ja und dieses Mal werden wir sie nicht aus den Augen verlieren.” Erwiderte Salazar nachdem er sich etwas beruhigt hatte und sah seinen Partner zuversichtlich an.

“Nein, auf keinen Fall.” Stimmte Godric Salazar nun ebenfalls zuversichtlich zu.

“Also gut. Dann lass uns mal überlegen. Der Wandteppich befindet sich in unserem Schloss im verbotenen Wald, dass heißt sie müssten nach Hogwarts gehen, richtig?” Fragte Salazar.

“Ja, richtig. Also auf nach Hogwarts, oder?” Antwortete Godric.

“Ganz genau.” Bestätigte Salazar. Dann begannen sie alles vorzubereiten.

Im verbotenen Wald:

Als Tamara und Shita bei Severus und Neville ankamen, packten diese gerade ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg zurück nach Hogwarts. Es dauerte eine Weile, aber um halb acht hatten sie es tatsächlich geschafft und traten aus dem verbotenen Wald.

#Puh, dass wäre geschafft.# Gab Tamara telepatisch von sich.

#Ja kaum zu glauben. Die Beiden sind zusammen und wir kommen sogar noch rechtzeitig zum Unterricht.# Stimmte Shita zu.

#Ach richtig, den gibt es ja auch noch.# Stöhnte Tamara.

#Tja ist nicht zu ändern. Hat sich aber doch wenigstens gelohnt, oder?#

Meinte Shita.

#Ja stimmt. Das war es wert.# Bestätigte Tamara, dann holten sie schnell ihre Schulsachen aus ihren Zimmern und machten sich auf den Weg zu den Gewächshäusern, da sie Freitags als erstes Kräuterkunde hatten.

Eine nicht gerade aufregende Stunde. Nach Kräuterkunde hatten sie Zaubertränke und dieses Mal knallte es oh Wunder nicht.

(Sarkasmus pur ich weis. Grins.)

Nach Zaubertränke gingen sie zum Mittagessen, bei dem sie von Draco, Blaise, Pansy und Theodore natürlich geradezu mit fragenden Blicken durchlöchert wurden. Diese ignorierten sie aber gekonnt. Zumindest bis Pansy es dann doch einmal versuchte.

“Sagt mal wo wart ihr Gestern Nacht? Ich weis ihr wollt uns nicht sagen was ihr zu erledigen hattet, aber ich hab mir Sorgen gemacht. Als ich um 2Uhr aufgewacht bin wollte ich kurz bei euch vorbei schauen, aber ihr wart immer noch nicht zurück.” Erklärte sie.

“Tut mir leid. Das wollte ich nicht.” Entschuldigte sich Tamara bei ihrer Freundin und nahm sie in den Arm.

“Ja stimmt. Es hat in der Tat länger gedauert als Anfagn gedacht, aber das war es wert, oder?” Mischte sich nun auch Shita ein und Tamara antwortete mit funkelnden Augen:

“Oh ja. Auf jeden Fall.” Dann grinsten sich die zwei wissend an und sagten synchron:

“Und nein, wir werden euch nicht sagen wovon wir reden basta!”

Was Blaise der genau das gerade fragen wollte seinen Mund wieder schließen lies. Draco, Pansy und Theodore konnten daraufhin nur seufzen. Gaben aber ruhe. Ihre letztes Fach für Heute war Zauberkunst, wobei Shita mal wieder heimlich ihren Liebling beobachtete.

Doch auch Lucius beobachtete sie wann immer er konnte ohne aufzufallen.

>Sie kann erstaunlich gut malen.< Stellte er gedanklich fest.

Das er auch seinen Sohn in seinem Kurs hatte, hatte er mittlerweile schon vergessen. Etwas was diesem natürlich nicht entging. Draco hatte sich schon das letzte mal gewundert, dass sein Vater nicht ständig um ihn herum geisterte. Nicht das er sich dies gewünscht hätte, nein im Gegenteil er war froh das er es nicht tat. Dennoch war ihm der Grund dafür keineswegs entgangen. Er kannte seinen Vater gut genug um zu wissen wann er sich für jemanden interessierte. Anderen mochte nichts auffallen, doch Draco wusste ganz genau das es seinen Vater ziemlich erwischt hatte. Auch wenn er dies ziemlich gut verbarg. Dem eigenen Sohn konnte man halt nicht so einfach etwas vor machen.

Draco wusste nicht wie Shita dazu stehen würde, doch er hoffte das sein Vater nicht enttäuscht werden würde. Schließlich war sein Vater ein Veela, genau wie er. Ein Veela verliebte sich nur einmal in seinem Leben und wenn er abgewiesen wurde starb er daran. Wenn er allerdings nichts sagte käme es mit der Zeit auf das Gleiche hinaus und wie er seinen Vater kannte würde dieser solange schweigen wie nur möglich und er konnte es ihm nicht einmal verübeln. Er wusste noch ganz ganeu was für eine Angst er ausgestanden hatte, als er es Blaise sagen musste, weil er ganz einfach nicht länger warten konnte. Die Sekunden bis zu Blaise Antwort waren ihm wie Jahre vorgekommen. Er konnte nur hoffen das sein Vater ebenfalls das Glück haben würde das seine Gefühle erwidert wurden.

Denn daran was wäre wenn nicht, wollte er gar nicht denken.

Doch bevor Draco sich weiter Gedanken darüber machen konnte klingelte es auch schon und sie begaben sich zusammen in die Bibliothek um ihre Hausaufgaben zu erledigen. Nach dem sie diese geschafft hatten, kamen sie gerade noch rechtzeitig zum Abendessen. Das Abendessen verlief genau wie der Rest des Abends ohne besondere Vorkommnisse.

Wenn man mal davon absah das Tamara die Nacht bei Pansy verbrachte, da Millicent praktischer weise bei ihrem Freund war.

Zwei neue Schüler

Da Tamara bei ihrer Freundin übernachtet hatte, kam der Knall dieses mal aus Pansys Zimmer. Nur das auf diesem kein Schallzauber lag, sehr zum Leidwesen der übrigen Slytherin. Diese beruhigten sich aber auch schnell wieder und machten sich fürs Frühstück fertig.

Nachdem sie fertig waren gingen sie gemeinsam zum Frühstück. Zuerst verlief dieses auch ganz normal, doch dann erhob sich Dumbledore und bat um Ruhe. Es wurde augenblicklich still und alle sahen neugierig zu ihrem Schulleiter, welcher ihnen erklärte das sie zwei neue Mitschüler bekommen würden. Die beiden hatten bisher Privatunterricht bekommen und würden direkt in den siebten Jahrgang kommen.

#Tja dann bist du jetzt wohl doch nicht mehr die Einzige die direkt ins siebte Schuljahr eingestiegen ist.#

Teilte Shita ihrer Freundin telepatisch mit.

#Tja sieht so aus, was solls. Ich bin schon gespannt auf die beiden Neuen.# Erwiederte Tamara.

#Ja ich auch.# Stimmte ihr Shita zu.

Desweiteren erklärte der Schulleiter, dass sie noch eingeteilt werden müssten. Deswegen zauberte er den sprechenden Hut herbei und gab nun Professor Mc Gonnegal das Zeichen die beiden Neuen herein zu holen.

Diese verließ die Große Halle daraufhin durch den Seitenausgang und kam kurze Zeit später mit zwei 17 Jährigen durch die Flügeltür zurück.

Der etwas kleinere von Beiden hatte kurze blonde Haare und metallikblaue Augen. Der etwas größere kurze schwarze Haare und jadeschwarze Augen.

Als erstes rief Professor Mc Gonnegal den Namen Andrew Arashi auf, woraufhin der Blonde nach vorne ging und den sprechenden Hut aufsetzte. Zu anfang war dieser sehr überrascht, doch dann begann er zu sprechen:

#Lord Griffindor. Was führt euch nach Hogwarts?#

Fragte die piepsige Stimme in Andrews Ohren auch so gleich neugierig.

#Das ist eine ziemlich lange Geschichte Keran. Auf jeden Fall kann ich dir sagen das wir zwei Verwandte von uns suchen. Es sind zwei Mädchen. Sie müssten momentan im siebten Jahrgang sein.#

Erklärte Andrew ihm die Kurzfassung.

#Verzeiht mir meine Neugierde, doch ist die eine vielleicht eure Tochter und die andere die Tochter von eurem Partner Lord Slytherin?# Fragte Keran weiter.

#Ja das sind sie.# Bestätigte Andrew.

#Nun dann hätte eine Idee, wer eure Tochter sein könnte, Lord Griffindor.# Äußerte sich der Hut.

#Wer!?# Wollte Andrew auf der Stelle wissen.

#Das Mädchen dort drüben mit den Honigbraunen Haaren und Karamellfarbenen Augen. Sie kam erst diese Jahr hinzu und hatte einen sehr starken Griffindoranteil in sich.# Begann Keran.

#Wenn sie einen so starken Griffindoranteil hat wie du behauptest, warum hast du sie dann nach Slytherin geschickt?# Fragte Andrew.

#Verzeiht, aber sie bestand darauf. Egal was ich ihr auch sagte, sie wollte unbedingt zu ihren Freunden nach Slytherin.# Erklärte der Hut.

#Ich verstehe. Nun wenn deine Vermutung stimmt, dann wird sie das Haus nicht davon abhalten zu mir zu kommen. Also fahre bitte mit der Einteilung fort, die Andren werden sich schon wundern warum es so lange Dauert.# Antwortete Andrew.

#Jawohl, ich werde euch in euer Haus schicken. Lord GRIFFINDOR.#

Das Letzte Wort hatte der Hut in die Große Halle gerufen und der Griffindortisch brach in lauten Jubel aus, während Andrew sich an diesen setzte. Nachdem er sich gesetzt hatte rief Professor Mc Gonnegal Lysander Lighton auf, woraufhin der Schwarzhaarige nach vorne ging und ebenfalls den sprechenden Hut aufsetzte.

#Ich grüße euch Lord Slytherin.# Begann der sprechende Hut.

#Ich grüße dich ebenfall Keran. Ich nehme an mein Partner hat dich bereits aufgeklärt?# Entgegnete Lysander.

#Ja das hat er Mylord. Ich habe ihm auch bereits meine Vermutung bezüglich seiner Tochter mitgeteilt. Auch was eure Tochter angeht hätte ich da eine Vermutung.# Fuhr Keran fort.

#Welche?# Wollte Lysander sofort wissen.

#Das Mädchen mit den langen Blonden Haaren und den blaugrünen Augen dort drüben.# Antwortete der Hut.

Salazar linzte unbemerkt zum Slytherintisch und erblickte das beschriebene Mädchen.

#Sie hatte einen ausehrgewöhnlichen Slyhterinanteil in sich. Das fiel mir bei ihr sofort auf, da ihre angeblichen Eltern beide nicht in Slytherin waren.# Erklärte Keran.

#Ich verstehe. Ich danke dir Keran, doch nun fahre bitte fort.#

Erwiederte Lysander.

#Jawohl Mylord. Ich schicke euch in euer Haus, nach SLYTHERIN.#

Auch dieses mal hatte der sprechende Hut das letzte Wort in die große Halle gerufen. Daraufhin brach ein Applaus am Slytherintisch aus und Lysander setzte sich an diesen, schräg gegenüber von Shita.

Das restliche Frühstück verlief äußerlich ganz normal, doch in Wahrheit gab es seit dem Eintreten der beiden neuen Schüler drei Personen die ziemlich verwirrt waren. Auch wenn man es ihnen nicht ansehen konnte, so hatten Tamara und Shita ein merkwürdiges Gefühl bei den Neuen.

Die dritte Person war Professor ‘Black’. Dieser fragte sich gerade angestrengt, warum zum Kuckuk seine Eltern hier waren! Er nahm sich fest vor sie so schnell wie möglich darauf anzusprechen.

Da es Samstag war, dürfte das kein allzu großes Problem sein. Wahrscheinlich würden ihn seine Eltern ohnehin von allein aufsuchen. Er musste also nur in seinem Büro warten. In dieses begab er sich nach Beendingung des Frühstücks auch sofort.

“Hallo ich bin Draco und das hier sind meine Freunde: Blaise, Theodore, Pansy, Millicent, Tamara und Shita. Es wird dir bei uns bestimmt gefallen Lysander.” Begann Draco.

“Genau. Hör nicht auf das was andere über uns sagen. Wir sind genauso nett wie die anderen Häuser auch.” Ergänzte Blaise.

“Schon gut ich glaube euch.” Antwortete Lysander leicht lächelnd.

>Oh man in seinem eigenen Haus willkommen geheißen zu werden ist schon irgendwie komisch.< Ging es ihm durch den Kopf.

>Aber es ist trotzdem schön wieder hier zu sein.< Dachte er weiter.

“Hallo?” Sprach Blaise ihn nun schon zum dritten mal an.

“Äh was?” Äußerte sich Lysander.

“Ich sagte das du mitkommen sollst. Wir müssen dir noch den Gemeinschaftsraum und dein Zimmer zeigen.” Antwortete Blaise.

“Oh natürlich, entschuldige. Ich war gerade nur etwas in Gedanken.”

Erwiederte Lysander.

“Das haben wir gemerkt. Blaise hat dich schon zweimal angesprochen ehe du reagiert hast.” Mischte sich nun Theodore ein.

“Oh entschuldige.” Wand Lysander sich an Blaise.

“Schon okay. Am Anfang ist man schon mal etwas durcheinander, aber ich bin mir sicher das du dich schon bald zurecht finden wirst. Also komm wir zeigen dir dein Zimmer.” Entgegnete Blaise und ging in Richtung Kerker.

>Wirklich Komisch.< Dachte sich Lysander abermals und folgte dann den Anderen in die Kerker.

Am Griffindortisch war es in etwa das gleiche:

“Hey willkommen bei den Griffs. Wir sind Fred und Goerge die Weasly Zwillinge. Ron und Ginny hier drüben sind unsere kleinen Geschwister und das sind unsere Freunde Hermine, Neville und Harry. Hast sicher schon was von ihm gehört.” Plapperten die Zwillinge drauf los.

>Na die sind ja stürmisch.< Ging es Andrew durch den Kopf.

“Äh…Danke. Mein Name ist Andrew. Ich freue mich euch kennen zu lernen.” Antwortete Andrew.

“Ganz unserer seits. Wir zeigen dir gleich unseren Schlafsaal, da ist nämlich noch ein Bett frei. Okay?” Redeten die Zwillige weiter.

“Ja sicher.” Erwiderte Andrew, dachte sich aber zugleich:

>Schon komisch zum eigenen Schlafsaal geführt zu werden.<

Nach dem Frühstück wurde Andrew wie angekündigt von den Anderen zu ihrem Schlafsaal im Griffindorturm geführt. Dort packte er dann erst einmal seine Sachen per Handschwenker aus, woraufhin ihn die anderen etwas merkwürdig ansahen. Dies bemerkte er allerdings erst, als er sich wieder zu ihnen drehte.

“Was ist?” Fragte er irritiert.

“Du beherrscht Handmagie?” Fragte Harry gerade heraus.

“Ja. Warum?” Entgegnete Andrew.

“Warum? Na hör mal, dass ist ziemlich selten und vor allem schwierig.”

Wand Neville ein.

“Genau wenn Harry es uns letztes Jahr nicht beigebracht hätte, hätten wir das nie gepackt.” Stimmte Ron zu.

“So? Ich finde es ganz einfach.” Erwiederte Andrew, weswegen er wieder merkwürdig angesehen wurde. Bis Harry mit den Schultern zuckte und meinte:

“Tja manche könnens halt von Natur aus.”

Damit war das Thema erst einmal beendet und Andrew nahm sich vor, es auch nicht so schnell wieder aufkommen zu lassen.

In den Kerkern war es ähnlich:

“So und das hier ist dein Zimmer. Da wir mit dir jetzt eine ungerade Anzahl an Jungen sind, hast du es für dich allein.” Erklärte Draco.

“Gut.” Antwortete Lysander lediglich und betrat dann sein Zimmer für dieses Jahr. Nachdem er sich umgesehen hatte, machte er einen Handschwenker und es war komplett eingerichtet. Alle außer Tamara und Shita sahen Lysander daraufhin etwas kseptisch an. Dieser spürte mehrere Blicke auf sich und drehte sich wieder zu den Anderen.

“Ist irrgend etwas?” Fragte er auch sogleich.

“Du beherrscht Handmagie?” Kam die Gegenfrage von Pansy.

“Ja tue ich.” Entgegnete ihr Lysander.

“Das ist selten.” Äußerte sich Theodore.

Nun war es an Lysander verwundert zu schauen.

“Wollt ihr damit sagen, dass ihr keine Handmagie beherrscht?”

Hakte er ungläubig nach.

“Wir schon, aber die meisten Anderen nicht. Wie Theodore schon sagte, es ist selten.” Gab nun Shita von sich, die endlich ihre Sprache wieder gefunden hatte.

“Stimmt und in den anderen Häusern können es noch weniger, wenn überhaupt.” Flichtete Tamara ihrer Freundin bei.

“Bitte? Bringt man euch das denn nicht im Unterricht bei?”

Wollte Lysander daraufhin wissen.

“Im Unterrich? Nein, ich habe noch nie davon gehört das in Hogwarts Handmagie unterrichtet würde.” Beantwortete Blaise Lysanders Frage.

“Genau, wenn wir uns allein auf den Unterricht verlassen würden, dann wären wir verlassen.” Stimmte Tamara zu.

>Okay. Immer schön ruhig bleiben Salazar.<

Ermahnte er sich gedanklich um nicht aus zu rasten.

Er seufzte einmal und meinte dann:

“Dann brauche ich nach Gedankenmagie wohl gar nicht erst zu fragen, oder?”

“Du beherrscht Gedankenmaie?” Fragte Shita nach, ehe einer ihrer Freunde hätte etwas sagen können.

“Ja tue ich.” War die knappe Antwort.

“Ich auch.” Kam es daraufhin von Shita und Tamara gleichzeitig, was Lysander lächeln lies.

“Was?!” Fragten bzw. riefen die Anderen überrascht.

“Oh hatte ich das noch nicht erwhänt?” Fragte Tamara betohnt unschuldig.

>Das erinnert mich irgendwie an Godric.< Dachte sich Lysander.

“Nein!” Kam es im Chor zurück, woraufhin Tamara vor sich hin pfiff.

“Tja ihr müsst eben nicht immer alles wissen.” Kommentierte Shita.

>Was mich zur nächsten Frage bringt. Warum erzähle ich ihm das Alles?< Fragte sich Shita insgeheim.

“In der Tat. Es ist nie verkehrt noch das eine oder andere in der Hinterhand zu haben.” Stimmte ihr Lysander zu und unterbrach sie so in ihren Gedankengängen.

“Nun wie dem auch sei. Ich hatte nicht vor den ganzen Tag hier herum zu stehen.” Mischte sich nun Draco ein.

“Stimmt es ist immerhin Wochenende, also wie wäre es mit einer Runde Quiddisch?” Schlug Theodore vor.

“Au ja!” Stimmte Tamara sofort mit leuchtenden Augen zu.

>Wirklich. Genau wie Godric.< Kam es Lysander erneut in den Sinn.

“Warum nicht.” Flichtete ihr Shita bei.

“Hast du schon einmal Quiddisch gespielt?”

Wand sich nun Pansy an Lysander.

“Sicher.” Antwortete dieser lächelnd.

“Hey laden wir doch auch die Griffs ein!” Schlug Tamara als nächstes vor, weswegen sie alle außer Lysander und Shita komisch ansahen.

“Was? Oh nein jetzt kommt mir nicht wieder mit diesem dämlichen Häusersteit. Das wird schon gehen.” Gab sie aufgebracht von sich.

“Was für ein Häuserstreit?” Fragte Lysander jedoch, bevor einer der Anderen hätte antworten können.

“Die Häuser verstehen sich nicht besonders gut untereinander. Slytherin und Griffindor sind sogar miteinander verfeindet.” Erklärte Blaise.

Nach diesen Worten konnte sie Lysander nur noch geschockt ansehen.

“Bitte was?” Brachte er dann doch über die Lippen.

>Er scheint ziemlich geschockt zu sein.< Fiel es Shita und Tamara auf.

“Warum bist du so geschockt?” Erkundigte sich Draco.

“Ich hätte vieles, aber nicht das erwartet. Die verschiedenen Häuser sollten sich gegenseitig ergänzen und unterstützen und sich nicht bekämpfen.” Antwortete Lysander fest.

“Wie kommst du darauf? So wie jetzt, war es schon immer.”

Hakte Theodore irritiert nach.

“Stimmt so war es schon zu Gründer Zeiten, also wie kommst du darauf?” Wollte nun auch Blaise wissen.

Lysander hingegen war nun vollkommen durcheinander.

“Was meinst du mit: So war es schon zu Gründer Zeiten.” Fragte er.

“Naja die Gründer von Griffindor und Slytherin konnten sich nicht ab und das hat sich dann wohl irgendwie auf ihre Häuser übertragen.” Meinte Pansy.

>Wir konnten was nicht?!! Das wüsst ich aber!< Dachte er und Wut kam in ihm auf. Was er nicht wusste, war das sie von nochjemandem wahrgenommen wurde.

>Diese Wut! Ich kenne sie. Das ist die Art von Wut die man empfindet wenn jemand etwas über einen selbst behauptet, was gar nicht stimmt.<

Stellte Shita geschockt fest.

>Aber wenn das so ist, dann…< Mit einem mal wurde ihr bewusst, weshalb sie von anfang ein merkwürdiges Gefühl bei ihm hatte. Es war ein ähnliches Gefühl wie auf der Lichtung im Verbotenen Wald gewesen.

>Dann, dann ist er…. Salazar.<

Nach der Erkenntnis verwandelte sich ihr anfänglicher Schock in Bewunderung.

>Dann wird Andrew wohl Godric sein. Unglaublich.<

Konnte Shita dazu nur denken, beschloss aber zugleich diese Gedanken erst einmal für sich zu behalten.

“Hey Leute was ist jetzt? Wollen wir die Griffs jetzt fragen oder nicht?”

Äußerte sich nun wieder Tamara, der das ganze Gerede vom Häuserstreit mittlerweile auf die Nerven ging.

“Also ich hätte nichts dagegen.” Meinte nun Theodore.

“Ach was solls meinetwegen.” Gab Draco sich geschlagen, wonach auch die Anderen zustimmend nickten. Durch den Beschluss die Griffindors zu fragen, beruhigte sich Lysander nun auch wieder. Auch wenn man es ihm nicht hatte ansehen können, so war er innerlich doch sehr aufgebracht gewesen. Dementsprechend froh war Shita, als sie spürte das seine Wut wieder ab nahm.

“In Ordnung, wenn das so ist. Dann sollten wir so langsam mal los” Äußerte sie sich nun Shita, woraufhin die Anderen abermals nickten und sich auf den Weg zum Griffindorturm machten.

“Was machen wir eigentlich wenn gerade keiner aus ihrem Gemeinschaftsraum kommt?” Fiel Pansy unterwegs ein.

“Kein Problem. Ich bin mir sicher, dass Potter raus kommt wenn er erfährt das wir ihn sprechen wollen.” Beantwortete Draco Pansys Frage.

>Richtig. Das hatte ich vollkommen vergessen. Ich kann nicht einfach Einlass verlangen, zumindest nicht solange ich meine Identität geheim halten will.< Dachte Lysander bei Dracos und Pansys Worten.

Doch dieses Problem sollte gar nicht erst aufkommen, da in dem Moment in dem sie beim Portrait ankamen Andrew aus diesem in den Gang trat.

Dieser hatte gespürt das sich sein Partner näherte und war deshalb raus gegangen.

“Andrew!” Wurde er auch sofort freudig von seinem Partner begrüßt.

“Lysander.” Erwiederte Andrew lächelnd.

“Wo wolltest du gerade hin?” Erkundigte sich Lysander.

“Nirgendwohin. Ich habe gespürt das du kommst und du kennst das Passwort ja schließlich nicht.” Erwiederte Andrew.

“Wie meinst du das, gespürt? Seid ihr miteinander verwand?”

Wand sich nun Pansy an Andrew.

“Nein wir sind gebunden.” Sagte er geradeheraus, woraufhin ihn alle außer Shita erstaunt ansahen.

#Du konntest es mal wieder nicht lassen, oder?#

Kommentierte Lysander telepatisch.

#Du weist doch wie ich bin.#

Antwortete Andrew mit einem mentalen Grinsen.

#Natürlich, deshalb liebe ich dich ja.# Erwiederte Lysander.

“Ihr seid gebunden?”

Vergewisserte sich Draco, dass er richtig gehört hatte.

“Ja warum?” Stellte Lysander nun die Gegenfrage.

“Naja. Ist das nicht etwas früh?” Mischte sich nun auch Blaise ein.

“Ach weist du unserer Meinung nach nicht.”

Antwortete Lysander leicht grinsend.

>Nein ganz bestimmt nicht.< Dachte sich Shita innerlich grinsend.

“Okay ich schätze das muss jeder selbst wissen. Jetzt aber, warum wir hier sind.” Äußerte sich Tamara.

“Und warum seid ihr hier?” Erkundigte sich Andrew.

“Wir wollten die Griffindor fragen, ob sie Lust auf ein kleines Quiddischspiel haben.” Erklärte Shita.

“Ich verstehe ich werde die Anderen holen.” Antwortete Andrew und verschwand wieder im Gemeinschaftsraum.

Er ging zu den Anderen im Schlafsaal.

“Harry?” Begann er.

“Ja?”

“Du bist doch der derzeitige Kaptain der Quiddischmanschaft, oder?”

Erkundigte sich Andrew.

“Ja warum?” Wollte Harry auf die Frage hin wissen.

“Nun weil ein paar Siebtklässler aus Slytherin fragen, ob ihr lust auf ein kleines Spiel hättet.” Erklärte Andrew und wurde daraufhin reichlich merkwürdig von Harry angesehen.

“Siebtklässler aus Slytherin? Bist du sicher?” Hakte Harry nach. Nachdem Andrew nickte ging Harry zum Portraitloch und betrat den Gang, in dem die Slytherin warteten.

“Malfoy?” Fragte Harry überrascht, hatte er schlussendlich doch nicht wirklich damit gerechnet.

Draco hingegen zuckte nur mit den Schultern und antwortete:

“Ja. Warum?”

“Ihr wollt gegen uns spielen?” Vergewisserte sich Harry, dass er es richtig verstanden hatte.

“Ja.” War sie knappe Antwort.

“Das ist aber nicht die Slytherinmanschaft.” Stellte Harry fest.

“Nein, aber es soll auch nur ein kleines Übungsspiel sein, kein offizieller Wettkampf. Mitspielen kann wer will.” Erklärte Draco.

“Seit wann so nett, Malfoy?” Wollte Harry wissen.

Doch noch ehe dieser antworten konnte ging Tamara dazwischen, da sie es inzwischen leid war.

“Jetzt ist aber mal gut. Wir haben euch lediglich nach einem kleinen Übungsspiel gefragt, ich glaube nicht das es einen Grund gibt uns deswegen so zu misstrauen.” Äußerte sie sich.

“Entschuldige, aber die letzten Jahre bestätigen nicht besonders, was du gerade gesagt hast.” Entgegnete ihr Harry.

“Was war denn in den letzten Jahren?” Wollte nun Andrew wissen, der gerade aus dem Gemeinschaftsraum kam, als Tamara Harry anfuhr.

“Wie es scheint gibt es Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Häusern. Ganz besonders zwischen Griffindor und Slytherin.”

Fasste Lysander das bisher erfahrene zusammen.

“Was? Wieso?” Gab Andrew irritiert von sich und sah verwirrt zu seinem Partner, doch dieses mal ging Shita dazwischen.

“Das kann dir Lysander am besten später erklären, aber ich für meinen Geschmack habe dieses Thema Heute nun schon oft genug gehört.

Also was ist jetzt wollt ihr spielen oder nicht?” Mit dem letzten Satz richtete Shita sich wieder an Harry und wartete auf eine Antwort.

Harry besah sich daraufhin noch einmal die Gruppe von Slytherin, zuckte mit den Schultern und meinte dann:

“Ich gehe und frage die Anderen.” Mit diesen Worten verschwand er wieder im Gemeinschaftsraum und kam kurze Zeit darauf mit Ron, Neville, Ginny, Dean, und Sheamus wieder heraus.

Andrew wollte nicht wirlich auf eine Antwort auf seine vorherige Frage warten, doch nach dem Blick seines Partners war klar das es eine längere Erklärung werden würde. Deshalb fand er sich damit ab, erst später eine Erklärung zu bekommen und folgte den anderen aufs Spielfeld.

Der erste Tag (Nacht) zurück in Hogwarts

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der erste Tag (Abend) zurück in Hogwarts

Es war ein ausgeglichenes und ziemlich langes Spiel, in dessen Verlauf zufällig Professor Lupin vorbei kam. Dieser wollte eigentlich zu Hagrid dem Wildhüter, doch als er das Spiel sah stoppte er.

>Slytherin und Griffindor?< Stellte er überrascht fest und beschloss eine Weile zu zusehen. Später kam auch Severus vorbei und sah Lupin am Spielfeldrand stehen.

“Lupin.” Begann er.

“Ah, Severus.” Antwortete Remus überrascht und machte sich etwas Sorgen darüber, was dieser zu dem Spiel über ihnen sagen würde.

“War das Ihre Idee?” Fragte Severus nach ein paar Minuten und deutete dabei nach oben.

“Äh, nein. Als ich hier vorbei kam waren sie schon am spielen.” Beantwortete Lupin Severus Frage.

“Verstehe, dann schätze ich mal haben wir das einem der Neuen zu verdanken.” Kommentierte Severus.

“Kann gut sein.” Erwiderte der Verteidigungs-Lehrer.

Daraufhin sahen sie dem Spiel eine Zeit lang stumm zu, bis Severus die Stille brach.

“Es scheint ein ziemlich ausgeglichenes Spiel zu sein.” Stellte er fest.

“Ja scheint so.” Stimmte Remus zu und wunderte sich insgeheim, dass der Tränkemeister das Spiel so gut aufnahm. Hätte er doch gedacht, dass dieser sich eher darüber aufregen würde, statt es zu beurteilen.

>Nun ja mir soll es recht sein.< Dachte er sich dann jedoch und sah wieder hoch, bis Severus sich erneut äußerte.

“Nun denn, ich muss weiter. Man sieht sich, Lupin.” Verabschiedete er sich und ging zum Schloss zurück. Remus sah ihm noch kurz nach und seufzte dann.

>Wann wirst du mich endlich als Freund akzeptieren, Severus.< Ging es ihm durch den Kopf, dann machte er sich auf den Weg zu Hagrid, wo er ursprünglich hin wollte.

Gegen Mittag beendeten Harry und Draco das Spiel, da es bald Zeit zum Essen war. Sie landeten alle wieder und gingen zum Schloss zurück. Das sie zwischendurch von den beiden Lehrern beobachtet worden waren, hatte niemand von ihnen bemerkt.

Das Mittagessen verlief wie gewohnt. Nur Professor ‘Black’ fragte sich, wann seine Eltern vor hatten mit ihm zu sprechen, beschloss aber den Nachmittag noch ab zu warten.

Lysander und Andrew unterdessen machten gerade tatsächlich telepatisch aus, am Nachmittag mit ihrem Sohn zu sprechen. Gesagt getan, statt wie die Anderen nach dem Essen wieder zum Gemeinschaftsraum zu gehen, machten sie sich auf den Weg in die Kerker. Professor ‘Black’ war etwas früher vom Mittagessen verschwunden und deshalb schon in seinem Büro, als Lysander an die Tür klopfte.

“Herein.” Kam es von drinnen, woraufhin Lysander und Andrew das Büro betraten.

“Hallo Tom.” Äußerte sich Lysander, nachdem er sich vergewissert hatte das sich niemand sonst im Raum befand und sie nicht belauscht werden konnten.

“Hallo Vater.” Antwortete er ihm.

“Dad.” Wand er sich als nächstes an Andrew.

“Hallo Tom.” Grüßte ihn dieser ebenfalls und schloss die Tür hinter sich und seinem Partner wieder.

“Also, ich nehme an ihr habt mir etwas zu erklären?” Fragte Tom.

“Ja, in der Tat.” Bestätigte Godric wehmütig lächelnd.

“Aber bevor wir damit beginnen, sollten wir uns lieber setzten.”

Wand Salazar ein. Tom nickte daraufhin und öffnete den Zugang in seine Privaträume, wo sie sich ins Wohnzimmer setzten und Tom erst einmal etwas zu trinken erscheinen ließ.

“Also, was führt euch nach Hogwarts. Ich glaube kaum das ihr euch hier nur mal wieder umsehen wolltet, oder?” Begann Tom.

“Nein deshalb sind wir nicht hergekommen, auch wenn wir das jetzt gleich nebenbei mit erledigen können.” Bestätigte Godric

>Und es scheinbar bitter nötig ist.< Ergänzte Salazar gedanklich.

“Ja, das dachte ich mir schon. Also was ist der Grund?”

Wiederholte Tom seine Frage.

“Du weist das, das Ritual, mit dem es uns damals möglich war dich zu bekommen, nur ein einziges Mal durchgeführt werden kann und wir uns deshalb zwei Leihmütter suchten um noch weitere Kinder zu bekommen?” Begann Salazar, woraufhin Tom nickte.

“Ja ich weis, aber sie sind dann gegen Ende ihrer Schwangerschaft verschwunden und ihr konntet sie bis heute nicht mehr ausfindig machen.” Antwortete er.

“Richtig. Wir hatten nicht den geringsten Anhaltspunkt. Bis jetzt.”

Stimmte Salazar zu.

“Dann habt ihr jetzt einen Hinweis wo sie sein könnten?”

Hakte Tom neugierig nach.

“Ja haben wir.” Bestätigte Salazar.

“Der Wandteppich mit dem Stammbaum hat ihre Namen angezeigt, dass bedeutet sie müssen in unserem Schloss im Verbotenen Wald gewesen sein.” Erklärte Godric.

“Ich verstehe, dass bedeutet sie müssten sich momentan in Hogwarts befinden, richtig? Vom Alter her würde es ja schließlich passen.”

Stellte Tom fest, woraufhin seine Eltern nickten.

“Ja, sie müssten momentan im 7. Schuljahr sein und wenn Keran recht hat, dann haben wir sie auch schon gefunden.” Fuhr Salazar fort.

“Wer ist es?” Fragte Tom sofort nach.

“Laut Kerans Vermutung sind es Shita und Tamara.” Antwortete Salazar. Tom wollte gerade einwenden, dass doch beide in Slytherin waren, als Godric ihm zuvor kam.

“Er meinte er hätte Tamara nur in Salazars Haus gesteckt, weil sie darauf bestanden hatte zu ihren Freunden ins Haus zu kommen und das war nun mal Slytherin. Sonst hätte er sie sofort in mein Haus geschickt.”

Erklärte er.

“Ach so. Natürlich, ich schätze Tamara hat die anderen Slytherin schon im Zug kennen gelernt und deshalb darauf bestanden. Jetzt wo ihr es sagt, Keran schien auch nicht unbedingt begeistert davon gewesen zu sein, sie nach Slytherin zu schicken.” Stimmte Tom seinen Eltern zu.

“Jetzt müssen wir uns nur noch vergewissern, dass tatsächlich sie es waren die unser Schloss betreten haben. Dann wären wir sicher, denn es lässt nur Verwandte ein, oder Personen die von Verwandten mitgenommen werden.” Äußerte sich Salazar und Tom nickte.

“Ich hoffe nur sie werden uns glauben. Was ist wenn sie es nicht tun und uns stattdessen verachten?” Fragte Godric nun verzweifelt an seinen Partner gewand, woraufhin dieser ihn in den Arm nahm und ihn beruhigte.

“Keine Sorge. Es wird bestimmt alles gut gehen. Mach dir keine Sorgen, sie haben doch gar keinen Grund uns nicht zu glauben.” Flüsterte er ihm zu, obwohl er sich insgeheim genauso viel Angst davor hatte wie sein Partner. Doch das konnte er ihm im Moment nicht sagen, es würde so schon schwer genug werden.

Tom sah dem nur traurig zu. Er wusste ganz genau, dass sein Vater ebenso große Angst hatte wie sein Dad und sich mal wieder stärker gab, als er eigentlich war. Das war schon immer sein Problem gewesen, er unterschätzte Godric manchmal einfach, denn dieser konnte weit aus stärker sein als man jemals vermuten würde. Auch war Salazars Stolz nicht gerade hilfreich etwas daran zu ändern. Mit der Zeit fasste Godric sich wieder und die Zwei verabschiedeten sich fürs erste wieder von ihrem Sohn. Lysander ging wieder zu den Slytherins und Andrew wieder zu den Griffindors in den Gemeinschaftsraum.

“Hey Andrew wo hast du denn gesteckt?” Fragte Ron, als Andrew den Schlafsaal betrat.

“Genau, du warst nach dem Mittagessen plötzlich verschwunden.”

Äußerte sich nun auch Neville.

“Ja, ich war noch bei Professor Black.” Antwortete er.

“Bei Professor Black, wieso das denn?” Hakten die Zwillinge interessiert nach. Denn diese wussten als Mitglieder des inneren Kreisen sehrwohl wer Professor Black wirklich war. Außer diesen beiden war es nur noch Lucius und Severus bekannt, so dachten zumindest alle, denn das Shita und Tamara es herausgefunden hatten wusste schließlich niemand.

Dementsprechend neugierig waren sie nun auf Andrews Antwort, diesem war nach der Frage allerdings gerade wieder bewusst geworden, dass er als Schüler in Hogwarts war und sich nun schnell eine Ausrede einfallen lassen musste. Einen Moment lang stellte er sich vor was für Gesichter die Anderen wohl machen würden wenn er jetzt einfach sagen würde, dass er sein Sohn war. Diesen Gedanken verwarf er dann aber auch sofort wieder, da dass mehr als nur Schwirigkeiten bringen würde.

So lächelte er einfach und antwortete:

“Er ist ein entfernter Verwandter und guter Bekannte, deshalb haben Lysander und ich ihn besucht.”

“Oh achso.” Meinte Neville daraufhin nur.

Die Zwillinge hingegen waren insgeheim geschockt, auch wenn man es ihnen nicht ansah.

>Ein entfernter Verwandter und guter Bekannter?<

Hallten Andrews Worte in ihren Köpfen wieder.

Seit dem konnten sich die Zwillinge sicher sein, dass mit dem Neuen etwas nicht stimmte. Entweder er hatte ein Geheimnis das er niemandem erzählen wollte und sich deshalb gerade irgendeine Ausrede einfallen lassen, oder aber er hatte irrdgendetwas mit dem dunklen Lord zu tun.

Letzteres allerdings könnten sie sich nicht wirklich erklären, da Andrew ihnen nicht bekannt war. Fred und George sahen sich vielsagend an und beschlossen leise Tom bei Gelegenheit mal auf den Neuen anzusprechen.

Offiziell jedoch gaben sie sich mit der Antwort zufrieden, wie auch alle Anderen. Bei den Slytherin während dessen, war es in etwa das Gleiche.

Kaum das Lysander den Gemeinschaftsraum betrat wurde er auch schon von Pansy gefragt wohin er denn so schnell verschwunden wäre.

“Hey Lysander, da bist du ja wieder. Wohin bist du vorhin denn so schnell verschwunden?” Erkundigte sie sich.

Lysander überlegte kurz und beschloss dann, dass es wohl das Beste war, so nah an der Wirklichkeit zu bleiben wie möglich.

“Andrew und ich waren bei Professor Black, da dieser ein guter Bekannter der Familie ist.” Antwortete er daher, dass sie auch mit einander verwandt waren lies er lieber außen vor, schließlich wusste er das die meisten Todesserfamilien aus seinem Haus kamen und konnte deshalb nicht sicher sein wie viel wer wusste.

Ebenso wie die Griffindors gab sich bei den Slytherin jeder mit dieser Antwort zu frieden, auch wenn Shita sich noch ihren Teil dazu dachte.

>Stimmt. Es ist schließlich allgemein bekannt, dass der dunkel Lord ein Nachfahre Slytherins ist und wenn das stimmt, dann ist es natürlich auch gut möglich das sie sich kennen. Moment mal. Wenn Tom Riddle tatsächlich mit ihm verwandt ist, dann müsste er doch auch zwangsläufig mit Godric verwandt sein, oder? Wenn dem so ist, wäre es sogar wahrscheinlich das er ihr direkter Sohn ist.<

Wurde ihr in diesem Moment zum ersten mal wirklich klar.

>Wow. Das bedeutet im Endeffekt, dass sich nun alle Herrscher Hogwarts wieder in ihrem Schloss befinden.< Stellte sie des weiteren fest. Eine Feststellung die Shitas Augen zum leuchten brachte, aber

auch Tamara war bei Lysanders Worten hellhörig geworden.

>Professor Black ist ein guter Bekannter seiner Familie? Soll das heißen, er hat etwas mit dem dunklen Lord zu tun?< Ging es ihr durch den Kopf.

>Naja und wenn schon, ist in Slytherin bestimmt nichts Besonderes.<

Schloss sie das Thema dann jedoch fürs erste.

Der restliche Abend verlief ruhig und gegen 24Uhr zog Lysander sich offiziell in sein Zimmer zurück, dieses verschloss er sogleich mit einem Zauber und machte es abhörsicher. Dann apparierte Salazar von dort aus sofort in seine und Godrics Privaträume, welche sie in Hogwarts hatten. In diesen wartete er darauf, dass sein Partner dazu kam, denn nach dem Verlassen von Toms Büro hatten sie noch schnell beschlossen sich heute Nacht dort zu treffen. Godric erschien ca gegen 2Uhr ebenfalls in ihren Privaträumen und entdeckte dort etwas, dass ihn lächeln lies. Nach ca einer Stunde des Wartens, war Salazar müde geworden und auf dem Sofa eingeschlafen. Godric hockte sich vor ihn und strich ihm sanft eine Haarsträne aus dem Gesicht.

“Hey Sall.” Weckter er ihn danach sanft, woraufhin Salazar langsam seine Augen öffnete und in das Gesicht seines Partners sah. Dann richtete er sich langsam auf und entgegnete:

“Hey Rick, was hast du denn so lange gemacht?”

Wollte er noch leicht verschlafen wissen.

“Entschuldige, ich musste erst warten bis die Anderen am schlafen waren, sonst wäre mein Verschwinden bemerkt worden.” Erklärte Godrick, woraufhin Salazar schmunzelte.

“Ich hab dir ja gleich gesagt, dass Schlafsäle mit bis zu 8 Personen eine bescheuerte Idee sind.” Äußerte er sich dazu, was Godric seufzen lies.

“Ja, ja ich weis, sogar in Rawenclaw und Hufflepuff gibt es höchstens bis zu 4 Personen in einem Schlafsaal, ich weis. Du musst dich nicht ständig wiederholen.” Gab Godric leicht gereizt zurück, was Salazar nur noch mehr amysierte.

“Was ist denn bitteschön so komisch?” Wollte sein Partner daraufhin noch etwas gereizter wissen, was Salazar erneut zum lächeln brachte. Diesesmal allerdings beugte er sich daraufhin vor und küsste seinen Partner, erst vorsichtig, doch mit der Zeit immer leidenschaftlicher.

Godric erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich und lies sich von seinem Salazar auf dessen Schoß ziehen, als sie sich auf Grund von Luftmangel wieder von einander trennen mussten, lächelte Salazar seinen Partner erneut an und flüsterte ihm dann ins Ohr:

“Du bist süß wie immer, wenn du dich aufregst.”

Godroc jagte dies einen angenehmen Schauer über den Rücken und er stellte erfreut fest, dass sich ihre Beziehung seit mittlerweile fast 2000 Jahren nicht im geringsten verändert hatte. Ja, auch wenn es so manch einen überraschen mag, doch ihre Liebe war noch immer so stark wie am ersten Tag und ihre Beziehung noch genauso fest.

Nun musste auch Godric lächeln und er antwortete gespielt tadelnd:

“Und du bist unmöglich wie immer.”

“Aber deshalb liebe ich dich ja.” Setzte er dann noch hinzu und verwickelte Salazar nun seinerseits in einen leidenschaftlichen Kuss.

“Ja, ich weis. Mir geht es ja genauso. Etwas das eigentlich auch schon immer jedem bekannt war, deshalb verstehe ich umso weniger wie es zu diesem völlig absurden Irrtum kommen konnte.” Äußerte sich Salazar und wirkte nun ziemlich nachdenklich.

“Was für einen Irrtum meinst du Sall? Hat das etwas mit diesem Häuserstreit zu tun, den die Schüler erwähnt haben?” Hakte Godric nach.

“Ja hat es und ich kann es ehrlich gesagt, immer noch nicht verstehen.”

Antwortete Salazar seufzend. Godric währenddessen sah ihn fragend an und wartete darauf das sein Partner zu erklären begann, was dieser dann auch tat. Als er zu Ende erzählt hatte, was er bisher wusste war Godric im ersten Moment sprachlos. Doch dann fasste er sich einigermaßen wieder und fragte ungläubig:

“Ist das dein ernst? Die gesammte Welt glaubt, dass wir uns nicht ausstehen konnten?”

Salazar nickte und meinte:

“Ja, verrückt nicht war?”

Daraufhin konnte Godric nur nicken und Salazar fuhr fort:

“Es stimmt zwar, dass wir manchmal unausstehlich zu einander waren…”

“Oh ja, bevor wir zusammengekommen sind war es eines unserer liebsten Hobbies uns zu streiten.” Stimmte Godric ihm lachend zu.

“Aber spätestens nachdem wir offiziell zusammengekommen waren, wusste jeder ganz genau das wir ums troz aller Unstimmigkeiten über alle Maßen liebten.” Beendete Salazar seine Erklärung.

“Etwas das sich zum Glück bis heute nicht geändert hat.” Fügte Godric lächelnd hinzu und stich Salazar sanft über seine Wange. Dieser schloss die Augen und genoss eine Weile einfach nur die Nähe seines Partners.

Als er seine Augen wieder öffnete blickte er tief in die seines Partners und versank in diesen. Godric ging es nicht anders und so näherten sich ihre Gesichter, bis sich ihre Lippen schließlich erneut trafen und sie in einem Kuss versanken, welcher die beiden vorherigen noch in den Schatten stellte und sie auch keineswegs unberührt lies. Als sie sich wieder von einander lößten und Godric in das leicht gerötete Gesicht seines Partners sah, nahm er seine letzte Selbstbeherrschung zusammen, rutschte von Salazars Schoß und zog diesen Richtung Schlafzimmer.

Entscheidung

Am nächsten Morgen wachte Salazar kurz vor 8Uhr auf. Als er die Augen öffnete blickte er direkt in das Gesicht seines Partners, welcher noch friedlich schlafend in seinen Armen lag. Bei dessen Anblick musste er lächeln und ihm wurde erneut sein Missfallen über diesen lächerlichen Häuserstreit bewusst. Er seufzte, wodurch Godric nun auch erwachte und langsam seine Augen öffnete. Er bemerkte das sein Partner wohl mal wieder über etwas nach dachte, da dieser gedankenverloren nach oben sah und beschloss auf sich aufmerksam zu machen.

“Hey.” Hauchte Godric seinem Partner lächelnd entgegen.

Nun wand Salazar seinen Blick wieder zu seinem Partner und sah diesem direkt in die Augen.

“Hey.” Gab er sogleich zurück und bekam von seinem Partner einen Gutemorgen Kuss, den er ohne zu zögern erwiderte.

“Guten Morgen.” Murmelte Salazar, als sie sich wieder von einander gelöst hatten.

“Morgen. Woran hast du denn gerade gedacht?” Erwiederte Godric, was Salazar erneut seufzen lies.

“Ach nichts besonderes. Mir ist gerade nur mal wieder aufgefallen, wie lächerlich dieser so genannte Häuserstreit ist.” Äußerte sich Salazar und spielte so seinen Unmut darüber hinunter. Nicht das dies Godric entgangen wäre, aber er merkte das sein Partner nicht weiter darüber reden wollte, also sagte er nichts dazu.

“Na komm, wir müssen uns beeilen, wenn wir noch etwas vom Frühstück wollen.” Äußerte er sich stattdessen, woraufhin Salazar nickte und sie sich schnell fertig machten.

Um 8:30Uhr apparierten sie dann in einen Nebenkorridor zum Eingang der Großen Halle und betraten diese dann gemeinsam. Das brachte ihnen natürlich einige schiefe Blicke ein, weil sie in Slytherin und Griffindor waren, aber da sie neu waren und sich scheinbar schon vor der Einteilung gekannt hatten sagten niemand etwas zu dieser, in den Augen der Anderen, merkwürdigen Freundschaft. Schließlich wussten nur ein paar Schüler aus Slytherin, was für eine Beziehung die beiden Neuen wirklich zu einander hatten. Diese dachten sich natürlich ebenfalls ihren Teil, als die Beiden gemeinsam die Große Halle betraten. Auch wenn sie sich fragten wie Lysander es geschafft hatte sich an ihnen vorbei zu schleichen, immerhin hatten sie noch eine ganze Weile im Gemeinschaftsraum gesessen.

“Und war’s schön, bei deinem Freund?” Fragte Pansy auch sogleich neugierig wie sie war nach, wodurch sich Shita fast an ihrem Trinken verschluckt hätte. Allein die Vorstellung wen sie das gerade fragte, lies sie schnell ein paar aufkommende Lachtränen wegblinzeln.

Im ersten Moment war auch Lysander überrascht darüber, dass eine Schülerin ihn so etwas fragte, doch dann fiel ihm wieder ein, dass er in ihren Augen ja genauso ein Schüler war wie sie auch.

Also setze er sich einfach und antwortete, wie nebenbei:

“Sicher.” Während er sich ein Brötchen schmierte.

Die Anderen grinsten daraufhin kurz, doch dann bekam Blaise ein gefährliches Funkeln in den Augen. Draco, Pansy, Theodore, Millicent und Shita kannten diesen Ausdruck nur zu gut und warteten deshalb schon gespannt darauf, dass Blaise damit beginnen würde Lysander so unauffällig wie möglich aus zu fragen.

“Dann hast du die Nacht also mit Andrew verbracht?” Hakte Blaise nach.

Im ersten Moment wollte Lysander dies einfach bejahen, doch dann wurde ihm klar was der Andere hier versuchte und musste innerlich grinsen.

>Slytherin durch und durch.< Stellte er amüsiert fest.

“Ja in der Tat, dass habe ich. Ich werde dir aber dennoch nicht sagen wie ich an euch vorbei gekommen bin.” Antwortete er daher.

Blaise war daraufhin erst mal sprachlos, während Shita leise vor sich hin gluckste. Die Anderen grinsten daraufhin nur und Pansy wand sich an Lysander.

“Wow. Wie hast du das gemacht? Du bist der erste der ihn sofort durchschaut hat.” Äußerte sich Pansy bewundernd.

“Für mich war einfach klar was er vor hatte.” Antwortete Lysander als wäre es das selbstverständlichste der Welt und setzte dann mit einem listigen Lächeln hinzu:

“Ich bin eben ein wahrer Slytherin.”

Shita musste sich bei diesem Kommentar auf die Zunge beißen um nicht los zu lachen und trank lieber noch schnell etwas um ihr breites Grinsen zu verbergen. Shitas seltsames Verhalten war allerdings nur Tamara aufgefallen, da die anderen noch zu sehr in ihrer Bewunderung gefangen waren.

#Was ist los?# Fragte Tamara ihre Freundin.

Diese sah fragen zu Tamara herüber und versuchte erst einmal sich dumm zu stellen.

#Wieso, was soll los sein?# Versuchte sie sich, wurde von Tamara allerdings ebenso schnell durchschaut wie Blaise von Lysander.

#Los spucks aus, was versuchst du zu verbergen?!#

>Mist! Das wars dann wohl mit der Geheimhaltung.< Stellte Shita gedanklich fest.

#Seufz. Also gut, aber nicht hier. Ich sag es dir nacher in unserem Zimmer.# Entgegnete sie ihrer Freundin.

#Ähm, okay.# Kam es etwas zögerlich von Tamara, da sie sich noch gut an das letzte mal erinnerte als sie etwas in ihrem Zimmer besprochen hatten. Damals hatte sie nur mal eben kurz erfahren, dass ihr Professor für Schwarze Magie in Wahrheit der Dunkle Lord war. Der angebliche Schrecken der Zaubererwelt. Wenn Shita das was auch immer es wahr also lieber in ihrem Zimmer besprechen wollte, dann fragte sie sich jetzt schon was denn nun wieder kam.

Am Griffindortisch war es ähnlich:

“Hey Andrew wo warst du denn heute Morgen?” Fragte Ron kaum das Andrew sich gesetzt hatte. Angesprochener stöhnte innerlich auf.

>Seufz, war ja eigentlich klar, dass sie fragen würden.< Stellte er gedanklich fest.

“Bei meinem Partner.” Antwortete er knapp, dabei vollkommen vergessend, dass die Griffindors ja gar nicht wussten, dass er und Lysander miteinander gebunden waren. Etwas woran er allerdings sogleich von Neville erinnert werden sollte.

“Partner?” Wiederholte Neville und schaute ihn, ebenso wie die Anderen, fragend an.

Andrew fluchte innerlich, fand aber schon im nächsten Moment gefallen an dem Gedanken, nun auch diesen Schülern einen kleinen Schock verpassen zu können.

“Ja, Lysander und ich sind miteinander gebunden. Ich habe mich gestern Abend mit ihm getroffen.” Antwortete Andrew daher.

“Ihr seid was?” Brachte Hermine überrascht heraus.

“Miteinander gebunden.” Erwiederte Andrew scheinbar gleichgültig, amüsierte sich aber in Wahrheit ziemlich über die Gesichter der anderen Gryffindors. Ron war der erste der wieder reagierte.

“Was?! Das geht doch nicht, du … du kannst dich doch nicht an eine dieser miesen Schlangen binden!” Brachte er empört hervor.

Doch daraufhin brachte ihn ein eisiger Blick Andrews sofort zum schweigen, als Ron ruhig war begann Andrew leise, aber dennoch gut vernehmlich und vor allem eindringlich zu sprechen:

“Jetzt hör mal gut zu. Ich bestimme immer noch selbst mit wem ich mich binde und wenn meine Wahl dabei auf einen Slytherin fällt, dann ist das nun mal so. Auch werde ich mir von niemandem sagen lassen, was ich darf und was nicht und solltest du noch mal auf die Idee kommen meinen Partner zu beleidigen, dann hast du bald ein sehr großes Problem. Hast du mich verstanden?”

Nach dieser geradezu bedrohlichen Ansprache Ron konnte nur noch nicken, auch die anderen waren ziemlich erstaunt über Andrews Verhalten, war dieser bisher doch eher nett und zurückhaltend gewesen. So wie sie ihn jetzt erlebt hatten kannten sie ihn noch gar nicht, vermerkten es allerdings gut in ihren Gedächtnissen. Doch nun wurde Harry erst richtig bewusst was Andrew da gesagt hatte, dennoch wollte er sich noch einmal vergewissern.

“Soll das heißen, dass du gestern Nacht in den Kerkern warst? Ich meine bei uns wart ihr schließlich wohl kaum?” Hakte er daher nach.

Andrew hätte sich bei dieser Frage fast an seinem Brötchen verschluckt, konnte dies aber geradenoch verhindern.

>Mist ich und meine große Klappe. Was jetzt Sall hat den Slytherins sicher erzält das er bei mir gewesen ist, ich muss mir etwas einfallen lassen.< Schoss es Andrew durch den Kopf, doch da kam ihm auch schon die Idee in den Sinn.

>Der Raum der Wünsche, natürlich!<

“Nein, wir waren weder im Griffindorturm noch in den Kerkern, sondern im Raum der Wünsche.” Antwortete Andrew ruhig.

Mit dieser Erklärung gaben sich alle zufrieden, naja fast alle. Denn was Andrew nicht wissen konnte war das Ginny gestern zusammen mit ihrem Freund Theodore Nott die Nacht im Raum der Wünsche verbracht hatte.

Von daher war ihr klar das Andrew gelogen hatte, denn der Raum der Wünsche konnte nicht doppelt belegt werden. Blieb nur noch die Frage nach dem Warum, doch diese Frage konnte sie nicht vor den Anderen stellen, da niemand von ihrer heimlichen Beziehung erfahren durfte. Deswegen versuchte sie nun zum ersten mal etwas, was sie bisher nur theoretisch gelernt, aber bisher noch nie praktisch angewendet hatte. Telepatie. Äußerlich wand sie sich wie alle anderen auch wieder ihrem Früstück zu doch innerlich versuchte sie Kontakt zu Andrew aufzunehmen. Dieser hörte ihren zwar ziemlich schwachen, aber dennoch klaren Ruf und baute von sich aus eine telepatische Verbindung auf um die Kräfte des Mädchens zu schonen. All dies geschah innerhalb weniger Sekunden und rein Äußerlich war alles vollkommen normal, doch innerlich konnten sie nun frei und ungestört mit einander sprechen.

Ginny hatte gespürt das Andrew die Verbindung zwischen ihnen von sich aus neu aufgebaut hatte, denn in diesem Moment hatte sie eine Welle sanfter Magie empfangen und die Anstrengung war einfach von ihr abfallen. Nun fiel es ihr ganz leicht zu sprechen, doch noch bevor sie etwas sagen konnte vernahm sie eine sanfte Stimme in ihrem Kopf.

#Ja? Was ist Ginny?#

#Andrew?#

#Ja?#

#Warum hast du gelogen?#

Andrew war von dieser Frage etwas verwirrt, doch dann dämmerte es ihm, doch erst wollte er sicher gehen, dass er aufgeflogen war.

#Was meinst du?#

Nun war es an Ginny noch einmal tief Luft zu holen und zu antworten.

#Ich meine, dass ich gestern mit jemandem im Raum der Wünsche war und dieser nicht doppelt belegt werden kann und überhaupt, woher kennt ihr den Raum der Wünsche eigentlich. Ich dachte ihr seid seid gestern das erste mal in Hogwarts?# Der letzte Teil ihrer Frage war Ginny selbst erst während des Sprechens eingefallen, erschien ihr nun aber um so dringlicher. Andrew hingegen wusste nun überhaupt nicht mehr was er machen sollte. Er hatte seid den wenigen Stunden die er und sein Partner wieder in Hogwarts waren sich schon so viele Ausreden einfallen lassen, dass es ihm auf einmal völlig unmöglich erschien das noch lange durchzuhalten. In diesem Augenblick war er sich ja nicht einmal sicher ob er sich noch irgendwie bei Ginny würde herausreden können. Eine Sekunde lang dachte Andrew daran ihr vielleicht tatsächlich einfach die Warheit zu sagen, schallt sich den nächsten Moment aber sofort einen Dummkopf.

>Wie um alles in der Welt soll ich ihr denn auch sagen, dass sie gerade nur mal eben mit ihrem Hausgründer an einem Tisch sitzt, der zur Zeit auch noch ein Schüler ist, und in aller Ruhe mit ihr zusammen frühstückt, als wäre es das normalste von der Welt. Oh und Sall am anderen Ende der Halle nicht zu vergessen, welcher mal eben der Gründer des angeblich feindlichen Hauses und ganz nebenbei noch der Bindungspartner ihres Hausgründers ist. Klar ganz tolle Idee ihr das mal eben kurz mitzuteilen.< Ginny die während dieser Gedankengänge noch immer auf eine Antwort wartete wurde langsam ungeduldig.

#Andrew?# Erinnerte sie ihn deshalb noch einmal daran.

Angesprochener sah kurz zu ihr herüber um festzustellen wie lange sie wohl noch auf eine Ausrede warten würde, doch was er dann sah lies ihn alles zuvor gedachte vergessen.

>Dieser unschuldige, neugierige und doch offene Blick. Einfach unglaublich. Ich weiß einfach, dass ich ihr vertrauen kann, auch wenn ich nicht weiß warum. Nein ich kann und will dieses Mädchen nicht weiter belügen.< Stellte er fest und warf damit alle vorher gefassten Vorsätze über Bord, auch wurde ihm erst jetzt bewusst wie töricht sie doch gewesen waren zu glauben, einfach her kommen und ein Jahr lang die Geheimnissvollen spielen zu können. Mit einem mal kam er sich unglaublich dumm und ungerecht den Anderen gegenüber vor.

>Mein Gott ich hatte ganz vergessen wie sehr wir mit Hogwarts verbunden sind, es ist unser zu Hause! Genauso wie es das zu Hause all dieser Schüler ist. Sie sind ein Teil von Hogwarts, genauso wie wir.<

Ging es ihm durch den Kopf und dann fasste er einen Entschluss.

>Sie haben es nicht verdient so belogen zu werden. Sie verdienen es die Warheit zu erfahren. Die ganze Warheit, nicht nur das wir hier und am Leben sind, nein auch wie wir wirklich zueinander stehen und wie dumm dieser mir unerklärliche Häuserstreit ist.<

Ginny hatte Andrew seit ihrer letzten Nachfrage genau beobachtet und sah das er mit sich zu ringen schien obe er ihr nun die Warheit sagen sollte oder nicht. Sie wollte ihn gerade beruhigen und versichern, dass er ihr vertrauen konnte worum auch immer es ging, als sich Andrews Augen einen entschlossenen Ausdruck annahmen. Er hatte sich entschieden.

#Bitte entschuldige, dass ich dich hab warten lassen Ginny, aber ich musste mich erst einmal selbst entscheiden was ich nun sagen soll.#

Hörte Ginny die sanfte Stimme nun wieder in ihrem Kopf.

#Wie wärs mit der Warheit?# Erklang Ginnys fröhliche und aufmunternde Stimm in Andrews Kopf.

#Ja, genau das habe ich mir auch gedacht.# Gab er zurück, worüber Ginny sich natürlich mächtig freute, hatte sie sich darüber doch schon Sorgen gemacht, als sie Andrew mit sich selbst ringen sah.

#Aber zuerst möchte ich darüber noch mit meinem Partner sprechen, es betrifft uns schließlich beide.# Setzte er noch hinzu.

#Ja sicher.# Gab Ginny freundlich und erleichtert zurück.

Lysander währenddessen war gedanklich wieder beim Häuserstreit angekommen und versuchte krampfhaft sich einen Reim daraus zu machen, doch es wollte und wollte ihm einfach nicht gelingen.

>Ich verstehe das einfach nicht! Jeder um uns herum wusste, dass wir uns lieben. Ja die Meisten sogar vor uns selbst. Darum verstehe ich es einfach nicht.< Diese Gedanken gingen ihm immer wieder durch den Kopf und er schob sie erst zurück als er von seinem Partner unterbrochen wurde.

#Salazar?#

#Ja?#

#Ich glaube wir haben ein kleines Problem.# Äußerte sich Andrew und begann dann sein Gespräch mit Ginny und die Gedanken die ihm bei diesem gekommen waren zu erklären. Auch Salazar befand es für das Beste ihr die Warheit zu sagen.

#Ich weis was du meinst Godric. Die Welt steht für diese Schüler jetzt schon Kopf, wenn wir nun auch noch ihren Respekt verspielen, was soll dann geschehen?#

Bestätigte er was Godric schon vermutet hatte und sie beschlossen, dass es wohl das Beste wäre an Ginny einfach mal zu testen wie die Schüler mit der Warheit umgehen würden oder könnten. Gesagt getan.

#Ginny?# Wand sich Andrew wieder an die jüngste Weasly.

#Ja?# Erklang es hoffnungsvoll.

#In Ordnung wir werden es dir erklären, aber nicht hier. Es darf vorerst niemand sonst erfahren, verstehst du?#

#Ja ist gut. Wann sollen wir uns wo treffen?# Wollte Ginny aufgeregt wissen, spürte sie doch das sie irgendetwas großem auf der Spur war.

Wenn sie wüsste wie recht sie da hat.

Schock

#Nach dem Frühstück im Raum der Wünsche.# beantwortete Andrew Ginnys Frage.

#Okay, bis gleich.# erwiderte diese und verabschiedete sich vom Tisch sobald sie mit essen fertig war.

Kurze Zeit später taten Andrew und Lysander es ihr nach und machten sich ebenfalls auf den Weg zum Raum der Wünsche.

Unterwegs kamen sie noch einmal ins Gespräch.

“Was denkst du wie sie reagieren wird?” wollte Lysander wissen.

“Ich weiß es nicht.” antwortete Andrew wahrheitsgemäß, doch nach kurzem überlegen erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht und er setzte hinzu:

“Aber ich bin schon auf ihr Gesicht gespannt, wenn sie sich daran erinnert, dass wir miteinander gebunden sind.”

Bei dieser Vorstellung musste auch Lysander lächeln.

“Ja, bei dem ganzen Unsinn der über uns bekannt ist dürfte sie ziemlich geschockt sein.” stimmte er seinem Partner zu.

“Allerdings.” fügte Andrew lächelnd hinzu.

Kurze Zeit später betraten sie auch schon den Gang in dem sich der Zugang zum Raum der Wünsche befand und sahen Ginny an einem der Fenster stehend auf sie warten.

“Ginny?” sprach Lysander sie an, als die zwei bei ihr angekommen waren. Angesprochene drehte sich daraufhin um und begrüßte ihre Mitschüler mit einem freundlichem Lächeln:

“Hallo, da seid ihr ja. Können wir dann?”

“Ja sicher.” antwortete Andrew leicht schmunzelnd über Ginnys unverholene Neugierde. Dann gingen sie durch die Tür zum Raum der Wünsche, welche mittlerweile erschienen war. Im Raum herrschte eine gemütliche Stimmung, verursacht durch ein prasselndes Kaminfeuer welches die einzige Lichtquelle war. Vor dem Kamin befand sich ein niedriger Tisch aus dunklem Holz und um ihn herum waren ein schwarzes Sofa und zwei ebenso schwarze Sessel angeordnet. Ginny ließ sich promt in einen der Sessel fallen, während Andrew und Lysander sich nebeneinander aufs Sofa setzten.

“Also?” fragte Ginny erneut mit unverholener Neugierde, woraufhin sich die beiden sich noch einmal kurz zunickten und sich dann wieder der rothaarigen zuwandten.

“Also gut, um uns richtig zu erklären werden wir am besten damit beginnen, dass wir unsere wahren Gestalten annehmen.” begann Andrew.

“Eure wahren Gestalten?”

“Ja, zu erst solltest du wissen das wir keine Schüler sind, sondern eigentlich schon um einiges älter.” erklärte Lysander.

“Oh, okay.” erwiderte Ginny daraufhin nur und wartete gespannt auf das Kommende und tatsächlich. Nach wenigen Sekunden war der Illusionszauber, den die beiden über sich gelegt hatten gebrochen und statt zwei 17 Jähriger Schüler saßen nun zwei junge Männer vor Ginny, welche von ihr auf maximal 36 Jahre geschätzt wurden.

>Wow die beiden sehen umwerfend aus.< ging es ihr zwangsläufig durch den Kopf. Andrew hatte nun lange goldblonde Haare, welche er zu einem geflochtenen Zopf zusammengebunden trug und warme smaragdgrüne Augen. Lysander hatte nun auch lange Haare, trug diese aber offen und auch seine Haut war nun um einiges blasser als die des Anderen. Doch am allermeisten vielen Ginny dessen dunkelrote Augen auf, denn das letzte mal das sie jemanden mit roten Augen gesehen hatte, war in ihrem ersten Schuljahr gewesen.

“Entschuldigen Sie.” Wand sie sich deswegen nach kurzem Zögern an den schwarzhaarigen.

“Ja?”

“Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch aber sind sie zufällig mit Tom Riddle verwandt?”

Eine kleine Weile lang herrschte Stille und Ginny hatte schon halb erwartet ausgelacht oder angeschrieen zu werden, doch ganz entgegen all ihrer Vermutungen lächelten ihre Gegenüber sie an.

“Ja in der Tat, wir sind mit Tom verwandt.” bestätigte der größere von beiden mit einem Nicken, was Ginny nun noch mehr überraschte. Denn sie hatte nicht erwartet, dass er es, wenn es denn tatsächlich stimmen sollte, auch so einfach zugeben würde. Immerhin sprachen sie hier von dem gefürchtesten Schwarzmagier dieser Zeit und vor allem was hieß hier wir?

“Wir?” hakte sie deshalb auch sogleich nach.

Natürlich war ihr bewusst, dass man bei einem Verwandten von Tom Riddle normalerweise wohl ziemlich vorsichtig und misstrauisch sein sollte, doch hatte sie aus einem unerfindlichem Grund immer noch das Gefühl den beiden vertrauen zu können. Außerdem, wenn es etwas gab was sie in ihrem ersten Schuljahr gelernt hatte, dann das die Dinge nicht immer so waren wie sie zu sein schienen. Ganz besonders traf dies zu, wenn es sich bei einem dieser Dinge um Tom Riddle handelte.

Auch einer anderen Sache war Ginny sich nun sicher und zwar das dieses Gespräch noch sehr interessant werden würde.

“Ja wir sind beide mit ihm verwandt, denn er ist unser beider Sohn.” beantwortete der blonde ruhig Ginnys zuvor gestellte Frage, als wäre es die normalste Sache der Welt den dunklen Lord zum Sohn zu haben. Im ersten Moment überlegte Ginny ob sich die zwei vielleicht einen Scherz mit ihr erlaubten, doch ein Blick in ihre Gesichter belehrte sie eines Besseren. Hatte sie bis vorhin noch gedacht, die Geschichte ihrer Gegenüber würde interessant werden so musste sie nun feststellen, dass das wohl noch weit untertrieben war.

Vollkommen verblüfft sah sie die beiden anderen an und wollte gerade schon fragen wie das denn möglich sei, denn schließlich hatte sie von Harry eine vollkommen andere Geschichte über Toms Herkunft gehört, jedoch kam ihr der schwarzhaarige der beiden zuvor.

“Ja, aber ich denke bevor wir dieses Thema vertiefen, sollten wir uns besser erst einmal richtig vorstellen.”

“Ja du hast recht. Ich bin sicher unsere liebe Ginny hier wüsste langsam gerne wer wir eigentlich sind, nicht war?” mit den letzten Worten sah der blonde leicht fragend zu der jungen Griffindor, welche daraufhin nickte und schon wieder vor Neugierde und Aufregung glänzende Augen hatte.

Ginny wollte in der Tat endlich wissen wen sie denn nun eigentlich vor sich hatte, denn darauf das die beiden wohl nicht wirklich Andrew Arashi und Lysander Lighton hießen war sie schon gekommen, als die zwei ihre Illusionen aufhoben und so wartete sie gespannt darauf, dass die beiden sich vorstellen würden. Zwar machte sie sich innerlich schon für die schrägsten Antworten bereit, doch auf dass was sie dann zu hören bekam war sie doch bei weitem nicht gefasst gewesen.

“Mein Name lautet Salazar Alexander Luzifer Slytherin-Griffindor.”

stellte sich der größere vor.

“Und mein Name ist Godric Emarial Andrew Slytherin-Griffindor.”

tat der etwas kleinere es ihm nach.

Bam!!!

Das hatte gesessen. Ginny fühlte sich im ersten Moment wie erschlagen und sah ihre Gegenüber auch dementsprechend ungläubig und verwirrt an. Godric und Salazar die bereits mit so einer Reaktion gerechnet hatten ließen ihr einen Augenblick um sich wieder zu sammeln, was sie nach einer kleinen Weile auch schaffte, fest entschlossen Antworten auf die endlos vielen Fragen in ihrem Kopf zu bekommen.

“Wa…was?” brachte sie langsam heraus und ließ sich das gehörte immer wieder durch den Kopf gehen. Die Gründer unterdes nickten nur zur Bestätigung.

“Aber, aber wie ist das möglich?” fragte die rothaarige nun schon etwas gefasster.

“Wir sind magische Wesen und alle magischen Wesen sind unsterblich, Ginny.” gab Salazar ihr zur Antwort, welche die Griffindor noch einmal überdachte und dann zu dem Schluss kam, ihre Schätzung was das Alter der beiden betraf wohl getrost über Bord werfen zu können. Nachdem sie alles bisher gehörte noch einmal überdacht hatte, begann sie zu lächeln und sagte:

“Ich hatte recht.”

“Recht?” begann Salazar.

“Womit?” vollendete Godric.

Wodurch Ginny doch sehr an ihre beiden Zwillingsbrüder Fred und George erinnert wurde. Was ihr auch gleich wieder lebhaft in Erinnerung rief wie die beiden vor ihr zu einander standen. Sie waren mit einander gebunden und alles andere als die verfeindeten Hausgründer als welche sie in den Geschichtsbüchern immer beschrieben wurden.

“Diese Geschichte wird mehr als nur interessant.” beendete Ginny ihre zuvor begonnene Aussage mit einem Grinsen im Gesicht, welches die beiden Gründer doch etwas überraschte. Sie hatten nicht damit gerechnet das Ginny so schnell mit der Wahrheit klar kommen würde, aber es freute sie sehr.

“Aber sagt mal, ihr seid doch miteinander gebunden richtig?” vergewisserte Ginny sich noch einmal, obwohl sie die Antwort bereits kannte, schließlich hatte Godric dies beim Frühstück mehr als nur deutlich klar gemacht. Wie zu erwarten war nickten ihre Gegenüber und gaben Ginny somit das Zeichen weiter fragen zu können.

“Aber wie kommt es dann, dass in den Geschichtsbüchern etwas vollkommen anderes steht?”

“Was?!” entfuhr es Godric daraufhin überrascht.

“Soll das heißen, dass dieser Unsinn sogar in den Geschichtsbüchern steht?” vergewisserte Salazar sich daraufhin nun seinerseits und als Ginny nickte, fuhr er fort:

“Wir wussten ja bereits was für Schwachsinn, ich kann es nicht anders nennen, über uns bekannt ist, aber dass das sogar in den Geschichtsbüchern steht wussten wir noch nicht.” erläuterte Slytherin, was Griffindor mit einem Nicken bestätigte.

“Ja, wir können dir leider auch nicht sagen, wie es dazu gekommen ist. Wir waren selbst vollkommen überrascht, als wir davon hörten.” ergänzte der blonde.

“Oh, achso.” kommentierte Ginny und überlegte welche Frage sie als nächstes stellen sollte.

“Und was ist das jetzt mit Tom?” entschied sie sich schließlich.

“Ich meine, ich habe von Harry eine vollkommen andere Geschichte über seine Herkunft gehört und auch das was Toms 16 jähriges Ich mir von sich erzählt hat, besätigt diese.”

Beide wussten was Ginny damit meinte, schließlich hatte Tom ihnen erzählt wie und warum der Basilisk in der Kammer der Geheimnisse umgekommen war.

“Das liegt daran, dass Tom es mit 16 selbst noch nicht besser wissen konnte.” erwiderte Salazar, woraufhin Ginny ihn wieder verwirrt ansah.

Salazar seufzte.

“Schon gut, ich denke um das zu erklären müssen wir ganz vorne anfangen.” äußerte er sich.

“Das heißt also bei Toms Geburt.” ergänzte Godric.

“Damals haben wir ein besonderes Ritual benutzt um es einem von uns möglich zu machen ein Kind zu bekommen, dies funktioniert allerdings auch nur ein einziges mal.” begann Griffindor zu erklären, wurde jedoch von Ginny unterbrochen.

“Wieso haben Sie nicht einfach einen Trank benutzt, die funktionieren doch auch jedes mal?” fragte sie nach.

“Ginny. Das war vor über 1000 Jahren. Damals gab es solche Tränke noch nicht. Ach ja und bitte duze uns.” antwortete Slytherin.

"Ja, sonst kommen wir nur noch älter vor als wir eh schon sind." setzte Godric mit einem Zwinkern hinzu.

“Oh okay." Gab Ginny leicht verlegen zurück. Ihr erschien das alles fast wie ein verrückter Traum.

"Richtig, die Tränke wurden ja erst vor ca 500 Jahren erfunden. Aber Moment mal, wenn dass so ist dann müsste Tom in Wahrheit ja schon über 1000 Jahre alt sein?!” wurde ihr gerade klar.

Die beiden Gründer tauschten einen Blick den Ginny nicht zu deuten vermochte und Salazar antwortete dann:

“Ja und nein.” das verwirrte Ginny nur umso mehr.

“Wie ja und nein. Ich meine entweder man ist so alt oder nicht, oder?” hakte sie vollkommen verwirrt nach.

“Nun normalerweise schon, aber dieser Fall war nicht normal.” begann Godric und Ginny hörte aufmerksam zu als Griffindor erklärte was er damit meinte.

“Nach Toms Geburt verlief erst alles vollkommen normal, troz des Krieges der zwischen unseren Eltern und einem Onkel von Salazar herrschte. Doch der Frieden den wir uns wenigstens zu Hause aufgebaut hatten wurde schon bald innerhalb einer Nacht zerstört. Es gab einen Angriff auf uns. Diesen konnten wir mit Hilfe unserer Eltern zwar schließlich abwähren, aber als wir nach dem Kampf nach Tom sehen wollten mussten wir feststellen, dass die Schutzzauber die auf seinem Zimmer lagen gebrochen und und unser Sohn verschwunden war.” zum Schluss der Erklärung war Godric immer leiser geworden und seine sonst so freundlichen Augen hatten einen quälenden Ausdruck angenommen, bei der Erinnerung an das Geschehene.

Ginny unterdes war sprachlos, mit so etwas hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, dennoch beantwortete es immer noch nicht ihre Frage und die Neugierde brannte geradezu in ihr. Andererseits wollte sie die beiden, welche einen wirklich harten Schicksalsschlag erhalten hatten, nicht noch mehr verletzten.

“Oh und dann? Ich meine ihr habt ihn doch wieder gefunden oder?” fragte sie deshalb so aufmunternd wie möglich.

“Ja das haben wir.” sprach nun Salazar weiter um seinem Partner eine Pause zu gönnen und Ginny hörte erneut gebannt zu.

“Wir haben natürlich überall nach ihm gesucht, aber leider ohne Erfolg. Es war fast 1000 Jahre später, dass er durch Hogwarts zufällig einen Weg zu uns fand. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht einmal ob er noch am Leben war oder nicht. Zwar hatten wir ihn nie aufgegeben, aber je mehr Jahrhunderte vergingen ohne das wir auch nur den kleinsten Anhaltspunkt hatten, desto hoffnungsloser wurde unsere Suche. Nach über 500 Jahren wussten wir absolut nicht mehr was wir noch hätten tun oder wo wir noch hätten suchen können und da selbst unsere Eltern ratlos waren, mussten wir die Suche schließlich einstellen. Wir hatten bereits die ganze Welt nach ihm abgesucht, alles was wir ab da noch tun konnten war zu hoffen das Tom noch am Leben war und eines Tages vielleicht in der Lage sein würde von selbst zu uns zu finden.”

Nachdem er dies alles erzählt hatte, musste er sich erst einmal selbst wieder kurz sammeln. Die junge Griffindor ließ ihnen auch erst einmal einen Moment Zeit, während sie das Gehörte in Gedanken noch einmal durch ging. Nach einer kleinen Weile wand sie sich wieder an die Gründer und fragte:

“Was meint ihr damit wenn ihr sagt, dass er durch Hogwarts zufällig einen Weg zu euch gefunden hat?”

“Damit meinen wir den Raum der Wünsche, über den du überhaupt erst auf die Schliche gekommen bist.” erwiederte nun Godric seinerseits und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, bei dem Gedanken an das Frühstück. Ginny, die das sah freute sich ihn etwas aufgemuntert haben zu können, jedoch fragte sie sich immer noch was er gemeint hatte und neugierig wie sie nun mal war hakte sie deswegen auch gleich nach.

“Inwiefern, mit den Raum der Wünsche?”

Bei soviel unschuldiger Neugierde musste nun sogar Salazar schmunzeln und ihm wurde immer klarer, was sein Partner gemeint hatte als er sagte, dass sehr schwer war dieses Mädchen zu belügen.

“Nun eigentlich könnten wir es ihr doch zeigen wenn wir schon einmal hier sind, meinst du nicht?” fragte er nun an seinen Partner gewand, welcher ihm auch sogleich zustimmte und so forderten die beiden Ginny auf ihnen aus dem Raum hinaus zu folgen. Was sie auch anstandslos tat, schließlich war sie schon gespannt was jetzt wieder kommen würde.

Kaum hatten sie alle den Raum verlassen, verschwand die Tür auch sogleich wieder, doch darauf hatte Godric nur gewartet. Er ging zu der nun kahlen Wand, legte eine Hand darauf und schloss für einen Moment seine Augen. Als er sie wieder öffnete war bereits eine neue Tür erschienen, doch diese sah etwas anders aus als die, die normalerweise in den Raum der Wünsche führte. Sie hatte dunkleres Holz, schöne Verzierungen und war auch etwas kleiner, als die andere.

“Was…?” setze Ginny an, wurde jedoch von Salazar unterbrochen.

“Sieh einfach nach.” schlug er lächelnd vor und auch Godric lächelte ihr aufmunternd zu, woraufhin das rothaarige Mädchen zur Tür ging und diese öffnete. Ein erstaunter Ausdruck trat auf ihr Gesicht, als sie sah das sie nichts sah. Hinter der Tür war es stockdunkel und man konnte nicht das Geringste erkennen. Fragend blickte sie zu den beiden anderen, doch die bedeuteten ihr lediglich den Raum zu betreten, was sie dann auch tat.

Die beiden Gründer folgten ihr und als sich die Tür wieder hinter ihnen geschlossen hatte kam endlich Licht in den Raum, welcher gar kein Raum war, sondern ein Gang wie Ginny nun feststellte. Vor ihr lag ein langer Gang aus grünschwarzen Steinen, welcher von an den Wänden befestigten Fackeln mit goldenem Feuer erleuchtet wurde.

“Wow… wohin führt der Gang?” wollte sie sogleich mit vor Begeisterung leuchtenden Augen wissen.

“Finde es doch einfach heraus.” schlug Salazar vor, dem gerade der Gedanke gekommen war, dass sie sich genauso gut in ihrem Salong weiter unterhalten konnten wie im Raum der Wünsche. Außerdem konnten sie in ihrem Schloss essen wann immer sie wollten und hätten somit den gesamten Tag zur freien Verfügung. Diese Überlegung teilte er seinem Partner auch sogleich telepatisch mit, während sie Ginny durch den Gang folgten. Auch Godric hielt dies für eine gute Idee und stimmte seinem Partner zu. Nach ein paar Minuten hatten sie die Tür am anderen Ende des Ganges erreicht und Ginny drehte sich mit fragendem Gesichtsausdruck zu ihren Begleitern um.

“Nur zu, öffne sie.” forderte Godric sie auf, was sie sich natürlich nicht zweimal sagen ließ und sich promt wieder der Tür zuwand.

Sie legte ihre Hand auf die Klinke und drückte diese herunter, als die Tür sich dann langsam öffnete musste sie einen Moment lang die Augen schließen um sich an das helle Licht zu gewöhnen, dass ihr entgegen strömte. Ein paar Sekunden später öffnete sie diese jedoch wieder und fand sich einer kleinen Kapelle wieder, in die durch unzählige bunte Fenster helles Tageslicht hineinfiel.

Eine eigene kleine Welt

“Wow, das ist wunderschön.” Kommentierte sie den Anblick der Kapelle.

Nun traten auch Sal und Godric aus dem Gang. Kaum hatten sie dies getan schloss sich die Tür wieder und verschwand. Ginny drehte sich zu den beiden um und fragte:

“Wo sind wir hier?”

“In Amerika.” antwortete Salazar.

“Was?!” Entfuhr es der rothaarigen und sie sah ihre beiden Begleiter ungläubig an, diese nickten jedoch nur lächelnd und signalisierten ihr somit, dass sie keinen Scherz gemacht hatten.

“Der Gang in dem wir waren, kann den Raum überbrücken, so dass man innerhalb von ein paar Minuten eine Strecke zurücklegen kann für die man sonst Stunden oder sogar Tage bräuchte.” Erklärte Godric.

“Oh.” Antwortete Ginny darauf lediglich und sah sich dann erneut in der Kapelle um.

“Sie ist sehr schön, aber hier drin werdet ihr ja wohl kaum wohnen, oder?” Äußerte sie sich nach ein paar Minuten.

“Nein wohl kaum, wohnen tun wir natürlich in unserem Schloss.” Erwiederte Godric.

“Noch ein Schloss?” Fragte Ginny mit leuchtenden Augen, woraufhin die beiden Gründer nur lächelnd nickten.

“Wenn du es sehen willst, musst du nur durch dur Tür davorne.” Sagte Sal und deutete dabei auf den Ausgang der kleinen Kapelle. Das ließ sich die junge Griffindor natürlich ebenfalls nicht zweimal sagen und so war sie schon nach ein paar Sekunden zur Tür gelaufen und öffnete diese.

“Wahnsinn.” Kam es über Ginnys Lippen als sie sich einem Schloss gegenübersah, dass sogar Hogwarts übertraf und zwar sowohl an Größe, als auch an Schönheit. Es war einfach unbeschreiblich. Godric und Salazar waren mittlerweile zu ihr ins Freie getreten und beobachteten fasziniert die Reagtion der Rothaarigen.

“Gefällt es dir?” Hakte Salazar nach, obwohl er die Antwort bereits kannte.

“Es ist unglaublich.” Beantwortete Ginny die Frage, als sie sich mit leuchtenden Augen wieder zu ihren beiden Begleitern wandte.

"Ja und das Schloss ist nicht das einzige was uns gehört. Die Kapelle, der See, der Wald und die umligenden Felder gehören ebenfalls dazu." Erläuterte Salazar.

"Oh, okay. Das ist eine ganze Menge Platz. Kein Wunder, dass man euch nie wieder gesehen hat."

"Richtig. Es ist so eingerichtet, dass man vom Beginn unserer Ländereien aus, dass Schloss nicht sehen kann." Stimmte ihr Godric zu.

"Was, sind die Ländereien wirklich sooo groß?" Vergewisserte sich die junge Griffindor erstaunt, was die Gründer ihr nur bejahen konnten.

Das Mädchen ging nun noch weiter auf das Schoss zu und drehte sich dann einmal langsam im Kreis um sich die gesammte Umgebung ansehen zu können. Das Schloss lag schräg rechts von der Kapelle und der See auf der gegenüberliegenden Seite. Der Wald begann direkt hinter der Kapelle, so das sie im Schatten der Bäume lag und all das war umrandet von weitläufigen Wiesen und Feldern deren Ende nicht auszumachen war.

"Wow. Es ist wunderschön hier." Flüsterte die Rothaarige.

"Ja nicht wahr." Stimmte ihr Godric mit leicht verträumten Blick zu, nachdem er neben sie getreten war und auch Salazar trat nun neben die beiden und sah auf den im Sonnenlicht glitzernden See hinaus. Ginny unterdess sah sich schon wieder weiter um und blib mit ihrem Blick am Schloss hängen. Dies wurde vom Gründer Griffindors bemerkt und er machte auch seinen Partner darauf aufmerksam. Welcher daraufhin leicht lächeln musste und sich an die jüngste wandte.

"Sollen wir rein gehen? Es ist zwar zu groß um es an einem Tag zu erkunden und wir wollen ja auch noch etwas besprechen, aber um dir ein paar Dinge zu zeigen sollten wir durchaus genügend Zeit haben, oder?" Mit den letzten Wort richtete er sich wieder an Godric, welcher dies bejahte und sich Richtung Schloss aufmachte. Salazar und Ginny folgten ihm.

Die drei betraten eine riesige und reich verzierte Eingangshalle. Diese war zwar etwas dunkel da es kaum bis gar keine Fenster gab, aber durch die vielen Wandkerzen wurde die Halle in ein überraschend warmes Licht getaucht.

Links und rechts befanden sich jeweils eine Tür durch die man die Halle anscheinend auch noch verlassen konnte. Auch unter den Treppen befand sich noch eine solche Tür.

"Diese Halle ist ja noch größer als die Große Halle in Hogwarts." Stellte die rothaarige verblüfft fest.

"Ja stimmt, aber wir haben dieses Schloss auch erst nach Hogwarts gebaut, also musst du dich nicht wundern wenn du die ein oder andere Verbesserung vorfindest." Erläuterte der Gründer Slytherins.

"Ja das stimmt. Man kann an der Größe und Schönheit unserer Schlösser sehen, in welcher Reihenfolge sie gebaut wurden. Hogwarts ist das erste, das im verbotenen Wald ist das zweite und das hier ist das dritte." Fuhr Godric fort.

"Moment. Es gibt noch ein Schloss im Verbotenen Wald?"

"Ja. Durch dieses, oder besser gesagt durch den sich darin befindenden Wandteppich, haben wir ja auch überhaupt erst erfahren, dass unsere beiden Töchter noch am Leben sind."

"Wie das?"

"Der Wandteppich in dem Schloss ist mit einem Wandteppich in diesem Schloss verbunden. Das heißt, wenn ein Verwandter den Raum in dem sich der Wandteppich befindet kommt, besser gesagt wenn er ihn wieder verlässt, dann erscheint sein Name auf dem Wandteppich sofern er noch nicht vorhanden ist." Erklärte Salazar.

"Und alles was auf dem Wandteppich erscheint, erscheint auch auf dem Wandteppich dieses Schlosses?" Wollte Ginny wissen, was die beiden Gründer bejahten.

"Kann ich den Wandteppich dieses Schlosses sehen?" Kam es nun leicht schüchtern von dem Mädchen.

"Ja sicher. Wir sollten sowieso, so langsam mal ins Wohnzimmer gehen."

Mit diesen Worten ging der blonde zu der Tür links von ihnen und öffnete diese. Durch die Tür kam man auf einen endlos lang wirkenden Gang, mit vielen weiteren Türen links und rechts vom Gang. Dies ließ Ginny stutzen und sie blieb stehen.

"Eine Frage." Begann sie, woraufhin sich ihre Begleiter fragend zu ihr umdrehten.

"Wie ist es möglich, dass sich an der rechten Seite so viele Türen befinden, während es in der Halle nur eine Tür an der linken Seite gibt?"

Die beiden Erwachsenen lächelten sich kurz zu und der schwarzhaarige antwortete schließlich:

"Diese Türen führen auch nicht in die Eingangshalle, sondern zu anderen Ebenen des Schlosses. Zu Ebenen die durch gewöhnliche Treppen nicht zu erreichen sind."

"OH. Achso." Fiel Gin dazu nur ein und sie folgte wieder den Gründern. Diese führten sie durch so viele Türen und Gänge, dass sie sich sicher war den Weg zurück nicht einmal mit einer Wegbeschreibung zu finden. Zumindest nicht allein.

Aber nach etwa 5 Minuten kamen sie endlich in einem Raum an, den die junge Griffindor als das Wohnzimmer einschäzte.

Es handelte sich um einen großen Raum mit einem weinroten Teppichboden und silbern gestrichenen Wänden. Letztere waren mit schönen Aus-und einprägungen verziert. Die Sitzgelegenheiten waren in schwarz gehalten. Einige von ihnen waren mit Leder überzogen, andere mit Samt. Auch eine art Baar schien vorhanden zu sein. Jedenfalls gab es im ganzen Raum nur einen einzelnen grünen Teppich und dieser hing über dem Kamin. Auf diesem Teppich waren im Hintergrund Blätter und ein paar Äste abgebildet, jedoch befanden dich ebenfalls schwarze Linien und Buchstaben darauf.

>Das muss er sein.< Stellte Ginny fest, nachdem sie sich den Raum angesehen hatte.

Dennoch sah sie noch einmal fragend zu Godric und Salazar, als diese bejahend nickten ging sie auf den Wandteppich zu und stellte sich direkt davor.

Die meisten Namen sagten der jungen Hexe natürlich nichts und so suchte sie schnell nach den Namen der beiden Gründer. Als sie diese gefunden hatte verfolgte sie die Linien, die von ihnen weg führten. Über ihnen schienen ihre Eltern abgebildet zu sein und unter ihnen dem zu folge ihre Kinder. Dort stieß sie dann auch auf den ersten Namen, unter dem sie sich, von Godric und Salazar einmal abgesehen, jemanden vorstellen konnte. Thomas Alexander Malvoro Slytherin-Griffindor.

"Ist das Toms richtiger Name?" hakte sie nach.

"Ja, aber nach allem was wir mittlerweile erfahren haben, denke ich, ist es nur allzu verständlich, dass er den nicht benutzt." äußerte sich Salazar leicht nachdenklich.

"Ja. Man stelle sich mal die Reaktion der Zauberergemeinschaft vor, ganz besonders auf den doppelten Nachnamen." stimmte Ginny kichernd zu.

"Ja, die meisten wären wohl ziemlich geschockt, aber wer weiß, vielleicht würde es ja auch zur Aufklärung dieses seltsamen Irrtums beitragen." erwiderte der Godric leicht mürrisch.

>Ohje, auf das Thema sind die beiden wirklich nicht gut zu sprechen.< konnte die rothaarige sich dazu nur denken und überlegte wie sie das Thema nun am besten und schnellsten wechseln könnte.

„Apropo Tom. Der Teppich bestätigt zwar, was ihr über ihn erzählt habt, aber er erklärt immer noch nicht, wieso er nicht so alt ist, wie er sein sollte.“ erinnerte sie ihre Gegenüber an ihr erstes Gespräch.

„Das stimmt. Ich denke wir sollten unserer jungen Freundin so langsam mal erklären, was wir damit gemeint haben.“ pflichtete ihr Slytherin bei, da ihm der Themenwechsel nur recht war.

„Ja richtig. Setzen wir uns am Besten erst einmal.“ stimmte Griffindor zu.

Die drei setzten sich wie schon im Raum der Wünsche zusammen und setzen ihre Unterhaltung fort.

„Also, was hat es jetzt mit Tom auf sich?“

„Nun, wie bereits gesagt hat Tom durch den Raum der Wünsche zu unserem Schloss und damit zu uns gefunden. Du kannst dir sicher vorstellen, dass sowohl wir, als auch Tom ziemlich überrascht, aber auch ungemein glücklich über dieses Ereignis waren.“ begann Godric.

Ginny nickte.

„Zwar war Tom Anfangs verständlicher Weise etwas skeptisch, dass lies sich durch einen kleinen Bluttest aber sehr schnell beheben.“ ergänzte Salazar, was die junge Griffindor zum Schmunzeln brachte.

Sie konnte sich Toms Reaktion lebhaft vorstellen. Immerhin hatte sie fast ihr ganzes erstes Schuljahr mit dessen sechzehnjähriger Version verbracht.

„Nachdem wir ihm unsere Version dargelegt hatten, erzählte Tom uns natürlich auch was er wusste und bisher erlebt hatte. Da diese beiden Versionen über tausend Jahre auseinander lagen überlegten wir wie es dazu gekommen sein könnte. Schlussendlich fanden wir die Antwort darauf mithilfe einiger Diagnosezauber.“ fuhr der Andere fort.

„Wir fanden Spuren einer Magie, die es ermöglicht für bestimmte Personen oder einen gewissen Bereich die Zeit zu stoppen. Deshalb waren wir auch nicht in der Lage ihn auf zu spüren. Was sich außerhalb der Zeit befindet, lässt sich nur sehr schwer ausfindig machen.“ schloss der schwarzhaarige ab.

„Dann war er über ein Jahrtausend in der Zeit eingefroren?“

„Davon gehen wir zumindest aus. Ja.“ bestätigte der blonde.

„Bekommt man etwas davon mit?“

„Nein, wenn die Zeit für jemanden stehen bleibt, bleibt alles für diesen stehen. Körperlich, wie geistig. Gedanken, Gefühle, die komplette Wahrnehmung ist dann quasi nicht vorhanden.“ beantwortete Salazar Ginnys Frage, woraufhin diese erleichtert ausatmete.

Zwar hatte sie wegen ihres ersten Schuljahres noch eine kleine Rechnung mit Tom offen, wünschte ihm so etwas aber nun auch wieder nicht und seinen Eltern schon mal gar nicht. Die beiden hatten nun wirklich bereits genug hinter sich, deshalb sprang sie nun zur nächsten Frage, die ihr seit ihrem ersten Gespräch auf der Zunge gelegen hatte.

„Okay, aber Tom hat schon vor langer Zeit zu euch gefunden. Also warum jetzt? Ich meine warum seid ihr gerade jetzt nach Hogwarts zurück gekehrt?“

„Die Frage ist berechtigt. Der Grund dafür sind unsere beiden Töchter.“

„Töchter?“ wiederholte die Jüngste irritiert.

Eigentlich hatte sie bis gerade eben noch geglaubt, jetzt fast alles erfahren zu haben, bekam sie nun eher das Gefühl, dass sich dieses Gespräch noch ein wenig in die Länge ziehen könnte.

„Ja, hier.“ erwiderte Salazar und deutete dabei auf zwei weitere Namen, ihres Stammbaums.

Sheila Alexes Lillian Slytherin-Griffindor und Tanja Andrea Emilia Slytherin-Griffindor.“ las die junge Hexe vor und verfolgte dann die Linien, die von ihnen weg führten und stutzte.

„Warum unterscheiden sich die Linien denn von einander?“

„Das liegt daran, dass Tanja zwar meine, aber nicht Sals Tochter ist und der umgekehrte Fall gilt für Sheila. Die dicken Linien stehen für Blutsverwandtschaft und die dünneren für angeheiratete Verbindungen.“

„Dann sind die beiden also Toms Halbschwestern?“

„Ja genau.“

„Aber warum und was hat das Ganze mit Hogwarts zu tun?“

Auf diese Frage hatten die Hausgründer nur gewartet. Sie erklärten ihr was sie zuvor auch schon ihrem Sohn mitgeteilt hatten und so langsam begann Ginny zu verstehen.

„Also ich fasse zusammen. Vor 18 Jahren haben euch eure beiden besten Freundinnen, die ebenfalls ein paar waren aufgesucht, weil auch sie sich Kinder wünschten. Da es euch ähnlich ging habt ihr eingewilligt und draus sind dann Sheila und Tanja hervor gegangen. Doch kurz vor ihrer Geburt sind die beiden verschwunden bzw. untergetaucht, aus Angst es könnte noch einmal das Gleiche passieren wie bei Tom oder sogar Schlimmeres.“

„Ja. … Ironischer Weise erwies sich wohl genau das als folgenschwerer Irrtum.“ kommentierte Griffindor bitter.

„Wie ist das gemeint?“

„Sie wurden ebenfalls angegriffen. Zwar haben sie es noch geschafft uns zu benachrichtigen, aber … als wir bei ihrem Versteck angekommen waren, … war es bereits zu spät.“

An dieser Stelle brach Salazar die Erzählung ab und es hatte den Eindruck, als würde er in die Erinnerung abdriften. Zum ersten Mal schienen dem Slytherin die Worte zu fehlen, etwas das auch seinem Partner keines Wegs entging und diesen dazu veranlasste die Erzählung seinerseits fort zu setzen.

„Als wir in ihrem Versteck ankamen, zogen sich gerade die letzten von Luzicels Leuten zurück. Sheila und Tanja hatten sie mitgenommen und Helga und Rouvena haben wir kurz drauf tot im Kinderzimmer aufgefunden.“

An dieser Stelle stoppte nun auch Godric und Ginny konnte die beiden nur fassungslos ansehen. Selbst ihr wollte dazu nichts Hilfreiches mehr einfallen, also hielt sie es für das Beste erst einmal nichts zu sagen. Nach einiger Zeit konnte sie ihre Neugierde jedoch nicht mehr bändigen und brach die Stille, in der Hoffnung ihren Gegenübern genug Zeit gegeben zu haben.

„Rouvena und Helga?“

„Ah, ja. Die beiden waren unsere besten Freundinnen.“

„Dann sind eure Töchter also auch mit Ravenclaw und Huffelpuff verwandt?“

„Ja, Sheila ist zur Hälfte Ravenclaw und zur Hälfte Slytherin und Tanja ist teils Griffindor, teils Huffelpuff.“ erläuterte der blonde.

„Das erinnert mich an den Stammbaum der Blacks. Da kann man auch sehen, dass alle reinblütigen Familien irgendwie mit einander verwandt sind.“

„Dann weißt du ja, dass das nichts weiter Ungewöhnliches ist.“ kommentierte nun der schwarzhaarige.

„Ja und ihr sucht Sheila und Tamara jetzt in Hogwarts.“

Die beiden Gründer bejahten dies und erklärten erneut die Verbindung der Wandteppiche miteinander.

„Die beiden müssen also in eurem anderen Schloss gewesen sein und das konnten sie nur von Hogwarts oder Hogsmead aus erreichen.“ wiederholte die junge Hexe.

„Ja und da die beiden jetzt 17 sein müssten, gehen wir davon aus, dass sie sich jetzt im 7ten Jahrgang von Hogwarts befinden.“

„Das liegt natürlich nahe.“ stimmte Ginny zu

Titel

Also, alle Fragen beantwortet?“ erkundigte sich Salazar nach einer kleinen Pause.

Ja, fürs Erste zumindest.“ antwortete Ginny mit einem Lächeln auf den Lippen, das von den Gründern sogleich erwidert wurde.

Zwar hatte sie eigentlich noch ein paar mehr Fragen, zum Beispiel ob sie wussten was mit Tom los war, aber nach all den Informationen die sie in dieser kurzen Zeit bereits erhalten hatte, konnte sie eine Pause ganz gut gebrauchen. Außerdem wollte sie die beiden anderen nicht gleich wieder aufwühlen, schienen diese sich doch gerade von den vorherigen Erinnerungen zu erholen.

Wenn das so ist, sollen wir dich dann noch ein wenig herum führen?“ schlug Godric vor.

Die Augen der Griffindor begannen bei dem Gedanken zu leuchten und sie nickte begeistert.

Okay, wo fangen wir am Besten an?“ wandte sich Slytherin an seinen Partner.

„Mm … gute Frage. Draußen und im Eingangsbereich waren wir schon, dass können wir uns also sparen. Ich denke am Besten arbeiten wir uns einfach von hier aus nach bis nach oben durch und werfen unterwegs einen Blick in die wichtigsten und interessantesten Räume.“

Klingt gut, oder was meinst du?“ wandte sich Salazar an ihre Besucherin.

Ja.“ stimmte angesprochene zu.
 

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offensichtlich noch nicht abgeschlossen, ne ;)



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von:  TorturNight
2009-03-12T19:52:42+00:00 12.03.2009 20:52
Hallo,

das ist eine echt geile Geschichte. Zwar hat sie immer wieder Rechtschreibfehler, aber bei einer so genialen Idee wie deiner sei dir das vergeben :P.

Gruss
Tortur
Von:  Silverphoenixdragon
2009-01-18T21:25:16+00:00 18.01.2009 22:25
hey
eine klasse ff
schreib doch weiter
würde mich freuen


sky
Von:  mathi
2008-07-02T14:19:49+00:00 02.07.2008 16:19
hoi,
das kapitel war klasse^^
bin schon sehr gespannt wie es weiter geht
mathi
Von:  SailorStarPerle
2008-04-16T10:47:25+00:00 16.04.2008 12:47
joa klasse ff bis jetzt bin echt gespannt wie es weitergeht :)

MFG Perle
Von:  Lilith_chan
2008-02-14T19:40:09+00:00 14.02.2008 20:40
ich hab deine geschichte gelesen und muss sagen ich bin begeistert das ist mal eine ganz neue idee und ich kann es kaum erwarten bis du weiterschreibst
Von:  jean1384
2008-02-12T19:11:20+00:00 12.02.2008 20:11
klasse kap
Von:  mathi
2008-02-12T17:31:40+00:00 12.02.2008 18:31
hey,
super kapitel...
das ginny das alles so gut aufnimmt.... bin schon gespannt wies weiter geht...
mathi
Von:  InaBau
2008-02-12T17:11:28+00:00 12.02.2008 18:11
Ginny ist wirklich ziemlich außergewöhnlich! Ihre Reaktion überrascht die Gründer, aber sie finden sie auch sehr gut. Ob sie auch den Rest der Zauberwelt aufklären? Hatte Dumbledore damals vielleicht Tom entführen und misshandeln lassen? Erfährt auch Harry die Wahrheit über Tom und seine Eltern? Ich hoffe es doch sehr. Und die Feinde der Gründer leiden noch richtig! Bitte schreib ganz schnell weiter!
Von:  mathi
2007-12-04T12:32:59+00:00 04.12.2007 13:32
hey,

für die lange zeit, ist es ein tolles kapitel geworden^^...
ich bin mal gespannt was ginny dazu sagen wird...
auch bin ich schon ganz heiß zu erfahren was mit harry wird^^...
bitte schreib schnell weiter...
freu mich schon aufs nächste

mathi
Von:  InaBau
2007-12-04T08:16:27+00:00 04.12.2007 09:16
Endlich kommt nach so einer langen Zeit ein neues Kapitel! Bitte laß mich nicht erneut so lange warten!

Godric und Sal wollen sich Ginny offenbaren, wie diese wohl auf diese Neuigkeiten reagiert? Hoffentlich hilft sie ihnen in Zukunft. Und was wird Tamara von Shita erfahren? Bitte schreib ganz schnell weiter! Was wird wohl aus Harry werden? Stellt er sich auf Godrics und Salazars Seite?


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