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Dear Mr Captain

von

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Pirates Love

~*~ Pirates Love ~*~
 

Es war ein Tag wie jeder andere. Nichts geschah, nichts gab es auszuplündern. Noch nicht mal irgendwas Interessantes zu Hören gab es! Einzig und allein das Brummen der Motoren des Eisen Geiers, verhinderte eine erdrückende Stille.

„Oh man... Es wird immer langweiliger hier.“, grummelte der junge Käpt’n, welcher gelangweilt auf seinem Bett lag. Das Geräusch ging ihm wirklich mit jedem Tag immer mehr auf die Nerven.

//Vielleicht sollte ich mir endlich etwas Urlaub gönnen!// Um seinen Gedanken etwas zu bestätigen, nickte er. Doch seine Langeweile sollte nicht länger andauern. Mit einem Ruck sprang nämlich auch schon die Tür zu seinem Zimmer auf.

"Käpt’n! Käpt’n!!" Erschrocken sprang eben gerufener Käpt'n von seinem Bett.

„Hackebeil! Was fällt dir ein, mich so zu erschrecken!?" Sofort stand der Untergebene kerzengerade vor dem jungem Fuchs.

"Käpt’n! Jemand hat über Funk gedroht, dass er uns angreifen will!!" Kurz hob Kanaille beide Augenbrauen an, wollte wohl nicht wirklich glauben, was ihm da gerade berichtet wurde.

„Und von wem stammt die Drohung?!“ Hackebeil zuckte nur mit den Schultern, woraufhin er hochkant raus geschmissen wurde.

„Nicht mal anständige Informationen bekommt man hier!!!“ Der junge Käpt’n stapfte wütend aus seinem Zimmer und verzog sich knurrend in den Steuerraum. Dort drehte er das Steuerrad einmal komplett herum.

//Ob das vielleicht schon wieder Gretamô war?!// Schnell versuchte er diesen Gedanken wieder abzuschütteln. Es durfte einfach nicht dieser Wolf sein! Jeder, nur bitte nicht Gretamô! Der gelbliche Hund hatte es sich inzwischen gewagt seinem Käpt'n doch noch zu folgen und betrat nun leise den großen Raum. Er bedachte den jungen Fuchs einen Moment lang mit besorgten Blicken.

"Käpt’n? Geht’s dir nich gut?" Etwas erschrocken, drehte sich der Angesprochene zu ihm um.

„Doch! Natürlich geht es mir gut! Was soll denn diese blöde Frage!?“ Hackebeil zuckte etwas zusammen, obwohl er die ständige schlechte Laune schon längst gewohnt war. Dennoch erschrak er und auch jeder andere der Gefolgschaft von Kanaille immer wieder, wenn dieser seine schlechte Laune nur allzu gut auslebte.

"E...es sah nur so aus, als ginge es dir nich gut...", kam die gestammelte Antwort. Der Käpt’n knurrte ihn an, woraufhin der Untergebene schnell wieder aus dem Raum flüchtete. Seufzend ließ der Fuchs sich auf dem Thron ähnlichen Stuhl nieder und verschränkte die Arme vor der Brust.

//Hoffentlich war er es nicht...!!// Eine ganze Weile blieb er so da sitzen und hing wieder seinen Gedanken nach, bis Hackebeil sich doch erneut in den Raum wagte.

„Ähm...Käpt’n? Der Unbekannte hat sich wieder gemeldet.“ Fragend sah der Angesprochene auf, sagte jedoch nichts.

„Wir...wir wissen jetzt auch jetzt wer es ist!“

„Und wer!?“, fragte der Käpt’n ungeduldig dazwischen.

„E...er heißt Gretamô...“ Erschrocken sprang Kanaille auf. Er hatte sich doch gerade verhört, oder? Oh, er musste sich einfach verhört haben!!!

"Bist du dir sicher!?" Ein stummes Nicken war die Antwort. Rasch scheuchte er Hackebeil nach draußen. Er wollte jetzt definitiv seine Ruhe haben! Völlig nervös tapste Kanaille im Raum auf und ab. Warum nur musste das jetzt passieren!? Jeder hätte ihn angreifen können, wirklich jeder! Aber nicht dieser verdammte Wolf! Vor ihm hatte er Angst, wirkliche Angst. Auch wenn er dies nie offen zugegeben hätte.

„Verdammt!!“ Zittrig seufzend setzte er sich wieder hin und drückte die Hände kurz etwas gegen sein Gesicht.

//Das darf einfach nicht wahr sein!!// Er brauchte Hilfe, unzwar dringend! Alleine würde er das nicht durchstehen, das wusste er ganz genau. Und er wusste auch schon, wen er um Hilfe beten konnte. Schnellstens stand er also wieder auf und verließ den Steuerraum.

"Hackebeil!!! Sucht sofort nach dem Mädchen!!!" Der Angesprochene hastete los, um den Befehl weiter zu geben. Kurz darauf wurde der große Schnabel des Eisen Geiers geöffnet und die kleinen Flugmaschinen der Luftpiraten gestartet....
 

Zur selben Zeit in Kap Suzette, saß eine junge Wolfsdame in einem Lokal. Sie nippte an ihrer Tasse Kaffee und sah verträumt aus dem großen Fenster.

//Schade, dass es hier nie schneit...// Ein leises Seufzen entwich ihr, während sie den Kopf schüttelte. Der Gedanke an den Schnee, war ja doch nur ein erneuter Versuch gewesen, sich von etwas ganz anderem abzulenken.

//Hab dich erwischt, kleines.// Wieder nippte sie an ihrem Kaffee, als die Tür auf ging und ein grauer Bär herein trat. Als er sie entdeckte stapfte er zielstrebig auf sie zu und ließ sich neben ihr nieder.

„Na, wenn das mal nicht Kipcha ist!!“, lachte er. Etwas erschrocken sah die junge Wolfsdame zu ihm rüber.

„Was...? Ach, Balu...Hallo!“ Sie war völlig überrumpelt, hatte sie ihn doch gar nicht kommen sehen.

„Na, wo warst du denn schon wieder mit deinen Gedanken, kleine?“ Sie grinste verlegen.

„Na wo denn wohl?“ Balu überlegte kurz etwas, bevor er antwortete. Ja, wo denn wohl? Er konnte sich nur allzu gut denken, wo sie wieder mit ihren Gedanken war, und das passte ihm wirklich ganz und gar nicht.

„Lass mich raten. Bei diesem blödem Kanaille?“ Nun sah Kipcha ihn grimmig an.

„Ja, genau bei dem! Und er ist nicht blöde!!“ Der Bär fing an zu grinsen. Er wusste genau, dass sie so reagieren würde.

„Ach Kip...Kleine... vergiss ihn doch einfach.“

„Nein!! Ich will ihn nicht vergessen! Das weißt du ganz genau!!“ Resigniert seufzend nickte er.

„Ja, weiß ich. Aber....“ Kipcha unterbrach ihn, indem sie mit geballter Faust auf den Tisch schlug.

„Nichts aber!!“ Erschrocken über das Verhalten der zierlichen Wolfsdame rückte der Bär etwas von ihr weg.

„Wo~w. Ganz ruhig, kleine.“ Grummelnd trank Kipcha ihren Kaffee weiter und sah wieder aus dem Fenster. Sie wollte sich nicht weiter mit Balu unterhalten. Immer wieder diese Beleidigungen und diese ach so tollen Ratschläge, dass sie den Fuchs doch einfach vergessen sollte. Es reichte ihr allmählich! Viel lieber ließ sie ihre Gedanken erneut abschweifen. Balu merkte dies natürlich sofort. Er kannte sie nun mal schon gut genug.

"Okay... Dann lass ich dich mal besser alleine." Grinsend stand der Bär auf und suchte sich einen anderen Platz.

Eine ganze Weile lang saß die Wolfsdame nun nur dar und hing ihren Gedanken nach, als plötzlich die Lokaltür aufgestoßen wurde und sie jemanden ihren Namen rufen hörte. Erschrocken blickte sie sich um und entdeckte auch schon Hackebeil, welcher zu ihr an den Tisch gekommen war und sich etwas abstützte. Er sah ziemlich erschöpft aus. Kein Wunder, immerhin musste er sich mühsamst an den Kanonen von Kap Suzette vorbei schmuggeln.

„Was ist denn los?" Das war nun doch etwas seltsam, dass einer der Luftpiraten sich wagte diesen gefährlichen Weg zu überwinden, nur um zu ihr zu gelangen.

//Ob wohl etwas passiert ist...!?//

„Der...der Käpt’n verlangt nach dir.“ Sie stellte ihre Ohren etwas auf. Hatte sie sich gerade verhört? Prüfend blickte sie den gelblichen Hund an, welcher sie nur mit seinem gewohnt dümmlichem Blick anstarrte.

"Hörst du schlecht!? Der Käpt'n verlangt nach dir!!" Diesmal war es mehr als nur deutlich. Sie konnte sich also definitiv nicht verhört haben! Grummelnd rappelte sie sich auf und brachte erstmal ihre leere Tasse weg, um diese auch brav zu bezahlen. Dann ging sie wieder zu Hackebeil zurück.

"Ist was passiert?"

"Frag nicht, komm einfach! Kanaille wird's dir schon selbst erklären!" Sofort nachdem er zu Ende gesprochen hatte, packte er Kipcha am Arm und zerrte sie aus dem Lokal hinaus, zu seiner Flugmaschine. Etwas unsanft beförderte er sie dort hinein und sprang dann selbst dazu....
 

Etwas später, im Eisen Geier angekommen, sprang die junge Wolfsdame aus der kleinen Maschine und suchte sofort nach dem Käpt’n. Sie konnte sich schon denken, wo er sich wohl am ehesten aufhalten würde, also machte sie sich auf den Weg zum Zimmer des Fuchses und klopfte an.

„Herein!?“ Sie öffnete die Tür, tapste aber nur zögernd hinein.

„Kanaille... Sir. Ihr habt nach mir verlangt?“ Der Angesprochene, welcher am Fenster stand, drehte sich zu ihr und nickte.

„Ja. Ich brauche deine Hilfe. Gretamô macht wieder Ärger.“ Die Wolfsdame hörte aufmerksam zu, lauschte ganz genau der Stimme, die ihr schon immer so sehr gefiel.

„Wirst du mir helfen?“

„N...natürlich werde ich euch helfen, Sir!“ Damit hatte der Fuchs schon gerechnet. Auf sie konnte er sich nun mal verlassen.

//Gut so.// Er wollte gerade noch etwas sagen, ihr die Situation näher erklären, doch der Eisen Geier wurde plötzlich kräftig durch gerüttelt. Kurz darauf schlug auch schon die Zimmertür auf.

„Käpt’n! Wir werden angegriffen!!“, Hackebeil schnaufte und hechelte. Er musste wohl ziemlich gespurtet sein.

„Dann kontert doch, verdammt! Los! Attacke!!!“ Sofort huschten der gelbliche Hund und auch Kipcha aus dem Raum, sprangen in die kleine Flugmaschine und rauschten zusammen mit den anderen Luftpiraten los. Kanaille blieb in seinem Zimmer zurück und wollte abwarten. Er dachte sich, dass dies das Beste wäre. Immerhin würde er so Gretamô nicht begegnen und das war nun wirklich das Letzte, was er tun wollte! Was er nicht wusste war, dass sein Erzfeind genau das zu seinem Vorteil nutzte.

Erschrocken drehte der junge Fuchs sich zum Fenster, als dieses plötzlich mit einem lautem Klirren zersprang. Jemand war eingebrochen. Aber nicht irgendjemand!

„Tamô!“ Geschockt taumelte der jüngere von beiden ein paar Schritte zurück, stolperte über die eigenen Füße und fiel zu Boden. Fies grinsend ging der Wolf auf ihn zu.

"Na~ Kanaillchen! Lang nicht mehr geseh’n, was?” Der Fuchs rückte sofort etwas nach hinten.

„Du...du sollst mich so nicht nennen!!“

„Ich nenn dich wie ich will!“ Tamô ging wieder auf ihn zu, was den den jüngeren erneut dazu zwang zurück zu rutschen.

„Weißt du was? Mich dürstet es nach Rache!“ Der Wolf zog blitzschnell seinen Krummsäbel, holte aus und schlug zu. Kanaille konnte nur mit großer Mühe ausweichen. Sofort rappelte er sich auf und zog ebenfalls seinen Krummsäbel, um diesen schützend vor sich zu halten.

„Wofür denn!? Ich hab dir nichts getan!" Der Ältere grinste.

„Ach ja? Ich habe wegen dir mein linkes Auge verloren, das weißt du ganz genau!!!" Blitzschnell stürzte er auf den jungen Käpt’n zu und holte wieder zum Schlag aus. Doch bevor er erneut zuschlagen konnte, wurde er plötzlich von hinten niedergeschlagen.

„Ha! Der dachte wohl, er hätt’s hier leicht!“, lachte Kipcha, während sie sich triumphierend in die Hände klatschte. Die junge Wölfin hatte gesehen, dass das Fenster von Kanaille's Zimmer kaputt war und hatte sich deswegen sofort Sorgen gemacht. Also wartete sie einen günstigen Moment ab, um aus Hackebeil's Flugmaschine zu springen und am Fenster hinein zu klettern. Aus eben jenem Fenster wurde Tamô auch schon kurzer hand befördert. Seufzend drehte sie sich wieder zum jungen Fuchs um.

„Danke“ Er seufzte erleichtert auf.

„Nichts zu danken, Sir. Es war mir eine Ehre euer Leben zu schützen.“ Kipcha deutete eine leichte Verbeugung an.

„Nun hör schon auf, mich ständig Sir zu nennen!“ Bevor sie irgendwas erwidern konnte, redete er weiter.

„Duze mich, ja?“

„W...was? Ich darf euch...duzen...Sir...?“ Ihre Augen begannen etwas zu glitzern als der Käpt’n nickte.

// Wow...// Ein roter Schimmer ließ sich in ihrem Gesicht nieder, was man durch ihr dunkles Fell aber nur schwer erkennen konnte.

„D...danke Kanaille, Sir...äh... ich meinte...“ Der Käpt'n legte den Kopf etwas schief.

„Hm? Warum so nervös?“ Statt zu antworten, blickte die junge Wolfsdame nur beschämt zur Seite.

„Kipcha? Was ist los?“

„Ni...nichts ist los.“ Zögernd sah sie ihn an und lächelte, um ihm das Gefühl zu geben, dass alles in Ordnung sei. Doch sie unterschätzte den Fuchs. So leicht ließ er sich nicht von ihr an der Nase herum führen.

„Na komm! Sag es mir.“ Sie schluckte hart und schwieg nun einfach.

//Ich kann's ihm doch nicht sagen!// Sie hatte Angst ihre Gefühle auszusprechen. Wirklich große Angst sogar. Sie wollte nicht riskieren, dass der Käpt'n sie dafür hassen oder gar auslachen könnte. Hass war ja nicht so wirklich schlimm, aber für seine Gefühle ausgelacht zu werden... das war für Kipcha wirklich das schlimmste was es gab.

„Kipcha... bitte...!“

„I...ich... mh... naja~“ Kanaille stellte Ohren und Schweif etwas auf.

„Ja?“ Er wollte nun endlich wissen, was die Wolfsdame so sehr beschäftigte! Sie schwieg wieder eine Weile bevor sie sich doch noch traute etwas zu sagen.

„Kanaille...Sir...ich...ich.....“ Weiter kam sie nicht.

„Was denn? Nun sag schon!" Kipcha konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Es war doch wirklich einfach zu niedlich, wie neugierig der junge Fuchs gerade war!

"Ähm..naja... Käpt'n ich....Ich liebe dich...!", sie schluckte. Kanaille sah sie einen Moment etwas ungläubig an, hatte er doch so was noch nie zu hören bekommen.

"Wirklich?" Gab es wirklich eine Person, die ihn, die Plage der 7 Wolken, lieben konnte? Das war doch absurd! Doch als Antwort erhielt er nur ein sachtes Nicken von der Wolfsdame. Langsam ging er auf sie zu und legte die Hände erst nur auf ihre Schultern. Nur zögernd und langsam legte er dann doch die Arme um sie.

„Das...das ist das Schönste und... Liebste was jemals jemand zu mir gesagt hat.“ Das war wirklich so. Noch nie hatte jemand so etwas zu ihm gesagt oder ihn so was gar spüren lassen. Schon von Klein auf, wurde er nur abgeschoben und kassierte für alles was er tat und nicht tat Tritte und Schläge. Wahrscheinlich war das einer der Gründe, warum er der Käpt'n von Luftpiraten wurde.

„I...Ihr seit mir also nicht böse, Sir?“ Lächelnd sah Kanaille die Jüngere an.

„Mitnichten. Ich bin dir kein bisschen böse. Aber ich sagte doch... duze mich bitte, ja?“ Kipcha nickte kurz.

„Ja... 'schuldigung.“ Der Fuchs drückte sie leicht an sich, legte die Arme etwas enger um sie und schloss seufzend die Augen. Eine ganze Weile blieb er so mit ihr stehen, genoss insgeheim ihre Nähe. Dann löste er sich langsam von ihr und klopfte ihr leicht auf die Schulter.

„Ich ... ziehe mich etwas in den Steuerraum zurück. Also, wenn was ist, komm ruhig zu mir.“ Und schon war er weg. Kipcha sah ihm einen Moment lang nach, bevor sie sich endlich daran machte, die Scherben auf zukehren.

//Ob er wohl auch was für mich empfindet?// Sie musste etwas über ihren Gedanken schmunzeln. Das wäre ja zu schön, wenn der Käpt'n ebenfalls mehr für sie empfunden hätte. Leider würde dies aber wohl nie der Fall sein, so dachte sie zumindest. Nachdem die Scherben entsorgt waren, machte sie sich auf den Weg zum Steuerraum. Leise tapste sie hinein und beobachtete den Fuchs einen Moment lang nur.

„Käpt’n?“ Wie schon so oft an diesem Tage, drehte sich der Angesprochene etwas erschrocken um.

„Ja?“ Langsam tapste sie zu ihm rüber. Die pure Neugierde stand ihr ins Gesicht geschrieben.

„Warum hasst Tamô dich eigentlich so?“ Kanaille zuckte mit den Schultern.

„Weiß ich selbst nicht.“ Das war eine Gott verdammte Lüge und das wusste er auch! Aber er wollte ihr nicht den Grund nennen. Gab es denn überhaupt einen wirklichen Grund!? Für ihn zumindest schien der Hass des Wolfs wirklich völlig grundlos zu sein. Die Wolfsdame gab nur ein leises „Ach so“ von sich, ging an ihm vorbei und ließ sich auf dem Thron ähnlichem Stuhl nieder. Der junge Käpt’n drehte sich zu ihr um, hob eine Augenbraue an.

„Hey~, das ist mein Platz.“ Die junge Wölfin lachte kurz etwas.

„Tja... Pech gehabt. Jetzt sitze ich hier.“ Kanaille ging auf sie zu, zog sie hoch und setzte sich dann hin.

„Jetzt nicht mehr.“, grinste er sie frech an. Kipcha ließ sich davon nicht stören, im Gegenteil. Ganz frech setzte sie sich einfach auf seinen Schoß, wodurch der Fuchs etwas errötete. Nur zögernd legte er die Arme um sie.

„Du, Kipcha. Ich glaube... Ich glaube ich liebe dich auch.“ Der Atem und auch das Herz der Wölfin setzten einen kurzen Moment aus.

„Glaubst du’s? Oder weißt du’s?“ Er schwieg eine Weile lang und dachte nach, bevor er antwortete.

„Ich...ich weiß es!“ Zufrieden lächelnd kuschelte sie sich an ihn.

„Das ist schön. Sehr...sehr schön.“, flüsterte sie, während sie die Augen schloss. Nickend legte Kanaille die Arme etwas enger um sie, drückte sie dadurch leicht an sich.

„Kanaille...was... Was wirst du jetzt tun? Ich meine... wegen Tamô...?“

"Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als zu warten, was er als nächstes vorhat, nicht oder?“
 

~*~*~*~
 

~ OWARI Kapi 1 ~ hoffe es ist jetzt besser als vorher XD" würd mich sehr über kommentare freun! >_< (liest überhaupt irgendjemand diesen schmodder!? XD)

Tell me...

Kapitel 2: Tell Me...
 

Einige Tage waren nun seit Tamô’s Angriff vergangen und die Luftpiraten hatten sich auf die Pirateninsel zurückgezogen. Schon seit ein paar Tagen, war Kanaille mit einem Teil seiner Gefolgschaft unterwegs. Die junge Wolfsdame ließ er bei dem Rest zurück.

Kipcha stand gelangweilt an eine Wand gelehnt dar und wartete. Sie wartete einfach nur darauf, dass irgendetwas geschehen würde.

//Warum nur musste Kanaille auch bloß allein mit den Andren los ziehen!?// Sie stieß sich von der Wand ab und tappste hin und her.

//Nur kurz etwas plündern gehen... Was um alles in der Welt versteht er denn bitte unter kurz!? Ne ganze Woche oder was?!// So sehr Kipcha auch versuchte sich zusammenzureißen, wurde sie doch etwas wütend auf den jungen Fuchs. Grummelnd und knurrend ging sie durch die große Höhle.

„Hackebeil!!! Wann kommt der Käpt’n endlich wieder!?“ Sofort kam der gerufene angerannt.

„Ich...ich weiß es nicht!“, stammelte er.

„Hat er sich wenigstens mal gemeldet!?“ Hackebeil schüttelte nur den Kopf, was Kip’s Wut noch etwas ansteigen ließ.

//Haut erst ab und dann meldet er sich noch nich mal!! Er ist und bleibt einfach nur unmöglich!//

„Er kommt bestimmt bald wieder!“ Hackebeil versuchte sie irgendwie zu beruhigen, was ihm auch einigermaßen gelang.

„Der Käpt’n bleibt nie länger als eine Woche weg.“ Ein resigniertes Seufzen war die Antwort.

//Na hoffentlich...sonst kann ich für nichts garantieren!// Sie dachte es lieber nur, statt es auszusprechen. Immerhin wollte sie sich keinen Ärger einheimsen, auch wenn sie sich garantiert schnell wieder aus der Affäre hätte ziehen können. Aber sie hatte wirklich keine Lust dazu gehabt, Kanaille später die ganzen Eisskulpturen zu erklären. Außerdem wollte sie auch gar nicht, dass der Fuchs überhaupt spitz bekam, dass sie ein wenig elementare Magie beherrschte. Das musste wirklich nicht sein, auch wenn sie nur ungern Geheimnisse vor ihm hatte. Doch war es denn nicht der Fuchs gewesen, der mit Geheimnissen angefangen hat? Schließlich wusste sie immer noch nicht, was nun passiert war, damit der Erzfeind Kanaille's so einen Hass auf ihn hatte!

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und ging noch etwas weiter durch die riesige Höhle. Ihre Wut war schon verflogen. Sie konnte nun mal nicht lange sauer auf den Käpt'n sein. Dafür war er einfach zu niedlich! Und sie wollte auch sicher nicht wegen so einer lapaille ihre Beziehung aufs Spiel setzen. So gut es ging, versuchte sie sich den ganzen Tag über irgendwie abzulenken, so wie die Tage davor auch. Doch als Kanaille auch an diesem Abend nicht wieder kam, begann sie nun doch sich Sorgen zu machen.

//Vielleicht ist ja was passiert...?// Rasch schüttelte sie diesen Gedanken wieder ab. Es durfte nichts passiert sein! Das hätte sie sich nie verziehen. Angestrengt versuchte sie sich einzureden, dass nichts passiert sein konnte.

//Immer schön positiv denken, Kip!// Das war wohl das Beste in einer solchen Situation. Immerhin passierten Dinge, die man verhindern wollte, immer dann erst recht, wenn man pessimistisch an die Sache heran ging. Also musste nun eine extra Ladung Optimismus her, auch wenn ihr das ganz und gar nicht passte! So sehr sie sich auch bemühte optimistisch zu bleiben, konnte sie die ganze Nacht kaum ein Auge zu halten.
 

Erst am nächsten Tag ging endlich der Alarm los. Der Eisen Geier landete vor dem Vulkan im Wasser und die großen Steintore wurden geöffnet, sodass die gigantische Flugmaschine hinein gezogen werden konnte. Der Schnabel wurde geöffnet und die Luftpiraten kamen hinaus. Kipcha stand an eine der großen Kisten angelehnt dar und wartete bis alle weg waren, bis Kanaille heraus trat. Als der Fuchs dann auch endlich kam, ging sie zielstrebig auf ihn zu.

„Sag mal, was verstehst du eigentlich unter kurz!?“ Etwas erschrocken darüber, dass er jetzt so angeschnauzt wurde, sprang er zurück.

„Hey, beruhige dich! Es ging einfach nicht schneller.“ Er blickte sie so lieb und entschuldigend an wie er nur konnte. Kipcha hatte sich zwar vorgenommen sich nicht weich klopfen zu lassen, aber sie konnte nicht anders. Dieser Anblick war einfach zu niedlich!!! Sie fiel dem Käpt’n um den Hals und drückte ihn etwas an sich.

„Das nächste Mal meldest du dich aber gefälligst! Ich hab mir voll die Sorgen um dich gemacht!“ Seufzend erwiderte Kanaille die Umarmung.

„Tut mir ja leid.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Die junge Wolfsdame kuschelte sich lächelnd an ihren Liebsten.

"Jedenfalls... schön dass dir nichts passiert ist." Es war nur ein leises hauchen. Nur Kanaille konnte es hören, sonst niemand. Es hatte auch niemand anderen etwas anzugehen. Erst nach einer ganzen Weile löste sie sich etwas widerwillig von ihm.

„Komm, lass uns in dein Zimmer gehen.“ Die Wölfin hakte sich bei ihm ein und ging mit ihm los.
 

Im Quartier angekommen drückte sie ihn sachte aufs Bett und setzte sich zu ihm.

„Tamô hat uns übrigens während deiner Abwesenheit mehrmals kontaktiert.“ Der Angesprochene versuchte möglichst Ruhe zu bewahren.

„Ach ja? Was...was wollte er denn?“ Natürlich bemerkte Kipcha trotz aller Bemühungen die Unruhe des Fuchses. Beruhigend legte sie ihm eine Hand auf die Schulter.

„Naja, er hat die ganze Zeit was von Rache geschwafelt." Sie unterbrach sich kurz selbst mit einem entnervtem Seufzer.

"Jetzt sag mir endlich was los ist! Er will sich ja wohl kaum grundlos an dir rächen!“ Kanaille schwieg. Er wollte nicht erzählen was los war, also stand Kipcha auf und entfernte sich etwas von ihm. Sie wollte endlich wissen was passiert war! Um ihn zum Reden zu bekommen, gab es scheinbar nur einen Weg: ihn alleine lassen. Sie wusste genau, dass Kanaille die Einsamkeit hasste, auch wenn er es nie zugeben würde.

„Nun gut... Ich zwinge dich zu nichts. Wenn du reden willst...“, sie legte eine kurze Sprechpause ein.

„Du weißt ja wo du mich finden kannst!“ Nach ihren Worten, setzte sie zum gehen an. Der Fuchs zögerte erst, doch als sie schon an der Tür stand, wagte er sich doch sie aufzuhalten.

„Nein, warte! Geh nicht...bitte!“ Sie blieb stehen und blickte zu ihm hinter, blickte in seine Augen welche schon förmlich danach schrien nicht allein gelassen zu werden. Etwas widerwillig gab sie nach, ging wieder zu ihm und setzte sich auf den Bettrand.

„Willst du es mir doch erzählen?“ Nur zögernd sah der Fuchs neben sich, sah ihr somit in die Augen. Die Wolfsdame konnte sein Unbehagen sehen und auch spüren. Aber es musste sein! So leid es ihr auch tat, er musste endlich erzählen was passiert war! Andernfalls konnte man, bzw. sie, nur sehr schwer helfen.

„Nagut, okay. Ich erzähle es dir." Er zögerte noch mal etwas, blickte vor sich auf den Boden. Erst als er spürte, dass Kipcha die Arme um ihn legte und sich etwas an ihn kuschelte, fasste er den Mut ihr wirklich zu erzählen, was damals passiert war.

"Also...Es war so...“ Und so begann er zu erzählen.
 

~*~*~*~
 

~ OWARI Kapi 2 ~ hoffe es ist jetzt besser als vorher!!! XD" (länger auf alle fälle! XD) *hüstel* und ja... das dritte Kapitel folgt irgendwann... muss erst noch mal grübeln, wie ich das am Besten zu Papier bringe ^^" ich bitte euch! hinterlasst mir kommentare!!!!! und wenn es auch nur kritik ist! wenn es nur negatives ist! KOMMENTARE PLEASE! sonst lern ich ja nie aus meinen fehlern!!! ;o;



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  JB-Pawstep
2007-11-05T18:54:08+00:00 05.11.2007 19:54
voll süß X3!!! chantys bild hat mich auf deine story gebracht un ich muss sagen die haste echt niedlich aufgebaut ^.^!!
Von: abgemeldet
2007-10-27T22:01:37+00:00 28.10.2007 00:01
Das Kapitel war echt genial! Mir gefällt es, wie du Don und Kipcha beschreibst und überhaupt alles! ;)
Also Kritik hätte ich jetzt keine. Ich habe, wenn, nur ein paar Rechtschreibfehler gefunden, aber das ist ja nicht weiter tragisch!:P
Schreib' bitte schnell weiter!

MfG
Von: abgemeldet
2007-10-27T14:16:14+00:00 27.10.2007 16:16
Hey!

Dieses Kapitel hat mir echt gut gefallen.
Dein Schreibstil ist auch klasse. Nur mal so am Rande; ich bin ein kleiner Kanaille-Fan!;)
Vielleicht solltest du // während des Denkens weglassen. Also es ist nur ein kleiner Vbesserungs-Tipp. Du kannst es natürlich so lassen!:P

Ich werde mir bald das nächste Kapitel durchlesen und hoffe, dass du demnächst weiterschreibst!

MfG



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