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In Vain

~Unbeautiful creature~
von

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Prolog

Prolog
 


 

Prolog (überarbeitete Fassung 2011)

 

Das Feuerzeug flammte auf.

Die Welt in tiefer Stille versunken. Nichts konnte sie durch dringen, nichts seine Gedanken.

Keine Zerstreuung, keine Erlösung. Leise Schritte. Am Himmel der silberne Vollmond, kaltes Licht auf seinem bleichen Gesicht.

Die Flamme des Feuerzeugs verlosch.

Tief sog er den Rauch in seine Lungen, blies in dann langsam in die kühle Nachtluft. Weiter folgte er Schritt um Schritt dem Weg, den er gehen musste. Leises Rascheln, als der Wind durch die trockenen Blätter der Bäume fuhr. Ein leises Lied, das seinen Weg begleitete.

Ja…

Die Straßen schienen an ihm vorbei zu ziehen, als sei nicht er in Bewegung, sondern sie. Leere Straßen. Ausgestorbene Straßen. Kein Licht hinter den Vorhängen. Nur Moder und Schimmel.

Das Lied der Bäume verklang. Nun folgte die undurchdringliche Stille seinem Weg.

Hin zu der Person, die ihm so viel Leid zugefügt hatte…

Ein letztes Zusammentreffen.

Ein aller letztes Mal.

Der Schmerz in seiner Brust saß tief, zu tief als das man ihn hätte beseitigen können. Und er würde nicht verschwinden.

Er würde für immer ein Teil seiner selbst bleiben, würde ihn begleiten wo hin er auch ginge, ohne dass es ihm möglich war zu vergessen.
 

Die Zigarette sank zu Boden, das kleine, sanfte Glimmen wurde von der Sohle seines Schuhs erstickt.

Nun öffnete er die Wohnungstür, trat ein und erklomm die Treppe, die er das letzte Mal mit ihm erklommen hatte. Das würde nicht wieder geschehen können.

Nein.

Nie wieder.

Das Geländer war vom Staub der Jahre bedeckt, der Putz bröckelte bereits von den Wänden.

Seine feingliedrigen Finger legten sich an die kalte Türklinke. Er wusste, dass es offen war.

Er erwartete ihn.

Würde er etwas sagen?

Würde er sich vor ihn knien und um Verzeihung flehen?
 

Langsam stieß er die Tür auf.
 

Prolog/ Ende
 

Prolog/ Ende

Chapter Zero (Faszination)

Chapter Zero (Faszination)
 

Ein leichtes Lächeln umspielte die rosigen Lippen Karyus, als er den Schulhof betrat.

Hier war er also.

Und es sah gar nicht mal so schlecht aus.

Die Mädchen waren relativ hübsch!

Ja doch, besonders die Blonde, die ihm da so keck zu zwinkerte.

Das Lächeln verwandelte sich in ein kleines Grinsen, als er dem Mädchen nach blickte.

Wie es wohl in der Aula aussah?

Der Schulhof war für seinen Geschmack etwas zu kahl.

Überall nur Beton, keine Bäume.

Nicht einmal ein paar Zierpflänzchen gab es hier! Der Schulhof war von einer kleinen Mauer umgeben und das einzige, was in ihm vorhanden war, war ein Basketballkorb. Am östlichen Ende, von ihm aus links, gab es noch eine Treppe die hoch zu einer Dachterrasse führte.

Nun ja.

Er rückte den Hut auf seinem Kopfe zurecht, der ebenso in schwarz gehalten war, wie auch seine restliche Kleidung.

Dann richtete sich der durchdringende Blick des schlanken Mannes auf eine Gestalt.

Unbewegt mit beinahe schon gelangweiltem Gesichtsausdruck, stand er dort, lässig an eine Wand gelehnt.

Das auffällige an ihm war zum einen Mal sein Haar. Es war zu vielen kleinen Zöpfen geflochten und umrahmte ein kaltes, abweisendes und dennoch sehr hübsches Gesicht.

Kühle Augen, die ihn sofort in ihren Bahn zogen…

Sein Blick hing einen Herzschlag länger an des anderen Augen, wanderte dann tiefer. Der Schüler trug eine schwarze Hose, die von zwei lockeren Gürteln an Ort und Stelle gehalten wurde. Ein ebenfalls schwarzer Rollkragenpullover verhüllte seinen Oberkörper und brachte die geschmeidige Figur dennoch ausgezeichnet zur Geltung.

Da bemerkte er, wie einige nicht sehr freundlich aussehende Schüler auf den sicherlich schon 12Klässler zu traten.

Sie positionierten sich in einem Halbkreis um den Jungen, versperrten Karyu so mit die Sicht auf ihn.

Ihre wütenden Stimmen und ihre mit Schimpfwörtern angefüllten Worte wurden vom Wind zu ihm herüber geweht.

Die Auseinandersetzung ließ nicht lange auf sich warten.

Mit einem Mal stürzte sich einer der anderen Schüler auf ihn, holte aus und schlug zu.

Gerade wollte Karyu etwas rufen, doch ihm stockte der Atem, als sich der junge Mann ohne weitere Mühe unter dem kommenden Schlag hinweg duckte, sich den Arm des Schülers schnappte und ihn mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegung, die Karyu an eine Raubkatze erinnerte auf den Boden knallte.

DAS hätte er ihm nicht zugetraut.

War das ein Judowurf gewesen?

Den anderen erging es nicht besser.

Der junge Schüler brachte sie alle zu Fall, hier mit einer kleinen Bewegung, da mit einem gezielten Zug, und schien nicht einmal sehr viel Kraft aufwenden zu müssen!

Ein paar Schüler hatten sich umgewand und starrten Zero ebenso an, wie er es im Moment tat.

Leicht nach Atem ringend, stand dieser nun da, dann wandte er sich um und sah Karyu in die Augen.

Er wurde von diesem Blick mit solcher Wucht getroffen, dass es ihn beinahe umgehauen hätte, doch er blieb standhaft und lächelte dem anderen zu.

Der zog nur angewidert die Oberlippe ein Stückchen hoch und drehte sich um.

Wow.

Das hatte gesessen!

Karyu schluckte.

Auf einmal spürte er eine Hand auf seiner Schulter, während er das blumige Parfüm einer Frau wahrnahm.

Er drehte sich um und blickte in das dezent geschminkte Gesicht, der Lehrerin, mit der er schon zuvor telefoniert hatte.

Sein Blick blieb an ihrem Hals hängen.

Er konnte förmlich sehen wie das Blut durch ihre Adern pulsierte…

Er legte ein freundliches Lächeln auf.

„Konichiwa, Sachiko-Sensei.“, sagte er mit tiefer, angenehmer Stimme.

„Konichiwa, Karyu-San!“, sagte sie und verbeugte sich.

Karyu erwiderte den Gruß und folgte ihr alsdann über den nun schon leeren Schulhof.

Das Klingeln hatte er gar nicht mitbekommen…

„Ich werde ihnen, wie abgesprochen, zu nächst einmal den Unterricht zeigen“, sagte die Lehrerin.

„Sie können in aller Ruhe beobachten wie es vor sich geht!“, dann drehte sie sich mit einem für Alter sehr frechen Grinsen zu ihm um.

„Für einen Referendar sind sie ja ungewöhnlich gut aussehend!“, meinte sie und öffnete ohne auf eine Erwiderung Karyus zu warten die Tür der Klasse, zu der sie gegangen waren.

Karyu lächelte in sich hinein.

Sie hatte ja keine Ahnung mit wem sie da solch ein Spielchen spielte.
 

Zero setzte sich still schweigend auf seinen Platz, den Blick, wie immer kühl auf die gegenüberliegende Wand gerichtet.

Keiner sprach ihn an.

Niemand fragte ihn, ob er die Hausaufgaben genau so habe und es war ihm so sehr recht.

Er schätzte seine Mitmenschen generell sehr wenig.

Um ihn herum war noch das laute Geplapper seiner Klassenkameraden zu hören, als sich die Tür öffnete und ihre Lehrerin eintrat.

So eine Nutte, dachte er und sah sie leicht angeekelt an.

Allein ihre Kleidung brachte ihm einen Würgreiz ein.

Immer trug sie knappe Röcke, Blusen und Pullover mit weitem Ausschnitt.

Wie konnte man sich nur so billig verkaufen?

Und dann immer dieses anzügliche Lächeln in ihrem Gesicht, wenn sie mit ihm redete.

Oder es zumindest versuchte.

Sie standen auf, begrüßten die Lehrerin, da trat noch eine weitere Person ein.

Ein junger, schlanker Mann von beachtlicher Größe.

Er lächelte freundlich in die Klasse hinein und stellte sich mit einem:

„Konichiwa! Watashi no namae wa Karyu desu!“ vor.

Er zog mit einer lässigen Bewegung den schwarzen Hut von seinem Kopf und verbeugte sich.

Zero war der einzige, der das spöttische Lächeln sah. Der junge Referendar war ganz in schwarz gekleidet, was seinen hohen Wuchs noch zusätzlich betonte.

Seine Augen blitzten leicht ironisch anmutend auf. Seine Lippen waren zu einem sündigen Lächeln geformt und dunkelblondes Haar umrahmte sein schmales Gesicht in einem attraktiven Stufenschnitt.

Da war noch etwas…

Das spürte Zero.

Etwas hinter dieser freundlichen Fassade.
 

Karyu ließ sich auf einem Stuhl neben der Lehrerin nieder, schlug die Beine übereinander und faltete die Hände im Schoß.

Dann erwiderte er Zeros Blick, während sich ein feines Lächeln auf Karyus Lippen legte.

Er blickte Zero tief in die Augen, dann kurz nach unten. Seine Zungenspitze fuhr verführerisch über seine Lippen. Er wusste, dass der Blick des Schülers seiner Bewegung folgte.

Doch als er wieder aufsah, war Zeros Blick kalt, doch was viel schlimmer war:

Er ruhte auf der Lehrerin, die begonnen hatte zu sprechen.

Für eine Weile beobachtete Karyu den Verlauf des Unterrichts, bis die Schüler etwas aufschreiben mussten.

Bei dieser Gelegenheit wandte er sich an Sachiko.

„Sagen Sie, Sachiko-Sensei, wer ist der Junge dort in der zweiten Reihe links? Der mit den Zöpfen.“

„Oh, das ist Zero-kun.“, sagte sie und blickte zu ebenjenem.

„Er ist sehr begabt und ist zusätzlich in der Judo AG der Schule!“, flüsterte sie Karyu zu, wobei sie sich so über den Tisch lehnte, dass er einen großzügigen Blick in ihre Bluse werfen konnte.

„Aha“, machte er und lächelte.

Zero also.

Und er hatte richtig gelegen mit dem Judowurf.

Das war ja wirklich interessant.

Was ihn jedoch noch mehr wunderte…

Er hatte keinerlei Interesse an seinem Blut.

Da war etwas anderes, das ihn anzog…
 

Nach weiteren zehn Minuten klingelte es und die Schüler packten eiligst ihre Sachen ein, verschwanden nach dem Abgrüßen mit ungewohnter Schnelligkeit in dem Gang.

Karyu lachte in sich hinein.

Ja ja…

Auch Sachiko packte zusammen, warf ihm einen letzten Blick zu und verschwand dann.

Als sein Blick nun erneut über die Stühle und Tische schweifte, war nur noch eine Person im Raum.

Und das war Zero.

Er blieb noch einen Moment sitzen, bis der Dunkelhaarige zu ihm aufsah.

Er lächelte ihn an und erhob sich, wartete bis Zero ebenfalls eingepackt hatte und ging dann zur Tür, sicher dass Zero ihn ansah.

„Komm“, raunte er.
 

Kapitel 0/ Ende

Chapter One (Melodie)

Chapter One (Melodie)
 


 

Gleichmäßig hallten seine Schritte auf dem Steinboden wieder.

Er wusste, dass der Dunkelhaarige ihm folgte.

Ja, denn er roch ihn. Nichts Ungewöhnliches für jemanden wie ihn…

Noch immer umspielte ein dämonisches Lächeln seine Lippen.

Ja, Zero, sieh mich an.

Er konnte die Blicke des anderen förmlich spüren und er musste sagen, er genoss es.

Sicher, der Schüler ging hinter ihm, dennoch waren es nicht nur die Blicke eines gelangweilten oder vielleicht verwirrten Schülers. Ganz sicher nicht.

Zero beobachtete ihn.
 

Und das tat er tatsächlich.

Langsam streifte sein kühler Blick des Referendars Rücken, wanderte hinab und erklomm die große Gestalt erneut. Dann blieb dieser vor einer polierten Kirschholztür stehen, die Zero als die des Musiksaals identifizierte.

Er sah, wie Karyu langsam die Hand ausstreckte, sie auf die Klinke legte und dann vorsichtig hinab drückte. Ohne einen Laut schwang die Tür auf und Karyu verschwand aus seinem Blickfeld.

Ohne zu zögern folgte er ihm, trat ebenfalls ein. Dann lehnte er sich jedoch an die schwere Tür und wartete ab. Seine Augen strahlten noch immer eine unheimliche Kälte aus, die wohl so manchen erschreckte.

Karyu bewegte sich anders.

Anders als normale Menschen, das fiel Zero nun endgültig auf.

Seine Bewegungen fielen viel geschmeidiger aus. Und waren dazu beinahe lautlos.

Die Frage, was er nun von ihm wollte, drängte sich in seine Gedanken.
 

Ohne den Schüler nur im Geringsten zu beachten, schritt der schlanke Mann durch den Musiksaal, dessen Wände hoch hinauf ragten. Mit einer flinken Bewegung war er auf der kleinen, erhöhten Bühne und schlenderte zu den Instrumenten.

Schließlich fanden seine Augen, was sie gesucht hatten.

Einen kleinen hölzernen Kasten.

Er sank in die Knie und hob den Deckel an.

Das Licht der Sonne fiel durch die Fenster des großen Saals, auf denen sich kleine Regentropfen angesammelt hatten und umhüllten Karyu mit einem sanften Glitzern.

Der stand nun auf, seine tief schwarzen Wimpern waren herab gesunken, lagen nun auf den kalk weißen Wangen.

In der einen Hand hielt er einen rötlich schimmernden Violinen Boden, in der anderen die zu passende Violine. Sanft legte sie sich auf seine Schulter. Der Bogen berührte die Seiten und strich langsam über sie herüber. Er entlockte Der Geige eine sanfte Melodie. Ganz leise. Ganz schüchtern und traurig.
 

Zero schloss ebenfalls die Augen.

Seine Lippen öffneten sich einen kleinen Spalt breit, als wolle er die Melodie in sich aufsaugen.

Der Raum schien vor seinem inneren Auge zu verschwimmen. Schleier legten sich um ihn. Erst ganz wenige. Dann mehr. Umhüllten ihn und im Hintergrund erklang die Melodie.

Eine Melodie wie eine Stimme. Ja, es hätte genauso gut Karyus Stimme sein können.

Langsam…

Traurige Worte… oder waren es doch Klänge?

Er konnte es nicht mehr unterscheiden.

Was drückten sie aus…?

Er spürte wie sein Herz sich zusammen zog. Spürte eine Traurigkeit, die nicht die seine war.

War es Karyu, der so empfand…?

Oder… war es selbst?

Diese Gefühle waren nicht seine…

Nein…

Das konnte nicht sein…

Längst verdrängte Bilder versuchten sich in sein Bewusstsein zu schleichen, doch er hielt sie zurück.

Die Melodie setzte sich fort. Eine Ewigkeit schien er da zu stehen und ihr zu lauschen. Mit verschleierten, schweren Gedanken und der Gewissheit, das diese Welt nur Trauer hervorbringen konnte…

Nur Menschen verletzten konnte… Nicht heilen… Keine Liebe…

Nirgendwo.
 

Überrascht schlug er die Augen auf.

Die Melodie war verklungen, die Schleier in seinem Kopf verschwunden.

Sein Blick wandelte sich, wurde wie zuvor kühl.
 

Als Karyu geendet hatte, spürte er, wie Tränen seine Wangen hinab liefen. Nicht viele, nur eine kleine Spur, die sich über seine Haut zog.

Mit einer raschen Bewegung wischte er sie fort.

Warum weine ich?

Was hat mich so tief bewegt…?

Er schüttelte leicht den Kopf.

So etwas wie eben…

Das tat er nicht oft.

Ohne es bewusst wahr zu nehmen, verstaute er die Geige wieder in dem kleinen Kasten. Was brachte ihn dazu so etwas einem Menschen zu zeigen?

Verwirrt sah er zu Boden – für einen winzigen Augenblick.

Dann hatte er sich wieder vollkommen unter Kontrolle.

„Hat es dir gefallen, Zero-San?“, fragte er und tatsächlich klang seine Stimme wie zu vor. Eine leichte Arroganz schwang in ihr mit.

Und noch etwas.

Etwas, das Frauen wohl als ‚verführerisch’ bezeichnen würden.

„War das alles?“, war Zeros abweisende Antwort.

Schon wieder!

Das war vielleicht ein harter Brocken!

Hai, sou desu, neh.“

Doch etwas hatte den Schüler verraten!

Hah! Es hat dir gefallen, Zero!

Er grinste leicht in sich hinein.

Da war etwas in Zeros Stimme gewesen, etwas das für das normale Menschliche Gehör nicht hörbar gewesen wäre.

Ein kleines, ganz kleines Zittern!

Aber ein Zittern.

Und das war schon mal ein Anfang.

Dja“, der junge Referendar sprang von der kleinen Bühne – seine Füße berührten den Boden ohne den geringsten Laut.

Dann ging er langsam auf Zero zu.

„Dja. Du solltest besser zurück zum Unterricht, Zero-san, nicht?“, lächelte Karyu.

Seine Augen waren halb geschlossen, sein Blick bohrte sich direkt in Zeros helle Augen.

Wieder dieses angewiderte Zucken der Mundwinkel.

Hn…

Mata ashita“, hauchte er mit dunkler Stimme und trat an Zero vorbei, öffnete die Tür und verschwand.
 

Chapter One/ End
 


 

Während des Schreibens über die Melodie hörte ich wie auch beim Prolog das Lied "uta" von Calmando Qual.
 

Und Danke, Syndrome-Sama für dein Kommi!^.~

Chapter Two (Anziehung)

Chapter Two (Anziehung)
 

Am liebsten würde ich dich jetzt berühren, Zero. Du hast ja keine Ahnung, was für eine Anziehungskraft du auf mich ausübst…

Es ist merkwürdig. So etwas habe ich nicht mehr erlebt, bis kurz vor meinem ‚Tod’.

Es ist nicht so, dass ich dein Leben will… Nein, nein… Das ist es nicht…

Aber…

Was ist es denn dann?

„Karyu-San?“

Gelassen und betont ruhig drehte sich der junge Mann um, sah sogleich in das Gesicht einer typisch japanischen Schülerin:

Glattes, schulterlanges schwarzes Haar, ordentliche Schuluniform, schüchternes Lächeln; in einem Wort: Langweilig.

„Ja?“, war seine in einem freundlichen Ton gehaltene Antwort.

„D-darf ich sie etwas fragen?“

„Sicher“

Er lächelte sie liebenswürdig an und dachte: Dummes Mädchen! Lass mich, ich habe keine Zeit für unwichtige Dinge wie dich!

Seit knappen 10 Minuten stand nun schon dort, lässig an eine der Säulen, die die Aula säumten, gelehnt und betrachtete Zero. Ihm war bewusst, dass dieser seine Blicke längst bemerkt hatte und ihn nun wohl absichtlich ignorierte.

„Haben… sie eine… eine Freundin? Ich, ich soll das wegen Saya fragen! Sie, sie möchte das wissen!“, stotterte das Mädchen und errötete sichtlich, was ihre Worte Lügen strafte.

Karyu lächelte weiterhin.

„Ja, tut mir leid.“, sagte er und sah mit Befriedigung, wie das Mädchen enttäuscht den Blick senkte.

„Ach so…“, flüsterte sie leise, dann verschwand sie endlich…

Er hatte nichts gegen diese Schülerinnen… Nein, aber er wusste, sie waren unschuldig. Unschuldig, jung und hatten ihr ganzes Leben noch vor sich und er wollte sich nicht hinreisen lassen…

Er schüttelte leicht den Kopf und wandte sich wieder dem kühlen Schüler zu.

Doch…

Der war nicht mehr da.

Fuck! Nein!, schimpfte er sich in Gedanken.

Wo war hin? Boa, wenn er dieses Biest von Mädchen noch ein Mal in die Finger kriegen sollte, war’s aus mit schöner Schulzeit!

„Beruhige dich…“, flüsterte er.

Was regte er sich so auf, nur weil er Zero nicht mehr beobachten konnte? Das war lächerlich.

Seufzend stand er auf, durchquerte die Aula um zu dem selbst bei den Lehrern heiß begehrten Kaffee Automaten zu gelangen.
 

Interessant.

Interessant, wie er sich aufregte.

Mit kühlem Blick verfolgte Zero die Schritte Karyus.

Wie immer wirkten sie…

…anders.

Viel leichter, viel geschmeidiger.

Er bewegte sich durch die Menge der Schüler ohne auch nur einen einzigen zu berühren.

Oft genug hatte er dies auch versucht, doch es war schier unmöglich. Auch von anderen Zwängen schien er völlig frei zu sein. Die Tür zum Schulhof öffnete sich nahe bei ihm, frische Luft strömte herein, umwirbelte ihn und dennoch. Das lange, dunkelblond schimmernde Haar blieb unbewegt, ebenso wie der Saum seines Mantels, wenn er über den Hof lief.

Er schien wie eine unwirkliche, strahlende Aura unter all den anderen, die so gleich wirkten.

Und mit einem Mal war er verschwunden.
 

Nun hatte er ihn doch bemerkt. Zero war hinter eine der Säulen verschwunden.

Mit wenigen, raschen Schritten war er bei ihm, stand ganz nahe hinter ihm und genoss es seinen Duft einzuatmen, während der Schüler verwirrt blinzelte. Er beugte sich so vor, dass seine Lippen beinahe des anderen Ohr berührten und hauchte mit dunkler Stimme:

„Suchst du etwas, Zero-kun?“

Dieser schrak sichtlich zusammen, trat einige Schritte zurück und sah Karyu mit vernichtendem Blick an, wobei dieser ohne es verhindern zu können, schmunzeln musste.

Ertappt!

Für jeden anderen mochte dieser Blick Furcht einflössend sein, nun ja, kein Wunder bei dieser Kälte, doch für Karyu hatten diese Augen, die ihn sosehr an Gletschereis erinnerten, etwas sehr anziehendes.

Etwas war hinter dieser Kälte verborgen und er wollte wissen was es war.
 

Alles in ihm zog sich zusammen und seine Nackenhaare stellten sich auf, als er plötzlich den kühlen Atem auf seiner Wange spürte.

Er schrak zusammen und hätte sich dafür am liebsten selbst geohrfeigt.

Karyu lächelte ihn an. Dieses Lächeln.

Jedes, der schüchternen Mädchen wäre beim Anblick dieser sinnlichen, vollen, zu einem verführerischen Lächeln geformten Lippen wohl dahin geschmolzen.

Ja, schüchterne Schulmädchen.

Wie immer trug der Referendar schwarz, was wie immer seinen hohen Wuchs betonte.

Dass er zu ihm auf sehen musste…

Seine Augenbrauen rückten noch näher an einander.

Und doch… Er konnte nicht leugnen, dass der Referendar ihn faszinierte.

Allein seine Bewegungen…
 

Karyu lächelte weiterhin, beobachtete Zero dabei ganz genau. Jede seiner Regungen, seines Minenspiels.

Es war erstaunlich. Wie konnte man in seinem zarten Alter, das er auf höchstens 19 schätzte so kalt sein?

Was hast du erlebt, Zero?

„Sensei?“, hörte er neben sich eine entnervte Stimme.

„Ja?“

Karyu drehte sich um und sah sogleich dem Störenfried in die Augen, wobei dieser um einige Zentimeter zu schrumpfen schien.

„Was ist?“

„Sie haben doch jetzt in der 12c, oder?“, fragte ein junger Schüler, leicht von Karyus Blick eingeschüchtert. Der Referendar nickte.

„Können sie bitte eintragen, dass Kenji Oota nicht kommen kann?“

„Was ist denn mit ihm?“

„Ihm ist schlecht und er hat sich erbrochen…“

Karyu warf einen Seitenblick in Richtung Zero, zu seiner Überraschung blieb er, hatte sich während des Gesprächs lässig an die Säule gelehnt und wartete nun mit kühlem Blick, dass Karyu das Gespräch beendete.

„Gut, ich trage es ein. Aber muss nächste Stunde die Entschuldigung dabei haben.“

„Danke, Sensei.“, sagte der Junge und verbeugte sich knapp und kurz. Fünf Sekunden später war er schon wieder außer Sichtweite.
 

„Also? Wollen Sie etwas von mir?“, fragte er den Größeren, wobei seine Stimme klang wie Eis.

„Zero-kun, Zero-kun. Was bist du so eisig?“, war Karyus direkte Antwort.

Zeros Augenbrauen hoben sich geringschätzig und seine Mundwinkel zuckten leicht, als widere ihn etwas an.
 

Unmöglich!

Schon wieder!

Zero, du bist unglaublich…, dachte Karyu düster.

Trotzdem.

Trotzdem faszinierte gerade das ihn an Zero.

„Es klingelt gleich.“, stellte er fest.

„Aha“

„Du musst hoch in den Musiksaal.“, lächelte Karyu.

„Oh“, machte er dann auf ein Mal und beugte sich leicht zu Zero herab und seine Finger schnippten ein unsichtbares Staubkörnchen von des Schülers Schulter.

Unmerklich war ihm dabei immer näher gekommen.

Mit einem Mal sah Zero zu ihm auf…

Und…

Oh Gott, er lächelt!

Und was für ein Lächeln das war.

Zeros eisige Augen hatten sich zur Hälfte geschlossen, was ihnen einen verruchten Glanz gab. Auf seine Lippen hatte sich ein hämisches Lächeln gelegt, doch das machte ihn noch verführerischer.

Es fiel Karyu schwer sich zu beherrschen, dem Drang Zeros Körper mit seinen Fingern zu erkunden stand zuhalten.

Er spürte dennoch, dass sein Atem sich beschleunigte.

Was würde Zero nun tun…?

Würde er…
 

Zeros Lächeln wurde noch breiter, als er sah, wie Karyu ihn mit seinen Blicken förmlich auszog, dann drehte er sich in einer kurzen Bewegung einfach um und ging fort, ließ Karyu stehen.
 

Wie perplex sah der Referendar ihm nach.

Dieses…

ARSCHLOCH!

Verdammt und der sollte 19 sein? Wollten die ihn verarschen?!

Es trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht. Er hatte sich nicht völlig unter Kontrolle gehabt.

Zero hatte mit ihm gespielt, wie mit einem dieser Schulmädchen!

Er atmete tief ein und dann wieder aus, drehte sich in die entgegen gesetzte Richtung, in die Zero gegangen war.

Zero…

Was hast du erlebt?

Wer bist du wirklich?

Kein normaler Schüler hätte etwas wie das eben fertig gebracht!

Zero war ein Mensch, da war er sich sicher. Er hätte jede andere Aura sofort erkannt, so blieb nur ein Erlebnis…

Eines, dass Zero zu dem gemacht hatte, was er jetzt war.

Nur was war es…?

Was…?
 

Chapter Two/Ende

Chapter Three (Wissbegierde)

Chapter Three (Wissbegierde)
 

Und immer wieder Blicke.

Immer wieder diese Blicke, dann mal wieder nichts.

Wie lange ging dieses Spielchen nun schon?

Dieses Spielchen, in dem Zero mit ihm spielte.

Ungläubig und mit einem selbstironischen Lächeln auf den Lippen schüttelte er den Kopf.

Unmöglich.

Wie konnte ein Mensch ihn so faszinieren? Ihn derart aus der Fassung bringen?!

„Das war es. Mehr gibt es heute nicht auf.“, seufzte der Referendar und erhob sich von seinem Stuhl, blickte in die erfreuten Gesichter der Schüler.

Nur Zero schien es nicht zu interessieren.

Nicht anders war zu erwarten gewesen.

Der Blick war kühl auf sein Heft gerichtet, in welches er sich die Hausaufgaben abschrieb.

Zero war begabt. Ja, das war er sicherlich, aber sollte er ihm eine Note für sein Sozialverhalten geben, so fiele diese wohl nicht sehr gut aus. Er sprach so gut wie gar nicht mit den anderen Schülern, beachtete die Blicke der Mädchen nicht, ebenso wenig wie die der Jungen, die im Gegensatz immer feindseliger wurden.

Sie standen auf um sich abzugrüßen, danach entstand das übliche Rascheln und Kramen, als alle zusammen packten.

Lachend und Scherze machend verschwanden die Mädchen, wie die Jungen.

Eine einzelne Person blieb in dem Klassenraum zurück, indem sich sonst nur Karyu noch aufhielt.

Es war still geworden, das Lachen verklungen.
 

„Du solltest dich mehr melden, Zero-kun.“, durchbrach Karyu lächelnd das Schweigen und sah ihn an.

Ohne die Worte zu beachten packte dieser weiter ein.

Es war amüsant.

Ja, Karyus sichtliches Interesse – was auch immer er an ihm fand – war amüsant, nur…

Nun blickte er doch auf, seine hellen Augen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde erschrocken, als er bemerkte wie nah Karyu ihm gekommen war. Wie immer hatte er ihn nicht gehört.

Karyus Lächeln wurde noch eine Spur arroganter.

Wie sehr er es hasste solchen Personen gegenüber zu stehen!

Diesen arroganten Personen, die sich für unwiderstehlich hielten!

Fast wie Sachiko-Sensei…Sie war so eine widerliche Hure… Oh ja.

Er verabscheute diese Frau für ihre Billigkeit, doch bei Karyu war es anders…

Ein Mal hatte er diese Seite, jedoch spürte er, dass da noch mehr war.

Mehr, viel mehr, als der stets so freundliche Referendar preisgeben wollte. Da war etwas, das ihn anzog…
 

„Hast du mich verstanden?“, fragte Karyu und blickte weiterhin ohne die geringste Scheu in Zeros Gesicht. Betrachtete weiterhin die glatte, helle Haut, die vollen Lippen. Die eisigen Gletscher Augen und die Augenbrauen, die sein Mienenspiel jedes Mal noch unterstrichen.

Die kleinen, geflochtenen Zöpfchen waren ihm über das rechte Auge gerutscht und er war versucht sie ihm fort zu streichen.
 

Karyu rannte über die Dachterrasse, ohne dass der Wind seinen Mantel auch nur zu berühren schien.

Schnaufend hielt er inne, sog die kühl gewordene Luft tief in seine Lungen.

Die Sonne tauchte das gesamte Gebäude in blutrot, schien das Gestein teilweise zu verschlucken, mit sich zu reißen, als wolle sie es nie wieder preisgeben.

Es waren Stunden vergangen, die letzten Schüler hatten Unterrichtsschluss vor zirka 15 Minuten gehabt, nur noch ein paar saßen in der Bibliothek und er war gegangen ohne ein weiteres Wort mit Zero zu sprechen…

„Zero“, flüsterte er.

„Zero…“

Er musste es endlich wissen! Er musste einfach!
 

Was faszinierte ihn so sehr an diesem Menschen?

Warum begehrte er sein Blut nicht? Er, der es doch zum Leben brauchte…

Es verwirrte ihn. Es war beinahe schon wie Verliebt sein…

Er wollte endlich mehr über den jungen Schüler mit diesem eisigen Blick erfahren.

Und das würde er diese Nacht.
 

„Hui hui!“, machte die junge Sekretärin.

„Nur noch eine halbe Stunde“, kicherte sie und streckte die Arme.

Es dämmerte noch immer und wie jedes Mal erschien es ihr wie aus einem fernen Traum.

Das sanfte, einlullende Licht in dieser intensiven Farbe.

Da hörte sie plötzlich wie jemand an die Tür klopfte.

Noch bevor sie antworten konnte, öffnete sich die Tür und ein hoch gewachsener, junger Mann stand vor ihrem Schreibtisch.

Er war völlig in Schwarz gekleidet. Ein enger Rollkragenpulli, eine nicht ganz so enge schwarze Hose und das sinnlichste Lächeln, das sie jemals gesehen hatte.

Ihr stockte der Atem und der Blick des Referendars ließ sie erröten, ließ ihr Herz wie wild gegen ihre zarte Brust schlagen.

„Oh“, entfuhr es ihr, doch sie konnte den Blick nicht von ihm nehmen.

Seine dunklen Augen schienen zu glühen, nur einige dunkelblonde Haarsträhnen verschleierten den Blick ein wenig.

„Ich brauche deine Hilfe“, eine Stimme, warm und dunkel.

„Gib mir die Akte von Zero Shimizu.“

Ohne zu zögern nickte sie.

Das Glühen dieser Augen schien noch zuzunehmen, schien nun beinahe rot…

Sie konnte gar nicht anders.

Langsam erhob sie sich, ging zu dem Akten Schrank.

Der Junge Mann nannte die Klasse und sie musste nicht lange suchen. Wie von Geisterhand geführt zog sie das gewünschte Objekt heraus und reichte es ihm.

Jedoch machte sie dabei einen kleinen Umweg, ging um den Tisch herum und gab es ihm so.

Ihre Hände zitterten, als sie die Karyus berührte.

Und von ihm zu sich gezogen wurde.
 

Es war viel zu lange her… Seit sicherlich drei Wochen hatte er verzichtet…hatte nur Tiere genommen um keine Menschen zu verletzen.

Doch jetzt nicht mehr.

Die Akte sank für kurze Zeit zu Boden, während Karyus feingliedrige Finger das Hemd der Sekretärin öffneten und den Kragen so weit herab zogen, dass ein weißer, geschmeidiger Hals zum Vorscheinen kam.

„Uh“, machte sie und schlang die Arme um Karyu. Er ließ seine Hand in ihr Haar gleiten, griff hinein und zog ihren Kopf leicht zur Seite.

Seine Lippen strichen über ihre Haut, dann hielte er es nicht mehr aus, die Begierde packte ihn und er schlug die Zähne in ihren Hals, berauschte sich an ihrem Blut bis sie bewusstlos in seinen Armen lag.

Er ließ sie auf den Stuhl zurück gleiten, verschwendete keinen weiteren Blick an sie und nahm die Akte.

Karyu leckte sich über die noch blutigen Lippen und lächelte dann.

Mit geschickten Fingern durchblätterte er die Akte.

31.07.1980 geboren.

Dann stimmte seine Vermutung also. Zero war knapp 19.

„Hm…“

Huch! Was war das denn…?

„Das sind also nicht deine richtigen Eltern?“, flüsterte er und setzte sich auf den dunklen Schreibtisch.

„Von Dieben ermordet…? Ah…interessant…interessant…“

Dann weiteten sich seine Augen, als sein Blick über eine bestimmte Zeile strich.

Eine kurzzeitige Therapie beim Psychologen.

Und? Warum…?

Doch da endete die Seite und alles was noch folgte waren Zeugnisse.

Mehr nicht…

Mehr nicht…

„Nein…“

Seine Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen.

Das konnte nicht alles sein! Das war nicht alles!

Doch wo bekam er mehr her?

Nur kurz musste er nachdenken, dann wusste er es.

Ein undefinierbares Lächeln umspielte die rosigen, sinnlich geschwungenen Lippen.

Er würde diese Nacht wohl etwas in den Archiven stöbern müssen.

In denen der Kriminalpolizei von Kyoto.
 

Chapter Three/ End

Chapter Four (Vergangenes)

Chapter Four (Vergangenes)
 

Und er hatte gewütet.

Er hatte geschrien und getobt, bis er bekommen hatte was er verlangt hatte. Dann war er wieder wie mit den samtig weichen Pfoten einer Katze durch die Dunkelheit gestreift, hatte die Akten solange gesucht, bis er sie alle hatte, bis er alles hatte…

Es war wie eine Droge, so schien es ihm.

Mehr, mehr…

Immer mehr und er konnte nicht aufhören bis er alles von ihm kannte. Bis er in die tiefsten und abgründigsten seiner Geheimnis eingetaucht war, sich trunken von der endgültigen Wahrheit wieder in die Wirklichkeit des Hier und Jetzt begeben hatte.

Ah, ich liebe dich, ah ich will dich, ah, mein kalter Geliebter!
 

Dunkel… Stille…

Ein Schrei zerreißt das Schweigen der Nacht, lässt ihn erschrocken hochfahren.

Was ist passiert?

Ein weiterer, endlos scheinender Schrei der Verzweiflung.

Er springt auf, die Decke fällt zu Boden, wie ein welkes Blatt und seine zittrigen Schritte auf den weißen Fliesen.

Mama? Papa? Hana?

Ein raues Lachen ertönt in der Dunkelheit, jenseits seines Zimmers.

Poltern, wieder endlos scheinende Schreie.

Mit geweiteten Augen, voll von Furcht und Angst um die Lieben sieht er durch den Türspalt.

Wer sind diese Männer…?

Er kann ihre Gesichter nicht erkennen, zu dunkel ist es, doch die Waffe sieht er aufblitzen, bevor er das Krachen hört.

Laut!

Automatisch presst er die kleinen Händchen an die Ohren, dann ist da nur noch Rot… Flüssigkeit und Schreie und Angst und Tod.

Als er die Augen wieder öffnet, ist alles vorbei.

Stille ist eingekehrt und erstickt sein Denken, erstickt alles.

Mama…? Papa…?

Was ist mit euch…? Warum steht ihr nicht auf?!

Panik überschwämmt ihn in rasenden Schauern, greift nach ihm und zerrt sein Innerstes auseinander.

Tot.

Sie sind tot.

Tot, tot, tot, tot, tot, hallt es in seinen Gedanken wieder.

Lauter, verzweifelter bis er den Schrei in seiner Kehle nicht mehr unterdrücken kann.
 

„Sie konnten Hanas Leichnam nicht finden.“, sagt die Frau zu ihm.

„Sie sind jetzt alle im Himmel, auch Hana, ganz sicher, mein Kleiner.“

Worte ohne Sinn.

Himmel? Wenn man tot ist? Nein, wenn man stirbt verlischt die Seele und die Zeit vergeht bis keiner sich mehr an dich erinnern kann und es ist, als hättest du nie gelebt.

Das weiß er. Ja, das heißt es ‚tot’ zu sein.
 

Und es dauert bis er weiß, was er jetzt tun wird.

Neun Jahre Unschuld. Neun Jahre Unbeschwertheit und Freude.

Seine Augen haben all dies verloren, während er sich über den noch zuckenden Körper jenes Mannes beugt. Alle Gefühle sind gestorben. Tot, tot, tot, tot…

Rot, alles voll von dieser Farbe. Sie erfüllt ihn und doch ist er leer.

Kinder sind unschuldig.

Wie oft hat er es gehört, während er an der Seite seiner Mutter stand und lachte?

Unschuldig…

Es gibt doch gar keine Unschuld. Eine bloße Lüge.

Kinder sind nicht unschuldig, wenn sie der Fliege die Flügel herausreißen.

Nur gewissenlos.

Kinder sind nicht unschuldig, wenn sie dem Mörder ihrer Eltern und Schwester ein Messer ins Auge stoßen, das Blut ihre Hände beschmutzt, ihre kleinen Händchen.

Nur gewissenlos.

Doch er fühlt sich weder gut noch schlecht, als er da steht, die Schreie der Frau hört, die auf ihn zu kommt, die ihn schreiend weg zerrt, ihn mit Worten überschüttet, die er nicht hört und das Blut an seinen Fingern klebt.
 

Alles ist leer. Alles ist weiß und leer.
 

Sie hatten nicht verstehen können, wie er sie gefunden hatte. Sie hatten nicht verstehen können, wie er als Neunjährigen eine solch fürchterliche Tat hatte begehen können und sie schickten ihn die folgenden Jahre zu einer Psychologin, die ihm jeden Montag eintrichterte:

‚Du hast das gar nicht gewollt.’

‚Du musstest dich wehren.’

‚Du bist ein gutes Kind.’

Und irgendwann hatte er es geglaubt. Verständlich.

Aber die Kälte war geblieben.

Ob er sich wohl noch an jene Nacht erinnern konnte, in der er, der süße, kleine Neunjährige zum Mörder geworden war?

Karyu bezweifelte es.

Zehn Jahre waren schließlich eine lange Zeit…
 

Ein Kind, das zum Mörder wird…
 

Auf seine rosigen Lippen legte sich ein leichtes Lächeln, als er weiter durch die Straße wandelte, deren Namen er nicht kannte. Eine Straße in Tokyo. Irgendeine. Unbedeutend und leer, voll von Menschen, die ihn nicht interessierten.

Es war ein lauer Abend und noch mehr Menschen als sonst kreuzten seinen Weg, der nirgendwo hinführte.

Und während seine Gedanken erneut das gefundene Wissen durchlebten - während er noch einmal Zeros ganze Geschichte in Gedanken abspielte, wie einen Film, den man sich immer, immer wieder an sieht, von welchem man die Finger nicht lassen kann – währenddessen sah er diese schlanke Gestalt ruhigen Schrittes auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Schwarze kleine Zöpfchen, eisige Kälte in den Augen.

Und einige Meter hinter ihm die Schüler, die ihr erstes Aufeinandertreffen gestört hatten.

Lauernd.

Und Zero gelassenen Schrittes, ihnen völlig bewusst, beachtete sie nicht.

Einen weiteren Herzschlag lang geschah nichts, dann kamen sie immer näher, bis einer der Schüler ihn an der Schulter herum drehte.
 

Chapter Five/ End

Chapter Five(Flucht)

Chapter Five(Flucht)
 

Karyu hätte nicht gedacht, welches Vergnügen es sein würde, seinen hübschen Schüler davon rennen zu sehen.

War Zero sich seiner Schwäche bewusst? Oh, gewiss, sonst würde er ja nicht weglaufen.

Und doch war in den eisblauen Augen keine Flucht zu sehen. Nur kalte Abscheu gegen über diejenigen, die ihn dazu nötigten, fortzulaufen.

Wie er sie liebte! Diese sturen, zornigen Blicke, wie herrlich sie waren!

Und ah, dann waren da wieder diese Bilder des süßen Kindes, das Zero einmal gewesen war, die ungläubig aufgerissenen Augen, das vor Furcht verzerrte Gesicht.

Ob er seit jenem Tag einmal wieder Furcht verspürt hatte, sein Zero? Sein Zero…

Die schnellen Schritte klangen in seinen Ohren, das leise Keuchen des jungen Mannes, dessen Kräfte nachließen, dessen Energie mit jedem Schritt abnahm. Wie lange würde er noch durch halten?

Sollte er es abwarten? Abwarten bis Zero seiner Niederlage ins Auge schauen musste? Ein reizvoller Gedanke…

Wie würde sein Blick sein? Ah, er wusste es. Voller Wut. Keine Angst, nein, nein, nicht sein Zero, nur diese unbändige, aufflammende Wut!

Er entschied sich dagegen.

Karyu sprang von dem Hausdach hinab, auf welchem er soeben noch diese herrliche Verfolgungsjagd mit angesehen hatte. Er landete ohne jedes Geräusch, ohne, dass jemand seinen Aufprall vernahm, in einer Seitenstraße, an welcher Zero in wenigen Sekunden vorbeikommen würde.

Er strich sich das dunkelblonde Haar aus dem Gesicht und klopfte den nachtblauen Mantel ab, schnippte mit langgliedrigen Fingern ein Staubkorn von seiner Schulter. Dann lehnte sich die große, schlaksige Gestalt mit entspanntem Gesicht an die Mauer.

In eben jenem Moment erklang der rasselnde Atem Zeros, der wohl langsam einsah wie aussichtslos seine Lage war. Karyus Hand schnellte hervor, griff sich Zeros Arm und mit dem nächsten Herzschlag hatte Karyu den widerstrebenden Körper in seine schützende Umarmung gehüllt.

Ein Laut des Erschreckens floh von den vollen Lippen Zeros und eine steile Falte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen, doch Karyus linke Hand vereitelte, dass auch nur ein Wort über diese Lippen kam.

Ein ungläubiger Aufschrei klang an ihre Ohren, als Zeros Verfolger ihre Beute nicht mehr sahen und auch nachdem sie Karyu direkt angeblickt hatten noch immer den Schüler nicht sahen.

Ein muskulöser junger Mann drehte sich ebenfalls zu dem Referendar um, seine dumpfen Augen musterten das ihm zulächelnde Gesicht.

„Haben sie hier jemand vorbei kommen sehen?“, fragte er mit rauer Stimme.

„Nein. Tut mir Leid.“, sagte Karyu und Zeros Augen weiteten sich eben so ungläubig wie die seiner Verfolger noch vor kurzem. Augenscheinlich sahen sie ihn nicht. Wie…?

Doch Karyus Hand auf seinem Mund hinderte ihn am Sprechen, was zugegebenermaßen ziemlich unklug gewesen wäre. Sein Körper war nah an den des anderen gedrängt, doch es machte ihm nicht halb so viel aus, wie er gedacht hätte. Wie weich dieser Körper war und wie stark seine Glieder. Unglaublich…

Dann spürte er wie Karyu die Hand von seinen Lippen nahm und seine Arme stattdessen um Zero legte, ihn dann von oben herab anblickte.

Die Verfolger waren fort. Jene Schüler, die seit jeher einen Hass auf ihn verspürten, weil er einfach so war, wie er war. Sich nicht verstellte, niemandem sympathisierte und sich nicht im Geringsten für sie interessierte.

Dann versank er schier in den schwarzen Augen Karyus und so sehr er sich nun auch sträubte, vermochte er es nicht diese Arme um sich zu lösen. Der Blick Karyus nahm ihn gefangen und es war ihm als sähe er in glühende, tiefschwarze Kohlestücke. Nur ein Glimmen der einst gewesenen Flamme und doch so kraftvoll!

„Was soll das?“, hauchte er mit rauer Stimme.

Karyu antwortete nicht, drückte seinen Körper nur gegen den Zeros.

Diese Nähe… Ah, das war unglaublich! Und diese beinahe schon zornigen Blicke, mit welchen Zero ihn ansah!

Er konnte nicht anders, er wusste nicht wie, doch seine Hand wanderte zu Zeros Hüfte und dann zu dessen Oberschenkeln, er hörte den Schüler leise und erschrocken aufkeuchen, als er dessen Beine auseinander zwang und sich zwischen sie drückte.

War es das, was er von Zero wollte? Oh Gott, war es so einfach?

„Hast du schon einmal jemanden geküsst?“, flüsterte er und sah den erschrockenen Zero weiterhin an.

„Was geht Sie das an?“, fauchte seine kleine Wildkatze.

„Ah, Zero, Zero…“

Auf die sinnlichen Lippen Karyus legte sich ein feines Lächeln, dann blickte er über Zeros Kopf hinweg in den Himmel, der sich langsam in dunklem Rot verfärbte. Die Dämmerung, die Dämmerung!

Die Sonne verblutet heute Abend für mich, dachte er. Sie opfert breitwillig ihr Blut, ah, wie schön das aussieht! Wann war es das letzte Mal so schön?

„Sieh“, sagte er und drehte den Schüler mit Leichtigkeit in seinen Armen herum.

„Sieh in den Himmel. Seine Farbe ist die von vergossenem Blut.“

Zero blickte auf und folgte der Aufforderung Karyus, während in seinem Kopf seine Gedanken verrückt spielten und doch zu keinem Ergebnis kamen. Wild herum tobend verschlangen sie sich in einander, verwirrten sich mehr und mehr. Sein Blick jedoch versank in diesem purpurfarbenen Licht, das selbst Karyus bleicher Haut eine zarte Röte verlieh und der verkrampfte Gesichtsausdruck verflog wie der Hauch eines unbekannten Parfüms.

Dann löste Karyu sich von ihm, doch er blieb stehen, sagte nichts, tat nichts, blickte nur in dieses Meer im Himmel, das aus frischem, wunderschönem Blut zu bestehen schien.

„Komm“, hörte er Karyu sagen.

Er spürte wie die langen Finger sich zwischen die seinen schoben.

„Komm“, ganz zart, ganz leise.

Und ohne darüber nach zu denken, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was dann geschah, folgte er diesem Mann, während seine Blicke das Bild des Himmel tief in seine Seele brannten.
 


 

Chapter Five/End

Chapter Six (Wahrnehmung)

Chapter Six (Wahrnehmung)
 

Ah, wie warm waren diese Finger, die die seinen noch immer fest umschlossen hielten…

Seine Schritte waren federleicht, als er mit Karyu zusammen die staubige, von Rissen durchzogene Treppe erklomm. Er wusste nicht, wo sie hier waren… Er war dem anderen einfach gefolgt, egal wohin, egal was nun geschähe…

Es war ein seltsames Gefühl, das nun langsam in ihm hoch kroch, sein Herz umschmeichelte und seine Sinne verschleierte. Und dennoch schienen sie auf eine andere Weise geschärft, als betrachtete er lediglich einen anderen Aspekt… als blicke er nun von einem anderen Blickwinkel in diese Welt hinein.

Dann waren sie angekommen und Karyu öffnete die verschlossene Türe, vor welcher sie stehen geblieben waren, ohne, dass er es mitbekommen hatte.

Der Raum, den sie betraten war von dunkelblauem Licht erfüllt und die Betretenden sanft umschmeichelnd, hieß es sie willkommen.

Die Rollladen waren noch nicht herunter gelassen und so konnte man in den Himmel blicken, der sich in wenigen Minuten dunkel gefärbt, nun ihnen darbot, ein Meer aus tief dunklem Blau und schwarz graue Wolkenfezen trieben in dem wisperndem Wind dahin.

Er wandte den Blick zu Karyu und das Lächeln auf seinem Gesicht erschien ihm geheimnisvoll und zärtlich zugleich.

Er blickte ihn an, verlor sich beinahe in den dunklen Augen und er bewegte sich nicht, nein, denn Karyu kam auf ihn zu und er spürte dessen weiche Lippen an seinem Hals, dessen schlanke, starke Arme um seine Hüfte.

Dann lag er auf dem Boden und die kleinen, schwarz geflochtenen Zöpfchen breiteten sich auf dem weichen Teppich aus.

„Ich möchte dich küssen“, hörte er diese warme Stimme.

„Nur ganz sanft… Zero… Bitte…“

Er fühlte warme Finger an seiner Wange und er musste lächeln, wie Karyu zuvor gelächelt hatte. Wie unwirklich erschien ihm diese Situation. Ganz so, als habe man sie von der restlichen Welt abgeschnitten, in ein einsames Paradies, indem nur Karyu war, der ihn ob des Verlustes seiner Norm trösten konnte.

„Bitte…“, hörte er ihn erneut.

Dann blickte er ihm in die Augen und er konnte die Sehnsucht in Karyus Blick erkennen, das Verlangen, und es war ihm nicht fremd. Und so legte er seine Arme um den Hals des anderen, ehe sich dieser auf ihm niederließ und ihre Lippen sich berührten. Nur ganz sanft heftete Karyu seinen Mund auf den seinen. Ganz sanft, ganz zärtlich.

Er lächelte wieder, drückte seine Lippen vorsichtig gegen die des Älteren, während ein Gefühl der Geborgenheit seine Sinne erfüllte. Geborgen, in den Armen dieses Mannes, wie seltsam es war, wie vertraut.

Er fühlte die Wärme von Karyus Körper, diese wohlige Wärme und sie übertrug sich langsam auf seine kühlen Glieder, bis die Wärme ihn gänzlich ausfüllte.

Karyu umarmte ihn und der Duft seines Haars umfing Zero mit zarten Fäden, ihn langsam einwickelnd um ihn nieder los zulassen.

Dann löste der andere ihren Kuss und ihre Blicke verfingen sich, verknoteten sich, bis sie zu einem geworden gleichzeitig verlöschten, als ihre Münder sich erneut trafen.

Dieses Mal war es anderes…

Und auch die Wärme wandelte sich in eine feurige Hitze, die von ihm Besitz zu ergreifen schien, ihn von innen heraus zum Glühen brachte.

Ah, wie lästig war der Stoff auf seiner Haut! Wie gerne wollte er ihn abstreifen, doch er tat es nicht. Karyu tat es.

Und seine Finger bahnten sich einen Weg, diesen Mann von all seinen Fesseln zu befreien.

Das Licht war noch immer bläulich, doch es schien ihm intensiver und ein wenig Rot schien hinzugekommen zu sein.

Wie herrlich… Das Gefühl keinen Stoff mehr zu spüren, der ihn umhüllte, seine Hitze nicht freiließ, jetzt spürte er eine andere Hitze sich hinzu zugesellen, fühlte einen schweren Körper auf sich, doch es war nicht unangenehm. Ebenso wenig wie die sanften Berührungen, die daraufhin folgten. Ganz sanft bis auch sie sich wandelten und fordernder wurden, sich ihren Weg bahnend, keinen Fleck seines Körpers auslassend.

Den Kopf in den Nacken gelegt entflohen Laute des Entzückens von seinen Lippen und leise stöhnte er denn ab und an, kamen Karyus Finger an Stellen, die ihn noch mehr reizten, wenn sein Mund hier und da eine dunkle Verfärbung hinterließ.

Zu köstlich waren diese Gefühle, als dass er noch hätte klar denken können, zu intensiv diese Berührungen. Und wie von selbst öffnete er Karyu die verschlossenen Schranken seines Körpers um ihn gänzlich zu spüren, um ihm näher zu sein, als jemals zu vor irgendjemand.

Ihre Lippen trafen sich wieder, ihre Münder verschmolzen zu einem, als ihre Zungen sich berührten, spielerisch, wild. Er fühlte keine Schmerzen, nur diese Lust, die seinen Körper durchströmte, diese Gefühle, die Karyu ihm bereitete und es war herrlicher als alles, was er je erfahren hatte.

Doch auch dies hielt nicht ewig an, auch dies musste der Zeit letztendlich ihren Tribut zollen und aufseufzend fiel sein Kopf in den Nacken, sich von diesen süßen, heißen Lippen trennend, während es Karyu genauso erging.

Er spürte, wie der andere ihn in die Arme schloss, ihn mit der Wärme eines Körpers bedeckend, sanft umschmeichelnd und zarte, sanfte Worte wurden in sein Ohr gewispert, seine Wangenge küsst, und eine dunkle, weiche Müdigkeit verschleierte seine Sinne endgültig bis er in den Armen Karyus in eine andere Welt eintrat, eine samtene Welt in Dunkelheit getaucht.
 

Chapter Six/End



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Kommentare zu dieser Fanfic (30)
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Von:  Kara
2008-02-27T18:26:33+00:00 27.02.2008 19:26
*nick*
wow das ist gut!
Ich hab mich selten so intensiv in eine FF reingelesen wie in diese hier! Man kann sich richtig Bildlich vorstellen was passiert und ich bin der Meinung das das eine richtig gute Story ausmacht <3
Freu mich auf weitere kapitel!
Von:  Sakerima
2008-02-25T21:51:03+00:00 25.02.2008 22:51
nicht schlecht
ehrlich
gefällt mir verdammt gut

hoffe es geht bald weiter
lg Noji
Von:  Kanoe
2008-02-25T10:49:34+00:00 25.02.2008 11:49
wow wow wow
verdammt gut geschrieben
*auf mehr lautert*
Von:  Sakerima
2008-02-24T14:01:47+00:00 24.02.2008 15:01
gute Story...!
gefällt mir sehr gut,
habe eh schon eine begnadete Schwäche für Vampire und ihre Beweggründe...
ich hoffe es folgen noch weitere Kapitel,
.. könntest du bescheid geben, wenn ja?
wäre sehr nett

lg Noji
Von:  RY0
2008-01-19T19:08:36+00:00 19.01.2008 20:08
*_* !
Ich ...will mehr. Ich will wissen, wie es weitergeht und.. ich liebe dieses Spielchen zwischen den Beiden. Wahnsinn.
Da wird man glatt neidisch.. <3
Von:  RY0
2008-01-19T19:03:09+00:00 19.01.2008 20:03
Deine Fanfic macht definitiv süchtig, ohja.
Schade, dass ich sie erst heute gefunden habe, aber dennoch, ohje..<3
Von:  RY0
2008-01-19T14:57:08+00:00 19.01.2008 15:57
Baem!
Der Titel des Kapitels passt genau zu meiner Lage gerade.
Ich bin fasziniert. Dein Schreibstil ist wunderbar und lässt sich perfekt lesen, beziehungsweise fesselt er einen. <3
Dann werde ich mich mal ans Weiterlesen machen.
Von:  Syndrome
2008-01-19T12:45:23+00:00 19.01.2008 13:45
Huuu Vierte!!! ^^
Wow also wow.
Die Szene gefiel mir wieder mal sehr gut ^^
Nur sooo kurz *jammer* (Aber ich bin ja nicht besser)
Das Lesen fiel einem diesmal besonders leicht, weil du diesmal sehr flüssig geschrieben hast.
Auch der Mix aus langen und kurzen Sätzen war gelungen und abwechslungsreich.
Diesmal hast du es geschafft eine wahrliche Intensität in deinen text zu legen, sei es durch die Charas oder aber durch die wiederholung der worte.

Also.. ich freue mich aufs nächste Kappi ^__^*knuff* katja
Von:  Hizushi
2008-01-18T09:36:16+00:00 18.01.2008 10:36
oh wow.. es ist wieder mal so super geschrieben.
jetzt möchte ich auch so einen wunderschönen Himmel sehen..
und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Von:  Micawber
2008-01-17T20:54:10+00:00 17.01.2008 21:54
wahnsinn, ich bin wiedermal platt *__*""
so schön geschrieben~


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