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Kampf für Gerechtigkeit

von

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Eis? Nein, danke.

Die meisten Geschichten fangen mit einen Rückblick an, wieso sollte diese das nicht auch? Die Antwort kann ich nicht geben. Dies ist eine Geschichte über Trauer, Wut, Verzweiflung, aber vor allem eine Geschichte über die Liebe – eine Liebe, die nicht existieren sollte, weil sie zu gefährlich ist.
 

Es war ein schwüler Tag auf der Flying Lamp, Zorro schlief auf dem Hinterdeck vor den Orangenbäumen, Chopper und Lysop hatten sich im kühlen Jungszimmer breit gemacht, Ruffy sonnte sich auf dem Schafskopf und Sanji kreierte neue Eissorten für Nami und Robin, die ein ausgiebiges Sonnenbad nahmen. "Was für ein herrlicher Tag zum Sonnen!", gähnte Nami, "Wie recht du hast, Nami", gab Robin zurück, "aber es wird Zeit für mich, ich muss noch ein paar Bücher studieren." Mit diesen Worten stand die Archäologin auf und verschwand in Richtung der Küche. "Robin-chan, möchtest du ein Eis essen?" "Ja, danke, Sanji." "Kein Problem, mein Engel." "Vielleicht möchten Nami und die anderen auch eins?" "Wie klug du bist und so höflich..." Sanji stürmte mit Herzchenaugen aus der Küche zu Nami, "Nami-Engelchen, ich hab ein Eis für meine Prinzessin." "Oh, danke Sanji, das ist wirklich lieb von dir!" "Das mach ich doch gerne für-" Er kam nur bis zu diesem Punkt, weil ein hungriger Ruffy die Witterung von Essen aufgenommen hatte. "WAAAAAASSSSSS!!! ES GIBT WAS ZU ESSEN UND ICH KRIEG NIX?" Von Ruffys Geschrei geweckt, schlenderte Zorro zu den anderen. Normalerweise würde er sich ärgern und Ruffy eine Kopfnuss verpassen, doch in letzter Zeit war Zorro nachdenklicher geworden...'Schon drei Tage her seit dem letzten-' Weiter kam er nicht denn er betrat leider in dem Moment den Ort des Geschehens, als Ruffy versuchte, Sanji 6 Eisbecher vom Tablett zu stehlen, "Ruffy, die sind für alle da!" Es gab ein Handgemenge und mit einer ungeschickten Bewegung schlug Ruffy Sanji das Tablett aus der Hand. Der müde Zorro merkte zu spät, dass Eiskugelbomben in seine Richtung flogen. Ein Platsch war zu hören und allen stockte der Atem. "Zorro?! Man, alles okay?" Ein leisen Knurren war zu vernehmen und schon war Zorro durch die Küchentür verschwunden. "Super, Ruffy, jetzt ist er auch noch sauer!" "Was hab ich denn gemacht?" "Mensch, du weist doch, wie wenig er in letzter Zeit redet. Und jetzt, wenn er sauer ist, kriegen wir gar nichts mehr aus ihm raus!", Nami war außer sich vor Wut über Ruffys Dummheit. Nun schaltete sich auch Sanji ein " Ich glaub, ich geh mal zu ihm reden." "Ach, du weist doch, dass das nix bringt!" "Keine Ahnung, versuchen kann mans ja mal."

Freund oder Feind?

In der Küche ging Zorro wortlos an Robin vorbei, die schaute nur kurz verwundert über dessen Aufzug, vertiefte sich aber gleich wieder in ihr Buch. 'Na super, jetzt sieht die mich mit Eis in den Haaren, das kann ich gar nicht gebrauchen.' Mit einem Kopfschütteln stieg er in die Dusche und versuchte das klebrige Eis aus den Haaren zu waschen.

Inzwischen ging auf dem Oberdeck alles seinen gewohnten Gang: Nami sonnte sich weiter und Sanji schleifte Ruffy zum Küchendienst wegen den verschütteten Eisbechern. Wenn er Ruffy bei Robin unter Aufsicht gestellt hatte, wollte er mit Zorro reden, doch als er das Duschwasser rauschen hörte, wurde ihm klar, dass das kein guter Augenblick war. "Wenn du Zorro suchst, der duscht grade." "Ähh, was?? Achso, danke, Robin-chan. Ist das denn so offensichtlich?" "Na, so wie der aussah..." Mit einem Schmunzeln auf den Lippen ging Sanji zum Jungszimmer, um Chopper und Lysop an die Luft zu setzen, damit er mit Zorro ungestört reden konnte. 'Ja, Zorro..', dachte Sanji, 'er sieht in letzter Zeit so traurig aus...aber da muss ich wohl durch.' In dem Moment öffnete sich die Tür zum Jungszimmer und ein frisch geduschter Schwertkämpfer huschte durch die Tür. 'Verdammt, was will denn der Koch schon wieder hier. Wenn der wieder reden will, garantier ich für nix mehr.' "Hey, Zorro. Kann ich dich mal was fragen?" "Mhm." Sanji stand auf und schloss die Tür ab, weil er aus Erfahrung wusste, dass Zorro nur zu schnell versuchen würde, den Raum fluchtartig bei jeglicher Art von Gesprächen zu verlassen. "Ey, man, was machst du da?" "Ich sorg nur dafür, dass du mir zuhörst." "Ich wüsste nicht, was WIR zu besprechen haben." Zorro musste sich ziemlich zusammenreißen, um nicht einfach durch die geschlossene Tür zu brechen. "Das weist du genau so gut wie ich, Lorenor Zorro! Warum ziehst du dich immer mehr von uns zurück." " Das stimmt-" "Vergiss diese Masche. Glaubst du wir laufen blind durch die Welt? Du hast die Wahl : Entweder erzählst du mir, warum du dich noch seltsamer benimmst oder wir warten bis Ruffy, von Hunger wahnsinnig geworden, uns beide umbringt." Innerlich musste Zorro über diesen Ausspruch schmunzeln, aber das würde er nie nach außen dringen lassen. Nein, er, Lorenor Zorro, der zukünftig beste Schwertkämpfer aller Zeiten, hatte sich geschworen keine Gefühle mehr zu zeigen- er wollte keine Schwächen haben, damit seine Gegner keinen Angriffspunkt hatten, auch das war ein Grund, warum er sich immer mehr von seinen Freunden entfernte, er wollte sie schützen, koste es was es wolle, auch wenn es letztendlich die Freundschaft selbst war. "Zorro? Ich rede mit dir!" Aus den Gedanken gerissen antwortete er in einem für sich selbst ungewöhnlich sanften Ton: "Mensch Sanji, wie oft muss ich euch noch sagen, dass ihr nicht der Grund seid." "Wenn das so ist, kannst du mir auch sagen, was mit dir los ist." "Du hast ja keine Ahnung. Jeden Tag streiten wir uns. Immer bist du darauf aus Streit anzufangen. Immer will ich das, der Gewohnheit wegen. Wie soll ich denn jetzt meinem größten Feind meine Gefühle darlegen? Erklär mir das!" Zorro setzte sich auf die nächstbeste Bettkante und starrte den Boden an, als wäre dieser Schuld an allem. "Feind? Du siehst mich als Feind? Wie können wir verfeindet sein, wenn wir in einem TEAM spielen- du in deiner und ich in meiner Liga?" Minutenlanges Schweigen folgte bis Sanji weitersprach: "Weißt du noch, als ich wegen Nami fast gestorben wäre?" Zorro grinste 'Ja, das war schon knapp.' "Da hast du mich zurückgehalten. Du meinst, wir wären verfeindet? Ich sehe das eher als notwendigen Konkurrenzkampf, um nicht aus dem Training zu kommen^^!" "Wenn ich dir erzähl, worum es geht, kannst du es für mich den anderen erklären?" Sanji nickte und setzte sich in den Sessel gegenüber von Zorro, er machte es sich bequem, denn irgendwie spürte er, dass das eine sehr lange Nacht werden würde.



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