Scheiterhaufen
Tief in dem dichten Wald,
der in dunkle Ferne sich erstreckt,
wandel ich allein,
auf der Suche nach dem Holz,
das dich verbrennen soll.
Geknebelt an dem kalten Pfahl,
dein Leib - so heiss vor Angst,
doch vor Entsetzen - aschfahl.
Blutig rot das Weiss der Augen
Tränen netzen das Gesicht.
So seh ich dich, am Orte stehen,
Wo ich hin die Scheite bring
Wo du wirst untergehen
das Feuer wird dich niederring'
Welches ich fuer dich entfach'
So stell ich jeden Scheit -
herrlich trocken! - sachte hin
Dein letzter Tag, so wunderschön
Spür deine Angst,
Doch bedeutet sie mir nichts
...und so lege ich das Feuer
Niemals wird ein Scheit erhellen,
niemals wird ein Flämmchen lecken
an deiner wunderbaren Haut
Keine Glut wird je entstehen
So sehr ich es versuchen mag.
Ein eisig' Wind wird immer wehen,
nie verstummen, nie vergehen
Kein Feuer das mich wärmt wird brennen
Niemals wird die Flamme gehen
die dich ganz fest hält
...für mich