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Wolfsmond

das heulen der Wölfe
von

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Prolog

Glück, Friede und Harmonie!

Was bedeuten diese Worte? Sind es einfach nur Worte, Zustände oder Gefühle?

Egal was sie sind oder bedeuten, man muss sie pflegen und beschützen. Die Indianer sagten einst: „Beschütze dein Land in dem du geboren wurdest! Verehre die Mutter Erde, denn sie gibt dir alles, was du zum Leben brauchst!“
 

Und so auch die Wölfe von Yakahra. Glück, Friede und Harmonie waren auch für sie sehr wichtig und seit Jahren gab es keine Macht, die dies hätte zerstören können. Viele verschiedene Rudel teilten sich das Land und respektierten einander, ohne auch nur einmal an einander zugeraten.

‚Awanyanka‘ war das größte Rudel und deshalb genoss es sehr viel Ansehen. Man suchte gern ihren Rat und arbeitete gerne mit ihnen zusammen, damit der Friede im Land bestehen blieb.
 

Doch auch die Sonne geht einmal unter. Sie weicht einer Finsternis, die nur aus einem schwarzen Nichts besteht. Mit dem Frieden war es vorbei und stellte die Wölfe auf eine harte Probe. Jetzt mussten sie beweisen, ob sie es würdig warnen dieses Land ihr Eigen zu nennen oder ob es doch nur Worte waren, die einen bestimmten Zustand beschrieben.
 

„Awanyanka!“ Beschützer!

Kapitel 1

Wie ein großes Unwetter zogen sie ins Land. Unbekannte Feinde, die auf ihren Weg alles zerstörten, was ihnen vor die Nase kam. Niemand wusste was es war, keiner hatte es je gesehen und doch fand sich ein Namen für das Ungewisse. ‚Schatten‘.

Spione beobachteten diese Schatten und erkannten große, schwarze Wölfe, die sich wie dein eigener Schatten bewegten und so leise und Unheil bringend durch das Land zogen.

Die ‚Schattenwölfe‘ wurden zu einer ernsten Bedrohung und so setzten sich die Alphas der verschiedenen Rudels zusammen, um einen Rat zu gründen, der versuchte die Geschehnisse im Land zu kontrollieren.
 

„Wir müssen etwas unternehmen, wenn wir unser Land zurück haben wollen!“, rief ein kleiner grauer Wolf, der trotz seiner Größe eine sehr große Präsenz hatte.

„Er hat Recht, doch wie sollen wir das anstellen?“, meinte eine braune Wölfin, „Wenn der Rat der Alphas sich nicht einigen kann, dann schaffen wir das nie!“

Der Rat der Alphas hatte sich wieder einmal versammelt. Diese Treffen wurden in letzter Zeit immer häufiger, denn man wurde unruhig und wusste nicht so recht, was zu tun war.

„Wir brauchen Kämpfer! Fähige Kämpfer, die keine Angst haben sich für ihr Land zu opfern!“, sagte Asuka_Wolfsherz, eine kleine schwarze Wölfen, die eine der Alphas vom Rudel ‚ Awanyanka ‘ war.

„Wir wissen nichts über den Feind. Wie sollen wir da wissen ob unsere Rudelmitglieder fähig sind!“, protestierte der Wolf neben Asuka.

„Ich stimme Asuka zu!“, meinte Kula-Lupo, ihre Gefährtin. „Ich gebe euch 3 Tage, um fähige Kämpfer aus den Rudeln auszuwählen und dann hier her zu bringen!“ heftiges Murmeln kam auf.

„Sollen sie sich einfach melden und vielleicht sogar in den Tod rennen?“

„Es ist unser Land, wir müssen es mit dem Leben beschützen!“

„Ja. Wir werden auch mit kämpfen!“

„Es ist unsere Pflicht!“

„Ja aber-“, eine zierliche Wölfin meldete sich zu Wort und wurde auch gleich von ihrem Nachbar unterbrochen.

„Hast du Angst!“

„NEIN! Ich mach mir nur Sorgen um meine Familie!“

„Genau deshalb sollten wir uns jetzt endlich einigen und auf Worte Taten folgen lassen!“, rief Asuka, um sich Verhör zu verschaffen.

„Sie hat Recht. Wir machen es so. Ob die anderen Rudel es uns gleich tun ist euch überlassen!“ Kula stimmte Asuka zu. Schließlich leiteten sie das größte Rudel und wussten, dass sie nicht allein in den Kampf ziehen mussten.

Nach einigem hin und her stand die Entscheidung fest.

„OK! Der Rat hat beschlossen! Wir machen es so, wie Kula es gesagt hat. 3 Tage!“, schloss der Ratsvorsitzende. Und so trennte sich der Rat, um zu ihren Rudeln zurück zu kehren.

Der erste Schritt war getan.

Kapitel 2

Asuka und Kula waren stolz auf ihr Rudel. Es hatten sich mehr als erwartet gemeldet, um in den Kampf zu ziehen. Für sie war es eine Ehre als Wolf ihr Land zu beschützen und mit ihren Fähigkeiten auch die Artgenossen zu unterstützen.

Auch in den anderen Rudeln gab es zahlreiche Freiwillige, die alles dafür taten sich nicht von den Schattenwölfen unterkriegen zu lassen. Außerdem hatte man sich geeinigt die Grenzen der Rudel ab sofort für nichtig zu erklären, da man als eine Einheit auch ein Land zusammen beschützte und nicht die einzelnen Gebiete.

Nun streiften sie durch ihr Revier, um die weitere Vorgehensweise zu planen. Asuka hatte sich vor einer ganzen Weil schon von ihnen getrennt, um ihren täglichen Rundgang zu machen.

Akita-mani-yo schnüffelte. Sie wurde ausgewählt gegen die Schattenwölfe zu kämpfen. Ihr war ganz und gar nicht wohl bei der Sache, doch es war ihre Pflicht dem Rudel gegenüber.

„Wie soll man gegen einen Feind kämpfen über den man gar nichts weiß?“, flüsterte sie leise. Inuki-Hime sah sie fragend an.

"Was fragst du mich das? Ich weiß ja selbst nicht, was ich hier mache, oder wie ich es machen soll!", sie fühlte sich nicht gerade wie zu Hause, doch sie liebte das Abenteuer und war für alles bereit!

„Was ist los Akita? Hast du Angst?“ Kula blickte in Aktias Augen.

„Nein ich habe keine Angst.“ Sie sah Kula fest in die Augen. „Nur wie sollen wir Kämpfen, wenn wir nicht wissen was uns erwartet.“

"Einfach drauf hauen, was sonst?", murrte ShadowSong und schlurfte den anderen hinterher. "Unsere Gegner sind auch nur Wölfe..."

"Au ja, drauf hauen!", Inukis Augen glänzten, "Ich will kämpfen und drauf hauen, das würde bestimmt sehr unterhaltsam werden!" Sie spürte einige vorwurfsvolle Blicke, oder war es nur eine, durch Nervosität hervorgerufene Einbildung?

„Pah, das sind keine normalen Wölfe! Das sind Schatten, da kann man nicht einfach drauf hauen....“, belehrte die schneeweiße Wölfin die anderen.

„Mh, ihr habt recht.... Augen zu und durch!“, warf Kula ein.

"Augen zu? Aber dann sehen wir sie ja gar nicht mehr!", entgegnete Inuki entrüstet, "Aber gut, dann mach ich eben die Augen zu!" Die schwarze Wölfin schloss auch tatsächlich die Augen und knallte in den nächst besten Baum.

"Au, das tut weh!", bemerkte sie und musste kichern. Sie stellte sich gerne doof, auch wenn es ab und an schmerzhaft endete. Die andern sahen sie nur verständnislos an.

„Auch wenn es Schatten sind, irgendwie kann man die schon klein kriegen!“ Kulas Augen funkelten.

ShadowSong brachte sich in der Hinsicht in das Gespräch ein, in dem sie kurz knurrte und die Augen verdrehte. Genervt sah die schwarze Wölfin den anderen zu, dann ging sie einfach weiter. Ihre Kampflust war nun geweckt worden und sie wollte endlich dem unbekannten Feind gegenüber stehen.
 

Ein starker Wind kam auf und eine riesige dunkle Wolke zog über die Felder. Sie schien die Erde immer weiter nach innen zu drängen und löschte jegliche Farben der Natur aus, so als würde man einen Lichtschalter betätigen.

Aus der Wolke trat eine Gestalt, welche genauso dunkel und finster wirkte.

„Sieh mal einer an, es wurden tatsächlich Kämpfer ausgewählt.“ Die Schattenwölfin Inyan stand auf einem Fels und beobachtete die Wölfe. Sie lächelte hinterhältig und ihre Augen funkelten böse. Hinter ihr baute sich die schwarze Wolke auf immer weiter auf, so als wolle sie das ganze Land verschlingen.

„Das wird lustig“ Mit diesen Worten verschwand sie wieder in der Wolke.
 

Kula und die anderen waren immer noch unterwegs.

Inuki grinste und folgte den anderen.

"Ich denke, dass man alle und jeden irgendwie besiegen kann, ich meine, ohne Licht keinen Schatten, wir müssten sie irgendwo einsperren, wo es kein Licht gibt... aber ich denke, dass das nicht so einfach ist, sonst hätte es schon jemand vor uns getan!"

Doch plötzlich blieb die Wölfin stehen und hob die Nase in den Wind.

„Riecht ihr das? Es riecht so seltsam!“ Auch Akita hob die Nase.

„Was meinst du?“, fragte Kula und schloss zu den anderen auf. „Oh ja, jetzt rieche ich‘s auch!“

„Hier ist was faul, ober Faul!“, meinte Akita und schloss die Augen, um sich auf den Geruch zu konzentrieren.

„Ja, Akita, ich glaube wir bekommen Besuch.“, bemerkte Kula. Sie schaute sich prüfend um, doch noch war es still; nichts war zu sehen.

"Riecht seltsam, ist seltsam... nach was riechen Schatten eigentlich?" Inuki sah fragend in die Runde. „Riecht ... irgendwie ... nach Wolf, aber auch nach ... nach ...“ Sie überlegte doch vermochte sie noch nicht zu erkennen, was so stechendes die Luft verpestete.
 

"Inyan!" Schattenstern trat aus dem Nichts heraus und gesellte sich zu ihr. „Was ist los?“

„Sieh sie dir an! Wollen wir uns etwas vergnügen Schattenstern?“, fragte Inyan die Wölfin ihr gegenüber und lachte boshaft.

"Au ja!", sie kicherte amüsiert, "Lass uns unseren Spaß haben! Sie sollen sehen, was sie erwartet! Was ist mit Beliar?"

„Ich bin hier!“ Ein weiterer Wolf trat aus dem Schutz der Dunkelheit und gesellte sich zu den beiden Wölfinnen.

„Gut! Dann mal los!“ Die drei Wölfe wurden von einem dunklen Dunst umhüllt, welcher wie ein perfektes Tarnkleid sie und die Umgebung verschleierte. Im diesem Schutz rannten sie los, auf ihr Ziel fixiert.
 

Akitas Augen weiteten sich vor Schreck.

„Leute, seht mal was da kommt.“ Sie wies auf die schwarzen Nebel, der auf sie zukam. Der dunkle Schleier wurde immer Größer und schloss nun auch Kula und die anderen Wölfinnen ein. Der Nebel schlang sich wie ein Band um die Hälse und versuchte ganz sachte die Luft abzudrücken. Die Wölfinnen atmeten schwer und schauten sich erschrocken um.

Schattenstern preschte hinter Inyan durch den Nebel und landete genau vor Kula, die vor Schreck einen Satz nach Hinten machte. Schattenstern stellte sich direkt vor Kula auf, so dass sich fast ihre Nasen berührten.

"Na, was haben wir denn hier?" Nun umkreiste sie langsam die Truppe.

"Ich bin Inuki, und du?" Sie sah den Schattenwolf freundlich und offen an.

„Hmm. Das wär doch mal nen kleiner Snack für zwischendurch.“, flüsterte Inyan Kula ins Ohr und lächelte boshaft.

Kula knurrte. „Was wollt ihr von uns??? Wer seid ihr?“

„Nichts, wir wollen nur spielen!“

"Wer ich bin? Schattenstern lautet mein Name. Sag mal, weißt du nicht was ich bin?" Sie sah Inuki verwirrt an.

„Seit ihr die Schattenwölfe?“, fragte Akita mit fester Stimme und musterte die drei Wölfe von oben bis unten.

„Mein Name ist Inyan und ja wir sind Schattenwölfe! Und neben mir steht Beliar.“ Beliar knurrte als Antwort Akita von der Seite an. Diese knurrte zurück.

„Schön, mein Name ist Kula! Was wollt ihr?“, fragte Kula noch einmal und versuchte selbstbewusst und sicher zu klingen.

"Schnauze!", fuhr Schattenstern Kula an. "Hier reden nur wir drei!" Sie deute auf sich, Beliar und Inyan, "Und ihr antwortet, wenn wir es wollen!"

„Pah, ich rede wann ich will!“ Kula wurde langsam wütend.

"Schattenwölfe?“, meinte Inuki. „Ach so, dann riecht ihr so nach... nach..." Ihr fiel wieder kein Wort ein.

„Schwefel?“, meinte Beliar böse und baute sich vor Inuki auf.

"Ja, Schwefel, und...und... ach, auch egal, was wollt ihr eigentlich hier?", sie sah die Schattenwölfe fragend an.

„Ach sei doch ruhig!“, fuhr Inyan sie an.

„Zügle deine Zunge! Oder ...“ Kula baute sich vor Inyan auf und bleckte ihre Zähne.

"Och, hier wird jemand wütend?? Ihr wollt kämpfen spielen? Wie niedlich!", sie lächelte sie kalt und amüsiert an. Kula sprang vor, wurde jedoch von Akita aufgehalten.

„Seid vorsichtig. Seht sie euch an. Sie haben keine richtige Substanz, sie...sie sind wie Schatten.“

„Schlaues kleines Wölfchen.“, meinte Inyan mit erhobenen Kopf. Die Ironie in ihren Worten war deutlich zu hören. Kula war nun nicht mehr zu halten.

„Na und? Substanz oder nicht Substanz. Früher oder später greifen sie uns doch sowieso an...“

Inyan lächelte böse.

„Was gibts da zu grinsen?“ Kula wurde langsam unüberlegt.

„Ihr wollt kämpfen den Kampf könnt ihr haben!“ Der Nebel umhüllte Inyan und sie war nicht mehr zu sehen.

„Oh, Oh!“, meinte Akita und schluckte.

„Na, wir sind ja nicht wütend, wir sind ganz lieb, wir wollen bloß spielen, wie das endet.... liegt an euch!“ Sagte Schattenstern. „Ich gebe euch nur ne kleine Kostprobe, wie es ist mit uns zu spielen!“ Entgegnete Inyan gehässig.

„Ah, was ist jetzt los?!“ Kula stand ahnungslos im Nebel und versuchte etwas zu erkennen. „Akita, was sollen wir jetzt machen? „

„Ich weiß nicht! Ich hab so etwas noch nie gesehen!“ Nebel schloss sich immer enger um die Wölfe, deren Augen zu tränen begannen. Der Nebel legte sich in die Nase und in die Ohren und verursachte einen unangenehmen Druck.

Schattenstern tat es ihrer Freundin gleich, und stürmte auf Inuki zu und umhüllte sie. Es wurde still in dem Nebel, als der Nebel verschwand, Schattenstern war weg, aber Inuki lag übel zugerichtet auf'm Boden.

„Schattenstern übertreib doch nicht gleich!“, wies Inyan sie zurecht. „Wir wollen doch unsern Spaß haben.“

„INUKI!“ Akita lief zu ihrer Freundin und begann sie zu heilen. „Möge das Licht die Wunden schließen!“

Kula wurde wütend und sprang in dem Dunst hin und her in der Hoffnung auf einen der Schattenwölfe zu reffen.

„Du Schwein, was hast du mit Inuki gemacht???!!!“

„Sieh mal einer an... Eine kleine Heilerin.“ Inyan umhüllte Akita. „Auf geht’s!“ Inyan nahm dies wortwörtlich, denn ein teil des Nebels wehte empor.

„Ah, was ist das?“ Akita wurde mitgerissen.

Inuki erhob sich langsam wieder und beobachtete, wie Akita in die Luft gezogen wurde. Sie knurrte. Das lustige, optimistische war von ihr gewichen, sie sah Inyan's Wolke nach.

"Ich weiß wer du bist, ich kenne dich!", rief sie ihr hinterher, ihre Augen blitzten wütend und sie legte sich wieder hin, ihre Wunde an der Flanke tat weh, aber das war ihr egal... Die Äste des Waldes rissen den Nebel entzwei und Akita stürzte in Richtung Boden.

„Himmel!“ Ein Lufthauch schien Akitas Sturz abzufangen, lies sie kurz über den Boden schweben und lies sie langsam auf dem Boden landen.

„Ui Fliegen kannst du auch. Sehr interessant.“, meinte Inyan von.
 

Kula blieb nun konzentriert stehen. Um sie herum zitterten kleine Steinchen, die lose auf der Erde lagen und langsam erhoben sich kleine Flamme und schlossen Kula ein. Das Feuer wurde immer größer bis die riesigen Flammen, wie Fangarme ausschlugen und versuchten ihre Gegner fest zu umschlingen.

„Treffen kannst du nicht, oder?“, rief Inyan spottend. Inuki, inzwischen von Akita vollständig geheilt, trat neben Kula und legte sich flach auf die Erde.

„Ach ja! Dann versuchen wir es mal mit vereinten Kräften. Mein Element ist die Erde. Mal sehen, was du sagst, wenn du dich nicht mehr bewegen kannst!“ Inuki krallte sich in der Erde fest. Dort wo ihre Krallen Risse in die erde gezogen haben schossen nun fest, lange Wurzeln heraus und versuchten die Schattenwölfe zu packen. Vergeblich!

„Inuki, Kula lasst es. Wir können sie so nicht treffen. Sie sind wie die Nebel, wie Schatten so haben sie keinen richtigen Körper.“, meinte Akita und trat vor.

„Aber was sollen wir sonst machen!?“, fragte Kula niedergeschlagen. Langsam zog sich das Feuer zurück, wurde immer kleiner, bis es gänzlich verlosch.

Schattenstern landete auf der Lichtung, genau vor Inuki.

"Du weißt also wer ich bin? Gut, aber das tut hier nichts zur Sache!", zischte sie Inuki zu. "Hier geht es um mehr, um viel mehr, meine Liebe!", knurrte sie. Dann war sie verschwunden. Auch Inyan verschwand. Alles war so, als wären sie nie da gewesen.

Kapitel 3

Kapitel 3
 

„Sie sind weg!“, Meinte Akita und lies sich erschöpft ins Gras fallen. Die anderen Wölfe taten es ihr gleich und einer nach den anderen lies sich in Gras sinken.

„Wo sind sie hin. Und WAS sind sie?“ Fragend sah Kula zu Inuki. Diese aber starrte immer noch wütend in die Richtung in welche die Schattenwölfe verschwunden sind.

"Irgenwann werde ich mich rächen!", knurrte sie und kehrte zu den anderen zurück.

„Es machte den Eindruck, als ob du sie kennst! Sag schon Inuki, wer ist das?“, meinte Kula.

"Ich bin mir nicht sicher... aber wenn es das ist, was ich denke, dann wird es nicht leicht!", sagte sie halblaut, die Fröhlichkeit war einem traurigen Gesichtsausdruck gewichen.

„Und was ist es!“ Kula lies nicht locker. Sie wollte unbedingt wissen, mit wem sie es zu tun haben. Inuki aber schüttelte den Kopf.

„Ich bin mir nicht sicher, solange will ich nichts behaupten, wenn es im Nachhinein falsch ist, geht alles wegen mir schief, es ist noch zu früh, das Risiko zu groß!"

„Egal, aber vielleicht is es ja wichtig. Komm.. erzähl... bitte.“

Akita seufzte laut. „Wir scheinen es hier mit einem mächtigen Feind zu tun zu haben. Das macht mir sorgen.“

„Ja, mir auch... Wie sollen wir das nur schaffen?“, stimmte ihr Kula zu.
 

„Das war ein Spaß. Nicht wahr Schattenstern?“, meinte Inyan, als sie zurück in ihrer Festung waren. Ihr Tonfall zeigte, dass sie höchst amüsiert war.

"Ja, aber ich denke, Inuki weiß etwas... was denkst du?", antwortete Schattenstern nachdenklich.

„Sieht so aus. Wir sollten sie beobachten. Das wird ein Spaß!“

"Ja, aber heute nicht mehr, ich bin müde... ich werde ihr heute nacht im Traum erscheinen... nicht umsonst besitze ich die Macht Träume zu beeinflussen!" Schattenstern grinste fies.

„Ha,Ha. Viel Spaß dabei. Ich behalte meine Fähigkeiten noch im Hintergrund. Beschere ihnen allen schöne Alpträume.“ Damit trennten sich die Wölfe und Schattenstern machte sich auf eine, für sie, sehr spaßige Nacht bereit.
 

Nicht weit von Kula und ihren Gefährtinnen entfernt erhob sich Zulina, welche das ganze Spektakel beobachtet hatte. Keiner bemerkte ihren Beobachter und somit schlich Zulina weiter durchs dichte Gestrüpp.

Nun ja. Interessant. Als ob es so schwer wäre Feuer zu kontrollieren oder sich andere Elemente zu Nutze zu machen!, dachte sich Zulina und schnaubte.

Während die Anderen nach und nach verschwanden. Speicherte Zulina die Gerüche falls sie ihnen noch einmal begegnen würde. Dann legte sie sich hin und beobachtete ihre Umgebung.
 

Währenddessen rätselten Akita, Inuki und Kula, was sich nun alles hinter ihren Feinden verbarg.

„Gab es nicht schon mal Wölfe, die so ähnlich waren wie diese Schattenwölfe?!“, fragte Kula in die Runde. „Ich habe da mal was drüber in ner Inschrift gelesen.“

Inuki nickte. "Aber die nannten sich damals anders und waren nicht so bösartig..." Sie sah Kula-Lupo an. "Ich möchte jetzt erst einmal schlafen, ich bin erschöpft und ihr sicherlich auch!"

„Ja.“ Kula gähnte herzhaft. „Träumt was schönes.“ Sie stand auf und ging Richtung Höhle.

„Stimmt sie waren nicht so bösartig und auch nicht so stark... Merkwürdig.“, murmelte Akita.
 

Aus reiner Langeweile beschloß Zulina ein Stück des Waldes in eine Lichtung zu verwandeln. Sie Stand auf und fixierte eine Stelle nicht weit von ihr entfernt. Diese ging auch prompt ihn Flammen auf, blieben aber in der Kreisförmigen form. Zulina lief mitten in die Flammen.

„Was machts du da Zulina?“, fragte eine verwunderte Akita.

"Siehts du doch! Eine Lichtung!" Zulina saß inmitten der Flammen und schien darauf zu achten, dass sie wirklich rund blieben und nicht irgendwo in den Wald brannten und einen Waldbrand auslösten. "Ich an deiner Stelle würde auch nicht näher kommen sonst verbrennst du dich"

„Höh? Ich bin doch deine Freundin. Die Schattenwölfe sind weg.“

"Das Feuer kennt dich nicht und du das Feuer nicht! Es greift jeden an der es nicht kennt, um nicht zu sterben. Würdest du das nicht auch tun?" Zulina trat auf Akita zu. "Du weißt doch hoffentlich das es mich noch nicht einmal interessiert hat als sie da waren?" Diese Worte waren nicht beleidigend gewesen. Zulina wollte damit nur ausdrücken das die Anderen sie nicht interessierte und dass sie eigentlich ein typischer Einzelgänger war.

Akita schwieg und entfernte sich wieder etwas von Zulina.
 

Während Inuki schlief lag Schattenstern flach auf den Bauch und beobachtete sie.

„Ja schaf nur Inuki... schlaaaaf!“ Sie lachte boshaft auf und versetzte sich in ihre Träume.

Inyan saß nur daneben und beobachtete sie.

Dann lachte Schattenstern auf und meinte.

"So, das wäre erledigt. Wenn sie erst träumt, wird sie sich wünschen, nie eingeschlafen zu sein!" Sie grinste fies.

"was ist denn?" Sie sah Inyan fragend an.

„Ich habe dich nur beobachtet.“

"Warum? Vertraust du mir nicht?"

„Doch ich vertrau dir. Ich war nur neugierig.“

„Naja, Inuki wird jedenfalls nicht mehr lange schlafen wollen! Was denkst du, sollen wir tun??“

„Ich weiß nicht. Was willst du tun?“

„Abwarten! Ich geh sie beobachten.“, meinte Inyan und stand auf. Schattenstern nickte.

Daraufhin sprang Inyan aus der Festung und verschwand in der Wolke. Sie lies sich vom Wind tragen und lies sich dann etwas weiter von der Ruhestätte nieder. Allredings achtete sie darauf, dass der Wind ihr entgegen kam, denn die Wölfe sollten sie nicht riechen.
 

Tears-of-Angels spielte mit ihrem Teddy. Sie stupste alle Rudelmitglieder an. Sie wollte spielen.

„Was willst du denn spielen?“, fragte Akita. Sie hatte beschlossen Zulina lieber mit ihren Feuer alleine zu lassen.

Tears wollte auf Akita zu springen doch stoppte abrupt in der Bewegung als ein hohes jaulen die Lichtung erfüllte.

Inuki schreckte hoch. „Das ist nicht wahr...“

„Inuki was ist los?“ Akita sah sie besorgt an.

"Ich... ich habe nur schlecht geträumt... hast du was herausgefunden?" Tears kam derweil zu Inuki gesprungen, stupste sie an und sah sie besorgt an.

„Nein! ... Ich müsste zum Tempel des Wissens um mehr heraus zu finden, aber ich möchte euch nicht alleine lassen.“, meinte Akita besorgt und sah sich um. „Wovon hast du geträumt?“

"Schattenstern... sie war in meinem Traum aufgetaucht und hat gemeint, dass ich besser nichts gesagt hätte ... was ich weiß, wenn niemand erfahren soll, was ich wirklich bin... ich verstehe das nicht... naja, ich begleite dich!", sie stand auf.

„Hm ... Merkwürdig.“ Auch sie erhob sich langsam. „Dann lasst uns gehen!“
 

In ihrer Wolke versteckt lachte Inyan böse vor sich hin. „Soso zum Tempel des Wissens also!“ Doch bevor sie den anderen Wölfen folgen konnte tauchte Schattenstern auf.

„Wo wollen die denn hin?“, fragte Schattenstern.

„Sie sind auf dem Weg zum Tempel des Wissens!“

„Soso, was wollen sie denn da?“

„Informationen über uns suchen.“

„Dann wollen wir vor ihnen da sein und die wichtigen Schriften beseitigen!“

„Wär das nicht langweilig. Sie wollen Informationen über unsere Vorgänger! Doch die werden ihnen nicht helfen. Wir können aber gern nochmal hallo sagen.“

„Wie du willst...“. Sie kicherte. „Sie sind eh machtlos!“

„Ganz genau!“

Beliar trat aus einer schwarzen Wolke heraus und gesellte sich zu Schattenstern und Inyan.

„Nun, meine Damen? Was gibt es so amüsantes und interessantes zu bereden?“

„Och, wir wollten uns gerade auf den Weg in den Tempel des Wissens machen, willst du uns nicht begleiten?“, fragte Schattenstern belustigt. Beliar legte den Kopf schief und überlegte. Dann wandte er sich an die beiden Wölfinnen.

„Zum Tempel des Wissens? Was wollt ihr denn da?“

"Freunde besuchen", meinte Schattenstern und grinste fies, "Sie wollen sich über unsere Vorfahren erkunden, und ich finde, dass wir ihnen dabei ‚helfen‘ sollten!"

Ach ja?" Er lächelte diabolisch. "Vielleicht sollte ich wirklich mitkommen... andererseits... Sie wissen nicht, dass ich ein Schattenwolf bin." Sein Grinsen wurde noch breiter. "Was hälst du davon, Schattenstern? Ein armer hilfloser Streuner schließt sich ihnen an und entpuppt sich irgendwann als Feind. Könnte lustig werden!"

Schattenstern sah ihn bewundernd an. "Du bist fies... aber klug, ja das wäre ganz amüsant!", sie stimmte in sein lachen ein, "Ja, das finde ich gut, was denkst du, Inyan?"

"Mal sehen, wie weit ich es bringe." Beliar lachte kurz auf. "Für diese Dummköpfe sind immerhin alle Schattenwölfe schwarz. Mein rotes Fell wird sie bestimmt in Sicherheit wiegen."

Schattenstern nickte zustimmend, "Ja, das wäre sehr gut möglich, aber wir müssen deinen Geruch ändern..."

"Meinen Geruch?" Er sah sie etwas perplex an.

Schattenstern nickte. „Ich bin mir sicher, dass einer der Wölfe sich unseren Geruch gemerkt hat, und du riechst nach uns, was ja auch normal und logisch ist...“

"Mag schon sein. Aber es könnte ja auch sein, dass ich nur von euch angegriffen wurde und deshalb auch nach euch rieche..." Er überlegte, ob diese Ausrede wohl glaubhaft genug war.

„Ich bezweifle, dass sie dir das abnehmen. Du bist nicht verwundet!“ Nun meldete sich Inyan zu Wort setzte einen zweifelnden Blick auf.

"Stimmt auch wieder..." Er grübelte weiter. "Hättest du vielleicht eine Idee, Inyan?"

"Das wäre auch unsinnig... sie würden einen Haufen Fragen stellen, warum, wo, wozu und so weiter... es sei denn du lässt dich verletzen... springst einen Wasserfall freiwillig hinunter oder so... wenn du auf Schmerzen stehst!", Schattenstern sah ihn belustigt an. Böse funkelte er Schattenstern an. "Nein danke, lass mal. Ein Wasserfall muss nun wirklich nicht sein..."

„Hmmm, das mit dem Geruch ist so eine Sache. Es gibt ein Elixier, das man trinken kann, dann verschwindet der Eigengeruch und du kannst einen anderen Geruch annehmen!“, meinte Inyan und wühlte in ihren Gedanken nach einer guten Lösung.

„Ich kann es dir machen, wenn du willst. Aber dafür brauche ich Haare von einem normalen Wolf!“

Schattenstern grinste, "Solche? Inuki hatte sie ‚verloren‘, naja, ich habe sie eben gebissen, und du Inyan hast sicher auch noch welche an deinem Körper haften!" Sie wandte sich an Beliar. „Sei doch nicht wütend, war ein Scherz... wie wäre es mit einem Bären?" Sie grinste fies.

„Gib mir die Haare und ich mische das Elexier!“, meinte Inyan mit tonloser Stimme.

Sie gab Inyan die Haare, "Schade, die Idee mit dem Wasserfall hat mir gefallen!"

Inyan lachte jetzt. „Du bist echt genial!“ Misstrauisch sah Beliar zu Inyan.

"Und das wirkt wirklich? Nicht, dass ich nachher wie Inuki rieche?“

„Och, ich würde dich eh wiedererkennen... spiel‘ doch einfach ihren verloren Bruder!" Sie setzte eine theatralische Miene auf. „Oh Schwesterherz, endlich sehen wir uns wieder, als kleine Kinder wurden wir getrennt, oh Graus, oh Schicksal!" Dazu spielte sie den sterbenden Schwan, sie machte sich über Beliar lustig.

Wütend schlug Beliar mit der Pfote nach Schattenstern.

"Hör auf mit dem Mist! Ich mein's ernst!" Er knurrte. "Es ist ja gar nicht auffällig, wenn ein Fremder genau den selben Geruch hat wie diese Inuki!"

Schattenstern lachet auf. "Jetzt sei nicht so!". Sie schmiegte sich an ihn. "Wir können auch noch Kaninchenhaare hinzufügen!" Sie prustete los. "Ein Wolf der Kaninchen riecht!“

"Nun ja, wenn ich so lecker rieche, werden mich zumindest die Wölfinnen zum fressen gern haben", meinte er gelassen und rückte dann ein Stück von ihr weg.

Schattenstern lachte laut, "Oh ja, sie werden dich geradezu zerreißen... sag ihnen sie sollen mir was übrig lassen!" Sie zog sich in eine Ecke zurück und legte ihren Kopf auf ihre Pfoten.

„Hört auf zu Streiten! Nein du wirst nicht nach Inuki riechen! Du wirst einen Eigengeruch entwickeln! Und jetzt trink!“ Sie reichte Beliar die Flache. „ Los mach! Sie sind jetzt gleich am Tempel! Wir sollten uns auf den Weg machen.“

Er blickte das Gebräu argwöhnisch an, trank es aber dennoch aus. "Hmm... Na schön. Mal sehen, was die ahnungslosen Wölfchen dazu sagen."

Inyan umkreiste beliar kurz und schnüffelte dann an ihm. „Ja, es wirkt schon. Du riechst nach normalem Wolf.“

"Na umso besser!" Er lachte kurz auf. "Jetzt sollten wir aber endlich los! Wollt ihr sie euch gleich vorknöpfen oder soll ich mich erst zu ihnen gesellen?"

„Gesell dich erst zu ihnen. Erzähl ihnen irgendetwas über deine angebliche Vergangenheit. Du hast Phantasie. Wir werden dann zu euch stoßen. Kämpf an ihrer Seite, doch zeige deine Fähigkeiten nicht zu sehr, sonst werden sie Verdacht schöpfen.“ "Na schön!" Er grinste die beiden Wölfinnen kurz an und machte sich dann auf den Weg zum Tempel des Wissens.

„Viel Spaß!“, rief Inyan ihm nach und begann zu lachen!



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Awenita
2007-02-06T15:57:58+00:00 06.02.2007 16:57
und wann komm ich?
*fragent guck*
Ach auch egal ist toll^^
Von:  Felana
2007-01-26T19:11:19+00:00 26.01.2007 20:11
Awww das is ja sowas von geil, ich liebe deine FF. Du kannst so schön schreiben und ich komm ja auch richtig in Einsatz^^
lg
Kula
Von: abgemeldet
2007-01-26T14:57:29+00:00 26.01.2007 15:57
Bin begeistert. ^^ Ich freue mich auch sehr, dass du mich erwähnt hast. ^^ Und danke für die Blumen. *fg*


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