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Diamonds and Rust

Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...
von

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Freier Fall (zensiert)

Titel: Diamonds and Rust
 

Kapitel: Begegnung 72: Freier Fall
 

Autoren: abranka und Shirokko
 

Pairing: Draco / Harry
 

Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht…

Den Rest solltet ihr schon selbst lesen…
 

Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr.

Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da.
 

Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer.

Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung.

Edelkitsch garantiert.
 

Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt.

Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Goo Goo Dolls – Let Love In.
 

Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum.
 


 

Begegnung 72:

Freier Fall
 

Draco lächelte sanft und strich ihm über die Wange, ehe er Harry sachte von sich abrückte. „Nichts leichter als das...“, sagte er und befeuchtete bewusst lasziv seine Lippen. Dann beugte er sich vor und küsste Harry. Wie so oft begann er ganz sanft, schmiegte seine Lippen auf die des Gryffindors, ehe er die Zunge dazu nahm, leicht über die weichen Lippen strich und schließlich Einlass forderte.
 

~*~*~*~
 

Für Harry war es fast wie beim ersten Mal. Er war sich unsicher, brauchte irgendwie länger als sonst, dem Werben nachzugeben, während das Kribbeln in seinem Bauch irgendwie weniger stark war als sonst. Dafür hatte es schon bei Dracos Blick eingesetzt, als er sich die Lippen geleckt hatte.

Dracos Geschmack überflutete seine Mundhöhle, süß, seine Zunge liebkoste seinen Gaumen, fuhr seine Zähne nach und strich über seine eigene Zunge. Harrys Augen flatterten zu. Viel zu sanft, aber irgendwie… viel zu viel… viel zu schön…
 

~*~*~*~
 

Draco lächelte in den Kuss hinein, verstärkte ihn, intensivierte ihn, während er gleichzeitig begann, Harrys Nacken zu kraulen und ihn sanft näher zu ziehen. Mit der anderen Hand löste er die Krawatte in den Gryffindorfarben und begann dann ganz langsam Harrys Hemd aufzuknöpfen.
 

~*~*~*~
 

Harry ließ es geschehen. Er spürte dem nach, fühlte plötzlich alles, was war. Die weiche Lehne in seinem Rücken, den pelzigen Stoff unter seinen Fingerkuppen, Dracos warme Hand in seinem Nacken, den unregelmäßige Zug an seinen Haaren, der Druck an seinem Hals, der lockerer wurde, als seine Krawatte ihren Dienst versagte, noch immer das Gefühl der weichen, warmen Lippen auf seinen, den duftenden Atem auf seiner Haut, der sie streichelte. Nähe.

Die Unsicherheit ließ nach. Ein wenig, denn das hier, das kannte er doch schon. Oder?
 

~*~*~*~
 

Ganz sanft zog Draco den weichen Stoff auseinander, strich über die bloße Haut darunter. Unwillkürlich musste er lächeln, als er die Muskelkontraktion von Harrys Bauch fühlte, während er über eine Stelle unweit des Bauchnabels strich. Schien so, als wenn er dort besonders empfindlich war...

Zugleich ließ er keinen Augenblick bei dem Kuss nach, verwickelte die Zunge des anderen wieder und wieder in liebevolle Ringkämpfe und ließ ihm kaum die Chance, Atem zu holen oder ruhiger zu werden.
 

~*~*~*~
 

Harry spürte ebenfalls, wie sein Körper reagierte. Kribbeln, Gänsehaut, Schaudern, Herzklopfen, alles angenehm, bis sein Bauch sich plötzlich zusammenzog. Es ging direkt tiefer und seine Hand krallte sich ins Sofa, um zu verhindern, dass die Angst sich ausbreitete. Er versuchte sich auf Dracos Kuss zu konzentrieren, versuchte zaghaft ihn zu erwidern, um sich abzulenken, und keuchte erschrocken auf, als der Blonde jene Stelle erneut berührte. Uahh! Was war das? Diesmal war es fast noch… schlimmer schön gewesen als das erste Mal! Was war das?

Er wusste irgendwo, dass es ihm gefiel, aber warum war es dann so unangenehm? Oder war es das überhaupt? Harry wusste gar nicht mehr, was er gerade denken sollte.
 

~*~*~*~
 

Ganz behutsam streichelte Draco weiter über die weiche Haut, liebkoste sie zärtlich. Er konnte Harrys Anspannung nur zu deutlich spüren, fühlte wie sein Herz heftig unter seinen Fingern schlug.

Vorsichtig zog er sich etwas aus dem Kuss zurück, knabberte sachte an seiner Unterlippe und öffnete schließlich die Augen einen Spalt, um Harrys Reaktion zu beobachten.
 

~*~*~*~
 

Harrys Augen flogen wieder auf, als er spürte, wie Draco sich zurückzog und blickte ihm in die Augen. Ganz dunkle, graue Augen. Und ganz am Rand ein hellsilberner Ring. Wunderschön!

Er lächelte leicht. Er konnte spüren, dass Draco wieder das tat, was Blaise gesagt hatte. Der Blonde nahm wieder ganz viel Rücksicht auf ihn. Ganz viel. So lieb!

Ganz vorsichtig küsste er ihn zurück, hob seine Hand und berührte sachte die Haut an seiner Schläfe. Dank, Entschuldigung. Alles auf einmal und gleichzeitig das Zeichen, dass es okay war, dass er jetzt weiter machen sollte. Er wollte jetzt mutig sein. Er wollte ihm jetzt nicht mehr wehtun.
 

~*~*~*~
 

Draco schloss die Augen wieder, lockte Harrys Zunge wieder, machte deutlich, dass er mehr wollte, ihn mehr schmecken wollte. Viel mehr. Ihm wurde langsam warm und sein eigenes Herz begann auch langsam ganz wild mit seinen Flügeln zu schlagen.

Seine Fingerspitzen glitten weiter über die verführerische Haut, wanderten nach oben, strichen leicht über den Hals und huschten dann wieder hinab, umkreisten die linke Brustwarze und berührten sie schließlich ganz leicht.
 

~*~*~*~
 

Harry folgte dem Locken, folgte Dracos Zunge in dessen Mund. Es war seltsam. Er hatte ihn schon einmal erkundet. Einmal oder auch öfter, aber irgendwie war es heute anders. Draco schmeckte ein bisschen anders. Ein bisschen süßer. Warum?

In seinem Bauch entstand ganz allmählich eine ungewisse Spannung. Ganz seltsam. Es war so ein komischer Druck und er wollte nicht, dass er da war, aber stattdessen wurde er nur immer mehr. Irgendwie wusste er jetzt nicht mehr so ganz, was er tun sollte. Wie konnte er das wegbekommen?

Er begann hin- und herzurutschen. Aber besser wurde es dadurch nicht. Auch nicht wirklich, wenn er den Kuss verstärkte, um davor zu fliehen. Er konnte nicht davor weglaufen. Es holte ihn ein. Es war stärker!

Hätte er es sich nicht ganz fest vorgenommen, würde er es abbrechen, aber so…

Dracos Hand auf seiner Brust setzte die Haut darunter in Flammen. Harry war zu warm. Ihm war heiß.
 

~*~*~*~
 

Hm... Harry schmeckte gut. Verdammt gut. Unwillkürlich zog Draco ihn noch ein winziges bisschen näher - wenn das denn überhaupt noch möglich war.

Liebevoll streichelte er den Gryffindor weiter, brach dann aber ab, um dessen Hand zu nehmen und sie von seiner Schläfe sachte hinunter zu der Krawatte zu führen, deutlich genug darauf hinweisend, dass er ihn einlud, diese zu lösen und letztlich das gleiche zu tun, wie er bei ihm. Aber ob Harry das tun würde... Das war etwas anderes... Doch zumindest einladen konnte er ihn.
 

~*~*~*~
 

Es war fast eine Wohltat, als die Hände fort waren. Eigentlich nicht, es wurde plötzlich kühl und er wünschte sie sich zurück, aber irgendwie…

Seine Gedanken wurden abgelenkt, als seinen Fingern ein Auftrag gegeben wurde. Stoff. Seidiger Stoff wurde ertastet und Harry folgte leicht desorientiert mit den Augen seiner Hand. Er… Ach so. Er sollte die Krawatte öffnen. Das konnte er. Darin hatte er ja Übung!

Ganz vorsichtig versuchte er sich an dem Knoten und stellte zwei Dinge fest. Eigentlich drei: Erstens zitterten seine Hände beide wie verrückt, denn als er es mit einer nicht schaffte, nahm er die zweite zur Hilfe, zweitens war es definitiv was anderes, eine Krawatte spiegelverkehrt zu öffnen, und drittens nahm ihm dieses Ziel ein bisschen von seiner Nervosität, denn als er es endlich schaffte, den Knoten zu öffnen, hatte das Zittern und der seltsame Druck in seinem Bauch nachgelassen. Ein bisschen zumindest.

Glücklich zog er das seidige Band von Dracos Hals. Es war ganz warm.

Lächelnd hob er es zu seinem Gesicht, roch kurz daran. Sie roch durch und durch nach ihm, das wusste er, aber momentan konnte er davon nicht wirklich was wahrnehmen, denn er war ganz von seinem Geruch erfüllt. Wenn er ihn stärker riechen wollte, dann musste er…

Uninteressant geworden segelte das Stoffstück zu Boden, als Harry sich ein klein wenig vorlehnte und seine Nase gegen seinen nun entblößten Hals drückte. Dracos Geruch war so himmlisch…
 

~*~*~*~
 

Draco legte den Kopf leicht in den Nacken, ließ Harry alle Zeit, die Krawatte zu lösen. Er merkte, dass es ihm Sicherheit gab und das war gut... Geduldig wartete er ab, obwohl er am liebsten einfach weitergemacht hätte...

Ein Schauder überlief ihn, als Harry dann die Nase gegen seinen Hals drückte. Dieser sanfte, leichte Atemhauch davor... Er hatte seinen Herzschlag nahezu aussetzen lassen. Leicht wandte er den Kopf zur Seite, ließ Harry mehr Raum und schob diesem gleichzeitig ganz sachte den Umhang über die Schultern, entblößte diese, während der schwarze Stoff nun nahezu auf Halbmast hing. Federleicht strich er über die beiden Schlüsselbeine, zog sie mit dem Fingernagel ganz eben nach.
 

~*~*~*~
 

Da war es wieder, das übermächtige Kribbeln in seinem Bauch. Harry erschauerte und presste sein Nasenbein ein bisschen näher an Draco, kniff die Augen zusammen. Gleichzeitig biss er sich auf die Lippe. Sein Bauch hatte sich wieder zusammengezogen und er wollte nicht noch einmal keuchen. Das war peinlich.

Aber… schön war es doch. Diesmal wusste er das ganz genau zu sagen, auch wenn sein Magen immer noch anderer Meinung war.
 

~*~*~*~
 

Diese Reaktion brachte Draco zum Lächeln. Sie gefiel ihm. Sehr sogar...

Langsam beugte sich er vor, küsste ganz leicht Harrys Halsbeuge und begann ganz eben mit der Zungenspitze hinüber zu streichen. Bei Merlin, dieser Junge schmeckte einfach verboten gut...

Gleichzeitig begann er wieder, Harrys Bauch und Brust zu liebkosen. Er konnte davon nicht genug bekommen, würde es wohl nie.
 

~*~*~*~
 

Folter!, ging es Harry irgendwann durch den Kopf, aber er schob den Gedanken ganz schnell wieder beiseite. Sein Herz raste jetzt wirklich und allmählich bekam er wirklich Angst ob der Hitze in seinem Körper. Was war das? Warum machte sein Körper solche Zicken, dass er sich nicht entscheiden konnte, ob das nun angenehm war oder nicht?

„Dray…“, wimmerte er. Das Wort war gekommen, bevor er sich hatte zurückhalten können. Er hatte das Gefühl zu verbrennen oder zu platzen oder… überzulaufen. Seine Hände zitterten erschreckend stark und er versuchte es zu unterdrücken, indem er sich in Dracos Umhang krallte. Was sollte er denn jetzt tun?
 

~*~*~*~
 

Draco hielt einen Augenblick inne, küsste sich langsam weiter nach oben, wandte mit einer Hand leicht Harrys Gesicht seinem zu und küsste ihn. Leicht, sanft, um ihm soviel Sicherheit zu geben, wie er konnte. Das letzte, was er wollte, war schließlich, dass Harry sich noch unwohl fühlte... Auch wenn es ihm langsam wirklich schwer fiel, so kontrolliert zu bleiben... Doch das war einer der Vorteile, die die Malfoy’sche Erziehung mit sich brachte: Wenn es sein musste, konnte er durch und durch beherrscht sein...

Sachte löste er eine von Harrys Händen aus seinem Umhang, legte sie sich auf seine Brust, direkt auf die Knöpfe. Wieder eine Einladung...
 

~*~*~*~
 

Der Schwarzhaarige nahm die Einladung an, konnte den Knopf kaum halten, konnte ihn ja auch nicht sehen, weil Draco ihn wieder küsste, weil er die Augen nicht offen halten konnte. Selbst dann nicht, als er die zweite Hand zur Hilfe nahm. Es war wirklich zum Verzweifeln…

Irgendwann gab er auf. Er gab einfach auf, schlang dem anderen die Arme um den Hals und zog ihn enger an sich, küsste ihn zurück, einfach weil er nichts anderes tun konnte. Einfach, weil er sich nicht zu blöd anstellen wollte, weil er nicht mehr wissen wollte, dass seine Hände zitterten. Der Kuss versprach mehr Sicherheit, denn das hatte er schon gelernt.

Zurück zu den Anfängen.
 

~*~*~*~
 

Ohne seine Lippen auch nur einen Augenblick lang von Harrys zu lösen, schuf sich Draco ein wenig mehr Raum, um sein Hemd selbst zu öffnen und es dann mitsamt Umhang abzustreifen. Er schmiegte sich näher, fuhr mit den Fingerspitzen sachte über Harrys Bauchmuskeln, strich nach oben, neckte leicht die eine Brustwarze, an der ihn sein Weg vorbeiführte und schob dann sehr deutlich Hemd und Umhang weiter hinab. So weit, wie es ihm möglich war...
 

~*~*~*~
 

Irgendwie verstand Harry. Er löste seine Arme hinter Dracos Nacken wieder und zog sie schließlich aus den Ärmeln. So konnte er Draco helfen, ohne Feinfingrigkeit beweisen zu müssen. Und irgendwie war jetzt auch das Zittern weg. Draco hatte ihm ja schon einmal gesagt, dass er sein Hemd ausziehen sollte. Und das war angenehm gewesen. Sehr sogar.

War es jetzt auch. Dracos Wärme ungehindert auf seinem Körper war etwas, was so schnell durch nichts ersetzt werden konnte.

Kurz trennten sie die Verbindung des Kusses, um Luft zu holen, aber wirklich viel Zeit ließ Harry seinem Freund und sich selbst nicht. Er wollte jetzt nicht aufhören. Ganz und gar nicht.

Und gleichzeitig erinnerte er sich, dass Draco auf die Berührung an seiner Brust am Sonntag ziemlich schön reagiert hatte. Danach war etwas gekommen, was angenehm gewesen war, auch wenn er sich nicht so ganz daran erinnerte, was es gewesen war. Es war nur ein Geräusch gewesen oder so was in der Art, ein Geräusch von Draco, das in seinen Ohren wie Musik geklungen hatte. Und jetzt… jetzt wünschte er sich dieses Geräusch… oder was auch immer es gewesen war.

Wieder hoben sich seine Hände zu Dracos Brust, stupsten zaghaft dagegen, bevor sie sich mit sachtem Druck darauf legten. Sein Vorhaben hatte er vergessen. Er konnte seinen Herzschlag spüren. Ganz schnell und fordernd. Ganz kraftvoll…
 

~*~*~*~
 

Draco seufzte leise, als er Harrys Berührung spürte. Genau danach hatte er sich gesehnt... Nach diesen unschuldigen, leichten Berührungen, nach der Wärme seiner Hände...

Er löste den Kuss, suchte mit seinen Lippen wieder Harrys Halsbeuge, liebkoste die weiche Haut und knabberte schließlich ganz zart daran. Einen Augenblick später wanderte er noch etwas tiefer, fuhr sachte das Schlüsselbein mit der Zunge nach, bis er die kleine Kuhle über dem Brustbein erreichte, strich weiter und küsste die andere Seite von Harrys Hals. Leicht begann er zu knabbern zu saugen, zugleich neugierig auf Harrys Reaktion und versunken in diesen ganz speziellen, einmaligen Geschmack, schlichtweg nach Harry.
 

~*~*~*~
 

Leicht wimmerte Harry, doch das bekam er kaum noch mit. Es war angenehm. Schrecklich und angenehm. In seinem Bauch tanzten die Schmetterlinge inzwischen Polka oder so was, seine Haut stand in Flammen und die Stellen, die Draco mit seinen Lippen berührte, sandten kleine, elektrische Impulse durch seinen Körper. Er bemerkte nicht, dass er seinen Kopf leicht nach hinten lehnte, dass seine Augen geöffnet waren… Er sah alles verschwommen und bunt.

Er bemerkte nicht, dass seine Hände auf Wanderschaft gingen, angetrieben von einem unbewussten Befehl aus seinem zentralen Nervensystem: Hol dir mehr von ihm… Sein Geist war viel zu benebelt, um das noch wahrzunehmen.
 

~*~*~*~
 

Draco lächelte gegen die weiche Haut, als Harrys Hände fordernder, heftiger über seinen Körper glitten. Er löste sich vom Hals und betrachtete einen kurzen Moment den kleinen roten Fleck, den er dort hinterlassen hatte. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit einem der Punkte, die ihn schon längst gereizt hatten: seine Brustwarzen... Er wählte eine aus, umkreiste sie langsam mit der Zungenspitze, ehe er sie neckend anstupste. Eine Hand brauchte er, um sich abzustützen, sein Gleichgewicht irgendwie zu halten, doch mit der anderen fuhr er immer wieder sachte und mit ganz leichten Berührungen Harrys Seite entlang, verharrte schließlich am Hosenbund und fuhr ein winziges Stück darunter, sodass gerade seine Fingerspitzen verschwanden, und strich ihm einmal quer über den Bauch.
 

~*~*~*~
 

Harry keuchte abermals erschrocken auf, seine Hände krallten sich in Dracos Schultern, bei denen sie zufällig gerade angekommen waren, und er wollte sich dem entziehen. Es war ein wirklich komisches Gefühl und verursachte eine schreckliche Nervosität.
 

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Auch Draco überkam eine Woge von Nervosität, allerdings aus einem vollkommen anderen Grund. Er wurde sich schlagartig bewusst, dass das hier auch für ihn in gewisser Weise ein erstes Mal war - schließlich war er noch niemals zuvor einem Jungen auf diese Weise nahe gekommen. Doch so schnell, wie dieser Gedanke auch gekommen war, verschwand er schon wieder. Er lebte nur noch den Moment, die Sinne auf das Äußerste gespannt, war alles an ihm auf den Jungen vor ihm konzentriert.

Mit leichtem Druck fuhr er den Reißverschluss von Harrys Hose entlang, spürte dort nur zu deutlich, dass es dem Gryffindor genauso erging wie ihm. Auch seine Hose wurde langsam eng... Am Knopf hielt er inne und blickte einen Moment lang sich vergewissernd auf.
 

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Flehend blickte Harry ihn an. Es… es war zuviel. Längst zuviel, um weiterzumachen. Längst… viel zu spät, um aufzuhören. Er wollte ja mehr, wollte ihn spüren, aber…

Es war doch egal, oder? Eigentlich war es doch völlig egal. Wenn er danach wieder in ein Loch fiel, dann war das halt der Preis. Jetzt… jetzt wollte er Draco. Mehr nicht. Sich von Draco führen lassen, ihm… gefallen, ihn bestärken, ihm zeigen, dass er ihm vertraute…

Deutlich spürte Harry, wie etwas von ihm abfiel, als er zu lächeln begann, dass er sich entspannte. Seine Hände lockerten den Griff ein wenig, als er kaum wahrnehmbar nickte.
 

~*~*~*~
 

Draco lächelte sanft, beugte sich vor und küsste ihn zärtlich, dann immer verlangender. Langsam öffnete er den Kopf von Harrys Hose, schob den Reißverschluss herunter. Seine Finger zitterten unwillkürlich. Beinahe zaghaft strich er über Harrys Boxershorts, spürte deutlich, wie erregt Harry bereits war. Allein diese Gewissheit, dieses Gefühl sorgte dafür, dass ihm ein leiser Laut der Zufriedenheit über die Lippen kam.
 

~*~*~*~
 

Harry erwiderte den Kuss, steigerte sich ebenso wie Draco hinein. Es war so berauschend, so… unglaublich schön, heftig, stürmisch.

Der Druck, den Draco auf seine Erregung ausübte, war, obgleich nicht besonders fest, erschreckend. Vor allem erschreckend, da es ihn nach mehr verlangte. Nur, was sollte er tun? Das gleiche? Es ihm nachmachen? Das war doch peinlich… Aber wenn es ihm auch so gefiel wie ihm selbst…

Ganz sachte ließ er seine Hände ein wenig hinunter gleiten, beobachtete sie dabei, wie sie die Brustwarzen verdeckten, spürte ihnen nach, merkte, wie sie ein bisschen kleiner und fester wurden. Lustig. War das immer so?
 

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Draco sog zischend die Luft ein, als Harry ihn auf diese Art berührte. Das war... gut... Und er wollte mehr. Mehr davon. Mehr von Harrys Berührungen und ihn noch mehr berühren...

Neckend fuhr er mit den Fingerspitzen über Harrys Bauch, ließ sie wieder leicht unter den Hosenbund, diesmal den der Boxershorts, gleiten und wanderte dann langsam tiefer...
 

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Draco hatte den Kopf in den Nacken gelegt und atmete noch immer schwer. Er zitterte noch ein wenig und hatte das Gefühl, nur langsam wieder in die Wirklichkeit zurückzukehren. Das war... wow. Einfach nur wow. So hatte er sich zuvor noch niemals fallen lassen, sich noch niemals so gehen lassen... Zu wichtig war Fassade immer gewesen. Trotz allem... Aber bei Harry... Bei ihm hatte er jegliche Kontrolle ohne Bedenken abgegeben.

Er hob den Kopf und blickte Harry an. Dieser fragende Blick, das Lächeln auf seinen Lippen... Der Blonde beugte sich vor und küsste ihn sachte. Er fühlte sich noch immer, als wenn er glühen würde. Harrys Lippen schienen ihm beinahe kühl zu sein im Vergleich zu seinen eigenen.
 

~*~*~*~
 

Lächelnd erwiderte der Schwarzhaarige die Zärtlichkeit, bevor er sich einfach gegen ihn fallen ließ.

„Du hattest Recht.“, murmelte er glücklich. „Auf ganzer Linie. Es ist unglaublich und mit der Potenzialmagie nicht zu vergleichen.“
 

~*~*~*~
 

Draco lächelte und wollte dem Gryffindor durch die Haare wuscheln, stellte jedoch fest, dass seine Finger noch immer... klebten. Sein Lächeln wurde einen Tick breiter und er hangelte irgendwie nach seinem Umhang, suchte den Zauberstab. Einen kleinen Zauber später waren sowohl seine als auch Harrys Hände wieder sauber - und jegliche restliche Flecken auch verschwunden. Dieser Zauber war wirklich praktisch...

Sachte zog er Harry an sich, strich ihm von seinem Knie über den Oberschenkel hoch, über den Bauch, den Oberkörper entlang über die nackte Haut, bis er an seinem Hals ankam. Das war toll. Kein Stoff, der störte. Nichts. Harry pur.
 

~*~*~*~
 

Harry erschauderte, dann schlang er seine Arme um Dracos Mitte und drückte ihn zurück. Er wollte jetzt schmusen und schlafen. Mehr nicht mehr für heute. Gar nichts sonst.

Das gerade war das Beste gewesen, das er erlebt hatte bisher. Besser noch als Potenzialmagie, weil der Verlust danach nicht aufgetaucht war. Er fühlte sich einfach nur rundum wohl. Mehr war da nicht! Wohlbefinden. Wegen Draco.

„Danke.“, wisperte er ihm ins Ohr. Dafür, dass er ihn dazu gebracht hatte, sich zu überwinden, ihm gezeigt hatte, dass da nichts Schlimmes dabei war. Und dass er für ihn da war.
 

~*~*~*~
 

„Da gibt es gar nichts zu danken...“, gab der Slytherin zurück und wuschelte dem Schwarzhaarigen diesmal wirklich durch die Haare. „Lass uns ins Bett gehen.“

Draco machte Anstalten aufzustehen, verlor aber das Gleichgewicht, weil er seine Hose noch um die Knöchel hängen hatte. Mit einem überraschten Laut, der schnell in ein Lachen umschlug, fiel er auf das Sofa zurück. Grinsend zog er Schuhe und Socken aus, dann Hose und Unterhose endgültig. Er hatte definitiv nicht vor, heute noch irgendetwas an Stoff zwischen sich und Harry kommen zu lassen. Sobald er fertig war, stand er auf und hob Harry hoch. Lächelnd trug er ihn zum Bett hinüber, legte ihn sachte darauf und trennte ihn von dem Rest seiner Kleidung. Dann zog er die Decke über sie beide und schmiegte sich eng an ihn. Das war genau das, was er jetzt wollte...

Eng aneinander gekuschelt schliefen sie beide ein.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

You're the only one I ever believed in

The answer that could never be found

The moment you decided to let love in

Now I'm banging on the door of an angel

The end of fear is where we begin

The moment we decided to let love in

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abranka:

Unser erster Lemon. =^-^=

...äh... Mehr muss man nicht sagen, oder? Oo
 

Shirokko:

Mir kommt der letzte Absatz so vor, als hätten sie gerade die Hochzeitsnacht hinter sich. Der Bräutigam trägt seine Braut auf Händen ins neue Heim… oder so ähnlich. Mag sein, dass ich spinne, aber es ist romantisch. Ich bin irre. Aber ich genieße solcherlei Romantik irgendwie.
 

abranka:

Ich finde nicht, dass du irre bist. ^^ Ein bisschen Romantik muss manchmal einfach sein. ^.~ Macht das Leben doch viel schöner. *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Little-Miss-Liddell
2014-05-18T17:29:28+00:00 18.05.2014 19:29
Man hat zwar immer noch gemerkt, das Harry Angst hat, aber irgendwie konnte Draco ihm diese nehmen. Das freut mich wirklich, denn so ist das Vertrauen jetzt noch tiefer und sie sind sich noch ein Stück näher. Draco war aber auch wirklich sanft. Ich denke jetzt wird es für Harry und vorallem für ihre Beziehung auch leichter.

Lg Miss Liddell

Von:  tenshi-sama
2008-06-07T08:22:17+00:00 07.06.2008 10:22
Ich fande das Kapitel sehr schön.
Es ist toll, dass Harrys seine Angst überwinden konnte und Draco sehr einfühlsam war.

Ich bin wirklich gespannt, wie es zwischen den Beiden weiter geht.^^
Und vor allem, wie wird Harry nun seinen Freunden gegenüber stehen?
Er ist ja immer so verlegen. xD

lg tenshi-sama


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