Stille Qual (Gedicht)
Mein Herz,...
es schreit.
Es will vergessen.
Es will kein Leid.
Ein Stich...
...ein Schrei...
und es ist vorbei.
Kälte umfängt mich,
trägt mich fort.
Endlich verlasse ich,
den gefürchteten Ort.
Ich schwebe hinauf,
ins helle Licht.
Ich drehe mich um...
sehe dich nicht.
Mein Herz es schmerzt,
vorbei das Spiel...
Ich habe verloren...
..ich wollte...
....zuviel...
Beloved one...
Nacht. Sie weckt Kreaturen, verleiht ihnen leben. Sie streifen durch die Dunkelheit, lechzen nach Blut, Liebe, Gesellschaft.
Ihre Augen durchbohren die Nacht, blitzen auf und Schatten huschen durch die Finsternis.
In der Finsternis heult ein Wolf und Schatten huschen über Mauern, Feld und Weg. Äste knacken, Wind streift durch die Bäume.
Ich wandle durch die sternverklärte nächtliche Einsamkeit der Gräber auf der Suche nach dir. Der Nebel abert zwischen ihnen hindurch und grimmige Stimmen werden laut.
Ich sehe Hände, die sich aus der grauen Friedhofserde graben und sehe die Gestalten, die sich wie dunkle Vorboten aus ihr erheben.
Ich fürchte sie nicht, denn du beschützt mich, bist mir nah.
Ich sehe deine Gestalt, die im Dunkel der Nacht an das efeuumringte Kreuz gelehnt dar steht. Lächelst du? Blickst du mich an?
Ich weiß, du warest auf mich, mein Engel der Nacht.
Deine weiße Haut leuchtet im Licht der Sterne, die ihr Licht zu uns schicken und du öffnest deine Augen, die wie Smaragde in deinem Gesicht aufblitzen, leuchten, als würden sie ein eigenes Leben und ein eigenes Licht ausstrahlen.
Du lächelst mich an. So liebevoll und sanft wie ich es so oft in den Träumen gesehen habe, die mich in der Nacht begleiten.
Ich sehe Reißzähne, lächel selbst, da du bist,was du dir einst erträumt hast, was unser Traum war, der die Ewigkeit durchbrechen sollte.
Deine Arme breiten sich aus, waren sie doch vor deiner Brust verschrenkt und ich lasse mich in sie fallen, halte dich fest an mich gedrückt. Du bist kalt, scheinst aus Stein zu sein und ich hebe den Kopf, lege ihn an deine Brust und lausche. Kein Herzschlag. Kein Atemgeräusch.
Schmerzlich wird mir bewusst, dass du tot bist, auch wenn ich hoffte, du wäst es nicht. Für einen kleinen Moment vergaß ich, was geschehen war und glaubte, es wäre ein Traum,aus dem ich nach 2 Jahren erwachte.
Mein Herz sticht erneut, meine Augen füllen sich mit den Tränen, die ich als versiegt erachtete und rinnen über eine Wangen, fallen auf deine kalte Brust.
Deine Arme schließen sich enger um mich, halten mich schützend wie so oft, als du noch an meiner Seite warst und mich aufgefangen hast, auch wenn unsere Liebe heimlich blieb. Ich bereue,dich nie meiner Familie vorgestellt zu haben, bereue, nichts von dir mehr in den Händen halten zu können, außer die Erinnerung, die jedoch durch meine Finger rinnt, wie der Sand durch einer Uhr.
Deine Worte die mich trösten sollen höre ich nicht und ich halte mich an dir fest, versuche zu verhindern, dass du mich erneut verlässt.
Zu selten sind unsere Treffen. Zu unwirklich erscheinen sie mir, fällt die Sonne auf mich und umfängt mich erneut der Alltag und das grau der Welt.
Ich sehne mich in deine Arme, ersehne die Tage zurück, in denen wir eng umschlungen Zeit und Raum vergaßen und in denen du mir Geborgenheit und Liebe schenktest.
Du scheinst meine Gedanken zu kennen,meine Gefühle und meine stummen Worte, die ich dir sende in der Hoffnung du erhörst sie.
Stumme bitten, die ich in dein erstarrtes Herz lege in der Hoffnung, sie könnten es erneut entfachen und ich könnte deinen Herzschlag zuhören.
Doch er bleibt verstummt und ich sehe dich an, sehe in diese Gesicht, dass meine Gedanken und Wünsche, meine Träume und Sehnsüchte entfachte und innehält.
Deine Hand liegt auf meiner Wange. So kühl und ohne Leben und ich höre deinen Worten nun zu, die ruhig über deine Lippen kommen, vergesse, wo wir uns trafen und dass die Augen der Nacht auf uns ruhen.
Doch ich will die Worte nicht hören, dass alles besser werden wird, dass ich erneut lieben soll. Ich will nicht, dass du so sprichst, dass du mir mein Herz erschwerst mit dieser Art des Trostes.
Wie so oft bitte ich dich, mich mit dir zu nehmen und meine Augen blicken in deine.
Sehe ich dort Trauer? Sind es Tränen, die das grün schöner den je glitzern lassen, während du mich fest hälst, als wäre ich dein größter Schatz, den du nicht erneut preisgeben willst?
Ich schließe die Augen, drücke mich an dich als stummes Versprechen und du gibst nach. Nach all der Zeit und der Sehnsucht, nimmst du mich mit dir.
Kein Blick fällt zurück. Ich will nicht sehen, wie ich auf dem Boden liege, ein Lächeln auf meinem erblassenden Gesicht und meinen farblos werden Lippen.
Ich will nicht daran denken, was die denken werden, die mich dort finden, wo ich dich erneut traf.
Ich sehe nur dich, fühle deine sanften Berührungen auf meiner Haut, lausche deinen sanften Worten der Liebe, die ich so vermisst habe und ich bereue nichts.
Das Friedhofstor öffnet sich für uns und wir treten in die Nacht. Seine Hand liegt auf meiner und du hälst mich fest, ziehst mich mit dir, als deine schwarzen Schwingen uns hinauf tragen zu den Sternen, dort hin, wo die Ewigkeit Zweisamkeit bedeutet...
Sea tears
Wellen brachen sich an den Klippen, auf denen ich stehe auf das weite blau hinausblicke.Die Sonne, sie wärmt mich nicht und zaubert doch einen kalten lanz auf die Oberfläche des Wassers.
Irgendwo dort draußen ruhst du mein Herz. Irgendwo dort, in deinem schwarzen Sarg aus Rosenholz, den wir uns so manche Nacht teilten.
Du bist vergessen von deinen Eltern, von deiner Mutter, deinem Vater, doch nicht von mir und nicht von den Freunden, die neben mir stehen, mit mir hinaus blicken. Der Wind trägt unsere stummen Gebete zu dir, trägt die Tränen hinaus auf's Meer, die über unsere blassen Gesichter fallen.
Weiße Rosen sinken auf das Meer hinab, werden von den Wellen erfasst und hinaus zum Horizont getrieben.
Ein Gruß von uns...ein Gruß an dich.
Langsam gehen die Freunde. SChweigend wenden sie sich ab, als die Sonne das Meer blutig rot färbt, als das Gold die Oberfläche überzieht.
Ich stehe allein, als die Nacht beginnt, blickte immernoch den Wellen nach in der Hoffnung, dich zu entdecken in ihnen.
Weißt du noch, was du mir versprochen hast, als wir durch die Nacht gingen, Arm in Arm lächelnd und voller Glück?
Hast du es vergessen?
Wir planten die Zukunft, unsere Zukunft, wollten die Lande bereisen und du wolltest bei mir sein für immer.
Wir waren die Zwillinge, sie getrennt wurden in den Flüssen der Zeit und die sich erneut fanden nach unendlich langen Jahren. Wir gehörten zusammen...die anderen stimmten mit dabei zu...
Nein, dir darf ich keinen Vorwurf machen. Du kannst nichts für das Schicksal, dass uns so grausam trennte.
Wenn es einen Gott gibt...so gebe ich ihm die Schuld daran. So verachte ich ihn und all seine Taten...
Wenn es höhere Wesen gibt, die unser Leben leiten, so verfluche ich sie, spielten sie doch mit unserem Glück.
Die Hoffnung, die andere in Kirchen und an Gräbern suchen, gibt es für mich nicht, denn keinen Ort kann ich besuchen, an dem ich meine Blumen ablegen kann, an dem ich leise Gebete für dich wisperte.
Nur am Meer bin ich dir nah, oder auf den höchsten Gipfeln der Berge, die den Himmel fast berühren.
Was mir von dir bleibt, ist die Erinnerung.
Dein Lächeln, deine Worte in meinem Ohr.
Deine Berührungen und deine Liebe, die mein Herz auch jetzt gefangen hält.
Mein Herz es brennt und schlägt schmerzhaft in meiner Brust, denke ich an dich. An deine smaragdfarbenen Augen, die voller Wärme und Liebe waren, an dein blasses Gesicht, umrahmt von dem schwarzen Haar, das glänzte im Licht.
Ich schließe meine Augen und lächel leicht. Eine Hand legt sich auf meine Schulter, ein Windhauch, der vom Meer herüber kam. Ich spüre einen flüchtigen Kuss auf meiner Wange und meine Tränen fließen erneut.
Ich drehe mich um, weiß, dass du da warst, doch du bist fort. Der Wind trug dich davon, wie das Meer die weißen Rosen.
Wie als Antwort auf deine Geste flüsterte ich die drei Worte, die nur dir gehören sollen auf ewig.
Just a dream
3 Jahre...3 lange Jahre vergingen bereits und die Zeit erscheint mir wie eine Ewigkeit.
Stunden voller Einsamkeit, Stunden, in denen ich mir dein Gesicht im Kerzenschein erträume, deine Worte in der Luft höre um mich herum.
Windhauch wird zu Berührungen, das wispern in den Bäumen zu deinen Worten der Liebe, der Zuneigung, der Sanftheit.
Du bist überall. In mir, in meinem Herzen. In der Luft, die ich atme. In meinen Träumen, die so selten geworden sind...
Und jetzt?
Ein neues Leben, neue Möglichkeiten, die du nicht sehen kannst.
Ein neuer Weg, den ich ohne dich gehen muss, ohne deine Nähe, deine Stütze, dein Sein.
Allein in einer fremden Stadt. Allein in einer fremden Welt, doch ich schaffe es..ich schaffte es doch immer, oder?
Es klingelt an der Tür, jemand ruft, ich soll aufmachen.
Gerade jetzt, da ich dir erneut einen der unzähligen Briefe schreibe, in der Hoffnung, du liest sie, du siehst die Worte, die auf dieses Papier fließen, wie die Tränen über meine Wange.
In der Hoffnung, du hörst mein Herz schlagen, siehst es bluten und weinen, schreien, wie meine Seele...
Warum muss ich nun abbrechen? Warum soll ich diese Worte, diese Sätze und Zeilen unterbrechen, wenn jemand im Haus ist?
Ich will es nicht, bleib sitzen, der Musik später als Grund nennend.
Diese Zeit, diese Minuten gehören uns, denn wir sind verbunen, in Gedanken, im Herz, in der Seele..
Wir sind verbunden für alle Zeit.
In meinen Gedanken höre ich deine Stimme, sie sagt etwas. Es erscheint mir so real...dass es schmerzt.
Meine Augen schließen sich und wieder rinnen die reinen Kristalle über meine Wangen, fallen auf das Papier, auf dem ich gerade diese Zeilen nieder schreibe.
Jemand ruft mich. Ich soll zur Tür kommen, es sei für mich. Langsam, widerwillig reiße mich doch los von diesen Gedanken, setzte ein maskenhaftes Lächeln auf, die Tränen wegwischend.
Doch es erstarrt, als ich den Kopf hebe. Wieder brechen Tränen hervor.
Wieder höre ich diesen schmerzhaften Laut meines schlagenden Herzens.
Smaragde sehen mich an, Rabenfedern umspielen blasses Tuch...
Die Lippen, ein Lächel, ein Laut, stumm, oder höre ich deine Worte nicht?!
Meine Hand hebt sich, als könnte sie dich zerbrachen und legt sich auf deine Wange.
Ich kann es nicht glauben...ich kann nicht!
Du bist tot! Ich erhielt den Anruf, ich hörte deine schwächer werdende Stimme jedes Mal, wenn wir sprachen, telefonierten. Deine leise bitte nach unsrem Lied. Ich höre mich am Klavier spielen, als ich dich ansehe, als ich vor Freude und Glück zerspringen könnte, als mir bewusst wird, das du zurück bist..du! Mein Herz...
Dein Kopf beugt sich zu mir, dein langes Haar berührt mich, deine Lippen auf meinen...
Doch du verschwimmst, verschwindest, als unsere Lippen sich dieses stumme Versprechen wieder geben, diese Worte, die wir so oft sagten.
NEIN!
BLEIB!
Bleib bei mir!
BITTE!!!
Ein Lächeln liegt auf deinen Lippen. Deine Augen so sanft, so zärtlich.
Du hebst deine Hand, als wolltest du für immer lebe wohl sagen.
Eine weiße Rose sinkt zu Boden, als es dunkel wird und verliert ein Blatt, als würde sie weinen.
Komm zurück...bitte...
Meine Lippen wispern diese Worte, meine Augen schließen sich und als ich sie öffne, bin ich in meinem Zimmer, im Dämmerlicht des Tages.
Wie ein Traum...nur ein Traum...
Ich hoffte, es wäre wahr. Ich hoffte, dein Tod wäre der Traum und nicht dein Leben...
Allein (Gedicht)
Ich bin allein.
Niemand hört mich.
Niemand sieht mich.
Meine Tränen,
mein Weinen.
Es interessiert nicht...
Ich schneide die Adern.
Sehe mein Blut.
In mir eine Wärme,
verglimmende Glut.
Ich schrei', wein',
renn' gegen die Wand,
doch wen interessierts?
...Ich bin allein...
Die Schritte..kommen näher.
Ich richte mich auf.
Das Messer fällt,
meine Stimme schreit:
-"LAUF!"
Das Versteck der Schatten,
-ich bin entdeckt.
Ich schreie um Hilfe,
will einfach nur weg.
Meine Seele schreit auf,
die Wunden so tief.
Meine Stimme versagt.
Ich gebe mich hin.
Meine Tränen so stumm.
Mein Weinen versiegt.
Ich werfe mich fort,
für immer besiegt.
Nur ein Gedanke:
-/Es sollte so sein.../
Zum ersten Mal wünscht ich...
...ich wäre allein...