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Kyaa yahii pyaar hai? - Is this true love??

प्रेम क्या यह सही है ? {Heiji & Kazuha}
von

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My first impression ....

Hallöchen euch allen ^__^

Sooo, da einige unbedingt wollten, dass ich noch einmal eine FanFic mit diesem Paaring (Heiji & Kazuha) schreibe, habe ich mich nach langem hin und her doch dazu entschieden denjenigen diesen Wunsch zu erfüllen!
 

Die Story ist dieses Mal eine völlig andere, als sonst.

Kazuha und Heiji werden sich nämlich erst in dieser FF kennenlernen. Warum sie sich noch nicht kennen? Ganz einfach, es trennen sie mehrere 1.000 km voneinander!!

Na ja, ihr werdet es in der FF ja sehen!
 

So, hier ist erst einmal der Prolog, viel Spaß beim lesen:
 

Prolog: My first impression ....
 

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Als ich ihn das erste Mal sah, da war ich sehr begeistert. Er war ein wirklich sehr netter und höflicher junger Mann, mit dem man sich einerseits sehr gut unterhalten, aber auch streiten konnte. Er unternahm sehr viel mit mir, war immer interessiert und versuchte auch immer mich zu verstehen.

Viele Leute sagen ja, dass jeder Mensch im Grunde ein Egoist sei.

Aber er... er nicht!

Obwohl wir uns zuvor noch nie gesehen oder miteinander gesprochen hatten... hatte ich irgendwie schon von Anfang an das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen. Und deswegen vertraute ich ihm wohl auch vom ersten Augenblick an, weil mein Gefühl mir sagte, dass ich es wagen kann.

Außerdem hat er auch immer wieder in den verschiedensten Situationen gezeigt, dass ich ihm äußerst wichtig bin und er für mich alles tun würde.... wirklich alles!!
 

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Als ich sie zum ersten Mal sah, war ich wirklich im wahrsten Sinne ‚sprachlos’. Anfangs dachte ich wirklich: Das alles hier träumst du doch nur oder warum ist ein Engel auf die Erde gekommen?

Aber schon nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass sie kein gewöhnlicher Engel war. Denn sie war und ist es noch: Etwas ganz besonderes!

Mit ihrer ganzen Art und dieser unvergleichlichen Unschuld hat sie es immer und immer wieder geschafft mich mitzureißen. Vor allem dann, wenn sie sehr traurig war... denn ich konnte es einfach nicht ertragen... konnte und kann es nicht ertragen, wenn sie leidet oder kein Lächeln ihr hübsches Gesicht verziert. Ich legte immer sofort alles daran sie wieder lächeln zu sehen und manchmal ihr auch unbändige Wut ins Gesicht zu schreiben, wenn ich sie mal wieder ärgern musste. Die Hauptsache für mich war nur, dass sie nicht mehr an die Dinge dachte, die sie zuvor so traurig gestimmt hatten.

Schon nach einigen Wochen kann ich wirklich sagen: Ich würde wirklich alles für sie tun! Einfach Alles!
 

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Das war's erst einmal mit dem Prolog!

Würde mich freuen, wenn ihr mir ein Kommi hinterlassen würde wie es euch denn bisher (wenn es auch noch nicht viel war) gefallen und euch neugierig gemacht hat....

Also bis dann,

eure Kimie

One day with my friends!

Da bin ich wieeeeeedaaaaaaaaaa!!!!!! ^-^

Tagchen euch allen...
 

@littleblaze: Schön, dass dir meine Schreibstil gefällt, aber urteile lieber nicht zu schnell... kann sein, dass sich das ändert... kann das selbst nicht beurteilen XD

@Animegirl87: Schön dich auch hier an Bord begrüßen zu dürfen! Freue mich schon über deine Meinung zu Heiji&Kazuha!! Übrigens, kein Wunder, dass du den Film nicht gesehen hast, den gibt es nämlich nicht.... zumindest kenne ich keinen mit diesem Titel....

@BloodyDorothy: Hier ist das KP und die ENS hast du auch bekommen! Viel Spaß beim Lesen und Kommi nicht vergessen ^__^

@-Mariah-: Hi ^-^ Find ich klasse, dass du auch meine FF liest, hoffe die gefällt dir auch...

@Rei007: Gerade weil es etwas anderes ist, habe ich mir die Story auch überlegt... mal sehen ob ich meine Idee auch vernünftig umsetzen kann..

@animegirl8 / Heiji-chan / cerisier / Eisvampir: Hier ist das KP und die ENS hast du auch bekommen, viel Spaß mit dem 1. KP und Kommi nicht vergessen ^.~
 

So, bevor ihr nun anfangt zu lesen, wollte ich noch etwas loswerden:

Da ich leider nicht mehr so viel Zeit zum schreiben allgemein habe, kann es sein, dass ihr auf ein Kapitel mal länger warten müsst! Werde mich aber bemühen bei dieser FF nicht zu lange zu brauchen, weil die Kapitel nicht so lange werden wie bei meiner anderen (Manzil pyaar tumhaara [Pan&Trunks]).....
 

Also, jetzt könnt ihr endlich starten, viel Spaß euch allen noch einmal beim Lesen!
 

Kapitel 1: One day with my friends!
 

»Kazuhas Sicht«
 

„Kazuha.... Kazuha...“ Nur sehr langsam wache ich auf und nehme immer mehr diese nervtötende Stimme wahr, die mich soeben aus meinem schönen Traum gerissen hat. Doch nun hat es aufgehört. Die Stimme ist verstummt... oder habe ich mir das gerade etwa nur eingebildet? Egal, ich höre nichts mehr, also reagiere ich auch nicht darauf und mache mir auch erst gar nicht die Mühe meine Augen zu öffnen. Noch vollkommen müde drehe ich mich einmal herum auf meinen Bauch und umarme mein geliebtes weiches Kissen. Nichts stört mich nun, also kann ich auch meinen Schlaf fortsetzten. Das Einzige, das ich eigentlich wahrnehme ist einmal diese angenehme Wärme, die in erster Linie durch die Sonnenstrahlen, aber auch durch meine hauchdünne Bettdecke, verursacht wird, da mein Fenster geöffnet ist und das zwitschern einiger Vögel, die sich gemütlich jeden Morgen auf eine Fensterbank niedergelassen haben.

„Kazuha! Nun steh schon endlich auf!“ Erneut höre ich diese bekannte Stimme, die mich zum Aufstehen bewegen will. Von wem stammt diese Stimme eigentlich? Eigentlich bin ich noch viel zu müde, um mir darüber Gedanken zu machen, doch leider will sie einfach nicht schweigen.

„Hey, Langschläferin...“ Nun reicht es aber.... mit einem Satz springe ich auf, aus meinem Bett und zum Fenster hin. Ich wollte doch eigentlich nur schlafen... war das etwa schon zu viel verlangt?? Anscheinend schon!

„Kazuha...“ „Was ist denn?“, nun vollkommen entnervt lehne ich mich aus meinem Fenster hinaus und blicke hinunter. Doch wen ich da sehe, lässt mich leicht erstaunen, denn normalerweise ist sie doch immer die Langschläferin und ich muss immer so lange an ihrer Tür klingeln, bis sie sich dazu überwindet doch aufzustehen und mir die Tür zu öffnen.
 

„Was soll schon los sein? Du Schlafmütze hast verpennt! Und dabei wollten wir uns vor 15 Minuten mit Priya in der Stadt getroffen haben.“, werde ich ‚liebevoll’ an die heute Verabredung erinnert. „WAS?“, ich bin vollkommen entsetzt, so spät ist es schon, „Wie konnte ich nur dermaßen verschlafen? Warte, bin in fünf Minuten unten!“ Schnell verschwinde ich wieder vom Fenster und flitze zum Kleiderschrank, anschließend ins Bad und dann nach unten.

Wenn mich einer nun fragen würde, wie ich es geschafft habe mich innerhalb von drei Minuten fertig zu machen, dem könnte ich glaube ich keine Antwort darauf geben....

Die verbleibenden zwei Minuten wurde ich auf jeden Fall noch von meiner Mutter in der Küche aufgehalten.

„Morgen! Bin spät dran!“, begrüße ich noch schnell meine Eltern, doch gerade als ich durch die Küche in den Flur laufen will, spricht mich meine Mutter an. „Wo soll’s denn hingehen?“, fragt sie sehr interessiert, wie immer. Während ich mir die Sandalen versuche schnell anzuziehen antworte ich ihr auch noch: „Ishika, Priya und ich wollten heute zusammen ins Kino gehen. Ab heute läuft doch...“ „Ich weiß, ich weiß... du liegst uns doch schon seit Wochen damit in den Ohren.“, genervt verdreht sie die Augen, bevor sie dann plötzlich beginnt mir wieder Vorwürfe zu machen, „Wann wirst du endlich erwachsen, Kazuha? Du bist 18, nein fast 19 Jahre alt und hast deinen Abschluss. Findest du nicht, dass es langsam mal Zeit wird, dass du heiratest? Ich habe von der Hochzeitsgesellschaft einige Unterlagen bekommen. Einige der jungen Burschen machen wirklich etwas her.“ Meint sie nur zwinkernd und lächelt mich an. „Mama... wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass ich nicht heiraten will? Und schon gar nicht arrangiert! Lass mich mit diesem Thema einfach zufrieden, ich muss jetzt los!“, beschwichtigend drücke ich ihr noch einen Kuss auf die Wange und mache mich schnell aus dem Staub, wer weiß, womit sie noch ankommen wird.....
 

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Übrigens, mein Name ist Kazuha Toyama. Ich bin 18 Jahre alt, werde aber bereits in knapp zwei Monaten 19! Mein Sternzeichen ist gerade noch so Fische, weil ich am 20.03. in der Vorstadt Mumbais geboren wurde, in Bandra. Auch heute lebe ich noch in dieser Stadt, das in Indien. Ja, ihr habt richtig gehört, Indien, damit bin ich natürlich Inderin! Auch wenn mein Name zum Teil vielleicht nicht unbedingt so klingen mag, aber das hat einen ganz einfachen Grunde, denn meine Mutter ist Inderin, aber mein Vater kommt ursprünglich aus Japan und ist dann nach Indien gezogen, als er sich mit meine Mutter verlobt hatte.

Ich selbst war noch nie in Japan, was mich eigentlich auch nicht wirklich traurig stimmt, denn ich liebe meine Heimat über alles.... na ja... es gibt schon eine Kleinigkeit, die mich stört.....

Meine Mutter lebt streng nach den Vorschriften ihrer Religion und das bedeutet leider auch, dass ich jetzt möglichst bald heiraten soll, da ich ja nun im heiratsfähigem Alter bin, so sagt sie jedenfalls! Aber ich... ich will keine arrangierte Ehe, denn seit meiner Kindheit träume ich von meiner großen Liebe und der Liebe auf den ersten Blick. Ich fände es auch total cool, wenn mein Leben wie eines in den Filmen verlaufen würde. Irgendwo beneide ich die Charaktere in den Geschichten. Es ist im Prinzip immer dasselbe Schema, meistens jedenfalls. Am Anfang kommt die Liebe auf den ersten Blick und am Ende oder auch schon vorher kommen sie endlich zusammen und werden glücklich...

Aber so etwas exsistiert im wahren Leben, in der Realität leider nicht....

Ich bin ja schon sehr dankbar dafür, dass mein Vater nicht genauso vernarrt darin ist wie meine Mutter. Zumindest zeigt er es mir nicht so wie sie es tut......
 

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„Warum hast du denn plötzlich so lange gebraucht? Habe dich schon vor drei Minuten nicht mehr auf deinem Zimmer gehört, ich dachte, du würdest endlich kommen...“, stochert Ishika leicht verwirrt nach. „Ach, meine Mutter hat mich noch aufgehalten und fing wieder mit dem üblichen Thema an. ‚Du bist jetzt schon so alt, du könntest langsam mal heiraten’... kennst das ja!“, antworte ich ihr wahrheitsgetreu. Ich habe eigentlich keine Geheimnisse vor meinen beiden besten Freundinnen. Sie wissen alles über mich und ich über sie!
 

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Wenn wir gerade schon bei den Beiden sind, stell ich sie auch kurz mal vor.

Das hier ist eine meiner besten Freundinnen, Ishika Kapoor.

Im Gegensatz zu meinen sind ihre Eltern beide Inder. Sie liebt Indien genauso sehr wie wir anderen beiden und ist genauso verrückt nach Filmen und deren Schauspielern wie wir..... Außerdem ist sie sehr sportlich und unter anderem auch ziemlich frech und vorlaut. Sie liebt es einfach andere Leute auf die Palme zu bringen, vor allem wenn es sich dabei um Lehrer handeln, die ihren Argumentationen hilflos ausgeliefert sind und irgendwann den Mund halten, weil sie bemerken, dass sie es sowieso niemals schaffen würden ihr ihre Meinung aufzudrücken.
 

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„Oh ja, nur allzu gut...“, stimmt Ishika mir lächelnd zu, „Meine Eltern drängen mich jetzt nicht zur Heirat, aber gelegentlich kommen dann auch mal ‚Anfangen’ und wenn sie schlecht drauf sind auch Vorwürfe. Aber du kennst mich ja, macht mir das etwas aus?“ „Sei froh, meine Mutter ist das Problem, mein Vater hat sich dazu noch gar nicht so sehr geäußert, was mir eigentlich auch ganz Recht ist. Warum akzeptieren sie nicht einfach, dass ich kein Interesse daran habe irgendeinen Typen zu heiraten und dann den Rest meines Lebens hinterm Herd und mit einem Stall voller Kinder zu leben?“, steigere ich mich ziemlich in das Thema hinein. Aber mein Entschluss steht in dieser Sache ja auch schon seit einer Ewigkeit fest, denn ich habe beschlossen, dass ich, wenn ich einmal heiraten sollte, es nur auch Liebe und nicht aus Zwang tun werde. Irgendwie beneide ich Ishika ja schon dafür, dass sie es eigentlich doch immer schafft ihren Kopf durch zu setzten und ihren Willen zu bekommen. Wenn ich so darüber nachdenken, wäre die einzige Sache, die ich mir wirklich wünsch und bei der ich auch gerne meinen Kopf durchsetzten würde, diese Hochzeitsangelegenheit....

Bin ja schon Froh, dass ich überhaupt noch gefragt werde, ob ich damit einverstanden bin oder nicht. Es ist nicht so wie früher wo die Eltern einfach hinter dem Rücken der Tochter einen Ehemann ausgesucht haben und den hatte sie dann zu heiraten. Nun versinke ich wieder einmal völlig in meiner Gedankenwelt und frage mich, warum es so verbissen sein muss und eine Frau erst dann etwas wert ist, wenn sie verheiratet ist.

„Jetzt hör aber bloß auf dir deswegen schon wieder die ganze Zeit Gedanken zu machen! Hast du etwa schon vergessen, weshalb wir ins Kino gehen??“, reißt mich Ishika mit ihrer vorwurfsvollen Stimme aus meiner Gedankenwelt und holt mich damit wieder zurück in die Realität. Jetzt wo sie es sagt muss ich zugeben, dass sie Recht hat. Ich habe mich so sehr auf diesen Film gefreut wie noch auf keinen zuvor. Ein Film mit allen meinen Lieblingsschauspielern, einer super romantischen Handlung und die wunderschönen Lieder, die ich mir die ganzen letzten Wochen angehört habe und allen in meiner Nachbarschaft auf die Nerven gegangen bin. Bin ich froh, dass es den Soundtrack immer schon vor Kinostart zu kaufen gibt, sonst wäre ich vermutlich noch ausgerastet. Ich sollte mir jetzt wirklich keine Gedanken über Gespräche mit meiner Mutter machen, sondern die Vorfreude auf den Film wieder die Oberhand gewinnen lassen, was mir sogar auch mit Leichtigkeit gelingt.

Ein Glück ist die Innenstadt nicht so weit weg und das Kino liegt sowieso etwas weiter außerhalb und auch noch in unsere Richtung. Mit anderen Worten, es ist nicht weil von unseren Häusern entfernt. Deswegen dauert es auch nicht so lange bis wir endlich am Kino ankommen, an dem wir schon von weitem Priya sehen, die sich suchend nach uns umschaut.

„Wo wart ihr denn? Ich hatte wirklich schon befürchtet, dass ihr mich einfach vergessen habt!“, ist das Erste, das wir zu hören bekommen und ich zucke bei ihren Worten merklich zusammen. Doch als ich mich gerade entschuldigen will, kommt mir Ishika schon zuvor und meint mit neckenden Worten: „Daran ist Kazuha Schuld! Rate mal wie lange ich gebraucht habe um sie überhaupt wach zu bekommen...“ „Ah... ich verstehe schon...“, sagt Priya nun alles wissend.
 

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Das ist übrigens Priya Prakash, meine andere beste Freundin! Sie hat im Gegensatz zu Ishika und mir eher ein ruhigeres Gemüt und ist sehr gläubig, was sie allerdings nicht davon abhält trotzdem allerhand Unsinn mit uns anzustellen.

Auch sie ist gebbürtige Inderin und ihr Vater ist Besitzer eines Krankenhauses und gleichzeitig auch Oberchefarzt, weswegen sie auch des Öfteren im Krankenhaus anzufinden ist und sich um die kleinen Kinder kümmert.
 

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Das kann doch wohl nicht wahr sein... die beiden verschwören sich hier gegen mich und ich stehe einfach nur da und lasse mich von den beiden ärgern... so nicht! „Ihr seid beide total gemein. Als ob ich nicht einmal den Wecker überhören dürfte.“, verteidige ich mich. Doch wirklich Lust auf weitere Diskussionen, weshalb ich oder besser wir nun zu spät sind, habe ich jetzt überhaupt keine Lust. Wozu denn auch, hat jetzt doch eh keinen Sinn mehr, da man die Zeit nicht zurückdrehen kann, außerdem sind wir jetzt ja alle da und der Film ist in diesem Gebäude und wartet ja nur darauf von uns gesehen zu werden. Deswegen lenke ich auch mit den Worten: „Lasst uns lieber rein gehen und uns den Film anschauen!“, auf das eigentliche Thema, weshalb wir hier sind und gehe einfach ohne auf eine Antwort der beiden zu warten zur Kasse und kaufe mir mein Ticket. Die anderen beiden folgen mir kurz darauf zur Kasse, an der ich mich schon vergnügt mit Karan Malhotra unterhalte.
 

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Karan hilft von Zeit zu Zeit im Kino seines Vaters aus. Wir kennen uns schon seit Jahren und sind in dieser Zeit die besten Freunde geworden. Wir unternehmen sehr viel zusammen, vor allem an Festtagen sorgen wir unter anderem immer für richtig Stimmung auf den Straßen und dem nicht ganz zu großen Festplatz von unserem Stadtviertel. Außerdem immer wenn ich mit meinen Freundinnen ins Kino gehe und er gerade arbeitet, bekommt jede von uns eine riesige Tüte Popcorn und ein Getränk geschenkt, falls es gerade niemand mitbekommt. Denn natürlich weiß sein Vater nichts davon und es wäre sicherlich auch wesentlich besser für Karans Gesundheit, wenn er es auch nicht erfahren würde....
 

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„Hast du nicht Lust den Film mit uns zusammen anzugucken?“, frage ich ihn begeistert und lächle ihn zuckersüß an. Leicht verdutzt schaut Karan mich an. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass ich ihn das fragen würde, das wäre zumindest eine Erklärung dafür, warum er auf einmal leicht beginnt zu stottern: „Ähm... welchen Film... meinst du? ‚K3G’?“ „Nein, ich meine ‚Hum Tum’... natürlich K3G!“, antworte ich ihm sarkastisch. Mal davon abgesehen, dass ich auch ihm schon seit Wochen mit diesem Film in den Ohren lag, war K3G zur Zeit der meistbegehrteste Film, den die Kinobesucher schon seit langem auf der Leinwand erwarten. Allein schon deswegen, weil die berühmtesten und besten Schauspieler in diesem Film mitwirken wie Shahrukh Khan und Amitabh Bachchan. „Also, schaust du jetzt mit uns?“, lenk ich das Thema wieder auf die eigentliche Frage zurück. „Du weißt doch ganz genau, dass ich dir auch nur eine deiner Bitten niemals abschlagen könnte, aber ich muss erst mal nachfragen, ob das geht.“, lässt er die Antwort noch im Raum stehen und tippt wie wild auf der Tastatur seines PCs herum, „Ich gebe euch drei einfach mal Plätze in der letzten Reihe und dann noch einen vieren freien Platz für mich. Ich spreche das gleich mit meinem Vater ab und dann komme ich, wenn alles soweit geregelt ist, ja?! Aber müsste eigentlich klappen, weil ich heute hier nur hier bin, weil ich wusste, dass ihr heute kommen würdet!“ Zwinkernd übergibt er uns die drei bzw. vier Karten und nachdem wir ihm das Eintrittsgeld gegeben haben, bewegen wir uns auch schon in das Gebäude hinein.

Total fröhlich und vergnügt wird noch schnell Popcorn und Cola gekauft und dann auf direktem Wege in den Saal gegangen, damit wir auch ja nicht den Anfang verpassen. Gerde erst haben wir unsere Plätze gefunden und die ganzen Sachen verstaut, da meldet sich auch schon Ishika zu Wort. „Also, bevor der Film nun beginnt, gebt eure Tipps ab!“, wendet sie sich an jede von uns beiden. Einige Zeit überlegen Priya und ich, bevor als erstes Priya antwortet: „Also ich sage: Zuerst das erste Lied, dann das fünfte, siebte, vierte, danach das achte, zweite, das dritte und dann das sechste!“ Schnell schreibt Ishika auf einem Block die Zahlenreihenfolge auf, die Priya ihr diktiert hat, bevor sie sich schließlich ihre eigenen Zahlen aufschreibt: „Ich glaube: Auch das erste, das siebte, dritte, vierte, dann das achte, fünfte, das sechste und als letztes das zweite Lied! Und du Kazuha?“ Tja du nun? Nun bin ich an der Reihe! Noch einmal überlege ich ganz genau und gehe die einzelnen Lieder in meinem Kopf durch, bevor ich antworte: „Ich behaupte: das erste, das vierte, das fünfte, sechste, achte, dritte und als letztes das achte Lied!“ „Die Wette halte ich, aber ich würde das vierte und fünfte Lied in der Reihenfolge tauschen!“, meldet sich plötzlich eine Stimme unmittelbar neben mir, die keinem anderem als Karan gehört, der es doch noch geschafft hat rechtzeitig vor Filmbeginn hier aufzutauchen. „Das werden wir ja nach dem Film sehen.“, gebe ich nur herausfordernd zurück und sehe lächeln auf die Leinwand, auf der die Werbung langsam aber sicher auch endlich mal sich dem Ende zuneigt und der Film endlich beginnt.
 

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Aber ich glaube, das von eben muss ich euch noch einmal erklären, ihr habt bestimmt nicht verstanden, was das gerade mit den ganzen Zahlen sollte, oder?

Also, vor Jahren haben Ishika, Priya und ich nach einer Beschäftigung für die Werbungen vor einem Film gesucht. Bei uns gib es ja die Soundtracks zu den Filmen immer oder zumindest fast immer schon vorher zu kaufen, damit mehr Besucher kommen und sich die Filme anschauen, weil ja ein grossteil der Zuschauer nur wegen den Tänzen und der Musik ins Kino gehen. Auf jeden Fall haben wir daraus irgendwann mal ein Spiel entwickelt. Wir kannten die Lieder und die ungefähre Handlung des Films. Deswegen raten wir jetzt immer vor Filmbeginn, welche Lieder, in welcher Reihenfolge im Film vorkommen werden. Der Sieger, der die meisten ‚Stellen’ richtig erraten hat, bekommt dann nach dem Kinobesuch in der Stadt noch ein Eis oder so etwas von den Verlierern ausgegeben. Irgendwann hat dann auch Karan mitgemacht, als er mit uns zusammen einen Film angeschaut hat und ich muss sagen, er ist wirklich gar nicht so schlecht darin, wenn es um solche Glücksspiele geht....
 

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Es war die übliche Atmosphäre im Saal wie immer, wenn wir im Kino waren. Es wurden alle Emotionen mit den Charakteren geteilt, von Lachen, Weinen, Singen, Ärgern und was sonst noch darin vorkam. Am schönsten ist es jedoch immer, wenn alle anfangen die Songs mitzusingen, da fühlt man sich gar nicht mehr so richtig wie im Kino unter viele Fremden... Am beschissensten ist es immer nur, wenn es traurig wird, weil ich immer anfangen muss zu weinen und dann bin ich von uns auch immer die Einzige, die richtig anfängt zu flennen und der nicht nur vereinzelnd einige Tränen die Wange hinunterkullern, nein, bei mir sind es schon ganze Wasserfälle.

Und wieder muss ich mir nach dem Film alle möglichen dummen Kommentare diesbezüglich von den dreien gefallen lassen.... Na ja, bin mittlerweile dagegen schon abgehärtet und es geht an einem Ohr hinein und am anderen wieder hinaus....
 

Wie es bei uns auch zur Tradition geworden ist, besuchen wir wie immer nach einem Film unser Lieblingscafé, das etwas mehr innerhalb der Stadt liegt. Jeder von uns bestellt sich etwas, da wir alle ja wegen dem vierstündigen Aufenthalt im Kino noch keine Gelegenheit dazu hatten ein Mittagessen zu uns zu nehmen. Die Zubereitung dauert immer eine gewisse Zeit und deswegen holt Ishika schon einmal den Zettel mit unserem kleinen Spiel aus ihrer Tasche, damit wir alle überprüfen könne, wer denn jetzt von uns gewonnen hat und wer gleichzeitig auch sein Essen nicht bezahlen zu braucht. „Hey Kazuha, du hast gewonnen!“, meldet sich plötzlich Priyas Stimme, die neben Ishika sitzt und sich das Blatt Papier anschaut, wobei ihr auch Ishika mit den Worten: „Sogar alle richtig!“, zustimmt. Ganz erstaunt schaue ich auf meine angegebene Zahlenreigenfolge. Sie hatte Recht, vom ersten bis zum letzten Lied stimmten die Zahlen mit der Reihenfolge aus de Film überein, doch....

„Seid ihr euch da ganz sicher? So wie ich das sehe habe ich nämlich gewonnen!“, meldet sich Karan mit einem breiten Lächeln im Gesicht zu Wort. Warum das denn? Warum glaub er denn, dass er gewonnen hat? Die beiden haben mir doch bestätigt, dass ich alle richtig habe! Natürlich spreche ich meine Zweifel an seiner Aussage sofort aus, da ich an ihn mit Nichten meinen Sieg einfach so verschenken wollte. „Ach ja? Und warum das denn? Du kannst es doch einfach nur nicht ertragen, dass ich dich doch geschlagen habe.“, gebe ich zurück und strecke ihm meine Zunge frech entgegen. „Sorry Süße, aber da muss ich dir einen Strich durch die Rechnung machen!“, beginnt er mich zu belehren und mich auch gleichzeitig wieder zu ärgern, typisch Karan eben, wenn er weiß, dass er im Recht ist und ich nicht, „Aber so wie ich das mitbekommen habe, ist meine Reihenfolge richt, du hast an dieser Stelle die beiden Lieder vertaucht!“ „Oh... er hat recht, Kazuha!“, bestätigt ihm Ishika seine Aussage und das bedeutet also im Klartext, dass ich schon wieder gegen ihn verloren habe.... schon das dritte Mal innerhalb von nur zwei Wochen. Das wird, wenn ich es mir recht überlege, langsam echt langweilig, aber was soll ich machen, bekommt er jetzt eben sein dummes Essen bezahlt....
 

Ich sage dazu gar nicht mehr und gebe klein bei, obwohl ich ja schon schmollend mein Gesicht in die entgegengesetzte Richtung meines ständig gewinnenden besten Freundes wende. „Mach dir nichts draus, warst ja sehr nah dran.... beim nächsten Mal gewinnst bestimmt du!“, versucht er mich zu trösten. Macht er sich jetzt wieder indirekt über mich lustig oder meint er das ernst? „Meinst du?“, gebe ich zweifelnd zurück. Auf jeden Fall wende ich mein Gesicht ihm nun wieder zu und schaue ihn hoffnungsvoll an, worauf er allerdings auf einmal doch noch fortfährt: „Ja klar, wenn ich nicht dabei bin, dann schon...“ „Karan... DU....“, wütend will ich ihm gleich an die Gurgel gehen, worauf er es wohl auch angelegt hatte, doch zu meinem bedauern oder besser zu seinem Glück kamen gerade unsere Bestellungen. Also setze ich mich wieder hin und beginne mit dem Essen, nachdem ich den anderen noch einen guten Appetit gewünscht habe.
 

„Was wollen wir eigentlich am Wochenende machen? Immerhin haben wir alle ja jetzt unseren Abschluss und Zeit, bevor wir wieder arbeiten oder zur Uni müssen.“, ergreift irgendwann Priya das Wort. Ein langes Schweigen geht durch unsere Reihen, da wir alle erst einmal überlegen müssen, was man alles so machen könnte. „Habt ihr Lust schwimmen zu gehen? Immerhin ist es Anfang Februar und das Meer ist jetzt richtig schön angenehm warm.“, schlägt Karan vor. Mich wundert es keineswegs, das dieser Vorschlag aus seinem Mund kommt, denn er ist sowieso fast jedes Wochenende am Stand surfen und so.... Aber den Vorschlag an sich finde ich nicht schlecht, es wird wirklich langsam mal wieder Zeit, dass wir ans Meer zum Schwimmen gehen. Immerhin haben wir den ganzen letzten Monat keine Zeit dazu gehabt, wegen dem ganzen Lernen und den anstehenden Prüfungen. „Find ich nicht schlecht, will endlich mal wieder schwimmen!“, stimme ich ihm zu und die anderen ebenfalls. „Aber allein ist das doch total langweilig....“, wirft Priya mit ein. Doch die Antwort auf die Lösung lässt in Form von Ishikas Antwort wirklich nicht lange auf sich waren. „Wir können ja so eine Art kleine Party am Strand veranstalten und alle anrufen, die wir so kennen.“, schlägt sie vor und auch diese Idee wird mit Freude akzeptiert, nur nicht von mir.... „Dann lasst aber Vicky vorher fragen, ob wir das ganze auch auf seinem Anwesen machen dürfen und ob er da auch Lust zu hätte. Wir können das ja nicht einfach über seinen Kopf hinweg entscheiden!“, bemerke ich, weil ich es nicht für richtig empfinde. „Mach dir mal wegen, meinem Cousin keine Sorgen. Das ganze war schließlich seine Idee und falls ihr nicht ins Meer wollt, er hat ja noch immer den Swimmingpool!“, beruhigt mich Karan, der sehr offensichtlich der Meinung ist, dass das alles in Ordnung sei. Aber wenn das wirklich so ist, dann ist ja umso besser für uns....
 

So schmieden wir noch einige Pläne, was wir alles brauchen, wen wir einladen wollen und so weiter....

Wir verbringen noch den gesamten Tag zusammen in der Stadt, zum Teil einfach nur mit quatschen in irgendeinem Café oder auch beim schlendern durch die Straßen.

Ich glaube, es war dann so gegen 18 Uhr, als ich wieder nach Hause komme. Wollte nicht zu spät zurück sein, weil auch mein Vater heute früher von der Arbeit kommen will und wir endlich mal wieder alle zusammen noch etwas unternehmen wollten.
 

Doch als ich nach Hause komme, erwartet mich eine übelste Überraschung, mit der ich keinesfalls gerechnet hatte.

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So, das war's mal wieder!

Hoffe ihr hinterlassen ein Kommi mit den üblich Dingen (Lob, Kritik, Anmerkungen etc.)

Wir sehen (schreiben) und hoffendlich beim nächsten Kapitel.
 

Und an diejenigen, die von mir per ENS benachrichtig werden wollen, wenn ein neues KP on kommt:

BITTE schreibt das in euren Kommi mit hinein, dann speicher ich das ab, Danke!! ^___^
 

Alles Liebe bis dahin,

eure Kimie

The compromise (between my parents and me)

Hallöchen euch allen XD

So, endlich geht es hier mal weiter, auch wenn ihr das jetzt nicht glauben könnt und wollt...

Aber die Kommis haben sich ja erheblich in Grenzen gehalten... na ja... hoffendlich ändert sich das auch wieder!
 

@Animegirl87: Mal schau'n, ob du mit deiner Vermutung richtig liegst! Übrigens, wer liebt dieses Paaring bitte nicht XD

@Rei007: Schön, dass es dir gefallen hat und hier ist der nächste Teil!

@ran-_-chan: Gesagt getan! Habe das KP gesten Abend fertig geschrieben und heute on gestellt ^__^ Lass dich überraschen was kommen wird!

@aresu1990: Na, ob das wirklich ein Hochzeitskandidat ist...?? Du wirst es ja sehen ^__~
 

Viel Spaß euch allen beim Lesen vom 2. Kapitel:
 

Kapitel 2: The compromise (between my parents and me)
 

„Ich bin wider zu Hause!“, rufe ich einmal durch das gesamte Haus, als ich gerade hinter mir die Haustüre schließe und meine Schuhe ausziehe. „Schön dass du wieder da bist, Kazuha! Komm und setzt dich, das Essen ist gleich fertig! Wie war eigentlich der Film?“, werde ich fröhlich von meiner Mutter begrüßt.

Was hat die denn auf einmal? Warum ist sie denn plötzlich so gut gelaunt? Wehe es hat etwas mit dem Thema von heute Morgen zu tun. Wenn ich gleich in der Küche am Esstisch einen jungen Mann entdecke, gehe ich an die Decke, darauf kann sie sich verlassen!

„Einfach Spitze! Sag mal, warum bist du denn so gut gelaunt?“, frage ich sie, während ich meine Sandalen in den großen Schuhschrank räume. „Darf eine Mutter denn nicht gut gelaunt sein, wenn ihre Tochter nach dem langen Tag endlich nach Hause kommt?“, kommt gleich die Gegenfrage ihrerseits. Inzwischen bin ich schon in die Küche gegangen und koste schon einmal ob die Soße auch scharf genug ist, bevor ich ihr schließlich eine Antwort gebe: „Doch, natürlich! Ist Papa eigentlich schon zu Hause?“ „Er müsste oben sein, glaube er wollte noch schnell ein Bad nehmen. Könntest du bitte schon einmal den Tisch decken?“, bittet sie mich du mit einem nicken gehe ich hinüber ins Wohnzimmer, schalte die Musikanlage an und beginn damit unseren Tisch zu decken.

Heute Abend haben unsere beiden Angestellten frei und sind zusammen ins Theater gegangen. Das bedeutet also, dass ich den ganzen Abend mit meinen Eltern allein habe. Wobei ich eigentlich nichts dagegen hätte, wenn die beiden mit uns zusammen etwas machen würden. Aber diesen freien Tag haben sich die beiden wirklich mal verdient, also, nicht meckern, sondern sich für die beiden freuen ^_^

Es dauert auch nicht sehr lange, da kommt Papa die riesige Treppe zu mir ins Wohnzimmer hinunter und leistet mir Gesellschaft. „Hallo Mäuschen! Wie war dein Tag?“, begrüßt er mich und setzte sich schon einmal auf seinen Platz. „Einfach klasse!“, beginne ich damit ihm zu antworten, während ich mich schließlich neben ihn setzte, „Kabhi khushi kabhie gham (K3G) ist einfach ein SUPI Film! Kajol und Kareena sind einfach nur super hübsch und Shahrukh und Hrithik (sind übrigens die Hauptschauspieler aus dem Film) einfach nur schrecklich süß!!! Und erst die Tänze ich hätte wirklich...“ Meine Güte rede ich mir den Mund fusselig, als ich ihm von dem gesamten Film erzähle und den besten Szenen und und und ... am Ende kommt dann nur noch so ganz nebenbei: „Und danach bin ich mit Ishika, Priya und Karan in die Stadt gegangen.“

Ok, das bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärungen oder großen Worte, weil wir drei oder vier, je nach dem, sowieso immer nach einem Kinofilm in die Stadt gehen. Von da her kann er es sich auch schon vorher denken....

„Kazuha! Hilfst du mir bitte!“, ertönt plötzlich Mamas Stimme aus der Küche und ich eile darauf natürlich sofort zu ihr. Zusammen bringen wir dann noch das Essen bis zum Esstisch und dann kann es endlich mit dem köstlichen Essen losgehen...
 

„Wann bekommst du eigentlich noch einmal ganz frei? Ich würde mich freuen, wenn wir alle noch einmal einen Ausflug zusammen machen würden. Solange ich noch Ferien habe will ich das voll ausnutzen!“, richte ich mich an meinen Vater. Einen Augenblick lang scheint er nachzudenken, bevor er mir schließlich eine Antwort gibt: „Wann ich den ganzen Tag noch einmal frei habe, weiß ich gar nicht... aber nächsten Freitag komme ich schon zum Nachmittag hin nach Hause!“ „Übrigens, Kazuha, nimm dir an diesem Tag bitte nichts vor, ja?“, höre ich meine Mutter mich bitten. Etwas verwundert über diese Aussage blicke ich sie mit einem doch etwas mehr irritierten Blick an.

Warum eigentlich nicht? Gut, Papa hat an diesem sehr viel früher Schluss, aber sie weiß doch, dass ich am Freitagabend immer, wirklich immer, etwas mit meinen Freunden unternehme. Warum soll ich es diesen Freitag denn nicht? Stand irgendein besonderes Ereignis vor der Tür, das ich dummerweise mal wieder vergessen habe?? Ähm... nein... mir fällt wirklich nichts ein, das ich auch nur ansatzweise vergessen haben könnte... In solch einem Fall hilft nur eines: Nachfragen!

„Warum? Was ist denn am Freitag?“, setzte ich den Entschluss meiner Gedanken in die Tat um. Sie sieht mich an. Plötzlich strahlt sie schon wieder so.. so seltsam... Dieses glückliche Lächeln habe ich vorhin, als ich nach Hause gekommen bin, auch schon gesehen. WAS IST HIER LOS??

„Dein Vater und ich haben für dich einen Bräutigam ausgesucht und ihn und seine Familie eingeladen. Sie kommen am nächsten Freitag, also in drei Tagen. Da kannst du ihn dir anschauen.. und er dich!“, erzählt sie mir mit voller Vorfreude in der Stimme. „WAS?“, frage ich mit lauter Stimme lieber noch einmal nach, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht vielleicht doch nur verhört habe. Doch ich weiß, dass ich mich nicht verhört habe, was mich mit grenzenloser Wut fortfahren lässt: „Wie könnt ihr mir einfach deinen Typen aussuchen, diese Leute zu uns einladen und mich nicht einmal fragen? Ich will nicht heiraten und schon gar nicht arrangiert, außerdem will ich studieren. Das wisst ihr das beide ganz genau!“, tobend erhebe ich mich von meinem Stuhl, „Ihr könnt ihn gleich anrufen und ihm sagen, dass er gar nicht erst zu kommen braucht, denn ich werde diesen Kerl nicht heiraten!“ „Jetzt ist aber mal Schluss! Die ganze Zeit über habe ich dich immer wieder darauf angesprochen und immer wieder hast du abgeblockt. Dieser junge Mann wird am Freitag kommen und wenn er der Richtige für dich ist, wirst du ihn in zwei Monaten heiraten!“, beginnt nun auch meine Mutter mich anzubrüllen und wütend anzusehen. Vor Wut schon stampfend bewege ich mich während ihres Vortrags auf die riesige Treppe zu, die nach oben führt. Einige Stufen habe ich schon erklommen, da drehe ich mich noch einmal um und schreie den beiden entgegen: „Wie könnt ihr mir das antun? Wehe wenn der Kerl hier am Freitag erscheint! Dann werde ich mir einen Stock nehmen und ihn eigenhändig hier herausprügeln! ... Ich will studieren!“

Die Tränen steigen mir schon in die Augen, als ich die ganzen Stufen hinaufrenne in mein Zimmer, wo ich mich schließlich auf mein Bett fallen lasse.

Das ist doch echt nicht wahr, oder? Wie können die beiden das alles einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden?? Mama hat zwar immer davon gesprochen, dass es für mich ja ‚endlich’ mal an der Zeit wäre, aber das die beiden zu so einem entscheidenden Schritt imstande sind, hätte ich niemals gedacht....

Noch mit voller Wut auf meine Eltern und Tränen im Gesicht, die wie Wasserfälle aus meinen Augen kullern, falle ich schließlich vor Müdigkeit in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.
 

//Am nächsten Morgen//

Langsam erwache ich aus meinem Schlaf. Noch total müde und mit Sicherheit mit leicht geröteten Augen, wie ich durch die Sicht meiner Augen und das Gefühl an diesen leider feststellen muss.

Warum habe ich nur so stark geweint und das auch noch im Schlaf? Anfangs weiß ich darauf wirklich keine Antwort, doch mit einem Mal kommen dann schließlich die ganzen Erinnerungen an den gestrigen Abend wieder in mir auf. Und erneut stelle ich mir die Frage: Wie können die beide mir so etwas antun?

Ich bleibe einfach noch in meinem Bett liegen und starre eine Zeit lang auf die Decke über mir. Noch einige weitere Minuten verschwende ich meine Gedanken mit der immer gleichen Frage. Doch schnell bemerke ich, dass ich nicht einmal im Ansatz auf eine logische Erklärung komme und erhebe mich daraufhin mit einer übelsten Laune. Schlendernd begebe ich mich erst einmal zu meiner Kommode und betrachte mich selbst in dem großen Spiegel.... was ich darin sehe gefällt mir jedoch noch viel weniger, als ich es mir zuvor selbst vorgestellt habe. Total gerötete Augen, große und dunkel Augenringe... so kann ich mich unmöglich irgendwo blicken lassen, wobei ich heute eigentlich auch nicht sonderlich große Lust habe irgendetwas zu unternehmen oder dergleichen. Am Liebsten würde ich mich ja wieder in mein kuscheliges Bettchen legen und den gesamten Tage einfach so verschlafen und darauf hoffen, dass die Welt morgenfrüh sich um 180° gewendet hat.

Aber leider kann ich das ja nicht machen, denn spätestens gegen 11 Uhr würde mich unser Hausmädchen Madhuri ganz liebevoll aus dem Bett schmeißen, sowie immer! Sie kommt rein, reißt die riesigen Vorhänge an meinen Fenstern auf, wodurch mein Zimmer mit Licht durchflutet wird, und wünscht mir mit lauter Stimme einen wunderschönen Guten Morgen!! Zwar habe ich dann erst Recht keine Lust mich irgendwie aus meinem Bett zu bewegen, doch ihr zuliebe erhebe ich mich dann... oder vielleicht tue ich es doch eher deswegen, weil sie mich sowieso aus dem Bett bekommen würde, weil sie mir anschließend die Decke wegziehen würde, die ich mir über den Kopf gezogen habe... wie dem auch sei...

Auf jeden Fall sehe ich richtig fürchterlich aus und ich sollte schleunigst etwas dagegen unternehmen! Kurzerhand gehe ich in die Mitte des Raumes und drehe dann den Wasserhahn auf und lasse schon einmal warmes Wasser in die Badewanne einfließen.

Falls ihr euch wundert, warum ‚mitten im Raum’? Ich habe nämlich in meinem riesigen Zimmer auch gleichzeitig meine eigene kleine, oder vielmehr große, Badewanne stehen und alles Mögliche an Pflegemitteln und Ölen, die man sich nur vorstellen kann.

Aber ein schönes entspannendes Bad ist genau das was ich jetzt brauche und ich hoffe inständig, dass sich das Desaster um meine Augen danach etwas oder vielleicht sogar ganz verzogen hat. In der Zeit, in der das Wasser fröhlich in die Wanne tröpfelt, gehe ich noch hinüber zu meinem Kleiderschrank und bringe meine Gedanken damit zu mir zu überlegen, was ich denn heute so anziehen könnte. T-Shirt und ¾ Hose oder doch lieber einen traditionellen Sari? Nach einigem hin und her habe ich mich schließlich doch für den Sari entschieden, da ich ja auch nicht vorhabe heute noch wegzugehen und wenn doch, dann kann ich das auch damit tun.

Gut, angezogen bin ich jetzt nun, aber wenn ich ehrlich bin, will ich eigentlich gar nicht nach unten gehen. Auf die Begegnung mit meinen Eltern kann ich gut verzichten und einige Augenblicke überlege ich mir noch einmal, ob ich nicht vielleicht doch in meinem immer bleiben oder gar ganz das Haus verlassen und mich nur kurz verabschieden sollte. Nach einigem hin und her entscheide ich mich schließlich für letzteres, weil es einfacher ist seinen nervigen Eltern aus dem Weg zu gehen, wenn man nicht im selben Gebäude wie man selbst ist. Im Prinzip hätte ich mich jetzt doch wieder umziehen können, doch was soll’s, trage nun einmal gerne diesen Sari und scheue mich zum Glück auch nicht davor damit auf die Straße zu gehen.

Schnell verlasse ich mein Zimmer und steige nun die Treppenstufen hinab, schleiche mich an dem Wohnzimmer vorbei und ziehe meine Schuhe an. So, jetzt bin ich ausgehfertig!

„Mama! Bin weg, bis spätestens heute Abend!“, rufe ich noch schnell und laut einmal durchs ganze Haus und knalle darauf auch schon gleich hinter mir die Haustüre zu, damit sie auch ja keine Widerworte geben kann. Mit schnellen Schritten lasse ich auch noch das Gartentor hinter mir und erst, als ich um die nächste Ecke gebogen bin, verringere ich wieder mein Tempo, denn nun wird sie mir gewiss nicht mehr folgen, selbst wenn sie es am Anfang noch getan hätte.

Doch so einfach wie ich es mir jetzt gemacht habe, wird es nicht immer sein... Irgendwann werde ich mit ihnen oder sie mit mir noch einmal darüber reden müssen... IRGENDWANN... Doch das Problem daran ist, dass dieses ‚irgendwann’ nun einmal sehr bald sein wird und zwar spätestens heute Abend, wenn ich wieder nach Hause komme und Papa auch da ist oder wenn ganz viel Glück habe, dann erst morgen. Mir ist schon klar, dass ich nicht auf Dauer vor diesem Gespräch davon laufen kann und ich will es auch gar nicht. Doch jetzt im Moment fühle ich mich einfach noch nicht bereit dazu noch einmal mit den beiden zu sprechen; würde ich es doch tun, würde alles nur wieder in einer heiklen Diskussion mit jeder Menge Geschrei enden! Dem Geschrei von meiner Mutter und MIR!!
 

Auf einmal kommen Erinnerungen an vergangene Tage wieder in mir auf. Ich erinnere mich an meine Kindheit, denn damals war es genauso wie heute. Früher bin ich auch immer, wenn mir irgendetwas nicht gepasst hat, weggelaufen um mich wieder abzureagieren und einen klaren Kopf zu bekommen. Aber einen Unterschied zu früher gibt es schon... früher hat mich mein Vater immer gesucht, wenn ich einfach so weggelaufen bin... heute und vor allem am heutigem Tag, würde er es nicht mehr tun. Na ja wäre auch etwas komisch, wenn er das noch tun würde, denn schließlich bin ich keine achte Jahre mehr alt.
 

Während ich so in meinen Erinnerungen an damals schwelge, tragen mich meine Füße schon wie von selbst ans Meer. Ich bin diesem Weg schon so oft gegangen, dass ich ihn anscheinend schon im schlaf auswendig ablaufen kann. Als ich endlich den angenehm warmen Sand schon in meinem Schuhen spüre, löse ich mich von meinen Tagträumen und blicke auf das weite Meer hinaus. Ein angenehm kühles Bries zieht auf und beginnt etwas mit meinen Haaren zu spielen. Mit einem tiefen Atemzug lasse ich die wunderbare Luft in mich einströmen und für einen kurzen Augenblick kann ich all meine Sorgen vergessen. Mit geschlossenen Augen und den Moment einfach genießend ziehe ich mir gleichzeitig langsam meine Sandalen aus und gehe noch einige Schritte mehr auf die zum Ufer immer kleiner werdenden Wellen zu. Nichts sehend gehe ich immer weiter, bis meine nackten Füße schließlich ganz vom Wasser umspült werden. Es ist angenehm, denn das Wasser hat eine doch ziemlich warme Temperatur. Auf jeden Fall ist es wärmer als das Wasser, das in Vickys Swimming-pool drin ist...
 

Es sind mittlerweile schon einige Stunden vergangen und noch immer sitze ich in dem warmen Sand am Strand und blicke auf das wunderschöne blaue Meer hinaus. Inzwischen habe ich mich auch wieder vollkommen abreagiert und mit Energie aufgetankt. Die Wellen haben mir meine Wut und Trauer gekommen und mir im Gegenzug dafür meine alte Kraft zurückgegeben. Doch noch immer ist mir keine Lösung für das Problem eingefallen, wegen dem ich eigentlich hier schon so lange sitze. Irgendwo bin ich schon verzweifelt, da ich keine Ahnung habe, was ich tun soll und kann, um meine Eltern von ihrer dummen Idee abzubringen.

Noch einige Zeit bleibe ich einfach nur dort sitzen. Doch irgendwann habe selbst ich eingesehen, dass ich in nächster Zeit zu keiner vernünftigen Lösung kommen werde, selbst wenn ich bis in den späten Abend hier verweilen würde. Da sich mein Magen inzwischen auch mal gemeldet hat, erhebe ich mich von meinem platz und mache mich schließlich auf den Weg zurück nach Hause.
 

„Oh... hallo Kazuha! So früh schon zurück? Es ist doch erst fünf Uhr, wo sind denn Ishika und Priya?“, spricht mich eine ältere Frau an. Ich brauche erst einen Augenblick, bis ich wahrnehme, dass man mit mir spricht, denn ich war schon wieder vollkommen in Gedanken gewesen. Diese nette ältere Frau heißt übrigens Mrs. Mera. Sie ist unsere Nachbarin und hat früher, als ich noch kleiner war, des Öfteren auf mich aufgepasst, wenn meine Eltern zusammen ausgegangen sind. Da ich damals genauso quietschlebendig wie heute war, wenn nicht noch schlimmer, war es auch immer das Beste gewesen, mich zu Hause zu lassen. Mit hatte das nie etwas ausgemacht, denn ich hatte immer sehr viel Spaß mit Mrs. Mera. „Hallo! Ich war nicht mit meinen Freundinnen unterwegs, sondern nur etwas am Meer.“, antworte ich ihr mit einem lächeln. „Was denn? So lange warst du am Meer? Hast du eigentlich seit heute morgen etwas gegessen, seit du aus dem Haus hinaus bist?“, fragt sie mich nun etwas besorgt, sie ist sowieso immer der Meinung, dass ich viel zu wenig esse, obwohl das eigentlich gar nicht stimmt. „Ja, ich habe in der Stadt etwas gegessen. Bitte entschuldigen Sie mich jetzt, ich habe es etwas eilig. Namaste!“, mit aneinander gelegten Handinnenflächen verabschiede ich mich schließlich von ihr und gehe hinüber zum anliegenden Grundstück, in dem ich wohne. Ich wollte um jeden Preis vermeiden, dass sie mich weiter ausfragt, was ich denn gegessen hätte oder so... denn wenn ich ehrlich bin, habe ich seit dem gestrigen Abendessen, wobei man das auch nicht so wirklich dazuzählen kann, nichts mehr gegessen. Wirklich ein Wunder, dass ich meinen Magen nicht schon eher bemerkt habe oder hat er einfach vorher nicht randaliert? Wie dem auch sei, ich hatte ja andere Dinge im Kopf, doch jetzt muss ich endlich mal etwas essen, sonst kippe ich am Ende noch um.
 

„Ich bin wieder zu Hause!“, verkünde ich beim Eintreten, lasse allerdings meine nassen Sandalen draußen auf der Veranda stehen, damit sie trocken können, denn sie sind doch ziemlich nass geworden. Schnell mache ich mich auf den Weg in die Küche, um mir etwas zum Essen zu holen, um endlich etwas in den Magen zu bekommen. Doch leider oder viel besser zum Glück ist Madhuri schneller als ich und empfängt mich auch schon an der Küchentür mit einigen ihrer selbstgemachten Köstlichkeiten, die sie für mich noch zusammen mit einem Teller und Besteck bis zum Tisch bringt.

„Schön, dass du wieder da bist, Kazuha!“, begrüßt mich meine Mutter erfreut und kommt auch sogleich auf mich zu und gesellt sich neben mich an den Tisch. Natürlich bin ich gleich wieder misstrauisch ihr gegenüber, weil sie mich so freundlich empfängt; denn nach dem gestrigen Abend habe ich das ehrlich gesagt ganz und gar nicht erwartet: „Warum bist...“ Doch weiter komme ich erst gar nicht, da sie mich auch gleich unterbricht. „Es tut mir leid, meine Kleine! Dein Vater und ich haben gestern Abend noch einmal über alles gesprochen..“, erzählt sie mir entschuldigend. Gerade will ich etwas dazu sagen, doch da wird mir schon wieder dazwischen geredet, allerdings nicht von meiner Mutters Seite aus. Nein, die Stimme kam nämlich von der großen Treppe her, die hinauf in den ersten Stock führt. „So ist es, mein Kind! Wir beide haben beschlossen, dass du diesen jungen Mann, der am Freitag kommt, nicht heiraten musst, wenn du das nicht möchtest. Es gibt ja auch noch jedem Menge andere gutaussehende Männer, wir werden schon den richtigen für dich finden!“, führt Vater Mutters Ausführungen weiter und versucht anscheinend mich damit aufheitern zu wollen, was deutlich daneben geht.

Mich allerdings verwundert es eher, dass er schon zu Hause ist? Haben wir es denn wirklich schon so spät? Oder hat er heute einfach früher Schluss gehabt oder gemacht?

„Dein Vater hat Recht, immerhin musst du ja mit diesem Mann zusammen leben und nicht wir! Wir sehen ja ein, dass du keiner arrangierten Ehe zustimmst, solange du deinen Bräutigam nicht kennst, aber bitte versuch auch uns zu verstehen...“, bittet mich Mutter, in der Hoffnung, dass ich doch noch zustimmen werde.

Doch das werde ich nicht!

„Ich sehe ja ein, dass ihr sicherstellen wollt, dass ich gut versorgt bin. Aber selbst wenn ich nicht heirate und ihr nicht mehr für mich sorgen könnt, kann ich das auch ganz gut allein! Diese Männer würden mir mit Sicherheit verbieten zu studieren und auch wenn ich meinen zukünftigen Mann kennen und er es mir erlauben würde, könnte ich dennoch niemals solch einer Hochzeit zustimmen!“, versuche ich ihnen beiden meinen Standpunkt klar zu machen. „Warum denn? Was stört dich denn so sehr daran?“, will Papa von mir wissen und setzt sich nun zu mir und Mama an den Tisch, mir gegenüber.

„Papa! Deine Hochzeit mit Mama würde auch nicht von euren Eltern arrangiert, oder? Ihr beide kanntet euch doch schon zwei Jahre, bevor du bei Großvater um ihre Hand angehalten hast!“, rufe ich ihre Vergangenheit wieder in ihnen wach. Vater versinkt kurz in Gedanken, bevor er vorschlägt: „Wie wäre es dann mit Karan Malhotra? Ihr beide kennt euch doch schon seit Jahren und seid die besten Freunde!“ „Oh ja, Karan wäre genau der Richtig, er ist ja so ein netter und fleißiger Junge!“, beginnt Mutter nun auch noch von ihm zu schwärmen. Warum versteht eigentlich keiner von den beiden, was ich damit sagen will? „Versteht ihr eigentlich nicht was ich meine oder wollt ihr es nur nicht verstehen?“, frage ich die beiden, die mich auf einmal ganz entsetzt anschauen. Daraufhin fahre ich fort, denn sie hören mir ja anscheinend bei mal zu: „Was ich euch mit diesem Beispiel klar machen will ist, dass ich beide euch auch ineinander verliebt habt! Es war bei euch keine rein arrangierte Hochzeit, sondern eine aus Liebe!!“ Mit einer ziemlich lauten Stimme und schnellen Worten bringe ich diese Sätze über meine Lippen... doch jetzt senke ich meinen Blick und schaue auf die saubere Tischplatte, auf der noch immer mein prallgefüllter Teller, mit den ganzen Kleinigkeiten darauf, steht. Mit einer eher flüsternden Stimme und ziemlich zögernd kommen die nächsten Sätze über meine Lippen: „Warum versteht ihr denn nicht... dass ich aus Liebe heiraten will. Und zwar den Mann, den ich mehr als mein eigenes Leben liebe... für den ich alles... wirklich ALLES auf dieser Welt opfern würde....“

Einige Zeit herrscht toten stille in dem Raum. Mir ist schon lange aufgefallen, dass Madhuri und Rishab sich hinter der Küchentür verstecken und unsere gesamte Diskussion mitverfolgen; doch im Moment interessiert mich das überhaupt nicht... sollen sie doch alles mit anhören, schließlich leben sie auch in diesem Haus, wenn auch nur als Angestellte. Das Einzige, das ich mir im Moment wünsche ist, dass jemand diese unerträgliche Stille durchbricht und mir antwortet.

Und wie als ob jemand meine Gedanken lesen könnte, wurde mir auch geantwortet und zwar von meiner Mutter Kareena: „Aber Kazuha...“ Doch weiter kommt sie nicht, denn sie wird von herankommenden Schritten unterbrochen, bzw. weil sie hört, dass jemand kommt, unterbricht sie sich selbst.

„Verzeihen Sie Madam, aber wenn ich vielleicht eine Lösung für dieses Problem vorschlagen dürfte?“, fragt die sich nähernde Person, die schließlich am Esstisch stehen geblieben ist. Es ist niemand anderes als Rishab, der sich höflich fragend in das Gespräch einmischen will. Mit einem kurzen und bestimmten, „Wir hören!“, genehmigt es ihm meine Mutter und er beginnt damit uns seinen Vorschlag zu unterbreiten. „So wie ich die Sache sehe, besteht doch das Problem darin, dass die Herrschaften das Fräulein Kazuha unbedingt verheiraten wollen, sich das Fräulein allerdings weigert einen unbekannten Mann, den sie nicht liebt zum Gatten zu nehmen.“, bringt Rishab das genaue Problem noch einmal auf den Punkt. „So ist es... und was schlägst du also vor?“, möchte mein Vater nun endlich von ihm wissen. „Mein Vorschlag wäre es, dass die werten Herrschaften eine Kompromiss eingehen würden. Dass Sie zum Beispiel Treffen mit Hochzeitskandidaten arrangieren und sich das Fräulein Kazuha diese ansieht und danach frei entscheiden darf. Wenn einer unter den Bewerbern bei ist, den sie für richtig erachtet, dass sie ihn auch nimmt und wenn keiner dabei ist, dass die Herrschaften die Entscheidung des Fräuleins annehmen und auch akzeptieren. So in der Art denke ich, könnte man dieses Problem am Besten lösen!“, beendet Rishab seine Lösung für mein Problem. Erneut ist Stille ins Haus eingekehrt und jeder lässt sich die Idee des Hausangestellten noch einmal durch den Kopf gehen.

Nach einiger Zeit beende ich das Schweigen und auch das Gegrübel meiner Eltern: „Und? Was haltet ihr von diesem Vorschlag? Ich könnte mich damit anfreunden!“ „... Wenn es die einzige Möglichkeit ist, dich zu einem Treffen mit Hochzeitskandidaten zu bringen, dann meinet wegen.“, äußert sich Mama dazu und auch Papa scheint nichts dagegen einzuwenden: „Mir gefällt dieser Vorschlag auch sehr gut... dann machen wir es doch einfach so! Der junge Mann kann am Freitag kommen!!“
 

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Tja.. was wird wohl als nächstes geschehen? Wird Kazuah dieser junge Mann gefallen? Und wird sie ihn vielleicht sogar auswählen?? Und wann wird wohl endlich mal Heiji auftauchen??

Fragen über Fragen, die im nächsten Kapitel 'My father’s schoolfriend' beantwortet werden könnten XD
 

Hoffe es hat euch soweit gefallen und ihr seid nicht zu wütend oder enttäusch, dass Heiji noch nicht aufgetaucht ist, aber ich kann euch versichern, dass es nicht mehr allzulange dauern wird ^.^
 

Schön Kommi schreiben, ja, dann geht es auch bestimmt schnell weiter!!!
 

Alles Liebe, eure

Kimie_Yashi

My father’s schoolfriend

*vorsichtig auftauch*

Hallöchen ^-^..... *stille* *wütende blicke*....

Ja, ich bin wieder da!

SORRY, dass ich sooooo lange gebraucht habe, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen oder ich hatte gerade nicht wirklich die Motivation etwas zu schreiben und hätte dadurch dann die FF vollkommen versaut.... Könnt ihr mir verzeihen?? BIIIIIIIITTEEEEEE *dackelauchen mach*
 

werde jetzt versuchen schnell weiterzuschreiben, versprochen

bin sogar jetzt [0:25] noch wach und habe das KP on gesetzt, obwohl ich in knapp 4 Stunden in den Urlaub fahre!!

Wollte euch jedoch nicht NOCH eine Woche länger warten lassen......
 

Also, viel Spaß beim Lesen........
 

Kapitel 3: My father’s schoolfriend
 

Wie beschlossen kam dieser Mann auch zusammen mit seiner Familie, doch so wie

ich es mir auch schon vorher gedacht hatte, war er wirklich nichts für mich und

außerdem war er auch schon in ein anderes Mädchen verliebt und ist nur

gekommen, weil sein Vater ihn zu diesem Treffen hier gedrängt hatte. Ich bin

auch froh darüber, dass er es mir gesagt hat und dass er auch nicht daran denkt

mich auszuwählen, auch wenn ich ein nettes Mädchen bin, wie er sagte.

In den letzten Wochen kamen eine ganze Menge Kandidaten zu uns, doch alle habe

ich abgewiesen, denn jeder hatte so seine eigene Macke in gewissen Dingen, die

für mich eine sehr wichtige Rolle spielten.

Mittlerweile haben wir schon Anfang März und auch die Treffen mit den Männern

sind inzwischen weniger geworden. Wahrscheinlich haben meine Eltern endlich

verstanden, dass ich auf diese Weise keinen auswählen werde, denn jeder, der

auf diese Weise versucht an eine Frau zu kommen, ist irgendwie seltsam und wenn

sie noch so gut aussehen oder Geld wie Heu haben.
 

„Morgen mein Schatz!“, höre ich wie mein Vater die Treppe hinunter kommt

und ins Wohnzimmer kommt, in dem meine Mutter und ich gerade sitzen, wobei er

bestimmt nur meine Mum gesehen hat, weil ich mich im Moment eher auf den

Fernseher konzentriere, weil gerade ein super schöner Film läuft. „Morgen

Kazuha!“, höre ich nun erneut die Stimme meines Vaters, der versucht mir

einen schönen Morgen zu wünschen. Ob er dazwischen noch etwas gesagt hat,

weiß ich nicht, denn ich muss zugeben, wenn ein Film läuft beachte ich alles

andere um mich herum nicht mehr. „Morgen Papa!“, gebe ich schnell zur

Antwort, damit ich wieder in aller Ruhe weiterschauen kann, schließlich kommt

jetzt gleich die spannendste Stelle des Filmes. Doch anscheinend will man mir

diese Ruhe nicht wirklich gönnen. „Wie oft hast du dir diesen Film jetzt

eigentlich schon angeschaut?“, fragt mich Vater und bekommt auch schnell eine

Antwort von mir: „Fünfzehn Mal!“ „Nun hör auf sie mit deinen Fragen zu

ärgern und lass sie doch zu Ende gucken, Koji!“, fordert Mutter ihn auf und

ich bin ihr dafür wirklich dankbar.

Wir schauen zu alle drei zusammen nun den Film weiter an, doch im nächsten

Moment klingelt auch schon das Telefon und Papa eilt hinaus aus dem Wohnzimmer

zum Telefon, um vor Rishab drangehen zu können. Was er anscheinend auch

geschafft hat, aber ich kümmere mich nicht weiter darum, schließlich ist es ja

nicht für mich.
 

Da, endlich! Eine meiner absoluten Lieblingsstellen. Der Zug fährt ab und

mitten in der Tür steht ein zusammengeschlagener Raj, der nur darauf wartet,

dass der Vater seiner Geliebten sie doch noch zu ihm gehen lässt. Mit all ihrer

Kraft versucht sie sich aus dem Griff ihres Vaters zu befreien und fleht ihn die

ganze Zeit über an sie gehen zu lassen. Und mit einem Mal.... lässt er sie

wirklich los und sie darf zu ihrem Geliebten und muss doch nicht einen anderen

heiraten!

Ich Liebe diesen Film, er enthält so viel Liebe und das nicht nur zu dem

Partner, sondern auch zu den Eltern und er restlichen Familie. Wie ich vorhin

schon meinem Vater gesagt habe, das war jetzt das 15. Mal gewesen, dass ich

diesen Film gesehen habe und dennoch könnt ich ihn sich noch weitere 15. Mal

und noch mehr anschauen, was ich sehr wahrscheinlich auch noch tun werde. Dieser

Film ist so berühmt und beliebt. Es gibt sogar Leute, die ihn sich schon über

200 Mal angeschaut haben........
 

Plötzlich taucht Vater wieder im Wohnzimmer auf, allerdings nicht so wie er es

auch verlassen hat; nein, er strahlt übers ganze Gesicht. Warum? Wer war

wohl am Telefon gewesen? Jetzt bin ich doch neugierig darauf es zu erfahren.

Aber zum Glück brauche ich nicht lange fragen, denn er erzählte es auch schon

von sich aus. „Kareena, Kazuha, Madhuri, macht die Gästezimmer fertig, wir

erwarten morgen Besuch!“, verkündet er voller Vorfreude. „Gut, werden wir

tun, aber dürften wir vielleicht vorher noch erfahren, wer denn zu besuch

kommt?“, will sie, und ich natürlich auch, vorher noch wissen. Mit einem

breitem Lächeln im Gesicht antwortet er darauf nur: „Aber natürlich! Mein

alter Freund aus Japan will uns zusammen mit seiner Familie besuchen kommen. Sie

haben vor einige Wochen zu bleiben, soweit ich ihn verstanden habe.“ „Ah...

ja und das sind insgesamt wie viele Personen?“, kommt es nur Monoton von mir.

Ich bin nicht besonders begeistert davon, dass Papas Freunde aus Japan kommen

wollen, auch wenn es ihn sehr erfreuen wird seinen alten Freund von früher

endlich einmal wiederzusehen. Aber immer wenn ‚Freunde’ meiner Eltern zu

Besuch kamen, dann wurden mir immer die beschissensten Aufgaben aufgehalst und

darauf kann ich dieses Mal wirklich gut und gerne verzichten, denn im Moment

will ich nur meine wohlverdienten Ferien genießen.

„Sie sind zu dritt! Heizo zusammen mit seiner Frau Shizuka und ihrem Sohn

Heiji. Erinnerst du dich noch an sie? Du kennst sie noch von früher, wir sind

einmal bei ihnen zu besuch gewesen!“, antwortet mein Vater mir auf meine Frage

und stellte mir gleichzeitig eine total Absurde, die aber zum Glück von

jemandem andere beantwortet wurde. Anscheinend erinnert er sich nicht mehr

wirklich daran, was damals so gewesen ist, meine Mutter hingegen schon, die

leicht lachend zu ihm sagt: „Red doch nicht solchen Unsinn, natürlich

erinnert sie sich nicht mehr daran, immerhin war sie nicht einmal ein Jahr alt

gewesen!“. Sie findet die Vergesslichkeit meines Vaters anscheinend eher

belustigend und als er sie diese Worte hat sagen hören, schlägt er sich mit

der flachen Hand gegen die Stirn, da es ihm anscheinend wieder eingefallen ist.

„Stimmt ja, du hast Recht! Aber mach dir keine Sorgen Kazuha, Heiji ist ein

sehr netter und guterzogener junger Mann“, versucht er mich offensichtlich zu

beruhigen, wovon ich mich allerdings keineswegs beeindrucken lasse. „Woher

willst du den bitte wissen, ob er wirklich so ein netter und anständiger junger

Mann geworden ist? Du hast ihn doch auch schon seit 18 Jahren nicht mehr gesehen

und damals war er erst fast Zwei!“, beginnt meine Mum ihn zu necken und das

kleine ‚Spielgezanke’ zwischen ihnen beginnt mal wieder.

Lächelnd und leicht den Kopf darüber schüttelnd begebe ich mich aus dem

Wohnzimmer hinaus in meine vier Wände und mache mir meine eigenen Gedanken

über diesen Besuch und diesen jungen Mann namens Heiji.
 


 

Zu der Zeit in Tokyo im Haus der Kudos....
 

»Heijis Sicht«
 

„Wo soll ich die Tüten denn hinstellen?“, rufe ich der Freundin meines

besten Kumpels und Rivalen hinterher, die sich gerade auf den Weg ins obere

Stockwerk macht, um weitere Einkäufe in ihrem Zimmer zu verstauen. „Stell sie

einfach auf den Küchentisch, ich komme gleich herunter und fange dann an das

Essen zuzubereiten.“, höre ich sie noch am Ende der Treppe zu mir sagen. Also

stelle ich die Einkäufe einfach auf den Tisch wie sie gesagt hat. Ich bin total

fertig, denn die Anreise von Osaka nach Tokyo ist die Hölle gewesen. Erst kamen

einige Leute viel zu spät, was einen verspäteten Start zur Folge hatte,

dadurch bekam das Flugzeug anfangs keine Landeerlaubnis und zu guter letzt habt

mich dort eine Gruppe von Mädchen aus Osaka wiedererkannt und mich erst nach

einer halben Ewigkeit wieder gehen lassen. Außerdem sind Die Temperaturen,

dafür das schon fast Ende Winter ist, viel zu niedrig, da holt man sich ja fast

den Tod da draußen, ein Glück hat es schon seit einer Woche nicht mehr

geschneit und der Regen hat auch schon seit einiger Zeit nachgelassen. Ich bin

nur Froh, dass so etwas nicht bei jeder Reise in die Hauptstadt passiert und das

dieser Einkauf keine Shoppingtour gewesen ist, andernfalls hätte ich

wahrscheinlich zu viel bekommen und könnte mich jetzt keinen Zentimeter mehr

bewegen. Na ja, wie auch immer, jetzt genieße ich erst einmal ein paar Tage mit

meinen Freunden und mit den bevorstehenden Essen fange ich an.

Zusammen mit meinem Glas heißem Glühwein, das ich mir in der Mikrowelle war

gemacht habe, setzte ich mich erst einmal auf einen der Küchenstühle und warte

darauf, das die Hausherrin zurückkommt, was auch kurz darauf der Fall ist.

Hektisch kommt sie zurück in die Küche gelaufen und bindet sich auch gleich

ihre Schürze um. „Vielen Dank für deine Hilfe Heiji, ohne dich hätte ich

das wohl zweimal laufen müssen.“, bedankt sie sich und beginnt damit das

Abendessen zuzubereiten.
 

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Wenn ich mich kurz vorstellen darf! Mein Name ist Heiji Hattori, bin 20 Jahre

jung und komme eigentlich aus Osaka. In Osaka selbst habe betreibe ich eine

kleine Detektei, denn ich bin schon seit Jahren als Detektiv tätig und in

meiner Umgebung als Oberschülerdetektiv und Sohn des großen Hauptkommissars

bekannt geworden und ich muss sagen, das Geschäft floriert ganz ordentlich.

Aber ich selbst bezeichne es eher als ein Hobby, anstatt meine Arbeit! Außerdem

bin ich noch ein Ass im Kendo und habe meinen Abschluss mit 1,9 gemacht. ...

Warum nur 1,9? Ganz einfach, dieses beschissene Fache namens Kunst hat mir alles

versaut, aber was will man machen, nicht jeder kann alles können und ich in

Kunst doch noch etwas besser war als in Hauswirtschaft, habe ich mich lieber

für die künstlerische, nicht existierende Ader in mir, anstatt den ganzen

Pflastern, die ich gebraucht hätte, entschieden!
 

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Zwar haben wir es erst halb fünf, aber da sie heute etwas ganz besonderes

kochen möchte, meinte sie das die zwei einhalb Stunden, die sie noch hat bis

ihm Mann nach Hause kommt, gerade noch so reichen könnten. „Gern geschehen,

Ran! Aber du solltest dich besser nicht überanstrengen, denk daran du...“,

doch weiter lässt sie mich gar nicht erst sprechen, denn sie weiß genau, was

ich sagen will, denn es ist das Selbe, was ihr in letzter Zeit jeder sagt.

„Ist ja schon gut, fang bloß nicht auch noch damit an. Ich weiß schon, was

ich mir noch alles zutrauen kann!“, kommt es nur leicht genervt von ihr und

sie wendet sich wieder ihrem Kochtopf zu.
 

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Die junge Frau am Herd heißt Ran Kudo, eigentlich hieß sie ja Mori, aber nach

ihrer Hochzeit hat sie den Namen ihres Mannes angenommen, mit dem sie nun sehr

glücklich in seinem Haus lebt und außerdem erwarten die beiden ein Kind.

Ran ist 19 und eine sehr gute Hausfrau, immerhin hat sie viele Jahre lang, als

sie noch bei ihrem Vater gewohnt hat, den Haushalt schmeißen müssen. Zurzeit

studiert sie auch noch Jura, da sie wir ihre Mutter Anwältin werden möchte.

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„Wenn ich dir bei irgendetwas behilflich sein kann, dann sag einfach bescheid!

Soll ich vielleicht schon mal den Tisch decken?“, frage ich sie, da ich ihr

gerne etwas Arbeit abnehmen und mich nützlich machen möchte. Diese Frage

beantwortet sie auch gleich dankend mit einem ‚Gerne, wenn du möchtest!’

und so mache ich mich auf den Tisch zu decken. Mit dieser Aufgabe bin ich

allerdings auch schon nach einigen Minuten fertig und so geselle ich mich wieder

zu Ran zurück in die Küche, in der wir beginnen etwas miteinander zu plaudern

und natürlich muss auch sie mich wieder auf dieses Thema ansprechen.... wie

auch sonst?

„Und? Wie sieht’s bei dir mit deiner Freundin so aus? Warum hast du sie

eigentlich nicht mitgebracht?“, kommt es mit einem leichten Lächeln über

ihre Lippen. „Jetzt bin ich an der Reihe mit dem ‚Fang du nicht auch noch

an’.... aber was soll’s. Caren und ich sind noch immer zusammen, aber ich

liebe sie nicht mehr wirklich, eigentlich nervt sie mich nur noch. Sie ist doch

nicht das Mädchen, das zu mir passt und auch wenn sie anfangs Eigenschaften an

sich hatte, die ich toll fand, sind es nun genau Diese, die mich total an ihr

stören. Mitgebracht habe ich sie deswegen nicht, weil ich froh bin mal einige

Tage mit euch verbringen zu können, ohne, dass sie ständig an mir dran häng.

Ich habe ihr auch nur kurz am Telefon gesagt, dass ich jetzt für einige Tage

Freunde besuchen gehe und bin dann auch gleich ins Flugzeug eingestiegen.“,

beginne ich nun Ran die ganze Geschichte zu erzählen. „Warum machst du dann

nicht mit ihr Schluss, wenn sie dich so nervt?“, werde ich von der Frau am

Herd weiter ausgefragt, wobei diese Frage nun wirklich berechtigt ist. Ich habe

mit schon oft Gedanken darüber gemacht und auch oft beschlossen Schluss zu

machen, doch bis jetzt habe ich es noch nicht gemacht. „Ich will ihre Gefühle

nicht verletzten, ihr liegt so viel an uns! Immer wenn ich Schluss machen

wollte, konnte ich es plötzlich nicht mehr, als ich sie sah. Aber lange werde

ich das nicht mehr vor mich herschieben können. Meine Eltern wissen gar nicht,

dass wir noch zusammen sind, ich habe ihnen schon vor Wochen gesagt, dass es aus

ist, nur Caren selbst eben noch nicht.“, nach diesen Worten fasste ich für

mich selbst den Entschluss, es ihr beim nächsten Mal, wenn wir uns sehen, es

ihr endlich zu sagen, was Ran mir gleich darauf auch riet: „Ich würde nicht

mehr zu lange damit warten. Denn wenn du es zu lange vor dich herschiebst, wird

es von Mal zu Mal nur schwerer und wird euch beide nicht glücklich machen,

weder dich noch sie, auch wenn du das im Moment noch glauben magst.

Außerdem...“, fügte sie noch hinzu, „..stell dir mal vor, du begegnest nun

der Person, die für dich geschaffen wurde, die du siehst und nie mehr aus

deinem Leben gehen lassen möchtest. Mag jetzt zwar etwas kitschig klingen, aber

vielleicht findest du ja die ‚Liebe auf den ersten Blick’! Wenn du dann noch

mit Caren zusammen bist, könnte es zu einigen Problemen kommen.“ „Ich

weiß.“, stimme ich ihr zu, „Auch wenn ich nicht an ‚Liebe auf den ersten

Blick’ glaube und auch nicht, dass ich mich so schnell noch mal auf ein

Mädchen einlasse, es wird zwischen uns so oder so in einer riesigen Diskussion

und Gebrüll enden, dafür kenne ich sie einfach viel zu gut.... na ja... beim

nächsten Mal, werde ich es ihr sagen, sie fliegt jetzt erst einmal für einige

Wochen zurück nach Amerika, um ihr dort lebenden Verwandten zu besuchen.“

„Ich wünsche dir, dass du bald auch diese wahre Liebe finden wirst!

Vielleicht kennst du sie ja auch schon dun weißt nur noch nicht, dass sie es

ist, ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du sie bald findest und mit ihr

glücklich wirst.“ „Ja, das hoffe ich auch!“, meldet sich plötzlich eine

Stimme, die allerdings keinem von uns beiden gehörte. Doch da, in der

Küchentür, da stand er, Kudo!

„Hallo Schatz, du bist aber früh zurück!“, freudestrahlend geht Ran auf

ihn zu und gibt ihm erst einmal einen Willkommenskuss, den sie allerdings wegen

meiner Anwesenheit schnell wieder lösten. „Ich habe mir gedacht, da doch

Heiji heute zu Besuch kommt, mache ich einfach mal etwas eher Schluss, damit wir

auch noch einen schönen Abend zusammen haben.“, berichtet er und richtet sich

nun von seiner Frau an mich. Mit einem Lächeln erhebe ich mich von meinem Stuhl

und reiche ihm die Hand. „Bist aber echt früh dran, ich hatte gehofft, dass

ich noch vor dir ankomme; aber das war wohl nichts!“, meint er noch zu mir,

worauf ich nur lachend erwidere: „Tja, bin dir eben immer einen Schritt

voraus.“ „Wer’s glaubt...“, kommt auch prompt die Gegenantwort.

„Anstatt euch hier weiterhin darüber zu unterhalten, wer der bessere von euch

beiden ist, solltet ihr lieber ins Wohnzimmer gehen und euch dort weiter

unterhalten, das Essen wird noch eine so 15 Minuten brauchen.“, unterbricht

uns Ran und schmeißt uns regelrecht aus der Küche.

Im Wohnzimmer angekommen machen wir es uns erst einmal auf der Couch bequem und

diskutieren noch eine Weile weiter. „Und, alles klar bei dir im Osten?“
 

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Osten? Warum Osten? Fragt ihr euch jetzt sicherlich, oder? Ganz einfach! Dieser

junge Mann, der mir gerade gegenübersitzt ist der berühmte Shinichi Kudo, der

in ganz Ostjapan seine Aufträge mit links löst, so wie ich es in meinem

Bezirk, dem Westen, tue.

Wir lernten uns beide bei einem kniffeligen Fall kennen, als unsere beiden

Schulen zufällig in ein und dasselbe Skigebiet fuhren und sich dort plötzlich

ein Mord ereignete, aber das ist eine ganz andere Geschichte!

Shinichi lebt schon seit Jahren allein in Japan, seine Eltern, Yukiko und Yusako

Kudo, leben beide in Los Angeles, aber er hatte es vorgezogen in Japan zu

bleiben, auch wenn dies bedeutete, dass er allein leben musste.

Aber nun ist er ja nicht mehr allein, denn schließlich hat er seine

Kindergartenfreundin Ran, die nun seine Frau geworden ist.

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Nach einigen weiteren Minuten ist das Essen auch schon auf dem Tisch serviert

und wir machen uns zu dritt über das köstliche Gericht her.

„Was wollen wir eigentlich morgen unternehmen?“, richtet sich Ran an uns

Männer. „Hm.. gute Fragen... Wir könnten ja vielleicht...“, doch weiter

kommt Shinichi nicht, denn er wurde durch Klingeln unterbrochen. Ein Klingeln,

das von meinen Handy ausging! „Oh, entschuldigt mich bitte!“, mit diesen

Worten erhebe ich mich von meinem Stuhl und trete hinaus in den Wintergarten, um

besseren Empfang auf meinem Handy zu haben. „Heiji Hattori!“, nehme ich ab

und zu meiner Verwunderung ist es mein Vater, der am anderen Ende der Leitung

ist. Er weiß doch, dass ich nach Tokyo wollte, um mit den Kudos einige Tage zu

verbringen? „Hallo Heiji, ich bin’s! Ich wollte dir mitteilen, dass deine

Mutter und ich morgenfrüh meinen alten Schulfreund besuchen wollen und ich

möchte, dass du auch mitkommst.“, platzt er gleich mit der Tür ins Haus.

Total verblüfft bekomme ich anfangs kein Wort hervor. Doch nach kurzer Zeit

habe ich mich wieder gefangen und antworte ihm: „Das fällt dir aber mächtig

früh ein. Immerhin bin ich gerade erst bei den Kudos angekommen und ihr wusstet

doch, dass ich verreisen will, warum kommst du also jetzt erst damit an?“ Eine

äußerst berechtigte Frage, hätte er schon früher gewusst, dass die beiden

geplant haben in den nächsten Tagen zu verreisen und er mitkommen sollte, dann

hätte er den Kudos abgesagt und wäre zu Hause geblieben, dann hätte er jetzt

und vorhin zumindest keinen Stress gehabt; aber nein! Der Herr Vater lässt

lieber seinen Sohn einer durch das halbe Land fliegen, nur um ihn gleich danach

wieder zurückzubestellen.....

„Mir kam der Gedanke recht spät und außerdem musste ich ja erst einmal bei

ihm anrufen und fragen, ob das Ganze für ihn in Ordnung ist. Das habe ich heute

nun einmal getan und er meinte, dass es kein Problem sei, wenn wir schon morgen

kommen würden.“, versucht er mir die Situation zu erklären. Nachgiebig wie

ich bin, sage ich natürlich zu ohne überhaupt irgendetwas zu wissen, aber na

ja...: „Na meinetwegen. Wann und wohin soll ich kommen, dann mache ich mich

morgen Mittag auf den Rückweg! Gib mir am Besten gleich die Adresse, dann lasse

ich mir rechtzeitig schon mal ein Taxi kommen, dann bin ich in Nullkommanichts

da!“ „Ganz so einfach wird das nicht werden, mein Sohn! Mein Freund wohnt in

Mumbai, Bandra um genau zu sein.“, offenbart er mir nun das Reiseziel. „Wie

Bitte? Nach Indien wollt ihr?“, vergewissere ich mich sicherheitshalber noch

einmal, aber soweit ich mich noch an meinen Erdkundeunterricht erinnern kann,

gibt es nur ein ‚Mumbai’ auf der Welt und das ist die Hauptstadt von Indien.

„Wie kommt ein Mann aus Osaka nur auf die bescheuerte Idee diese wunderbare

Stadt zu verlassen und nach Indien zu ziehen?“, spreche ich laut meine Gedanke

aus, was mein Vater, allerdings nicht so berauschend findet, „Die Liebe seines

Leben! Ich möchte jetzt wirklich nicht mit dir diskutieren, Junge! Sei einfach

pünktlich morgen um zehn am Flughafen; um dein Gepäck und des Weiteren,

kümmern wir uns schon.“ „Okay, ich werde da sein. Sonst noch etwas, das ich

wissen müsste?“, allmählich wird mir dieses Gespräch zu dumm und somit

versuche ich es so schnell wie möglich zu beenden. „Ja, da wäre noch eine

Sache, die du vielleicht vorher noch wissen solltest.... Er hat eine Tochter,

ungefähr in deinem Alter. Sie ist ein sehr nettes Mädchen, intelligent, hat

viele Talente du Hobbys und ist sehr traditionell erzogen. Ihr werdet euch mit

Sicherheit sehr gut verstehen. Aber eines solltest du noch wissen, denn es

scheint wohl so, als ob sie ziemlich sensibel ist, was ihr Heimatland anbelangt.

Also zeig dich von deiner besten Seite, fang ja nicht an mit ihr zu streiten,

sei immer höflich und was auch immer du tust, beleidige niemals das Land, die

Kultur oder die Traditionen; andernfalls könnte das einige Schwierigkeiten mit

sich führen....“, schildert Vater mir etwas die dortige Situation. „Ja was

für ein nettes Mädchen...“, gebe ich daraufhin nur ironisch zurück, „Wie

dem auch sei, ich werde morgen da sein und auch alles befolgen, wir sehen uns

dann morgen; grüß Mutter!“, mit diesen Worten lege ich endlich auf.

Im ersten Moment halte ich erst einmal inne und bleibe noch etwas draußen im

Wintergarten stehen, um mir noch einmal alles durch den Kopf gehen zu lassen.

Doch nach einiger Zeit wird es mir selbst dort etwas zu frisch und so begebe ich

mich wieder ins Haus, um die Nachricht meinen Freunden zu erzählen.
 

„Ich verstehe gar nicht, weshalb du dich so aufregst, Heiji? Dann kommst du

eben ein andermal wieder, wir sind doch nicht aus der Welt.“, versucht Ran das

ganze wie immer positiv zu sehen, doch ich will es nun einmal nicht so sehen wie

sie: „Mag zwar sein, was mich halt nur so aufregt, ist dass er es mir nicht

vorher gesagt hat. Hätte er mir gesagt, dass er mit dem Gedanken spielt jetzt

demnächst nach Indien zu fliegen, hätte ich diesen Besuch ganz verschoben,

zumindest bis ich genaueres gewusst hätte. Und die Tochter seines Freundes ist

ja ein ganz nettes Mädchen.... Was kommt als nächstes, dass ich sie heiraten

soll?“ „Sieh es doch mal aus der Sicht deines Vaters, er wird sich freuen

seinen Schulfreund nach Jahren wiederzusehen!“, versucht es ran erneut, die

nun auch noch Unterstützung von ihrem Mann erhielt: „Ran hat vollkommen

Recht! Was ist schon dabei, flieg hin, kannst ja danach wieder zu uns kommen und

uns alles über sie und den Aufenthalt dort berichten.“ „Da ihr beide es

anscheinend schon beschlossen habt, meinetwegen; mir bleibt ja auch nichts

anderes übrig....“, so gebe ich auch bei ihnen nach und wechsele damit das

Thema. Zumindest diesen Abend will ich noch etwas Spaß haben. Und so

unterhielten wir uns bis spät in die Nacht hinein.
 

Und wie ich es auch meinem Vater versprochen habe, stand ich am nächsten Morgen

schon recht früh auf, um pünktlich in Osaka zu landen und in den nächsten

Flieger nach Mumbai zu steigen, doch es sollte etwas anders kommen, als

geplant.

Was? – Das kann ich euch sagen!

Zwar bin ich pünktlich im Flughafen angekommen, allerdings hatte mein Flug nach

Osaka mehr als eine Stunde Verspätung, da anscheinend die Elektronik noch

überprüft werden musste und da sie kein anderes Flugzeug hatte, musste ich

also warten.... Man, es geht Momentan wirklich alles schief, was nur schief

gehen kann....

Auf jeden Fall habe ich darauf schnell meine Eltern informiert, dass ich etwas

später ankommen würde. Konnte denn einer ahnen, dass ich so spät sein würde,

dass ich das Flugzeug gerade so um zehn Minuten verpassen würde.

Wie dem auch sei.... meine Eltern sind ohne mich schon einmal los geflogen und

ich musste hoch und heilig versprechen direkt die nächste Maschine eine Stunde

später zu nehmen und vom Flughafen in Mumbai aus nach Bandra zu kommen. Mein

Ticket haben sie Herrn Otaki, ein Mitarbeiter und Freund meines Vaters, gegeben,

der zum Flughafen gekommen war, um uns zu verabschieden..... Tja, jetzt muss er

noch so lange warten, bis auch ich abreise.....
 

Einige Stunden später in Bandra
 

»Kazuhas Sicht«

„oh man... gleich kommt Papa mit den dreien.... ich habe überhaupt keine Lust

darauf diesen Typen überall mit hinzuschleppen..“, rege ich mich noch immer

in Gedanken darüber auf wozu mich meine Mutter alles verdonnert hat. Noch

einmal betrachte ich mich im Spiegel, als ich endlich mit den Vorbereitungen

fertig bin und ich muss sagen, dass ich mir selbst gefalle.

Da die Hattoris zum ersten Mal in unserem Haus zu Gast sind, muss ja alles

perfekt sein und aus diesem Grund haben meine Mutter, Madhuri und ich den ganzen

Morgen über in der Küche gearbeitet, um ein wahres Festmahl zu zaubern. So ist

das bei uns nun einmal Tradition und ich möchte doch einen guten Eindruck

hinterlassen und nicht so rüberkommen, als ob ich mit den falschen Leuten

verkehre wie es manch andere tun....
 

Ah, endlich klingelt es, diese ewige Warterei ging mir schon langsam auf die

Nerven. Schnell begebe ich mich hinunter, um die Tür zu öffnen. Eben noch den

Opferteller in die Hand nehmen, um die Neuankömmlinge mit Segen in unserem Haus

zu empfangen und schon öffne ich auch die Tür.

„Namaste! Willkommen in unserem bescheidenem Heim!“, begrüße ich unsere

Gäste, doch zu meiner Verwunderung muss ich feststellen, dass......
 

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So, bis hierher reicht's erst einmal ^__^

Endlich ist auch mal Heiji drin vorgekommen.

Wenn ihr wissen wollt, was noch so alles kommt, dann schreibt mir doch bitte ein Kommi und seid beim nächsten Mal einfach wieder dabei....

würde mich riesig Freuen *___*
 

So, jetzt muss ich aber ins Bett, ist schon 0:35 und in knapp vier Stunden muss ich wieder aufstehen......

Also.. hab euch alle supi mega doll lieb
 

eure Kimie

Funny Guy

So, endlich geht es weiter!!

Muss sagen, dass ich sogar Dinge mir hineingebracht habe, die eigentlich überhaupt nicht geplant gewesen sind, aber na ja .... was solls bin ja felxibel und dieses Mal ist das Kapitel auch besonders lang ^.~

Übrigens habe ich die Charabeschreibung hinzugefügt und bitte schreibt mir noch wegen der Sache mit dem Cover, ja.....
 

@aresu1990: "...es nur zwei gäste sind^^" Tja, das stimmt schon, aber ob sie denn wirklich Heiji vom Flughafen abholen muss?? Es wird sich zeigen.... Vielen Dank für dein Kommi, habe mich sehr gefreut ^___^

@lala-chan17: Vielen Dank für dein Kommi, freut mich, dass dir die Kombi gefällt und du auch Bollywood gerne hast... jetzt kannste weiter lesen!!

@Avril-lair: Thx für dein Kommi, dieses Mal ist das KP ja auch etwas länger geworden ^-^

@Niesy: Hallöchen ^.^ Ich begrüße dich an Bord XD Auch dir danke ich für dein Kommi!

@chubbbey: Auch dir sage ich 'Hallo' und 'Vielen Dank für's Kommi'!
 

So, hoffe es gefällt euch, denn jetzt kommt nun endlich das lang ersehnte... ach wisst ihr was? Lest es doch selbst!!

Viel Spaß dabei....
 

Kapitel 4: Funny Guy
 

»Heijis Sicht«

Na endlich!

Nach einem stundenlangen Flug bin ich nun endlich in Mumbai, der Hauptstadt Indiens angekommen. Die letzten Stunden waren nämlich alles andere als aufregend gewesen... um ehrlich zu sein habe ich nicht viel getan. Das Einzige, das ich tun konnte, war mir ein Buch durch zu lesen, in dem einige der üblichsten und wichtigsten Bräuche und Sitten Indiens beschrieben sind, und den Brodfilm anzuschauen, der den Titel 'Der Beherzte wird die Braut mitnehmen' trug, zumindest hat mir dies der englische Untertitel verraten, denn den Originaltitel kann ich beim besten Willen nicht aussprechen. Kaum zu glauben, dass ich es tatsächlich ausgehalten habe diesen dreistündigen Film in einem durchzuschauen, dafür müsste ich schon fast eine Medaille verliehen bekommen. Aber eines weiß ich nun, dass diese Art von Filmen wirklich nichts für mich sind. Ich war noch nie ein Fan von schnulzigen Filmen und einige der Indischen haben ja den Ruf besonders 'romantisch' zu sein, um es mal liebevoll auszudrücken.... das ist nun wirklich nichts für mich, denn ich bin eher für spannende Krimis, aber das dürfte ja allen bekannt sein. Einfach so wie der Darsteller mit Leib und Seele für meine Geliebte zu kämpfen, um dann am Ende zusammengeschlagen zu werden und in den Zug zu steigen, um darauf zu hoffen, dass der Vater sie gehen lässt.....

Aber wie gesagt, ich hatte nun einmal keine andere Beschäftigung, andernfalls hätte ich mit Sicherheit etwas anderes getan.....

Wie dem auch sei, nun bin ich endlich in Mumbai!

Zu meinem Glück haben meine Eltern mein Gepäck mitgenommen, so bleibt mir jetzt zumindest das Suchen nach meinen Koffern an den einzelnen Fließbändern erspart, wie ich das hasse. Aus diesem Grund packe ich auch immer alles ins Handgepäck, was bei dem längeren Aufenthalt hier in dieser Stadt nicht wirklich hingehauen hätte.

Jetzt muss ich nur noch schauen wie ich am Besten und Schnellsten nach Bandra komme. Doch.... als ich das Gebäude durch die riesigen Glastüren verlassen habe, mache ich gleich darauf auf dem Absatz kehrt und betrete erneut die Flughafenhalle.

Oh man, ist das eine Hitze dort draußen und das, obwohl gerade März ist. Schnell suche ich die Herrentoilette auf, um mir in einer der Kabinen dünnere Kleidung anzuziehen, denn andernfalls würden sie Leute mich für verrückt erklären, wenn ich mit einer dicken Winterjacke bei rund 35 °C auf den Straßen herum renne.

Erneut wage ich einen Schritt hinaus aus dem Gebäude und gleich ist es viel angenehmer, als zuvor mit dem nun dünnen Hemd und der kurzen ¾ Hose. Da dieses Problem nun gelöst wurde, bleibt jetzt nur noch die wichtigste Frage zu klären: Wie komme ich nach Bandra? Es gibt mehrere Möglichkeiten, ich könnte schauen, ob ich einen Zug finde oder aber mir ein Taxi herkommen lassen, nur... was ist schneller und billiger, denn so wirklich viel Geld habe ich auch nicht bei mir und Rupien schon gar nicht, nur Yen, die ich egal wie vorher auch noch wechseln muss.

Anscheinend habe ich Glück, denn gleich gegenüber von der Flughafenhalle befindet sich eine internationale Bank und nicht weit entfernt scheint auch der Bahnhof zu sein, denn hier hängen überall Schilder, die auf eine Station hinweisen. Die scheinen es den Besuchern hier wirklich leicht zu machen, ganz anders als in Japan.... zumindest was die Bank betrifft, denn U-Bahnstationen findet man dort auch überall.

Also, erst einmal auf in die Bank. Da es gerade um die späte Mittagszeit ist und die Sonne zur Zeit am Höchsten steht, ist auch sehr wenig Betrieb auf den Straßen. Offensichtlich halten die hier alle gerade eine Mittagspause ab. Ich würde jetzt auch lieber in einem klimatisierten Raum sitzen, anstatt hier eine Bank in der glühenden Mittagssonne aufzusuchen und eines ist schon einmal klar, sobald ich angekommen bin, werde ich als erstes eine erfrischende Dusche nehmen.

„Guten Tag! Ich würde gerne 500 Yen in Rupien umtauschen.“, spreche ich die junge Dame freundlich auf Englisch an und zücke schnell meinen Geldbeutel hervor, um das Geld auf den Tresen zu legen. „Aber natürlich, mein Herr! .... So und hier... sind die 750 Rupien.“, antwortet sie mir ebenfalls in englisch und gibt mir mein umgetauschtes Geld zurück, das ich unverzüglich zurück in die Tasche stecke. „Vielen Dank! Ich hätte da noch eine Frage. Wissen Sie zufällig wann der nächste Zug nach Bandra fährt und ob es besser wäre mit dem Zug oder einem Taxi zu fahren?“, versuche ich mich zu informieren in der Hoffnung, dass sie mir bei dieser Frage eine hilfreiche Antwort geben kann. Einen Augenblick scheint sie nachzudenken, bevor sie mir dann endlich antwortet: „Ähm.... meines Wissens fährt der nächste Zug in knapp zehn Minuten. Es wäre besser, wenn Sie den nehmen würden, denn bei dem bald aufkommenden Berufsverkehr, würde es dann eine Ewigkeit dauern, bis Sie endlich in Bandra ankommen, auch wenn Sie über die Schnellstraße fahren würden.“ „Gut, dann werde ich das tun; vielen Dank!“

Also den Zug, in acht Minuten.... das dürfte zu schaffen sein, denke ich. Da die nächste Station nicht weit entfernt ist, bin ich auch recht schnell angekommen, doch was mir irgendwie entfallen sein muss, ist dass es ja mehr als nur einen Zug gibt, weit aus mehr.....

In Windeseile begebe ich mich zum Informationsaushang und suche nach meinem Zug und dem Gleis, auf dem er abfährt. „ Bandra.... Bandra.... Bandra.... ......Bandra! Zug acht, Gleis 15. Und nur noch zwei Minuten....“ Schnell renne ich in Richtung des Gleises in der Hoffnung, dass der Zug nicht zu früh losfahren würde. Doch zu meinem Bedauern beginnt er gerade ins Rollen zu kommen, als ich am Ende der Treppenstufen angekommen bin..... doch was ist das? Keine elektrischen Türen, die sich nach dem Schließen auf Teufel komm raus nicht mehr öffnen lassen?? Das ist meine Chance! Ein Eingang schnellt an mir vorbei, an dessen Stangen ich mich festhalten und letztendlich in den Zug ziehen kann. Ich habe es geschafft! Nun darf ich nur nicht meine Haltestelle verpassen.......
 

»Kazuhas Sicht«

„Ja, das waren noch Zeiten, nicht Heizo?“, lachend saßen die vier Erwachsenen im Wohnzimmer und die beiden Männer unterhielten sich über alte Zeiten. Auch meine Mutter und Frau Hattori scheinen sich gut zu verstehen. Gerade unterhalten sie sich über die Unterschiede zwischen Indien und Japan und das im Endeffekt doch beide Länder gleich sind....

Was ich mache? Ich sitze einfach nur dabei und schaue dem Ganzen zu, denn wie uns Papas Freund berichtet hat, kommt sein Sohn erst in einer Stunde, da er den Flieger verpasst hat, wegen irgendeines Falles oder so.... es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich, Fakt ist, er ist nicht da und ich hoffe innerlich, dass er auch niemals ankommen wird und einfach in Japan geblieben ist. Doch jetzt im Augenblick muss ich zugeben, dass ich mich fürchterlich langweile und mit dem Essen warten wir auch noch, bis das ach so tolle Söhnchen sich hier blicken lässt.

„Ähm.... Mama!“, versuche ich sie möglichst unauffällig anzusprechen, denn es würde sich nicht gehören, wenn ich einfach so die Gespräche der Männer unterbreche. „Ja, was ist denn Kazuha?“, dreht sich Mutter nun zu mir herum und schenkt mir ihre Aufmerksamkeit. „Ich wollte nachfragen, ob ich jetzt schnell zu Isha laufen darf, denn für heute Abend muss noch das Dessert geliefert werden und dann kann ich ihr genau sagen, was wir alles benötigen!“, bitte ich sie um ihre Erlaubnis und weil ich ansonsten auch nichts anderes zu tun habe, „Immerhin ist der junge Herr Hattori noch nicht eingetroffen und bis dahin werde ich auch wieder zurück sein.“ „Aber natürlich, geh ruhig. Ach und sei bitte so gut und überbringe diese Einladung noch Mrs. Singh, ich habe sie vorher leider nicht mehr gesehen, da sie doch zusammen mit ihrem Sohn nach Delhi verreist war.“, bittet sie mich und reicht mir eine der Einladungen, die wir in den letzten Tagen alle verteilt haben. Mit einem, „Natürlich Mama!“, ziehe ich mir noch schnell meine Schuhe an und mache mich auch schon auf den Weg.

Als erstes auf zu Isha, deren Eltern ein Süßwarenladen besitzen und bei denen jeder aus der Umgebung zahlreiche Köstlichkeiten bestellt, wenn irgendeine Feier ansteht. Es vergehen auch nur einige Minuten, bis ich schließlich auf dem Markt ankomme und letztendlich auch in dem Süßwarenladen.

„Isha? Isha?“, rufe ich sie in dem Laden, da ich sie wegen heute Abend noch unbedingt etwas fragen muss. „Diese Stimme, das kann doch nur Kazuha sein, nicht?“, als ich mich zu der Stimme herumdrehte, steht Mr. Chopra vor mir, der mich mit einem freundlichen Lächeln anblickt. Auch ich beginne nun mit der größten Freude zu lächeln, denn auch ich freue mich ihn mal wiederzusehen, denn schließlich ist er der Bruder meiner Mutter. „Namaste Onkel Yash! Ähm... wo ist denn Isha?“, frage ich ihn gleich. Lachend blickt er mich an und antwortet: „Ja ja.... wie immer. Isha ist oben und überlegt, was sie heute Abend auf der Feier tragen soll; kannst ruhig zu ihr hinauf gehen.“ Gesagt getan! Doch zuvor habe ich meinem Onkel noch einen Zettel dagelassen, auf dem genaustens steht, was er heute Abend mitbringen muss und wie viel. „Isha! Isha!“, erneut rufe ich nach ihr, als ich die Treppen des Hauses hinauf zu ihrem Zimmer erklimme. Anscheinend hat sie mich jetzt gehört, denn oben am Treppenende öffnet sich eine Tür und durch den Spalt hinaus blickt mir meine Cousine entgegen. „Hi Kazuha!“, mit freudiger Stimme tritt sie nun ganz aus ihrem Zimmer hinaus und umarmt mich zur Begrüßung, die ich erwidere, „Was führt dich denn hierher?“ „Ach, ich habe noch eine Liste vorbei gebracht, mit Dessert für heute Abend. Außerdem musste ich da weg, denn wenn meine Eltern und die beiden Hattoris miteinander über alte Zeiten oder sonst etwas sprechen, ist das sehr aufregend....“, erkläre ich ihr mir Ironie in der Stimme. „Und was ist mit dem Sohn? Haste den armen nun ganz allein da sitzen lassen?“, fragt sie mit gespieltem Mitleid. Ich beginne zu lachen: „Ja, von wegen 'allein dort sitzen lassen'.... der Kerl ist ja noch nicht einmal da, sonst hätte ich zumindest noch eine Beschäftigung gehabt, indem ich ihn anmeckere, aber so..... Er kommt noch in dieser Stunde und dann muss ich auch wieder zu Hause sein und vorher noch Mrs. Singh eine Einladung vorbei bringen.“ „Na dann.... ich werde nachher so früh wie möglich kommen, damit du nicht so allein mit ihm bist, außerdem bin ich total gespannt, wie der Japaner so ist.“, verspricht sie mir, doch ich kenne sie da besser, denn schließlich sind wir Cousinen und ich weiß genau, was sie wirklich damit bezweckt. „Ach tu doch nicht so! Du willst doch nur so früh wie möglich wissen, ob es sich lohnt, sich mit dem Typen anzufreunden und ob er wohl möglich in deine engere Wahl als Heiratskandidat kommt, mehr doch nicht.“ Ihr Blick sagt alles, ich habe sie durchschaut und den Nagel auf dem Kopf getroffen: „Warum suchst du dir nicht einen netten hier lebenden Inder und heiratest ihn? Warum muss es unbedingt einer aus dem Ausland sein? Das sind doch alles Rüpel, die sich nicht zu benehmen wissen und weder Anstand, noch Ehrgefühl besitzen....“ „Das sagt genau die Richtige! Warum willst du denn unbedingt auf die große, wahre Liebe warten und diese dann heiraten? Warum nimmst du nicht einfach einen netten Inder, den deine Eltern dir aussuchen?“

Schweigen, denn darauf vermag ich nicht zu antworten und senke meinen Blick. „Ich sage dir warum, weil du für dich beschlossen hast, dass du nur den Menschen heiraten willst, den du über alles liebst und so ist es bei mir auch. Wenn ich den Richtigen finden würde, wäre es mir gleich, ob er Inder oder Ausländer ist. Doch bis dahin..... du weißt doch, dass das alles eher Spaß ist und nicht mehr....“, noch immer herrscht Stille, denn es ist mir peinlich, dass von ihr so etwas verlange und selbst meine eigenen Prinzipien verfolge. Zum Glück ist Isha nicht nachtragend und so wechselt sie auch gleich das Thema: „Sag mal, was ziehst du denn heute Abend an?“ „Frag mich etwas Leichteres.... Mama möchte, dass ich meinen glänzenden Sari mit der Stickerei anziehe, vielleicht tue ich das sogar auch, mal sehen und du?“ „Ich? Ähm... ich habe doch einen ganz neuen von meinen Eltern zum Geburtstag geschenkt bekommen und ich glaube, den werde ich auch anziehen. Wäre doch eine gute Einweihung, eure Party!“, antwortet sie mir mit einem Augenzwinkern, was mich ebenfalls zum Lächeln veranlasst: „Da hast du Recht! So, nun muss ich aber wieder los, sonst bin ich nicht rechtzeitig wieder zurück und das wäre nicht so gut für mich...“ „Ich glaube nicht, dass Tantchen gleich an die Decke gehen wird, aber du hast Recht, es ist schon ganz schön spät. Ich bin dann so ungefähr zwei Stunden vorher bei dir und helfe noch etwas mit.“, verabschiedet mich Isha, während sie mich noch mit nach unten zum Ladenausgang begleitet. „Okay, dann können wir uns ja gegenseitig zu Recht machen.“, darauf freue ich mich jetzt schon, denn es ist viel lustiger so etwas zu zweit, als allein zu machen. Doch so einfach will man mich anscheinend noch nicht gehen lassen, denn Onkel Yash ruft noch einmal nach mir: „Hey, Kazuha! Willst du uns jetzt schon verlassen?“ „Ähm... ja, ich muss. Unser Besuch ist noch nicht komplett angekommen und außerdem muss ich noch eine Einladung überbringen. Aber wir sehen uns nachher ja noch und vergiss bloß nicht Großmutter mitzubringen. Ich wollte sie jetzt nicht extra wecken, denn um diese Uhrzeit schläft sie ja immer, nicht!?“, frage ich ihn. „Hast ja Recht, hast ja Recht! Hier! Nimm diese Laddos schon einmal mit und iss ruhig schon mal welche, schließlich kommen heute Abend noch viel mehr und ich habe im Vorratsschrank noch jede Menge Kulfi, das bringe ich auch noch mit.“, mit einem Zwinkern überreicht er mir die Dose. Er weiß ganz genau, was ich am Liebsten für Süßspeisen nasche. Kein Wunder, denn früher als ich immer hergekommen bin, hat er mich alles aus dem Laden Mal durchprobieren lassen und mit der Zeit, habe ich eben für einige Desserts Vorlieben entwickelt.

Freudig hüpfe ich auf und ab, als ich dies höre, drücke ihm noch schnell einen Abschiedskuss auf die Wange und mache mich anschließend mit den Worten: „Du bist er Beste, Onkel Yash!“, auf den Weg.

Nachdem ich schon wieder einige Minuten über den Markt gelaufen bin, ich muss nämlich auf die andere Seite des riesigen Marktes, um zu der Freundin meiner Mutter Mrs. Singh zu gelangen, plagt mich nun doch der kleine Hunger, denn wirklich etwas gegessen, habe ich heute noch nicht. Hm... kurzerhand wird das kleine Döschen in meinem Korb geöffnet und ich entnehme daraus einige kleine Laddos, um das Knurren meines Magens zu unterdrücken. Als ich einige davon verzehrt habe, mache ich mich auch schon wieder auf den Weg, doch etwas zog plötzlich meine Aufmerksamkeit auf sich, es war....
 

»Heijis Sicht«

So, nun bin ich auch heil in Bandra angekommen. Dem Plan, den ich mir gerade in einem Laden gekauft habe, nach, müsste das Haus der Toyamas ganz in der Nähe sein und zwar auf der anderen Seite eines riesigen Marktplatzes und ist es nur noch einen Katzensprung entfernt. Ich sehe schon vor meinem geistigen Auge die Dusche, die mir kühles Wasser spenden wird. Ohne weitere Zeit zu verlieren, setze ich meinen Weg fort, damit ich die Dusche schon bald nicht nur irreal vor meinem Auge sehe, sondern endlich in Wirklichkeit.

Während ich mich so auf dem Platz umsehe, muss ich doch eines eingestehen, es ist wirklich sehr schön alles angelegt worden. Hier sieht man viel mehr Grün, als in Japan, was wohl auch mit dem Platzmangel in unserem Land zu tun hat.... aber na ja.....

Die Sonne schickt noch immer gnadenlos ihre Strahlen hinab auf die Erde, doch inzwischen sind wesentlich mehr Leute unterwegs, als zuvor noch im Zentrum von Mumbai vor dem Flughafen. Wow... wie ich schwitze.... es ist hier noch viel wärmer, als bei uns im Sommer! Na gut, Indien liegt auch ein ganzes Stück südlicher als Japan und die Hauptstadt erst recht, aber trotzdem, so geschwitzt habe ich schon sehr lange nicht mehr.....

Ah, da vorne ist ja ein Springbrunnen, in der Mitte des Platzes. Zielstrebig schreite ich auf das dort fröhlich prasselnde Wasser zu, in der Hoffnung, dass mir das Nass bis zu meiner Ankunft erst einmal ausreichen wird. Schnell werden meine Hände in das erfrischend kühle Wasser getaucht und mit schnellen Handbewegungen in mein Gesicht befördert.

„Ah.... ist das erfrischend!“, die einzelnen Wassertröpfchen, die mir nun die Wange herunter laufen, wische ich noch herunter und schnappe mir anschließend wieder meine Sachen, um weiterzugehen. Oh, da drüben! Da gegenüber von mir ist ein Blumenladen..... hm.... ich könnte eigentlich ein paar hübsche Blumen für die Toyamas mitbringen, so als Entschuldigung dafür, dass ich später gekommen bin. Was auch immer mein Vater sich hat einfallen lassen, es macht mit Blumen auf jeden Fall einen besseren Eindruck.

„Entschuldigen Sie! Ich hätte gerne ein Bündel von diesen Blumen und bitte verpacken Sie sie noch schön, wenn's möglich wäre.“, gebe ich meine Bestellung an den Verkäufer weiter. Doch anscheinend läuft hier etwas ganz falsch, zumindest habe ich es nicht erwartet. Statt dass der ältere Herr mir meine Bestellung zu Recht macht, steht er einfach nur da und schaut mich verwirrt an. „Ähm.... ist irgendetwas unklar?“, frage ich ihn gleich darauf, doch anstatt mir zu antworten, so dass ich es auch verstehe, beginnt er für mich unverständliche Dinge von sich zu gehen. „Och ne.... anscheinend kann der gute Mann kein Englisch..... na super und jetzt?“, frage ich mich eher selbst, als den Mann vor mir, „Ich bezweifle, dass er japanisch versteht, wenn's schon mit englisch nix gibt.“

Doch plötzlich vernehmen meine Ohren eine liebliche Stimme, die mich verzaubert obwohl ich die gesprochenen Worte nicht verstehe....
 

>>>Kazuhas Sicht«

Als ich zum Blumenladen schaue, sehe ich den älteren Verkäufer mit einem jungen Mann sprechen, der einen sehr dunkeln Tain besitzt. Vielleicht braucht der Mann meine Hilfe, mal sehen was los ist.

„Gibt es irgendein Problem, Onkel Sugwani?“, spreche ich den Verkäufer an, den ich auch schon seit meiner Kindheit kenne.

In Indien ist es nämlich üblich Menschen, die man schon lange kennt oder zu denen man eine besondere Bindung hat, mit 'Onkel' oder 'Tante' anzusprechen.

„Oh, du bist es! Könntest du mir bitte helfen? Der junge Herr hier möchte anscheinend etwas kaufen, doch leider verstehe ich ja wie du weißt kein Englisch. Könntest du mir bitte sagen, was er gerne hätte!“, bittet mich Sugwani und mit einem Lächeln antworte ich ihm mit einem Nicken. Dann wende ich mich dem Fremden zu und spreche ihn in Englisch an: „Ähm.... Namaste! Entschuldigen Sie bitte, aber er versteht kein Englisch. Also sagen Sie mir, was Sie gerne hätten und ich werde es ihm übersetzten!“ Doch von dem fremden Mann kommt keine Antwort, stattdessen starrt er mich einfach nur an, worauf ich es noch einmal versuche: „Verzeihung, aber..... verstehen Sie mich?“ Erst als ich mit meiner Hand vor seinen Augen winke, scheint er aus einer Art Trance zu erwachen und antwortet mir endlich. „Ähm... ja, natürlich verstehe ich Sie, Miss! Ich äh... ich hätte gerne einen Strauß von diesen hier!“, meint er und deutet auf einen der Töpfe, in denen die ganzen Blumen stehen. „Einen Strauß von diesen also.... darf ich fragen, zu welchem Anlass sie Blumen kaufen möchten?!“, frage ich höflich nach, denn ich bezweifle, dass er wirklich Blumen für ein Begräbnis kaufen möchte, denn so wie er angezogen ist und aussieht, kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen.....

„Natürlich! Die sind für ein Mädchen bzw. auch für dessen Eltern.“, erzählt er mir. „Aha.... ihre Geliebte?“ - „Ähm.... nein. Nur als Geschenk für die freundliche Einladung, die ich erhalten habe.“ - „Ach so, verstehe... dann würde ich ihnen empfehlen, dieser Familie diese hier mitzubringen!“ - „Aha, und warum ausgerechnet diese?“ - „Na ja... es wären die richtigen für diesen Anlass, denn wenn Sie mit Begräbnisblumen als Dankeschön auftauchen, könnte das ganz schön missverstanden werden...“, erklärte ich ihm und konnte mir bei der Vorstellung ein Kichern nicht verkneifen. Auch der junge Mann brachte dies zum Lachen, was ich persönlich sehr sympathisch an ihm finde und auch so seine gesamte Art bisher. „Da haben Sie wohl Recht, nachher glauben die noch, dass ich wütend über die Einladung bin und ihnen den Tod wünsche..... besser nicht! ..... Gut, ich nehme einen Strauß von denen!“ „Sie sind wirklich ein lustiger Kerl.“, lachend wende ich mich nun Sugwani zu und übersetze ihm die Bestellung.

„Dürfte ich Sie denn auch etwas fragen?“, fragt der Fremde mich höflich, worauf ich ihm lächelnd mit einem 'Aber sicher!' antworte. „Dürfte ich erfahren, welches von diesen Blumen ihre Lieblingssorte ist?“, fragt er mich ganz interessiert und blickt mich mit einem so seltsamen Blick an, der mich ihm einfach antworten lässt: „Sakura,.... ich liebe Kirschblüten über alles.“ „Wirklich?“, mit einem breiten Lächeln im Gesicht ging er auf eine der Vasen zu und entnahm ihr eine der Blumen, „Gut, dann nehme ich diese hier auch noch. Ich möchte sie Ihnen schenken, als Dank für Ihre Hilfe.“ „Aber das ist doch nicht nötig, wirklich nicht.“, versuche ich ihn davon abzubringen, doch es ist zwecklos, er besteht unbedingt darauf.

Plötzlich mischt sich Onkel Sugwani wieder ins Gespräch ein und reißt uns aus dem Gespräch: „Schau mal, Kleines! Dort hinten kommt Rohid.“ „Was? Wirklich!“, schwungvoll drehe ich mich in die Richtung, die mir Onkelchen zeigt und tatsächlich, dort hinten kommt Rohid auf seinem Motorrad angefahren und hält genau vor dem Landen an, als er mich gesehen hat. „Hey Rohid, seit wann bist du denn aus Calcutta wieder da?“, freudig springe ich ihm in die Arme, als er vor mir steht; die Wiedersehensfreude hat mich einfach so übermannt. „Bin vor ein paar Stunden erst angekommen! Ich bleibe aber jetzt auch die nächste Zeit hier, weil ich Semesterferien habe. Aber als ich gehört habe, das heute Abend bei euch eine Party steigt, habe ich mich richtig beeilen müssen, um noch einen gescheiten Flieger heute zu bekommen, schließlich will ich die nicht verpassen.“, gab er lächelnd zurück und zwinkerte mir zu, den Ausländer hinter mir, habe ich schon vollkommen vergessen. „Du.... wie immer nur feiern im Kopf.“ - „Tja... was soll ich sagen? Liebt eben bei uns in der Familie. Aber sag, soll ich dich nach Hause bringen?“ - „Wirklich sehr nett von dir Rohid, aber.... ich muss noch zu Mrs. Singh und in...“, ich werfe einen kurzen Blick auf die Uhr und das blanke Entsetzten steigt in mein Gesicht, „.... oh nein, in zehn Minuten wieder zu Hause sein....“ „Kein Problem, ich fahre dich, das können wir noch ganz knapp schaffen! Auf jeden Fall bist du schneller wieder zu Hause, wenn ich dich fahre.“, fest entschlossen mich zu bringen, steigt er wieder auf sein Fahrzeug und startet die Maschine.

„Okay ähm...“, nun fällt mir wieder ein, dass der junge Mann noch immer hinter mir steht. Schnell drehe ich mich wieder zu ihm um und sage zu ihm: „Entschuldigen Sie, aber ich muss jetzt ganz schnell gehen. Die Blumen kosten insgesamt 53 Rupien und.... vielen Dank für die Kirschblüte! Namaste!“ Schnell springe ich auf den hinteren Teil des Motorrades und schon lässt Rohid die Reifen quietschen.

Dank ihm bin ich innerhalb weniger Minuten beim Haus von Mrs. Singh angekommen. Sie ist auch zu meinem Glück gerade zu Hause und so liefere ich schnell die Einladung ab, woraufhin sie mir auch gleiche eine Zusage gibt. Schnell verabschiede ich mich noch von ihr und mache mich gleich wieder mit Rohid auf den Rückweg. Mit seiner Hilfe schaffe ich es auch noch relativ pünktlich wieder anzukommen. Ich wollte Rohid noch mit hinein bitten, doch er lehnte ab und fuhr erst einmal nach Hause. Nachher würde ich ihn eh wiedersehen, denn er war ja auch eingeladen.

„Ah, Kazuha! Da bist du ja endlich.“, begrüßt mich meine Mutter und sofort, ohne überhaupt darüber nachzudenken, plappere ich einfach drauf los: „Tut mir wirklich leid, dass ich zu spät dran bin; aber ich habe Rohid getroffen und dann noch Onkel Sugwani mit einem Ausländer geholfen, der kein Hindi konnte und du weißt doch, dass ich immer helfe, wenn jemand Schwierigkeiten hat, sich zu verständigen, weil er kein Englisch kann und.....“ Doch Mutter unterbrach mich und schaute mich auch ganz verwundert an. „Ist ja schon gut, mein Kind! Beruhige dich! Heiji ist noch nicht angekommen, aber er hat gerade eben eine SMS geschrieben, dass er in wenigen Minuten ankommen wird. Er hat einige Probleme damit das Haus zu finden.“, beruhigte mich Mrs. Hattori und Mutter verlangte nun von mir: „Kazuha! Geh doch bitte so lange nach draußen und halte Ausschau nach Heiji, damit er das Haus besser findet, ja! Ach und sag bitte Rishab, dass er draußen schon mal alles vorbereiten soll, auch wenn die Möbel alle schon stehen; er weiß, was er zu tun hat.“, bittet sie mich und mit einem Nicken gehe ich noch kurz in die Küche, um die Blume, die ich vorhin geschenkt bekommen habe, ins Wasser zu stellen und Rishab Bescheid zu geben.

Oh man.... ich bin wirklich sehr begeistert davon, dass ich jetzt auch noch draußen vor der Hautür auf diesen Kerl warten muss.... na ja, was soll's.... so kann ich wenigstens so lange in Ruhe mein Buch weiterlesen, denn in letzter Zeit, habe ich das doch etwas vernachlässigt.

So setze ich mich also auf die Veranda und beginne mein Buch auszulesen, es fehlen ohnehin nur noch 25 Seiten.... doch .... irgendwie kann ich mich nicht so wirklich auf das dort geschriebene konzentrieren. Immer wieder muss ich an den Fremden denken, den ich vorhin auf dem Markt am Blumenladen begegnet bin. Irgendwie geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.... meine Gedanken drehen sich nur noch um ihn..... warum nur? Mir ist schon fast so, als würde ich wieder seine Stimme hören, die mich nach etwas fragt.....

„Verzeihung, Fräulein!“ Da... ich höre es schon wieder....

„Hey, du!“, erschrocken komme ich aus meiner Gedankenwelt wieder zurück in die Realität und schaue in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Ich kann meinen Augen kaum glauben, denn dort steht wieder dieser junge Mann, mit dem Strauß Blumen.
 

»Heijis Sicht«

Doch es macht nichts, dass ich die Worte nicht verstehe, denn allein die Musik der Stimme dieses wunderschönen Mädchens zu sehen, das reicht mir voll kommen aus.

Mit verträumtem Blick schaue ich sie die ganze Zeit über an und bemerke auch anfangs nicht wie sie versucht mich in Englisch anzusprechen. Erst als sie mit ihrer schönen und zarten Hand vor meinen Augen herum winkt, komme ich wieder zu mir und erwache aus dem Zauber, in das mich dieses Mädchen gefangen hielt.

„Ähm... ja, natürlich verstehe ich Sie, Miss! Ich äh... ich hätte gerne einen Strauß von diesen hier!“, antworte ich ihr hastig ebenfalls in Englisch und deute auf einen der Töpfe, in denen der Blumenhändler seine Blumen aufbewahrt. Ich unterhalte mich noch etwas mit dieser freundlichen jungen Frau, die mit Sicherheit ungefähr in meinem Alter ist, wobei ich meinen Blick die ganze Zeit über nicht wirklich von ihr abwenden kann. Sie fragt mich noch einige Dinge wie 'Für welchen Anlass diese Blumen seien' und ob sie für meine Freundin seien, als ich ihr erkläre, wofür ich sie kaufen möchte.

„...., denn wenn Sie mit Begräbnisblumen als Dankeschön auftauchen, könnte das ganz schön missverstanden werden...“, erklärte sie mir und wieder einmal wurde mir bewusst, wie wenig ich doch von Blumen und ihren einzelnen Bedeutungen wusste. Normalerweise wurde ich früher dann immer etwas wütend und versuchte mit irgendeiner Ausrede mein Nichtwissen zu erklären, doch heute.... jetzt.... war es nicht so..... es machte mir aus einem mir unerfindlichen Grund nichts aus, dass es ein Themengebiet gibt, auf dem ich nicht weniger als keine Ahnung habe. Doch so wirklich verwundert darüber bin ich tief in meinem Herzen doch nicht, nur einen Grund, den kann ich beim besten Willen wirklich nicht finden.....

Ja, kaum zu glauben, aber es bringt mich doch tatsächlich ebenfalls zum Lachen, wenn ich das niedliche Kichern dieser jungen Frau höre. „Da haben Sie wohl Recht, nachher glauben die noch, dass ich wütend über die Einladung bin und ihnen den Tod wünsche..... besser nicht! ..... Gut, ich nehme einen Strauß von denen!“, ich entscheide mich letztendlich doch auf die junge Dame zu hören, denn sie wird schon wissen, welche die besten Blumen sind, denn sie macht den Anschein, dass sie wirklich Ahnung davon hat. Ich höre noch wie sie dem Verkäufer in ihre Muttersprache meine Bestellung übersetzt. Diese junge Dame ist wirklich sehr freundlich und irgendwie verspüre ich in mir den Drang ihr eine Freude machen zu wollen und ihr auch eine Blume zu schenken.

Ohne wirklich zu bemerken, dass ich meine Gedanken gerade laut ausspreche frage ich sie, ob ich ihr denn auch eine Frage stellen dürfte und nach ihrer Zustimmung, welche Sorte denn ihre Lieblingsblumen wären.

Mit einem zuckersüßen Lächeln antwortet sie mir auch direkt und ohne lange darüber nachzudenken, was ich gerade tue, gehe ich auf diese Sorte zu und sage ihr, dass ich ihr diese gerne schenken würde. Anfangs lehnte sie noch ab, doch letztendlich nahm sie sie doch an und noch immer.... kann ich meinen Blick nicht von ihr lassen. Wir schauen und beide tief in die Augen, als plötzlich sich der Verkäufer wieder einmischt und etwas zu der Frau sagt, was ich allerdings nicht verstehe. Doch! Eines bekomme ich mit und zwar wie sie sich mit einem vor Glück strahlendem Lächeln von mir weg dreht und in die Richtung eines auf uns zukommenden Motorradfahrers schaut. Eben dieser Fahrer steigt schwungvoll von seiner Maschine ab und gleich darauf fällt die hilfsbereite Frau ihm auch schon um den Hals.

Scheint ihr Freund zu sein und irgendwie wird mir doch etwas anders zumute, warum kann ich mir auch nicht recht erklären.

Die beiden unterhalten sich noch einen kurzen Moment, bevor der Mann, der Rohid zu heißen scheint, sich wieder auf sein Motorrad setzt, nachdem die Frau geschockt auf ihre Armbanduhr geblickt hat. Sie dreht sich noch einmal zu mir um und sagt mir, dass sie nun schnell gehen müsse und die wie viel ich nun für die Blumen zu bezahlen habe. „.... vielen Dank für die Kirschblüte! Namaste!“, damit sprang sie bei dem jungen Mann auf und war auch schon mit quietschenden Reifen verschwunden.
 

Eine Weile blicke ich ihr noch nach, doch ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als mir der freundliche Verkäufer den Strauß entgegenhält. Schnell bezahle ich ihm die 53 Rupien, hebe meine Tasche wieder vom Boden auf, die ich dort zuvor abgestellt habe und mache mich wieder auf, um zu dem Haus der Toyamas zu gelangen...... doch ganz so einfach scheint das nicht zu werden. Ich kann diese verdammte Straße einfach nicht finden und deswegen versuche ich noch einmal jemanden anzusprechen in der Hoffnung, dass diese Person dann mich verstehen würde.

Ich habe Glück, dort vorne stehen mehrere Jugendliche und wenn die Frau eben Englisch verstanden hat, können diese Leute das bestimmt auch. „Namaste!“, wie es üblich ist falte ich meine Hände und begrüße die Personen erst einmal. Freundlich lächeln sie mich an und ich frage sie, ob sie mir vielleicht erklären könnten wie ich zur Singhania Straße komme. Einer von ihnen, genauso groß wie ich es bin, erklärt mir darauf den Weg und versichert mir, dass es ganz einfach zu finden sei. Dankbar verabschiede ich mich von ihnen und setzte meinen Weg fort. Während ich der Beschreibung folge, schreibe ich noch schnell eine SMS an meine Mutter, damit sie wissen, dass ich tatsächlich da bin und auch gleich ankommen werde.

Nach einigen Minuten Fußmarsch komme ich auch ohne weitere Probleme an der Straße an, doch nun kommt auch schon das nächste Problem.... welches Haus ist es denn nun? Ach, einfach auf gut Glück drauf losgehen und schauen, ob sich noch jemand vielleicht in einem Garten finden lässt, den man fragen könnte.

Und tatsächlich.... nicht zu fassen.... dort auf der Veranda eines Hauses.... dort sitzt doch tatsächlich die junge Frau von dem Blumenladen. Bestimmt kann sie mir auch dieses Mal weiterhelfen. Als ich dann am Gartentor stehe, versuche ich sie anzusprechen, doch sie scheint mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein, weshalb ich es noch einmal versuche: „Hey, du!“

Erschrocken blickt sie mich an, da ich sie aus ihren Gedanken gerissen habe und kommt auf mich mit einem Lächeln im Gesicht zu. „Funny Guy..... was machen Sie denn hier? Wohnt die Familie etwa in der Nachbarschaft?“ Auch ich muss nun lachen, denn es ist wirklich ein großer Zufall, dass ich ausgerechnet sie hier wiedertreffe. „Ähm, ja. Wissen Sie welches das Haus der Toyamas ist?“ Mit einem Mal, ganz unerwartet, verschwindet das wunderschöne Lächeln auf ihren Lippen und sie schaut mich ganz erstaunt an, doch warum nur??
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So....ENDE

Hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir in einem Kommi Anregungen, Lob und Kritik zum weiterschreiben und vergesst dann bitte nicht die Sache mit dem Cover, näheres findet ihr unter den Charabeschreibungen....
 

Also dann,

bis zum nächsten Mal....

eure Kimie

The evening or my new friends

Guten Abend ^___^
 

Ja, die Kimie meldet sich wieder mit einem neuen KP!!!!

Es wird spannend, denn jetzt treffen Heiji und Kazuha endlich BEWUSST aufeinander.

Also dann noch eben mKzeK (meine Kommis zu euren Kommis) und dann kann es losgehen:
 

@NeoRiver: Tja.... vielleicht hat die Sonne Heijis Hirn schon verbruzzelt und deswegen war da nicht mehr viel mit Kombinieren..... XD

@chubbbey: Kitschig ist GUT!! Typisch Bollywood eben XD

@RoleModel: Thx für Kommi! Mit dem Cover habe ich schon etwas herumprobiert, ist aber bisher nichts vernünftiges bei herumgekommen.....

@Careline: K3G war am Anfang meiner Bollywood-Sucht mein Lieblingsfilm, ja ich habe ihn wahrscheinlich zu oft gesehen XD und den Gedanken, dass Heiji DDLJ geguckt hat, fand ich auch zum schreien ^-^

@Kazuran: Zu dem Titel 'Der Beherzte wird die Braut mitnehmen': Das ist ein original Bollywoodfilmtitel ^.^ Das ist die Originalübersetzung von DDLJ, aber die Deutschen mussten da ja 'Wer zuerst kommt krigt die Braut' draus machen.....

@Lysop1: THX für die ganzen Kommis, die du zu jedem einzelnen KP geschrieben hast, habe mich riesig drüber gefreut o^__^o Hier ist es nun, das nächste KP, das du so sehnsüchtig erwartet hast ^.~
 

So, nun kann es weitergehen, viel Spaß beim Lesen:
 

Kapitel 5: The evening or my new friends

Ich kann es mir nicht recht erklären, doch…

„Du bist das?“, kommet es plötzlich von uns beiden. Warum bin ich eigentlich nicht schon früher darauf gekommen? Sie sitzt hier draußen und scheint auf jemanden zu warten und ich.... ich suche das richtige Haus und meine Mutter weiß es. Herr Gott, was habe ich da nur für eine dickes Brett vor dem Kopf gehabt!?

„Oh Mann, ich fasse es ja nicht.... was für ein Zufall, dass wir uns vorher schon begegnet sind!“, beginne ich nun freundlich und stelle mich vor, „Hi, ich bin Heiji Hattori!“ Ich reiche ihr meine Hand, doch sie schaut mich noch immer entgeistert an. Doch dann faltet sie die Hände vor sich zusammen und verbeugt sich leicht: „Namaste!“ Erstaunt fahre ich mir mit meiner ausgestreckten Hand durch meine Haare, denn das Cap habe ich mir schon vorhin wegen der zu hohen Temperaturen abgezogen. Ich habe ganz vergessen, dass sie so traditionell ist.... hätte ich mir eigentlich denken können, dass sie mir nicht die Hand reicht.... „Drinnen warten schon alle auf dich und das Essen steht auch schon lange bereit!“, erzählt sie mir und dreht sich ohne ein weiteres Wort zu sagen um und geht ins Haus hinein. Ich bin etwas verdutzt über ihre doch etwas grobe Reaktion, war sie doch vorhin so nett und hilfsbereit, doch ich folge ihr schulterzuckend.

„Tante Shizuka, dein Sohn ist angekommen“, höre ich wie sie meiner Mutter bescheid gibt und ich sehe wie sie sich aus dem Sessel erhebt und auf mich zukommt. „Hallo alle miteinander!“, begrüße ich die im Wohnzimmer Anwesenden. „Da bist du ja endlich, Heiji. Du immer mit deinen Fällen....“, sagt meine Mutter lächelnd, fügt allerdings noch flüsternd hinzu, „Was sind denn das für Manieren? Begrüße den Freund deines Vaters und seine Familie gefälligst anständig!“ Seufzend stelle ich meine Tasche ab und gehe auf Herrn Toyama zu. „Entschuldigen Sie bitte meiner Verspätung, aber ich hatte noch dringendes in Tokyo zu erledigen!“, aus den Augenwinkel her sehe ich Kazuha, die noch immer ziemlich grimmig drein schaut und anscheinend darauf wartet, dass ich ihrem Vater die Hand reiche. Ein breites Lächeln zieht sich über mein Gesicht, als ich die Hände falte, ihre Vater traditionell mit dem Wort ‚Namaste’ begrüße und anschließend seine Füße berühre.

Sie ist sprachlos! Das weiß ich auch ohne hinzuschauen, denn es kann überhaupt nicht anders sei. Auch ihre Mutter begrüße ich auf dieselbe Art und sie scheint wirklich beeindruck von mir zu sein, was sie natürlich auch gleich sagt: „Oh, euer Sohn ist ja so gut erzogen! Und er kennt sogar die Traditionen unseres Landes, ich bin beeindruck!“ „Oh bitte lassen sie das, sonst werde ich ja noch ganz rot. .... Ich finde neben Japan ist Indien das großartigste Land der Welt. Und diese Blumen sind nichts im Vergleich zu ihrer Schönheit!“, okay, das war etwas gelogen, denn ich hatte mich nie für Indien interessiert und kenne die wichtigsten Traditionen und Verhaltensweisen auch nur aus dem Buch, das ich auf dem Flug gelesen habe, aber um Kazuha und die andere zu beeindrucken scheint’s zu reichen..... und das mit den Blumen? Na ja, jeder wusste was ich meine......

„So, jetzt ist Heiji ja da und wir können in aller Ruhe mit dem Essen beginnen, ihr müsst doch großen Hunger haben? Kazuha, würdest du Madhuri helfen!“, bitte Herr Toyama seine Tochter, die daraufhin in der Küche verschwand und zusammen mit einer Frau, von der ich annehmen kann, dass es sich um Madhuri handelt, bringt sie das Essen.
 

~Kazuhas Sicht~

Wie Vater mich darum gebeten hat, mache ich mich auf in die Küche, um das Essen zu servieren. Doch als ich das zweite Mal aus der Küche trete, erblicke ich eine Szene, die mir ganz und gar nicht gefällt. Auch meine Mutter will nun Helfen, damit es schneller geht, doch ich halte sie bei ihrem Weg in die Küche auf: „Mama! Das dort ist mein Platz! Warum sitzt dieser Heiji jetzt da?“ „Nun sei doch nicht so pingelig, immerhin ist er unser Gast und da kannst du ihm ruhig deinen Platz überlassen“, mit diesen Worten setzt sie ihren Weg fort und lässt mich mit meinem wutverzerrten Gesicht zurück.

Eigentlich fehlt jetzt nur noch, dass er auch noch mein Zimmer bekommt, aber dann.... dann würde ich einen Aufstand machen und für die Zeit zu Isha ziehen. Aber ruhig! Er ist ja nur für einige Wochen hier und so lange muss ich es ertragen, dass er auf meine Platz sitzt!!

Das Essen verlief sehr still, zumindest was mich anging, denn ich gab nur etwas von mir, wenn ich auch gefragt wurde. Es gab eine ziemlich Diskussion über das Essen, fragte Heiji doch ständig was das für Köstlichkeiten wären und wer sie zubereitet hätte. Seltsam daran war nur, dass meine Mutter immer antwortete, dass ich das alle zubereitet hätte, was so ja nicht wirklich stimmte, schließlich haben sie und Madhuri ebenfalls gekocht. Aber es würde sowieso nichts bringen es ständig abzustreiten, außer dass ich nachher noch krach mit meiner Mutter bekommen würde, also habe ich es gelassen.

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits fast 16 Uhr ist und jeden Augenblick Isha kommen müsste. Satt bin ich auf jeden Fall und ich habe wenig Lust hier noch weiter herumzusitzen und auf ein interessanteres Gesprächsthema zu warten, also, was hält mich hier noch? – Nichts!

„Entschuldig mich bitte, aber es ist schon recht spät und ich müsste mich noch für die Feier zurecht machen!“, entschuldige ich mich und will mich schon erheben, doch die Stimme meines Vaters hält mich noch zurück. „Was denn, jetzt schon? Bis zur Feier sind des doch noch gut zwei Stunden!“, fragt er verwundert nach. Lächelnd wende ich mich zu ihm und antworte ihm: „Papa, du kennst mich doch. Bis ich mich mal entschieden habe was ich anziehe... dann kommt noch der Schmuck und die Frisur und...“ „Schon gut, schon gut! Ein Glück sind wir keine Frauen, nicht Heizo?“, meint er und beginnt zusammen mit seinem Freund zu lachen. Lächelnd erhebe ich mich nun endlich vom Stuhl, gehe noch kurz zu Rishab, um ihm zu sagen, dass wenn Isha kommt, er sie bitte nach oben schicken soll, und steige die Treppen hinauf zu meinem Zimmer, doch der Blick, den Heiji mir hinterher warf, blieb von mir nicht unbemerkt.

In meinen vier Wänden angekommen lasse ich mich erst einmal geschafft auf mein Bett fallen und atme einmal tief durch.

Und das soll ich noch drei bis vier Wochen ertragen? Ich brauche dringend eine andere Beschäftigung, aber zum Glück beginnt nächste Woche wieder die Schule für die kleinen Kinder und da kann ich dann wieder meinen Kurs geben. Zumindest wäre ich dann einige Stunden außer Haus und wenn ich Glück habe, dann auch noch ohne diese japanische Klette.

Noch einige Minuten vergehe, bis es kurz an der Tür klopft und sich diese dann öffnet. Es ist Isha, die den Raum betritt und mich lächelnd anschaut. „Na Kazu, wie ist er so? Du sieht ja sehr begeistert aus!“, begrüßt sie mich und ich merke deutlich wie die Ironie aus ihrer Stimme kommt. Lächelnd setzte ich mich auf meinem Bett auf seufze: „Frag besser nicht!“

Mit einem höchst interessierten Blick kommt sie auf mich zu und setzt sich mir gegenüber, woraufhin ich anschließend beginnt ihr von allem zu erzählen, begonnen mit der Story in der Stadt bei Onkel Sugwani, bis hin zur Begegnung vor unserem Haus.

„Und? Wie sieht er aus?“, fragt sie interessiert weiter und aus ihren Worten kann ich entnehmen, dass sie nicht durch das Wohnzimmer unser Haus betreten hat, sondern wie sonst auch immer, wenn sie so schnell wie möglich zu mir möchte, über den Seiteneingang. Denn über den Seiteneingang kommt man ebenfalls zu einer Treppe, allerdings vermeidet man somit auch durch das Wohnzimmer zu gehen, da man von der anderen Seite auf hinausgeht. Wundert mich eigentlich, dass sie nicht über die Haupttreppen hinaufgegangen ist, denn ich hätte darauf gewettet, dass sie so schnell wie möglich unsere Gäste aus Japan und vor allem Heiji sehen will. Aber zum Glück habe ich nicht gewettet... na ja....

„Er ist etwas größer als ich, hat einen ziemlich dunklen Tain und grüne Augen. Wenn man nur von seinem Äußeren ausgehen würde, könnte man meinen, dass er auch Inder ist, so braun wie der ist du auch sein Haar ist dunkel braun. .... Aber sag mal,. warum bist du nicht vorne hineingegangen? Dann hättest du Heiji und seine Eltern sofort sehen können.“ „Ach weißt du, ich wollte mir die Überraschung nicht verderben, aber jetzt nachdem du ihn beschreiben hast, wird es für mich ziemlich hart hier die ganze Zeit zu sitzen und darauf zu warten, dass die Party endlich losgeht und ich ihn endlich sehen kann.“ Typisch Isha, aber das hätte ich eigentlich wissen sollen.... was soll’s....

„Hey, du bist nicht hier, um auf einer Zeitbombe zu sitzen, sondern damit wir uns zurecht machen können!“, erinnere ich sie an unsere eigentliche Absicht, woraufhin sie mir lächelnd zunickt und beginnt einige Sachen, die sie mitgebracht hat, aus ihrer Tasche zu packen.

Ob ihr es glaub oder nicht, wir haben doch tatsächlich über zwei Stunden gebraucht, um beide fertig zu werden und von unter hörte man schon, dass die Feier im vollen Gange war, weshalb wir uns auch noch mehr beeilten.

Irgendwann kamen dann noch Priya und Ishika nach oben und halfen uns noch damit es schneller ging, denn es waren bereits so gut wie alle Gäste eingetroffen.
 

~Heijis Sicht~

Ich will irgendwie nicht, dass sie geht. Andererseits bin ich schon sehr darauf gespannt wie sie nachher aussehen wird, doch bis dahin werde ich mich wohl noch gedulden müssen..... noch ganze zwei Stunden!!

Nach einer halben Stunde haben auch wir das Essen beendet und ich muss sagen so voll bin ich schon lange nicht mehr gewesen, aber das Essen war auch einfach zu köstlich gewesen, als dass ich es hätte stehen lassen oder erst gar nicht probieren können.

Rishab, ein ganz lustiger Kerl, zeigt mir gerade mein Zimmer, in dem schon meine Koffer stehen. „Wow.... welcher Künstler hat denn diese Bilder gemalt?“, frage ich ihn überwältigt von den wunderschönen Gemälden. „Die hat alle Miss Kazuha gemalt und auch alle Gästezimmer hat sie eingerichtet. Ich stelle ihre Tasche hier ab!“, doch bevor er sie abstellen konnte, nehme ich sie danken an mich. Gerade als er wieder gehen will, halte ich ihn noch einmal mit einer Frage zurück, denn das Gelächter von zwei weiblichen Stimmen gelangt an meine Ohren, wenn auch nur ganz leise. „Ähm... Rishab?“ – „Ja, Mr. Heiji!“ – „Eine Frage hätte ich noch, woher kommen diese Stimmen? Hören Sie die auch?“, frage ich und schaue ihn verdutzt an. „Oh, das sind dürften Miss Kazuha und Miss Isha sein, die sich in dem Zimmer dort drüben aufhalten“, antwortet er mir und deutet auf die andere Seite des Hauses. „Ach so... vielen Dank!“, bedanke ich mich bei ihm und stelle meine Tasche auf das Bett, da ich nun mit dem Auspacken beginnen will. Mit einer Verbeugung verabschiedet er sich und schließt die Tür hinter sich.

Während ich meine Tasche und die Koffer leere, ertappe ich mich immer wieder dabei wie ich durch das Fenster blicke und hoffe, dass ich die Mädchen, oder besser eines der beiden Mädchen, erblicke.

Das Haus war etwas U-förmig gebaut und zwischen Kazuhas und meinem Fenster lag noch die Terrasse, die in den großen Garten, in dem nachher die Feier stattfinden würde, überging.

Doch so sehr ich auch versuche jemanden zu erblicken, es bleibt erfolglos und so gebe ich es irgendwann auch auf. Nachdem alles in den Schränken und Schubläden verstaut ist, lasse ich mich geschafft aufs Bett fallen und schlafe auch nach kurzer Zeit ein.

Wundern tut mich das überhaupt nicht, nach diesem anstrengenden Tag. Schon allein diese Umstellung vom Wetter. In Japan habe ich mir vorhin noch den Allerwertesten abgefroren und hier gehe ich fast ein vor Hitze. Ich kann nur hoffen, dass es nachher zumindest etwas abkühlt. Was ich anziehen soll? Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, immerhin bin ich ja wie Herr Toyama vorhin auch schon gesagt hat zum Glück keine Frau und deswegen werde ich mich spontan fünf Minuten vorher entscheiden.
 

„Heiji? Heiji, wach auf!“, die Stimme meiner Mutter weckt mich und ich schaue sie mit verschlafenen Augen an. „Was ist denn?“, frage ich sie, doch als ich erkannte, was sie trug, war ich mit einem Mal hell wach, „Was hast du denn da an?“ „Das ist ein Sari, den hat Kareena mir als Willkommensgeschenk gekauft. Aber mal etwas ganz anderes, willst du dich nicht auch langsam mal fertig machen? Es ist schon fast 18 Uhr und die Gäste dürften recht bald eintreffen“, berichtet sie mir und whoom.... ich sitze Kerzengerade im Bett. „Was? Ich habe echt so lange geschlafen? ... Ist gut, ich mach mich jetzt fertig und komme gleich runter“, sage ich ihr, erhebe mich aus dem Bett und marschiere auf den Kleiderschrank zu in der Hoffnung etwas für solch einen Anlass zu finden.

Lächelnd schüttelt meine Mutter nur den Kopf: „Warum ziehst du nicht in dem Packet dort an?“ „Welches Packet?“, frage ich, bemerke jedoch gleich danach was sie meint, denn auf dem Schreibtisch, der in meinem Zimmer stand, lang besagtest Packet, „Wo kommt das denn her? Vorhin als ich eingeschlafen bin, war es noch nicht hier!“ „Kazuha hat dir etwas passendes zum Anziehen besorgt und es Rishab herbringen lassen. Aber anscheinend hast du so fest geschlafen, dass du sein Klopfen nicht gehört hast.... kein Wunder, mich hast du ja auch nicht wahrgenommen. Aber jetzt mach dich fertig und kommt runter, die anderen sind schon alle draußen.“, damit verlässt sie wieder das Zimmer und begibt sich hinunter auf die Terrasse zu den anderen.

Den anderen? Da hieß wohl, dass Kazuha auch unten sein muss und ich?? Ich kann es nicht abwarten sie zu sehen und verschlafe dann auch noch. Schnell schlüpfe ich in das Gewand, doch wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Ahnung, was ich mit diesem langen Tuch oder besser Schal anfangen soll... na ja... einfach mal ausprobieren, was man damit machen kann. „Namaste Mr. und Mrs. Toyama!“, höre ich einige unbekannte Stimmen, von denen welche Weiblich und anderen Männlich sind. Die ersten Gäste sind eingetroffen und ich höre wie die Toyamas diese anscheinend mit Namen begrüßen, natürlich alles in Hindi, das ich nicht verstehe. Doch dann sprechen sie plötzlich Englisch und begrüßen meine Eltern.

Somit bleibt mir nicht wirklich Zeit über diesen dummen Schal nachzudenken, also binde ich ihn mit kurzerhand um die Hüfte und renne nach unten, um nicht den Anschein erwecken zu lassen, dass ich erst jetzt fertig bin, sondern irgendetwas noch im Haus getan habe.

Als ich nach draußen komme sehe ich einige Jugendliche in meinem Alter und ein Ehepaar in dem Alter von meinen Eltern. „Da bist du ja! Und das ist unser Sohn Heiji!“, stellt mein Vater mich den Gästen vor. „Namaste!“, erneut falte ich die Hände und begrüße die Anwesenden, doch das war anscheinend nicht so klug gewesen, denn alle schauen mich nun verdutzt an. Die Jungs kommen auf mich zu und scheinen das Ganze eher locker zu nehmen. „Hi, ich bin Karan!“, stellte sich einer vor und reichte mir die Hand. Vollkommen verwundert darüber, dass er mir diese reicht, reiche ich ihm auch meine. „Vicky, wie geht’s?“, stellt sich der nächste vor und reicht mir ebenfalls die Hand, genauso wie auch die beiden Mädchen, Priya und Ishika, von denen ich diese Geste nun überhaupt nicht erwartet hätte. Zumindest nicht nach Kazuhas Reaktion darauf, als ich ihr die Hand reichen wollte.

Es scheint, als ob sie alle genau zu wissen scheinen, weshalb ich so verdutz dreinblicke. Lachend fragt Priya mich: „Warum schaust du so erstaunt? Wunderst du dich darüber, dass wir uns ganz anders verhalten als Kazuha?“ „Öhm... ja, irgendwie schon.....“, gebe ich daraufhin zurück. „Wahrscheinlich hat sie dich auf die alte traditionelle Art begrüßt und sich geweigert dir die Hand zu reichen, nicht?“, ertönt plötzlich eine weitere Stimme, die mir nicht unbekannt ist, doch woher kenne ich sie bloß? „Typisch Kazuha, dass macht sie immer wenn sie auf eine traditionelle junge Dame machen will! Also wunder dich nicht, wenn außer den ganz alten Leuten dir jeder auch die Hand reicht. ..... Hi, mein Name ist Rohid!“, stellt sich der junge Mann ebenfalls vor, als er mit seiner Erläuterung über Kazuhas verhalten zu Ende ist. „Heiji!.... Kennen wir uns nicht? Hast du nicht vorhin am Blumenladen Kazuha auf deinem Motorrad mitgenommen?“, frage ich ihn, als mir einfällt wo ich ihn schon einmal gesehen habe. Erstaunt schaut er mich an: „Ach, du bist der Ausländer von vorhin! Habe ich mir doch gedacht, dass ich dich schon mal irgendwo gesehen habe.“ „Sag mal, wo ist eigentlich Kazuha?“, meldet sich plötzlich Ishikas Stimme. „Ähm... ich habe keine Ahnung! Ich dachte sie wäre schon hier unten, aber anscheinend...“ „... anscheinend doch noch nicht!“, beendet Karan meinen Satz, „Typisch Kazuha!“ „Sie wird bestimmt gleich kommen“, versichert Priya, doch Rohid macht alles wieder zu Nichte: „Glaube ich nicht, immerhin ist Isha bei ihr.....“ „Die beiden können aber auch nichts allein machen oder mal pünktlich sein! Immer wenn sie sich zusammen fertig machen dauert es Stunden. Das ist auch der Grund, weshalb ich sie zu meinen Partys immer eine gute Stunde vorher einlade, denn dann kommen sie auch pünktlich“, gab Vicky lachend von sich, woraufhin wir alle einstimmten.
 

Mit der Zeit wird es immer voller und immer mehr Leute gilt es zu begrüßen. Ein Glück weichen Karan und die anderen nicht von meiner Seite und helfen mir dabei mich korrekt zu verhalten, indem sie mir sagen, welche Personen es bevorzugen wie begrüßt zu werden. Das ist vielleicht anstrengend und ich bin richtig froh, als der größte Ansturm endlich vorbei ist. Irgendwann verabschiedeten sich Ishika und Priya, weil sie mal nach Kazuha und Isha schauen wollten, die noch immer nicht aufgetaucht sind. Das ist jetzt aber auch schon gut zwanzig Minuten her, was die Mädchen wohl so lange machen?

Aber ich bin wirklich heil froh darüber, dass die drei Jungs hier sind, vor allem mit Karan verstehe ich mich blendend, mit den anderen beiden aber nicht weniger.

Es sind nun so gut wie alle Gäste anwesend und die Band, die extra für diesen Abend arrangiert wurde, spielt auch schon seit einer Weile alle möglich Songs, die sie auch selbst singen.
 

Endlich kommen auch die Mädchen wieder und bringen sogar Kazuha und ein mir unbekanntes Gesicht mit, das wohl Isha sein muss. Zusammen kommen die vier Mädchen auf Karan und mich zu, während wir irgendwo mitten im Getümmel und vor der Tanzfläche auf sitzen und uns unterhalten.

Doch bevor ich auch nur ansatzweise etwas dazu sagen kann wie wunderschön sie doch in ihrem glitzernden Sari aussieht, funkt Vicky dazwischen, der von der Band zurück über die Tanzfläche hinüber zu uns gekommen ist.

„Hey, die beiden Maharanis (sind so ne Art Königinnen, soll hier aber eher Prinzessinnen heißen) haben es auch endlich geschafft sich zum Volke zu gesellen!“, ärgert Vicky Isha und Kazuha, die darüber nicht gerade erfreut waren. „Was soll das denn bitteschön wieder heißen Vicky?“, fragt Isha verärgert nach, doch Vicky lässt sich davon nicht einschüchtern: „Das soll heißen: ‚wie konntet ihr nur einen so charmanten, hübschen und coolen Mann wie mich hier so lange allein warten lassen’?“ Auf diese Aussage hin beginnen wir alle zu lachen, na ja... außer Kazuha und Isha eben.

„Ach komm schon, Vicky.... so toll wie du dich immer gibst, bist du nun auch wieder nicht!“, kontert Kazuha darauf. „Ach nein?“ – „Nein!“ – „Wollen wir das in einem Kampf auftragen?“, fragt er herausfordernd. „Immer doch! Aber eigentlich könntest du gleich aufgeben, denn ich werde 100%ig gewinnen“, komm es siegessicher von ihr. „Das werde wir ja sehen!“
 

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ENDE!!!

So, das war's mal wieder!

Ich weiß, eine gemeine Stelle zum Aufhören, aber na ja.... muss euch irgendwie dazu bringen, dass ihr weiterlesen wollt XD
 

Also, bis zum nächsten KP und lasst mir schön ein Kommi da ^.~

eure Kimie

Let's fight!

Guten Abend alle miteinander ^__^

Ja ich weiß, es hat mal wieder etwas länger gedauert, aber ich habe irgendwie ziemliche Probleme mit dem KP gehabt T-T

Wollte nämlich eure Wünsche mit meinen Vorstellungen verbinden und da begannen dann schon die Schwierigkeiten, nämlich WIE setzte ich das vernünftig um, dass es noch zum Rest der Story passt??

Doch Dank meiner Sis [Ayaka_Sakurai] habe ich es schließlich doch noch geschafft und es jetzt auch endlich zu Papier... ähm... PC gebracht XD
 

Also, will euch nun nicht länger aufhalten!

Viel Spaß beim Lesen und nicht vergessen: Hinterlasst mir ein Kommi!! (Muss ja wissen, ob euch die Umsetzung gefallen hat....)
 

Kapitel 6: Let's fight!
 

Um Kazuha und Vicky versammeln sich immer mehr Leute, die Mädchen hinter Kazuha, die Jungs hinter Vicky und jede Partei sah die andere herausfordernd und siegessicher zugleich an.

„Ähm, Karan? Warum sehen sich die beiden so seltsam an?“, frage ich ihn, weil ich mir nicht erklären kann, was da gerade vor sich geht, denn das einzige Wort, das ich verstanden habe, war das englische Wort für Kampf. Aber ich bin mir sicher, dass ich mich bloß verhört habe oder aber es gibt ein Wort auf Hindi, das sich genauso anhört, jedoch eine vollkommen andere Bedeutung hat.

Na ja, ich werde es jetzt ja hoffentlich von Karan erfahren, denn auch die andern Mädchen, also Kazuhas Freundinnen scheinen mir keine Antwort darauf geben zu wollen, denn auch sie bewegen sich gerade auf Kazuha zu und somit stehen nun außer Karan jetzt alle um Kazuha und Vicky herum.

„Die beiden wollen seit langem mal wieder einen Kampf austragen, ich bin schon richtig gespannt darauf!“, meint er und scheint sehnsüchtig zu erwarten.

„Was? Wie kannst du da so ruhig bleiben? Er wird ihr etwas tun, wie könnt ihr alle dabei nur so ruhig bleiben zuschauen??“ Mein Weltbild wurde gerade zerstört. Machte es ihnen etwa nichts aus, dass die beiden sich hier gleich auf der Party prügeln würden? So sie es aussieht, muss ich feststellen, NEIN, denn alle Erwachsenen etwa unseres Alters standen entweder breit grinsend hinter Kazuha oder um die anderen herum und warten darauf, was irgendetwas passieren wird.

Karan ebenfalls und er scheint meine Worte auch überhaupt nicht mehr mitbekommen zu haben. Aber mal etwas anderes, wo ist eigentlich Rohid abgeblieben? Es ist weder bei uns, noch bei der sich bildenden Männermasse!
 

Plötzlich ertönt Musik und ich vernehme Vickys Stimme, die nun deutlich zu hören ist.
 

Vicky:

Dididab bab…

Dididab bab…

Dididab bab bewe…

The world didn't make us, we made the world.

Whatever we want, we'll steal, even from you, beautiful!

Boys are best, know it, accept it...
 

„Ja, super Vicky!“, feuert Karan plötzlich seinen Freund an und mir bleibt nichts anderen übrig, als verdutzt drein zu schauen, denn mit so etwas habe ich um Himmels Willen nicht gerechnet. „Ich dachte die beiden würden sich jetzt die Köpfe einschlagen, dabei singen sie ja nur... Du hättest mich ja ruhig vorwarnen können“, richte ich mich noch einmal an Karan, wobei er dieses Mal auch auf meine Stimme reagiert, während er noch immer interessiert das Schauspiel vor sich verfolgt.

„Nein nein, keine Sorge; wenn jemand hier von einem ‚Kampf’ spricht, dann meint er ein Wortgefecht mit Tanz und Gesang aber kein Gekloppe!“
 

Kazuha:

I can't ever accept that you make the world.

Whatever you do, we'll do it better.

Girls are best, know it, accept it...
 

„Und? Was singen die beiden gerade?“, frage ich interessiert nach, denn außer einigen englischen Wörtern, die zwischendurch mal fallen, verstehe ich nichts und schaue mir ansonsten och den tanz an. Ich hätte nie gedacht, dass die Inder wirklich so tanzen wie in ihren Filmen, immerhin sieht das immer so gekünstelt aus, ist zumindest meine Meinung!

„Sie streiten sich darum wer besser ist, die Jungs oder die Mädchen, wobei Kazuha meint, dass die Girls alles besser können.“
 

Vicky:

We have the hearts of lions and the walk of cheetas.

Girls are cats, they make trouble like cats.
 

Kazuha:

We've got style; we're not like you.

You just look big and tough; inside you don't have guts.
 

I can't ever accept that you make the world.

Whatever you do, we'll do it better.

Girls are best, know it, accept it...
 

If we weren't here in the world, you wouldn't be able to do anything.

Whom would you fall in love with, whom would you tease?
 

„Oh..... das ist hart!“, ertönt plötzlich Karans Stimme wieder, wobei er mir noch einmal alles erläutert, „Sie behauptet, dass wir keinen Stil und Mumm hätten und immer nur so groß tun würden. Außerdem meint sie, dass wir von ihnen Abhängig seien....“
 

Vicky:

If you didn't have makeup, you'd scare yourselves!

By dieting so much, you'd winnow yourselves away!
 

The world didn't make us, we made the world.

Whatever we want, we'll steal, even from you, beautiful!

Boys are best, know it, accept it...
 

Schallendes Gelächter bricht mit einem Mal unter den nicht mitwirkenden Jungs auf, so auch bei meinem Sitznachbarn. „Du hast vollkommen Recht, Vicky! Er hat Kazuha eben an den Kopf geworfen, dass sie sich ohne Make-up nicht einmal im Spiegel anschauen würden.... das wird noch ärger geben....“ „Die beiden sind wirklich super, so etwas habe ich noch nie gesehen. Es kommt mir vor, als sei ich Teil eines dieser Filme....“, kommt es fasziniert über meine Lippen.
 

Kazuha:

Girls are best, know it, accept it...
 

Vicky:

Boys are best, know it, accept it...
 

Schwer atmend stehen sich die beiden ‚Anführer’ der Geschlechter gegenüber und die Musik ist verstummt. Noch immer stehen sie in ihrer Ausgangsposition und blicken sich dabei in die Augen, dann mit einem Mal, trennen sie sich von einander und stellen sich wieder richtig auf ihre beiden Beine.

Bis jetzt hat noch niemand es gewagt ein Wort zu sprechen und die Blicke der beiden haben sich noch immer nicht getrennt.
 

Rohid:

Hey, gorgeous girl...

Sometime, somewhere, in secret...
 

Alles dreht sich herum zu der Stimme, die eindeutig Rohid zuzuordnen ist, die auch Kazuha und Vicky, die dadurch endlich ihre Blicke voneinander abwenden. Als Kazuha ihn sieht, beginnt sie mit einem mal zu strahlen und lächelt eines ihrer schönsten Lächeln.

„Das ist so typisch Rohid!“, kommentiert der junge Mann neben mir das Ganze, „Er versucht immer solche Auseinandersetzungen auf diese Weise zu lösen, indem er am Ende immer irgendwelche Strophen singt, die nichts mit dem vorherigen Lied zu tun haben.“

In diesem Moment höre ich zwar noch was Karan zu mir sagt, realisiere seine Worte jedoch nicht mehr wirklich, denn innerlich kommt in mir ein noch nie zuvor da gewesenes Gefühl auf. Seltsamerweise hasse ich dieses Lächeln, das Kazuha gerade lächelt.... doch woran liegt es? So plötzlich? Bis eben mochte ich es doch noch, was ist jetzt also geschehen, das mich dieses Gefühl verspüren lässt?

„Nein Rohid! So nicht!“, dringt Kazuhas Stimme an mein Ohr und dieses Mal, habe sogar ich sie verstanden.

Dann fällt mein Blick mit vollem Bewusstsein auf Rohid und dieses fremde Gefühl wird noch verstärkt. Bin ich etwa eifersüchtig auf ihn? Warum sollte ich das? Nur weil er Kazuha zum Lachen bringt? Oder liegt es etwa daran, dass es ihr Freund ist?

Wenn ja, dann würde es ja bedeuten, dass ich mich in.... nein! Nein das kann unmöglich sein.... aber es wäre zumindest eine logische Erklärung, auch wenn sie mir nicht gefällt....
 

Erneut werde ich durch ihre lachende Stimme aus meiner Gedankenwelt gerissen und als ich sehe was nun geschieht, verschlägt es mir doch glatt die Sprache, auch wenn ich nicht alles verstanden habe. Aber das muss ich auch gar nicht, denn dieses eine Wort und diese eine Geste, sind vollkommen ausreichend, um zu verstehen....
 

»Kazuhas Sicht«

„Nein Rohid! So nicht!“, bringe ich lachend hervor. „Was denn, was denn? Soll das etwa eine Drohung oder eine Ermahnung sein?“, fragt mich Rohid, ebenfalls lachend. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gehe ich nun zu den anderen Mädchen hinüber, bevor ich ihm schließlich antworte: „Vielleicht ist es eine Drohung, vielleicht aber auch eine Mahnung. Wie du es auffasst ist deine Sache, aber.... das hier ich ein Versprechen! Denn ich verspreche dir, dass deine Schwester es viel mehr drauf hat, als du!“ „Ach? Wirklich?“, er schaut erst mich mit einem herausfordernden Blick, dann sieht er hinüber zu seiner Schwester, bevor er schließlich weiter spricht, „Tja, diese Ansichten teile ich nur leider nicht. Also wenn es wahr sein soll, dann musst du es mir schon bewesen, Isha!“

Mit einem nun ebenfalls breiten Grinsen im Gesicht geht sie einige Schritte auf Rohid zu: „Okay... aber nicht das du dich hinterher beschwerst, Brüderchen. Also, fang an!“
 

Rohid:

Hey, gorgeous girl...

Sometime, somewhere, in secret...

slip away to meet me.

Speak sweet words to me,

but don't ever meet anyone this way save me!
 

Isha:

Hey, handsome guy...

Innocent, young and ingenuous,

look, we're both friends.

Listen to my heartfelt love,

but may no one hear it but us!
 

„Klasse!“, rufe ich ihnen begeistert von der Seite der Tanzfläche zu, bei der ich gerade mit meinen ganzen Freundinnen stand. Aber wie nicht anders zu erwarten, packt auch mich wieder der Drang zum Mittanzen: „Hey Leute, kommt schon!“, fordere ich die anderen um mich herum auf ebenfalls mitzumachen.

Begeistert stürmt sowohl die Gruppe der Jungs gegenüber von uns, als auch die Mädchen um mich herum wieder auf die Tanzfläche und beginnen mitzumachen.

Gerade als ich selbst mich zu Isha begeben will, bemerke ich beim Herumdrehen, dass eine gewisse Person noch fehlt. Aber diese habe ich schnell ausfindig machen können, denn sie sitzt etwas weiter hinter mir zusammen mit unserem Gast.

„Hey Karan! Was sitzt du da so faul herum? Los, komm schon und beweg deinen Hintern hier herüber!“, rufe ich ihm zu und im selben Moment frage ich mich, ob ich nicht auch diesen Heiji zum Tanzen auffordern soll. Doch diesen Gedanken habe ich sehr schnell wieder verworfen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass der Kerl zwei linke Füße hat und nicht einen Schritt hinbekommt.

Doch wie ich feststellen muss, hätte ich mir diesen Gedanken auch sparen können, denn Karan versucht gerade sein Glück den Japaner zum Tanzen zu bewegen; aber anscheinend hat er wohl nicht wirklich Lust dazu.... zwei linke Füße, sag ich doch.....
 

„Heiji, bitte! Das ist total lustig, komm schon!“, höre ich Isha, die sich von der Tanzfläche aus zu ihm begeben hat und nun versucht ihn hinter sich her zu ziehen. Und tatsächlich! Er geht mit ihr zusammen auf die Tanzfläche und will es offensichtlich ernsthaft versuchen.... na da bin ich ja mal gespannt wie lange und ob er es überhaupt durchhält.
 

»Heijis Sicht«

Habe ich da gerade richtig gehört? Schwester? Fragt sich jetzt nur noch wer seine Schwester ist. Interessiert verfolge ich weiter das Geschehen.

Oh, so wie Rohid gerade schaut, scheint Kazuha ihn ‚provozieren’ zu wollen und er scheint auch noch darauf einzugehen, soweit ich die kurzen englischen Wortfetzen zwischendurch verstehe.

Moment!....

Was hat er da gerade gesagt? Warum schaut er Isha denn jetzt so herausfordernd an? Hm... wenn mich mein Spürsinn nicht täuscht, und das tut er so gut wie nie, müsste Isha seine Schwester sein, denn Kazuha hat gerade eben von seiner Schwester gesprochen. Aber.... ich dachte Isha ist Kazuhas Cousine.... und das würde dann bedeuten, dass wenn Rohid ihr Bruder ist, er Kazuhas Cousin sein muss!!

Dann ist er gar nicht ihr Freund, sondern nur ihr Verwandter, den sie wohl schon länger nicht mehr gesehen hat, der nach Begrüßung am Blumenladen zu urteilen.
 

Mit einem Mal ist dieses seltsame Gefühl verschwunden und nun bin ich mir mehr als sicher, dass es das kleine Würmchen namens Eifersucht war. Das heiß, dass ich mich tatsächlich in Kazuha Toyama verliebt habe, denn anders ließe sich diese Situation nun wirklich nicht mehr erklären und....

„Los, komm schon Heiji! Lass uns auch mittanzen, andernfalls tritt Kazuha uns noch in unseren Allerwertesten“, unterbricht Karan nun mein Ermittlungen im Fall ‚Kazuha’. „Was?“, kommt es über meine Lippen, doch ich habe ihn sehr wohl verstanden, „Nein nein, lass mal lieber, ich kann das nicht. Geh ruhig alleine!“ „Ach Quatsch, das ist ganz einfach, wir bringen es dir bei; keine Sorge“, versucht er mich erneut zu überreden, doch ich bleibe standhaft: „Ich glaube nicht, dass das solch eine gute Idee ist, besser wenn ich es nicht lerne und euch nicht den Spaß verderbe. Außerdem brauche ich in meinem Beruf nicht tanzen zu können und auch anderswo nicht....“
 

„Heiji, bitte! Das ist total lustig, komm schon!“, ertönt plötzlich Ishas Stimme und ich sehe wie sie auf uns zukommt. Lächelnd ergreift sie meine Hand und führt mich zur Tanzfläche, auf der sie mich neben ihrem Bruder abstellt und sich zurück zu den anderen Mädchen gesellt.

Doch ich mache keine Anstalten mich zu bewegen, im Gegenteil, ich sehe einfach nur dumm da und schaue Rohid zu, der daraufhin versucht mir einen Schritt zu zeigen.

„Es ist ganz leicht, du musst mir nur alles nach machen!“, versichert mir mein Nachbar, doch ich bin mir dessen nicht so ganz sicher, dennoch versuche ich es einfach mal.

Den Anfang bekomme ich auch noch hin, denn das ist bloß das nach links und wieder nach recht Gehen mit kreisenden Armbewegungen und beim Richtungswechsel die Arme einmal in die Luft reißen. Auch der zweite Schritt ist noch leicht, denn der beinhaltet bloß das nach vorne gehen, während die Hände mit den Handflächen zum Boden neben den Beinen ausgestreckt werden, während man mit dem Hintern wackelt. Der dritte hingegen ist schon etwas schwerer, denn da hüpft man so dumm zur linken Seite auf einem Bein in einer ganz starren Haltung. Bis hierher alles soweit kein großes Problem, aber jetzt kommt’s:

Rückwärts wieder nach rechts hüpfen und dabei das Bein nach vorne hochreißen, wie bei einem Tritt.

Also wer sich diesen Tanzschritt ausgedacht hat, hatte wirklich einen Vollschaden!!

{Hoffe, dass das mit den Tanzschritten einigermaßen verständlich ist, denn soetwas zu beschreiben ist wirklich nicht einfach T-T}
 

Tja, wie es mit meinem Tanz endet? Ich habe es genau in dem Moment vor mir gehabt und so ist es auch eingetreten!

Bei dem Schwung, den ich beim Hochreißen meines Beines bekommen habe, bin ich nicht mehr in der Lage gewesen mein Gleichgewicht zu halten und was passieren musste, ist passiert auch. Und so fliege ich im hohen Bogen auf den Boden und bleibe auch erst einmal regungslos dort liegen.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich jetzt auch überhaupt keine Lust mich zu erheben. Ich hoffe nur, dass die anderen jetzt nicht auf dumme Gedanken kommen.....

Dummer Gedanke Nummer 1 wäre: Sie bestellen einen Krankenwagen und lassen mich abholen, nur weil ich die Nase voll habe und nicht sofort wieder aufspringe

oder aber dummer Gedanke Nummer 2: Sie erwarten auch noch, dass ich gleich weiter mache!

Aber nicht mit mir, da haben sie auf den falschen Detektiv gesetzt, aber Hallo!!
 

»Kazuhas Sicht«

Oh ha.... jetzt ist er doch tatsächlich hingefallen!

Wie ich es mir schon gedacht habe, zwei linke Füße und Null Taktgefühl.

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie muss ich anfangen zu lachen bzw. kann es nicht unterdrücken. Die Darbietung war einfach zu lustig, auch wenn es sich nicht gehört darüber zu lachen, weil er sich auch ernsthaft hätte etwas tun können.

Aber so wie es auf mich wirkt, hat er sich nicht getan, sondern will einfach nicht aufstehen. Wahrscheinlich denkt er, dass er trotz des Sturzes noch weiter tanzen muss.... besser nicht, denn sonst höre ich heute Abend überhaupt nicht mehr auf zu lachen.

„Was ist denn bitte so lustig?“, dringt seine Stimme in meine Ohren. Soll ich ihm allen ernstes jetzt auch noch sagen wieso? Kann er es sich denn nicht selbst schon denken??

„Na ja... meine Vermutung hat sich bestätigt! Du hast zwei linke Füße und so etwas von gar kein Taktgefühl“, sage ich ihm mitten ins Gesicht und muss dabei wieder an den Anblick von eben denken, der mich wieder noch stärker lachen ließ.

So sehr ich es nun versuche und auch will, ich kann einfach nicht aufhören zu lachen, es geht nicht.
 

Eine Weile blickt er mich einfach nur perplex an, genauso wie alle anderen um uns herum. Doch mit der Zeit, als ich einfach nicht aufhöre zu lachen, verzieht sich sein Gesicht immer weiter und er scheint ernsthaft wütend zu sein.

Mit einem Mal erhebt er sich aus seiner Bodenposition und kommt mit ernstem Gesicht immer mehr auf mich zu, bis er schließlich unmittelbar vor mir steht und mir mit festem Blick in die Augen schaut.

Allmählich verstummt mein Lachen und auch ich blicke ihm in seine grünen Augen, doch im Gegensatz zu ihm ist mein Blick eher verwirrt und etwas beängstigt.

Was hat er jetzt nur vor?
 

»Heijis Sicht«

Also das glaub ich jetzt nicht!

Das ist nicht wahr, oder?

Da steht sie doch tatsächlich und lacht mich aus!
 

„Was ist denn bitte so lustig?“, frage ich sie auch meiner Liegeposition vom Boden aus. Die anderen schauen sie ebenfalls perplex an. „Na ja... meine Vermutung hat sich bestätigt! Du hast zwei linke Füße und so etwas von gar kein Taktgefühl“, sagt sie einfach so frei heraus und lacht weiter, immer weiter und scheint nicht mehr aufhören zu wollen.

Allmählich macht sich Wut in mir breit.

Wie kann sie es nur wagen zu behaupten ich hätte zwei linke Füße und kein Taktgefühl? Und das nur, weil ich diese seltsamen Verrenkungen nicht hinbekomme....
 

Mit festem Blick, der einzig auf sie allein gerichtet ist, gehe ich auf sie zu und bleibe er unmittelbar vor ihr stehen, so dass uns nur noch wenige Zentimeter voneinander trennen. Mit jedem Schritt, den ich ihr näher gekommen bin, ist ihr Lachen leiser geworden, bis es schließlich ganz verstummt ist.

Nun blickt sie mich aus fragenden Augen an und scheit doch etwas Angst davor zu haben, was ich nun als nächstes tun werde. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie mag ich es, dass sie meinetwegen so dreinschaut.

Nun zeichnet sich auf meinem Gesicht ein überlegenes Lächeln ab, denn nur ich allein weiß, was nun geschehen wird und was ich vorhabe.
 

Mit einer gekonnten Bewegung ziehe ich sie mit mir und tanze einige Schritte Tango mit ihr und das so lange, bis sie schließlich am Ende in meinen Armen über dem Boden schwebt.

Ich habe sie ganz schön erschrocken, das kann ich ihr ohne große Mühe an ihren Augen ablesen, da sie aus erschrockenen und erstaunten Augen in die Meine blickt.

Erneut bildet sich ein überlegenes Lächeln auf meinen Lippen. „Deinem Blick zu urteilen bin ich doch nicht solch ein schlechter Tänzer, denn er verrät mir, dass du damit nun gar nicht gerechnet hast und ziemlich beeindruckt bist; habe ich nicht Recht?“, flüstere ich ihr ins Ohr, bevor ich sie wieder in einer vertikalen Haltung hinstelle und mich schließlich einige Schritte von ihr entferne.

Noch immer blickt sie mich erstaunt an und das Lächeln auf meinen Lippen ist ebenfalls noch nicht verschwunden. Wie schon so oft an diesem Abend werde ich erneut aus meinen Gedanken gerissen, aber dieses Mal ist es nicht Kazuha, die mich Realität holt, sondern alle anderen, die das Geschehen eben mitverfolgt haben.

Sie scheinen sehr beeindruckt zu sein, wenn sie mir mit solche einer Begeisterung applaudieren.

„Danke! Danke! Autogramme gibt’s später!“, rufe ich lauthals lachend aus und begebe mich zu den Jungs, also Karan, Vicky und Rohid, während Kazuha noch immer wie angewurzelt da steht und auf meinen Rücken starrt, bis Isha und die andere sie ebenfalls wieder in die Realität zurückholen.
 

„Wow, der hast du es aber gegeben“, gratuliert mir Vicky und gibt mit fünf. Auch Karan scheint es gefallen zu haben, denn sein Kommentar dazu ist nur: „Klasse gemacht, das hat noch nicht einmal Vicky gebracht!“, wodurch allerdings ein kleines Wortgefecht unter den Cousins ausbrach.

„Vielen Dank, Leute! Aber....“, ich breche ab. Einerseits, um darauf zu warten, dass die beiden Streithähne mir ihr Gehör schenken, andererseits, weil ich mir irgendwie nicht so sicher bin, ob ich wirklich weiter sprechen soll.

„Was ist denn, Kumpel?“, spricht Vicky mich nun an, nachdem ich nach einiger Zeit noch immer nicht weiter gesprochen habe. „Ich hätte eine große Bitte an euch. Würde ihr vielleicht....“, flüstere ich den beiden zu, damit auch nur sie es hören und mit einem begleitetem Lachen versichern sie mir, dass sie meine Bitte auf jeden Fall nachkommen werden.

Mal schauen, ob es auch wirklich funktioniert.....
 

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So, das war's auch schon wieder für dieses Mal!

Und? Seid ihr schon gespannt darauf, was das für eine Bitte ist??

Ihr werde es auch jeden Fall erfahren.... aber später erst XD
 

Verwendete Songs

'Boys are best' aus dem Film 'Chura liyaa hai tumne'

'Gori Gori' aus dem Film 'Main hoon na'
 

So! Hoffe, dass ich mit dem nächsten KP nicht solche Schwierigkeiten haben werde *daumendrück*
 

Alles Liebe,

Kimie

Reconcilation?

Hallöchen ^-^

so, endlich geht's weiter!!

Leider ist KP etwas kurz, aber es ist auch mehr ein Übergangen, beim Nächsten geht's wieder richtig zur Sache....

Will jetzt auch nicht noch großartig lange Reden halten, sondern nur noch kurz was von mir geben XD

Erst einmal DANKE ich ALLEN, denen das Sing- & tanzgefächt aus dem letzten KP so gefallen hat, für Ihr Lob, denn es wirklich nicht einfach das Ganz so zu beschreiben, dass man es versteht..... aber ich kann euch sagen, es wird noch mehr in dieser Art kommen ^.~

Und was Heiji nun von Karan & Vicky wollte?? Das müsst ihr schon selbst herausfinden X-P
 

Viel Sapß jetzt beim Lesen.....
 

Kapitel 7: Reconcilation?
 

Lächelnd blicke ich nun zu Kazuha herüber, die inzwischen bei ihren Freundinnen steht und eher schweigend Priya zuhört.

Doch dann... dann treffen sich unsere Blicke und mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen winke ich ihr zu. Doch sie anstatt irgendetwas der gleich ebenfalls zu tun, streckt sie mir nur wütend die Zunge entgegen und dreht sich beleidigt wieder herum.

Anscheinend nimmt sie mir es ganz schön übel, dass ich sie so vorgeführt habe, aber was hätte ich denn auch machen sollen? Immerhin kann ich ja tanzen und habe auch Taktgefühl, nur nicht oder besser noch nicht für indische Musik. Aber ich bin mir sicher, dass das in den nächsten Tagen oder auch Wochen noch kommen wird, immerhin ist dies erst der erste Tag in Indien gewesen und es liegen noch ganze vier bis fünf Wochen vor mir.
 

»Kazuhas Sicht«

„Tse... dieser Idiot meint wohl, dass er sich alles erlauben kann.

Oh man.... schon allein wie der mich angrinst. Erwartet er ernsthaft, dass ich ihn danach auch noch freundlich grüße? Das kann der vergessen!“, ich bin mehr als nur wütend auf ihn und strecke ihm deswegen auch kurz die Zunge entgegen, bevor ich mich schließlich wieder zu den Mädchen herumdrehe und Priya zuhöre.

Doch wenn ich ehrlich bin, kreisen meine Gedanken gerade um etwas vollkommen anderes, als um die Worte meiner Freundin.....
 

Als ich am nächsten Morgen herunter ins Wohnzimmer komme, finde ich allerdings nur meine Eltern und das Ehepaar Hattori vor, von diesem Heiji hingegen fehlt jede Spur.

„Vielleicht hat er sich ja aus dem Staub gemacht und ist zurück nach Japan geflogen... wollen wir’s mal hoffen“, geht es mir durch den Kopf und ich nachdem ich den Anwesenden einen schönen ‚guten Morgen’ gewünscht habe, flitze ich gleich in die Küche, um mir meinen morgendlichen Tee zu zubereiten.

Schnell wird die gefüllte Tasse daraufhin wieder geleert und schon bin ich aus dem Haus verschwunden, da ich mit meinen Freundinnen zum Shoppen verabredet bin. Heute wollen wir in den Bazar gehen, denn Ishika muss sich noch einen neuen Sari anfertigen lassen.
 

„Kazuha, hier sind wir!“, ruft mich Ishika auch schon, die zusammen mit Priya und Isha am Brunnen in der Stadt auf mich warten.

„Hey, wo hast du denn Heiji gelassen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tante Kareena dich einfach so ohne ihn irgendwo hingehen lässt....“, meldet sich nun mein liebes Cousinchen zu Wort. Allein schon bei seinem Namen läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter.

„Keine Ahnung, als ich nach unten kam, war er nicht da und nach dem Frühstück habe ich mich schnell auf den Weg gemacht. Außerdem hat Mama nichts gesagt, wer weiß wo der Typ hin ist...“, kommt es vollkommen gleichgültig über meine Lippen, denn es interessiert mich wirklich nicht!

„Sei doch nicht so gemein zu ihm, Kazuha!“, fordert mich Priya auf, die ohnehin eher das friedliche Mädchen ist. Wütend blicke ich sie an, als ich ihr darauf antworte: „Wie bitte?? Ich soll nicht gemein zu ihm sein? Ich bin noch viel zu nett, dafür, dass er mich gestern so blamiert und vorgeführt hat.“

„Und was ist bitte schön mit dir? Du hast ihm gemeine Dinge an den Kopf geworfen und dich über ihn lustig gemacht, da ist es doch ganz verständlich, dass er dich vom Gegenteil überzeugen wollte“, sogar Ishika ist auf seiner Seite.

Langsam frage ich mich wirklich, sind diese Mädchen meine Freundinnen oder die von diesen dämlichen Heiji!

„Findest du denn nicht, dass es langsam mal reicht immer die Zicke zu spielen? Warum lernst du ihn denn nicht erst einmal richtig kennen und urteilst dann über ihn. Er ist wirklich ein sehr netter junger Mann und ich bin mir sicher, dass ihr euch sehr gut verstehen werdet. Also bitte, tu mir den Gefallen und entschuldige dich bei ihm“, bitte mich Isha und sie weiß genau, dass ich ihr nur schlecht eine Bitte abschlagen kann, denn dafür habe ich meine Cousine einfach viel zu lieb.

Doch dann werde ich, bevor ich antworten kann, von Ishikas Stimme in meinen Gedanken unterbrochen: „Wenn man vom Teufel spricht, da ist er. Los geh hin und entschuldige dich!“ – „Und frag ihn gleich, ob er nicht Lust hat mit uns zu kommen!“, fügt Priya noch hinzu und die drei Mädchen, die sich anscheinend gegen mich verbündet haben, schubsen mich regelrecht zu ihm hin, denn er kommt geradewegs auf uns zu, da er uns anscheinend gesehen hat, was mich bei den dreien überhaupt nicht verwundert.
 

„Hallo. Wie geht’s dir?“, fragt er mich lächelnd und fügt gerade, als ich zu meiner Entschuldigung ansetzen will, noch hinzu, „Entschuldige bitte wegen gestern Abend, ich wollte dich wirklich nicht bloßstellen. Ich wollte dir eigentlich einfach nur beweisen, dass deine Behauptung bezüglich meiner Füße und meines Musikgefühls nicht stimmen und ich wusste nicht wie. Da ist mir dann dieser Weg eingefallen und ohne großartig darüber nachzudenken, wie du dich dabei fühlen würdest, habe ich mit dir getanzt. Verzeih bitte!“
 

Vollkommen perplex blicke ich ihn an, jetzt fällt es mir noch schwerer ihm in seine grünen Augen zu schauen, als vorher.

Völlig eingeschüchtert antworte ich mit dem Blick auf den Boden gerichtet: „Schon okay!.... Ähm... es ist ja auch zum größten Teil meine eigene Schuld gewesen. Es war nicht fair von mir dich so zu beleidigen... ich möchte mich für mein unverschämtes und albernes Benehmen dir gegenüber auch entschuldigen.“

„Ach was, vergessen wir es“, sagt er lächelnd und mit einem verlegenen Blick schaue ich ihn an. Doch lange treffen sich unsere Augen nicht, denn schnell drehe ich mich wieder herum: „Okay, bis dann!“
 

Doch leider bleibt es nicht bei dem ‚bis dann’, denn kaum habe ich mich herumgedreht und bin die paar Schritte, die meine Freundinnen hinter mir stehen, gegangen, werde ich auch schon wieder zurück in seine Richtung befördert mit den Worten: ‚Jetzt mach schon’.....
 

Mit Sicherheit gleicht mein Gesicht gerade dem einer roten Tomate und erneut auf den schönen Boden blickend frage ich ihn noch: „Ähm... die Mädchen und ich wollten auf den Bazar gehen und ich wollte dich fragen, ob du nicht mitkommen möchtest.“

„Klar, warum nicht!“, antwortet er und zusammen gehen wir zu den anderen dreien, woraufhin wir uns auf den Weg in Richtung des Bazars machen.
 

»Heijis Sicht«

„Wow, sie hat sich doch tatsächlich bei mir entschuldigt und mich dann auch noch gefragt, ob ich nicht mitkommen will.... das muss sie bestimmt einiges an Überwindung gekostet haben. Ich bin ja mal gespannt, was das jetzt geben wird....“, denke ich so und komme nicht drum herum die japanische Inderin des Öfteren aus den Augenwinkeln heraus zu beobachten.
 

Nach nur wenigen Minuten haben wir unser Ziel erreicht, den Eingang des Bazars!

Noch weiß ich nicht, auf was ich mich da eingelassen habe....

Ursprünglich dachte ich ja, dass es ganz lustig werden würde....

Ich gehe mit den Mädchen durch den Bazar, finde vielleicht noch etwas schönes für mich oder meine Eltern und anschließend vielleicht noch ein köstlich scharfes indischen Gericht zum Mittagessen..... aber falsch gedacht, den die Wirklichkeit sieht vollkommen anders aus!

Anstatt eines schönen und lustigen Vormittags finde ich mich zwischen verstaubten nicht käuflichen Antiquitäten, Stoffhändlern und wild gewordenen Frauen, die sich um ein Stück Stoff prügeln, wieder. Dabei hängt genau das gleich noch einmal hinter ihnen auf einer Leine schön und sauber aufgehängt.

Aber wehe ich gebe auch nur einen Ton von mir, dann kommt es nämlich Einstimmig: ‚Ach sei doch still, du bist ein Mann und hast keine Ahnung!’

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass das gezankte und hin und her reißen ein Ende hat. Ich bin ja schon sehr erstaunt darüber, dass noch kein einiges Stofflaken gerissen ist, denn immerhin bestehen die aus feinster Seide.

Nachdem das auch endlich geklärt ist, gehen die Mädchen zu einem ruhigeren Teil über, sie wollen zum Schneider, der für Ishika aus dem ausgewählten Stoff einen bestimmten Sari schneidern soll.

Meine Zeit ist nun gekommen!

Ich kann in aller Ruhe verschnaufen, denn in der Zwischenzeit haben die Vier noch allerhand Dinge nebenbei besorgt, die ich als Mann natürlich schleppen darf. Ich könnt heulen, immer auf die armen, in der Minderzahl seienden Männer......

Innerlich bitte ich schon darum, dass dieser Höllentrip so schnell wie möglich vorbei sein wird.

„Magst du nen Eistee? Du siehst ziemlich geschafft aus, dabei läufst du ja nur mit uns mit“, höre ich plötzlich eine liebevolle Stimme, die mich alle Strapazen vergessen lässt. Es ist die von Kazuha, die sich anstatt mit den anderen Mädchen und de Händler zu diskutieren, neben mich setzt und mir eine Dose mit einem gekühlten Inhalt reicht.
 

„Wenn sie weiterhin bei mir bleibt, kann dieser Höllentrip von mir aus gerne noch Stunden andauern“, denke ich mir und nehme dankend die Dose entgegen.
 

„Nur mitlaufen? Immerhin spiele ich hier gerade den Packesel und schleppe eure ganzen Tüten. Jetzt verstehe ich auch, warum Karan und Vicky sich heute Morgen nicht bei euch blicken lassen wollten, die wussten nämlich schon, was auf sie zukommen würde....“, beschwere ich mich und nehme einen erfrischenden Schluck meines Getränkes zu mir. Doch als ich in ihr Gesicht schaue, sehe ich Ärger. Ich habe es mal wieder geschafft sie wütend zu machen....

„Entschuldige, war nicht so gemeint.... ich freue mich wirklich sehr, dass du mich eingeladen hast mit zu kommen, obwohl wir ja anfangs einige Schwierigkeiten miteinander hatten“, entschuldige ich mich bei ihr, woraufhin sie verlegen den Blick senkt und einen Schluck trinkt.
 

„Kazuha? Könntest du bitte mal eben herkommen?“, höre ich wie sie von Ishika gerufen wird und damit ist auch unsere nett Unterhaltung beendet, denn mit einem entschuldigenden Blick erhob sie sich von dem Platz neben mir und begibt sich zu den drei anderen Mädchen, die anscheinend sich noch immer nicht haben entscheiden können. Doch wenn ich ehrlich bin, interessieren mich diese Probleme im Moment nicht und zusammen mit den ganzen Tüten genieße ich das gekühlte Getränk in der Hoffnung, dass ich nicht auch noch zu Rate gezogen werde.....
 

....
 

Inzwischen frage ich mich wie lange die Mädchen denn wohl noch brauen werden, denn mittlerweile habe ich auch schon Kazuhas Dose ausgetrunken, die sie bei mir hat stehen lassen, da sie unter dieser entsetzlichen Hitze schon begonnen hatte sich langsam zu erwärmen.

Aber so langsam reicht es mir und ich entschließe mich dazu zu ihnen zu gehen, vielleicht würde meine Meinung ihre Probleme binnen Sekunden lösen, wer weiß??
 

Doch bevor ich bei den Vier angekommen bin, ertönt plötzlich der Klingelton meines Handy. Irgendwie mit den ganzen Tüten in den Händen habe ich es doch geschafft es aufzuklappen und abzunehmen.

„Hallo?“, melde ich mich an meinem Ende und schnell bemerke ich, dass es Karan ist, der anruft: „Hey Heiji! Und? Sind die Mädchen bald mal fertig mit Einkaufen??“ – „So wie es aussieht leider nicht, warum fragst du? Und außerdem, Vicky und Du ihr hättet mich ruhig vorwarnen können!!“, beschwere ich mich und übe mich in der Kunst des Telefonierens ohne dabei eine Tüte fallen zu lassen.....

„Sorry, das war Vickys Idee, beschwer dich bei ihm! Ich rufe an, weil ich dir auf der Klemme helfen will; ich weiß nur zu gut wie das ist....“, sagt er mitfühlend, doch das hilft mir im Moment auch nicht sonderlich viel weiter.

„Und? Sag schon was ich tun soll oder besser kann!“ – „Ganz einfach! Sag ihnen, dass wir uns alle eine Film im Kino anschauen und ich sie einlade; dann werde sie nicht anders könne, als die Shoppingtour zu beenden!!“, gibt er von sich und ich kann mir das Grinsen, das er gerade in seinem Gesicht haben muss, nur allzu gut vor meinen Augen sehn.

„Du bist ein echter Lebensretter, weißt du das? Okay, ich wird’s ihnen sagen, bis gleich dann am Kino!“, damit lege ich auf und setzte meinen Weg zu dem Geschäft, in dem sich Kazuha und ihre Freundinnen gerade aufhalten, fort.

„Hey Mädels, wann seid ihr hier mal fertig? Karan hat eben angerufen und gesagt, dass er uns alle ins Kino einlädt“, verkünde ich, wobei ich innerlich so sehr hoffe, dass Karans Plan auch aufgeht.

„Echt? Und er zahlt alles??“, fragt Isha sicherheitshalber noch einmal nach und als sie mein zustimmendes Nicken vernimmt, ist sie und auch die anderen prompt damit einverstanden.

„Karan sei Dank!“, denke ich so bei mir, als wir zu fünft das Geschäft verlassen und uns auf de Weg zu Kino machen, das nur einige Minuten von unserem Standpunkt aus entfernt liegt. Von weitem können wir ihn auch schon sehen, woraufhin sich die Schritte der Mädchen beschleunigten.
 

Er überreicht uns die Karten und zusammen begeben wir uns ins Gebäude. Als erstes bringen wir beiden, also Karan und ich, die ganzen tüten weg, damit ich sie nicht den ganzen Film lang um mich haben muss.

„Ich Danke dir, du hast echt etwas gut bei mir“, bedanke ich mich, als ich alles von meinen Armen lassen.

„Keine Ursache!“, meint er nur lächelnd und überreicht mir meine Eintrittskarte. Doch als ich darauf schaue, bekomme ich erst einmal einen Schreck....

„Was? Oh nein! Sag mir nicht ich muss mir jetzt einen drei Stunden Film antun?!“, quengel ich. „So leid es mir tut, JA! Denn das ist in deinem Fall immer noch besser, als mit den vier durch die Gegend zu laufen und zu shoppen und außerdem liebt Kazuha solche Filme, also wirst du dich wohl oder übel mit ihnen anfreunden müssen. Mit Sicherheit wirst du noch öfters während deines Aufenthalts in Mumbai in diesem Kino sitzen, also gewöhn dich daran! Aber keine Sorge, die Filme sind immer mit englischem Untertitel! Und nachher treffen wir uns dann noch mit Vicky, wenn die Mädchen nach Hause gehen“, mit einem fiesen Grinsen schaut er mich und mir wird immer mehr bewusst, dass ich doch lieber hätte in Japan bleiben sollen, um Mordfälle aufklären.....
 

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So, hier ist nun ENDE mit dem bisher kürzesten KP dieser FF (Prolog ausgenommen)....

hoffe es hat euch trotz der Kürze doch gefallen, aber wie gesagt, es ist ja nur ein Übergangskp und solte auch in erster Linie dazu dienen, das sich die beiden mehr oder weniger doch anfreunden und wie Kazuha ihre Blamage so verkraftet hat.....

Würde mich wie immer über Kommis freuen ^___^
 

Alles Liebe

Kimie
 

*alle knuddel*

It’s the time to DISCO!!

Hallöchen ihr Lieben ^-^
 

Joa, ich weiß!

Eigentlich hatte ich ja gesagt, dass ich erst ab dem 23. wieder schreiben kann, aber heute habe ich Bio gemeistert (denke ich) und da ich nicht vor hatte heute noch etwas zu lernen, habe ich mich dazu entschlossen einfach mal weiter zu schreiben und das hier ist dabei herausgekommen!

Es ist sogar ein recht langes Kapitel, meiner Meinung nacht; auf jeden Fall länger als das Letzte XD
 

Dann noch eine Anmerkung, weil Kurosaki-Kun1 im letzten Kommi fragte und einige vielleicht sich auch die Frage stellen, wann Shinichi und Ran noch einmal kommen und ob sie noch ein mal kommen?!

Die Antwort ist: JA! Die beiden werden noch mal kommen, alleridngs er später, wann genau, also in welchen KP kann ich noch nicht sagen, je nachdem wie viele es insgesamt noch werden ^-^
 

So, nun viel Spaß beim lesen....

Und Kommis bitte nicht vergessen ^.~
 

Kapitel 8: It’s the time to DISCO!!
 

Die letzte Woche ist wirklich wie im Flug vergangen!

Kaum zu glauben, dass ich tatsächlich schon über 10 Tage es hier ausgehalten habe. Eigentlich habe ich ja erwartet, dass ich schon nach spätestens fünf Tagen oder einer Woche die Nase voll haben und mich mit Hilfe irgendeiner Ausrede auf den Rückflug nach Japan machen würde..... aber falsch Gedacht!

Inzwischen gefällt es mir hier schon wirklich sehr gut! Ich habe hier nette Freunde, die immer für mich da sind, hübsche Mädchen auch fast den ganzen Tag um mich und vor allem, SIE ist fast 24 Stunden immer bei mir.

Seit Kazuha und ich uns miteinander angefreundet haben, ist die Zeit wie im Flug vergangen und auch wenn ich hin und wieder mal für mich unangenehme Dinge tun muss, wie das Shoppen gehen mit den Mädels oder ein für mich seeeeehr langweiliger Kinobesuch, bei dem ich dank meinen Freunden es nie schaffe einzuschlafen, so würde ich keinen einzigen vergangen Tag in Mumbai missen wollen.

Ja! Auch die verbleibenden Wochen werden mit Sicherheit sehr spannend werden und jeden Abend, an dem ich mich in mein Bett lege, male ich mir schon in Gedanken aus, was der nächste Tag bringen könnte.....
 

„Hallöchen!“ – „Hallo!“, begrüßen wir uns alle samt. Für heute steht etwas ganz besonderes auf dem Tagesplan!

Im Moment stehen wir gerade vor dem Eingang eines Geschäfts oder so, auf jeden Fall stehen vor den Türen zwei ziemlich muskulöse Männer. Man könnte sie auch als Schränke bezeichnen, aber das soll im Moment nicht meine Sorge sein. Mich interessiert ja viel mehr was wir hier sollen und wo Vicky überhaupt mit uns hin möchte.

„Also, was hast du vor, Vicky?“, frage ich deswegen, denn meine Spannung steigt gerade immer weiter ins unerträgliche.

Aber auch Kazuha will nun wissen was der verrückte Junge nun wieder vor hat und dafür bin ich ihr auch wirklich dankbar: „Rück endlich raus mit der Sprache, warum sollten wir uns so aufbrezeln?“

„Immer mit der Ruhe, Leute! Der Meister wird euch nun all eure Fragen beantworten!“, erwidert er daraufhin, anscheinend will er die Antwort so lange wie möglich hinauszögern, typisch Vicky eben! Doch zum Glück scheint Kazuha das nicht wirklich so toll zu finden, weswegen sie ihm auch einen dementsprechend wütenden Blick entgegenbringt, der ihn auf der Stelle antworten lässt: „Schon gut, schon gut. Ich sag’s ja schon. Aber bitte hör auf mich mit diesem Blick anzuschauen, ja?! … Ich dachte mir, dass wir alle mal wieder zusammen in die Disco gehen könnten, deswegen solltet ihr euch auch dementsprechend die richten Klamotten anziehen, das ist alles.“

Richtig, das war’s!

Ich habe es schon vorher gewusst, denn immerhin haben die Jungs und ich es geplant demnächst mal etwas feiern zu gehen. Wie ich in der Lage bin das zu vergessen ist mir wirklich ein wahres Rätsel, das nicht einmal ich, als Meisterdetektiv des Westens, lösen kann.
 

„Und dafür lässt du mich Stunden lang im Badezimmer stehen und hierher kommen? Ich glaub’s ja nicht….“, beschwert sie sich und ihre Wut konnte ich deutlich spüren. Ein Glück bin ich gerade nicht ihre Zielperson, denn andernfalls hätte ich aus Sicherheitsgründen meinerseits das Weite gesucht!!

Doch nun tut sie etwas, mit dem ich in diesem Moment überhaupt nicht gerechnet hätte!

Ich dachte sie würde jetzt schreien, fluchen und Vicky eine Kopfnuss verpassen, aber nichts von all dem geschah, nicht einmal ansatzweise… nein!

Sie sagt lediglich: „Ich gehe wieder nach Hause!“

Damit macht sie auf ihren Absätzen kehrt und geht von dannen… oder besser sie wäre einfach so wieder zurück nach Hause gegangen, wenn ich sie nicht aufgehalten hätte.

„Jetzt warte doch mal, Kazuha! Warum willst du wieder gehen? Ich dachte du liebst das Tanzen und Feiern und alles drum herum…“, sage ich zu ihr und verlange eine vernünftige Antwort von ihr für dieses Verhalten, denn laut Vicky, Karan und dem Mädels sind sie früher ziemlich oft in die Disco gegangen.

„Du kannst gerne mit ihnen gehen, ich verlange ja überhaupt nicht, dass du mit mir zurück nach Hause gehst, aber ich habe keine Lust…“, antwortet sie mir, sieht mich dabei jedoch nicht an, sondern steht noch immer mit dem Rücken zu mir und den anderen gewand.

Sie hat keine Lust? – Das kaufe ich ihr einfach nicht ab!

Ich wäre ja wirklich ein sehr schlechter Detektiv, wenn ich es nicht bemerken würde. Es steckt etwas ganz anderes dahinter, weshalb sie nicht mit uns zusammen dorthin möchte. Liegt es vielleicht daran, dass ich heute dabei bin?? – Das wäre aber auch äußerst seltsam, immerhin sind wir in der letzten Woche sehr gute Freunde geworden…. nein…. Es muss etwas noch anderes dahinter stecken und ich bin wild entschlossen es herauszufinden.

Allerdings nicht während alle anderen hinter uns stehen und uns angaffen, das muss ja nun wirklich nicht sein.
 

„Ähm… geht doch schon mal vor, ich komme gleich nach!“, richte ich mich kurz an unsere Freunde, die daraufhin nur Schultern zuckend zur Kasse gehen und schon einmal die Eintrittskarten für sich kaufen. Kurz darauf sind sie auch schon im Inneren des Gebäudes verschwunden und haben uns beide zurückgelassen.
 

Als ich mich wieder zu Kazuha herumdrehe, steht sie unverändert vor mir.

Seufzend gehe ich um sie herum, um ihr ins Gesicht schauen zu können, während ich mit ihr spreche.

„Also, was ist los?“, frage ich sie erneut in der Hoffnung nun eine Antwort zu erhalten, da die anderen nun nicht mehr zuhören können.

„Ich habe doch schon gesagt, dass ich einfach nur keine Lust habe. Ist das etwa ein Problem?“, richtet sie nun die Frage an mich.

„Es ist kein Problem! Es wäre kein Problem, wenn das, was du sagst auch die Wahrheit sein würde!“, antworte ich ihr, denn vielleicht würde ich es durch eine andere Herangehensweise schaffen das Eis zu brechen, „Ich weiß genau, dass du unbedingt mit möchtest… aber anscheinend gibt es etwas, das es dir mit uns zu kommen. Los sag es schon, was bedrückt dich? Du kannst es mir ruhig anvertrauen. Es wird auch niemand etwas davon erfahren, versprochen!“

Und wieder wendet sie ihren Blick von mir ab und schaut zu Boden.

Anscheinend ist sie sich noch nicht wirklich sicher ob sie es mir anvertrauen soll, kann, darf…
 

»Kazuhas Sicht«
 

„Hallöchen!“ – „Hallo!“, begrüßen wir uns alle samt.

Mir fällt natürlich sofort auf vor welchem Eingang wir uns befinden, was mich allerdings alles andere als fröhlich stimmt.

Was sollen wir denn hier bitteschön?

Wehe Vicky hat das vor, was ich glaube, das er vor hat. Dann kann er aber was erleben!
 

„Also, was hast du vor, Vicky?“, fragt Heiji, der es offensichtlich nicht mehr erwarten kann zu erfahren, was wir hier wollen… ich kenne ihn zwar erst seit etwa 10 Tagen, aber eines weiß ich schon: Er benimmt sich manchmal wirklich wie ein kleines Kind!

Doch bevor ich mir nun weiter Gedanken über den Japaner und sein seltsames Verhalten mache, würde ich es doch eher vorziehen nun ebenfalls zu erfahren, was wir tatsächlich hier wollen.

„Rück endlich raus mit der Sprache, warum sollten wir uns so aufbrezeln?“, frage ich den Drahtzieher dieser gesamten Veranstaltung und das in einem nicht sonderlich begeistertem Ton.

„Immer mit der Ruhe, Leute! Der Meister wird euch nun all eure Fragen beantworten!“, meint er daraufhin nur und ich weiß genau, dass er nun wieder dieses Spielchen spielen will: Wie lange kann ich die Antwort noch herauszögern?

Doch dafür habe ich im Moment überhaupt keine Nerven, was ich ihn auch direkt durch meinen entnervten Blick wissen lasse. Und er weiß genau, dass mit mir nicht gut Kirschen-essen ist, wenn ich so drauf bin wie gerade eben.

Dies veranlasst ihn auch gleich weiter zu sprechen: „Schon gut, schon gut. Ich sag’s ja schon. Aber bitte hör auf mich mit diesem Blick anzuschauen, ja?! … Ich dachte mir, dass wir alle mal wieder zusammen in die Disco gehen könnten, deswegen solltet ihr euch auch dementsprechend die richten Klamotten anziehen, das ist alles.“
 

Mit einem Mal macht sich unbändige Wut in mir breit.

Ich habe also doch richtig vermutet.

„Und dafür lässt du mich Stunden lang im Badezimmer stehen und hierher kommen? Ich glaub’s ja nicht….“, keife ich ihn an.

Doch anstatt ihn nun weiter anzukeifen oder der Gleichen, wie ich es eigentlich vor gehabt habe, entschließe ich mich dann doch lieber dazu es dabei zu belassen und von dannen zu ziehen. Denn wenn ich ihn nun anschreie, würde es mir ohnehin nichts bringen. Nein! Es würde alles noch schlimmer machen, denn dann würden die anderen von mir wissen wollen, warum ich so reagiere, wo es in Hinsicht Disco etc. für mich vollkommen untypisch wäre.

Deswegen sage ich einfach nur ganz kurz und knapp: „Ich gehe wieder nach Hause!“, drehe mich um und gehe.
 

Doch weit komme ich nicht, denn nach etwa nur zwei Schritten werde ich von einer Hand an meinem Gelenk ergriffen und somit am weitergehen gehindert.

Ich brauche mich nicht herumzudrehen, denn ich weiß so schon genau wessen Hand es ist, die mich aufgehalten hat.

„Jetzt warte doch mal, Kazuha! Warum willst du wieder gehen? Ich dachte du liebst das Tanzen und Feiern und alles drum herum…“, sagt Heiji und ja, er hat Recht.

Aber was soll ich denn machen? Ich kann auf keinen Fall mit ihnen in die Disco gehen.

In diesem Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass er mich einfach loslassen würde, damit ich endlich hier wegkomme.

„Du kannst gerne mit ihnen gehen, ich verlange ja überhaupt nicht, dass du mit mir zurück nach Hause gehst, aber ich habe keine Lust…“, versuche ich ihn davon zu überzeugen mich einfach in Ruhe zu lassen. Vielleicht klappt es ja und er geht mit ihnen und lässt mich allein zurückgehen.
 

Doch anstatt dies zu tun, macht er etwas vollkommen anderes, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe…

„Ähm… geht doch schon mal vor, ich komme gleich nach!“, schickt er die anderen schon einmal vor.
 

Warum tut er das?

Will er mit mir allein reden?

Warum kann er mich denn nicht einfach in Ruhe lassen und mit ihnen gehen?

Es ist so auch schon schlimm genug für mich, nicht mit ihnen gehen zu können…
 

Eine Weile herrscht Stille. Ich kann nur die andern hören wie sie schon einmal in Gebäude gehen und nachdem ihre Stimmen verstummt sind, kann ich ganz deutlich Heijis Blick im Rücken spüren.

Doch ich will mich nicht zu ihm herumdrehen, will ihm nicht in die Augen schauen müssen.

Aber anscheinend hat er es sich nun einmal in den Kopf gesetzt mir so lange damit auf die Nerven zu gehen bis ich rede…
 

„Also, was ist los?“, fragt er mich erneut und steht nun unmittelbar vor mir.

„Ich habe doch schon gesagt, dass ich einfach nur keine Lust habe. Ist das etwa ein Problem?“, frage ich ihn etwas schnippisch, bin aber dennoch nicht in der Lage meinen Kopf zu heben und ihm in die Augen zu schauen.

„Es ist kein Problem! Es wäre kein Problem, wenn das, was du sagst auch die Wahrheit sein würde!“, sagt er auf eine seltsame Art zu mir.
 

Etwas erschrocken über seine Worte hebe ich nun doch meinen Kopf und als sich unsere Blicke treffen spricht er weiter: „Ich weiß genau, dass du unbedingt mit möchtest… aber anscheinend gibt es etwas, das es dir mit uns zu kommen. Los sag es schon, was bedrückt dich? Du kannst es mir ruhig anvertrauen. Es wird auch niemand etwas davon erfahren, versprochen!“
 

Diese Augen!

Ich ertrage es einfach nicht in sie hineinzuschauen, weshalb ich mich wieder von ihm abwende.

Kann ich ihm wirklich vertrauen?

Ich glaube ihm zwar, dass er es niemandem sagen wird, aber… es geht ihn doch eigentlich nichts an. Darf ich es ihm überhaupt sagen?

Ich würde schon gerne! Ich möchte… dass er mich versteht… aber soll ich es wirklich wagen?

Hinterher lacht er mich wohlmöglich noch auch… das möchte ich wiederum nicht. Ich will nicht von ihm ausgelacht werden…
 

Nach einigen weiteren Sekunden des Nachdenkens hebe ich wieder meinen Kopf und schaue ihm direkt in seinen wunderschönen grünen Augen.

Er hat mich die ganze Zeit über angeschaut und ich muss mir eingestehen, dass ich seine Augen liebe… dieser Blick… ich kann mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass er mich auslachen oder es einem der Anderen verraten würde.

Ich glaube… nein, ich bin mir sicher, dass ich ihm vertrauen kann!

Ich kann es mir selbst ja nicht erklären, aber ich habe schon von Anfang an das Gefühl gehabt, dass er immer für mich da sein wird… klingt seltsam und kindisch, aber es ist so. Vielleicht ist das ja auch der Grund gewesen, weshalb ich anfangs so gemein zu ihm gewesen bin… ich konnte einfach nicht damit umgehen…

Aber nun sind wir beide Freunde und ich will ihm vertrauen!
 

Wieder wende ich meinen Blick von ihm ab und irgendwie schießt mir die Röte ins Gesicht, es ist mir doch irgendwo etwas peinlich: „Wenn… wenn ich es dir sage, dann… … versprich mir aber vorher, dass du nicht lachen wirst!“

Als ich aus den Augenwinkeln her zu ihm herüberschiele, kann ich sehen wie ein sanftes Lächeln sein Gesicht ziert: „Versprochen, ich werde auf gar keinen Fall lachen.“

„Na ja… es ist so…“, ich breche plötzlich noch einmal ab, um mich zu sammeln, während ich nervös mit meinen Fingern spiele, „…meine Mutter hat mir verboten noch einmal in die Disco zu gehen! Seit ich meinen Abschluss habe und sie mich verheiraten will darf ich nur noch auf Vickys Partys gehen, weil die bei ihm zu Hause sind. Aber... “Eine Disco schickt sich nicht für ein unverheiratetes Mädchen in deinem Alter!”, sagt sie. So gern ich auch mitkommen möchte, in dieser Hinsicht kann ich mich nicht gegen meine Mutter auflehnen…“

„Und das ist alles?“, fragt er mich unglaubwürdig, „Wenn’s nur deine Mutter ist, dann sehe ich da keine Probleme. Ich hab mir schon sonst etwas ausgemalt. So und jetzt lass uns hineingehen, deine Mutter wird es nie erfahren!“

„Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich habe doch schon gesagt, dass ich mich meiner Mutter in dieser Hinsicht nicht widersetzten werde. Und du sagst sie wird es nie erfahren“, schreie ich ihn ziemlich wütend an.

„Wie schon gesagt, überlass deine Mutter einfach mir und hab heute Abend Spaß!“, sagt er wieder einfach so zu mir und umschließt mit seiner Hand sanft die Meine, woraufhin er mich zur Kasse mit sich zieht.

„Aber...“, versuche ich ihn noch einmal aufzuhalten, doch er deutet mir an still zu sein.

„Zwei Mal bitte!“, sprach er zum Kassierer und bezahlt kurzerhand eben mal die beiden Eintrittspreise, wonach er mich wieder mit sich zieht.
 

Nachdem wir unsere Sachen oder besser ich meine Tasche in einem Spinnt eingeschlossen habe, gehen wir eine Treppe hinunter und schon von oben aus ist die laute Musik zu hören gewesen.

„Wow, ganz schön viel los“, ruft Heiji mir zu, „Wo sind denn die anderen?“

Suchend schauen wir beide uns um und da erblicke ich sie auch, sie sitzen an einem der Tische nahe der Bar und unterhalten sich. Zusammen gehen wir also zu ihnen und anhand ihrer Gesichter erkenne ich, dass sie sehr froh darüber sind, dass Heiji mir anscheinend doch davon ‚überzeugen’ konnte mit hinein zu kommen.

Kaum haben wir uns zu ihnen mit unseren bestellten Getränken gesetzten, beginnt auch gleich schon wieder Vicky für noch mehr Stimmung zu sorgen.

„Los Leute, lasst uns mal ordentlich auf den Putz hauen und allen sagen, dass wir heute wieder einmal da sind“, meint er voller Begeisterung, als er sich vor uns hingestellt hat.

„Muss das jetzt schon sein? Lass mich doch erst einmal in Ruhe meine Cola trinken. Du hast es wie immer sehr eilig dich in den Vordergrund zu mischen, nicht?“, kommentierte Priya sein Verhalten. Dieser sah dies allerdings mehr als ein Kompliment an und erwiderte daraufhin mit einem breiten Grinsen: „Vielen Dank, aber ich bin untröstlich, meine Liebe! Denn zu Ehren unseres Gastes, werde ich ihm heute einmal die Bühne überlassen, zumindest was unseren ‚Einführungstanz angeht’…“
 

»Heijis Sicht«
 

„Was? Ich soll jetzt sofort tanzen? Und dann auch noch einen Tanz, den ihr hier jedes Mal bringt, wenn ihr hier seid?“, frage ich geschockt nach und aus den Augenwinkeln kann ich auch sofort erkennen, dass diese Aussage bei Kazuha den gewünschten Effekt hervorbringt.

„Was denkst du dir denn dabei schon wieder, Vicky? Willst du ihn etwa vor allen Leuten blamieren? Wenn ja, dann vergiss es ganz schnell wieder, denn auf so etwas wird er sich mich Sicherheit nicht einlassen“, meint Kazuha darauf und schaut den Jungen mit einem mahnenden Blick an.

Nun mischt sich auch Karan in die Diskussion mit ein, wobei er eindeutig auf Vickys Seite steht: „Warum denn nicht? Ich finde auch, dass das eine ganz tolle Idee ist. Immerhin ist Heiji nun schon über eine Woche hier bei uns und dürfte durch die häufigen Kinobesuche einiges mitbekommen haben, nicht?“

„Ihr habt doch beiden einen Vollschaden“, bemerkt Kazuha darauf, während die anderen Mädchen einfach nur dem Geschehen zuschauen.

„Wie auch immer…“, meint Vicky, sich in die Hände klatschend, „…ich werde jetzt auf jeden Fall unserem lieben DJ bescheid sagen. Bis gleich auf der Bühne!“
 

Und weg ist er, woraufhin ich mich nun auch wieder in das Gespräch einmische. Meine Worte versetzten das grünäugige Mädchen daraufhin auch etwas ins Staunen: „Du glaubst also, dass ich mich blamieren würde, ja?“
 

„Seid ihr alle gut drauf?“, rief der DJ plötzlich durchs Mikro, was mit einem eindeutigen ‚Ja’ beantwortet wurde, „Gut! Und wenn ihr bis jetzt nur auf eurem Hintern gesessen habt, dann würde ich mal sagen, schwingt euch schleunigst auf die Tanzfläche, denn Vicky und seine Freunde sind heute Abend auch wieder da. Deswegen gibt es jetzt auch Ihr Lied, damit noch mehr Stimmung im Raum aufkommt!“

Damit legt er den entsprechenden Song auf und die Musik beginnt zu spielen.
 

Wie schon gesagt, schaut sie mich auf meine Worte hin ziemlich erstaunt an, denn mit solch einer Frage hat sie offensichtlich nicht gerechnet, was ich auch sehr verstehen und begrüßen kann, dennoch antwortet sie mir: „Wenn du so tanzt wie auf der Begrüßungsfeier, dann lautet meine Antwort: Ja! Du wirst dich sogar sehr blamieren!!“

Damit erhebt auch sie sich sowie die anderen Mädchen, Karan und viele andere Besucher, um auf die Bühne zu Vicky zu gehen.
 

DJ:

Möchte die ganze Nacht tanzen

Fühlst du dich gut
 

Ein verschmitztes Lächeln ziert auf ihre Aussage hin mein Gesicht und ich beginne leicht zu lachen: „Okay, wenn du meinst… wir werden ja sehen.“

Noch schnell trinke ich den letzten Schluck meiner Cola und begebe mich mit einer gekonnten Umdrehung zwischen die Tanzenden und beginne ebenfalls mitzumachen.
 

Chor:

Tanze mit mir Baby, wirst du die nicht die ganze Nacht mit mir tanzen?

Wirst du nicht feiern, wirst du nicht die ganze Nacht die Tanzfläche stürmen?
 

Und ich bekomme es sogar, was ja auch kein Wunder ist, denn sonderlich schwer, ist der Anfang nun wirklich nicht.

Einfach nur zur Seite gehen, die Arme vor der Brust angewinkelt, so dass die Fäuste wie bei einem Boxkampf nach oben zeigen, und im Takt zusammen auf und ab bewegen. Anschließend gerade hinstellen, stehen bleiben und mit beiden Händen zur einen und dann zu anderen Seite schnipsen, dann vollführen die Mädchen eine Drehung um die eigene Achs, während sie wie bei Night Fever die linke Hand nach oben hält und den Zeigefinger dabei ausstreckt, ganz easy!

Und mein Part ist sogar noch einfacher, denn im Moment bin ich noch auf der ‚ersten Etage’ und schaue hinunter auf Kazuha, bin noch nicht zu den anderen heruntergegangen. Also bewege ich nur meine ausgestreckte Hand mit Zeigefinger im Takt… da soll noch mal einer sagen, dass das soooo schwer sei!
 

Aber da ich ja kein Hindi spreche, und auch nicht singen kann, übernehmen diesen Part noch immer Vicky und Karan, aber beim Refrain kann ich mitmachen, da singen und jubeln sowieso alle mit und da fällt meine nicht ganz so perfekte Stimme nicht weiter auf. Dabei möchte ich noch bemerkten, dass ich diesen Hindipart, sogar hinbekomme!!
 

Vicky & Karan abwechselnd

Momente der Liebe, Worte der Liebe

Dies sind verträumte Tage und Nächte
 

Kazuha & die drei Mädchen:

Lieder des Herzen hallen überall wider

Und machen wunderschöne Musik
 

Währendessen bin ich auch schon bei Kazuha und den anderen auf der unteren Tanzfläche angekommen und wir beide tanzen sogar zusammen.

Ich tanze einmal um sie herum, was meiner Meinung nach mehr ein hüpfen ist, aber egal.
 

Alle zusammen (auch der DJ & Heiji!)

Alle Verliebten sind berauscht

Also lass uns die ganze Nacht tanzen
 

Mir ihren süßen Lächeln sieht sie mich beim Singen an und auf geht’s wieder mit dem linken Arm, dem Jubelbewegungen und dem Gehüpfe.
 

where’s the party tonight

somewhere down the road

where’s the party tonight

on the dance floor
 

Traumhafte Tage und traumhafte Nächte

where’s the party tonight
 

Und ein Kick zur Seite, Arm nach unten durchgestreckt und hin und her bewegt. Danach die beiden Hände nach unten, ebenfalls durchgestreckt und die Handflächen zu Boden zeigend, während man so hüpft, dass einmal die linke und einmal die rechte Seite nach vorne zeigt.

Kazuha und ich stellen uns Rücken an Rücken und ‚boxen’ unsere Arme nach vorne hin gegeneinander. Dieser Schritt wird noch einmal wiederholt, nachdem wir wieder den ‚Jubelschritt’ gemacht haben und umeinander um Kreis gelaufen sind.
 

Mein Herr, inzwischen frage ich mich, warum ich das nicht auch schon bei meiner Ankunft konnte? Es ist mehr ein Boxkampf, als ein Tanz, aber na ja… meine Vorstellung von tanzen ist ja auch etwas anders, als der der Inder.
 

Ich kann allerdings Kazuha ansehen, dass sie sehr beeindruckt von meinen Tanzfähigkeiten sein muss. Und noch sehr viel mehr beeindruckter ist sie anschließend von mir, als ich sogar diesen komischen Drehschritt hinbekommen habe, der ist wirklich alles andere, als leicht!
 

Als das Lied zu Ende ist, verziehe ich mich gleich zur Bar hin, denn nun brauche ich dringend etwas zu trinken, als besten eine große, kühle Cola.

Doch gleich danach wird natürlich schon ein neuer Song aufgelegt und man hört Kazuha durch den gesamten Raum brüllen… oder besser: ich sehen, dass sie mit Sicherheit brüllt, denn hören, tue ich es nicht wirklich, was glaube ich auch besser so ist…
 

Wieder macht natürlich die ganze Bude mit.

Es scheint wirklich noch mehr abzugehen, wenn diese Meute hier ist.

Dieser Song scheint zumindest etwas mehr aus dem Westen zu haben, da vor allem bei Refrain wieder dieser Night Fever Schritt dazukommt.

Da ich diesen Tanz nicht kann, sehe ich meinen Freunden dabei zu und versuche die Schritte so gut es geht zu imitieren, vielleicht kann ich gleich dann doch noch mal mit ihnen mitmachen, wenn ich es hinbekomme.
 

Kazuha & danach Karan noch einmal:

Ist mein Herz jetzt total ausgeflippt?

Was hat es schon zu verlieren

Mein Körper bewege ich im Takt der Musik

Warum denn schüchtern sein?

Lasst uns singen, lasst uns tanzen

Los macht alle mit

It is time to disco

Mal sehen wer hier wen bekommt

It is time to disco
 

Aber? Was macht denn Vicky da schon wieder?

Er redet mit einigen hübschen Mädchen und zeigt in meine Richtung… oh mein Gott, sie kommen auf mich zu! Und nun?

Sie tanzen ganz nah an mir und fahren mir durchs Haar… ich sollte wirklich mal öfters Discos besuchen, wenn bei uns in Japan auch solche dabei sind… aber ‚Hallo!’.

Oh, Kazuha schaut herüber.

Als ich dies sehe, hebe ich meine Hand, um sie zu grüßen, doch sie dreht sich einfach nur wieder von mir weg. Ist wie etwa wütend auf mich? Oder gar eifersüchtig?? Wer weiß..?
 

Auf jeden Fall ziehen mich die Mädchen wieder auf die Tanzfläche, da sie anscheinend glauben, dass ich ein guter Tänzer bin. Zwar kann ich kein Hindi, aber da ich mir bei Karan und Vicky alle möglichen Lieder anhören und deren Inhalte lesen musste, weiß ich zumindest, was ich passende auf Englisch singen kann, denn anscheinend wollen mich alle einmal allein singen hören... hoffen wir nur, dass es nicht zu grottig klingt.
 

Heiji:

Unsere Körper pulsieren im Takt der Musik

Unser Atem braust wie ein Sturm

„Yeah, der Ausländer hat’s drauf!“, ruft zwischendurch der DJ von seinem Pult aus durchs Mikro, doch ich bin hingegen ganz froh darüber, dass Karan mich nun ablöst. Zwar tanze ich weiterhin mit, aber mehr als ein kurzes Solostück noch, ist nicht drin.

Zwischendurch habe ich auch noch einmal versucht mit Kazuha zu tanzen, doch sie wollte nicht, anscheinend ist sie wirklich wütend auf mich, wo ich doch nichts getan habe. Allerdings sehe ich sie auch immer wieder zur Bar laufen und eine dunkle Flüssigkeit in sich hineinkippend. Hoffentlich ist es kein Alkohol, denn sonst dürfte sie gleich ziemlich betrunken sein, bei den Mengen, die sie sich in so kurzer Zeit hintereinander einflößt.
 

Es folgen noch ein paar Songs, bei denen ich mich allerdings noch mehr im Hintergrund halte und Vicky und Karan die Aufmerksamkeit überlasse, mir reicht’s in dieser Hinsicht erst einmal. Doch da fällt mir auf, dass Kazuha nicht mehr am Tanzen ist… aber wo kann sie nur hin ein? Wieder werfe ich einen Blick auf die Bar, doch dieses Mal steht sie nicht dort… nur so ist sie?

Besorgt lasse ich meine Augen den Raum nach ihr absuchen, doch ich kann sie nirgends finden… oder… ist sie das da hinten bei den anderen? Was ist da nur los?

Es sieht so aus, als ob sie ihren Kopf an Ishikas Schulter gelehnt hat. Geht es ihr etwa nicht gut??

Schnell gehe ich auf die Mädchen zu, die sich alle drei um Kazuha versammelt haben.

„Hey, was ist denn hier los?“, frage ich sie und da sehe ich es, Kazuha lehnt tatsächlich an Ishikas Schulter und hat sie Augen geschlossen, auch sieht sie nicht besonders gut aus.

„Kazuha ist schlecht und vor ihren Augen dreht sich alles, sagt sie“, informiert Priya mich.

Dazu fällt mir nur eins ein, was ich auch gleich etwas vorwurfsvoll äußere: „Wundert mich nicht, was hast du denn erwartet, wenn du so viel Alkohol in dich hineinschüttest?“

Mit noch immer geschlossenen Augen antwortet sie mir daraufhin ruhig: „Sei doch nicht so dumm, als ob ich überhaupt Alkohol trinken würde und wenn, dann doch nicht so viel!“

Nun bin ich verwirrt, wenn es kein Alkohol war, den sie zu sich genommen hat, was war es dann??

„Kazuha hat noch nie Alkohol getrunken, Heiji“, unterstützt auch Isha das Mädchen, „Allerdings fürchte ich, dass sie viel zu viel Cola getrunken hat und dadurch einen Zuckerrausch oder so etwas in der Art hat.“

„Auf jeden Fall wäre es das Beste, wenn wir dich nach Hause bringen, damit du dich hinlegen kannst“, schlägt Ishika besorgt vor, doch anscheinend hat Kazuha da etwas gegen: „Nein, ich möchte nicht, dass ihr meinetwegen schon gehen müsst. Es geht mir gleich wieder besser und dann gehen ich, wenn schon, allein nach Hause. Amüsiert ihr euch ruhig weiter.“
 

Kurz herrscht Schweigen zwischen den Damen und sie werfen sich nun fragende Blicke zu. Dann erheben sie sich alle drei, auch Ishika, da Kazuha ihre Schulter freigegeben hat. Sie packen mich und ziehen mich einige Meter weiter von Kazuha weg.

„Heiji, wie lange möchtest du denn noch bleiben?“, fragt Isha mich, wobei ich der Meinung bin, dass sie sich viel lieber Sorgen um ihre Cousine machen sollte, als um die Tatsache, wann ich keine Lust mehr habe.

Dementsprechend verständnislos sieht wohl auch mein Gesichtsausdruck aus, denn die Mädchen scheinen genau zu wissen, was ich denke, woraufhin sie mich alle mit seltsamen Blicken anschauen.

„Ah, ich verstehe! Kein Problem, überlasst das einfach mir“, versichere ich ihnen und gehe wieder zurück zu Kazuha.
 

„Hey Kazuha, können wir vielleicht gehen?“, frage ich sie erst einmal ganz vorsichtig, aber trotzdem unauffällig.

„Ich habe doch schon gesagt, dass ich nicht nach Hause gebracht werden möchte, verdammt noch mal“, brüllt sie mich fast schon an, doch da ich schon fast damit gerechnet habe, liegt bei mir natürlich auch schon die passende Antwort griffbereit: „Du möchtest vielleicht nicht nach Hause gebracht werden, aber ich möchte nach Hause gehen und wenn du nicht mitkommen willst, ist das deine Sache. Ich werde jetzt auf jeden Fall gehen; also, kommst du mit oder nicht?“

Langsam hebt sie ihren Kopf, den sie auf ihren Arm gestützt hatte und sieht mich an: „Du willst gehen? Und das nicht nur, weil du mich nach Hause bringen willst?“

„Warum sollte ich deswegen von so einer tollen Party gehen? Wegen dir? Doch wohl kaum! Wollte dir halt nur bescheid sagen“, kontere ich daraufhin.

„Wenn das so ist…“, antwortet sie und erhebt sich langsam von der Bank, „…dann komme ich mit.“

Das Ganze, was sie da am Veranstalten ist, sieht doch ziemlich wackelig aus und da ich ja nicht nur ein äußerst schlauer Detektiv bin, sondern auch ein Gentalman, helfe ich ihr dabei.

Als wir die Treppen hinaufsteigen, um auch noch ihre Tasche aus dem Spinnt zu holen, sehe ich noch die drei Mädchen, die mich dankend anschauen.

Sie müssen ja nicht wissen, dass ich eigentlich doch ganz froh darüber bin gehen zu können. Es hat zwar sehr großen Spaß gemacht, aber es ist auch ziemlich anstrengend gewesen.
 

„So, hast du alles? Können wir gehen?“, frage ich sie noch einmal draußen, damit ich nicht hinterher noch einmal zurücklaufen muss, wenn wir schon fast zu Hause sind.

„Nein, ich habe alles; wir können“, antwortet sie mir und atmet sie frische Luft tief ein. „Geht’s? Oder soll ich dich stützen, nicht das du nachher noch hinfällst und dir etwas tust. Ich habe nämlich wenig Lust jetzt noch zum Arzt oder ins Krankenhaus zu fahren“, erkundige ich mich, da mir schon auffällt wie sehr sie doch leicht hin und her schwankt.

„Ja, es geht. Sag mal, wie kommt es eigentlich, dass du auf einmal richtig indisch tanzen kannst… zumindest wesentlich besser, als bei deiner Ankunft hier“, will sie von mir wissen und erwartet anscheinend auch noch eine Antwort von mir.

„Tja“, antworte ich geheimnisvoll, „manche Dinge werden eben auf ewig ein Geheimnis bleiben.“ Sie muss ja nicht wissen, dass mir die Junge geholfen haben…
 

Bei ihr zu Hause angekommen öffne ich mit Hilfe ihres Schlüssels die Tür.

Im inneren ist es stockdunkel, mit Sicherheit schlafen schon alle, immerhin ist es auch schon kurz nach eins.

„Geht’s? Warte, ich mache das Licht an!“, sage ich zu ihr und lasse sie einen Moment allein stehen. Doch ehe ich das Licht einschalten kann, wird es schon von jemand anderem angemacht.

„Wo bist du gewesen, junges Fräulein? Hast du eigentlich eine Ahnung wie spät es ist? Du…“, es ist Mrs. Toyama, die offensichtlich aufgeblieben ist, um auf unsere Rückkehr zu warten.

Doch ehe sie Kazuha noch weiter anschreien kann, wobei das wohl bemerkt in ihrem Kopf ganz schön dröhnt, gehe ich dazwischen und unterbreche sie: „Es tut mir wirklich sehr Leid, Mrs. Toyama. Bitte schimpfen Sie nicht mit Kazuha, denn es ist alles meine Schuld gewesen! Ich wollte einfach nicht gehen, obwohl es schon so spät war und da Kazuha mich auch nicht allein lassen wollte, da sie befürchtete, dass ich nicht mehr zurückfinden würde, sind wir noch länger bei Vicky geblieben. Bitte verzeihen sie mir.“

Schuldbewusst verbeuge ich mich vor ihr, was sie offensichtlich besänftigt hat, denn ihre nächsten Worte klingen schon wesentlich freundlicher und vor allen ruhiger.

„Ist schon gut, Heiji mein Junge! Die Hauptsache ist doch, dass ihr beide wieder zurück seid und sie nicht allein durch die Nacht gewandert ist. Vergessen wir das Ganze einfach und gehen zu Bett! Also dann, gute Nacht euch beiden!“

Damit dreht sich Kareena herum begibt sich in Richtung ihres Schlafzimmers. Bevor sie allerdings vollkommen verschwunden ist, wünsche ich auch ihr noch eine angenehme Nacht: „Alles klar. Aber ich hätte Kazuha niemals allein gehen lassen, dann wäre ich wirklich früher gegangen. Vielen Dank, Mrs. Toyama! Gute Nacht!“
 

Puh, das wäre geschafft. Zum Glück scheint sie sich Kazuha nicht näher angesehen zu haben, denn sonst wäre ihr mit Sicherheit aufgefallen wie schlecht es ihr ging und hätte daraufhin wohlmöglich noch mehr Fragen gestellt.

„So, dann lass uns mal hochgehen!“, fordere ich sie auf mit mir zu kommen.

Bei den Treppenstufen muss ich ihr allerdings noch helfen, denn wirklich besser als vorhin scheint es ihr noch immer nicht zu gehen. Somit bringe ich sie noch bis zu ihrem Zimmer.

„So, ich denke den Rest schaffst du allein, nicht?“, frage ich sie lachend, denn beim Umziehen werde ich ihr sicherlich nicht helfen. Auch sie lächelt mich liebevoll an: „Hab vielen Dank, Heiji. Auch wenn du nicht meinetwegen gegangen bist.“

„Nichts zu danken… auch übrigens, ich bin doch nur wegen dir gegangen!“, gestehe ich ihr mit einem fetten Grinsen, „Anders wärst du doch nie gegangen und wie schon gesagt, allein hätte ich dich auch nicht gehen lassen!“

„Du Spinner!“, noch immer lächelt sie mich an, obwohl sie nun weiß, dass ich gelogen habe, „Gute Nacht!“

„Gute Nacht!“, wünsche auch ich ihr und damit macht sie auch schon die Tür vor meiner Nase zu und auch ich gehe in mein Zimmer, in dem ich mich gleich in die Falle haue.

=========================================================
 

So Leute, das war's mal wieder und ich hoffe, dass es euch gefallen hat.

Habe mir besonders viel Mühe gegeben und ich hoffe, dass es mir auch geglückt ist ^.~

Kommi wäre SUPI von euch, will ja schließlich wissen ob ihr es genauso sehr wie ich...

Falls ihr euch die ausgewählten Lieder mal anschauen wollt, hier sind die Links:

Song 1 - Where's the Party tonight: http://www.myvideo.de/watch/3085841/Wheres_the_Party_Tonight_Kank

Song 2 - It's the time to Disco: http://youtube.com/watch?v=oM41nJLCrwM
 

Wer eine ENS bei nächsten KP bekommen möchte, der schreibt das doch bitte mit ins Kommi oder sagt mir anders irgendwie bescheid...
 

Also, bis zum nächsten KP!

Eure,

Kimie ^.^o

A special letter!

Hallöchen ^-^

Da bin ich wieder... sorry, dass es so lange gedauert hat, aber irgendwie ist immer und immer wieder etwas dazwischen gekommen...

Hoffe es gefällt euch und ihr schreibt mir trotzdem noch Kommis ^.~
 

Also, jetzt will ich euch nicht länger vollquatschen.

Viel Spaß beim Lesen....
 

Kapitel 9: A special letter!
 

„Kazuha! Kazuha!“, höre ich im Halbschlaf jemanden nach mir rufen. Doch so wirklich interessieren tut es mich nicht, denn ich möchte noch nicht aufstehen, es ist gerade so gemütlich in meinem Bettchen und außerdem habe ich einen sehr schönen Traum gehabt, von dem ich hoffe, dass ich ihn weiterträumen werde, wenn ich erst einmal wieder eingeschlafen bin.

Doch das Rufen will einfach nicht aufhören und immer und immer wieder höre ich eine Stimme, die meinen Namen ruft.

„Meine Güte, kann man nicht einmal in aller Ruhe ausschlafen?“, meckere ich und springe leicht gereizt aus meinem Bett auf, um den Störfaktor zu suchen und wenn möglich zum Schweigen zu bringen. So einfach wie ich es mir jedoch vorgestellt habe, sollte es nicht werden, denn als ich an mein Fenster trete, sehe ich Ishika vor diesem stehen.

„Na endlich! Ich habe ganz großartige Nachrichten, Kazuha!“, ruft sie mir hoch erfreut zu und wedelte mit ihren Armen in und her. Ich konnte erkennen, dass sie in der einen Hand einen Brief hielt.

Kann das wirklich wahr sein? Ist das der Brief, auf den wir alle und vor allem Ishika, schon so lange gewartet haben?

„Ich bin gleich unten, einem Moment!“, rufe ich ihr noch schnell zu. Eilig renne ich aus meinem Zimmer, die Treppe hinunter bis in den Vordergarten, in dem meine Freundin steht, dass ich in diesem Moment in meinem Schlafgewand vor meinem Haus stehe, interessiert mich herzlich wenig…
 

„Sag schon, ist er das? Ist das der Brief? Was haben sie geschrieben?“, bombardiere ich sie neugierig und ungeduldig mit Fragen. Ishika selbst strahlte über das ganze Gesicht, eigentlich konnte ich mir ja schon denken, was in dem Brief steht, aber ich will es nun einmal ganz genau von ihr wissen.

Freudig fällt sie mir erst einmal um den Hals, löst sich kurz darauf allerdings auch schon wieder von mir, um mir die Nachricht entgegen zu halten.

„Ich bin weiter! Ich bin tatsächlich weiter und das alles nur dank eurer Hilfe! Ich bin euch ja sooooo dankbar, Kazuha!“, ruft sie erfreut aus und von unserem Grundstück aus ist nur noch ein einziges, freudiges Gekreische zu vernehmen; aber die Nachbarn kennen uns ja und somit wissen sie auch, dass dies keine weitere Bedeutung für sie selbst hat und sie sich deswegen auch nicht weiter darum zu kümmern brauchen.
 

„Was kreischt ihr denn hier am frühen Morgen schon so herum?“, ertönt plötzlich eine weitere männliche Stimme auf unserem Grundstück, die aus dem Haus gekommen ist, „Da will man einmal im Leben ausschlafen und dann so etwas…“

„Tja Heiji, damit musst du dich wohl oder übel einfach abfinden, denn das ist hier immer so. Ishika und Priya fragen mich auch nicht vorher, ob ich ausschlafen möchte, sie brüllen einfach so lange zu meine, Zimmer hinauf, bis ich aufstehe“, kontere ich grinsend und widme mich anschließend wieder meiner Freundin, „Hast du es den anderen schon erzählt?“

„Nein, du bist die Erste, die auf meinem Weg liegt, das weißt du doch. Außerdem dachte ich mir, dass du und Vicky es als erste erfahren sollten, da ihr beiden ja auch sehr viel Arbeit in dieses Projekt hineingesteckt habt!“, antwortet sie wieder etwas ruhiger.

„Dann lass uns schnell zu den anderen gehen und es ihnen erzählen, ich brenne darauf zu erfahren, was sie dir in dem Brief geschrieben haben. Los, komm!“, begeistert nehme ich ihren Arm und will sie schon hinter mir herziehen, als ich selbst plötzlich von einer Hand sanft am Handgelenk gefasst und somit in meinem Vorhaben aufgehalten werde.

Irritiert blicke ich mich nach hinten um und erkenne, dass es Heiji ist, der mein Handgelenk umschlossen hält. Verwirrt blicke ich ihn an und anhand dessen kann er auch meine Gedanken ablesen, die ganz deutlich sagen: ‚Was soll das denn?’

„Ich bezweifle, dass du so durch die Straßen laufen möchtest“, meint er daraufhin nur grinsend und mustert mich etwas genauer. Daraufhin blicke ich zum ersten Mal an diesem Morgen an mir herab und muss feststellen, dass ich gerade sehr wenig anhabe.

Vor Schock kreischend reiße ich mich von ihm los, drehe mich mit gerötetem Kopf herum und knöpfe schnell die obersten Knöpfe meines Gewandes zu, die sich offensichtlich beim schlafen selbst geöffnet haben… oder ich habe gestern Abend einfach vergessen sie zu zumachen… wenn ich so an gestern Nacht zurückdenke, würde ich selbst sogar eher die zweite Möglichkeit für wahrscheinlicher halten.

Zum Glück ist es nicht sooo schlimm gewesen, denn andernfalls wäre ich im Erdboden versunken und was noch schlimmer gewesen wäre, wäre wenn meine Mutter mich so gesehen hätte. Es ist zwar nur ein tiefer Ausschnitt gewesen, aber meine Mum macht ja in gewissen Dingen immer aus einer Mücke einen Elefanten…
 

„Lass uns doch kurz hochgehen und uns umziehen, was hältst du davon?“, diese Frage seinerseits finde ich nun ziemlich überflüssig, doch erwidern tue ich darauf nichts, sondern gehe einfach wortlos wieder hinein ins Haus und hinauf in mein Zimmer.

Ishika kann einfach nicht anders, als über unser Verhalten zu lachen, was ich von ihr ja schon kenne und ich ihr deswegen auch nicht übel nehme.
 

Nach wenigen Minuten, in denen sich auch Heiji schell umgezogen hat, stehen wir alle drei wieder auf der Terrasse und machen uns anschließend auf den Weg in die Stadt, in der wir mit Sicherheit auch die anderen antreffen werden…

„Sagt mal… worüber habt ihr beiden euch denn vorhin so sehr gefreut?“, auf diese Frage von dem Japaner habe ich irgendwie schon gewartet bzw. sie erwartet, denn was das anging, war er mindestens genauso neugierig wie ich selbst, was ich irgendwie zum Lachen finde.

Gerade als ich ihm antworten will, kommt mir die Schwarzhaarige dazwischen und meint zu ihm nur, dass er es noch früh genug erfahren werde.

Na ja, wenn Ishika ihn noch warten lassen will, bitte! Ich werde sie nicht daran hindern, denn so bleibt für alle noch etwas Spannung vorhanden. Den anderen die erfreuliche Nachricht, Heiji der Grund der Freunde und uns allen, bis auf Ishika selbst natürlich, die Frage, was in der Rückmeldung geschrieben steht.

„Hey Leute!“, begrüßt Karan uns, als er uns drei von seinem Verkaufsstand aus erblickt, „Na Kazuha, wieder alles in Ordnung bei dir?“

„Alles wieder klar, demnächst werde ich allerdings keine Cola mehr trinken… oder zumindest nur noch Cola Light, das war wirklich eine schockierende Erfahrung für mich…“, beichte ich ihm, als ich an den vergangenen Abend und mein körperliches Befinden zurückdenke und selbst der bloße Gedanke daran, löst bei mir jetzt noch eine Gänsehaut aus. Meine Aussage bringt daraufhin die Leute in meiner Umgebung zum Lachen, in das ich schließlich selbst auch mit einstimme.

„Wann hast du Pause, Karan?“, will nun Ishika von ihm wissen, nachdem wir uns alle wieder etwas beruhigt haben.

Dieser blickt das Mädchen nur verwundert an, da er mit dieser Frage nun überhaupt nicht gerechnet hatte: „Ähm… weiß ich gar nicht so genau… warum? Ist irgendetwas vorgefallen?“

„Ishika hat Post bekommen!“, antworte ich daraufhin nur mit einem Grinsen im Gesicht und zwinkere ihm daraufhin noch einmal zu, wodurch der Kartenverkäufer nun genau weiß, welche Art von Post ich genau meine.

Auch er freute sich nicht weniger, als Ishika und ich selbst zuvor und mal wieder war Heiji der einzige, der keinen blassen Schimmer davon hat, was hier eigentlich gerade vor sich geht… irgendwo kann er einem ja schon Leid tun, doch es ist nicht meine Aufgabe ihm davon zu erzählen; zumindest nicht, so lange meine Freundin es mir nicht erlaubt.

„Wissen Priya und Vicky schon davon?“, stellt er nun dieselbe Frage, die ich zuvor auch meiner Freundin gestellt habe und erneut antwortet sie: „Nein, noch nicht… eigentlich haben wir ja vor gehabt euch alle zu versammeln und dann dürft ihr gemeinsam den Brief lesen, wenn ihr wollt.“

„Was heißt hier bitte: ‚Wenn ihr wollt’? Natürlich wollen wir! Los Mädels, holt schnell Vicky, der ist gerade drinnen. Sag ihm, dass er die Lieferungen auch nachher noch einräumen kann. Und einer müsste dann noch Priya holen. Sie ist vorhin erst hier gewesen und sagte, dass sie den Morgen im Krankenhaus ihres Vaters auf der Kinderstation verbringen wolle. Wenn ihr ihr von den tollen Neuigkeiten erzählt, wird sie sicherlich auch vollkommen aus dem Häuschen sein. Wenn die beiden da sind, dann können wir auch zusammen den Brief lesen, denn bis heute Nachmittag oder Abend, werde ich es wohl nicht mehr aushalten…“, plappert der Kartenverkäufer hoch erfreut drauf los und erwartet anscheinend nun von uns, dass wir uns so schnell wie möglich in Bewegung setzen, was wir dann auch tun. Ishika geht in Richtung Krankenhaus, das nur einige Gebäude entfernt liegt, und Heiji und ich gehen kurz hinein ins Kinogebäude, um kurze Zeit später zusammen mit Vicky dieses wieder zu verlassen und auch die beiden Mädchen kommen einige Zeit nach uns wieder zu unserem Treffpunkt.
 

„Hey Rishi, übernimm doch bitte mal für ne halbe Stunde oder so auch noch meine Kasse, ja?“, ruft Karan einem Mitarbeiter seines Vaters zu, der gerade ebenfalls damit beschäftigt gewesen ist den anstehenden Leuten die entsprechenden Tickets für die kommenden Vorstellungen zu verkaufen. Mit erhobener Hand winkt er kurz zu uns hinüber und somit steht nun Karan nichts mehr im Wege und er kann seine Pause nun vorziehen, denn so viel Betrieb herrschte um diese Uhrzeit glücklicherweise noch nicht.
 

»Heijis Sicht«

Nun zu sechst setzen wir uns in ein nahe gelegenes Café und ich muss gestehen, dass ich das auch dringend nötig habe, denn das Frühstück musste heute morgen Dank Kazuha und Ishika ja leider ausfallen und getrunken habe ich auch noch nichts, was bei der schon herrschenden Hitze alles andere, als gesund ist.

Aber worauf ich mich nun viel mehr freue, als auf ein eventuelles Frühstück, ist, dass mir gleich endlich verraten wird, weshalb alle hier solch einen Wirbel um diesen Brief machen. Es muss schon etwas besonderes sein, da anscheinend alle sehsüchtig darauf gewartet haben, dass er endlich ankommen würde… ich bin schon sehr gespannt!
 

„Nun spann und doch nicht noch länger auf die Folter und lies uns endlich den Brief vor!“, fordert Kazuha ihre Freundin höchst ungeduldig auf. Das Mädchen offensichtlich was Neugierde angeht, mindestens genauso schlimm wie ich selbst…

Lächelnd öffnet die Angesprochene den Umschlag und zückt einen weißen Zettel darauf hervor, den sie sorgsam entfaltet und schließlich vorzulesen beginnt.
 

/Sehr geehrte Miss Kapoor!
 

Als erstes möchten wir uns herzlich für Ihr Interesse und Ihre Teilnahme an unserem Wettbewerb bedanken!

Wir freuen uns sehr Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir von Ihrer Leistung höchst angetan sind und Ihre Einsendung zu den fünf Besten zählen; Sie sind somit eine Runde weiter und können an der Finalausscheidung mit einem weiteren Arbeit teilnehmen.

Hierzu bitten wir Sie sich bis spätestens zum 28. Februar bei uns zu melden und Ihre weitere Teilnahme zu bestätigen.
 

Weitere Informationen über die Finalrunde liegen auf einem separaten Blatt bei!
 

Wir hoffen bald wieder von Ihnen zu hören,

Mit freundlichen Grüßen,

Miss Khan\
 

„Wow, das ist ja wirklich phantastisch“, meint Priya begeistert und nahm einen Schluck ihres Masalatees zu sich.

„Habt ihr etwas anderes erwartet? Unsere Ishika ist die Beste und mit unserer Unterstützung musste es ja so kommen!“, gibt Vicky daraufhin, mal wieder vollkommen von sich selbst überzeugt, zurück. Diese Aussage seinerseits wird aber gekonnt von uns überhört und es erwidert auch niemand etwas darauf, im Gegenteil Kazuha fragt ihre Freundin nur weiter aus: „Und? Hast du dich bei ihnen schon gemeldet? Die Frage, ob du weiterhin teilnehmen willst, spare ich mir jetzt einfach mal…“

„Ja, gleich nachdem ich den Brief heute Morgen erhalten habe, habe ich ihnen eine schriftliche Antwort per Fax zukommen lassen und mich dann erst zu euch allen auf den Weg gemacht. Wenn ich ehrlich bin habe ich schon eine Menge Ideen für das zweite Projekt und den Song habe ich auch in den letzten Tagen ausgearbeitet. Ich konnte nicht schlafen und da habe ich mich dann daran gesetzt, um zumindest etwas Sinnvolles tun zu können!“, gestand das schwarzhaarige Mädchen mit einem zufriedenem Lächeln auf den Lippen.
 

Okay… aber schlauer als zuvor, bin ich ehrlich gesagt noch immer nicht, denn offensichtlich lassen mich gerade meine detektivischen Fähigkeiten im Stich.

Also, noch mal ganz langsam!

So wie ich es aus diesem Brief entnehmen kann, der freundlicherweise schon gleich auf englisch verfasst worden ist, hat Ishika an irgendeinem Wettbewerb teilgenommen und steht nun mit vier weiteren Bewerbern im Finale, für das sie noch einmal irgendetwas einschicken muss… die Frage ist nur: Was ist es?!

Warum können solche Briefe auch nie für Außenstehende verständlich geschrieben werden? Und warum sagt mir niemand, was das Geschriebene eigentlich zu bedeuten hat? – Okay, wahrscheinlich sind die anderen gerade viel zu sehr mit Freuen beschäftigt, um an mich armen, unwissenden Oberschülerdetektiv zu denken, typisch…
 

„Hey Leute! Ich finde es ja toll, dass ihr euch alle freut“, beginne ich nun mich in den Vordergrund zu spielen und wende mich kurz auch Ishika zu, „Glückwunsch, Ishika! Aber könnte mir freundlicherweise einer von euch erklären, was das alles hier zu bedeuten hat und wozu ich Ishika gerade gratuliert habe?“

„Ach… wie dumm von mir, entschuldige bitte, Heiji! Weißt du, mein Traum ist es einmal eine große Choreographin zu werden und deswegen habe ich vor einigen Monaten an einem Wettbewerb teilgenommen. Die Aufgabe war es einen Tanzvideoclip zu drehen. Natürlich haben mir die anderen dabei sehr geholfen und Kazuha und Vicky haben die Parts der Hauptdarsteller in diesem Tanzstück übernommen. Und heute habe ich endlich die lang ersehnte Auswertung bekommen und ich bin mit dieser Choreographie sogar weiter ins Finale vorgerückt! Als Preis darf ich sogar für einen Song den Tanz entwickeln und der kommt dann in einen der Filme!!“

„Wow…“, kommt es bewundernd über meine Lippen, „Ihr scheint wirklich zu viel Zeit zu haben, kann das sein? Aber ich freue mich, dass du deinem Traum damit offensichtlich einen Schritt näher gekommen bist.“

„Vielen Dank!“, freut sie sich über meine Worte und richtet sich anschließend wieder an alle, „Ich hoffe, dass ihr mir auch bei diesem Video wieder helfen werdet!“

„Klaro!“ – „Natürlich!“… solche Worte und der Gleichen sind von den Freunden zu vernehmen.

„Habt alle vielen Dank! Für die Finalrunde bekommen wir sogar ein Kamerateam, das uns die Aufnahmen macht und mit denen ich nach dem Dreh dann das Video zusammen schneiden werde… ich bin schon ganz aufgeregt!“, man merkt ihr an, dass sie vollkommen aus dem Häuschen ist, was nicht nur daran liegt, dass sie nicht einmal mehr ruhig auf ihrem Stuhl sitzen kann…

Nun mischt sich Vicky wieder ins Gespräch ein und möchte unbedingt wissen: „Wie hast du dir denn die Verteilung der Aufgaben gedacht? Genauso wie beim letzten Mal? Ich weiß nämlich nicht, ob ich das zeitlich hinbekommen werde, immerhin habe ich zwei Jobs um die ich mich auch noch kümmern muss…“

„Ja, das habe ich mir schon gedacht und es auch schon die ganze Zeit hin und her überlegt wie man es am Besten machen sollte. Ich würde mich freuen, wenn dieses Mal Kazuha und du selbst singen würdet. Priya würde ich dann wieder die Kleiderauswahl und Karan die Ortsauswahl überlassen, fast wie beim letzten Video halt“, erläutert sie ihre Überlegungen und blickt dabei jeden einzelnen ihrer Freunde lächelnd an.

„Und wer sollen dieses Mal die Haupttänzer sein?“, fragt Priya interessiert nach, denn sie ist sich anscheinend sicher, dass ihre Freundin auch schon diese Plätze in ihren Gedanken besetzt hat.
 

Okay, das sind jetzt alles Dinge, mit denen ich mich überhaupt nicht auskenne und deswegen widme ich mich in aller Ruhe wieder meiner Cola, durch die ich inständig hoffe, endlich etwas wacher zu werden; dem Kaffee hier traue ich nämlich nicht so ganz, wenn ich ehrlich bin…
 

„Ich dachte da an Kazuha und Heiji!“

Schwups und es war auch schon geschehen und ich habe doch tatsächlich den Schluck Cola, der sich in meinem Mund befand, als feinen Nieselregen auf meinen Gegenüber gespuckt.

„WAS?“, frage ich vollkommen geschockt und überrumpelt nach, als ich mich einigermaßen wieder gefangen habe, „Warum denn ausgerechnet ich? Vergiss es, ich kann so etwas nicht!“

„Ach komm schon, Heiji! Gerde das wäre für mich mal eine wirkliche Herausforderung und ich könnte damit sicherlich auch sehr gut punkten. BITTE!“, sie sieht mich daraufhin mit einem Dackelblick und einer Schmolllippe an, was ich doch schon ziemlich unheimlich finde, denn diese Seite kenne ich bei der sonst so coole und starken Ishika Kapoor überhaupt nicht… und ihre Freunde offensichtlich auch nicht, denn andernfalls würden sie auch nicht so verwundert dreinschauen.

„Aber… wie stellst du dir das vor? Ich brauche doch ewig bis ich auch nur einen Schritt drauf habe…“, kontere ich und versuche mich damit aus der Affäre zu ziehen.

Doch sie will anscheinend nicht locker lassen: „Mach dir darüber mal keine Gedanken, ich habe dafür schon eine hervorragende Idee und das wirst du hundertprozentig packen, glaub mir!“

„Keine Sorge, Kumpel. Solltest du Probleme habe, dann üben wir eben bis zum Umfallen, du hast immerhin auch den anderen Tanz innerhalb einer Woche hinbekommen, da sollte das doch ein Klacks für dich sein, nicht?“, versucht Vicky mir Mut zuzusprechen, während er sich die von mir auf seinem Gesicht verteilte Cola mit einem Taschentuch abwischt. Doch ich empfinde seine Worte viel mehr verwirrend, als Mut zusprechend, was ich ihn auch gleich mit einem unterstrechenden Blick wissen lasse: „Ach ja… und warum machst du dann nicht gleich den Dreh, wenn du schon so viel Zeit hast, um mir bei meinen vorprogrammierten Schwierigkeiten zu helfen?“

„Ich weiß, dass ich verdamm gut aussehe, wenn ich in Partystimmung bin, aber nach 13 Stunden Arbeit werde ich viel zu geschafft aussehen, um dann noch vor die Kamera treten zu können. Besonders diese Woche wird sehr anstrengend werden, weil ein Mitarbeiter von meinem lieben Onkelchen im Urlaub ist und auch erst zum Holi wiederkommen wird. Heißt, dass ich bis nächste Woche vollkommen ausgebucht bin, ich werde mir nur Zeit nehmen, um kurz den Song aufzunehmen und dann geht’s wieder ans Arbeiten“, erklärt er, was mich allerdings noch immer nicht vollkommen überzeugt.

„Und wann willst du da bitte die Zeit finden, um mit mir noch Extraübungen einzulegen?“, fragte ich ihn weiter aus, doch auch darauf scheint er fix eine Antwort parat zu haben: „Na nach der Arbeit, sprich ab 21 Uhr und dann ein oder zwei Stunden, je nachdem wie schnell du halt Fortschritte machst, klar soweit?“

„Ach komm schon Heiji, das wird sehr lustig.“ - „Wir werden jede Menge Spaß haben“, unterstützen nun auch noch Karan und Priya diese Idee und versuchen mich zu überreden.
 

Er da fällt mir zum ersten Mal auf, seit diese Diskussion begonnen hat, dass Kazuha sich dazu noch kein einziges Mal geäußert hat. Will sie etwa nicht mit mir zusammen diesen Clip drehen? Denn sollte dies der Fall sein, werde ich auf jeden Fall ablehnen und dann mich auch nicht mehr umstimmen lassen!

Aber am Besten frage ich sie einfach mal… sollte ich den Mut dazu auch aufbringen… ach was soll’s, einfach Augen zu und durch, sonst bin ich doch auch nicht auf den Mund gefallen, oder?!
 

„Und was hältst du davon, Kazuha?“, voller Erwartung schaue ich ihr in ihre schönen, grünen Augen, die vollkommen überrascht sind, dass man sie plötzlich nach ihrer Meinung fragt.

„Ähm…“, beginnt sie stotternd und wenn ich ehrlich bin, will ich jetzt schon nicht mehr die Antwort hören, „… warum denn nicht? Immerhin hast du in der Disco wirklich nicht schlecht getanzt und Ishika ist eine super Lehrerin, sie wird das schon hinbekommen und weiß auch, was sie sich zutrauen kann.“

„Hm… wenn du meinst… … na gut, ich mache mit!“, stimme ich schließlich seufzend zu und widme mich, während alle anderen Luftsprünge machen und sich freuen, wieder meiner Cola.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war's mal wieder....

hoffe es hat euch gefallen und ich kann euch eines versprechen, es wird seeeeehr lustig beim nächsten Mal!

Heiji bei einem Musikvideotanz XD
 

Also, bis zum nächsten KP und nicht vergessen: KOMMIS schreiben!!
 

Alles Liebe,

eure Kimie *knuddel*



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Kommentare zu dieser Fanfic (62)
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Von: abgemeldet
2008-10-12T16:17:48+00:00 12.10.2008 18:17
AWWWWWWWWWWWW Ich ahne in was das ausarten kann, bin gespannt welchen song du nimmst!!
Von:  _ayame
2008-08-24T10:52:52+00:00 24.08.2008 12:52
schon wieder dritte xD
sorry, dass ich erst jetzt schreibe, doch ich war im urlaub und nun hat auch wieder die schule angefangen und ich wollte dieses kapitel einfach genießen und nicht schnell runterlesen und nun hab ich es endlich geschafft :D
also heiji in einem musikvideo mit kazuha. nicht schleeeecht. die idee ist ja ma der hamemr :D ich freu mich auf deren zusammenarbeit xD
bitte wieder benachrichtigen wenns weiter geht!
liebe grüße nini
Von: abgemeldet
2008-07-08T19:41:38+00:00 08.07.2008 21:41
Ein sehr, sehr schönes Kapitel!

Und ich hoffe, das du bald weiterschreibst, und auch mal meine FF liest... *schmoll*
Von:  Monny
2008-07-06T17:16:18+00:00 06.07.2008 19:16
ERSTE!!!!!!^^.

Endlich gehts weiter^^. Freu mich schon auf das nächste kap^^. Hast du klasse geschrieben^^. Ich hoffe es geht bald weiter und bitte lass es nicht so lange dauern^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  Ayaka_Sakurai
2008-04-30T18:35:08+00:00 30.04.2008 20:35
Fünfte??!! xDDDD (ich setze die Tradition fort ^^)
Ein Wunder ist geschehen, endlich schreibe ich dir ein Kommi...
Wie immer ein super süßes, traumhaftes Kapitel!
Vor allem Kazuhas und Heijis Verhalten und da ich die Videos durch dich und durch mich auswenig kenne, konnste ich mir Heijis Tanzeinlagen bildlich vorstellen...schönes Gefühl, vor allem Heiji xDD
Am besten war natürlich das Ende, obwohl alles voraussichtlich war, aber dennoch: Klasse, dass Heiji Kazuha die Wahrheit gesagt und sie ruhig und freundlich reagiert hatte...
Das verändert das Image von ihr unheimlich!!! (gute Arbeit)
So, schreibe schnell an dem nächsten Kapitel weiter und tu dies auch oder ich werde dich täglich daran erinnern und NERVEN!!!!!
Bye,

Ayaka
Von: abgemeldet
2008-04-18T20:56:39+00:00 18.04.2008 22:56
Vierte! ^^
Die Story kommt mir irgendwie bekannt vor- ich glaube, vor einiger Zeit lief so ein Film auf RTL2, den ich gesehen habe und auch super fand- außer das Ende!
Aber ich hätte NIE gedacht, dass das Bollywood ist!
Nunja, aber weiß ich, dass ich Bollywood doch mag!
Aber bitte, bitte, sag mir nicht, dass das Ende dieser Geschichte genauso ist wie im Film!
*bettel*
Das würde ich echt nicht aushalten!!!

BB, deine sonoko
Von:  _ayame
2008-04-18T13:40:17+00:00 18.04.2008 15:40
dritte ? ^^
die länge war perfekt ^^ heiji ist doch ehrlich mal süß und dass er die schritte echt drauf hat, wundert mich ein wenig ;D
kazuha ist echt stur manchmal, doch endlich hat sie eingesehen, dass er es doch nur gut meint :)
ENS dann bitte :) <3
Von: abgemeldet
2008-04-18T12:29:27+00:00 18.04.2008 14:29
zweite ^^

ich fands auhc klasse, und so lang ^___^
war supi lustig das Kap , finds schön das sich die zwei so gut angefreundet haben ^^
ach, schreib mir doch nächstes mal ne ens ;)
lg^^
Von:  Monny
2008-04-18T12:18:36+00:00 18.04.2008 14:18
ERSTER!!!!!!!!!!!!^^.

Wow hast du echt klasse geschrieben^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel, schreib schnell weiter. Und sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.

gez. Kurosaki-kun^^.
Von:  _ayame
2008-04-12T16:22:53+00:00 12.04.2008 18:22
hey.
da ich neu auf animexx.de bin,
hab ich auch eine passende entschuldigung dafür,
dass ich erst jetzt ein review zu deiner story schreibe.
ich finde deinen schreibstil einfach toll <3
ich werde mir auch in der nächsten zeit einige deiner anderen
geschichten durchlesen und ein review da lassen !
also die story verlangt einfach weiter gelesen zu werden
und dies werde ich denitiv tun ! denn ich liebe sie jetzt schon <3


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