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Winx Club

Vergessene Melodie
von

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Geheimnisvolle Töne

Winx Club

Vergessene Melodie
 

Kapitel 1: Geheimnisvolle Töne
 

Bloom lag in ihrem Bett und wälzte sich im schlaf hin und her. Schweißgebadet wachte sie auf. Wieder hatte sie diesen unheimlichen, seltsamen Traum gehabt, der sie in der letzten Zeit jede Nacht aus dem Schlaf gerissen hatte. Zwar schien es unmöglich, das er wahr werden würde jedoch hatte sie Angst, Angst die ihr jede Nacht einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Leise schlich sie sich ins Badezimmer, versuchte möglichst keinen Lärm zu machen um die Anderen nicht zu wecken. Schweigend betrachtete sie ihr Gesicht im Spiegel; sie hatte schon seit etwa 2 Wochen keine Nacht mehr durchgeschlafen ´´So kann das nicht weitergehen´´ dachte Bloom seufzend und wusch sich das Gesicht erst einmal mit kaltem Wasser. Bis jetzt hatte sie noch niemandem etwas von ihrem Traum erzählt und so sollte es fürs erste auch bleiben.
 

Nach einer Weile ging sie leise zurück zu ihrem Bett, legte sich wieder hinein und versuchte ein zu schlafen .Dies blieb jedoch von Flora nicht unbemerkt. Besorgt sah sie zu Bloom hinüber. Sie hatte schon seit einigen Tagen bemerkt, dass etwas mit Bloom nicht stimmte, hatte sich aber nicht getraut sie darauf anzusprechen. Während dessen schloss Bloom die Augen, versuchte an etwas anderes zu denken.
 

Einige Stunden später klingelte der Wecker. Verschlafen drehte sie sich noch einmal herum, drückte ihr Gesicht ins Kopfkissen und wollte das nervige Geräusch einfach ignorieren. Blind griff sie mit einer Hand nach dem Wecker, drehte sich auf den Rücken und schlug langsam die Augen auf. Die erste Person die sie sah war Flora

die wie fast jeden Morgen am Fenster stand und über die Wälder von Magix blickte. Doch diesen Morgen pfiff sie leise eine traurig klingende Melodie, die ihr sehr bekannt vorkam. „Guten Morgen Bloom“ begrüßte sie ihre Freundin freundlich „ Guten Morgen Flora“ erwiderte sie leise. „Was ist das für eine Melodie, wie heißt sie?“ fragte Bloom sie neugierig. Einen Moment lang schwieg sie, drehte sich dann aber zu ihr um,, ich weiß nicht was das für eine Melodie ist oder wie sie heißt“ erklärte sie ihr freundlich „ sie schwirrt mir schon seit einiger Zeit durch den Kopf, sie war eines morgens einfach da. Ich frage mich ob sie etwas zu bedeuten hat“, sagte sie und warf noch einen letzten Blick zum Himmel, ehe sie sie ins Badezimmer ging um sich für den Unterricht fertig zu machen. Auch Bloom zog sich an, kämmte ihr langes rotes Haar, das am morgen immer dazu neigte abzustehen.
 

Nachdem Flora fertig war machten sie sich auf den weg zum Unterricht. Die restlichen Winx waren schon

voraus gegangen. Flora und Bloom gingen durch die Tür und betraten so mit dem Klassenraum. Die Bänke waren stufig, wie in einem Hörsaal angeordnet und durch das gläserne Dach wurde viel Licht in den Raum geworfen. In der Mitte des Raumes, befand sich eine runde Fläche, die meistens für die praktischen Prüfungen genutzt wurde. Gleich dahinter stand das Lehrerpult, wo schon eine ungeduldige Lehrerin namens Miss Griselda, darauf wartete mit dem Unterricht beginnen zu können. Miss Griselda war eine mittel groß gewachsene Frau, mit schulterlangen, braunen Haaren und einer Brille, die es nicht sehr gern sah, wenn man zu spät kam. Kaum hatten sich die beiden auf ihre Plätze gesetzt, wurde von Miss Griselda schon um Ruhe gebeten. Der Unterricht war heute nicht besonders interessant und zog sich nur schleppend dahin. Doch von all dem bekam Bloom nicht viel mit. Wenn sie in Gedanken war, konnte sie die ganze Welt um sich herum vergessen. “Woher kenne ich diese Melodie nur?“ fragte sie sich in Gedanken und sah mit leerem Blick nach vorne.
 

Die Schulglocke riss sie aus ihren Gedanken und brachte sie in die Realität zurück. Doch Bloom war nicht die einzige die sich darüber Gedanken machte. Zwar kam die Melodie ihr nicht bekannt vor, doch spürte sie, dass sie eine tiefere Bedeutung haben musste.
 

Nachdem sich Bloom von den Winx verabschiedet hatte, um in die Bibliothek zu gehen, machten sie sich auf den Weg zum großen Hof von Alfea. Ihre Schule war ein beeindruckendes Gebäude, mit ein paar Türmen und wunderschönen Verzierungen an der Fassade. Sie setzten sich unter ein paar Bäume die im Hof standen und genossen die Sonnenstrahlen des späten Frühlings. „Ich muss mit euch reden“, sagte Flora und nahm dabei all ihren Mut zusammen „Was ist denn los?“, fragte sie Stella und blickte zu ihr „Also mir ist aufgefallen, das Bloom nicht sehr gut aussieht“ fing sie zögernd an, da sie sich nicht sicher war, ob es zu früh es den anderen zu erzählen. Vielleicht übertrieb sie auch nur und machte sich ohne Grund zu viele Sorgen. „Ja, sie sieht in der letzten Zeit so müde, das ist mir auch schon aufgefallen“ stimmte Musa Flora zu „Aber ich glaube das liegt nur an dem Prüfungsstress, so geht es uns allen. das wird bald wieder vorbei sein“ versicherte sie ihr „Vielleicht hast du recht, ich mache mir bestimmt nur unnötige Sorgen“ sagte sie zu ihr und lächelte leicht´´ Ich hoffe es auf jeden fall´´ dachte sie sich still im geheimen und sah die anderen an.
 

In der Zwischenzeit betrat Bloom die Bibliothek. Aufmerksam ging sie an den hohen Holzregalen entlang und sah sich nach dem richtigen Buch um. Sie wusste selbst nicht genau, wonach sie eigentlich suchte, vertraute einfach darauf einen Hinweis zu finden. Vorsichtig kletterte sie die Leiter am Regal hoch, sah sich die Bücher der Reihe nach an“ Mozart, Melodien der Antike, Musik der Neuzeit…. “las sie in Gedanken“ Das ist alles nicht was ich suche“ dachte sie sich und seufzte leise.
 

Sie zog ein Buch aus dem Regal, das wenigstens ein bisschen Klarheit versprach, als ihr ein kleines schwarzes Buch ins Auge viel, das sorgfältig hinter diesem versteckt worden war. Neugierig auf dessen Inhalt, nahm sie es aus dem Versteck, kletterte ein paar Sprossen höher und legte das andere Buch auf dem Regal ab. Interessiert sah sie sich den Einband des kleinen schwarzen Gegenstandes an. Das seltsame an ihm war, es hatte keinen Titel. Es war so, als ob das Schwarz, welches das Buch umhüllte, den Inhalt von ihm verbergen sollte. Bloom dachte sich nichts weiter dabei und öffnete es.
 

Verwirrt sah sie um, als plötzlich die Melodie vom Morgen ertönte. „Flora?“ fragte sie leise und sah sich kurz um. Es war aber niemand zu sehen.“ Das bildest du dir nur ein“ sagte sie sich und blätterte eine Seite weiter. Dort schien nun endlich ein Titel zu erkennen sein „Melody of…“ las sie, doch weiter kam sie nicht, denn genau dort wo der Titel stand erschien plötzlich das Gesicht eines Wesens, das sie noch niemals zuvor gesehen hatte. es sah aus als ob es in dem Buch gefangen sei und aus dem Buch heraus wollte.
 

Plötzlich fing es fürchterlich an zu schreien, doch niemand schien ihn zu hören außer Bloom selbst. Vor Schreck ließ sie das Buch achtlos zu Boden fallen und hielt sich die Hände an den schmerzenden Kopf. Der Schrei hallte in ihrem Kopf wieder, bereitete ihr große Schmerzen, bis ihr auf einmal schwarz vor Augen wurde. Sie konnte sich nicht mehr auf der Leiter halten und fiel zu Boden

Spuren der Zeit

Kapitel 2: Spuren der Zeit
 

Als Bloom aufwachte fand sie sich im Krankenzimmer wieder. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf einmal nach links und rechts und sah sich um „Wie bin ich hierher gekommen? Was ist passiert?“ fragte sie leise, als sie ihre Freundinnen sah, die rund um ihr Bett standen. „Du hattest unheimliches Glück, du bist von der Leiter gefallen als du in der Bibliothek warst“ erklärte ihr Stella „Ich bin froh, das dir nichts passiert ist“ sagte sie und drückte ihre Freundin vorsichtig. „Kannst du dich denn an gar nichts mehr erinnern?“ fragte sie Tecna und sah sie an „Ich kann mich nur daran erinnern in die Bibliothek gegangen zu sein, mehr nicht, ab dann ist nichts mehr in meinem Gedächtnis, gar nichts“ antwortete sie Tecna. „Das Beste wird sein, wenn du dich erstmal noch eine Weile ausruhst. Wir werden dann auch mal wieder gehen“ sagte Musa und ging auf die Tür zu „Bis dann“ sagte der Rest der Winx und verließ mit Musa den Raum.
 

Am Nachmittag durfte Bloom das Krankenzimmer wieder verlassen und trat hinaus in den Gang.“ Was kann nur passiert sein?“ fragte sie sich in Gedanken“ Ist überhaupt etwas passiert, vielleicht ist mir auch einfach nur schwindelig geworden. Genau so wird es gewesen sein“ dachte sie sich und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Niemand war dort als sie es betrat, “ Sie müssen wohl draußen oder bei einem Nachmittagskurs sein“ dachte sie sich und legte sich auf ihr Bett. Eine Weile sah sie die weiße Decke des Raumes an, schloss aber schließlich ihre Augen und betrat das land der Träume.
 

Nachdem ihr Nachmittagskurs beendet war, beschloss Flora noch in die Bibliothek zu gehen und sich ein Buch über die Pflanzen aus der Umgebung Alfea`s auszuleihen. Mit einem Stapel Bücher lief sie über den Flur, konnte dabei kaum den Weg vor ihr erkennen, da die Bücher ihr die Sicht versperrten. Deswegen übersah sie auch ein kleines schwarzes Buch das vor ihren Füßen auf dem Boden lag und stolperte darüber. Der Stapel geriet ins wanken und nacheinander fielen alle Bücher zu Boden und schließlich auch Flora.“ Autsch“ dachte Flora und blickte auf ihr schmerzendes Knie, auf das sie gerade gefallen war. Seufzend sah sie sich nach den Büchern um, die überall im Gang verstreut waren. Vorsichtig stand sie auf, bückte sich nach dem ersten Buch und hob es auf, es entglitt jedoch sofort wieder ihren Händen. Starr vor Schreck sah sie auf den Boden“ Ist das, ist das etwa?“ dachte sie sie erschrocken und ging ein paar Schritte näher. Auf dem Boden hatte sich eine Spur aus Blut gebildet. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages, die den Gang nur noch schwach beleuchteten, trafen auf das noch frische Blut und ließen es schwarz erscheinen, schwarz wie die Nacht, die langsam über Alfea einbrach.“ Wo kommt das nur her?“ fragte sie sich in Gedanken und sah zögernd auf den Boden“ Ich muss nachsehen ob jemand meine Hilfe braucht“ dachte sie unsicher .Vorsichtig, mit nicht mehr als einem Hauch von Mut, folgte sie der Spur. Immer wieder sah sie sich misstrauisch um, ihr war nicht wohl bei der Sache, irgendetwas kam ihr komisch vor. Je näher sie dem Ziel kam, desto mehr Blut kreuzte ihren Weg.
 

Ihr Weg führte sie in die Bibliothek. Leise schluckte sie und nahm ihren ganzen Mut zusammen, ehe sie die große Holztür öffnete und den Raum betrat. Zunächst konnte sie nichts Ungewöhnliches entdecken, lief ein wenig durch die Gänge zwischen den Regalen. Auf einmal viel ihr ein kleines schwarzes Buch auf, das in mitten einer Blutlache auf dem Boden lag. „Hallo, ist hier jemand?“ fragte sie leise und sah sich um. Langsam näherte sie sich der Stelle mit dem Buch, warf immer wieder misstrauische, ängstliche Blicke nach hinten.“ Was hat das nur zu bedeuten?“ fragte sie sich und näherte sich immer mehr. Das Buch war fast identisch mit dem was auf dem Gang gelegen hatte, es schien sie magisch anzuziehen, es ihr nicht zu erlauben sich seinem Bann zu entziehen. Sie blieb stehen und sah nach unten, war plötzlich wie in Trance und kniete sich auf den Boden. Ihre Augen waren leer, hatten keinen Ausdruck mehr oder zeigten jegliche Emotion. Leicht beugte sie sich nach vorne, tauchte unbewusst ihre Finger in die rot-schwarze Flüssigkeit und zeichnete damit ein seltsames Zeichen auf ihren linken Unterarm, genau auf die Pulsadern. Jeder Strich schmerzte, wie ein Schnitt mit einem scharfen Messer in ihre Haut. Doch sie blieb stumm. Wieder beugte sie sich etwas nach vorn, wollte nun das Buch an sich nehmen, doch ein dumpfer Aufprall verhinderte dies und holte sie zurück in die Realität. Ein Buch war aus einem der hinteren Regale heraus gefallen und auf dem Boden gelandet, als ob es sie warnen, vor Unheil bewahren wollte. Kurz schüttelte sie den Kopf und sah sich um“ Was ist passiert?“ fragte sie sich“ warum sitze ich auf dem Boden, ich wollte doch nachsehen on jemand meine Hilfe braucht. Ich bin doch dem Blu….Aber hier war doch noch gerade Blut, wie, was?“ fragte sie und sah sich verwirrt um. Nirgends war auch nur ein tropfen Blut zu sehen, nur das schwarze Buch lag noch genau an der Stelle, wo es schon zuvor gelegen hatte.“ Habe ich mir das alles nur eingebildet“ dachte sie und stand langsam wieder auf“ Hab ich das vielleicht nur geträumt? Ja, so muss es sein eine andere Erklärung gibt es nicht“ dachte sie und bückte sich um das Buch wieder ins Regal zu stellen. Sie war neugierig, was wohl dort drin stehen könnte. Sie konnte der Versuchung nicht wieder stehen und ihre Neugier siegte. Vorsichtig versuchte sie den Einband zu öffnen, doch es ging nicht, denn es schien mit Magie verschlossen worden zu sein. Also beschloss sie es mit zu nehmen und den Dingen auf den Grund zu gehen.“ Irgendwie muss es sich öffnen lassen“ dachte sie“ Es kann nicht unmöglich sein“. Gleich darauf machte sie sich wieder auf in ihr Zimmer, der Mond war schon aufgegangen und schien hell durchs Fenster. Seine Strahlen schienen auf ihr Handgelenk, feine Schnitte waren zu erkennen, die sie selbst nicht bemerkte. Der Mond sieht alles und enthüllt uns manches, was er sah und wir nicht. Er ist unendlich, wie die Spuren die die Zeit hinterlässt und hinterlassen hat.

Rätsel

Kapitel 3: Rätsel

Als Flora bei ihrem Zimmer an kam, war es schon sehr spät. Leise öffnete sie die Tür und betrat das schon von der Dunkelheit eingehüllte Zimmer. Mit lautlosen Schritten schlich sie zu ihrem Bett, unterdrückte noch ein leises Gähnen, ehe sie sich hinlegte. Leise öffnete sie die Schublade des Schränkchens, das neben ihrem Bett stand und holte eine Taschenlampe heraus. Schnell schlüpfte sie damit unter die Decke und machte die Taschenlampe an. Der Lichtkegel traf auf den Einband des Buches, immer noch war nichts als seine schwarze Färbung zu sehen. Sie drehte das Buch ein paar Mal und sah sich jede Kante genau an. Es sah aus, wie jedes gewöhnliche Buch, einfach gebunden, keine Schlösser oder irgendwelche Verziehrungen. Vorsichtig klemmte sie sich die Taschenlampe zwischen die Knie und legte das Buch auf ihrem Schoß ab. Sie legte die linke Hand an den Einband und versuchte es aufzuschlagen.
 

Doch zu ihrer Überraschung ließ, es sich noch nicht einmal ein paar Millimeter öffnen. Der Inhalt sollte ihr verborgen bleiben. ´´Warum geht es nicht auf? ´´fragte sie sich verwirrt in Gedanken. Nun nahm sie die zweite Hand zur Hilfe, versuchte diesmal mit aller Kraft den Einband zur Seite zu klappen, doch wieder bewegte er sich kein Stück. ´´Was mag wohl darin stehen, das es so gut verschlossen ist? ´´ fragte sie sich´´. Wenn es gefährlich wäre, hätte es bestimmt nicht in der Bibliothek gestanden, es ist ganz sicher harmlos´´ sagte sie sich, zweifelte aber selbst etwas an diesem Gedanken. Leise gähnte sie, noch immer grübelte sie über dieses seltsame Buch, beschloss aber für heute lieber erst schlafen zu gehen und morgen weiter zu überlegen. Langsam und schon schläfrig, stand sie auf und legte das Buch auf die nahe gelegene Fensterbank. Dann ging sie wieder zu ihrem Bett, versuchte dabei keinen Lärm zu

machen, sie wollte schließlich die anderen nicht wecken. Müde sah sie noch einmal zur Fensterbank ehe sie die Augen schloss und einschlief.
 

Währendessen war Bloom schon lange ins Reich der Träume eingetaucht und sah die gleichen Bilder, wie in jenen Nächten zu vor. Wieder tauchte um sie herum diese schwarze Leere auf, die keine Hoffnung, kein Licht ausstrahlte. Sie wollte ihr Herz umhüllen und alles Gute daraus verbannen. Noch werte sie sich gegen diese Finsternis, versuchte ihr irgendwie zu entkommen, doch von Nacht zu Nacht viel es ihr schwerer weiterzugehen. Aus dem Nichts ertönte plötzlich eine leise flüsternde Stimme die ihr immer wieder die Selben Worte sagte. ´´Der Tod ist Mächtig wie das Leben, wirst du es jemandem geben? Einer für alle, so ist das Schicksal, wirst du es leben oder leben lassen? Entscheide nun, wähle deinen weg, stehe in deinem Blute und Ende hier und dort. Beuge dich dem Wunsch nach Blut. Oder lass dem Schicksal seinen lauf.
 

Erschrocken riss sie die Augen auf, ihr Herz klopfte schnell und sie atmete aufgeregt. Langsam versuchte sie wieder ruhig zu werden“ Was war das?“ fragte sie sich in Gedanken und setzte sich auf die Kante ihres Bettes. Sie strich sich mit beiden Händen die Haare aus ihrem Gesicht und wischte die Schweißperlen von ihrer Stirn. Sie stand auf und ging zum Fenster, schlich dabei leise an Flora vorbei, die noch tief und fest schlief.. Bloom war froh sie nicht geweckt zu haben und verhielt sich weiterhin sehr leise damit sie nicht aufwachte. Sie trat an das Fenster und öffnete es, damit sie besser hinausschauen konnte. Ihr Blick viel als erstes über die weiten Wälder von Magix, die nur schemenhaft zu erkennen waren und unendlich über das Land zu reichen schienen. Nun sah sie nach oben, an den klaren Nachthimmel. Heute konnte man die Sterne besonders gut sehen und jeder Stern leuchtete auf seine eigene besondere Weise. “Ob für jeden von uns dort oben ein Stern leuchtet?“ fragte sie sich in Gedanken und sah sich den Mond an. Das Licht des Mondes fiel nun auf das Buch welches Flora vor dem Schlafengehen auf die Fensterbank gelegt hatte. Auf einmal erschien auf dem vorher völlig schwarzen Einband ein Zeichen das so aussah, als ob es dort hineingeritzt worden war. Es öffnete sich und es ertönte die Melodie, die schon viele Menschen zuvor in solch einem Augenblick gehört hatten. Als Bloom auf einmal wieder diese Melodie hörte sah sie sich erschrocken um. “Woher kommt nur diese Musik?“ fragte sie sich leise und bemerkte das Buch. “Wie kann das sein? Was ist das für ein Buch?“ fragte sie sich und näherte sich neugierig mit einer Hand den aufgeschlagenen Seiten. In dem Moment in dem sie mit den Fingerspitzen die Seite berührte, verfiel sie in eine art Trance und sank, als ob sie keine Gewalt mehr über ihren Körper hätte, auf die Knie.

Plötzlich stand sie auf und wankte besinnungslos zu der Kommode, als ob ihr die Melodie zuflüsterte, was sie nun zu tun hätte. Sie nahm sich eine Schere aus der Schublade und ging zu Flora.
 

Sie blieb vor Flora´s Bett stehen, sah immer wieder zwischen der Schere und Flora hin und her. Etwas zwang sie dies zu tun, sie hatte keine Wahl, er verlangte es und es musste geschehen. Langsam setzte sie die Schere auf ihrer linken Brusthälfte an, ließ die scharfe Seite der Schere langsam über ihre Haut gleiten und ritze sich das Symbol, was auch auf dem Buch zu erkennen war, über ihr Herz in die Haut ein.

Das Symbol war rund und hatte in der Mitte eine nach rechts geschwungene Linie, die einer Waffe sehr ähnelte. Seit an beginn der Zeit existiert es, hat den Menschen Leid gebracht und Frieden gegeben. Doch muss man dieses Schicksal akzeptieren?
 

Das Blut floss langsam aus der Wunde und tropfte auf den Boden. Nun setzte sie die vom Blut besudelte Schere ab, starrte ihre blutbefleckte Hand an und ließ sie zu Boden fallen. Sie ließ ihre Hand über die Wunde gleiten, aus der immer noch Blut floss, fuhr mit den Fingerspitzen über ihre rechte Wange und hinterließ tief rote Spuren auf ihrem Gesicht. Vorsichtig betrachtete sie nun ihre befleckten Hände und erwachte halb aus ihrer Trance.

Der Mond schien nun ins Zimmer und ließ sie wieder völlig erwachen. Erschrocken und noch nicht realisierend was überhaupt geschehen war, fiel ihr Blick auf ihren blutverschmierten Körper. Das Licht des Mondes wurde nun unnatürlich hell. Etwas zwang Bloom zur Fensterbank zu gehen und auf sie zu klettern. Ihre Beine wollten ihr einfach nicht mehr gehorchen. Sie wollte schreien, doch keiner hörte ihre verzweifelten Schreie, sie verstummten einfach.
 

Das Mondlicht wanderte langsam zu Flora hinüber, zog schleichend durchs Zimmer und erreichte sie schließlich. Es fiel auf ihr Handgelenk und ließ das mysteriöse Symbol wieder erscheinen. Dieses Mal schienen es aber nicht nur unbedeutende Schnitte zu sein, die am Ende dieser Nacht wieder verschwinden würden. In dem Augenblick in dem das Mondlicht ihre Haut berührte, schrie Flora laut und schmerzerfüllt auf und saß schnurgerade in ihrem Bett. Sie spürte jeden Schnitt, der sich langsam in ihre Haut zu brennen schien, umklammerte ihr Handgelenk in der Hoffnung, dass der Schmerz aufhören würde.

Sie spürte wie das warme Blut der Wunde ihren Arm hinunter floss und es langsam immer kälter wurde. Mit Tränen in den Augen blickte sie auf ihren zitternden Arm, sah wie das Blut zwischen ihren Fingern hervorquoll und hinab auf den Boden tropfte.

Das Zimmer verschwamm immer mehr vor ihren Augen. Das Einzige was sie noch klar erkennen konnte, war die immer größer werdende Blutlache, die auf dem Boden entstand. Langsam setzte sie einen Fuß aus dem Bett, wanderte schwankend durch das Zimmer und hinterließ eine rote Spur auf dem Boden.

Vorsichtig hob sie ihren Kopf an, den sie zuvor kraftlos hängen gelassen hatte. Ihr Blick wanderte kurz durch den Raum, viel dann zum Fenster und sie entdeckte eine verschwommene Gestalt, die auf der Fensterbank stand.

Erschrocken drehte Bloom den Kopf zurück und sah etwas, das sie sich nie vorstellen oder jemals sehen wollte. Dort stand eine blutüberströmte Flora, die sie einfach nur ansah und der das blanke Grauen ins Gesicht geschrieben stand. Ihre Augen sahen so leer und verloren aus, wie es Bloom noch nie in ihrem Leben erlebt hatte. „Flora“ hauchte ihr Bloom mit leiser zitternder Stimme zu. Sie wollte zu Flora, hinab von der Fensterbank steigen und irgendwie Hilfe holen, doch sie bewegte sich nicht vom Fleck.

Auf einmal bewegte sich ihr Fuß, erschrocken sah sie hinab. Langsam schritt sie mit dem rechten Fuß vor, dann mit dem linken bis sie schließlich an der Kante der Fensterbank stand und in die Tiefe hinabblickte. Einige Tränen tropften auf das schmale Brett, auf dem sie nur noch stand und hinterließen nasse, kleine Flecken auf dem Holz. Nun drehte sich Bloom noch einmal um und sah Flora tränenerfüllt an. „Es tut mir Leid“ flüsterte sie leise in ihre Richtung und ging einen letzten Schritt nach vorn. Sie stürzte hinab, ließ aber keinen Svhrei verlauten.

Entsetzt sah Flora zu, wie ihre Freundin sich in die Tiefe stürzte und sah an wie ihr Leben langsam zu Ende gehen sollte. Zitternd streckte sie eine Hand in die Richtung, wo zuvor noch Bloom gestanden hatte und wollte einfach nicht wahrhaben was so eben geschehen war. Verzweifelt schrie sie und weinte, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrach. Verschwommen sah sie über den besudelten Paketboden und wurde immer müder. Langsam vielen ihre Augenlieder zu und ließen sie ihr Bewusstsein verlieren.

Dunkelheit

Kapitel 4 : Dunkelheit
 

Im gleichen Moment in dem Floras Schreie langsam verstummten, schreckte Musa aus dem Schlaf auf. Schnurrgerade saß sie im Bett, die Decke bis an ihr Kinn hoch gezogen. "Was war das" dachte sie und nahm all ihren Mut zusammen.
 

Leicht zögernd schwang sie ihre Beine aus dem Bett, setzte jeweils einen Fuß nacheinander auf den kalten Boden. Vorsichtig ging sie hinüber zu Tecnas Bett, sie schien nicht von dem Geräusch aufgewacht zu sein. "Habe ich mir das nur eingebildet?" fragte sie sich heimlich und beschloss noch außerhalb des Zimmers einmal nachzusehen.

Leise schlich sie zur Zimmertür, Tecna konnte nämlich ziemlich launisch werden, wenn man sie einfach ohne vernünftigen Grund weckte.
 

Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte ging sie leise umher, doch hier schien wirklich nichts zu sein. "Hier ist nichts" dachte Musa erleichtert und atmete auf "ich werde wieder ins Bett gehen" sagte sie in Gedanken zu sich. Sie bewegte sich mit leisen Schritten wieder in die Richtung ihres Zimmers,als sie bemerkte, wie durch eine leicht geöffnete Tür, helles Mondlicht genau auf ihren Körper schien. Es war das Zimmer von Flora und Bloom. "Was ist das nur für ein seltsames Licht?, Werde ich langsam paranoid?" fragte sie sich im Stillen,ging mit vorsichtigen Schritten auf das Licht zu und legte zögernd eine Hand an die besagte Tür.
 

Was würde sie wohl hinter der Tür erwarten ?Bestimmt würde sie nur Bloom und Flora schlafend vorfinden. Musa atmete noch einmal tief durch und öffnete dann mit allem Mut die leise knarrende Tür zum Zimmer.Sie setzte einen Schritt hinein und sah das offene Fenster,wo das Licht seinen Ursprung fand und nun nach und nach hinter den Wolken verschwand. "Es war also doch nur der Mond" dachte sie erleichtert während es im Zimmer immer dunkler wurde.
 

Ein kalter Wind zog auf und jagte ihr einen Schauer über den Rücken. "Ich werde das Fenster besser schließen" dachte sie fröstelnd und verschränkte die Arme vor der Brust, um sich ein wenig zu wärmen.

Das Mädchen ging ein paar Schritte weiter Richtung Fenster,das Zimmer hatte sich nun vollständig verdunkelt.

Auf einmal hielt sie inne und blieb starr auf der Stelle stehen,sie spürte etwas nasses kaltes an ihren Fußsohlen. Ihr Blick fiel zögernd hinab und sah die blutigen Flecken die den Boden bedeckten.

Zitternd blickte sie weiter und sah jemanden in der Mitte des Raumes, in einer Lache aus Blut liegen.
 

Ein paar Wolken schoben sich am Himmel beiseite und ließen wieder ein wenig Licht in den Raum strömen.Das Licht fiel auf die am Boden liegende leblose Gestalt und enthüllte ihre Identität.
 

"Nein!!!",schrie Musa verzweifelt,als sie erkannte wer dort zu ihren Füßen lag.Fassungslos nahm sie ihre zitternden Hände vor ihr Gesicht, über das nun verzweifelte Tränen ronnen. Ihre Knie gaben nach und ließen sie zu Boden sinken. "Was ist nur passiert Flora,warum du?",waren die letzten Worte die sie hervor brachte,ehe sie in Tränen ausbrach.
 

Langsam kroch sie ein Stück zu Flora, ihre weißen Kleider färbten sich dadurch blutrot. Zitternd streckte sie eine Hand nach ihr aus, strich vorsichtig ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht. Panisch sprang sie auf als sie etwas am Handgelenk festhielt, verzweifelt wollte sie sich dem Griff entreißen,doch der Angreifer war zu entschlossen, als ob es das letzte sei was er tun wollte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2007-08-08T16:44:37+00:00 08.08.2007 18:44
Wow es echt interessant;D
ich freu mich schon aufs nächste kapi^.^
Von: abgemeldet
2007-06-24T18:38:14+00:00 24.06.2007 20:38
sehr schön^^
gibt wirklich nix auszusetzen dran^^
*grins*
Von: abgemeldet
2007-06-24T18:14:16+00:00 24.06.2007 20:14
das war echt toll
du wirst immer besser
*daumen hoch* ^^
Von: abgemeldet
2007-06-24T17:55:29+00:00 24.06.2007 19:55
ist ganz doll^^
etwas kurz aber schon mal ganz doll^^
Von:  TeaGardnerChan
2007-06-23T07:45:33+00:00 23.06.2007 09:45
So hab mir mal das erste Kapitel dann durch gelesen ^^
Ich finde den Anfang richtig gut gelungen und die Story wird bestimmt richtig gut ^^
Mach weiter so.

Von:  Derya
2007-06-22T11:18:52+00:00 22.06.2007 13:18
Wow... Wirklich...wow... Dieses Kapitel hat mir wirklich einen kalten Schauer den Rücken hinab gejagt und mich in seinen Bann gezogen. Wirklich wundervoll geschrieben...auch wenn es in einer gewissen Art und Weise verwirrend ist.
Ich freu' mich aber jetzt schon auf das nächste Kapitel.
Von:  Derya
2007-04-02T20:23:40+00:00 02.04.2007 22:23
Hilfe... oO So ging's mir ja schon lange nicht mehr... oO
Irgendwo war ich vom 2ten Absatz direkt gefesselt...und auch der letzte... Hui... oo
Auf den ersten Blick hatte der letzte Block so eine 'zu viel!'-Wirkung auf mich gehabt, auf den zweiten glücklicherweise nicht *lach*
Auch wieder schön geschrieben, wieder schön anschaulich. Allerdings auch wieder diese kleineren Rechtschreibfehler, die aber wieder nicht den Lesefluss gestört haben *lach*
Ich war jetzt mal so frei und hab' die FF meinen Favoriten hinzugefügt... ;)
Vielleicht kann ich ja Hoffnung darauf haben, irgendwann eine Fortsetzung davon zu lesen *lach* Freuen würd's mich jedenfalls... ;)
Begeisterte Grüße
Sanguine
Von:  Derya
2007-04-02T20:17:10+00:00 02.04.2007 22:17
Halleluja...ich dachte schon, ich muss völlig verzweifeln... ;___; Die erste Winx-FF, die 'richtige' Absätze hat! Alle anderen, sind ja nicht viele, hab' ich gar nicht erst gelesen, weil es einfach zu unübersichtlich war.
Ich bin zwar noch nicht durch, aber hey...ich mach' mich *lach*
Jedenfalls, was mich etwas verwirrt: Beim ersten Gedankengang hast du ´´ benutzt, um zu zeigen, dass es Gedanken sind, dann wieder " und 'zu guter Letzt' wieder ´´. Sonderlich störend war's allerdings nicht, ist mir nur aufgefallen *lach*
Schön zu lesen ist's jedenfalls. Gut finde ich auf jedenfall, dass du auch die Räume usw. beschreibst, macht das ganze schön anschaulich. Hier und da ein paar Rechtschreibfehler, aber keine, die sonderlich auffallen oder den Lesefluss stören ^-^

So...Kapitel eins gerade fertig gelesen *lach* Klingt schonmal interessant. ^___^ Zu Kapitel 2 kommt ein Extra-Kommentar ^^


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