Zum Inhalt der Seite

Absentminded

NaXRu - FERTIG!!!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1 - Secretive

Meine erste FF *kreisch und wie kleines Kind herumhupf*. Ich mache sicherlich noch eine Menge Fehler, aber ich hoffe, ihr mögt die Geschichte trotzdem. Genug des Vorworts. Viel Vergnügen beim Lesen!
 

Absentminded
 

Kapitel 1 - Secretive
 

Der schwarzhaarige, junge Kapitän saß auf seinen Lieblingsplatz auf der Flying Lamb und schaute aufs Meer hinaus, ohne auf irgendetwas zu achten. Er hatte Hunger, allerdings hatte in Sanji erst vor wenigen Minuten aus der Küche geschmissen. Angeblich hatte er den Koch wieder mal zuviel genervt mit seinem: „ICH HABE HUNGER SANJI…. MACH WAS ZU ESSEN!“ Natürlich wusste der Käptn, dass sich sein Koch sofort hingestellt hatte und was zu essen zauberte. Der Junge seufzte, während er Sanjis erlösenden Ruf erwartete. Allerdings kam der nicht so schnell wie Ruffy erhofft hatte. „Sanji…. SANJI!“, hallte wenig später der Ruf des Jungen über das Boot. Der Smutje erschien kurz darauf in der Tür und sah suchend zu Ruffy. „Was denn?“, fragte er, während er sich eine Zigarette anzündete und einen tiefen Zug nahm. „Wann gibt’s Essen“, die Stimme des Kapitäns hatte einen flehenden Klang, welchen den Koch schmunzeln lies. „Abwarten und Tee trinken“, mit diesen Worten verschwand der Koch wieder in der Küche. „Menno….“, schmollte der Strohhut, während er sich wieder den offenen Meer zuwand. Allerdings hieß es wenige Minuten später „ESSEN!“ und die ganze Crew fand sich am Tisch wieder.
 

Wenige Minuten vergingen, ehe der Crew etwas auffiel. Sie konnten in Ruhe essen, und mussten ihr Essen nicht gegen ihren gefräßigen Käptn verteidigen. Kurz darauf ruhten alle Augen auf den schwarzhaarigen Jungen. Nein, nicht alle Augen. Die oranghaarige Navigatorin der kleinen Piratengruppe aß seelenruhig weiter, so als hätte sie nichts bemerkt. Während die restliche Gruppe Ruffy anstarrten, ruhten seine Blicke auf Nami. Robin räusperte sich kurz, was den Käptn aus seiner Erstarrung löste. Auch Nami sah kurz auf. „Was ist denn los?“, fragten die beiden fast gleichzeitig und der Rest fing an zu Lachen, ehe sich der Alltag über den Essenstisch senkte.
 

Wenig später saß der Käptn wieder auf seinen Lieblingsplatz. Beim Essen gerade, hätte er sich beinahe verraten. Beinahe… Schon länger hegte er mehr Gefühle für seine Navigatorin… Arlong, Alabasta, Skylpia… Überall hatte er seine Gefühle gut im Griff gehabt. Sicher überspielt und geheim gehalten. So etwas wie heute hätte gar nicht erst passieren dürfen. Der Junge schüttelte den Kopf. Die Oranghaarige ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Aber eine Beziehung innerhalb der Gruppe war nicht möglich. So was würde alles durcheinander werfen. Des weiterem riskierte er dadurch vielleicht seinen Koch verlieren, der für Nami ebenfalls eine Schwäche zu haben schien. Es war eine Misere, in der er gelandet war. Er wusste inzwischen weder ein noch aus. Jedes Mal, wenn sie mit ihm sprach war er so vor dem Kopf gestoßen, dass er patzig wurde. Er wusste, dass er sie damit verletzte, doch er konnte nicht aus seiner Haut. Jedes Mal, wenn er eine Kopfnuss für seine frechen Antworten bekam, konnte er sich nicht darüber beschweren. //Du bist selbst daran schuld//, sagten ihm seine Gedanken in diesen Momenten. //Warum musst du sie immer so verletzten?//
 

Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, als er Schritte hinter sich wahrnahm. „Ruffy…“, sein Herz fing wieder an zu rasen, als er die bekannte weibliche Stimme hinter sich hörte. „Was denn?“, er richtete seinen Blick weiter aufs Meer, Damit er sie nicht ansehen musste so wie beim Essen. „Wir müssen reden!“, kam es von der Navigatorin zurück. „Tun wir doch gerade!“, am liebsten hätte sich der Käptn für diese Antwort selbst geohrfeigt. Wieder war er so patzig, obwohl er es doch gar nicht wollte. Aber sein Kopf lies es nicht zu. Er hatte einfach Angst sich zu offenbaren. Ungewollt zu offenbaren. Sie durfte es nicht erfahren. „Genau darum geht es….“, sagte die Navigatorin, packte den Kapitän des Schiffes und riss ihn von der Galionsfigur. Der Moment, in dem sich ihre Blicke trafen. Ruffy wünschte sich inständig diesen Moment einzufieren. Für immer in den Augen seiner Navigatorin zu versinken. Allerdings war diese Millisekunde, in der sie auf Augenhöhe gewesen waren, schnell vergangen, ehe der Kapitän wortwörtlich auf den Boden der Tatsachen (dem Schiffsboden) landete. „Worum?“, fragte Ruffy in seiner kindlichen, naiven Art. „Darum wie du in letzter Zeit mit mir umgehst!“, in Namis Stimme lag eine Art Traurigkeit, die Ruffys Herz schmerzen ließ. „Ich finde es ist alles normal!“, sagte er und zog den Strohhut etwas tiefer ins Gesicht und stand auf. „Du bildest dir da nur irgendwas ein!“, er wollte an der Navigatorin vorbeigehen, die Konfrontation mit ihr vermeiden. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass die Navigatorin nicht so schnell aufgab. Sie hielt ihn fest. Während sich auf seinen Arm, den sie berührte eine leichte Gänsehaut bildete, versuchte er nicht zu nervös zu wirken und ihr trotz seines pochenden Herzens zuzuhören. „Warum weichst du mir andauernd aus?“, flehen lag in der Stimme der Navigatorin. „Und warum bist du so komisch, wenn ich mit dir rede?“ Obwohl er sie nicht ansah, merkte er, dass sie zitterte. //Spiel deine Rolle//, pochte es in seinen Kopf. „Nami… Einbildung ist bekanntlich auch eine Bildung!“, sagte er leise. Nami lies ihn daraufhin los und sagte nichts mehr. Während er sich in die Innenräume des Schiffes zurückzog, stand die junge Navigatorin noch immer auf denselben Platz und sah in die Leere. Kurz bevor er sich zurückzog warf er nochmals einen kurzen Blick zurück. Noch immer stand die junge Frau dort wo er sie zurück gelassen hatte. „Es tut mir soo leid Nami“, murmelte er, und ging nach Innen. Allerdings fand er diese Nacht sehr schlecht Schlaf.
 

Es war inzwischen Nacht und das Meer war ruhig. Gedankenverloren starrte die Navigatorin nach vorne. Einbildung ist auch eine Bildung…. Diese Worte hallten immer wieder in ihren Gedanken. Sie merkte, wie ihre Augen feucht wurden. Sie merkte nicht, wie schnell die Zeit verging und das das Meer langsam unruhig wurde. Sogar die ersten Regentropfen nahm sie nicht wahr und sah noch immer gerade aus. //Warum verletzt mich sein Verhalten so sehr? Ruffy… Was ist nur los mit dir?//, erst jetzt, da der Himmel kurz von einem Blitz erleuchtet wurde, schreckte sie auf. Das Meer war inzwischen nicht mehr ruhig, sondern sehr aufgewühlt. Der Regen wurde mit jeder Sekunde stärker… „Ich muss den anderen bescheit sagen!“, schrie die Navigatorin, während sie sich von den hohen Wellen im Meer losriss und losrennen wollte…. In genau diesen Moment wurde das kleine Schiff von einer großen Welle erfasst und Nami verlor das Gleichgewicht. Ihr Schrei, während sie von der Welle über Bord getragen wurde, verlor sich in dem Toben des Meeres….
 

Kommi der Autorin: Zunächst möchte ich mich bei meiner Freundin Sizu bedanken, die mir bei der Entwicklung und der Umsetzung sehr geholfen hat.

Hach ja, meine erste FF, ich kann es wirklich noch gar nicht fassen, dass ich eine Geschichte geschrieben haben soll. Zumindest angefangen haben soll, eine Geschichte zu verfassen. Es ist einfach so unglaublich. Das Kapitel selbst ging mir nach anfänglichen Schwirigkeiten relativ leicht von der Hand. Ich selbst bin mal gespannt, wie es sich im laufe der Geschichte weiterentwickeln wird. (Ich hoffe mal nicht, das ich eine Schreibblockade bekomme und sich die FF deshalb so lange hinzieht). Zu der Gesamtlänge der Geschichte kann ich noch nichts sagen. Das weiß ich um ehrlich zu sein noch nicht so genau ^^'''. Es könnte noch so viel passieren!
 

Danke für's Lesen!

lg

phi-chi

Kapitel 2 - Dying Hope

Kapitel 2 ist fertig *kreisch*... Ich kanns nicht glauben *lol*. Ich hoffe es findet wieder viel gefallen! ^^
 

Der Regen wurde mit jeder Sekunde stärker… „Ich muss den anderen bescheit sagen!“, schrie die Navigatorin, während sie sich von den hohen Wellen im Meer losriss und losrennen wollte…. In genau diesen Moment wurde das kleine Schiff von einer großen Welle erfasst und Nami verlor das Gleichgewicht. Ihr Schrei, während sie von der Welle über Bord getragen wurde, verlor sich in dem Toben des Meeres….
 

Kapitel 2 – Dying Hope
 

Wenige Minuten später herrschte reges Treiben auf der Flying Lamb. „Wir müssen das Schiff stabilisieren!“, kam aus der einen Richtung, während wo anders Befehle gerufen wurden: „Sanji tu dies …, Zorro, tu das …, Chopper, Pass auf!“ … Der Sturm ließ langsam nach und die Besatzung des Schiffes atmete in Ruhe auf. „Nami, meinst du, wir haben’s überstanden?“, fragte der Kapitän der Flying Lamb munter in die Runde hinein. Allerdings erhielt er keine Antwort. „Ähm…“, Ruffy grinste auf seine kindliche naive Art in die Runde. „Ist Nami etwa nicht von den Sturm aufgewacht?“, seine Frage galt Robin, die ihm gegenüber stand. Die Angesprochene zuckte nur mit den Achseln. „Ich weiß es nicht!“, sagte sie schließlich. „Wie bitte?“, hackte Ruffy nach, während der Rest der Crew schon nervös von einem Fuß auf den anderen trat. „Ich weiß es nicht! Sie war nicht im Zimmer, als ich geweckt worden bin!“, sagte die 28-jährige. „Vielleicht war sie ja in einer anderen Kammer und wurde durch das Herumschwanken des Schiffes verletzt!“, überlegte der Smutje laut, während sich Zorro, Chopper und Robnin schon auf die Suche machten. Sanji schloss sich der Suchgruppe an, während der Käpt’n nur noch da stand und in die Leere blickte.
 

Unter Deck hallten kurz darauf Rufe wieder: „Nami… Hörst du uns?“ oder „NAMI!!! Wo bist du?“. Allerdings erhielten sie keine Antwort und obwohl sie jede Kammer durchsucht hatten, blieb die Navigatorin verschwunden. Als die Suchtruppe wieder auf Deck erschien, waren alle noch blässer als vorher. „Ruffy…“, der grünhaarige Schwertkämpfer brach seinen Satz ab, als er merkte, dass sich sein Kapitän seit dem Bemerken von Namis Verschwinden nicht mehr gerührt hatte. Erst jetzt rührte sich der Strohhutjunge. „Was denn?“, obwohl Ruffy sich bemühte so gelassen zu klingen wie möglich, zitterte seine Stimme. Er hatte so eine dunkle Vorahnung, was passiert sein könnte. //Bitte nicht!//, pochte es in seinem Kopf, währen Chopper ihn erzählte, dass Nami nicht aufzufinden sei. Wieder wurde sein Blick starr. Jedoch fing sich Ruffy nach wenigen Augenblicken wieder. „Das kann gar nicht sein!“, sagte er lächelnd (Wie kann der in so einer Situation lächeln? Oô). Ruffy versuchte seine Nervosität und seine Angst herunterzuspielen. //Sie war noch auf dem Deck als du schlafen gegangen bist!//, fuhr ihm durch den Kopf, während er Nami noch immer dort stehen sah, wo er sie zuletzt hatte stehen sehen. Ihr trauriger Blick, als er vorhin an ihr vorbeigegangen war. Mit einem Schlag war das alles wieder ganz präsent. „Vielleicht ist sie ja…!“, Ruffys Blick ging etwas nach oben – zu dem Rettungsboot der Flying Lamb. Es war noch da…. Seine letzten Hoffnungen schwanden. Sie war nicht gegangen, weil er sie so schlecht behandelt hatte. Kurzzeitig hatte er es gehofft um nicht der Wahrheit ins Auge sehen zu müssen. Der Kloß in seinem Hals, welcher sich vor kurzem gebildet hatte, wurde immer größer. //Bitte lass es nicht wahr sein!//, er brauchte einen roten Faden, an dem er sich festhalten konnte.
 

Mit einem Mal hatte er sich umgedreht und rannte zum Geländer der Flying Lamb. „NAMI!!!!!“, schrie er ins offene Meer hinaus. Seine Gedanken spielten verrückt. Sie musste ihn doch hören, ihn antworten. Er musste ihr doch noch so viel sagen… Er musste sich doch noch entschuldigen… Musste, musste, musste… Er sah sie nicht. Nur das Meer, welches inzwischen wieder ruhig dalag und den Mond und die Sterne wiederspiegelte.
 

Die Sonne steht so tief,

und sie fällt nicht mehr.

Den Namen den ich rief,

hörst du längst nicht mehr.

Mich binden die Gedanken an.

Es hörte auf eh es begann.
 

Sein Herz schmerzte, noch immer wollte er nicht wahrhaben was offensichtlich war. Dann sackte er auf den Boden und starrte auf das Meer. Einfach nur hinaus, ohne irgendwo ein Licht in der Dunkelheit zu erkennen, die ihn umgab. Wäre er doch nicht so gemein zu ihr gewesen… Hätte er zu seinen Gefühlen gestanden, vielleicht wäre sie dann jetzt noch hier. Vielleicht… Verzweifelt klammerte er sich an den Holzstangen des Geländers fest. Ihm schien es so, als wäre ihm der Boden unter den Füßen weggezogen worden und er nun in unendliche Tiefen fallen würde. Weit weg von seinen Traum, Piratenkönig zu werden. Weit weg von seinen Freunden und von Nami. Hätte er sich ihr doch nur erklärt. Sein Verhalten…..
 

Was mir den Atem nimmt,

ist ein Schuldgefühl.

Ich weiß, dass das nicht stimmt,

doch es hilft nicht viel.

Und alles ringsumher bleibt stumm.

Es bleibt zum Schluss nur noch „Warum?“.
 

Ohne weiter nachzudenken stand er wieder auf und sprang über’s Geländer. //Vielleicht ist sie ja noch irgendwo da! Vielleicht kann ich sie retten//, dachte er, während er in Richtung Wasseroberfläche fiel. Seine Teufelskräfte und auch die Tatsache, dass er nicht schwimmen konnte waren in diesen Augenblick völlig vergessen….
 

Wenn eine Hoffnung stirbt,

und alles in dir kälter wird,

dann bleibt dir selbst nicht mal die Traurigkeit.
 

Erst realisierte der Rest der Crew gar nicht was passiert war. Alle hatten in den letzten Wochen gemerkt, dass irgendetwas zwischen Nami und Ruffy war. Spätestens bei dem letzten Abendessen war es offensichtlich gewesen, das der Käpt’n mehr für die Navigatorin übrig hatte. Deshalb hatten sie es vorgezogen, Ruffy vorerst nicht anzusprechen und hatten sich viel mehr mit dem Problem Navigation beschäftigt. Ohne Navigatorin, ohne Lockport – Und das mitten auf der Grand Line. Die Hoffnung, Nami irgendwie noch einmal zu sehen, hatten sie schon aufgegeben (alles Pessimisten *schimpf*….). Erst als sie hörten, das etwas auf das Wasser auftraf, schreckten sie auf. „Sagt nicht, dass er ins Wasser gesprungen ist!“, sagte Zorro, noch ehe ein anderer reagiert hatte. Um sich zu vergewissern, lief die kleine Gruppe zum Geländer und blickte auf die Wasseroberfläche. Dort sahen sie nur den Strohhut, der sich noch wenige Sekunden tapfer über Wasser hielt, ehe auch er unterging. „HAT DER NEN KNALL??“, schrie Zorro, während bei den anderen langsam Panik ausbrach. „Wir müssen ihn rausholen“, stammelte der kleine Elch und nahm seine menschliche Gestalt an und wollte selbst ins Wasser springen. Der Smutje und der Schwertkämpfer konnten den menschlichen Elch gerade noch so zurück halten. „Du kannst doch selbst nicht schwimmen!“, sagte Sanji, während Zorro ins Meer sprang. „Aber…“, kam es schwach vom Arzt des Schiffes zurück, der wieder seine kleine Elchgestalt angenommen hatte. Lysop holte schon mal die Strickleiter, während Robin darauf wartete, dass der grünhaarige Schwertkämpfer mit dem Kapitän des Schiffes auftauchte. Die Zeitspanne, die verstrich erschien den Personen, die sich nun noch auf dem Schiff befanden, unendlich lange.
 

Wenn alles sinnlos scheint,

das Leben ist dein größter Feind,

dann hilft dir auch nicht einmal mehr die Zeit.

Auch nicht die Zeit!
 

Es war fast ein erlösendes Geräusch, als man von der Meeresoberfläche hörte, wie zwei Personen tief einatmeten. Wenig später waren der Schwertkämpfer, Ruffy und auch sein Strohhut wieder an Bord. „SAG MAL… HAST DU JETZT NE TOTALE MEISE?“, brüllte Zorro Ruffy an, der nur zusammengesackt auf dem Deck saß.
 

Und alles ringsumher ist stumm.

Es bleibt zum Schluss nur noch „Warum?“.
 

„WAS HAST DU DIR NUR DABEI GEDACHT!“, fassungslos konnte man Zorros Blick beschreiben, mit dem er seinen Kapitän musterte. „Ich…“, Ruffy schluckte, seine Stimme hatte versagt. //Ich wollte sie zurückholen…//, beendete er seinen Satz in seinen Gedanken. Der schwarzhaarige junge Mann zog seinen Strohhut tiefer ins Gesicht. Gespannt wartete die Crew auf eine Erklärung. Jedoch warteten sie umsonst.
 

Wenn eine Hoffnung stirbt,

und alles in dir kälter wird,

dann bleibt dir selbst nicht mal die Traurigkeit.
 

„So wird das nichts, Zorro!“, sagte der Smutje, während er sich zur Beruhigung eine Zigarette anzündete. „Wir sind alle ziemlicht aufgebracht und geschockt und jeder verarbeitet es eben anders. Während Ruffy baden geht, reagierst du total über!“, stellte Sanji fest. Der Schwertkämpfer machte kurz Anstalten auf den Koch loszugehen, hielt sich aber dennoch zurück. Wohlwissend, dass der Koch recht hatte. „Und hier, mitten auf der Grand Line können wir es uns aber nicht leisten große Gefühle zu zeigen. Wir müssen erst mal einen klaren Kopf bewahren. Sonst gehen wir hier alle drauf - und….“, der Koch setzt kurz aus, und man sah eine einzelne Träne über seine rechte Wange laufen. Nachdem er nochmals tief eingeatmet hatte, fuhr er fort. Allerdings zitterte dabei seine Stimme. „Und das hätte Nami sicher nicht gewollt!“ Schweigen machte sich auf der Flying Lamb breit. Eisige Stille, die nur von dem leisen Rauschen der Wellen unterbrochen wurde.
 

Ruffy erhob sich und ging an seiner Mannschaft vorbei. „Ich muss eine Zeit lang alleine sein!“, flüsterte er, gerade so laut, dass sie es hörten. So ernst hatten sie ihren Kapitän noch nie erlebt. So hatte seine Stimme noch nie geklungen – so leer! „Lasst ihn erst mal in Ruhe“, sagte Robin, als sie merkte, dass der Koch und der Schwertkämpfer nahe daran waren, ihr „Oberhaupt“ aufzuhalten. „Wenn er wirklich, wie wir ja alle annehmen, in sie verliebt war…“, sie sprach kurz nicht weiter und blickte jeden in der Runde an. Nach dem berüchtigten Abendessen hatten sie darüber gesprochen…. Diskutiert und so weiter… Es war so offensichtlich gewesen. Sie hatten sogar noch Wetten abgeschlossen, wie lange es noch dauern würde, bis die beiden ein Paar werden würden. Keiner von ihnen würde diese Wette jetzt gewinnen. Sogar Sanji hatte gewettet, dass sie zusammenkommen würden. Er hatte sogar gemeint, noch vor der nächsten Insel…. Die nächste Insel, die vorerst in unerreichbare Ferne gerückt worden war. „…. Dann ist es für ihn am schlimmsten! Höchstwahrscheinlich können wir uns gar nicht ausmalen, was in ihm vorgeht!“, sagte die Archäologin. „Ja, das ist vermutlich das Beste in dieser Situation“
 

Ruffy hingegen war in das Mädchenzimmer gegangen. Namis Truhe, Namis Karten, Namis Hängematte… Er hätte nicht hier her gehen sollen. Er hatte erwartet, dass er wütend werden würde. Er hatte gedacht, dass er traurig sein würde. Vielleicht auch noch einsam, verlassen, verzweifelt. Aber das war alles nicht der Fall. Er setzte sich auf das Sofa und sah sich in dem Raum um. Er fühlte sich so leer. Diese Schuldgefühle, die sich in ihm breit machen, ließen keinen Platz für die Gefühle, die er erwartet hatte. Er war schuld daran, dass sie auf dem Deck gewesen war. Schuld daran, dass sie so verwirrt gewesen war, dass sie den Sturm nicht bemerkt hatte. Wäre er halt an ihrer Stelle gewesen! was brachte es ihm noch Piratenkönig zu werden, wenn er sein Glück nicht mehr mit seiner Navigatorin teilen konnte. Es war alles so sinnlos geworden. In gut einer Stunde waren alle seine Träume, alle seine Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft zerstört worden. Alles war zerstört!
 

Wenn alles sinnlos scheint,

das Leben ist dein größter Feind,

dann hilft dir auch nicht einmal mehr die Zeit.

Auch nicht die Zeit!
 

Sekunden vergingen, wurden zu Minuten. Minuten zu Stunden. Durch das Bullauge kamen die ersten Sonnenstrahlen, die den Strohhutjungen blendeten. Man hatte ihm mal gesagt, dass Zeit alle Wunden heilen würde. Allerdings wollte er das nicht. Er wollte nicht vergessen, wollte nicht mehr etwas anderes als den Schmerz spüren. Er wollte zu ihr! Vielleicht war er deshalb auch ins Wasser gesprungen, ohne darüber nachgedacht zu haben. Er hatte sie verloren, entgültig. Obwohl er sie nie gewonnen hatte. Als ihm dies bewusst wurde, schmerzte es ihn noch mehr, nie mit ihr über seine Gefühle gesprochen zu haben. Er würde nie eine Antwort von ihr erhalten, egal wie oft er sie in Gedanken fragen würde. NIE!
 

Dann hilft dir auch nicht einmal mehr die Zeit.
 

Warum nur….? Warum gerade jetzt? Hätte es nicht warten können, bis sie sich wieder vertragen hätten? Erst jetzt kamen die Tränen. Es hatte Stunden gebraucht, bis er sie gefunden hatte. Und nun konnte er nicht mehr aufhören. „Warum Nami!“, brachte er unter all seinen Tränen hervor und vergrub sein Gesicht in den Händen. //Warum…. Warum…. Warum?//, er ließ sich zur Seite fallen und suchte fieberhaft nach einem Grund. Irgendetwas, was es ihm erklären würde. Etwas was das „Warum“ begreiflich machen würde.
 

Es bleibt nur „Warum?“.

Es bleibt nur „Warum?“.

Es bleibt nur „Warum?“.
 

……….
 

~~~~Etwas weiter weg: ~~~~
 

„Kapitän… Da treibt etwas im Wasser!“, rief der Wachposten vom Mast herunter. Es war in den frühen Morgenstunden und das Schiff erwachte gerade zum Leben. „Kannst du genaueres erkennen?“, rief der Angesprochene nach oben. „Scheint ein Mensch zu sein. Ich kann nicht sagen ob die Person noch lebt oder nicht!“, kam es kurz darauf unten an. Schnell rief der junge Kapitän des Schiffes seiner Mannschaft Befehle zu und so konnten sie die Person schnell aus den Wasser bergen. „Wir brauchen unseren Arzt. Schnell, holt ihn her!“…
 

Kommi der Autorin: Also, der Songext, der eingebaut ist, hab ich von der CD "Tabaluga und Lilli", somit ist er von Peter Maffay. Als ich das Kapitel verfassen wollte (ich war fast fertig) ist mir urplötzlich das Lied wieder eingefallen und ich hab die CD rausgesucht (total verstaubt ^^) und hab den Text rausgeschrieben. Ich finde wirklich, dass er gut in das Kapitel hinein passt.

Allerdings war es schwer, die Charaktere auf der FL darzustellen. Ich hab alle auser Ruffy etwas zu kurz kommen lassen. Tut mir echt leid. Des weiteren weißt mein Schreibstil noch gewisse Mängel auf, aber ich versuche sehr diese zu verbessern. Ich übe fleißig weiter - Versprochen!

Ach ja.... Die Länge des Kapitels ist wirklich eine Ausnahme. Da das Kapitel ja fast fertig war, bis mir das Lied wieder eingefallen ist, hat es bedauerlicherweise (?) etwas zugenommen *lol*. Also nicht wundern, wenn das nächste Kapi wieder etwas kürzer wird.
 

Danke für's Lesen!

lg

phi-chi

Kapitel 3 - Half way back

Nach dem letzten Kapitel hatte und habe ich noch eine kleine Schreibblockade. Das hat sich leider in diesem Kapitel etwas niedergeschlagen. Mit dem letzten Kapitel war ich ja zufrieden, allerdings ist dieses nicht besonders gelungen. Nach dem Text folgt eine kleine Kommi-Beantwortung. Aber erst mal viel Spaß beim lesen!
 

„Kapitän… Da treibt etwas im Wasser!“, rief der Wachposten vom Mast herunter. Es war in den frühen Morgenstunden und das Schiff erwachte gerade zum Leben. „Kannst du genaueres erkennen?“, rief der Angesprochene nach oben. „Scheint ein Mensch zu sein. Ich kann nicht sagen ob die Person noch lebt oder nicht!“, kam es kurz darauf unten an. Schnell rief der junge Kapitän des Schiffes seiner Mannschaft Befehle zu und so konnten sie die Person schnell aus dem Wasser bergen. „Wir brauchen unseren Arzt. Schnell, holt ihn her!“
 

Kapitel 3 – Half way back
 

Leise öffnete sich die Tür des Mädchenzimmers und Robin trat ein. Wie sie vermutet hatte, hatte sich Ruffy hier her zurückgezogen. Leise ging sie in das Zimmer hinein. Der Kapitän des Schiffes war inzwischen eingeschlafen. Er lag auf den Sofa, der Strohhut lag auf den Boden. Als sie an ihm vorbeiging, nahm sie schnell den Strohhut und setzte ihn Ruffy wieder auf. Danach ging sie zum Schrank und durchwühlte ihre Sachen. In den letzten Stunden hatte der Rest der Gruppe überlegt, wie es weitergehen sollte. Das sie nicht hier, mitten auf dem Meer bleiben konnten, war klar. Sie hatten aber nicht auf gut Glück lossegeln wollen. Schließlich war Robin wieder eingefallen, dass sie noch einen Eternal Port hatte. Diesen hatte sie noch aus der Zeit der Baroque-Firma. Es war das einzige Überbleibsel dieser Zeit. Traurig lächelnd nahm sie ihn aus dem Schrank. Es war nur eine Absicherung gewesen, sollte den Log Port irgendwann etwas zustoßen. Weiter nichts… Dass sie ihn jemals brauchen würde hatte sie nie gedacht. Langsam schlich sie sich wieder aus dem Zimmer und ging wieder an Deck. Sanji hatte in der Zwischenzeit eine Kleinigkeit zu Essen gekocht. Während Zorro, Lysop und Robin schon mal anfingen zu Essen, brachte der Smutje einen weiteren Teller Essen ins Mädchenzimmer und stellte den Teller auf den Boden vor dem Sofa. Er versuchte dabei alle aufströmenden Erinnerungen an Nami zu ignorieren. Zurzeit mussten sie alle einen klaren Kopf bewahren, ansonsten würden sie es nicht schaffen, die Insel zu erreichen. So leise wie er gekommen war, verschwand er wieder.
 

Als der Kapitän der Flying Lamb erwachte, hatte er als erstes den Geruch leckeren Essens in der Nase. Vielleicht war alles nur ein Traum gewesen. Ein schrecklicher Albtraum. //Es muss ein Albtraum gewesen sein!//, flehte es in seinem Kopf, als er sich aufsetzte. Die Realität holte ihn jedoch schneller zurück, als ihm lieb war. Er war im Mädchenzimmer – weil er sich hierhin zurückgezogen hatte. Es war kein Traum gewesen. „Verdammt“, murmelte er, während er sich zurücklehnte. Sie war weg – weit weg! Zu weit, um sie einzuholen. Und nun? Er wusste nicht, was er nun tun sollte. Am leichten schwanken des Schiffes erkannte er, dass sie weitersegelten. Wieso war ihm egal. Wohin auch! Langsam ging er zu Namis Schreibtisch. Die angefangene Seekarte, die dort lag würde nie fertig werden. NIE! Er seufzte, während sein Blick über den Schreibtisch ging. Noch immer sah er Nami dort sitzen und zeichnen. Er konnte das Feuer in ihren Augen sehen, die Freude, endlich wieder einen weiteren Teil ihres Traumes verwirklichen zu können. Der Schmerz in seiner Brust nahm noch mehr zu. Es war fast so, als würde die Traurigkeit ihm die Brust zuschnüren, ihm sozusagen die Luft zum Atmen nehmen. Je länger er die Sachen auf dem Schreibtisch ansah, desto schlimmer wurde es. Nami würde ihren Traum nie mehr ganz verwirklichen können. Und er war schuld daran. Er sollte auch aufhören. Unter diesen Umständen hatte er nicht mehr das Recht Kapitän dieser Mannschaft zu sein – Piratenkönig zu werden. Nicht so einer wie er.
 

~~~ Wieder zurück zu dem anderen Schiff: ~~~
 

Die Umgebung nahm langsam Gestalt an. Die verschwommenen Holzbalken nahmen Struktur an, je länger sie sie ansah. In ihrem Kopf herrschte eine seltsame Leere. Als sie sich aufsetzen wollte, wurde sie mit sanfter Gewalt zurückgehalten und eine ihr nicht bekannte Stimme sagte, dass sie noch etwas liegen bleiben sollte. „Was ist passiert? Und wo bin ich?“, fragte die junge Frau schwach, während sie sich noch immer versuchte zu orientieren. „Du bist auf unserem Schiff… Wir haben dich aus dem Meer gefischt!“, kam es wieder von der Stimme zurück. Aus dem Meer gefischt? Was war hier eigentlich los? Erst jetzt erkannte sie die beiden Personen, die an ihrem Bett saßen. Der eine war ein orangehaariger Schönling mit Brille, die andere hatte pinke Haare und einen verträumten Blick. „Dürften wir erfahren, wie du heißt und wo du herkommst?“, fragte schließlich das Mädchen neben dem Bett. Die Frau darin schien zu überlegen. //Wie heißt du und wo kommst du her?//, die Frage hallte im Kopf wieder und sie fand keine Antwort darauf. Wer war sie? Wieso war sie hier? Warum musste man sie aus dem Meer fischen? Sie überlegte hin und her, währenddessen verstrichen mehrere Minuten. „Ich…“, ihre Stimme war kratzig. Sie war mit einem mal sehr nervös. „Ich weiß es nicht!“, es war mehr ein Flüstern, als sie es sagte. Sie wusste nicht mehr wer sie war, geschweige denn wo sie herkam. Sie wusste nichts von Freunden oder Familie, hatte momentan keine Ziele und Träume. Alles was vor kurzem noch präsent gewesen sein musste, war mit einem mal weg.
 

„Die Erinnerungen kommen bald wieder, keine Sorge“, sagte das Mädchen. „Höchstwahrscheinlich haben die Anstrengung und der Schock zu diesem Erinnerungsverlust geführt. Meiner Meinung nach, müssten sie in etwa einer Woche wiederkommen!“, sagte sie und stand auf. „Ich geh dann mal!“, sprach die Frau und verschwand aus dem Zimmer. Der Orangehaarige saß noch immer da und schwieg. „Wer seid ihr eigentlich?“, fragte die junge Frau, um die aufkommende Stille zu unterbinden. „Wir sind Piraten…“, ehe er weiter sprach machte er eine kurze Pause. „Allerdings haben wir alle die Besonderheit, dass wir schon mal in irgendeiner anderen Bande waren und diese verlassen mussten. Viele von uns waren einfach zu ängstlich für ihre Piratenbande und wurden deshalb verstoßen. Deshalb nannte man uns bis vor einiger Zeit noch ‚Angsthasenbande’“ „Und wie werdet ihr jetzt genannt?“, kam es von der jungen Frau zurück, die inzwischen auf dem Bett saß. „Four Elements“, antwortete der Angesprochene und ließ wieder eine kurze Zeitspanne verstreichen. „Wir haben hier ein Führungsteam von sechs Personen, und vier von ihnen haben Teufelskräfte, die uns den Namen einbringen!“ „Aha…“, kam es zurück. „Ich bin im übrigen Naseem, der Kapitän der Bande und unsere Ärztin, die bis gerade eben hier war, heißt Liara. Den Rest der Bande stell ich dir vor, wenn du wieder etwas Kraft geschöpft hast. Immerhin zählt die Gruppe 51 Mitglieder“ Sie nickte nur und ließ sich wieder zurückfallen. „Ich wünschte, ich könnte mich an irgendetwas erinnern…“, seufzte die Frau und schloss kurz die Augen.
 

„Du scheinst eine Navigatorin zu sein! Vielleicht hilft dir das weiter“ Fragend sah ihn die junge Frau an. „Woher…?“, fragte sie schließlicht. Er deutete auf den Armreif am rechten Arm des Mädchens. Erst jetzt bemerkte sie ihn. „Das ist ein Log Port. Normalerweise haben nur die Navigatoren auf einen Schiff einen.“, sagte er und stand auf. „Am Besten, du ruhst dich noch etwas aus. Wir erreichen in zwei Tagen etwa unsere nächste Insel. Bis dahin kannst du dich hier wie zu Hause fühlen. …“, Naseem wollte gerade das Zimmer verlassen, wurde jedoch von einer Frage der jungen Frau zurückgehalten: „Welche Insel?“ Der Kapitän drehte sich nochmals kurz zu dem Gast um. „Middle Island, die Insel genau in der Mitte von der Grand Line“, sagte er, ehe er sich wegwand und das Krankenzimmer des Schiffes verließ.
 

~~~ Zurück zur Flying Lamb: ~~~
 

Er würde aufhören… Er würde seine Bande auflösen – Seine Piratenbande – Seine Männer bzw. Frauen. Es hatte so oder so keinen Sinn mehr. So lange er nicht mit sich im reinen war, konnte er nicht weitersegeln. Nicht so einfach, wie es bis jetzt geklappt hatte. „Zorro, Lysop, Sanji, Chopper, Robin…“, er setzte kurz aus, ehe er auch den letzten Namen aussprach, welchen ein leichtes Zittern in der Stimme mit sich zog. „Nami… … Es tut mir so leid!“, murmelte er. Es ging nicht mehr. Er schloss die Augen und fuhr mit seinen Händen über Namis Schreibtisch. Endlich konnte er sich von dem Zimmer losreisen. Er war lange genug hier gewesen. Ehe er4 hoch aufs Deck ging überlegte er noch. Überlegte wann und vor allem wie er es seiner verbleibenden Crew erklären sollte. Sie würden ihn nicht verstehen. Keiner konnte ihn verstehen, und niemand würde ihn je verstehen. „Shanks… Ich werde nicht Piratenkönig!“, flüsterte er und fasste kurz an seinen Strohhut. //Zumindest nicht ohne Nami//, beendete er seinen Satz in Gedanken und ging aufs Deck. Dort herrschte das übliche Treiben. Zorro schlief etwas, Lysop bastelte an einem weiteren Geschoss und Sanji konnte man in der Küche arbeiten hören. Nur Robin las nicht wie sonst üblich. Ihr Blick war Auf ein kleines Gerät geheftet. Keiner bemerkte ihn, als er nach außen trat. //Ich fühl mich wie ein Geist, und das auf meinen eigenen Schiff//, dachte er, während er zu Robin ging, deren Blick immer noch auf den Eternal Port geheftet war. „Woher haben wir diesen Eternal Port?“, die Angesprochene zuckte kurz zusammen. Erst jetzt schien die Archäologin zu bemerkten, dass der Kapitän wieder auf dem Deck war, um genauer zu sein, direkt neben ihr stand. „Ich habe ihn aus der Baroque-Firma mitgehen lassen“, sagte sie kurz und versuchte dabei die Kompassnadel nicht aus den Augen zu lassen. „Wohin segeln wir?“, er versuchte ruhig zu klingen. //Fast so, als wäre wieder alles beim alten. Nur dass die Navigation neu besetzt worden war//, dachte er. Er spürte eine Beklemmung in sich aufsteigen. Auf dem Schiff fühlte er sich eingeengt. Und diese Enge wurde immer schlimmer, je länger er neben Robin stand. Sicher, sie konnte nichts dafür und es war vernünftig, wie sie gesamte Mannschaft während dieser Situation reagierte. Und doch verachtete er sie dafür. Sie machten einfach weiter. Und das konnte er nicht! „Middle Island – Die Insel in der Mitte der Grandline!“, sagte die Schwarzhaarige und erwartete einen freudestrahlenden Kapitän.
 

„Die Mitte der Grand Line? DAS IST JA WAHNSINN!“, das sollte er sagen. Allerdings reagierte er ganz anders. Anders als es die 28-jährige und der Rest der Crew erwartet hatten. Ein müdes „Aha und schon verschwand der junge Kapitän wieder. Traurig sah ihm die Schwarzhaarige nach. „Irgendwann geht es wieder aufwärts…“, sagte sie leise und richtete ihren Blick wieder nach vorne. Sie war keine Navigatorin und doch musste sie das Schiff zu der Insel bringen. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Jeder hatte seine Aufgabe auf dem Schiff. Nur sie hatte bisher keine gehabt. Dass sie allerdings auf diese Weise eine Aufgabe bekommen würde, hatte sie nicht gehofft. Lieber wäre sie die ganze Zeit nur eben die die Siebte in der Gruppe gewesen. Allerdings würden sie bald auf der Insel ankommen und dann würde sich die Zukunft der Strohhutbande entscheiden. Dessen war sich die junge Frau sicher…
 

Kommi der Autorin: So, dass war's erst einmal wieder. Ich schätze ihr könnt euch alle denken, wer denn die Frau ist, die bei der neuen Piratenbande gelandet ist. Es war echt cool neuen Charaktere zu entwickeln. Keine Sorge, ich werde mich im Bezug auf die Charaktere auf die 6 Führungskräfte innerhalb der Gruppe beschränken. Dementsprechend werden bald neue Steckbriefe kommen, die ich dann im Laufe der Geschichte ergänzen werden. Wie viel halt schon herausgekommen ist.

So, nun zur Kommi-Beantwortung. Hab's ja am Anfang versprochen *lol*
 

@Lionness: Klar schicke ich wieder ne ENS wenn's weitergeht. Und vielen dank für die netten Worte.

@Anjuli_89: Den Vergleich verzeihe ich gerne XD. Um ehrlich zu sein, mir wäre auch kein besserer eingefallen. Mal sehen, ob und wie schnell sich deine Hoffnungen erfüllen ;-)

@NamisSister: Danke für das Lob bezüglich der Gefühlsschilderung. Das spornt einen echt an. Aber über die Länge der einzelnen Kapitel muss ich nochmal nachdenken. Mal sehen, wie ich vorankomme.

@Easylein: Schon wieder so ein so tolles Lob. Vielen Dank. Und die ENS ist doch selbstverständlich.

@InuTaishou: Ich versuche wirklich so schnell wie möglich weiter zu schreiben. Allerdings gibt es ja auch noch Schule und so weiter. Ich werde aber versuchen möglichst regelmäßig ein neues kapi hochzuladen.

@_Muh-Kuh_: Ja, es ist wirklich meine erste Geschichte. Aber ich empfinde die Verschwörungstheorie als Lob XD *positiv denken* ^^' Danke schön.

@Akane1807: Schön, dass es dir gefallen hat. Freut mich wirklich!

@van_fanel: Hach ja, die Kapitellänge... Wird halt bei jedem Kapitel individuell festgelegt. Ich persönlich finde es einfacher küerzere Kapitel zu schreiben. Lange Kapitel sind immer so anstrengend *rot werd*

@BlackZoro: Danke für den Kommi. Schön, dass du die Geschichte noch gefunden hast ^^. Und natürlich sage ich beim neuen Kapitel bescheit.
 

So, wenn ich jemanden vergessen habe, tut es mir echt leid. Ich hab einfach gar nicht damit gerechnet so viele Kommentare zu bekommen. Ich bin echt total überwältigt.

Damit will ich mich dann endlich bis zum 4. Kapitel verabschieden.
 

Danke nochmals für's Lesen (wer bis hierher gekommen sein sollte)

lg

phi-chi

Kapitel 4 – Middle Island

Es tut mir soooo leid! T_T… Erstens, dass das Kapitel so lange auf sich hat warten lassen und zweitens, dass es nicht wirklich gelungen ist (ich persönlich mag es überhaupt nicht, habe aber schon so viel darin rumgebastelt, dass es nur noch schlimmer geworden ist. Deshalb habe ich beschlossen es einfach mal auf sich beruhen zu lassen). Aber erst einmal viel Spaß beim Lesen!
 

Jeder hatte seine Aufgabe auf dem Schiff. Nur sie hatte bisher keine gehabt. Dass sie allerdings auf diese Weise eine Aufgabe bekommen würde, hatte sie nicht gehofft. Lieber wäre sie die ganze Zeit nur eben die die Siebte in der Gruppe gewesen. Allerdings würden sie bald auf der Insel ankommen und dann würde sich die Zukunft der Strohhutbande entscheiden. Dessen war sich die junge Frau sicher…
 

Kapitel 4 – Middle Island
 

Sekunden... Minuten... Stunden... Sie schlichen einfach nur so dahin. Der junge Mann saß auf seinen Lieblingsplatz und starrte in die Ferne. Seinen Entschluss hatte er der Mannschaft noch nicht mitgeteilt. Auf der Insel musste er es dann tun. Dessen war er sich durchaus bewusst. Ob sie es verstehen würden, das konnte er noch nicht sagen.
 

„Ruffy...“, der grünhaarige Schwertkämpfer erschien hinter dem schwarzhaarigen Junge. „Was denn?“, seine Stimme klang neutral, gar nicht interessiert. Für den Ton, den er momentan in der Stimme hatte, hätte sich der junge Mann ohrfeigen können. „Es gibt Essen...“, sagte der Schwertkämpfer und sah ebenfalls kurz hinaus aufs Meer. Ruffy hatte sich in den letzten Tagen verändert. Er hatte sich zurückgezogen, fast kein Wort mehr mit ihnen gewechselt. Er fragte nicht nach Essen, nach dem Kurs, wie lange sie noch brauchen würden, bis sie die nächste Insel erreichen würden. Um es kurz zu machen, es schien der Crew so, als hätte ihr Kapitän das Interesse daran verloren der Kapitän zu sein. Allerdings waren sie sich durchaus darüber im Klaren, dass es natürlich war. „Ich komme gleich“, erwiderte der Strohhutjunge tonlos ohne den Blick vom Meer loszureisen. „Ruffy... So kann es doch nicht weitergehen! Wir machen uns alle Sorgen um dich!“, sagte der Schwertkämpfer, den Blick auf den Jungen auf der Galionsfigur gerichtet. //Wie recht er nur hat...//, dachte Ruffy, während er spürte, dass ihm wieder etwas die Brust zuschnürte. Das, worüber er schon die ganze Zeit nachdachte, hatte der Vizekapitän ausgesprochen. Er wollte nicht, dass seine Freunde sich Sorgen machten... Aber so weitermachen wie zuvor? Das ging nicht... Nami fehlte ihm einfach zu sehr. Vor allem weil er sie davor noch wie ‚Luft’ behandelt hatte. So hatte er nicht Abschied nehmen wollen – besser: Er hatte noch nicht Abschied nehmen können... Als der grünhaarige Mann merkte, dass ihm sein Käpt’n nicht mehr antworten würde, wandte er sich ab und ging schon mal in den Aufenthaltsraum wo ihn der Rest der Strohhutbande erwartete. Schweigend warteten sie darauf, dass Ruffy auftauchte und begannen anschließend mit dem Essen.
 

„Robin-Maus… Wann kommen wir auf der Insel an?“, fragte Sanji, während er langsam den Tisch abräumte. „So genau kann ich das nicht sagen…“, zögerte die 28-järige Frau und sah unsicher auf den Tisch. „Ich vermute demnächst. Aber ich bin keine Navigatorin, ich weiß nicht ganz genau wo wir uns befinden. Aber ich schätze morgen oder übermorgen sollten wir ankommen!“, antwortete sie schließlich. Wie unwohl sie sich dabei fühlte, konnte sie nicht beschreiben. Nami hätte es besser gewusst, dessen war sie sich sicher. Sie konnte nur schätzen, Nami hätte es berechnen können. „Schon in Ordnung…“, erwähnte der Koch lächelnd, während er der schwarzhaarigen Frau tröstend die Hand auf die Schulter legte. Tiefe Dankbarkeit erfüllte sie in diesem Moment, welche nur ein paar Sekunden anhalten sollte. Ohne ein weiteres Wort schob Ruffy seinen Stuhl zur Seite und ging aus dem Zimmer. Die anderen Crew-Mitglieder sahen den schwaarzhaarigen Jungen nach, bis die Tür wieder ins Schloss gefallen war. Schweigen machte sich in der Küche breit. Die Dankbarkeit, die Nico Robin noch vor wenigen Augenblicken erfüllt hatte, wich nun einer gewissen Bekommenheit.
 

~~~ Bei dem anderen Schiff (Anmerkung: Vielleicht sollte ich dem auch einen Namen geben Oo? Wenn jemand eine Idee hat, bitte mir irgendwie mitteilen (bin bei so was nicht wirklich kreativ)) ~~~
 

„Morgen erreichen wir die Insel!“, erklärte der Kapitän des Schiffes, während er die junge Frau herumführte. Sie nickte nur stumm, erwiderte nichts darauf. Langsam schweifte ihr Blick über das Schiff. Auf der rechten Seite saßen sechs Piraten und spielten irgendein Kartenspiel, während auf der andren Seite eine größere Menge angesammelt, die dort Bier tranken, redeten und lachten. Die Grand Line lag ruhig vor dem Schiff, der Himmel war nur leicht bewölkt und eine leichte Brise wehte über das Meer. Man hatte ihr gesagt, dass Middle Island eine Frühlingsinsel war, weshalb das Klima meist recht freundlich und heiter war. Sie gingen weiter aufs Deck hinaus. „SAG MAL, SPINNST DU??“, direkt vor den beiden orangehaarigen Personen landete ein schwarzhaariger junger Mann auf den Boden. Naseem seufzte nur, während die Frau an seiner Seite versuchte auszumachen, von wo der Mann urplötzlich herkam. „Selber schuld, du hast mich doch provoziert!“, kam es vom Aussichtsturm. Dort stand ein braunhaariger Mann und blickte hinunter. „Das sind Taran und Fintan“, erklärte Naseem und deutete auf den schwarzhaarigen Mann, der ihnen noch immer direkt zu Füßen lag. „Fintan hat mal von der Feuerfrucht gegessen! Weiterhin ist er der Vize-Kapitän auf dem Schiff“ – „Achso“, kam es etwas ungläubig zurück. Nein, dieser sah nicht wirklich aus wie ein Vize-Kapitän. Zumindest nicht wie die geläufige Meinung über einen Vize. „Und der da oben, also Taran hat mal von der Boden-Frucht gegessen. Sprich, er kann die Erde beben lassen und ähnliches. Er ist der erste Kanonier bei uns. Weiterhin kann er Fintan nicht ausstehen. Das beruht allerdings auf Gegenseitigkeit.“, erklärte Naseem, während er Fintan aufhalf. „Ihr solltet versuchen euch etwas zurückzuhalten“, murmelte er und sah seinen Vize ernst an. „Wir sind ja nicht aus Spaß hier!“… Während sich der Vize unter leichten Protesten wieder zurück auf seinen Posten begab und man unten schon wieder leichte Sticheleien von oben hören, machten sich die beiden Orangehaarigen weiter auf den Weg. „Hier ist die Küche… Mit direktem Durchgang zum großen Aufenthaltsraum.“ Die Küche war zu dem Zeitpunkt fast leergefegt. Verständlich, da es erst kurz nach dem Mittagessen war. Um es genauer zu beschreiben, es befanden sich nur zwei Personen in der Küche…
 

Man konnte nur Gemurmel hören, welches sofort erstarb, als die beiden die Küche betraten. Die Frau in der Küche sah betroffen zu Boden, während der blauhaarige junge Mann amüsiert zu den beiden sah. „Das sind Linos, unser Chefkoch und Akemi-san unsere Navigatorin. Linos hat ebenfalls von einer Teufelsfrucht gegessen und zwar von der Wirbelsturmfrucht“, stellte Naseem die beiden vor (Anmerkung der Autorin: Jaaa… Ich weiß, es existiert jede Teufelsfrucht nur einmal vorkommt. Da ich allerdings die vier Elemente in der Piratenbande vereinigen wollte, musste ich wohl oder übel auf einige Bekannte zurückgreifen. Ich hoffe ihr seht es mir nach). „Akemi hat keine Teufelskräfte, könnte allerdings durchaus welche gebrauchen“, lachte Naseem. Daraufhin erntete er einen Blick von der Sorte Wenn-Blicke-töten-könnten. Die Frau neben ihm nickte nur und murmelte: „Sehr erfreut“ Danach sah sie sich in der Küche um. Sie war riesig, hell und freundlich dekoriert. Weiterhin bot die Küche einen offenen Blick auf den großen Aufenthaltsraum. Man konnte sich auf Anhieb wohl fühlen. Allerdings nicht, wenn man die ganze Zeit über angestarrt wurde. Der orangehaarigen Frau wurde es langsam zu bunt. Erst hatte sie versucht den Blicken von Akemi auszuweichen, aber noch immer spürte sie ihren Blick. Obwohl sie inzwischen zu Boden blickte. Um es genauer zu definieren, ihr war sehr unbehaglich in diesem Moment. Sie fühlte sich nicht wohl, ganz und gar nicht.
 

„Ich seh mich kurz ein wenig um…“, sagte die Orangehaarige schnell und ging in den Aufenthaltsraum. Sie hatte sich nicht wohl gefühlt, als sie in der Küche gewesen war. Die Frau dort hatte sie angestarrt, als wäre sie von einem anderen Planeten gekommen. Deshalb hatte sie sich lieber schnell verzogen. Sie war ein Gast auf dem Schiff, dessen war sie sich durchaus bewusst. Ob willkommen oder nicht, sie war nun mal auf den Schiff. Und willkommen war sie bei dieser Frau nun mal nicht. Und sie kannte nicht mal den Grund dafür, warum Akemi sie nicht mochte. „Akemi… Was sollte das denn?“, Naseem sah der jungen Frau nach, die sich inzwischen im Aufenthaltsraum umsah. „Was denn?“, gab die Navigatorin zur Antwort. „Ich traue ihr nur nicht…“, murmelte sie und ging aus der Küche. „In Wirklichkeit ist sie nur eifersüchtig!“, sagte schließlich Linos zu Naseem und sah Akemi hinterher. „Sie hat Angst, dass sie ihren Posten verlieren könnte!“ Naseem nickte nur… „Braucht sie doch allerdings nicht…“, sagte er tonlos. „Sie begleitet uns doch nur bis zur nächsten Insel… Sie passt nicht in unsere Bande!“, mit diesen Worten ging der Kapitän ebenfalls in den Aufenthaltsraum. „Und gefällt es dir?“, fragte er, während er zu der Frau ging, die dort am Fenster stand. Sie nickte und drehte sich zu dem orangehaarigen Kapitän um. „Ja, es ist wirklich ein tolles Schiff!“, sagte sie, und versuchte sich nichts von ihren zwiespältigen Gefühlen anmerken zu lassen…
 

„Du sagtest doch etwas von den vier Elementen…“, fing sie an. Irgendwie wollte sie von der Situation in der Küche ablenken… Nein, nicht ablenken, sie wollte nicht darüber reden und sie hatte gespürt, das er darüber hatte reden wollen. „Ja… und was ist damit?“, fragte Naseem und sah etwas verwirrt zu der jungen Frau neben ihm. „Naja… Feuer, Erde und Luft… Es fehlt das Wasser“, murmelte sie und sah wieder hinaus aufs Meer. „Stimmt… Ich habe dir ja noch gar nicht von meiner Teufelskraft erzählt“, sagte Naseem und sah nun ebenfalls hinaus aufs Meer. „Ich habe mal von der Eis-Frucht (ja, ich weiß, dass sie im Anime Gefrier-Frucht heißt) gegessen… Ich kann alles eingefrieren. Somit symbolisiere ich das Wasser.“ „Achso…“, eine weitere Reaktion erhielt der junge Mann nicht mehr.
 

~~~ Am nächsten Tag, so um die Mittagszeit: ~~~
 

„Wir gehen jetzt die Insel erkunden…“, Sechs Personen standen schon auf der Insel, während der Kapitän noch auf dem Schiff war. „Passt gut auf unser Schiff auf“, damit verabschiedete sich Naseem und schloss sich der kleinen Gruppe unten an. Sie hatten beschlossen ihren Gast noch bis in die nächste Stadt zu bringen und sich dort von ihr zu verabschieden. Zumindest war es so geplant gewesen. Gestern Abend hatten sie sich alle sehr nett mit ihr unterhalten und festgestellt, dass sie wirklich eine nette junge Frau war. Er und seine Crew hatten sogar kurz überlegt sie zu fragen, ob sie nicht einfach mit ihnen weitersegeln wollte. Als Freundin… Auch als Navigatorin, sprich, sie hätte Akemi unterstützen können. Allerdings wollten sie sie nicht drängen, zumal sie sich noch nicht an ihre Vergangenheit erinnerte. Weiter gut gelaunt gingen sie in die große Stadt auf der Insel. Einfach noch ein bisschen Zeit miteinander verbringen, bis es doch irgendwann Abschiednehmen hieß…
 

~~~ Auf der Flying Lamb: ~~~
 

„LAND IN SICHT!!!!“, erst hatte der Kanonier der Strohhutbande gar nicht geglaubt, was er gesehen hatte… Als sich am Horizont langsam eine Insel abgezeichnet hatte – Diese Erleichterung war unbeschreiblich gewesen. Sie würden nicht einfach auf der Grand Line verschwinden, wie schon so viele andere Piratenbanden zuvor. Sie würden weiter bestehen, bis sie schließlich alle ihr Ziel erreicht hatten. „Land in Sicht!“, flüsterte er nochmals, nur um sicher zu gehen, dass es sich um keinen Traum handelte. Trotz all der Schwierigkeiten hatten sie es geschafft eine Insel zu erreichen. Ohne ihre Navigatorin – Nami wäre sicherlich stolz auf sie gewesen. Als Lysop seinen Blick wieder von der Insel losgerissen hatte, bemerkte er, dass auf dem Deck der Rest der Strohhutbande stand und ebenfalls zur Insel sah. Middle Island war nun zum Greifen nahe, sie hatten es wirklich geschafft.
 

Wenig später hatten sie an der Westseite der Insel angelegt und waren gerade dabei zu überlegen, wer am Besten beim Schiff bleiben sollte. Sanji musste in jedem Fall in die Stadt und neue Vorräte besorgen. Chopper benötigte auch neue Medizin… Es blieben nur noch Ruffy, Robin, Lysop und Zorro. „Ich bin ja der Meinung, wir sollten uns alle die Insel ansehen“, der Tonfall mit dem der Kapitän zu ihnen sprach war seltsam. Obwohl sie schon so lange zusammen gesegelt waren und so viele Abenteuer erlebt hatten, hatten sie nie einen so ernsten Tonfall in der Stimme ihres Kapitäns gehört. „Wir sollten zur Feier des Tages einfach gemeinsam Essen gehen, meint ihr nicht?“… Ruffy hatte sich wirklich verändert. Schlagartig wurde es ihnen wieder ins Bewusstsein gerufen, dass ihr Kapitän nicht mehr der naive, kindliche Kapitän war. Er wäre unter normalen Umständen schon lange nicht mehr hier, sondern schon lange einfach auf die Insel gerannt ohne weiter auf sie zu warten. Immer auf der Suche nach etwas essbaren und dann hätte er sich mit Sicherheit wieder mal verlaufen. Und nun schlug er ihnen vor, gemeinsam Essen zu gehen. Vorher wäre das nicht möglich gewesen… „Aber das Schiff…“, wollten die Crew-Mitglieder protestieren, wurden aber sofort von ihren Käpt’n unterbrochen. „… Dem wird schon nichts passieren. Wir gehen ja nur Essen und anschließend können ja wieder welche von uns zurückgehen“, er grinste, obwohl ihm nicht zum Grinsen zumute war. //Ich möchte euch allen doch nur sagen, dass ich euch verlasse//, pochte es in seinem Kopf. Und ein Essen war das Mindeste, was er ihnen schuldete. Er wollte auch nicht, dass er es nur einem Teil seiner Crew mitteilte. Er wollte alle um sich haben, wollte jeden gleich behandeln. Nur das zählte im Moment für ihn. „Na gut… Aber auf deine Verantwortung Ruffy!“, sagte Lysop und ging nun als erster vom Schiff. An sich hatte der Strohhutjunge natürlich Recht. Sie hatten abgelegen geankert und somit durchaus kurz Zeit in die Stadt zu gehen, ehe sie sich einen Log-Port besorgten und somit die nächste Insel auf dem neuen Magnetkurs ansegeln konnten.
 

Kurze Zeit später erreichten sie auch schon die ersten Häuser der Stadt. Ruffy ging schweigsam hinter seiner Crew her. Wie sie wohl reagieren würden. Der Gedanke an das, was er ihnen in kurzer Zeit sagen würde schnürte ihn die Brust zu. Er hatte Angst davor… Betrübt sah er zu Boden, versuchte das Gefühl loszuwerden. Deshalb sah er es nur aus den Augenwinkeln… Es war nur ein Schatten, na gut, etwas mehr… Aber es reichte für ihn. Die Struktur, der Duft, der Gang… Es war ihm alles so bekannt. Abrupt blieb er stehen und drehte sich um. Sein Herz schlug bis zum Hals, während er der Person nachsah. //Das kann nicht sein…//, sagte ihm sein Verstand – sein Herz war allerdings anderer Meinung. Er wollte die Hand nach ihr ausstecken und sie zurückhalten. Je weiter sie sich von ihm entfernte, desto mehr rauschte es in seinen Ohren. Während die Realität um ihn herum aufhörte zu existieren, schien sich die Frau im Zeitlupentempo von ihm zu entfernen. Es existierten nur noch er selbst und sie. Erst als sie kurz davor war, aus seinem Blickfeld zu verschwinden, löste er sich aus seiner Erstarrung. //Nami… Nami…//, ein anderer Gedanke existierte in diesem Moment nicht mehr. Sollte es denn möglich sein? „NAMI…“, schrie er und rannte los, ihr hinterher. Er war sich so sicher. Die Rufe seiner Crewmitglieder hörte er nicht mehr…
 

Kommi der Autorin: Wie gesagt, es tut mir wirklich leid, dass ich in der langen Zeit nichts Besseres zu Stande gebracht habe. Na gut, das Ende des Kapis, also den letzten Absatz finde ich ganz gelungen, aber das war’s dann auch schon wieder. Grund dafür ist der Stress den ich momentan zu Hause mit meinen Eltern habe. Das schlägt sich anscheinend in meine Schreiberei nieder. Weiterhin ist der Schulstress nicht wirklich förderlich für die Kreativität. Ich versuche mich aber bis zum nächsten Kapitel wieder zu verbessern – versprochen!

Jetzt noch mal zum Kapitel: Ja… Eigentlich wollte ich meiner neuen Piratenbande eine etwas größere Bedeutung zukommen lassen. Den Plan hab ich allerdings schnell wieder über den Haufen geworfen. Ist euch aufgefallen, dass Taran und Fintan Sanji und Zorro sehr ähnlich sind? War nicht geplant… Aber die beiden hassen sich einfach (oder vielleicht doch nicht Oô). Ich hab mir weiterhin viel Mühe mit den Namen gegeben, da die Namen die Elemente, bzw. Eigenschaften der Charaktere widerspiegeln sollten. Mir persönlich gefallen die Namen…. Das mit Nami war ja schon von Anfang an kein großes Geheimnis. Ich kann sie doch nicht einfach sterben lassen… Wie es sich allerdings weiterentwickelt liegt ja noch in meiner Hand.

Damit will ich mich bis zum nächsten Kapi wieder verabschieden. Es könnte wieder etwas länger dauern… Ich komm einfach nicht zum schreiben.
 

Danke nochmals für’s Lesen!

lg

phi-chi

Kapitel 5 - Please stay

Ok, ich möchte mich wirklich vielmals dafür entschuldigen, dass ich soooo lange gebraucht habe. Erst hatte ich Stress mit meinen Eltern, dann Stress in der Schule und dann kam ein großes Krea-TIEF dazwischen. Aber jetzt werde ich die FF endlich abschließen. Oh man, ich bin ja schon so aufgeregt *wie kleines Kind in der Gegend herumhüpf*. Ich hoffe mal, dass mir ein paar Leser treu geblieben sind. Viel Spaß mit dem letzten Kapitel und den Epilog. Danach werde ich mich nochmals kurz zu Wort melden.
 

Es existierten nur noch er selbst und sie. Erst als sie kurz davor war, aus seinem Blickfeld zu verschwinden, löste er sich aus seiner Erstarrung. //Nami… Nami…//, ein anderer Gedanke existierte in diesem Moment nicht mehr. Sollte es denn möglich sein? „NAMI…“, schrie er und rannte los, ihr hinterher. Er war sich so sicher. Die Rufe seiner Crewmitglieder hörte er nicht mehr…
 

Kapitel 5 – Please stay
 

„NAMI…“, ein weiters mal rief er nach ihr, während er ihr nachrannte. Sie reagierte nicht, drehte sich nicht um. //Warte auf mich!//… Den Blick weiterhin auf die orangen Haare vor ihm gerichtet rannte er weiter durch die Menschenmassen. Immer mehr Strecke machte er gut, obwohl er mehrere Einwohner fast über den Haufen rannte. Es war ihn egal, er wollte sie nur einholen. //Gleich hast du’s geschafft//, spornte er sich in den Gedanken selbst an und steigerte ein letztes mal seine Geschwindigkeit. Sie war fast zum Greifen nahe. „Nami…“, keuchte er und griff nach ihr, hielt sie fest. Die nächsten Sekunden schienen sich in die Länge zu ziehen. Die Menschen um Nami herum drehten sich um und starrten Ruffy an. Schließlich, ganz langsam und unsicher drehte sich die orangehaarige Frau um. Ihre Augen… Augen, die er selbst in letzter Zeit so oft in seiner Erinnerung gesehen hatte und von denen er geglaubt hatte, sie nie mehr sehen zu können. Diese tiefen braunen Augen, die er nicht vergessen konnte. Ihre weichen Gesichtszüge, es war einfach alles an ihr. Er starrte sie an, versank völlig in ihrem Gesicht. Sie war es wirklich, er hatte es sich nicht eingebildet. Sein Herz schlug bis zum Hals, als er es begriff. Weiterhin fühlte er, wie sein Hals langsam trocken wurde. Sie lebte… „Ich dachte, du wärst tot…“, stotterte er und fiel der jungen Frau um den Hals. Diese rührte sich immer noch nicht. Er drückte sie fester an sich. //Sie lebt… Sie lebt… Sie lebt…//, für nichts anderes war mehr Platz in seinem Kopf. Ihr Geruch – Er hätte nie gedacht, ihr noch einmal so nahe zu sein. „Ich dachte wirklich, du wärst gestorben Nami…“, flüsterte er. Eine einzelne Träne lief ihn über die Wange. Er wusste noch genau, wie er in ihrem Zimmer gesessen hatte, spürte noch immer die Trauer in sich aufsteigen. Trauer, die langsam aber sicher verschwand. Je länger er sie im Arm hielt, desto glücklicher wurde er. Er wollte sie in diesem Moment nicht mehr loslassen, so sehr hatte er Angst, er würde sie wieder verlieren.
 

Sie rührte sich nicht, stand einfach nur da. Ihre Gedankenwelt war in ein tiefes Chaos gestürzt worden. So vieles stürzte in den wenigen Sekunden auf sie herein. Erinnerungen, Gefühle… Einfach alles. Es war zu viel. //Nami… Mein Name ist Nami…//, wiederholte sie in Gedanken. Sie kannte den Jungen, der sie umarmte. Sie kannte ihn gut. Und gerade weil ihre Erinnerungen wiederkamen fühlte sie sich noch mehr verloren, als sie es gewesen war, als sie keine Erinnerungen gehabt hatte. Könnte sie sich doch nur in Luft auflösen… Verschwinden…
 

Unsanft wurde er von Nami getrennt… Er hatte in dem Moment einfach nicht damit gerechnet, dass irgendwas passieren könnte. Und gerade da hatte Zorro ihn packen müssen und nach hinten ziehen müssen. „Sag mal Ruffy… WAS SOLL DAS BITTE SCHÖN???“, noch immer hatte der Rest der Crew nicht bemerkt, wen ihr Kapitän da gerade umarmt hatte. „Aber…“, die Stimme des Strohhutjungens war tonlos und er wusste im Moment nicht genau wie er es ihnen erklären sollte. //Nami…//, ein anderer Gedanke hatte innerhalb seines Kopfes keinen Platz mehr. Nur noch sie, ihr Duft… Einfach alles von ihr. „Nami…“, brachte er gerade noch so über die Lippen ehe Zorro kurz den Kopf schüttelte und schließlich anfing Ruffy unsanft durchzuschütteln. „Ruffy… Es ist klar, dass es dir schwer fällt…“, setzte der Vizekapitän an und hörte die Stimmen hinter ihn von der restlichen Crew nicht. „Zorro… Schau doch mal!“… „Aber du musst jetzt langsam mal wieder vorwärts sehen“, fuhr der Grünhaarige fort. „Zorro… Hör auf!“, erneut versuchte der Rest der Gruppe den Schwertkämpfer davon abzubringen, Ruffy weiter durchzuschütteln. Dem Schwertkämpfer fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er von Ruffy wegblickte und die eine Frau der kleinen Gruppe erblickte, die noch immer ihnen gegenüber stand. „Nami…..“, ungläubig ging der Name der jungen Frau über seine Lippen.
 

„Soll das heißen, das ihr diese junge Dame kennt?“, schaltete sich endlich der orangehaarige junge Mann der anderen Gruppe in die Diskussion, wenn man es so nennen konnte, der Strohhutbande ein. Ruffy ging ein paar Schritte auf die kleine Gruppe zu. „Ja, das ist Nami... Unsere Navigatorin. Warum sagst du denn nichts Nami?“, stellte er eine Frage, die ihm schon seit längerer Zeit auf der Seele lag. Sie hatte noch nichts gesagt. Kein nettes Wort, keine Begrüßung, kein „Hallo Ruffy....“ oder sonst irgendwas. Warum war sie so still? Was machte sie bei einer anderen Gruppe? War sie sauer auf ihn? //Sag doch was...//, flehten seine Gedanken, während er die junge Frau fortwährend anstarrte. //Sag doch was Nami...//, das Schweigen, welches sich nun breit machte erdrückte ihn fast. Die Gruppe um Nami herum wechselte kurz ihre Blicke. Was hatte das alles nur zu bedeuten. „Und ihr seid euch wirklich sicher...?“, fragte Naseem ein weiteres Mal. Ruffy nickte nur. War er sich sicher? Oder war es am Ende doch nur eine Wunschvorstellung, ein Traum? Sein Hals war ausgetrocknet, während er immer noch auf eine Reaktion wartete. Irgendeine Reaktion. „Nami... Jetzt sag ihnen doch endlich, dass du zu uns gehörst!”, seine Stimme war mehr ein Flehen, als ein Befehl. „Ich...“, ihre Stimme jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Obwohl es mehr ein Stottern, als ein richtiges Wort war. Sie hatte etwas gesagt. Es war ohne Zweifel Nami’s Stimme, ansonsten hätte sein Herz nicht so angefangen zu schlagen. Allerdings bemerkte er, dass sie nicht erfreut in ihre Richtung blickte. Langsam aber sicher wussten alle, dass etwas nicht stimmte.
 

So kam es, dass sie alle erst einmal beschlossen, etwas essen zu gehen. Sie fanden sich alle in einem kleinen Restaurant wieder und zunächst einmal wurde von der Strohhutbande die Wiederauferstehung einer verloren geglaubten Freundin gefeiert. Und so erfuhren die Freunde auch, was mit Nami los war, die schweigend zwischen der Strohhutbande und den Four-Elements Piraten saß. In ihrem Kopf war nichts mehr an seinen Platz, alles war durcheinander gewirbelt. Vor etwa einer Stunde hätte sie keinen von den Strohhutpiraten erkannt, aber jetzt? Jetzt liefen in ihrem Kopf lauter Bilder aneinander vorbei, allerdings ohne großen Zusammenhang. aber immerhin war sie jetzt sicher, dass sie wirklich mit den sechs Personen unterwegs gewesen war, allerdings waren alles andere nur Bilder, die sie in keinen Zusammenhang einordnen konnte.
 

„Findet ihr nicht, dass wir langsam aber sicher zu unseren Schiff zurück kehren sollten?“, fragte Lysop unruhig, als er merkte, wie viel Zeit schon vergangen war. „Immerhin liegt die Flying Lamb völlig verlassen vor Anker, nicht das noch irgendetwas passiert?“ Die Strohhutpiraten nickten einstimmig, da sie wussten, dass ihr Kanonier Recht hatten. „Wir würden euch gerne bis zu euerem Schiff begleiten um Nami zu verabschieden“, erwähnte der Kapitän der Four-Elements Piratenbande und sah fragend in Ruffys Richtung. Dieser nickte nur um zu signalisieren, dass er damit einverstanden wer. Vor wenigen Stunden war er auf diese Insel gekommen mit dem festen Willen, seinen Traum Piratenkönig zu werden, aufzugeben. Jetzt war es anders. Jetzt war wieder alles anders, alles offen, alles schön. Nochmals sah er hinüber zu Nami, die direkt neben ihm saß. Was würde wohl passieren, wenn sie ihre Erinnerungen wieder bekam? Wenn sie sich wieder an das erinnern würde, was er alles zu ihr gesagt hatte, bzw. was er ihr alles nicht gesagt hatte…
 

Ohne weitere große Umwege bezahlten die Freunde und machten sich auf den Weg in Richtung Flying Lamb. Nami setzte nur einen Fuß vor den anderen, ohne zu merken, wo sie eigentlich hinliefen. Erst als sie direkt vor dem Boot stand blickte sie auf. Die anderen gingen schon langsam an Bord, nur Ruffy stand noch bei Naseem und unterhielt sich mit ihm. Währenddessen verabschiedeten sich die restlichen Mitglieder der Four-Elements Bande von Nami. Sie hörte nur so Sachen in der Art: „Na siehst du, es wird alles gut“, oder „Was für ein Zufall, dass wir hier her gekommen sind, genauso wie deine Freunde.“ Sie versuchte zu lächeln, aber so recht wollte es ihr nicht gelingen. Irgendetwas hielt sie davon ab, sich zu freuen. Irgendetwas, was sie in dem Moment nicht benennen konnte.
 

Dann kam Naseem aus Nami zu und umarmte sie. „Ich wünsche dir viel Glück“, flüsterte er, während sie sich nicht rührte. Vor ihren Augen lief ein kleiner Film ab, sozusagen eine Episode aus ihrer Vergangenheit. „Nami… Einbildung ist bekanntlich auch eine Bildung!“, ihr Herz schmerzte, als sich dieser Satz wieder in ihrer Gedankenwelt breit machte. //Ich kann nicht wieder zurück…//, wurde ihr bewusst. Sie schloss die Augen und versuchte irgendeinen Ausweg zu entdecken, aber es gab keinen. Sie wollte weglaufen, verschwinden, sich in Luft auflösen und doch blieb sie dort stehen.

„Nami, wollen wir los?“, fragte Ruffy und stand vor dem Boot. Naseem löste die Umarmung und lächelte sie an. „Geh schon…“, sagte er noch und schubste sie etwas in Ruffys Richtung. Unsicher ging sie weiter, ein Schritt, ein weiterer, dann blieb sie stehen. „Was ist den Nami“, unsicher blickte Ruffy in ihre Richtung. „Ich… Ich kann nicht mit euch weitersegeln“, ihre Stimme war sehr leise, aber doch so, dass alle Anwesenden ihre Worte mitbekamen. „Was sagst du da?“, Ruffy lächelte sie mit seinem kindlich-naiven Gesicht an, als wollte er nicht wahrhaben was sie da gesagt hatte. Er wollte es wirklich nicht wahrhaben. Er hatte Nami doch gerade eben wieder erst gefunden, sollte er sie etwa gleich wieder verlieren? Doch dann fand sie urplötzlich einen Weg. Einen Weg das ganze zu beenden. „Gilt euer Angebot noch?“, fragte sie Naseem.
 

~~~ Rückblick, etwa Mittagszeit auf Middle Island ~~~
 

Sie waren gerade in der Stadt angekommen und liefen durch die Geschäftsreihen. Naseem und der Rest seines Führungsteams warfen sich immer wieder Blicke zu. Irgendwann mussten sie sie fragen… Sie hatten einfach Skrupel ein Mädchen auf einer Insel zurück zu lassen, dass sich an überhaupt nichts erinnerte. Sie hatten deshalb beschlossen sie zu fragen, ob sie nicht weiter mit ihnen reisen wollte. Auch wenn sie nicht auf dieselbe Weise in die Bande kommen würde, wie alle anderen aufgenommen worden waren – dass sie von der Grandline direkt vor ihr Boot getrieben worden war, war doch auch eine „Fügung des Schicksals“. Und deshalb wollten sie sie fragen. „Wollen wir nicht noch was essen?“, fragte Linos und erntete gewaltige Zustimmung. Schließlich hatten sie sich in ein kleines Restaurant hineingezogen und bereits ihr Essen erhalten. Die Unterhaltung am Tisch konnte man durchaus als lebhaft beschreiben. Sogar die orangehaarige Frau beteiligte sich an der Unterhaltung. Oft konnte man schallendes Gelächter von dem Tisch hören. Besonders laut wurde das Gelächter als Akemi eine besondere Geschichte erzählte. „Wir hatten einmal eine Party auf unseren Schiff… Wir waren alle etwas angetrunken, aber besonders Taran und Fintan hatten wohl etwas zu viel Alkohol abbekommen“… Weiter ausschweifend kam die Navigatorin der Four Elements-Bande schließlich zum Punkt. „Und in dem Rausch haben sich die beiden Streithähne geküsst. Und reinzufällig hatte einer unserer Bande seinen Fotoapparat dabei und hat diesen historischen Moment bildlich festgehalten. Kannst du dir vorstellen wie die beiden geschaut haben, als wir ihnen das Foto gezeigt haben“, Akemi beendete damit die Geschichte. Während Liara, Linos, Naseem, Akemi und ihr „Gast“ lachten, wünschten Taran und Fintan, dass das ihnen nie passiert wäre. „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, sagte Naseem noch, um das Thema abzuschließen.
 

„Du siehst, wir haben viele lustige Momente auf unseren Schiff“, setzte der Kapitän an und wusste zugleich nicht mehr, wie er weitermachen sollte. Doch dann besann er sich… „Möchtest du nicht weiter mit uns reisen? Zumindest, bis du deine Erinnerungen wieder vollständig hast?“ – Sie hatte damals nicht gleich auf die Frage geantwortet
 

~~~ Rückblick Ende ~~~
 

„Ich werde mit ihnen weitersegeln“, die Worte lagen noch immer in der Luft, obwohl die Four-Elements Piraten und Nami schon gegangen waren. „Nami…“, murmelte Ruffy ihren Namen. Sie war gegangen, weg… Warum? Wegen seines Verhaltens? Er sah die Straße entlang, die sie vor wenigen Minuten hinuntergegangen war. Sie würde nicht wieder zurück kommen. Weil er sich so dumm verhalten hatte. Die anderen Piaten hatten nur genickt und sie schließlich mitgenommen. Naseem hatte noch kurz gesagt, dass sie am frühen Morgen ablegen würden, und dass es dann kein Zurück mehr für Nami geben würde. Die Orangehaarige hatte nur genickt und war mit ihnen gegangen. Sie war weg…
 

„Ruffy… Komm endlich…“, rief Zorro vom Deck nach unten, wo noch immer ihr Kapitän stand. Obwohl sie alle geschockt waren wussten sie, dass sie die Entscheidung der Navigatorin akzeptieren mussten. Sie hatte nun mal einen Dickkopf, den sie immer durchsetzen musste. Und wenn sie nicht mehr mit ihnen weiterreisen wollte, dann konnte man sie nicht dazu zwingen. „Komm endlich…“, Ruffy wiederholte die Worte nur, ohne sie wirklich verstanden zu haben. //Komm zurück…//, flehte seine innere Stimme. //Ich kann dich nicht noch einmal verlieren. Das würde ich nicht aushalten// In seinem Kopf herrschte großes Chaos, er wusste weder ein noch aus. Ohne große Gegenwehr lies er sich von seiner Crew in Richtung der Flying Lamb ziehen. Er nahm nichts auf, setzte nur einen Schritt vor den anderen, ohne zu wissen, wo er hinging, wo er herkam, was er hier wollte. Nur eins wusste er. Er hatte seine große Liebe innerhalb von kürzester Zeit zwei mal verloren. Und beide male war er daran schuld gewesen.
 

„Ruffy, wir gehen schlafen“, irgendwie waren sie inzwischen auf dem Schiff angekommen. Er saß auf seinen früheren Lieblingsplatz und sah starr gerade aus, suchte etwas… Suchte, ohne zu wissen, was genau er suchte. Versuchte in der Ferne zu erkennen, ohne dass er wusste was er erkennen wollte. Er nickte nur, sah seine Männer nicht an. Anschließend hörte er die Schritte, wie sie sich entfernten. Wenn er ihr gesagt hätte, was er für sie empfand… Wären sie dann ein Paar geworden? Wären sie dann glücklich geworden? Kurzzeitig sah er sich. Sah sich, zusammen mit Nami…. Er hatte den Arm um sie gelegt, roch ihren Duft, fuhr durch ihre feinen Haare. Er fühlte sich glücklich, mit ihr zusammen. Die Umgebung um sie herum klarte auf. Dort standen seine anderen Mitglieder: Zorro, Sanji, Lysop, Chopper und Robin. Im Hintergrund konnte man einen riesigen Schatz entdecken. Eine riesige Menge von Gold, Silber, Edelsteinen und Schmuck. „Wir haben es geschafft Käpt’n. Wir haben das One Piece gefunden“…
 

Abrupt wurde er aus dem Traum gerissen. Er war eingeschlafen, während er gegrübelt hatte. Im Schlaf hatte er sich nicht mehr kontrollieren können. Dort wusste er, was er wollte… Was er brauchte. Sein Lebenstraum, der entweder gar nicht mehr wahr werden würde oder nur zum Teil. Und als er sich dieser Tatsache bewusst wurde schmerzte es noch mehr. Der Verlust von Nami schnürte ihm die Brust zu, nahm ihn den Atem. Keiner konnte ihn verstehen.
 

Ruffy erhob sich von seinen Lieblingsplatz und ging unruhig auf dem Deck hin und her. Nervös kaute er an seinen Fingernägeln (neue Angewohnheit Oô??????). Gab es nicht noch irgendeine Möglichkeit? Irgendetwas was er tun konnte? Erst jetzt bemerkte er, dass es inzwischen dunkel geworden war. Der Mond stand fast senkrecht über dem Schiff… In zwei Nächten wäre Vollmond. Er hielt inne und sah über das Meer, das den Mond und die Sterne widerspiegelte.
 

Er wusste es. Er hatte sich dafür entschieden, seine Gefühle für seine Navigatorin zu verheimlichen und konnte nun nicht mehr zurück. Sie im Gegenzug hatte sich deshalb dafür entschieden die Bande zu verlassen. Zumindest gab es keinen anderen Grund, der zu ihrer Entscheidung hätte führen können. Nicht in ihrer Bande… Sie gehörten zusammen, und doch hatte sie die Bande verlassen. Es musste an seinem Verhalten gelegen haben. Er setzte sich mitten auf das Deck und überlegte. Überlegte hin und her. Was könnte er tun?
 

Die Zeit verging, er war immer noch hellwach. Inzwischen kam die Morgendämmerung und der Himmel war in ein zartes Orange getaucht. Ähnlich der Farbe ihrer Haare… Er schluckte, wusste im Moment selber noch nicht genau was er vorhatte. „Am frühen Morgen legen wir ab…“, die Worte von Naseem hatte er im Ohr, als er vom Schiff herunter sprang und leichtfüßig am Strand landete. Er atmete noch einmal tief ein und lief los. //Nami…//, nur sie war in seinem Kopf. Er wusste nicht einmal wo das Schiff der anderen Piratenbande ankerte. Er lief einfach am Inselrand entlang. Rannte… Beschleunigte und stolperte. Er richtete sich wieder auf und rannte weiter, ohne an irgendetwas zu denken. Er musste sie noch rechtzeitig einholen. Er musste…. Bisher hatte er es nicht für nötig gehalten. Aber er wollte eine Antwort. Er wollte eine Antwort von ihr, egal wie diese Antwort ausfallen würde.
 

Dann sah er einen Mast… Einen Mast mit einer Piratenflagge. Er beschleunigte ein weiteres mal, sie waren noch da. Sie waren noch da…. Sie war noch da….„Nami“, rief er. „NAMI! Ich weiß, dass du auf dem Schiff bist“, außer Atem hielt er direkt vor dem Schiff. Die Piraten waren gerade dabei das Segel zu setzen. Sofort erkannte er ihre orangen Haare, sie war auf dem Deck.
 

Sie reagierte nicht, drehte sich nicht um. Er wartete darauf, dass sie sich umdrehen würde. Er wartete darauf, dass sie ihn ansah. Aber sie tat es nicht. Er wartete nur einen Moment… Es war nur ein Moment, und ein Moment hatte die Zeitspanne von Nix (Copyright by FOS 13 TW 2007 der FOS Weiden :-) ), trotz allem erschien es ihm unendlich lange. „Geh nicht“, während er es rief waren seine Augen immer noch auf die orangen Haare gerichtet. Er schluckte…. „Ich liebe dich Nami“, erst flüsterte er es. Er wollte nur wissen, was sie sagen würde. Wie würde sie darauf reagieren. Er wollte doch nur eine Antwort, auch wenn sie danach gehen würde. „Ich liebe dich Nami“, es war, als wäre bei ihm ein Knoten geplatzt, als er seine Gefühle aus sich hinausgeschrieen hatte. Dann drehte sie sich plötzlich um, so schnell, dass er ihren genauen Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. Erst verstand er gar nicht was sie vorhatte… Sie hatte sich umgedreht und war losgerannt. Erst als sie in seinen Armen lag begriff er. „Nami“, flüsterte er, konnte sein Glück nicht fassen. „Ich…“, sie schluchzte. „Ich habe gedacht, du würdest mich hassen“, nur langsam und leise kamen diese Worte über ihre Lippen. „Es tut mir so leid…“ er nahm sie etwas fester in den Arm und schloss die Augen. „Ich liebe dich“, flüsterte er ihr nochmals ins Ohr.

Everything is alright

Epilog - Everything is alright
 

Heute erschien ihr der Tag vor etwa einem Monat noch immer wie ein Traum. Natürlich hatte sie sich von Naseem und den anderen verabschiedet, ehe die Four-Elements Bande die Insel verlassen hatte. Naseem hatte nur gelächelt und gemeint, dass er fest damit gerechnet hätte, dass Nami nicht mit ihnen weitersegeln würde. Man hoffte natürlich, dass man sich mal wieder über den Weg fahren würde… Und danach waren ihre neuen Freunde weggefahren, während sie Hand in Hand mit Ruffy auf der Insel zurückblieb. Danach waren sie immer noch Händchen haltend zurück zur Flying Lamb gelaufen, wo sie schon von ihren Freunden zurück erwartet wurden. „Die Wette habe ich wohl gewonnen“, hatte Robin nur gemeint, als Ruffy und Nami ankamen. Erst im Nachhinein erfuhren der Kapitän und die Navigatorin, dass die restliche Crew bereits Wetten abgeschlossen hatten, wann denn die Beiden ein Paar werden würden.
 

Obwohl sie sich selbst heute noch nicht an alles aus ihrer Vergangenheit erinnerte, wusste sie, dass ihre Entscheidung auf Middle Island richtig gewesen war.
 

Die Navigatorin lag wieder auf ihren Liegestuhl und blätterte in der Tageszeitung, als gerade ein Schrei zu vernehmen war. „Sanji, ich will doch wirklich nur eine!!!“, flehte der Käptn seinen Smutje an, der sich wie meistens am Tag direkt vor Namis Orangenbäumen platziert hatte und diese mit seinen Leben verteidigte (Anmerkung: Na gut, da übertreib ich ein bisschen, aber egal ^^). Die Navigatorin hörte nicht mehr weiter zu. Das kannte sie schon, dass Sanji und Ruffy sich jetzt kurz streiten würden und dass Ruffy dann beleidigt zu seinem Lieblingsplatz gehen würde. Alles war so, wie es immer war…

Na gut, nicht alles war so wie es immer war. Genau genommen freute sich die Navigatorin auf die Abendstunden, die sie inzwischen mit ihren Freund alleine auf Deck verbrachte, oder gemeinsame Inselbesuche. Die hatte es vor knapp einem Monat nicht gegeben.
 

Ende
 

Kommi der Autorin: Ich kann’s wirklich nicht glauben, dass meine erste FF abgeschlossen ist. Ich hatte fest damit gerechnet, dass ich die FF abbrechen müsste und jetzt. Jetzt ist sie wirklich fertig. Na gut, sie ist nicht genauso geworden wie ich sie mir vorgestellt hatte. Ich wollte nämlich eigentlich noch ein bisschen auf der Flying Lamb schreiben, die Four-Elements Piraten sollten noch länger vorkommen… Aber ich hab mich dann doch dazu entschlossen die Fanfic zu kürzen, da ich momentan an einer anderen FF schreibe, der ich nun den Vorzug geben möchte.

Bedanken möchte ich mich bei allen, die mir Kommentare hinterlassen haben. Das war echt klasse von euch, so etwas macht das schreiben viel leichter. Weiterhin möchte ich mich noch für die 28 Favos bedanken. Ihr seid echt Klasse!!!
 

Danke an all die, die die FF verfolgt haben.

Glg,

phi-chi



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (41)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  elysian03
2008-04-08T01:07:50+00:00 08.04.2008 03:07
Mir hat deine FF sehr gut gefallen und ich bin sehr froh, dass Nami und Ruffy zusammen gefunden haben ^.^
Aber hast du nicht geschrieben, dass Nami nach ca. einer Woche ihr Gedächtnis zurück bekommen würde, aber nun ist es schon ein Monat vorbei und sie kann sich immer noch nicht errinern T.T
Aber deine FF ist echt klasse =)

xxx
Von:  elysian03
2008-04-07T23:55:32+00:00 08.04.2008 01:55
Dein Schreibstil ist echt voll cool ^.^
Du hast alles sehr schön beschrieben ABER.....
Was mich einfach stört, ist dass, alle die Hoffnung schon aufgegeben haben ^^'
Ich meine, die wissen doch gar nicht ob sie tot ist. Sie haben noch nicht einmal das Meer nach ihr abgesucht und sind sich trotzdem einig, dass sie nicht mehr lebt T.T

Aber ansonsten fand ich das Kap echt gut =)

xxx
Von: abgemeldet
2007-03-31T15:16:00+00:00 31.03.2007 17:16
Guten Tag, madame! ich hab deine FF erst jetzt entdeckt und bin begeistert! ich liebe das Pairing und finde deine ideen klasse!
Ich hoffe doch sehr, dass Ruffy seine Nami wieder gefunden hat! Das wünsche ich ihm sehr! *ihm daumen drück*

Also, meine liebe! ich hoff, du schreibst schnell weiter, damit ich weiß, wies weitergeht!
ach ja, wäre nett, wenn du mir ne ENS schreiben würdest, wenns weiter geht, ja?

*dich knuff*

Lg Ruffy
Von:  TrafalgarKidd
2007-03-24T19:45:09+00:00 24.03.2007 20:45
na loooosss blßß weida...des is sooo coooooll
also due ganze ff ne??? XD

lg aki_chan
Von: abgemeldet
2007-03-20T15:05:30+00:00 20.03.2007 16:05
Boah!
Das ist der Hammer! Lauf, Ruffy! Lauf! Du holst sie bestimmt ein. Bitte liebe Nami erinnere dich wieder und dann werdet ein Paar!^^
Ich glaube du merkst schon ganz gut, dass mir deine FF super gefällt.^^ Bitte schreib schnell weiter und sag bitte Bescheid, wenn es weiter geht.
Von:  SezunaChan
2007-01-29T19:14:34+00:00 29.01.2007 20:14
Kaum zu glauben, dass dies dein erster FF sein soll. Er ist einfach klasse.
Etwas längere Kapitel wären schön.
Schick mir bitte ne ENS wenns weiter geht.
Von:  Kaizoku_-R-
2007-01-05T22:32:09+00:00 05.01.2007 23:32
Hi,
Ich finde diese FF ist große Klasse!(Besser als meine!)

Schnell weiter schreiben!
Ciao
Your Redsister
Von: abgemeldet
2006-12-21T21:18:31+00:00 21.12.2006 22:18
also wie wärs wenn du mal weiter schrieben könntest????? ich will unbedingt wissen wie es weiter geht!!!please !!!!! kannste mir ne ens schreiben wenn weiter geht??? daaaaaaaanke
Von: abgemeldet
2006-12-20T17:27:54+00:00 20.12.2006 18:27
SUPER!!! LEIDER KANN ICH MICH NICH RICHTIG AUSDRÜCKEN; DARUM STIMME ICH ALLEN PROSITIVEN ANMERKUNGEN ZEHNMAL ZU!!!!!
Von:  EmiLy_RoHan
2006-10-20T11:50:40+00:00 20.10.2006 13:50
hallo erst mal

ich fand das kappi gar nicht so schlecht! mri hat es gefallen
ich hoffe du schreibst bald weiter!^^
und Ruffy möchte doch bitte endlich seine Nami wieder finden!
das würde mich sehr freuen^^ und ich hoffe, dass dein
Stress zuhaus bald wieder vorbei ist!!!

also bis dann!
man liest sich!

XXX Julia


Zurück