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The Day After

von

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First steps into a new world

„ Was wünscht du dir?“
 

Es war eine einfache Frage, trotzdem brachte diese ihn fast zur Verzweiflung. Er hatte sich das selbst schon so oft gefragt aber immer wenn er dachte er hätte die Antwort darauf gefunden änderte sich alles und Zweifel stiegen in ihm Hoch. Genau wie jetzt.
 

„Ich....ich weiß es nicht“
 

Shinji kauerte in seinem Entry-Plug, die Beine angezogen und den Kopf in seinen Händen vergruben. Er fühlte sich schlecht. Er wollte nicht mehr, das alles war zuviel für ihn.
 

„Du wünschst dir eine Welt ohne Schmerzen stimmt das?“

„Ja...ich denke schon.“ Shinji hob den Kopf und blickte in Reis Augen.

„Dir ist bewußt das eine Welt ohne Schmerzen nur dann existieren kann wenn es keine Menschen in ihr gibt?“

„Warum ist das so? Warum? Ich verstehe das nicht! Warum? Bitte Rei, sag’s mir....

ICH VERSTEHE DAS NICHT!“

„Das, was die Menschen so einzigartig macht und von den anderen Kindern Liliitis unterscheidet ist ihr freier Wille. Alle Geschöpfe in dieser Welt sind an ihre Instinkte gebunden, ihre Instinkte bestimmen ihr Handeln. Der Mensch ist anders, er ist das erste Wesen das sich seinen Instinkten widersetzen kann. Aber der freie Wille ist auch gleichzeitig die größte Last der Menschen, denn solange der Mensch frei über sein handeln bestimmen kann wird es immer Menschen geben die das Bestreben haben andere Menschen zu verletzen.“
 

Für ein paar Sekunden herrschte Stille im Entry-Plug. Shinji saß nun aufrecht und wirkte nachdenklich, Rei befand sich ebenfalls im Entry-Plug, allerdings war Shinji sich nicht sicher ob es sich wirklich um Rei handelte. Zwar sah diese Erscheinung die da einige Meter vor ihm in der Luft schwebte genauso aus wie Rei, aber wie konnte er sich da sicher sein? Vielleicht versuchen die Engel oder sonst wer ihn zu täuschen? Aber eine Stimme in seinem Tiefsten Innern versicherte ihm dass es Rei war die er da sah und sein Verstand fügt dem ergänzend hinzu dass es jetzt eh keine rolle mehr spielte.
 

„Also wäre es doch die bessere Wahl die Menschheit hier und jetzt auszulöschen?“

„Ja und Nein.“
 

Shinji sah Rei nur verwirrt an, welche nach einigen Sekunden wieder zu reden anfing.

„Der Mensch ist im Stande viel Leid und Tod über diese Welt zu bringen. Aber er ist auch in der Lage zu Lieben, so intensiv wie kein Lebewesen vor ihm. Glaubst du nicht das die Liebe etwas ist was sich zu retten lohnt, Shinji-kun?“

„.....Liebe.....“
 

Liebe.... Shinji mochte dieses Wort nicht...nein, er haßte es. Jedesmal wenn er dieses Wort hörte spürte er wie eine nicht enden wollende Leer von seinem Herzen Besitz ergriff .
 

„Liebe. Ich kenne dieses Gefühl nicht. Und wenn ich es irgendwann einmal gekannt haben sollte starb es an dem Tag als Mutter mich verlaß und mein Vater mich im Stich ließ. Keiner Liebt mich. Wie auch? Ich bin ein Feigling, ein widerlicher kleiner Feigling der nur weglaufen kann. Ich habe es nicht verdient geliebt zu werden!“

„Du weißt es besser Shinji. Tief ihn deinem Herzen weißt du dass du geliebt wirst und das macht dir Angst. Du haßt dich für diese Angst und bist deswegen weder in der Lage diese Gefühle bewußt wahrzunehmen geschweige denn sie zu erwidern.“
 

Shinji spürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Er wußte das Rei recht hatte. Aber diese Lüge war nach all den Jahren ein treuer Begleiter geworden. Es war für ihn einfacher sich mit dieser Lüge abzufinden anstatt sich der Wahrheit zu stellen. Jetzt konnte er aber nicht mehr davor weglaufen, es stand zuviel auf dem Spiel und auf einmal tauchte ein Bild von einer Person vor Shinji´s geistigen Auge auf.
 

„Du denkst an das Asuka, nicht wahr Shinji? Und du fragst dich warum du jetzt von allen Menschen die du kennst ausgerechnet an sie denken mußt.“

„Asuka...ich denke...i-ich brauche sie.“

„Und sie braucht dich Shinji, auch wenns sie es nie offen zugegeben hat. Ihr falscher Stolz verhindert das. Sie hat angst verletzt zu werden, genau wie du.“
 

Stille machte sich im Entry-Plug breit. Shinji konnte nur schwer begreifen was Rei grade gesagt hatte. Es verging eine halbe Ewigkeit ehe Rei wieder das Wort ergriff

„Shinji-kun du musst dich nun entscheiden. Wählst du wieder den leichten weg und rennst weg oder stellst du dich deinen Ängsten? In dir tobt ein Kampf zwischen deinem Wunsch in einer Welt zu leben in der es keine andern Menschen, keinen Schmerz gibt und der Gewissheit in deinem Herzen dass du so nie wirklich glücklich sein kannst. Dieser Kampf tobt in dir seit deine Mutter und dein Vater von dir gegangen sind. Jetzt hast du die Chance diesen Kampf ein für allemal zu beenden.“
 

Wieder Stille.............
 

Doch plötzlich...........
 

<<Shinji....>>
 

„Mutter?“
 

Shinji schreckte auf und sah sich im Entry-Plug um. Aber er konnte seine Mutter nirgends sehen. Doch ihre Stimme war da, er hatte sich das nicht eingebildet, da war er sich sicher.
 

<<Oh Shinji....>>

„Mutter...wo bist du?....MUTTER!“

<<Ich bin in Eva´s Herzen. Und auch in deinem mein Schatz, dort wo ich schon immer war und sein werde. Ich habe damals eine Entscheidung getroffen und oft hasse ich mich dafür weil ich dich allein gelassen habe aber dass war der einzige Weg dir eine Zukunft zu ermöglichen. Ich habe dafür einen hohen Preis bezahlt und muss die Ewigkeit mit Eva-01 verbringen. Da ist mein Platz. Dein Platz ist in der Realen Welt, bei den Menschen die dich Lieben und die du Liebst. Du bist kein Feigling, kein Widerling und du verdienst es geliebt zu werden. Du hast ein gutes Herz mein Schatz, also Horche hin wenn es dir etwas sagen will.>>
 

Eine Träne lief Shinji´s Wange herunter und bald folgten ihr immer mehr. Aber es waren keine Tränen des Schmerzes, sondern Tränen der Freude. Und auch die Leere in seinem Herzen die ihn drohte vollständig zu verschlucken wich mehr und mehr und machte einer Wärme Platz die Shinji noch nie in seinem Herzen spürte. Ein Licht erhellt den Entry-Plug. Was Shinji nicht sehen konnte war das sich nicht nur die Lichtverhältnisse in seinem Entry-Plug änderten- diese gesamte Welt um Eva-01 schien sich zu verändern. Die S²-Engins der Eva-Serie erloschen und die Evas zerfielen zu Staub als würde sich die Biologische Uhr in ihren Zellkernen tausend mal schneller drehen. Eva-02 fügte sich wie von Geisterhand wieder zusammen und auch die spuren des Kampfes verschwanden ebenfalls nach und nach.
 

„Mama.....ich verstehe....aber......werden wir jemals wieder vereint sein?“

<<Irgendwann sicher, aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt. Du hast eine Aufgabe und du musst mir versprechen dass du diese Aufgabe erfüllen wirst. Es gibt dort unten Menschen die dich brauchen. Asuka, Misato, Rei, Toji, Kensuke, Hikari....sogar dein Vater.>>

„Vater...braucht mich...?!?“

<<Ja mein Sohn. Bitte verzeih im was er dir angetan hat auch wenn es dir schwer fällt. Er ist genau so unsicher wie du, gib ihm eine letzte Chance.“
 

Shinji zögerte. Man konnte sehen dass er mit sich kämpfte. Tausend Gedanken Rasten im durch den Kopf...doch dann sah er ein dass er nicht mehr weglaufen konnte, diesmal nicht.
 

„Ok Mutter, ich verspreche es dir.“

<<Dann ist es jetzt an der Zeit „Lebe Wohl“ zu sagen mein Junge. Erinnere dich immer daran dass ich in deinem Herzen bin, ganz nah bei dir und keine Macht wird das je ändern können.

Ich bin Stolz auf dich Third Child Ikari Shinji, Pilot des Eva-01...mein Sohn.....Leb Wohl>>
 

Shinji wollte noch etwas sagen aber das Licht im inneren seines Entry-Plug wurde Plötzlich immer Heller und blendete ihn so stark dass er auf einmal die Orientierung verlor. Grade hob er schützend seine Hände vor seinen Gesicht, als er Rei´s Stimme hörte.
 

„Shinji, du hast dich entschieden. Leider verfüge ich nicht über die gesamte Macht von Lilith und kann nur die Dinge die in den letzten Stunden passiert sind Rückgängig machen außerdem besitze ich nicht genug macht um die Erinnerungen an die letzten Stunden aus den Köpfen der Menschen zu löschen.“

„Das ist schon in Ordnung...Danke Rei.“
 

Ein leichtes Lächeln huschte über Reis Lippen, Shinji konnte es aber nicht sehen.

„Nein Shinji, ich muss mich bei dir bedanken.“
 

Nun lächelte auch Shinji
 

„Ab jetzt wird alles anders....danke Mutter!“
 

Neon

Genesis

Evangelion
 

THE DAY AFTER
 

Kapitel 1: First steps into a new world....

>

>EINGEHENDE DATENSTRÖME REGESTRIERT

>

>BEARBEITE......................................................................

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> EINGEHENDE NACHRICHT VOM UN-HAUPTQATIER

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>

>SEMTLICHE MITGLIEDER DER GEHEIMORGANISATION „SELLE“ WURDEN >GEFASST UND WERDEN ZUM NEUEN SITZ DES INTERNATIONALEN >GERICHTSHOF IN PARIS TRANSPORTIERT.

>

>

>DIE JSSDF WIRD ANGEWIESEN SÄMTLICHE ANGEHÖRIGEN DES NERV-HQ >WEITERHIN IM GEWARSAM ZU BEHALTEN. NIEMAND DARF DIE GEO-FRONT >BETRETEN ODER VERLASSEN. EIN SONDERKOMMITE DER UN WIRD IN KÜRZE >DARÜBER ENTSCHEIDEN WIE MIT DEN NERV ANGEHÖRIGEN FERFAHREN >WIRD.

>

>

>ENDE DER ÜBERTRAGUNG
 

„Sieht wohl ganz danach aus als müssten wir uns hier für ein paar Tage Häuslich einrichten.“

Die Worte des Vier-Sterne Generals hallten noch einige Sekunden leise nach während er den Zettel den einer seiner Stabs-Offiziere im gebracht hatte beiseite legte. Der General fragte sich was in Gottes Namen diesen Ikari dazu getrieben hat solch ein Büro zu beziehen. Für ihn war es Beweis genug dass Gendo Ikari den Verstand verloren hatte. Aber er hatte schon lange damit aufgehört sich über diese ganze Geschichte Gedanken zu machen. Sollte sich die UN selbst darum kümmern, er hatte besseres zu tun. Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht begann er wieder damit die Blaupausen von Evangelion-02 in seinem privaten Laptop zu scannen.
 

Zur gleichen Zeit, ein paar Stockwerke tiefer, versuchte Shinji verzweifelt einzuschlafen, was ihm aber nur schwer gelang denn die Stühle im Besprechungsraum für die Eva-Piloten waren nicht so bequem wie sie aussahen. Er befand sich nun schon seit mehreren Stunden in diesem Raum. Das letzte an dass er sich erinnern konnte war dass das Licht in seinem Plug immer heller wurde und er das Bewußtsein verlor.

Das nächste an das er sich erinnern konnte war, das er im Krankenhaus aufgewacht war und man ihn sofort ohne irgendeine Erklärung in den Besprechungsraum gebracht hatte. Die Tatsache dass er alleine war beunruhigte ihn, er wollte wissen was mit den anderen passiert war, aber der Soldat der ihm vor einigen Minuten etwas zu Essen gebracht hatte wollte nicht auf Shinji´s Fragen antworten.
 

Nach zwei weiteren Stunden war er kurz davor einzuschlafen als sich plötzlich die Tür öffnete und er vor schreck fast vom Stuhl flog. Werdend er sich wieder aufraffte hörte er wie mehrere Personen den Raum betraten. Als er wieder stand und seinen Blick in Richtung Tür warf, die sich genauso schnell wieder geschlossen wie sie sich geöffnet hatte, setzte sein Herz ein Schlag aus. Seine Pupillen weiteten sich und er mußte nach Luft ringen. Nach einigen Sekunden hatte er sich von seinem Schock erholt und fand auch seine Stimme wieder.

„A-Asuka... du Lebst!“
 

Eine kurze Stille setzte ein, beide standen sich gegenüber und sahen sich in die augen. Und was Shinji in Asuka´s Augen sah macht ihm Angst, den sie waren voller Haß.

Plötzlich ging Asuka auf Shinji zu und holte aus..............
 

Wieder Stille....
 

Shinji lag auf dem Boden und hielt sich seine Wange. Diese Ohrfeige hatte ihn so hart getroffen wie noch keine andere zuvor. Sein ganzes Gesicht tat ihm weh und wieder liefen Tränen über seine Wangen.
 

„Das war dafür dass du zugelassen hast dass diese Eva´s mich zerfetzt haben...“
 

Asuka kniete sich neben Shinji welcher automatisch die Hände vor sein Gesicht hob um auf den nächsten Schlag vorbereitet zu sein. Aber es kam kein Schlag. Als nach einer halben Ewigkeit nichts passiert war traute sich Shinji aus seiner Deckung hervor. Er sah Asuka nun wieder direkt in die Augen. Doch diesmal war da kein Haß mehr.
 

„Und das ist dafür dass du mich gerettet hast.“
 

Sie schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Shinji spürte wie Tränen auf sein Hemd tropften, doch es waren nicht seine. Er konnte kein klaren Gedanken fassen und tat deswegen dass, was sein Herz ihm riet und erwiderte Asuka´s Umarmung...........................................................
 

Kälte....Kälte war das einzigste das Rei im Moment fühlte. Sie saß auf einer Pritsche, mit nicht mehr als einem Nachthemd aus der Krankenstation bekleidet. Der Raum in dem sie sich befand war sehr klein, so klein wie eine Einzelzelle in einem Gefängnis, erinnerte aber mehr an ein Zimmer in einem Krankenhaus.
 

Sie wußte dass sie sich in der Quarantäne-Station befand. Auch sie konnte sich nur zu gut daran erinnern was in den letzten Stunden passiert war und die Tatsache dass sie noch Lebte verwunderte sie. Aber sie existierte immer noch. Nur die Dunkle Präsenz im tiefsten inneren ihres Herzen, Lilith, war nicht mehr da. Und das Loch das Lilith hinterließ wurde mit Emotionen gefüllt. Dieses Gefühl......sie fühlte sich als wäre sie im Rausch, seit sie das Bewußtsein wieder erlangt hat sah sie die Welt mit anderen Augen. Denn mit Lilith war auch gleichzeitig eine Barriere in ihrem Herzen verschwunden, eine Barriere die bis zum Heutigen Tag verhindert hatte dass sie diese Emotionen vollständig begreifen konnte.
 

Nun war sie frei, nun fiel auch für Rei Ayanami der Startschuß in das große Abenteuer „Leben“ und niemand, nicht einmal Gendo Ikari, könnte daran etwas ändern.
 

>Ein Straßen Café in der Pariser Altstadt<
 

Es war ein wunderschöner Tag in der Pariser Altstadt, die Sonne schien und die Temperatur war angenehm, das ideale Wetter um Shoppen zu gehen.. Dementsprechend überfüllt war die Altstadt auch. Überall Menschen... junge Paare, Familien und Touristen...sie alle waren unwissend über die Ereignisse die sich vor kurzen in der Geo-Front abgespielt haben. Auch die vielen kleinen Cafés waren gut besucht und kaum jemand bemerkte den junge Mann der sich mit seinem Laptop an einen Tisch etwas abseits des ganzen Tumults gesetzt hatte. Hätte eine der wenigen, vor nehmend weiblichen, Personen die ihn bemerkt hatten beschreiben müssen hätten sie ihn auf Anfang 20 geschätzt. Kurzes blondes Haar, etwa 1.85 groß, sportlich, gut aussehend und lässig gekleidet ohne jedoch unseriös zu wirken wären weitere Umschreibungen für den unbekannten gewesen. Wenig später setzte sich ein anderer Mann an den Tisch und sprach den jungen unbekannten an.
 

„Oh, guten Tag Herr Keel, ich bin Überrascht sie hier anzutreffen.“

„Hör auf mich so zu nennen, Jim. Du weißt genau wie sehr ich das hasse. Außerdem warst du derjenige der vorgeschlagen hat dass wir uns hier Treffen falls du dich erinnerst, was ich bei deinem Alkohol Konsum allerdings irgendwie bezweifele.“
 

Der junge Keel war leicht genervt, er haßte es wenn man ihn mit seinem Nachnamen anredete.
 

„Hey David das ist noch lange kein Grund mich hier so anzufahren. Mal ganz nebenbei würde dir der ein oder andere Schluck Rotwein auch mal gut tun, vielleicht findest du ja so deinen Humor wieder.“
 

Als David auf seine Versuche die Atmosphäre etwas zu lockern nicht ansprang und immer noch stur auf den Monitor seines Laptops schaute entschied Jim dass es wohl besser wäre gleich zur Sache zu kommen.
 

„Mir ist zu Ohren gekommen dass dein Alter Herr ordentlich in Schwierigkeiten steckt. Weißt du, als ich heute morgen aufgewacht bin und festgestellt hab dass ich nicht zu LCL verflossen bin hab ich mir schon gedacht dass da etwas schief gelaufen ist. Irgendwie schade, jetzt bleib ich doch auf dieser Rechnung von gestern Nacht sitzen...weißt du diese Mädchen hier in Frankreich sind echt verdammt teuer aber ich dachte mir „Hey, morgen ist sowieso ende im Gelände, also las noch mal richtig die Sau raus“, und jetzt das.“

„Deine Weibergeschichten interessieren mich genauso wenig wie mein Vater oder seine Ziele Jim, das müsstest du doch nun schon mitgekriegt haben, nach all den Jahren. Aber wenn es dich beruhigt, um Geld werden wir zwei uns in Zukunft keine Gedanken mehr machen müssen.“
 

Zum ersten mal seit Jim sich gesetzt hatte schaute David ihm nun in die Augen. Mit einem grinsen im Gesicht deutete er auf den Laptop hin und Jim lehnte sich rüber um zu sehen was er meinte und was er sah raubte ihm fast den Atem.

„D-D-Das ist doch wohl nicht das wonach es aussieht oder?“

„Oh doch mein alter Freund. Dass ist unsere Fahrkarte an die spitze.“

„U-Und das sind die einzigen-“

„Ganz Recht, dass sind nun die einzigen die sich nicht im Besitz der UN befinden.“
 

Inzwischen konnte Jim seinen Blick von Davids Laptop lösen und sah ihm in die Augen. Das grinsen auf seinem Gesicht wurde immer größer und größer.
 

„Verdammte Scheiße, David. Wir sind Stinkreich!“
 

Werdend die beiden Männer anfingen Laut zu lachen liefen immer mehr Bilder aus den Blaupausen von Eva-02 über den Monitor.
 

>Tokio 2, neuer Sitz der UN<
 

„Wir müssen Gendo Ikari und seine Leute so schnell wie möglich aus dem Weg schaffen, sie sind ein zu hohes Sicherheitsrisiko.“
 

Seit nun mehr als drei Stunden beriet sich das eilig zusammengewürfelte Sonderkomitee der

UN schon, ohne auch nur Ansatzweise eine Lösung zu finden. Das Komitee bestand aus hoch angesehen Diplomaten, sie zählten zu den wenigen denen man nachweisen konnte nicht in die Machenschaften von SEELE verstrickt gewesen zu sein. Sie tagten in einem kleinen , spärlich eingerichteten Konferenzraum. Eigentlich kein passender Ort um über eine so wichtige Frage zu entscheiden und es waren auch nur Diplomaten der größten Industrie Nationen vertreten, aber die UN hielt es für besser so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen denn noch hatte die Presse ihre Geschichte von einem misslungen Test mit einem neuen Typ der N²-Luftmine geschluckt.
 

Alex Hudson, Vertreter der Vereinigten Staaten, wußte ganz genau dass es nur eine Frage der zeit war bis einer dieser verfluchten Reporter tief genug graben würde und die Wahrheit ans Licht kam. Nicht dass es irgendwie wichtig war ob die Öffentlichkeit nun wußte was passiert war oder nicht, es würde für ihn nur bedeuten dass sein Terminkalender wochenlang mit Sinnlosen Interviews bombardiert werden würde. Bei dem Gedanken mußte Hudson kurz Lächeln, etwas was er nicht sehr oft tat.
 

Es herrschte ein wildes durcheinander, schlimmer als in einem Kindergarten wie Hudson feststellen musste. Nach dem er sich nun schon drei Stunden lang zurückgehalten hatte entschied er sich diesem Chaos ein ende zu bereiten. Er erhob sich von seinem Stuhl und wartete einfach bis jeder seiner Kollegen ihn verwundert anschaute, was nicht lange dauerte. Nun, nachdem er sich gewiss war die volle Aufmerksamkeit seiner Kollegen gewonnen zu haben, ergriff er dass Wort,
 

„ Aber, aber meine verehrten Gentleman, wenn wir so weiter diskutieren kommen wir nie voran und Zeit ist ein Luxus den wir uns nicht leisten können. Also, hier mein Vorschlag. Lassen wir Gendo Ikari und seinen Leuten ihre Spielzeuge. Wie sie wissen waren viele Staatsmänner und andere ranghohe Politiker in die Machenschaften von SEELE verstrickt und wir können dass ganze Ausmaß dieser Verschwörung momentan nur erahnen. Wir wissen nicht welche Mächte nun nach der Macht greifen und was für Absichten sie haben. Es ist daher von höchster Wichtigkeit dass Nerv und die Evangelions auf einen eventuellen Angriff vorbereitet sind und das ist nicht der Fall wenn wir jetzt damit anfangen das Nerv Personal zu tauschen. Wir werden wohl nicht drum herum kommen Gendo Ikari vorerst das Kommando über Nerv zurückzugeben.“
 

Die Ruhe die Hudson in diesen Konferenzraum gebracht hatte wich dem Ohrenbetäubenden Lärm den die anderen Diplomaten verursacht kaum nachdem Hudson diese Worte ausgesprochen hatte. Sich der Tatsache bewusst dass er diesmal wohl zu rabiateren Mitteln greifen musste um die Aufmerksamkeit wiederzubekommen die er grade verloren hatte schlug Hudson mit seiner ganzen Kraft auf den Tisch. Und schon hatte er die Aufmerksamkeit seiner Kollegen wieder ganz für sich alleine.
 

„ Ich kann ihre Bedenken verstehen, mir ist auch nicht wohl bei dieser Sache aber wir haben momentan keine andere Wahl und außerdem werden wir UN-Soldaten zur Überwachung und Kontrolle des Nerv-HQs abstellen . Wenn wir das alles heil überstanden haben und wieder geordnete Verhältnisse in der Weltpolitik herrschen werden wir Ikari und seine Leute schon noch zu Rechenschaft ziehen. Also, wer ist dafür?“
 

Nach und Nach hob jeder der anwesenden Diplomaten die Hand, wenn auch zögerlich.
 

„Na also, geht doch! Ich wünsche ihnen eine gute Heimreise.“

Zufrieden stellte Hudson fest das er es geschafft hatte, er war seinem Ziel einen Schritt näher gekommen.
 

>Nerv-HQ, Büro des Kommandanten<
 

„Also Ikari, können sie sich denken warum sie hier sind?“

„Es interessiert mich nicht warum ich hier bin, Herr General.“
 

Gendos Stimme hörte sich gebrochen an. Im Gegensatz zu Hudson hatte er sein Ziel verfehlt. Er war nicht wieder mit ihr vereint, er war alleine. Die Hoffnung irgendwann wieder mit ihr vereint sein zu können war das einzige was ihn am Leben hielt, zumindest war das seit mehr als 10 Jahren seine feste Überzeugung gewesen. Jetzt wußte er nicht mehr ob er noch Lebte oder Tod war. Schmerz war das einzige was er füllte.
 

„Schade ich dachte sie würden sich darüber freuen zu erfahren dass sie Ab sofort wieder der Kommandant von Nerv sind.“

Gendos Augen weiteten sich, der Schmerz war auf einmal weg und erneut kam die Hoffnung in seinem Herzen wieder hervor. Damit hatte er nicht gerechnet. Und vielleicht würde er in den alten Schriftrollen einen neuen Weg entdecken der ihm zu seinen Ziel führen würde....

„Dass ist...wirklich überraschend Herr General.“

„Ich weiß und wenn es nach mir ginge würde es anders laufen aber das Sonderkomitee ist der Meinung dass uns ein Funktionierendes Nerv momentan mehr nützt und das ist nur dann gegeben wenn sie und ihre Leute die Arbeit wieder aufnehmen. Ich muss sie aber darüber Informieren dass sie noch lange nicht vom Harken sind, Kommandant Ikari. Sobald sich das Chaos das SEELE verursacht wieder beruhigt hat wird man sie vor ein Gericht stellen. Des weiteren werden natürlich ab sofort UN-Soldaten alles und jeden hier kontrollieren, zusätzlich werden allen Nerv Angehörigen Transponder unter die Haut implantiert damit wir immer wissen wo wir sie finden können falls mal der Kaffe alle ist Ikari. Desweiteren dürfen Angehörige der Militärischen Abteilung sowie alle Führenden Wissenschaftler das HQ nicht verlassen. Alle anderen Zivilen Mitarbeiter sowie die Children dürfen das HQ verlassen und sich in Neo-Tokio 3 aufhalten. Sollte aber irgendjemand auf den Gedanken kommen die Stadtgrenze zu passieren wird er sofort exekutiert. Habe ich mich klar genug ausgedrückt sie Spinner?“
 

Gendo rückte mit seiner Hand seine Brille wieder zurecht als er dem General antwortete. Diese neue Chance etwas zu ändern genügte um den alten Gendo Ikari wieder leben ein zu hauchen.
 

„Selbstverständlich, Herr General. Allerdings möchte ich sie darauf hinweisen dass sie an meinem Schreibtisch sitzen. Warum verlassen sie nicht mein Büro und...holen sich einen Kaffe, ihre Heimreise wird sicher sehr anstrengend werden.“
 

Der General sprang von dem Stuhl auf und nährte sich Gendo schnellen Schritts. Als er nur wenige Zentimeter vor ihm stehen blieb hielt er kurz inne. Gendos selbstsicheres Lächeln und das Neu erwachte Feuer in seinen Augen verwunderten den General.

„Passen sie auf wie sie mit mir reden Ikari. Das nächste mal wenn wir uns begegnen werden sie nicht mehr so selbstsicher in der Gegend rumgrinsen.“

„Wie sie meinen Herr General.“
 

Nachdem der General Gendo allein gelassen hatte setzte er sich sofort hinter seinem Schreibtisch und fing damit an eine „To-Do“ liste für die nächsten tage aufzustellen. Er wußte dass er nur wenig Zeit hatte. Hätte er zu diesem Zeitpunkt gewußt was auf ihn zukommt wer er wahrscheinlich aus dem Fenster gesprungen. Aber so nahm das Unheil seinen lauf.........
 

>Bereitschaftsraum der Eva-Piloten<
 

Shinji hielt Asuka immer noch in den Armen. Keiner von beiden hatte ein Wort gesprochen.

Aber das war shinji auch recht so, er hätte sowieso nicht gewußt was er sagen sollte. Er hatte immer noch Schuldgefühle dass er Asuka auf dem Schlachtfeld in Stich gelassen hatte. Vielleicht hätten beide zusammen die Eva-Serie besiegen können...je mehr er darüber nachdachte desto größer wurden seine Schuldgefühle.
 

„Shinji?“

„Ja?“

„Wir haben wohl beide ziemlichen Mist gebaut oder?“
 

Für ein paar Sekunden herrschte Stille, Shinji war darüber überrascht dass Asuka grade scheinbar einen Fehler zugegeben hatte, auch wenn er nicht verstand was sie eigentlich meinte.
 

„Was meinst du, Asuka?“

„Baka du weißt ganz genau was ich meine.“
 

Asuka hatte sich aus der Umarmung gelöst und sah Shinji nun mit einem ernsten Blick an.
 

„Wir beide waren Feiglinge. Wir beide sind vor unserer Vergangenheit weggelaufen und haben eine Mauer um unsere Herzen errichtet und niemanden an uns herangelassen. Wir haben uns selbst belogen und so unsren Mitmenschen wehgetan.“

„Du hast wahrscheinlich recht. Asuka wie sollen wir das je wieder gut machen? An unseren Händen klebt Blut, wir haben Menschen verletzt und getötet...ich bin nicht so stark wie du, ich kann das nicht einfach vergessen.“
 

Shinji schossen Tränen in die Augen und sein Kopf senkte sich werdend sein ganzer Körper zitterte wie Espenlaub. Tausend Bilder schossen ihm durch den Kopf, vor allem die vom Kampf gegen Eva-03, als sein bester Freund beinah wegen ihm ums Leben gekommen war. Er hatte damit gerechnet dass es schwer sein würde mit seinem alten Leben abzuschließen, aber es schien schwerer zu werden als er gedacht hatte. Er fragte sich ob er wirklich stark genug sein konnte um mit seiner Vergangenheit abschließen und für andere da sein zu können. Dieser Gedanke wurde allerdings unterbrochen als Asuka ihr Hände um seinen Kopf legte und ihn wieder hob und ihn so „zwang“ ihr direkt in die Augen zu sehen.
 

„Baka, glaubst du echt ich hab keine Angst? Ich bin nicht so stark wie ich damals immer getan habe, das war doch alles nur Fassade. Ich wollte niemanden an mich heranlassen, ich wollte mich so davor schützen verletzt zu werden und habe mir eingeredet dass ich keine anderen Menschen brache.“

„Warum erzählst du mir das alles? Ich mein...so offen hast du noch nie mit mir über deine Gefühle geredet .“

„I-Ich weiß es auch nicht, aber etwas hat sich verändert. Ich glaub es hat etwas damit zu tun....“
 

Weiter kam Asuka nicht denn plötzlich öffnete sich dir Tür und eine Person kam auf die Beiden zugestürzt. Noch bevor Shinji und Asuka realisieren, geschweige denn reagieren konnten, fanden sich beide in einer heftigen Umarmung von Misato wieder.
 

„Shinji...Asuka...ich bin so froh...e-euch...“
 

Misato konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten als sie die zwei Children...ihre Familie, in den Armen hielt. Shinji und Asuka waren ebenfalls überglücklich darüber das Misato da war allerdings konnten beide keinen Ton von sich geben, was aber mehr daran lag dass Misato sie dermaßen feste an sich drückte dass beide kaum Luft bekamen. Als Misato das merkte ließ sie die beiden sofort los und trat verlegen ein paar schritte zurück werdend sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.
 

„Kommt schon Kinder, laßt uns endlich nach Hause gehen.“

Words, that matters more then the world.....(Part 1+2)

Kapitel 2: Words, that matters more then the world..... (Part 1)
 

Sie war nun schon vor mehreren Stunden aus der Quarantäne entlassen worden. Mittlerweile war sie in ihrem neuem „zu Hause“ angekommen. Ein Wohnblock der dem, in dem Misato und die anderen zwei Children wohnten sehr ähnelte. Rei saß auf einem Stuhl in der Mitte des Raums, sie hatte sich auf ihn gesetzt als sie angekommen war und hatte sich seit dem auch nicht mehr erhoben. Immer wieder streiften ihre Blicke durch diese leere Wohnung. Bis auf ein Bett und das nötigste war sie vollkommen leer, anderseits besaß Rei auch überhaupt nichts womit sie diese Leere hätte fühlen können. Ganz im Gegensatz zu ihrem Herzen das nun Voll von Emotionen war. Noch konnte Rei sich nicht so richtig daran gewöhnen, es waren einfach zu viele. Und immer wieder sah sie Shinji vor ihrem Geistigen Auge und sie wäre beinahe schon mehrmals aufgesprungen um zu Misatos Wohnung zu laufen um nach ihm zu sehen aber bis jetzt konnte sie sich zusammenreißen. Warum wußte sie nicht.
 

Das einzige was sie wußte war dass sie Ablenkung brauchte. Und auf einmal blieb ihr Blick an dem kleinen Fernseher hängen der in einer Ecke des Raumes stand. Nun spürte sie wie ein neues Gefühl von ihr Besitz ergriff...Neugierde. Ihre Beine schienen auf einmal ihren eigenen willen zu haben, denn sie Stand auf und schaltete den Fernseher ein, dieser Neugierde konnte sie einfach nicht widerstehen. Als sie sich wieder auf den Stuhl gesetzt hatte fing grade ein Zeichentrickfilm an. Rei schätzte dass es sich um eine Pre-Secound Impact Produktion handeln musste, denn die Bild- und Tonqualität war nicht Zeitgemäß. Der Vorspann verriet ihr das die Hauptcharaktere in Diesem Zeichentrick die Namen „Micky Mouse“ und „Donald Duck“ trugen, aber diese Namen hatte sie noch nie vorher gehört.
 

2 Minuten und 29 Sekunden später hatte Rei Ayanami den ersten Lachanfall ihres Lebens. Sie lachte so herzlich dass sie Schmerzen in ihrer Bauchgegend verspürte und wollte schon Dr. Agaki anrufen was ihr aber nicht gelingen wollte da sie sich immer noch vor Lachen regelrecht auf dem Boden kullerte. Außerdem fühlte es sich nicht wie in eine Krankheit oder eine Verletzung, es fühlte sich so....richtig an.

Nachdem der Trickfilm vorbei war und sie ein paar mal Tief Luft geholt hatte um ihren Puls wieder zu beruhigen, war sie in wieder in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen und setzte sich zurück auf ihren Stuhl. Wehrend sie versuchte zu begreifen was da grade mit ihr passiert war läutete es an der Tür
 

>>Ding Dong<< (Anmerkung des Autors: Sorry aber mir ist echt nix besseres eingefallen.)
 

Ein paar Sekunden verstrichen ohne das etwas passierte.
 

>>Ding Dong<<
 

......................................
 

>>Ding Dong<<
 

Rei machte keinen Anstalten die Tür zu öffnen. Warum auch, sie kannte dieses Geräusch nicht da die Türklingel in ihrer Alten Wohnung nicht Funktioniert hatte. Rei ging davon aus dass dieses penetrante Geräusch aus dem Fernseher kam. Erst nachdem der Besucher die Klingel zwei weitere Male betätigt hatte begriff Rei das der Ursprung dieses penetranten Geräusches nicht der Fernseher, sondern die Klingel war. Als sie Tür geöffnet hatte, weiteten sich ihre Augen und ihr stockte der Atem. Ihre Beine fühlten sich an als wären sie aus Gummi und sie merkte wie Angst von ihrem Herzen Besitz ergriff. Eine Angst die ihr die Kelle zuschnürte.....die Angst davor zu Sterben. Nach einigen Sekunden hatte sie sich immer noch nicht gefasst und sie brachte nur zwei Worte über ihre Lippen...Worte die ihr vor nicht allzu langer Zeit noch mehr Bedeutet hatten alls die Welt.
 

„...Kommandant Ikari?...“
 

„Schön dich wiederzusehen, Rei Ayanami.“
 

Ein paar Sekunden herrschte Stille, keiner von beiden sagte ein Wort. Als auf einmal eine Dritte Person das Wort ergriff zuckte Rei kurz zusammen, sie hatte die zwei UN-Soldaten nicht bemerkt die hinter Gendo standen. Die Anwesenheit der Soldaten beruhigte Rei ungemein.
 

„Kommandant Ikari, ich erinnere sie daran dass sie nur noch 10 Minuten haben, sie sollten sich also beeilen.“
 

Der Kommandant drehte seinen Kopf leicht bis er den jungen Soldaten aus den Augenwinkel sehen konnte.
 

„Keine sorge, es wird nicht lange dauern.“
 

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„ENDLICH WIEDER IM EIGENEN BETT LIEGEN!! WIE SCHÖN!!!!!!!“
 

Asukas Jubeln konnte Shinji schon auf dem Parkplatz hören werdend er mit ein paar Einkaufstüten bewaffnet auf den Wohnblock zumaschierte. Er hatte sich von Misato an einem kleinen Supermarkt ganz in der nähe ihrer Wohnung absetzten lassen um etwas für das Abendessen zu kaufen denn das letzte was Shinji jetzt noch gebrauchen konnte war eines von Misatos Fertiggerichten. Außerdem hatte er so noch ein paar Minuten für sich gehabt. Gedankenverloren schlenderte er durch die Straßen von Neo-Tokyo 3, oder besser gesagt von dem was von Neo-Tokyo 3 noch übrig war. Erst Asukas Jubelschreie holten ihn zurück in die Realität. Kopfschüttelnd überquerte er den Parkplatz und stieg in den Aufzug. Wehrend der Aufzug nach oben fuhr überprüfte Shinji noch einmal schnell den Inhalt der Tüten und stellte zufrieden fest dass er nichts vergessen hatte. Shinji hatte sich dazu entschlossen mal etwas Europäisches zu machen, da er aber von der Deutschen Küche überhaupt keine Ahnung hatte, hatte er sich für Pizza entschieden. Und weil er ebenfalls keine Ahnung hatte was seine beiden Mitbewohnerinnen gern auf ihrer Pizza hätten, hatte er einfach mehre Beilagen wie Salamis oder Ananas entschieden. Mittlerweile war er an der Haustür angekommen und steckte den Schlüssel in das Schloß aber weiter kam er nicht da die Tür plötzlich von innen aufgerissen wurde und Misato ihn ohne ein Wort zu sagen sofort in die Küche zerrte wo sie ihn mit Funkelnden Augen ansah.
 

„Hast du es? Hast du es? Hast du es??????“

„Ja Misato, ich habe dir ein 6er-Pack Bier mitgebracht.“
 

Kaum hatte Shinji das 6er-Pack aus der Tüte geholt fiel Misato auch schon darüber her und rannte mit den Bierdosen ins Wohnzimmer. Shinji stand regungslos in der Küche, die Hand in der er grade das Bier gehalten hatte immer noch in der Luft haltend. Erst als er das Rascheln der Einkaufstüten hört löste er sich aus seiner kurzweiligen Leichenstarre und bemerkte das nun auch Asuka sich an den Tüten zu schaffen machte.
 

„Ähmmm Asuka, du brauchst mir nicht zu Helfen ich schaffe das schon alleine...“
 

„Halts Maul baka ich will dir trotzdem helfen außerdem kriegst ohne mich doch eh nix auf die Reihe.“ Zischte Asuka leicht verärgert.

Shinji wich ein paar Schritte zurück und sah sie etwas verängstigt an was Asuka wiederum nur einen leichten Seufzer und einem Augenrollen verleitete während sie Shinji am Ärmel packte und ihn wieder zurückzog.
 

„Hör mal Shinji, kennst du den unterschied zwischen Ernst und Spaß?“

„J-J-Ja, i-i-i-ich denke schon.“

„Und kennst du auch denn Spruch: >>Was sich liebt das neckt sich<<?“

„L-L-L-L-Li-Li-eb-....Liebe??“
 

Shinji lief Knallrot an, Asukas rechte Augenbraue fing an zu zucken, Pen-Pen fand das lustig und Misato war zu besoffen um eingreifen zu können. Shinji rechnete jeden Moment mit seinem Tod.
 

„Weißt du was Shinji? Ich glaube es ist besser wenn du einfach mit dem Abendessen anfängst und wir unterhalten uns über diese Redewendung wenn du von deinem >>Ich-bin-der-unbesiegbare-Weltenretter-Shinji-und-alle-Weiber-stehen-auf-mich<< Egotrip wieder runter bist.“
 

Asuka war dabei die Küche zu verlassen, drehte sich aber dann noch einmal zu dem immer noch verwirrten Shinji um und blinzelte ihm zu.
 

„Aber keine Angst Shinji-kun ich mag dich obwohl du ein baka bist.“
 

Hätte Asuka sich noch einmal umgedreht hätte sie gesehen das Shinji zum Zweiten Mal heute auf den Boden lag.
 

Ein paar Blocks weiter war die Stimmung nicht so „friedlich“ sonder Ehr frostig. Gendo saß Rei nun gegenüber, die zwei Soldaten waren ebenfalls in Reis Wohnung und beobachteten die sich ihnen bietende Szene sehr genau denn so etwas hatten sie im Leben noch nicht erlebt. Seit sie nun vor knapp 9 Minuten das Appartement des Mädchens betreten hatten hatten Rei und Gendo kein Wort gewechselt. Sie saßen einfach nur da und schwiegen sich an. Zwar hatte Gendo schon mehrmals den Mund geöffnet um etwas zu sagen aber etwas schien in daran zu hindern. Rei wußte was es war den sie kannte den Kommandanten schon ihr ganzes Leben lang und konnte anhand seiner Mimik erkennen dass er Angst hatte.
 

„Es tut mir leid Herr Kommandant Ikari, aber wir müssen zurück.“
 

Die Worte des Soldaten waren für Rei wie ein Geschenk des Himmels. Langsam erhob sich Gendo und ging in Richtung Tür, blieb aber kurz vor der Tür abrupt stehen und drehte sich zu Rei um.
 

„Rei, es....tut mir Leid.“
 

Gendos Worte schienen Rei förmlich zu durchbohren. Für einen kleinen Moment war sie vollkommen perplex, aber sie fing sich schnell.
 

„Eigentlich wollen sie sich bei jemand ganz anderen entschuldigen, Herr Kommandant.“
 

Gendo ließ den Kopf leicht hängen.
 

„Du hast recht Rei. Trotzdem....“
 

Der Kommandant verstummt wieder und drehte sich wieder zur Tür um. Rei starrte noch ein paar Minuten die Tür an durch die Gendo und die zwei Soldaten ihre Wohnung grade verlassen hatten.
 

„Es...es tut ihm leid....“
 

Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht bevor sie ihrer Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher widmete..................
 

Words, that matters more then the world (Part 2)
 

Es war bereits 1 Uhr Nachts als David Keel seine Luxus-Suit in einem der teuersten Hotels in ganz Paris betrat. Er schaltet das Licht an, stellte den Laptop auf den riesigen Tisch im Wohnzimmer und machte sich auf den Weg in die Küche. Er hatte Jim noch in einen der angesagtesten Pariser Nachtclubs begleitet. So etwas war normal nicht seine Art aber konnte Jims Stundenlanges betteln nicht mehr ertragen weswegen er ihm den Gefallen tat und ihn begleitete. Ihrer Wege trennten dann wieder relativ schnell als Jim beschloß die Party in ein Nobel-Bordell zu verlagern. Was zuviel war, war zuviel. Außerdem hatte er noch etwas vor. Mit einer Flasche Mineralwasser und ein paar Äpfeln bewaffnet setzte er sich an den Tisch und schaltete seinen Laptop ein. Immerhin musste er ja auf dem laufenden bleiben was die aktuellen Angebote für die Eva-02 Blaupausen machten. Ihm war egal das jeder der Bieter etwas ganz anderes als die Rettung der Menschheit im Sinn hatte. Das einzige das für ihn zählte war das Geld. Mit einem zufriedenen Grinsen stellte er fest dass das Höchstgebot schon mehr als 30 Millionen Doller betrug.
 

In der Katsuragi-Residenz ahnte von all dem natürlich niemand etwas. Die drei Bewohner hatten es sich mittlerweile auf der Couch gemütlich gemacht und sahen sich einen Film im Fernsehen an werdend sie ihr selbstbelegten Pizzen verdrückten. Da es sich dabei um eine Komödie handelte war die Stimmung auch dementsprechend heiter. Aber für den größten Lacher sorgte das Second Child, als sie an einer lustigen Stelle vor lauter lachen den Inhalt ihrer Cola-Dose aus der sie grade trank wieder ausspuckte. Misato und Shinji konnten sich vor lachen kaum noch auf der Couch halten was Asuka nur wütend machte. Als die Beiden sich nach einer Minute immer noch nicht einkriegen konnte und Misato damit anfing Asuka nachzuäffen wurde der Rotschopf nur noch wütender und fing an auf der Couch herum zuspringen und ihre Hände zu Fäusten zu ballen, die sie abwechselnd den beiden drohend hinhielt werdend sich laut Fluchte. Allerdings zeigten Asukas Drohgebärden nicht den gewünschten Effekt, ganz im Gegenteil, ihre beiden Mitbewohner lachten nun nur noch lauter über sie. Da riss ihr endgültig der Geduldsfaden und sie stürzte sich auf Shinji. Beide plumpsten vom Sofa und kabbelten sich nun auf dem Teppich während Misato bei diesem Anblick sich gar nicht mehr einkriegen konnte. Nachdem die beiden einmal über den ganzen Wohnzimmerboden gerollt waren musste auch Asuka anfangen zu lachen da Shinji anfing sie zu Kitzeln. Nun war es Asuka die lachend um Gnade winselte werdend sich auf Shinjis Gesicht ein diabolisches Grinsen breitmachte da er überhaupt nicht daran dachte aufzuhören.
 

Ein paar Straßen weiter lag Rei Ayanami auf ihrem Bett und starrte die Decke an. Langsam geöhnte sie sich an all diese Veränderungen. Nein, sie gewöhnte sich nicht nur daran, sie begann es zu genießen. Kurz bevor sie einschlief nahm sie allen Mut zusammen und beschloß morgen Shinji zu besuchen.
 

Ein paar Kilometer unter der Erde dachte der Kommandant gar nicht daran zu schlafen. Er musste einen Weg finden ein neues Szenario entwerfen zu können. Vielleicht hatten die alten Männer etwas übersehen, eine kleine Hintertür die es ihm ermöglichte doch noch zu Yui zu kommen. Sein Herz aber wußte schon von Anfang an dass diese Suche sinnlos war, aber sein Verstand war noch nicht so weit dass zu akzeptieren....Noch nicht.

To being loved was everything she ever wanted .....(Part 1+2)

Kapitel 4: To being loved was everything she ever wanted .....(Part 1)
 

Die Nacht war nun endgültig über die Überreste von Neo-Tokyo 3 eingebrochen und das schwache Mondlicht ließ die Stadt noch lebloser und gespenstischer Erscheinen als sie ohnehin schon war.
 

Es muss so gegen 4 Uhr Nachts gewesen sein als Pen-Pen aus seinem unruhigen Schlaf gerissen wurde. Er hatte schlecht geträumt, die Bilder aus seiner Vergangenheit als Versuchstier hatten ihn wieder einmal heimgesucht. Eine Zeit die voller Angst und Schmerzen, die ewigen Experimente hatten ihm sehr zugesetzt. Er wußte damals Instinktiv dass das nicht das Leben war das die Natur für ihn vorgesehen hatte. Er hatte schnell verstanden dass für diese Wissenschaftler er nichts weiter war als Lebloser Gegenstand...
 

Das war aber nicht der Grund für sein Aufwachen, jemand hatte die Spülung der Toilette betätigt, anschließend vernahm er ein leises poltern. Pen-Pen wurde sauer, er wollte wissen wer zu dieser späten Stunde noch so ein Radau machte um ihn die nächsten Tage die Kalte Schulter (oder Flosse? ) zeigen zukönnen. Er öffnete die Tür und Tapste raus auf den Flur , allerdings konnte er niemanden sehen, der Übeltäter schien sich schon wieder aus dem staub gemacht zu haben. Also machte er kehrt und war schon drauf und dran wieder schlafen zu gehen als er kurz innehielt. Hatte er da grade etwas gehört? Er horchte nochmal hin und seine empfindlichen Ohren konnten ein leises Wimmern vernehmen. Langsam machte er sich auf dem Weg zu der Quelle des Geräusches und stand schließlich vor Asukas Zimmertür die, sehr zu seinem Verwundern, einen Spalt geöffnet war. Vorsichtig Späte er in Asukas Zimmer konnte sie in dem fahlen Mondlicht erkennen.
 

Sie lag zusammengekauert auf ihrem Bett und schluchzte leise. In ihrem Traum durchlebte sie immer wieder die Szenen des Kampfes gegen die Eva-Serie, spürte wie die Lanzen sie durchbohrten, immer wieder und immer wieder und immer wieder.... Und als wäre das nicht genug tauchten immer wieder Stimmen in ihrem Kopf auf....Stimmen die sie kannte...die Stimmen der Menschen die ihr am Herzen lagen....
 

Misato: „Da, schaut sie euch an.“

Kaji: „Wirklich erbärmlich.“

Misato: „Und so einer Person haben wir das Schicksal der Menschheit anvertraut, wie konnten wir nur so dumm sein.“

Ritsuko: „Stimmt es war wirklich dumm von uns anzunehmen das so ein labiles Ding wie das Secound Child es wert sei einen Eva zu steuern.“

Rei: „Aber zum Glück war Ikari-kun da und hat uns vor den Fehlern des Second Child gerettet.“
 

Asuka. „W-Was ist hier los?“
 

Shinji: „Ich wünschte mir Asuka wäre nicht zurückgekommen, sie ist ein schlechter Mensch, sie glaubt sie wäre etwas besseres als alle anderen...
 

Asuka: „A-Aber Shinji-kun...“
 

Die Stimme von Shinji in ihrem Kopf schien sie gar nicht zu beachten und redete einfach weiter als wäre sie nicht existent.
 

Shinji: „...sie ist ein kaltes, gefühlloses Wesen. Sie sieht nur sich selbst und nichts andres....“
 

Asuka: „Shinji-kun...bitte hör auf...das stimmt nicht, das bin ich nicht mehr das ist vorbei....“
 

Shinji: „...sie ist schwach und sucht die Schuld für ihre Fehler immer bei anderen sie ist ein bösartiger Mensch....“
 

Asuka: „Nein...Shinji-kun bitte sag sowas nicht...bitte...nicht.....“
 

Shinji: „...sie kann nicht lieben...nein...sie will gar nicht lieben!“
 

Auska: „ D-Das stimmt nicht...Shinji-kun bitte....“
 

Shinji: „ Auska.....“
 

Shinjis Stimme war auf einmal so laut dass sie dachte ihr Trommelfell würde platzen....
 

Shinji: „....warum weinst du? Du willst doch gar nicht geliebt werden...“
 

Asuka: „ DOCH!!! ICH WILL GELIEBT WERDEN!!“
 

Auf einmal verschwanden die Stimmen aus ihrem Kopf, aber die Bilder blieben ...
 

Pen-Pen wußte von all dem was sich grade in Asukas Kopf abspielte natürlich nichts, aber er wußte dass es Asuka schlecht ging. In seinem vorangegangen Leben als Versuchstier konnten nicht nur die Menschen ihn, sondern auch er die Menschen beobachten. Hinzu kam die Zeit die er mit Misato verbracht hatte. Er hatte dieses Verhalten bei seiner Retterin schon oft beobachtet und wußte daher das die Menschen Weinen wenn es ihnen Schlecht ging oder sie sehr Traurig waren. Vorsichtig schob er die Tür ein Stück weiter auf und Tapste auf das Bett zu. Als er an dem ende angelangt war an dem er Asukas Kopf vermutete Hüpfte er auf ihr Bett, naja zumindest kam er so hoch dass er sich an der Matratze festkrallen und hochziehen konnte. Oben angekommen hielt er kurz inne und beobachtete das Mädchen. Er hatte Asuka mit seiner Kletteraktion geweckt welche ihn jetzt etwas irritiert und mit weinerlichen Augen ansah. Pen-Pen neigte seinen Kopf etwas zur Seite und brachte ein leises „Whharrkk“ heraus bevor er sich Asuka näherte. Asuka wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und hob mit dem rechten arm ihre Bettdecke hoch. Der Warmwasserpinguin verstand diese Geste und legte sich neben sie und spürte wenige Augenblicke später wie Asuka ihn sanft an sich drückte. Pen-Pen wußte von Misatos Verhalten her dass er aus irgendeinem Grund, den er nicht Verstand, in so einer Situation eine beruhigende Wirkung auf die Menschen hatte. Nach wenigen Sekunden waren Asuka und Pen-Pen wieder eingeschlafen.
 

Misato hatte diese Szene mit einem lächeln beobachtet. Sie war diejenige gewesen die für den Radau im Bad verantwortlich war und auch sie hatte Asukas Schluchzen gehört weswegen sie die Tür einen Spalt geöffnet hatte um nachzusehen. Erst als sie wieder in ihrem Zimmer war, war ihr eingefallen dass sie vergessen hatte Asukas Zimmertür zu schließen. Misato hatte kurz überlegt ob sie wieder zurück sollte um die Tür wieder zu schließen und der Gedanke daran dass Asuka am nächsten Morgen vielleicht glauben könnte dass Shinji nachts in ihrem Zimmer war überzeugte sie davon dass es besser für die Gesundheit aller Beteiligten war wenn Asuka am nächsten Morgen eine geschlossene Tür vorfindet. Als sie dann auf dem Flur stand hatte sie grade noch Pen-Pen sehen können der Asukas Zimmer betrat. Nun stand sie vor Asukas Tür und beobachtete durch den Spalt wie Pen-Pen zu Asuka ins Bett stieg.

Leise Schloß sie die Tür und schlich sich zurück in ihr Zimmer
 

„Gut gemacht mein, kleiner Pen-Pen“ flüsterte sie wehrend sie sich zudeckte und ebenfalls schnell wieder einschlief..........................
 

Menschen....
 

„Achtung. Unbekannte Truppen stürmen das Gebäude! Sämtlich Schotten sofort Versiegeln!“
 

Menschen sind Seltsame Lebewesen....
 

„Verdammt diese Mistkerle sind einfach zu schnell! Wir können sie nicht mehr länger Aufhalten! Schickt und doch end...............“
 

So viel Hass in ihren herzen. Sie hassen sich selber, für ihre eigene Schwäche....
 

„Zentrale, können sie mich hören? ......... ZENTRALE KÖNNEN SIE MICH HÖREN?? BITTE WIR BRAUCHEN UNTERSTÜZUNG DIESE HURENSÖHNE KNALLEN UNS AB WIE RÄUDIGE HUNDE! OH MEIN GOTT BITTE HE....“
 

Da. Schon wieder ein Menschenleben ausgelöscht....
 

„Charlie hier ist Beta.... Charlie bitte kommen was ist bei euch da unten los? Wir brauchen eine Lagebericht!“
 

Der Mensch strebt nach Perfektion obwohl er weiß das er diesen Zustand niemals erreichen wird und Trotzdem tötet er sogar für diese Lüge. Der Mensch wird nie verstehen....
 

„Ich weiß nicht ob mich jemand hören kann aber sollte das der Fall sein dann meidet den B-Flügel. Ich Wiederhole der B-Flügel ist in Feindlicher Hand. Sie haben alle getötet...“
 

Der Mensch hat Angst vor den Dingen die er nicht versteht. Er versteht das Leben nicht und hat deswegen Angst vor dem Leben... Tötet er deswegen? Ich verstehe das nicht....
 

Warum...........................?
 


 

„ Einsatzzentrale hier Einsatzteam Delta. Haben den B-Flügel erobert und dei gesammte Anlage anschließend gesprengt. Sämtliche Personen wurden exekutiert. Haben das geforderte Material gesichert. Befinden uns jetzt auf dem Rückflug. Einsatzteam Delta ende!“
 

Soldat A: „ Hier Einsatzzentrale. Haben Verstanden. Flugdeck wird Vorbereitet.“
 

General: „Wurden vom Zielobjekt irgendwelche Notrufe abgesetzt?“
 

Soldat B: „ Negativ Sir. Die Kommunikationsanlage wurde wie geplant als erstes Gesprengt. Die UN wird erst in ein paar Stunden erfahren was passiert ist.“
 

General: „ Irgendwelche Spuren die auf uns zurückführen Könnten?“
 

Soldat A: „Negativ Sir.“
 

General: „Sehr gut! Major, senden sie einen verschlüsselten Funkspruch an Herrn Keel und sagen sie ihm wir haben was er braucht.“
 

Soldat A: „Jawohl Sir!“
 

Der junge Major stand von seinem Platz auf und war grade dabei die Brücke der Fregatte zu verlassen als neben den General stehen blieb.
 

Soldat A. „ General Lestard, ist es das wirklich wert?“
 

General Lestard drehte sich sich zu dem jungen Major um und lächelte leicht.
 

„Ich weiß dass das nicht leicht für sie ist mein Sohn, aber es ist bereits zu spät um umzukehren. Oder zweifeln sie Plötzlich an unseren Zielen?“
 

„Negativ Herr General!“
 

„Ich habe auch nichts anderes von ihnen erwartet. Außerdem habe ich Ikari versprochen dass ich ihm sein Lächeln bei unserem nächsten treffen noch austreiben werde und ich breche nur ungern ein Versprechen. Und jetzt setzen sie endlich diesen Funkspruch ab.“
 


 

Neon Genesis Evangelion

To being loved was everything she ever wanted...( Part 2 )
 


 

„Was sagen sie da Dr.Akagi? Eine unserer Lagerhallen wurde zerstört?“
 

Das Büro des Sub-Kommandanten war wesentlich kleiner als das des Kommandanten. Eine Tatsache die Fuyutsuki nicht sonderlich störte. Es erinnerte ihn sehr an dass das er damals an der Universität hatte. Eine besser Zeit... Eine Zeit in der Sie noch lebte....
 

„Ja Herr Vize-Kommandant, es handelt sich dabei um ein Zwischenlager unser Außenstelle in Deutschland, einige Kilometer außerhalb des Stützpunktes . Das ist aber auch schon alles was wir wissen. Die MAGI wird momentan mit Fehlerhaften Berichten überschwemmt, wahrscheinlich eine Taktik des Gegners um Zeit zu schinden. Wir können diese Berichte nicht zurückverfolgen, wer auch immer das war muss ein absoluter Profi sein.“
 

Es war Ritsuko überaus unangenehm zuzugeben zu müssen dass die MAGI, das einzige das sie noch hatte, ausgetrickst wurden.
 

„Und was ist mit der UN?“
 

„Dort geht es drunter und drüber. Typisch für die UN. Sie wissen noch nichts genaues über den Angriff aber versuchen schon einen schuldigen zu finden. Einen Vorwand um einen neuen Krieg rechtfertigen zu können.“
 

„Es war nicht anders zu erwarten. Gibt es eine Chance herauszufinden ob etwas entwendet wurde?“
 

„Das wird kaum möglich sein Herr Vize-Kommandant. Es kommt nämlich erschwerend hinzu dass die UN kurz vorher damit begonnen hat unsere Materialien über die Halbe Welt zu verteilen. Vielleicht wenn ich auf das MAGI-System in Deutschland zugreifen könnte aber leider wurden die Verbindungen von der UN gekappt. Aber selbst wenn würde es wahrscheinlich Monate dauern bis wir nachvollziehen könnten was wo gelagert wurde. Kaum noch etwas ist an dem Ort den die MAGI dafür zugewiesen hat.“
 

„Ich verstehe Dr.Agaki. Stellen sie eine Liste zusammen was laut MAGI ursprünglich in diesem Depot gelagert wurde, dann können wir uns wenigsten Gedanken darüber machen was entwendet worden sein könnte.“
 

„Ich mache mich sofort an die Arbeit.“
 

Kaum hatte sich die Tür hinter der Leiterin der Technischen Abteilung des Projektes E geschlossen, öffnete Fuyutsuki wieder sein Laptop und betrachtete das Bild der Frau die er über alles auf der Welt geliebt hatte............
 

__________________________________________________ ___________
 

„DU VERDAMMTER MISTKERL!!!!!!“
 

Shinji hatte große Probleme damit Asuka festzuhalten während sie versuchte sich von ihm loszureißen. Er wußte schon immer das Asuka nicht die schwächste war, aber das hatte er nun nicht erwartet. Er stand hinter ihr und hielt sie an den Schultern fest, allerdings schwanden seine Kräfte. Zumal sein Gesicht von dem harten Schlag immer noch schmerzte. Also versuchte er ihr gut zu zureden und sie so zu beruhigen.
 

„Asuka, bitte beruhige dich doch, das ist es doch nicht Wert.“
 

Allerdings schienen seine Worte ehr den gegenteiligen Effekt zu haben.
 

„VON WEGEN NICHT WERT, ICH WERDE DIR ZEIGEN WAS HIER VON WERT IST UND WAS NICHT!!“
 

Nun ergriff auch Kazu Nagamoto das Wort, der bisher unbeeindruckt von Asukas Versuchen ihn anzugreifen mitten auf dem Schulhof stand.
 

„Aber aber meine süße, warum so zornig? Habe ich deinem kleinem Spielzeug etwa Weh getan?“
 

Das brachte Asuka nun endgültig auf die Palme weswegen Shinji sich immer mehr anstrengen mußte um sie zurückzuhalten.
 

Kazu Nagamoto war auf den ersten Blick ein recht unscheinbarer Junge. Er hatte kurz geschorenes, schwarzes Haar und braune Augen. Er war nur ein paar Zentimeter größer als Shinji, allerdings um einiges muskulöser als selbiger, weshalb Shinji sich auch nicht wehren konnte als Kazu ihn wenige Augenblicke zuvor Niedergeschlagen hatte. Zuvor hatter er Kazu aus versehen angerempelt, als er wieder mal auf der Flucht vor Asukas unbändigen Zorn war, da er ihre Lunch-Box vergeßen hatte. Kazu hatte ihn daraufhin ohne jegliche Vorwarnung niedergeschlagen.
 

Es waren wenige Wochen vergangen seit dem Angriff auf das NERV-Lager in Deutschland, die Blockade von Neo-Tokyo 3 war inzwischen gelockert worden und viele Menschen kehrten wieder in die Stadt zurück, aber auch ein paar Neue Gesichter waren in der Stadt aufgetaucht. Eben solche wie Kazu Nagamoto, der zusammen mit seinem Vater von Tokyo 2 nach Tokyo 3 gezogen wahr. Sein Vater war Handwerker und Half dabei die Stadt wieder neu aufzubauen. Kazu war darüber nicht so erfreut gewesen, und er war es bis heute nicht. Und obwohl der Schulbetrieb nun schon seit zwei Wochen wieder aufgenommen wurde, hatte er immer noch mit keinem seiner Mitschüler Kontakt, zumindest wenn man den Faust/Shinji Kontakt mal außen vor lässt.
 

„ICH WERDE DIR SCHON NOCH ZEIGEN WAS DU DAVON HAST DU MISTKERL!“
 

Asuka hatte es fast geschafft sich von Shinji loszureißen als Auf einmal die Schulglocke das Ende der Pause einläutete. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wand sich Kazu von den Children ab und betrat das Gegenüberliegende Schulgebäude von dem, in dem die Klasse der Children untergebracht war. Asuka hatte sich nun wieder einigermaßen beruhigt, was nicht heißen soll das Shinji aus dem Schneider war.
 

„ Baka! Warum hast du mich zurückgehalten? Ich hätte dieser miesen Made jeden Knochen gebrochen, nur um sie dann wieder zusammen zu flicken um sie dann nochmal brechen zu können!“
 

Asuka sah Shinji dabei vorwurfsvoll in die Augen, Shinji starrte zurück. Dann sah er zu Boden, murmelte leise „ Schuldigung.“ und ging zurück ins Schulgebäude, während Asuka leicht perplex beobachtete wie er sich entfernte. Als sie sich wieder gefangen hatte, wollte sie zuerst hinterherlaufen und ihn zu Rede stellen, als sie bemerkte, wie die Halbe Schule um sie herum stand und sie wartend anschaute. Vor lauter Wut wahren ihr ihre Mitschüler gar nicht Aufgefallen, doch nun holte sie tief Luft um...na ihr wisst schon...
 

„WAS STEHT IHR HIER NOCH RUM IHR BAKAS??? ES HAT SCHON LANGE GEKLINGELT, SEHT ZU DAS IHR LAND GEWINNT!!!!!!!“
 

Wie von den Taranteln gestochen flohen die Schüler laut kreischend in alle Himmelsrichtungen , was Asukas Laune wieder einigermaßen besserte. Während sie sich selbst auf den weg zur Klasse begab, schmiedete sie schon Pläne wie sie diesen Kazu eins auswischen konnte...und auch auf Shinji sollte zu Hause noch ein Nachspiel warten.
 

<Zur gleichen Zeit in Neo-Tokyo 2>
 

Entnervt betrat Alex Hudson seine Hotel Suite und schmiss sein teures Sakko achtlos in die Ecke. Oh Gott wie sehr er Japan haßte. Wenn es nach ihm Ginge, könnte man ruhig die Restbestände an Atomaren Waffen aus dem Kalten Krieg und dem Rüstungswettlauf danach einfach über Japan entsorgen, damit auch ja nichts von dieser Insel übrig blieb. Mit einem Haß erfüllten Blick sah er aus dem Fenster auf Neo-Tokyo 2 herunter. Dann huschte ein leichtes Lächeln über seine Lippen. Schon bald würde der Letzte Kreuzzug beginnen, der Kreuzzug, der auch die letzten Ungläubigen auslöschen wird. Zuerst Japan, dann den Rest. Und wenn er sie mit seinen Eigenen Händen töten muss. So stand es geschrieben und so soll es gesehen.
 

Er griff in seine Rechte Hosentasche, holte sein Handy raus und wählte eine Nummer. Er blickte ein letztes Mal auf Neo-Tokyo 2 runter. Nach einigen Sekunden wurde sein Gespräch entgegen genommen.
 

„General Lestard am Apparat.“
 

„Hudson hier, wie ist der Status des Projekts „Götterdämmerung“ ?“
 

„Alles läuft nach Plan.“
 

„Sehr schön, das wahr auch schon alles.“
 

Ohne auf eine Verabschiedung des Generals zu warten beendete er das Gespräch. Nachdem er sein Handy wieder weggesteckt hatte, ging er leise summend ins Bad.
 

<Irgendwo in Afrika>
 

Auch Tausende Kilometer entfernt, in der nähe einer kleinen Stadt im Herzen Afrikas wurden Pläne geschmiedet. Allerdings hatten diese nichts mit einer Götterdämmerung, Impact oder ähnlichem zu tun. Das Problem mit dem sich die 5 Afrikanischen Polizisten konfrontiert sahen wahr im Vergleich dazu ein Peanut. Vor einer Stunden hatten sie einen Anruf erhalten. Der Anrufer hatte panisch irgendwas von einem „Wesen mit roten Augen“ in den Hörer gerufen kurz bevor Schüße zu Hören wahren. Nun standen sie hier, mitten in der Pampa vor einem kleinem Einfamilien Haus. Da sie Davon ausgingen dass es sich wieder mal um eine Geiselnahme der Rebellen handelte, beschloß man sich zuerst zurückzuhalten und auf Verstärkung zu warten. Und Tatsächlich, bereits nach wenigen Minuten waren die Geräusche der Rotorblätter eines Hubschraubers zu hören, die schnell lauter wurden. Wenige Augenblicke setzten zwei Hubschrauber zur Landung an. Was die Polizisten allerdings verdutze, war die Tatsache dass es sich bei den Hubschraubern um „Black Hawk“´s handelte, an deren Seiten in großen Lettern UN stand. Der Hubschrauber hatte noch nicht ganz aufgesetzt, als bereits die Seitentür geöffnet wurde und mehrere schwer bewaffnete und gepanzerte Soldaten mit ABC Schutzmasken betraten den Trockenen Boden. Einer der Soldaten machte sich sofort auf den Weg zu den Polizisten, welche immer noch leicht verwirrt waren. Weniger Meter vor den Polizisten blieb er stehen und streifte seine Schutzmaske ab.
 

„Meine Name ist Major Lyon, ich bin im Auftrag von UN General Lestard hier. Wir übernehmen die Sache jetzt.“
 

Der Groß gewachsene, bullige und Glatzköpfige Soldat hielt den immer noch vollkommen verdutzen Polizisten ein Schreiben vor die Nase. Diese konnten weder besonders gut Englisch, noch hatten sie je ein Schreiben der UN gesehen. Da sie allerdings froh waren nichts mehr mit Sache zu tun haben zu müssen und dieser Auftritt der Soldaten sehr überzeugend wirkte (besser gesagt da sie keine Chance hätten sich gegen die Soldaten zu verteidigen), nickten sie dem Major nur kurz zu um ihm so ihr Einverständnis zu signalisieren. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
 

„Vielen Dank meine Herren.“
 

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren streifte er sich wieder seine Schutzmaske über und ging auf das Haus zu, welches seine Soldaten bereits umstellt hatten. Per Handzeichen ein paar Soldaten signalisierend das sie ihm folgen sollten, ging er ohne ein Zeichen von Vorsicht auf die Marode Tür zu und trat sie ohne zu zögern ein.
 

Als er das Haus betrat, wäre er fast auf einer Blutlache ausgerutscht. Als er nach unten sah, sah er einen Mann mittleren Alters auf dem Boden liegend. Sein Körper war am Torso in zwei Hälften geteilt worden, seine Augen wahren weit aufgerissen, in der Rechten Hand hielt er eine Pistole, in der Linken ein Telefon. Nach dem er sich kurz umgeschaut hatte betrat der Major das anliegende Wohnzimmer, wo ein Älterer Mann auf dem Boden lag, sein Kopf lag ein paar Zentimeter neben ihm. Nach wenigen Sekunden hatten sie das Erdgeschoß gesichert und betraten die Treppe um ins Erste Geschoß zu kommen. Den Bluttropfen auf dem Boden Folgend standen sie vor einem Zimmer. Die Tür stand offen. Der Grund dafür lag auf dem Boden, es war eine junge Frau welche auf Ähnliche Weise wie der Mann im Flur ihr Leben verloren hatte. Vorsichtig betrat der Major das Zimmer. Er erkannte sofort das es sich um ein Kinderzimmer handelte. Ein leises Schluchzen, das aus einem der Schränke kam weckte seine Aufmerksamkeit. Vorsichtig öffnete er die Schranktür und wich sofort ein paar Zentimeter zurück. In dem Schrank kauerte ein Nackter Junge mit weißem Haar und Roten Augen. Er hielt ein kleines Mädchen, so um die 6 Jahre alt in seinen Armen. Das Mädchen schluchzte leise und schien vollkommen unter Schock zu stehen. Der Junge schenkte den Soldaten keine Beachtung. Er konzentrierte sich vollkommen auf das Mädchen das er in seinen Armen hielt. Er wippte langsam auf und ab und murmelte etwas in einer Sprache die der Major noch nie zuvor gehört hatte. Vom Klang her erinnerte es ihn an ein Schlaflied das ihm seine Eltern immer vorgesungen hatten als er klein wahr. Er schüttelte seinen Kopf um ihn so wieder von diesen Gedanken frei zu kriegen. Langsam drehte er sich zu den Beiden Soldaten um die ihm Gefolgt waren und flüsterte ihnen etwas zu.
 

„Seargent, geben sie mir das ID-Kontrollgerät.“
 

Der Soldat nickt und reichte es ihm rüber. Der Major richtete das Gerät auf den Jungen und sofort begann ein Laser das Gesicht des Jungen zu scannen um es ein paar Sekunden später mit den Information seiner Datenbank zu vergleichen. Nach wenigen Sekunden blinkte der Bildschirm auf und der Major drehte sich wieder zu den Soldaten und reichte einem das Gerät.
 

„Kein Zweifel, es ist Kaworu Nagisa. Nun geben sie mir die Pistole.“
 

Wieder nickte der Soldat und reichte ihm die Pistole. Selbst ein Laie hätte auf den ersten Blick gesehen dass es sich dabei nicht um eine Herkömmlich Pistole Handelte. Mit Herkömmlichen Waffen hätten die Soldaten auch keine Chance gehabt. Der Major wandte sich wieder dem Jungen zu und Zielte mit der Waffe auf seine Schulter. Ohne zu Zögern drückte er ab. Just in dem Moment Erschien ein AT-Feld um den Jungen herum und Stoppte die Kugel im Flug. Allerdings nicht sehr lange, nach wenigen Augenblicken hatte sie es Durchbrochen und bohrte sich in die Rechte Schulter des Jungen. Dieser Riss die Augen auf und schrie fürchterlich. Er ließ das Mädchen los und packte sich an die Schulter. Dann brach er ebenfalls zusammen und sein Schlaffer Körper fiel auf den des immer noch vollkommen verstörten Mädchens.
 

„So der ist für die nächsten Zwei Tage außer Gefecht gesetzt.“
 

Er ging zu den Jungen rüber und hob ihn hoch. Dabei signalisierte er dem anderen Soldaten dass er ihm Helfen sollte. Während die Zwei schon im Türrahmen standen um den Jungen runter zubringen meldete sich der Dritte Soldat zu Wort.
 

„Major, was ist mit dem Mädchen?“
 

Der Major blieb kurz stehen und drehte seinen Kopf so dass er den Soldaten aus den Augenwinkeln heraus sehen konnte.
 

„Was wohl? Erschießen natürlich.“
 

Ohne auf Eine Antwort zu warten verließ er das Zimmer. Als er zusammen mit dem anderen Soldaten den Jungen tragend das Haus verließ konnte man einen Lauten Schuß hören.
 

Schnell erreichten sie die Hubschrauber, welche schon ihre Motoren wieder Hochfuhren. Grade als sie den bewußtlosen Jungen festgeschnallt hatten und Lyon seiner Maske verstaut hatte erschien der Soldat aus dem Haus hinter ihm.
 

„Major, was ist mit-“
 

Er ließ den Soldaten nicht ausreden und drehte sich wieder um, um zu den Polizisten rüber zu gehen die immer noch die ganze Situation beobachteten. Diese kamen ihm mit einem Grinsen im Gesicht entgegen. Lyon erwiderte das Grinsen, hob sein FA-MAS Sturmgewehr und eröffnete das Feuer.
 

Wenige Sekunden später hoben die beiden Hubschrauber ab. Ihm Innern des ersten „Black Hawk“ kramte einer der Soldaten eine Fernbedienung hervor und drückte auf den Knopf.
 

Während die Hubschrauber am Horizont verschwanden brannte das Haus immer noch und jeder würde denken dass es sich um einen Alltäglichen Rebellen-Angriff gehandelt hatte.

If Evangelions could cry...(Part 1)

Rei lag wieder einmal auf ihrem Bett und sah Fern. Die ganzen letzten Wochen hatte sie nichts anderes getan. Sie hatte weder Shinji besucht, noch war sie zur Schule gegangen. Sie war einfach noch nicht bereit, und sie wusste auch nicht wann das der Fall sein würde. Dementsprechend froh war sie das Dr. Agaki ihr ohne groß zu Fragen jedes mal einen Krankenschein ausstellte, immerhin hatte Rei bisher nie versucht sich vor der Schule zu drücken. So lag sie also da, wieder einmal einsam und verlassen auf ihrem Bett. Früher hätte sie das nicht gestört. Aber jetzt war halt einiges anders. Alles war viel komplizierter geworden, und je länger sie darüber nachdachte, desto komplizierter wurde alles. Und immer genau dann, wenn Rei dachte die Antworten auf ihre Fragen gefunden zu haben, taten sich neue Probleme auf, welche die Sache wieder komplizierter machten. Erschöpft vom ganzen Grübeln schlief Rei relativ früh am Abend ein.
 

Ein paar Straßen weiter war an Schlafen nicht zu denken. Asuka wollte immer noch Antworten auf ihre Fragen, aber im Gegensatz zu Rei wollte sie die Antworten nicht von sich selbst, sondern von Shinji hören. Unnötig zu erwähnen, dass das die ganze Sache unglaublich komplizierter machte. So saßen sie also alle zu Dritt am Tisch und aßen zu Abend, besser gesagt Misato und Shinji aßen zu Abend, Asuka wiederum legte Tischmanieren an den Tag, die der Bezeichnung „Essen“ nicht gerecht wurden. Während sie sich gierig das Essen in sich hineinstopfte schimpfte sie über dass was sich am Morgen abgespielt hatte. So etwas nennt man dann wohl „Mulit-Tasking“, bekanntlich eine Spezialität des weiblichen Geschlechts. Misato hatte schon lange auf Durchzug gestellt, zum einen weil sie den schmatzenden Kauderwelsch den Asuka von sich gab nicht verstand und zum andern weil sie einfach keine Nerven dafür hatte.
 

Shinji saß einfach nur stumm da und hing seinen eigenen Gedanken hinterher. Er war vollkommen geistesabwesend. Er hatte gehofft die Dinge, die passiert waren, einfach verdrängen zu können. Aber mit dieser Illusion hatte er sich selbst betrogen. Die Last die er mit sich trug war einfach zu schwer als dass er sie einfach abstreifen konnte. Vor allem ein Ereignis nagte noch immer sehr an ihm...
 

„HÖRST DU MIR ÜBERAUPT ZU BAKA?“
 

Das reichte um ihn aus seinen Gedanken zu reißen. Er schien die letzten Minuten einfach nur auf seinen Teller gestarrt zu haben, Misato hatte den Raum schon lange verlassen ohne dass er das gemerkt hatte und Asuka sah ihn Zornig an, warum auch immer. Also tat er das, was er am besten konnte. Sich einfach für irgendwas entschuldigen.
 

„Gomen Asuka.“
 

Falsche Antwort...
 

„Arrrrgh wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer Erklärung anstatt einer lahmen Entschuldigung???“
 

Shinji stand einfach auf und begann damit, den Tisch abzuräumen.
 

„Ich warte immer noch auf eine Erklärung, Third Child!“
 

Shinji stand nun mit dem Rücken zu Asuka, während er in den Schränken nach dem Spülmittel suchte. Dann hielt er ein paar Sekunden inne bevor er Antwortete.
 

„Ich warte auch auf so manche Erklärung, und bekomme ich sie? Nein! Also wüsste ich nicht warum ich mich bei dir für irgendetwas Rechtfertigen sollte, nur weil du das gerne so hättest.“
 

Shinji hatte sich bei dem letzten Satz umgedreht und schaute Asuka in die Augen. So konnte er auch deutlich die Empörung über diese Antwort in ihren Augen sehen.
 

„Wie kannst du es wagen so mit mir zu Reden? Was glaubst du eigentlich wer du bist?“
 

„Ich weiß ganz genau wer ich bin, allerdings weiß ich nicht ob das gleiche auch auf dich zutrifft. Du glaubst du wärst was besser als ich, aber damit liegst du falsch. Und selbst wenn es anderes währe, ich wüsste nicht warum ich mich dir anvertrauen sollte. Du würdest mich sowieso nur wegstoßen und verletzen, so wie es jeder bisher getan hat...DU BIST KEIN DEUT BESSER ALS DIE ANDEREN!“
 

Dieser plötzlich Ausbruch traf Asuka hart. Sie wusste tief im ihrem Innern, dass er Recht hatte mit dem was er sagte. Aber da war immer noch ein Teil von ihr der, sich dagegen sträubte die Tatsache dass sie eben nicht unfehlbar und allwissend war, zu akzeptieren. Sie hatte so lange mit dieser Illusion gelebt, dass sich das nicht von Heute auf Morgen einfach so abstellen ließ.

Und so tat sie genau das, was sie in solchen Situationen immer tat. Ausrasten.
 

„DU KANNST MICH MAL!!“
 

Sie packte ihren Teller, den Shinji stehen lassen hatte da Asuka sich unentwegt Nachschub drauf gepackt hatte, und schmiss ihn in Shinjis Richtung. Dieser war dermaßen überrascht, dass er nicht mehr reagieren konnte. Und so traf der Teller ihn mitten im Gesicht und Shinji fiel zu Boden.
 

Ein paar Sekunden passierte nichts. Shinji blieb regungslos auf dem Boden liegen und hielt seine Hände vor seinem Gesicht. Er hatte noch mal Glück im Unglück gehabt, der Teller war nicht beim Aufschlag in seinem Gesicht zersprungen, was ihm den einen oder anderen Tiefen Kratzer ersparte, Das änderte jedoch nichts an der Tatsache das es verdammt weh tat.
 

Langsam stand Shinji auf. Sein Blick war voller Wut. Asuka hatte sich nicht gerührt. Sie stand wie angewurzelt da und zeigte keinerlei Regung. Ebenso langsam wie er aufgestanden wahr ging er zu ihr rüber. Als er vor ihr stand blickten sie sich in die Augen. Asuka konnte unglaubliche Wut in seinen Augen erkennen. Sie selbst war viel zu geschockt über ihr eigenes Handeln als dass sie irgendwie reagieren konnte, also starrte sie einfach zurück.
 

*Klatsch*
 

Diesmal war Asuka diejenige die auf dem Boden lag. Shinjis Ohrfeige hatte sie hart und unvorbereitet getroffen. Sie realisierte grade noch wie Shinji aus der Wohnung lief als die Tränen die überhand gewannen und unbarmherzig ihren Weg suchten. Sie weinte bitterlich während sie mit den Fäusten auf den Boden schlug und leise wimmerte.
 

„Du bist so eine Gott verdammte Idiotin Asuka...so eine Gott verdammte Idiotin....“
 

Es war ein nun mittlerweile halb Zehn und die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont während Shinji immer noch auf der Aussichtsplattform stand von der er zum ersten mal Neo-Tokyo 3 sah. Damals war er mit Misato hier gewesen, Heute war er ganz alleine. Seine Augen brannten immer noch wie Feuer, er hatte beinah vergessen das Heulen auch sehr schmerzhaft sein konnte. Er war innerlich total aufgewühlt. Er konnte selbst kaum glauben was er grade getan hatte. Er hatte ein Mädchen geschlagen. Und nicht nur irgendein Mädchen, ausgerechnet Asuka. Aber alles war so schnell passiert. Es war fast so als hätte gar nicht er zugeschlagen, er hatte sich quasi selbst dabei zugeschaut.
 

Immer wieder trat er gegen das Geländer. Gott er fühlte sich so erbärmlich. In seinem Kopf tobte ein Orkan. Dieser war so heftig dass Shinji gar nicht bemerkte dass die Batterien seines SDAT-Players schon vor geraumer Zeit den Geist aufgegeben hatten. Schon komisch, dabei war sein SDAT-Player das einzige was ihm halt gab. Er war für Shinji wie eine Ticket in einer andere Welt, fern ab von dieser Welt, die voller Schmerzen war. Jedes Mal wenn er mit seinem SDAT-Player Musik hörte und die Augen schloss fühlte er sich frei. Als könnte er fliegen. Und die Melodien der Musik trugen ihn weit weg von diesem Ort, in sein eigenes Paradies, einer Welt, in der nur er und die nicht enden wollende Musik existierten. Und was war nun? Er bemerkte noch nicht mal dass die Musik aufgehört hatte zu spielen. Selbst diese letzt Fluchtmöglichkeit wurde ihm so genommen. Er blieb ein Gefangener in der kalten und erbarmungslosen Welt, einer Welt in der er sich weder vor der Verantwortung, noch vor den Konsequenzen seines Handelns verstecken konnte. Wie so oft in den letzten Tagen schoss ihm immer wieder ein und dieselbe Frage durch den Kopf...war es wirklich richtig gewesen den TI zu stoppen? Er wusste es nicht.
 

Eine Kühle Briese erfasste ihn und er begann ein wenig zu frieren. Er beobachtete wie die Sonne endgültig hinter den Bergen verschwand und die Lichter der Werbetafeln Neo-Tokyo 3 erleuchteten. Shinji konnte sogar das Hupen der Autos auf den Straßen von NT 3 hören, so still und friedlich war es hier oben.
 

„Ist dir nicht Kalt?“
 

Misatos Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Erschrocken drehte er sich zu seinem Vormund um. Seine Knie wurden weich, eine innere Stimme befahl ihm wegzulaufen aber

seine Beine wollten sich nicht bewegen. Schließlich senkte er seinen Blick beschämt zu Boden.
 

„Was...was machst du hier Misato? Wieso bist du hier hergekommen? Um mir zu sagen dass hier kein Platz mehr für mich ist? Das weiß ich auch so schon...“
 

Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern das in dem Lärm der Stadt unterzugehen drohte. Misato trat näher an Shinji heran und legte ihre Jacke über seine Schulter. Er erschrak und sah seinem Vormund mit entsetzten in den Augen an. Misatos Blick hingehen war voller Wärme und Verständnis. Warum? Warum war sie so nett zu ihm? Warum nur in Gottes Namen. Er verstand das nicht mehr... nein, eigentlich hatte er es noch nie Verstanden, die Bindung die zwei Menschen miteinander verbindet. Warum hasste sie ihn nicht? Warum sagte sie ihm nicht dass er verschwinden soll? Das würde so vieles leichter machen...
 

„Ich bin hier hergekommen weil ich mir gedacht habe dass es bei uns zu Hause sicher wärmer und angenehmer ist als nur mit einem Hemd bekleidet hier draußen zustehen.“
 

„Zu Hause? Ich hab kein zu Hause mehr...ich habe es nicht verdient noch länger hierzubleiben. Ich habe Asuka geschlagen, hörst du? Ich habe sie Geschlagen. ICH HABE IHR WEHGETAN!!!“
 

Den letzten Satz schrie Shinji grade zu, während er sein Vormund an den Schultern packte und sie schüttelte. Heiße Tränen bahnten sich wieder ihren Weg über seine Wangen. Der Kloß in seinem Hals wurde immer größer, der Stein in seinem Herzen immer schwerer. Misato versuchte den Jungen zu beruhigen indem sie ihn in die Arme schloss und gut auf ihn einredete.
 

„Ist schon in Ordnung Shinji, Asuka hat mir alles erzählt. Glaub mir, alle Menschen würden in so einer Situation Rot sehen, das hat nichts damit zu tun dass du ein schlechter Mensch bist, genauso wenig wie Asuka ein schlechter Mensch ist. Ihr tragt bei an dem was Heute passiert ist beide gleichermaßen die Schuld.“
 

Ihre Worte schienen Wirkung zu zeigen, allerdings nur Oberflächlich. Er verabscheute sich selbst. Er wollte einfach nur Weg von hier und alles einfach vergessen.
 

„Misato, ich glaube das es das beste ist wenn ich ausziehe . Wenn ich erst mal weg bin wird sicher alles besser. Bitte, wenn dir wirklich etwas an mir liegt dann bringe mich ins HQ. Dort wird man sicher einen Schlafplatz für mich haben...“
 

Misato dachte ein paar Sekunden lang nach.
 

„Nicht so voreilig mein Junger Freund. Zuerst müssen wir zu mir und ein paar deiner Sachen holen.“
 

Panik machte sich in Shinjis Augen breit. Er wollte nicht zurück. Er hatte zuviel Angst. Seine Stimme hat nun schon einen flehenden Ton erreicht
 

„Bitte Misato, bitte nicht. Ich kann das nicht. Du kannst doch sicher alleine ein paar meiner Sachen holen, oder?
 

„Nein kann ich nicht Shinji Ikari. Mach dir keine Gedanken, ich werde schon dafür sorgen dass du Asuka nicht über den Weg läufst.“
 

Widerwillig gab Shinji irgendwann nach und keine halbe Stunde später waren sie an Misatos Wohnung angekommen. Misato ging vor um auch wirklich sicher zu gehen dass Asuka in ihrem Zimmer war.

Nach ein paar Sekunden kam sie Wieder und winkte ihn herein.
 

„So Shinji ich werde hier in der Küche warten. Du weißt ja selbst man besten was du brauchst.“
 

Shinji machte sich sofort daran ein paar Sachen zusammen zu suchen. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Aber davon wollte er nichts mehr wissen. Nach ein paar Minuten kam er mit einer Sporttasche unterm Arm wieder zurück in die Küche. Was er da sah raubte ihm seine letzten Nerven. Misato hatte Asuka aus ihrem Zimmer geholt. Schlagartig versuchte Shinji zu flüchten aber Asuka stellte sich mitten in den weg und bäumte sich auf
 

„Du bleibst schön hier, es gibt da noch eine Rechnung die begleichen werden sollte.“
 

Hilfe suchend sah Shinji sich um. Misato saß mit einer ernsten Mine in der Küche und beobachtete die zwei. Da dämmerte es Shinji. Misato hatte überhaupt gar nicht die Absicht zu verhindern dass die beiden sich über den Weg liefen, Ehr das Gegenteil. Er war enttäuscht von Misato....
 

„Ach so ist das also, jetzt fällst sogar du mir in den Rücken!“
 

Misato ging ein paar Schritte auf Shinji zu.
 

„Hör mich bitte an Shinji! Du und Asuka ihr müßt endlich mal eure Differenzen klären und euch ehre Fehler eingestehen u-“
 

Asuka fiel ihr ins Wort.
 

„BITTE WAS SOLL ICH? Ich habe keine Fehler gemacht, er ist Schuld.“
 

Sie deutete vorwurfsvoll auf Shinji. Das war eindeutig zuviel für ihn. Aber anstatt sie anzuschreien lief er einfach an ihr vorbei, Richtung Ausgang. Misato war inzwischen Aufgesprungen und rief seinen Namen, aber er hatte inzwischen bereits die Treppe erreicht. Ohne sich noch mal umzudrehen hatte er das Gebäude verlassen, Misatos rufen ignorierend.
 

Nach ein paar Minuten hatte Misato sich wieder gefangen und betrat wieder die Wohnung. Asuka saß inzwischen im Wohnzimmer und schaute fern. Bei diesem Anblick konnte sich Misato nicht mehr länger zurückhalten.
 

„ASUKA WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT? WAS SOLLTE DAS????“
 

Asuka wendete ihren Blick nicht vom Fernseher ab, ihre stimme war ausdruckslos und kalt. Fast wie die von Rei.
 

„Was kann ich dafür wenn dieser Baka keine Kritik verträgt und lieber wegläuft.“
 

Misato konnte ihre Wut auf das Deutsche Mädchen kaum noch im Zaun halten.
 

„Kritik? KRITIK? Das war keine Kritik junge Dame. Du bist genau so Schuld an dieser ganzen Situation wie er, und das weißt du ganz genau. Aber anstatt einmal, ein einziges Mal über deinen Schatten zu springen, führst du dich auf wie eine kleine unreife Göre.“
 

„Und was ist mit dir, Major „Perfekt“? Du führst dich auf wie die letzte Schlampe und meinst MIR Ratschläge geben zu müssen???“
 

Das war zuviel für Misato. Ohne ein Wort zu sagen verließ sie das Wohnzimmer und ging in ihr Schlafzimmer. Doch bevor sie die Tür schloß, wandte sie sich noch einmal an Asuka.
 

„Ich wünschte ich hätte dich niemals Aufgenommen.“
 

Asuka zappte durch die Kanäle. Innerlich versuchte sie gegen die Tränen anzukämpfen. Sie zappte immer schneller in der Hoffnung irgendwas zu finden dass sie ablenken würde während sich immer mehr Tränen sammelten. Doch dann schließlich konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. Sie zog ihre Beine an den Kopf und weinte. Sie hatte wieder einmal versagt. Dabei hatte sie sich so viel Mühe gegeben mit ihre alten Verhaltensweise abzuschließen. Und die ersten Wochen hat dass auch ganz gut geklappt. Doch dann bekam sie diesen Anruf...dieser eine Anruf hatte alles wieder zunichte gemacht. Ihre Pflegemutter hatte sie angerufen. Die Ärzte hatten bei ihr Lungenkrebs im End Stadium festgestellt. Sie würde vielleicht noch ein Jahr zu leben haben, wenn alles gut läuft. Sicher, sie war nicht ihre richtige Mutter, aber sie hat ihr ein Zuhause gegeben. Asuka hatte sich dafür nie bedankt oder irgendwie erkenntlich gezeigt. Aber wie heißt es so schön...“Man weiß erst, was man an einem Menschen hat wenn dieser einen für immer Verlässt“ Und genau das war der Fall. Und nun hatte sie es auch noch fertig gebracht Shinji zu vergraulen. Irgendetwas musste sich ändern, und zwar Sofort. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging in ihr Zimmer. Nach ein paar Minuten hatte sie gefunden was sie suchte. Sie saß auf ihrem Bett und betrachtete ihr Handy das sie in der Hand hielt...Wenn sie es schon nicht schaffte sich bei ihm zu entschuldigen dann doch zumindest auf diese Art. Mit zittrigen Händen wählte sie Shinjis Nummer.
 

Ein paar Straßen weiter saß Shinji auf einer Bank und blickte mit leeren Augen in den Nachthimmel. Wo sollte er nun hin? Das Klingeln seines Handys riß ihn aus seinen Gedanken. Er holte es aus seiner Hosentasche hervor und blickte aufs Displey.
 

„Unbekannte Nummer“
 

Nach einigen zögern hob er ab.
 

„Shinji Ikari“
 

Stille...
 

„Shinji, bitte leg nicht auf und hör dir an was ich zusagen habe. Du brachst auch nichts zu sagen, hör mir bitte einfach nur zu. Ich weiß, es ist feige es auf diese Art zu tun aber ich kann es dir nicht ins Gesicht sagen. Es...“
 

Zögern.... Asuka mußte sich zwingen weiter zureden.
 

„...Es tut mir leid Shinji Ikari. Alles tut mir leid. Mein ganzen Verhalten. Ich bin diejenige die schwach und erbärmlich ist, nicht du. Ich habe dich verletzt, und egal wie sehr ich mir das auch einreden möchte, es gibt keine Entschuldigung dafür. Auch wenn du mich Hassen solltest, ich möchte da-“
 

„Asuka, i-“
 

„Nein Shinji, bitte hör mir einfach zu. Ich weiß nicht ob ich es noch mal über die Lippen bringen könnte also hör mir bitte einfach zu....“
 

Asuka mußte ihren ganzen Mut zusammennehmen.
 

„Shinji du bedeutest mir sehr viel und das macht mir Angst. Ich habe Angst davor verletzt zu werden, deswegen habe ich diesen Schutzwall aufgebaut, damit gar nicht erst jemand in die nähe meines Herzens kommt. Ich habe solange mit diesem Schutzwall gelebt, da fällt es mir nicht leicht das einfach abzustellen. Shinji ich brauche Hilfe. Ich bitte dich, verlass mich nicht.“
 

„......“
 

„Shinji?“
 

„Asuka.....ich kann das nicht. Es tut mir Leid.“
 

Shinji legt auf und starrte wieder in den Nachthimmel....
 

Asuka lag auf ihrem Bett und heulte bitterlich. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Misato die Tür öffnete und ihr Zimmer kam. Erst als Misato sich neben sie aufs Bett gesetzt hatte bemerkte Asuka sie.
 

„Misato, es-“
 

Misato nahm sie in die Arme und hielt ihr einen Finger auf den Mund.
 

„Ist schon in Ordnung Asuka, ist schon in Ordnung.“
 

Nach einigem Zögern erwiderte Asuka die Umarmung und Heulte sich an Misatos Schulter aus, welche ihr immer wieder über den Kopf strich und beruhigend auf sie einredete. Nach einer Stunde hatte Asuka sich schließlich in den Schlaf geweint. Misato ließ ihren Oberkörper wieder sachte auf das Bett gleiten und verließ ihr Zimmer.
 

Shinji hatte seine Augen geschlossen. Er fühlte sich so leer, so nutzlos...so verraten. Er wollte nicht mehr. Er hatte einen Entschluss gefasst. Er wollte nicht mehr weiterleben. Er schaffte es einfach nicht. Es war immer noch lauwarm und die Dämmerung setzte langsam ein. Zuerst hatte er noch gezögert, dann schließlich war er über das Brückengeländer geklettert und stand nun vor einem riesigen, schwarzen Loch. Er stand nun schon seit einer Stunde da, aber jedes Mal wenn er die Hände von dem Geländer lösen und so in den Tod stürzen wollte, wollte sein Körper ihm nicht gehorchen. Jetzt allerdings, war er fest entschlossen zu springen. Er atmete tief ein, noch ein letztes Mal wollte er die frische Meeresluft in seinen Lungen spüren. Dann schloss er seine Augen....und ließ los. Ein Zeitlang passierte gar nichts. Er spürte überhaupt gar nichts. Dann, auf einmal wurde er von einem gleißenden Licht umgeben, ein Licht das so Hell war das es ihm so vor kam als würde er direkt in die Sonne schauen, obwohl er die Augen immer noch geschlossen hatte. Dann spürte er dass er auf dem Rücken lag, und erneut erfasste eine warme Briese sein Körper. Er hörte Kinder lachen...was war nur los? Er öffnete die Augen...und sah mitten in den wolkenlosen, blauen Himmel. Verwundert richtete er sich auf und sah sich um. Er war mitten in einem Park, einem wunderschönen Park voller Menschen. Sein Kopf arbeitete auf Hochtouren...das konnte gar nicht sein...es sei denn er war im...Paradies.
 

„Hey Shinji, was machst du da? Komm endlich hier rüber.“
 

Eine bekannte Stimme riß ihn aus seinen Gedanken und er blickte sich um. Er konnte gar nicht glauben was er da sah.
 

„A-Asuka...?“
 

„Natürlich wer den sonst du Pantoffelheld ?“
 

Asuka trug ihr gelbes Sommerkleid. Sie schien sich grade an einer Kühlbox oder so zu schaffen gemacht zu haben. Als sie an dem total verwirrten Shinji vorbeiging schlug ihm in vorbeigehen in die Seite. Aber...das war anders gewesen als sonst...sie hatte ihn mehr gestupst als geschlagen und...ihn dabei angelächelt...
 

Er folgt Asuka mit seinen Blicken und sah wie sie sich ein paar Meter weiter auf eine Decke setzte die auf der Wiese ausgelegt war. Dort saßen auch Misato, Kaji, Ritsuko, Hikari, Kensuke, Rei......... und Toji. Und was noch viel wichtiger war...er schien unverletzt zu sein.
 

„Hey Shinji jetzt steh da nicht so rum und setzt dich zu uns!“
 

Shinji folgte Asukas Aufforderung aber konnte das ganze immer noch nicht fassen. Was war hier nur los? Wo war er? Kaum hatte er sich gesetzt viel Asuka ihm um den Hals und Flüsterte ihm irgendein Plan zu, wie sie die bevorstehende Essens Schlacht gewinnen wollte. Aber Shinji hörte nur mit einem Ohr zu. Sein Blick schweifte durch die Runde...alle waren glücklich. Sie sahen alle so fröhlich aus. Nun mußsse auch Shinji lächeln...ja das konnte nur das Paradies sein...endlich keine Schmerzen mehr.
 

Doch plötzlich wurde der Wind stärker, innerhalb eines Sekundenbruchteils erreichte er Sturmstärke. Sand vom gegenüberliegenden See wurde aufgewirbelt und Shinji schloss seine Augen und hielt schützend seine Hände vor sein Gesicht. Auf einmal wurde es dann noch Kälter.
 

Als er die Augen wieder öffnete, befand er sich nicht mehr im Park...er befand sich im freien Fall, bald würde er auf dem Wasser aufschlagen...ein letzter Gedanke schoss ihm durch den Kopf .
 

„Shinji du bist so ein Idiot...“
 

Der Sturz kam ihm unendlich lange vor, doch das Wasser kam unerbittlich immer näher und näher. Er schloss ein letztes mal die Augen, bevor er mit einem lauten Klatschen auf dem Wasser aufschlug.

If Evangelions could cry Part 2
 

Er hatte nicht so sehr wehgetan wie er es befürchtet hatte. Es war nur ein kurzer, stechender Schmerz gewesen als er auf dem Wasser aufgeschlagen war. Aber er war genauso schnell verflogen wie er gekommen war. Als er seine Augen geöffnet hatte, wurde er von der Sonne geblendet.
 

Aber seine Augen hatten sich schnell an das Licht gewöhnt. Er sah sich um. Er lag mitten in einem Wald...aber etwas war anders...die Farben...sie wirkten viel Kräftiger und...gleichzeitig unscharf. Es erinnerte ihn irgendwie an ein Ölgemälde...ja, dieser Wald sah so aus als wäre er mit Ölfarben gemalt worden.
 

„So...sieht also der Himmel aus?“
 

Er irrte die nächsten Stunden durch diese malerische Landschaft. Er war fasziniert von den Kräftigen und Ausdrucksvollen Farben. Es wirkte alles so beruhigend. Er kam schließlich an einen kleinen Fluß. Er hatte sich grade dazu entschieden eine Pause einzulegen als er auf einmal ein leises Summen hörte. Er folgte dem Summen und gelang an eine Klippe. Am Fuß der Klippe erstreckte sich eine Wunderschöne Landschaft. Sie war voller Berge und Täler, alles war dicht bewachsen. Am Horizont verschwand die Abendsonne hinter einer Majestätischen Quellwolke und tauchte alles in ein Feuriges Rot. Der Anblick raubte Shinji den Atem. Aber dann drang wieder dieses Summen in seine Gedanken. Er folgte dem Summen und erreichte schließlich einen hohen Felsen der am Rand der Klippe thronte. Auf dem Felsen saß ein Mädchen und summte ein Lied. Sie saß mit dem Rücken zu ihm. Sie hatte langes, rot-blondes Haar, das zu zwei Zöpfen zusammengebunden war....
 

Shinji: „Asuka?“
 

Das Mädchen hörte abrupt auf zu singen und erhob sich langsam. Sie trug ein braunes Kleid welches bis zu den Knöcheln reichte. Sie drehte sich langsam um und sah ihm in die Augen. Und er starrte in Asukas Blaue Augen.
 

Asuka: „Nein, ich bin nicht Asuka.“
 

Shinji: „A...aber du siehst....“
 

Asuka“ Ja ich sehe aus wie sie, aber ich bin nicht sie. Ich habe die Gesatlt der Person angenommen nach der du dich am meisten sehnst.“
 

Shinji: „Aber woher wußtest du...“
 

Asuka: „ Ich habe in dein Herz geschaut.“
 

Shinji: „Und warum hast du das getan?“
 

„Asuka“ schwieg einen Augenblick und schaute in den Himmel. Dann wendete sie sich wieder Shnji zu und lächelte.
 

Asuka: „Ich dachte es wäre vielleicht schöner für dich an diesem Ort ein bekanntes Gesicht zu sehen.“
 

Shinji: „Wo bin ich hier überhaupt? Ist das der Himmel? Bin ich Tod?“
 

Asuka: „Ja du bist Tod, aber das hier ist nicht der Himmel. Dein Vater würde diesen Ort „Kammer des Gaf“ nennen. Der Ort an dem die Seelen darauf warten geboren zu werden.“
 

Shinji verstand nicht was dieses...Ding, dass sich als Asuka ausgab, ihm sagen wollte.
 

Shinji: „Ich verstehe das nicht. Warum bin ich hier?“
 

„Asukas“ Blick wurde ernster.
 

Asuka: „Du hast Selbstmord begannen Shinji. Das ist eine Todsünde. Normalerweise würdest du deswegen in der Hölle landen.“
 

Nun entspannten sich „Asukas“ Gesichtszüge wieder und sie schenkte Shinji ein Lächeln.
 

Asuka: „ Aber jemand da oben -“
 

Sie deutete mit dem Finger in den denn Himmel.
 

Asuka: „ - war der Ansicht dass du eine Zweite Chance verdient hast.“
 

Shinji sah sie nur Fragend an. Das ganze war ein wenig zuviel für ihn. „Asuka“ schien dass auch gemerkt zu haben. Sie sprang vom Felsen und packte in an seiner Hand.
 

Asuka: "Das war erstmal genug. Den Rest werde ich dir später erklären. Aber erstmal muss ich dir was total abgefahrenes zeigen."
 

Ohne auf eine Antwort des Jungen zu warten rannte sie los und zog ihn hinter sich her. Scheinbar hatte diese Wesen in Shinjis herzen nicht nur Gesehen wie Asuka aussieht...
 

In der Welt der Lebenden hatte sich auf einiges getan. Die Krankenhausschwestern im NERV - Krankenhaus betrachten sichtlich Gestört den Köper des Patienten der da vor ihnen im Behandlungszimmer lag. Es war der Kommandant. Man hatte ihn vor wenigen Minuten ohnmächtig in seinem Büro aufgefunden. Er war zusammengebrochen als man ihm berichtet hatte das man seinen Sohn tot aus dem See gefischt hatte. Misato und Asuka ahnten von all dem noch nichts, es sollte sie aber schneller einholen als es ihnen lieb sein würde...
 

Let this world burn Part 1
 

Das Labor wurde von den Roten Alarmleuchten in eine beängstigendes, rotes Licht getaucht. An diesem Ort, an dem sonst Ordnung das oberste Gebot ist, herrschte nun ein absolutes Chaos. Der Boden war übersät mit zerstörten Mobiliar, Computern und sonstigen Laborgeräten. Alles besudelt mit dem Blut einiger Wissenschaftler die sich nicht rechtzeitig Retten konnten.
 

Die Zwei Wachmänner, die sich langsam von Labor zu Labor schlichen um den Grund des Alarms herauszufinden, schienen die einzigsten lebenden Menschen in dem Laborkomplex zu sein.
 

Wachmann A: „Glaubst du nicht das es besser wäre auf Verstärkung zu warten?“
 

Wachmann B: „Und so eventuelle Eindringlinge entwischen zu lassen? Auf gar keinen Fall.“
 

Zuerst wollte der Wachmann gegen die Entscheidung seines Kollegen Protestieren, aber der Plötzliche Aufschrei eines Menschen ließ das Blut in seinen Adern gefrieren. Langsam tasteten sie sich durch die Dunkelheit, die nur durch das Aufleuchten der Alarmleuchten unterbrochen wurde. Beide pressten ihre leichten Maschinenpistolen fest an ihren Körper. So folgten sie den wimmern das aus einem der Labors zu vernehmen war. Mit einem Handzeichen deutete der vorangegangene Wachmann auf die Tür vor ihnen was sein Kollege mit einem Kopfnicken bestätigte und rechts neben der Tür Stellung bezog. Nach einem wiederholten Nicken begann sein Kollege, der vor der Tür stand und mit seinen Fingern einen Countdown Runter zählte. Als er bei null angekommen war betätigte er blitzschnell den „Öffnen“ Knopf neben der Tür woraufhin diese mit einem leisem Zischen öffnete. In der gleichen Sekunde eilte sein Kollege in das nun geöffnete Labor rein und riß seine Maschinenpistole hoch, dicht gefolgt von dem anderen Wachmann.
 

„Sofort Waff-....“
 

Weiter kam er nicht den ihm blieben die Worte im Halse stecken bei dem Anblick der sich ihm bot. Auch der andere Wachtmann hielt mitten in der Bewegung inne und erstarrte zu einer Salzsäule als er sah was seinem Kollegen die Sprache Verschlug.
 

Sie Standen mitten im einem großen Labor. Vor ihnen lagen mehre Zerfetzte Körper einiger Wissenschaftler, der ganze Boden war besudelt mit Blut und abgerissen Körperteilen.
 

Plötzlich nahmen sie eine Bewegung am anderen Endes des Labors war. Ein schwer verletzter Wissenschaftler kroch langsam auf allen Vieren aus einer Dunkeln Ecke des Raumes. Sein Körper war grade zur Hälfte der Dunkelheit entflohen als Er auf einmal inne hielt und die Wachmänner mit einem Schmerz verzerrtem Gesicht anstarrte. Langsam öffnete er seinen Mund aber die Worte die er aussprach waren nicht mehr als ein leises Flüstern...
 

„B-b-bitte...he-lft mi-i-ir...“
 

Plötzlich wurde die gespenstische Stille von einem Ohrenbetäubenden, unmenschlichen Schrei zerrissen. Etwas packte den Wissenschaftler an den Beinen und zog ihn zurück in die Dunkelheit. Das nächste was zu hören war, war das Geräusch von brechenden Knochen das nur von einem lauten Schmatzen und den Todesschrein des Wissenschaftlers unterbrochen wurde.
 

Der Wachmann, der das Labor als erstes Betreten hatte stürmte Panisch wieder heraus während der Zweite Wachmann wie angewurzelt stehen blieb. Nach ein paar Sekunden verstummte das Schmatzen sowie das Wimmern und Schreien des Wissenschaftlers und wurde durch ein lautes Schnaufen, gefolgt von einem bedrohlichen Grollen ersetzt.
 

Bevor der Wachmann auch nur den Hauch einer Chance zum Reagieren nutzen konnte, flog der verstümmelte Körper des Wissenschaftlers in seine Richtung und holte ihn von den Beinen. Nach Luft schnappend wegen des Wucht des Aufpralles, blieb der Wachmann einige Sekunden Benommen liegen eh er den toten Körper von sich runter stieß und langsam wieder aufrichtete.
 

Etwas, was er schnell wieder bereute denn nun blickte er in 4 kalte, grüne Augen die ihn anstarrten. Erst langsam realisierte er die Ausmaße diese Wesens. Es war ca. 2 Meter 50 groß und 1.50 breit. Sein langes Kinn erinnerte an das eines Pharaos wie sie immer im alten Ägypten dargestellt wurden. Langsam trat das Wesen näher. Ein fachkundiger Mann hätte es als eine Evangelion Einheit 02 in der Wachstumsphase bezeichnet, frei von Menschlichen Spielereien wie Entry-Plugs oder Panzerplatten. Langsam schloß der Wachmann seine augen und murmelte ein letztes Gebet bevor er für einen kurzen Moment spürte wie sein Kopf von seinem Körper gerissen wurde.
 

......................................
 

Das schwache Licht der Morgensonne erhellte langsam Neo-Tokyo 3 und Umgebung. Wie immer schien es ein warmer, sonniger Tag zu werden, nur ein paar kleine Quellwolken schoben sich zwischen dem wunderschönen Blau des Himmels und der Erde. Doch schon bald sollten mehr als nur ein paar Quellwolken den Himmel von NT 3 verdecken. Es war ungefähr 6 Uhr Morgens als es begann, auch Jahre danach sollte sich keiner mehr genau an die Uhrzeit erinnern als die Hölle über die Erde einbrach, eine Hölle wie sie noch nicht mal die Engel hätten schaffen können.
 

NT 3 war in mehrere Zonen und Verteidigungs Ringe aufgeteilt, insgesamt umfaßte das Sperrgebiet einen Radius von 50 Km um die Stadtgrenzen von NT 3. Ein Großteil der UN-Streitkräfte befand sich in diesem Gebiet, die meisten der Generäle der UN waren der Auffassung das dieser Verteidgungs Ring jeden Aggressor, ob nun Menschlichen oder Außerirdischen Ursprungs abschrecken würde....und Trotzdem sollte NT 3 an diesem Tag, der so wunderschön und herrlich angefangen hatte, fallen...
 

Uhrzeit: 6:00

Ort: Äußerster Ring, Vorposten „Delta“,50 Km von der Stadtgrenze entfernt.
 

Leutnant Neil streckte sich und gähnte so Laut, dass der Diensthabend Komm-Offz mit einem beinahe Herzinfarkt vom Stuhl flog. Der Major musste bei diesem Anblick laut lachen. Langsam rappelte sich der Komm-Offz wieder auf seinen Stuhl und kaum als er saß, begann das Terminal vor ihm mit einem Piepen auf sich aufmerksam zu machen. Das Piepen lies auch das Lachen des Leutnants verstummen welcher nun hast zu dem Terminal eilte.
 

„Was ist los Soldat?“
 

Leutnant Neil konnte seine Freue über diesen Außerplanlichen Vorfall kaum verstecken, endlich passierte mal etwas nachdem sie sich schon seit Wochen den Arsch platt gesessen haben. Der Komm-Offz allerdings war ziemlich angespannt.
 

„Ich weiß nicht Sir, der Computer sagt mir dass er eingehende Datenströme unbekannten Ursprungs registriert und egal was ich mache ich kann weder Format noch Zweck der Daten bestimmen.“
 

Der Leutnant lächelte Leicht.
 

„Na wenn das so ist Soldat, warum holen sie es nicht einfach auf den Bildschirm dann wissen wir was es ist.“
 

Der Komm-Offz gab ein paar Befehle in das Terminal ein. Der Bildschirm wurde Plötzlich schwarz, nach ein paar Sekunden erschien eine einzige kleine Textzeile die den Verlauf der Geschichte verändern sollte....
 

„Phase 1 der Operation: „Götterdämmerung“ unverzüglich einleiten!“
 

Uhrzeit: 6:10:05

Ort: Innerer Ring, 5Km von der Stadtgrenze entfernt. Vorposten „Alpha“
 

„Hey Jack sag mal, was glaubst du wie lange die uns noch hier behalten?“
 

„Ach Lars, was weiß ich. Sehe ich vielleicht so aus wie ein 5-Sterne General?“
 

Die zwei UN-Soldaten schwiegen sich wieder an. Sie saßen auf ihrem Panzer und warteten vergeblich darauf dass irgendwas passierte. Die Stimmung in der Truppe war langsam an einem Tiefpunkt angelangt, niemand wußte was als nächstes passieren würde. Lars kramte kurz in der Hosentasche seines Tarnanzuges und holte ein Bild hervor, ein Bild seiner Freundin. Langsam lehnte sich Jack zu ihm rüber.
 

„Ist das deine Freundin?“
 

Der Angesprochene wartete ein paar Sekunden auf mit seiner Antwort.
 

„Das ist meine Verlobte, Anna. Sie ist im 8 Monat schwanger. Deswegen hoffe ich dass die uns hier so schnell wie möglich wieder abziehen.“
 

Jack begutachtete das Bild argwöhnisch.
 

„Bist du dir auch sicher dass es von dir ist?“
 

Erschrocken drehte sich Lars seinem gegenüber zu und sah ihm in die Augen.
 

„Natürlich bin ich mir sicher, ich war bei der Zeugung ja auch anwesend.“
 

Jack verzog kurz das Gesicht bevor er sich wieder aufrecht hinsetzte.
 

„Klar das hab ich auch gedacht und was war am Ende...?“
 

Verunsichert schaute Lars zwischen dem Bild und Jack hin und her.
 

„Was war am Ende?“
 

„Nun meine geliebte Frau war nicht von mir, sondern von meinem Vater schwanger. Aber das war noch nicht alles...“
 

Mit unsicherer Stimme hakte Lars nach.
 

„Was war denn noch?“
 

„Auch unser Erstes Kind war nicht von mir, sondern meinem Bruder. Hab letzte Woche einen Brief von ihr bekommen indem alles stand.“
 

Lars wollte grade antworten als sie ein Geräusch vernahmen. Ein leises Surren das jenseits der kleinen Berge kam die sich vor ihnen befanden. Verwundert stiegen beide vom Panzer und traten ein paar Schritte nach vorn. Als beide stehen blieben ergriff Lars das Wort.
 

„Was zur Hölle...?

Das surrende Geräusch das grade noch so leise war wurde von Sekunde zu Sekunde lauter. Jack erkannte es.
 

„VTOLs...“
 

Kaum hatte er es ausgesprochen, schon tauchten auf einmal 5 VTOls über dem Berg und kamen im Tiefflug direkt auf sie zu geschossen. Man konnte deutlich erkennen dass es sich um VTOLs der UN handelte. Lars war sichtlich erleichtert.
 

„Ach nur ein paar Jungs der 5.Staffel die sich ein wenig austoben wollen.“
 

Er machte kehrt und war grade im begriff zurück zum Panzer zu gehen als er spürte wie er von der Seite gepackt und Weg geschubst wurde. Grade als er sich aufrappeln wollte hörte er ein lauten Knall und wurde von einer Druckwelle erfasst die ihn mehre Meter wegschleuderte. Benommen blieb er liegen. Er spürte wie jemand an ihm rüttelte. Es war Jack.
 

„Komm schon Junge, wir haben keine zeit mehr faul rumzuliegen es gibt Arbeit.“
 

Langsam richtete er sich immer noch ein wenig benommen auf. Als er in die Richtung blickte wo grade noch der Panzer stand sah er nicht mehr als einen brennenden Haufen Schrott. Aus der Richtung in der das Camp lag hörte er Explosionen und Maschinengewehrfeuer, allerdings konnte er nicht sehen was sich dort zutrug da sie sich auf einer kleinen Lichtung befanden und ein dichter Wald es unmögliche machte das Camp zu sehen. Nur die über den Baumwipfeln aufsteigenden Rauchschwaden zeugten davon das hier etwas gewaltig Schief lief.
 

Jack war damit beschäftigt sein Gewehr zu laden und zu entsichern während Lars immer noch verwirrt auf dem Boden saß.
 

„Das ist nicht möglich, das waren doch unsere eigenen Jungs, warum sollten die auf uns schießen?“
 

Seine Stimme überschlug sich fast aber Jack ließ sich von seinem noch jungen Kameraden nicht aus der Ruhe bringen. Zu lange war er schon Soldat, zu viele Schlachten hatte er schon geschlagen als dass dieser Beschuß durch Verbündete aus der Ruhe bringen könnte. Er machte sich keine Gedanken darum was die Ursache für diesen Angriff war, den Überflüssige

Gedankengänge lenkten nur ab und das wurde auf dem Schlachtfeld mit dem Tod bestraft.
 

Er stand auf und sah seinem jungen Kameraden direkt in die Augen. Er öffnete grade den Mund um zu sprechen aber mehr als ein Gurgeln kam nicht heraus als just in diesem Moment eine Kugel seine Hals seitlich Durchschlug und seinen Admas Apfel zerfetzte. Er brach sofort blutend zusammen, Lars robbte wie in Trance zu ihm rüber und nahm seinen Vorgesetzten der ihn seit seiner Ankunft in der neuen Einheit betreut hatte in die Arme und drückte ihn an sich. Er sah zu ihm runter. Jacks Augen waren weit aufgerissen und Tränen liefen seine Wangen runter während er den Mund öffnete und Schloß aber mehr als ein leises piepen und gurgeln brachte er nicht heraus, wenige Sekunden später war er Tod.
 

Lars wippte auf und ab, den älteren Soldaten immer noch in den Armen haltend. Erst langsam begriff er was grade passiert war und drückte den toten Körper noch fester an sich und begann laut zu schreien.
 

Doch auch dieses Schreien wurde abrupt beendet als eine Kugel aus einem Scharfschützengewehrs des Typs M95 seinen Kopf wie eine Melone platzen ließ.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von: abgemeldet
2008-04-15T17:47:08+00:00 15.04.2008 19:47
Let this world burn Part 1 könnte das Kapitel heißen. Mach weiter sonsts setzt was!

mfg,
Wedge Antilles
General
Von: abgemeldet
2007-02-03T21:10:06+00:00 03.02.2007 22:10
Coool! Ein Resident-EVA, ein todwandelnder Shinji und eine Schlacht mit der UN...irgendwo geil. Bin mal gespannt was du sonst noch so vor hast.
Weiter so!

Ryousanki
Von: abgemeldet
2007-01-25T00:01:56+00:00 25.01.2007 01:01
ui da gehts jetzt ja richtig zur sache...sehr interessant dein FF..ich freu mich schon auf weitere kapitel^^

mach weiter so.

mfg muezler
Von: abgemeldet
2006-07-28T19:06:06+00:00 28.07.2006 21:06
Wirklich gutes kapi! Düster, Emotional, Tiefgehend. Wenn du weiter so machts, garantiere ich dir einen festen Fanclub.
(mach ich mal das 1st Member ^^)

Cya, Ryousanki
Von: abgemeldet
2006-07-14T20:04:05+00:00 14.07.2006 22:04
ziemlich gut, du bringst spannung in die story. ich werde weiterlesen und mitfiebern.

Ryousanki
Von: abgemeldet
2006-07-09T10:42:14+00:00 09.07.2006 12:42
Geil, anders kann ich es nicht sagen.
Schöner schreibstil, passende Wortwahl und spannende Storry. So mag ich das. Auf jeden Fall kannst du davon ausgehen das ich die Storry weiterlesen werde und Kommis hinterlasse. (Auch wenn das beim Bund nicht in regelmäßigen Abständen passieren wird -.-')
Von: abgemeldet
2006-07-02T16:15:53+00:00 02.07.2006 18:15
erstmal danke dass ihr euch meine geschichte anfetan habt^^

eins vorweg, ich habe eine sehr ausgeprägte rechtsschreibschwäche, und als wäre das nicht schilmm genug, muss ich die kapis mit wordpad schreiben, welches bekanntermaßen keine rechtsschreibkorrektur hat, da word nicht funktioniert -_-. ich werde aber versuchen es so gut wie möglich auf die reihe zu bekommen ^^

zweitens: diese ff wird keine "Alles-wieder-gut-nach-dem-3rd-Impact" story...ok, eigentlich schon ^^ allerdings wird es im laufe der geschichte noch richtig zur sache gehen, einige kapis werden warscheinlich auch nur für über-18 jährige lesbar sein.

ich werde die charas noch, wie sagt man so schön, "durch die hölle und wieder zurück" gehen lassen. das hat folgenden grund: die absicht eines jeden ff autors ist etwas neues aus einer bekannten vorlage zu machen, dafür müssen seine charas sich zwangsläufig occ verhalten. aber ich will nicht den leser vor vollendete tatsachen stellen, er soll diese wandlung der charas selbst miterleben können, er soll nach vollziehen können, WARUM shinji, asuka und co sich so anders verhalten.

nun ja desweiteren muss ich mich wohl wegen meinen kurzen kapiteln entschuldigen, ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen. ^^

mfg
der-nicht-ganz-so-stille-geist ^^
Von: abgemeldet
2006-07-02T12:19:41+00:00 02.07.2006 14:19
deine geshciohte fängt ja schonmal sehr gut an
bin shcon rech tgespannt wie es weitergeht...
darum immer schön weiterschreiben^^
Von: abgemeldet
2006-07-02T12:14:32+00:00 02.07.2006 14:14
Ich kann nicht genug von diesen
"Alles-wieder-gut-nach-dem-3rd-Impact" Geschichten bekommen. Bitte mach weiter damit.
Dein Schreibstil ist wirklich gut.

Ryousanki
Von: abgemeldet
2006-07-02T09:31:26+00:00 02.07.2006 11:31
interessanter ansatz :D
naja und arbeite bitte ein bissel an deiner rechtschreibung sind schon ein paar recht grobe fehler drin ansonste guter anfang

schreib bitte schnell weiter

Wirsing ElJano


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