Zum Inhalt der Seite

Judas

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Stunden danach

Nun hier etwas neues aus meiner Feder. Dieses Mal etwas ganz anderes.^^

Bin gespannt, wie ihr es findet. Würde mich freuen zu erfahren, ob es Sinn macht, die FF fortzusetzen.
 

Wieder einmal waren sie gescheitert. Wie so oft in der letzten Zeit. Nichts funktionierte mehr und keiner wusste, wieso.

Nur eines war klar, so konnte es nicht mehr weiter gehen. So würde das Team in kurzer Zeit nicht mehr sein und das neue Grenzlang wäre verloren.
 

Nachdenklich saß Saber Rider am Küchentisch und ging die Daten der letzten Mission durch. Doch er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Immer wieder traten die schrecklichen Bilder vor sein inneres Auge. Die Bilder, in denen das Waisenhaus in die Luft flog. Er sah die Kinderleichen und das ganze Blut, das den ausgetrockneten Boden in ein dunkles Rot färbte. Dies war die bisher schwerste Niederlage gewesen, die sie hatten ertragen müssen.

Dieses Mal, hatten sie nicht einen Außenposten oder eine Oxistation verloren, sondern Menschen. Kinder. Unschuldig und hilflos.

Verzweifelt versuchte er diese Gedanken abzuschütteln, indem er seinen Kopf schüttelte. Er musste sich konzentrieren. Den Fehler finden, der in ihrer Arbeitsweise versteckt war. Und dafür musste er bei klarem Verstand sein und durfte nicht hadern.

Das war nur einfachrer gesagt, als getan. Seine eigenen Notizen und Protokolle verschwammen vor seinen Augen und machten es ihm unmöglich, den Sinn dahinter zu erfassen. Entnervt legte er seinen Kopf in die Hände und seufzte. Er würde noch mehrere Kannen Kaffee brauchen, bis er das hier hinter sich hatte.
 

Wie? Warum? Diese Fragen gingen April durch den Kopf und bereiteten ihr Schmerzen. Seelische Schmerzen und körperliche Schmerzen.

Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen, die ihr auch Übelkeit verursachten. Ihr Magen rebellierte. Nicht zu letzt wegen den Bildern, die ihr nicht aus dem Sinn gingen.

Einsam saß sie in ihrem Zimmer und blickte starr auf einen Punkt. Langsam verschwamm auch dieser Punkt, denn wieder schossen ihr Tränen in die Augen, die ihren Blick vernebelten. Durch den Schleier aus Tränen konnte sie die Leichen sehen. Die Abgerissenen Glieder dieser unschuldigen Wesen. Und wieder waren da diese quälenden Fragen, die nach einer Antwort schrieen: Wie? Warum?

Gab es denn für eine solche Ungerechtigkeit und Grausamkeit überhaupt eine Erklärung? War jemand Schuld an diesem Schlamassel? Das Team?

Sie konnten ein lautes Schluchzen nun nicht länger unterdrücken und weinte bitterlich. Sie warf sich in die Kissen ihres Bettes und presste das Gesicht fest hinein, sodass keiner ihr Schluchzen vernehmen konnte. Sie wollte alleine sein. Alleine mit ihren Gedanken und ihrem Leid. Heiße bittere Tränen nässten das Kissen und brannte in Aprils Seele.

Die Ungerechtigkeit des Lebens war ihr schon mehrmals in die Quere gekommen. Am Schlimmsten, als ihr ihre Mutter genommen wurde. Sie hatte sie immer vermisst, war aber gleichzeitig dankbar, zumindest noch einen Vater zu haben, der sie liebte.

Diese Kinder, die heute auf diese bestialische Weise gestorben waren, hatte noch nicht einmal ein Elternteil gehabt. Sie hatten nur noch sich. Und sie versuchten zu leben. Glücklich zu sein. Doch noch nicht einmal das war ihnen vergönnt gewesen. Nein, sie mussten sogar ihr Einziges, ihr Leben, lassen. Und das war einfach nicht fair! Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, es blieb unfair.

Aprils blaue Augen waren mittlerweile rot und verweint. Doch ihr war gerade völlig egal, wie es brannte und sie wohl aussehen mochte.
 

Staub stob hoch in die Luft, als Fireball eine Vollbremsung hinlegte und knapp vor dem Abgrund des Canyons zum Stehen kam. Er wollte es provozieren. Er wollte dem Tod ein wenig ins Auge schauen und ihm sagen, dass er seine Arbeitsweise einfach nur beschissen fand.

Er war nicht der Typ Mensch, der etwas nach außen trug, oder seine Gefühle offen zeigte. So hatte er auch nichts weiter zu seinen Freunden gesagt.

Als er Ramrod sicher gelandet hatte, an einem kleinen, abgeschiedenen Ort, hatte er sich zurückgezogen. Er wollte seinen eigenen Gedanken nachhängen und das fiel ihm am leichtesten, wenn er in seinem Red Fury saß und einfach nur fahren konnte, freies Land vor sich hatte und nicht an Grenzen zu stoßen schien. Bis zu diesem Moment vor ein Paar Sekunden, als er erkennen musste, dass es doch eine Grenze gab: die Schlucht.

Er fluchte, er war wütend. Er war definitiv noch nicht lange genug gefahren, um seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Und er hatte einfach keine Lust zu bremsen. Doch er musste, denn er hing zu sehr an diesem Leben, um es einfach so wegzuwerfen.

Die Kinder wären um dieses Leben und diese Chance dankbar gewesen. Und auch er musste dankbar sein, dass wusste er. Doch es gab einfach Momente, in denen man nicht dankbar sein wollte. In denen man einfach nur Schreien wollte und diese Chance, das Leben, einfach wegwerfen wollte.

Noch nie hatten sie einer Mission so hilflos gegenüber gestanden und hatten so viel verloren. Noch nie. Und es schmerzte. Es schmerzte wirklich.
 

Colt saß in seiner Satteleinheit, den Hut ins Gesicht gezogen und die Augen geschlossen. Seinen Blaster hielt er in der Hand.

Er drehte und wendete ihn in der Hand und spähte unter seinem Hut darauf. Dies war ein Instrument, das sowohl für das Gute, als auch das Böse eingesetzt werden konnte, das wusste er. Er selbst setzte ihn stets nur für das Gute und im Kampf gegen die Outrider ein. Er selbst hatte sich nichts vorzuwerfen.

Doch in Momenten wie diesen, die so brutal und blutig waren, fühlte er sich schon bei dem Gedanken schuldig, dieses Ding in Händen zu halten und einzusetzen.

Unwillkürlich musste er an Josh denken. Den kleine, süßen Kerl… Die Kinder heute waren zum Teil nicht viel älter, nein, manche sogar jünger gewesen, als Robins Bruder. Und diese… diese… Monster aus einer anderen Dimension hatten sie getötet. Nein, sie hatten sie abgeschlachtet, wie Tiere. Als wäre ihr Leben nichts wert.

Wobei für die Outrider diese jungen Leben wohl nicht mehr gewesen waren, als genau das: Tiere, die man abschlachten musste, um Platz für die eigene Rasse zu schaffen.

Ein innerer Zorn überkam ihn. Ein Zorn den er am liebsten rausgebrüllt hätte. Doch das konnte er nicht.

Langsam stand er auf und steckte seinen Blaster missmutig weg. Auch wenn er ihn gerade nicht mochte, wusste er doch, dass er ohne ihn erst recht keine Chance haben würde, die Schmutzfüße zurückzuschlagen.

Der Cowboy machte sich auf den Weg zu seinem Quartier und wollte dort ein wenig Ruhe finden. Seine Gedanken schweiften zu Robin. Was sie wohl gerade machte? Ob sie schon davon erfahren hatte?

Robin… Sie war zu einer Konstanten in seinem Leben geworden. Sie hatte nun fast den Status von seinen Freunden und Kollegen erreicht. Oft redete er mit ihr und sagte ihr, was sie vor hatten, wo ihr nächster Einsatz war. Es war schön, jemanden außerhalb zu haben, auch wenn er sie nicht oft sah.

Einen Moment lang genoss er diese Gefühl und ließ die Zweifel und die Sorgen, die in seinem Inneren brannten einfach nicht zu. Nicht jetzt, wo doch schon alles so grausam war.

Colt war bei seinem Quartier angekommen und betrat es leise. Das Schluchzen aus dem Quartier daneben, Aprils Schluchzen, vernahm er nicht. Zu sehr war er mit sich und seinen Gedanken und Gefühlen beschäftigt.
 

Saber hatte die Nachrichten eingeschaltet, um zu erfahren, wie schlecht sie wohl dastehen mochten.

Seit den ersten großen Niederlagen traute er sich schon fast nicht mehr, Fireball in belebten Gegenden landen zu lassen. Die Angst, dass sie angegriffen werden würden oder gar verjagt werden würden, war zu groß. Und dieser seelischen Belastung wollte er sein Team nicht aussetzen. Noch immer war er ihr Boss und hatte eine Verantwortung für seine Freunde. Und er wollte sie nicht noch mehr belasten, als er es sowieso schon getan hatte.

In diesem Moment rissen ihn seine Freunde aus seinen trüben Gedanken.

Nach und nach hatten sie alle sich wieder auf Ramrod eingefunden oder hatten sich zumindest wieder so sehr gefangen, dass sie die Gesellschaft anderer ertragen konnten. Ein leicht dankbares Gefühl machte sich in dem Schotten breit. Ohne sie hätte auch er schon längst aufgegeben. Noch reichte ihre Freundschaft aus, das alles hier durchzustehen. Doch wie lange noch? Wann würde der Zeitpunkt kommen, an dem es zu viel wurde? An dem das Fass überlief?

Leise setzten sich alle an den Tisch. Keiner sprach. Alle waren still und in sich gezogen. Doch sie waren zusammen.

Der Nachrichtensprecher kündigte den nächsten Bericht an. Das Top-Thema des Tages: die Zerstörung eines Waisenhauses.

Nun wurden alle noch stiller.

April stiegen bei dem Gedanken allein Tränen in die blauen Augen. Doch sie drängte sie tapfer zurück. Sie hatte schon so viel geweint und wollte es ihren Freunden nicht noch schwerer machen. Sie schluckte den Kloß hinunter. Doch wie lange er da unten bleiben würde, das würde von den nun kommenden Bildern abhängen.

Colt saß direkt neben der Blondine. Der leichte Schimmer in ihren Augen war ihm nicht entgangen. Doch was tun? Er war sich nicht Sicher, was erlaubt war und was ihr zu nahe gehen würde. Er wollte sie nicht bedrängen oder dergleichen. So warf er nur einen scheuen Seitenblick zu ihr und wandte sich dann wieder dem Programm zu.

„…Heute waren wir Zeugen eines mehr als schrecklichen Ereignisses. Die Outrider sind nun wohl auf dem Gipfel ihrer Grausamkeit angelangt und man sieht keine Steigerungsmöglichkeit mehr...“ Sagte der Sprecher der News. Gleichzeitig wurde er ausgeblendet und es erschienen Bilder des Geschehens. Die Kamera machte einen Schwenk von dem, dem Erdboden gleich gemachten, Haus zu den ersten Leichen.

April zuckte zusammen und auch die Jungs waren nicht mehr völlig Herr ihrer Gefühle. Selbst der Selbstbeherrschte Saber wusste nicht, ob dem, was nun kommen mochte standhalten würde.

Doch alle blickten weiter auf den Bildschirm.

„… Die Leichenteile liegen einfach da, man fällt fast über sie. Es wird Tage dauern, bis man sie alle einem kleine Kinderkörper zugeordnet hat…“ fuhr der Sprecher fort und selbst in seiner Stimme war ein das grenzenlose Mitleid für diese wesen zu hören.

Still sahen alle weiter. Die Bilder, so grausam und bekannt sie doch waren, ließen sie nicht los. Die Kamera zeigte nun langsam das volle, grausame Ausmaß: abgerissene Arme lagen da. Arme, von denen man nicht wusste, ob sie einem Jungen oder einem Mädchen gehörten.

April geriet so langsam an ihr Grenzen. Die Grenzen der Belastbarkeit.

Und auch in den Augen ihrer Freunde breitet sich eine gewisse Feuchtigkeit aus.

Sie hatten es gesehen. Live und in Farbe. Sie hatten gesehen, wie das blut in den Boden gesickert war und die toten Kinder sie mit leeren du erschrockenen Augen anblickten. Augen, in denen kein Leben mehr steckte und die doch noch fast Hoffnungsvoll in die Welt blickten. April senkte den Blick zur Seite. Würde noch mehr kommen?

Ja.

Die Einstellung änderte sich ein letztes Mal und nun brachte selbst der Moderator keinen Ton mehr hervor sondern ließ die Bilder stumm auf seine Zuschauer wirken.

Zu sehen war ein kleines Mädchen. Vielleicht fünf oder sechs Jahre alt. Sie saß auf ihren Unterschenkel und blickte auf etwas, das man mit viel, sehr viel Fantasie als eine Leiche identifizieren konnte. Die Kleine hatte blonde, geflochtene Zöpfe und trug ein hellblaues Kleid, das mit Blutflecken beschmutzt war. Zum Teil mochte es ihr Blut sein, zum Teil das Blut ihrer Freundin, neben der sie kniete. Strähnen des zarten Haar war aus der Frisur entwichen und umspielten diese Puppenartige Gesicht. In diesem Moment kam eine Nahaufnahme auf die Augen des Kindes. Diese grünen Augen, die voller Pein und Trauer in die Welt blickten. Das Weiß der Augen war rot, so sehr hatte das Mädchen geweint. Ihr ebenfalls mit Blut und Schmutz beschmiertes Gesicht war durchfurcht mit Rinnsalen, die sich die Tränen durch die Kruste gebahnt hatten. Bitterlich schluchzend warf sie sich über den Körper ihrer Freundin.

Mit Aprils Beherrschung war es nun vorbei. Dicke Tränen liefen über ihre Wangen und tropften auf den Tisch. Wie? Warum? Wieder waren da diese Gedanken. Warum nur tat jemand so etwas? War den Outridern denn wirklich nichts, absolut nichts heilig?

Der Cowboy sah, wie April in sich zusammensackte und griff instinktiv nach ihr. Auch er war nun nicht mehr so männlich und unnahbar. Auch seinen Augen entfleuchte Tränen der Trauer und der Wut. Doch er musste sich hier, hier bei seinen Freunden nicht dafür schämen. Ein Blick in die Runde zeigte ihm, dass er nicht alleine war. In der Küche war kein Auge mehr trocken, als dieser kleine Engel auch noch anfing zu schreien und laut fragte, warum das alles passieren musste.

Robin & Josh

Da die Resonanz doch wirklich super war (Daaaaaaaaaaaanke nochmal an alle, die kommis zurückgelassen haben), werde ich nun gleich Kapitel 2 on stellen. Es ist nur kurz, weil eigentlich noch was dran sollte, das nun in Kap 3 gewandert ist. Will ja niemanden zu lange warten lassen.^^
 

Robin sah in den Fernseher. Es liefen Nachrichten. Ein Bericht über die Ereignisse des Tages.

Ein Lächeln breitet sich auf ihrem so unschuldigen Gesicht aus. Alles lief hervorragend. Genau so, wie sie es immer gewollt und geplant hatte.

Ein Kamerateam hatte es geschafft die schrecklichsten Bilde von allen einzufangen: abgerissene und zerfetzte Körperteile der Kinder des Waisenhauses. Amüsiert schaute sie weiter zu.

Selbst, als man ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen zeigte, das mit gesenktem Kopf und weinend neben dem verstümmelten Körper der Freundin saß, lächelte die Frau weiter.

Ihr war in keinster Weise anzumerken, dass sie so etwas wie Mitgefühl oder Trauer für die Kinder empfand.

„Josh! Komme her! Das musst du dir ansehen!“ rief sie und wartete auf den kleinen Kerl.

Josh kam Hereingelaufen und sah zum TV. Mit einem süffisanten Lächeln sah der Junge auf den Bildschirm.

„Mir scheint, unser Plan geht mehr als nur auf!“ freute er sich und setzte sich zu seiner Schwester auf die Couch. Er war zwar noch jung, aber das täuschte über seinen Reife hinweg.

Jedoch war in den letzten Jahren stets darauf bedacht, sich möglichst kindlich und unbeschwert zu geben. Niemand sollte ihn für etwas anderes halten, als einen verspielten Jungen, der die Unbeschwertheit seiner Kindheit genoss. Dass alles ganz anders war und er keineswegs unbeschert war, wussten nur er und seine Schwester.

Er blickte zu ihr und sah, wie sie sich über den drohenden Niedergang der Star Sheriffs freute. Und er freute sich mit. Er freute sich schon fast mehr über die Tatsache, dass seine Schwester so glücklich war, als über den erfolgreichen Plan.

Gerade huschten noch einmal die, für einen normalen Menschen, schrecklichen Bilder über die Mattscheibe. Doch noch immer berührten sie weder Josh, noch Robin.

„Du hast Recht, Josh. Nach der langen Zeit der Vorbereitung und der Infiltration sind wir dem Ziel nun schon so viel näher, als jemals zuvor.“ Stimmte Robin ihm zu und breitet einen Arm aus.

Josh verstand den Wink und kuschelte sich an seine große Schwester.

„Wir werden die Star Sheriffs zu Fall bringen, wie sie unsere Eltern zu Fall gebracht haben. Und nichts und niemand wird uns daran hindern. Ich kann mir schon jetzt lebhaft vorstellen, wie sie sich das Hirn zermatern, was nur falsch gemacht haben.“, sprach Robin mit klarer und gleichzeitig kalter Stimme. Ein böses Lächeln huschte über ihr hübsches Gesicht und ließ den Teufel in ihr aufblitzen.

Josh drückte sich bei dem Gedanken an seine Eltern noch ein wenig näher an Robin. Es schmerzte. Es schmerzte sehr. Die Einsamkeit in seinem Herzen konnte auch die Liebe seiner Schwester nicht mehr wettmachen.

Ein Kind brauchte seine Eltern. Und gerade ein Kind, wie Josh hätte seine Eltern gebraucht. Ja, Josh war kein normaler, kleiner junge. Und das bezog sich nicht nur auf die Tatsache, seiner Reife. Nein. Er war schon immer mehr als nur aufgeweckt gewesen.

Manche Menschen würden behaupten, er sei ein Genie. Doch diesen Ausdruck mochte Josh nicht. Genie hatte in seinen Augen etwas abwertendes, weil man damit in eine Ecke gepresst wurde, aus der man aus eigenen Kräften nicht mehr heraus kam.

Genie haftete einem ein Leben lang an. Ob man wollte oder nicht.

Seine Eltern hatten ihn nie so behandelt. Sie hatten ihn wie einen ganz normalen Jungen großgezogen und ihm dabei doch alle Möglichkeiten geboten.

Die Star Sheriff hatten ihm diese Möglichkeit genommen. Und dafür zahlten sie nun. Und das nicht nur doppelt, sondern gleich dreifach.

Müde von den trüben Gedanken lehnte er sich noch ein wenig mehr an Robin und schloss die kleinen Augen. Sein Glück war, dass er Robin hatte. Die junge Blondine bot ihm alles, was sie konnte. Auch wenn sie damit freilich nicht an ihre Eltern heran reichte. Sie versuchte es. Und das war mehr, als manch andere verlangen konnte.

Robin merkte, wie ihr Bruder schwer in ihrem Arm lag. Doch sie konnte sich nicht auf ihn konzentrieren.

Für sie war er wie ein Stein, den sie hielt. Nichts, was für sie von Bedeutung war. Auch wenn sie wusste, dass dieser Gedanke mehr als falsch war, konnte sie ihn doch nicht unterdrücken. Ihre Bindung zu ihm, war eine Vernunftbindung. Das war nicht immer so gewesen, aber hatte sich so entwickelt.

In all der Trauer um ihre Eltern und dem Versuch das Gesehene zu verarbeiten, hatte sie die emotionale Verbindung zu Josh verloren. Irgendwo zwischen den leblosen Körpern ihres Vaters und ihrer Mutter. Ja, da war ihre Gefühlswelt geblieben. Da war sie gestorben. Für immer. Doch sie wusste um ihre Verantwortung gegenüber Josh. Und an die hielt sie sich.

Tief in ihrem Inneren hatte sie ja noch immer die Hoffnung, dass durch die Rache an dem KOK etwas in ihr wiederkehrte. Dass der Hass, der sich aufgestaut hatte, mit einem Knall verschwand und ihr endlich wieder Luft zum Atmen blieb.

Wie ein Blitz zuckte jener schreckliche Moment in ihre Gedanken, in dem ihre Eltern starben. Ja, sie hatte es gesehen. Und auch Josh. Nur der kleine Kerl konnte sich an diesem Moment nicht erinnern. Welch ein Glück für ihn!

Neidig blickte sie auf den mittlerweile schlafenden Jungen. Was würde sie darum geben, sich nicht so genau du präzise zu erinnern. Zumindest war sie der Ansicht, dass das woran sie sich erinnerte, präzise war…

Kindheitsjahre Teil 1

Danke für die lieben Kommis. Leider hat mich die Zeit ein wenig an die Wand gestellt und ich konnte nicht so schreiben, wie ich das gerne gehabt hätte. Deswegen hier nun der leider unvollständige Flshback. Der Rest kommt bald.^^
 

~*~ Flashback ~*~
 

Robin war wieder ein junges Mädchen. Sie stand in der Blüte und wurde von Tag zu Tag schöner. Alle Türen dieser Welt standen ihr in diesem Moment offen. Nichts wurde ihr verwehrt.

Ihre Eltern waren wundervolle Mensch. Ohne den geringsten Makel. Einfach perfekt. Und sie lebten das perfekte Leben, das perfekte Familienglück.

Robin blickte über den Bergsee, an dem sie mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder lebte. Das Wiesenschaumkraut wuchs gen Himmel und tauchte das hohe Gras in ein buntes Meer aus Farben. Wie schon das Aussah. Robin sah hinunter auf ihr Elternhaus, dass in das Licht der untergehenden Sonne getaucht war und eine Wärme umfasste ihr Herz.

Wie gute es ihr doch ging! Wirklich gut! Sie hatte eine Familie, die sich um sie sorgte. Einen Mutter und einen Vater, die alles für taten.

Sie kannte da ganz andere Situationen. Aus der Schule. Da gab es Kinder, die auf sich gestellt waren. Um die sich keiner kümmerte. Diese kamen mittags nach Hause und niemand war da. Meist kamen die Eltern erst spät heim. Robin konnte das nicht für gut halten. Nein. Sie war sehr vernünftig für ihr Alter. Daran mochte es liegen.

Ihre Mutter hingegen umsorgte sie und ihren kleinen Bruder mehr als fürsorglich. Kam sie nach der Schule nicht gleich heim, machte sich ihr Mutter Sorgen. War sie dann da, bekam sie etwas gekocht und ihre Mutter half ihr bei ihren Hausaufgaben. Mummy war Hausfrau mit Leib und Seele. Doch das war ja nicht immer gewesen. Sie war in der Tiefe ihres Herzens Wissenschaftlerin. Und noch immer sah sie alles sehr analytisch. Manchmal nervte Robin das. Sie hatte in Diskussionen niemals eine Chance gegen ihre Mum. Doch damit lebte sie gerne.

Ein Windhauch zerzauste ihr das Haar, während sie gen Himmel blickte und lächelte. Sie holte einen tiefen Atemzug der frischen und sauberen Luft und freute sich ihres Daseins.

Wieder blickte sie in Richtung Haus. Es wurde Zeit von ihrem Spaziergang zurück zu kehren. Ihre Mutter hasste es, wenn sie zu spät zum Essen kam. So machte sie sich auf den Weg, den Hügel hinab. Sie ließ ihre rechte Hand durch die hohen Halme streifen.

Von unter her kam ihr Josh, ich kleiner Bruder entgegen.

Das hieß, dass ihr Vater zu Hause war. Darum beneidete sie Josh… Ihr beider Vater fuhr ihn morgens zur Schule und holte ihn nach der Arbeit dort wieder ab.

Josh durfte so viel mehr Zeit mit ihm verbringen, als sie. Sie hatten ein innigeres Verhältnis, als sie und ihr Vater es je gehabt hatten. Ihre Mutter sagte dazu nur, dass Josh nun mal ein Junge war und ein Vater immer besonders stolz auf ein Jungen war. Das war für sie normal und so wurde es auch für Robin normal. Schweren Herzens hatte sie sich damit abgefunden.

Josh winkte ihr aufgeregt. Was er wohl heute wieder gelernt hatte? Auch das, versetzte ihr einen Stich. Josh war hochintelligent. Ein Genie. Deswegen ging er auch auf eine spezielle Schule und lernte dort tolle Sachen. Robin hätte zu gerne das ein oder andere auch gelernt. Doch sie hatte schon Probleme mit der Mathematik in ihrer normalen Schule. Es bestand kein Zweifel: sie war in keinem Fall ein Genie. Doch sie kämpfte sich durch. Sie wollte Lehrerin werden. Ein schöner Beruf, bei dem man viel mit Kindern zu tun hatte. Und mit Kindern konnte sie wirklich gut umgehen. Des Öfteren hütete sie die fünf Kinder ihrer Nachbarn. Und sie kam vorzüglich mit ihnen klar. Bessre, als sie mit Gleichaltrigen klar kam. Die waren ihr einfach zu kindisch. Zu unbeherrscht. Da waren ihr Leute, die 10 Jahre älter als sie waren, doch wesentlich lieber.

Sie winkte Josh zurück. Ihr kleiner Bruder war auch eine Sache für sich. Nicht nur, dass er einfach besser war als sie. Das war für sie nur der eine Aspekt. Der andere war, dass sie manchmal nicht das Gefühl hatte, er sei nicht nur anders, sondern irgendwie nicht ihr Bruder. Nicht das Kind ihrer Eltern. So anders konnte doch ein Kind nicht sein…

Der Kleine war mittlerweile bei seiner Schwester angelangt und blieb keuchend vor ihr stehen.

„Hallo Robin!“ begrüßte er seine große Schwester, die er so sehr bewunderte. Er rannte auf sie zu und umarmte sie überschwänglich.

Robin lächelte gequält. Warum nur konnte sie mit ihrem Bruder nichts anfangen? Gespielt gefühlvoll streichelte sie ihm über den Rücken. Doch Josh merkte den Unterschied wie immer nicht.

„Wie war dein Tag, Robin?“ fragte er und sah sie mit großen Augen an.

„Wie immer. Nichts Neues.“, antwortete sie.

Josh lächelte und nahm ihre Hand. Dann schlenderten sie zu Haus, wo schon ihre Eltern mit dem Essen warteten.
 

In dieser Harmonie verbrachte die Familie die nächsten Jahre. Robin war mittlerweile kurz davor eine echte Lehrerin zu sein. Sie hatte sich dafür sehr anstrengen müssen und war mehr als einmal an ihre akademischen Grenzen gelangt. Doch letztendlich hatte sie es jetzt fast geschafft. Stolz blickte sie von ihren Unterlagen hoch und aus dem Fenster nach draußen. Hier, wo sie lebten, war es noch immer friedlich. Im Rest der Welt sah es anders aus. Das KOK hatte den Krieg mit den Outridern begonnen. Ein sinnloser Krieg, wie Robin fand. Sie war der Meinung, dass man alles auch friedlich lösen konnte. Es bedurfte keiner Gewalt. Und keines Krieges, der viel zu viel Opfer auf beiden Seiten forderte. Sie schüttelte angewidert von so viel Ignoranz von Seiten des KOK nur den Kopf. Das sollten die größten Köpfe des Landes sein und am Ende waren es nur Gewaltliebende Männer. Und auf so etwas verließ man sich…

Bevor sie sich noch mehr aufregte, beschloss sie einen Tee zu trinken und erst einmal abzuschalten. Dann war auch noch Zeit zum Lernen. So ging sie in die Küche, wo ihre Mutter gerade das Gemüse für das Abendessen schnippelte. In solchen Momente freute sie sich jedes Mal über ihre Entscheidung, auf eine Uni zu gehen, die es ihr ermöglichte, weiterhin zu Hause zu wohnen. Es ging nichts über die Geborgenheit, die ihr Heim ausstrahlte. Da verzichtete sie nur zu gerne auf wilde Partys. Das war sowieso nicht so ihr Ding. Sie war eher ein Mensch, der die Ruhe daheim genoss, ein gutes Buch las und entspannte. Alkohol trank sie nur selten. Nur zu besonderen Anlässen. Und auch das andere Geschlecht interessierte sie nicht wirklich. Klar, sie wollte irgendwann Kinde haben und einen Mann dazu, doch das war im Moment nicht so wichtig. Es würde sich schon einer finden. Denn so hässlich war sie nun wirklich nicht.

Sie ging zum Teekessel und füllte ihn mit Wasser, bevor sie ihn auf den Herd stellte.

„Was gibt es denn heute Gutes?“ fragte sie ihre Mutter und stellte sich hinter sie.

Ihre Mutter drehte sich herum. Sie hatte sich in all den Jahren nicht wirklich verändert. Nur älter war sie geworden. Aber das brachte die Zeit ja nun einmal so mit sich.

„Etwas gesundes, mein Kind.“, erwiderte ihre Mutter. Sie wusste, dass sie Robin damit ärgern konnte und tat dies gerne. Doch Robin hatte sich in all den Jahren so sehr daran gewöhnt, dass sie nur noch mit einem Grinsen darauf reagierte.

„Du schweigst dich heute wohl wieder aus, oder wie sehe ich das?“, lachte Robin und nahm sich eine Tasse, in die sie einen Teebeutel hängte.

„Müsstest du doch mittlerweile wisse, Kind.“, antwortete die Mutter und musterte ihre Tochter.

„Hast du auch fleißig gelernt?“, erkundigte sie sich neugierig. Sie war manchmal einfach besorgt, dass Robin es auf den letzten Metern doch nicht schaffte.

Robin nickte brav.

„Ja. Ich kann das alles.“, sagte sie voller Selbstbewusstsein.

Kindheitsjahre Teil 2

Sorry, dass ich erst jetzt weiterschreibe. Aber ich hatte ein rechtes Tief bei dieser Story. Ich versuch nun regelmäßiger zu Schreiben. *bussi*
 

Flashback 2. Teil
 

„Ja. Ich kann das alles.“, sagte sie voller Selbstbewusstsein. Sie würde nicht versagen, das hatte sie sich schon vor langer Zeit vorgenommen.

Der Teekessel gab Laut und Robin ging zu ihm, um sich Wasser in ihre Tasse zu füllen.

„Das freut mich Kind. Auch aus dir wird etwas.“, sagte ihre Mutter unbedacht.

Robin versetzte dies wieder einmal einen Stich in die Brust und ihr fiel es schwer nicht zu weinen.

Aus dir wird auch noch was? Was sollte das schon wieder? Sie war nun mal nicht Josh, der schon jetzt einer hochrangigen, akademischen Karriere entgegensah. Sie war kein Genie, keine perfektes Kind. Sie hatte nun mal hier und da ihre Schwierigkeiten. Doch deshalb hieß das noch lange nicht, dass sie es niemals zu etwas bringen würde!

„Ich werde jetzt noch ein wenig lernen.“, sagte sie tonlos und ging schnellstens in ihr Zimmer. Sie wollte die Worte ihrer Mutter nicht böse auffassen, doch mehr als einmal konnte sie sich dessen einfach nicht erwehren.

Seufzend ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen und sah wieder aus dem Fenster.

Und da war es… etwas… Fremdes… Doch bevor Robin sich darauf konzentrieren konnte, hörte sie, wie ihr Vater und Josh wieder heim kamen. Und kurz darauf ging die Tür auf und Josh kam hereingestürmt und umschlang Robin mit seinen Armen.

Robin blieb wie immer ruhig stehen und konzentrierte sich darauf, zu lächeln.

„Schön dich zu sehen, Josh.“, sagte sie. Josh lächelte und freute sich.

„Ja, ich hab mich so auf dich gefreut, Robin.“, sagte er euphorisch und strahlte über das ganze Gesicht.

Robin hörte sich geduldig an, was Josh alles erlebt hatte und wie sein Tag verlaufen war.

So bekam sie nicht mit, wie ein Schatten sich über das Haus legte und kurz darauf wieder verschwand.

Erst, als aus dem unteren Stockwerk gepolter heraufdrang, wurde sie hellhörig.

„Was war das?“, fragte Josh seine große Schwester und erwartete, dass sie wie immer eine Antwort wusste.

Doch dem war einfach nicht so. Robin hatte keine Ahnung, was das gerade gewesen war. Doch sie hatte ein schrecklich schlechtes Gefühl in der Magengegend. So zuckte sie kurz mit den Schultern und ging dann zu ihrer Tür. Leise und mit wild klopfenden Herzen öffente sie die Tür und horchte. Da waren Stimmen, die nicht zu ihren Eltern gehörten und die sehr erregt klangen.

Langsam verließ sie ihr Zimmer. Josh hatte sie völlig vergesse und achtete nicht weiter auf ihn. Mit leisen schritten ging sie die Treppe herunter und den dunkel daliegenden Flur entlang. Sie wusste, wo sie belauschen konnte, was dort vorging, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass sie entdeckt wurde. Sie schlich sich an die Tür, die in dem Wohnzimmer war, aus dem der Lärm kam. Die Tür war so von einem Schrank verdeckt, dass man sie nicht sah. Das war Absicht, denn ihre Mutter wollte nicht, dass Besucher aus Versehen diese Tür benutzten und dann in der von zwei Seiten begehbaren Speisekammer landeten.

Robin öffnete nun diese Tür einen Spalt und sah einige Gestalten, die in blaue Uniformen gekleidet waren.

Josh war neben Robin erschienen und blickte nun ebenfalls in das Wohnzimmer.

Die Stimmen wurden immer lauter und aufgeregter. Trotzdem verstand Robin nicht, um was es denn eigentlich gehen sollte. Ihr fielen nur die Waffen auf… Die sehr bedrohlich wirkenden Waffen…

„Was machen die da?“, fragte Josh neben ihr. Nun erinnerte sich Robin auch wieder an seine Anwesenheit und sah ihn herrisch an.

„Still!“, zischte sie leise, aber sehr bedrohlich. Sie wollte noch etwas sagen, doch sie wurde von Lärm aus dem Zimmer davon abgehalten. Sie blickte wieder zurück und gewahr ein schreckliches Handgemenge, bei dem nicht mehr klar war, wer wo war.

Sie bekam Angst. Um nicht zu sagen schlechthin Panik. Sie sah nur noch die blitzenden Mündungen der Waffen und vernahm Schrei um sich herum.

Sie selbst war still und presste Josh instinktiv die Hand auf den Mund, als er schreien wollte.

Ein dicker Kloß machte sich in ihrem Hals breit und ihre Augen waren weit Aufregrissen.

Ihre Mutter fiel wie ein Klotz zu Boden, genau vor die Tür.

Aus ihrem aufgerissenen Hinterkopf floss das Blut heraus und direkt in die Speisekammer, die den Kindern als Versteck diente.

Sie musste sich so sehr beherrschen, nicht loszuweinen und zu schreien. Denn genau danach war ihr gerade. Was ging nur hier vor?

Plötzlich fiel noch ein Schuss und sie hörte, wie eine zweite Person zu Boden ging.

Und auch ohne, dass sie aus dem Spalt gespäht hätte, war ihr klar, dass es ihr Vater gewesen war.

Sie schloss die Augen und lehnte sich gegen die Wand der Kammer. Hoffentlich durchsuchten diese Mistkerle nicht das ganze Haus, denn dann waren auch sie des Todes.

Sie betete zu Gott, obwohl sie eigentlich nicht gläubig war, und bettelte um ihr Leben.

Sie wusste nicht, wie lange sie da gestanden hatte, mit bitterer Galle im Mund und ihren kleinen Bruder gegen sich gepresst.

Sie wusste nur noch, wie sie die Augen wieder öffnete und sah, dass das Wohnzimmer nun nach dem Sonnenuntergang, dunkel dalag. Sie ließ Josh los und ging zur Tür.

Langsam, als wäre sie Tonnen schwer, schob Robin sie auf. Und damit den Leichnam ihrer Mutter weiter in den Raum hinein.

Bisher war ihr gar nicht aufgefallen, dass sie barfuss gewesen war und die ganze Zeit in dem zähen Blut ihrer Mutter gestanden hatte.

Auch wenn es ihr widerstrebte sich das ansehen zu müssen, machte sie doch das Licht an.

Der Anblick war so grauenhaft, dass sie sich schon in diesem Moment sicher war, dass sie dieses Bild niemals wieder aus ihrem Kopf bekommen würde.

Tränen rannen ihr über die blassen Wangen, als sie neben ihrer Mutter niederkniete und ihr über die blutverschmierte Wange streichelte. Sie schluchzte und weinte bitterlich, während Josh noch in der Kammer saß und sich nicht nach draußen traute.

Nach einer Weile stand Robin auf und ging zu ihrem Vater. Oder dem, was noch von ihm übrig war.

Sein Tod musste einer Hinrichtung geglichen haben, denn von seinem Gesicht war nichts mehr zu sehen.

Überall lag Fleisch, Knochen und Gehirn herum, das sich mit verspritztem Blut vermischte und einen fast undurchdringlichen Teppich um den Mann herum bildete.

In diesem Moment zerbrach etwas in Robin, dass sowieso nie sehr stabil gewesen war. Ihr Gehrin arbeitet auf einmal völlig analytisch und zeigte ihr die Schuldigen auf: das KOK. Wer sonst trug blaue Uniformen? Über das warum machte sie sich keine Gedanken, denn sie hatte ihren Schuldigen.

Die Tränen versiegten mit einem Schlag und ein Ausdruck völliger Entschlossenheit machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Dafür würden sie bezahlen. Und zwar mit allem, was ihnen wichtig war.

„Josh. Komm zu mir. Wir müssen die Polizei rufen.“, sagte sie herrisch und streckte die Hand nach dem Junge auf, der auch prompt gelaufen kam.
 

~* Flashback Ende*~

Der Plan

Niemand hatte Robin geglaubt, als sie das KOK für den Tot ihrer Eltern verantwortlich gemacht hatte. Niemand hatte sie ernst genommen. Nein, man hatte sie abgetan, sie bezichtigt, unter Schock zu stehen und nur deswegen so etwas zu sagen.

Und Josh war nicht in der Lage, ihre Anschuldigungen zu bestärken. Er stand wirklich unter Schock und zog sich fast völlig in sich zurück.

Irgendwann hatte Robin einfach aufgegeben und hatte beschlossen, dass sie sich wohl selbst um ihre Rachen kümmern musste.

Lange hatte sie sich überlegt, wie sie vorgehen sollte, was das KOK wirklich treffen würde.

Sie lebte mit Josh in einer kleinen Siedlung und arbeitete als Lehrerin. Sie hatte gelernt, sich zu verstellen und die liebe und nette Lehrerin zu spielen. Sie war beliebt und alle Kinder himmelten sie an. Sie hatte Josh eingeprägt, das er nun wie ein normales Kind sein musste und mit seines Gleichen spielen musste. Und der Kleine war nicht einmal traurig darüber gewesen. Er genoss es, nicht mehr unter dem Joch seiner Eltern zu leiden und endlich Kind zu sein. Denn das hatte dem kleinen Kerl gefehlt.
 

So verging ein Jahr und langsam wurden die Star Sheriffs immer populärer und wurden vom KOK, wie auch der Bevölkerung wie Helden gefeiert.

Und in dem gleichen Maße, in dem sie von allen bewundert wurde, im gleichen Maße hasste Robin sie. Sie waren für sie der Inbegriff allem, was sie am KOK verabscheute.

So wuchs langsam ein Plan in ihrem Kopf heran, an dessen Umsetzung sie sich nach der Schule stets machte.

Sie holte über jedes Mitglied der Star Sheriffs Informationen ein und sammelte jeden noch so kleinen Bericht, der über die Vier erschien.

So wuchs Robins Wissen und sie fühlte sich immer mehr in die Vier hinein. Sie wusste um die Charaktereigenschaften und Leidenschaften. Doch wie sollte sie es einsetzen? Wie sollte sie dieses Wissen verwenden um das KOK zu Fall zu bringen oder ihm zumindest zu schaden?
 

Wieder ging sie ihre Unterlagen durch und suchte nach einem Schlüssel, den sie bisher noch nicht gesehen hatte.

Und dann fiel es ihr wie Groschen von den Augen: sie alleine war natürlich nicht in der Lage, etwas gegen ihre Feinde auszurichten. Dafür besaß sie einfach nicht die Mittel. Aber sie wusste, wer die Mittel besaß und leicht genug zu manipulieren war, um sie so hinzubiegen, wie sie es sich vorstellte: die Outrider.

Ein böses Lächeln huschte über ihre ebenmäßigen Züge und sie war von sich selbst begeistert.

Warum war sie auf diese Idee nicht schon früher gekommen?

Sie musste nur noch mit ihnen in Kontakt treten, doch dafür würde sie schon einen guten Plan brauchen.

Just in diesem Moment fiel ihr Blick auf das Bild des Cowboys. Des Hallodris der Gruppe. Der Weiberheld, wenn man den Berichten, die kursierten Glauben schenken konnte.

Das war ihr Vorteil. Sie war hübsch, er würde auf sie anspringen. Doch sie musste es schaffen, ihn zu halten. Denn das hatten die Anderen einfach noch nicht geschafft. Also musste sie nicht nur hübsch sein, sondern auch intelligent und einfach anders. Sie musste ihn fordern, ihm Grenzen zeigen, ihn verzaubern und es ihm vor allem nicht leicht machen, in ihre Nähe zu gelangen. Doch das würde sie hinbekomme und er würde ihr verfallen, da war sie sicher.
 

Sie klügelte diesen Plan noch ein wenig aus und verfeinerte ihn mit der Anwesenheit der Outrider. Sie hatte eine genaue Vorstellung, wie die Schmutzfüße sich zu verhalten hatten, damit ihr Plan aufging.

Mit diesem Plan nahm sie letztendlich Kontakt zu den Outridern auf. Es war nicht leicht, doch durch einige fingierte Funksprüche, konnte sie ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken. Josh war ihr dabei eine große Hilfe, Nur ihn hatte sie in ihre Pläne eingeweiht und der kleine Mann war begeistert von der Idee seiner Schwester. Er half ihr mit den technischen Dingen, wo es nur ging und erklärte sich bereit, den Lockvogel zu spielen. Auch wenn es für ihn gefährlich werden würde.
 

Die Star Sheriffs kamen, als die Siedlung, in der Robin und Josh lebten, in Gefahr war, um sie zu beschützen und von den Outridern zu befreien.

Und Robins Plan, Colt dabei nahe zu kommen ging wunderbar auf. Auch der Rest der Planung lief glatt und am Ende des Tages des großen Angriffs, war sie ihrem Ziel schon so viel näher.

Sie hatten dem rauen Cowboy ihren Stempel aufgedrückt und er konnte schon jetzt nicht mehr umhin sie einfach nur anzuhimmeln. Er war ihr verfallen. Ihr und ihrer unnahbaren Art. Auch Josh hatte er sofort ins Herz geschlossen und tobte mit ihm umher.

Als Ramrod abhob, wusste Robin, dass Colt sie anrufen würde und sie wieder sehen wollen würde. Bald würde er ihr mehr vertrauen, als jedem anderen Menschen auf dieser Welt und er würde nicht einmal merken, wie er doch nur benutzt wurde.

Der Untergang konnte losgehen, das Leck war in den Bug geschlagen….

Erste Abrechnung

Robins Gedanken kehrten in die Realität zurück, ihr Blick fiel wieder auf den schlafenden Josh. Wie durchklügelt doch ihr Plan gewesen war und wie gut er aufgegangen war. Sie und in keiner Sekunde hatten sich Probleme aufgetan.

Sogar die Zusammenarbeit mit den Outrider war durchaus möglich. Man musste ihnen nur etwas geben, was sie wollten und schon waren sie alle zahm wie junge Hunde.

Natürlich vermied Robin den direkten Kontakt mit den Fieslingen. Man musste ihnen ja nicht die Möglichkeit bieten, ihre Meinung in Bezug auf die Loyalität doch noch zu ändern.

Robin erhob sich und nahm Josh auf den Arm, um ihn ins Bett zu tragen.

Im TV liefen noch immer Berichte über den Überfall der Outrider und die Reporter versuchten alles zu analysieren.

Aus dem Augenwinkel bekam sie noch mit, wie auch die Star Sheriffs in die Verantwortung gezogene wurden und ihr Fett weg bekamen.

Sie drehte sich vollends wieder dem Gerät zu und lauschte den Worten der Analysten…
 

„… die Star Sheriffs gelten als Elitetruppe, als Aushängeschild des KOK. Und doch sind selbst sie nicht in der Lage, etwas gegen die Outrider auszurichten? Das stellt sich für mich die Frage, ob sie es denn überhaupt richtig versuchen, oder ob ihre maßlose Arroganz sie von enthusiastischem Handeln abhält. Was hat sich denn geändert? Die Methoden der Outrider sind doch dieselben! Aber es scheint, als wüsste die Gegner genau, was die Star Sheriffs vorhaben…“, ließ sich der Mann lautstark über die Erfolge oder eher Misserfolge der Vieren aus. Er ließ an keinem von ihnen ein gutes Haar.
 

„… Vielleicht liegt es auch einfach an der mangelnden Ausbildung der Teammitglieder. Mal ehrlich: wir hätten da einen Schotten, dessen Autorität sehr zu wünschen übrig lässt, denn es scheint nie so, als hätte er seine Truppe im Griff. Auch sind seine Pläne unüberdacht und gehen in der letzten Zeit einfach nicht mehr auf. Vielleicht sollte er einmal seine Arbeitsweise überdenken und ändern. Die Outrider werden seine einfach strukturierte Denkweise schlicht weg durchschaut haben und er spielt mit den Leben der Zivilisten, indem er zu stolz ist, etwas zu ändern.“
 

Saber wurde weiß wie die Wand, als er hörte, wie man mittlerweile über ihn und sein Handeln dachte. Also gab man wirklich ihnen die Schuld an allem. Dabei taten sie doch alles, was ging.

Das es an seiner Denkweise legen könnte, hatte er längst bedacht und hatte sie geändert, hatte andere Strukturen ausgeklügelt und hatte alles anders angewendet.

Doch jedes Mal, wenn er dachte, es wäre der Durchbruch, kam eine neuerliche Pleite. Und er sah den Fehler einfach nicht. Wahrscheinlich war er wirklich deplaziert und ihm gebührte nicht die Rolle als Anführer.
 

Der Mann hatte seine Rede jedoch nicht beendet. Es blieben ja noch 3 Mitglieder und keines sollte einfach so davon kommen.

„… Und dann dieser Rennfahrer… Ich bitte sie, liebe Zuschauer, was soll man davon halten? Hatte er zuvor jemals etwas mit dem KOK zu tun? Hat er eine fundierte Ausbildung genossen? Nein. Ein klares und unumstößliches Nein. Er ist und bleibt ein schnöder Rennfahrer, bei dem es mir immer noch ein Rätsel ist, für was er gut sein soll. Es kann mir doch keiner erzählen, dass das KOK keinen Piloten hat, der in der Lage wäre, Ramrod zu steuern! Der noch dazu etwas über Kriegsführung, Diplomatie und Taktik versteht. So einen Mann wird das KOK doch haben! Wofür sonst die Kadettenschulen, wenn dann ein dahergelaufener Rennfahrer den Job übernimmt? Was wir in unserer Situation am aller wenigsten gebrauchen können, ist ein Hitzkopf, der durch seine Sturheit und Unberechenbarkeit eine jede Mission gefährdet.“
 

„Ha!“, entfuhr es Fireball und er sprang auf, dass sein Stuhl nach hinten kippte und lautstark auf dem Boden landete.

„Die haben doch alle keine Ahnung! Das muss ich mir doch wirklich nicht bieten lassen!“, fauchte Fireball und schlug mit der flachen Hand lautstark auf die Tischplatte.

Er wusste doch, was er hier für eine Aufgabe hatte und sie alle hatten doch schon mehr als einen Erfolg verbuchen können.

Seine Hand war zu einer Faust geballt und sein heißblütiges Gemüt ging nun einfach mit ihm durch. Wild ging er durch den Raum, immer hin und her. Dabei murmelte er wilde Flüche und Schimpftiraden vor sich hin.
 

„Dann hätten wir da ja auch noch diesen Kuhhirten. Der ist nun wirklich ein absoluter Witz. Er ist schießwütig und hat keine bisschen Verstand im Kopf. Alles, um was es bei ihm geht, ist kämpfen und schießen. Was anderes kann er nicht. Also was soll er in dem Team? Braucht man den wirklich Leute, die nur schießen und nicht denken? Hat man da nicht welche, die eine Mischung aufweisen? Die nicht zu lange mit irgendwelchen Rindviehchen zusammen waren und so ihren Verstand noch nicht der Tierwelt angepasst haben?

Braucht man denn einen ehemals recht gesetzlosen Kopfgeldjäger? Wie kann man ihm vertrauen? Schließlich weiß man doch, dass Kopfgeldjäger bei guter Bezahlung jeden jagen. Wer also sagt uns, dass nicht er der Saboteur ist und von den Outridern bezahlt wird? Er scheint mir derjenige zu sein, dem man nun wirklich nicht vertrauen sollte… Oder was denken sie, liebe Zuschauer?“, ließ der Mann im TV nun auch kein gutes Haar an Colt.
 

Entgegen dessen, was man eigentlich von Colt gewöhnt war, verkniff er sich einen Kommentar und blickt nur stumm auf den Bildschirm. Wie konnte man ihm vorwerfen, mit den Outridern gemeinsame Sache zu mache? Sie hatten seine Eltern getötet und als er als Kopfgeldjäger tätig gewesen war, hatte er sie stets bekämpft. Nie hatte er einen Hehl daraus gemacht, dass er die Phantomköpfe hasste, wie nichts anderes auf dieser Welt und sie loswerden wollte. Nur deshalb freute er sich, wenn sie in Gefecht gerieten und es dann gewannen. Nicht weil er mordlüstig war und einfach nur schießen wollte.

Doch warum verstand ihn niemand? Warum unterstellte man ihm das?

Colt war nicht in der Lage, seine Freunde anzusehen. Es tat zu weh und er hatte schlichte Angst, auch in ihren Augen so etwas wie Vorwurf oder Zustimmung zu lesen.
 

Der letzte Schlag des Analysten stand nur bevor und würde wohl nicht minder härter werden:

„Und zu guter Letzt hätten wir dann eine Frau in dieser Truppe, die an Blondheit kaum zu übertreffen ist. Und auch wenn mir nun bald die Militärpolizei auf der Pelle hängt, weil ich die ach so intelligente Tochter des Commanders beleidigt habe, so sehe ich es doch nicht ein, hier ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Es muss einfach einmal gesagt werden, dass sie völlig ungeeignet für Einsätze ist, da sie sich da ja sowieso eher Gedanken über ihre Fingernägel macht, als über den Erfolg der Mission. Sie mag eine gute Konstrukteurin sein, das wollen wir an dieser Stelle einmal nicht übergehen, aber das war es doch dann auch schon. Oder sind sie etwa der Meinung, dass sie einen wirklichen Beitrag zu Kampfeinsätzen leistet? Außer im Inneren von Ramrod zu sitzen und zu bibbern, ob ihre Jungs denn wieder kommen? Sie hat nicht den Biss einer Kämpferin und sie ist nun einmal keine ausgebildete Soldatin. Sie entscheidet nach Emotionen und reißt ihre Teamkollegen, wenn sie denn einmal vernünftig denken wollen würden, mit hinein, indem sie auf die Tränendrüse drückt. Und welcher Mann kann Tränen aus diesen Kulleraugen widerstehen? Sie sollte sich einen Mann suchen, heiraten und Kinder kriegen. Damit würde sie jedem einen Gefallen tun, denn sie wäre endlich aus dem Weg. Außerdem könnte sie doch endlich ungehemmt ihrem liebsten Hobby nachgehen: Shopping.“, lachte der Analyst und auch der Moderator stimmte mit ein.
 

Die Blondine bebte und hatte ihre Hände auf der Tischplatte fest ineinander verankert. Sie drückte so fest zu, dass ihre Fingerknochen weiß hervorragten. Aus ihrer Kehle drangen leise gurgelnde und eindeutig drohende Laute. Fest war ihr Blick auf den Bildschirm gerichtet und sie schloss immer wieder die Augen, um sich etwas zu sammeln und nicht auszurasten. Doch es ging einfach nicht. Sie wurde hier gerade auf ihr Äußeres reduziert, als dumm bezeichnet und als unfähig tituliert.

Ihr Leben lang hatte sie dagegen gekämpft, einfach nur als Commander Eagles Tochter abgestempelt zu werden, nicht als eigenständige Person angesehen zu werden. Sie hatte alles dafür getan und alles versucht. Und nun war mit ein paar Sätzen alles hin? Alles umsonst? Sie hatte umsonst ihr Bestes gegeben? Warum das alles dann?

Eine stumme Träne rann über ihre erhitzte, rote Wange und tropfte neben ihre Hände auf die Tischplatte.
 

„Und zu guter Letzt stellt sich uns doch einfach die Frage: brauchen wir so etwas, wie Ramrod?“, ließ der Analyst nun auch die letzte Festung der Star Sheriffs fallen.

„Stellen wir einmal eine kleine Rechnung auf: Ramrods Wartung kostet uns so viel, wie die eines ganzen Kampfgeschwaders von etwa 20 Schiffen. Dafür könnten wir 10 von diesen mit wesentlich effektiveren Waffen ausstatten und diese Schiffe dann verteilen, sodass mehrere Planten gleichzeitig geschützt werden könnten.

Alleine für den Treibstoff, den Ramrod verbraucht, könnten wir eine ganze Armee Soldaten zu Elitekämpfern ausbilden, sie unter die Bevölkerung mischen und so die Outrider im Keim bekämpfen. Auf der Erde und nicht erst, wenn es zum Äußersten kommt.

Sollten wir also nicht aufhören, eine Truppe und einen Kampfroboter zu unterstützen, der dann nicht einmal Erfolge bringt? Ich stelle das Hier und Jetzt absolut in Frage.“

Der Moderator nickte dem Mann eifrig zu wandte sich dann an die Kamera, die eine Großaufnahme von ihm einfing.

„Sie haben es gehört liebe Zuschauer. Bilden sie sich nun ihre eigene Meinung und teilen sie sie uns mit. Rufen sie an, stellen sie Fragen und stimmen sie hier bei uns über die Zukunft der Star Sheriffs und Ramrod ab. Zeigen sie dem KOK, was sie denken!“, forderte der Moderator auf und es wurde eine Nummer eingebländet.
 

Die vier Freunde saßen geschockt und völlig Sprachlos in der Küche ihres Schätzchens, Ramrods. Irgendwer, keine wusste wirklich, wer es gewesen war, hatte den Fernseher ausgeschaltet und so für Ruhe gesorgt.

Gerade hingen sie Alle ihren Gedanken nach und zweifelten an sich, an ihrer Arbeit, an ihrem Charakter.

Wurden sie wirklich so gesehen? Sah man nur, dass sie versagten und nicht, dass sie sich anstrengten? Waren sie unnötig? Wäre es besser, das Geld anders zu investieren und würde man die Outrider so aufhalten?

Die Selbstzweifel zerfraßen die Freunde fast und sie konnten nicht einmal darüber sprechen. Denn in Allen schlummerte auch die Angst, dass selbst die Freunde sie so sahen und so über sie dachten. Auch wenn keiner von ihnen das zugegeben hätte.

Sie waren einfach verunsichert und sich nicht darüber im Klaren, was sie nun tun sollten.

Sie wussten ja nicht einmal, wie es zu diesem Wandel gekommen war…
 

Robin lächelte böse und schaltete mehr als nur zufrieden das TV aus und legte sich entspannt zurück. Oh ja, das lief fantastisch und noch besser, als sie es sich je erträumt hatte. Sie hatte nur das KOK diskreditieren wollen, doch nun wurden die Star Sheriffs selbst aufs Übelste angegriffen und vor laufenden Kameras und einem Millionenpublikum fertig gemacht. Konnte es denn noch besser werden? Gab es hierfür noch eine Steigerung?

Robin glaubte fast nicht, als sie Josh ins Bett brachte und zudeckte.

Alles was nun noch kam, war eine Zugabe und ein Dolchstoß nach dem anderen in das Herz des KOKs. Ramrod würde untergehen. Und mit ihm seine Insassen…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (15)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  She-Ra
2007-06-25T12:06:28+00:00 25.06.2007 14:06
Juhu, endlich hast du weiter geschrieben. Und ich kann nur sagen. Du hast es klasse gemacht. Es schreit gerade zu nach mehr.
*lieb guck*
Ich hoffe, du vollendest es.^^
Von: abgemeldet
2007-02-20T07:31:12+00:00 20.02.2007 08:31
Immer noch beeindruckt bin! Wie du den Original-Handlungen einen anderen, aber trotzdem schlüssigen Hintergrund gibst - einfach genial! Bin gespannt, was noch draus wird!

LG, Flora
Von: abgemeldet
2007-02-18T12:51:34+00:00 18.02.2007 13:51
Ich kann She-Ra nur zutimmen. Wir haben wirklich lange auf diesen Teil warten müssen, aber es hat sich gelohnt. *Daumen hoch*

*knuddel*
Ministern
Von:  She-Ra
2007-02-18T12:14:56+00:00 18.02.2007 13:14
Endlich hast du weiter geschrieben ^^
*freutz*
Echt klasse geschrieben. Mach bitte weiter. Will wissen wie's weiter geht. Bitte schreib weiter.
*knuddel*
Deine She
Von: abgemeldet
2006-11-01T18:47:19+00:00 01.11.2006 19:47
Schon beim Lesen hat mein Unterbewußtsein auf Hochtouren gearbeitet und überlegt, wer da wohl der Verräter sein könnte und wie das alles eingebunden ist und zusammenhängt und so. Aber auf Robin wäre ich niemals gekommen.

So wie du Robin darstellst, kann man ihr das durchaus zutrauen. Und es klingt echt glaubwürdig, obwohl Robin im Original ja gaaaanz anders ist. Aber ich kauf ihr die Rolle ab.

Haste toll hingekriegt bis hierher. Mach schnell weiter bitte.

LG, Flora
Von:  She-Ra
2006-10-31T10:09:03+00:00 31.10.2006 11:09
Hurra ^___________^

Es geht weiter. *freu*
Bitte schreib schnell weiter. Es ist echt spannend.
*hin und her rutsch*
Mach bitte weiter so.
*knuddel*
She
Von:  She-Ra
2006-07-31T16:41:49+00:00 31.07.2006 18:41
So, jetzt bekommst du auch nen Kommi von mir. ^.~
Hatte ja schon gesagt, dass ich das FF klasse finde.
*wissen will wies weiter geht*
Schreib bitte weiter.
*unruhig auf dem Stuhl hin und her rutsch*
So eine Story gabs noch nie.
*einfach mehr wissen will*
Es ist etwas besonders. Mach weiter. ^^
biiiiiiiiiiiiiiiiiitte
*knuddelflausch*
She
Von: abgemeldet
2006-07-12T23:08:50+00:00 13.07.2006 01:08
Leider war ich die letzten Tage ein wenig im Stress. *seufz*
Aber ich werde versuchen, morgen ein bissel zu schreiben und es zum freigeben zu schicken.
Hoffe ihr lest auch den dann kommenden Teil.^^

LG Firestar
Von: abgemeldet
2006-07-06T18:54:56+00:00 06.07.2006 20:54
Sehr interessante Story, spannend aufgebaut und wahrlich mit Aspekten die man nicht erwartet hätte. Bitte schnell weiterschreiben! :-) LG, Piper
Von: abgemeldet
2006-07-06T07:46:42+00:00 06.07.2006 09:46
Da wird der arme Colt aber tief fallen, wenn das rauskommt das ausgerechnet seine Freundin die Böse ist. Er tut mir jetzt schon leid.
Ich finde die FF ist genial geschreiben und, wie ich ja schon sagte, ist es mal eine tolle andere Idee.
Bin gespannt wie es weiter geht.

Bye bye Ministern


Zurück