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Shadow Game

Seto x Joey uvm.^^ Es geht endlich weiter!!!!
von

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Das Projekt. Flashback Teil 1

Halli hallo ihr lieben da draußen.

Hier ist auch mal wieder was neues von mir.

Ich hoffe euch gefällt der Anfang und ihr lasst mich das durch den einen oder anderen Kommi wissen!
 

Heal!

Asuka
 

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„So meine Lieben. Ich möchte euch noch einmal ausdrücklich auf das Jahresprojekt hinweisen, welches ihr mit eurem Partner bitte bis spätestens nächste Woche Freitag zu präsentieren bzw. abzugeben habt. Ich erwarte gute bis sehr gute Leistungen, schließlich hattet ihr sieben Monate Zeit. Das war’s dann für heute. Pause!“, die letzten Worte der Lehrkraft der Domino High gingen in der allgemeinen Aufbruchsstimmung der gut 22 Schüler unter. Nur Zwei von ihnen hatte die Bekanntgabe wie versteinert auf ihren Plätzen sitzen lassen.

„Mister Kaiba, Wheeler…was ist denn mit Ihnen?“, fragte die junge Frau Arime ihre Schüler.

Seto blickte auf, schleuderte einen tödlichen Blick gen Lehrerin, der ihr das freundliche Lächeln vom Gesicht wischte, und stiefelte, den Aktenkoffer mit Laptop und Co. In der einen Hand, mit der anderen sich genervt durch die Haare fahrend, aus dem Raum.
 

„Was ist denn mit dem los?“, Tea lehnte am Türrahmen und blickte dem Jungmillionär gelangweilt hinterher. „Da fragst du noch?“, Yami Yugi, der sich eine Blonde Strähne aus dem Gesicht wischte sah sie fragend an, „schau zu Joey, dann weißt du es.“

Das Brünette Mädchen wandte den Blick nun zu dem Straßenköterblonden Jungen, der immer noch wie zu einer Salzsäule erstarrt, auf seiner Schulbank saß. Als dann noch wie zur Bestätigung Frau Arime an ihr vorbei huschte, dem so schon verzweifelten Schüler Joey noch ein schnelles:

„ Wischen sie bitte die Tafel, Wheeler.“, in den Raum warf, und ihr dann auch noch der Abgabetermin des Jahresprojektes ins Auge viel, schien es auch bei ihr klick zu machen.

„Na toll…das war ja mal wieder so was von klar…“

„Was soll ich denn machen…?“, kam es plötzlich kleinlaut aus der Richtung wo man, mit viel Fantasie, das kleine Häufchen Elend namens Joey identifizieren konnte, „Ist ja nicht so das ich es nicht versucht hätte…“

„Versucht, du bist Lustig. Gar nichts hast du versucht. Du saßt sieben Monate rum und hast gehofft das sich die Arbeit vol allein macht.“, sprach Yugi die bittere Wahrheit laut aus.
 

**Der aufmerksame Leser fragt sich jetzt bestimmt was an jenem verhängnisvollen Montagmorgen, vor so ziemlich genau sieben Monaten passiert ist, was unser Lieblings Hündchen so aus der Bahn bringt. Lasst uns doch einfach mal die Uhr etwas zurückdrehen…**
 

Flashback Anfang:
 

„Sie sind zu spät Wheeler!“, schallte es Joey, wie schon so oft, fünf Minuten nach Unterrichtsbeginn, entgegen.

Demütig senkte er den Kopf und nuschelte ein kleinlautes „Schuldigung…“, von dem man, wenn man Joeys begnadete Schauspielkünste nicht kannte, meinen konnte es sein ernst gemeint.

„Setzen sie sich. Sie werden schon noch früh genug erfahren was sie verpasst haben.“

Joey ließ seinen Blick durch das Klassenzimmer schweifen, doch musste er feststellen das entweder sein Platz auf unerklärliche Weise verschwunden war, oder das von Frau Arime die Sitzordnung geändert wurden war. Bloß irgendwie so dass es die Schüler im Allgemeinen zufrieden stimmte, denn sonst würde kein Lehrer der Welt Yugi und Tea zusammensetzen. Der einzig freie Platz den er noch erblicken konnte war schon fast mit einer immer größer werdenden Eisschicht umgeben, auf gut Deutsch: das einzig frei Plätzchen war neben Joeys abgrundtiefen Lieblingserzfein Seto Kaiba.

Der Blonde warf seiner Lehrerin einen fragenden Blick zu und wollte schon zu einem: „was soll das?“, ansetzen als er rüde unterbrochen wurde: „ich sagte setzen!“

Oookay…braves Hündchen, das ist jetzt der Zeitpunkt wo man gehorchen sollte.

Entschlossenen Schrittes, aber sich schon instinktiv auf alles gefasst machend, wagte sich Joey in die gefährlichste Zone der Klasse. Sowieso schienen ihn alle zu beobachten und, entweder er bildete sich das nur ein oder es war amtlich, kicherten viele hinter hervor gehaltener Hand.
 

Der jüngste Firmenleiter der Welt ließ sich provozierend viel Zeit bis er langsam, seehr langsam seinen Koffer vom Stuhl neben ihm nah und somit dem Blonden Jungen Platz gewährte.

Sein Blick verhieß für Joey nichts gutes, das verriet ihm das bedrohliche Funkeln in dessen wandelnden Eissplittern und den vernichteten Blicken die er ab und zu Frau Arime schenkte. Wobei schenken das falsch Wort war, den gewiss würde die junge Lehrerin auf diese freundliche Geste ihres Schülers verzichten können.

„So, machen wir weiter:“, Frau Arime holte aus ihrer Tasche einen Stapel Hefter die sie vor die Klasse hielt, „da ja jetzt gleich alle Neben ihren Partner sitzen-,“

„Was? Partner?“, Joey wäre fast vom Stuhl gefallen, was er aber, angesichts der sonst drohenden Peinlichkeit, doch noch verhinderte. Kaiba warf ihm einen missbilligenden Blick zu. Anscheinend schien der Typ mal wieder etwas schon längst zu wissen was dem Hündchen erst jetzt mitgeteilt wurde, denn sonst wäre er bei dem Wörtchen „Partner“, in Zusammenhang auf Joey garantiert nicht so ruhig geblieben.

„Wheeler!“, fauchte Frau Arime ungehalten, „Reicht es nicht schon dass sie meinen Unterricht schon durch ihr ständiges zu Spätkommen stören? Dann halten sie jetzt gefälligst die Klappe, oder wollen sie wirklich mit mir in der Pause zum Direktor gehen?“,

Nein, das wollte Joey beileibe nicht, zumal er schon des Öfteren mit diesem durchaus „netten“ Menschen Bekanntschaft machen musste.

„ Denn wären sie pünktlich zum Unterricht erschienen,-“

Wie oft wollte sie ihm das eigentlich noch unter die Nase hallten?

„ Dann würden meine Worte für sie auch einen Sinn ergeben und sie hätten sich, genau wie der Rest der Klasse, ihren Partner selbst aussuchen können! Aber wenn wir davon mal absehen finde ich es nicht gerade verkehrt das Kaiba und sie zusammenarbeiten. Erstens stärkt das Ihrer Beiden Teamgeist und Zweitens geht meine Absicht, dass etwas schwächere Schüler mit Stärkeren zusammenarbeiten, auch auf. Also keine Diskussion mehr! Sonst können sie sich alleine mit den Aufgaben auseinandersetzen, Wheeler! Und ich denke das Kaiba das eher schafft als sie!“

Na besten Dank auch, allerliebste Frau Lehrerin. Das hieß jetzt also das dieses Großkotz hier die Aufgaben allein lösen könnte, er aber, der kleine dumme Joseph Jay Wheeler, noch jemanden Intelligentes brächte um damit fertig zu werden.

Pah, das er nicht lachte. Er würde das genauso alleine hinbekommen, und das garantiert besser als Mister Ich-bin-zu-gut-für-diese-Welt!!! Versuchte er sich zumindest innerlich einzureden, wobei ein kleiner Teil in ihm an den eben gedachten Worten zu zweifeln begann.
 

Sein Kopf schlug unsanft auf der Tisch auf, was ihm einen strafenden Blick seines „Partners“ einhandelte: „ Kannst du dich nicht einmal wie ein halbwegs zivilisierter Mensch benehmen?“, flüsterte Kaiba grimmig. Joey verdrehte nur die Augen und wandte sich wieder Frau Arime zu.

Was hatte er nur gemacht, was diese Strafe rechtfertigen würde? War das das Echo für seine ganzen Schandtaten? Das er jetzt eine Partner-Jahresarbeit in seinem Lieblingsfach Geografie und noch dazu mit seinem Lieblings- Erzfein Seto Kaiba machen musste?

Er würde ab jetzt immer lieb sein!!!

Noch einmal wagte er einen kurzen Blick zu Kaiba, der sich nun wieder seiner anscheinend neuen Lieblingsbeschäftigung gewidmet hatte, nämlich Frau Arime mit seinen Blicken ernsthaften Schaden zuzufügen.

Und den wahren Inhalt dieser Arbeit kannte Joey ja noch nicht mal…und um ehrlich zu sein…den wollte er auch gar nicht wissen.
 

„So, wie ich am Anfang der Stunde schon sagte, die so mancher junger Mann nicht nötig hatte zu beehren, -“

Schon wieder! Sie ritt schon wieder darauf rum! Es waren doch bloß zehn Minuten…gut, dreizehn ein halb...!

„- möchte ich mit euch eine langzeitliche Jahresarbeit in zweier Gruppen machen.

Ich habe hier immer für ein Mitglied der Gruppe einen Hefter mit allerhand Aufgaben, Experimenten und ähnlichem. Ihr werdet genau sieben Monate Zeit bekommen, das reicht locker. Ihr werdet nicht die ganze Zeit brauchen, aber ich rate euch fangt nicht erst einen Monat vorher an…es hat schon seinen Grund das ihr so viel Zeit bekommt.“

Sie hielt einen der Hefter hoch und blätterte ihn kurz, zur Demonstration, durch.

Der Klasse stockte der Atem und vereinzelt war genervtes bis verzweifeltes Aufstöhnen zu hören, als den Schülern die Anzahl der Blätter bewusst wurde.

„Wie schon gesagt, die ganze Zeit werdet ihr nicht benötigen…in dem Projekt geht es um Nord- und Südamerika. Vegetation, Bevölkerung, Erdbeschaffung, Vergleiche mit eurer Heimat, usw. Ihr werdet am Ende der Stunde, je Einer der Gruppe, die Hefter erhalten. Schaut sie euch in der Pause an und stellt gegebenenfalls Fragen. Ich möchte mich jetzt nicht weiter an diesem Thema aufhalten, schließlich habe auch ich eine Lehrplan einzuhalten! (Lieblingssatz unserer Lehrer *g*) Lehrbuch Seite 83 lesen und Nummer 1-4 schriftlich beantworten. Zwanzig Minuten Zeit, los geht’s!“

(typische Geografie Aufgabe…^^)
 

Wieder stöhnte die Klasse genervt auf und unter Augenrollen wurden Hefter und Bücher, mehr oder weniger schnell, herausgeholt und die geplagte Schülerschaft machte sich an die Arbeit.
 

**Ich könnte jetzt noch davon berichten wie sich die Klasse mit den Niederschlagsmengen Mittelamerikas beschäftigte, aber weder ihr noch ich Lust auf dieses super spannendes Thema haben werdet, switschen wir mal ganz galant fünf Minuten vor Stundenschluss und lassen Joey, Seto und Co. Sich allein mit den Aufgaben 1-4 herumschlagen.**
 

„Ich gebe euch jetzt noch die Hefter aus, dann ist Pause! Mrs. Gardner, Mr. Wheeler, teilen sie bitte aus!“

Brav erhoben sich das brünette Mädchen sowie der blonde Junge, nahmen Frau Arime die Hefter aus der Hand und legten auf jeden der Bänke einen.
 

„Mein Gott ist das kompliziert!“

„Hey, ihr habt ja ganz andere Aufgaben als wir!“

„Frau Arime war ja richtig kreativ!“

Hier und da lugte ein blonder Wuschelkopf hinter den Rücken der Mitschüler hervor und versuchte einen Blick auf deren Aufgaben erhaschen zu können.

„Was habt ihr denn für ein Thema?“, Yugi saß auf einer Bank des schön ausgebauten Schulhofes und blätterte nun schon zum mindestens fünften Mal den blauen Hefter durch.

„Wir…ich…weiß nicht.“, gestand Joey. Als er vorhin die Hefter ausgeteilt hatte, hatte Kaiba sofort ihren in seiner Tasche verschwinden lassen und hatte sich beim erlösenden Zeichen der Glocke sofort aus dem Staub gemacht.

Tea schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ist dir schon einmal aufgefallen das hier jeder, außer dir, bei seinem Partner ist und sich die Aufgaben durchsieht?“

„ Äh…stimmt…jetzt wo du es sagst!“, grinste der Blonde verlegen. Zur Antwort bekam er nur von Tea ein „ab mit dir!“ und ein Handzeichen gen andere Seite des Hofes.

Er sah sich um, und tatsächlich, auf der anderen Seite, an einen Zaun gelehnt stand Seto Kaiba, allerdings sich nicht mit dem Hefter befassend sonder, also wie fast immer, auf seinem Handy rumklickend.

//Das war ja mal wieder so was von klar\\, dachte Joey, warf seinen Freunden einen fast anklagenden Blick zu und tapste in Richtung Kältezone des Schulhofes.

Es schien als wäre alles geplant, denn in dem Moment wo Joey sich sicher war, die blauen Saphire hatten ihn wahrgenommen, begann Seto zu telefonieren.

//Das ist jetzt ein Scherz, oder? Da mache ich mir schon den langen beschwerlichen Weg hier her und der hat mal wieder besseres zu tun…\\
 

Joey stellte sich auffordernd vor Kaiba und wartete.

Diesen jedoch schien das nicht im Geringsten zu interessieren, denn, wie so oft, ignorierte er ihn gekonnt.

Doch während der Brünette irgendwelche Geschäftstermine für die kommende Woche festlegte, hatte Joey Zeit seinen Gegenüber ein weinig genauer zu betrachten.

Vom Profil her sah er gar nicht mal so schlecht aus. Alles passte zusammen…das schmale Gesicht, das spitze Kinn…die feingeschwungenen Augenbrauen…der schmale Mund und zu guter letzt die saphirblauen Augen in denen die Arktis zum Leben erwacht sein schien.

Mit einer Hand hielt er das Handy, mit der anderen gestikulierte er wild in der Gegend herum, ballte sie mal zu Faust, spreizte dann mal wieder die Finger und so weiter.

Die herrlich dunkel blauen Augen verengten sich immer mal kurzzeitig zu Schlitzen, wenn deren Besitzer eine nicht sonderlich erfreuliche Nachricht zu Ohren kam.

Dann holte er aus seiner Manteltasche ein kleines Notizbuch, klappte es geschickt einhändig auf und überflog, so wie der Blonde vermutete, den einen oder anderen Termin.
 

Joey war wie gebannt von diesem Anblick, warum wusste er selbst nicht. Es war als würde ihn alles an diesem, jungen Mann in einen Bann ziehen.

Aber ob diese blauen Augen auch Wärme und Liebe ausstrahlen konnten…wenn ja, wie sah das dann aus…?

An was dachte Joey da eigentlich die ganze Zeit? Konnte es ihm nicht herzlich egal sein, wie dieser Typ aussah, wenn er einen Blick wie ein verliebter Teenager drauf hatte? Eigentlich ja…oder etwa nicht…Hallooo…Joey Wheeler, bitte Zustand normalisieren!!!

„Wheeler…hey, Wheeler…!“

Joey schreckte auf als eine Hand ungeduldig vor seinen, wie in Trance geratenen, Augen herumwedelte. Mit einem, für jeden anderen Mensche unheimlich wirkenden, Lächeln auf den Lippen sah Kaiba auf den Jüngeren herab…
 

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So, das war das erste Kapitel von Shadow Game. Und? wie fandet ihr es.

Teilt mir eure Meinung doch bitte per Kommi mit, ich würde mich freuen!!

Ihr wisst ja: Kommis verleihn Flügel!^^

Na dann,

Heal!!

Asuka-ichan

Flashback Teil 2: Zusammenarbeit mit Zukunft?

Hey Leute, ich bin ja selber total begeistert von mir: das ist das erste Mal das ich es geschaft habe in relativ kurzer Zeit ein neues Kappi hochzuladen.

Ich bin toll!^^

Aber noch viel besser seit ihr.

Zwölf Kommis schon mal für das erste Kappi.

Danke an euch!! *jeden einzelnen knuddel*

Ich hab euch lieb!
 

Aber jetzt geht es erst mal weiter mit einem neuen Kapitel von "Schadow Game"
 

Heal,

Asuka
 

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Kapitel 2: Flashback Teil 2
 

„Wie lange willst du mich jetzt eigentlich noch anstarren? Bin ich so faszinierend?“, in Kaibas Stimme schwang ein Hauch von Belustigung mit und seine Augen funkelten tückisch.

Mit schrecken wurde Joey bewusst das er Seto Kaiba nun schon die ganze Zeit angestarrt hatte und nun musste er auch noch feststellen das dieser weder das Notizbuch noch das Handy mehr in der Hand hielt.

//Verdammt! Peinlichkeit pur…\\

Schnell sah er zu Boden ohne auf Kaibas Frage einzugehen.

„Ich wollte nur…den Hefter…das Projekt…“, nuschelte er.

Warum, bitte schön, brachte er keinen anständigen Satz mehr heraus?

Okay, noch mal: „Ich wollte mir mal den Hefter wegen dem Projekt anschauen!“, sagte er nun fest und es klang fast mechanisch.

„Ach so.“, machte Seto nur und zog gelangweilt das blaue Monstrum (nein, ich rede nicht von seinem Drachen!^^) aus seiner Schultasche und klatschte es Joey in die Hände.

„Danke…“, knurrte dieser und fing an sich den Hefter ein wenig genauer zu betrachten. Im Nachhinein wäre Joey wohl froh gewesen an diesem Tag komplett der Schule fern zu bleiben, denn mit jeder Seite die er umschlug verfinsterte sich sein Blick mehr.

Wen sie gut waren brauchten sie sieben ein halb Monate…das war ja massig!!!

Der Blonde blickte zu Kaiba, in der Hoffnung das dieser irgendwas sagen oder machen würde was ihnen diese Arbeit ersparen würde. Doch dieser tat nichts von alledem.

Joey seufzte resigniert und sagte: „Da müssen wir uns irgendwann mal dransetzen…wann hast du mal Zeit?“

Doch zur Antwort bekam er nur ein spöttisches Lachen: „Zeit? Du fragst wann ich Zeit habe? Du hast es wahrscheinlich nicht in deinem kleinen Hundehirn gespeichert, aber ich habe nebenbei noch eine Firma zu leiten. Da kann ich keine, meiner wertvollen Zeit, für dich und so ein sinnloses Zeug investieren.“

War das klar? Ja, eigentlich war es klar, dass der junge Herr Firmenleiter so was sagen würde.

„Und was schlägst du dann vor, Kaiba? Gedenkst du das gar nicht zu machen? Arime wird das garantiert nicht durchgehen lassen, weder bei dir, und schon gar nicht bei mir. Denn um Ehrlich zu sein: Ich hab kein Bock mir ne Sechs wegen dir und deinem verdammten Stolz anzutun!“

„Was hat denn das mit Stolz zu tun, Köter? Ich hab halt keine Zeit…das verstehst du halt nicht…du hast ja keine Arbeit.“, meinte Seto ausdruckslos und das Lächeln von vorhin, wo Joey ihn unentwegt angestarrt hatte, war auch schon wieder eingefroren.

„Oh ja, schon klar, Kaiba. Alles was mit arbeiten zu tun hat versteht das Köterchen nicht, was?“, schnaubte Joey nun langsam wütend werdend.

Konnte der seine Kommentare nicht einmal zurückhalten? Musste dieser Eisblock ihm wirklich jedes Mal unter die Nase reiben das er besser, reicher und alles war?

Angeblich natürlich nur.

Joey war in vielen Sachen besser als Mr. Ach-so-toll!

…gut, vielleicht nicht in der Schule und in Duell Monsters nun auch nicht gerade, aber ihm fiel bestimmt noch was ein…ganz viel…

Joey erschrak fast vor sich selber bei dem Ergebnis seines Überlegens…in was war er denn nun besser als Kaiba?

Ja, jetzt wusste er was, was Kaiba garantiert nicht konnte bzw. machen würde: Und das war das singen! Das würde dieser Arsch garantiert nicht so gut hinbekommen wie er! Denn Joey, im Gegensatz zu Kaiba, spielte bzw. sang in einer Band, und das war ein Trumpf den der Blonde unbedingt auskosten musste!
 

Doch sobald sollte er nicht dazu kommen, denn die Schulglocke riss ihn aus seinen Siegesgedanken. Er blickte an den Ort wo Kaiba eigentlich hätte stehen sollen, doch wenn der Blonde einmal mehr auf seine Umgebung geachtet hätte, wäre ihm bestimmt auch aufgefallen das Kaiba, ohne ein weiteres Wort, sondern nur einen Eisesblick in seine Richtung schleudernd, an ihm vorbei, in Richtung Schulhaus gegangen war…
 

Und so vergingen Tage des Nichtstun, aus den Tagen wurden Wochen, aus den Wochen Monate und aus den Monaten…nun ja, sieben drei viertel…wo keiner mehr von der Arbeit gesprochen hatte und an denen sich die Beiden noch nicht einmal die Aufgaben angeschaut hatten.
 

Flashback Ende:
 

Langsam stand der Blonde, immer noch niedergeschlagen auf und machte sich auf den Weg einen seiner besten Freunde, den Tafelschwamm zu holen. Mit mechanischen Bewegungen begann er das grüne Brett zu säubern, die nachdenklichen Blicke seiner beiden Freunde trotzdem immer noch im Rücken spürend. Er zögerte kurz als er das Abgabedatum der Projektarbeit mit einer einzigen, mit Wasser versehenen Schwammbewegung von der Tafel verbannte. Konnte er nicht auch einfach einen Tafelschwamm nehmen und den Abgabetermin wegwischen? Konnte nicht alles so leicht gehen?

„Soll ich dir einen Tipp geben?“, fragte Tea freundlich.

„Nein!“, war die knappe Antwort Joeys.

„Okay, ich tu es aber trotzdem.“

„Warum war mir das klar?“

„Weil du mich eben nach den vielen Jahren unserer Freundschaft nun doch langsam kennst.“

„Ich bin so toll…“

„Ja, das bist du wirklich wenn du deinen faulen Hintern zu Kaibas Villa bewegst und mit ihm die Aufgaben machst.“

Joey hätte am liebsten den Kopf gegen die Tafel geschlagen.

„Danke Tea, das habe ich jetzt gebraucht!“

„Ich weiß, und wenn du willst sag ich es dir noch ein paar Mal!“, smilete sie, was Joey zwar nicht sah aber an dem, für sie, zu freundlichen Tonfall fast körperlich spüren konnte.

„Danke, nicht nötig“, gab Joey zurück, warf unachtsam das nasse Ding beiseite, welches, aus Versehen natürlich nur, den Lehrertisch streifte, nahm seine Tasche und ging schnellen Schritts an seinen Freunden, ja, Yugi war auch noch da, vorbei.

Tea und Yugi stöhnten kurz über die Sturheit ihres Kumpels auf, machten sich dann aber daran ihm zu folgen.
 

Doch plötzlich blieb Yugi stehen: „Joey!“

„Was?“, auch er hielt an und sah sich nach seinem Freund um, der ihn nun mit einem undefinierbarem Grinsen musterte und nebenbei noch mit einer seiner unzähligen Ketten spielte.

Auch Tea hatte sich zu den Beiden umgewandt und sah abwartend zu dem König der Spiele.

„Wenn du nicht zu Kaiba gehst, oder nicht einmal versuchst einen Termin zu verarbeiten…“, er hielt inne um seinen Worten auch die richtige Wirkung auf Joey zu geben, der mit verschränkten Armen vor ihm stand und versuchte aus den violetten Augen eine mögliche Falle herauszulesen ,“…dann ist die Band für dich gestrichen!“

„Was???“, kam es gleichzeitig von den beiden Übriggebliebenen.

Yugi warf Tea einen entwarnenden Blick zu und das Mädchen verstand. Doch Joey war gerade so in Panik geraten das er diesen Blick gekonnt übersah, was vielleicht auch ganz gut war.

„Die Band streichen? Hast du sie noch alle?“, ereiferte sich nun Joey.

„Ja, ich hab noch alle, aber Joey, du weißt hoffentlich das ich keinen Scherz mache, oder…?

Das Grinsen was Yugi nun, unschuldig wie er war aufsetze, hätte der Blonde ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen. Doch stattdessen meldete sich in Joey ein kleines Stimmchen welches frecher weise verkündete das Yugi Recht hatte, zwar nicht mit dem Band verbot, aber mit der Tatsache, dass er sich mal lieber schleunigst was wegen der Arbeit einfallen lassen sollte.

Er beruhigte sich wieder und setze seinen alt geliebten Hundeblick auf: „Das war nur ein Scherz, oder?“, fragte er vorsichtig.

Yugi grinste weiterhin, lief wieder los, gab Joey einen Klaps auf den Rücken und meinte nur: „Ja, im Moment noch ja, aber das kann sich sehr schnell ändern…!“
 

„Bin ich hier denn nur von Idioten umgeben?“, der Leiter der Kaiba Coperation rauschte wütend an seiner kleinen, schwarzhaarigen Sekretärin vorbei.

„Aber Kaiba-Sama, warten sie doch…“

„Warten? Darauf das sie noch einen weiteren Fehler machen? Nein Danke. Dafür fehlt mir wirklich die Zeit!“

Langsam reichte es dem Blauäugigen wirklich. Da wies er seine, eigentlich qualifizierte Sekretärin auch nur einmal an fünf Dokumente, je dreimal zu kopieren und Hefterweise zusammenzustellen. Und was war das Ergebnis:

Der Kopierer war kaputt und auf das gewünschte Material musste er auch verzichten.

Musste er denn wirklich alles selber machen? Wozu gab es Angestellte?

Er blickte kurz auf die Uhr. Toll, in zwanzig Minuten hatte er ein Meeting mit den Vertretern von Industrial Illusion. Pegasus selbst bemühte sich natürlich nicht persönlich hier her. War vielleicht auch besser so…

Sein Weg führte ihn in den Kopierraum, in dem sein Mechaniker gerade schon versuchte das Gerät wieder in Gang zu bekommen.

„Wie steht’s?“, lautete die knappe Frage.

„Nicht gut, Chef…ich glaube jetzt ist das Ding vollkommen im Arsch.“

„Nicht in diesem Ton, verstanden Cater?“, Kaibas Stimme war nun vollends gefroren.

Musste er seinen Leuten jetzt sogar schon Manieren beibringen?

„Wie schafft es eine einzelne Frau das Ding lahm zu legen?“, fragte er nun genervt in den Raum, dabei seinen Mechaniker Cater genaustes beobachtend.

„Das liegt wohl weniger an ihrer Sekretärin, Mr. Kaiba, als daran das der Kopierer langsam in die Jahre gekommen war…“

„Wollen die damit sagen dass die Technik in meiner Kaiba Coperation veraltet ist?“

„Nein, nein Chef…das nicht…ich wollte nur sagen…“, versuchte sich der arme Mann aus den Klauen Kaibas zu befreien.

„Dann ist ja gut…sehen sie zu das sie das Teil wieder in Gang bekommen, das kann ja so schwer nicht sein.“, er drehte sich wieder um und verließ den Raum.

Auf dem Weg begegnete ihm wieder seine, immer noch aufgelöste Sekretärin: „Kaiba-Sama, geht der Kopierer wieder...?“

„Nein!“

„Oh…kann ich irgendwas machen…ein Kaffee für sie…?“

„Ja, gehen sie in die Mitteletage und kopieren dort- ach nein, ich mach das lieber selbst, denn ich habe keine Lust noch einen Kopierer den Bach runter gehen zu sehen…“, damit rauschte er gen Fahrstuhl und gab der Frau nun schon zum wiederholten Mal das Gefühl vollkommen unbrauchbar zu sein.
 

Auch er verschwendete keinen Gedanken an das Projekt…
 

Spät am Abend kam Seto Kaiba endlich, total fertig zu Hause an seiner Villa, an.

Es war nun schon kurz vor Mitternacht als er mit dem Wagen die Einfahrt hoch rollte.

In einem der Zimmer brannte noch Licht, in dem eigentlich seit nun schon mindestens zwei stunden keins mehr hätte brennen dürfen.

Als der Wagen zum Stillstand kam und auch der Motor zur Ruhe gekommen war, erlosch hastig das Licht, was Seto nicht im Geringsten verwunderte. Er musste grinsen. Sein Bruder Mokuba dachte also immer noch das er es nicht merkte wenn er die Nächte durchmachte.

Im inneren seiner Villa angekommen hängte Seto seinen weißen Geschäftsmantel an den dafür vorgesehenen Haken. Er stellte den Aktenkoffer beiseite, und ging anschließend weiter in Richtung Zimmer seines Bruders. Leise öffnete er die Tür. Drin war verdächtige Stille.

„Guten Abend Mokuba.“, sagte er im Flüsterton.
 

Keine Reaktion…
 

„Mokuba, wenn du wirklich willst das ich denke du schläfst würde ich dir empfehlen das Licht etwas eher auszumachen.“ Meinte er nun schon etwas lauter.

Langsam begann sich etwas unter der Decke in dem großen Himmelbett zu regen und kurze Zeit später tauchte ein schwarzhaariger Wuschelkopf auf.
 

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So, das war es erst mal wieder.

Böser, böser Moki *g*

Aber was sag ich, bin ja selbst nicht besser *smile*

Na dann, ich hoffe es hat euch gefallen.

Und: kommis verleihen Flügel, also nicht vergessen!
 

Heal!

*knuddel @ all*

Asuka

Der erste Versuch

Und hier ist es: Das dritte Kappi von Shadow Game.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

Und noch mal Danke an alle für die vielen lieben Kommis, auf das sie immer mehr werden *g*
 

Heal

Asuka
 

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"Hi Seto!", grinste der jüngste der Kaibafamilie durch die Dunkelheit seinen Bruder an.

"Mokuba, warum bist du immernoch wach? Ich hab dir doch schon tausend Mal gesagt, dass du nicht immer solange wach bleiben sollst! Du weißt was die Folge ist: Du bist in der Schule unkonzentriert und deine Lehrer schreiben mir wieder diese furchbar netten Briefe."

"Och Seto...", Mokuba zog einen Schmollmund, " Wenn du nicht immer erst so spät kommen würdest, würde ich auch schlafen."

"Ah ja, also bin ich jetzt Schuld, oder was?"

"Na ja...wenn du mal etwas zeitiger kommen kannst...vieleicht mal zum Abendbrot...und dann können wir ja noch ins Kino..."

Seto Kaiba seufzte. Er musste ja selber das er zu wenig Zeit für seinen Bruder hatte, aber was sollte er schon machen? Wenn er nicht das Geld verdiente...von alleine kam das Geld bestimmt nicht vom Himmel gefallen.

"Moki, du weißt doch, ich kann nicht eher kommen...ich muss warten bis der Letzte aus der Firma verschwunden ist..."

"Aber du musst doch nicht immer der Letze sein...du kannst doch auch mal eher gehen, wenigstens einmal die Woche!"

Seto setze sich zu seinem Bruder auf das Bett und wuschelte ihm durch die Haare.

"Hey, Meine Frisur!!!", empörte sich Mokuba.

"Welche Frisur?", Seto grinste.

"Ha, ha, ha, sehr witzig, Bruderherz...ach ja, ich hab heut in deinen Unterlagen-"

"Was hast du in meinen Sachen verloren?"

"Sorry, ich hab...was gesucht..."

"Ja, meine diversen Passwörter, was?"

"Nein! Auf jedenfall hab ich da so einen blauen Hefter gefunden. Von deiner Schule..."

Seto schlug sich resegniert mit der Hand auf die Stirn: "Hör bloß auf damit..."

"Und da hab ich so...ganz nebenbei...rausgelesen das du da was mit Joey Wheeler ausarbeiten musst...und das Ganze so bald wie möglich!"

"Ja, ich weiß...aber ich hab null Zeit jetzt auch noch mit dem dämlichen Köter Geo zu pauken."

"Du weißt aber schon das sonst deine Noten den Bach runter geht?!", Auf Mokubas Gesicht breitete sich ein fast unheimliches Grinsen aus. " Du kannst ihn doch mal mitbringen...genau, du gehst halt einen Tag mal nicht in die Firma und bringst Joey nach der Schule mit zu uns. Und dann könnt ihr das doch machen!", lächelte er.

"Warum ist es dir eigentlich so wichtig, dass Joey zu uns kommt?", fragte Seto kritisch. "Na ja, er ist ein toller Kerl...und vieleicht versteht ihr euch dann mal besser..."

Seto stand auf, drückte seinen Bruder sanft zurück in die Laken, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und verließ mit einem: "Träum weiter!" den Raum.

Mokuba legte sich wieder hin, und schlief kurze Zeit später, aber immernoch leicht grinsend, ein.
 

„Good Morning Boys and Girls!“

„Good Morning Mr. Kazmira!“, echote die ganze Klasse auf den Gruß des Lehrers…na gut, fast die ganze Klasse…

„Where is Mr. Kaiba?“

Die gut 22 Schüler blickten sich um, und fast keiner schien überrascht als der Platz in der letzten Reihe lehr war.

„Please, can you give me an answer…Mrs. Gardner?”

“Ähm, ich weiß auch nicht wo er-“

„In English, please!“

Die brünette stöhnte genervt auf: „Excuse me please, Mr. Kazmira…I don’t know where he is…maybe he had to go in his Cooperation…”

“Oh, I see, I see…”

Ein Klopfen ließ den Englisch Lehrer verstummen. Die blicke der Schüler wandten sich gen Tür, die nach einen leicht genervt klingenden „come in!“ auch vorsichtig geöffnet wurde.

Herein kam ein Mann mittleren alters, jedoch nur mit noch wenigen dunkelblonden Haaren auf den Kopf. Langsam ging er auf den Lehrer zu. Entweder war es Einbildung oder der Mann würde lieber sonst wo sein, außer in dieser Klasse. Vielleicht hatte er ja angst vor Schülern…diese intelligenten Gedanken konnte natürlich nur einer haben. Und dieser jemand saß vorne, in der ersten Reihe dicht am Lehrerpult und hieß Joseph Jay Wheeler. Und dank seines Platzes bekam er auch alles ganz genau mit.

„Ähm, guten Tag…mein Name ist Jordan Carter…ich bin der Mechaniker der KC. Aber heute im Auftrag als stellvertretender Sekretär unterwegs und-„

„In English, please!“, kommentierte gut die Hälfte der Klasse lachend.

„Be quiet!“, wurden sie aber sogleich scharf von Mr. Kazmira in die Schranken gewiesen.

Der Mann blickte sich ein wenig hilflos in dem Klassenraum um, so als ob er in irgendeiner der vier Ecken eine spontane Hilfe erwarten würde.

Joey währenddessen saß auf seinem Platz und amüsierte sich köstlich. Das einzigste was er nicht verstehen konnte war das dieser Mr. Cater, oder so ähnlich, bei der KC und somit bei Kaiba arbeitete. Das der solche verängstigten Leute einstellte…ach ja, apropos Kaiba. Der war ja nun nicht mehr da und was bedeutete das für das kleine Hündchen? Na klar, Freizeit!! Denn eigentlich hatte er sich ja vorgenommen in der nächsten Pause zu Kaiba zu gehen und ihn wegen einem Tag zu fragen wo die beiden das Projekt machen konnten.

Am besten ja gleich heute, wie Tea seit neustem so gern sagte.
 

Der Lehrer schenkten dem verunsicherten Cater ein aufmunterndes Lächeln, welches dem dann doch etwas zu helfen schien, denn er strafte kaum merklich die Schultern und blickte nun etwas weniger ängstlich drein.

„Guten Tag Mr. Cater, mein Name ist Mr. Kazmira…kann ich ihnen in irgendeiner Form behilflich sein?“, erbarmte sich nun Kazmira und sprach sogar auf Deutsch (was unsere Lehrer nie tun würde…!^^)

Cater schien froh zu sein das ihm jemanden einen Denkahnschub gegeben hatte denn er nahm den Faden sofort auf: Ich bin im Auftrag der KC unterwegs und soll ihnen mitteilen das sich Seto Kaiba leider vom Unterricht entschuldigen muss, da er einen sehr dringenden Geschäftstermin hat.“

Der gestresste Lehrer seufzte: „Das ist ja mal was ganz neues…“, kam es von ihm sowie ein paar anderen Schülern.

Mr. Kazmira wandte sich wieder seinen Schülern zu und erwartete eigentlich das Cater sich verabschieden würde. Dieser stand stattdessen mal wieder verloren rum, als brächte er noch eine schriftliche Einladung: „bitte verlassen sie nun den Raum!“

Joey blickte ihn fast mitleidig an. Der schien ja sehr unter seinem Chef zu leiden…und dann wurde er mal schnell vom Mechaniker zum persönlichen Sekretär ernannt. Das schien wohl etwas viel für den guten zu sein. Wo bei das ein Aufstieg war der sich sehen lassen konnte…

Als Cater dann endlich merkte das keiner mehr mit ihm redete verließ er mit einem kaum hörbaren: „schönen Tag noch!“ das Klassenzimmer.
 

Nach der letzten Stunde folgten alle, somit auch Tea, Joey und Yugi, dem gesunden Schülerdrang und machten sich auf dem weg das Schulgelände schnellstmöglich zu verlassen. Tea und Yugi bogen nach rechts ein, ihr normaler weg wenn sie zu einem Band treffen wollten. Joey folgte ihnen…

„Ähm…falsche Richtung…“, sagte Tea grinsend und deutete nachsichtig nach link.

„Ach was, denkst du?“, fragte Joey milde lächelnd.

„ja, eigentlich schon…ich dachte wir hätten besprochen das wir zur-„

„Das ihr zur Bandsitzung geht und ich zu Kaiba, du wiederholst dich!“, beendete Joey ihren angefangenen Satz leicht genervt.

„Und was ist das jetzt das Problem?“, mischte sich nun auch Yugi ein.

„Habt ihr es nicht mitbekommen? Unser wertes Sonnenscheinchen hat leider, leider einen dringenden Geschäftstermin…was also soll ich da bei ihm?? Außerdem wollte ich ihn vorher fragen bevor ich in sein Haus einschneie…das gehört sich so!“

„Seit wann hast du ne Ahnung von Benimmregeln…?“, lachte tea trocken.

„Danke Schatz, du bist heute wieder soo freundlich!“, erwiderte Joey sarkastisch.

„Ich weiß, Darling!“

„Habt ihr es dann…?“ Yugi schmunzelte und fuhr sich mit der Hand durch die Blonden Haarsspitzen. Jeder der es nicht besser wissen würde, hätte meinen können Joey und Tea seien ein altes verkrachtes Ehepaar…doch glücklicherweise wusste es der König der Spiele viel besser, und somit war ihm klar dass das schon fast ein Ritual war wenn sich die Beiden so in den Haaren lagen.

„Der Geschäftstermin war irgendwann gegen Mittag…du kommst nicht eher wieder zur Band bis du es, es nicht wenigstens mal versucht hast, kapiert?“, warf Yugi nun dazwischen.

Joey wandte seinen Blick nun zu dem kleinsten der Runde. Warum drohte der immer seit neustem?? Das war fies!! Vor allem weil er, das kleine Hündchen sich nicht wehren konnte…

„Also schön…ich gehe…“

„Na dann Blondi, schönen Tag noch!“, grinste Tea nun wieder frech und gab ihm einen Knuff in die Schulter.

„Danke, wird ich haben…“, kam es murrend zurück.
 

Tea und Yugi machten sich auf den Weg zum Bandtreff und Joey stand nun wie bestellt und nicht abgeholt am Schultor. Vielleicht sollte er jetzt einfach ein bisschen sich die Zeit vertreiben und dann den beiden sagen das er bei Kaiba war, dieser aber ganz zufällig nicht da war…aber die würden garantiert mittel und Wege finden ihn aufliegen zu lassen und als ob das noch nicht reichen würde begann langsam sich sein schlechtes Gewissen wegen dem Projekt einzuschalten, aus Angst um seine ohnehin nicht sonderlich berauschende Note.
 

Die Adresse der Kaiba Villa hatte er zwar, das hieß aber noch lange nicht das er wusste wie er dahin kommen sollte.

Und so kam es das Joey nun die Entgegengesetzte Richtung nach der schule einschlug als sonst.

Nach ca. einer dreiviertel Stunde kam er dank den diversen Bussen am anderen Ende Dominos an. Es war eine schöne Gegend, das musste selbst Joey zu geben. Er war schon am überlegen wie er jetzt weiter musste um das Haus zu finden als er auch schon auf einen kleinen Hügel, vom Sonnenlicht beschiene, die große, nein, die riesige Villa sah.

Also…entweder hatte er das Haus vom Amerikanischen Präsidenten gefunden oder eben das von…Seto Kaiba…

Nach weiteren zehn Minuten stand er an der Einfahrt. Hier bekam er sogar extra noch einmal bewiesen dass sich das um Kaibas Sitz handelte da irgendein netter Mensch ein Namensschild an den Briefkasten geklebt hatte.

Von Nahen betrachtet sah das Ding noch größer aus als von Weiten. Und hier sollte Kaiba alleine mit seinen Bruder leben? Da hatte ja jeder mindestens zehn Zimmer…

Hier könnte locker die gesamte Domino High Landheim machen.

Au ja! Kaiba würde sich freuen wenn sein Haus als Ferienparadies vorgeschlagen würde.

Er nahm all seinen Mut zusammen und schritt die Einfahrt empor. Er hätte ja jetzt noch Leibgarde, Bodyguards und ähnliches erwartet, doch nichts von alledem begegnete ihm…zum Glück!

Vor der Haustür hielt er noch einmal inne…was wollte er eigentlich hier???

(die Frage kommt aber reichlich spät…*g*)

Warum musste er dem werten Firmenleiter hinterher rennen…warum immer er??

Aber andererseits…warum war er so zögerlich? Warum ging er nicht einfach dorthin, klingelte, sagte was er wollte und ging wieder?? Was war sein Problem?
 

Das Gleiche fragte sich zur selben Zeit auch ein gewisser Firmenleiter mit eisblauen Augen der in seinem Arbeitszimmer am Fenster stand und nun schon seit geraumer Zeit den Blonden beobachte…
 

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So, das war es erst mal wider.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr vergebt fleißig Kommis an mich!

Schöne Himmelfahrt an alle.
 

Heal

Asuka

S.O.S

Halli hallo leute,

und hier geht es auch schon weiter mit einem neuen Shadow Game Kapitel!

Und diesmal lernt ihr, wenn auch im Schnelldurchlauf, die Band kennen.

und noch mal vielen Dank für eurern vielen Kommis! das lässt mein Autoren Herz wirklich höher schlagen!

*knuddel @ all*

Heal

Viel Spaß beim lesen,

Eure Asuka
 

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Vielleicht hatte der kleine ja Angst?! Ein schmales Lächeln schlich sich auf die fein geschwungenen Lippen des Brünetten bei der Vorstellung das Joey wie ein kleiner verängstigter Hund vor ihm, seinem Herrchen, sitzen würde.

Erst das Klingeln an der Tür riss ihn aus seinen Fantasien.

Wahnsinn…der Köter hatte sich also doch getraut! Gemächlichen Schrittes ging er hinunter und öffnete langsam die Tür.
 

Das blonde Köterchen erstarrte als sich das schwere Holz plötzlich selbständig machte und die Tür auf glitt. Die blauen Saphire fixierten ihn und er fühlte sich mal wieder mitten in die Eiszeit zurückversetzt. „Was willst du hier, Wheeler?“, lautete die kalt klingende Frage. Wortlos streckte Joey Kaiba einen Hefter entgegen.

Er war ja soo verdammt gut!

Da Joseph Jay Wheeler nicht dumm war, und ihm daher von vorn herein klar war das Kaiba ihm wegen so was kein Gehör schenken würde, hatte er als extra Ausrede die Hausaufgaben der Woche gesammelt und mitgenommen.

War das nicht so was von schlau????? (erwartet der jetzt ne Antwort…?)

Eigentlich müsste man ihm jetzt eine Auszeichnung oder einen Orden für lebenswichtiges Denken verleihen!!

Gut, der junge Firmenleiter, der mal wieder an dem Türrahmen gelehnt stand, mit einem Blick in dem Langeweile und Desinteresse quer drin geschrieben stand, schien von der Ordensidee nicht sonderlich viel zu halten, denn das Einzigste was Kaiba ihm „verlieh“ war ein spöttisches Lächeln: „Was soll ich denn damit?“ Zur Verstärkung seiner Worte machte er noch eine abfällige Handbewegung gen Aufgaben.

„Deinen Kamin heizen, weißt du?! Das sind die Hausaufgaben für die nächste Woche, du Depp! …was du wissen würdest wenn du es für nötig gehalten hättest den Unterricht zu beehren…!“

Könnte ihm jetzt eventuell noch jemand sagen warum ihn diese super coole Im-Türrahmen-lehn-Pose so nervös machte?? Wie viele verschiedene mögliche Antworten hatte er denn? Er würde dann bitte seinen Telefonjoker beanspruchen wollen…Hallo? Was war denn nur mit ihm los? Was für sinnlose Gedanken spuckte sein Hirn nur gerade wieder aus? Kaiba sollte ihm mal seinen Mechaniker Cater leihen…vielleicht konnte der ja noch was retten…

“…das hat jedenfalls Frau Arime gesagt...das ich dir das Zeug bringen soll…“ Frage Nummer zwei: Warum stotterte er so dämlich rum?

„Wars das dann?“, fragte der Brünette nun gelangweilt. Anscheinend hatte er doch einen etwas spannenderen Grund erwartet…

„Ähm…Nein…nicht ganz…“

„Was ist denn noch?“

„…“

„Ich warte!!“

„Ja, ja, hetzt mich nicht immer so! Genau, das ist auch eine deiner Macken! Du hetzt alles und jeden rum!!!“, puh, da hatte er sich gerade noch mal aus einer peinlichen Lage gerettet…obwohl…vielleicht wäre auch schon alles vorbei wenn er einfach sein Anliegen vorgetragen hätte…

„Ach was, ist das so?“, Kaiba blickte nun wieder mit seinem typisch spöttischen Blick zu Joey herunter. „Einer meiner Macken, sagst du…was hab ich denn noch so für welche?“

„Was du für- Wie bitte? Du willst jetzt nicht wirklich das ich die Aufzähle?“ Joey klang nun leicht verunsichert. Die Art von Gegenattacke hatte er nun wirklich nicht erwartet.

„Doch, genau das will ich…ich muss doch wissen was das Köterchen so über mich denkt…“

Was das Köterchen so über mich denkt…schon für allein den Satz hätte der Blonde diesen Drachen eine Einzelfahrt zum Mond geschenkt…aber gut, wenn er es nicht anders wollte…da konnte Joey ihm wenigstens mal die Meinung sagen.

„Okay, wenn du willst: Du bist kalt, arrogant, überheblich-„ Er begann seine Argumente an den Fingern aufzuzählen, „- stur, fies, geizig, egoistisch…Mensch, ich hab nicht mal so viel Finger wie du Macken hast!“

Joey blickte zu Boden. Er hätte ja kaum zugeben können dass ihm an dieser Stelle nur noch gutes eingefallen wäre…er richtete sich wieder vollständig auf und sagte frei heraus: „Hast du heute Zeit?“ Der Blonde konnte es fast körperlich spüren dass ihm eine leichte Röte in das Gesicht stieg. Doch es kam keine plötzliche, schlagfertige Antwort. Er blickte wieder zu Kaiba…War das zu fassen…Seto Kaiba war sprachlos…na gut, nur für ein paar Sekunden denn jetzt zog er langsam fragend eine Augenbraue hoch: „Zeit? Für was denn? Willst du ein Date?“

Nun hatte es Kaiba mit Bravour geschafft das Joey knallrot anlief.

„Ach quatsch!!!!“, wehrte er heftig ab. Was grinste dieser Typ plötzlich so hinterhältig?

Irgendwie kam sich Joey langsam verarscht vor…war das hier gerade ein Anmachversuch gewesen?? Von Kaiba???? Oder wer war das dann, der da gerade in der Tür stand? Sein pervers angehauchter Doppelgänger? Aber wer würde schon freiwillig seinen Doppelgänger machen? Da würde sich keiner finden, nicht mal unter Folter…gut, das war nun auch etwas übertrieben…denn immerhin…sooooo schlecht sah der jüngste Firmenleiter Japans nun auch wieder nicht aus.

„Hey Doggie, du wirst ja rot!“, stellte Kaiba nun, mal so ganz nebenbei fest, immer noch unheimlich grinsend. „Wäre wohl dein erstes Date, was?“

„Phh…erstes Date? Das ich nicht lache! Ich hatte schon viele Dates!!!! Garantiert mehr als du!“
 

Der Brünette schaute ihn nun fast mitleidig an: „Da hab ich ja wohl genau ins Schwarze getroffen“

„Hast du nicht!!“

„Ja, ja, schon klar…aber wenn du so beliebt bist wie du sagst…hast du sicher auch kein Problem…einen Abend deiner grenzenlosen Freizeit mir zu schenken…“

Oooookay…jetzt noch mal gaaanz langsam, extra für verwirrte Joeys: Hatte Kaiba…Seto Kaiba…ihn gerade nach einem Date gefragt???? Nein, sicher nicht…oder…doch?!?!

„Hör auf mit dem Scheiß! Vergiss es! Mit dir gehe ich nirgendwo hin!“

Kaiba seufzte: „Hatte ich also doch recht…es wäre dein erstes Date gewesen…!“

„Nein!“

„Doch!“

„Nein!“

„Weswegen willst du dann meine Zeit beanspruchen?“

„Nei- ähm…“ Schweiß schneller Thema Wechsel! Das war nicht gut für sein zartes Gemüt!

„Ähm…na ja, ich wollte fragen ob du zufällig Zeit hast…wir müssen doch noch unser Geografie Projekt machen…und so langsam sollten wir wirklich mal damit anfangen…“

Das Grinsen aus dem Gesicht des Blauäugigen verblasste und stattdessen machte sich ein genervter Ausdruck breit. „Fängst du jetzt auch schon damit an?“

„Wieso auch?“

„Ist doch egal! Wie ich dir jedoch schon bei unserem letzten Gespräch versucht habe zu erläutern habe ich für so was keine Zeit!“

Joey knurrte leise…es war doch immer dasselbe mit dem Kerl…und urplötzlich fielen ihm noch eine Menge beleidigende Argumente ein, die er keine Zwei Minuten früher gerne in Petto gehabt hätte.

„Und denkst du jetzt wirklich, dass nur weil DU Keine Zeit hast ICH die Wahl zwischen alles alleine machen und 6 einfangen treffe?“

„Mach doch was du willst, Köter!“

Joey überlegte kurz. Vorhin hatten sich die beiden doch tatsächlich fast normal unterhalten…und jetzt…war es dasselbe Gezoffe wie immer. Aber was sollte er da noch großartig sagen?

„Aber Kaiba…“, setzte er an, wurde jedoch rüde unterbrochen: „Nichts mit „aber Kaiba“! Ich werde bestimmt nicht meine wertvolle Zeit opfern um mit dir irgendwelche Projekte auszuarbeiten…zumindest nicht heute…“

„Nicht heute?“, Joey wurde wieder hellhörig.
 

Seto seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare.

Der Kleine tat ihm ja fast Leid…aber nur fast! Im Prinzip konnte Joey ja auch nichts dafür das er nie Zeit hatte…es war fast wie mit Mokuba…nur das er mit ihm kein Geo machen musste…gut, an der Stelle stand dann meistens Mathe pauken auf dem Plan. Und außerdem hatte selbst ein Seto Kaiba keine Lust seine, bis her relativ akzeptable Geografie Note den Bach runter gehen zu sehen. Und die Note von Wheeler würde bei einer 6 im Klassenarbeit Format auch nicht gerade Halleluja rufen.

„Okay Doggie, ich mach dir ein Angebot: Ich werde mir in den nächsten Tagen mal Zeit nehmen, okay? Aber nur unter einer Bedingung…“

„Okay!! Du weißt aber schon das wir dann seeehr wenig Zeit für seeehr viele Aufgaben haben…“, sprudelte es aus Joey heraus. Bis er dem Ende des Satzes gelauscht hatte, dann wurde er stutzig: „Bedingung? Was für eine Bedingung?“

„Mein Date!“

„WAS?“

„Du hast richtig gehört, Flohschleuder, ich werde mich nur mit dir zusammensetzten wenn ich mein Date bekomme!“ Das gewohnt hinterhältige Grinsen verankerte sich soeben wieder in den beiden Mundwinken des Brünetten. Das war doch hier ne totale Verarsche!! „Kaiba, das ist Erpressung!“, versuchte es der zutiefst verwirrte Joey.

„Ich weiß“, war die knappe Antwort.

Joey ließ den Kopf sinken: „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, murmelte er.

„Du solltest es langsam mal wissen…ein Mann in meiner Position meint fast alles ernst!“

Es war ja mal wieder so klar…

Joey rang mit sich…was sollte er jetzt schon tun? Es war ja noch nicht mal das Problem das Kaiba ein Mann war, schließlich wäre das nicht das erste Mal das er mit einem Kerl den Abend verbringen würde. Aber das Problem wurde schon in allein diesem Satz hervorgehoben. Und es hieß ‚Kaiba’! Ein Date: Von ihm aus! Mit einem Kerl: Warum auch nicht?! Mit Kaiba: Nie und nimmer!!

„Bekomm ich heute noch eine Antwort? Es ist nicht unbedingt so das ich nichts besseres zu tun hätte als hier draußen rum zu stehen!“, sagte Kaiba herablassend.

„Okay! Okay, okay, meinetwegen, du bekommst dein „Date“!“, sofort hellte sich das Gesicht des Firmenleiters kaum merklich auf, „Aber danach erwarte ich 100% Mitarbeit, verstanden?“

„Gut, ich werde es versuchen einzurichten…und wie gedenkst du mir den Abend zu versüßen?“

Joey lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. Versüßen…wie klang das denn???

„Okay, ich lass mir was einfallen!“, gab er zurück, „Wann?“

„Hm…“, Kaiba zückte voll cool einen Taschenkalender, „morgen auf keinen Fall…übermorgen…den Tag nicht…aber abends könnte ich dich dazwischen schieben…übermorgen Abend! 19 Uhr…du kommst vorher kurz zu mir, ja?“

Es fiel Joey sehr schwer zu nicken. War das zu glauben? Er hatte sich gerade mit Seto Kaiba verabredet…das musste er erst mal verdauen…

„So, und jetzt sieh zu das du vom Acker kommst, ich habe zu tun!“, legte der Brünette fest, halb im Spaß halb im Ernst.

Joey starrte ihn kurz an, suchte etwas in den blauen Augen das ihm verriet dass das eine Beleidigung war. Doch als ihm nichts dergleichen auffiel, verabschiedete er sich kurz und bündig von Kaiba und verließ schnellen Schrittes das Anwesen, welches er höchstwahrscheinlich das nächste Mal aufsuchen würde um Kaiba zu einem Date abzuholen…
 

Als er wenig später im Bus gen Heimat saß fuhren seine Gedanken Karussell. Was sollte das alles? Was war mit Kaiba los? Aber plötzlich schlich sich ein zufriedenes Grinsen auf die Lippen des Blonden. Im Prinzip hatte er genau das erreicht was er wollte und was Tea und Yugi angeordnet hatten. Er war zu Kaiba gegangen und hatte ihn gefragt wann er Zeit hätte das Geo Projekt mit ihm zu machen. Dass da nebenbei noch eine Verabredung mit raus gesprungen ist, musste er ja keinem sagen.

Aber es war doch wirklich so: Er war wie ein Mann zu diesem wandelnden Eisklotz gegangen und hatte sein Anliegen knallhart vorgetragen, trotz jedem Widerstand!!! Aber SPÄTESTENS jetzt war es Zeit für seinen Orden!!

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch nicht allzu spät war. Wenn jetzt alle seine Busverbindungen gut klappten würde er es noch schaffen einmal bei der Band vorbei zu schauen. Was er letzten Endes auch tat…
 

Tief atmete er die stickige, qualmige Luft des Clubhauses ein. Für Joey Wheeler war dieser Duft nicht unangenehm, im Gegenteil! Hier fühlte er sich ohnehin mit am wohlsten. Er hängte seine kurze Jeansjacke an einen Gardarobenständer der leicht verlassen in einem dunklen Gang stand. Als er den Vertrauten Weg entlangging, wummerte ihm schon der laute Bass von Shadow Game entgegen. Von wegen ‚Krisensitzung’! Die hatten ihn ganz hinterhältig ausgeplant…na die würden was zu hören bekommen!!

Er ging weiter in den großen Clubraum der mit vielen Sitzgruppen, Tischen, einer Bar und einer, auch nicht gerade kleinen Bühne, ausgestattet war. Nichts von alledem stand momentan in Benutzung aber ab 22 Uhr war hier meistens Hochbetrieb und die Bühne, deren Grundfläche gerade fast gespenstig in dem, in kleinen Mengen vorhandenen Licht schimmerte, war ansonsten ab der Zeit die Heimat von Shadow Game oder die der diversen anderen kleinen Bands oder Tanzgruppen.
 

Man sollte an dieser Stelle vielleicht noch erwähnen, dass es sich bei diesem Nachtclub um das Black Cats handelte, welches unserem altbekannten Spiele Freund Duke Devlin gehörte.

Und dieser gestattete der Band seine Räume zu ihrem festen Treffpunkt zu machen, unter der Bedingung das Shadow Game ab und zu mal den Laden mit ihrem Gesang aufpeppte. Es war ein nicht unterschriebener Vertrag zwischen Marik, dem eigentlichen Gründer und unumstoßbaren Big Boss der Band und Duke:

Der Clubbesitzer lieferte die Räume und Marik die Unterhaltung!
 

„Wir bezwingen Ozeane, mit nem gebrauchten Narrenschiff!“

„Über uns lacht ne goldne Fahne, unter uns ein schwarzes Riff!“

„Immer noch stapft die Dampfmaschine, volle Kraft voraus!“

„Immer noch gibt uns die Kantine kostenloses Essen aus!“
 

„SOS“

„Lasst die Bordkapelle spielen“

„SOS“

„Einen Walzer mit Gefühlen“

„SOS“

„Fresst und sauft und sau- Yumi? Singst du auch noch mit? Fände ich super!“

„Ich kann so nicht arbeiten!!!“

Joey, hatte es sich verdeckt am Eingang, sodass ihn so schnell noch keiner sehen konnte gemütlich gemacht und grinste bei dem vertrauten Klang dieser aufgebrachten Mädchenstimme.

„Was ist denn jetzt schon wieder dein Problem, Yumi?“ Das war eindeutig wieder Tea die, wie immer, als erstes den Kampf mit der nicht gerade leicht zu handhabenden Yumi, eröffnete. Sie ging auf das rosahaarige Mädchen zu und sah sie fragend an, die Hände in die Hüften gestemmt.

Im Hintergrund verklungen die Instrumente und allmählich hob sich die konzentrierte Stimmung die bis vor dreißig Sekunden noch geherrscht hatte auf.

„Bin ich eigentlich hier die Einzige die merkt wie scheiße das klingt?“

„Mensch Schwesterchen, jetzt krieg dich mal wieder ein! Ja gut, es klingt nicht perfekt aber das muss es auch noch nicht-„

„Klappe Kei! Was weißt du schon?!“ Der langhaarige Schlagzeuger ließ geräuschvoll seine Drumsticks aufeinander schlagen. Wie er diese nie endenden Launen seiner Schwester doch hasste!!

„Können wir dann weiter machen?“, kam es nun mehr oder weniger desinteressiert von Makato, der seine Gitarre an die Wand gelehnt hatte und mit seinen undeutbaren Augen die Anderen fixierte.

„Wie denn?“, fuhr Yumi ihn sofort an, „Das klingt dermaßen beschissen wenn das „SOS“ im Hintergrund nur von Bakura gesungen wird! Ich komm da durcheinander!“

Joey wandte den Blick zu dem weißhaarigen Grabräuber der unentwegt mit dem Mikrofon spielend an der Wand gelehnt stand.

An, aus, an, aus…arme Technik…

„Ich singe dieses dämliche Lied nicht eher weiter bis Joey da ist…“
 

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So ihr Lieben, das war es fürs Erste wieder.

Ich weiß, die Band kam zum Ende hin wirklich etwas kurz aber ich verspreche euch hoch und heilig das Shadow Game im nächsten Kapitel die hauptrolle einnehmen wird!

Bis dahin freu ich mich wieder auf viele schöne Kommis von euch!

Heal

*knuddel*

Eure Asuka

All about us

Halli hallo meine aller liebsten Leser,

So, da ist die gute Asuka aus dem Ostseeurlaub wieder da und hat auch gleich ein neues Shadow Game Kapitel dabein Na, ist das was?^^

Ich hoffe es doch denn dieses mal legt die Band los. Und an dieser Stelle möchte ich mich bei meiner über alles geliebten Swaja bedanken. Wir machen das jetzt fast so wie bei einem Musical-Worshop, denn Swaja hat mir bei diesem Kapitel sehr bei der Choreographie geholfen. Also meine persönliche Tänze-tüftlerin!! Und die hab ich gebraucht, denn ohne sie wäre der Tanz nur halb so gut wie er jetzt ist. Also ihr könnt euch auf was freuen, und ich hoffe ihr lest wieder fleißg denn ich hab mir echt Mühe gegeben, Swaja natürlich auch =)

Und noch mal Danke für euren vielen Kommis!^^ *sich verneig*
 

Have Fun!!

HEAL!!!!

Eure asuka
 

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Der Blonde der immer noch in seinem versteck stand grinste leise in sich hinein. Man brauchte ihn also! Man brauchte ihn, IHN Joseph Jay Wheeler! Ohne ihn ging nichts... absolut NICHTS!!!!! Sein Leben hatte wieder einen Sinn... okay, es ging wieder...
 

"Das ist mein letztes Wort! Ohne Joey sing ich diese dämliche Lied nicht weiter!", Yumi klang immer gereizter. Die Rosahaarige konnte es partu nicht ab wenn die Liedproben nicht 100%ig so liefen, wie sie es sich vorstellte. Und das ein Mitglied fehlte war für sie noch schwerer zu verkraften.

"Tut mir ja sehr Leid dass ich nicht eine Stimme für zwei Kerle hab!", fauchte nun der weißhaarige Bakura. Seine rehbraunen Augen hatten sich nun zu gefährlich wirkenden Schlitzen verengt, die Yumi unentwegt fixierten.

"Können wir da nicht irgendwie anders weiter machen...?"

"Klappe, Makato!"

Der Angefahrene erwiderte darauf nichts. Es war nicht seine Art auf so etwas zu antworten, mit einem schlagfertigen Konter, so wie es etwa Joey tun würde, der ja bekanntlich nichts auf sich sitzen ließ. Makato war eher der Seto-Typ, der mit seiner Ausstrahlung antwortete. Er fand, dass die Bandmitglieder es nicht wert waren, dass er sich auf das niedrige Niveau eines Wortgefechtes herabließ... und diese Einstellung kannten die anderen nur zu gut.

"Nun lasst doch mal Makato in Ruhe, Leute, und einigt euch lieber. Ich würde nämlich auch gerne weitermachen.", versuchte Yugi seine Freunde zu beruhigen. Seine Finger glitten über die Tasten seines Keyboards, drückte die verschiedensten Schaltflächen. Nach und nach entstand eine Melodie zu der der kurzhaarige, hellblonde Shin, sowie Makato einsetzten, nach dem dieser einem weiteren kühlen, undefinierbaren Blick in die Runde geworfen hatte.

Und zu guter Letzt nahm sogar Kei seine Drumsticks wieder in die Hand und machte mit.

Tea lächelte die Band glücklich an, wie immer wenn diese eine Melodie und somit ein Lied vorgaben. Bakura murmelte leise noch einen altägyptischen Fluch, dann trottete er von der Bühne. Bei diesem Lied war seine Anwesenheit nicht im Geringsten erforderlich... Weiberkram...

Yumi trat neben Tea, mit Mikrofon im Petto, und die beiden Shadow Game-Sängerinen wartete eine Weile bis sie einsetzten:
 

"They" "Say" "Don´t" "Trust"
 

sangen die Beiden jedes Wort abwechselnd nachdem Yumi begonnen hatte. Sie standen eng beieinander, Rücken an Rücken.
 

"You" "Me" "We" "Us"
 

Tea sah zu Yumi, die den Blick nach vorne gerichtet hatte. Dann deuteten die Beiden auf jeweils den anderen und dann auf sich selbst. Dabei gingen sie fünf Schritte bis an den Bühnenrand.
 

"So we` ll" "Fall" " We" "Must"
 

Die Beiden ließen den nach oben gestreckten Arm langsam nach unten fallen, schlossen dann die Fäuste und legte diese auf die Stelle der Brust, unter der ihr Herz saß. Die Blicke waren starr zur Decke gerichtet.
 

"Cause it´s you" "Me"
 

Die nächste Zeile sangen die beiden Mädchen gemeinsam, nachdem beide einen Schritt zur Seite gemacht, und sich mit Schwung wieder nach vorne gedreht hatten.
 

"And it´s all about, all about"
 

Ihre Blicke zeugten davon wie versunken sie in diesem Lied nun waren als beide gemeinsam zum ersten Refrain ansetzten.
 

"It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. There is a thing that they can´t touch, cause you know, ha haa"
 

Die Band spielte mit voller Hingabe. In der hintersten Ecke der Bühne ließ Kei im Takt seine Sticks auf das Schlagzeug niederschnellen. Yugis Finger flogen über die Tasten seines Keyboards, scheinbar so als ob diese kaum berühren würde. Und dann noch die beiden Gitarristen die mit ihren Instrumenten dem Lied erst den richtigen Kick gaben.

Bei dem ersten Teil Refrain zeigten die beiden Sänger immer wieder auf sich um das 'Us' zu verdeutlichen. Zwei schnelle Kick-Steps untermalten das 'all about'.

Sie machten einen Schritt nach vorne, zogen das hintere Bein nach und standen nun Rücken an Rücken, um eine Körperwelle durch sie durchlaufen zu lassen.

Wieder folgten die Kicks. Sie verdeckten kurz die Augen mit der freien Hand, als wollten sie sich verstecken. Schließlich gingen sie aufeinander zu, streckten sich die Hände entgegen.
 

"It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. Run away if we must, cause you know, ha haa"
 

Dies sangen die beiden Mädels noch zusammen, dann ließ sich Yumi auf die knie fallen, Tea stellte sich direkt hinter sie, wieder nach obend blickend. Nun sang die rosahaarige immer eine Zeile allein, und ihre brünette Freundin setzten dann wie ein Background-Echo hinterher ein:
 

"It´s all about us" "It´s all about us"

"It´s all about Love" "It´s all about us"

"In you can trust" "It´s all about us"

"It´s all about us"
 

Danach stand Yumi gewand wieder auf und abermals berührten sich die Rücken der Mädchen ganz sanft an den Schulterblättern.
 

"If" "They" "Hurt" "You"

"They" "Hurt" "Me" "Too"
 

Tea zeigte ins Publikum, Yumi folgte mit einer Bewegung, die tiefen Schmerz ausdrückte. Dabei sahen sich die Beide so tief in die Augen, dass man beinahe dachte, dass sie wirklich ineinander verliebt waren, wie das Lied auch aussagte.
 

"So" "Will" "rise" "up"

"Won´t" "Stop"
 

Sie hoben die Arme immer weiter nach oben, bis sie fast an die Decke zeigten. Dann drehten sich kurz zur Band hinter, um dann einen Schritt vor zu machen und die Handfläche signalartig nach vorne zu strecken.

Die darauf folgenden Zeilen sowie der zweite Refrain zeigten dieselbe Choreographie wie zu Beginn, schnell, aber einprägsam.
 

"And it´s all about, all about"

"It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. There is a thing that they can´t touch, cause you know, ha ha.

It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. Run away if we must, cause you know, ha, ha "
 

Diesmal liefen die Beiden langsam auf einander zu und hielten sich schließlich an der Hand, bis Tea sich nach hinten drehte und langsam im Dunkel verschwand.
 

"It´s all about us" "It´s all about us"

"It´s all about Love" "It´s all about us"

"In you can trust" "It´s all about us"

"It´s all about us"
 

Wieder beruhigte sich die Lautstärke der Bandinstrumente ein wenig. Yumi trat an den Rand der Bühne, den Blick ins Nichts gerichtet. Das helle Licht eines Scheinwerfers würde bei einem Auftritt nur auf sie gerichtet sein.

Das rosahaarige Mädchen führte langsam und bedacht das Mikrofon zu ihren Lippen, stoppte kurz vor diesen. Dann begann sie, nach ein paar weiteren Takten, mit heller, hoher Stimme ihr Solo im Lied zu singen:

"They don´t know,

they can´t see,

who we are...¦fear is the enemy.

Hold on tight,

hold to me...cause tonight..."
 

Nachdem sie den letzten Ton komplett ausgesungen hatte, verstummte sie und verschwand im Schatten der Bühne. Nun musste Tea sehen das sie genauso schell wie Yumi hinter gekommen war, nach vorne zu kommen damit sie ihren Einsatz bekam. Der erste Teil des Refrains gehörte ihr allein...:
 

"It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. There is an thing that they can´t touch, couse you know, ha ha."
 

Nach diesem, von der Band leicht anders gespielten Teil, setzen diese nun mit voller Power zum Endspurt an. Yumi sprang wieder nach vorne zu Tea, legte ihren Arm um deren Hüfte und sang mit ihr lautstark den letzten Refrain in dem nun noch mehr Hingabe und aus getanztere Bewegungen als in den Letzten lag.
 

"It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. There is a thing that they can´t touch, cause you know, ha ha.

It´s all about us, all about us, it´s all about , all about us, all about us. Run away if we must, cause you know, ha ha"

"It´s all about us" "It´s all about us"

"It´s all about Love" "It´s all about us"

"In you can trust" "It´s all about us"

"It´s all about us"

"It´s all about us!"

"It´s about us"
 

Dam! Und Ende! Die Instrumente im Hintergrund klangen aus und die beiden Mädchen ließen sich erschöpft auf den leicht staubigen Bühnenboden fallen.

"Applaus, Applaus, das war doch schon mal ganz ordentlich..."

Die Köpfe der Band und deren Sängerinnen wirbelten in Richtung Wand, wo Bakura eigentlich allein hätte sitzen sollen, was er aber, hingegen aller Erwartungen nicht tat. Die Band kam gerade noch dazu um zu sehen wie dieser Jemand, der hinter dem, auf dem Boden sitzenden Weißhaarigen auf der Bank saß, hastig seine Hände von Bakuras Brust zog.

Auch Joey, der sich immer noch in seinem Versteckchen befand, lugte nun neugierig um die Ecke. Während des Liedes hatte er gebannt alles verfolgt... es war doch immer wieder gigantisch die Aktivitäten der anderen zu verfolgen, auch wenn er die Lieder bald auswendig kannte. Die Musik, die Instrumente, die Stimmen der Sänger... all dies hatte eine beeindruckende Wirkung auf ihn... fast wie auf einem echten Rock-Konzert. Es war ein ganz anderes Feeling mal Zuschauer zu sein und nicht selbst auf der Bühne zu stehen und das Mikro in den Händen zu halten... was aber natürlich noch geiler war!

"Marik!!!", kreischte Yumi glücklich, "Wir haben dich ja gar nicht bemerkt. Du bist vom Hintereingang gekommen, hab ich Recht? Wie haben wir dir gefallen? Wie fandest du mich?"

Der blonde Ägypter verdrehte genervt die Augen und in seiner Ecke murmelte Kei leise: "Und die will sich über mich beschweren... ist doch kein Stück besser..."

Marik schien es nicht für nötig zu halten auf die viel zu vielen Fragen der Rosahaarigen zu antworten... warum auch...?!

Nachdem Bakura, durch das plötzliche hinsehen der anderen die Streicheleinheiten genommen waren, blickte dieser leicht enttäuscht zu seinem "Natürlich-Nicht-Freund" hoch, wandte seinen Blick dann aber den anderen zu, die bei dem Anblick dieser Szene alle den selben Blick drauf hatten (den kann sich jetzt jeder selbst denken, aber ich denke wir verstehen uns *g*)

"...Was...?", fragte Bakura nun ganz und gar unwissend in die Runde.

"Mei knuffig...", kam der Kommentar von einem breit grinsenden Kei.

Der Blick der beiden Ägypter fixierten ihn schlagartig.

"Willst du uns irgendwas damit sagen, Rothaar...?", zischte Marik bissig.

"Ne~in... natürlich nicht!!! Wie könnte ich denn, mein Meister??", flötete der Drummer übertrieben lieb grinsend jedoch mit einer gehörigen Spur Sarkasmus in der Stimme.

Joey hielt es nun für Angebracht die anderen mit seiner offiziellen Anwesenheit zu beehren... er konnte ja schließlich nicht die ganze Zeit hier so unkoordiniert herumstehen. Doch der Klang, seines leicht "abgeänderten", um es noch nett auszudrücken, Namens ließ ihn innehalten.

"Wo ist eigentlich unser Doggie?" (ja jener "abgeänderter" Name!^^), wechselte Marik verdächtig schnell das Thema.

"Der...", begann Tea munter.

"...ist beschäftigt!", beendete Yugi viel sagend lächelnd.

"Be... schäftig...?", fragte Shin, der Bassist nun mit hochgezogener Augenbraue. Der Junge, mit den kurzen blond/grauen Haaren stellte sich neben Yugi und sah diesen Fragend an.

In seiner Ecke hätte sich ein gewisses "Doggie" an seinem Trinken verschluckt, in sofern er etwas dergleichen gehabt hätte. Na nun war er ja mal sehr gespannt was seine Leute aus der, eigentlich völlig klaren Sache, für eine Fantasiestory machten. Er kannte sie nur zu gut... die Wahrheit war letzten Endes immer noch am wenigsten vertretbar...

"Mit was beziehungsweise wem denn?", feixte Kei und alle, die ihn auch nur ein bisschen kannten wussten was er gerade dachte,

"Denn dein viel sagender Gesichtsausdruck, lieber Yugi, verrät mir das er garantiert nicht nur zur Bücherei gegangen ist."
 

>>In der Tat, Bücherei kann man diesen Ort bei weitem nicht nennen...<<, schoss es Joey durch den Kopf.
 

Marik strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und auch Bakura schenkte Yugi nun seine volle Aufmerksamkeit, gespannt was nun kommen würde und ließ sogar die Peinlichkeit vor den anderen über sich ergehen, das die Hände des ägyptischen Grabwächters keine halbe Minute später wieder forschend über seine Brust strichen. Kei warf den Beiden einen neidischen Blick zu, dann schaute er sehnsüchtig zu Shin, der davon jedoch nichts mitbekam sondern sich unwissend zu Yugi auf den Bonden setzte.

Nun saß ganz Shadow Game, Ausnahme Joey der es sich in der Ecke bequem gemacht hatte, im Kreis beieinander.

"Du hasst es erfasst, die Bibo war es wirklich nicht!"

Tea nickte als Bestätigung zu Yugi und fuhr fort.

"Sagen wir es mal so... unser kleines Hündchen hat ein Date..."

Das kleine Hündchen riss bei den Worten gerade die Augen auf. Fing jetzt eigentlich jeder mit diesem dummen Date- Gerede an?? Erst der, von dem er es am aller wenigsten erwartet hätte, eisigster Eisblock jenseits der Eiszeit, man kann ihn unter Umständen auch Seto Kaiba nennen, und jetzt auch noch seine "Freunde"

Besten Dank auch... er hatte sich zwar darauf vorbereitet das die Story abgeändert würde aber das es Tea gleich so drastisch ausdrücken muss....

Mann!!! Das die immer alles so interpretierten wie sie es gerne haben wollten!! Und wie man(n) gerade feststellte entsprach dies nicht im geringsten der Wahrheit!!! Das war schlimm!! Einfach nur schlimm!! Warum waren die so böse? Warum nur????

Er war doch auch nicht so!!!

Niemals!!
 

"Echt jetzt?"

"Ist nicht war!?"

"Joey?? Ein Date???"

"Das muss man sich erst mal vorstellen... ähm, mit wem eigentlich?", warf Yumi die eigentlich wichtigste Frage in den Raum.

"Ähm... Mit diesem...", wollte Tea ansetzten wurde jedoch von dem rothaarigen Kei unterbrochen

"Diesem? Hey, ich wusste es!! Na Marik, ich hab dir doch gesagt, dass der schwul ist!!"
 

>>Hey! Was soll das jetzt? Ham die jetzt schon über meine sexuelle Neigung gewettet??? Jetzt reicht es langsam mal...<< doch soweit, dass Joey aus seinem Versteck kam, reichte diese Empörung jedoch noch nicht ganz...
 

"Ist ja gut Kei, ich gebe mich geschlagen... wie viele Homos ham wir da jetzt...?"

"Jungs!!! Anderes Thema! Ich will wissen wie es weiter geht! Klappe!", fuhr Keis Schwester unwirsch dazwischen.

"Och manno...wer ist es denn nun?", Bakura zog gespielt beleidigt einen Schmollmund blickte dann aber wieder fragend zu Tea.

Diese schien sich nicht mehr so 100%ig sicher zu sein ob es so gut war die intimsten -na ja, so intim nun auch wieder nich- Geheimnisse ihres Kumpels preiszugeben. Hilfesuchend schaute sie zu Yugi, der schüttelte entschieden den Kopf. In diesem moment atmete Joey erleichtert aus, wenigstens eine "freundschaftliche" Regun...

"Nun sag schon, Tea-chan...!!"

"Nein...das...das wäre nicht fair...außerdem: Ich weiß es selber nicht!", grinste sie plötzlich entschieden. Die anderen setzten nun einen leicht fragwürdigen Blick auf, entschlossen sich aber ihr glauben zu schenken.

"Sonst noch was?", fragte Yumi nun hoffnungsvoll.

"Na ja, mehr wissen wir auch nicht. Nach der Schule ist er zu ihm..."
 

>>Bloß nicht lange geblieben, Tea- Schätzchen...<<
 

"Tss... da bin ich ja mal gespannt was da noch draus wird...", überlegte Makato laut und besah sich mit großen Interesse seine Gitarre, so als ob er sie das erste Mal sehe.

Nun war es Zeit für den tapferen Krieger und Hüter der Wahrheit und Gerechtigkeit, Joseph Jay Wheeler, in den Kampf zu ziehen! Attacke!!

"Nicht viel, Makato, ich muss dich leider enttäuschen!"

Joey trat aus seinem Versteck in den Schein des Lichtes. Er durchquerte den Raum und stand nun mit verschränkten Armen vor seinen Bandmitgliedern.

"Oh... Joey... wie kommst du denn hier her... welch Zufall!", kam es gespielt unschuldig von Tea, die aber zu Satzes Ende hin immer leiser wurde.

Alle setzten nun einen überzeugt nichts wissenden Blick auf, nach dem Motto: "Wir haben nichts gehört!!!"

Der Blonde betrachtete die anderen argwöhnisch mit hochgezogener Augenbraue, was er sich anscheinend von Kaiba abgeschaut hatte... wirkte aber echt verdammt cool...!!

"Ich bin begeistert, ihr seit ja richtig am üben... Hammer... wenn das in dem Tempo so weiter geht, kann der nächste Auftritt ja gleich morgen stattfinden...", man konnte merken, dass der, sonst eigentlich immer ausgelassene, Joey verdammt sauer war. Seine Stimme troff vor Sarkasmus.

"Hört mal Leute, ich kann es absolut nicht ab, wenn jemand anders außer mir meine Zukunftspläne schmiedet. Trotzdem Danke für die übergroße Mühe... "

"Wenigstens einer muss sie ja schmieden...", flüsterte Bakura leise zu Marik, der ihm dafür ein fies- zustimmendes Grinsen schenkte. Joey entging dieser Satz anscheinend, was vielleicht auch besser für alle Beteiligten war...
 

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So ihr lieben, hier kommt wieder mein standartsatz: Das wars mal wieder.

Ich hoffe ich hab eure erwartungen was die Band angeht erfüllt, aber wie immer bin ich führ Kritik offen!^^ (natürlich auch für Lob ;-))

Auf jeden Fall: Kommis ferleihen Flügel, umso mehr desto besser. Ich würd mich auf jeden Fall über das eine oder andere Freuen!

Das nächste Kapitel kommt, fragt mich aber nicht wann *gg*

Relativ bald!^^ Ich geb mir Mühe!
 

HEAL!!!

*knuddel @ all*

Asuka

Teilwahrheit ist auch eine Wahrheit

Halli hallo Leute,

Ich weiß, ich weiß, es ist eigentlich schon fast verboten wie viel Zeit ich mir lasse. Und dabei schreib ich unter fast jedes Kappi das ich mich beeilen will. Ich flehe euch wirklich an, verzeiht mir!!! *auf die Knie fall*

Aber es lief nichts so wie ich mir das gedacht hatte. Denn eigentlich hatte sich die gute Asuka überlegt den Anfang vom schuljahr zu nutzen, an dem es noch nicht so losging, zu nutzen und fleißig zu schreiben. Ich sag nur eins: Nichts da!! Unsere Lehrer haben dermaßen losgelegt und ich war in der ersten Woche schon so im Strss das ich an schreiben echt nicht mehr denken konnte. Jetzt sind ja erst mal Ferien und da habe ich mich dann auch mal drangesetzt.

Ich weiß, das sind alles nur faule erklärungen, aber ich hoffe trotzdem das ihr mir nicht allzuböse seit und das neue Kappi trotzdem lest!

Viel Spaß.

HEAL!

Asuka
 

PS: Und noch mal ganz vielen lieben Dank für eure Kommis!^^
 

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Tea war anscheinend die Erste die merkte das unschuldig spielen keinen großartigen Sinn machte. „Und wie war es da, wo auch immer du warst?“, sie kam mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu, zwinkerte ihm viel sagend zu. „Super…ganz klasse!“, Joey verdrehte die Augen und seufzte. Dann holte er sich einen kleinen Hocker und setzte sich in Bühnennähe, demonstrativ weg von seinen Kollegen.

„Joey…jetzt schmoll nicht rum. Erzähl uns lieber wer der große Unbekannte ist, von dem angeblich keiner was weiß.“, sagte Shin freundlich lächelnd. Er stand auf, ging zu Joey und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du hast doch selbst gesagt das wir keine Geheimnisse voreinander haben sollten.“

„Hätten Tea und Yugi die Klappe gehalten wüsste jetzt keiner was von dem ‚Geheimnis’!“, er warf den Beiden einen finsteren Blick zu. „Aber von mir aus…“, warum sollte er es auch nicht sagen. An dem Namen konnten sie ja schließlich nicht allzu viel andichten. Außerdem ging es ihm gleich viel besser wenn er mal geredet hatte…“Okay…ich war bei Kaiba, wegen dem Schulpro-„

„Wann ist die Hochzeit??“

„KEI!!!“

Kei trommelte breit grinsend mit seinen Sticks auf seinem Schlagzeug herum, seine Augen funkelten verschmitzt.“

„Ha, ha, ha…man, bist du heute wieder witzig!“, fauchte Joey genervt. Okay, es war doch ein Fehler gewesen seinen Leuten etwas zu erzählen.

„War doch nur ne Frage…“

„Und ich gebe dir auch gerne ne Antwort: Dann wenn Shin dich an sich ranlässt! Also nie!“

„Hey…lasst mich da raus…“, bat der Junge mit den kurzen hellen Haaren, strich sich kurz durch diese und sah dann mit einem leichten Rotschimmer um die Nase zu Boden.

„So, jetzt lasst ihr erst mal alle wieder unser armes Shin-chan in Ruhe, Joey erzählt mal in Ruhe weiter, und der Rest verkneift sich bitte die Kommentare.“, Yugis hell violette Augen leuchteten neugierig.

„Meinetwegen…“, gab sich das Hündchen seufzend geschlagen. „Aber vorher will ich noch was zu trinken.“

„Okay, eure privaten Kellnerinnen machen sich mal auf den Weg. Cola für alle?“, Tea stand auf, nahm Yumi an die Hand, zog sie nach oben, und sah dann fragend in die Runde.

Zur Antwort bekam sie ein einstimmiges Nicken Seitens der Kerle die sich freuten eine Bedienung gefunden zu haben. „Gut, Cola für alle…das wären dann also insgesamt…“, und tatsächlich begann Yumi alle einzeln zu zählen.

„Wir sind immer noch neun, das hat sich seit der letzten Getränkeausgabe noch nicht geändert, Yumi.“, grinste Bakura spöttisch der immer noch mit den vorwitzigen Fingern Mariks zu kämpfen hatte.

„Danke…zu freundlich, Baku. Na dann mal los, Tea, lass uns unseren Sklavenpflichten nachgehen.“, die beiden Mädchen verschwanden durch eine Tür in den Hauptclubraum.

„So Joey, wenn du uns irgendwas sagen willst was für Weiberohren nicht bestimmt ist, dann hast du jetzt die einmalige Gelegenheit dazu.“, sagte Kei und strich sich eine rote Strähne hinters Ohr.

„Na dann musst ja nur noch du gehen, Langhaar.“, erwiderte Joey todernst und nickte in Richtung Tür.

Dieser lächelte nur sarkastisch und warf mit einem gespielten „ph“, die langen Haare hinter die Schultern. Die anderen lachten nur kurz auf, dann warteten alle sehnsüchtig auf die Getränke.

Es war Joeys Absicht seinen Freunden so wenig wie möglich über den eigentlichen Inhalöt des Gespräches mit Kaiba zu erzählen, das war ja wohl klar.

Er konnte es sich schon bildlich vorstellen: Das Kichern der Weiber und die vielsagenden Blicke die sich die Jungs um die Wette zuwarfen wenn er eröffnete dass sein Besuch bei Kaiba damit geendet hatte das sich die beiden zu einem Date verabredet hatten.

Nein, das ging keinen was an, nur ihn und diesen widerlichen Ego-Kühlschrank!

Wenn Tea und Yumi mit den Drinks wieder da wären würde er der Band lediglich erzählen dass sich wegen des Projektes alles weitgehend geregelt hatte, in der Hoffnung das selbst Yugi und Tea ihm das abnahmen. Und 100%ig gelogen war das ja nun weiß Gott nicht. Es war so eine Teilwahrheit…
 

„Was? Das habt ihr ausgemacht?“

„Dass er sich dazu herablässt…hätte ich nicht gedacht.“

Joey saß immer noch unverändert auf seinem Hocker, nun schon mit dem zweiten Colaglas in der Hand. Es war wie geplant verlaufen, er hatte mit keinem Sterbenswörtchen dass Ende des Gespräches und somit das Date erwähnt. Marik und Makato waren nur gerade dabei sich darüber zu ereifern, dass sie es nicht fassen konnten dass Kaiba sich tatsächlich dazu bereit erklärt hatte sich irgendwann einmal mit Joey und dem Projekt auseinander zu setzten.

„Na ja, ob das mal gut geht.“, lautete Teas erster „sehr“ hilfreicher Kommentar zu diesem Thema. Denn während der Blonde Duellant erzählte, hatte es sich die Brünette nicht nehmen lassen nach jedem zweiten Wort dazwischen zu labern.

„Ach, das wird schon irgendwie werden…fragt mich nur nicht wie…“, hätte Joeys Hocker eine Lehne gehabt hätte er sich jetzt entspannt nach hinten fallen lassen, doch da dieses Möbelstück solchen Luxus nicht vorsah musste er sich wohl mit gedanklicher Entspannung zufrieden geben. Nun lag Stille über dem Probenraum. Yugi strich mit den Fingern sanft über die Tasten seines Keyboards, Tea starrte an Joeys Schulter vorbei an die Wand. Yumi hatte sich gegen die Schulter ihres Bruders gelehnt, dessen Blick die ganze Zeit auf Shin ruhte.

Er und Makato wiederum saßen im Schneidersitz nebeneinander und besahen sich wie hypnotisiert die feinen Flammen die sich über das dunkle Ozeanblau von Makatos Gitarre erstreckten. Marik saß bzw. lag in Bakuras Schoß, den Kopf auf dessen Brust gebettet, und zu guter letzt Joey… ja, das kleine blonde Köterchen… man hätte in diesem Moment eine Bombe neben ihm hochgehen lassen können, Joey war so in Gedanken versunken das ihm später höchstens aufgefallen wäre das sich der Probenraum leicht verändert hatte. Kurz schloss er die Augen… Die ganze Zeit flogen seine Gedanken mit unsichtbaren Flügeln über die Stadt, zu dem kleinen Hügel auf dem die Kaibavilla stand. Immer wieder sah er sich vor der großen Eingangstür stehen, sah sich den Kampf gegen die eisblauen Saphire verlieren... der Hocker auf dem er saß wippte durch sein Gewicht von einem Bein auf das andere… immer wieder ging er gedanklich das Gespräch durch, musste sich vorstellen was passiert wäre wenn Kaiba etwas völlig anderes gesagt hätte… Die Beine des Hockers hoben abwechselnd immer mehr in die Luft ab…zum Beispiel wenn er gesagt hätte… I love you.

WAMM!

„Ahh…aua…“

„Joey?!?!“

„Was ist denn jetzt schon wieder passiert?“

„Der Depp ist mit dem Stuhl umgekippt…“

„Nee jetzt, oder?“

Leise winselnd tauchte Joey wieder zwischen dem, der schwerkraft nachgegebenen, Hocker auf. Man(n) merkte sich: Nachdenken und kippeln zeitgleich blöd!

„Manno…warum immer ich..?“

„Das fragen wir uns auch tagtäglich, lieber Pechvogel vom dienst.“

„Klappe Bakura, oder ich schlag dir dein Grinsen, mit samt dem deines Liebsten aus dem Gesicht-!“ Der Blonde wollte sich eigentlich noch mehr aufregen, wenn er nicht durch ein energisches Klopfen an der Tür unterbrochen worden wären. Keiner der Anwesenden hatte Zeit höflich um Einlass zu bitten, denn keine Sekunde später wurde die Tür auch schon aufgerissen und ein noch recht junger Mann mit langen, im Zopf zusammengebundenen, schwarzen Haaren trat ein.

„Moinchen Duke.“, begrüßte ihn Marik und stand auf nachdem er sich von Bakura befreit hatte.

Duke stemmte die Hände in die Hüften und sah kritisch in die Runde: „Sagt mal, labert ihr nur oder probt ihr auch mal? Ich gebe euch den Raum hier schließlich nicht umsonst.“ Seine grünen Augen blitzen ungeduldig in die Runde. Der Clubbesitzer des „Black Cats“ konnte es partout nicht leiden wenn die Band nur faul rum saß und SEINE Cola trank.

„Wir labern nicht, wir denken!“, grinste Yumi frech.

„Denken? Ihr könnt denken? Man, ihr erstaunt mich immer wieder…“

„Ich weiß, wir sind toll!“

Duke warf der Rosahaarigen einen vernichtenden Blick zu, wandte sich dann zu den Andern: „Jetzt mal Klartext: Der Grund warum ich euch bei eurer Aktivität, wie auch immer diese ausfällt störe, ist folgender: Ich habe für heute Abend eine andere Band gebucht. Die wollen vorher noch mal proben. Übersetzt für euch noch mal: Ich will das ihr jetzt die Kurve kratzt und den Raum freigebt.“

„Soll das jetzt ein Rausschmiss sein? Unsere Probenzeit ist noch nicht vorbei!“, merkte Makato ruhig wie immer an, man hätte fast denken können das ihm das Thema und der Ausgang dieses Gespräches in erster Linie mal scheißegal war.

„Gut erkannt, Makato.“ Mit diesen knappen aber deutlichen Worten verließ Duke Devlin den Raum und ließ eine ziemlich murrende Shadow Game-Truppe zurück.

„Tss, na der hat gut reden. Markiert hier den großen Macker und krümmt selber keinen Finger.“, grummelte Marik finster und gestikulierte wild in Richtung Tür.

„Als ob du besser wärst…“, merkte Joey trocken an. „Meines Wissens bist nicht du es der sich die Stimmbänder wund singt und einen Instrumentalen Beitrag gibst du auch nicht. Du bist im Prinzip nur da um uns herum zu kommandieren.“

„Lieber Joey…wenn dich das alles hier so wahnsinnig stört, schlage ich vor, du verlässt uns einfach und suchst dir eine neue Amateur-Band zum Kinderlieder singen. Vielleicht eröffnet dein Kaiba-Schätzchen ja eine und gibt dir Privatunterricht.“ Marik war in aller Seelenruhe aufgestanden, nur seine lavendelfarbenen Augen funkelten aufgebracht.

Nun war auch Joey aufgesprungen. Die dunklen Augen verrieten wie sauer er war. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Mit dieser Aussage hatte Marik einen sehr, sehr wunden Punkt getroffen.

„Das ist ja wohl-„

„Jungs, aus!“ Teas Stimme schnitt den beiden das Wort ab.

„Mensch, das ist doch kindisch. Ich würde vorschlagen wir machen jetzt mal Schluss für heute und jeder geht nach Hause. Es macht keinen Sinn noch weiter zu diskutieren.“, die Brünette stand auf, holte ihren Rucksack und zerrte Joey dann demonstrativ am Arm hinter sich her.

„Bye, Leute.“, lächelte Tea nun wieder.

„Tschau…“, knurrte Joey hingegen nur.

Keiner antwortete, nur Shin hob kurz lächelnd die Hand: „Bis bald ihr beiden“, auch er würde es in dieser angespannten Stimmung nicht mehr lange aushalten…
 

Zur selben Zeit am fast selben Ort saß ein Seto Kaiba leise vor sich hingrummelnd an seinem Schreibtisch in der KC und versuchte verzweifelt mit einem klaren Kopf ein paar Akten durchzusehen, die Shizura, seine Sekretärin, ihm gerade reingelegt hatte. Doch leider klappte das nicht ganz so wie geplant, denn immer wieder kam ihm das Ereignis vom Nachmittag in den Sinn. Im Nachhinein betrachtet war die Vorstellung das der Köter extra gekommen war um ihn praktisch zur Arbeit zu zwingen und letzten Endes ein Date zwischen den beiden herausgesprungen war mehr als lachhaft. Aber irgendwas machte er auch falsch…was fand der Köter denn an ihm das er sich auf so was einließ. Das er selbst mit Frauen nichts mehr anfangen konnte hatte er schon vor geraumer Zeit gemerkt, aber wäre er Joey gewesen, was er glücklicherweise nicht war, hätte er alles gemacht außer zugestimmt…Aber er war ja schon mal sehr gespannt was das Hündchen sich einfallen lassen würde.

Doch plötzlich stutzte der Firmenchef. Aus seinem Aktenstapel lugte etwas Blaues, Hefterähnliches hervor, was bestimmt nicht dahin gehörte. Seine Augen verengten sich leicht als er es hervor zog, dann seufzte er. ‚Jahresprojekt Geografie’ Warum nur hatte er gerade das dumpfe Gefühl dass es etwas mit seinem kleinen Bruder zu tun hatte das er das Ding hier fand. So eine Art Erinnermich, oder wie? Die blauen Augen flogen über die Buchstaben die die alles vernichtende Überschrift bildeten… er hatte die schlimme Vorahnung das ihn dieser Hefter noch in seinen Alpträumen verfolgen würde. Seufzend wandte er die Augen wieder auf den Bildschirm, versuchte verzweifelt den Hefter, die brauen Augen und die Straßenköter blonden Haare, mittels Verträgen, Zahlen und Akten aus seinem überstrapazierten Hirn zu verbannen…
 

Das dreckigblonde Köterchen stand nun genau zwei Tage später mehr oder weniger verzweifelt vor seinem Kleiderschrank und stellte sich ununterbrochen zwei Fragen:

Warum hatte er Depp sich vorgestern, für heute, mit Kaiba verabredet und

Warum fühlte er sich wie eine Frau?

Und diese alles entscheidenden Fragen stellte sich Joey nur weil er gerade wie der allerletzte Vollidiot in einem Haufen von Klamotten stand und absolut nicht wusste was er, für dieses „wundervolle“ Ereignis, anziehen sollte.

Es war doch einfach nur noch zum heulen. Am Liebsten würde er sich jetzt in sein Bett werfen und ein bisschen in die Kissen schluchzen. Aber nein, er stand hier vor seinem Kleiderschrank und zog Sachen zum Anziehen in Erwägung die er seit Jahren nicht eines Blickes gewürdigt hatte. Aber warum machte er sich solche Gedanken? Es war doch letzten Endes scheiß egal in was für Klamotten er dem größten Egoisten der Nation entgegentrat. Für DEN musste er sich doch nicht rausputzen.

Und jetzt die Einmillionen Euro Frage: Warum tat er es dann???

Vielleicht weil er ihm gefallen wollte...?

Nein…ganz bestimmt nicht!! Zumindest versuchte sich das der Blonde Duellant einzureden, doch zu seiner Schande musste er gestehen, dass dieses Vorhaben nicht klappte. Ein schrilles Klingeln ließ ihn dann plötzlich zusammenfahren. Joey befreite sich von ein paar T-shirts und stolperte zu seinem Bett. Nach einigem Wühlen in seiner kuschelig weichen Decke, bekam er den Ruhestörer in die Hände, seinen Wecker, der sich gerade die Seele aus dem Leib klingelte. Ein kurzer Schlag und das Ding, was ihm regelmäßig den Nachtschlaf vorzeitig beendete, verstummte. Aber wieso klingelte der jetzt…? Kurz vor 18 Uhr…? War da nicht irgendwas…? Ahh, verdammt! Er musste los! Und das machte sich nur leider relativ schlecht, da er immer noch nur in Shorts bekleidet vor seinem Kleiderschrank stand. „Scheiße…!“, zischte er sauer auf sich selbst. Warum verspätete er sich eigentlich immer in allem was er tat? Er verschwand kurzzeitig fast komplett im Schrank, tauchte schließlich mit einer schwarzen Hose und einem weinroten T-Shirts, welches an den Ärmel mit ebenfalls schwarzen streifen verziert war wieder auf. Ah, Scheiß drauf. Das war zwar nicht perfekt, aber das musste es ja für Kaiba auch nicht sein. Und besser als die Schuluniform war es alle mal. Schnell zog er sich an, schlüpfte noch in seine Schuhe, schnappte sich seine Tasche mitsamt seinem letzten Rest Geld und jagte los.
 

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So. da ist er wieder, mein langzeitlich ausgebliebender Standartsatz: Das wars erst mal wieder!^^

Ich wollte eigentlich das in diesem Kappi meh passiert, die ham echt nur gelabert, aber irgendwie, als ich dann mit der Band fertig waren waren das schon drei Seiten. das mit Joey am Ende ist sozusagen noch ein Spezial, das sollte eigentlich schon ins nächste Kap. Aber ich wollte euch ja auch noch mal was anderes gönnen!^^

Na dann, ich würde mich ecgt über den einen oder anderen aufbauenden Kommi freuen.

Kommis verleihn Flügel, und die brauch ich im Moment ganz besonders um über die schweren Runden fliegen zu können.

HEAL

*knuddel @ all*

Asuka-ichan

Hündchen x2

Halli hallo ihr Lieben,

hier meldet sich die total auf Internet-Entzug seiende Asuka. Es gibt wirklich nicht viel Grausameres als fast einen Monat kein Netz. Und das auch noch vor meinem jährlichen Urlaub in den Süden Afrikas. Was dann bedeuten dürfte das ich noch weitere drei Wochen ohne Netzt auskommen muss. Aber wenigstens habe ich es geschafft in der Zeit ein wenig an der FF zu schreiben die ich jetzt bei meiner Lieben Whity85 hoch lade. Außerdem muss ich meinem L-ichan noch danken, denn ohne sie hätte das abschreiben der ganzen Sache vom Block nur halb so viel Spaß gemacht. ^^

Ja, und hier ist es, ein neues Kapitel von Shadow Game. Ich habe mir extra Mühe gegeben weil es ja sozusagen das Vorurlaubs-Kapitel ist. Ich hoffe doch es macht euch ein wenig glücklich! ^^

Viel Spaß euch allen!

*knuddel

Asuka-ichan
 

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Hündchen x 2!?
 

Nachdem ihn so ziemlich alle öffentlichen Verkehrsmittel im Stich gelassen hatten, stand Joey Wheeler zarte zwanzig Minuten zu spät vor dem großen Eingangstor der Kaiba-Villa. Und immer wieder stellte er sich die Frage, was er eigentlich hierher führte: Ein Date mit Kaiba?!

Ging’s eigentlich noch?? Was, um alles in der Welt, hatte ihn nur dazu veranlasst, für eine Geo-Note so tief zu sinken? Außerdem musste er zu seiner Schande auch noch gestehen, dass er nun, wo er ja schon fast bei Kaiba im Schlafzimmer stand, ziemlich nervös war. Es war jetzt zwanzig nach sieben am Abend; Joey Wheeler ging die gepflegte Einfahrt hinauf und stand kurze Zeit später vor der Tür - dem exakten Ort, wo er sich vor zwei Tagen mit Kaiba verabredet hatte. Nach weiteren endlosen drei Minuten hatte es der Blonde immerhin schon mal geschafft, den Zeigefinger der rechten Hand unmittelbar vor den Klingelknopf zu halten. Jetzt musste er ihn nur noch ca. fünf Zentimeter nach vorne bewegen, und der Abend mit Seto Kaiba konnte beginnen. Doch diese klitzekleinen fünf Zentimeter entpuppten sich als die schwersten in Joeys Leben. Er schloss kurz die Augen…

Jetzt oder nie…

Er wollte gerade zu einer Bewegung ansetzten, als er plötzlich von hinten ein unregelmäßiges Trappeln hörte, begleitet mit einem kurzen Bellen, und schon wurde Joey von den Füßen gerissen, prallte leicht unsanft an der Tür ab und fand sich auf dem Boden wieder. Als ob das noch nicht genug wäre, spürte er auch schon etwas nasses, das sich einen Weg quer durch sein Gesicht bahnte.

War das jetzt Kaibas neue Art von Begrüßung?? Bitte nicht!!!

„STEFFIE!!! Hey, come on…ich sagte doch komm her, du verdammtes Mistvieh! Steff!“

Der Nasse Lappen, den Joey mit etwas Fantasie mit dem anatomischen Begriff „Zunge“ in Verbindung brachte, entfernte sich, und mit ihm auch das Gewicht auf seiner Brust. Er rappelte sich auf und wischte sich mit der Hand übers Gesicht. Was zum…??

„Sorry, Joey!“

Der Blonde sah auf und blickte in zwei Paar braune Augen: Einmal in die eines schwarzhaarigen Jungen und einmal in die eines großen Schäferhundes.

„Mokuba…seit wann habt ihr einen Hund??“, fragte Joey keuchend, während er sich aufrichtete. Dann lächelte er dem kleinen Kaiba zu, der mit einer Leine über die Schulter geschwungen vor ihm stand. Mokuba erwiderte sein Lächeln mit seiner typisch kindlichen Unschuld. „Joey, schön dich zu sehen! Darf ich vorstellen,“ er deutete auf den Hund, den er am Halsband von Joey runter gezogen hatte, und lächelte noch breiter, „Das ist Steffi.“, er kraulte der Hündin die Ohren, „Mein Bruder hat sie aus Amerika mitgebracht, daher gehorcht sie meistens nur, wenn man englisch mit ihr redet, nicht war Steff? Sit!“

Die Hündin sah kurz zu dem Kleinen hoch, dann gehorchte sie und setzte sich brav auf die Hinterpfoten.

Joey war fasziniert.

Er liebte Tiere, aber am meisten die vierpfotigen Wesen, denen er seinen „Spitznamen“ zu verdanken hatte. Er kniete sich auf den Boden: „Darf ich sie mal streicheln?“, fragte er dann Mokuba.

„Klar!“

Das ließ sich das unfreiwillig so genannte Hündchen nicht zweimal sagen. „Na Steffie…?“, er hielt ihr seine Hand hin. Die Hündin schnupperte kurz, dann spürte Joey auch schon die ihm bekannte Zunge auf seiner Hand. „Du bist ja 'ne Süße!“, er streichelte ihr über den Kopf, versank fast in den treuen Augen des Tieres. Aber was hatte Mokuba gesagt? Kaiba hatte den Hund mitgebracht…?! Das war ja ein richtig sozialer Zug von dem Eisblock gewesen…eine Seite, die Joey nie erwartet hätte…

Plötzlich spürte er zwei Pfoten auf seinen Schultern und schon lag er mal wieder auf dem Boden, Steff hechelnd über ihm.

Moki begann laut zu lachen: „Och wie süß!“, quietschte er, „sie mag dich echt! Ansonsten ist sie immer richtig scheu Fremden gegenüber.“

Glücklich schlang Joey die Arme um den Hals der Hündin, knuddelte sie einmal durch.

„Na da haben sich ja zwei gefunden…“, erklang plötzlich eine Stimme über Joeys Kopf. Langsam hoben die beiden Hündchen synchron den Kopf, und als sie von einem Paar eisblauer Augen gemustert wurden, hatten beide plötzlich denselben Blick drauf.

„Steff…go away!“, meinte Seto kühl. Sofort gehorchte der felligere Hund von beiden, und die Schäferhündin verzog sich mit gesenktem Kopf hinter Mokubas Beine.

Nur das blonde Hündchen hatte es noch nicht geschafft, dem Strahlen der wandelnden Saphire zu entkommen und sich aufzurichten.

„Wheeler…Du bist zu spät…“, bemerkte Kaiba beiläufig.

„Ich weiß. Ich wurde aufgehalten!“

„Schon klar…“

„Ähm…“, Joey richtete sich nun endlich auf und klopfte sich den Staub von den Sachen. Dann blickten er und Kaiba zu dessen kleinem Bruder, der die beiden nun leicht verwirrt ansah.

„Was denn?“, Seto zog fragend eine Augenbraue nach oben. Dann deutete der kleine Kaiba immer mit dem Zeigefinger abwechselnd von dem Blonden zu seinem Bruder.

„Ihr…beide…irgendwas…ich…verwirrt!!“

„Du Kaiba, dein Bruder hat irgendwie ein Sprachproblem.“

„Hmm…merk ich auch gerade.“

Mokuba schien sich nun wieder normalisiert zu haben: „Also wie jetzt: Joey ist hergekommen, um mit DIR was zu machen??“

Joey erschauderte kurz. ‚Machen’ - das klang so komisch…

„Ach ich weiß.“, grinste der Kleine nun, „ihr setzt euch wegen Geo zusammen!“

Seto und Joey sahen sich kurz an, dann meinte der Ältere wieder in seinem typisch kühlen Tonfall: „Korrekt. Wir haben aber vor in der KC zu arbeiten weil…ich dort schon ziemlich viel fertiges Material zusammen gesucht habe…“

„Au ja!! Da kann ich ja mitkommen und-„

„Nichts da!!! Ich will nicht, dass du Steffie schon wieder allein lässt. Und in die Firma kommt sie mir nicht!“

Mokuba zog einen Flunsch: „Och menno…aber ich wollte so gerne-„

„Du wolltest einen Hund, und du hast mir versprochen, dich um ihn zu kümmern, also jetzt trag auch die notwendige Verantwortung!“, fuhr der ältere Kaiba die typische großer-Bruder-Schiene…, und das wirkte.

Mokuba nickte geschlagen: „Na dann ihr beiden…“, er begann wieder zu grinsen. „Ich wünsch euch viel Spaß!“ Schon allein für diesen vielsagenden Blick und diesem Unterton hätte man den Kleinen eigentlich wegsperren sollen…; das war zumindest die Meinung von Joey. Doch ehe der Blonde dazu kam, die Gesetzte neu zu bestimmen, wurde er unsanft von Seto gepackt und vom Grundstück der Kaibas geschleift.

„Du darfst mich jetzt wieder loslassen…“, knurrte Joey nach einer Weile. Und prompt, entgegen seiner Erwartungen, ließ Kaiba ihn los. Dann baute sich der Brünette mit verschränkten Armen vor ihm auf und sah ihn abwartend an: „So, und wohin willst du mich nun zum Date ausführen?“

Joey, der gerade vollkommen aus dem Konzept gebracht war, zuckte erst mal vorsorglich mit den Schultern. Seto fuhr sich entnervt mit der Hand durch das braune Haar. „Du bist echt der letzte Depp! Weißt nicht mal-“

„Ist ja gut! Reg dich ab! Ich war nur gerade leicht verwirrt.“, wehrte Joey ab, „Keine Sorge, ich habe schon eine Vorstellung, wo wir hingehen.“

„Na dann ist ja gut…“, seufzte Seto, „Gehst du dann auch mal los, Köter?“

„Bei der Anrede bleibe ich erst recht stehen, Drache!“, knurrte Joey, drehte Seto den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Gut…gehst du dann mal los…Doggie?“

„Vergiss es!“

„Hündchen?“

„Nein…!!“

„Wheeler?“

„Fast….“

Seto stockte, holte tief Luft und sagte schließlich mit gedämpfter Stimme, damit ihn auch ja keiner hörte: „Können wir dann,...Joey…?“

Joey wirbelte zu dem älteren herum. In seinem Gesicht war ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln zu sehen. „Na klar!“, lachte er, nahm Seto plötzlich an die Hand und lief los. Doch schon nach den ersten fünf Metern hielt er inne und grinste Kaiba entschuldigend an: „Es ist ein bisschen weit…, wäre es möglich, dass wir deinen Wagen nehmen?“

Seto stöhnte entnervt auf, doch auch der selbsternannte größte Eisblock jenseits der Arktis konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Mit der linken Hand wuschelte er Joey durch die Haare, zog ihn dann wieder in Richtung Einfahrt: „Du bist echt ein richtiges Dating-Genie…“
 

Die rauchige Luft umhüllte die fünf Männer wie eine Decke. Bakura stand seufzend vor einem Spiegel und versuchte mit aller Kraft, die er zu bieten hatte, seine lange weiße Mähne zu kämmen. Hinter ihm traten Kei und Shin in den kleinen Vorbereitungsraum und der Rothaarige beobachtete vergnügt, wie Bakura sich abmühte. „Scheint lange her zu sein, dass du die Dinger gepflegt hast, nicht wahr Schneeweißchen?“, meinte er grinsend.

Die rehbraunen Augen musterten ihn mürrisch durch den Spiegel: „Ist garantiert nicht so lange her wie bei dir, Karottenkopf!“

„Jungs…hört doch auf!“, versuchte Shin den sich anbahnenden Streit zu schlichten.

Die beiden Streithähne wandten sich voneinander ab, grummelten kurz vor sich hin und bereiteten sich dann weiter auf den kurzfristig reingeschobenen Auftritt vor.

Denn vor so ziemlich vier Stunden hatte der Leiter der Band Shadow Game, Marik, alle Mitglieder zusammengetrommelt, die Zeit und Lust hatten, bei einem ziemlich angesagten Club als Ersatz einzuspringen. Und so hatten sich nun, zwanzig Minuten vor dem Auftritt, fünf von neun Mitgliedern eingefunden. Namentlich der Gitarrist Makato, der Bassist Shin, der Drummer Kei, der Keyboarder Yugi und der vereinsamte Sänger Bakura. Die beiden weiblichen Mitglieder hatten sich mit der perfekten Ausrede „Wir haben einen dringenden Frisörtermin!“ aus der Affäre gezogen, bei Joey allerdings hatte keiner eine Ahnung, in welche Hütte sich das Hündchen verkrochen haben könnte.

Doch es war ja nicht so, dass die fünf ohne Tea, Yumi und Joey nichts auf die Beine brachten. Für solche Fälle gab es immer einen Plan B. Wenn es sein musste, machten die Instrumentalisten auch mal den Mund auf und sangen mit. Und so standen sie nun hier, kämmten sich die Haare, stimmten Instrumente oder machten sich einen Spaß daraus, ihre Kollegen mit dem hektischen Trommeln der Drummsticks auf dem Tisch einer nervlichen Strapaze zu unterziehen.
 

Die blaue Nobelkarosse, die vor einer halben Stunde von der Kaiba-Villa aus losgefahren war, rauschte nun in eine Parklücke und ließ den schnurrenden Motor verstummen.

Wenn man sich dieses Bild ein klein wenig genauer betrachten würde, fiele einem bestimmt auf, dass der eisblaue Porsche nicht ganz zum Rest der Umgebung passte, der aus vielen

billigen, schrottreifen Wagen, zwei halb eingefallenen Häusern und einer verwilderten Parkanlage bestand.

Die Autotüren wurden geöffnet, und zwei junge Männer stiegen aus - der eine gut gekleidet, mit glattem brünetten Haar, der andere in bunt zusammengewürfelten Klamotten und schmutzigblonden Haaren. Kritisch sah sich der Jungmillionär um, es war schon von weitem und für einen Blinden zu erkennen, dass dies nicht die Gegend war, in der sich ein Seto Kaiba wohl fühlte. Hingegen für einen Joseph Wheeler war dies hier das reinste Paradies. Er sah kurz zum Himmel auf, dann zu seiner Begleitung. Vorhin war Kaiba richtig…na ja, nett war nun auch wieder ein bisschen übertrieben…aber zumindest war er erträglich gewesen.

Aber jetzt ließ er ihn deutlich spüren, dass ihn das hier alles mehr als ankotzte.

Seufzend blickte Joey zu Kaiba, dann entschloss er sich, einfach loszugehen; der reiche Pinkel würde ihm bestimmt von alleine folgen, denn ohne ihn würde dieser sich garantier nicht mehr nach Hause finden.

Nachdem das blonde Hündchen, ohne sich noch einmal umzudrehen, um drei, vier Ecken gegangen war, schlürfte ihm langsam, still und leise ein vor sich hin grummelnder Seto Kaiba hinterher.

Und je weiter sie in die nicht sehr vertrauenerweckende Gegend eindrangen, desto öfter fragte sich der Jungmillionär, was um alles in der Welt er hier eigentlich machte. Er stöhnte gequält auf, als Joey vor einem Gebäude stehen blieb, das mit der großen und in allen Farben leuchtenden Aufschrift: „Hot Nights“ geschmückt war. Das war doch nicht Wheelers Ernst? Er, Seto Kaiba, sollte in diese Stolperdiele, wo sich die totale Unterschicht amüsierte, einkehren und die nächsten Stunden mit einem Versager verbringen??

Was hatte er verbrochen???

„Das ist ein Scherz oder, Köter?“

Der Blonde wandte sich zu ihm um und erwiderte trocken: „Ich dachte ich hätte dir vorhin schon mal meinen richtigen Namen beigebracht. Bist du so vergesslich oder tust du nur so? Noch einmal zur Erinnerung: Ich heiße Joey!! Nicht Wheeler, nicht Köter, nicht Loser, und nein, lieber Kaiba, auch nicht Hündchen, sondern Joey!! J.O.E-“

„Ist ja gut!!“, unterbrach ihn der Geschulmeisterte, „ich hab´s ja verstanden!“

Joey nickte zufrieden und stemmte in typischer Lehrerpose die Arme in die Hüften, setzte einen kritischen Blick auf und sagte: „Gut, und damit du noch ein bisschen üben kannst, wirst du mich heute den ganzen Abend mit meinem Vornamen anreden, und als Ausgleich werde ich dich heute auch die ganze Zeit mit Seto anreden!“

Eben jener Seto war ziemlich überrascht, als er plötzlich seinen richtigen Namen vernahm, den er normalerweise gerade mal ein paar Mal am Tag hörte, und zwar früh und abends, wenn er Mokuba zufälligerweise in der Villa über den Weg lief. Ansonsten würde es wahrscheinlich kein anderer Mensch der Welt wagen, ihn so zu nennen…

Sichtlich verwirrt sah er sein Gegenüber verdattert an: „Bitte was? Ich meine, was soll das?“

Joey schüttelte nur schulterzuckend den Kopf: „Reg dich ab. Ich meine ja nur, da wir doch praktisch privat hier sind, könnten wir dann nicht wenigstens einmal so tun, als seien wir Freunde? Also los, komm schon Seto!“

Immer noch total verdattert sah der Angesprochene dem Blonden nach. Freunde? Warum sollte er so tun, als seien sie Freunde? Sie waren doch Feinde, oder nicht?

Doch schon im nächsten Atemzug fragte sich der Brünette, warum, wenn sie doch Feinde waren, sie eigentlich ein Date hatten?!

Nun folgte Seto erst einmal seinem Führer, der nun durch eine Tür ging, die in eine Art Vorraum zum eigentlichen Club führte. Sofort schlugen ihm dicke Luft und laute Musik entgegen, und der elegante Besucher sah sich gezwungen, angewidert die Nase zu rümpfen. Wenn ihn hier jemand erkannte…er war so tot!

Ein Mann, zu dem wohl eher die Bezeichnung ‚Schrank’ gepasst hätte, stellte sich ihnen in den Weg, und Kaiba staunte, dass es doch noch Menschen auf der Welt gab, die deutlich größer waren als er. Der Schrank sah aus zusammengekniffenen Schweinsäuglein auf Seto herab, doch ehe der sich gegen diese Anmaßung wehren konnte, schob sich ein blonder Wuschelkopf in den Weg, der noch größere Probleme hatte, dem Riesen in die Augen zu sehen.

„Ganz ruhig, Drake, der Sportsfreund hier gehört zu mir!“, grinste er.

Plötzlich taute das Gesicht des Türstehers auf, und er klopfte Joey auf die Schulter, so dass dieser ein Stück nach vorne geschubst wurde – und da war mal wieder der Beweis: Harte Schale, weicher Kern -.

„Hallo Jo…ich freue mich, dich zu sehen. Wenn das dein Freund ist, lasse ich ihn natürlich gerne rein.“, raunte Drake mit wohl gewählten Worten, die aus seinem Munde wie ein in- und auswendig gelernter Theatertext klangen.

Joey lächelte breit und machte einen gespielt eleganten Knicks: „Danke Drake, bis dann!“

Nun wollte er mit einer locker flockigen Handbewegung hinein gehen, aber Drake hielt es wahrscheinlich für unbedingt nötig, ihm noch einen Klaps auf den Rücken zu geben. Durch die Wucht wurde Joey nach vorne geschleudert, direkt in die Arme des vor ihm Stehenden. Erschrocken spürte er zwei Arme, die sich schraubstockartig um seinen Oberkörper schlossen. Eine leichte Röte stieg ihm ins Gesicht, als ihm bewusst wurde, wem diese Arme nur gehören konnten. Seto sah auf den Blonden herab, der sich reflexartig um ihn geklammert hatte. Noch ein paar Sekunden blieb er so stehen, dann schob er ihn sanft von sich. Und mit Erstaunen stellte er fest, das der Kopf des Hündchens die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hatte. Joey sah hektisch zu Boden, brachte dann schnell ein paar Meter Sicherheitsabstand zwischen sich und seinen Retter. „Komm, lass uns gehen…“

Er ging weiter durch den Eingangsbereich, und Seto folgte ihm.

Als er durch die eigentliche Eingangstür in den Club trat, fühlte er sich in eine völlig andere Welt versetzt. Im gedämpften Licht waren viele kleine Tische zu erkennen, in unmittelbarer Nähe eine gut sortierte Bar, etwas weiter hinten eine Tanzfläche, und dahinter eine kleine Bühne. Galant schlängelte sich Joey durch die Reihen und kam dann vor einem leeren Tisch, der etwas abseits der großen Menschenmassen stand, an.

Kavaliersmäßig zog Joey einen der Stühle zurück und ließ Seto, der ihm nach einigem Überlegen doch gefolgt war, Platz nehmen. „Bitte sehr, Mr. Kaiba!“

Ein wenig zögernd glitt der Angesprochene auf seinen Stuhl.

Na Spaß, das versprach ja spannend zu werden. Und DAS war jetzt das Große Date??

Joey ließ sich ihm gegenüber auf den Stuhl fallen und lächelte kurz.

„So…da sind wir…und gefällt es dir, Seto?“

Der Ältere hob kurz die Augenbraue, zuckte dann zur Antwort nur mit den Schultern: „Geht schon…“

Der Blonde merkte, dass Seto einen mehr und mehr gelangweilten Eindruck machte und entschloss sich, ihm erst mal etwas zu tun zu geben: „Also, hier ist die Getränkekarte, hier hinten stehen die Cocktails, und was kleines zu Essen gibt es auch. Bestell dir, was du willst, ich zahle.“

Seto horchte auf: „Du bezahlst? Zum Millionär geworden, Doggie?“

Joey seufzte laut auf, was aber bei seinem Gegenüber wegen der Musik und dem allgemeinen Geräuschpegel nicht ankam, meinte dann: „Nein, bin ich nicht. Frag nicht so doof, freu dich lieber, dass es so ist! Im Übrigen: Ich heiße Joey!“, ordnete er an und Seto begann mit einem Achselzucken, die Cocktails zu studieren.

Aufmerksam beobachtete Joey die eisblauen Augen, wie sie über die Zeilen huschten und die dort geschriebenen Buchstaben zu ganzen Wörtern verarbeitet an das Großhirn Setos sandten.

Er war schon gespannt, was ihnen heute für eine Show geboten werden würde. Denn das „Hot Nights“ war bekannt für seine guten Showtruppen, die jeden Abend und jede Nacht die Gäste unterhielten. Und auch Shadow Game war hier ein gern gesehener Entertainer.

Seto legte die Karte beiseite und begann, sich ein wenig umzusehen. Der Club war wirklich gut gefüllt, von überall hatte man einen guten Blick auf die Bühne. Er sah erst wieder auf, als er Joey sprechen hörte. Vor ihnen war eine junge Kellnerin mit langen schwarz gelockten Haaren, kurzen knallengen Jeans und einer kurzen schwarzen Bluse aufgetaucht.

„Hi Kelly!“, grinste der Blonde sie an, und die Frau stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab, sodass jeder, der wollte, einen sehr guten Einblick in ihren Ausschnitt hatte.

„Hi, Joey-Babe, heute gar nicht auf der Bühne?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme und schenkte dann dem verdutzten Seto ein aufreizendes Lächeln.

Dieser war nun noch verwirrter als sonst. Wheeler erstaunte ihn heute immer wieder, das musste er zugeben. Aber was meinte diese Lady nur mit der Bühne?

Joey ließ seine Hand frech grinsend auf und ab wippen. „Nein, nein, heut nicht.“

„Aber habt ihr nicht heute einen Auftritt hier?“, fragte sie dann und ließ den Blick kurz zur Bühne schweifen, die in geheimnisvolles Licht getaucht war. Seto blickte mit hochgezogener Augenbraue zu dem Blonden, der nun mit einem nervösen Blick auf seinen Tischgenossen antwortete: „Nein, eigentlich nicht. Wir würden dann erst mal gerne bestellen!“, sagte er mit Nachdruck.

Kelly schien zu verstehen, dass sie besser nicht noch einmal nachfragen sollt. Sie stellte sich wieder aufrecht hin und fragte dann: „So ihr Süßen, was darf es sein?“

Die beiden bestellten und die Kellnerin verschwand.

Nach einem Augenblick des Schweigens fragte Seto: „Sag mal, was meinte deine Freundin denn mit dir in Bezug auf die Bühne? Und woher kennst du eigentlich die ganzen Leute hier?“

Joey schloss kurz die Augen, inständig hatte er gehofft, dass der Firmenboss nicht noch einmal nachfragen würde. Aber wer konnte es ihm verdenken? Jetzt hieß es also mal wieder, kreativ zu sein.

Er streckte kurz seine Arme in die Luft und sagte grinsend: „Ach…ich helfe hier manchmal aus…und da…da putzte ich immer den Bühnenboden!“, lachte er, was Seto aber nur zu einem Stirnrunzeln veranlasste.

Als Joey merkte dass dieser ihm noch weniger glaubte als sonst, fügte er noch hinzu: „Na ja, und Kelly ärgert mich immer damit, sie sagt immer, das putzten sei mein großer ‚Auftritt’. Fies, nicht wahr?“

„Wie gemein…“, gab Seto nur sarkastisch zurück, „am besten du verklagst sie…“

Er schüttelte nur kurz den Kopf, es klang zwar merkwürdig, was Joey ihm da versuchte glaubhaft zu machen, aber es interessierte ihn noch zu wenig, als das er sich die Mühe gemacht hätte weiter nachzufragen.

Fünf Minuten später kam Kelly mit einem stillen Wasser und einem Campary Orange wieder, stellte die beiden Getränke zu den Personen, die Anspruch auf sie erhoben, und verschwand wieder.

Seto blickte fragend auf das Wasser: „Wasser? Du trinkst Wasser? In so einem Club?“

Joey nahm demonstrativ einen großen Schluck von dem klaren Getränk, dann leckte er sich lasziv über die Lippen, was zur Folge hatte, dass es Seto unerklärlicherweise plötzlich ziemlich heiß wurde…

„Warum sollte ich es nicht trinken? Erstens schmeckt es gut, zweitens ist es gesund, und ich kann noch nach fünfzig Gläsern klar denken, womit du bei deinem Drink da garantier ziemliche Schwierigkeiten hättest.“, sagte er immer noch lächelnd.

Seto zuckte mit den Schultern, nippte an seinem alkoholischen Getränk und sah sich weiter um.

Joey schluckte. Momentan lief wirklich nichts so, wie er es geplant hatte. Nun hoffte er, dass die Stimmung seines Begleiters durch die Show, die in so ziemlich zehn Minuten anfangen müsste, sich bessern würde.
 

Etwas früher als geplant wurde es dunkler im Club. Die Scheinwerfer glitten über die Bühne und durch den künstlichen Nebel wurden fünf Personen sichtbar, die in völliger Körperbeherrschung vorne standen.

Joey legte den Kopf schief. Eine Fünfergruppe hatte er im „Hot Nights“ noch nie gesehen. Wo er doch er eigentlich alle Bands und Solisten kannte, die sich hier ein paar Yen extra verdienten. Vielleicht waren es ja Newcomer?

Mal schauen, was sie so drauf hatten…
 

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Sooo…das war es das Vorurlaubs-Kapitel.

Ich würde mich freuen wenn ich wiederkomme aus dem Süden ein paar Kommis vorzufinden.

Das wäre für mich so ziemlich das beste Willkommensgeschenk! ^^

Ivh hoffe es hat euch gefallen und eins kann ich auch versprechen: Wenn ich wieder da bin gibt es bald ein neues Kappi…es ist schon alles geschrieben…und mein Schreibheft wird sich während des Urlaubes garantiert auch weiter füllen.

SCHÖNE WINTERFERIEN!!!

*ins flugzeug steig*

Bis bald, ich wird euch alle vermissen!

*knuddel@all*

Asuka

Männer sind...

Halli hallo ihr Süßen,

und hier ist es, das leicht verspätete Nachurlaubskappi von Shadow Game.

So, und jetzt will ich mich erst mal bedanken…

DANKE!!!! Für diese ganzen lieben Kommis von euch, momentan sind es genau 100! So gut war noch nie eine FF von mir und ich freue mich wirklich sehr das sie so gut bei euch ankommt. Vorallem freue ich mich das ich seit dem letzten Kapitel viele Neue Leser mit wunderbar hilfreichen Kommentaren bekommen hab. Ich hab mich wirklich megamäßig gefreut!

*alle mal durchknuddel*

Und alle Beschwerden wegen der Rechtschreibung bitte ab jetzt an meine Mutti *g* Sie hat sich erbarmt diese Rechtschreibliche Katastrophe zu korrigieren, danke Mumi!^^

Jetzt will ich nicht weiter reden, viel Spaß beim lesen!^^
 

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Männer sind…
 

Der Lärm der Menge verebbte ein wenig, als ein Keyboarder, der sich wie auch drei weitere Bandkollegen soeben an sein Instrument begeben hatte, einige merkwürdige Laute erzeugte. Noch immer hüllte stark zunehmender Nebel die Personen auf der Bühne ein, sodass weder Seto noch Joey sie erkennen konnten.

Seto war am Überlegen, welchen musikalischen Höchstleistungen er nun beiwohnen sollte, und er wusste auch noch nicht so recht, ob er diesen überhaupt beiwohnen wollte.

Joey hingegen freute sich, dass er das eben einsetzende Vorspiel kannte; schließlich hatte er diesen Titel mit Shadow Game auch schon hin und wieder gespielt. Das Keyboard spielte derweil weiter, gab erst einen Rhythmus vor und streute dann eine Melodie ein. Nun setzten Schlagzeug, Gitarre und Bass ein und langsam trat eine Gestalt aus dem Nebel, die die Hälfte der Zuschauer in den ersten Sekunden für ein Mädchen mit langen buschigen Haaren hielt. Doch während das Publikum mit einem Schmunzeln erkannte, das dies ein Irrtum war, traf Seto und Joey fast der Schlag, als die Nebelgestalt mit einer einladenden Begrüßungsgeste zu singen begann:
 

„Hallo mein Schatz ich liebe dich, du bist die Einzige für mich.

Die andern find ich alle doof, deswegen mach ich dir den Hof.“
 

Er lächelte breit in die Runde, und als Antwort lächelten einige Frauen sowie einige Männer des anderen Ufers verzückt zurück.
 

„Du bist so anders, ganz speziell, ich merke so was immer schnell.

Jetzt zieh dich aus und leg dich hin. Weil ich so verliebt in dich bin.“
 

Seto und Joey sahen sich kurz fassungslos an, und beide fragten sich, was der Weißhaarige der ihnen beiden sehr bekannt war, da vorne machte. (singen, ihr Deppen! ^^)

Wobei Joey sich eher fragte, warum Shadow Game einen Auftritt hatte, und er nichts davon wusste, beziehungsweise warum sie gerade hier auftraten, und er nichts davon wusste.

Instinktiv zog er den Kopf ein, denn er hatte keine Lust, hier von seinen spöttischen Kollegen mit K.A.I.B.A erwischt zu werden.
 

Unterdessen setzten sie Jungs an den Instrumenten mit in den Gesang ein und performten den Zwischenteil:
 

„Gleich ist es dunkel, bald ist es Nacht. Da ist ein Wort der Warnung angebracht.“
 

Bakura drehte sich halb zu seinen Kollegen um und ließ seine Hand auf jeden von ihnen zeigen, während er einen Blick aufsetzte, der so viel bedeutete wie: „Liebe Leute, ich weiß, wovon ich rede...“
 

Und nun sangen sie voller Inbrunst:
 

„Männer sind Schweine, traue ihnen nicht, mein Kind. Sie wollen alle das Eine. Weil Männer nun mal so sind!“
 

Die Band grinste, Bakura trat ein Stück zurück und übergab Kei, der am Schlagzeug saß, das Wort, der mit lauter Stimme zu singen begann, damit man ihn und nicht nur das Schlagzeug verstand.
 

„Ein Mann fühlt sich erst dann als Mann, wenn er es dir besorgen kann.

Er lügt, dass sich die Balken biegen, nur um dich ins Bett zu kriegen.

Und dann am nächsten Morgen weiß er nicht einmal mehr, wie du heißt.

Rücksichtslos und ungehemmt, Gefühle sind ihm völlig fremd.“
 

Seto und Joey warfen sich gleichzeitig einen Blick zu und sahen dann hastig zu Boden.

Wie durch Zauberhand stieg beiden eine leichte Röte ins Gesicht.

Derweilen auf der Bühne schlossen sich wieder alle Jungs dem Gesang an:
 

„Für ihn ist Liebe gleich Samenverlust, Mädchen sei dir dessen stets bewusst!“
 

„Oder Junge…“, flüstere Bakura leise in das Ohr des Bassisten Shin, dem er auf der Bühne gerade zufällig über den Weg gelaufen war.

Dieser sah ihn kurz verwirrt an, dann beschloss er, den Satz einfach mal auf Bakura und Marik zu beziehen und garantiert nicht auf Kei und sich!

Der Song ging weiter mit dem zweiten Refrain, den vier der Kerle an ihren Instrumenten darboten und der fünfte von ihnen wild auf der Bühne herum sprang.
 

„Männer sind Schweine. Frage nicht nach Sonnenschein.

Ausnahmen gibt’s leider keine. In jedem Mann steckt auch immer ein Schwein.

Männer sind Säue, glaube ihnen nicht ein Wort.

Sie schwör´n dir ewige Treue, und am nächsten Morgen sind sie fort.

Year, year, year.“
 

Ein Zwischenspiel ertönte, dann kam Shin in die Mitte der Bühne, schnappte Bakura das Mikro weg, sah leicht verlegen ins Publikum und sprach dann seinen Zwischentext mit gespielt vorwurfsvoller Stimme:
 

„Männer…diese schrecklichen haarigen Biester, die alles antatschen müssen. Und dabei wollen sie alle nur dasselbe von einem Mädchen!“
 

„huhuhuhuhuhihu“, kam es dann noch im unschuldigen Ton von den anderen vier „Engelchen“
 

Der empörte Bassist drehte sich mit einem Grinsen zu seinen Kollegen um und ging mitsamt seiner Gitarre wieder zurück zu seinem Platz.

Die Zuschauer lachten laut auf. Es war leicht zu erkennen, dass die Truppe genau die Art Unterhaltung lieferte, die das Publikum wollte.

Nur zwei von ihnen waren nicht fähig, sich zu rühren.

Joey blickte hinter dem Tisch hervor zu seinen Freunden.

Warum waren sie plötzlich hier??

Er war doch extra in einen nicht so bekannten Club gegangen - schließlich wollte er vermeiden jemanden zu treffen, der ihn kannte, um nicht sein halbes Leben noch damit aufgezogen zu werden, dass er ein Date mit Kaiba gehabt hatte.

Zur selben Zeit auf der Bühne teilten sich die Jungs so auf, dass die Zuschauer nun freien Blick auf Yugi hatten, der mit schnellen Fingerbewegungen Töne aus seinem Instrument lockte und nun die dritte Strophe sang, wobei seine Haarspitzen bei jeder Bewegung auf und ab wippten.
 

„Und falls du doch den Fehler machst, und dir 'nen Ehemann anlachst,

mutiert dein Rosenkavalier bald nach der Hochzeit auf zum Tier.

Dann zeigt er dann sein wahres Ich, ganz unrasiert und widerlich.

Trinkt Bier, sieht fern und wird schnell fett. Und rülpst und furzt im Ehebett.“
 

Die Gitarristen Makato und Shin lehnten sich nun während des Spielens jeweils an Yugis Schulter, und die Band setzte zum letzten Zwischenteil an:
 

„Dann hast du King Kong zum Ehemann. Drum sag ich dir, denk bitte stets daran.“
 

Noch eine Kurze Pause, dann begannen die letzten drei Refrains des Songs, wobei Shin und Makato nun immer im Background Zwischenteile wie: „Bullenschweine, Fiese Schweine…geile Schweine…fette Schweine…“, einbauten.
 

„Männer sind Schweine, traue ihnen nicht mein Kind. Sie wollen alle nur das Eine. Für wahre Liebe sind sie blind.

Männer sind Ratten. Begegne ihnen nur mit List. Sie wollen alles begatten, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Männer sind Schweine. Frage nicht nach Sonnenschein.

Ausnahmen gibt’s leider keine. In jedem Mann steckt auch ein Schwein.

Männer sind Autos. Nur ohne Reserverad…year, yeay, year…huihuhuiuh...”
 

Unter gigantischem Beifall endete das Lied, und mit einem breiten Grinsen im Gesicht verbeugten sich die fünf Jungs von Shadow Game.

Gebannt sah Seto nach vorne. Er konnte nicht abstreiten, dass das, was die Band dort vorne geliefert hatte, einfach nur wahnsinnig war…wahnsinnig gut…

Er stimmte ohne es wirklich zu wollen, in den Applaus mit ein, merkte nicht, wie sein Begleiter ihn aus den Augenwinkeln lächelnd musterte.

Es schien dem Drachilein also doch gefallen zu haben. Vielleicht war es doch ganz gut gewesen, das Shadow Game die musikalische Unterhaltung übernommen hatte - wobei das Gesamtbild mit ihm, Joey, natürlich noch viel besser ausgesehen hätte… Er kroch wieder unter dem Tisch hervor, die Band war vorerst verschwunden, und wandte sich zu Kaiba: „Na Seto…wie es scheint, hat es dir ja doch gefallen.“

Die blauen Augen musterten ihn; ihn ihnen war ein merkwürdiges, für Joey gänzlich unbekanntes Funkeln zu sehen.

„Ja…ich muss zugeben, dass die Jungs…ziemlich gut waren…wie heißen die eigentlich?“

Joey blinzelte kurz, lächelte und meinte: „Hmm…wart mal…lass mich kurz überlegen…ich glaube…Shadow Game!“

Seto nickte nur. Eine Idee begann gerade in ihm aufzukeimen. Zwei Mitglieder der Band kannte er schon, nämlich Yugi und Bakura, was ihn nicht davon abhielt, ein wenig weiter an seiner Idee zu feilen. Er musste nur mal mit den Manager der Band sprechen. Falls die einen hatten…

Plötzlich stand er auf, und Joey, der in Gedanken war, sah überrascht auf: „Wo willst du hin?“

„Mit jemanden sprechen.“, erwiderte Seto nur knapp und gewohnt kühl.

Erleichtert atmete der Blonde aus, denn kurzzeitig hatte er gedacht, das Seto ihn sitzen lassen und gehen wollte.

„Ähm, mit wem?“, fragte er dann noch und legte in typischer Hundemanier den Kopf schief.

„Ich will nur mal schnell mit dem Manager der Band von eben sprechen.“

Joey nickte verstehend: „Ach so…WAS??“, erschrocken riss er die Augen auf.

Seto blickte ihn nur verständnislos von oben herab an: „Ja, du hast richtig gehört…vertreib dir schön die Zeit, ich bin gleich wieder da.“, damit wandte er sich ab und schlängelte sich durch die Tischreihen nach vorne zur Bühne. Für ihn als bekannten Firmenleiter konnte es ja nicht so schwer sein, an diese Band heran zu kommen.

Das bezweifelte auch Joey nicht, der nicht mal daran dachte, dem weisen Rat des Älteren zu folgen und sich still die Zeit zu vertreiben. Kaum war Seto aus seinem Blickfeld verschwunden, sprang er auf und folgte ihm. Nun bereute er mal wieder zutiefst, in diesen Club gegangen zu sein. Der Abend hätte ja so schön werden können, aber nein…seine ach so tollen Freunde mussten ja auftauchen, und dieser Esel von Kaiba musste natürlich ausgerechnet heute mit ihnen reden wollen - weiß Gott, warum.
 

„Geschafft…Mann, sind wir toll!“ Geschafft ließ sich Kei auf einen Hocker fallen und seufzte.

„Entspann dich nicht zu früh…das war gerade mal das erste Lied, was wir geschafft haben…“, merkte Shin nebenbei, als sich von seiner Bassgitarre befreite und sie an die Wand stellte.

Die beiden sahen auf, als auch noch Makato und Yugi eintraten und sich irgendwo niederließen.

Kurz herrschte angenehme Ruhe, bis Yugi die Stimme erhob: „Wisst ihr was,…ich hätte schwören können, dass ich Kaiba hier gesehen habe.“

„Kaiba?“, Makato sah kurz zu ihm, schüttelte dann nur den Kopf- was so viel heißen sollte, wie das er ihm nicht zustimmte.

Kei zuckte nur grinsend die Schultern: „Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber nach dem, was ihr mir so erzählt, glaube ich nicht, dass er hier ist…“

„Ist ja auch egal…“, seufzte Yugi, „was kommt als nächstes?“

„Ich muss euch enttäuschen, Jungs, es kommt erst mal nichts!“

Die vier sahen auf und erblickten als erstes Bakura, der mit einem Tablett voll Cola eintrat und dann Kelly, die im Türrahmen lehnte.

„Kelly, schön wie eh und je…“, lächelte der rothaarige Drummer ihr zu.

Sie erwiderte das Lächeln und sagte dann mit liebevoller Stimme: „wie nett du doch heute bist, aber dein Schatz sitzt dort drüben…“

Shin schluckte als die ausdrucksstarken Augen der jungen Frau plötzlich auf ihm ruhten.

Kei folgte ihrem Blick und zuckte dann die Achseln: „Ich weiß, dass er dort ist, aber sagen wir es mal so: Du bringst mir allemal mehr Aufmerksamkeit entgegen als er.“

Der Blonde sah angestrengt zu Boden. Warum machte er das immer…?

Der Junge mit den drei verschiedenen Haarfarben merkte, dass die beiden mal wieder vom Thema abkamen und entschloss sich, dazwischen zu gehen: „Was meintest du denn damit, dass erst mal nichts kommt, Kelly?“

Sie sah zu Yugi und schien erst mal eine Weile überlegen zu müssen, warum sie eigentlich hier war. Dann meinte sie: „Die Band, die heute eigentlich geplant war, kommt doch…sie hatte nur ziemlich Verspätung. Sie werden bald da sein…“

„Da waren wir also nichts weiter als ein Lückenbüßer?“, fragte Makato kühl.

„So leid es mir tut, das in etwa wart ihr heute…aber ihr bekommt trotzdem das volle Geld und einen Drink geb´ ich euch auch noch aus.“

„Darum geht es doch gar nicht!“, fuhr Bakura plötzlich dazwischen. Er war ziemlich sauer, das konnte man seinen aufgebracht funkelnden Augen ansehen: „Wir reißen uns hier den Arsch auf, um euch 'ne ganze Nacht mit Liedern zu beglücken, und dann dürfen wir nur eins spielen?!“

Kelly hob beschwichtigend die Hand: „Ich versteh dich ja, Bakura, aber so ist es nun mal. Ein anderes Mal gehört die Bühne euch wieder eine ganze Nacht. Und da seid ihr ja dann vielleicht auch wieder in voller Besetzung da. Ich muss jetzt wieder an die Arbeit…bis bald, Jungs!“

Die fünf sahen ihr angesäuert hinterher.

„Ich fasse es nicht…lässt die uns einfach so abblitzen…“, knurrte Bakura vor sich hin.

„Na dann Jungs…lasst uns abhauen…wie wäre es noch mit einem kleinen Besäufnis bei Duke?“, fragte Kei an alle gewandt, „Morgen ist Samstag.“

„Ich kann nicht…“, kam es leise von Shin.

„Warum nicht? Musst du Blumen gießen?“

Plötzlich hob Shin den kopf und eine für ihn verdammt untypische Wut war in seinen Zügen zu erkennen: „Ja, kannst du mal sehen, Kei! Meine Blumen brauchen halt viel Zuwendung!“, fauchte er, schulterte seinen Rucksack, und keine fünf Sekunden später war er auch schon aus dem Zimmer geraucht.

Der Rest sah ihm hinterher. Keiner außer Kei wusste, was los war und eben jener rothaarige wurde sich gerade bewusst, was er angestellt hatte. Schnell stand er auf, folgte dem Blonden und bekam ihn auch wenig später auf dem Personalgang zu fassen: „Shin…warte…es tut mir leid!“

Der kleinere sah nur zur Seite und antworte nicht.

„Bitte…hey, Shin, es tut mir echt Leid…ich werde so was nie wieder sagen. Ich weiß doch, warum du so reagiert hast. Es war falsch, mein Wissen für so eine Bemerkung auszunutzen…“

Der Blonde sah langsam auf: „Schon gut…ich verzeih dir…“, murmelte er leise.

Dann wurden die beiden plötzlich durch Schuhgestöckel abgelenkt. Erneut tauchte Kelly auf, doch diesmal war sie nicht allein: „Hier ist jemand, der mit euch reden will…“, sie ging weiter in den Vorbereitungsraum, wo sich der Rest der Band befand, „Kommen sie bitte, Mr. Kaiba…“

„Kaiba…?“, hauchte Shin fast unhörbar. Dann, als sie gerade dabei waren, dem brünetten Jungmillionär zu folgen, zog ein Rumpeln hinter ihnen ihre Aufmerksamkeit auf sich.

„Joey?“, Kei sah fassungslos zu dem Blonden hin, der gerade über einen Putzeimer mitsamt Wischmopp gestolpert war. „Wie kommst du denn hier her?“

„Nicht so wichtig!“, keuchte dieser. „Ich muss nur wissen, was Kaiba machen will!“

„Bist du mit ihm hier?“

„Ich sagte, nicht so wichtig, Shin!!“

„…“
 

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So, das war es erst mal mit unserer Lieblingsband!^^ (meine ist es auf jeden Fall! *die Jungs ganz doll ins Herz geschlossen hab*)

Ich hoffe das Kapitel sowie das Lied haben euch gefallen und veranlassen euch auch zu vielen hilfreichen Kommis zu hinterlassen. Denn wer will schon bei 100 aufhören?

*g*

Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf eure Meinung.

Wie schon gesagt, Kommis verleihen Flügel!^^

Bis zum nächsten Kapitel.

*knuddel @ all*

Asuka-ichan
 

PS: Ich werde natürlich versuchen auf jedes eurer Kommis zu antworten!^^

Unerwartetes Angebot

Halli hallo ihr Guten,

Ich weiß, es hat mal wieder sehr lange gedauert aber jetzt ist es endlich da: das neue Kapitel von „Shadow Game“

Und als kleine Entschuldigung ist dieses Kapitel sogar mal ein Stück länger als die anderen. Ich bin ja so stolz auf mich *g*

Aber genug des Eigenlobes, jetzt möchte ich erst mal euch für euren wundervollen Kommis bedanken!

DANKE!!!!

Jedes einzelne lässt mein Autorenherz höher schlagen und beflügelt mich zum Weiterschreiben!^^

Aber jetzt will ich euch nicht länger vom Lesen abhalten.

Viel Spaß mit den Jungs und Mädels von Shadow Game!
 

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Kapitel 9 : Unerwartetes Angebot
 

Seto schob sich an der Kellnerin vorbei und öffnete ohne anzuklopfen die Tür. Das erste, was ihm auffiel war, dass keiner der Anwesenden ihn beachtete. Er räusperte sich kurz, und der Einzige, der es für nötig hielt, ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken, war ein hellhaariger junger Mann, der mit undurchdringlichem Blick den Neuankömmling musterte.

Seine hellen, fast grauen Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht, und so wirkte er irgendwie unheimlich. „Wir haben Besuch…“, sagte er leise.

Nun blickten die anderen auch auf, und in allen Gesichtern war Erstaunen zu erkennen. Und das war mal wieder die beste Bestätigung für Seto…ihn kannte einfach jeder.

Yugi war aufgestanden und kam mit einem leichten Lächeln zu ihm: „Hi Kaiba…da hab ich mich also doch nicht getäuscht, als ich dachte, dich gesehen zu haben. Was machst du denn hier?“

Seto wollte gerade antworten, als die Tür aufgerissen wurde und ein blonder Wildfang herein geflogen kam: „Er…er ist nur zufällig hier!“

„Joey?“, Makato hob die Augenbraue, als er den zweiten männlichen Sänger der Band erblickte.

Nun richteten sich auch die Blicke der anderen auf das blonde Hündchen, das, dicht gefolgt von Shin und Kei, in den Probenraum gestolpert kam.

„Joey?“, fragten drei der Shadow-Game-Jungs wie aus einem Munde.

„Wie kommst du denn hier her?“, Bakura musterte ihn von oben bis unten, als hätte er ihn noch nie zuvor gesehen.

„Ich…“, er sah kurz zu Kaiba. Was sollte er sagen? Sollte er zu seinen Freunden gehen und sagen: ‚Ja hallo, ich bin Joey der Depp und hab mich von diesem wandelnden Kühlschrank mit einem Date erpressen lassen.’ Ja, das klang richtig gut!

„Er ist mit mir hier…“

Ähm…das hatte jetzt nicht wirklich er, Joey Wheeler gesagt, oder?

Nein, das hatte er wirklich nicht. Fassungslos starrten er sowie seine Kollegen zu Kaiba.

„Mit…dir?“, Yugi blickte fragend von Drache zu Hund. „Ich möchte ja jetzt nicht euer aller Weltbild zerstören, aber wenn ich mich recht erinnere, könnt ihr beiden euch auf den Tod nicht ausstehen…“

„Wie recht du doch hast, Stachelkopf…“

Die bernsteinfarbenen Augen Joeys blinzelten kurz zu Seto, der mit diesen Worten gerade Yugis Weltbild stabilisiert hatte.

Und wer genau hinsah, konnte erkennen, dass sich ein kleiner Funken Trauer durch sie zog.

Er konnte sich selber nicht erklären, warum ihn das jetzt so schmerzte…vielleicht weil er wirklich für ein paar Augenblicke gedacht hatte, dass sich zwischen ihm und Seto etwas Grundlegendes verändert hatte. Pustekuchen! Es war wie immer…was dieses Statement von Kaiba ja eindeutig bewies. Doch warum gab er dann überhaupt erst zu, dass der ach so tolle Seto Kaiba mit Abschaum wie ihm hier war? Er hätte sich ja sonst was für eine Ausrede ausdenken können. Doch die eigentliche, für Joey auch vollkommen logische Antwort auf diese Frage traf das Hündchen wie ein Schlag vor den Kopf:

Na klar…er wollte ihn demütigen…Seto Kaiba war ein Mensch, der das am liebsten machte, was er am besten konnte. Und im Falle des Eisblockes war das bekanntermaßen, den eiskalten Geschäftsmann raushängen zu lassen bzw. jemanden wie Joey - am besten noch vor seinen Freunden - wie den letzten Deppen da stehn´ zu lassen. Denn genauso musste der Blonde ja wirken, wenn Kaiba es alles garantiert so auslegen würde als ob er, Joey, sich jetzt sogar schon für eine Geo-Note zu einem Date erpressen ließ…

„Und was macht ihr dann zusammen hier?“, durchbrach Kei die Joeys Gedankenwelle.

Na los Kaiba…mach mich fertig…dachte er und wartete schon auf den großen Knall…doch der blieb aus.

„Das könnt ihr euren Wachhund ruhig selber fragen… Was mich viel mehr interessieren würde, ist woher ihr euch alle kennt.“, Seto sah mit seinem typischen kühlen Blick in die Runde, und es schien mal wieder, als ob ihn die Antwort auf seine Frage im Grunde gar nicht interessierte.

„Wir spielen alle zusammen in einer Band!“, platzte Kei mit der unvermeidlichen Wahrheit heraus und Joey hätte ihm dafür am liebsten eine Kopfnuss verpasst.

„Ach…ist das so?“, fragte Kaiba noch einmal mit hochgezogener Augenbraue nach und fügte dann an Joey gewandt hinzu: „Da hast du vorhin aber verdächtig lange gebraucht, um dich an den Namen der Band zu erinnern.“

Peinlich berührt kratzte der Blonde sich am Hinterkopf und grinste: „Tja…war mir irgendwie entfallen…“

Der Rest mustere ihn kopfschüttelnd, und alle fragten sich zu diesem Zeitpunkt dasselbe: Was hatten Kaiba und Joey nur zusammen gemacht?

Wobei die Überlegungen der fünf rein zufällig in etwa dieselbe Richtung gingen…

„Aber um zum eigentlichen Grund meines Besuch zurückzukommen,“ fuhr der Brünette nun geschäftlich fort, „ich würde gern mal mit eurem Manager sprechen, sofern ihr so etwas überhaupt habt.“

Bakura verengte ein wenig die Augen: „Stell dir mal vor…’so etwas’ haben wir…der Gute ist nur momentan leider verhindert…“

Kurz maß Seto ihn mit seinem Blick, dann sprach er weiter: „Auch gut…aber vielleicht könnt auch ihr, die eigentliche Band, mir weiterhelfen. Die Sache ist die: Ich gebe hin und wieder kleine Partys für die Geschäftspartner unter 50, …und für die bin ich ständig am Suchen nach ein paar guten Lifebands, “

Die Blicke der Shadow-Game-Jungs wurden interessierter. Sie stellten sich zu einer ganzen Truppe auf, vielleicht taten sie das, um Kaiba gegenüber stärker zu wirken, Kei und Joey hinten, dann seitlich von ihnen Shin und Makato, und ganz vorne, als der kleinste der Runde, Yugi.

„Nach dem zu urteilen, was ich eben so gehört habe, könntet ihr so eine Band sein…aber ein Lied reicht mir natürlich nicht, um mich für euch zu entscheiden. Wenn ihr euch beweist, würde ich euch eventuell sogar fest unter Vertrag bei mir nehmen. Denn, sagen wir es mal so, die entsprechende Art Party steigt bei mir häufiger. Ich mache euch einen Vorschlag: Ich werde mir eine Probe von euch ansehen, ihr zeigt mir, was ihr könnt, und dann entscheide ich mich. Was sagt ihr, ja oder nein?“
 

Die Jungen sahen sich an. Die hellvioletten Augen Yugis musterten Kaiba argwöhnisch

Er kannte den jungen Firmenleiter nun auch schon eine ganze Weile und wusste somit, dass dieser ein zwar harter aber fairer Geschäftsmann war.

Es war also anzunehmen, dass er dieses Angebot ernst meinte

Und wenn Yugi sich seine Kameraden so ansah, würden diese, auch auf die Gefahr hin, dass Kaiba nur mit ihnen spielte, begeistert zustimmen.

„Also, was ist nun?“, durchbrach Seto nun etwas ungeduldig die Stille.

Schweigen…denn keiner der fünf Angesprochenen wagte es, spontan eine so wichtige Entscheidung zu treffen.

Doch entgegen aller Erwartungen war es der sonst so ruhige Makato, der vortrat und zu Kaiba sprach, während er diesem unverwandt in die Augen sah und Joey sich ernsthaft fragte, ob der Gitarrist lebensmüde geworden war:

„Ihr Angebot klingt nicht direkt abwegig, Mr. Kaiba, aber für eine Gruppe wie uns ist es schwer eine solche Entscheidung zwischen Tür und Angel zu treffen - zumal wir nicht einmal vollständig sind. Daher würde ich gerne mit Ihnen so verbleiben, dass Sie sich eine unserer Proben anschauen, wir aber erst nach dem ersten Auftritt in Ihrem Hause für einen festen Vertrag endgültig zusagen.“

Seto sah überrascht zu dem langhaarigen Mann mit den verblüffend hellen Augen und Haaren und wunderte sich im Stillen, dass ein Mitglied dieser Hinterhof-Band zu solch einer inhaltlich und grammatikalisch richtigen Aussage fähig war. Er ließ sich den Vorschlag kurz durch den Kopf gehen, dann nickte er. Für den Moment konnte er den Jungs noch ein wenig Freiheit lassen.

„Von mir aus. Ich schlage vor, ihr gebt mir eine Nummer von euch, und ich werde mich melden, damit wir einen Termin für die Probe ausmachen können…“

Während sich Shin schnell daran machte, auf einen nicht ganz so zerschlissenen Zettel die Nummer zu kritzeln, musterte Seto Kaiba noch einmal gründlich alle Mitglieder.

Mal schauen, ob ihm seine Menschenkenntnis bei den Jungs hier weiter half.

Da gab es zum einen den Stachelkopf Yugi, den er ja schon seit ziemlich langer Zeit kannte. Doch dass dieser, außer dem Kartenspiel auch noch das Keyboard beherrschte, hatte er nie gedacht. Dann war da noch Bakura…der Wüstling, der in seinem Bekanntschaftsregister auch nicht mehr neu war. Und eben jener Wüstling hatte heute bewiesen, dass, wenn er seinen Mund aufmachte, auch ab und zu mal was richtig Hörenswertes rauskommen konnte. Des Weiteren befand sich im Blickfeld des Firmenleiters ein groß gewachsener Kerl mit langen roten Haaren, der das musikalische Werk heute mit dem Schlagzeug untermalt hatte. Und der erste Eindruck, den dieser Typ bei Seto erweckte, war dass er ziemlich vorlaut und draufgängerisch war.

Der Kleine mit den merkwürdig zerzausten hellgrauen Haaren, der gerade eine Telefonnummer zu Papier brachte, war der Bassist der Band; soviel hatte Seto sich gemerkt. Er machte einen sehr zurückhaltenden, schüchternen Eindruck. Außerdem gab es dann noch diesen Gitarristen, der zu der Sorte Mensch gehörte, die erstmal gar nichts sagten und dann, wenn sie mal den Mund aufmachten, nur etwas Vernichtendes oder Abwertendes auf den Lippen hatten. Also im Grunde die Art Mensch, zu der Seto Kaiba sich selbst auch zählen musste.

Etwas schüchtern trat Shin nun zu Kaiba und übereichte ihm den Zettel mit der Nummer. Der Brünette nickte nur knapp und ließ den Zettel in seiner Tasche verschwinden. Noch einmal ließ er die eisblauen Augen durch die Runde schweifen, dann blieb sein Blick an Joey hängen: „Ich denke mal, du bist hier in guten Händen und brauchst mich nicht mehr. Nach hause finden wirst du dich sicher auch ohne meine Hilfe. Einen schönen Abend noch!“

Und damit verließ er ohne ein weiteres Wort den Raum und ließ das blonde Hündchen buchstäblich sitzen.

Kellys sah mit verzückten Blick dem Firmenleiter nach dann wandte sie sich zu den Shadow-Game-Jungs: „Ich…werd mich dann mal wieder um die Gäste kümmern…so wie ich das sehe, habt ihr noch etwas mit Joey zu bereden…byechen…“

Nachdem die Tür geschlossen war, herrschte vor allem eins:
 

-Stille-

„Ähm…Joey?“

„Was?“

„Sag jetzt nicht, du warst rein…freundschaftlich mit…mit Kaiba…ich meine Seto Kaiba…hier…?“

-Stille-
 

Fünf Augenpaare brannten sich förmlich in den Blonden ein, so als hofften sie, dadurch die Wahrheit auf dem Silbertablett serviert zu bekommen.

Doch Joey hätte sich lieber die Zunge abgebissen, als irgendetwas zu sagen. Bei ihm waren die Schotten dicht. Er war wirklich nicht in der Stimmung, seinen Kollegen Fetzten der Wahrheit hinzuwerfen, auf die sie sich dann wie Aasgeier stürzen würden. Denn auch wenn er es nie zeigen würde, hatte ihn das eben geschehene ziemlich getroffen. Der Abend mit Kaiba…es war alles so normal…beinahe schön gewesen. Aber der größte, von Sauerstoff betriebene, Kühlschrank der Welt musste ja plötzlich wieder den Geschäftsmann raushängen lassen und sich mal so ganz nebenbei eine Band für seine Cocktailpartys organisieren. Kaiba war wirklich einer der Menschen, dessen einziges Lebensmotto ‚alles dreht sich ums Geschäft’ hieß. Hätte er das nicht alles während der Zeit machen können, in der in seiner Firma hockte und somit den Unterricht schwänzte?

Und nun war Joey auf seine Kollegen sauer, obwohl er wusste, dass sie nichts dafür konnten. Aber warum mussten sie auch ausgerechnet heute hier spielen? Warum mussten sie gerade heute das Interesse von Seto Kaiba wecken?

Ach verdammt, das Leben war schon grausam. Jetzt dürfte es wohl für Kaiba offensichtlich sein, dass auch Joey bei Shadow Game mitmischte. Und genau das war das Problem. Denn der Blonde fand nun mal, dass sein Privatleben und seine Hobbys das blauäugige Ungetüm absolut nichts angingen. Er hatte nicht das Bedürfnis, dass jeder wusste, dass er die ganze Nacht in irgendwelchen seriösen Bars und Clubs auftrat. Das war sein Leben….und in diesem Leben war der Name Seto Kaiba nur auf der Black List zu finden.
 

Die restlichen Jungen sahen sich fast besorgt an. Was auch immer mit Joey war…Kaiba war Schuld!

Eine herrlich einfache Regel, nach der es sich leicht leben ließ. Und obwohl allen die Frage auf den Lippen brannte, was Joey hier mit seinem Erzfeind machte, wagte es sich keiner, danach zu fragen.

Es vergingen noch ein paar Minuten, dann erhob sich der Angestarrte plötzlich und verließ den Raum - und später auch das Gebäude - nur mit einem nüchternen: „ich muss los, ich habe noch was zu tun.“

Sobald er weg war, atmeten alle aus.

„Man…das war ja mal wieder ein Auftritt mit allem, was dazu gehört…“, seufzte Bakura und nippte an seinem Colaglas. „Da lassen wir Joey mal für eine Minute aus den Augen, und schon trifft er sich mit Kaiba…und der will uns dann auch noch für seine Zwecke buchen. Also verrückter geht’s kaum, oder?“

Zustimmend schüttelten alle den Kopf, nur Yugi wirkte nachdenklich: „Ich denke nicht, dass sich die beiden aus einer Laune heraus verabredet haben. Dafür sind beide zu stolz. Vielleicht hat es ja was mit dem Projekt zu tun…?“

Kei lachte auf: „klar, Kaiba hat Joey erpresst…wer soll das denn glauben?“

„Ach, keine Ahnung…“, murrte Yugi nur und zupfte eine blonde Strähne zurück, „Und nun?“

„Na Besäufnis, was sonst?“, grinste der Rothaarige, fügte dann aber noch schnell an Shin gewandt hinzu: „Aber vorher bringen wir dich nach hause, okay Kleiner?“

Der Angesprochene sah nur mit Rehblick nach oben, was Kei schon wieder stark an die Beherrschungsgrenze trieb. „Okay…aber feiert nicht zu lange, habt ihr gehört? Und wehe, ich muss morgen jemanden im Krankenhaus besuchen!“, mahnte er und wedelte mit dem Zeigefinger, der Rest lächelte nur wohlwollend: „Keine Angst…ich bin ja, als Normaldenkender, auch noch da…“, beruhigte Makato den Bassisten mit einem schmal angedeuteten Lächeln.

„Und ich auch.“, warf Yugi noch ein, „wenn ich es mir recht überlege, sind Kei und Bakura die einzigen, auf die wir aufpassen müssen.“

Der Weißhaarige grinste nur zufrieden und legte einen Arm um Kei: „Na dann, Baby, auf ins Gefecht!“
 

„So meine Lieben, Schluss für heut’! Und nicht vergessen, in vier Tagen ist allerspätestens Abgabe eures Jahresprojektes.“

Träge, völlig K.O. von neun Stunden Unterricht verließ die Klasse, in der Frau Arime Geografie unterrichtete, das Haus der Qualen. Und es war schon recht beachtlich, mit welch rasanter Geschwindigkeit eine Klasse, die bis grade nicht mal fähig gewesen war, das Lehrbuch innerhalb von fünf Minuten aufzuschlagen, aus einem Zimmer verschwinden konnte.

„Hey Joey, wie steht’s mit eurem Projekt?“

„Du brauchst ihn gar nicht zu fragen, Tea. Die Aufgaben haben sich immer noch nicht von allein erledigt. So ein Mist, was Joey“

Zwei berststeinfarbene Augen versuchten tödlich zu Yugi zu blicken. Doch das einzige, was sie vermitteln konnten, war genau ein Wort: „Müde!“

Tea seufzte: „Mann, oh Mann, statt dir die Nächte mit irgendwelchen Romanen totzuschlagen, solltest du lieber mal zeitig schlafen gehen und dafür in der Schule ein wenig besser mitarbeiten.“

Joey knurrte nur etwas Unverständliches in sich hinein, sagte dann jedoch mit klar verständlicher Stimme: „Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mich mit euren ach so schlauen Ratschlägen in Ruhe lassen würdet. Und Tea: Lass mich doch. Ich lese nun mal gerne!“

„Na dann…fang ruhig schon mal an, Geobücher mit derselben Begeisterung wie deine Romane zu lesen.“, grinste Yugi, schulterte seine Tasche und verließ zusammen mit seinen beiden Freunden das Zimmer.

„Sagt mal, hat Kaiba sich nun mittlerweile mal bei Marik gemeldet?“, fragte das brünette Mädchen interessiert, als die drei gerade auf den Schulhof getreten waren. Seit ihr die Jungs von dem Auftritt im ‚Hot Nights’ erzählt hatten, war dies die neue Lieblingsfrage von Tea, gleich nach der, wie weit Joey denn schon mit dem Projekt vorangekommen war.

Doch der Kleinste schüttelte nur den Kopf, nickte dann aber gen Schultor, wo der blauäugige Firmenleiter auf irgendjemanden zu warten schien.

„Nein, noch nicht. Aber du kannst ihn ja gleich mal persönlich fragen.“

Tea lachte nur ironisch auf: „Nein Danke, ich kriech dem garantiert nicht in den Arsch. Wenn der sich nicht selber zuckt, hat er Pech!“. Sie verstummte, als sie in unmittelbare Hörweite Kaibas kamen. Joey senkte den Blick. Seit Seto ihn vor drei Tagen hatte sitzen lassen, hatten die beiden kein Wort mehr miteinander geredet. Der Blonde hatte seine Geo-Note schon lange aufgegeben. Denn Kaiba würde sich wahrscheinlich nie, für kein Date der Welt, mit ihm, einem niederen Wesen, zusammen setzten und Schulaufgaben machen.

Naja,…eine Vier oder Fünf würde seinem Abschlusszeugnis sicher erst den rechten Kick verleihen. Was sollte er sich also noch weiter aufregen?

Die kleine Dreiergruppe wollte gerade das Schultor passieren, als Joey plötzlich unsanft am Arm zurückgezogen wurde: „Aua! …Kaiba?“

Ein wenig erschrocken blickte das Hündchen zu dem Größeren hinauf. Sofort blieben auch Yugi und Tea stehen und musterten den Brünetten mit skeptischem Blick.

Kurz räusperte sich Seto, wandte sich dann aber zuerst an die Begleitung Joeys: „Ich denke, euer kleines Vorzeigehündchen überlebt ein Gespräch mit mir - auch ohne das ihr beiden daneben steht und Händchen haltet. Ihr könnt jetzt weitergehen.“, seine Stimme troff diesmal nicht vor Sarkasmus; sie war ruhig, und es war sehr deutlich zu verstehen, dass Kaiba mit Joey allein reden wollte.

Tea blickte zu Yugi, Yugi blickte zu Tea. Beide sahen sich leicht ratlos an, doch zu guter Letzt nickte der Stachelkopf: „Okay, Joey, wir warten vorne auf dich.“, mit diesen Worten zog er die sich leicht sträubende Tea mit sich.
 

Innerlich hatte Joey sich bereit zum Kampf gemacht. Was auch immer jetzt kommen würde, es war sicherlich nichts Gutes. Irgendeine Beleidigung, ein abwertender Kommentar, irgend so was musste es ja sein. Fest sah er Kaiba in die Augen: „Was willst du diesmal, Kaiba? Das ich dich in deine heiß geliebte Firma begleite?“

Kaiba sah ihn nur an, anscheinend war er gerade am Überlegen, ob er darauf noch irgendwas erwidern sollte und sagte schließlich mit amüsierten Unterton: „Hast du meinen Vornamen schon wieder vergessen…Joey?“

Dieser stockte. Das hätte er nun am wenigsten erwartet. Was sollte die Nummer jetzt? Eigentlich auch egal, er sollte nicht zu viel darauf geben, dass sich dieser Egoist seinen Vornamen gemerkt und auch gelernt hatte, ihn auszusprechen.

„Nein, das habe ich nicht. Ich war mir nur sicher, dass du mir nicht dieselbe Ehre erweisen würdest. Aber wenn dem anders ist: was willst du…Seto?“

Doch eine konkrete Antwort sollte Joey nicht bekommen, schließlich hatte er es hier mit Seto Kaiba zu tun. So erhielt er lediglich einen Befehl:

„Morgen Abend bei mir!“

Und wieder hatte es der wohl jüngste und wahrscheinlich erfolgreichste Firmenleiter Japans geschafft, Joey Wheeler mit nur einem kurzen Satz völlig aus dem Konzept zu bringen.

„Wie…wie meinst du das?“

Nun seufzte Kaiba leicht ungeduldig auf: „so, wie ich es sage…“

„Äh…und warum?“, der Blonde konnte sich beim besten Willen keinen Reim auf Kaibas merkwürdige Anordnung machen.

Dieser schüttelte nur verständnislos den Kopf: „Wie langsam im Denken kann ein einzelner Mensch eigentlich sein? Je öfter ich mit dir rede, desto sicherer bin ich, dass dein Hirn aus einem Sieb besteht. Wegen dem Projekt natürlich. Komm morgen einfach gegen 20 Uhr zu mir, bring deine Unterlagen und, sofern vorhanden, dein Hirn zum Nachdenken mit. Schönen Tag noch!“, und mit diesen Worten ließ der Brünette Joey nun schon das zweite Mal innerhalb von fünf Tagen stehen.

Wie versteinert stand der Blonde da, sah, wie Kaiba in ein schickes Auto einstieg, welches auch sofort davonbrauste.

Okay…so ging es natürlich auch…

Aber wollten sie jetzt den ganzen Aufgabenhefter in nur einem Abend abarbeiten? Kaiba hatte zwar Internet, aber konnte dieser gigantische Datenstrom denn das Lösen der Aufgaben derart beschleunigen?

Zumal 20 Uhr auch schon ganz schön spät war, und übernachten wollte Joey nun nicht unbedingt bei seinem Projektpartner. Obwohl…er stellte sich vor, dass es in Kaibas Haus nur große gemütliche Himmelbetten gab, einen ganzen Stab Bediensteter, die einem jeden Wunsch von den Augen ablasen und jede Menge edler Einrichtungsgegenstände.

Vielleicht wäre es ja gar nicht sooo schlecht, mal bei dem reichen Pinkel zu nächtigen. Wobei dieser garantiert niemals jemanden wie ihn in seine Schickimicki-Betten lassen würde. Es war ja schon verwunderlich genug, dass Kaiba ihn überhaupt in sein Haus lassen wollte.

Aber trotzdem war Joey schon verdammt gespannt, wie es werden würde.

Und nun, wo er langsam aus seiner Trance erwachte,verließ er endgültig das Schulgelände und traf kurze Zeit später auf seine Freunde, die ihn mit Fragen zu löchern begannen.
 

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Und Schluss!°^^

Ich persönlich bin nicht sonderlich begeistert von dem Kapitel, aber vielleicht bzw. hoffentlich urteilt ihr da etwas anders.

Was die Zukunft dieser FF angeht: Ich schreibe auf alle Fälle bald weiter zumindest hoffe ich, dass ich die nötige Zeit dafür finden werde. Denn momentan ist mal wieder ziemlicher Schulstress angesagt.

Aber ich kann euch hoch und heilig versprechen, dass in „Shadow Game“ noch einiges passieren wird: mein Stichpunktzettel für die FF ist voll *g*-!

Zum nächsten Kapitel: Es sei soviel verraten, dass (mal wieder^^) ein neuer, wichtiger Charakter auftauchen wird. Seid gespannt!^^

Außerdem habe ich das eine oder andere Special zu „Shadow Game“ geplant, was allerdings nichts mit der Story direkt zu tun haben wird, nur mit den Charas. Aber ich muss erst mal sehen, wie ich das mache, da Mexx da immer ein wenig Probleme beim Hochladen macht.

Na gut, dann will ich mal meine Klappe halten und euch nicht an euren Bewertungen hindern!^^

Ich freu mich schon gaanz doll auf Eure Kommis und bedank mich schon mal im Voraus.

Und nicht vergessen: Beflügelt mein Autorenherz…Kommis verleihen Flügel *breit grins*

Hab euch lieb!!

*knuffz @ all*

Asuka

Geo für Fortgeschrittene (oder doch Bio?!)

Halli hallo ihr Lieben,
 

ERinnert ihr euch noch an mich? *schwach lächel* Ich bin die die ihre Leser fast unerlaubte Zeiten warten lässt...wie lange war es...? ein Monat...zwei?

Wie auch immer...ich hoffe das ihr mir verzeiht und an alle die sich doch noch hier her verirren sollten: ES TUT MIR WAHNSINNIG LEID!!!!

*auf die Knie fallen*

Aber es gab in letzter Zeit einfach nur zu viel Stress bzw. meine Faulheit war zu groß.

Und zu meiner Schande muss ich ja auch noch gestehen dass ijr es nicht mal mir zu verdanken habt dass ihr jetzt was lesen könnt...

Ich sag nur eins:

Richtet alle Scheinwerfer auf sie, der Frau der Woche, *dadeldadam*

SWAJA!!!

*Blumenstrauß überreich*

Ich bin dir so dankbar, meine Maus, das du dich dazu erbahrmt hast meine Kekrakel zu entziffern und abzutippen! Danke, danke, danke!!

Was wäre ich wohl ohne dich?

Eine schäbige Autorin die ihre Leser noch länger waren lassen würde!!
 

Aber genug jetzt der Vorreden.

Ich wünsche allen denen, die noch zu mir halten, Spaß beim lesen!

Hab euch lieb!

*knuddel*

Asuka
 

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Am nächsten Tag, die Sonne machte sich schon langsam zum Untergehen bereit, wuselte ein Seto Kaiba wie ein aufgescheuchtes Huhn durch sein Haus und vergewisserte sich, dass auch überall Ordnung herrschte. Er fragte sich nur, warum es ihm so wichtig war, Wheeler, der, wenn er pünktlich sein sollte, in zwanzig Minuten kam, unbedingt beeindrucken wollte. Immerhin war der Blonde bestimmt selbst nicht die Ordnung in Person. Also, wieso? Vielleicht weil er es liebte andere mit seinem Eigentum zu beeindrucken? Ja, das war eine gute Erklärung.

Sein nächster Weg führte Seto in die Küche, wo er nachschaute, dass der Kühlschränke einen ausreichenden Vorrat an Getränken aufwies. Seufzend liess er sich gegen die Küchenzeile sinken und führte ein auf dieser stehendes Glas Traubensaft zum Mund.
 

„Du hast ihn also doch zu uns eingeladen, Seto. Und ich wunderte mich schon, warum du mich unbedingt rausschmeißen wolltest.“.

„Scheint nur irgendwie nicht geklappt zu haben, was, Sakuya?“, die saphirblauen Augen richteten sich vom Küchenboden, den sie gerade einzufrieren versucht hatten, auf einen jungen Mann, der lässig im Türrahmen lehnte und ihm mit einem typischen Kaiba - Blick, nur diesmal aus kräftig grünen Augen, entgegensah.

Die schwarzen Haare fielen ihm verstrubbelt in die Stirn, einen enge, dunkle Jeans umschloss seine Beine, das knappe, ockerfarbene Muskelshirt legte sich wie eine zweite Haut an den Oberkörper, eine fast durchsichtige Jacke mit roten Streifen an beiden Ärmeln komplettierte das Outfit.

„Hatte ich nicht gesagt, du sollst dich vom Acker machen?“, Seto sah ihm kühl entgegen, doch Sakuya lachte nur spöttisch auf.

„Seh ich so auf, als ob ich mir von dir was sagen lasse? Vergiss es!“.

Der Brünette knurrte leicht. Ja, leider hatte sein Gegenüber damit Recht. Sakuya Kaiba, sein Stiefcousin, liess sich absolut nichts sagen… wie gesagt: leider!

Und momentan sah es so aus, als ob Seto ihn nie loswerden würde. Denn sein verhasster Stiefvater hatte verfügt, dass Sakuya, dessen Eltern frühzeitig gestorben waren, ein wunderbares Leben von Seto finanziert wurde. Täte er es nicht, wer er seine Firma los. Ja, Gozaburo machte Seto auch nach seinem Tod noch das Leben schwer. Der schwarzhaarige Lieblingsneffe des ehemaligen Waffenhändlers lebte schon lange in der Kaiba-Villa und Seto hatte keine Lust, nur um ihn loszuwerden noch eine Villa zu bezahlen. Also musste er wohl oder übel damit auskommen, dass sein achtzehnjähriger Cousin mit ihm und Mokuba unter einem Dach lebte. Und es war kein Geheimnis, dass sich der junge Firmenleiter und Sakuya nicht sonderlich leiden konnten. Aber sie kamen schon seit Jahren irgendwie miteinander aus und würden es wohl auch weiterhin tun. Sonderlich stören tat Sakuya auch nicht, er verstand sich super mit Mokuba, verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer vor dem Fernseher und konnte, wenn er wollte, fantastisch kochen. Im Grunde war er ein verdammt netter Kerl, doch leider mochte Seto diese Art von Menschen überhaupt nicht und das war das Hauptproblem.
 

Der Jüngere hatte sich vom Türrahmen gelöst und schlenderte nun auf den Kühlschrank zu, um sich aus diesem eine Cola zu stibitzen. „Nun hab doch nicht so, Seto, ich muss dich sehen, wie dein Schatzi, von dem Mokuba so viel erzählt, aussieht.“.

Er grinste breit und der junge Brünette musste mal wieder an sich halten, damit er nicht die Beherrschung verlor. „Was hat er dir erzählt, Sakuya?“, kam die Frage lauernd.

Der Angesprochene sah nach oben und blies ein wenig Luft in den Raum:“ Och… nur so dies und das… dass er dir vorgeschlagen hat-… Joey, er hieß doch Joey?“, er sah kurz fragend zu Seto, der knapp nickte. „ – Vorgeschlagen hat Joey zu uns einzuladen und dass du dich so vehement geweigert hast, dass es fast auffällig war. Und als du uns dann auch noch raus komplimentieren wolltest, war eigentlich alles klar.“, Er sah Wimpern klimpernd zu seinem Gegenüber, der sich einmal mehr total hintergangen und verarscht vorkam. „Und dann hat mich dein Brudi beauftragt… na ja… ein wenig zu spionieren. Weil ich mich gegen dich besser durchsetzen kann, wie er meinte. Wie klug er doch ist, nicht wahr?“.

Seto strich sich mit der Hand fahrig durchs Haar.

„Sakuya, ich werde dich in meinem Leben nicht um vieles bitten, also hör genau zu: Verschwinde bitte, nur für heute Abend. Treff dich mit Freunden, schnapp dir eine schöne Frau oder mach sonst was!“.

Sein Cousin sah ihn nur kopfschüttelnd und mit einem mitleidigen Blick an.

„Ach, Set-chan… es ist ja richtig niedlich, wie krampfhaft du versuchst mit ihm alleine zu sein. Aber je mehr du versuchst mich loszuwerden, desto neugieriger werde ich. Und wie du vielleicht weißt, kann ich mit Frauen absolut nichts angefangen. Aber… möglicherweise ist dein Kleiner ja was für mich und er übernachtet freiwillig in meinem Bettchen…“.

Seto schnaubte nur verächtlich. „Vergiss es!“.

Der Blick seines Cousins zeigte Entschlossenheit und mit einem „Wir werden sehen, wer ihn bekommt!“ rauschte er, dicht gefolgt von Seto, zur Haustür, an der es soeben geläutet hatte.

Es war fast kindisch, wie zwei fast erwachsene Männer im Stechschritt versuchten als Erster die Klinke zu erreichen. Letztenendes gewann der Ältere, der Sakuya kurzerhand am Arm zurückzog und beiseite schob. Schnell öffnete er die Tür und blickte in die treuen Hundeaugen zweier Wesen. Halt… ZWEI Wesen?

Das Eine war zweifelsohne Joey Wheeler, das andere die Schäferhündin Steffi, die den Blonden anscheinend schon am Tor in Empfang genommen hatte.

„Ähm… hi, Kaiba.“, lächelte Joey ein wenig verlegen. Er wollte gerade noch etwas sagen, als Seto plötzlich vor seinen Augen verschwand und sich ein anderer Mann in sein Blickfeld schob und ihm die Hand zur Begrüßung entgegenreckte.

„Hi, Joey.“, lachte er. „Ich bin Sakuya Kaiba, Se-chans Stiefcousin. Freut

mich!“

Total verdattert ergriff Joey die dargebotene hand. Se-chan, eh Quatsch, Seto hatte einen Cousin? Der war sicherlich gerade zu Besuch.

Hinter Sakuya tauchte dann eben jener eben Genannte auf, doch ehe er auch nur den Mund öffnen konnte, hatte sich der Schwarzhaarige ungedreht, ihn ins Haus geschoben und an die Wand gepresst. Seine hellen, grünen Augen blitzten gefährlich, als er zischte:

„Wehe, du unternimmst auch nur einen Versuch mich loszuwerden, sonst bleibt die Pornosamlung in deinem Zimmer nicht mehr unter uns!“.

Die Saphire Setos verengten sich sofort zu Schlitzen. Doch er wusste gut genug, dass Sakuya nicht bluffte. Böse funkelnd schob er seinen Cousin von sich und trat, seine Kleidung glatt streichend, wieder vor den total verwirrt schauenden Joey. Kurz räusperte er sich, dann sagte er:„Mein Cousin Sakuya… wird uns heute Abend ein wenig Gesellschaft leisten. Übrigens… Wheeler, du bist zu früh.“.

Den Kommentar geflissentlich überhörend, lächelte Joey nun dem Schwarzhaarigen zu, der wieder hinter seinem Verwandten aufgetaucht war. Der Typ wirkte nett… vielleicht würde er ihn ja vor dem Zorn des Drachen bewahren.

„Komm schon rein…“, Seto trat zur Seite und liess den Blonden eintreten, der sofort wieder mit offenem Mund stehen blieb, als er nur die Eingangshalle der Villa sah. Das war wirklich… riesig!

An der gegenüberliegenden Seite führte eine herrlich verzierte Treppe nach oben, an den anderen beiden Seiten waren Flügeltüren zuerkennen, hinter der Treppe konnte der Blonde noch einen weiteren Gang ausmachen.

Alles hier wirkte herrschaftlich. Und doch war es keine Schicki-Micki-Villa, wie Joey sie manchmal im Fernsehen sah. Kopfschüttelnd schob Seto den staunenden Mitschüler weiter in das Innere des Hauses: „Du kannst den Mund ruhig wieder zumachen, du bist kein Karpfen.“.

Der Blonde schrak auf und sah hoch zu dem Älteren. Dann liess er als Erstes seinen Rucksack von den Schultern gleiten, anschließend zog er noch Jacke und Schuhe aus. Sofort war Sakuya Gewehr bei Fuss und nahm ihm alles ab. Anschließend deutete er mit einer höflichen Handbewegung zur rechten Seite der Halle, geleitete Joey in ein riesiges Wohnzimmer und liess Seto mit dem Kommentar „Du wolltest uns doch sowieso was zu trinken holen, nicht war?“ zurück. Sauer blieb der Brünette stehen. Das konnte doch nicht wahr sein… erst lud sich sein geliebter Cousin selbst ein und dann markierte er auch noch den Obermacker. Wie er ihn doch hasste!

Er war ja schon fast froh, dass Mokuba heute bei Freunden blieb, aber wenn er recht darüber nachdachte, wäre ihm Mokuba wesentlich lieber als Sakuya gewesen.

Konnte der Kerl sich nicht einfach in Luft auflösen? Währenddessen war Joey, der nun im Wohnzimmer ankam, wieder in absolutes Staunen verfallen. Auch hier war alles edel, aber nicht zu protzig, eingerichtet. Alles war in einem relativ dunklen Rotton gehalten. Schwere Vorhänge verdeckten einen Teil der Fenster, eine weinrote Couch, sowieso zwei Sessel und ein kleiner Couchtisch waren vor einem großen Flachbildschirmfernseher, der an der Wand montiert war, platziert.

Auf der anderen Seite des Raumes gab es ein wenig abgeschieden drei gut gefüllte Bücherregale mit noch zwei weiteren gemütlich wirkenden Sesseln. Sakuya, der hinter Joey die Tür geschlossen hatte, trat nun zu ihm und legte ihm mit leichtem Druck die Hand auf die Schulter. Ein wenig erschrocken über die für einen Mann sehr sanfte Berührung wandte sich der Blonde nun um. Der Blick seines Gegenübers liess den Blonden sich noch mehr wundern. In den zwei kräftig grünen Augen Sakuyas konnte Joey selbst ohne viel Fantasie einen lasziven Schimmer erkennen und als dieser dann auch noch ein „Setz dich doch.“ in sein Ohr hauchte, lief es dem Angesprochenen heiß und kalt den Rücken hinunter. War der Kerl schwul, oder was sollte die Nummer? Mit der Aufbietung all seiner Kräfte löste sich Joey aus dem Griff des anderen und setzte sich vorsichtig auf einen der Sessel. Nicht, dass da jetzt Handschellen hervorsprangen und ihn an die Lehne banden! Als er wieder zu Sakuya blickte, war das Lüsterne in den Augen, zum Glück, verschwunden und der Schwarzhaarige strahlte stattdessen übers ganze Gesicht. Vielleicht hatte sich Joey ja doch getäuscht?
 

„Ich hoffe, dir gefällt es in unserem bescheidenen Häuschen?“.

„Bescheiden ist nicht ganz der richtige Ausdruck…“, Joey zwang sich zu einem schwachen Lächeln. Sein Gegenüber lachte laut auf. „Ja, das sagen komischerweise die meisten. Ach ja, bitte verzeih Setos Schroffheit. Er ist nur ein bisschen verklemmt, das gibt sich wieder.“.

Der Belehrte nickte nur und fragte sich nebenbei noch wie, um alles in der Welt, man Seto Kaiba nur als verklemmt bezeichnen konnte…

„Und, wann musst du wieder los?“, fragte Joey, bemüht um Konversation.

Der Schwarzhaarige sah ihn kurz verwirrt an, dann grinste er wieder: „Willst mich wohl loswerden, was? Da muss ich dich aber leider enttäuschen: Ich wohne hier. Zusammen mit Mister Griesgram und Mokuba.“.

Joeys Kinnlade machte einen filmreifen Abgang.

„Du wohnst hier? Mit dem da?“, fragte er fassungslos und deutete mit dem Finger auf die Tür, in welcher gerade eben „der da“, mit drei leeren Gläsern, einer Colaflasche, einer Tüte Chips, dem Projekthefter und seinem Lap Top beladen, erschienen war.

„Stell dir vor, Köter… Diese kleine Pest darf ich jeden Tag ertragen.“.

Ungehalten knalle der junge Firmenleiter die Sachen auf den Tisch, schenkte seinem Cousin einen bissigen Blick. Sakuya machte große, unschuldige Augen und legte den Kopf schief:

„Man könnte fast meinen, du magst mich nicht, Se-chan…“.

„Was du nicht sagst!“. Seto setzte sich, in einigen Zentimetern Sicherheitsabstand, neben Joeys Sessel auf die Couch und fuhr den Lap Top hoch.

„So, was dürfen wir jetzt machen?“, sofort stürzte sich Joey auf den Hefter und blätterte.

„Hm… als erstes kommt: `Beschreiben Sie die Lage Ihres Themenlandes im Gradnetz.`“, las er vor, während Seto bereits einige Befehle in den Computer hämmerte und Sakuya neugierig über die Schulter des Blonden lugte.

Seufzend beobachtete Seto wie sich eine Seite mit Informationen aufbaute.

„Na dann, wünsch ich uns allen einen angenehmen und spannenden Abend…“.
 

„13.: `Beschreiben Sie die Wirtschaft Ihres Themenlandes. Gehen Sie dabei besonders auf die Nutzung von Gentechnik in Bezug auf die Wirtschaft ein.`“.

„Was ist denn Gentechnik?“.

„Genmanipulation, du Depp!“. Seto knallte mit der Hand auf den tragbaren PC. Er hatte langsam die Nase voll! Seit geschlagenen dreieinhalb Stunden hockte er mit einer wandelnden Flohschleuder und einem aufgedrehten Nervtöter im Wohnzimmer und kämpfte sich nahezu alleine durch die beschissensten Geographie-Aufgaben, die er je gesehen hatte. Zumal es schon kurz vor Elf war… und jede Aufgabe ungefähr zwei bis drei Seite in Anspruch nahm.

„Wie viel ist es denn noch?“, jammerte Joey, der zwischen fünf Büchern auf dem Boden saß und mit treudoofem Blick zu den beiden Kaibas aufsah.

„Nicht mehr viel…“, versuchte Sakuya den anderen aufzubauen, doch Seto, der einen Blick auf den Hefter war, schnaubte sarkastisch: „ Ja, nur noch mal genauso viel. Insgesamt 26 Aufgaben. Diese Frau hat echt zu viel Zeit!“.

„Neeeeein!“, jaulte Joey auf und liess sich rücklings auf den Teppich fallen.

„Lasst mich sterben!“.

„Okay, Köter, genehmigt.“.

„Arschloch…“.

Darauf hielt es Seto nicht nötig zu antworten. Er musterte nun den am Boden Liegenden, stand dann auf. „Lassen wir es einfach für heute.“.

Von dem blonden Hündchen kam nur ein zustimmendes Murren. Nach ein paar Sekunden richtete er sich auf, streckte sich ausgiebig.

„Na dann… werd ich mich mal auf den Weg machen.“, er ging auf den verdutzt wirkenden Sakuya zu und hielt ihm die Hand hin.

„Bye, war nett, dich kennen zu lernen. Und danke für deine Hilfe.“, er wollte sich gerade abwenden, als sich plötzlich eine Hand um seinen Arm schloß.

Sakuya sah ihn mit großen Augen an. „Du willst jetzt gehen?!“.

Seto, der daneben stand, zog eine Augenbraue hoch. „Ich hatte zumindest gehofft, dass er das will.“.

„Ich fasse es ja nicht!“, die Stimme des Schwarzhaarigen klang vorwurfsvoll durch das Zimmer. „Du willst ihn um diese Zeit noch nach Hause schicken?“.

Joey stutzte und blickte verwirrt von einem Kaiba zum anderen. Verhandelten die Beiden gerade wirklich darüber, ob er heute hier übernachten sollte?

„Er bleibt auf jeden Fall hier!“.

„Vergiss es! Nur über meine Leiche!“.

„Ja? Wo ist das Messer?“.

„Sakuya! Ich bin kein Armenheim!“.

„Aber du weißt selber, wie gefährlich Tokyo bei Nacht ist.“.

„Dann fahr ihn halt!“.

„Nein, er bleibt heut über Nacht!“.

Seto knallte mit der flachen Hand auf die Tischplatte, sodass Joey zusammenzuckte. „Macht doch, was ihr wollt!“, fauchte er und rauschte aus dem Zimmer.

Sakuya und Joey sahen ihm hinterher. Dann sackte der Blonde langsam in sich zusammen.

Ihm war das alles hier sichtlich unangenehm.

„Sakuya, hör mal: Ihr braucht hier wegen mir keinen Aufstand zu machen. Es ist für mich kein Problem zu gehen und-“, doch durch ein einfaches Handzeichen des Schwarzhaarigen.

„Keine Chance, Süßer! Du bleibst schön hier. Seto bekommt sich schon wieder ein, keine Angst. Ich pass schon auf dich auf.“.

Joey lächelte gezwungen, denn er müsste lügen, wenn er behaupten würde, dass ihn diese Nachricht beruhigte.

Sein Blick glitt zum Fenster. Von hier aus konnte er deutlich Regentropfen ausmachen. Vielleicht war es ja doch ganz gut, hier über Nacht zu bleiben.

Wobei… die Vorstellung mit seinem selbsternannten Erzfeind und dessen Cousin hier zu bleiben, gefiel ihm ganz und gar nicht. Aber waren sie überhaupt noch Feinde? Denn wenn Joey so darüber nachdachte, hatte sich das Verhältnis zwischen ihm und dem aufgeblasenen Eisekel ziemlich verändert. Sie gifteten sich zwar nach wie vor an, was ja eher für die Feindschaft sprach, aber die Morddrohungen von Seto hatten nicht mehr so viel Beunruhigendes wie früher. Damals hatte Joey den Brünetten jedes Mal an die Gurgel gehen können, wenn dieser nur den Mund aufmachte, doch jetzt konnte man stellenweise sogar schon über die Aussage Kaibas schmunzeln.

Was für ein Fortschritt!
 

Und Joey hätte momentan nichts lieber getan, als weiterhin Vergleiche zwischen der Art und Weise des Zusammenseins von ihm und Kaiba aufzustellen, wenn sich nicht plötzlich ein Arm um seine Taille geschlungen hatte und eine Stimme in sein Ohr flüsterte:

„Damit ist das ja auch klar… Komm! Ich geb dir ein paar Sachen und zeig dir dein Zimmer.“

Joey wirbelte herum. Sein Herz raste plötzlich wild und die stechend grünen Augen trugen nicht grade positiv zu seiner Stimmung bei.

„Mann, Sakuya… musst du mich so erschrecken?“, er versuchte sich mit einem Lächeln seine Nervosität zu überspielen.

Denn für einen winzigen Augenblick hatte er doch tatsächlich geglaubt, es sei Seto Kaiba, der ihn da so zärtlich berührte. Doch nun, wo sich die ernüchternde Erkenntnis in ihm breit machte, dass es „nur“ sein verrückter Stiefcousin war, fragte sich der Blonde wirklich eingehend, warum ein Gefühl der Enttäuschung ihn erfüllte. Aber es war ihm nicht weiter vergönnt, sich dieser Frage zu widmen, was vielleicht auch ganz gut war, da ansonsten irgendwelche peinliche Ergebnisse zustande gekommen wären. Sein Gegenüber nahm ihn plötzlich bei der Hand und führte ihn aus dem Zimmer.

Ein wenig überrascht liess sich Joey mitziehen und bekam nun endlich einmal Gelegenheit das ganze Haus des Kaibas ein wenig genauer zu inspizieren.
 

Als die beiden jungen Männer eine Treppe nach oben gingen, bog Sakuya rechts ein. Das, was sein blonder Begleiter von der linken Seite mitbekam, war nicht viel mehr als Dunkelheit und ein leichter Lichtschimmer am Ende, der andere Gang hingegen, indem der Schwarzhaarige einbog, war hell erleuchtet.

„Soooo…“, Sakuya blieb vor einer Tür stehen und lächelte breit. „Willkommen in meinem Reich.“.

Er drückte die Klinke herunter und schob das leicht unsicher wirkende Hündchen herein, knipste das Licht an. Vorsichtig trat Joey näher und sah sich um. Direkt gegenüber befand sich ein Fenster, in dem sich, dank der Dunkelheit von draußen und dem Licht von drinnen, der halbe Raum widerspiegelte. Auf der rechten Seite stand ein großer Schreibtisch, der mit allem möglichen Kram beladen war. Joey trat weiter in das große Zimmer, was schon fast doppelt so groß war, wie das größte Zimmer in seinem Zuhause. Sein Blick glitt nach links zu einem breiten Bett, vor diesem hing ein gigantischer Fernseher, all inclusive Stereoanlage. Kurz um, das Zimmer beeindruckte den Blonden sehr.

Trotz all dem Reichtum verunsicherten ihn die Poster an den Wänden, die hauptsächlich halb- oder gar splitternackte Männer zeigten. Und das in Positionen, bei denen Joey fast schlecht wurde. Okay, nun war es amtlich: Sakuya musste schwul sein!

Eben jener stand nur grinsend neben dem anderen und freute sich still vor sich hin.

„Na? Angeekelt?“.

Joey schluckte trocken und schüttelte leicht den Kopf. „Nein… eher verblüfft.“.

„Ach so.“, Sakuya lachte auf und schlug sacht auf Joeys Schulter. „Und selber?“.

Der Angesprochene wandte sich zu dem Schwarzhaarigen um: „Wie jetzt, selber?“.

„Na ja… auch homo?“.

Der Blonde schien nun aus allen Wolken zu fallen und glitt rein äußerlich einem kompletten Tomatengewächs. Er stolperte ein paar Schritte zurück.

„Ich? Ach Quatsch!“.

Sakuya grinste nur vielsagend. „Aber hundertprozentig abgeneigt vom anderen Geschlecht bist du auch nicht, oder?“, er kam langsam näher und der Blonde wich immer weiter nach hinten aus.

„ Ich… nein, das auch nicht… ich… na ja… doch… aber….“, doch weiter kam er nicht, denn Sakuya hatte plötzlich zwei schnelle Schritte auf ihn zu gemacht und drückte das verwunderte Hündchen nun an den Kleiderschrank.

„Okay… einigen wir uns auf Bi, okay?“.

Joey versuchte seine staubtrockene Kehle wieder etwas zu befeuchten, um zu einer abstreitenden Antwort fähig zu sein, aber irgendwie half kein Schlucken, was auch daran liegen konnte, dass die Hand seines unmittelbaren Gegenübers sich mit einem Mal zwischen ihn und den Schrank schob und an seinem Rücken sanft herab glitt.

Ging der Kerl ihm jetzt etwa schon an den Arsch?!

Joey suchte ein Schauder nach dem anderen heim. Hallo? Er wollte nicht von einem Kerl begrabscht werden.

Zumindest nicht von diesem Mann…

Joey kniff die bernsteinfarbenen Augen zusammen, bis sich die stechend grünen Augen in seiner Fantasie plötzlich in eisblau verwandelten und sich statt des „Sakuya“ ein Seto vor den gemeinsamen Nachnamen Kaiba schob.

Schnell riss er die Augen auf, doch spürte nun umso deutlicher, wie die Hand nun über seine Wirbelsäule strich. Kurz vor seinem Hintern stoppte sie jedoch und Joey spürte, wie die Hand etwas umfasste, das definitiv nicht zu seinem Körper gehörte.

Sakuya lächelte verschwörerisch und beugte sich näher zu dem Blonden, flüsterte in dessen Ohr: „Wenn du willst, dass ich dir ein paar Klamotten von dir leihe, musst du mich schon an den Schrank lassen…“.

Und erst, als er dann auch noch sanft seine Zähne in Joeys Ohrläppchen grub, kehrte dieser wieder in die Realität zurück. Er stiess Sakuya von sich und suchte erstmal am anderen Ende des Zimmers Zuflucht. Der mutmaßliche Attentäter derweil öffnete seelenruhig seinen Schrank und begann zu kramen, kam schließlich mit einem überlangen T-Shirt wieder hervor.

„Bitte sehr.“, lächelte Sakuya und drehte sich zu Joey um. „Das ist lang genug, dass es dir bequem passen dürfte, zumindest zum Schlafen.“.

Er kam auf den immer noch verunsicherten Blonden zu und streckte ihm das Shirt entgegen.

„Danke…“, brachte dieser nuschelnd hervor, dann wandte er sich zur Tür, ging zielstrebig hinaus… bloß schnell weg von diesem Perversen!

Sakuya liess sich auf das Bett fallen, sah an die Decke und fing leise an zu zählen:

„Drei… Zwei… Eins…“.

„Ähm, kannst du mir noch mein Zimmer zeigen?“, ein blonder Wuschelkopf schob sich durch die Tür und ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen.

Sofort war Sakuya aufgesprungen und breitete freudig die Arme aus, schritt auf Joey zu der aus Selbstschutz zurückwich.
 

„Na klar, Süßer, komm mit.“, er packte die Hand des anderen und schleifte ihn mit sich. Okay… jetzt nur nicht aufregen… das versuchte Joey sich zumindest in diesem Moment einzureden.

Schließlich war das der Mann, der ihn vor Kaiba schützte… wobei… er war ja nicht mal vor KAIBA geschützt, denn dieses Kaibaische Exemplar war alles andere als sicher. Das war doch nicht zum Aushalten! Wie konnte ein einzelner Name einen armen, jungen Menschen, nennen wir ihn mal „Joey“, nur in so ein Pech stürzen?

Der eine war zum Eisblock gefroren, der andere ein schwuler Grabscher, der alles befummelte, was nicht bei Drei auf den Bäumen war. Und Joey wollte gar nicht erst darüber nachdenken, welche Sorte schlimmer war!

Die einzige Verbindung mit dem Namen „Kaiba“, vor der man keine panische Angst haben musste, war Mokuba… und der Hund!

Ja… der war süß. Letzterer natürlich.
 

*********************************************************************************
 

Ich weiß, eine von euch werden diesen Satz vermisst haben: das wars erst mal *g*

Ich hoffe doch ihr habt euch wieder reingefunden und habt auch wieder etwas gefallen an der FF gefunden. Würde mich shr über eure Meinung per Kommi freuen.

Und noch was: Vlt. erinnern sich ja einige das ich mal von einem Dankeschön-Special-Kapitel gesprochen habe.

Und das ist fertig, und wartet darauf (seit ies nach einem viertel Jahr plötzlich wieder aufgetaucht ist!^^) gelesen zu werden.

Problem ist nur das Mexx mich das kapp net hochladen lässt wegen dem Schreibstil.

Kompromiss:

Ich würde es alle schicken die sich dafür interessieren (per Ens^^)

Wie schon gesagt, es hat nichts mit der Story zu tun, es war nur als Dankeschön an meine Leser gedacht!^^ Auch mit fürs warten *smile*

Wie schon gesagt, ich schick es euch gerne, müsst es nur sagen.

und bewrtung könnt ihr nur alzu gerne mit in die Kommibox dies Kapitels oder des ersten einfließen lassen!^^

Würd mich freuen.

Na dann, auf das ich euch nicht wieder so lange warten lasse!

Hab euch lieb.

*knuddel*

Und noch mal tausend Dank an Swaja!! *extra knuff*

Eure Asuka



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Kommentare zu dieser Fanfic (148)
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Von:  Storm_Rider
2007-12-19T16:12:19+00:00 19.12.2007 17:12
supa pitel *.*
dieses contra mit kaiba und seinem cousin . . . XDDDDD
muahahahaha....

Von:  Mestia
2007-11-16T12:35:05+00:00 16.11.2007 13:35
Tolle Geschichte. Bin gespannt wies weiter geht, hoffentlich bald! XD
Von:  mystique
2007-10-21T13:57:09+00:00 21.10.2007 15:57
Schön, dass es weitergeht =)

Sakuya hat sich unerwartet entwickelt. Erst schien er sehr ... interessant und nun entpuppt er sich als Grabscher? Wer hätte das erwartet.
Und nun die Information, der mich tatsächlich am meisten verblüfft hat und bis jetzt noch beschäftigt: Seto Kaiba hat eine Pornosammlung? Und Sakuya weiß bescheid? Kami-sama, das hat mich verblüfft.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht ; ) Das Bonuskapitel würde mich persönlich auch sehr interessieren. Wenn es dir keine Umstände machen wprde, es zu verschicken, versteht sich. Ansonsten erwarte ich gespannt das nächste Kapitel.
Liebe Grüße

- ritsuka -

Von: abgemeldet
2007-10-13T18:04:17+00:00 13.10.2007 20:04
so kurz?
schade
naja, also sakuya mag ich schon mal ganz und gar nicht, nervtötend und nur auf seinen vorteil aus
seto sollte schauen dass er ihn loswird!
ansonsten interesanntes kapitel, seto wäre also gern mit ihm allein gewesen.... schätze mal gerade dadurch dass sakuya sich so wiederlich aufführt könnte sich die beiden mal näher kommen... kay, verdrehte logik aber egal
freu mich also schon wahnsinnig auf das nächste mal und hoffe dass swaja dir diesmal nicht erst in den hintern treten muss *g*
lg
beddlc-at
Von:  feuerregen
2007-10-13T00:46:46+00:00 13.10.2007 02:46
sakuya ist schlimmer, hundert pro! xD

der gibt doch bestimmt nciht eher ruhe, bis er entweder joey ins bett gekriegt oder von seto dresche kassiert hat!
ich hoffe ja auf zweiteres! ^^v
aber dass seto kaiba so etwas wie eine pornosammlung hat, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen...

lg, feuerregen
Von:  Swaja
2007-10-11T15:36:47+00:00 11.10.2007 17:36
Hi Süße

Das Kappi scheint ja wieder angekommen zu sein. Natürlich möchte ich das Sonderkapitel auch lesen.
Ja, zum Kapitel direkt:
Ich fand Sakuya ziemlich cool, außer die Poster in seinem Zimmer... naja. Aber was solls. Joey war ein wenig dumpeldapsch, aber das ist er ja immer.
Alles in allem sehr süß.^^

Bis bald, hdgdl, deine Swaja
Von: abgemeldet
2007-10-10T14:48:22+00:00 10.10.2007 16:48
hey,
so hier ma zu dem zusatzkappi.
is echt ne coole idee so interviews zu schreiben und ich freue mci auch shcon tierisch auf die nächsten.
also mach unbedingt weiter so,
lg kim
Von: abgemeldet
2007-10-10T13:42:06+00:00 10.10.2007 15:42
so, hier also mein kommi zum sonderkapitel.
ich fands cool. hat spaß gemacht mehr über kei zu erfahren.
Er ist nämlich auch einer meiner lieblinge.
freue mich schon auf weitere specials über die anderen charas, vorallem auf Shin, wer hätte das gedacht?;)
lg
Yamina
Von: abgemeldet
2007-10-09T15:07:40+00:00 09.10.2007 17:07
na klar find deine ff immer noch klasse.
echt nen schönes kappi.
lg kim

Von: abgemeldet
2007-10-09T12:22:38+00:00 09.10.2007 14:22
...als erstes.
die vorstellung wie ein Kaiba, Seto Kaiba wohl gemerkt, durch seine Wohnung wuselt (!) ist... glaub mir, ich habe mehrere minuten lang versucht es mir vorzustellen, und ich hab mir dabei so eins abgelacht xDDD weil das einfach nur so absurd in meinen vorstellungen is xDDD (vllt auch, weil ich bei 'wuseln' ein kleine quietschige gnome denken muss XDDDD)

ansonsten..mein erster gedanke danach war, ich mag Sakuya. Ich fand ihn lustig XDDD ich find ihn jetzt immer noch lustig oo vor allem, wie er joey immer anbaggert xDD aber ich glaube ich mag ihn nur noch, weil ich immer noch darauf warte, dass kaiba auftaucht und nen ausraster wegen ihm kriegt xDDD (<~ eifersucht *sing*)
geenau, apropos kaiba ...tja, sein pech ^^ ich meine, soll er sich halt nich ne pornosammlung anschaffen, wenn ers ich damit erpressen lässt xDDDDD soll er sich lieber joey nehmen oo XD
uuund..ich glaube, was ich so ziemlich am geilsten fand war dieses

,,Lasst mich sterben!"
,, Ok köter, genehmigt"
,,arschloch"
ich mein...das war sowas von toooooll xDDD dieses..arschloch hab ich richtig hören können xDDDD sowas mag ich ^////^

so...wie du siehst, mir hat das kapi gefallen xD und ich würde geeeeeeeerne das zusatzkapi bekommen *-* (warum auch immer mexx das nich hochladen will Ôo)


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