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Shadow Game

Seto x Joey uvm.^^ Es geht endlich weiter!!!!
von

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Geo für Fortgeschrittene (oder doch Bio?!)

Halli hallo ihr Lieben,
 

ERinnert ihr euch noch an mich? *schwach lächel* Ich bin die die ihre Leser fast unerlaubte Zeiten warten lässt...wie lange war es...? ein Monat...zwei?

Wie auch immer...ich hoffe das ihr mir verzeiht und an alle die sich doch noch hier her verirren sollten: ES TUT MIR WAHNSINNIG LEID!!!!

*auf die Knie fallen*

Aber es gab in letzter Zeit einfach nur zu viel Stress bzw. meine Faulheit war zu groß.

Und zu meiner Schande muss ich ja auch noch gestehen dass ijr es nicht mal mir zu verdanken habt dass ihr jetzt was lesen könnt...

Ich sag nur eins:

Richtet alle Scheinwerfer auf sie, der Frau der Woche, *dadeldadam*

SWAJA!!!

*Blumenstrauß überreich*

Ich bin dir so dankbar, meine Maus, das du dich dazu erbahrmt hast meine Kekrakel zu entziffern und abzutippen! Danke, danke, danke!!

Was wäre ich wohl ohne dich?

Eine schäbige Autorin die ihre Leser noch länger waren lassen würde!!
 

Aber genug jetzt der Vorreden.

Ich wünsche allen denen, die noch zu mir halten, Spaß beim lesen!

Hab euch lieb!

*knuddel*

Asuka
 

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Am nächsten Tag, die Sonne machte sich schon langsam zum Untergehen bereit, wuselte ein Seto Kaiba wie ein aufgescheuchtes Huhn durch sein Haus und vergewisserte sich, dass auch überall Ordnung herrschte. Er fragte sich nur, warum es ihm so wichtig war, Wheeler, der, wenn er pünktlich sein sollte, in zwanzig Minuten kam, unbedingt beeindrucken wollte. Immerhin war der Blonde bestimmt selbst nicht die Ordnung in Person. Also, wieso? Vielleicht weil er es liebte andere mit seinem Eigentum zu beeindrucken? Ja, das war eine gute Erklärung.

Sein nächster Weg führte Seto in die Küche, wo er nachschaute, dass der Kühlschränke einen ausreichenden Vorrat an Getränken aufwies. Seufzend liess er sich gegen die Küchenzeile sinken und führte ein auf dieser stehendes Glas Traubensaft zum Mund.
 

„Du hast ihn also doch zu uns eingeladen, Seto. Und ich wunderte mich schon, warum du mich unbedingt rausschmeißen wolltest.“.

„Scheint nur irgendwie nicht geklappt zu haben, was, Sakuya?“, die saphirblauen Augen richteten sich vom Küchenboden, den sie gerade einzufrieren versucht hatten, auf einen jungen Mann, der lässig im Türrahmen lehnte und ihm mit einem typischen Kaiba - Blick, nur diesmal aus kräftig grünen Augen, entgegensah.

Die schwarzen Haare fielen ihm verstrubbelt in die Stirn, einen enge, dunkle Jeans umschloss seine Beine, das knappe, ockerfarbene Muskelshirt legte sich wie eine zweite Haut an den Oberkörper, eine fast durchsichtige Jacke mit roten Streifen an beiden Ärmeln komplettierte das Outfit.

„Hatte ich nicht gesagt, du sollst dich vom Acker machen?“, Seto sah ihm kühl entgegen, doch Sakuya lachte nur spöttisch auf.

„Seh ich so auf, als ob ich mir von dir was sagen lasse? Vergiss es!“.

Der Brünette knurrte leicht. Ja, leider hatte sein Gegenüber damit Recht. Sakuya Kaiba, sein Stiefcousin, liess sich absolut nichts sagen… wie gesagt: leider!

Und momentan sah es so aus, als ob Seto ihn nie loswerden würde. Denn sein verhasster Stiefvater hatte verfügt, dass Sakuya, dessen Eltern frühzeitig gestorben waren, ein wunderbares Leben von Seto finanziert wurde. Täte er es nicht, wer er seine Firma los. Ja, Gozaburo machte Seto auch nach seinem Tod noch das Leben schwer. Der schwarzhaarige Lieblingsneffe des ehemaligen Waffenhändlers lebte schon lange in der Kaiba-Villa und Seto hatte keine Lust, nur um ihn loszuwerden noch eine Villa zu bezahlen. Also musste er wohl oder übel damit auskommen, dass sein achtzehnjähriger Cousin mit ihm und Mokuba unter einem Dach lebte. Und es war kein Geheimnis, dass sich der junge Firmenleiter und Sakuya nicht sonderlich leiden konnten. Aber sie kamen schon seit Jahren irgendwie miteinander aus und würden es wohl auch weiterhin tun. Sonderlich stören tat Sakuya auch nicht, er verstand sich super mit Mokuba, verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer vor dem Fernseher und konnte, wenn er wollte, fantastisch kochen. Im Grunde war er ein verdammt netter Kerl, doch leider mochte Seto diese Art von Menschen überhaupt nicht und das war das Hauptproblem.
 

Der Jüngere hatte sich vom Türrahmen gelöst und schlenderte nun auf den Kühlschrank zu, um sich aus diesem eine Cola zu stibitzen. „Nun hab doch nicht so, Seto, ich muss dich sehen, wie dein Schatzi, von dem Mokuba so viel erzählt, aussieht.“.

Er grinste breit und der junge Brünette musste mal wieder an sich halten, damit er nicht die Beherrschung verlor. „Was hat er dir erzählt, Sakuya?“, kam die Frage lauernd.

Der Angesprochene sah nach oben und blies ein wenig Luft in den Raum:“ Och… nur so dies und das… dass er dir vorgeschlagen hat-… Joey, er hieß doch Joey?“, er sah kurz fragend zu Seto, der knapp nickte. „ – Vorgeschlagen hat Joey zu uns einzuladen und dass du dich so vehement geweigert hast, dass es fast auffällig war. Und als du uns dann auch noch raus komplimentieren wolltest, war eigentlich alles klar.“, Er sah Wimpern klimpernd zu seinem Gegenüber, der sich einmal mehr total hintergangen und verarscht vorkam. „Und dann hat mich dein Brudi beauftragt… na ja… ein wenig zu spionieren. Weil ich mich gegen dich besser durchsetzen kann, wie er meinte. Wie klug er doch ist, nicht wahr?“.

Seto strich sich mit der Hand fahrig durchs Haar.

„Sakuya, ich werde dich in meinem Leben nicht um vieles bitten, also hör genau zu: Verschwinde bitte, nur für heute Abend. Treff dich mit Freunden, schnapp dir eine schöne Frau oder mach sonst was!“.

Sein Cousin sah ihn nur kopfschüttelnd und mit einem mitleidigen Blick an.

„Ach, Set-chan… es ist ja richtig niedlich, wie krampfhaft du versuchst mit ihm alleine zu sein. Aber je mehr du versuchst mich loszuwerden, desto neugieriger werde ich. Und wie du vielleicht weißt, kann ich mit Frauen absolut nichts angefangen. Aber… möglicherweise ist dein Kleiner ja was für mich und er übernachtet freiwillig in meinem Bettchen…“.

Seto schnaubte nur verächtlich. „Vergiss es!“.

Der Blick seines Cousins zeigte Entschlossenheit und mit einem „Wir werden sehen, wer ihn bekommt!“ rauschte er, dicht gefolgt von Seto, zur Haustür, an der es soeben geläutet hatte.

Es war fast kindisch, wie zwei fast erwachsene Männer im Stechschritt versuchten als Erster die Klinke zu erreichen. Letztenendes gewann der Ältere, der Sakuya kurzerhand am Arm zurückzog und beiseite schob. Schnell öffnete er die Tür und blickte in die treuen Hundeaugen zweier Wesen. Halt… ZWEI Wesen?

Das Eine war zweifelsohne Joey Wheeler, das andere die Schäferhündin Steffi, die den Blonden anscheinend schon am Tor in Empfang genommen hatte.

„Ähm… hi, Kaiba.“, lächelte Joey ein wenig verlegen. Er wollte gerade noch etwas sagen, als Seto plötzlich vor seinen Augen verschwand und sich ein anderer Mann in sein Blickfeld schob und ihm die Hand zur Begrüßung entgegenreckte.

„Hi, Joey.“, lachte er. „Ich bin Sakuya Kaiba, Se-chans Stiefcousin. Freut

mich!“

Total verdattert ergriff Joey die dargebotene hand. Se-chan, eh Quatsch, Seto hatte einen Cousin? Der war sicherlich gerade zu Besuch.

Hinter Sakuya tauchte dann eben jener eben Genannte auf, doch ehe er auch nur den Mund öffnen konnte, hatte sich der Schwarzhaarige ungedreht, ihn ins Haus geschoben und an die Wand gepresst. Seine hellen, grünen Augen blitzten gefährlich, als er zischte:

„Wehe, du unternimmst auch nur einen Versuch mich loszuwerden, sonst bleibt die Pornosamlung in deinem Zimmer nicht mehr unter uns!“.

Die Saphire Setos verengten sich sofort zu Schlitzen. Doch er wusste gut genug, dass Sakuya nicht bluffte. Böse funkelnd schob er seinen Cousin von sich und trat, seine Kleidung glatt streichend, wieder vor den total verwirrt schauenden Joey. Kurz räusperte er sich, dann sagte er:„Mein Cousin Sakuya… wird uns heute Abend ein wenig Gesellschaft leisten. Übrigens… Wheeler, du bist zu früh.“.

Den Kommentar geflissentlich überhörend, lächelte Joey nun dem Schwarzhaarigen zu, der wieder hinter seinem Verwandten aufgetaucht war. Der Typ wirkte nett… vielleicht würde er ihn ja vor dem Zorn des Drachen bewahren.

„Komm schon rein…“, Seto trat zur Seite und liess den Blonden eintreten, der sofort wieder mit offenem Mund stehen blieb, als er nur die Eingangshalle der Villa sah. Das war wirklich… riesig!

An der gegenüberliegenden Seite führte eine herrlich verzierte Treppe nach oben, an den anderen beiden Seiten waren Flügeltüren zuerkennen, hinter der Treppe konnte der Blonde noch einen weiteren Gang ausmachen.

Alles hier wirkte herrschaftlich. Und doch war es keine Schicki-Micki-Villa, wie Joey sie manchmal im Fernsehen sah. Kopfschüttelnd schob Seto den staunenden Mitschüler weiter in das Innere des Hauses: „Du kannst den Mund ruhig wieder zumachen, du bist kein Karpfen.“.

Der Blonde schrak auf und sah hoch zu dem Älteren. Dann liess er als Erstes seinen Rucksack von den Schultern gleiten, anschließend zog er noch Jacke und Schuhe aus. Sofort war Sakuya Gewehr bei Fuss und nahm ihm alles ab. Anschließend deutete er mit einer höflichen Handbewegung zur rechten Seite der Halle, geleitete Joey in ein riesiges Wohnzimmer und liess Seto mit dem Kommentar „Du wolltest uns doch sowieso was zu trinken holen, nicht war?“ zurück. Sauer blieb der Brünette stehen. Das konnte doch nicht wahr sein… erst lud sich sein geliebter Cousin selbst ein und dann markierte er auch noch den Obermacker. Wie er ihn doch hasste!

Er war ja schon fast froh, dass Mokuba heute bei Freunden blieb, aber wenn er recht darüber nachdachte, wäre ihm Mokuba wesentlich lieber als Sakuya gewesen.

Konnte der Kerl sich nicht einfach in Luft auflösen? Währenddessen war Joey, der nun im Wohnzimmer ankam, wieder in absolutes Staunen verfallen. Auch hier war alles edel, aber nicht zu protzig, eingerichtet. Alles war in einem relativ dunklen Rotton gehalten. Schwere Vorhänge verdeckten einen Teil der Fenster, eine weinrote Couch, sowieso zwei Sessel und ein kleiner Couchtisch waren vor einem großen Flachbildschirmfernseher, der an der Wand montiert war, platziert.

Auf der anderen Seite des Raumes gab es ein wenig abgeschieden drei gut gefüllte Bücherregale mit noch zwei weiteren gemütlich wirkenden Sesseln. Sakuya, der hinter Joey die Tür geschlossen hatte, trat nun zu ihm und legte ihm mit leichtem Druck die Hand auf die Schulter. Ein wenig erschrocken über die für einen Mann sehr sanfte Berührung wandte sich der Blonde nun um. Der Blick seines Gegenübers liess den Blonden sich noch mehr wundern. In den zwei kräftig grünen Augen Sakuyas konnte Joey selbst ohne viel Fantasie einen lasziven Schimmer erkennen und als dieser dann auch noch ein „Setz dich doch.“ in sein Ohr hauchte, lief es dem Angesprochenen heiß und kalt den Rücken hinunter. War der Kerl schwul, oder was sollte die Nummer? Mit der Aufbietung all seiner Kräfte löste sich Joey aus dem Griff des anderen und setzte sich vorsichtig auf einen der Sessel. Nicht, dass da jetzt Handschellen hervorsprangen und ihn an die Lehne banden! Als er wieder zu Sakuya blickte, war das Lüsterne in den Augen, zum Glück, verschwunden und der Schwarzhaarige strahlte stattdessen übers ganze Gesicht. Vielleicht hatte sich Joey ja doch getäuscht?
 

„Ich hoffe, dir gefällt es in unserem bescheidenen Häuschen?“.

„Bescheiden ist nicht ganz der richtige Ausdruck…“, Joey zwang sich zu einem schwachen Lächeln. Sein Gegenüber lachte laut auf. „Ja, das sagen komischerweise die meisten. Ach ja, bitte verzeih Setos Schroffheit. Er ist nur ein bisschen verklemmt, das gibt sich wieder.“.

Der Belehrte nickte nur und fragte sich nebenbei noch wie, um alles in der Welt, man Seto Kaiba nur als verklemmt bezeichnen konnte…

„Und, wann musst du wieder los?“, fragte Joey, bemüht um Konversation.

Der Schwarzhaarige sah ihn kurz verwirrt an, dann grinste er wieder: „Willst mich wohl loswerden, was? Da muss ich dich aber leider enttäuschen: Ich wohne hier. Zusammen mit Mister Griesgram und Mokuba.“.

Joeys Kinnlade machte einen filmreifen Abgang.

„Du wohnst hier? Mit dem da?“, fragte er fassungslos und deutete mit dem Finger auf die Tür, in welcher gerade eben „der da“, mit drei leeren Gläsern, einer Colaflasche, einer Tüte Chips, dem Projekthefter und seinem Lap Top beladen, erschienen war.

„Stell dir vor, Köter… Diese kleine Pest darf ich jeden Tag ertragen.“.

Ungehalten knalle der junge Firmenleiter die Sachen auf den Tisch, schenkte seinem Cousin einen bissigen Blick. Sakuya machte große, unschuldige Augen und legte den Kopf schief:

„Man könnte fast meinen, du magst mich nicht, Se-chan…“.

„Was du nicht sagst!“. Seto setzte sich, in einigen Zentimetern Sicherheitsabstand, neben Joeys Sessel auf die Couch und fuhr den Lap Top hoch.

„So, was dürfen wir jetzt machen?“, sofort stürzte sich Joey auf den Hefter und blätterte.

„Hm… als erstes kommt: `Beschreiben Sie die Lage Ihres Themenlandes im Gradnetz.`“, las er vor, während Seto bereits einige Befehle in den Computer hämmerte und Sakuya neugierig über die Schulter des Blonden lugte.

Seufzend beobachtete Seto wie sich eine Seite mit Informationen aufbaute.

„Na dann, wünsch ich uns allen einen angenehmen und spannenden Abend…“.
 

„13.: `Beschreiben Sie die Wirtschaft Ihres Themenlandes. Gehen Sie dabei besonders auf die Nutzung von Gentechnik in Bezug auf die Wirtschaft ein.`“.

„Was ist denn Gentechnik?“.

„Genmanipulation, du Depp!“. Seto knallte mit der Hand auf den tragbaren PC. Er hatte langsam die Nase voll! Seit geschlagenen dreieinhalb Stunden hockte er mit einer wandelnden Flohschleuder und einem aufgedrehten Nervtöter im Wohnzimmer und kämpfte sich nahezu alleine durch die beschissensten Geographie-Aufgaben, die er je gesehen hatte. Zumal es schon kurz vor Elf war… und jede Aufgabe ungefähr zwei bis drei Seite in Anspruch nahm.

„Wie viel ist es denn noch?“, jammerte Joey, der zwischen fünf Büchern auf dem Boden saß und mit treudoofem Blick zu den beiden Kaibas aufsah.

„Nicht mehr viel…“, versuchte Sakuya den anderen aufzubauen, doch Seto, der einen Blick auf den Hefter war, schnaubte sarkastisch: „ Ja, nur noch mal genauso viel. Insgesamt 26 Aufgaben. Diese Frau hat echt zu viel Zeit!“.

„Neeeeein!“, jaulte Joey auf und liess sich rücklings auf den Teppich fallen.

„Lasst mich sterben!“.

„Okay, Köter, genehmigt.“.

„Arschloch…“.

Darauf hielt es Seto nicht nötig zu antworten. Er musterte nun den am Boden Liegenden, stand dann auf. „Lassen wir es einfach für heute.“.

Von dem blonden Hündchen kam nur ein zustimmendes Murren. Nach ein paar Sekunden richtete er sich auf, streckte sich ausgiebig.

„Na dann… werd ich mich mal auf den Weg machen.“, er ging auf den verdutzt wirkenden Sakuya zu und hielt ihm die Hand hin.

„Bye, war nett, dich kennen zu lernen. Und danke für deine Hilfe.“, er wollte sich gerade abwenden, als sich plötzlich eine Hand um seinen Arm schloß.

Sakuya sah ihn mit großen Augen an. „Du willst jetzt gehen?!“.

Seto, der daneben stand, zog eine Augenbraue hoch. „Ich hatte zumindest gehofft, dass er das will.“.

„Ich fasse es ja nicht!“, die Stimme des Schwarzhaarigen klang vorwurfsvoll durch das Zimmer. „Du willst ihn um diese Zeit noch nach Hause schicken?“.

Joey stutzte und blickte verwirrt von einem Kaiba zum anderen. Verhandelten die Beiden gerade wirklich darüber, ob er heute hier übernachten sollte?

„Er bleibt auf jeden Fall hier!“.

„Vergiss es! Nur über meine Leiche!“.

„Ja? Wo ist das Messer?“.

„Sakuya! Ich bin kein Armenheim!“.

„Aber du weißt selber, wie gefährlich Tokyo bei Nacht ist.“.

„Dann fahr ihn halt!“.

„Nein, er bleibt heut über Nacht!“.

Seto knallte mit der flachen Hand auf die Tischplatte, sodass Joey zusammenzuckte. „Macht doch, was ihr wollt!“, fauchte er und rauschte aus dem Zimmer.

Sakuya und Joey sahen ihm hinterher. Dann sackte der Blonde langsam in sich zusammen.

Ihm war das alles hier sichtlich unangenehm.

„Sakuya, hör mal: Ihr braucht hier wegen mir keinen Aufstand zu machen. Es ist für mich kein Problem zu gehen und-“, doch durch ein einfaches Handzeichen des Schwarzhaarigen.

„Keine Chance, Süßer! Du bleibst schön hier. Seto bekommt sich schon wieder ein, keine Angst. Ich pass schon auf dich auf.“.

Joey lächelte gezwungen, denn er müsste lügen, wenn er behaupten würde, dass ihn diese Nachricht beruhigte.

Sein Blick glitt zum Fenster. Von hier aus konnte er deutlich Regentropfen ausmachen. Vielleicht war es ja doch ganz gut, hier über Nacht zu bleiben.

Wobei… die Vorstellung mit seinem selbsternannten Erzfeind und dessen Cousin hier zu bleiben, gefiel ihm ganz und gar nicht. Aber waren sie überhaupt noch Feinde? Denn wenn Joey so darüber nachdachte, hatte sich das Verhältnis zwischen ihm und dem aufgeblasenen Eisekel ziemlich verändert. Sie gifteten sich zwar nach wie vor an, was ja eher für die Feindschaft sprach, aber die Morddrohungen von Seto hatten nicht mehr so viel Beunruhigendes wie früher. Damals hatte Joey den Brünetten jedes Mal an die Gurgel gehen können, wenn dieser nur den Mund aufmachte, doch jetzt konnte man stellenweise sogar schon über die Aussage Kaibas schmunzeln.

Was für ein Fortschritt!
 

Und Joey hätte momentan nichts lieber getan, als weiterhin Vergleiche zwischen der Art und Weise des Zusammenseins von ihm und Kaiba aufzustellen, wenn sich nicht plötzlich ein Arm um seine Taille geschlungen hatte und eine Stimme in sein Ohr flüsterte:

„Damit ist das ja auch klar… Komm! Ich geb dir ein paar Sachen und zeig dir dein Zimmer.“

Joey wirbelte herum. Sein Herz raste plötzlich wild und die stechend grünen Augen trugen nicht grade positiv zu seiner Stimmung bei.

„Mann, Sakuya… musst du mich so erschrecken?“, er versuchte sich mit einem Lächeln seine Nervosität zu überspielen.

Denn für einen winzigen Augenblick hatte er doch tatsächlich geglaubt, es sei Seto Kaiba, der ihn da so zärtlich berührte. Doch nun, wo sich die ernüchternde Erkenntnis in ihm breit machte, dass es „nur“ sein verrückter Stiefcousin war, fragte sich der Blonde wirklich eingehend, warum ein Gefühl der Enttäuschung ihn erfüllte. Aber es war ihm nicht weiter vergönnt, sich dieser Frage zu widmen, was vielleicht auch ganz gut war, da ansonsten irgendwelche peinliche Ergebnisse zustande gekommen wären. Sein Gegenüber nahm ihn plötzlich bei der Hand und führte ihn aus dem Zimmer.

Ein wenig überrascht liess sich Joey mitziehen und bekam nun endlich einmal Gelegenheit das ganze Haus des Kaibas ein wenig genauer zu inspizieren.
 

Als die beiden jungen Männer eine Treppe nach oben gingen, bog Sakuya rechts ein. Das, was sein blonder Begleiter von der linken Seite mitbekam, war nicht viel mehr als Dunkelheit und ein leichter Lichtschimmer am Ende, der andere Gang hingegen, indem der Schwarzhaarige einbog, war hell erleuchtet.

„Soooo…“, Sakuya blieb vor einer Tür stehen und lächelte breit. „Willkommen in meinem Reich.“.

Er drückte die Klinke herunter und schob das leicht unsicher wirkende Hündchen herein, knipste das Licht an. Vorsichtig trat Joey näher und sah sich um. Direkt gegenüber befand sich ein Fenster, in dem sich, dank der Dunkelheit von draußen und dem Licht von drinnen, der halbe Raum widerspiegelte. Auf der rechten Seite stand ein großer Schreibtisch, der mit allem möglichen Kram beladen war. Joey trat weiter in das große Zimmer, was schon fast doppelt so groß war, wie das größte Zimmer in seinem Zuhause. Sein Blick glitt nach links zu einem breiten Bett, vor diesem hing ein gigantischer Fernseher, all inclusive Stereoanlage. Kurz um, das Zimmer beeindruckte den Blonden sehr.

Trotz all dem Reichtum verunsicherten ihn die Poster an den Wänden, die hauptsächlich halb- oder gar splitternackte Männer zeigten. Und das in Positionen, bei denen Joey fast schlecht wurde. Okay, nun war es amtlich: Sakuya musste schwul sein!

Eben jener stand nur grinsend neben dem anderen und freute sich still vor sich hin.

„Na? Angeekelt?“.

Joey schluckte trocken und schüttelte leicht den Kopf. „Nein… eher verblüfft.“.

„Ach so.“, Sakuya lachte auf und schlug sacht auf Joeys Schulter. „Und selber?“.

Der Angesprochene wandte sich zu dem Schwarzhaarigen um: „Wie jetzt, selber?“.

„Na ja… auch homo?“.

Der Blonde schien nun aus allen Wolken zu fallen und glitt rein äußerlich einem kompletten Tomatengewächs. Er stolperte ein paar Schritte zurück.

„Ich? Ach Quatsch!“.

Sakuya grinste nur vielsagend. „Aber hundertprozentig abgeneigt vom anderen Geschlecht bist du auch nicht, oder?“, er kam langsam näher und der Blonde wich immer weiter nach hinten aus.

„ Ich… nein, das auch nicht… ich… na ja… doch… aber….“, doch weiter kam er nicht, denn Sakuya hatte plötzlich zwei schnelle Schritte auf ihn zu gemacht und drückte das verwunderte Hündchen nun an den Kleiderschrank.

„Okay… einigen wir uns auf Bi, okay?“.

Joey versuchte seine staubtrockene Kehle wieder etwas zu befeuchten, um zu einer abstreitenden Antwort fähig zu sein, aber irgendwie half kein Schlucken, was auch daran liegen konnte, dass die Hand seines unmittelbaren Gegenübers sich mit einem Mal zwischen ihn und den Schrank schob und an seinem Rücken sanft herab glitt.

Ging der Kerl ihm jetzt etwa schon an den Arsch?!

Joey suchte ein Schauder nach dem anderen heim. Hallo? Er wollte nicht von einem Kerl begrabscht werden.

Zumindest nicht von diesem Mann…

Joey kniff die bernsteinfarbenen Augen zusammen, bis sich die stechend grünen Augen in seiner Fantasie plötzlich in eisblau verwandelten und sich statt des „Sakuya“ ein Seto vor den gemeinsamen Nachnamen Kaiba schob.

Schnell riss er die Augen auf, doch spürte nun umso deutlicher, wie die Hand nun über seine Wirbelsäule strich. Kurz vor seinem Hintern stoppte sie jedoch und Joey spürte, wie die Hand etwas umfasste, das definitiv nicht zu seinem Körper gehörte.

Sakuya lächelte verschwörerisch und beugte sich näher zu dem Blonden, flüsterte in dessen Ohr: „Wenn du willst, dass ich dir ein paar Klamotten von dir leihe, musst du mich schon an den Schrank lassen…“.

Und erst, als er dann auch noch sanft seine Zähne in Joeys Ohrläppchen grub, kehrte dieser wieder in die Realität zurück. Er stiess Sakuya von sich und suchte erstmal am anderen Ende des Zimmers Zuflucht. Der mutmaßliche Attentäter derweil öffnete seelenruhig seinen Schrank und begann zu kramen, kam schließlich mit einem überlangen T-Shirt wieder hervor.

„Bitte sehr.“, lächelte Sakuya und drehte sich zu Joey um. „Das ist lang genug, dass es dir bequem passen dürfte, zumindest zum Schlafen.“.

Er kam auf den immer noch verunsicherten Blonden zu und streckte ihm das Shirt entgegen.

„Danke…“, brachte dieser nuschelnd hervor, dann wandte er sich zur Tür, ging zielstrebig hinaus… bloß schnell weg von diesem Perversen!

Sakuya liess sich auf das Bett fallen, sah an die Decke und fing leise an zu zählen:

„Drei… Zwei… Eins…“.

„Ähm, kannst du mir noch mein Zimmer zeigen?“, ein blonder Wuschelkopf schob sich durch die Tür und ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen.

Sofort war Sakuya aufgesprungen und breitete freudig die Arme aus, schritt auf Joey zu der aus Selbstschutz zurückwich.
 

„Na klar, Süßer, komm mit.“, er packte die Hand des anderen und schleifte ihn mit sich. Okay… jetzt nur nicht aufregen… das versuchte Joey sich zumindest in diesem Moment einzureden.

Schließlich war das der Mann, der ihn vor Kaiba schützte… wobei… er war ja nicht mal vor KAIBA geschützt, denn dieses Kaibaische Exemplar war alles andere als sicher. Das war doch nicht zum Aushalten! Wie konnte ein einzelner Name einen armen, jungen Menschen, nennen wir ihn mal „Joey“, nur in so ein Pech stürzen?

Der eine war zum Eisblock gefroren, der andere ein schwuler Grabscher, der alles befummelte, was nicht bei Drei auf den Bäumen war. Und Joey wollte gar nicht erst darüber nachdenken, welche Sorte schlimmer war!

Die einzige Verbindung mit dem Namen „Kaiba“, vor der man keine panische Angst haben musste, war Mokuba… und der Hund!

Ja… der war süß. Letzterer natürlich.
 

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Ich weiß, eine von euch werden diesen Satz vermisst haben: das wars erst mal *g*

Ich hoffe doch ihr habt euch wieder reingefunden und habt auch wieder etwas gefallen an der FF gefunden. Würde mich shr über eure Meinung per Kommi freuen.

Und noch was: Vlt. erinnern sich ja einige das ich mal von einem Dankeschön-Special-Kapitel gesprochen habe.

Und das ist fertig, und wartet darauf (seit ies nach einem viertel Jahr plötzlich wieder aufgetaucht ist!^^) gelesen zu werden.

Problem ist nur das Mexx mich das kapp net hochladen lässt wegen dem Schreibstil.

Kompromiss:

Ich würde es alle schicken die sich dafür interessieren (per Ens^^)

Wie schon gesagt, es hat nichts mit der Story zu tun, es war nur als Dankeschön an meine Leser gedacht!^^ Auch mit fürs warten *smile*

Wie schon gesagt, ich schick es euch gerne, müsst es nur sagen.

und bewrtung könnt ihr nur alzu gerne mit in die Kommibox dies Kapitels oder des ersten einfließen lassen!^^

Würd mich freuen.

Na dann, auf das ich euch nicht wieder so lange warten lasse!

Hab euch lieb.

*knuddel*

Und noch mal tausend Dank an Swaja!! *extra knuff*

Eure Asuka



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Schreiberling
2007-10-08T19:31:07+00:00 08.10.2007 21:31
Können wir Sakuya bitte zum Mond schießen?
Der war ja zu beginn ganz witzig, aber der wird ja immer aufdringlicher. Das gefällt mir ganz und gar nicht.
Ich weiß ja, dass es die Sache spannender macht und so, aber der Typ ist ja voll die Krönung und ob sich Joey gegen den zur Wehr setzen kann....

Also ich bezweifle es.

Trotzdem bin ich schon auf das nächste Pittel gespannt und freu mich natürlich riesig, dass es endlich weitergegangen ist.
APPLAUS!!!!!!!
*klatsch*
VLG
Von:  PickedYou
2007-10-07T21:48:28+00:00 07.10.2007 23:48
Also ich fand das Kapitel mal wieder super. *___*
Und Kaibas Cousin gefällt mir irgendwie.XDDD
Aber nur so lange er seine Finger von Joey lässt. +____+
Bin ja mal gespannt wie das alles weiter geht. ID~
Ich würde mich natürlich auch seeeehr freuen wenn du mir das Bonus Kapitel schicken würdest. *___________________*
Und mach dir nicht so nen stress. Ich für meinen Teil kann auch mal etwas länger auf ein neues Kapitel warten. Hauptsache es geht überhaupt weiter.^.~

Haru


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